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Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Wirtschaftsschule, Fach Deutsch, Jahrgangsstufe 10 (drei- und vierstufige Wirt- schaftsschule), Jahrgangsstufe 11 (zweistufige Wirtschaftsschule) Seite 1 von 22 D10/11 A 3 Jugend und Umwelt Materialgestützte Erörterung Lernaufgabe Stand: 31.07.17 Jahrgangsstufen 10 (drei- und vierstufige Wirtschaftsschule) und 11 (zweistufige Wirtschafts- schule) Fach/Fächer Deutsch Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele Alltagskompetenz und Lebensökonomie Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen) Medienbildung/Digitale Bildung Politische Bildung Sprachliche Bildung Werteerziehung Zeitrahmen 4 – 6 Unterrichtsstunden Kompetenzerwartungen D10/11 Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören D10/11 1.1 Verstehend zuhören Die Schülerinnen und Schüler ... folgen auch längeren und thematisch komplexeren Audiotexten (Kommentaren oder Interviews im Radio) aufmerksam, um den Inhalt detailliert anhand von selbständig angefertigten Mitschrif- ten zu erfassen sowie Thema, Aussageabsicht und ggf. Meinung des Autors wiederzugeben. D10/11 Lernbereich 2: Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen D10/11 2.1 Lesetechniken und -strategien anwenden Die Schülerinnen und Schüler … nutzen eigenständig und textabhängig geeignete Lese- und Erschließungsstrategien (auch Bild- Ton-Text integrierend), um Inhalt und Intention von komplexeren linearen und nichtlinearen Tex- ten zu erfassen, zu erläutern und für die eigene Meinungsbildung zu nutzen.

D10/11 A 3 Jugend und Umwelt Materialgestützte … · erstellen eine Stoffsammlung, ordnen und gliedern diese (z. B. numerische Gliederung, Cluster, Mindmap) entsprechend der zu

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Wirtschaftsschule, Fach Deutsch, Jahrgangsstufe 10 (drei- und vierstufige Wirt-schaftsschule), Jahrgangsstufe 11 (zweistufige Wirtschaftsschule)

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D10/11 A 3 Jugend und Umwelt Materialgestützte Erörterung

Lernaufgabe

Stand: 31.07.17

Jahrgangsstufen 10 (drei- und vierstufige Wirtschaftsschule) und 11 (zweistufige Wirtschafts-

schule)

Fach/Fächer Deutsch

Übergreifende Bildungs-

und Erziehungsziele

Alltagskompetenz und Lebensökonomie

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)

Medienbildung/Digitale Bildung

Politische Bildung

Sprachliche Bildung

Werteerziehung

Zeitrahmen 4 – 6 Unterrichtsstunden

Kompetenzerwartungen

D10/11 Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören

D10/11 1.1 Verstehend zuhören

Die Schülerinnen und Schüler ...

folgen auch längeren und thematisch komplexeren Audiotexten (Kommentaren oder Interviews

im Radio) aufmerksam, um den Inhalt detailliert anhand von selbständig angefertigten Mitschrif-

ten zu erfassen sowie Thema, Aussageabsicht und ggf. Meinung des Autors wiederzugeben.

D10/11 Lernbereich 2: Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen

D10/11 2.1 Lesetechniken und -strategien anwenden

Die Schülerinnen und Schüler …

nutzen eigenständig und textabhängig geeignete Lese- und Erschließungsstrategien (auch Bild-

Ton-Text integrierend), um Inhalt und Intention von komplexeren linearen und nichtlinearen Tex-

ten zu erfassen, zu erläutern und für die eigene Meinungsbildung zu nutzen.

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D10/11 2.3 Pragmatische Texte verstehen und nutzen

Die Schülerinnen und Schüler ...

bestimmen und hinterfragen vor dem Hintergrund der jeweiligen Textfunktion in pragmatischen

Texten zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen kri-

tisch die Meinung der Autoren, die enthaltene Wertung und die Informationen.

erfassen die Intention auch komplexerer Texte durch Reflektieren des Zusammenhangs zwi-

schen der Absicht des Autors, den Textmerkmalen, der eigenen Leseerwartung und der Wir-

kung des Textes.

D 10/11 Lernbereich 3: Schreiben

D10/11 3.1 Über Schreibfertigkeiten bzw. -fähigkeiten verfügen

Die Schülerinnen und Schüler ...

stellen Arbeitsergebnisse in Mitschriften und Aufsätzen mithilfe von Überschriften, Einrückungen

und Gliederungssystemen strukturiert und übersichtlich dar.

planen und entwerfen Texte gemäß der Aufgabenstellung, berücksichtigen dabei die Schreibsi-

tuation und beziehen gegebenenfalls Materialien mit ein. Sie wählen sicher die passende

Grundform des Schreibens: Erzählen, Informieren, Argumentieren.

D 10/11 3.2 Texte planen und schreiben

Die Schülerinnen und Schüler …

erstellen eine Stoffsammlung, ordnen und gliedern diese (z. B. numerische Gliederung, Cluster,

Mindmap) entsprechend der zu schreibenden Texte, um darauf basierend argumentative Texte

zu vorgegebenen Themen – unter Einbeziehung von Materialien - zu verfassen.

setzen Sprache kreativ ein, indem sie literarische oder pragmatische Texte verfassen und dabei

rhetorische Stilmittel bewusst verwenden, um ihr Anliegen zu unterstreichen.

D 10/11 3.3 Texte überarbeiten

Die Schülerinnen und Schüler …

überprüfen Texte selbstständig und kriterienorientiert bezüglich logischem Aufbau, argumentati-

ver und analytischer Schlüssigkeit und Überzeugungskraft, um so die Textqualität realistisch

einzuschätzen.

überprüfen, ob Texte gemäß den sprachlichen und stilistischen Regeln für den jeweiligen

Schreibanlass (Informieren, Analysieren, Argumentieren) erstellt wurden und wenden dabei

Strategien zur Rechtschreibprüfung an (z. B. Verwendung von Wörterbüchern, Online-Suchen).

Dabei verwenden sie computergestützte Korrekturprogramme und setzen sie gezielt – unter Be-

rücksichtigung ihrer Grenzen – ein.

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D 10/11 Lernbereich 4: Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren

D 10/11 4.2 Sprachliche Strukturen untersuchen und reflektieren

Die Schülerinnen und Schüler …

setzen variable Satzbaupläne je nach Anlass gezielt ein, um eine angemessene stilistische Wir-

kung zu erzielen.

bilden erweiterte Satzglieder, um sich in sprachlich komprimierter Form zu äußern.

setzen Verbal- und Nominalstil, bildhafte Sprache und Ironie je nach Aussageabsicht bewusst

ein.

drücken sich mithilfe eines differenzierten Wortschatzes, der Fachbegriffe und Fremdwörter ein-

schließt, abwechslungsreich und präzise aus, um argumentative und analytische Texte und

Sprechsituationen schlüssig zu gestalten.

D 10/11 4.3 Richtig scheiben

Die Schülerinnen und Schüler …

nutzen den Regelteil von Rechtschreibwörterbüchern und grammatikalisches Wissen, um formal

richtig zu schreiben.

korrigieren selbst verfasste Texte bezüglich der Zeichensetzung. Dabei nutzen Sie den Regelteil

von Rechtschreibwörterbüchern und grammatikalisches Wissen.

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Hinweise zum Unterricht

Die vorliegende Einheit ist vernetzt mit den anderen Stundenentwürfen zur Unterrichtssequenz Jugend

und Umwelt (D 10/11 A) zu betrachten. Das Aufgabenset umfasst alle vier Lernbereiche des Kompe-

tenzstrukturmodells im Fach Deutsch: LB 1 Sprechen und Zuhören, LB 2 Lesen – mit Texten und weite-

ren Medien umgehen, LB 3 Schreiben und LB 4 Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflek-

tieren.

Die gesamte Einheit „Jugend und Umwelt“ besteht aus einer Textaufgabe zu einem epischen Text

(D10/11 A 1), einer Textaufgabe zu einem pragmatischen Text (D10/11 A 2) und einer materialgestütz-

ten Erörterung (D 10/11 A 3). Die Aufgabenstellung entspricht dem Abschlussprüfungskonzept im Fach

Deutsch für Wirtschaftsschulen in Bayern ab 2018. Dieses ist auf der Homepage des ISB

(http://www.isb.bayern.de/) unter den Musterprüfungen für die Wirtschaftsschule einsehbar.

In allen Einheiten sind die Leistungsaufgaben an den Anfang gestellt, die ebenfalls im Servicebereich

des Lehrplaninformationssystems (www.lehrplanplus.bayern.de) im Untermenü Wirtschaftsschu-

le/Deutsch abrufbar sind.

Im Anschluss werden den Schülerinnen und Schülern Lernaufgaben angeboten, die bewusst so ausge-

wählt sind, dass sich diese inhaltlich überschneiden, damit nicht immer alle Teilaufgaben zu bearbeiten

sind. Erklärungen, Hilfestellungen oder Wiederholungen zu einem Aufgabentyp stehen immer an der

Stelle, an der dieser Typ erstmalig zu bearbeiten ist. In der Einheit zur materialgestützten Erörterung

(D10/11 A3) finden die bereits bearbeiteten Aufgaben inhaltlich Eingang, so dass diese am Schluss

steht. Das Lernarrangement bildet eine logische Einheit und sollte in der angegebenen Reihenfolge be-

arbeitet werden.

Die kompetenzorientierten Lernaufgaben zeigen vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten an die Lebens-

wirklichkeit der Schülerinnen und Schüler auf und eröffnen ihnen neue Perspektiven auf den Themenbe-

reich. Sie bieten zudem Differenzierungsmöglichkeiten und individuelle Hilfen an. Des Weiteren werden

das selbständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler sowie eine Reflexion des Arbeitsprozesses

ermöglicht. Dabei variieren die genannten Merkmale im Grad der Häufigkeit und in ihrer Ausprägung.

D10/11 A 1 Jugend und Umwelt –- Textaufgabe zu einem epischen Text

Textgrundlage: Günter Weisenborn „Zwei Männer“

Lernbereich 2: Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen

Lernbereich 3: Schreiben

Lernbereich 4: Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren

Lernprodukte: Inhaltsangabe zu einem epischen Text, Erläuterung, Produktion eines argumen-

tativen Textes oder kreativen Textes

D10/11 A 2 Jugend und Umwelt –- Textaufgabe zu einem pragmatischen Text

Textgrundlage: Jana Gioia Baurmann „Ich nehm’s ohne“

Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören

Lernbereich 2: Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen

Lernbereich 3: Schreiben

Lernbereich 4: Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren

Lernprodukte: Inhaltsangabe zu einem pragmatischen Text, Erläuterung, Produktion eines ar-

gumentativen Textes, Debatte

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D10/11 A 3 Jugend und Umwelt –- Materialgestützte Erörterung

Beitrag Jugendlicher zum Umweltschutz in Bereichen des täglichen Lebens und positive Aspekte eines

vertieften Umweltengagements für Jugendliche

Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören

Lernbereich 2: Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen

Lernbereich 3: Schreiben

Lernbereich 4: Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren

Lernprodukte: Gliederung, Produktion eines argumentativen Textes

Die Einheit zur materialgestützte Erörterung (D10/11 A 3) bildet den Abschluss der kompetenzorientier-

ten Unterrichtssequenz D10/11 A Jugend und Umwelt.

Die Schülerinnen und Schüler erschließen zunächst das Erörterungsthema, sichten Material, werten

dieses aus und erstellen eine Stoffsammlung. Die Materialien können von der Lehrkraft in Papierform

zur Verfügung gestellt werden. Denkbar ist auch, dass die Schülerinnen und Schüler selbständig im

Internet recherchieren. Zur Auswertung von Schaubildern, Karikaturen und Texten können unterstützend

Methodenkarten herangezogen werden, wie etwa in der Methoden-Kiste von der Bundeszentrale für

politische Bildung (www.bpb.de) angeboten.

Im Anschluss vertiefen die Schülerinnen und Schüler grundlegende Kompetenzen, die zum Verfassen

einer Erörterung notwendig sind. Die Schülerinnen und Schüler wiederholen den typischen Aufbau von

Einleitung und Schluss sowie Möglichkeiten zu deren Gestaltung. In gleicher Weise werden der Aufbau

sowie die sprachliche Gestaltung eines Argumentes eingeübt. Am Ende steht der umfassende Arbeits-

auftrag, selbständig eine Erörterung zu planen und zu verfassen.

Schließlich wird der eigene Aufsatz noch einmal überarbeitet. Dazu analysieren die Schülerinnen und

Schüler zunächst einen Musteraufsatz, der von der Lehrkraft zur Verfügung gestellt wird. Dieser kann

sich in Anlehnung an Schüleraufsätze ergeben. Wird besonderer Wert auf selbständiges Arbeiten im

eigenen Lerntempo gelegt, so kann von der Lehrkraft vor allem zur individuellen Unterstützung der

Schülerinnen und Schüler nach jedem Arbeitsschritt ein Lösungsblatt zur Verfügung gestellt werden.

Andernfalls können bestimmte Arbeitsschritte zur Überprüfung zusammengefasst werden. Bei beson-

ders leistungsstarken Schülerinnen und Schülern ist auch eine abschließende Kontrolle nach Bearbei-

tung aller Aufgaben denkbar. Der Lehrkraft bieten sich hier vielfältige Möglichkeiten für ein differenzier-

tes Vorgehen.

Nach der Analyse eines Musteraufsatzes überprüfen die Schülerinnen und Schüler die von ihnen ver-

fassten Texte selbständig und kriterienorientiert bezüglich logischem Aufbau, argumentativer Schlüssig-

keit und Überzeugungskraft, um so die Textqualität realistisch einschätzen zu können. Abschließend

überarbeiten die Schülerinnen und Schüler ihre Aufsätze.

Die Lernaufgabe ist so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler diese weitgehend selbständig erar-

beiten können. Methodisch bietet sich hier u. a. das Lerntempoduett an, auch eine Zusammenarbeit in

kleinen Gruppen ist denkbar. Unterstützend werden in dieser Einheit Materialien mit Symbolen zu den

Sozialformen angeboten.

Da sich dieses Vorgehen auch bei anderen Erörterungsthemen anbietet, können die zur Verfügung ge-

stellten Materialien in ähnlicher Form wiederholt eingesetzt werden.

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Aufgabe

Nutzen Sie zur Bearbeitung der Aufgabe Informationen und Kerngedanken, die Sie aus Materialien

entnehmen, sowie eigene Kenntnisse.

Fügen Sie Ihrer Ausarbeitung eine Gliederung bei.

Viele Jugendliche engagieren sich in ihrem persönlichen Umfeld und darüber hinaus in Umweltschutzor-

ganisationen oder mit einem freiwilligen ökologischen Jahr für den Umweltschutz.

Legen Sie Möglichkeiten dar, wie Jugendliche in Bereichen ihres täglichen Lebens zum Umweltschutz

beitragen können. Zeigen Sie auf, welche positiven Aspekte sich aus einem vertieften Umweltengage-

ment für die Jugendlichen ergeben.

Material 1 Umweltrelevante Kennziffern des Personenverkehrs 2012 nach Verkehrsträgern. In: Umweltbundesamt (Hg.): Umwelt, Haushalte und Konsum. Daten zur Umwelt 2015, S. 57. Online abrufbar unter: www.umweltbundesamt.de (Stand: 10.07.2017) Material 2 Schaper, Eva: Unsere Jugend ist umweltbewusst, 11.10.2012. Online abrufbar unter: www.greenpeace.de (Stand: 10.07.2017) Material 3 König, Michell: Wirkung statt Ehre. Greenpeace-Nachhaltigkeitsstudie untersucht Engagement von Ju-gendlichen, 20.08.2015. Online abrufbar unter: www.greenpeace.de (Stand: 10.07.2017) Material 4 www.bdkj-bayern.de (Stand: 10.07.2017) Bund der katholischen Jugend/Freiwilligendienste/FÖJ Bund der katholischen Jugend/Freiwilligendienste/FÖJ/Erfahrungen Material 5 Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hg.): Politik & Unterricht. Zeitschrift für die Praxis der politischen Bildung. Gegen den Strich − Karikaturen zu 10 Themen. Heft 3/4 2005, C. Mester, D5, S. 27. Online abrufbar unter: www.politikundunterricht.de (Stand: 10.07.2017)

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Im Folgenden wird Schritt für Schritt erklärt, wie Sie eine materialgestützte Erörterung selbständig pla-nen, verfassen und überarbeiten. Lesen Sie zunächst die erhaltenen Unterlagen durch. Orientieren und

informieren Sie sich genau und klären Sie Ihren Arbeitsauftrag. Beginnen Sie erst dann mit der Bearbeitung der Lernaufgaben. Wenn Sie eine Aufgabe erledigt haben, setzen Sie einen Haken.

1 Das Thema erschließen

Bevor Sie Material sichten und auswerten, müssen Sie sich klar werden, unter welchen Aspekten

Sie nach Informationen suchen.

o Lesen Sie das Thema genau durch und unterstreichen Sie Schlüsselbegriffe.

o Klären Sie wichtige Begriffe, um das Thema richtig zu verstehen und um eine Themaverfeh-

lung zu vermeiden (M1).

Tipp: Sie können dazu auch Hilfsmittel wie z. B. den Duden verwenden. Auch das Internet –

falls verfügbar – kann hier hilfreich sein.

o Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

2 Material sichten und auswerten

o Sichten Sie nun die Materialien.

Tipp: Beachten Sie bei der Auswertung Methoden zur Analyse von Schaubildern, Karikatu-

ren sowie Strategien zum Lesen und Erschließen von Texten.

o Werten Sie die Materialien aus und notieren Sie wichtige Aspekte in Form eines tabellari-

schen Überblicks (M2).

Tipp: Vermerken Sie auch, aus welchem Material die Information stammt.

o Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

3 Eine Erörterung planen und verfassen

o Wiederholen Sie Grundlegendes zur Erörterung:

Gestalten einer Einleitung (M3)

Überzeugend Argumentieren (M4)

Gestalten eines Schlusses (M5)

o Vergleichen Sie Ihr Ergebnis jeweils mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und

kontrollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

o Erstellen Sie eine Gliederung zu dem Thema.

o Verfassen Sie eine vollständige Erörterung.

Tipp: Sie können dabei die in den einzelnen Übungen verwendeten Bausteine, wie sie z. B.

bei der Einleitung, der Argumentation und dem Schluss zu finden sind, verwenden.

4 Eine Erörterung überarbeiten

o Analysieren Sie zunächst einen Musteraufsatz (M6).

o Überprüfen Sie im Anschluss Ihren Aufsatz (M7).

o Überarbeiten Sie Ihren Aufsatz.

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Material

M1 Das Thema erschließen

1.1 Klären Sie wichtige Begriffe.

Welche Personen werden als Jugendliche bezeichnet?

............................................................................................................................. ........................................................

.....................................................................................................................................................................................

Was versteht man unter Umweltschutz?

.....................................................................................................................................................................................

.....................................................................................................................................................................................

Was sind Bereiche des täglichen Lebens?

............................................................................................................................. ........................................................

.....................................................................................................................................................................................

Was bedeutet der Begriff Engagement in diesem Zusammenhang?

............................................................................................................................. ........................................................

.....................................................................................................................................................................................

1.2 Zusatzaufgabe zur Vertiefung

Streichen Sie die Fragen durch, die nicht genau die Inhalte des vorgegebenen Themas treffen.

Welche Möglichkeiten hat man, wenn man sich für den Umweltschutz einsetzen will?

Welche Folgen bringt es mit sich, wenn sich Jugendliche für den Umweltschutz einsetzen?

Was ist Umweltschutz?

Welche Vorteile bringt der Umweltschutz für Jugendliche?

Welche positiven Folgen hat es, wenn Jugendliche in einer Umweltschutzorganisation mitwirken?

Welche Möglichkeiten haben Jugendliche, in Bereichen ihres täglichen Lebens zum Umweltschutz

beizutragen?

Sollen Jugendliche Mitglied in einer Umweltschutzorganisation werden?

Welche positiven Aspekte ergeben sich aus dem vertieften Engagement für die Umwelt in einer

Organisation oder durch ein FÖJ für die Jugendlichen?

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M2 Material sichten und auswerten

Einleitung

Hauptteil

I.

Hauptteil

II.

Schluss

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M3 Gestalten einer Einleitung

3.1 Wiederholen Sie die Merkmale einer gelungenen Einleitung, indem Sie folgenden Lückentext ergän-

zen. Als Hilfestellung können Sie den Wortspeicher verwenden.

• Eine Einleitung besteht aus einem ___________________________, einer Überleitung und der

___________________________________.

• Die ______________________________ führt vom Einleitungsgedanken logisch zur Themafra-

ge hin.

• In der Einleitung werden keine Argumente des Hauptteils ______________________________.

Wortspeicher: Themafrage – vorweggenommen – Einleitungsgedanken – Überleitung – logisch

3.2 Für den Einleitungsgedanken stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Ordnen Sie die

Bezeichnungen dem richtigen Beispiel zu.

A Blick in die Vergangenheit B aktuelle Zahlen und Daten C persönliches Erlebnis

D allgemein bekannter Spruch, Aussage oder Sprichwort E aktuelle Situation vieler Jugendlicher

F allgemeine politische oder gesellschaftliche Diskussion

__________________________________________________________

So manche Jugendliche stehen nach dem Abschluss der Wirtschaftsschule vor der Frage, wie ihre

weitere Zukunft aussehen soll. Einige von ihnen überlegen, ob sie das Angebot, erst einmal ein freiwilli-

ges Jahr zu absolvieren, erwägen sollen, sei es nun ein freiwilliges soziales, kulturelles oder ökologi-

sches Jahr.

____________________________________________________________

Ein Bewusstsein für den Schutz der Umwelt gibt es in großen Teilen der Bevölkerung noch nicht sehr

lange. Erst mit der zunehmenden Industrialisierung und der damit einhergehenden Verschmutzung der

Umwelt und ihren Folgen, wie z .B. dem Beginn des Waldsterbens in den 80er Jahren, ist vielen Men-

schen klar geworden, dass die moderne Lebensweise schwerwiegende Folgen für eine intakte Umwelt

haben kann.

_____________________________________________________________

„Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geliehen.“ Diesen Spruch kennt inzwischen jeder. Er

weist darauf hin, dass die Welt, in der wir leben, auch für die nachkommenden Generationen lebens-

wert bleiben soll.

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______________________________________________________________

Eines der drängendsten Probleme unserer Zeit ist der Klimawandel. Die Veränderungen des Weltkli-

mas sind allgegenwärtig. Wirbelstürme, Überschwemmungen, Hitzeperioden, viele dieser Wetterphä-

nomene bestimmen immer öfter die Schlagzeilen der Informationsmedien. Experten weisen auf die

Gefahren und Kosten der Veränderungen, besonders des Treibhauseffektes, hin. Doch diese Medien-

aufmerksamkeit reicht nicht aus, entschlossenes Handeln ist jetzt notwendig. Die Politik hat auf dem

Weltklimagipfel in Paris Ende 2015 Weichen gestellt, um die Erderwärmung zu begrenzen.

___________________________________________________________________

Kaum jemand kennt den „Ökologischen Fußabdruck“. Er ist ein Maß dafür, wieviel an natürlichen Res-

sourcen jeder Mensch jährlich dauerhaft braucht und wieviel an Fläche dafür notwendig ist. Gemessen

an der Weltbevölkerung stehen jedem Menschen 1,7 Hektar zur Verfügung, damit er und alle künftigen

Generationen leben können. Jeder Deutsche verbraucht aber ca. 5 Hektar, damit wären 2,6 Erden

notwendig, wenn alle Menschen so leben wollten.

_____________________________________________________________________

Bis vor einigen Jahren habe ich mich nur wenig für den Zustand unserer Umwelt interessiert. Als wir

jedoch eine Woche im Schullandheim waren, wurden verschiedene Aktivitäten angeboten, unter ande-

rem das Untersuchen des Wassers eine Flusslaufes. Wir konnten mithilfe von Mikroskopen Kleinstle-

bewesen erkennen, aber auch Schmutzpartikel, die das Leben der Wasserbewohner erschweren.

Seitdem gehe ich mit wacheren Augen durch meine Umgebung und nehme die Verschmutzung des

Lebensraumes für Menschen, Tiere und Pflanzen mehr wahr.

3.3 Wählen Sie nun einen weiteren Einleitungsgedanken und verfassen Sie eine vollständige Einleitung

mit Überleitung und Themafrage.

Einleitungsgedanke ……………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

3.4 Tauschen Sie Ihre Ergebnisse mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler aus. Prüfen Sie dabei,

ob wirklich alle Teile enthalten sind.

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M4 Überzeugend Argumentieren

4.1 Wiederholen Sie die Merkmale einer überzeugenden Argumentation, indem Sie folgenden Lücken-

text ergänzen. Als Hilfestellung können Sie den untenstehenden Wortspeicher verwenden.

• Jedes Argument besteht aus ______________________, Begründung und __________________.

Eine _______________________ oder Folgerung kann nach Abschluss eines Arguments oder

nach einem Argumentationsblock (a – b – c) erfolgen.

• Der Satzbau wird __________________________________ gestaltet. Einfache Hauptsätze, Infini-

tivkonstruktionen, Satzreihe und Satzgefüge wechseln einander ab. Dabei können die einzelnen

Satzglieder unterschiedlich angeordnet werden.

• Inhalte und Gedanken werden durch passende Konjunktionen und Adverbien ________________

miteinander ________________________. Diese müssen nicht unbedingt am Satzanfang stehen.

• Die Wortwahl ist anschaulich und treffend. Nach Möglichkeit sollen ______________________

verwendet werden.

Wortspeicher: logisch – Behauptung – abwechslungsreich – verknüpft – Beispiel – Fachausdrücke –

Rückführung

4.2 Analysieren Sie den Aufbau der folgenden Argumentation.

Auch die tägliche Ernährung bietet viele Möglichkeiten, sich klima-

freundlich zu verhalten.

Zunächst einmal besteht die Möglichkeit, sich mit Produkten der

jeweiligen Saison zu ernähren und auf das Angebot sämtlicher

Obst- und Gemüsesorten zu jeder Jahreszeit zu verzichten.

Dadurch wird viel Kohlendioxid eingespart, das einerseits bei der

Produktion in Treibhäusern, andererseits beim Transport vom Her-

kunftsort in die Supermarktregale und der dabei notwendigen Küh-

lung entsteht.

So können an Weihnachten statt frischer Erdbeeren auch einge-

kochtes Obst oder eingelagerte Äpfel als Nachtisch serviert werden.

Dies zeigt, dass gerade die Ernährung ein weites Feld ist, auf dem

man sich umwelt- und klimafreundlich verhalten kann.

4.3 Überzeugend wirkt eine Argumentation, wenn die Gedankenführung streng logisch ist. Dies gelingt

mit treffenden Satz- bzw. Gedankenverbindungen. Notieren Sie die Wörter, die diese Funktion über-

nehmen.

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

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4.4 Der Satzbau sollte abwechslungsreich gestaltet werden. Unterstreichen Sie Infinitivkonstruktionen

blau, Satzgefüge rot, einfach Hauptsätze grün.

4.5 Vertiefende Aufgabe

Ein guter Stil zeichnet sich durch treffende Wortwahl aus. Notieren Sie also sämtliche treffende Verben,

anschauliche Adjektive/Partizipien, passende Nomen und Fachausdrücke:

Verben: ............................................................................................................................. ........................

Adjektive: ..................................................................................................................................................

Nomen: .....................................................................................................................................................

4.6 Führen Sie nun die Argumentation weiter und verfassen Sie ein vollständiges Argument zu folgender

Behauptung: Kauf von regionalen Produkten.

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

4.7 Tauschen Sie Ihr Ergebnis mit dem einer Mitschülerin/eines Mitschülers aus und besprechen Sie

beide Ausarbeitungen. Prüfen Sie dabei, ob wirklich alle Teile eines Arguments enthalten sind.

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M5 Gestalten eines Schlusses

5.1 Informieren Sie sich über die Merkmale eines gelungenen Schlusses.

• Der Schluss rundet die Argumentation ab.

• Im Schlussteil wird die Argumentation des Hauptteils nicht weitergeführt, es sind keine neuen Ar-

gumente enthalten.

• Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Gestaltung des Schlussteils:

Blick in die Zukunft Forderung – Aufforderung Wunsch – Bitte

Zusammenfassung Eigene Meinung

5.2 Ordnen Sie die Möglichkeiten zur Gestaltung des Schlusses den passenden Ausführungen zu.

Jeder Verbraucher wünscht sich von Politik und Wirtschaft

mehr Einsatz, z. B. bei der Kennzeichnung von Produkten,

damit nachhaltiger Konsum einfacher möglich wird.

Meiner Meinung nach sollten nicht nur Jugendliche, sondern

alle Menschen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebens-

weise erkennen und danach handeln.

Jugendliche werden sich immer mehr engagieren und die Idee

eines nachhaltigen Lebens an ihre Nachkommen weitergeben.

Es ist notwendig, dass Bedingungen geschaffen werden, die

ehrenamtliches Engagement erleichtern und fördern.

Die Argumentation hat gezeigt, dass es in allen Lebensberei-

chen Möglichkeiten gibt, sich umwelt- und klimafreundlich zu

verhalten.

5.3 Lesen Sie das folgende Beispiel und notieren Sie darunter, welche Art des Schlussgedankens ver-

wendet wurde.

Klimaschutz ist eine Sache, die jeden Einzelnen etwas angeht. Jugendliche sind die Erwachsenen von

morgen, sie haben von daher eine besondere Verantwortung, die Erde für ihre Kinder lebenswert zu

erhalten. Dies ist jedoch nicht nur lästige Pflicht, sondern kann auch viel Freude machen, zur persönli-

chen Weiterentwicklung beitragen und einer positiven Lebensperspektive führen. Eine Studie von

Greenpeace macht Hoffnung. Für die Jugend ist es selbstverständlich, dass sich unsere Gesellschaft

ändern müsse, damit unser Planet lebenswert bleibe. Von Politik und Wirtschaft wird mehr Einsatz ge-

wünscht, z. B. bei der Kennzeichnung von Produkten bezüglich der Inhaltsstoffe und Herstellungsbe-

dingungen oder des ökologischen Fußabdrucks, damit sie sich in den verschiedensten Bereichen auch

nachhaltig verhalten können.

Art des Schlussgedankens ............................................................................................................

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5.4 Wählen Sie einen weiteren Schlussgedanken und formulieren Sie einen vollständigen Schluss.

Art des Schlussgedankens: ...................................................................................................................... ..............

Formulierung des Schlusses: .................................................................................................................................

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

5.5 Tauschen Sie Ihr Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers aus und besprechen

Sie beide Ausarbeitungen.

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M 6 Analysieren eines Musteraufsatzes

Bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben selbständig. Vergleichen Sie dann das Ergebnis mit einer Mit-

schülerin oder einem Mitschüler und kontrollieren Sie mit Hilfe des Lösungsblattes.

Aufbau der Erörterung

Ziehen Sie Linien zwischen Einleitung, Hauptteil und Schluss des Mustersaufsatzes.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und

kontrollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

A Einleitung der Erörterung

Unterstreichen Sie Einleitungsgedanken, Überleitung und Themafrage in der Einleitung

mit verschiedenen Farben.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

B Hauptteil

1. Aufbau des Hauptteils

Ziehen Sie Linien zwischen den beiden Teilen des Hauptteils und auch zwischen den

einzelnen Argumenten.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

2. Überleitungen zwischen den Hauptteilen

Unterstreichen Sie die Überleitungen zwischen den einzelnen Teilen der Erörterung.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

3. Aufbau eines Arguments

Unterstreichen Sie im ersten Argument Behauptung, Begründung, Beispiel und Folge-

rung/Rückführung mit unterschiedlichen Farben.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

4. Überleitungen zwischen den Argumenten

Markieren Sie die Einleitungen zu den einzelnen Argumenten.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

Wirtschaftsschule, Fach Deutsch, Jahrgangsstufe 10 (drei- und vierstufige Wirt-schaftsschule), Jahrgangsstufe 11 (zweistufige Wirtschaftsschule)

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5. Folgerung bzw. Rückführung

Markieren Sie das Ende von Argumentationsblöcken im Musteraufsatz.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

C Schluss

Markieren Sie den Schlussgedanken (Zusammenfassung, Forderung, Wunsch, Blick in

die Zukunft usw.), notieren Sie die Bezeichnung am Rand und unterstreichen Sie, wie zu

diesem Schlussgedanken hingeführt wurde.

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und kon-

trollieren Sie abschließend mit Hilfe des Lösungsblattes.

M 7 Überprüfen der eigenen Arbeit

Überprüfen Sie nun Ihre eigene Arbeit bezüglich logischem Aufbau, argumentativer Schlüssigkeit sowie

Überzeugungskraft und schätzen Sie so die Textqualität realistisch ein. Notieren Sie Kritik oder Verbes-

serungsvorschläge als Randbemerkung in Ihrem Aufsatz.

Aufbau der Erörterung

Ziehen Sie Linien zwischen Einleitung,

Hauptteil und Schluss Ihres Aufsatzes.

Überprüfen Sie folgende Aspekte:

Enthält der Aufsatz Einleitung, Hauptteil

und Schluss?

Sind diese Teile durch Absätze vonei-

nander getrennt?

A Einleitung der Erörterung

Unterstreichen Sie Einleitungsgedanken,

Überleitung und Themafrage in der Ein-

leitung mit verschiedenen Farben.

Überprüfen Sie folgende Aspekte:

Sind alle Teile einer Einleitung enthalten?

Führen die ersten beiden Teile logisch

zur Themafrage hin?

Wird das Thema vollständig genannt?

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

Wirtschaftsschule, Fach Deutsch, Jahrgangsstufe 10 (drei- und vierstufige Wirt-schaftsschule), Jahrgangsstufe 11 (zweistufige Wirtschaftsschule)

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B Hauptteil

1. Aufbau des Hauptteils

Ziehen Sie Linien zwischen den beiden

Hauptteilen und auch zwischen den ein-

zelnen Argumenten der Erörterung.

Überprüfen Sie folgenden Aspekt:

Sind die einzelnen Teile durch Absätze

getrennt?

2. Überleitungen zwischen den Hauptteilen

Unterstreichen Sie die Überleitungen

zwischen den einzelnen Teilen der Erör-

terung.

Überprüfen Sie folgende Aspekte:

Wechseln sich die Formulierungen ab?

Werden Wortwiederholungen vermie-

den?

3. Aufbau eines Arguments

Unterstreichen Sie im ersten Argument

Behauptung, Begründung, Beispiel und

Folgerung/Rückführung mit unterschied-

lichen Farben.

Überprüfen Sie folgende Aspekte:

Enthält die Argumentation alle drei Teile?

Sind die Begründungen überzeugend?

Sind die Beispiele passend?

Sind die Einzelteile abwechslungsreich

und sinnvoll verbunden?

Fakultativ:

Wiederholen Sie diese Überprüfung an

weiteren Argumenten.

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4. Überleitungen zwischen den Argumenten

Markieren Sie die Überleitungen zu den

einzelnen Argumenten.

Überprüfen Sie folgende Aspekte:

Sind Überleitungen vorhanden?

Wurden verschiedene Überleitungen

verwendet?

5. Folgerung bzw. Rückführung

Markieren Sie das Ende von Argumenta-

tionsblöcken.

Überprüfen Sie folgende Aspekte:

Ist eine Schlussfolgerung bzw. eine

Rückführung vorhanden?

Bezieht sich diese auf den Ausgang der

Argumentation?

C Schluss

Markieren Sie den Schlussgedanken.

Notieren Sie am Rand die Bezeichnung

und unterstreichen Sie die Hinführung zu

diesem Schlussgedanken.

Schätzen Sie selbstkritisch ein:

Ist Ihr Gedankengang logisch und über-

zeugend?

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Wirtschaftsschule, Fach Deutsch, Jahrgangsstufe 10 (drei- und vierstufige Wirt-schaftsschule), Jahrgangsstufe 11 (zweistufige Wirtschaftsschule)

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Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler

M1 Das Thema erschließen

1.1

Viele Jugendliche engagieren sich in ihrem persönlichen Umfeld und darüber hinaus in Umweltschutzor-

ganisationen oder mit einem freiwilligen ökologischen Jahr für den Umweltschutz.

Legen Sie Möglichkeiten dar, wie Jugendliche in Bereichen ihres täglichen Lebens zum Umweltschutz

beitragen können. Zeigen Sie auf, welche positiven Aspekte sich aus einem vertieften Umweltengage-

ment für die Jugendlichen ergeben.

1.3 Vertiefende Aufgabe

Welche Möglichkeiten haben Jugendliche, in Bereichen ihres täglichen Lebens zum Umweltschutz bei-

zutragen?

Welche positiven Aspekte ergeben sich aus dem vertieften Engagement für die Umwelt?

M2 Material sichten und auswerten

Einleitung - Bewusstsein der Jugendlichen für Umweltprobleme (Mat. 2)

- Aktive Beteiligung am Umweltschutz (Umfrage Greenpeace,

Mat. 2)

Hauptteil

I.

Welche Möglichkeiten haben Ju-

gendliche, in Bereichen ihres täg-

lichen Lebens zum Umweltschutz

beizutragen?

- Umweltfreundlicher Transport von Gütern und Personen

(Zahlen und Fakten Mat. 1, auch Mat. 5)

- Einkauf: regional, ökologisch, wenig Fleisch (vgl. Mat. 3)

- Engagement durch Demonstrationen oder im Internet (Mat. 2):

- kurzfristig, virtuell, regional, ohne langfristige Verpflichtungen

-> Ziel: Wirkung, nicht Ansehen (Mat. 3)

- Verteilung von überschüssigen Lebensmitteln (Mat. 3)

- Boykott umweltschädlicher Produkte (Mat. 3)

- Vermeidung von Müll, Sparen von Energie (Mat. 3)

Hauptteil

II.

Welche positiven Aspekte erge-

ben sich für Jugendliche aus dem

vertieften Umweltengagement?

(Mat. 4)

- Hilfe bei der Berufsfindung

- Kennenlernen körperlicher Arbeit

- Herausfinden der eigenen Wünsche und Ziele

- Neue Erkenntnisse für die Freizeitgestaltung

- Erlernen von praktischen Tätigkeiten

- Teamarbeit über längeren Zeitraum

- Freiheit bei der Einteilung der Arbeit

- Erlernen von eigenständigem Arbeiten

Schluss - Empfehlung für ein ökologisches Jahr (Mat. 4)

- Vorbild für andere Jugendliche (Mat. 2, Mat. 3)

- Umweltschutz mit wenig Aufwand (Mat. 3)

- Forderung nach Trendwende (Mat. 5)

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M3 Gestalten einer Einleitung

3.1

• Eine Einleitung besteht aus einem Einleitungsgedanken, einer Überleitung und der Themafra-

ge.

• Die Überleitung führt vom Einleitungsgedanken logisch zur Themafrage hin.

• In der Einleitung werden keine Argumente des Hauptteils vorweggenommen.

3.2

E – A – D – F – B – C

M4 Überzeugend Argumentieren

4.1

• Jedes Argument besteht aus Behauptung, Begründung und Beispiel. Eine Rückführung oder

Folgerung kann nach Abschluss eines Arguments oder nach einem Argumentationsblock (a – b – c)

erfolgen.

• Der Satzbau wird abwechslungsreich gestaltet. Einfache Hauptsätze, Infinitivkonstruktionen,

Satzreihe und Satzgefüge wechseln einander ab. Dabei können die einzelnen Satzglieder unter-

schiedlich angeordnet werden.

• Inhalte und Gedanken werden durch passende Konjunktionen und Adverbien logisch miteinander

verknüpft. Diese müssen nicht unbedingt am Satzanfang stehen.

• Die Wortwahl ist anschaulich und treffend. Nach Möglichkeit sollten Fachausdrücke verwendet

werden.

4.2

Zunächst einmal besteht die Möglichkeit, sich mit Produkten der

jeweiligen Saison zu ernähren und auf das Angebot sämtlicher

Obst- und Gemüsesorten zu jeder Jahreszeit zu verzichten.

Behauptung

Dadurch wird viel Kohlendioxid eingespart, das einerseits bei der

Produktion in Treibhäusern, andererseits beim Transport vom Her-

kunftsort in die Supermarktregale und der dabei notwendigen Küh-

lung entsteht.

Begründung

So können an Weihnachten statt frischer Erdbeeren auch einge-

kochtes Obst oder eingelagerte Äpfel als Nachtisch serviert werden.

Beispiel

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Dies zeigt, dass gerade die Ernährung ein weites Feld ist, auf dem

man sich umwelt- und klimafreundlich verhalten kann.

Rückführung

4.3

auch – zunächst – dadurch – einerseits – andererseits – so – dies

4.4 Vertiefende Aufgabe

Verben: ernähren, verzichten, einsparen, entstehen, servieren

Adjektive: notwendig, frisch, eingekocht, eingelagert

Nomen: Angebot, Jahreszeit, Obst, Gemüse, Produkte, Saison, Kohlendioxid, Produktion, Treibhaus,

Transport, Herkunftsort, Supermarktregale, Kühlung, Weihnachten, Erdbeeren, Obst, Erdbeeren, Nach-

tisch

M5 Gestalten des Schlusses

5.2

Jeder Verbraucher wünscht sich von Politik und Wirtschaft mehr Einsatz,

z. B. bei der Kennzeichnung von Produkten, damit nachhaltiger Konsum

einfacher möglich wird.

Wunsch/Bitte

Meiner Meinung nach sollten nicht nur Jugendliche, sondern alle Menschen

die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebensweise erkennen und danach

handeln.

Eigene Meinung

Jugendliche werden sich immer mehr engagieren und die Idee eines nach-

haltigen Lebens an ihre Nachkommen weitergeben.

Blick in die Zukunft

Es ist notwendig, dass Bedingungen geschaffen werden, die ehrenamtli-

ches Engagement erleichtern und fördern.

Forderung/Aufforderung

Die Argumentation hat gezeigt, dass es in allen Lebensbereichen Möglich-

keiten gibt, sich umwelt- und klimafreundlich zu verhalten

Zusammenfassung

5.3

Zusammenfassung des Hauptteils und Aufforderung an die Politik