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1 Ausgabe Mai|Juni|Juli 2011 Gratis Trampolin Fly high & Feel free BMX Große Sprünge auf kleinen Rädern Taekwondo Mut zum Kampf GPS-Pulsuhren auf die Probe gestellt Mut BLICKPUNKT Das Magazin des Olympiastützpunktes Stuttgart OLYMPIA

Blickpunkt Olympia Ausgabe #1

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Das Magazin des Olympiastützpunktes Stuttgart. Ausgabe #1

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Ausgabe Mai|Juni|Juli 2011Gratis

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Editorial

Vor fast 200 Jahren gab Theodor Fontane diese Weisheit zum Besten. Er war ein kluger Kopf. Wer seine Ziele erreichen möchte, muss unverzagt, beherzt und couragiert handeln. Un-sere Sportler vom Olympiastützpunkt (OSP) Stuttgart wissen das und leben diese Philosophie tagtäglich. Und auch bei uns war dieser Leitsatz im Hinterkopf, als wir die erste Ausgabe des Magazins BLicKPUnKT OLyMPiA, die Sie heute in den Händen halten, in Angriff genommen haben. Was daran mu-tig ist? Mit BLicKPUnKT OLyMPiA haben wir uns bewusst dafür entschieden, quasi unseren „eigenen Sportplatz“ zu ver-lassen. Mit einer hohen Auflage möchten wir nämlich nicht nur den inner circle der Sportverbände darüber informieren,

„Am Mut hängt der Erfolg“

Thomas Grimminger leitet seit Sommer 2009 den Olympiastützpunkt Stuttgart

was unsere Sportler aktuell alles leisten. Vielmehr möch-ten wir das Licht im „Leuchtturm OSP“ anknipsen und der gesamten Region Stuttgart zeigen: im Schwabenländle wird nicht nur Fußball gespielt! im Gegenteil: 300 Spitzensport-ler leben hier das olympische Motto „schneller, höher, stär-ker“. Sie erhalten vom OSP die optimale und kompetente Förderung, um (irgendwann) für Deutschland bei den Olym-pischen Spielen – dem ältesten und größten Sportereignis überhaupt – um Medaillen zu kämpfen. Wir finden, so viel Mut muss honoriert werden! Also: Wagen Sie einen Blick ins Heft und lassen Sie sich von unserer Begeisterung für den Spitzensport abseits vom runden Leder anstecken.

Viel Spaß und viele Aha-Erlebnisse beim Lesen wünscht

So sehen Sieger aus! Medaille um den Hals, Arme hoch und dann wird mit den Fans gefeiert. Das sind die schönsten Bilder des Sports, nach denen Athletinnen und Athleten, die Medien und die Fans sich sehnen. Für diese Momente wird trainiert und hart gearbeitet, und dennoch schaffen es bei weitem nicht alle Sportler bis an die Spitze. Vielen bleibt der magische Moment auf dem Siegertrepp-chen versagt. Dennoch entscheiden sich viele Talente für eine sportliche Karriere, um mit viel Ehrgeiz nach oben zu kommen. Dazu gehört Entschlossenheit und Mut. Unser Sport braucht mutige Menschen und unsere Gesellschaft braucht mutige Vorbilder. ich wünsche allen, die diesen Weg einschlagen, viel Erfolg und dass der Mut zur Karriere belohnt wird. Mit dem OSP-Magazin BLicKPUnKT OLyMPiA sollen sie bereits einen Teil der Anerkennung bekommen, der ihnen gebührt.

Klaus TappeserVorsitzender des OSP-Trägervereins und Präsident des

Württembergischen Landessportbundes

Mut zur Karriere

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im Scheinwerferlicht:Sportarten und Sportler des OSP stellen sich vor

Taekwondo:Mut zum Kampf

22 Termine, Termine, Termine …

Wettkampftermine und Sportveranstaltungen im Überblick

23 OSP - Ticker

neues vom OSP

24 Talentiert, jung und sportlich sucht …

OSP-nachwuchs auf der Suche nach Sponsoren

Trampolin: Fly high & Feel free06 Hochsprung: nachwuchstalent Marie-Laurence Jungfleisch schnuppert Höhenluft10

BMX: Große Sprünge auf kleinen Rädern12

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Ein Herz für Sport

Mit neuem OSP-Sponsor LOBA im Gespräch33 34 impressum

Walk of Fame

Was macht eigentlich …? Der ehemalige 400m-Läufer Jörg Vaihinger im interview26

28 im Test: GPS-Pulsuhren auf die Probe gestellt

inhalt

EIN

FÜR

SPORT

Thema Mut

32 Sport und Ernährung

30 Gewinnspiel

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Oder : Trampol inturnen – der etwas andere Höhenf lug

F ly highand

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Geburtstag 18.08.1983

Wohnort Stuttgart-Vaihingen

Beruf Student der Technischen Biologie seit 2006

Verein TSB Schwäbisch Gmünd

Kader Team London (entspricht dem A-Kader der

Olympia-Aspiranten)

Trainer Bundestrainer Michael Kuhn Motto Life is too short not to go big.

Aktuellste Erfolge 2010 Trampolin-Europameister im Synchron-

springen und in der Mannschaftswertung

Was schmeckt? Linsen mit Spätzle

Wo in Stuttgart? café Stella, Lehenviertel

Was gefällt im Kino? Dogville

Die Schwerelosigkeit beim Springen ist einfach unbeschreiblich und irgendwie einzigartig.

Beim Sprung ein oder zwei Sekunden keinerlei Begrenzung um sich zu haben und völlig selbstbestimmt zu sein,

ist einfach eine tolle Erfahrung.

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im Fokus: Karsten Kuritz

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... man weiß nicht, welche Bilder R. Kelly vor seinem inneren Auge hatte, als er diesen Songtext schrieb. Es wäre aber durchaus möglich, dass es ein Trampolinspringer war, der in schwin-delerregender Höhe Akrobatik und Körperbeherrschung in Perfektion zeigte. Befragt man den amtierenden Trampolin-Europameister Karsten Ku-ritz und seinen Trainer, den ehemaligen Weltklasse-Trampolinspringer Michael Kuhn, was die Sportart so besonders macht, dann bekommen beide glän-zende Augen und ringen nach Worten. „Die Schwerelosigkeit beim Springen ist unbeschreiblich und irgendwie ein-

zigartig. Ein oder zwei Sekunden kei-nerlei Begrenzung um sich zu haben und völlig selbstbestimmt zu sein, ist eine tolle Erfahrung“, schwärmt Kuritz. Sein Trainer pflichtet ihm bei: „Wenn bei einem Sprung alles stimmt, dann kann man das Freiheitsgefühl voll auskosten.“ Die Suche nach dem „besonderen Kick“ war es 1990 aber wohl (noch) nicht, als

Karsten Kuritz im zarten Alter von sie-ben Jahren mit dem Trampolinturnen begann. Der Übergang vom Wettkampf-

I believe I can fly …zum Leistungssport war fast fließend. Ab 1996 trainierte er bereits vier- bis fünfmal wöchentlich und bahnte sich so seinen Weg an die deutsche Spitze. Routine ist für Karsten Kuritz ein Fremd-wort. Er muss mit vielen Bällen jonglie-ren, um Studium, Prüfungen und sein Trainingspensum unter einen Hut zu bringen. Flexibilität lautet die Zaube-formel für Sportler und Trainer: „Wenn Karsten nach einem langen Tag im Labor ausgepowert ist, dann muss ich darauf reagieren. Statt konzentriertem Sprung-training machen wir eher Krafttraining, kicken oder spielen Tennis.“ Dieses sogenannte „cross-Over-Training“ ist

Geturnt wird auf einem elastischen Tuch. Wer die 215 cm lange und 108 cm breite rot markierte Sprungzone im Wettkampf verlässt, bekommt Abzüge in der Wertung.Die akrobatischen Figuren können gebückt, gestreckt oder gehockt mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden ausgeführt werden.im Wettkampf wird eine Pflicht- und eine Kürübung gezeigt, die aus je zehn Sprüngen besteht.

Routine ist für Karsten Kuritz ein Fremdwort.

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… oder der Mut zum freien Fall

dennoch effektiv. Denn die beim Tram-polinturnen gefragte Beweglichkeit, Körperbeherrschung und höchste Ko-ordinationsfähigkeit sind sehr gut über andere Sportarten trainierbar. Positiver nebeneffekt: Die Abwechslung bringt für einen Sportfreak wie Karsten den Spaßfaktor ins Spiel. Und der ist laut Mi-chael Kuhn fast genauso wichtig wie Dis-ziplin, wenn man erfolgreich sein will.

Bis zu neun Meter hoch sind die Sprün-ge auf dem Trampolin. Gleichzeitig sind komplizierteste Bewegungsabläufe ge-fragt. Das erfordert Mut. Sehr viel Mut. „Je älter die Sportler werden, umso mehr kommt der Kopf ins Spiel“, berichtet Kuhn. Der Gedanke an mögliche Kon-sequenzen kann für so manchen Tur-ner zum Problem werden. Man spricht vom „Black-out-Syndrom“ oder von soge-nannten „Sprungirritationen“, wenn ei-nem Athleten bisher unproblematische

Sprünge plötzlich nicht mehr gelingen. Zum Glück steigt mit zunehmendem Al-ter auch der Erfahrungsschatz. Das eige-ne Körpergefühl und die Routiniertheit eines Athleten werden mit den Jahren immer besser. Das schafft Sicherheit und „kompensiert“ die Angst. Mentales Training kann helfen. Mit Atem- und Entspannungsübungen lernen die Ath-leten, ihre Konzentrationsfähigkeit zu fördern und wieder Mut und Selbstver-trauen zu fassen. Karsten Kuritz lässt sich nicht irritie-ren. Er fokussiert sich auf sein nächs-tes großes Ziel: die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. Sein Studium möchte er Ende des Jahres zum Abschluss bringen – die optimale Voraussetzung, um sich in den darauf-folgenden Monaten ausschließlich aufs Trainieren zu konzentrieren. Sein Traum ist es, unter die besten acht und damit ins Finale zu kommen. Als „Höhenflie-ger“, der er als Trampolinspringer nun mal ist, dürfte er gute chancen haben, um nach diesen Sternen zu greifen.

1930er Jahre Hochseilartist George nissen erfindet das Trampolin in den USA und benennt es nach dem spanischen Wort für das Sprungbrett beim Turmspringen.

1940er Jahre Die US-Army setzt das Trampolin bei der Pilotenausbildung ein, um das Gefühl fürs Fliegen zu schulen. 1958 Der erste nach dem Trampolinerfinder benannte niSSEn cUP wird ausgetragen. Es ist das heute älteste

und am meisten durchgeführte internationale Trampolinturnier.Seit 1964 Für Männer und Frauen gibt es Trampolin-Weltmeisterschaften und Weltcup-Wettkämpfe im Mann-

schafts- und Einzelspringen.2000 Trampolinturnen ist in Sydney erstmalig olympische Disziplin.

Trampolinturnen: Daten & Fakten

Auch als Trainer muss man immer wieder Mut beweisen. Wenn die kleinen Nachwuchsturner ihren ersten Doppel-salto machen, dann bin ich in der Verant-wortung und muss sie auffangen.

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Das erfordert Mut. Sehr viel Mut.

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Geburtstag: 7. Oktober 1990Wohnort: Stuttgart-Bad cannstattDisziplin: HochsprungVerein: Salamander Kornwestheim- LudwigsburgGrößter Erfolg: Deutsche Hallenmeisterin 2011Persönliche Bestleistung: 1,92 Meter

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1,80 Meter groß, dunkle Haare, sympa-thisches Lachen und durchtrainiert von Kopf bis Fuß. Die Sportlerin sieht man Marie-Laurence Jungfleisch sofort an, nicht jedoch die anstrengenden Wochen, die hinter ihr liegen. Seit Anfang des Jah-res ist die Hallensaison in vollem Gange und ein Wettkampfwochenende jagt das nächste. Ende Februar stand die Deut-sche Meisterschaft in Leipzig auf dem Programm und nur eine Woche später ging es auf internationalem Parkett mit der Europameisterschaft in Paris weiter.

*

Für das 20-jährige Hochsprung-Talent waren es die ersten Wettkämpfe in der Altersklasse der Frauen – und gleich ein voller Erfolg: Mit 1,88 Metern „flog“ Jungfleisch zum deutschen Titelgewinn und konnte in Paris ihre hervorragende Form mit übersprungenen 1,89 Metern erneut unter Beweis stellen. Der Wechsel von Freiburg nach Stutt-gart hat sich in jedem Fall gelohnt. Bis letzten Winter startete die Tochter einer Deutschen und eines von der insel Mar-tinique stammenden Vaters für ihren Heimatverein Lc Rothaus Breisgau.

Nachwuchstalent schnupper t Höhenluf t :

Als sich ihr bisheriger Trainer aus priva-ten Gründen zurückzog, war für Marie-Laurence klar: „ich brauchte eine neue und vielversprechende Perspektive, um mich weiterzuentwickeln. Deshalb war die Zeit reif für einen größeren Schritt.“ nun trainiert sie unter Landestrainer Tamás Kiss am Olympiastützpunkt in der Landeshauptstadt unter optima-len Bedingungen. Zwischen Marie-Lau-rence Jungfleisch und ihrem Trainer stimmt die chemie. Das merkt man nicht nur daran, dass sich die Jungathle-tin seit ihrem Wechsel unter anderem durch eine neue Anlauftechnik konti-nuierlich steigern konnte. Tamás Kiss sieht in seinem neuen Schützling einen Rohdiamanten: „Marie-Laurence ist in technischer Hinsicht schon unheim-lich reif. Aber sie hat zum Beispiel im Bezug auf Koordination noch sehr vie-le Reserven, an denen wir gemeinsam arbeiten müssen, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen.“ Der Leistungsfortschritt und die gute Beziehung zu ihrem neuen Trainer haben Jungfleisch den Start in

der fremden Umgebung erleichtert: „ich musste schon meinen ganzen Mut zu-sammen nehmen, als ich nach Stuttgart umgezogen bin. Meine Familie und mei-ne Freunde sind mir sehr wichtig. Auf einmal eine so große Distanz zwischen uns zu haben, hat mir ein wenig Muffen-sausen bereitet.“ Das Grummeln im Bauch ist verflogen. Die nachwuchsathletin hat sich schnell

in ihrem neuen Alltag eingefunden. Die Ausbildung zur Erzieherin auf der Lud-wigsburger Mathilde-Blanck-Schule und die Arbeit mit den Kindern macht ihr großen Spaß und ermöglicht ihr, fünf bis sechs Trainingseinheiten pro Woche zu absolvieren und sich gleichzeitig auszu-malen, was sie sportlich noch alles errei-chen möchte. Die WM 2011 in Südkorea winkt und natürlich die Olympischen Spiele 2012 in London. „Wichtig ist, dass wir Marie-Laurence nicht unter Druck setzen“, bremst Tamás Kiss ein wenig die Erwartungen. „Sie steht erst ganz am Anfang ihrer Karriere und hat ihren Hö-hepunkt noch vor sich.“ Aber die chan-cen, in London dabei zu sein, schätzt er dennoch als nicht unrealistisch ein. Und träumen ist schließlich erlaubt. Vor al-lem, wenn man hart dafür trainiert.

Das Grummeln im Bauch ist verflogen.

Hochsprung

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nach außen hin wirkt der „riesige“ Mensch auf dem vermeintlich viel zu kleinen Rad völlig

überdimensioniert, doch: Es braucht Mut und Können, um beim BMX-Race, aber auch im Bereich

Freestyle Sprünge und Tricks zu zeigen.

Große Sprünge

auf kleinen Rädern

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1. Bereits damals wurden auf einem 20-Zoll-Laufrad Tricks und Stunts aufgeführt.

Große Sprünge

auf kleinen Rädern

4. 2008 wurde BMX-Racing bei den Sommerspielen in Peking olympisch. Die Super cross-Strecke ist 400 Meter lang. Die Fahrbahn kann aus Asphalt, Sand oder einfach nur „Dreck“ sein – daher ist sie immer unterschiedlich.

BMX auf die Schnelle:BMX ist die Abkürzung für Bicycle MotoCross und entstand in den 1960ern in den USA:

2. Aus der ursprünglichen Form des BMX-Sports entstanden die fünf Disziplinen

3. 1970 organisierte die BMX-Legende Scot Breithaupt die ersten Rennen in Long Beach, Kalifornien.

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BMX-Team am OSP Ein Team, ein Traum. So könnte man das siebenköpfige BMX-

Team am OSP Stuttgart beschreiben. Die Jungs sind gerade mal zwischen 16 und 23 Jahre alt. Eigentlich noch blutjung, doch gerade in diesem Sport ist es mit der Karriere häufig schon mit Ende 20 vorbei. Bis dahin kämpfen sie für den einen Traum: „Jeder von uns will bei den Olympischen Spielen dabei sein, 2012 oder je nach Alter eben erst 2016“, weiß Maik. Doch so einfach ist das nicht: nur die 16 besten nationen dürfen Fahrer schicken, insgesamt 32 Fahrer und 16 Fahrerinnen, und alleine in Deutschland sind es acht. Da ist die Konkurrenz groß – auch in den eigenen Reihen: „Wir sind zwar ein Team, doch bei Wett-kämpfen fahren wir auch gegeneinander“, so nick, „aber wir greifen uns trotzdem gegenseitig unter die Arme, weil wir alle wollen, dass Deutschland in London würdig vertreten wird!“

Das

BMX beim OSP

Thorsten Lindenmeyer, 23 JahreMaik Baier, 21 Jahrenickolas Schäufelin , 19 JahreMax Ganser, 19 JahreLuis Brethauer, 18 JahreAxel Roth, 17 JahreJulian Schmidt, 16 Jahre

Trainer: Simon Schirle

Das BMX-Team des OSP Stuttgart ist Teil des BMX AiR Team (www.bmxair.de).

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cht BMX-Fahrer auf einer acht Meter hohen Rampe warten auf das Startsignal. Eng nebeneinander ge-reiht, gerade mal zehn Zentimeter Platz zwischen

ihnen. Der Puls rast. Dann geht das Rennen los: Knapp 30 Grad neigt sich die Rampe nach unten, in zwei Sekunden sind die Fahrer auf 60 km/h. Auf der 400 Meter langen Strecke machen sie Sprünge von bis zu 13 Metern über Hügel derselben Höhe, nach 30 bis 40 Sekunden „full-speed“ sind sie im Ziel. Das klingt waghalsig, nach einem schnellen Kick. Für das Stuttgar-ter BMX-Team ist es die Leidenschaft, die das Blut zum Kochen bringt. „Diesen Adrenalin-Schub brauche ich mittlerweile“, verrät Luis mit einem Blitzen in den Augen. Mit diesem Enthu-siasmus kämpfen sie für ihren großen Traum: die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London.

„Eine wichtige Voraussetzung fürs BMX-Fahren ist natürlich eine ordentliche Portion Mut“, schildert der 25-jährige BMX-Bundes- und Landestrainer Simon Schirle, der selbst 16 Jah-re lang aktiver Fahrer war und mehrmals Deutscher Meister (2000, 2001 und 2003) wurde. „Hohe Sprünge wagen und da-bei noch richtig schnell unterwegs sein – das darf einem keine Angst machen.“ Unfälle und Verletzungen können bei dem ra-santen Sport natürlich trotz Protektoren und Helm passieren: „Fast jeder von uns hatte mal einen Zusammenstoß mit einem anderen Fahrer. Gerade am Start ist es eng: Jeder will vorne mit dabei sein und da kommen wir uns schon öfter in die Que-re. Danach wieder voll Gas zu geben, dafür braucht es dann richtig Schneid“, erzählt nick aus eigener Erfahrung. Doch um den Traum von der Olympiateilnahme zu leben, erfordert es mehr als Mut: Ehrgeiz, gesunden Egoismus, Durchsetzungsver-mögen, hohe Leistungsbereitschaft, den Willen, über die Gren-zen zu gehen …

Begeisterung für den BMX-Sport und eine ordentliche Portion coolness zeichnet die jungen Wilden aus. Und hartes Training. Thorsten trainiert mehrmals täglich. Als Sportsoldat bei der Sportfördergruppe Frankfurt/Oder kann er sich derzeit voll aufs Training konzentrieren. Luis hingegen stößt erst nachmit-tags dazu: „ich gehe noch zur Schule, danach steig ich aber so-fort aufs Bike.“ im Sommer trainieren die Jungs meist auf den Bahnen im Umkreis von Stuttgart, im Winter haben sie dank des OSP in Stuttgart die Möglichkeit, auf der neuen indoor-Bahn in einer alten Lagerhalle zu fahren. „Sie hat zwar nicht die Größe einer klassischen Super cross-Bahn, aber dank des indoor-Trainings verlieren die Jungs nicht das Fahrgefühl“, weiß Simon. Weil es ihnen selbst wichtig war, haben sie mit den eigenen Händen und mit Hilfe eines Baggers den Dreck aufgeschüttet und die Bahn gebaut. „Wir sind ein Team und haben zusammen angepackt. Heute fahren wir dort gemein-sam. Und damit es noch mehr Spaß macht und die Stimmung stimmt, haben wir natürlich auch für die richtige Musik ge-sorgt“, erzählt Thorsten. Und wenn sie gerade nicht in Stutt-gart ihr Training absolvieren, fahren die Jungs auch mal ins Trainingslager, vor allem nach Frankreich oder in die Schweiz. Dort haben sie die Möglichkeit, auf einer echten Super cross-Bahn schon einmal olympische Bahn-Dimensionen zu erleben.

Jeder will vorne mit dabei sein und da kommen wir uns schon öfter in die Quere.

Danach wieder voll Gas zu geben, dafür braucht es dann richtig Schneid

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..den Wil-len, über die Grenzen zu gehen …

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Geburtstag 05.12.1986

Wohnort Friedrichshafen

Verein Tcc Friedrichshafen

Kader Team London (Olympia-Aspirantin)

Trainer Landestrainer Markus Kohlöffel Was schmeckt? italienisch und Thailändisch

Was gefällt im Kino? notting Hill

im Fokus: Helene Weingart

Die Zeiten, in denen die koreanische Kampfkunst Taekwondo eine reine Männerdomäne war, sind längst vorbei. Powerladies haben die traditionsreiche olympische Disziplin erobert, die durch ihre ganzheitliche Lebensphilosophie weit

mehr als nur eine Sportart ist.

Mut zum Kampf

Unschuldig und engelsgleich. So würde man Helene Weingart mit ih-

ren langen blonden Locken und dem netten Lächeln wahrscheinlich

beschreiben, wenn man auf der Homepage der Tourist-Information

Friedrichshafen zufällig auf ihr Foto stößt.

Seit Beendigung ihres Dualen Hochschulstudiums arbeitet sie dort

halbtags als Marketing-Assistentin. Wohl kaum einer würde vermu-

ten, wo und wie sie den Rest des Tages verbringt – nämlich in der

Sporthalle mit bis zu vier Trainingseinheiten täglich, angefangen

von Techniktraining bis hin zu Kondition und Sparring (sogenanntes

„Kampftraining“): Helene Weingart ist mehrfache Deutsche Meisterin

im Taekwondo und eine der großen deutschen Hoffnungen für die

Olympischen Spielen 2012 in London.

einen Ursprung hat Taekwondo im fernöstlichen Korea. Wörtlich lässt sich der name mit seinen drei Silben übersetzen: „Tae“ steht für Fuß(techniken), „Kwon“ beinhaltet Hand- und Armtechniken und „Do“ steht für den Weg bzw. den Geist. Wie alle asiatischen Kampfsportarten ist Taekwondo hochkomplex und verbin-det eine lange Tradition mit einer Lebensphilosophie, welche die vollkommene Harmonie von Körper und Geist anstrebt.Dafür ist eine ganzheitliche Ausbildung nötig, um wichtige Tugenden wie Höflich-keit, integrität, Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin, Wille und Mut zu erlernen.

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ie Vielseitigkeit beim Taekwondo war es auch, die Helene Weingart bereits vor über zehn Jahren faszinierte und dort festhielt. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Reaktion, Koordination, Technik und Taktik – die Liste der be-nötigten Fähigkeiten ist lang. Und der Weg an die Spitze erfordert eine Menge der eben erwähnten Selbstdisziplin und wird begleitet von zahlreichen blauen Flecken und schmerzhaften Prellungen – schließlich ist Taekwondo eine Sport-art mit Vollkontakt. Helene gibt rück-blickend zu: „Meine Eltern haben sich anfangs schon Sorgen wegen der Verlet-zungsgefahr gemacht, aber der nützliche Aspekt der Selbstverteidigung hat das ein wenig ausgeglichen. Jetzt freuen sie sich natürlich mit mir über meine Er-folge und unterstützen mich, wo es nur geht.“

Und Erfolge hat Helene Weingart reich-lich. Sowohl national als auch internati-onal ist sie eine starke Gegnerin: in der Gewichtsklasse bis 62 Kilogramm wurde sie Studenten-Vizeeuropameisterin und

Taekwondo

Studenten-Weltmeisterschaftsdritte. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in London 2012 ist nun ihr gro-ßes Ziel. Trainer Markus Kohlöffel gibt sich optimistisch, kennt aber natürlich die Schwierigkeiten: „im Taekwondo ist die Hürde, sich zu qualifizieren höher, als dann bei den Spielen selber eine Medaille zu erreichen. Von daher set-zen wir alles daran, die Qualifikation zu meistern. Helene hat das Zeug dazu. Sie ist im Training immer hochkonzentriert und technisch auf einem Topniveau. im Kampf gibt sie nie auf und versucht, bis zum Ende zu gewinnen.“Deswegen heißt es jetzt trainieren und dem Qualifikationsdruck Stand halten. Dazu braucht es Selbstbewusstsein. „Man muss an sich glauben und gewin-nen wollen. Wer nichts riskiert, kann nicht siegen“, so Helene Weingart.

Taekwondo ist eine Sportart mit Vollkontakt

Auch Mut tut gut in dieser heißen Vor-bereitungsphase, denn eine Konfronta-tion mit „Angstgegnern“ bleibt nie aus. Dazu muss sich Helene Weingart auf ihre Stärken konzentrieren und taktisch Lücken und chancen aufspüren. Die notwendigen „ganzheitlichen“ Fähigkei-ten dafür hat sie. Schließlich trainiert sie jeden Tag nicht nur Kraft und Technik, sondern auch die Taekwondo-Tugenden Wille, Mut und Durchhaltevermögen.

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Die Konfrontation mit „Angstgegnern“

bleibt nie aus

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Meine Eltern haben sich anfangs schon Sorgen wegen der Verletzungs-gefahr gemacht, aber der nützliche Aspekt der Selbstverteidigung hat das ein wenig ausgeglichen. Jetzt freuen sie sich natürlich mit mir über meine Erfolge und unterstützen mich, wo es nur geht.

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Einen Trainer wie Markus Kohlöffel findet man nicht alle Tage. 1986 hat er den Taekwondo-sport für sich entdeckt und heute – mit 40 Jahren – nimmt er selbst immer noch erfolgreich an internationalen Meisterschaften teil. neben seiner aktiven Laufbahn agiert er seit 1991 als Trainer in verschiedenen Funktionen. 2001 gründete er das erste Taekwondo-internat Deutschlands und 2003 wurde er neben Felix Magath vom Landessportverband Baden-Würt-temberg als Trainer des Jahres ausgezeichnet.

Seine Erfolgsbilanz als coach kann sich sehen lassen: Seine Athleten erkämpften bereits weit über 150 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften, darunter 79 Titel, außerdem 20 Euro-pa- und Weltmeisterschaftsmedaillen inklusive vier Titeln und einen fünften Platz bei den Olympischen Spielen 2008. Für seine Verdienste um den Leistungssport bekam er von der Deutschen Taekwondo Union die goldene Ehrennadel und den 6. Dan (Großmeister) verliehen.

Seit 2009 sind Sie Nationaltrainer von Schweden und gleichzeitig Landestrainer am Taekwondo Competence Center in Friedrichshafen. Wie ist das zu schaffen?Die Maßnahmen in Schweden selbst sind relativ überschaubar. Die meiste Zeit kann ich hier in Friedrichshafen das Training leiten, wo auch ein Teil der schwedischen Mannschaft trainiert. So werde ich allen Aufgaben gerecht.

Sie sind nicht nur Trainer, sondern gleichzeitig auch noch aktiver Sportler. Wie arrangieren Sie diese beiden Aufgaben?ich selbst trainiere nur noch circa viermal wöchentlich, da bleibt noch genug Zeit für meine 16 Athleten in der Wettkampfriege. Bei denen sieht es ganz anders aus. Die Jüngsten, bis zu einem Alter von etwa zwölf, trainieren täglich, der nachwuchsbereich zweimal pro Tag und die Spitze hat drei bis vier Trainingseinheiten an einem Tag.

Bringt die „Doppelbelastung“ auch Vorteile?Auf jeden Fall. ich kann mich voll und ganz in meine Athleten einfühlen. Egal, ob es Stresssituationen vor dem Wettkampf sind oder Frust, wenn es im Training mal nicht so läuft. Diese Gefühle kenne ich. Und zwar nicht nur von früher, sondern sie sind mir aktuell präsent. Somit kann ich ideal auf meine Schützlinge eingehen und sie entsprechend ermutigen. Außerdem macht es mich glaubhaft, denn sowohl als Sportler als auch als Trainer sind immer 100 Prozent nötig, wenn man sein maximales Leis-tungspotenzial abrufen möchte.

Wie sieht Ihre Zusammenarbeit als „Außenstelle“ des Olympiastützpunktes mit der Stuttgarter Zentrale aus?Ganz aktuell hat uns der OSP ein Videoanalysesystem zur Verfügung gestellt, um das Technik- und Koordinationstraining opti-maler und effizienter zu gestalten. So haben die Athleten die Möglichkeit, meine Bewegungskorrekturen unmittelbar am Bild-schirm zu beurteilen oder sogar zu Hause per USB-Stick zu analysieren. Zusätzlich nutzen wir leistungsdiagnostische Verfahren vom OSP im Bereich der Physiologie und Biomechanik, und die Sportler gehen regelmäßig zu OSP-Seminaren.

im Gespräch mit Landestrainer Markus Kohlöffel –

Training beim Experten:dem Großmeister des Taekwondo

interview

21

Die Möglichkeit zum visuell gestützten Trai-

ning gibt es beim OSP Stuttgart schon seit

den 1980er Jahren. Während früher Standbil-

der mühevoll ausgedruckt, ausgeschnitten

und nebeneinander geklebt werden muss-

ten, um Bewegungsabläufe quasi „in Zeitlu-

pe“ darzustellen, funktioniert heute alles auf

Knopfdruck bzw. per Mausklick. Egal, ob es

um die Auswertung von Technik oder Taktik

geht – moderne Videosysteme und die dazu-

gehörige „Dartfish“-Software liefern die ver-

schiedensten Analyseergebnisse sowohl im

Training als auch im Wettkampf. Sie machen

sichtbar, was mit dem bloßen Auge unent-

Dr. Sialis ist einer von zwei Trainingswis-senschaftlern, die am Olympiastützpunkt in Stuttgart als wissenschaftliches Binde-glied zwischen Theorie und sportlicher Praxis agieren. Mit Maßnahmen im Bereich der Biome-chanik und Leistungsdiagnostik schafft er optimale Voraussetzungen für höchste Trainingseffizienz.

Taktikauswertung:

Wer Stärken und Schwächen des Gegners kennt,

geht selbstbewusst und mutig in den Kampf.

Bewegungsablauf:

Das Analysetool macht sichtbar, was das

Auge des Trainers nicht erfassen kann.

Winkelmessung:

Gibt Anleitung zur Technikoptimierung

Exkurs: Leistungsdiagnostik durch Videoanalyse

deckt bliebe. Das sofortige visuelle Feedback

ermöglicht zudem die prompte Umsetzung

der Korrekturen oder Erkenntnisse. OSP-

Trainingswissenschaftler Dr. Sialis bringt

die Vorteile auf den Punkt: „Die Videoana-

lyse ist elementar wichtig im Leistungs- und

Spitzensport. Unsere Sportler sind keine

Profis. Jeder von ihnen hat zusätzlich einen

„normalen“ Job zu stemmen, so dass die Trai-

ningszeiten begrenzt sind. Da ist es immens

wichtig, so effektiv wie möglich zu trainie-

ren, um schnelle Leistungssteigerungen zu

ermöglichen.“

Unter der Lupe:

22Im August kommt

die nächste Ausgabe!

Woc

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Termine, Termine, Termine …

14. – 26. Juni 2011Beachvolleyball Weltmeisterschaft (Damen und Herren) in Rom (ITA)

15. – 21. Mai 2011 Tennis World Team Cup (Herren) in Düsseldorf (GER)

22. Mai 2011 Internationales Läufermeeting in Pliezhausen (GER)

27. – 29. Mai 2011 Europameisterschaft Rhythmische Sportgymnastik in Minsk (BLR)

29. – 31. Juli 2011 Taekwondo WM in Wladiwostock (RUS)

28. – 29. Juni 2011 8. Internationales Leichtathletikmeeting „Weltklasse in Biberach“

1. – 3. Juli 2011 Deutsche BMX-Meisterschaft in Cottbus (GER)

3. – 10. Juli 2011 Weltmeisterschaft im Bogenschießen in Turin (ITA)

10. – 16. Juli 2011 Welt-Gymnaestrada in Lausanne (SUI)

15. – 17. Juli 2011 BMX Weltcup in Ingersheim (GER) und Internationales Hochsprungmeeting in Eberstadt (GER)

16. – 31. Juli 2011 Wasserball WM (Damen und Herren) in Shanghai (CHN) und CISM Weltmeisterschaft Schießen Gewehr & Pistole in Rio de Janeiro (BRA)

28. – 31. Juli 2011 BMX Weltmeisterschaft in Kopenhagen (DEN)

Mai

Wettkampftermine und Sportveranstaltungen im Überblick

25. Juli 2011 1. offizielles OSP - Golfturnier

B L I C K P U N K T O LYM P I A

D a s M a g a z i n d e s O ly mp i a s t ü t z p u n k t S t u t t g a r t

Au s g a b e 01 . 2 011 G r a t i s

in Marhördt (GER)

Juni

Jul i

23

Osteopath Andreas Grix für die OSP- Physiotherapie

Mentale Stärke für den Sport

Seit Anfang des Jahres unterstützt Andreas Grix das „Physio-Team“ am OSP. Grix bringt 25

Jahre Erfahrung als Physiotherapeut mit, zusätzlich hat er vor 15 Jahren die Ausbildung zum

Osteopathen absolviert. Damit bereichert er die Kompetenz des Teams um diese alternative

Behandlungsmethode: Osteopathen befassen sich nicht nur mit gesundheitlichen Problemen

des Skelettsystems wie zum Beispiel Rückenschmerzen, sondern arbeiten nach einem ganz-

heitlichen Therapiekonzept, das den gesamten Menschen im Blick hat: Körper, Geist und

Seele.

Wer beim Sport erfolgreich sein möchte, der sollte nicht nur körperlich fit sein. Sowohl im Training als auch im Wettkampf ist zum Beispiel

auch die Konzentration ein wichtiger Faktor. Daher unterstützt der OSP seine Sportler jetzt durch das Know-how von HR Diagnostics: Durch

den eigens für den OSP entwickelten Test werden gezielt mentale Defizite bei den Sportlern erkannt – die erste Testwelle mit über 100 Sport-

lern wurde gerade erfolgreich abgeschlossen. Durch ein individuell abgestimmtes sportpsychologisches Training mit vier verschiedenen

Modulen haben die Spitzensportler jetzt die Möglichkeit, bisher bestehende mentale Grenzen zu überwinden und sich weiterzuentwickeln.

„Es ist wichtig, von Anfang an auch das mentale Potenzial auszuschöpfen und auszubauen. im Leistungssport sitzt der wahre Unterschied

nämlich nicht nur in den Muskeln, sondern auch im Kopf“, weiß OSP-Leiter Thomas Grimminger, selbst ehemaliger Profi-Schwimmer.

Zeptor für das Training

Power Plate kennt jeder Laie aus dem Fitnessstudio, ZEPTOR hingegen ist der Porsche unter den Kipp-Platten,

bestehend aus zwei Standflächen, die sich im dreidimensionalen Raum bewegen. Was das Sportgerät kann: für

schnellen Muskelaufbau sorgen, denn fünf Minuten auf dem ZEPTOR sind vergleichbar mit 20 Minuten Dauerlauf.

ideal also für die Profis am OSP. Für diese außergewöhnliche Anschaffung außerhalb des OSP-Haushaltsplanes

griffen Werfer, BMX-Fahrer, Beachvolleyballerinnen und die Mountainbike-Brüder Lado und Manuel Fumic selbst

in die Tasche und kauften gemeinsam einen gebrauchten ZEPTOR-Trainer für 4.000 Euro. Dank dem Engagement

der Sportler ist das Gerät jetzt im Einsatz und sorgt für optimale Trainingsergebnisse!

+ + + + + OSP Ticker + + + + +

neue Trainingsstätte für BMX, Wurf und Beachvolleyball

Eigentlich ist der Sportspeicher, die neue OSP-Trainingsstätte, eine 2.000 Quadratmeter große Lagerhalle mit zwei Etagen im Bad cannstat-

ter industriegebiet. Aber seit Anfang des Jahres geht es dort sportlich zu: Das Beachvolleyball-Duo Britta Büthe und Karla Borger und die

Werfer (Diskus und Kugel) trainieren gemeinsam im Obergeschoss. Die BMX-Fahrer haben sich auf der unteren Etage eine Bahn gebaut, auf

der sie jetzt auch im Winter die Möglichkeit haben, ihre Runden zu drehen. „Der Sportspeicher ist ein weiterer Schritt bei der Verbesserung

unserer Trainingsstätten, daran wollen wir weiter arbeiten“, freut sich OSP-Leiter Thomas Grimminger.

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Geburtstag 31. Oktober 1992Geburtsort Schwäbisch GmündWohnort StuttgartVerein LG FilstalTrainer Peter SalzerHobbys Sport, Freunde treffen, internet, KinoBestleistung 16,49 m (Kugelstoßen)Sportliches Ziel Teilnahme an den höchstmöglichsten internationalen

Meisterschaften (Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und natürlich Olympia)

Lena Urbaniak Leichtathletik

Pia TolleKunstturnen

www.pia-tolle.com

Talentiert, jung und sportlich

sucht …

Jahr Platz Wettkampf Ort

2011 1. Deutsche Meisterschaften (Jugend, Halle)

Leverkusen (GER)

2011 1. Süddeutsche Meisterschaften (Aktive, Halle)

Karlsruhe (GER)

2009 1. U-18-Weltmeisterschaft Brixen (iTA)

(Stand: 04/2011)

Stelle dich auf dich selbst. Ahme niemals nach. in deine eigenen Gaben kannst du in je-dem Augenblick die gesammelte Kraft deiner

Arbeit legen, aber von dem angenommenen Talent eines Anderen hast du immer nur

improvisierten und halben Besitz. (Ralph Wald Emerson)

Lebensmotto

… Förderer und Sponsoren, die den Mut und die 

Entschlossenheit  haben,  den  Stuttgarter  Sportnachwuchs 

auf dem Weg an die Spitze zu unterstützen. 

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Jahr Platz Wettkampf Ort

2010 14. Turn-Weltmeisterschaft (mit nationalteam)

Rotterdam (nED)

2010 1. Deutsche Mannschafts-Meisterschaft Berlin (GER)

2010 3. Deutsche Einzel-Meisterschaft (Mehrkampf, Barren, Boden)

Berlin (GER)

2009 9. European youth Olympic Festival (mit Team)

Tampere (Fin)

2009 1. Deutsche Meisterschaft Jugend (Mehrkampf, Balken, Boden)

Frankfurt/Main (GER)

(Stand: 04/2011)

Geburtstag 14. Dezember 1994Geburtsort StuttgartWohnort RemshaldenVerein MTV StuttgartTrainer Tamara KhoklovaHobbys Shoppen, chillen, Backen, FreundeVorbild nastia Liukin (USA)Sportliches Ziel Olympische Spiele 2012 in London

25

Maria KühnRollstuhlbasketball

Geburtstag 14. Februar 1982Geburtsort DresdenWohnort StuttgartVerein SV Reha Augsburg, OSP StuttgartTrainer Birgit Meitner (Augsburg),

Holger Glinicki (nationalteam)Hobbys Basketball, Sport insgesamt, Shoppen, Schlafen, Lachen, Familie & Freunde, ReisenVorbild DaddyBestleistung EM-Gold 2009, WM-Silber 2010Sportliches Ziel Medaille bei den Paralympics 2012 in LondonLebensmotto Lachen, Ehrlichkeit, positives Denken und ein bisschen Verrücktsein!

camilo MayrBogenschießen

Geburtstag 4. März 1991Geburtsort BogotáWohnort Stuttgart-WelzheimVerein Schützengilde WelzheimTrainer Sandra SachseHobbys Basketball, VolleyballBestleistung Halle (586), Freiluft (659)Sportliches Ziel Olympia

Lebensmotto

Don‘t worry, be happy!

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Jahr Platz Wettkampf Ort

2011 3. Hallen-Europameisterschaft (Einzel, Junioren)

Salou (ESP)

2010 3. Jugend-Europameisterschaft (Team) Winnenden (GER)

2010 1. Deutsche Meisterschaft (Einzel, Junioren)

Bad Blankenburg (GER)

2010 2. Berlin Open Berlin (GER)

(Stand: 04/2011)

Jahr Platz Wettkampf Ort

2010 2. 2. Bundesliga Süd (Aufstieg in 1. Bundesliga)

Augsburg (GER)

2010 2. Weltmeisterschaft Birmingham (GBR)

2009 1. Europameisterschaft Stoke Mandeville (GBR)

(Stand: 04/2011)

26

Was macht eigentlich …

Der gebürtige Westfale war in den 1980er Jahren einer der er-folgreichsten 400-m-Läufer im damals noch geteilten Deutsch-land. Mit der 4 x 400-m-Staffel – seiner Paradedisziplin – wurde er 1983 Vize-Weltmeister und 1988 krönte er seine Erfolgsliste mit der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Seoul. Die Begeisterung für Sport und sein leichtathletisches Talent lagen dem heute 48-Jährigen praktisch in den Genen: Sein

Vater war ebenfalls ein bekannter 400-m-Läufer, die Mutter Mehrkämpferin. nach mehr als zehn Jahren auf internatio-nalem Wettkampf-Parkett und zahlreichen Erfolgen beendete Jörg Vaihinger 1993 seine aktive Karriere. Heute lebt der ehe-malige Top-Athlet mit seiner Frau und den beiden 12 und 14 Jahre alten Töchtern in Sindelfingen. Er arbeitet im Bankwe-sen und ist Hobbyfotograf.

Jörg Vaihinger?

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Walk of Fame

27

Leichtathletik hat die ersten drei Jahrzehnte Ihres Lebens bestimmt. Welche Rolle spielt der Sport heute noch für Sie?Sport wird immer Bestandteil meines Alltags sein, zumindest so lange es meine „alten“ Knochen zulassen. Ungefähr viermal wöchentlich mache ich etwas für meinen Körper, sowohl morgens vor dem Büro als auch am Wochenende. Laufen ist weiterhin „meine“ Disziplin, aber ich gehe auch schwimmen. im Vergleich zu früher genieße ich es jetzt, ohne Leistungsdruck zu trainieren – einfach nur für meine körperliche Fitness.

Haben Sie noch Kontakt zu Ihren früheren Staffel- oder Teamkollegen?Einer meiner damaligen Trainingspartner wohnt in Stuttgart, mit dem gehe ich heute noch regelmäßig laufen. Der Rest ist in alle Winde verstreut, da ist der Kontakt nur noch sehr sporadisch.

Wo bewahren Sie die Pokale und Medaillen Ihrer Erfolge auf?Die hatten für mich nie eine große Bedeutung. Die Erinnerungen sind in meinem Kopf. Deswegen findet man bei uns zu Hause auch keine typische Glasvitrine, die meine Zeit als Sportler präsentiert, schließlich lebe ich im Hier und Jetzt. Die Pokale wurden ganz pragmatisch und emotionslos im Keller verstaut und die Medaillen liegen in einer Schublade.

Wie sieht es heute mit Ihrem Bekanntheitsstatus aus? Werden Sie oft als „Promi“ zu Veranstaltungen oder ähnlichem eingeladen?Eher selten – der jüngeren Generation dürfte mein name kaum mehr bekannt sein und ich bin auch ganz froh darüber. natürlich nehme ich auf Anfrage an kleineren Spendenläufen in der Gegend teil. Aber RTL hat zum Glück noch nicht angefragt, ob ich Tim Lobinger bei „Let’s Dance“ Konkurrenz machen möchte.

Was hat Sie Ihre Zeit als Weltklasse-Athlet gelehrt?Dass einem nichts geschenkt wird. Wenn man ein Ziel erreichen und Erfolg haben will, muss man viel investieren und hartnä-ckig sein. Dieses Wissen und die Fähigkeit zur Disziplin helfen mir auch in meinem jetzigen Alltag immer wieder.

Was würden Sie heutigen Nachwuchssportlern mit auf den Weg geben?ich würde sie gerne ermutigen, sich mit Haut und Haar auf ihr sportliches Ziel einzulassen. Eine Sportlerkarriere kann einzigar-tige Erlebnisse mit sich bringen – zum Beispiel eine Teilnahme an den Olympischen Spielen. Dafür lohnt es sich, wirklich alles zu geben. Aber – dem ganzen idealismus muss auch ein gewisses Maß an Realismus gegenüber stehen. Ein zweites berufliches Standbein neben dem Sport ist unerlässlich, um auch nach der aktiven Zeit nicht in ein Loch zu fallen.

Aber RTL hat zum Glück noch nicht angefragt, ob ich Tim Lobinger bei „Let’s Dance“ Konkurrenz machen möchte.

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Preis: circa 399,95 Euro www.polar-deutschland.de

Produkttest

„Quäl dich, Du Sau!“ Wer einen extrem leidenschaftlichen Per-sonaltrainer braucht, um auf Touren zu kommen, sollte ganz schnell weiterblättern. Die Trainergarde, um die es hier geht, schreit nicht. Sie hört auf ihr innerstes: den Herzschlag. Der verrät alles, was Sie für ein effektives Training benötigen. Zugegeben, ein „paar“ zusätzliche Parameter berücksichtigen diese Super-Trainer darüber hinaus, um in jeder Trainingslage nahezu allwissend zu sein. Die klassische Bezeichnung „Puls-messer“ wird einer Uhr mit einem solchen Leistungsumfang aber kaum mehr gerecht. Stattdessen spricht man von hochentwickelten Sport- bzw. Trai-ningscomputern fürs Handgelenk, deren neueste Generation sogar über GPS verfügt. Dadurch wird das Training noch effek-tiver, denn GPS-basierte Geräte erfassen Geschwindigkeit und zurückgelegte Distanz bei allen Fortbewegungssportarten wie z. B. Laufen, Radfahren oder Schwimmen unschlagbar präzise.

Gezielt. Präzise. Stylisch.

Versierte Leistungssportler haben mit der Polar RS800cX

einen Personal-Trainer, dem nichts entgeht. Der GPS-Sender

funktioniert tadellos und wird extern getragen.

TOP: nachdem die Uhr den Träger und seine Ziele „kennengelernt“ hat, erstellt sie ein

individuelles Programm auf Basis der aktuellen Puls-Variabilität. Mehr Einfühlungsvermögen geht

nicht.

FLOP: Viele Features fordern Zeit und Geduld, bis die Bedienung klar ist – selbst bei erfahrenen

nutzern.

Die Garmin Forerunner 310 XT nimmt es ganz genau – der interne GPS-Sender misst konkurrenzlos schnell und

zuverlässig! Die Track-Back-Funktion zeigt dem Sportler direkt nach dem Training seine Route auf dem Display.

TOP: Ein akustischer Vibrationsalarm informiert über ein erreichtes Etappenziel. Leichte Menüführung, opti-

mal ausgeleuchtetes Display und ein Akku, der 20 Stunden hält – da kommt Freude auf.

FLOP: So viel Können in einer Uhr schlägt sich hier in Größe und Gewicht nieder.

nichts für zarte Handgelenke.

Es gibt Pulsuhren mit integriertem GPS und Geräte mit exter-nem Sender, der am Arm befestigt wird. Zusammen mit dem Brustgurt für die Pulsmessung sind für das Training dann bis zu drei Komponenten nötig. ihre Energie beziehen die elektro-nischen Trainer von Batterien oder Akkus, die über eine USB-Verbindung am computer oder an der Steckdose aufgeladen werden. Für gezielte Trainingspläne können alle Daten am Rechner ausgewertet werden. Die Auswertungssoftware gibt es vom Hersteller gratis dazu. Manche bieten zusätzlich eine Online-Auswertung an. Für unseren Test haben ein Leistungsathlet vom Olympiastütz-punkt Stuttgart und ein sportliches Redaktionsmitglied drei Wochen lang GPS-Trainer für verschiedene Leistungsstufen un-ter die Lupe genommen. Prinzipiell gilt: je mehr der Trainings-computer kann, desto anspruchsvoller ist die Bedienung.

Der Alleskönner

Die neue Generation Pulsuhren mit GPS

Der Pfadfinder

Preis: circa 379,00 Euro www.garmin.de

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Der Timex ironman Global Trainer T5K444 mit integriertem GPS wurde für den här-

testen Triathlon der Welt konzipiert und macht den Sportler mit einem individuellen

Trainingsprogramm fit dafür.

TOP: infos ohne Zeitverlust: das große Display zeigt vier Messwerte nebeneinander an.

FLOP: Schwer – das Modell an sich sowie die Bedienung. Der Akku macht schlapp, bevor

ein echter „ironman“ ans Ziel kommt.

Die Suunto M5 mit externen GPS POD besticht durch eine selbsterklärende

Menüführung und ist somit auch für ambitionierte Sportler mit wenig Pulsuhr-

Erfahrung geeignet.

TOP: Tolles, außergewöhnliches Design kombiniert mit allen wichtigen Funk-

tionen auf dem großem Display und ein wöchentlich automatisch angepasstes

Trainingsprogramm.

FLOP: Der externe relativ große GPS POD ist alles – nur nicht handlich.

Die GPS-Messung könnte noch genauer sein.

Es gibt keine Ausreden mehr: mit der Ultrasport

nav Run 500 können auch Anfänger effektiv trainieren! Auf die Plätze. Fertig? Los!

TOP: Für kleines Geld gibt es hier alle wichtigen Basisfunktionen bis hin

zur Routennachverfolgung via Google Earth.

FLOP: Die blaue Hintergrundbeleuchtung reicht bereits bei Dämmerung nicht mehr aus.

Die Auswertungssoftware ist nicht Mac-kompatibel und läuft nur mit Windows XP und Vista.

Der Brustgurt ist eher unbequem.

Preis: circa 349,00 Euro www.timex.de

Preis: circa 99,95 Euro www.amazon.de

Der Profi

Preis: circa 169,95 Euro www.suunto.com

Der Einsteiger

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„Im richtigen Moment alles geben.“

Die GlücksSpirale hat den Sport bislang mit mehr als 630 Millionen Euro gefördert.

Die Rentenlotterie, die Gutes tut.

Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Nähere Informationen bei LOTTO und unter www.gluecksspirale.de. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym).

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Wir präsentieren ihnen heute voller Stolz die erste Ausgabe von BLicKPUnKT OLyMPiA.Aus unserer Sicht ist sie gelungen und steckt voller interessanter Themen. Doch was denken Sie von BLicKPUnKT OLyMPiA?

ihre Meinung ist uns wichtig! Sagen Sie uns, was ihnen gefallen hat, was Sie nicht so toll fanden und welche Themen Sie sich in der nächsten Ausgabe wünschen. Unter allen Einsendungen verlosen wir einen tollen Gewinn – passend zum Thema Mut: Jagen Sie ihren Pulsschlag nach oben, genießen Sie den freien Fall und spüren Sie das Adrenalin in ihrem Körper bei einem Bungee Sprung von Jochen Schweizer im Wert von 100 Euro.

Wir belohnen ihre Meinung!

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Dabei sein ist alles.

Werden Sie aktives Fördermitglied

Sie haben es verdient, denn der Weg ist steinig und erfordert idealismus, Kraft, Ausdauer und einen hohen Aufwand an Zeit und Trainingsfleiß.im Olympiastützpunkt Stuttgart betreuen wir über 300 junge Sportler, die genau wissen, dass nur dauerhafte Leistung den großen Erfolg bringt. nutzen Sie die hohe emotionale Kraft des Olympiasports für ihr Unternehmen. Wir bieten ihnen ihr ganz individuelles „Olympia-Team“ für die Sommerspiele in London 2012.

Sie möchten mehr darüber wissen, welchen positiven impuls dies für ihr Unternehmen bedeuten kann? Rufen Sie uns an.Telefon: 0711-54998110Thomas Grimminger ist ihr direkter Draht zum Olympiasport.

Oder nehmen Sie Kontakt per Mail auf [email protected]

Helfen Sie, hoffnungsvollen Talenten der Region Stuttgart auf ihrem Weg zu den „Olympischen Spielen 2012“ in London.

im Olympiastützpunkt Stuttgart.

Herzlich Willkommen im Golfclub Marhördt,der Golfclub Marhördt bietet Ihnen alles, was das anspruchsvolle Genießerherz sich wünscht. Fernab von Hektik und Verkehrslärm liegt die traumhafte Golf-anlage, auf der Sie in Ruhe ihren Ball einlochen können. Nach der sportlichen Herausforderung begrüßt Sie unser Küchenteam mit exquisiten Speisen und Getränken. Lassen Sie sich von uns verwöhnen, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ganz unterschiedliche Anliegen haben die

15- bis 20-jährigen Wasserballer, Trampo-

linspringer, Kunstturnerinnen, Leichtath-

leten oder Radrennfahrer: Der eine muss

mehr Muskeln aufbauen, der andere ist zu

schwer … Und alle stehen sie auf Fertigpizza.

Dabei ist gesunde Ernährung kein Hexen-

werk. „im Ausnahmefall kann man auch mit

einer Fertigpizza eine einigermaßen vollwer-

tige Mahlzeit kreieren“, erklärt Uta Paproth-

Jesinger. Einen bunten Salat dazu und eine

Quarkcreme mit Früchten hinterher (siehe

Rezept) – schon sieht die nährstoffbilanz bes-

ser aus. Um für ihre sportliche Karriere ge-

rüstet zu sein, müssen die nachwuchssport-

ler allerdings im normalfall schon darauf

20 jugendliche Sportler und die selbst zubereitete Vollwerternährung – diese zwei Welten brachte Uta Paproth-Jesinger, Ernährungsberaterin der IKK classic in Stuttgart, bei zwei Workshops im Internat des Olympiastützpunktes Stuttgart zusammen.

Frischer Fruchtquark:Vitamine zum Naschen

IKK classic plädiert für Mut zum Selbermachen

Ernährungscoaching am OSP-Internat

Zutaten für 4 Personen500 g verschiedene Früchte der Saison

250 g Magerquark

1 EL Honig

1 Msp. Vanille oder Vanillezucker

2 EL Schmand

2 EL kernige Vollkorn-Haferflocken

1 Prise Zimt

Zubereitung* Obst waschen, evtl. schälen und klein schneiden,

in Dessertschälchen verteilen.

* Quark, Schmand, Vanille und Honig mit dem Schneebesen verrühren und über die Früchte geben.

* Haferflocken in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten, mit Zimt mischen und über der creme verteilen.

Sport und Ernährung

achten, dass sie sich ausgewogen

ernähren. Und, um Muskeln aufzu-

bauen, beispielsweise mehr Eiweiß

essen als der Körper verbraucht – am

besten aus mageren Milchprodukten.

Die Ernährungsberaterin gab ganz kon-

krete Tipps, wie das am besten funk-

tioniert. Und sie ermutigte die jungen

Leute, die Sache selbst in die Hand zu

nehmen und sich nicht auf zweifelhafte

nahrungsergänzungsmittel zu verlassen.

Detaillierte Tagespläne für Ausdauer-

und Kraftsport helfen dabei, den Über-

blick zu behalten über die ideale Menge

an Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett.

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Sie haben sich spontan zur Unterstützung von drei hoffnungs-vollen Talenten des OSP entschlossen. Eine tolle Geste – gibt es dafür eine persönliche Motivation?Ja, sogar mehrere gesellschaftliche Aspekte haben mich dazu bewogen. Zum einen die Tatsache, dass unser Unternehmen, ebenso wie diese Athleten, in der Region fest verwurzelt ist. Zum anderen sehe ich, was junge Sportler mit hohen Zielen,

Perfekte Technik auf Weltklasseniveau

LOBA – Hersteller hochwertiger Bodenveredlungsprodukte mit weltweiten Vertriebsaktivitäten hat ein Herz für Sport. Seit Anfang des Jahres ist das Unternehmen aus Ditzingen Förderer des Olympiastützpunktes (OSP) in Stuttgart. Mit dem Beachvol-leyball-Team Karla Borger und Britta Büthe sowie dem Kugelstoßer Marco Schmidt unterstützt LOBA aktuell drei Sportler bei ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in London 2012.

Geschäftsführer Michael Fischer sprach mit der BLicKPUnKT OLyMPiA-Redaktion über seine ganz persönliche Motivation für dieses Engagement.

enormem Fleiß und Aufwand für ihre sportliche Ausbildung und das Erreichen ihrer Erfolge leisten müssen. Das ist auch finanziell eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Wir wollen hier mit relativ geringem Aufwand helfen, die Lebensqualität der Athleten zu fördern.

Sehen Sie Gemeinsamkeiten zwischen einem Unternehmen und jungen Sportlern?Durchaus: Perfektion in der Technik, Training bis ans Limit, Konzentration auf den Punkt, Einsatzbereitschaft, Teamspirit und optimale Leistung auf den Erfolg konzentriert. All das sind Tugenden, die wir in unserem Unternehmen nutzen, um unseren Mitarbeitern vor Augen zu führen, wie aus Leistung Erfolg wird, wie man damit umgeht und unter Umständen auch, wie man einmal mit Würde verlieren kann.

Was erwarten Sie bei LOBA von Ihren Olympia-Team-Sportlern?ich denke nicht anspruchsvoll und rechne mit Rekorden, Sie-gen oder gar Medaillen. Aber ich erwarte vorbildhaften Sports-geist, Einsatz, Begeisterung und Spaß am sauberen Sport. na-türlich freuen wir uns über jeden Erfolg, aber das ist nicht unsere zentrale Erwartungshaltung.

Was wollen Sie von LOBA Ihrem Olympia-Team mit auf den Weg geben?Wir wollen zu optimalen Rahmenbedingungen bei der Vorbe-reitung auf die Olympischen Spiele beitragen und sehen un-sere Sportler in einer Vorbildfunktion, was Einstellung und Fairplay angeht. Wenn sie es schaffen, sich für London zu qua-lifizieren und dort eine gute Visitenkarte für unser Land und unsere Region abzugeben, sind wir absolut zufrieden. Dafür wünschen wir unserem Team alles Gute und viel Erfolg auf dem Weg nach London.

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Thomas Grimminger (links) und LOBA- Geschäftsführer Michael Fischer freuen sich: Die Förderung der OSP-Sportler ist vereinbart

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interview

EIN

FÜR

SPORT

Britta Büthe, Karla Borger und Marco Schmidt, OSP-Sportler im LOBA-Team für London.

impressum

Herausgeber

Olympiastützpunkt Stuttgart Service GmbH

Geschäftsführer: Thomas Grimminger Mercedesstraße 83 70372 Stuttgart

Telefon: +49 711 54 99 81 - 0 Fax: +49 711 54 99 81 - 15

E-Mail: [email protected] www.osp-stuttgart.org

Chefredaktion

Jochen Ansel Ansel & Möllers GmbH König-Karl-Str. 10 70372 Stuttgart

Telefon: +49 711 92545 - 0 Fax: +49 711 92545 - 25

E-Mail: [email protected] www.anselmoellers.de

Mitarbeiter dieser Ausgabe

Simone Bierbrauer, Svenja Dreher, nicole Merz Ansel & Möllers GmbH

Bildnachweis

Titelfoto: emanoo, www.photocase.com Weitere Bilder sind auf den jeweiligen Seiten gekennzeichnet.

Grafik und Satz

ScHiEBE PREiL BAyER GbR

Bianca Soff Bayerischer Platz 7, 10779 Berlin

E-Mail: [email protected] www.sp-b.de

Reinzeichnung und Produktion

christiane Weimann, Bayerischer Platz 7, 10779 Berlin

E-Mail: [email protected]

Druck

Sven-Olaf Larsen DiViDAn PRinT-MEDiA-VERLAG GMBH Rahlstedter Str. 10 b, 22149 Hamburg

Telefon: +49 40 668 58 72 - 0

E-Mail: [email protected] www.dividan.de

Anzeigen-Management

Godenrath consulting GmbH, Einsteinstr. 72, 71229 Leonberg E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise

viermal jährlich

Die nächste Ausgabe von BLicKPUnKT OLyMPiA erscheint im August 2011.

Würden Sie sich selbst als sportlich bezeichnen?Ja, doch. ich bin in einem sportlichen Umfeld aufgewachsen. Mein Vater war Wintersportler, Skispringer und Alpinist. Auch mir selbst war der Sport schon immer wichtig. Die ständige Herausforderung zur Leistung, aus der Erfolg und Siege ent-stehen, war bei uns immer klar definiert, im Spiel sowie im Unternehmen LOBA.

Sind Sie noch aktiv?Soweit ich dazu komme und die Knochen mitmachen: Ski, Ten-nis, Segeln – das sind meine Sportarten. Für Golf hat es noch nicht gereicht. ich arbeite noch.

Noch ein Statement zur aktuellen Erfolgsstory von LOBA.Wir sind ein mittelständischer Betrieb mit 90-jähriger Traditi-on. Als Experte für Bodenveredlung agieren wir sowohl nati-onal als auch international. in über 60 Ländern der Welt sind wir als Spezialist anerkannt und angesehen. Das ist irgendwie auch eine gute sportliche Leistung. So schließt sich der Kreis zum sportlichen Anspruch, was immer wir auch anpacken.

Und zum Schluss noch ein Wort zum Titelthema dieser Ausgabe des OSP-Magazins: Mut.Wenn man sich als mittelständischer Schwabe weltweit dem Wettbewerb stellt, braucht das natürlich Mut, um neue Wege zu gehen. Da muss man raus aus der Komfortzone und hin zum unternehmerisch couragierten Einsatz. Auch so gesehen sind wir ein passender Partner für den Leistungssport und seine Ziele.

Herr Fischer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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Sport ist mir wichtig. Wie wichtig ist das eigentlich meiner Krankenkasse?

Die Antwort liegt nah: Bewusst zu leben lohnt sich – mit dem IKK Gesundheitskonto und IKK Bonus.

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Für alles gibt es Spezialisten

LOBA – der Oberfl ächenspezialistfür Parkett und Holzfußböden

Das Beachvolleyball-Team Karla Borger und Britta Büthe. Der Kugelstoßer Marco Schmidt.

Talente im Olympiastützpunkt Stuttgart, die LOBA auf ihrem Weg zu den Olympischen Sommerspielen 2012 unterstützt.

Spezialisten mit Weltklasseniveau. Spezialisten wie LOBA.

Das LOBA-Team für London

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