15
Charta für eine Verbesserung der sektorenübergreifenden Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen

Charta für eine sektorenübergreifende Versorgung von ... · Web viewCirca 11.000 Krankenhaus- und 30.000 Vertragsärzte und -psychotherapeuten sowie eine Vielfaches davon an weiteren

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Charta für eine sektorenübergreifende Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen

E N T W U R F -

Charta für eine sektorenübergreifende Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen

___________________________________________________________________

Charta

für eine Verbesserung der sektorenübergreifenden

Versorgung von Patientinnen und Patienten

mit neurologischen und psychischen Erkrankungen

Inhaltsverzeichnis

1. Letter of intent

2. Einführung

3. Zielsetzung dieser Erklärung

4. Neue Versorgungsformen und Versorgungspfade

1. Letter of intent

Die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen in Deutschland hat sich seit den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts stetig verbessert und befindet sich seitdem im Umbruch. Nachdem der Fokus in den letzten Jahren insbesondere auf die strukturelle Weiterentwicklung von Versorgungsangeboten gerichtet war, wollen die Trägerorganisationen dieser Charta nun die dringend notwendige weitere Verbesserung insbesondere der sektoren- und berufsgruppenübergreifenden Vernetzung der Versorgung vorantreiben und die Ausrichtung des lokalen und regionalen Versorgungsangebotes auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten weiter optimieren:Comment by Windows User: Präziser ? Aufbau und Stärkung von ambulanten Behandlungsstrukturen Gö

Die Inanspruchnahme von ärztlichen, psychotherapeutischen und subsidiären Leistungen der sektorenübergreifenden Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen soll indikations- und bedarfsgerecht unter koordinierter Abstimmung zwischen den Akteuren erfolgen. Dadurch soll der Wirkungsgrad der lokal und regional bereitstehenden ambulanten und stationären Versorgungskapazitäten, insbesondere auch in schon heute strukturschwachen Regionen deutlich verbessert werden. Comment by Windows User: Gemeindepsychiatrischen Gö

Die Trägerorganisationen dieser Charta

verpflichten sich

· zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung sektorenübergreifender Lösungsvorschläge für die Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen,

· zur Prüfung der Rahmenbedingungen der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen mit dem Ziel der Erkennung und Beseitigung regulatorischer Hemmnisse,

· zur Begleitung und ggf. Unterstützung geeigneter Projekte und Modellvorhaben zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen in der Absicht, die dort gewonnenen Erkenntnisse in die Verbesserungsvorschläge zu übernehmen,

fordern die Politik auf,

· einen dauerhaft eingerichteten runden Tisch neuropsychiatrische Versorgung zu etablieren, um die Voraussetzungen für den erforderlichen Strukturwandel zu schaffen,

· zeitnah die erforderlichen gesetzlichen und untergesetzlichen Anpassungen vorzunehmen, damit die Selbstverwaltung auf Bundes- und Landesebene die entwickelten Lösungen zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen erfolgreich umsetzen kann,Comment by Windows User: ???? Gö

unterstützen

· die schon ergriffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen,

bitten

· den Patientenbeauftragten der Bundesregierung darum, die Schirmherrschaft dieser Charta zu übernehmen und deren Umsetzung zu unterstützen!

2. Einführung

Mit der Beauftragung der Enquete-Kommission zur Lage der Psychiatrie in Deutschland wurde in den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts ein Paradigmenwechsel in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen in Deutschland eingeleitet. Die gemeindenahe Versorgung und die Integration von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen waren dabei zentrale Vorhaben dieser Epoche, deren Umsetzung in den nachfolgenden Jahren zu einer deutlichen Verbesserung der Versorgungssituation und zu einer Entstigmatisierung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen führte. Zu den zahlreichen eingeleiteten Maßnahmen zählten unter anderem die Stärkung der psychiatrischen Krankenhausbehandlung durch ein Personalbemessungskonzept, der Ausbau von dezentralen tagesklinischen und ambulanten Versorgungsstrukturen (u. a. Psychiatrische Institutsambulanzen), die Entstehung eines Gemeindepsychiatrischen Verbundes sowie die sozialrechtlichen Verankerungen wesentlicher Leistungselemente (ambulant betreutes Wohnen, Soziotherapie, ambulante psychiatrische Pflege, usw.). Auch wenn hierdurch in der jüngeren Geschichte strukturelle Stigmatisierungsprozesse abgebaut werden konnten, leiden psychisch und neurologisch Kranke auch heute noch unter Stigmatisierungen und Ausgrenzungen im beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Kontext. Hinzu kommt, dass anders als bei anderen chronischen Krankheiten Patienten mit psychischen Erkrankungen und Hirnschädigungen oftmals nicht selbst ausreichend für ihre Belange eintreten können. Sie sind in daher besonderem Maße auf die Unterstützung und Fürsorge von Angehörigen oder Betreuern sowie von den Einrichtungen des Gesundheitssystems angewiesen. Comment by Windows User: und Aufbau GöComment by Windows User: Durch Krankenhausträger sowie durch freie Träger der lebensweltorientierten Gemeindepsychiatrie GöComment by Windows User: Integrierte Versorgung GöComment by Windows User: ???? Gö

Zunächst noch zusammengefasst im Gebiet Nervenheilkunde hat sich seitdem die neurologische Versorgung als selbstständiges Gebiet herausgebildet und aufgrund erheblicher Verbesserungen der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten eine eigene Versorgungsrichtung begründet. Eine ähnliche Entfaltung zeigt sich auch im Bereich der Psychotherapie und Psychosomatik. Durch diese Entwicklungen ergeben sich fachliche Überschneidungen und Komorbiditäten, die insbesondere durch den demographischen Wandel und nicht zuletzt dem gehäuften Auftreten von Demenzen eine ganzheitliche und eine Vielzahl von Fachrichtungen übergreifende Versorgung erfordert.Comment by Windows User: Hier wäre ein Dreizeiler zur Entstehung der Gemeindepsychiatrischen Träger und ihrer Angebote – auch über den Gesundheitssektor hinaus aus meiner Sicht sinnvoll Gö

Die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen befindet sich in Deutschland im internationalen Vergleich auf einem sehr hohen Niveau. Circa 11.000 Krankenhaus- und 30.000 Vertragsärzte und -psychotherapeuten sowie eine Vielfaches davon an weiteren Gesundheitsfachberufen kümmern sich täglich um die Versorgung tausender Patienten. 2013 wurden in Deutschland über 1,2 Millionen Fälle mit Psychischen und Verhaltensstörungen (ICD-10: F00–F99) in Krankenhäusern abgerechnet und 23,9 Millionen Verordnungen von Psychoanaleptika ausgestellt, ca. 1,5 Millionen Patienten haben psychotherapeutische Behandlungen erhalten. Umfassende stationäre und flächendeckend ausgewiesene ambulante Versorgungsangebote ermöglichen Patientinnen und Patienten einen vergleichsweise niederschwelligen Zugang zur Versorgung. Dennoch können die bisherigen Versorgungsstrukturen den massiven Veränderungen des gesellschaftlichen und demographischen Wandels nicht mehr gerecht werden, was sich beispielsweise an steigenden Arbeitsunfähigkeitszeiten oder (Früh-)Berentungen widerspiegelt. Gleichzeitig werden aktuell Defizite in der Versorgung wie zum Beispiel lange Wartezeiten auf Erstuntersuchungen und Behandlungstermine sowie unzureichende Verfügbarkeit von Ressourcen zu Beginn einer Behandlung und in Krisen im ambulanten Bereich, hohe Anzahl an Patientenkontakten im stationären Bereich ohne eine entsprechende Vernetzung der an der Versorgung beteiligten Gesundheitsberufe wahrgenommen. Neue Behandlungsformen wie das Hometreatment oder offene Behandlungsformen führen darüber hinaus zusätzlich zu einem steigenden Personalbedarf, der an anderer Stelle bei der ohnehin knappen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen fehlt. Comment by Windows User: Ca 18.000 Mitarbeiter in der Gemeindepsychiatrie GöComment by Windows User: noch GöComment by Windows User: Integrierte Versorgung

Bedingt durch den technischen Fortschritt haben sich Interventionsmöglichkeiten insbesondere im Gebiet der Neurologie deutlich verändert und benötigen andere Strukturen wie beispielsweise für die Versorgung für Schlaganfallpatienten. In beiden Gebieten, Neurologie und Psychiatrie, hat sich die Versorgung immer mehr in den ambulanten Bereich verlagert. Patientinnen und Patienten in ihren Lebenswelten kontinuierlich zu begleiten ist einer der erfolgversprechendsten Ansätze für eine gelungene neurologische bzw. psychische Versorgung. Hand in Hand mit dieser Entwicklung geht eine Veränderung von Lebens- und Familienstrukturen, die gerade im Bereich der Psychiatrie neue Strukturen erfordert, die den Lebenswelten der Patientinnen und Patienten entspricht und über das reine Angebot von Gesundheitsleistungen hinaus geht und die Einbeziehung beispielsweise kommunaler Angebote erforderlich macht. Comment by Windows User: Aus anderen Sozialgesetzbüchern finanzierter Hilfen z.B. für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil Gö

3. Zielsetzung dieser Erklärung

Die Trägerorganisationen dieser Charta haben sich zusammengeschlossen, um die sektorenübergreifende Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen in Deutschland weiter voranzutreiben und zu konkretisieren. Der vorliegende „Letter-of-intent“ soll diesem gemeinsamen Ansinnen Bedeutung verleihen und dient gleichzeitig einer ersten Skizzierung möglicher Umsetzungsschritte. Es ist der ausdrückliche Wunsch aller Beteiligten, in einen kritischen Dialog mit der Politik zu treten, um gemeinsam die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen des nächsten Jahrzehnts zu gestalten.Comment by Windows User: Lebensweltorientierte Gö

Das Ziel der Weiterentwicklung der Versorgung ist die sektoren- und berufsgruppenübergreifende Koordinierung einer zeitnahen, bedarfsgerechten und vernetzten Behandlung. Diese soll die Versorgungsqualität und den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten weiter erhöhen und die Aufwendungen für direkte und indirekte Krankheitskosten optimieren. Nachdem in den vergangenen Jahren also insbesondere die strukturellen Angebote psychischer Versorgung geschaffen wurden, sollen nun die dazugehörigen sektorenübergreifenden Prozesse im Fokus liegen

Im Einzelnen zielt dies auf die Verbesserung folgender Stellgrößen:

Steigerung der Versorgungseffizienz

· Verringerung der Wartezeiten für Erstkontakt und Therapiebeginn

· Verbesserte sektoren- und berufsgruppenübergreifend abgestimmte indikationsgerechte Behandlung von Patientinnen und Patienten in der lokalen Versorgungslandschaft unter Koordination durch einen Bezugsarzt/-psychotherapeutenComment by Windows User: ??? Gö

· Zeit- und zuwendungsintensive Erstkontakte und bedarfsgerechte Therapie im Verlauf

·

· Verbesserter Informationsfluss zwischen den beteiligten Leistungserbringern

· Bessere und bedarfsgerechte Nutzung der Ressourcen der Leistungserbringer

· Steigerung der Kapazitäten durch Schaffung von Gruppenangeboten

· Qualitätssteigerung und –sicherung der Leistungserbringung

Verbesserung der Gesundheit der Patienten

· Verringerung der Therapieabbrüche durch die Patientinnen und Patienten

· Reduktion der Krankheitsprogredienz (z. B. Schübe, Chronifizierung)

· Steigerung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Patientinnen und Patienten

Senkung der direkten und indirekten Krankheitskosten je Patient

· Optimierung der direkten Kosten (z. B. stationäre Aufenthalte und -verweildauer, Krankengeldbezug, ambulante Psychotherapie)

· Optimierung von indirekten Kosten (AU-Tage, Beantragung von Erwerbsunfähigkeitsrente)

4. Neue Versorgungsformen und Versorgungspfade

Eine Steigerung der Versorgungseffizienz bedarf neuer Versorgungsformen und zwar unabhängig davon, ob die Patienten eine psychotherapeutische, psychosomatische, neurologische oder psychiatrische Versorgung im ambulanten oder stationären Bereich oder regelmäßig Übertritte zwischen den Versorgungsbereichen benötigen. Zusätzlich müssen weitere Versorgungssektoren, wie beispielsweise die Gemeindepsychiatrie, die psychiatrische Pflege oder weitere subsidiäre Hilfeleistungen dauerhaft und nachhaltig in das Versorgungskonzept eingebunden werden. Die Integration aller Leistungserbringer muss dabei flexibel ausgestaltet sein, um auf regionale Unterschiede reagieren zu können. Insbesondere in Regionen, in denen die Versorgung heute bereits als problematisch eingestuft wird, müssen innovative Wege beschritten werden. Comment by Windows User: ??? GöComment by Windows User: Positive Formulierung zu erreichter Versorgungsverbesserung durch IV…? Gö

Ein sektorenübergreifendes Gesamtkonzept hat zur Aufgabe, bereits bestehende Versorgungansätze zusammenzuführen und klare Versorgungspfade aus Sicht der Patientinnen und Patienten zu beschreiben. Diese sollen sich als allgemeingültige Standards in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen etablieren. Innovative Versorgungsansätze wurden in den vergangenen Jahren vielfach erprobt und bestehen u. a. aus folgenden Elementen:

· Stepped-Care-Versorgung: zentraler Ansatz der Stepped-Care-Versorgung ist das Vorhalten von Kapazitäten, um neu aufgetretene Erkrankungen zeitnah einer Eingangsuntersuchung zukommen zu lassen. Im Anschluss übernimmt ein verantwortlicher Therapeut die notwendige Koordination. Neuartig ist in diesem Ansatz der Grundgedanke einer Triagierung, welche die Patientin oder den Patienten zu der für ihn optimalen Versorgungsform leitet und durch eine durchgehende Fallbegleitung ergänzt wird.Comment by Windows User: ??? Gö

· Implementierung eines verantwortlichen Koordinators bei komplexen Erkrankungen: bei komplexen Erkrankungen arbeiten in der Regel viele unterschiedliche Therapeuten in unterschiedlichen Versorgungsstrukturen gemeinsamen an der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Auch heute schon werden Patientinnen und Patienten durch das System an Versorgungsangeboten geleitet, allerdings hängt dies häufig mit dem persönlichen Engagement Einzelner zusammen. Neu ist, dass die Koordination von stationären und ambulanten Angeboten, der Pflege und gemeindenahen Angeboten zentral durch einen verantwortlichen Koordinator, zum Beispiel einem Bezugsarzt oder -therapeuten patientenindividuell umgesetzt wird.Comment by Windows User: Bezug zur IV ? Gö

· Unterstützungsangebote durch Koordinationsstellen: die professionelle Unterstützung von Koordinatoren durch Support- und Managementleistungen hat sich in Modellprojekten innerhalb des ambulanten Versorgungssektors als wesentlich für den Erfolg erwiesen. Eine Ausweitung auf alle an der Versorgung beteiligten Versorgungsbereiche erscheint daher konsequent.

· Integriertes Aufnahme- und Entlassmanagement: das durch den Gesetzgeber im Versorgungsstärkungsgesetz vorgesehene Entlassmanagement ist auch im Bereich der psychischen Versorgung ein wichtiger Schritt in der sektorenübergreifenden Versorgung. Das Entlassmanagement wird vielerorts auch auf den Bereich der stationären Aufnahme ausgeweitet und auf die speziellen Versorgungsbedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen angepasst.

· Sektorenübergreifende Ärztenetze: die auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen spezialisierten Ärztenetze, die mit gemeinsamen Fallkonferenzen, Fortbildungen und Einzelfallbesprechungen die Versorgung optimieren, konzentrieren sich derzeit in der Regel auf einzelne Versorgungssektoren. Die Integration weiterer Therapeuten, die Pflege und Gemeindepsychiatrie in Ärztenetzen muss vorangetrieben werden.

· Implementierung eines 24/7 Notfallmanagements und Interventionsteams Comment by Windows User: Bezug zu IV und Krisenräumen Gö

· Sektorenübergreifende IT-Struktur zur Steuerung und Kommunikation

Mit der Ausarbeitung neuer Versorgungsformen geht stets auch ein entsprechendes Umsetzungskonzept einher. Im ersten Schritt müssen aus Sicht der Verfasser die notwendigen (Grund-)Voraussetzungen in den einzelnen Bereichen und Sektoren geschaffen werden, um eine Kooperation zu ermöglichen. Bereiche, in denen sich Modellprojekte etabliert haben oder in der die Versorgung heute schon als vorbildhaft gilt, sollen sukzessive in die Regelversorgung überführt werden.

Erkenntnisse aus der Implementierung vom Innovationsfonds geförderter Projekte, z. B. NPPV in Nordrhein, sollen frühzeitig in der Planung und Ausarbeitung neuer Versorgungsformen Berücksichtigung finden. Comment by Windows User: ACHTUNG Dringend Umformulieren Gö

Das Ziel eines zeitlich gestuften Verfahrens besteht in der vollumfänglichen Integration aller Versorgungsbereiche, die für eine adäquate Versorgung der Patientinnen und Patienten notwendig ist. Ergebnis dieser Entwicklung kann die Schaffung eines spezifischen, auf die besonderen Anforderungen der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychischen Erkrankungen ausgerichteten sozialrechtlichen Rahmens sein, der den an der Versorgung beteiligten Gesundheitsberufe und Einrichtungen ein patientenorientiertes, sektorenübergreifendes Versorgungsangebot ermöglicht.

Berlin, den

………………………………………………………………………………………………

Kassenärztliche BundesvereinigungDr. Frank Bergmann

Dr. Andreas Gassen (Vorsitzender des Vorstandes) Vorsitzender der KV Nordrhein

Arbeitsgruppe NPPV der KBVArbeitsgemeinschaft NPPV der KBV

………………………………………………

Bundesärztekammer

Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery (Präsident)

………………………………………………

Deutsche Krankenhausgesellschaft

Georg Baum (Hauptgeschäftsführer)

………………………………………………

Gemeinsamer Bundesausschuss

Prof. Josef Hecken (Vorsitzender)

………………………………………………

Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)

Dr. Dietrich Munz (Präsident)

………………………………………………

Dachverband Gemeindepsychiatrie

Wolfgang Faulbaum-Decke (Präsident)

Arbeitsentwurf Stand 13. Februar 2017

- 10 –