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DEUTSCHLAND € 5,90 · ÖSTERREICH € 5,90 · SCHWEIZ SFR 8,50 N°17 SOMMER 2019 02 4 198950 905905 CONSCIOUS RELATIONSHIPS: SO FUNKTIONIEREN BEZIEHUNGEN HEUTE WELCHES YOGA PASST ZU MIR? FOGS- SELBSTTEST: Essen wie Gwyneth Paltrow Covergirl: Influencerin Charlotte Weise zeigt die BEAUTYLOOKS für den Sommer 70 Fair-Fashion-Pieces für Ihren Traumurlaub FRIENDS OF GREEN STYLE FOGS BEAUTY-AWARD DIE GEWINNER

Covergirl - dermatologie-schlosspalais.de · deutschland € 5,90 · Österreich € 5,90 · schweiz sfr 8,50 n°17 sommer 2019 02 4 198950905905 conscious relationships: so funktionieren

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DEUTSCHLAND € 5,90 · ÖSTERREICH € 5,90 · SCHWEIZ SFR 8,50

N°17SOMMER 2019

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CONSCIOUSRELATIONSHIPS:

SO FUNKTIONIEREN

BEZIEHUNGEN HEUTE

WELCHES YOGA

PASST ZU MIR?

FOGS-

SELBSTTEST:

Essen wieGwyneth Paltrow

Covergirl: Influencerin Charlotte Weise zeigt die BEAUTYLOOKSfür den Sommer

70 Fair-Fashion-Pieces

für Ihren Traumurlaub

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FOGS

BEAUTY-AWARD

DIE GEWINNER

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25 FO GS MAGAZIN

Liebe Sonne, bist du Freund oder Feind?

Es könnte so schön sein mit ihr und dem Sommer –

wären da nicht die vielen Warnungen und Meldungen:

Verantwortlich für frühzeitige Hautalterung! Vorsicht,

Hautkrebs! HEV­Licht nicht unterschätzen! Unsere

innig geliebte Sonne macht es uns in letzter Zeit schwer,

sie unbekümmert zu genießen. Zu Recht? Wir haben die

Dermatologin und Laser­Treatment­Expertin Dr.  Tatiana

von Bayern gefragt, wie unser Beziehungsstatus in

Zukunft optimiert werden kann.

TEXT JUDITH GERSTBREIN

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26 FO GS MAGAZIN

FOGS: Sollten wir uns ein Beispiel an den Asiatinnen

nehmen und nur noch mit Sonnenschirm unterwegs

sein?

Dr. Tatiana von Bayern: Aber nein. In Asien gehört blas-

se Haut nun einmal zum Schönheitsideal. Primär ist Son-

ne etwas Positives. Ohne Sonne würden wir krank werden

und könnten nicht überleben. Wie bei den meisten Dingen

im Leben macht die Dosis das Gift: Ohne die Wärme der

Infra rotstrahlung könnten wir auf der Erde nicht überleben.

Mensch und Tier brauchen die UVA- und UVB-Strahlen,

um organische Funktionen aufrechtzuerhalten, zum Aufbau

und Erhalt gesunder Knochen und Haut sowie zur Pflege der

Psyche. UVB-Strahlung sorgt unter anderem dafür, dass die

Haut genug Vitamin D produzieren kann – den Garanten für

starke Knochen, der auch vor Diabetes und Herz-Kreislauf-

Erkrankungen schützen soll. Und auch der Seele kann die

Sonne richtig gut tun: Sie beschleunigt die Serotoninproduk-

tion in unserem Körper. So ist es zum Beispiel erwiesen, dass

Menschen in Ländern mit vorwiegend schlechtem Wetter

und bewölkten Tagen eher zu Depressionen neigen. Das Im-

munsystem profitiert ebenso von maßvoller Sonnenbestrah-

lung. Und last, but not least: Leicht gebräunte Haut im Som-

mer schützt zudem vor Sonnenbrand.

UVA, UVB, blaues Licht, Infrarot, freie Radikale – was

ist denn nun für die Haut am schlimmsten?

Atmosphärische Hautalterung ist eine gängige Bezeichnung

für die sichtbaren Zeichen der Hautalterung. Sie entsteht

durch die Einwirkung von Umweltfaktoren wie UVA- und

UVB-Strahlen, Infrarotstrahlen oder Ozonverschmutzung.

Diese aggressiven Umweltfaktoren tragen primär zur Entste-

hung von freien Radikalen bei, welche Hautschäden verursa-

chen und zu Hautalterung führen. 95 Prozent der UV-Strah-

len sind UVA-Strahlen. Sie dringen nachweislich tiefer in

die Haut ein als UVB-Strahlen und haben einen negativen

Einfluss auf Kollagen und Elastin, die der Haut ihre feste,

pralle Textur und ihre Elastizität geben. Zudem befördern

sie die Ausbildung von freien Radikalen, die unter anderem

auch für Pigmentstörungen verantwortlich sind. UVB-Strah-

len dagegen führen zu Sonnenbrand und somit zu direkten

DNA-Schäden der Haut. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der

Entstehung von Hautkrebs.

Blaues Licht, auch HEV-Licht (High Energy Visible Light,

Anm.) genannt, bildet den Bestandteil des sichtbaren Teils

des Spektrums, welchem wir täglich ausgesetzt sind. Es ist

überall anzutreffen: im natürlichen Sonnenlicht, aber auch

in künstlichem Licht, das zum Beispiel von LED-Lampen

oder von Bildschirmen – Smartphone, Tablet, Computer,

Fernseher – ausgeht. Es hat starken Einfluss auf unseren Bio-

rhythmus, der das natürliche Blaulicht der Sonne dazu nutzt,

Tag und Nacht zu unterscheiden und unseren Schlaf-wach-

Rhythmus zu steuern. Seit einiger Zeit wird auch diskutiert,

dass blaues Licht durch die hohe Eindringtiefe in die Haut

zur Entstehung freier Radikale in unseren Zellen und somit

zu vorzeitigen Alterserscheinungen führen kann. Was die In-

frarotstrahlung betrifft: Mehrere Untersuchungen schreiben

der Infrarotstrahlung eine Beteiligung am Kollagenabbau

und an der beschleunigten Hautalterung zu. Ergebnisse aus

Unter suchungen zu möglichen Wechselwirkungen von Infra-

rot- mit UV-Strahlung zum Beispiel auf die Schädigung der

Erbsubstanz und auf Reparaturprozesse ergeben bisher kein

klares Bild.

Wie verhalten wir uns in der Sonne richtig?

Sie haben sie sicherlich schon oft gehört, trotzdem sind die

folgenden noch immer die besten Tipps: in den Mittags-

stunden die Sonne meiden und den Schatten vorziehen. Ent-

sprechende Kleidung – etwa Sonnenhut und Sonnen brille –

tragen. Wenn man sich längere Zeit in der Sonne aufhält,

etwa beim Sport, Segeln oder Wandern, sollte man einen

Breitbandsonnenschutz in ausreichender Menge verwenden.

Die empfohlene Menge beträgt um die zwei Milligramm pro

Quadratzentimeter Haut. Messungen haben gezeigt, dass An-

wender häufig nur ein Fünftel bis ein Viertel der für den vol-

len Sonnenschutz benötigten Dosis auftragen.

Was zeichnet insbesondere mineralischen Sonnen-

schutz aus?

Titandioxid und Zinkdioxid bilden auf der Haut eine Schutz-

barriere und hindern die UV-Strahlen am Eindringen in die

Haut. Sie bleiben sozusagen als reflektierender Schutzschild

auf der Hautoberfläche, werden nicht in die Epidermis auf-

genommen und somit auch nicht verstoffwechselt.

Helfen Nahrungsergänzungsmittel, die Haut auf die

Sonne vorzubereiten?

Betacarotin, Lycopin, die Vitamine C und E, Selen, Zink und

Calcium sind Mikronährstoffe, die vor allem mit dem Be-

griff „Sonnenschutz von innen“ in Verbindung gebracht wer-

den. Warum dies so ist, erklärt sich aus den Funktionen der

Nährstoffe im Organismus. Betacarotin und Lycopin zählen

zu den Carotinoiden. Diese sind ebenso wie die Vitamine C

und E antioxidativ wirksam und somit geeignet, der durch

UV-Strahlung ausgelösten Radikalbildung entgegenzuwir-

ken. Das Spurenelement Selen unterstützt die Vitamine C

und E hierbei, da sein Stoffwechsel eng mit dem der Vitami-

ne zusammenhängt. Darüber hinaus ist es für eine optimale

Immunfunktion unerlässlich. Zink ist Bestandteil von mehr

als 300 Enzymsystemen und darüber maßgeblich am Zell-

stoffwechsel beteiligt – die Haut gehört zu den Geweben mit

einer hohen Zellteilungsrate. Es kann also die Regeneration

von sonnengeschädigter Haut fördern. Calcium spielt unter

anderem eine zentrale Rolle bei der Erhaltung und Stabilisie-

rung der Zellmembran und ist somit für die Abwehrfunktion

der Haut wichtig.

Muss man seine Hautpflege im Sommer ändern? Was

passiert, wenn man Produkte mit Vitamin C oder Reti-

nol in seine Pflegeroutine eingebaut hat?

Beauty

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27 FO GS MAGAZIN

Im Sommer sind in der Regel Pflegecremes mit leichteren

Texturen beziehungsweise weniger Fettgehalt zu empfehlen.

Inhaltsstoffe wie Vitamin C – ein Antioxidans – schützen

einerseits vor den schädlichen Auswirkungen von Sonnen-

licht auf die Haut und reduzieren diese andererseits. Sie sind

im UVB- wie im UVA-Bereich gleichermaßen wirksam. Da

topisches Vitamin C das UV-Licht aber nicht absorbiert, ist

es kein Sonnenschutzmittel. Es übt seine Wirkung durch die

Neutralisierung von Radikalen aus, noch bevor diese die Haut

schädigen können. Um die Haut also optimal zu schützen,

empfiehlt es sich, Vitamin C mit einem Sonnenschutzprodukt

zu kombinieren, um die Haut vor allem vor freien Radikalen

zu schützen.

Bei Retinol liegt die Sache anders: Je nach Konzentration

kann es auch im Sommer angewandt werden, vorausgesetzt,

man schützt die Haut tagsüber vor UV-Strahlen. Gerade in

der Kombination mit Vitamin C als Antioxidans ist Retinol

besonders wirksam.

Ein Pigmentfleck nach dem anderen zeigt sich auf der

Haut – was tun? Funktionieren aufhellende Produkte

oder Treatments auch im Sommer?

An erster Stelle steht immer der vernünftige Umgang mit der

Sonne. Das Gesicht sollte nie direkt dem Sonnenlicht ausge-

setzt werden und das kontinuierliche Verwenden von Son-

nenschutz ist zwingend notwendig. Aufhellende Maßnahmen

wie IPL- und Laserbehandlungen können auch im Sommer

ohne Gefahr durchgeführt werden, vorausgesetzt, man ist

nicht gebräunt und man schützt sich nach der Behandlung

konsequent vor der Sonne. Die Anwendung von aufhellenden

Seren etwa mit Vitamin C, Vitamin E oder Ferulasäure macht

auch im Sommer auf jeden Fall Sinn, um den natürlichen

Schutz der Haut vor freien Radikalen zu erhöhen.

Das beste SOS-Treatment bei sonnengeschädigter

Haut?

Bei akutem Sonnenbrand empfiehlt sich die Einnahme von ei-

nem Gramm Acetylsalicylsäure sowie Antihistaminika. Damit

klingen sowohl die Entzündung als auch der Juckreiz schnel-

ler ab. Die Haut sollte darüber hinaus mit einem kühlenden

Gel oder einer Lotion gepflegt werden. Aloe-vera-Produkte

aus der Naturheilkunde haben sich hier besonders bewährt.

Bei starkem Sonnenbrand kann auch eine kortisonhaltige Lo-

tion schnell Abhilfe verschaffen. Auf jeden Fall bedeutet ein

Sonnenbrand aber: Sonnen-Nulldiät!

DIE STEHEN IM SOMMER TREU ZU DIR

1 / Anti-Aging-Profi der anderen Art: Karottenöl stärkt die Haut, wäh-rend Sanddornöl sie beruhigt. Verlängert die Bräune: „Your Daily High Protection Sun Cream SPF 30“ von Team Dr Joseph, 50 ml, um € 29,–.

2 / Sonnenschutz zum Futtern! Getrocknete Früchte und Beeren wie Achiote, Açai, Acerola und Hagebutte aktivieren die körpereigenen Abwehrkräfte und wehren freie Radikale ab: „Sun Harmony Q Food“ von Pharmos Natur, 50 g, um € 59,–.

3 / Multitalent: Mildert Fältchen, filtert UV-Licht und kaschiert Uneben heiten: „Antioxidant CC Cream SPF 50“ von Eco Cosmetics, 50 ml, um € 35,–.

4 / Surfergirls aufgepasst: „Reef friendly“ Non-nano- und wasser fester

Sonnenschutz ohne Weißeleffekt lässt euch auf dem Board gut aussehen. „Sun Protect Sonnenmilch SPF 30“ von i+m, 100 ml, um € 13,–.

5 / Zink- und Titanoxid schützen, während der Superwirkstoff Vita-min C die Neubildung von Pigmentflecken hemmt: „Mineral UV Shield SPF 30“ von Omorovicza, 100 ml, € 105,–.

6 / Mineralischer Sonnenschutz und Non-nano-Filter mit sanfter

Textur für sensible Hauttypen: „Sensitiv Sonnencreme LSF 30“ von Lavera, 100 ml, um € 10,–.

7 / Für Stubenhocker: Zarter Glow ganz ohne Sonne. Die Selbst-bräuner-Lotion zaubert in vier bis sechs Stunden Sommerbräune und pflegt on top mit Jojobaöl: „Fake It Natural Look Selftan Milk“ von Màdara, 100 ml, um € 27,–.

8 / Kühlendes Gel aus Molke. Hilft, sonnengestresste Haut zu beruhigen und Reizungen zu mindern: „Aftersun“ von Unteregger Cosmetics, 150 ml, um € 19,–.

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