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Interview: Hans-Herrmann Thielke – Ein Leben für die Post Ihme & Leine: Ein Schloß auf der Ihme Linden: feiert Butjersleut: Im Garten des Genusses Die butjer Nachrichten für Dich. Neu! 20 Seiten Jetzt Ausgabe 2 · 18. September 2010 · gratis Menschen der Ihme N a c h r ic h t e n Limmerstraßenfest · Musik · Hörbücher · Termine · Verlosungen Menschen an der Ihme in Linden, Limmer, Ahlem Ricklingen, Ober-Ricklingen Wettbergen, Badenstedt Davenstedt, Bornum und Mühlenberg Linden lebt.

butjer 2/2010

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butjer Ausgabe 2/2010 September Ulrich Thon im Interview – RED, eine Inszenierung für die Liebe · Die Wisecräcker – Spießige Punkrocker im Interview über rockende Doktoren und Lehrer, wie man als Band Geld verbrennt und wie man sich als ‚Staatsfeind Nr. 1‘ fühlt

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Interview: Hans-Herrmann Thielke – Ein Leben für die Post Ihme & Leine: Ein Schloß auf der Ihme Linden: feiert Butjersleut: Im Garten des Genusses

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Seite 2 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Termine

Samstag18.9.10, 1500 Stadtteilfest Linden-Süd. Franzplatz18.9.10, 1500 Gemeinde-Fest. Kindergarten St. Martin18.9.10, 1800 Das Konzert. Apollo-Kino18.9.10, 1900 Happy Birthday Sister T. Erlöserkirche18.9.10, 2000 Rampen-Benefiz-Festival. Faust18.9.10, 2200 Wackelkontakt. 3Raum, Hannover18.9.10, 2000 Düsseld.Kom(m)ödchen. „Sushi“. TAK18.9.10, 2000 Vincent will meer. Apollo-Kino18.9.10, 2030 Hubert Burghardt. WGC-Theater18.9.10, 2100 Forever Young. Capitol18.9.10, 2200 Dirty Diamonds Night. Béi Chéz Heinz18.9.10, 2300 Freistil. Kulturzentrum Faust18.9.10, 2300 Pump up your volume. Café Glocksee18.9.10, 2300 Funkfrage. Indiego, UJZ Glocksee18.9.10, 2300 90er-Party. Kulturzentrum Faust

Sonntag19.9.10, 1100 Stöber-Sonntag. Kulturzentrum Faust19.9.10, 1400 Ich sehe was, was Du nicht siehst. Faust19.9.10, 1600 TOY STORY 3. Apollo-Kino19.9.10, 1800 Das Konzert. Apollo-Kino19.9.10, 2000 Horst Schroth „Grün vor Neid“. TAK19.9.10, 2000 Vincent will meer. Apollo-Kino

Montag20.9.10, 1600 Bilderbuchkino. Stadtbiblioth. Linden20.9.10, 1800 Vincent will meer. Apollo-Kino20.9.10, 1900 Die Grieger & Düker Show. Béi Chéz Heinz

Dienstag21.9.10, 1800 Das Konzert. Apollo-Kino21.9.10, 1800 Musizierstunde. FZH Linden21.9.10, 1900 Bürgerinitiative geg. d. Schließung der Stadtbibliothek Limmerstraße. FZH Linden21.9.10, 2000 Soul Lounge. Kulturpalast21.9.10, 2000 Lindens skurile Lesebühne. TAK21.9.10, 2000 Vincent will meer. Apollo-Kino21.9.10, 2100 Ruby Tuesday. Café Glocksee21.9.10, 2200 Männer, die auf Ziegen starren. Apollo

Mittwoch22.9.10, 1600 Buchdruckmuseum. Schwarze Kunst e.V.22.9.10, 2000 Augusta. Theater an der Glocksee22.9.10, 2015 Topas: „Gerät außer Kontrolle“. Apollo-Kino22.9.10, 2100 Linden Lounge. Kulturzentrum Faust22.9.10, 2100 GiG Liveclub mit „Potion“. GIG

Donnerstag23.9.10, 1600 Ich sehe was, was Du nicht siehst. Faust23.9.10, 1600 Bilderbuchkino. Stadtb. Limmerstraße23.9.10, 1800 Women without Men. Apollo-Kino23.9.10, 2000 Beobachtungsabend. Volkssternwarte23.9.10, 2000 Soul Kitchen. Apollo-Kino23.9.10, 2000 Fine Red Line. Compagnie Fredeweiß23.9.10, 2000 Jazz-Session. Kulturpalast23.9.10, 2130 Liveclub Rory Ellis-Solo Tour 10. GIG23.9.10, 2200 Renn, wenn Du kannst. Apollo-Kino

Freistag24.9.10, 1800 Margarete n. Goethes Faust. FZH Linden24.9.10, 1900 Hausm. BlochShow. Medienhs. Hannover24.9.10, 2000 Gabba Gabba Hey. Kulturzentrum Faust24.9.10, 2000 Soundtraxx Party. Kulturpalast24.9.10, 2000 Jochen Busse & H. Venske. TAK24.9.10, 2000 Fine Red Line. Compagnie Fredewefl24.9.10, 2030 Michael Steinke. WGC-Theater24.9.10, 2200 Renn, wenn Du kannst. Apollo-Kino24.9.10, 2300 Linden Love. Kulturzentrum Faust24.9.10, 2300 Conquering Sound. Indiego, UJZ Glocksee

Samstag25.9.10, 1130 Kartoffelvielfaltfest. Kleingärtner- verein Linden e.V.25.9.10, 1400 Ich sehe was, was Du nicht siehst. Faust25.9.10, 1500 Second Hand Basar. Kinderg. St. Martin25.9.10, 2000 Django Asül. „Fragil“. TAK25.9.10, 2000 Wiglaf Droste. Kulturzentrum Faust

25.9.10, 2000 Linden by night. Kulturpalast25.9.10, 2030 Lefebre, Gerlach & Co.- WGC-Theater25.9.10, 2030 Ü40. Das Original!. Capitol25.9.10, 2159 Ü30 Party. Ferry Eventhall25.9.10, 2300 Bigger Bashment. Kulturzentrum Faust25.9.10, 2300 Gypsy Juice. Café Glocksee25.9.10, 2300 Faust Gold. Kulturzentrum Faust25.9.10, 2300 Coreclub. Indiego, UJZ Glocksee

Sonntag26.9.10, 1100 Stöber-Sonntag. Kulturzentrum Faust26.9.10, 1430 Sonntagscafé. St. Martinskirche26.9.10, 1600 Für immer Shrek. Apollo-Kino26.9.10, 1600 Herbstlesung Marie Dettmer. Quartier e.V.26.9.10, 1700 Chorkonzert „besound“. FZH Linden26.9.10, 2000 Gerhardt & Niggemeier. TAK

26.9.10, 1300 Verkaufsoffener Sonntag in Linden26.9.10, 2000 Briskorn, Rossi & Krajenski Tribut-Show Songs und Storys rund um Frank Sinatra und seine Clique. Am heutigen Abend präsentieren Briskorn, Rossi & Krajenski ein Best Of ihrer Shows – mit den größten Hits von Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr.

Montag27.9.10, 1730 DESiMOs Spezial Club Show. Apollo-Kino27.9.10, 2000 Tablequiz. Kulturzentrum Faust27.9.10, 2030 Claude Diallo „Situation“. Jazz Club

Dienstag28.9.10, 1800 Die 4. Revolution. Apollo-Kino28.9.10, 1900 Fourth Tuesday. FZH Linden28.9.10, 2000 Latino Amigo. Kulturpalast28.9.10, 2000 Sebastian Schnoy. TAK28.9.10, 2000 Soul Kitchen. Apollo-Kino29.9.10, 1730 Die Päpstin. Apollo-Kino29.9.10, 1930 AGLV zu Gast. TAK29.9.10, 2000 Augusta. Theater an der Glocksee29.9.10, 2000 Fine Red Line. Compagnie Fredeweß29.9.10, 2100 Linden Lounge. Kulturzentrum Faust

Mittwoch30.9.10, 1800 LA NANA, Die Perle. Apollo-Kino30.9.10, 2000 Männer im Wasser. Apollo-Kino30.9.10, 2000 Beobachtungsabend. Volkssternwarte30.9.10, 2000 Jazz Clash. Kulturpalast30.9.10, 2000 Urban Priol. „Wie im Film“. TAK30.9.10, 2200 London Nights. Apollo-Kino30.9.10, 2300 Disco total. Béi Chéz Heinz

01.10.10 2000 The Soulcatchers International. Jazz Club02.10.10 0900 Second Hand Basar. St. Godehard Kirche04.10.10 2015 Roberto Capitoni. Apollo-Kino06.10.10 2000 Detlef Wutschik. TAK - Die Kabarett-Bühne07.10.10 2000 Beobachtungsabend - Volkssternwarte

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Mehr als 4500 Gigs und 25 Jahre haben die fünf Ro-ckenroller auf dem Bu-

ckel und unzählige CDs sowie ei-nige Charterfolge im Schlepptau. Man kennt BoppinB aus TV und Radio, von der Autobahn, vom Blu-mengießen bei gekipptem Fenster oder aus der Kneipe von nebenan. Diese Rock’n’Roll-Typen stehen für feine musikalische Unterhaltung ebenso wie für anschließendes Theken-Entertainment. Sie haben ihre Verstärker bereits in fast jeder Steckdose des Landes zum Dröhnen gebracht.

Was es bei einem Boppin’B-Kon-zert zu hören und zu sehen gibt ist wahrlich erstaunlich und einzig-artig. Unermüdlich musizieren die fünf durch die unterschiedlichsten Musikstile und -richtungen, und be-herrschen wie keine andere Band den Spagat zwischen eigenen Kom-positionen, alten Coverstücken, und zeitgenössischen Hits, die im Sound des Rock’n’Roll geoutet werden. Neben ihrem technischen Können, dem Humor, gepaart mit dem Hang zur Selbstironie überzeugen sie vor allem durch ihre Begeisterung, die sie Abend für Abend auf das Publi-kum übertragen, was umso bemer-kenswerter ist, wenn man bedenkt, dass die Band jedes Jahr ca. 200 Auf-tritte in ganz Europa spielt.

Boppin’B beweisen, das Rock’n’Roll nicht zwangsläufig nostalgische Gefühle wecken muss, wenn er nur entsprechend dargeboten wird, und schaffen immer wieder die größte Hürde, nämlich die Waage zwischen Konzert und Klamauk zu halten, ohne in Belanglosigkeit ab-zudriften. Zusammengefasst kann man schlicht und ergreifend be-haupten, das Boppin’B eine Live-Band par excellence sind, und jeder der sich dieses Ereigniss entgehen lässt, bestraft sich einfach selbst.

‚B.A.N.G. – Balls Are No Goods‘ heißt das neue Album der Rock‘n‘ Roll Band, das am 17.09. erscheint und vorwiegend Eigenkompositi-onen enthält. Als Coverversionen sind diesmal nur ‚It ‘s A Long Way To The Top (If You Wanna Rock‘n‘ Roll)‘ von ACDC und ‚Up Jumped The De-vil‘ von Ronnie Dawson dabei.

Spielfreudig wie immer werden die Aschaffenburger – die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern – die neuen Songs, aber natürlich auch ihre Klassiker auf der Bühne präsentieren.

Freitag, 24.9.10 Boppin‘B · Support: Die Chinesischen Glückskekse, MusikZentrum, Einlass 20:00, Be-ginn 21:00, VVK 13 Euro zzgl. Gebüh-ren, AK 17 EuroVVK: 13 €/ AK: 17 €

Boppin‘ B rocken die Stadt!

Alle Termine auch im Internet unter www.butjer-nachrichten.deTermine fehlen? E-Mail an: [email protected]

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butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 3 Editorial

impressum

Herausgeber:butjer Nachrichten UG (haftungsbeschränkt)Am Holunder 8 · 30459 HannoverTelefon (0511) 866 41 15Telefax (0511) 866 41 16

Kontakt: [email protected],[email protected]: www.butjer-nachrichten.de

Chefredaktion: Peer Völz (viSdP)Geschäftführung: Björn EmanuelssonArt-Direction: Mario Neitzke

Redaktion: Peer Völz (pev), Mario Neitz-ke (man), Alexander van der Louw (vdl), Holger Schnitter (hos), Frank Jennebach (frj), Dan Fied (daf), Holger Hinzberg (hoh).

Fotos: Manuel Almrodt, Peer Völz, Björn Emanuelsson, Mario Neitzke, Rainer Sturm (pixelio.de), Doug Seymour, Peer Völz, Mia Gödeke, Laurence Ellis,

Anzeigen: Björn EmanuelssonEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. 8. 2010

Erscheinungsweise:Die butjer Nachrichten erscheint kostenlos 2 x im Monat in Linden, Limmer, Ricklingen, Ober-Ricklingen, Ahlem, Wettbergen, Badenstedt, Davenstedt, Mühlenberg, und Bornum.Auflage: 20 000 Exemplare

Druck: Nord-Ost Druck GmbH & Co. KG, Neubrandenburg

Verteilung: SGB Empelde UG

Für unverlangt eingesandte Manu- skripte, Bilder und Waren keine Haftung.

Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste oder Inter-net sowie Vervielfältigung auf Daten- träger etc. nur nach vorherige schrift- licher Genehmigung des Verlages.

Titelfoto: Linden/Hinterhof

Ausgabe 2 vom 18. September 2010

Editorials schreiben ist eine undankba-re Aufgabe. Wir machen es trotzdem.Die erste Ausgabe unserer butjer Nach-

richten kam für viele überraschend. Gut so. Wir haben uns auch erlaubt, Linden mit grü-nen Luftballons zu dekorieren – damit man uns auf gar keinen Fall verpasst.

Scheinbar haben uns trotzdem einige übersehen/lesen. Ärgerlich, aber das ändern wir. Fotos von der nächtlichen Guerilla-Ak-tion (so heißt das im Werber-Jargon) haben wir online im Web (Foto rechts). Denn Über-raschung: uns gibt es auch online. Eins zu eins. Alle Artikel der aktuellen Ausgabe gibt es zwei bis drei Tage später im Internet. Web 2.0 und so. Denn nicht jeder liest Zeitung. Für uns völlig unverständlich, ist aber so. Und zu lesen gibt es hier reichlich. Und die-ses Mal sogar 4 Seiten mehr.

Was haben wir denn dieses Mal zu bieten? Einiges. Meinen wir. Wir suchen immer

nach Menschen und Geschichten, von denen wir berichten können und wol-len und nicht, weil wir es müssen. Da-mit stehen wir der hiesigen Zeitungswelt diametral gegenüber. Finden wir. Finden andere. Und die fragen sich: Was sind die eigentlich? Zeitung? Magazin? Wir wissen nur, was wir nicht sind. Anzei-genblatt. Und politisch. Das können andere (besser). Uns wurde vorgeworfen, dass wir zu ‚unkritisch‘ sind. Und zu musikalisch. Zu klein, zu groß, zu neu, zu egal was.

Dazu sagen wir nur: dann schmeißt das ‚Papier‘ halt weg. Und wer uns lesen möchte, wird es hoffentlich tun. Feedback per Mail ist gerne erwünscht. Und wer bei uns et-was gewinnen möchte, darf uns auch gerne schreiben. Danke für die Aufmerksamkeit!

Eure butjer Nachrichten

Wieso, weshalb, warum?

verlosung

Was gibt‘s zu gewinnen? Auch dieses Mal verlosen wir wieder schöne Preise. Sende uns einfach eine E-Mail mit deinem Gewinnwunsch, Namen und Adresse* an: [email protected]

1 x Hörbuch von Michelle Guittari ‚Blutsverwandt‘ 1 x Hörbuch von Anthony Horowitz ‚Crocodile Tears‘ 1 x Hörbuch von Allison Brennan · ‚See no Evil‘ 1 x Hörbuch + 1 x Buch von Roberto Capitioni ‚Ich mach dir Betonschuhe‘ 2 x Doppel-DVD Boppin B‘ · ‚live, laut & in Farbe‘ 1 x 2 Konzertkarten für Boppin B‘ 1 Essen für 2 Personen im Rest. ‚Silbervogel‘ 1 x 2 Konzertkarten für Royal Republic 1 x 2 Konzertkarten für Phrasenmäher 1 x 2 Konzertkarten für Dumbell/ S. Vincent 1 x 2 Konzertkarten für The Hotknives 1 x 2 Pers.-Schifffahrt ‚Leine-Ihme-Impressionen‘ 1 x 2 Pers.-Schifffahrt ‚Grünkohlfahrt‘ 1 x 2 Freikarten für das SeaLife Hannover 2 x CD von Phrasenmäher ‚Ode an die Leude‘ 2 x CD von 5Bugs ‚In Between‘

* Datenschutz: Alle Daten werden umgehend nach der Verlosung gelöscht. Je Haushalt nur ein Gewinn je Ausgabe möglich. Die Gewinne werden per Post zugesandt (oder Direkteinlösung vor Ort/ Abholung).

Leserpost: [email protected]

Robert-Koch-Straße 119 a · 30826 GarbsenTelefon: (05131) 5 69 50 · Telefax: (05131) 45 39 90

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Die Gewinner der letzten Ausgabe: P. Schuh, B. Broszeit, S. Greschner, J. Lindemann, A. Weidmann,W. Proksch, P. Hunold, W. Wittke, K. Broszeit, F. Baurichter, K. Schulte. Herzlichen Glückwunsch!

nochwas...

Ich war neulich mit meinem Rad unterwegs. erst beim butjerbrunnenfest und Samstag beim Limmer- straßenfest. Da war was los... Weia. Aber Wet-

ter war gut. Hat mir gefallen. Gefallen hat mir auch, dass gleichzeitig das Schützenfest in Linden war. Von wegen Karusell und Scooter fahrn. wenn der den Turbo einlegt und sogar rückwärts fährt. Hui! Ab geht die Post... Die Musik-Kappellen waren auch ok. Nicht meine Musik. Aber coole Outfits! Und so eine Tuba will ich auch. Auch cool war die Demo wegen dem Hochbahnsteig. Soll er doch kommen! Aber dann bitte alle 100 Meter und immer schön mit einer Kurve oder so-gar Looping. Dann nehm‘ ich mein Rad oder Skateboard und düs‘ die Limmerstraße mit tempo lang. Ich hab auch schon ’ne Zeichnung, wie das aussehen soll. Schick ich gern per Mail zu. Aber das will nicht jeder. Seh‘ ich ja ein. Wegen Aufwand und Stress und so.

Was mir nicht gefällt: voll war‘s. Wegen die Bimmel-bahnen. Die stehen immer im Weg rum. Samstag sogar mit Begleitung. Da ging der Üstra-Mann sogar vorweg und scheuchte die Leute von der Straße. Wegen Unfall und so. Alta Kapalke! Haben die zuviel Geld?

(Der kleine Butjer schreibt)

Der kleine Butjer schreibt hier ohne Punkt und Komma was ihm so einfällt.Rechtschreibung? Keine. Meinung? Unverbindlich.

Nachrichten

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Seite 4 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 NachgefragtKann man Sie auch privat als Thielke anheuern?Ich trete natürlich auch ger-ne außerhalb der Bühne auf, auch auf privaten Veranstal-tungen, wie auf Firmenfeiern oder Jubiläen - wenn die Rah-menbedingungen stimmen.

Welche Hobbys haben Sie? Was machen Sie, wenn Sie mal nicht Hans-Hermann Thielke sind oder an ihm arbeiten?Hobbies? Früher habe ich Se-gelfliegen gemacht, aber das ist jetzt für mich zu zeitauf-wändig. Bammel habe ich da-bei nie gehabt. Man fliegt mit der Thermik, ist ganz auf die Naturgewalten angewiesen. Das ist ein großartiges Ge-fühl. In einem Segelflugzeug

ist man viel sicherer als in ei-nem Motorflugzeug. Es ist al-les eine Sache der Einteilung, dann kommt man wunder-bar wieder wohlbehalten auf die Erde zurück. Und verfehlt man in ganz seltenen Fällen mal den Landeplatz, findet sich in der Nähe immer ir-gendwo ein Acker.

Lassen Sie es auch schon mal so richtig krachen, in der Disco oder nach Ihren Auftritten?Nein, ich bin kein Weggeher, kein Feier- oder Party-Typ. Vor und nach einem Auftritt steht man stundenlang unter Dau-erstress, da bin ich froh, mal alleine zu sein. Ich fahre ins Hotel und entspanne mich vor dem Fernseher bei einem Bier. In meiner Freizeit gehe ich gern spazieren oder ma-

das Publikum ist gelangweilt und empfindet den Auftritt als störend. Daher ist es ganz wichtig, bereits im Vorfeld gu-te Bedingungen zu schaffen. Gute Akustik und Beleuch-tung spielen auch eine große Rolle.

Wie lange arbeiten Sie an der Ausarbeitung eines kompletten Bühnenprogramms?Ungefähr drei Monate schrei-be ich an einem neuen Pro-gramm und weitere zwei Mo-nate sind nötig, um das mit meinem Regisseur Detlef Winterberg in Augsburg ein-zustudieren. Übrigens, ganz kurz zum Thema „Schreiben“: Im nächsten Jahr werde ich ein Buch veröffentlichen, in

dem Thielke ganz groß raus-kommen wird.

Wären Sie gern Hannoveraner?Ich finde Hannover schön und habe mich schon während meiner Zeit in der Clown-schule hier sehr wohl gefühlt. Hannover hat ein tolles Publi-kum, nicht nur im Apolloki-no, sondern auch im GOP, in dem ich nach Beendigung der Clownschule meine ersten Auftritte hatte. Das Publikum in Hannover mag ich, weil es aufmerksam ist und mitgeht. Was den Spezial-Club betrifft, finde ich gut, dass sich so et-was auf Dauer etabliert hat. Desimo z.B. kenne ich schon seit 1993 aus unserer gemein-samen Zeit beim GOP. Dort hatte ich auch die erste Show, in der ich als Thielke aufge-treten bin.

legt. Er bringt sich ganz ein, nicht nur mit Text, sondern auch mit Gestik, Mimik. Das ist universelle Komik, nicht auf billige Pointen aufgebaut.

Mal direkt gefragt: Steckt man das weg, wenn mal ein Auftritt nicht klappt, wie man es sich wünscht? Wenn das Publikum nicht mitgeht?Manchmal ja, manchmal nein. Dann kommt das Ge-fühl auf: Oh, die mögen ei-nen nicht, es liegt an mir. Das geht dann schon tiefer, aber man lernt, das hinzunehmen.

Sagt man sich in einem solchen Fall: Du musst an der Nummer was ändern?Nein, an den Nummern nicht,

die sitzen. Aber ich überlege schon, ob ich Verbesserun-gen an meiner Bühnenprä-senz vornehmen kann, ob ich mehr Pausen einlegen oder schneller sprechen soll. Man denkt dann schon darüber nach, die Darbietung den Ge-gebenheiten entsprechend das nächste Mal eventuell zu verändern. Lassen Sie mich Folgendes sagen: Die Platzie-rung ist für den Erfolg des Auftritts enorm wichtig. Die Konzentration des Publikums muss da sein. Gibt es z.B. in der Pause ein Buffet, ist die Resonanz vor der Pause eher gut, nach der Pause kann es sein, dass bei Nummern wie den meinen die Leute abge-lenkt sind und nicht die nöti-ge Aufmerksamkeit mitbrin-gen. Das kann dann schnell ins Gegenteil umschlagen,

So kann man es sagen. Ich ha-be den Charakter 1993 auf der Clownschule in Hannover kreiert. Wie der zustande ge-kommen ist? Es heißt ja im-mer, dass einen die Muse küs-sen muss, dass ein genialer Einfall über Nacht solche Cha-raktere entstehen lässt – das war bei Thielke nicht der Fall. Ich hatte die Vorgabe, eine Nummer schreiben zu müs-sen, quasi mein Gesellenstück für die Clownschule. Da habe ich mir „Hoch auf dem gelben Wagen“ ausgedacht. Die Num-mer und den Charakter habe ich dann zu einem Programm ausgeweitet.

Bei Ihrem letzten Auftritt haben Sie zu Beginn Witze aus einem

Buch vorgelesen. Gibt es so ein Buch oder haben Sie Witze selber erfunden?Die habe ich wirklich aus dem Buch. Es sind einfache Witze aus einem Kinderbuch. Ich ha-be sie zusammen mit meinem Sohn ausgesucht. Wichtig ist, wie Thielke sie erzählt, wie er glaubt, er ist jetzt Entertainer.

Worüber lachen Sie? Auch über solche Witze? Haben Sie Vorbil-der, über die Sie lachen können?Vorbilder? Worüber ich gern lache? Ich finde Loriot bril-lant, diese ganz feine Komik, über die man immer wieder lachen kann. Wenn die Ko-mik in sich eine Komik hat, dann ist sie richtig gut. Rober-to Capitoni zum Beispiel hat im Spezial-Club in Hannover-Linden ein super Set hinge-

Herr Hoffmann, bei ih-rem letzten Auftritt im Spezial-Club als Hans-

Hermann Thielke hatten Sie auf der Bühne einen leeren Bilder-rahmen dabei. Wo ist der heute? Hat sich eine attraktive Frau ge-funden, die Thielke heiraten will und deren Foto er rahmen kann?Den habe ich jetzt nicht da-bei, aber auf meinem Flügel steht er. Der Rahmen ist wei-terhin leer. Und das muss auch so sein, Thielke wird le-dig bleiben, da bin ich mir sehr sicher.

Herr Hoffmann, mal ehrlich, wa-ren Sie wirklich bei der Post?Nein, ich war nie bei der Post. Ich habe eine zeitlang einen kleinen Betrieb im Garten- und Landschaftsbau geführt, aber dem Theater gehörte schon immer meine Leiden-schaft. Ich habe anfangs in Hamburg in Weihnachtsmär-chen und Komödien mitge-spielt und dann gemerkt, dass mir die Komik am meisten Spaß macht.

Wie würden Sie Hans-Hermann Thielke charakterisieren? Wie eng sind Sie mit dieser Figur ver-bunden?Sehr. Das Thielkesche Denken kann ich nur selbst umsetzen. Man muss den Charakter, den man spielt, ernstnehmen. So schreibe ich auch alle Texte selbst.

Mein aktuelles Programm „Jetzt oder nie!“ ist 1,5 Stun-den lang. Thielke probiert Showacts aus, jongliert, singt, macht alles, was er für gut hält, auch wenn es offensicht-lich schiefgeht und fühlt sich dabei klasse. Und gibt sich sei-nem Publikum gegenüber ge-nerös: ‚Das können sie auch, wenn Sie wollen!’ Dabei ist er sich der Absurdität seiner Si-tuation nie bewusst. Die völ-lige Fehleinschätzung der eigenen Person, das macht Thielkes Komik aus.

Sind Sie privat genauso wie Thielke?Nein, nicht ganz so.

Ich habe gehört, Thielke ist quasi gebürtiger Hannoveraner?

Seit über 17 Jahren

verkörpert Kabarettist

und Komiker Helmut

Hoffmann den pen-

sionierten Postbeam-

ten Hans-Hermann

Thielke. Im Interview

mit den butjer Nach-

richten spricht er über

sich und sein Leben

mit Thielke.

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Page 5: butjer 2/2010

butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 5 Unterwegs

Auftritt sind. Man ist so kon-zentriert, dass man inner-lich zu platzen scheint, ist komplett fokussiert auf sei-nen Auftritt. Ich nenne das den „Klitschko-Blick“. Da lie-gen Sieg und Niederlage ganz dicht beieinander. Danach bin ich wochenlang in ein Loch gefallen, obwohl es ein groß-artiger Erfolg war.

Für den Rundfunk haben Sie auch gearbeitet, wie wir gehört haben?Ja, für den NDR habe ich über 300 Folgen „Post von Thielke“ geschrieben und produziert, in denen er sich mit einem Pförtner über Allzumenschli-ches unterhält. Beide Rollen habe ich selber gesprochen.

Apropos sprechen: Herr Thiel-ke spricht sehr laut und kräftig. Ist das nicht anstrengend, dies über die Dauer eines Programms durchzuhalten?Das tut der Stimme nichts. Das ist wie bei einem 10.000- Meter-Lauf: wenn man den öfter macht, merkt man die Anstrengung nicht mehr so.

Wir möchten ab jetzt Ihre Stim-me schonen und bedanken uns für dieses sehr angenehme, unter-haltsame und offene Gespräch! pev

habe ich als skurriler deut-scher Austauschbeamte die Leute hinter dem Postschal-ter schräg bedient, habe stän-dig neu improvisiert nach dem Motto: Sie wollen Geld abheben? Für welche Zwecke brauchen Sie das überhaupt? Wenn Sie mir das nicht sa-gen, zahle ich Ihnen nichts aus usw. Das hat mir großen Spaß gemacht. Der Deutschen Post, denke ich, weniger.

Wetten, dass Sie noch eine T V- Se n dung vergessen ha-ben zu erwäh-nen?

„We t t e n dass...“, klar. Das war na-türliche mei-ne größte Sendung mit einem Thiel-ke-Stand-Up. Das war ei-ne Sache, da stirbt man e igent l ic h schon Tage

vorher. Wenn man da was falsch macht, vor so vielen Millionen Zuschauern…

Das ist so eine enorme An-spannung, obwohl es auf der Bühne ja nur fünf Minuten

che Radtouren, auch allein, das ist mir ganz wichtig.

Ist Ihnen auf der Bühne auch schon mal etwas Unerwartetes widerfahren?In Recklinghausen ist mir was Witziges passiert. Da bin ich mit meiner Nummer auf einer Karnevalssitzung auf-getreten und nach jedem Gag

wurde ich mit einem Karne-valstusch unterbrochen. Da-mit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und musste mich darauf einstellen. Am Ende musste ich selber lachen und den Leuten hat’s gefallen.

Erinnern Sie sich noch an all die Fernsehsendungen, in denen Sie aufgetreten sind oder haben Sie mittlerweile die Übersicht verloren?Auf keinen Fall. Ganz wich-tig war für mich zu Beginn meiner Karriere als Hans-Her-mann Thielke die Sendung „Traumtänzer“ beim Hes-sischen Rundfunk, damals noch mit Wolfgang Lippert.

Schade, dass er so runterge-schrieben wurde. Er ist ein unheimlich sympathischer Typ und es war eine tolle Zu-sammenarbeit. Wo war ich noch? Ganz oft bei „Samstag Nacht“ auf RTL und auch bei „Immer wieder sonntags“ mit Stefan Mross, da haben sich die „Flippers“ als Thielke-Fans geoutet, das hat mich über-rascht und gefreut.

Ein Highlight war natür-lich „Verstehen Sie Spaß?“ Als ich als Lockvogel hinter dem Postschalter die Leute be-dient habe. Die Deutsche Post wollte den Spaß nicht mitma-chen, da sind wir nach Linz in Österreich gefahren und dort

Tourdaten:15.10.10 Hamm, Zentralhallen21.10.10 München,Schlachthof22.10.10 Freising, Lindenkeller12.11.10 Meiningen, Theater 13.11.10 Paderborn, Friedrich-von-Spee-Gesamtschule20.11.10 Dortmund Fritz- Henßler-Haus 21.11.10 Eschweiler, Talbahnhof

25.11.10 Hamburg, Café Keese, Quatsch Comedy Club Fr 26.11.10 Hamburg, Café Keese, Quatsch Comedy Club 27.11.2010 Hamburg, Quatsch Comedy Club 02.12.10 Langenhagen, Daun- stärsFr. 03.12.10 Bad Nauheim, Theater am Park

„Ich finde Hannover

schön und habe mich

schon während meiner

Zeit in der Clownschule

hier sehr wohl gefühlt.“ In diesem Jahr wird Jim Knopf 50 Jahre alt. Die Buchhandlung DECI-

US lädt am verkaufsoffe-nen Sonntag, den 26.9.2010, zur Geburtstagsparty in die Lindener Geschäftsräume in der Falkenstraße 10 ein.

Kinder bis 12 Jahre kön-nen an einem Jim-Knopf- Malwettbewerb teilnehmen und attraktive Preise gewin-nen. Wer möchte, kann au-ßerdem Lummerland und seine Bewohner basteln.

Alle Bücher über Jim Knopf und seine Freunde gibt es an diesem Tag bei Decius zu se-hen. Darunter ist auch ein neues Bilderbuch mit Papp- seiten für die ganz Kleinen.Geöffnet ist am 26. Septem-ber 2010 von 12 bis 17 Uhr.

DECIUS BuchhandlungFalkenstraße 1030449 Hannover

Das Buch dazu hat

Jim Knopf wird 50!

Sonntags-Shopping in Linden

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Dass Linden viele at-traktive Einkaufs-möglichkeiten bietet,

spricht sich immer mehr he-rum. Wer Ausgefallenes und Individuelles sucht, wird bei den inhabergeführten Ge-schäften schnell fündig.

Beim verkaufsoffenen Sonn-tag am 26. September 2010 ist von 13 Uhr bis 18 Uhr für die ganze Familie Zeit zum Shoppen. Die zahlreichen Händler und Dienstleister bieten spezielle Aktionen

und Sonderrabatte, musika-lische Walk-Acts sind unter-wegs und auch für das leib-liche Wohl gibt es besondere Angebote.

Von der Limmerstraße bis zur Deisterstraße haben mehr als 58 Geschäfte geöff-net (siehe auch Seite 10)

Weiter Infos:www.lebendigeslinden.dewww.aktion-limmerstrasse.dewww.linden-gut.comwww.deisterkiez.de

Page 6: butjer 2/2010

Seite 6 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Ihme & Leine

Leinen los! Wir legen ab! Ich wünsche allen Fahrgästen eine schö-

ne Tour!“ Hans-Uwe Gerhardt begrüßt seine Passagiere auf seinem Fahrgastschiff ‚Leine-schloss‘ mit Elan, so, wie man es von einem gestandenen Ka-pitän erwartet. Die Stimmung an Deck ist blendend und blendend ist auch das Wetter. Alle freuen sich auf eine ange-nehme ‚Zwei-Flüsse‘-Tour auf

Ihme und Leine. Doch was ist das? Kaum haben wir von un-serer Landebrücke gegenüber dem Kraftwerk Linden abge-legt und schippern die ersten Meilen auf der Ihme, da mel-det sich unser Käpt‘n erneut. Und diesmal mit einem ver-blüffendem Kommando: „Bit-te setzen Sie sich alle auf Ih-re Plätze, niemand darf mehr stehen! Wir müssen unter ei-ner niedrigen Brücke hin-

durch, da wird es eng!“ Alle hocken sich schnell hin. Ich habe im hinteren, nicht über-dachten Teil des Schiffes Platz gefunden und beobachte, wie sich zur allgemeinen Überra-schung das Sonnendeck und die Kapitänskabine vor mir langsam senken, bis sich das Sonnendeck nur knapp über den Köpfen der Fahrgäste be-findet.

Der Käpt‘n hat wie von Zau-berhand neben seiner Kabine auch sein Dach verschwinden lassen, sodass er vorn wie eine Galionsfigur vor seinem Steu-errad sitzt und mit moderns-ter Technik die ‚Leineschloss‘ im Griff hat. Nochmals for-dert Gerhardt alle auf, unbe-dingt sitzen zu bleiben. Doch das ist nicht nötig. Die Brü-cke naht. Alle starren wie ge-bannt auf die sich nähern-de Betondecke. Und nur eine Handbreit fahren wir nun un-ter der Brücke hindurch, al-les ist genau abgepasst. Dass nichts passieren kann, dafür sorgt der Käpt’n. Der fährt die Hydraulik hoch und alles ist wie vorher.

Die Passagiere genießen derweil die idyllische Fahrt

entlang der Flussauen der Ih-me bei einem Kaffee, einem Glas Bier oder Wein. Ich gehe nach vorne in die Kapitänska-bine. „Was war den das für ei-ne Überraschungaktion?“ fra-ge ich Kapitän Gerhardt, der mit all der modernen Technik umgeben auf seinem Steuer-sitz ein Respekt einflößendes Bild abgibt. Der grinst: „Das gehört dazu, den Leuten soll was Ungewöhnliches geboten werden. Wir können unser Schiff sen-ken oder he-ben, je nach Wasserstand und Bedarf. Dafür ha-be ich zu-sätzlich 150 Tonnen Was-ser als Bal-last auf dem Schiff. Bei manchen Brücken wird’s halt eng, aber ich ha-be ein Auge dafür, dass al-les passt. Das macht halt die jahrzehntelange Erfahrung, schließlich bin ich auf vielen großen Flüssen Europas ge-fahren.“

Und nicht nur da. Er wurde sogar auf einem Schiff im Lin-dener Hafen geboren. 1961 machte Hans-Uwe Gerhardt dann seine ersten Erfahrun-gen als Schiffsjunge auf dem Tankschiff seines Vaters. Von da an ließ ihn das Wasser und die Schifffaht nicht mehr los. Große Tankschiffe hat er ge-fahren, war auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen zu Hause. „Strecken wie Rotter-dam—Basel gehörten zum Alltagsgeschäft“, erinnert er sich. Im Ruhestand hielt es Gerhardt nur kurz aus, er kam vom Wasser nicht los. Was also lag näher, als wie-der zu seinem Heimatflüssen Ihme und Leine zurückzu-kehren. So gab er die „Leine-schloss“ in Auftrag, speziell nach seinen Vorstellungen ge-baut. Die Jungfernfahrt fand im Jahr 2000 zur Expo statt. Das mit modernster Tech-nik ausgestattete Schiff kann auf allen Flüssen fahren und ist für 250 Personen zugelas-sen. Mit seinen 32,50 Metern Länge und 6 Metern Breite ist es schon ein sehr ordent-liches ‚Leineschloss‘. 380 PS hat es, auf Leine und Ihme müssen diese jedoch gehörig gezügelt werden. Denn hier liegt die Geschwindigkeits-begrenzung teilweise nur bei 4 km/h. Statt von einem Ru-

der wird das Schiff von einer Schraube gesteuert und an-getrieben. Das ermöglicht es, das Schiff nicht nur vorwärts, rückwärts und seitlich zu be-wegen, sondern auch auf der Stelle zu drehen. „Wir können alles, nur fliegen können wir nicht“, so Kapitän Gerhardt.

Über 140 offizielle Fahrten führt der ‚Leineschloss‘-Herr so im Jahr durch. Sogar ein eigenes Standesamt hat er

auf dem Schiff. „Das musste ‚offiziell‘ bei der Stadt Han-nover bean-tragt werden.“ Aber nicht nur Hoc hzeiten, auch Firmen-feiern, Jubilä-en, Geburtsta-

ge, was auch immer, können auf dem Schiff gefeiert wer-den. Um den passenden Rah-men für seine Veranstaltung muss sich auf der ‚Leine-schloss‘ niemand sorgen. Im Unterdeck befindet sich ein großer Saal mit eigener Bar und genügend Platz für Ti-sche, Stühle und Tanzfläche.

Vorbei geht es nun an der AWD-Hall und der AWD-Are-na durch den, ‚Schnellen Gra-ben‘ bis zum Maschssee, dann dreht die ‚Leineschloss‘ und wir fahren zurück Richtung Herrenhäuser Gärten. Der von dem jungen und freund-lichen Servicepersonal wäh-renddessen gereichte Kaffee und der selbstgemachte Pflau-menkuchen schmecken aus-gezeichnet. Wir passieren die Mündung der Leine in die Ih-me und das verwunschen ge-legene Café ‚Dornröschen‘ am Leineufer. Auf dem Fluss tummeln sich neben vielen bunten Kanus auch Wasser-ski-Fahrer, Anfänger, die bei ihren ungelenken ersten Ver-suchen immer wieder ins Wasser stürzen und die Auf-merksamkeit der Passagie-re auf sich ziehen. Gerhardt nimmt Rücksicht auf alle und ist auch beim Anlegen sehr vorsichtig, damit nichts pas-siert. Eine entspannende und spannende fast zweistündige Fahrt ist zu Ende.

Ganz wichtig: Für alle Fahr-ten mit der ‚Leineschloss‘ ist eine rechtzeitige Anmeldung unbedingt erforderlich. Nur wer vorher gebucht hat, kann mitfahren. n pev

Ein Schloss auf der IhmeKapitän Gerhardt ist gebürtiger Lindener. Die Wasserstraßen Hannovers

sind ihm seit seiner Kindheit vertraut. Schließlich ist er auf einem

Schiff im Lindener Hafen geboren.

„Wir können alles,

nur fliegen können

wir nicht“, so

Kapitän Gerhardt

Tickets und Infos bei: Eva-Gloria FahrgastschifffahrtNeißestraße 930425 HannoverTelefon (0511) 3 88 87 97

Bürozeiten Mo. bis Fr. von 9 bis 17 Uhr, Sa. von 9 bis 12 Uhrwww.leineschloss-hannover.de

Die nächsten Fahrten 2010: 18.09. Feuerwerksfahrt Herren- hausen22.09. Hannoversche Brücken23.09. Leine-Ihme-Impressionen26.09. Tagesfahrt nach Minden29.09. Hann. Wasserstraßen09.10. Countryabend10.10. Oktoberfestfahrt

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Page 7: butjer 2/2010

butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 7 Limmerstraße

Heute findet man in diesem ‚Kaffeehaus‘ modisches der unter-

schiedlichsten Art, Grußkar-ten, Sonnenbrillen, Taschen, T-Shirts, Hoodies, sogar ein Schachspiel. „Kann man al-les kaufen“, so Michael Holz. „Flexibilität ist uns wichtig. Heutzutage muss es schon was Besonderes sein. Es gibt viele Cafés, man muss ver-suchen, sich abzuheben. Ich nenne unsere ‚Hörbar‘ auch den modernen Tante-Emma-Laden. Man ist nicht so ab-hängig von einer einzigen Verkaufslinie. Wir wollen al-lerdings auch keine Floh-markt-Atmosphäre. Die Din-ge, die wir anbieten, müssen schon schlüssig sein und zu uns passen. Nimm mal zum Beispiel diese buddhistischen Figuren drüben im Regal. Ich interessiere mich für diese Re-ligion und kann ihr einiges abgewinnen.“

Die kleine Bar ist ausgestat-tet mit einer übersichtlichen Kaffeetheke, drei Tischen, die Holger Hinzberg zum größ-ten teil selbst hergestellt hat, war er doch in seinem frühe-ren Leben Tischler. Außerdem gibt es eine ‚Hör-Ecke‘ mit Plattenspielern, Verstärkern und dazugehörigen Kopf-hörern. Ah, daher auch der Zweitname des Cafés, ‚Sonar Plexus‘. Das Musikangebot ist breit gefächert und reicht von Meditationsmusik bis hin zur Tanzmusik. Auf der Speise-karte finden sich neben haus-gemachtem Käsekuchen auch hausgemachte Brownies.

CDs und Schallplatten kann man hier ebenfalls käuflich erwerben. Alles, was man kaufen möchte, darf man sich vorher anhören. Ich bin über-rascht, von Michael zu hören, dass Schallplatten so umfang-reich wieder noch hergestellt wird. Sogar aktuelle Alben, vor allem für Sammlerfreaks. Das Angebot in der ‚Hörbar‘ konzentriert sich auf moder-ne elektronische Musik. Alle Scheiben stammen aus den letzten zehn Jahren, viele sind auch Second-Hand-Ware. Da kann man beim Stöbern auch schon mal ein Schnäpp-chen machen.

Neben der Musik haben die Beiden weitere Leiden-schaften in das Geschäft ein-gebracht: Michael Holz trinkt gerne Kaffee, Holger Hinz-bergs ist begeisterter Absinth-Fan.

Café Espresso, Latte, Ameri-cano. Was das Kaffeeherz be-gehrt, das bietet die Karte der ‚Hörbar‘. „Wir bieten bei uns ganz speziellen Kaffee an, den man, so weit ich infor-miert bin, in Hannover nur

bei uns in der ‚Hörbar‘ findet. Der ‚Sant Angelo‘ wird in Ita-lien geröstet und wir bezie-hen ihn direkt aus einem Ber-liner Kaffeehaus, das sich mit italienischem Kaffee bestens auskennt. „Uns findet man auch im Kaffee-Netz, dem deutschen Forum für Kaffee-liebhaber.

Bei uns gibt’s nämlich die ‚Hannover-Vielfaltkarte‘ für Kaffeegenießer. Da befinden wir uns auf einer Stufe mit London oder Toronto. Selbst

Hamburg hat das noch nicht.“ Hat was noch nicht? „Diese Karte. Wenn man jedes der auf der Karte aufgeführten Cafés einmal besucht hat, bekommt man bei seinem Favoriten einen Kaffee seiner Wahl kostenlos“.

Das ist natürlich nicht nur ei-ne Rabattaktion, damit soll auch die Kaffeehaus-Kultur gefördert werden, denn alle, die mitmachen, stellen ho-he Ansprüche an ihre Betrie-be.“ Wer’s erfunden hat? „In Hannover? Der ‚Muffin-Mann‘ von gegenüber.

Der hat das in London ken-nengelernt und sich gedacht, was London kann, kann Hannover schon lange.“

Nun kommt Holger Hinzberg zum Zuge. „Absinth in die-ser Vielfalt wie bei uns gibt es meines Wissens in Hanno-ver nicht.“ erzählt er mir und weist auf ein gut gefülltes Re-gal mit bunt gefüllten Fla-

schen und glitzernden Glä-sern. Ich lese verführerisch oder geheimnisvoll klingen-de Namen auf den Etiketten wie ‚Montmartre‘, ‚Mata Hari‘, ‚Malvales‘ oder ‚Mansinthe‘ von ‚Marilyn Manson‘. Was hat der denn mit Absinth zu tun? Er trinkt ihn gerne, sagt man mir.

Hier sind alle Absinth mit pflanzlichen Farbstoffen wie Melisse oder Pfefferminz ge-färbt, da findet sich keine Chemie. Für die Qualität der angebotenen Absinthsorten steht die Oliver Matter AG, ei-ne der führendsten Absinth-spezialisten in Deutschland, von der die ‚Hörbar‘ ihre Wer-mutprodukte bezieht.

Absinth taugt als Apéritiv und Digestiv. Die Bitterstoffe der beiden Hauptbestandtei-le Wermut und Fenchel sind sowohl appetitanregend als auch verdauungsfördernd. Viele traditionelle Rezepte aus der Schweiz und Frank-reich werden bei der Absinth-Herstellung verwendet. Beide Länder praktizieren unter-schiedliche Trinkrituale. „Ich mag es gern französisch“, so Holger Hinzberg. „Man hält einen Löffel mit einem Stück

Zucker darauf über ein Ab-sinthglas und gießt sehr kal-tes Wasser darüber, sodass beides mit dem Absinth ver-mischt wird. Die Schweizer verdünnen nur mit kaltem Wasser.“ Und das ist auch nö-tig, denn Absinth hat einen Al-koholgehalt von bis zu 75%.“

Holger Hinzberg hat’s drauf. Er kennt sich wirklich mit dem Zeug aus. Und war-um gerade Absinth? „Diesem Getränk haftet etwas Mys-tisches an, es war für lange Zeit das Lieblingsgetränk der Intellektuellen und Künst-ler, hat sie inspiriert. Absinth hat mich schon immer fas-ziniert.“ Ich schau ihn neu- gierig an. Nein, keines seiner Ohren fehlt.

Und dann hat Holger noch et-was ganz Ausgefallenes für mich. „Hier, der ‚Nouvelle Vague“, die ‚neue Welle’, eine kleine Rarität. Bei der Herstel-lung dieses Absinth wurden Espresso-Bohnen zur Aroma-tisierung verwendet.“ ‚Passt ja perfekt in ein Café’, denke ich. Nur: Den Kaffee durfte ich bereits probiert, den Ab-sinth noch nicht. Aber ich ge-be die Hoffnung nicht auf.

Holger indes ist nicht mehr zu halten. „Dann gibt es noch den ‚Kallnacher‘ aus dem Schweizer Jura. Der schmeckt jedem, auch den Mädels. Gu-ter Standard und nur 55% Vol. Alkohol.“ Gibt’s auch einen guten Absinth aus Deutsch-land? Holger eilt zum Regal, greift eine Flasche mit oran-gefarbener Flüssigkeit heraus und hält sie mir stolz unter die Nase. „Der hier, der ‚Ca-lenula‘, der ist auch echt klas-se. Ist mit Ringelblumenblü-ten gefärbt und kommt aus der Neuzeller Klosterbrenne-rei.“ Da die Brau- und Destil-lierkünste von Mönchen mir bereits von Kloster Andechs her bekannt sind, zweifle ich keine Sekunde an Holgers Aussage. Dort durfte ich de-ren Gebräu probieren, wie sieht es hier aus? „Nein, aus-geschenkt wird der Absinth bei uns nicht“, muss ich hö-ren. „Wir haben bewusst auf eine Schanklizenz für Alko-hol verzichtet, um die Kaffee-haus-Atmosphäre der ‚Hör-bar‘ nicht zu beeinträchtigen. Aber wir haben ab und zu ei-nen Absinthstand auf Ver-anstaltungen, z.B. im ‚Chéz Heinz‘. Und wir führen in unregelmäßigen Abständen außerhalb unserer Öffnungs-zeiten gegen einen geringen Obulus auch Absinthsemina-re durch.“

Solange will ich nicht war-ten „Was kostet denn so eine Flasche?“ will ich wissen. „Ab 22,– Euro pro Flasche bist du dabei,“ eröffnet mir Holger. „Gibt es nicht auch was Güns-tigeres?“ frage ich etwas un-gehalten. „Klar doch, wir bie-ten auch Probierflaschen für 5,– Euro an. Aber bitte, wie ge-sagt, nicht im Ausschank, son-dern nur zum Mitnehmen.“

Egal, der Tag ist gerettet. pev

Das philosophische DuettHolger Hinzberg und Michael Holz betreiben seit über einem Jahr die

‚Hörbar‘ in der Limmerstraße in Linden und ‚leben‘ den Laden

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„Absinth in dieser

Vielfalt wie bei uns gibt

es meines Wissens in

Hannover nicht.“

SonarPlexus.HörbarLimmerstrasse 4630451 Hannoverwww.solarplexus.de

Mit unserer kostenlosen butjercard gibt‘s in der ‚Hörbar‘ 25 % Rabatt auf alle Heißgetränke zum Mitnehmen. Die Karte ist im Laden erhältlich.

Page 8: butjer 2/2010

Seite 8 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Butjersleut

Inhaber Christoph Elbert hat eine ehemalige Taxi-Zentrale 2007 in das Res-

taurant ‚11A‘ umgebaut. Den Beruf des Kochs hat er bei Spitzenköchen in Frankreich und Italien von der Pike auf gelernt. Obwohl nun Restau-rantinhaber, macht er jedes Jahr freiwillig ein 10-tägiges Praktikum in einem renom-mierten Spitzenrestaurant wie der ‚Sansibar‘ auf Sylt oder dem ‚Fischers Fritz‘, dem einzigen 2-Sterne-Restaurant in Berlin. „Das hilft enorm für die Weiterentwicklung der eigenen Küche.“ weiß der erfahrene Profi.

Im ‚11A‘ wird gesundes Es-sen mit regionaler Ausrich-tung der Top-Produkte zu einem komfortablen Preis angeboten. Traditionelle Eti-kette gibt es in diesem Fein-schmeckerrestaurant nur be-dingt. Die Atmosphäre ist locker und ungezwungen. Mehr Wert gelegt wird auf die Qualität der Küche. Regionale Hausmannskost und unkom-plizierte Feinschmeckerkü-che gehen hier Hand in Hand. Frühstücken kann man von 10 bis 17 Uhr, von 12 bis 17 Uhr kann man zu Mittag es-sen. Neben der Standardkarte gibt es eine täglich wechseln-de Mittagskarte mit frischen, schmackhaften Gerichten zu einem sehr attraktiven Preis-Leistungsverhältnis.

Die Abendkarte, die alle zehn Tage wechselt, gibt es ab 17 Uhr und die Klassiker den ganzen Tag über. Dazu ge-hören Schnitzel oder Sauer-fleisch vom Bio-Schwein. Ein Dauerbrenner ist auch die spezielle Currywurst nach ei-genem Rezept aus Kalb- und Schweinefleisch. Samtsuppe von Roter Bete und grünem Apfel mit gebackenen Wach-teleiern, Geschmortes und rosa Gebratenes vom Ruppi-ner Weidelamm auf marok-kanischem Tajine-Gemüse mit Sauce Raz el Hamout oder doppeltes Kotelett vom saalo-wer Kräuterschwein (Bio) auf Stampf vom Muskatkürbis und Süßkartoffel und Aioli-

Sauce mit Chorizo sind nur drei Auszüge aus dem Gour-met-Repertoire des Restau-rants. Das Publikum kommt aus allen Bevölkerungsschich-ten und Stadtteilen zum ‚11A‘. „Und nicht nur für erwachse-ne Feinschmecker, sondern auch Kinder für haben wir immer spezielle Angebote“, so Christoph Elbert.

Ungewöhnlich: Der Restau-rantinhaber hat in Südafri-ka zwei Hektar Weinberg gepachtet. Dort baut er den ‚Elbert-Estate‘ an, eine gehalt-volle, vollmundige Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Pi-notage. Dieser komplexe, ge-schmeidige Rotwein aus der

Kap-Region wird exklusiv im Restaurant angeboten und ist im Handel nicht erhältlich. Ein Flaschenverkauf an Res-taurantkunden wird aber an-geboten. Diesen Wein sollten Sie unbedingt ausprobieren!

Elbert fliegt jedes Jahr im Frühjahr ext-ra nach Süd-afrika zum Weingut ‚Die-mersfontain‘ nahe Kap-stadt, wo er seine Cuvée selbst zusam-menstellt. Das erfordert Zeit und Arbeit, die Elbert aber zum Wohl seiner Gäste gerne auf sich nimmt. 2002 gab es den ersten eigenen Jahrgang.

Der Erfolg war so durch-schlagend, dass der Wein nun jedes Jahr im rosa Gebratenes vom Ruppiner Weidelamm auf marokkanischem Tajine-Gemüse mit Sauce Raz el Ha-mout auf der Karte zu finden ist. Auf Diemersfontain gibt es Apartments, die Touristen

und Weinliebhaber buchen können. Elbert lädt Interes-senten gerne ein, sein Wein-gut in Südafrika zu besuchen, auch wenn er persönlich nicht da ist. Termine für Füh-rungen und Verkostungen vor Ort können direkt bei ihm im Restaurant reserviert werden.

Für Linden hat der kreative Weinkenner einen weiteren Coup geplant. In Eltville im Rheingau hat er neuerdings eine kleine Parzelle Riesling-Weinberge. Zusammen mit dem bekannten Önologen Phi-

lipp Hocksma tüftelt er an ei-nem eigenem Qualitätsweiß-wein, den er im nächsten Jahr unter dem Label ‚Riesling für Linden‘ anbieten möchte. Man darf gespannt sein!

Eine weitere Besonderheit des Restaurants: Die Lieferan-ten werden in der Speisekar-te angegeben. Elbert ist wich-tig, dass sich seine Gäste bei seinen Partnern vor Ort über die Qualität der verwendeten

Im Garten des Genusses

Lecker: Rosa Gebratenes vom Ruppiner Weide-lamm auf ma-rokkanischem Tajine-Gemüse mit Sauce Raz el Hamout

Elbert fliegt jedes Jahr im

Frühjahr extra nach Südafrika

zum Weingut ‚Diemersfontain‘

bei Kapstadt, wo er seine Cuvée

selbst zusammenstellt

In Linden am Küchengarten bietet das Restaurant „11A“ Gaumenfreuden der besonderen Art

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butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 9 Butjersleut

Produkte informieren kön-nen. Den Honig bezieht das ‚11A‘ z.B. bei der ‚WagOS Imke-rei‘ am Lindener Berg, die Kar-toffeln von Landwirt Dieter Söder aus der Wedemark und den Bio-Ziegenkäse von ‚La Chèvrerie‘ in Steimbke.

Christoph Elbert lebt seit über 25 Jahren in Hannover und hat lange Zeit direkt in Lin-den gewohnt. Er kennt die Leute und die Szene. Wo geht er in Linden hin, wenn er mal ausgeht? Zum ‚Bösen Wolf‘, ins ‚Centrum‘ oder in die ‚Bar-carole‘, das sind Elberts Tipps.

Im April dieses Jahres hat der Weinliebhaber angrenzend an das Restaurant die Wein-bar ‚Ihme-Rauschen‘ eröff-net. In dieser trendig und ge-schmackvoll eingerichteten Location kann man mit einem Apéritiv den Restaurantabend starten oder einfach nur ein gutes Glas Wein probieren.

Im ‚Ihme-Rauschen‘ findet je-der einen guten Tropfen nach seinem Geschmack. Über 400 Positionen bietet der Wein-keller, die man sonst so leicht nicht findet, zumal aus Über-see wie Argentinien, Südafri-

ka, Australien oder gar Bra-silien. Natürlich sind auch deutsche Weine von renom-mierten Erzeugern wie Busch, Dönnhoff oder Knoll im Re-pertoire.

Im ‚Ihme-Rauschen‘ finden außerdem regelmäßig Wein-proben und als besonderes Highlight Life-Musik-Auftrit-te statt. Der Eintritt ist frei, rechtzeitige Anmeldung aber erbeten. Die Öffnungszeiten des ‚Ihme-Rauschen‘ sind von Mittwoch bis Samstag jeweils ab 19.00 Uhr. n pev

Der Platz am Küchengarten lädt jetzt zum guten Essen ein. Regionale Hausmannskost trifft hier auf unkomplizierte Feinschmeckerküche.

Restaurant „11A“Küche mit GartenAm Küchengarten 11A30449 HannoverTelefon (0511) 5 90 11 11

Öffnungszeiten: Frühstück 10.00 – 17.00 UhrMittagstisch 12.00 –17.00 UhrAbendessen 18.00 – 23.00 Uhr

Wer möchte, kann die Bar, die für ca. 60 Leute Platz bie-tet, auch für private Feiern, Jubiläen oder Firmenveran-staltungen buchen. Infor-mationen gibt es im Inter-net unter:www.ihmerauschen.de

Ein ‚übersinnliches‘ Pro-gramm – das zeigt De-simo im Apollokino in

Hannover-Linden.

Sie möchten mit dem Univer-sum kommunizieren? Desimo macht‘s möglich. Sie planen, sich durch einen Engel einen Wunsch erfüllen zu lassen? Desimo hat die besten Kon-takte. Wer wissen möchte, wie man immer einen Park-

platz findet oder was Treue-salbe und Sekundenkleber ge-meinsam haben, findet hier die Antworten auf seine Fra-gen. Desimo zeigt, was pas-siert, wenn ein Magier, ein Ka-barettist und ein Comedian auf unerklärliche Phänomene treffen.

Sein drittes Soloprogamm ‚Wunschlos, oder glücklich‘ ist höchst unterhaltsam, ver-gnüglich, tiefgründig – ge-

spickt mit zündenden und hintersinnigen Pointen. De-simo entführt seine Gäste in die Welt der Esoterik und des Wunschdenkens und man folgt ihm gerne.

Mit Humor und Scharf-sinn geht Desimo paranor-malen Phänomenen auf den Grund und entlarvt diese ge-konnt auf parodistisch-satiri-sche Weise nur allzu oft als Scharlatanerie. Ein großarti-

ger Kabarett- und Magiermix mit hintergründigen Anspie-lungen, subtilen Untertönen, geistreichem Wortwitz, ver-blüffenden Zaubertricks und einem charmanten Augen-zwinkern – ein Programm, das keine Wünsche offen lässt.

So auch bei seinem Auftritt im Apollokino in Linden im September: Mit großer Büh-nenpräsenz hielt Desimo die

Spannung des Abends jeder-zeit aufrecht und schlug die Zuschauer bis zum Schluss in seinen Bann.

Am Ende der fast zweistündi-gen Vorstellung hatte Desimo dem wunschlos glücklichen Publikum Wünsche erfüllt, die es vorher noch gar nicht hatte. Und einen hat er ganz bestimmt geweckt: nämlich den, wiederzukommen. pev

Ein Programm‚übersinnliches‘

Apollo-KinoLimmerstraße 5030451 HannoverTelefon (0511) 45 24 38www.desimos-spezial-club.dewww.apollokino.de

22.9.2010 Topas:‚Gerät ausser Kontrolle‘

9.11. / 6.12.2010 Desimo:‚Wunschlos oder glücklich‘

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Seite 10 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Linden feiert

Bei den vielen Aktionen und Darbietungen ist für jeden etwas Unter-

haltsames dabei und beson-ders Kinder werden ihren Spaß haben.

Kinderfest 13 bis 19.00 Uhr:Beim Torwandschießen in der Allianz-Arena werden nicht nur die Treffer gewer-tet, sondern auch die Schuss-geschwindigkeiten gemes-sen. Für die Sieger bei den Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern spendiert die Al-lianz Eintrittskarten für ein Heimspiel von Hannover 96 und Fußbälle der WM 2010. In der Fußballarena sind auch die Jugendabteilung des SV Linden 07 und das Aegi- dius Kinderhospiz dabei.

Um Geschwindigkeit geht es auch beim Gokart-Rennen des Fährmannsfest Kinder-fest Vereins: Groß und Klein können die Bäume auf dem Küchengartenplatz auf zwei Rennbahnen schnittig um-kurven. Kunststücke mit vier kleinen Rädern und ei-nem Brett obendrauf zeigt die Highfive Skater Free-style Show und jeder kann es selbst auf einem Parcours mit zwei kleinen Hindernissen ausprobieren.

In der Allianz-Hüpfburg kön-nen sich die Jüngsten austo-ben, beim Spielen, Malen und Schminken des Fährmanns-fest Kinderfest Vereins mit-machen oder sich beim Hilcu-ra-Treff von Seifenblasen und

einer Holzauto-Rennbahn fas-zinieren lassen. Beim Glücks-rad der LindenLimmerStif-tung und des Hilcura-Treffs gibt es tolle Preise zu gewin-nen, bei Sprayart wird Graffi-ti-Kunst auf Banner gesprühtund eine Pantomime unter-halten ganz ohne Worte. Au-ßerdem sind die Lindener Standortgemeinschaften und die Hannoversche Volksbank mit Ständen vertreten.

Das Programm auf der Büh-ne des Jubiläums-Trucks der Hannoverschen Volksbank von 15.00 bis 21.00 Uhr:

15.00 Uhr: Begrüssung durch Bezirksbürgermeisterin Bar-bara Knoke und Gisbert Fuchs (Sprecher des Wirtschafts-

forums des Vereins Lebendi-ges Linden e.V.)

15.10 Uhr: Diverse DJ-Sets mit Michael Gürth. Wo er auflegt, ist eine überfüllte Tanzfläche garantiert. Musi-kalisch hat der langjährige Resident-DJ des Capitols und oft als „Kanzler-DJ“ titulierte Gürth für jeden Geschmack die richtigen Scheiben auf den Plattentellern von Funk, Soul, House bis zu Rock und Dance Classics.

15.30 Uhr Big Tune: Die vier Rapper Almighty K, Pacode-lic, Tobi One und Monoe rei-chen mit ihrem DJ Ghostcut und dem Produzenten 110 Max auf ihrem aktuellen Album ‚Melodinner‘ ein fei-nes Hip-Hop-Menü mit aus-getüftelten Tracks und Flows mit Seele.

Live bietet die Band des Qualitätslabels Hannover Ro-bust eine energetische Büh-nenshow.

Linden ist bunt: Kultur, Kinderfest und Kulinarisches

Wer beim verkaufsoffenen Sonntag am 26. September über die Einkaufs-

straßen der drei Lindener Stadtteile bummelt, sollte Zeit für einen Stopp

auf dem neugestalteten Küchengartenplatz einplanen

Die Limmerstraße feiertDas Limmerstraßenfest – ein voller Erfolg. Bei sommerlichem Wetter präsentierte sich der Stadtteil von seiner schönsten Seite. Wir haben ein paar Impressionen eingesammelt.

Mehr Fotos gibt es im Internet unter: www.butjer-nachrichten.de

Linden lebt.

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butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 11

17.00 Uhr: Big Band der KGS Hemmingen. Im großen Re-pertoire der Big Band finden sich Jazzstandards, Swing-, Rockund Latin-Arrange-ments, die auch bereits auf drei CDs veröffentlicht wur-den. Zurzeit spielen 43 Schü-ler in dieser besonderen Band der Carl-Friedrich- Gauß-Schule, von denen viele ihr Instrument in den Bläserklas-sen erlernt haben.18.00 Uhr Tintengraben: Be-gonnen hatten sie als Sänger

und Pianist und sie zogen mit nachgespieltem Liedgut durch die kleineren Läden der Stadt.

Mittlerweile sind sie zu fünft und spielen nur noch eigene Stücke. Ihr akusti-scher Rock-Pop mit deutschen Texten ist von den verschiede-nen kulturellen der Bandmit-glieder beeinflusst. Der Spaß an der Musik ist den Jungs auf der Bühne anzumerken und er schwappt auf die Zu-hörer über.

19.00 Uhr: Bekanntgabe und Übergabe der Hauptpreise des Gewinnspiels und Moden-schau.

Ab 20.00 Uhr: Konzert von Briskorn, Rossi & Krajenski

Es war im Jahre 2006, als sich die Sänger Juliano Rossi und Jens ‚Enzo‘ Briskorn so-wie der Pianist Lutz Krajenski das erste Mal auf einer Bühne zusammen fanden, um dem legendären Rat Pack zu huldi-gen. Ihre Tribut-Shows bieten

einen unterhaltsamen Mix aus Songs und Storys rund um Frank Sinatra und seine Clique und sind regelmäßig ausverkauft.

Am heutigen Abend prä-sentieren Briskorn, Rossi & Krajenski ein Best Of ih-rer Shows mit den größten Hits von Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. Musik vom Feinsten!

Auch das Kulinarische hat natürlich seinen Platz beim Fest am Küchengarten. Das

Bistro 11A veranstaltet ein Barbecue, das zünftige Bier dazu gibt es beim Linden Journal.

Getränke, wie Wein und Pro-secco werden beim Pavillon der Standortgemeinschaften und beim ‚Ihme- Rauschen‘ au geschenkt. Während ‚Die Waschweiber‘ Cocktails für Erwachsene shaken, bietet der Fährmanns Kinderfest Verein bunte Mixgetränke für Kinder an.

Linden feiert

Weiter Infos:www.lebendigeslinden.dewww.aktion-limmerstrasse.dewww.linden-gut.comwww.deisterkiez.de

Linden lebt.fo

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Seite 12 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Lauschgift

termin fehlt?

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Mehr Termine online!

HerpesDas kommt vom KüssenVÖ: bereits released CDTapete (Indigo) · DVR014LP

Punk

ccccC

Neue Wellenreiter

Steck dir bloß keine Bau-klötze in den Mund, davon bekommst du Bläschen“.

So die Frau Mama, als ich noch Kind war. Ungefähr zur gleichen Zeit dürfte der deutsche Punk seine Hoch-Zeit gehabt haben.

Beim diesjährigen BootBoo-Hook boten Herpes eine gran-diose Show am späten Abend. Immerhin fast zwei Stunden rockte die Band, die schon als Support für die Fehlfarben und beim Londoner Playground Festival für Stimmung sorgte

konzerte

Fr 17.9.10 Béi Chéz HeinzWe Stryke No. 9

Fr 17.9.10 MusikzentrumEMIL BULLS Metal

17.9.10 Café GlockseeKleinstadthelden Pop

02.10.2010 Musikzentrum 18. Can‘t enjoy the silence Party live mit dem Depeche Mode Cover Festival feat. PRAYERS FOR RAIN, WIELAND, BLANK, ORPHAN, MASCHGOLD und special guest: TERRY HOAX

Sa 18.9.10 Béi Chéz HeinzDirty Diamonds Night Jazz

Sa 18.9.10 FroschFeltmann Rock

Di 21.9.10 Béi Chéz HeinzThe Intersphere + Kadosh

22.9.10 Faust/ 60er-J.-HalleYouth Of Today, Spermbirds Hardcore-Punk

Mi 22.9.10 GIGGiG Liveclub mit „Potion“

23.9.10 GiG LiveclubRory Ellis-Solo Tour 2010

Do 23.9.20 Béi Chéz HeinzRoyal Republic

Fr 24.9.10 MusikzentrumBoppin B‘Deutschlands Nr. 1 Rock‘n‘-Roll & Rockabilly-„Kapelle“

25.9.10 MusikzentrumLocal Heroes Niedersach-sen 2010 - Landesfinale

25.9.10 Jazz Club HannoverOdeon Pope All-Star Octet (USA)

25.9.10 FroschSoonfish Rock

25.9.10 Béi Chéz HeinzDefinition Underground

26.9.2010 Béi Chéz HeinzRadio Havanna Punkrock

27.9.10 TUI ArenaLeonard Cohen

27.9.10 Jazz Club HannoverClaude Diallo „Situation“

29.9.10 Béi Chéz HeinzDumbell feat. Sonny Vincent4.10.10 FaustThe Acacia Strain, Vera Cruz, Thick As Blood, Every Time I Die u.a.

4.10.10 Béi Chéz HeinzThe Hotknives

11.10.10 Béi Chéz Heinz5 Bugs & 3 Feet Smaller

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Superpitcher KilimanjaroccccCVÖ: 3.9.2010 CD · 3 LP+CD · DigitalKompakt · Kompakt 222

Tech House/Minimal

Ich will Rhytmus! Ich will Groove! Ich will Herz! Das sind ja drei Dinge auf einmal – das geht nun wirklich nicht! Dass es doch geht, beweist Aksel Schaufler, alias Superpitcher, mit seinem just auf Kompakt erschienenen Langspieler „Kilimanjaro“. Hier wird Elektronik mit Pop, Ambient mit Tanzmucke, Anspruch mit Kitsch verquirlt und ganz wundersam in ein dahingleitendes, unterhaltsames Album gegossen. Musik mit Hertz! hoh

Anspieltipps: ‚Rabbits in a Hurry‘ · ‚Friday Night‘

Sascha Dive Restless nightsccc CVÖ: 6.9.2010 CD · 2 LPDeep Vibe · DVR014LP

House

Deep, deeper - Sascha Dive! Eigentlich nix besonderes, sehr reduziert, tanzflächenorientiert... Aber warum in drei-Herr-Gotts-Namen hört der Fuß nicht auf mitzuwippen, während ich diese Scheibe durchhöre??! Weil man es dann nämlich an-erkennen muss: Nix besonderes = völlig zeitlos, sehr reduziert gleich hypnotisch, tanzflächenorientiert gleich angenehmst groovig!! Man wird mit einem knusprig-dubbigen House-sound in einen Klang-Kokon eingesponnen, in dem man prob-lemlos überwintern könnte. Eine Scheibe, die ich in 10 Jahren noch gerne auf den Plattenteller legen werde, das ist sicher. Gute Arbeit Mr. Dive!! hoh

Anspieltipps: ‚Tribute To The Night‘ · ‚The Jam‘

elektronisches gift

mit ihrem Post-Punk. Die Band peitscht die Drums und Gitar-ren durchweg durch alle Tracks, der Gesang stakkato, frech und geradeaus. Ab in die Reihe zu Bands wie Hans-A-Plast, die Goldenen Zitronen oder Devo. Überhaupt hat man das Gefühl ein Erstlingswerk der 80er zu hören. Ist das (alte) NDW oder neue NDW?

Die Lieder kurz und schnell, zwei Minuten auf die Nuss, fer-tig! Die Gitarre schrammelt, die Keyboards verstören, der Bass knurrt aggressiv – Punk, aber anders. Was will man mehr? In-telligente und freche Texte, ma-de in Berlin. Herpes sind laut, schnell und machen Spaß. ‚Kei-ne Experimente‘ und ‚Very Ber-lin‘ laden unmittelbar zum Po-go ein, der Rest kann auch für fulminaten Spaß bei Abi-Par-ties und Co. sorgen. Die Ärzte grüßen.

Herpes ist eine unermüdli-che Live-Band durch und durch, und genau so klingt das Album. Roh, ungeschliffen, schnörkel-los und auf den Punkt.

Diese Musik st(eckt) an. Dan-ke! man

On Tour:22.09.10 Frankfurt - Elfer29.09.10 Hamburg - Hafenklang16.10.10 Wolfsburg - Hallenbad02.10.10 Ilses Erika - Leipzig14.10.10 Halle - Drushba Tanzklub15.10.10 Berlin - White Trash

Lloyd ColeBroken RecordVÖ: 17.9.2010 CDTapete (Indigo) · TR186

Singer/ Songwriter

ccccC

Erstklassiges vom ewigen Zweiten

Fast 25 Jahre ist es her, dass Lloyd Cole – damals noch mit seiner Begleitband

‚The Commotions‘ – in Hanno-ver auftrat. Mit ‚Easy Pieces‘ war damals das zweite Album des Schotten erschienen und trotz fabelhafter Live-Adap-tionen von ‚Forest Fire‘ oder ‚Brand New Friend‘ gingen während des Auftritts einige Menschen in der Mittagsson-ne lieber Bier holen oder fort-bringen. Man muss natürlich erwähnen, dass Lloyd Cole da-mals u.A. neben musikalischen Zweitagsfliegen wie ‚Katrina &

The Waves‘ als Stimmungsma-cher für ‚BAP‘ fungieren muss-te. Ohne veritablen Chart-Hit im Gepäck stand man bei ei-nem Ereignis dieser Art 1986 mit ziemlich kurzen Hosen da. Aus heutiger Sicht könnte man es sich leicht machen und sa-gen, der weitere Karrierever-lauf Lloyd Coles hätte mit je-nem Sommertag im Sportpark eine Menge gemein. Alles an-dere als ein Promoter in eige-ner Sache, wurde Lloyd Cole nach der Trennung von den Commotions und der Über-siedelung auf die andere Seite des Atlantiks eher zum Überle-benskünstler, als zum Star.

Der ewige Zweite des Wett-bewerbs ging seinen Weg völ-lig unbeirrt von den Strömun-gen der Zeit, veröffentlichte in regelmäßigen Abständen tolle Platten, war nie wirklich prä-sent, aber immer da. So wie einer dieser Läden, die man an Strandpromenaden findet und in denen es auch 30 Jahre nach der eigenen Kindheit un-verändert nach Sonnencreme, Schwimmflügeln und Süßig-keiten duftet. Das große Publi-kum hat Lloyd Cole niemals er-reicht. Dafür aber eine kleine, eingeschworene Fangemeinde um sich geschart, die ihm seit Anbeginn der Laufbahn die Treue hält.

Von eben dieser Community ließ sich Lloyd Cole in Erman-gelung eines Major-Deals das neue Werk per Website-Aufruf vorfinanzieren. Plus Eigenleis-tung und Finanzspritzen durch mehrere kleinere Labels in den jeweiligen Ländern, konnte ‚Broken Record‘ schließlich er-scheinen. Nicht auszudenken, hätte diese Strategie des blin-den Vertrauens in den Künstler versagt – schließlich ist auch das zehnte Soloalbum des ehe-maligen Psychologie-Studenten erneut wunderbar geraten.

Wie ein pechschwarzer Faden durchzieht ein unverwechsel-bares Merkmal das Gesamt-werk von Lloyd Cole und auch auf ‚Broken Record‘ werden bittere Wahrheiten in manch-mal durchaus fröhlichen Melo-dien verpackt. Neu in seiner an musikalischen Facetten durch-aus reichen Charakteristik sind lediglich die Country-Anleihen, die schon den Titelsong mit Pedal-Steel und Banjo berei-

chern. Ein Stück wie ‚Writers Ret-reat‘, zu dem so-gar ein Musik-video erschien, wäre früher viril und ungestüm von Gitarren ge-leitet worden – in dieser Dekade lässt Cole eine Mandoline die-sen Job erledi-gen. Überhaupt wird bei den 11

neuen und relativ kurzen Songs größtenteils auf drängende Hooklines oder schnelle Kehrt-wenden verzichtet, was dem gesamten Album eine überaus entspannte Atmosphäre ver-leiht. ‚If I were A Song‘ schun-kelt mit Nashville-Insignien da-her, ‚That’s Alright‘ könnte man fast als Rock bezeichnen, hätte Lloyd Cole nicht diese eine Mu-sikrichtung stets mit einigen Metern Abstand betrachtet und auf seine ureigene Weise inter-pretiert.

Wie zeitlos die Kunst dieses Mannes ist, offenbaren vor al-lem Songs wie ‚Oh Genevieve‘ oder ‚Double Happiness‘, die mit marginal veränderten Ar-rangements genauso gut aus dem Jahr 1986 stammen könn-ten. Dabei kopiert sich Lloyd Cole keinesfalls selbst, sondern folgt einfach unbeirrt seinem Weg, der ihn wie seit Anbe-ginn sicher an den Volten mu-sikalischer Kurzlebigkeit vorbei durch sicheres Fahrwasser ge-leitet. Die Stationen die er da-bei macht, werden auch in Zu-kunft das sein, was sie immer waren. Wirklich wertvoll. vdl

On Tour: 06.11.10 Hamburg - Kampnagel07.11.10 Köln - Live Music Hall09.11.10 München - Freiheiz12.11.10 Frankfurt - Brotfabrik13.11.10 Bremen - Club Moments14.11.10 Berlin - Astra

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- Verlosung:Für diese Termine verlosen wir je-weils 2 Konzertkarten! (Seite 3).

Einfach E-Mail mit „Ich gewinne“ an [email protected] schicken. Band, Dein Name und die Adresse nicht vergessen!

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Page 13: butjer 2/2010

butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 13 Lauschgift

redaktionstipp

HurtsHappinessVÖ: 27.8.2010 CD · LP · DigitalFour Music (Sony Music)

Elektro-Pop

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Synth-patische Pop-Roots

Mit ihrem melodrama-tischen Chartbreaker ‚Wonderful Life‘ sind

die zwei Briten zur Zeit in der Heavy Rotation bei Radio und Musik-TV.

Sympatischer 80-er-Pop der sofort aus dem Elektro-Gedu-del der Jetztzeit hervorsticht, und noch sympatischer, wenn man das Cover von Sound-tüftler und Keyboarder Adam Anderson und Sänger Theo Hutchcraft zu ersten Mal in der Hand hält. Sehen wir da Hea-ven 17-Look-a-likes?

Also reingehört. Und siehe da: Guter Synth-Pop, der sei-ne Roots nicht verleugnen kann und will. Ein wenig New Wave, Disco mit Retrotouch. Hurts schwimmen dabei mit ihren Synthpop-Nummern ge-gen den Strom und bieten mu-sikalische Anleihen von Bands wie ‚ABC‘, oder ‚Camouflage‘. Leicht stampfende 4/4-Beats aus der Dose schmeicheln sich an Synthesizer-Teppichen, Lead-Arpeggios und großarti-gen, schwermütigen Texten – ‚Tears for Fears’ und ‚Spandau Ballet’ lassen hier aus besse-ren Tagen grüßen.

Das Duo aus Manchester hievt

die 80-er mitten im Jahr 2010 auf ein Podest, packt Streicher und Melodien in ein Paket und wirft es der Welt als Retropa-ket vor die Füße nicht ohne zu-vor ihren eigenen Stempel auf-zudrücken. Gekonnt und nicht geklaut, ausgefeilte Lieder, lie-bevoll arrangiert. Geschickt einsetzende Chöre wiegen sich in Harmonien wie bei den Liebesliedern ‚Blood, Tears & Gold‘ oder ‚Illuminated‘ wäh-

rend ‚Sunday‘ oder ‚Better than love‘ zum Tanz auffor-dern. Letzterer hätte auch aus der Pop-Ära von den manisch-depressiven Killing Joke aus ih-rer Pop-Phase stammen kön-nen (‚Love like Blood‘).

Es ist jetzt einige Monate her, dass sie bei einem Imprint von Sony unterschrieben haben. In Berlin hatten sie sich zurück-gezogen, um ihre Situation aus einer anderen, distanzierteren Perspektive nach dem Ende ih-rer gemeinsamen Partyband ‚Daggers‘ zu betrachten. Eine hyperaktive Popgruppe, die das Publikum spaltete. „Dag-gers” folgten einem klaren Konzept. Sie waren aggressiv, feindselig und besessen von ihrer Idee von Pop. „Wir stu-

dierten ständig Songs,“ sagt Hutchcraft. „Alles war schnell. Wir wollten den perfekten Pop-song schreiben. Wir wollten die größte Popband des Planeten erschaffen. Das ist uns nicht wirklich gelungen.“ Es war ein unruhiger Zeitabschnitt in Ber-lin. Sogar hier wurden sie von einem Geschäftsführer eines deutschen Plattenlabels auf-gespürt. „Er sagte uns, die Leute seien nicht glücklich,“ sagt Hutchcraft mit einem Lä-cheln, „und sie bräuchten un-sere Musik.“ Wirkt ihre Medienpräsenz und ihr Auftreten eher sty-lisch-kühl und melanchonisch, stimmt ihr neues Werk einen durchaus warm: Tolle Melodi-en vom ersten bis zum letzten Song inklusive einem Hidden Track ‚Verona‘ zeigen, dass hier Potenzial schlummert. Happi-ness ist ein Debütalbum, dass synthetisch-affine Herzen hö-her schlagen lässt. Das Gespür für funktionierende Melodien und die gelungene Mischung aus beinahe vergessen gera-tenen Zutaten der Achtziger werden hier zu etwas sehr Ei-genständigem. Hier agieren Musiker, die unumstösslich an ihre Vision glauben.

Wenn es gelingt, das Niveau ihres Erstlings beizubehalten und weitere hymnischen und kitschfreien Pop zu produzie-ren, haben beide ein große Zu-kunft vor sich.

Hurts bieten auf ‚Happiness‘ ein stimmiges Gesamtkunst-werk. Song-Perlen am Stück. man

dem Openern ‚Success‘ – hem-mungslos klagt Frontmann Banks sonst melanchonisch und fast drohend bei ‚Barrica-de‘ oder ‚Memory Serves’ – oh-ne die nervige Attitüde eines Robert Smith. Seine Stimme er-innert angenehm an die frühen ‚Echo and the Bunnymen‘ und wächst im Kontext des Albums zu einer erstaunlicher Größe von Song zu Song. Alle Songs wurde übrigens in Hendrix’ le-gendärem Electric Lady Studio in New York aufgenommen.

Dabei steht Album Nr. 4 etwas unentschlossen am Scheide-weg: Bassist und Keyboarder Carlos Dengler, dessen präg-nanter Sound zum Sound der Band erheblich beiträgt, ver-ließ die Band unmittelbar nach Fertigstellung des Albums. Wer meint, der Bassist sei gemein-hin nicht als maßgeblich für das Schaffen einer Band, täuscht sich. Schon die frühen ‚Simp-le Minds‘ mussten erhebliche Charterfolge durch den Weg-gang von Derek Forbes hinneh-men, der durch sein markantes Spiel den Sound prägte. David Pajo (von Tortoise) wird ihn auf der Tour ersetzen; hoffen wir, dass mit ihm ein adäquater Er-satz gefunden wurde.

Interpol zieht bei reduziertem Tempo seine dunklen Kreise, sorgt für eine schwermütige Stimmung. Davon konnte man sich auf der aktuellen Europa-Tour bereits im Vorprogramm (neben Snow Patrol) überzeu-gen. Pumpende und treibende Bassläufe und die sonore Stim-me von Paul Banks erzeugen ei-ne getragene Atmosphäre, eini-ge Tracks wirken sehr rau und können nahtlos an Interpols Debüt anschließen. Der intensi-ve Sound lässt uns wundern: Ist New York wirklich sooo traurig?

Für melancholische Gemüter mit hang zum düsteren Pano-rama-Sound. daf

InterpolInterpolVÖ: 3.9.2010 CD · LP Koch Universal Music (Universal)

Alternative Rock

ccccC

Coldplay in Moll

Kaum eine Band hat die In-dieszene in den letzten Jahren so sehr geprägt

wie die New Yorker Band In-terpol, die besonders mit ihren ersten beiden Werken ‚Turn on the Bright Lights‘ und ‚Antics‘ viele Kritiker begeisterten. Im Vergleich zu den Vorgängern fehlt das gewaltige, stilvolle Drama der Songs wie ‚Pioneer To The Falls‘ oder ‚Rest My Che-mistry‘, aber ‚Interpol’ ist die konsequente Weiterentwick-

lung ihres Rock-Noire-Sounds mit all ihrer düsteren Pracht.

Produzent Alan Moulder (u.A. Mix für Depeche Mode, Suici-de, The Jesus And Mary Chain, Smashing Pumpkins oder U2) inszeniert die Band schwer-mütig im dichten, teilweise bedrohlich wirkenden Sound. Drummer Fogarino kündig-te für dieses Album eine Rück-kehr zu den Wurzeln der Band an. Tieftraurig rollt der wum-mernde Bass beim Song ‚Sum-mer Well‘, während die Gitarre und Klavier Paul Banks klagen-de Stimme hofieren. Interpol haben ihre besten Momente im schattigen Moll: schleppende Drums und schrabbelnde Gitar-ren bei der Single ‚Lights‘, arg träge und freudenlos, distin-guiert beim Openern ‚Success‘.Auffällig die neue, ungewohnte ‚Leichtigkeit’ mancher Songs. Fast gemäßigte Akkorde bei Stücken wie ‚Try It On‘ oder

cccccUnbeschreiblichccccCUnverzichtbarcccCCUnproblematischccCCCUnerhörtcCCCCUnterirdisch

bewertungen

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Page 14: butjer 2/2010

Seite 14 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Hörbücher

Michele Giuttari BlutsverwandtHörbuch · ThrillerRadioropa Hörbuch/ TechniSat

10 CDs+Daisy CD*·€ 24,95 UVP ISBN: 978-3867175722Gesamtspielzeit: 449 Min.Gesprochen von Michael Seeboth

Ein Blutbad in Manhattan: Sieben Tote, unter ihnen Rocco Fedeli, ein italie-

nischer Emigrant, der offen-bar ein ganz normales Leben in New York geführt hatte. Doch der Schein trügt, denn Fedeli war maßgeblich in in-ternationale Drogengeschäf-te verwickelt und gehörte zur

‚N‘drangheta, einer der mäch-tigsten Mafiaorganisationen Italiens. Als Mafia-Experte weiß Commissario Ferrara ge-nau, wo er nach weiteren Spu-ren suchen muss: im tiefsten Süden Italiens. Denn dort, in einem kleinen Gebirgsdorf im Herzen Kalabriens, wo die ‚N‘drangheta im Verborgenen ihre Fäden zieht, brodelt es gewaltig. Und das nicht nur, weil Fedeli anscheinend eins der Grundgesetze der ‚Fami-lie‘ gebrochen hatte.

Dieser spannende Mafia-Thriller beginnt in Manhat-tan, New York. Sieben Men-schen sterben, unter ihnen Rocco Fedeli, ein italienischer Emigrant – Drogendealer und

Mitglied der italienischen ‚N‘drangheta. Die Spur führt Commissario Ferrera nach Italien in ein kleines Gebirgs-dorf mitten im Kreise der ‚N’drangheta‘ nach Kalabrien. Ferrera kennt sich dort aus, ermittelt in den Untiefen der Mafia und stößt in ein Wes-pennest...

Autor Michele Giuttari ist Ma-fia-Fachmann: Geboren in der sizilianischen Provinz Mes-sina arbeitete er lange Jahre als erfolgreicher Ermittler im Mafia-Milieu. Spannend und nachvollziehbar werden reale Strukturen mit erfundenen Si-tuationen verknüpft. Der be-kannte TV-Moderator, Schau-spieler und Sprecher Michael Seeboth (u.A. ‚Siebenstein‘) sorgt mit angenehmer, dunk-len Stimme und gezieltem Stimmspiel für die passende Atmosphäre im viertem Ro-man mit dem Commissario Michele Ferrara. Informativ: Am Ende verweist der Autor auch auf weitere Quellen zum Thema Mafia.

In der schick aufgemachten Pappbox, die sich am Origi-nal-Buch anlehnt, befinden sich zehn Audio CDs sowie ei-ne komplette (Daisy) MP3-CD mit dem kompletten Hörbuch sowie die Daisy-Software. Das beiliegende Booklet bietet u.A. knappe Informationen zu Autor und Sprecher.

Vorsicht Spannung! Wer ein Faible für Mafia-Romane hat wird hier bestens bedient. Detailiert werden dem Hörer auch komplexere Zusammen-hänge der Mafia nachvollzieh-bar erklärt und garantieren rund 11 Stunden kurzweil.

Italienisches „Lauschgift“ für Krimi-Fans und die Ohren! man

redaktionstipp

Allison BrennanSee no evil – Rache wird dich treffenHörbuch · Lady-ThrillerRadioropa Hörbuch

1 MP3-CD DAISY* · € 14,95 UVP ISBN 978-3836805582Gesamtspielzeit: 12:34Gesprochen von Anna Holtermann

Die psychisch labile Emily wird des Mordes an ih-rem Stiefvater beschul-

digt, da sie die Tat zuvor de-tailliert beschrieben hat. Doch Staatsanwältin Julia Chandler,

Emilys Tante, glaubt nicht an die Schuld ihrer Nichte. Ge-meinsam mit dem Privatde-tektiv Connor Kincaid kommt sie einem Therapeuten auf die Spur, der seine Patienten er-

muntert, ihre Mordfantasien in Worte zu kleiden. Einige von ih-nen geben sich aber nicht län-ger mit Worten zufrieden… An-fangs recht spannend gehalten, wirken (nicht ganz jugendfrei-en) Passagen etwas übertrie-ben und driften ins vulgäre ab.

Leider kann die Besteller-Autorin Brennan nicht immer überzeugen – man fragt sich durchaus, ob sie eher einen Porno oder Thriller schreiben wollte.

Ein Ladythriller, der manch-mal etwas klischeehaft wirkt und Standards bedient. Eher Stoff für hart gesottene. hos

Jenny-Mai NuyenDie Sturmjäger von Aradon. FeenlichtHörbuch · FantasyJUMBO Neue Medien/ gojaLiT

4 CDs · € 19,95 UVP ISBN 978-3-8337-2583-8Gesamtspielzeit: 5:13:01Gesprochen von Katja Danowski mit Musik von Ulrich Maske

Die Magier von Aradon schicken ihre Sturmjä-ger im ganzen Land auf

die Suche nach Lirium. Je weni-ger es von der magischen Sub-stanz gibt, desto härter wird sie umkämpft, birgt sie doch den Schlüssel zur Macht. Doch die Herrschaft der Magier wird von einem Dämon bedroht, der eine Spur der Zerstörung durchs Land zieht. Die junge Sturmjägerin Hel wird mit ih-ren Gefährten ausgesandt,

um die Zukunft der Magie und den Frieden im Reich zu retten. Doch dann erkennt sie in dem Dämon den rätselhaften Frem-den, der ihr einst das Leben ge-rettet hat. Hel muss sich ent-scheiden: zwischen dem Hass auf den Feind und ihrer Liebe zu ihm. Feenlicht ist eine phan-tastische und unterhaltsame Geschichte mit Atmosphäre. Es packt den Hörer und trägt ihn fort in ein lebendiges Land mit ‚Kauenden Klippen‘ die Men-schen und Bäume verschlingen

und in verwinkelte, höhlenarti-ge Städte, verräucherten Taver-nen und geheimnisvolle flüs-ternder Gestalten. Der Sturm gleicht einem Dämon, der gan-ze Städte auslöscht und ihnen jedes Leben entzieht, während unlebendige Materie von die-sen Angriffen verschont bleibt.

Ein gut gemachter Fantasy Ro-man mit viel Gefühl zwischen den Zeilen, mit vielen Facetten, interessanten Orten, glaub-würdigen Charakteren und run-der Musik.

Die Geschichte selbst erin-nert stellenweise an den Herrn der Ringe – man kommt um ge-wisse Assoziationen nicht he-rum. Feenlicht ist Teil 1 einer Triologie. Spannend bis zum Schluß, man giert förmlich nach Fortsetzung.

Eine gelungene Umsetzung für Fantasy-Fans. daf

Anthony HorowitzCrocodile Tears Hörbuch · ThrillerJUMBO Neue Medien/ gojaLiT

3 CDs · € 19,95 UVP ISBN 978-3833725746Gesamtspielzeit: 5:13:01Gesprochen von Bernd Stephan mit Musik von Ulrich MaskeEmpfohlenes Alter: 12–13 Jahre

Crocodile Tears ist der 8. Band des gleichnamigen Buches um den vom MI6 requirierten 14-jährigen Alex Rider, der für den Geheimdienst Aufgaben als Agent erledigen soll, da Ver-brecher in einem Jugendlichen keinen Agenten vermuten.

Auf der Heimfahrt von der Silvesterfeier einer Wohltä-tigkeitsorganisation ‚First Aid‘ hat Alex mit seinen Freunden

einen Unfall. Ein Mordversuch der Desmond McCain-Organi-sation? Um sich vor den Enthül-lungen eines Journalisten über seine bisherige Agententätig-keit zu schützen, führt Alex un-willig einen Auftrag für das MI6 aus: Er soll bei einem Klassen-ausflug zu einem Gentechnik-institut die Computerdaten des Institutsleiters stehlen. Uner-warteterweise scheint es eine

Verbindung zwischen McCain und dem Gentechnikinstitut zu geben. Im Stile eines James-Bond-Bandes erzählt, kann sich der junge Alex teilweise mit fremder Hilfe oder mit techni-schen Hilfsmitteln aus schwie-rigen Situationen befreien.

Der Agententhriller ist action-reich, spannend und kurzweilig erzählt. Die sonore Stimme von Schauspieler und Synchron-sprecher Bernd Stephan (u.A. ‚Ein Fall für Zwei‘) ist angenehm und eindrucksvoll. Die Be-schreibungen der Akteuere und Situationen wirken realistisch, aber teilweise etwas zu detail-liert, wenn es um Technik geht.

Ein spannender Thriller für Jugendliche, der aber auch Erwachsene begeistert. man

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Wir verteilen die butjer Nachrichten!

Page 15: butjer 2/2010

butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 15

Wer als Kind von Su-permann, Big Jim und Barbie begeistert war

und heimlich davon träumte, sich selber mal als Action-Figur oder Puppe in der Hand zu hal-ten, kann sich jetzt einen Traum erfüllen.

Die Firma Featuro erstellt be-liebige 3-D-Skulpturen aus Po-lyurethan. Die Modell-Profis nutzen dabei eine Technik, die auch in der Auto- und Filmindu-strie verwendet wird. Auf der Webseite lädt man zwei Farb-fotos von sich hoch – eines im Profil, eines in der Frontalan-sicht, dann kann man zusätzli-che Utensilien und Details wie Haare, Brillen, Mützen, Caps etc. hinzufügen.

Die Detailtreue der Gesichter hängt natürlich von der Qualität der Fotos und Größe der Puppe ab, ist aber erstaunlich gut! Ei-ne Galerie bietet hunderte von Fotos erstellter Figuren zur An-

sicht. Zusätzlich kann man sich das Ergebnis vor Produktion als 3-D-Modell ansehen. Die Figur wird dann innerhalb von 14 Tagen per Post verschickt. Die Kosten halten sich in Gren-zen: Ab ca. € 60,– kann man sich als Figur bekommen. Grö-ßere Modelle in gängigen Maß-stäben gibt es ab ca. € 80,– plus € 11,– Porto. Für die, die Ihre Liebsten als Püpp-chen immer dabei haben wollen, ei-ne klasse Ge-schenkidee. Für große ‚Spielkin-der‘, die sich im Supermankos-tüm oder als Terminator im Regal se-hen möch-ten, ein Pa-radies!

www.thatsmyface.com

Ich Tarzan, du Superwoman!

Träum schön!

Für die, die nicht schlafen können, oder alle, die im Bett noch kuscheln wollen

gibt‘s die Traum-Schafe aus Filz mit Glöckchen am Hals, Schlei-fe, Filzschmetterling und Per-lenapplikation, sowie Anhän-

ger. Größe: 14x10 cm. Tolle Geschenk-Idee für Lieben-de, für Kids oder einfach nur zum Liebhaben. In di-versen Farben für nur € 5,– plus Porto.

Sicher kennt man Roger Cicero, den König des deutschen Swing. Das

markante Markenzeichen des deutschen Jazzsängers ist sein markanter Hut – ohne geht‘s nicht.

Diesen individuellen Stil hat die Firma Mayser in den aktuel-len ‚Roger Cicero Signature Mo-dellen‘ umgesetzt. Den ‚Trilby‘ gibt es in schwarz mit schwar-

zem Ripsband und RC-Zeichen oder in braun ohne Sig-net. Jetzt, wo der Herbst be-ginnt, ideal für alle Indi-vidualisten mit Köpfchen!

Das Erstellen von ‚Mix- tapes‘, so wie es im letz-ten Jahrtausend noch

üblich war, ist so gut wie aus-gestorben. Eigentlich schade, denn auch wenn die Musik-qualität der Compact Casset-te oft mehr schlecht als recht war, hatte das Erstellen der ‚Mixtapes‘ einen unvergessli-chen Zauber.

Mit dem Mix Tape USB Stick von SUCK UK kann man diese vergessene Kunst wieder auf-leben lassen. In einer styli-schen Box, die aussieht wie ei-ne Musikkassette, ist ein USB Stick versteckt. Die Retro-Kas-

settenhülle darf man natürlich selber gestalten.

Hier ist Musik nicht nur ein Massenprodukt, sondern wird durch die liebevolle Auswahl der (begrenzten) einzelnen Lieder wieder zu etwas sehr persönlichem – und das nicht nur für Ver- liebte.

Der in der Kassetten-Box enthaltene 64 MB USB Stick speichert 1 Stunde MP3s in hoher Qualität, genauso viel Musik wie auf eine C60 Audio-kassette passt – denn wenn einem nur 60 Minuten Spiel-

zeit zur Verfügung stehen, dann wählt man die Titel ver-dammt sorgfältig aus.

USB Mixtape in sechs (Retro)- Designs für € 19,90.

Press ‚play‘ on tape

Roger Cicero Signature-Hut ‚Trilby‘

Happy Hour: Täglich 17 bis 21.00 Uhr Caipi, Mojito, Caipisecco, Caipirovka, Highlander € 3,20

Montag: Currywurst mit Pommes inkl. 0,3 l Getränk nur € 5,00

Dienstag ist Pizzatag: Nimm 2, zahl eine (die Günstigereist gratis)

Mittwoch: Jeder Cocktail von 17 bis 24.00 Uhr nur € 3,50

Donnerstag: Jedes Nudel- oder-Auflaufgericht inkl. 0,3 l Getränk nur € 5,00

Sonntag: Alle Gerichte von 17 bis 21.00 ab € 3,50

Jeden 3. Montag im Monat: Table Quiz

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Seite 16 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Gesundheit

K laus Zschauer von Eisenhauer Training, Anja Heininger von

Redumed und Sanna Kali-na von Sana haben sich zu einer gemeinsamen Aktion zusammen getan: Diese drei Firmen betreuen Rebekka H. aus Hannover bei ihrer Um-setzung, in einem Jahr 40 Ki-lo abzunehmen.

Durch die Kombination aus Muskel- und Ausdauertrai-ning, Ernährungsberatung und Physiotherapie werden dabei bestmögliche Resultate erzielt. Durch das Ineinander-greifen dieser drei Methoden ist es möglich, nach und nach behutsam und dauerhaft ab-zunehmen.

Zur Vorgeschichte: Rebekka wurde überraschend von ei-nem schweren Schicksals-schlag getroffen. Das hatte große Auswirkungen auf ih-re Physis und Psyche. Deswe-gen hat sie sich vorgenom-men, innerhalb eines Jahres 40 Kilo abzunehmen um ihr altes Gewicht wieder zu errei-chen.

Im März 2007 zog sie sich bei einem schweren Motorrad-unfall eine gravierende Schul-terverletzung zu. Diese Ver-letzung veränderte ihr Leben grundlegend. Vorher ging sie drei mal in der Woche zum Krafttraining ins Eisenhauer Studio in Ricklingen, spielte öfter in der Woche Badmin-

ton, ging regelmäßig joggen und war körperlich so fit, dass sie eine Strecke von 5,5 Kilo-metern in knapp 26 Minuten lief. „Von 300 % Sport musste ich runter auf Null. Ich hatte die ganze Zeit meinen Arm in der Schlinge, konnte mich kaum bewegen, alles berei-tete mir Schmerzen“ klagt sie. „Vor dem Unfall habe ich ganz normal gegessen, da war es egal, ob es mal ein Ham-burger oder eine Pizza, war,

das machte sich durch den regelmäßigen Sport nicht be-merkbar.“ Dann begann das Frustessen: Schokolade, Co-la – sie konnte sich nur un-ter Schmerzen bewegen, ver-brachte die meiste Zeit zu Hause auf dem Sofa. An Sport war nicht zu denken. So setze

schleichend ein Prozess der Gewichtszunahme ein.

2008 ein erneuter Rückschlag: Sie musste erneut operiert werden, denn die Schulter-schmerzen ließen nicht nach. Aber das half alles nichts, auch nicht die Übungen, die ihr die Ärzte verordneten. Als ihr ihr Orthopäde eröffnete, es würde vermutlich nicht mehr besser, sie müsse mit den ständigen Schmerzen le-

ben, fiel sie in ein tie-fes Loch und nahm seitdem zu.

Jetzt möchte sie neu durchstarten abneh-men und ihr altes Gewicht wieder er-langen, durch geziel-te Physiotherapie ih-rer Schulter wieder die alte Beweglich-

keit verleihen und sich von den permanenten Schmerzen befreien. Und wieder Sport treiben, so wie vor ihrem Un-fall. Dabei helfen ihr ‚Eisen-hauer Training‘ in Ricklin-gen, ‚Redumed‘ in Hannover und eine begleitende Physio-therapie. pev

Zurück ins alte Leben

Den Rückenschmerzen zu Leibe rücken

Die butjer Nachrichten suchen einem Mann, der zu gleichen Bedin-gungen wie Rebaekka kostenlos abnehmen möchte. Über ihn werden wir dann ebenfalls berichten.

Melden Sie sich bei uns in der Redaktion unter dem Stichwort ‚Abneh-men‘. Schicken Sie eine E-Mail an: [email protected]

mitmachaktion

Sie leiden unter Rücken-schmerzen, Verspan-nungen im Bereich der

Rücken- oder Schultermus-kulatur? Das ganzheitliche, gelenkschonende Körper-training ‚Pilates‘ kann hier Abhilfe schaffen. Die Mus-keln des Beckenbodens und die tief liegende Rumpfmus-kulatur werden dabei durch langsame und fließende Be-wegungen gezielt gekräftigt. Vor allem die tief liegenden Muskelgruppen sind verant-wortlich für eine korrekte und gesunde Körperhaltung. Sind sie geschwächt, können z.B. Rückenschmerzen auf-treten. Grundlage der Übun-gen ist die Stärkung der so genannten Stützmuskulatur, die sich rund um die Wirbel-säule befindet. Eine fachliche Einführung in die Methode ist unerlässlich, um Bewe-gungs- und Haltungsfehler

zu vermeiden. ‚Pilates‘ wird auf einer Matte oder an da-für entwickelten Geräten durchgeführt. In Hannover bietet die physiotherapeuti-sche Praxis ‚Sana‘ im Okto-ber Kurse zu einem Spezial-preis an. Für 150,– Euro pro Kurs gibt es 10 Trainingsein-heiten unter fachlicher An-leitung und ein Pilatesball im Wert von 10,– Euro gratis. Start ist am 20. Oktober 2010. Die Kurse sind jeweils auf maximal 6 Teilnehmer be-grenzt, um eine individuelle Betreuung zu gewährleisten und finden mittwochs von 17.00-18.00 Uhr statt. Ein gu-ter Termin gegen Schmerzen.

sana PhysiotherapieLavesstraße 79301591 Hannoverwww.sana-hannover.de

Page 17: butjer 2/2010

Hobbyköche auf großer FahrtAm vergangenen Wochenende fand im Küchenencenter Staude das

Viertelfinale des „Cooking Cup“ statt

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Vorbestellungen / Reservierungen bitte telefonisch!

Griechische & Internationale Spezialitäten

Bei diesem bundesweiten Hobbykochwettbewerb haben die teilnehmen-

den Kochfans die Chance, ei-ne traumhafte Kreuzfahrt mit der „Mein Schiff rund um die Kanarischen Inseln und Casablanca zu gewin-nen. Präsentiert wird der der größte Amateurkochwettbe-werb Deutschlands vom Ma-gazin „Lust auf Genuss“ und Siemens.

Die Teilnehmer wurden auf-gefordert, die kreativsten, in-novativsten und leckersten Rezepte rund ums Meer ein-zureichen. Die Teams mit den besten Rezepten wurden zu einer von insgesamt 20 Regi-onalausscheidungen in ganz Deutschland eingeladen. Das große Halbfinale findet im Oktober statt. Ab hier geht es für die besten fünf Teams auf große Kreuzfahrt mit der ‚Mein Schiff‘, auf der dann der Sieger ermittelt wird.

Marcelo Hiering von der Agentur ‚gateone connecting companies‘ und Detlef Stitt-gen von ‚Siemens Hausgerä-te‘ begrüßten die Teilneh-mer und Jurymitglieder im Küchencenter Staude in Han-nover und gaben die Spielre-geln vor. Die Vorjahressieger Dr. Jan Struck und Christian Struck aus Kiel mussten sich

mit Kathrine Lihn und Petra Abel-Struckmann aus Ostero-de im Harz auseinanderset-zen. Diese beiden traten als erstes an. Jedes Team hatte ge-nau eine Stunde Zeit, sein Ge-richt fertig zu kochen und die

Küche wieder sauber zu hin-terlassen. Die selbsternann-ten ‚Harzhexen‘ versuchten, mit „Forelle an der Angel“ die Herzen der Jury zu gewin-nen. Und die war fachkompe-tent und prominent besetzt: Bea Glusa vom Magazin ‚Fei-ne Adressen‘ und Mitglied bei der ‚Châine Rôtisseur‘, Marc Staude vom Küchencenter und Möbelhaus Staude, Den-nis M. Meyer, Direktor des GOP Varieté Theaters Hanno-ver und Chefkoch Olav Wen-hold vom ‚Kitchen and the Ci-ty‘ im Küchencenter Staude.

Als nächstes luden die Strucks zu einer ‚Kreuzfahrt durch die Nordsee‘ ein. Hum-mer und Matjes in verschie-denen Variationen sollten die

anspruchsvollen Jurymitglie-der überzeugen. Diese nah-men in einer ausgiebigen De-batte die beiden präsentierten Gerichte akribisch unter die Lupe und sparten dabei nicht mit Lob und Kritik.

Am Ende waren sich jedoch alle einig: Ge-schmacklich gab es nicht auszusetzen, aber aufgrund der komplexeren Dar-bietung, sowohl op-tisch als auch bei der Zubereitung, wur-den beiden Damen von den Strucks auf

Platz zwei verwiesen. Olav Wenhold gab das Ergebnis bekannt und gratulierte den Siegern.Die Kieler dürfen zum Halbfinale und auf eine Kreuzfahrt hoffen. Sie sind’s gewohnt, Preise zu gewinnen. Im letzten Jahr waren sie mit dem ‚Cooking Cup‘ eine Wo-che in Kalifornien. Ob der diesjährige Sieger wohlmög-lich im Küchencenter Staude gekocht hat? Mehr Infos zum Wettbewerb unter www.cooking-cup.de

butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 17 Kochen

Page 18: butjer 2/2010

Seite 18 | butjer Nachrichten · 18. September 2010 Interview

v e r l o s u n g

Da war schon eine klasse At-mosphäre.

Mille grazie, Roberto, für dieses Gespräch!Machte nix, eh. Keine Prob-lem. n pev

die kann man natürlich nicht hören, wenn man das Buch aufschlägt...

Na gut. Was ganz anderes: Ge-fällt es dir im Spezial-Club?Na klar. Es sind tolle Künst-ler hier, die Stimmung ist ausgezeichnet. Und gut finde ich am Spezial-Club die bun-te Mischung des Programms. Es treten ganz verschiedene Künstler auf. So gibt es heute Varietée-Nummern mit Musik und Tanz.

Und gefällt es dir auch in Han-nover?Leider habe ich von der Stadt bisher noch nicht viel gese-hen, da ich bisher direkt nach meinen Auftritten wieder ab-gereist bin.

Ich war in diesem Jahr aber bereits beim Feuerwerks-fest in den Herrenhäuser Gär-ten und habe Auszüge aus meinem Programm gespielt.

Wo hast du die Stories her? Geht die Fantasie mit dir durch?Nein, nein, die Geschichten habe ich meist selbst erlebt oder mein Vater hat sie mir er-zählt. Manchmal ist es auch reiner Stand-Up, es kommt immer auf die Situation an.

Du hat ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Ich mach dir Be-tonschuhe – Wie ich einmal Mafioso wurde.“ Ist der Inhalt des Buches identisch mit dem dei-nes Programms?Nein, das Buch ist nicht das Bühnenprogramm. Ich be-richte zwar auch über meine Reise mit meinem Onkel Lu-igi und es gibt ebenfalls viele komische und skurrile Aben-teuer zu bestehen. Aber es kann auch gefährlich werden. Wenn man zum Beispiel nicht tut, was mein Onkel sagt, wird er schnell ungemütlich: „Ich mach dir Betonschuhe an die Füße, eh!“ droht er dann...

Müssen wir auch auf der Bühne damit rechnen, dass du oder viel-leicht ein Zuschauer Betonschuhe verpasst bekommen?Nein, auf der Bühne geht das nicht, da bräuchten wir viel zu viel Wasser und es würde den zeitlichen Rahmen des Programms sprengen, solche Schuhe anzuziehen...

Wir wollen dein Hörbuch nicht vergessen. Hast du da einfach nur dein Buch vorgelesen und auf CD aufgenommen?Das Hörbuch enthält Teile des Buchs, aber anders auf-gebaut. Es sieht so aus, dass ich mich mit meinem Onkel Luigi unterhalte, den ich spre-che.

Mein Part wird von ei-nem Sprecher übernommen. Dadurch kann ich meinem Onkel seine unverwechsel- bare Stimme verleihen und

Mit urkomischer Ges-tik und Mimik prä-sentiert er seinen

Wortwitz und wechselt blitz-schnell Charaktere, Stimme und Stimmungen. In Linden im Apollokino spielt er sein Programm am 4. Oktober 2010. Wir sprachen mit ihm vor seinem Auftritt im Linde-ner Spezial-Club.

Roberto, du hast mir erzählt, es schlagen sozusagen zwei Herzen in deiner Brust?Capitoni: Ja. Ich bin in der Tat hin- und hergerissen zwi-schen Spätzle und Spaghetti. Ich bin halb Schwabe aus dem Allgäu, halb Italiener aus Um-brien. Umbrien, das klingt übrigens schon wie „umbrin-gen“, da muss ja eine Mafia-Connection bei mir vorlie-gen...

Schon möglich. „Ein Abend im Auftrag des Paten“ heißt ja auch dein drittes Programm. Du transportierst da zusammen mit deinem Onkel einen mysteriösen Teppich nach Italien. Das hört sich gefährlich und spannend an. Eine Leiche im Gepäck?Ins Programm kommen und sich überraschen lassen. Ich verrate nur: Mit einem Fiat 500 mache ich mit meinem Onkel Luigi auf die Reise zur Mafia-Hochburg Palermo.

Ich soll ihm nur einen kleinen Gefallen tun. Wäh-rend unserer Fahrt geht es um Fußball, Essen, die Mafia, deutsche Touristen, die gan-zen Klischees und Vorurtei-le halt, die so über Italiener und Deutsche existieren. Für den Onkel zum Beispiel dreht sich fast alles nur ums Essen, das ist für ihn das Wichtigste im Leben. Und da gibt es un-glaublich witzige, komische und verdrehte Sachen, die wir unterwegs erleben.

Zum Paten nach Palermo

Roberto Capitoni nimmt in seinem dritten

Solo-Comedy-Programm seine Zuschauer mit

auf eine rasante Reise von Deutschland

nach Sizilien

STECKBRIEFRoberto Capitoni wurde 1962 in Isny im Allgäu als Sohn eines Italie-ners und einer Allgäuerin geboren. Bekannt wurde er durch Auftrit-te in „Ottis Schlachthof“ im BR, im „Quatsch Comedy Club“ auf Pro7, „Willkommen bei Mario Barth“ auf RTL, in der „Schillerstraße“ bei SAT1, im „RTL II Fun Club“, sowie im WDR, SWR, NDR und auf Comedy Central. Er schreibt auch als Autor in der Kolumne „Abpfiff“ in Deutschlands größtem Fußballmagazin „Kicker“.

Roberto Capitoni‚Ich mach dir Betonschuhe‘Wie ich einmal Mafioso wurde320 Seiten, 14,95 Euro

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Wir verlosen von Roberto Capitoni ‚Ich mach dir Betonschuhe‘ als Buch und Hörbuch unter allen Mail-Einsendungen mit dem Stichwort ‚Beton-schuhe‘.

Einfach eine E-Mail mit Namen, Adresse und Eurem Gewinn-wunsch (Buch oder Hörbuch) an uns senden.

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Einsendeschluß ist der 27.9.2010

Inh. Karsten Theuerkorn

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butjer Nachrichten · 18. September 2010 | Seite 19 Tierisches

Hier wache ich!

„Theo“ Rottweiler, Geb. 2007 · F52828Theo ist ein typischer Rott-weiler: dickköpfig, wachsam und personenbezogen. Der freundliche und gehorsame Rüde hat schon eine HD Ope-ration hinter sich. Er hat des-halb keine Einschränkung, sollte aber keinen intensiven Hundesport betreiben. Es wer-den erfahrene Hundefreunde gesucht. Haus und Garten wä-ren von Vorteil.

Wassertauglich

„Elli“ Collie Mix, Geb. 2000 · F54969Elli ist eine freundliche, of-fenen und sehr anhängli-che Hündin. Sie ist prima als Anfänger- oder Familien-hund geeignet. Die Collie- Dame braucht tägliche Fell-pflege und bleibt ungern län-ger alleine. Elli ist absolut wassertauglich – ideal für aus-giebige Spaziergänge an Ihme und Leine.

Ein ganzer Kerl

„Iko“ Hauskater, Geb. 2005 · F53513Iko ist ein ganzer Kerl und be-nimmt sich auch so. Ein klei-ner Macho mit Charme und Herz. Er verträgt sich mit Kindern ab 14 Jahren, aber leider nicht mit anderen Kat-zen. Der Kater sucht erfahre-ne Katzenfreunde, die es mit dem „Kerl“ aufnehmen möch-ten und dem Freigänger einen Garten bieten können.

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© butjer Nachrichten 2010. Comic: Andreas Tolxdorf

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