22
50 SEITEN TESTS VISIER-AKTION: Schießen macht Spaß REPORTAGE: Da kauft die Bundeswehr: Munition von MEN TEST: Aus dem Stall des Weltmeisters: 2 IPSC-Pistolen von Tanfoglio TEST: Unterhebler überarbeitet: Uberti Burgess in .44-40 Test: Neues FN SCAR- Militärgewehr im Praxis-Check: Noch besser? Zwei große Vergleichstests 8 Varmint-Repetierer 10 Neun-Para-Pistolen Sammeln: Rare IOD 89- Variante: Deutscher Degen für China 3 3/2012 www.visier.de J 5,50 Österreich: J 6,50 Dänemark: DKK59,00 Italien: J 6,90 Luxemburg: J 6,50 Schweden: SEK78,00 Niederlande: J 6,50 Belgien: J 6,50 Slowenien: J 7,10 Ungarn: HUF2.195,00 Frisch aus Las Vegas SHOT SHOW 2012 4 191314 205505 03

VISIER 03/2012 Leseprobe

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Einfach mal probelesen!!!

Citation preview

Page 1: VISIER 03/2012 Leseprobe

50 SEITEN TESTSVISIER-AKTION:Schießen macht Spaß

REPORTAGE:Da kauft dieBundeswehr:Munition von MEN

TEST:Aus dem Stall des Weltmeisters:2 IPSC-Pistolen von Tanfoglio TEST:Unterhebler überarbeitet:Uberti Burgess in .44-40

Test:Neues FN SCAR-Militärgewehrim Praxis-Check:Noch besser?

Zwei große Vergleichstests

8 Varmint-Repetierer10 Neun-Para-Pistolen

Sammeln:Rare IOD 89-Variante:Deutscher Degen für China

3

3/2012www.visier.deJ 5,50Österreich: J 6,50Dänemark: DKK59,00Italien: J 6,90Luxemburg: J 6,50Schweden: SEK78,00Niederlande: J 6,50Belgien: J 6,50Slowenien: J 7,10Ungarn: HUF2.195,00

Frisch aus Las VegasSHOT SHOW 2012

4191314

205505

03

Page 2: VISIER 03/2012 Leseprobe

4 VISIER | 3-2012

INHALTMärz 2012

In diesem Heft:KURZWAFFEN:

Beretta 92 FS Inox

Beretta P x 4 Storm

CZ 75 B

CZ 75 SP-01 Shadow

Glock 17

Heckler & Koch USP

SIG Sauer P 228

Steyr M9-A1

Tanfoglio Limited HC Custom

Tanfoglio Stock III

Taurus Ply 22

Taurus Ply 25

Taurus PT 24/7 OSS DS

Walther P 99 AS

LANGWAFFEN:

CZ 550 Varmint

FN SCAR H-PR

Howa 1500

Marlin X 7

Marlin X7 VH

Remington 700 SPS TAC AAC-SD

Remington 700 SPS Varmint

Savage 12 FVSS

Tikka T 3

Uberti 1883 Burgess

Vergleichstes t I : Neun-Para-Pis tolen auf dem Prüfs tandVISIER bewertete und testete zehn gängige Gebrauchspistolen auf Herz und Nieren. Polymerpistolen treffen aufGanzstahlwaffen und neue Varianten auf etablierte Modelle. Wer am Ende die Nase vorn hat? Das steht ab Seite 18

Test: Tanfogl io -Pis tolenIPSC-Weltmeister Eric Grauffel schwört aufdie italienische Marke — VISIER testete zweiModelle für „Standard“ und „Production“.

Lever Action, getunt und getestetDie Uberti 1883 Burgess im 2. Durchlauf —nun aber in .44-40 und gründlich über-arbeitet. Lesen Sie, was im Test herauskam.

Vergleichstest II: Varmint-GewehreEs geht um acht Varmint-Repetierer, alle imKaliber .308 Winchester — was bringen die dickeren Läufe, was die Kunststoff-Schäfte?

Als England bis Indien reichteMit der East India Company begann nichtnur ein neues Kapitel der Kolonial-, sondernauch der Waffen- und Militärgeschichte.

30 42

9448

Page 3: VISIER 03/2012 Leseprobe

VISIER | 3-2012 5

TEST & TECHNIKVon der Stange 18

Zehn moderne Pistolen in 9 mm

Luger im harten Vergleichstest.

Volks-Kunst 30

Die Taschenpistolen 22 Ply (.22 l.r.)

und 25 Ply (.25 ACP) von Taurus.

Meister-Macher 34

Die Tanfoglio-Pistolen Limited HC

Custom (.40 S & W) und Stock III

(9 mm Luger) aus Italien.

Zweiter Durchlauf 42

1883 Lever Action Burgess in .44-40:

Ubertis Unterhebler überarbeitet.

Die Unverwüstlichen 48

Vergleichstest: Acht Varmint-

Repetierer in .308 Winchester.

Familienzuwachs 62

Die „Heavy Precision Rifle“ H-PR, der

jüngste Spross der FN-SCAR-Familie.

NEWSSHOT SHOW 2012 8

Frisch aus Las Vegas: Die neuesten

Waffen im Messereport.

FASZINATION WAFFENSchießen macht Spaß 68

Auftakt der gleichnamigen VISIER-

Aktion: Machen wir unser Hobby

doch attraktiver und bekannter!

Das Zeichen des Drachen 72

Der „China-IOD“ — ein besonderer

Infanterie-Offiziersdegen M 1889.

VISIER VOR ORTFrüh übt sich 134

Sichere Kindermesser, die auch

den Eltern gefallen.

MEN-Power 138

Neues Konzept und neue Technik:

Die Nassauer Munitionsfirma MEN.

GESCHICHTE & GESCHICHTENKein verlorenes Paradies 94

Die Waffen der East India Company.

RECHT & ORDNUNGBig Brother is watching you 80

Das Nationale Waffenregister-

Gesetz: hat jetzt (fast) jeder Zugang?

Die Waffen-Flüsterer 86

Der Verband für Waffentechnik und

-geschichte (VdW): Die Ansprech-

partner für Waffensammler.

NAMEN UNDNACHRICHTEN

KonTev-Schulprojekt 122

ZDF siegt gegen Armatix 125

Waffenrechts-Links 127

Neu: Lesertipps 124

IM FADENKREUZKosten: keine? 130

Wer zahlt beim Selbstlader-Verbot?

STÄNDIGE RUBRIKENStartschuss 3

Leserbriefe 16

Impressum 85

Anzeigen-Coupon 108

VISIER-Shop-Bestellcoupon 131

Termine 132

Vorschau 146

Außerhalb der Schweiz gibt es das in VISIER

eingeheftete Supplement des Schweizer Waffen-

Magazins nicht am Kiosk, sondern nur im XXL-

Abo vom Verlag. Näheres auf Seite 131.

INHALT

Page 4: VISIER 03/2012 Leseprobe

VISIER wird 25 — Zeit für einen „Re-launch“, wie Zeitschriften-Macher eineRundum-Erneuerung bezeichnen. Re-daktion, Grafik, Anzeigenabteilungund Vertrieb arbeiteten monatelangan neuen Konzepten und trennten sichvon liebgewonnenen, aber eigentlich

unpraktischen Verfahren. Die Titelsei-te wurde „umgekrempelt“, die The-men und Informationen darauf klarerstrukturiert. Auch wenn die Umstellungauf ein neues Redaktionssystem erstnoch erfolgt, sind alle Beteiligten zu-versichtlich, dass die Leser die neue

Machart akzeptieren. Konstruktive Kri-tik ist willkommen, per Post, Fax oderan vv ii ss iieerr@@vviiss iieerr ..ddee. Was alles ver-ändert wurde und warum, das erklä-ren wir Ihnen auf dieser Doppelseiteim Detail. Viel Spaß bei der Entdek-kungsreise im neuen VISIER!

6 VISIER | 3-2012

IN EIGENER SACHEMärz 2012

Das neue...

Frühjahrsputz beim Waffenmagazin: Dank neuem Layout, neuen Ideen und einem aktualisierten

Testverfahren finden Sie künftig Ihre Informationen schneller, strukturierter und ausführlicher.

Die VISIER-TestsSchon seit der ersten VISIER-Ausgabe im Oktober 1987 sorg-te ein damals neues Testverfahren für Aufsehen in der Waf-fenbranche. Erstmals wurden Serienwaffen nach einem aus-geklügelten System in verschiedenen Kategorien bewertet.Anhand der Punktzahl und den VISIER-Prädikaten, die auchdas Preis-Leistungsverhältnis widerspiegeln, können die Le-ser verschiedene Modelle miteinander vergleichen und nachihren eigenen Kriterien auswählen. Die Testkriterien werdenin den einzelnen Artikeln unter „So testet VISIER“ erläutert.Die Testsieger findet man in den Tabellen sofort anhand eineseigenen Signets, ebenso werden besonders günstige Angebo-te als „Kauftipp“ gekennzeichnet. Regelmäßig aktualisierteRanglisten der besten Modelle finden Sie auf wwwwww..vviissiieerr..ddee

VISIER-Abzugsprofil: Test

MessdatenSingleActionMaximale Kraft:

Auslöseweg:

Vorzug:

Überzug:

Auslöseenergie:

Zündverzugszeit:W affenart: Fabrikat: Modell: Abzug:

Pistole Test 9999

DoubleAction

Weg

© V

ISIE

R-G

rafi

k na

ch M

anth

ei-M

ess-

Syst

emen

33,,00

22,,55

22,,00

11,,55

11,,00

00,,55

00,,00

9,999

9,999

9,999

9,999

9,999

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

Kra

ft

Das neue

Abzugsprofil

(Triggerscan)

Die RubrikenWir haben die Reihenfolge der Rubriken im Heft umgestellt,einige sind auch neu. Ganz vorn zur schnellen Informationfinden Sie künftig die NNeewwss mit Infos zu neuen Produktenund Kurztests. Die LLeesseerrbbrriieeffee bekamen dahinter einen pro-minenteren Platz — schließlich erfährt die Redaktion dort, wasIhnen gefällt, was nicht und was vielleicht noch fehlt. Dengrößten Bereich nimmt „„TTeesstt && TTeecchhnniikk““ ein, mit Einzel- undVergleichstests inklusive (bei Serienwaffen) aktualisierterPunkte-Bewertung. Auch technische Beiträge, Prototypen-Vorstellungen und generell alle „Hardware“-lastigen Themengehören hier hinein. Unter „„FFaasszziinnaattiioonn WWaaffffeenn““ finden Siespannende Berichte aus den Bereichen Sport, Jagd, Sammeln— sozusagen aus Anwendersicht. „„GGeesscchhiicchhttee && GGeesscchhiicchhtteenn““begleitet Sie in die Vergangenheit, wie immer opulent bebil-dert und packend geschrieben. In der Rubrik „„RReecchhtt && OOrrdd--nnuunngg““ stehen die Artikel zum Waffenrecht, aber ebenso zuVerbandspolitik oder zu Sportordnungen. Hinter dem völligumgestalteten Anzeigenmarkt folgt „„NNaammeenn && NNaacchhrriicchhtteenn““mit Neuigkeiten aus Handel und Industrie, Personalia, Leser-Tipps, Internet-Links und „„IImm FFaaddeennkkrreeuuzz““, dem stets bissi-gen Kommentar zu einem aktuellen Thema. Dem Terminka-lender folgt die neue Rubrik „„VVoorr OOrrtt““ — VISIER-Reportagenaus dem In- und Ausland, Messeberichte und... lassen Sie sichüberraschen. Die VVoorrsscchhaauu macht abschließend Appetit aufdas nächste Heft — und wir sind gespannt, ob Ihnen das neueVISIER gefällt. Schreiben Sie’s uns: vviissiieerr@@vviissiieerr..ddee

Page 5: VISIER 03/2012 Leseprobe

VISIER | 3-2012 7

Das neue VISIER

Das neue LayoutVISIER steigt auch auf eine neue Gestaltung um. Das zeigt be-reits das zeitgemäß überarbeitete Titel-Logo (siehe obenlinks). Im Heft gibt es dann ein neues Schriftbild. Als „Brot-schrift“ und damit Hauptschrift der Artikel dient künftig eineFutura. Sie kommt ohne die als „Serifen“ bekannten Haken anden einzelnen Lettern. Das wirkt sich ebenso positiv auf dieLesbarkeit aus wie ein größerer Buchstabenabstand und einvergrößerter „Durchschuss“ (= Abstand zwischen den Zeilen).Ebenfalls zugunsten der Lesbarkeit achtete das VISIER-Teamdarauf, dass sich die für Kästen und Bildzeilen benutztenSchriften besser von der Brotschrift unterscheiden. Deshalbblieb bei den Kästen die gewohnte Corporate-Schrift erhalten.Für mehr Klarheit und Ruhe sorgt auch der Umstand, dass Siekünftig die Text- und die Bild-Anteile deutlicher voneinandergetrennt vorfinden. Auch das verbessert die Lesefreundlich-keit. Ebenso war es höchste Zeit, anderes in ein zeitgemäßesGewand zu bringen. Künftig verrät Ihnen schon beim Blätterndas „VISIER-Blau“ in Rubrik- und Bildzeilen, dass Sie „Ihre“Zeitschrift in der Hand halten. Die als „Aufmacher-Seite“ be-kannten Anfänge der Artikel tragen ab sofort zu mehr Trenn-schärfe zwischen den einzelnen Rubriken bei: Erstmals mitdiesem Heft sehen Sie allein schon anhand des Aufmachers,ob Sie sich in einem Artikel aus „Test & Technik“ oder in einem aus der Sparte „Geschichte und Geschichte“ befinden —dort die Anmutung klarer und etwas nüchterner, hier hinge-gen opulent und mit Blick fürs geschichtliche Detail.

VISIER-Kleinanzeigen und ShopViele Leser blättern ein neues Heft stets direkt im Kleinanzei-gen-Teil auf (Abonnenten haben darauf den eleganteren Zu-griff, schon Tage vor dem Kioskverkauf und online aufwwwwww..vviissiieerr..ddee). Aber auch hier ist einiges jetzt anders: Es be-ginnt mit der auffällig platzierten „Anzeige des Monats“, ei-ner Fotoanzeige, die der Verlag auswählt — Sie können sichmit einem schönen Motiv allerdings auch bewerben (sieheSeite 107). Auf der Rückseite finden Sie stets den Anzeigen-Coupon. Die Bestellseite für Artikel aus dem VISIER-Shopsteht immer unmittelbar vor dem Terminkalender, diesmalauf Seite 131. Genauso schön stöbert man im Internet, denShop finden Sie direkt unter wwwwww..vvssmmeeddiieenn--sshhoopp..ddee.

Page 6: VISIER 03/2012 Leseprobe

„Welche standardmäßige Neun-Para-Pistole soll ich mir kaufen?“— keine Frage hört das VISIER-

Team bei der Hotline-Fragestunde öf-ter. Daher lag es auf der Hand, dass esbeim Wiederbeleben des VISIER-Ver-gleichstests zuerst um Kurzwaffen die-ses Kalibers gehen müsste. Keine fürSpezialzwecke getunten Stücke, son-dern das, womit jeder Einsteiger mög-lichst viel anfangen kann, sei es einSportler, sei es ein Jäger. Pistolen, die

sich zum Scheibensport ebenso eignenwie für die IPSC-Production Class. Mitden Vorgaben im Hinterkopf wähltedas VISIER-Team durchaus willkürlichaus: Bekannte Modelle finden sichebenso im Aufgebot wie einige „unbe-schriebene Blätter“. Ganzmetall- stehtneben Polymerbauweise, außen lie-gende Hähne neben Schlagbolzen-schlossen. Preislich liegen die zehnPrüflinge zwischen zirka 650 und etwa1150 Euro. Und jetzt in medias res.

AAbbzzuuggsscchhaarraakktteerr ii ss tt iikk:: In der Kate-gorie überzeugte keine der untersuch-ten Standardausführungen restlos.Keine räumte die volle Zahl von zehnPunkten ab. Die Testpistolen wartetenhier teils mit sehr unterschiedlichenAbzugsvarianten auf: Beide Beretta-und CZ-Pistolen sowie die Heckler &Koch USP und die SIG Sauer P 228 tra-ten mit Single Action/Double Action-Trigger und außen liegendem Hahnan. Auch die Taurus PT 24/7 OSS DS

18 VISIER | 3-2012

TEST & TECHNIKMärz 2012

Von der Stange

Page 7: VISIER 03/2012 Leseprobe

kam mit SA-/DA-Abzug, aber mitSchlagbolzenschloss. Safe Action Sys-tem von Glock und Reset Action vonSteyr ähneln sich nicht nur durch dasMittelzüngel — bei beiden hatteschließlich Wilhelm Bubits seine Fingerim Spiel. Zudem schickte Walther sei-ne aktuelle P 99 AS ins Rennen. ASsteht für Anti-Stress. Es soll bei Dienst-waffenträgern unbeabsichtige Schüs-se in Extremsituationen verhindern.Das geschieht durch einen extrem lan-

gen Vorzug mit quasi eingebautemZwischenstopp auf etwa halbem Ab-zugsweg. Was in der BehördenpraxisUnfällen vorbeugen soll, wirkt aufdem Schießstand aber als Präzisions-killer. Da man beim ersten Schuss ne-ben dem doppelten Weg auch daszweifache an Kraft aufbringen muss,reißt der auch regelmäßig aus. Über-dies kratzte der Abzug auch bei denFolgeschüssen im sogenannten Reset-Modus arg, stand nicht trocken und

fiel nach dem Auslösen einen gutenMillimeter weiter durch. Daher verga-ben die Prüfer nur fünf der möglichenzehn Punkte. Mehr konnte auch die CZ 75 B nicht verbuchen. Da ist dasSchloss nicht festgelegt. So bewegensich die am Schießen beteiligten Teilebeim Abziehen mit. Die Folge: ein sehrschwammiger und ruckeliger Vorzugs-weg im SA-, ein hakeliger im DA-Be-trieb. Und dann muss der Abzugs-finger ohne Vorspannung zu hohe

VISIER | 3-2012 19

Von der Stange| Pistolenvergleich 9mm Para

Fabrikbelassene Gebrauchspistolen in 9 mm Luger zählen zu den meist geschossen

Kurzwaffen. VISIER vergleicht einige der gängigsten Modelle. Wie schneiden die

„Etablierten“ gegenüber den „Aktuellen“ ab?

Fotos: Michael SchippersText: Andreas Wilhelmus und Markus Emmel

Page 8: VISIER 03/2012 Leseprobe

fünfeinviertel Kilogramm überwinden.Die CZ SP-01 Shadow liegt beim DA-Widerstand in etwa gleich auf, be-kommt aber werkseitig bereits die ge-rade genannten Kinken der CZ-75 Bausgetrieben. Sie kam mit trocken stehendem SA-Trigger, der bereits beiknapp über 1,5 Kilogramm in derHauptbetriebsart auslöst. So sichertesich die Shadow hier satte neun Punk-te. Den gleichen Wert erzielt die Beret-ta Px4 Storm. Sie überzeugt in DA, verliert aber einen Punkt wegen ihresnoch merklich kratzenden Vorzugsund leicht durchfallendem Züngel. Die92 FS aus dem gleichen Stall kratzt einwenig mehr. Bei ihr spürt der Fingerauch das Hochdrücken der automati-schen Schlagbolzensicherung. Ob-wohl der Abzug nicht vorgespanntüber fünf Kilogramm einfordert, fühltsich das beim Auslösen deutlich gerin-ger an. Daher gibt’s insgesamt dochnoch acht Punkte für die 92er Beretta.Ebenfalls acht Punkte erhielten Tau-rus PT 24/7 DS und USP. Bei der Taurus ruckelte der Vorzug im SA- wieim DA-Modus zu sehr. Das war bei derUSP zwar nur ohne Vorspannen so,dafür gesellte sich hier aber ein etwaszu hohes DA-Abzugsgewicht hinzu.Für letztgenanntes reichte bei der SIGSauer P 228 die Lyman-Abzugswaageder Redaktion nicht mehr aus. Es dürf-te aber noch über den vom Herstellerangegeben 5500 g liegen. Das koste-te die Pistole drei Punkte, während esan der SA-Charakteristik nichts zu mä-keln gab. Auch der Glock 17 und derSteyr M9 gestanden die Tester nur sie-ben Punkte zu: Beide holperten, stan-den nicht trocken oder fielen durch.

AAbbzzuuggss--GGrr ii ff ff --DDeess iiggnn:: In dieser Ka-tegorie spiegeln sich die Eindrückevon Testern mit drei unterschiedlichenHandgrößen wider. Sofort einig warensich die Juroren bei P 228 und WaltherP 99 AS. Die Pistolen lagen allen gleichgut und angenehm. Walther fügt seri-

20 VISIER | 3-2012

TEST & TECHNIKMärz 2012

Bei der Beretta 92 FS Inox bestehen Griff-

stück und Schlitten aus rostträgem Stahl.

Der Verschluss verriegelt über einen

Kippriegel ähnlich dem der Walther P 38.

Die Beretta P x 4 Storm kommt mit einem

Polymer-Griffstück. Wie die 92 FS besitzt

sie einen beidseitigen Sicherungs- und

Entspannhebel ohne Rücksprungfunktion.

Die tschechische CZ 75 B hat nur einseitige

Bedienhebel (hier verdeckt). Die Form des

Abzugsbügels und das Loch im Hahn unter-

scheiden sie vom Ursprungsmodell CZ 75.

Page 9: VISIER 03/2012 Leseprobe

enmäßig auch Wechselgriffrücken bei.Also kassierte die P 99 AS wie auch dieSIG Sauer P 228 volle fünf Punkte, alleanderen vier Zähler. Bei USP, Beretta92 FS und CZ 75 B lautete das Urteil:eine griffige, aber zu unangenehmeHaptik. Die Gummigriffschalen derShadow fassten sich besser an, jedochmissfiel das Checkering vorn und hin-ten am Griff. Es war zu glatt. Die Texturvon Px4 und M9-A1 rutschen in derHand. Bei Glock und Taurus fällt derAbzugsbügel zu klein aus. Und der Finger schleift beim Abkrümmen untenan der Innenseite des Bügels entlang.

VVii ss iieerruunngg:: Mit Ausnahme der Glock17 büßten beim Check der Zielvor-

richtung alle Pistolen einen der mögli-chen fünf Punkte dafür ein, dass eineHöhenjustierung nur mit der Feile oderdurch Austausch von Kimme oderKorn möglich ist. Beide CZ-75-Varian-ten fielen zudem durch schief einge-setzte Korne auf und verloren so einenweiteren Zähler. Auch die Steyr M9-A1musste sich mit drei Punkten in der Ka-tegorie Visierung zufrieden geben: DiePrüfer beurteilten die auf schnellesZielerfassen ausgelegte Kombinationaus Dreieckskorn und Trapezkimmeals zu filigran für mittlere und weiteScheibenentfernungen. Alle anderenModelle lieferten dagegen ein kon-trastreiches klares Visierbild. Dabeispielte es im normalen Schießstand-

betrieb keine Rolle, ob es sich um weiße, farbige und nachleuchtendeKontrasteinlagen handelte.

BBeeddiieenneelleemmeennttee:: Auch hier kommtes wie schon beim Abzug in erster Linieauf die Charakteristik an. Die Bewer-tung orientiert sich an der Erreichbar-keit und Bedienfreundlichkeit der ander Waffe vorhandenen Hebel undDrücker. „Vorhanden“ heißt in demFall, dass VISIER einer Waffe ohne ma-nuelle Sicherung natürlich keine Punk-te wegen eines fehlenden Sicherungs-hebels aberkennt. Allerdings schlagenvon der Konstruktion her notwendige,aber nur einseitig angebrachte Be-dienelemente ins Kontor, sofern da-durch Zeitverluste bei Wettkämpfenentstehen können. Ordnungsgemäßfunktionieren sollten die Teile natürlichauch noch. So bekam nur die mit beid-seitigen, langen Verschlussfanghebelnund Magazinlösetasten ausgestatteteP 99 die vollen zehn Punkte in dieserSparte. Bei der Shadow trägt der Si-cherungshebel etwas zu dick auf underschwert den Zugang zum nur rechtsangebrachten Fanghebel. Die USP be-sitzt einen links wie rechts bedienba-ren Magazinlöser mit sehr kleinen Tasten. Fang- und Entspannhebel er-reicht jedoch nur der Daumen vonRechtshändern. Ähnliches gilt für die P 228, die wie USP und Shadow jeweilsacht Punkte ergatterte. Bei der P x 4weisen die beidseitigen Sicherungs-und Entspannhebel etwas zu scharfeKanten auf, der Fanghebel dürfte et-was länger sein. Bei der 92 FS tatensich kleine Hände mit dem Spanneneher schwer. Die winzigen Glock-Schieber machen das Waffenzerlegenzur Belastungsprobe für Fingernägel.Auch der kleine Zerlegehebel der PT

VISIER | 3-2012 21

Von der Stange| Pistolenvergleich 9mm Para

Bei P x 4 Storm (l.) und 92 FS tritt

beim Abziehen die automatische

Schlagbolzensicherung vor der

Kimme oben aus dem Schlitten heraus.

Die P x 4 Storm (u. l.) verriegelt mittels

Rotationsverschluss. Eine Kurve am

Rohr läuft dabei durch das Steuerstück.

Page 10: VISIER 03/2012 Leseprobe

24/7 schreit nach stabilen Nägeln.Immerhin lässt sich hier der Fanghebelbesser erreichen als bei Glock oderSteyr. Letztere zeigte zudem scharfeKanten am Fanghebel. Somit bleibenjeweils sieben Punkte für beide Beret-tas, Glock 17, Steyr M9 und Taurus PT24/7. Sechs Punkte bekam die CZ 75B. Hier kam zu den nur einseitigen undklein dimensionierten Bedienelemen-ten ein Magazin hinzu, das nicht vonalleine aus der Waffe fiel. So etwasbraucht niemand — weder im Dienst-alltag noch bei sportlichen Diszipli-nen, da, wo es auf einen schnellen Magazinwechsel ankommt.

AAuuff ddeemm SScchhiieeßßss ttaanndd:: Für den Prä-zisionstest konnte VISIER wieder denKurzwaffenspezialisten und Topschüt-ze Markus Emmel verpflichten. ZwecksChancengleichheit zwischen den Kan-didaten verzichteten die Tester darauf,die Pistolen mit Stahlrahmen aus derRansom Rest auf ihre Trefferleistung zuüberprüfen. Stattddessen durften dieStahlmodelle ihre Präzision ebensowie die Polymerpistolen im sitzend auf-gelegten Anschlag von der Sandsack-auflage beweisen. Als Futter für alleProbanden dienten jeweils fünf Fabrik-laborierungen (siehe Tabelle). Denengsten Streukreis von 39 Millimeternschoss Emmel aus der USP (Geco 154Grains Kegelstumpf-Vollmantel). Da-hinter platzierte sich die Steyr M9-A1mit der gleiche Sorte und 47 mm. Diemeisten anderen Waffen blieben im fürDienstpistolen vertretbaren Rahmen vonunter 70 mm. Die PT 24/7 kam trotzder längsten Visierlänge nicht unter 90mm. Der P99 dürfte hier der Anti-Stress-Abzug die schlechtesten Streukreise be-schert haben. Ihr bester lag nur knappunter der Zehn-Zentimeter-Marke.

RReeppeett iieerraabbllaauuff//SSiicchheerrhheeii tt :: Einesvorweg — in dieser Kategorie erhieltenalle getesteten Pistolen die maximalePunktzahl von zehn Punkten. Alle Sicherungen verrichteten ihren Dienst– sofern dieses von den Testern ohneGefährdung der eigenen Sicherheitüberprüft werden konnte. Falltestsoder ähnliches fanden also nicht statt.

22 VISIER | 3-2012

TEST & TECHNIKMärz 2012

Um sie glasklar als Gebrauchspistole zu

klassifizieren, nannte Heckler & Koch diese

Kurzwaffe einfach Universal-Selbstlade-

Pistole oder kurz USP.

Die Glock 17 ging als erste Polymerpistole

in Serie. Hier ein Modell aus der dritten

Generation mit Standardgriffstück. Typisch:

das Mittelzüngel des Glock Action Triggers.

Die CZ 75 SP-01 Shadow kommt mit

rutschhemmenden Gummigriffschalen und

verlängertem Magazin. Sie hat beidseitige

Sicherungshebel und ein Lichtsammelkorn.

Page 11: VISIER 03/2012 Leseprobe

Auf dem Schießstand gab es wederbeim langsam getakteten Präzisions-schießen noch bei schnellen Schuss-folgen irgendwelche Zuführ- oderFunktionsstörungen mit den verwen-deten Laborierungen.

VVeerraarrbbeeii ttuunngg:: Die Qualität der ver-wendeten Teile und Werkstoffe ist VISIER insgesamt zehn Punkte wert.Die Tester gingen bei der Bewertungverschiedenen Fragen nach: In wel-chem Maße sind Werkzeugspuren zufinden, sind Gussteile schlecht entgra-tet, weisen sie oder Frästeile unnötigscharfe Kanten auf? Wie sind die Bau-gruppen gepasst, besitzen beweglicheTeile zu viel oder zu wenig Spiel? Tre-ten während des Tests Verschleißspu-ren auf? Anhand der Fragen lässt sichdie Taurus PT 24/7 als Schlusslicht indieser Kategorie ausmachen. Das im

VISIER | 3-2012

Von der Stange| Pistolenvergleich 9mm Para

Unschön: Die CZ 75 B gibt nach dem

Druck auf den Auslöseknopf das

Magazin nicht komplett frei. Der

Tank rutscht nur etwa zwei Zentimeter

weit aus dem Griffstück heraus.

Auch die vom

Trigger Scanner

aufgezeichnete

Kurve spiegelt den

ruckeligen Vorzugs-

weg der Glock 17

wider. Der Abzug

kommt nicht richtig

zum Stehen und fällt

nach der Schuss-

abgabe noch ein

kleines Stück durch.

VISIER-Abzugsprofil: Glock 17

MessdatenSingleActionMaximale Kraft:

Auslöseweg:

Vorzug:

Überzug:

Auslöseenergie:

Zündverzugszeit:Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug:Pistole Glock 17

DoubleAction

Weg

© V

ISIE

R-G

rafi

k na

ch M

anth

ei-M

ess-

Syst

emen

33,,00

22,,55

22,,00

11,,55

11,,00

00,,55

00,,00

2,185

8,54

1,93

2,84

9,85

00 22 44 66 88 1100 1122 1144 1166 1188 2200

Kra

ft

Der Abzug der USP

kratzt deutlich

weniger als der der

GLock 17. Er besitzt

auch einen klar

erkennbaren Druck-

punkt, an dem er

trocken steht. Dann

fällt der Abzug,

kaum spürbar, noch

einen winzigen

Hauch durch.

VISIER-Abzugsprofil: Heckler & Koch USP

MessdatenSingleActionMaximale Kraft:

Auslöseweg:

Vorzug:

Überzug:

Auslöseenergie:

Zündverzugszeit:Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug:Pistole Heckler & Koch USP

DoubleAction

Weg

© V

ISIE

R-G

rafi

k na

ch M

anth

ei-M

ess-

Syst

emen

33,,00

22,,55

22,,00

11,,55

11,,00

00,,55

00,,00

1,913

4,94

1,07

2,22

4,63

–––

–––

–––

–––

–––

–––

00 22 44 66 88 1100 1122 1144 1166 1188 2200

Kra

ft

Page 12: VISIER 03/2012 Leseprobe

72 VISIER | 3-2012

FASZINATION WAFFENMärz 2012

Text: Matthias Recktenwald – Fotos: Michael Schippers

Page 13: VISIER 03/2012 Leseprobe

VISIER | 3-2012 73

Das Zeichen des Drachen | China-IOD

Das Zeichendes Drachen

Ein feuerspeiender Lindwurm am Korb und eine Solinger Herstellermarke auf der

Klinge: Die Kombination macht diese prächtige Blankwaffe zur Sammler-Rarität.

Gratis dazu gibt es Geschichte, ebenso verwickelt wie spannend.

Als sich der spätere Musketierd’Artagnan um 1625 gen Parisaufmachte, baumelte am De-gengehenk die vom Vater über-

reichte Blankwaffe. Wie damals üb-lich, ein handgefertigtes Unikat. Gut50 Jahre nach d’Artagnans Aufbruchaber kam die als „Modellzeit“ bekann-te Periode. Seitdem folgten vor allemdie Blankwaffen des westlichen Mili-tärs vereinheitlichenden Vorgaben:Sie entsprachen einem „Modell”. Die-se Vorgaben sorgten dafür, dass heuteden Sammlern das Herz im Leibelacht. Natürlich tat es ja ein Blankwaf-fen-Typ nicht allein — in den gut 250Jahren entstanden zig Modelle mit unzähligen Stempeln. Mitunter folgtendem Grundmodell auch mehr oderminder viele, oft rare Varianten. Um soeine geht es: die an ihrem Drachen-emblem zu erkennende, als „China-IOD” bekannte Spielart des Infanterie-offiziersdegens M 1889 (kurz: IOD89). Die galt lange als geheimnisum-wittert. War das etwa die Dienstwaffeder deutscherseits im „Boxeraufstand”von China (1899-1901) eingesetztenOffiziere? Oder ein Erinnerungsstückan die Teilnahme beim militärischenExpeditionskorps der Deutschen insReich der Mitte? Um das Rätsel zu lösen, muss man auf den IOD 89 wieauch auf die Beziehungen zu Chinablicken. Dann gibt die Blankwaffe den Blick auf die eigene Karriere undeinen dramatischen Moment der Weltgeschichte frei.

Der IOD 89 war „die letzte eigenstän-dig deutsche lange Griffwaffe”, so mitGerd Maier der Nestor der deutschenBlankwaffenkunde. Ergänzend PeterHartmann und Reiner Herrmann:„Obwohl dieses Degenmodell nurknappe 30 Jahre lang Ordonnanz-waffe war, hat es das Erscheinungsbilddes Soldaten im kaiserlichen Deutsch-land so nachhaltig geprägt wie etwadie Pickelhaube.” Rein optisch stelltder IOD 89 eine ästhetische Meister-leistung dar: ein schlanker, gut meter-langer Entwurf mit gerader Klingesamt zweier Hohlbahnen und einerRippe auf jeder Seite. Dazu ein abge-winkelter Griff mit Viertelskorb undhalber Schaftkappe. Ein Degen wiegemacht, um bei Uniformen einen eleganten Akzent zu setzen und den Status des Trägers zu betonen — der Zweck der prächtigen Waffen.

Der IOD 89 wurde am 22. März 1889per Genehmigung durch Kaiser Wil-helm II. eingeführt. Als Einheitsseiten-gewehr gedacht, entwickelt er sichbald zu einer ganzen Blankwaffenfa-milie, deren Stammbaum viele Zweigeaufwies. Das begann mit genehmigtenAbweichungen von der Standard-Klin-genlänge. Es ging weiter mit Körben,deren Stichblätter fest oder klappbarausfielen. Auch kamen Griffe, die statt des reglementgemäßen Mono-gramms „WR” (Wilhelmus Rex”) ande-re inoffizielle Lettern, Ziffern und Moti-ve besaßen. Neben die Standardware

der Solinger Hersteller wie Clemen &Jung, E. & F. Hörster, Ewald Cleff, Wey-ersberg, Kirschbaum & Cie. oder CarlEickhorn traten Extra-Ausführungen.Das umfasste laut Maier alles „vomnoch recht einfachen, vergoldeten Ge-fäß mit zusätzlich gravierter Klinge biszum hochfein innen und außen zise-lierten, feuervergoldeten Prachtstückmit überbreiter und kunstvoll in hand-werklicher Einzelarbeit verzierter Klin-ge”. Es ging auch schlicht: Im I. Welt-krieg entstanden IOD 89, bei denenbrüniertes/lackiertes Eisen das Mes-sing ersetzte. Aller Vielfalt zum Trotz —standardmäßig sind beim IOD 89Klinge und Griffelemente nicht vernie-tet. Statt dessen hat die Klingenangelein Gewinde: Man steckt die Griffteileauf und fixiert sie per aufgeschraubterKnaufplatte. Auf dem terz- oder au-ßenseitig gelegenem Knöchelschutzfand sich stets ein Wappenschild.

Da aber liegt der wunde Punkt beimChina-IOD: Nichts da mit deutschenEmblemen — an diesen meist von E. & F.Hörster aus Solingen gefertigten De-gen prangt ein feuerspeiender Drachemit Zackenschweif. Die Fachwelt kenntmehrere Varianten: Mal findet sich derDrache als Halbrelief im Korb, maldurchbrochen. Auch gab es Klapp-scharnier-Gefäße mit diesem Motiv.Doch stets handelt es sich um dasWappen der chinesischen Mandschu-oder Qing-Dynastie. Deren Zeit ende-te offiziell mit Abdankung des letzten

Page 14: VISIER 03/2012 Leseprobe

94

GESCHICHTE & GESCHICHTENMärz 2012

Kein verlorenesParadies

Die indische Kronkolonie, der Eckstein des Britischen Empires, entstand aus der

Unternehmungslust einiger Londoner Kaufleute. Um 1850 besaß ihre Ostindien-Kompanie

ein Riesenreich von Afghanistan bis Burma, von Nepal bis Ceylon, und das mit eigener

Armee von rund 250 000 Mann und bewaffneter Handelsflotte.Fotos: Dr. David Th. Schiller, Michael Schippers, VISIER-ArchivText: Dr. David Th. Schiller

Page 15: VISIER 03/2012 Leseprobe

95

Kein verlorenes Paradies| East India Company

Page 16: VISIER 03/2012 Leseprobe

Dabei gelangten die Engländererst recht spät in das Entdecker-und Kolonialgeschäft Südost-asiens: Der Portugiese Vasco da

Gama hatte schon 1498 den Seewegnach Indien entdeckt. Sieben Jahrespäter eröffneten die Portugiesen ihreersten Handelsstationen entlang derKüste. Auch die Schiffe der holländi-schen Ostindien-Kompanien kreuztenbereits ab 1595 vor der indischen Ostküste und richteten sich auch inBengalen (heute Bangladesch) ein. IhrHauptaugenmerk lag aber auf der(heutigen) indonesischen Inselgruppe.

Erst im April 1601 machte sich vonEngland aus eine kleine Flotte unterFührung von Kapitän James Lancasternach Indien auf. Sie gehörte einerGruppe reicher Londoner Kaufleute,die sich zu einer Aktiengesellschaft zu-sammengefunden hatten, um Handelmit den sagenhaften Fürstentümerndes fernen Orients zu treiben. Der kö-nigliche Charterbrief dieser „EnglishEast India Company“ (EIC) vom De-zember 1600 erteilte der neuen Han-delsgesellschaft weitreichende Rechteund Privilegien, die von späteren eng-lischen Königen im 17. Jahrhundert

96 VISIER | 3-2012

GESCHICHTE & GESCHICHTENMärz 2012

Nach der Schlacht von Plassey 1757: Robert Clive besiegte mit nur

1100 Europäern und 2100 Sepoys die 68 000 Mann starke Armee

des Provinzfürsten von Bengalen. Hier empfängt er Mir Jafar, der

im entscheidenden Moment mit einem Teil seiner Truppen zu den

Briten überlief und dafür zum Vizekönigs von Bengal, Bihar und

Orissa gemacht wurde. Dem ging im Februar 1857 der Vorstoß Clives auf das von

Mogultruppen belagerte Fort William bei Kalkutta voraus. Die Hafenfestung (u.) diente

der EIC als wichtigste Regierungszentrale in Indien, hier mit Company-Schiffen.

Page 17: VISIER 03/2012 Leseprobe

VISIER | 3-2012 97

Kein verlorenes Paradies| East India Company

Sir Robert Clive (1725-77) startete

seine Karriere bei der EIC als

einfacher Handelsekretär. Er

bewährte sich als Fähnrich und später

als Truppenführer in den Kämpfen mit

den Franzosen und den Holländern.

Soldaten in Hot Pants: Sepoys

der Bengal-Armee in kurzen

Hosen und den roten Röcken,

die zum Sinnbild der britischen

Vorherrschaft in Indien wurden.

Die indischen Fürstentümer

hinterließen viele Prunkbauten,

hier in Jaipur. Die Karte unten

zeigt die schrittweise Ausdehnung der

EIC-Herrschaft im Mogulreich um 1800.

Page 18: VISIER 03/2012 Leseprobe

Schießsportprojekt an SchulenBaden-Württemberg

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport im Ländle startetzusammen mit den drei dortigen dem DSB (Deutscher Schüt-zenbund) angeschlossenen Schützenverbänden den Wett-bewerb KonTeV. Die Abkürzung steht für Konzentration, Team-fähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Diese drei Grund- eigenschaften des Sportschießens stehen im Fokus eines Projekts für Schützenvereine und Schulen.

Der Württembergische Schützenverband (WSV), BadischeSportschützenverband (BSV) und Südbadische Sportschützen-verband (SBSV) konzipierten KonTeV gemeinsam. Der WSVstand nach eigenen Angaben bereits länger mit dem zuständi-gen Landesministerium bezüglich eines gemeinsamen Projektesin der Diskussion. Mit dem Wettbewerb möchten die Initiatoreneinen gesellschaftlichen Beitrag zur allgemeinen Gewaltprä-vention leisten und die positive Wirkung des Sportschießens aufdie Entwicklung junger Menschen hervorheben. Das Kultusmini-sterium nahm die Projektidee sehr anerkennend zur Kenntnisund sagte seine umfassende Unterstützung zu. Von Ministeri-umsseite kommen die Preisgelder von insgesamt 6500 Euro.Außerdem will das Kultusministerium den Wettbewerb bei allenSchulen im Land bekannt machen. Die drei Verbände rufen nunalle angeschlossenen baden-württembergischen Schützenverei-ne auf, sich an dem Projekt zu beteiligen und dazu Kontakt mitden Schulen aufzunehmen. Weitere Informationen und die Aus-schreibung unter wwwwww..wwssvv11885500..ddee AW

122 VISIER | 3-2012

NEWSMärz 2012

KKoommmmeennttaarr:: „KonTeV“ zeigt, dass im rot-grün-regierten Ländlescheinbar noch nicht alle Institutionen des Landes kategorischden Schützen das Leben schwer machen. Der WSV als Triebfe-der des erstrebenswerten Projektes sollte trotzdem bei seinen an-deren Aktivitäten künftig besser darauf achten, mit wem er sichauf landespolitischer Ebene einlässt. So findet sich im Programm-heft zum Landesschützentag 2012 auch das obligatorischeGrußwort des Ministerpräsidenten. Hier gab man dem grünenLandesfürsten Winfried Kretschmann ausreichend Platz, nach sei-ner Laudatio auf die Schützen noch ein dringendes Anliegen zupublizieren: ... „Dennoch halte ich es für richtig, die in unseremKoalitionsvertrag angekündigte Verschärfung des Waffenrechtsumzusetzen. Die Landesregierung will deshalb — mit Ausnahmeder Jäger — ein generelles Verbot für den Privatbesitz von groß-kalibrigen Faustfeurwaffen durchsetzen. Die Waffen stellen auf-grund ihrer Durchschlagskraft eine enorme Gefahr dar. Fürchterli-che Geschehnisse wie die Amokläufe von Winnenden oderNorwegen sind unvergessen.“ ... Ausgerechnet im Grußwort den Gastgebern eine derartige „Watsch’n“ zu verpassen — dahalf es auch nichts, wenn Landesoberschützenmeisterin Hannelo-re Lange die Verantwortung für diesen Fauxpas erst einmal aufden ausrichtenden Schützenverein in Crailsheim abwälzte. Be-gründung: Der Text sei erst in letzter Minute eingetroffen und vor dem Druck des Programmhefts nicht „ausreichend inhaltlich“ geprüft worden. Das sorgte natürlich für Widerstand in den Rei-hen der württembergischen Schützenvereine. So bezieht dieoberste Schützin nun in einem veröffentlichten Brief an Kretsch-mann erneut die Position, die sie bereits im Dezember 2011 ver-trat. Da gibt sie die Antwort, die dem Landesfürsten anstelle desAbdruckens des Grußwortes gebührt hätte: „Mit insgesamt 1.4Millionen im Deutschen Schützenbund organisierten Sportschüt-zen üben wir unseren Sport im Rahmen der Sportordnungen aus.Alle Disziplinen dieser Sportordnungen wurden vom Bundesver-waltungsamt sorgfältig geprüft und genehmigt. Zu diesen Diszi-plinen gehört auch das Schießen mit großkalibrigen Kurzwaffen.Wir sehen nach wie vor keine Veranlassung, diese Disziplinenund Sportwaffen aus unserem vielfältigen, facettenreichen und insich geschlossenen Sportprogramm zu entfernen. WWiirr sstteehheenn zzuuaallll ddiieesseenn DDiisszziipplliinneenn uunndd wweerrddeenn ggeemmeeiinnssaamm mmiitt ddeemm DDeeuutt--sscchheenn SScchhüüttzzeennbbuunndd ggeeggeenn ddiieessee vvoonn ddeerr LLaannddeessrreeggiieerruunngg BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg aannggeeddaacchhttee VVeerrsscchhäärrffuunngg ddeess WWaaffffeenn--rreecchhttss aauuff BBuunnddeesseebbeennee vvoorrggeehheenn..“ Ob der abschließende Ap-pell von Landesoberschützenmeisterin Lan-ge im Namen der 90000 WSV-Mitgliederzum offenen, sachlichen und fairen Dialogmit dem Ministerpräsidenden führt, erscheinteher fraglich. Dazu müsste sich die Spitzeder Stuttgarter Landesregierung schließlichvon der ideologischen auf die sachlicheDiskussionsebene begeben.

AAnnddrreeaass WWiillhheellmmuuss

NEWS – März 2012

Ministerpräsident Wilfried Kretschmann will KonTev

fördern, Großkaliber-Kurzwaffen aber abschaffen.

Page 19: VISIER 03/2012 Leseprobe

Namen & Nachrichten

Neue Black LabelsOberland Arms

Seit 2010 hat Oberland Arms von seiner OA 15-Black Label-Reihe fast 4000 Stück verkauft. „Der Erfolg machtnatürlich Lust auf mehr. Die Stückzahlen ermöglichen es,Wareneinkauf und Fertigung zu optimieren und so überweitere Maßnahmen der Kostenreduktion nachzudenken,ohne dabei auf die gewohnte Qualität zu verzichten,“ soOA-Chef FFrraannkk SSaattzziinnggeerr. Der künftige Verkaufspreis eines OA-15 Black Label liegt bei 1295 Euro — nun samtKoffer mit Zahlenschloss. Neben günstigerem Einkauf spa-re man, so Satzinger, durch Schmiederohlinge aus gängi-gem Alu 7075 T6. Die Gehäuse werden nach wie vor inDeutschland gefräst, trovalisiert, gestrahlt, hart coatiert undmatt schwarz beschichtet. Lothar Walther steuert wie ge-wohnt die Läufe aus LW19-Spezialstahl mit metrischem14/1-Mündungsgewinde bei. Demnächst sollen alle Läu-fe eine andere Kontur unter dem Handschutz erhalten.Das macht die Rohre leichter. Der Einbau von Standardtei-len trägt zusätzlich zum neuen Preis bei. Die orientierensich aber am militärischen Standard (MilStd). Infos:wwwwww..oobbeerrllaannddaarrmmss..ccoomm AW

Von Wetzlar in die USASchmidt & BenderSchmidt & Bender hat sich einen Auftrag über 34 Millionen US-Dollar vom US-Verteidigungsministerium gesichert. Der hessischeOptikspezialist beliefert zukünftig die Spezialeinheiten von Army,Navy, Air Force und Marines mit dem Zielfernrohr 5-25 x 56PMII in der Sonderausstattung „PSR“ (Precision Sniper Rifle) fürScharfschützengewehre. Das ist bereits der dritte große Auftragin den letzten Jahren, bei dem das US-Militär den Zuschlag anSchmidt & Bender erteilte. Info: wwwwww..sscchhmmiiddtt--bbeennddeerr..ddee UE

Page 20: VISIER 03/2012 Leseprobe

138 VISIER | 3-2012

VOR ORTMärz 2012

Die erste Maschinenausstattung für MEN lieferte die

Firma Fritz Werner, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs in

Staatseigentum überging und von Berlin ins Rheinland umzog.

Die Maschinenkataloge unter dem MG-Gurt stammen aus den frühen

1930er Jahren. Daneben das aktuelle Sniper Data Book von MEN.

Text: Andreas SkrobanekFotos: Michael Schippers, Andreas Skrobanek, MEN, VISIER-Archiv

Page 21: VISIER 03/2012 Leseprobe

Zur „Elisenhütte“ fährt man ausdem Nassauer Ortskern dieLahn entlang, vorbei an Wein-bergen und vielen Fachwerkhäu-

sern. Im Rückspiegel wird die gut 100Meter über dem Fluss liegende BurgNassau immer kleiner. So romantischsieht es bei MEN nicht aus. Das Werks-gelände versprüht den Charme der1950er und 1960er Jahre — die Metallwerk Elisenhütte Nassau wurde1957 gegründet. Natürlich wäre da-mals ebensowenig wie heute jemandauf die Idee gekommen, eine gläserneFabrik an die Lahn zu bauen, wie esvor zehn Jahren Volkswagen in Dres-den machte. Wenn der Besucher aufden Hof einbiegt, fährt er auf ein außen schlichtes Verwaltungsgebäude zu. Die Maschinen für die Hülsen-, Ge-schoss- und Patronenfertigung ratternin ebenso schmucklosen Flachbauten.

Doch für Innovationen braucht mankeine Protzbauten. Das 1990 privati-sierte, von MAN gekaufte Unterneh-men punktete immer wieder mit erfolgreichen Entwicklungen wie derPolizeipatrone Quick Defence (QD).Über Jahrzehnte rollten hier MillionenPatronen für die Polizei und die Bun-deswehr aus den Hallen. Die Auftrags-bücher waren voll, wohl niemand indem ehemaligen Staatsbetrieb mach-te sich Sorgen um die Zukunft. Doch2009 gab es für die Mitarbeiter einen Schock: Die Nassauer Firmaschrammte nur knapp an der Insol-venz vorbei, für MEN ging es plötzlichums wirtschaftliche Überleben. Die al-te Führung nahm ihren Hut, zwei neueMänner rückten als Geschäftsführeran die Spitze: Hermann Mayer küm-mert sich um technische Angelegen-heiten, Martin Dettmer um den kauf-

männischen Bereich. Anfang 2010 ei-nigte sich das Unternehmen mit der IGMetall dann auf einen neuen Tarifver-trag. Die Mitarbeiter stimmten Mehr-arbeit und Lohnverzicht zu, die Firmaversprach eine vierjährige Jobgaran-tie und Investitionen in Millionenhöhe.Offenbar die richtige Strategie. Jeden-falls schrieben die Nassauer im vor-vergangenen Jahr wieder schwarzeZahlen und verbuchten im vergange-nen einen Umsatz von etwa 66 Millio-nen Euro. Heute beschäftigt MEN 280Mitarbeiter — mehr als vor der Krise,doppelt so viele wie noch vor vier Jah-ren. Die Zukunft hatte für das Metall-werk Elisenhütte allerdings schon2007 begonnen, als die brasilianischeCBC- Gruppe den Betrieb übernahm.Seitdem gehört MEN zu „MagtechEurope GmbH“ — einer Finanzhol-ding. In der Branche orakelte so man-cher, dass die brasilianische Mutterge-sellschaft Schuld an der Beinahe-Insolvenz gewesen sei. Zu weit weg,kein ehrliches Interesse an der Firma,sondern nur an derem Know-how,meinten die Schwarzseher. „Stimmtnicht“, sagt Geschäftsführer MartinDettmer. „MEN hatte leider auch vor2009 schon fünf Jahre Verluste ge-macht, und CBC brauchte nach derÜbernahme einfach eine Weile, umsich in Deutschland zu orientieren. DieProbleme lagen woanders.“ Der gelernte Diplomwirtschaftsingenieurkommt aus einer anderen Branche,hat zwölf Jahre in Großbritannien, Po-len und der Ukraine gearbeitet undseine eigene Sicht auf Dinge: „Diemeisten unserer Produkte sind aus-tauschbar, deshalb können Herstellersie aus fast jedem Land liefern — siemüssen nur den NATO-Standard er-reichen und deutschen Qualitätsan-

forderungen entsprechen. Wir konkur-rieren mit weltweit agierenden Firmenaus den USA, Israel, der Türkei, Süd-korea, Italien und der Schweiz — MENist im Vergleich ein eher kleiner Be-trieb. Wir brauchen also nicht nurgleichbleibende Qualität, wir müssenauch preislich mit allen anderen mit-halten. Gehälter wie in Südkorea willhier niemand. Wir müssen deshalb mitInnovationen die Produk- tionskostensenken. Auch aus dem Grund, weil dieRohstoffpreise stark schwanken undsich in den vergangenen Jahren teil-weise vervierfacht haben. Für jedenMunitionsproduzenten bedeutet schondas ein hohes wirtschaftliches Risiko.“

VISIER | 3-2012 139

MEN-Power| Metallwerk Elisenhütte Nassau

MEN-PowerEine neue Geschäftsführung der Metallwerke Elisenhütte Nassau bricht mit Traditionen

und will die Munitionsherstellung modernisieren. VISIER besuchte das Werk im Umbruch.

MMEENN--KKuurrzzppoorrttrräättDas Metallwerk Elisenhütte Nassau(MEN) produziert ausschließlich Muni-tion für staatliche Stellen. Etwa 90 Pro-zent der Militärpatronen gehen an dieBundeswehr. Den Marktanteil deutschePolizeien und Behörden schätzte MENgegenüber VISIER auf zirka 50 Prozent.Zu den Kunden gehören unten anderemdie Ordnungshüter in Skandinavienund die französische Armee. Seit eini-

gen Jahren unterhält die Firma auch Ge-schäftsbeziehungen zu Japan. MENstellt unter anderem im Kaliber 9 mmPara die für die deutsche Polizei zertifi-zierte Polizeieinsatzpatrone (PEP) sowiedie Polizeitrainingspatronen PTP, PFP(rückprallfrei) und MSR (Vollmantel-weichkern) her. Im Langwaffenbereichkonzentrieren sich die Nassauer auf dieKaliber .223 Rem., .308 Win., .50 BMG,.300 WinMag und .338 Lapua Magnum.Die „Sniperline“ richtet sich an Präzisionsschützen. Neu im Programm: PDW-Munition 4,6 x 30 mm. Info: wwwwww..mmeenn--ddeeffeenncceetteecc..ddee

Page 22: VISIER 03/2012 Leseprobe

Voeres in Leichtbauweise hergestellte LBM-Reihe bietet auch eine auf Match getrimmte

Marksman-Variante. VISIER testete sie auf 100 und 300 Meter Distanz. Vier Monate vor den

Olympischen Spielen: Vergleichstest der besten Match-Luftpistolen Pulverbeschichtet, lackiert

oder eloxiert – es gibt viele Beschichtungen, die Waffen vor Rost schützen sollen. VISIER gibt

einen Überblick und erklärt die Vor- und Nachteile. Außerdem, im SWM

(nur in VISIER XXL für Abonnenten): Eine Parabellum aus dem Jahr 1915 ohne

Abnahmestempel, aber mit Ordonnanz-Etui. Sammlerwaffe oder Fälschung?

4

3

2

1

146 VISIER | 3-2012

VORSCHAU – Ausgabe 4-2012: ab 23. März im HandelMärz 2012

Hier erreichen Sie unsRedaktion: Telefon: +49 (0)2603/5060-201

Hotline Dienstag & Donnerstag von 14 bis 15 Uhr

Fax: +49 (0)2603/5060-202E-Mail: [email protected]

Postanschrift:VISIER, Postfach 13 51, D-56120 Bad Ems

Anzeigen:Telefon: +49 (0)2603/5060-106Fax: +49 (0)2603/5060-107E-Mail: [email protected]

Leserservice:

Nachbestellung alter Ausgaben und Abo-Betreuung:

Tel.: +49 (0)2603/5060-102 oder -104Fax: +49 (0)2603/5060-103 E-Mail: [email protected]

Aus aktuellem Anlass können sich die Themen ändern.

Erhältlich bei Ihrem Zeitschriften-, Bahnhofs- oder Waffenfachhändler. Oder beim Presse-Fachhandel mit diesem Zeichen und – noch schneller – im Abo: Telefon (02603) 5060-102

1 2

3

4