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DA MAGAZIN Ausgabe 38/2010 s Kundenzeitung der Sparkasse Rothenburg o. d. T. Neue Frau beim „Bau“ AUS DEM INHALT Starker Zins beim Angebot des Monats Helmut Sudler im Porträt Gartenreihe: Blick hinter den Zaun

DAS Magazin Nr. 38

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Kundenmagazin Nr. 38 der Sparkasse Rothenburg

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Page 1: DAS Magazin Nr. 38

D A M A G A Z I NA u s g a b e 3 8 / 2 0 1 0

sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e R o t h e n b u r g o . d . T .

NeueFrau

beim „Bau“

AUSDEM INHALT

Starker Zinsbeim Angebot

des Monats

Helmut Sudlerim Porträt

Gartenreihe:

Blick hinter den Zaun

Page 2: DAS Magazin Nr. 38

2

Herausgeber:

Stadt- und KreissparkasseRothenburg o. d. T.Kapellenplatz 791541 Rothenburg

Tel. 09861/4010Fax 09861/40 11 88E-mail:[email protected]

Redaktion:

Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg

Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse

Satz und Druck:Schneider Druck GmbH, Rothen-burg

Erscheinungsweise: vierteljährlichAuflage: 13 500© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM

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SU

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Unser Titelfoto zeigt:Andrea Zeuleis, Baufinanzierungsberaterinder Sparkasse Rothenburg

LiebeLeser

Zur 38. Ausgabe unserer

Kundenzeitung begrü-

ßen wir Sie herzlich. Ein

gutes Gespräch kann manchmal

Wunder wirken. Lösungen zei-

gen sich, die man alleine nicht

sehen konnte. Mit unserem neu-

en „Angebot des Monats“, einem

besonderen Dankeschön für un-

sere Kunden, möchten wir zu sol-

chen Gesprächen in alle Sparkas-

sengeschäftsstellen einladen

(siehe auch S. 3). Profitieren Sie

in guten wie auch weniger guten

Zeiten von den ganzheitlich be-

dachten Finanzkonzepten der

Sparkasse ganz in Ihrer Nähe.

Ihr Werner E. Thum

Sparkassendirektor

Druckfrisch ist derneue Sparkassenkalen-der 2011 eingetroffen.Diesmal zieren die ein-zelnen Monatsblätter dieAnsichten pittoreskerHaustüren in Stadt undLand. Die Fotos gingenwie im Vorjahr aus einemSchülerwettbewerb her-vor. Lesen Sie auf Seite14, wessen Werke ausge-wählt wurden und woman den Kalender be-kommen kann.

„Ich möchte einmal Sparkassenvor-

stand werden!“, bekannte der gebürtige

Schillingsfürster Jürgen Reif schon 1996

im Bewerbungsgespräch für eine Bank-

lehre bei der Sparkasse Rothenburg.

Diszipliniert, fleißig, ziel-und selbstbe-

wusst, dabei voller Humor ist sein We-

sen: Der seit 2008 diplomierte Sparkas-

senbetriebswirt (29) darf dank des glän-

zenden Abschlusses seines Studiengan-

ges an der Wirtschaftsuniversität Wien –

in Kooperation mit der Deutschen Spar-

kassenakademie in Bonn – seit Mai 2010

den Titel „Master of Business Adminis-

tration“ (kurz: MBA) tragen.

Nomen est omen: Sparkassendirektor

Werner E. Thum und Vorstand Dieter Mai

zeichneten diese wahrlich „reife“ Leis-

tung mit der Verleihung der goldenen

Sparkassennadel aus, die für besondere

Erfolge und Positionen vergeben wird.

„Jürgen Reif ist ein würdiger Träger

und der erste, der als „Eigengewächs“

diesen Weg in der Rothen-

burger Sparkasse durch-

laufen hat“, erklärt Werner

E. Thum: „Das war einfach

fantastisch, wie er das ge-

macht hat. Obwohl er durch

die anspruchsvolle theore-

tische Fortbildungsmaßnah-

me und die gleichzeitige

praktische Arbeit eine Dop-

pelbelastung schultern muss-

te, gab es keinerlei Einbu-

ßen in der Effektivität!“

Seit Januar 2009 führt

Reif in der Sparkasse Ro-

thenburg rund 25 Mitarbei-

ter im Geschäftsbereich Organisation,

Informationstechnologie und Marktfol-

ge. In der Freizeit engagiert er sich in

Schillingsfürst gerne als evangelischer

Kirchenvorstand für die Jugendarbeit

und als Verwaltungsrat im Elisenstift für

die Senioren.

Erfolgreich studiert: Jürgen Reif

Mit Bravour

Vorstand Dieter Mai und Sparkassendirektor Werner E. Thum über-reichen MBA Jürgen Reif (Mitte) die goldene Ehrennadel.

Sparkassenkalender mit schönen Motiven

Malerische Haustüren

Page 3: DAS Magazin Nr. 38

DASMAGAZIN: Herr Thum, die ganz-

heitliche, individuelle Beratung ist seit

jeher eine der Stärken der Sparkasse.

Wir vermuten, das neue Angebot des

Monats soll eben dies noch mehr ins Be-

wusstsein rücken. Die aktuelle Fernseh-

werbung mit dem unterhaltsamen Ag-

entenfilm-Flair tut das ja bereits sehr

erfolgreich auf charmante und hu-

morvolle Weise.

Werner E. Thum: Richtig. Auf die

Sparkasse kann sich jeder Kunde verlas-

sen – und zwar auf Dauer und in jeder

Lage. Wir wollen nichts „verkaufen“, was

den Kundinnen und Kunden nicht opti-

mal in jeder Lebenslage zusagt. Daher

laden wir jeden einzelnen zu einem In-

formationsgespräch ein, das wir auch

als Finanzkonzeptgespräch bezeichnen

oder als „Mission Finanzcheck“

wie im besagten Sparkassen-

Fernseh-Spot. Ein solches Ge-

spräch ist natürlich nicht so

aufregend wie im TV, aber in-

haltlich mindestens so span-

nend. Es geht um wichtige ge-

setzliche Änderungen sowie

um Geld, das der Staat als

Zulage schenkt oder um Prä-

mien, die es sonst noch gibt.

DASMAGAZIN: Für die Kun-

den kann sich das also finan-

ziell lohnen?

Werner E. Thum: Auf jeden

Fall. Wer alles einbezieht, der

erkennt, welch gute Zinsen

und Renditen wir bieten. Die

Sparkasse hat schon immer

attraktive Produkte für alle

Finanzangelegenheiten. Mit

dem Finanzcheck und dem An-

gebot des Monats zeigen wir

mit Nachdruck unsere Leis-

tungsfähigkeit unseren beste-

henden Kunden ebenso wie

denen, die es noch werden wollen.S

DASMAGAZIN: Frage an Sie, Herr Mai.

Die Sparkasse geht beim Angebot des

Monats ja ähnlich vor wie der Handel

mit Geschenken und Verlosungen. Passt

das zu ihr?

Dieter Mai: Die Angebote sind ent-

wickelt worden, damit unsere Kunden

trotz Internet und OnlineBanking auch

in die Filiale kommen. Es ist ein zu-

sätzlicher Anreiz, sich mal wieder mit

den Beraterinnen und Beratern zu un-

terhalten. Das Geschenk ist somit eher

als Dankeschön für das umfassende Ge-

spräch und den Filialbesuch zu sehen

und für die Treue zur Sparkasse. Wichtig

ist uns, dass die Kundinnen und Kunden

zu einem fairen Preis genau das be-

kommen, was sie in ihrer Lebensphase

benötigen. Dabei setzen wir nicht auf

Lockangebote mit viel Kleingedruck-

tem, sondern auf gute Zinsen in allen

Laufzeitbereichen – vom Tagesgeld bis

zum zehnjährigen Sparkassenbrief,

marktgerechte Kreditzinsen und Ver-

sicherungen mit besten Leistungen. Der

Kunde muss sich auch noch nach Mona-

ten wohfühlen, den Vertrag mit der

Sparkasse gemacht zu haben. Das ist

unser Anliegen.

DASMAGAZIN: Herr Thum, wie weiß

der Kunde denn, ob die Sparkasse gut

berät und günstige Preise hat?

Werner E. Thum: Die Kunden

können die Preise von Banken

und Sparkassen täglich verglei-

chen. Dabei können sie sich

darauf verlassen, dass die Spar-

kasse in guten und weniger

guten Zeiten des Kunden stets

für ihn da ist und Lösungen für

ihn parat hat. Deshalb ist das

Finanzkonzeptgespräch immer

in jedem Produktverkauf bei

der Sparkasse eingebunden.

Das Produkt muss auch zu den

Vorstellungen der Kundin oder

des Kunden passen. Zudem

lassen wir die Preise und Bera-

tungsleistungen von externer

Stelle überprüfen, damit wir auf

Dauer als „günstig“ eingestuft

werden und gleichzeitig „beste

Beratungsqualität“ bieten. Un-

sere Mitarbeiter und natürlich

auch der Vorstand orientieren

sich täglich an diesen Vorga-

ben.

Kunden dürfen sich auf besondere Angebote freuen

Jeden Monat neuAb sofort wird die Sparkasse Rothenburg regelmäßig mit einem beson-

ders attraktiven „Angebot des Monats“ auf ihre Leistungsstärke hinweisen.Im Gespräch mit dem Magazin stellen Vorstand Werner E. Thum undVorstandsmitglied Dieter Mai das auf Dauer angelegte finanzielle Danke-schön an die Kunden vor.

3

Die Vorstände Werner E. Thum und Dieter Mai.

Page 4: DAS Magazin Nr. 38

„Neue Besen kehren

gut“ sagt man, und das

ist beileibe nicht das

einzige geflügelte Wort,

das auf dem Stiel eines

Reinigungsgerätes da-

herkommt. Den „feuch-

ten Kehricht“ kennt

man, und selbst in der

hohen Literatur ist der

Bodenfeger seit Goe-

thes „Zauberlehrling“

unsterblich. Mit letzte-

rem allerdings hat Tors-

ten Haack nichts ge-

mein. Er versteht sich

auf das Geschäft mit

den Besen meisterhaft,

ist von Kindesbeinen an

hineingewachsen. Seit

zwanzig Jahren arbeitet

der 43-jährige im famili-

ären Betrieb. Jüngst

nun hat der gelernte

Bürokaufmann die Firma

übernommen und kann dabei auf den

Fleiß und den soliden Geschäftssinn

von zwei Generationen und vier Fa-

milien aufbauen.

Insgesamt sei das Geschäft gegenü-

ber früheren Jahrzehnten zwar ge-

schrumpft. Auf dem heutigen Niveau

aber „brummt es“, freut sich Torsten

Haack. Der Vertrieb in dem unscheinba-

ren Firmengebäude an der Bodel-

schwinghstraße ist einer von wenigen

seiner Art in Bayern und eine erste

Adresse für alle, die gut kehren, fegen,

schrubben, wischen und streichen wol-

len. Klassische Kehr- und Putzgeräte

sind noch immer unersetzlich.

Ein Besen ist nicht gleich Besen. Die

Unterschiede sind im wahrsten Sinne

haarfein, für die Säuberungswirkung

aber entscheidend. Das schätzen auch

die Rothenburger Straßenkehrer. Sie

fegen das Pflaster mit einer Spezial-

mischung aus dem Haackschen Ver-

trieb. Die sorgt dafür, dass der Schmutz

nicht wegspritzt. Knallhart ist das

„Bauernlob“, eine besonders stramme

Borste. Mit dem kriegt man auch hart-

gesottenen Dreck vom Boden. Vom

Zimmermodell mit flauschigem Haar bis

hin zum über 100 cm breiten Saalbesen.

Hier gibt es alles. Begehrt sind die gro-

ben Wischer und der klassische Schrub-

ber. „Der geht gut“, sagen die Haacks.

Ähnliches gilt für Schaufeln, solche zum

Kehren und andere zum Schnee schip-

pen.

Auch in Rothenburg hat die Firma viel

Kundschaft, darunter die Stadtverwal-

tung, die Schulen, etliche Gastronomen

und Industriebetriebe. Ansonsten fegt

und wischt Haacksche Ware durch weite

Teile des Freistaates. Der Chef fährt per-

sönlich aus. Regelmäßig setzt er sich

hinter das Lenkrad seines Lieferwagens,

macht sich auf in die Oberpfalz, ins

Allgäu, nach Niederbayern, bis nach

Passau und Landshut. Das sind dann

schon mal tagesfüllende Touren, im

Winter bei Eis und Schnee. Aber es

mache ihm Spaß, sagt Torsten Haack.

Auch sonst kann der Geschäftsmann

über keinen Mangel an Arbeit klagen.

Stadtbrandmeister und stellvertreten-

der Kommandant der Rothenburger

Feuerwehr ist er. Seinem Hobby, der

Musik, widmet sich der Flügelhornist in-

nig. Seit Jahren spielt er bei Profis mit,

unter anderem auf der Münchner

„Wiesn“. Da geht dann schon mal ein

Teil des Urlaubs drauf. Wenn er zurück

ist, dann hört das Telefon nicht auf zu

klingeln. Doch den Kontakt mit den

Kunden mag er. Das war schon immer

bei den Haacks so. „Wir haben nur nette

und zufriedene Kunden“, sagt Vater

Jürgen Haack. Die Bestellung sei schon

erledigt, da „dampfe“ der Auftrag noch,

so der Seniorchef.

Als Fachgroßhandel für Bürsten, Be-

sen, Pinsel, Scheuertücher, Seiler- und

Holzwaren gründete einst sein Vater

Der Chef liefert selbst

4

Haack fegt durch halb Bayern

Mit Haackschen Besen ist gut kehren: Torsten Haack und Erika Späth mit einer Auswahl aus dem Sortiment

Unternehmensporträt: Rothenburger Bürsten-Fachgroßhandel in der dritten Generation

Page 5: DAS Magazin Nr. 38

Wilhelm Haack, die Firma. Schon der

Großvater Friedrich stammte aus Ro-

thenburg, war Bäcker und Gastwirt,

(„Zum Weißen Turm“). Im Ahnenbaum

der Familie finden sich auch Staatska-

pellmeister und Porzellanmaler.

Ab 1978 dann firmierte der Betrieb

unter dem Titel „Wilhelm Haack & Söh-

ne“. An der Seite ihres Vaters sowie

nach dessen Tode im Jahre 1986 haben

Hans-Dieter, Günter und Jürgen Haack

die Firma über Jahrzehnte hinweg ent-

scheidend geprägt. Dieser starke Sockel

an Tradition hilft Torsten Haack heute

wesentlich dabei, die Zukunft zu gestal-

ten.

Der Katalog ist gestern wie heute eine

Bastion des Qualitätsproduktes. „Wir

beziehen nur von deutschen Firmen“,

sagt der Firmeninhaber. 1400 Artikel,

darunter Bürsten, zum Baden und zum

Rückenschrubben, solche zum Bohnern

oder Radspeichenputzen als auch die

berühmte Wurzelbürste, produziert von

einer 80-jährigen Spezialistin im Fich-

telgebirge.

Wie aus dem Märchen wirken die Bir-

kenreisigbesen. Man ist versucht, sie für

eine Fasnachts-Requisite zu halten.

Doch auch Profikehrer zum Beispiel auf

dem Oktoberfest schwören auf sie.

Malerisch die Wedel aus echten Strau-

ßenfedern. Da wirkt das Staubwischen

wie eine Reminiszenz an die Belle Epo-

que. Sie sind eher eine Orchidee im

Sortiment.

Der gute alte Teppichklopfer ist kei-

nesfalls ein Auslaufmodell, auch wenn

heute im Zeitalter allgemein zivilerer

Erziehungs- und Umgangsformen weit

weniger von ihnen zweckfremd einge-

setzt werden dürften als früher. Glei-

ches gilt für die Nudelhölzer, wie sie der

Besucher im liebevoll eingerichteten

Ausstellungsraum findet. Daneben: pit-

toreske Bretter aus Tannenholz zum

Backen und Spätzleschaben, Vesper-

teller, die Fleischklopfer, Gemüsehobel

und Mehlsieb.

Hier kann jeder kommen und einkau-

fen. Das habe sich bisher nur noch nicht

so herumgesprochen, sagt Erika Späth.

Sie und Torsten Haack sind seit 17

Jahren ein Paar und „so gut wie verhei-

ratet“, wie beide in trauter Verbun-

denheit betonen. Sie arbeitet im Betrieb

mit.

Der Katalog liest sich, als schmökerte

man in einem Leporello. Stopfei, Stie-

felzieher und das klassische „Ladderwe-

chele“: Die gute alte Zeit hat hier über-

lebt. Und was waren das doch für Zeiten!

Noch in den Sechzigern holte man mit

dem Handwagen die Waren vom Güter-

bahnhof.

Vater Jürgen Haack erzählt von wun-

derbaren Originalen, die er in herzens-

voller Erinnerung behalten hat, darun-

ter ein Dinkelsbühler Markthändler, ein

Steinpilz und Beerensammler, der seine

Besen stets bar bezahlte, aber mit sei-

nen Waldfruchtschätzen unnachgiebig

geizte. Vom Schrank des Büros prangt

eine lustige Zeichnung. So einen ähn-

lichen Kunden, ein Markthändler aus

Fichtenau, gab es wirklich. Wenn er mit

seinem Radel bei den Haacks die Ware

holte und zum Bahnhof fuhr, konnte

man ihn vor lauter Stroh und Stielen

kaum mehr ausmachen. „Hinde und

vorre“ ragten die Besen heraus, erinner-

te sich der Senior.

Selbst stellt die Firma nichts her (der

Großvater hatte noch gelernt, Bürsten

von Hand einzuziehen), doch an ihrem

eisernen Qualitätsprinzip hat sie all die

Jahrzehnte festgehalten. Regelmäßig

werden Stichproben getestet. „Die

ganze Familie probiert dann aus“, sagen

Torsten Haack und Erika Späth.

Mit Massenware, wie sie heute ver-

breitet ist, kann und will Torsten Haack

nicht konkurrieren. Solche Produkte

können schon mal zum Verdruss des

Nutzers abfärben oder an „Haarausfall“

leiden. Stiele biegen sich oder brechen.

„Mit so was brauchen wir nicht zu den

Kunden kommen“, sagt er. Vor allem

beliefert die Firma den Fachhandel, dar-

unter Traditionsgeschäfte, auch einzel-

ne Baumärkte, inhabergeführte Ge-

schäfte eben.

Weniger geworden sind die Händler

vom alten Schlag, wo man alles bekom-

men hat an Werkzeug und kleinen

Hilfen für den Haushalt. Obwohl sich

zeigt, dass sich auch die folgenden Ge-

nerationen wieder an die Ware aus

Rothenburg erinnern. Eine wohltuende

Bestätigung sind Anrufer, denen „Bürs-

ten Haack“ als die letzte Rettung er-

scheint: „Wir kriegen nirgends mehr

einen g'scheiten Besen“, tönen sie aus

dem Telefonhörer. Sie ahnen es viel-

leicht schon. Heute hat ihre Odyssee ein

Ende.

5

1400 Qualitätsartikel

Pinsel, Bürsten, Holzteller und vieles, vieles mehr. Das Haacksche Sortiment steht für Qualität und lässt kaum Wünsche nach Farben und Formen offen.

Firmengründer Wilhelm Haack

Page 6: DAS Magazin Nr. 38

In die Stadt zieht es ihn nicht, im Ge-

genteil: Mit dörflichen Gegebenheiten

ist der 1954 in Degersheim (Hahnen-

kamm) aufgewachsene Seelsorger bes-

tens vertraut. „Ich bin in einem land-

wirtschaftlichen Betrieb mit sechs Ge-

schwistern in diesem kleinen Dorf mit

150 Einwohnern aufgewachsen“, er-

zählt er. Im Austragszimmer seiner

Großmutter stand ein kleiner Tisch: „In

der Schublade lagen links Brot und

Geräuchertes, rechts das Gebetbuch.

Diesen speziellen Geruch habe ich im-

mer noch in der Nase. Vor jeder Mahl-

zeit wurde gebetet, das gab dem Tag

seine Struktur und war für mich ganz

natürlich.“

Für die Menschen

Früh war ihm klar, dass er

„etwas für die Menschen“

tun wolle. In der Jugend en-

gagierte er sich für die evan-

gelische Landjugend und im

Kindergottesdienst. Er be-

suchte nach der Schule das

Missionsseminar in Neuen-

dettelsau. 2003 kam er nach

16 Jahren Pfarramt in Zeitlofs (Rhön)

nach Buch am Wald.

Nicht nur als Pfarrer denkt er ver-

antwortlich, sondern auch als Bürger.

Die große Politik lasse die Dörfer bei

heute wichtigen Fragen oft im Stich, sei

es der Internetanschluss oder der Han-

dy-Empfang. „Ich möchte in meiner

kirchlichen Arbeit verlässlich zur Stelle

sein, wenn die Menschen mich brau-

chen“, sagt er entschieden und macht

klar, welche Lebensmaximen ihm wich-

tig sind: „Zum einen der barmherzige

Umgang miteinander, dem anderen in

schwierigen Situationen zur Seite zu

stehen, und zum anderen möchte ich

vermitteln, wie man aus dem Glauben

an das Evangelium Kraft schöpfen

kann.“ Den sonntäglichen Gottesdienst

für die rund 980 Gemeindemitglieder,

den er als erfreulich gut besucht emp-

findet angesichts des „Gläubigen-

schwundes“, möchte er verstanden

wissen als „Auszeit und Tankstelle für

das Christsein“. Der Gottesdienst sei

Zentrum seiner Gemeindearbeit, in der

sich alle Gruppierungen und Altersstu-

fen aufgehoben fühlen könnten.

Er will nichts Abgehobenes predigen:

„Der Bibeltext muss hineinwirken in

das alltägliche Leben, dort von Nutzen

sein. Wenn ich eine Predigt vorbereite,

dann hinterfragt diese auch mich sel-

ber. Wenn ich inhaltliche Zweifel habe,

muss ich das regeln, bevor ich sie hal-

te“, sagt er ernst. Er stehe mittendrin

im Leben als Pfarrer, Notfallseelsorger

und Anlaufstelle bei Tag und Nacht für

alle. Besonders freut sich Herrmann

Horndasch, dass die Kinderbibelwoche

so floriert. „Da kommen 80 bis 100 Kin-

der und sind begeistert, wenn die bibli-

schen Geschichten nachgebastelt oder

schauspielerisch aufgeführt werden in

Form eines kleinen, kindgerecht aufbe-

reiteten Bibliodramas.“ Die evangeli-

sche Kirchengemeinde ist auch Träge-

rin des St. Martinskindergartens in

Buch am Wald mit 35 Kindern, die von

vier Erzieherinnen betreut werden.

Auch die Kirchenmusik profitiert vom

Posaunenchor Gastenfelden, der heuer

sein 60-jähriges Bestehen feiert, und

dem Kirchenchor mit rund 45 Mitwir-

kenden. „Mich begeistert in dieser Kir-

chengemeinde das große Engagement

meiner über 120 ehrenamtlichen Mit-

arbeiter und die Offenheit der Men-

schen“, freut sich der Pfarrer. Nicht nur

oberflächliche Freundlichkeit kenn-

zeichne sie, sondern Echtheit: „Wenn

sie wissen, wen sie da vor sich haben,

dann zeigen sie einem auch herzliches

Entgegenkommen!“

Ob St.Maria-Magdalena in Gastenfelden oder St. Wendel in Buch am Wald:Pfarrer Herrmann Horndasch schätzt beide Kirchen seiner Gemeinde sehr.Aber wenn er von der dritten im Bunde spricht, genannt „Unserer liebenFrau“, dann glänzen seine Augen über das besondere Gotteshaus im kleinenHagenau: „Zur Osternachtsfeier und zur Christmette wird sie nur mit Kerzen-licht beleuchtet. Es ist fast wie in einer Wohnstube mit Bauernmöbeln, rot,braun und grün bemalt. Das ist dann so gemütlich und stimmungsvoll mitden geschnitzten Wangen an den Wänden und links und rechts den Figurenvon Frau und Herr, Magd und Knecht darin!“, erzählt er begeistert.

Ihr AnsprechpartnerEvang.-Luth. Pfarramt Buch am Waldmit Gastenfelden und HagenauPfarrer: Herrmann Horndasch Pfarramt: Pfarrgasse 1391592 Buch am WaldTel. 09867/515, Fax. 09867/978725E-Mail: [email protected]: www.dekanat-leutershausen.de(unter Rubrik „Gemeinden“)

Mitten im Leben

Bei der Kinderbibelwoche ist immer viel los.

6

Pfarrer HerrmannHorndasch vordem BucherPfarrhaus

Kirchen in Stadt und Land: Buch am Wald

Page 7: DAS Magazin Nr. 38

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Rothenburg ihren Vorsprung bei der Vermögensanlage weiter aus. Ein

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Lena Ruppe, Tel. 09861 / 40 12 50

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Manfred Götz, Tel. 09861 / 40 12 26

Vermögenszentrum

s

s

s

Page 8: DAS Magazin Nr. 38

Energiesparen ist in aller Munde. Den-

noch entwischt vielen Altbauten kost-

bare Wärme. Spezialkameras machen

Schwachstellen sichtbar und überset-

zen Temperaturen für unsere Augen in

Farben. So werden Verluste erkennbar.

Die bunten Bilder wirken auch für Laien

verständlich: Rot ist warm, Blau ist kühl.

Doch Vorsicht! Für die Bewertung

braucht es Wissen und Erfahrung, wie

Bernd Kalb verdeutlicht. Wir sprachen

mit dem Bezirksschornsteinfegermeis-

ter über praktische Aspekte der Technik.

Manchmal entlarvt ein Thermofoto

kein Wärmeleck, sondern nur die Be-

schaffenheit. „Jede Oberfläche hat ihren

eigenen Reflexionsgrad“, sagt Bernd

Kalb. Als Schlotfeger garantiert er nicht

nur die Feuerstätten-Sicherheit. Er ist

auch ein von der Handwerkskammer

ausgebildeter und geprüfter Energie-

berater mit viel Erfahrung. Als

einer der ersten Schlotfeger

erlangte Bernd Kalb 1997

diese Qualifikation. Früher

Geselle bei Kurt Emmert, spä-

ter mit eigenem Kehrbezirk in

Nürnberg ließ sich der 42-jäh-

rige vor einiger Zeit wieder in

seinem Heimatort Schweinsdorf nieder.

Kühle Luftzüge

Bernd Kalb erstellt auch Energieaus-

weise, informiert über Fördermöglich-

keiten und führt Wärmebildaufnahmen

durch. Nicht selten sei es ergiebiger, ein

Haus thermografisch von innen zu

untersuchen als von außen, sagt er. So

ließen sich Ströme kühler Luft entde-

cken. Als kein großes Problem sieht er

die Fenster, so sie moderner Bauart sei-

en. Wärme aber gehe eventuell bei ihren

Anschlüssen ans Mauerwerk verloren.

Mit der kalten Jahreszeit naht nun

auch wieder die Saison für Wärmebild-

aufnahmen. Zwischen Innen und Außen

sollte möglichst eine Differenz von min-

destens 15 Grad herrschen. Auch der

Winddruck auf ein Haus spielt eine

Rolle. Die absoluten Idealbedingungen

für eine Messung wünscht Bernd Kalb

sich und seinen Kunden nicht wirklich:

Das nämlich wäre eine eisige Nacht mit

minus 20 Grad und „Sturm ohne Ende“,

wie er schmunzelnd formuliert.

8

Bernd Kalb mit Wärmebildkamera, die er sich zusammen mit der örtlichen Schreinerei Meißner zugelegt hat.

Lena Ruppe verfügt über neun Jahre

umfassende Berufserfahrung und viel

fachliche Expertise. Sie erlernte ihren

Beruf bei der Sparkasse Rothenburg und

leitete später die Geschäftsstellen in

Wörnitz und Wettringen. Seit 2008 berät

sie die Kunden in der Sparkasse Am Rö-

dertor. Ihre Kompetenz untermauerte

Lena Ruppe durch Weiterbildungsmaß-

nahmen bis zum erfolgreichen Ab-

schluss als Bankbetriebswirtin. Seit dem

1. Juli ist sie die Nachfolgerin von Kun-

denberater Manfred Freund, der heuer

zum 30. Juni in den Ruhestand ging.

Wichtig ist der Sparkassen-Fachfrau,

dass die von ihr empfohlenen Finanz-

konzepte wirklich hundertprozentig auf

die persönliche Situation des Anlegers

zugeschnitten sind.

DAS MAGAZIN: Frau Ruppe, was emp-

fehlen Sie Anlagekunden, die einerseits

unzufrieden mit den niedrigen Zinsen

auf Festgeldern sind, andererseits ver-

unsichert durch die sich ständig ändern-

den Nachrichten über die Marktlage?

Lena Ruppe: Ich rate derzeit zum De-

ka-Wertkonzept. Denn diese flexible An-

lagestrategie in Mischfonds nutzt welt-

weit eine Vielzahl von Anlageinstrumen-

ten. Ziel ist es, auch bei veränderlichem

Marktumfeld einen über dem Geld-

marktniveau liegenden Zinssatz zu er-

reichen. Das Fondsmanagement beo-

bachtet diesen Anlage-Mix ständig ge-

nau und kann das gesamte Produkt

sofort in stabile Geldmarktinstrumente

anlegen, sollten die Zielmärkte den

Chancenerwartungen nicht mehr ent-

sprechen. In der Beitragshöhe und der

Anlagedauer ist das Produkt flexibel.

DASMAGAZIN: Wie sicher ist das

Deka Wertkonzept?

Lena Ruppe: Das Deka Wertkonzept

verfügt über eine dreifache Risikopuf-

ferung. Je nachdem, ob der Anleger of-

fensiv, gemäßigt oder defensiv vorge-

hen möchte: Der Risikopuffer legt fest,

welcher Verlust gegenüber dem bisheri-

gen Höchststand der Fonds toleriert

wird, bevor der Fondsmanager risikoarm

umschichtet. Ab 5000 Euro lohnt sich

der Einstieg in das Deka Wertkonzept!

Fotogene Wärme

Lena Ruppes Anlagetipp: Deka Wertkonzept

Schlotfeger Bernd Kalb ist auch Energieberater

Page 9: DAS Magazin Nr. 38

Eigentlich lahmt der private Wohn-bau, seit der Staat vor knapp vier Jah-ren die so erfolgreiche Eigenheimzu-lage gekappt hat. Dennoch erlebt dieSparkasse Rothenburg derzeit einenBoom bei der Baufinanzierung. Wegender starken Nachfrage haben die Ex-perten auf diesem Gebiet, FranzSchmidt und Andreas Gubo, jüngstVerstärkung bekommen.

Besonders gefragt sei zurzeit „Wohn-

Riester“, eine Variante der gleichnami-

gen staatlichen Förderung der privaten

Altersvorsorge. Sie eröffnet Chancen auf

erhebliche Zuschüsse. Vater Staat ge-

währt sie beim Kauf und beim Bau eines

selbst genutzten Hauses.

Das mietfreie Wohnen wird dabei als

eine mögliche Säule der Altersvorsorge

erkannt. Deshalb hilft der Staat beim

Abzahlen der Raten durch Zulagen und

Steuervorteile. „Da geht es zum Teil um

sehr viel Geld“, sagt Andreas Gubo.

Im bayernweiten Vergleich verbucht

die Sparkasse Rothenburg bei der

Wohn-Riester-Förderung mit einem An-

teil von rund zehn Prozent einen beson-

deren Vorsprung. „Bei uns ist jede zehn-

te Baufinanzierung mit einer Riester-

Förderung verbunden", so Gubo.

Dabei finden auch gebrauchte Im-

mobilien häufiger neue Eigentümer, weil

sie als wertbeständige Anlage gelten.

Unter dem Eindruck der Klima- und

Energiedebatte wird freilich zugleich viel

saniert und modernisiert.

Heizung, Fenster,

Dämmen – das seien

die angesagten The-

men, sagen Andreas

Gubo, Franz Schmidt

und Andrea Zeuleis.

Auch hier berät die

Sparkasse Rothen-

burg eingehend und

bietet per Sonder-

kreditprogramm wie dem beliebten

„Prima Klima“ attraktive Konditionen.Aufgemerkt: Auch maßgeschneiderte

Angebote der Sparkasse-Rothenburg

speziell zu lokalen Dorferneuerungs-

maßnahmen gibt es! Bei der Finanzie-

rung von Photovoltaik-Anlagen auf pri-

vaten Wohnhäusern verfügt das Bau-

finanzierungsteam ebenfalls über viel

Fachkenntnis und Erfahrung.

Die Kunden kämen immer wieder,

wenn sie einmal etwas mit der Spar-

kasse Rothenburg finanziert hätten,

teils sogar dann, wenn sie anderswo leb-

ten, wissen die drei zu berichten.

Das unterstreicht: Auch überregional

und auch gegen Direktbanken kann die

Sparkasse Rothenburg als Baufinan-

zierer mit breiter Brust den Vergleich

aufnehmen. Ihre Stärken sind das Ver-

trauensverhältnis zur Kundschaft, die

Verwurzelung vor Ort und der kompe-

tente und persönlichen Service. „Wir

kenne jeds Eck“, bringt Franz Schmidt

auf gut Roedeburcherisch diesen Vorteil

für die Kunden auf den Punkt. „Denne

g'fällts bei uns", fügt Andreas Gubo

herzlich hinzu.

Beim so genannten Wohn-Riester wird

der Bau oder Kauf einer selbstgenutzten

Wohnimmobilie staatlich unterstützt.(1

Auch entsprechend ausgerichtete Bau-

sparverträge werden gefördert. Die

staatlichen Zulagen erhöhen das Eigen-

kapital des Bauherrn. In der Darlehens-

phase fließen die Riester-Prämien direkt

in die Tilgung und senken so die Finan-

zierungskosten deutlich.

Bis zum Eintritt in den Ruhestand sind

die Beiträge grundsätzlich steuerfrei, in

der Rentenphase werden die geförder-

ten Spar- und Tilgungsbeiträge mit dem

dann jeweils gültigen Steuersatz ver-

steuert. Dabei besteht die Wahl zwi-

schen einer gleichmäßigen Versteue-

rung bis zum 85. Lebensjahr oder einer

sofortigen Versteuerung in einem Be-

trag mit einem Nachlass von 30 Prozent.

In der Mietersparnis liegt der Vorteil die-

ser Altersvorsorge. Sie bedeutet im

Ruhestand praktisch eine „Netto-Zu-

satzrente“.

Zur PersonAndrea Zeuleis, die neue Frau im

Kompetenzcenter Baufinanzierung,

blickt auf fast 20 Jahre bei der Spar-

kasse Rothenburg zurück. Seit elf

Jahren kennen sie die Kunden als

Beraterin in der Geschäftsstelle He-

ckenacker. Bei in-

ternen Fortbil-

dungen sowie in

vielen Schulun-

gen und Semi-

naren der Finanz-

partner, der LBS

und der Versicherungskammer Bay-

ern, hat sie ihr Wissen vertieft. Seit

Juli nun verstärkt sie das Team von

Andreas Gubo und Franz Schmidt.

Mit ihnen wird sie den Kunden bei

Wohnbaufinanzierungen beratend

zur Seite stehen.

Baufinanzierungsexperten mit viel Erfahrung: Andreas Gubo und Franz Schmidt

Mit Wohn-Riester zur ZusatzrenteKompakt erklärt

Erhebliche ZulagenBaufinanzierung mit der Sparkasse boomt

1) Voraussetzungen: Das Objekt wurde nach dem 31.12.2007 erworben, es liegt in Deutschland und ist Hauptwohnsitz oder Lebensmittelpunkt des Eigentümers. 9

Page 10: DAS Magazin Nr. 38

10

Ein Mann, der bekennt,

er liebe seine Frau,

Rosen und Naturstei-

ne, hat Leidenschaft und Poe-

sie. Wenn allerdings derselbe

Mann ebenso glaubhaft versi-

chert, der brachiale Krach sei-

ner fünf Tonnen schweren,

7,50 m langen und fast vier

Meter hohen Dreschmaschine

von anno 1934 sei Musik für

ihn – dann muss es sich um

Helmut Sudler handeln. Denn

den Rothenburger Elektriker-

meister mit Geschäft im He-

ckenacker charakterisiert die

Fähigkeit, hinter augenschein-

lichen Widersprüchen die ge-

meinsame Wurzel zu entdeck-

en, das Wesensverwandte hin-

ter den verschiedenen Fas-

saden: „Auch ein Maurer hat

doch etwas vom Künstler!“,

sagt er oder als Liebhaber von

geschichtsträchtigen Steinen

fast provozierend: „Beton ist

aber auch ein schöner Werk-

stoff.“ Er entdeckt den ver-

steckten Jugendzauber im Al-

ten, kann sich für verfallend Brachlie-

gendes so tatkräftig begeistern, dass

dessen Sinn und Schönheit wieder

sichtbar werden.

So ist es auch kein Wunder, dass ihm

der Charme des Stöberleinsturmge-

ländes bereits 1976 auffiel, als er bei

der Instandsetzung der Reichsstadt-

halle mitarbeitete. „Mir fiel während

einer Brotzeit auf, wie ideal sich das

Haus verbinden ließe mit einer Freiluft-

bühne als zusätzlicher Spielstätte für

das Festspiel und andere Produktio-

nen.“ Eine teure Sitzplatz-Stellage je-

des Mal neu für den Spielbetrieb aufzu-

bauen, wäre zu teuer gewesen. Heute

verdankt die Stöberleinsbühne ihre

fünf Natursteinränge seit Baubeginn

2009 – vier weitere sollen folgen – in

unschätzbaren Teilen dem ehrenamtli-

chen Einsatz von Helmut Sudler. Günter

Kaiser, Leiter der Bauschuttdeponie

ruft ihn an, wenn wieder passende Stei-

ne aus Abrissen oder Umbauten ange-

liefert worden sind. Festspielvereins-

leiter Harald Krasser fährt sie dann zum

Gelände. Weitere ehrenamtliche Kräfte

helfen weiter mit mehr oder weniger

„schwerem Gerät“. Das Setzen der

hochgewichtigen Steine mit Hilfe eines

Spezialgürtels hat Helmut

Sudler von seinem Vater Ru-

dolf gelernt, der Maurer war.

Körperlich ist Sudlers „Kämp-

fernatur“ diesem Kraftakt ge-

wachsen, weil der drahtige

Mann jeden Morgen um fünf

Uhr vier Kilometer läuft und

danach eine Stunde Gymnas-

tik macht. Aber ohne Ehefrau

Sonja sei diese Arbeit trotz-

dem nicht denkbar für ihn:

„Meine Frau hat ein Auge für

die richtigen Steine. Über-

haupt ist sie der „Ober-Kapo“,

auch wenn sie manchmal

schimpft, wir hätten auf dem

Konto nichts, sondern Stein-

haufen“, erzählt er vergnügt.

Sie ist es auch, die im Garten

hinter dem Haus die von bei-

den geliebten englischen

Duftrosen pflanzt, wenn sie

neben dem Geschäftsbetrieb

samt Buchhaltung Haushalt,

Enkelkindern und Haustieren

dazu kommt. Ein turbulentes,

nicht besonders stressfreies,

aber familiär verbundenes

Leben: Sohn Markus (Jahr-

gang 1983) arbeitet als Ge-

selle im väterlichen Betrieb,

Tochter Sina (33) macht eine

Elektrikerlehre und hilft in der

Buchhaltung.

Wenn Helmut Sudler aus seinem

Leben erzählt, ist oft von Prägungen

die Rede, von Achtung gegenüber dem

Erlebten. „Das Ehrenamt für die Stöber-

leinsbühne mache ich auch aus Dank-

barkeit gegenüber den Rothenburgern,

die meiner Familie nach der Flucht aus

Böhmen und der Rückkehr meines

Vaters aus Russland Anfang der 50er

Jahre das Einleben möglich gemacht

haben. Die Hilfe ging sogar bis zur fi-

Gespür für das Wesen der Dinge

Brotzeit mitFolgen

Heimat Heckenacker

Menschen

Helmut Sudler an seinem Hanomag-Schlepper, den er restauriert

Page 11: DAS Magazin Nr. 38

nanziellen Bürgschaft, als mein Eltern-

haus im Heckenacker 1954 gebaut

wurde.“ 28 Jahre lang hat er zusammen

mit seinem Bruder Herbert im einsti-

gen Geschäft in der Schmiedgasse ge-

arbeitet, bis er sich nach der Meister-

prüfung 1992 in seinem Elternhaus

zwei Jahre später selbständig machte.

„Auf 400 Jahre Familiengeschichte

können wir Sudlers zurückblicken.

„Schlechter Soldatenkoch“ bedeute der

Name ursprünglich, erzählt er lachend.

Unvergesslich ist ihm sein Ge-

burtsort, das Hofhäusle beim Bauern

Löblein (damals Utzhof) in Neusitz, wo

er 1951 als absolutes Nesthäkchen

geboren wurde mit über 20 Jahren

Abstand zu den beiden Geschwistern.

Nicht zuletzt dieser Herkunftsort

bewog ihn, sich 2009 in Gattenhofen

ein im Ensemble sehr ähnliches, wenn-

gleich verfallenes, wohl vor 200 Jahren

zuletzt renoviertes Anwesen mit „Hof-

häusle“ zu kaufen, das er liebevoll sein

„Bauernschloss“ nennt. Als Bub wurde

er Anfang der 60er Jahre in den Schul-

ferien „per Zug mit Täfelchen um den

Hals“ zum Onkel nach Gerolfing bei In-

golstadt auf dessen Hof geschickt, um

Landwirtschaft zu lernen. „Dass ich

heute alte Schlepper sammele als Hob-

by, kommt aus dieser Zeit. Ich bin

Handwerker, aber von der Prägung her

auch Bauer. Und in meinen Gattenhofe-

ner Alterssitz baue ich alles hinein, was

ich habe und was ich kann.“ Heuer noch

möchte er auf seinem einen Tagwerk

den ersten selbst gesäten Roggen

sprießen sehen.

Zwischen Freizeit und Arbeit macht

der Rockmusikhörer keinen Unter-

schied, sondern jeder Lebensmoment

ist ihm kostbar und gleich wichtig. Er

sei katholisch, aber habe viel vom Bud-

dhismus gelernt, erzählt er. Vor allem

berühre ihn dessen Weltsicht, dass

man selbstverantwortlich der Schöpfer

seiner Wirklichkeit sei. Toleranz, aber

auch Standhaftigkeit sind ihm wichtig,

denn: „Geschmarre, das halte ich nicht

aus. Was einer sagt, das muss gelten!“

Schlemmenund Sparen

Helmut Sudlerempfiehlt

unseren Lesern

KARTOFFELSUPPE „EXTRA“ UND

ZWETSCHGENKUCHEN

(VIER PORTIONEN)

ZUTATEN FÜR DIE SUPPE:1 kg Kartoffeln, 1 gelbe Rübe, 1,5 lFleischbrühe, 1-2 Stangen Lauch,40 g Butter, 2 El Crème fraiche, 50 g Lachsschinken oder gekoch-ter, Salz, ein Schuss Essig

ZUBEREITUNG:Kartoffeln schälen, waschen und inStücke schneiden, mit der gelbenRübe in die kochende, gesalzeneFleischbrühe geben und beischwacher Hitze garen, mit etwasEssig nach Bedarf abschmeckenund durch ein Sieb rühren. Dengeputzten Lauch in Ringe schnei-den und in Butter bei geringerHitze weichdünsten. Den Schinkenin Streifen schneiden, noch etwasmitdünsten. Die Suppe vom Herdnehmen, Crème fraiche und denLauch mit Schinken darunter rüh-ren.

ZUTATEN FÜR DEN ZWETSCHENKUCHEN:500 g Mehl, Salz, 20 g Hefe, 2 Eier,50 g Fett, 50 g Zucker, 1/4 l Milch

ZUBEREITUNG:Hefeteig zubereiten, auf Backblechausbreiten, Zwetschgen entker-nen, auf dem Teig verteilen undbei 180 Grad backen.

Beide Gerichte werden zusammengegessen.

11

S

„Bauernschloss“

So wie auf diesem Foto wuselte es noch vor kurzem auf den Waben. Doch nun ist

der Sommer vorüber, und die Bienen haben sich zur Winterruhe begeben. Emsig

sammelten sie in den vergangenen Monaten Nektar, den sie in leckeren Honig ver-

wandelten. Ein Bienenvolk zählt Zigtausende von „Arbeiterinnen“ und „Drohnen“,

wie man die ausgewachsenen Männchen nennt. Unsere Frage nun: Wie heißt die

Oberste im Staate dieser sprichwörtlich fleißigen Insekten? Schreiben Sie die Lö-

sung, Ihren Namen und Anschrift auf eine Karte (Stichwort: „Fotorätsel“) und sen-

den Sie sie an die Sparkasse Rothenburg oder geben Sie die Lösung in einer der Ge-

schäftsstellen ab. Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2010. Fünf Gewinner wer-

den unter den richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt. Als Preis

winkt je ein Saunabadetuch, 200 x 90 cm, aus Feinfrottier, 100 Prozent Baumwolle.

Die Lösung unseres vorhergehenden Rätsels lautete „Toppler-Theater“. Es gewan-

nen: Helmut Weinmann aus Diebach, Margot Korn aus Horabach, Gudrun Pieler aus

Großharbach sowie Wilhelm Fritz und Lilly Hausmann, jeweils aus Rothenburg.

Wer weiß, wie... Das Fotorätsel

Page 12: DAS Magazin Nr. 38

Hannelore Hochbauer, seit über einem

Jahr Leiterin der Stadtbücherei Rothen-

burg, kennt ein wunderbares Mittel, alle

Familienmitglieder an einen Tisch und

weg vom Fernseher zu bringen: Gesell-

schaftsspiele! Besonders in der dunklen

Jahreszeit seien diese nicht nur unter-

haltsam und kommunikationsfördernd,

sondern gerade auch die Lernspiele

wirkten für die Kinder pädagogisch wert-

voll: „Verlieren und gewinnen, kooperie-

ren kann man so üben, den Wortschatz

oder den Umgang mit Zahlen verbes-

sern, Phantasie und Einfühlung entwi-

ckeln – das passiert beim Spielen ganz

zwanglos als nützlicher Effekt nebenher

und macht allen Spaß“, erklärt sie.

„Leider sind hochwertige Spiele, wie

sie zum Beispiel vom Verein „Spiel des

Jahres“ empfohlen und prämiert wer-

den, nicht ganz billig“, bedauert die Ro-

thenburgerin und freut sich deswegen,

dass die Sparkasse Rothenburg

ihre Idee, das Angebot der Leih-

bücherei um etwa 100 hochwer-

tige Brett- und Kartenspiele zu

erweitern, mit einer Spende in

Höhe von 2000 Euro unter-

stützt. Priorität bei der Anschaf-

fung hat zunächst die Ziel-

gruppe im Alter zwischen drei

und fünfzehn Jahren.

Vier Wochen Ausleihfrist

„Wichtig ist auch der soziale Aspekt,

weil gerade die kleinen Kinder relativ

schnell aus den Spielen herauswachsen.

Und um die 20, 30 Euro muss man schon

anlegen für ein wertiges Produkt. Das

kann sich manche Familie nicht leisten.“

Die Ausleihfrist soll vier Wochen be-

tragen, damit genug Zeit ist, das Me-

dium zu nutzen. „In der Bücherei können

die Spiele natürlich ausprobiert werden.

Meine Mitarbeiter und ich müssen die

Regeln ja schließlich auch kennen, um

sie bei Bedarf erklären zu können“, sagt

Hannelore Hochbauer augenzwinkernd.

„Smartphones“ liegen voll im Trend.Überaus nützlich und vielseitig sindihre „Apps“. So heißen die Anwen-dungen, die auf den mobilen Geräteninstalliert werden können. Die Spar-kasse bietet ihren Kunden ein leis-tungsstarkes Paket an solchen Pro-grammen. Sie machen das mobileTelefon zur kleinsten Sparkassen-Filia-le der Welt.

Mit der kostenlosen Applikation „S-Finanzstatus“ lässt sich das Konto be-

quem von unterwegs aus verwalten.

Dieses App erlaubt dem Kunden, Über-

weisungen auszuführen sowie Konto-

salden und -umsätze einzusehen. Dabei

kann der Anwender beliebig

viele Konten einer Sparkassen-

Bankleitzahl einrichten.

Vollen Mobile-Banking-Kom-

fort bietet die kostenpflichtige

Premium-Applikation „S-Ban-king“. Sie ist multibankenfähig und

ermöglicht mobile Überweisungen

sowie Einsicht in Salden und Umsätze

von Konten bei Sparkasse oder einem

anderen Kreditinstitut (für Online-

Banking nach dem HBCI PIN/TAN bzw.

dem FinTS Sicherheitsstandard)

Mit der kostenlosen Applikation „S-Prepaid“ können Kunden das Guthaben

ihrer Prepaid-Karten bequem und sicher

von unterwegs aufladen. Ebenfalls gra-

tis: der „S-Filialfinder“ Er ermittelt

schnell und einfach die nächste Filiale

oder den nächsten Geldautomaten.

Mit dem kostenlosen „S-Immobilien-Finder" kann man von unterwegs im

Angebot der Sparkasse nach

seiner Traumimmobilie suchen.

Das „Mobile Finanzportal“ lie-

fert alle mobilen Angebote der

Sparkasse. So lassen sich be-

quem von unterwegs Bankge-

schäfte erledigen und aktuelle Angebote

und Produktinfos ansehen. Auch der

persönliche Kontakt zur Sparkasse ge-

staltet sich über das mobile Finanzportal

ganz unkompliziert. Und wer den Weg

zur nächsten Filiale sucht, wird hier

zügig geleitet. Noch mehr Infos sowie

die weiterführenden Links zu den jewei-

ligen App-Stores liefert die Website

www.sparkasse-rothenburg.de/mobile

12

Starke Smartphone-„Apps“ für mobilen Sparkassen-Service

Immer und überall

Stadtbüchereileiterin Hannelore Hochbauer

Bitte vormerken!Start-Termin für das gesamte Angebotist voraussichtlich amFreitag, den 29.10.2010

Der Spielnachmittag für Familien mitKindern im Grundschulalter findetvorausssichtlich amSamstag, den 30.10.2010, 14.30 Uhr statt.

FamilienspaßSparkasse unterstützt die Stadtbücherei

Blick auf die Oberfläche des App „S-Finanzstatus“

Page 13: DAS Magazin Nr. 38

Vom Zuschauerzuspruch sind die Ma-

cher selbst überrascht. „Das hat einge-

schlagen", freut sich Martin Habelt, der

das junge Medienprojekt zusammen mit

zwei IT-erfahrenen Partnern, dem Ro-

thenburger Peter Ostertag und dem

Schrozberger Timo Wagner mit Herzblut

hochzieht.

Auf ihrer Website verzeichnen sie be-

reits rund 470 000 Klicks auf die Inter-

views und Vor-Ort-Reportagen. Pro Mo-

nat sähen sich zirka 10 000 Besucher die

Videoberichte von ROnAir.tv an, schät-

zen die drei. Dabei stellten sie fest, dass

ihr Angebot zu einem erheblichen Teil

von mobilen Geräten wie den so genann-

ten Smartphones abgerufen wird.

Timo Wagner und Peter Ostertag sind

für die Technik im Hintergrund zustän-

dig. Sie führen schon länger neben ihren

festen Berufen eine Internet-Firma mit

Sitz in Schrozberg. Bei ROnAir.tv stehen

sie abwechselnd hinter der Kamera,

wenn Martin Habelt oder Jessica Rohn

als Reporter ins Feld ziehen, um über

heimische Sportereignisse, über Feste,

Aktionen, Events und Kundgebungen zu

berichten. Dabei führen sie immer auch

Interviews.

Kein wirtschaftlicher Druck

Das lokale Internet-TV ist nah an den

Menschen dran. Das ist – neben der gu-

ten technischen Aufbereitung – eine sei-

ner Stärken. Inzwischen kennen es viele.

Die Videos sind maximal einen Tag spä-

ter, manchmal schon wenige Stunden

nach dem Dreh abrufbar.

Die drei Macher gehen ihr Projekt mit

Leidenschaft, aber ohne wirtschaftlichen

Druck im Nacken an. Keiner muss davon

leben. Martin Habelt betreibt bekannter-

maßen ein gut gehendes Fitness-Studio

in Rothenburg, und seine beiden Partner

haben feste Anstellungen in heimischen

Firmen. Timo Wagner in Rothenburg, Pe-

ter Ostertag in Dinkelsbühl. Dennoch

freut es sie freilich, dass sich ihr Inter-

net-TV so gut anlässt und bereits auch

Ansätze von Wirtschaftlichkeit erkenn-

bar sind. Namhafte ortsansässige Unter-

nehmen schalten auf der Seite inzwi-

schen Werbeanzeigen.

Entspannt und durchaus erwartungs-

voll blicken die Gründer von ROnAir.tv

der weiteren Entwicklung entgegen. Als

dieser Artikel entstand, plante der Inter-

net-Sender eine Wochenschau, die bald

auf Sendung gehen sollte.

Dabei beleuchten Nadja Scharrer und

Alecs Stanculovic jeweils die jüngsten

Ereignisse in Rothenburg und Umge-

bung. Es ist neben dem „Kochen mit

Manuel Mai“ das bereits zweite eigene

Format der jungen Internet-TV-Station.

Produziert wird es im frisch eingerichte-

ten Studio im ersten Stock des „City-

Fitness-Centers".

Web-Adresse: http://www.ronair.tv

Vor nicht allzu langer Zeit hätteeine solches Vorhaben noch illuso-risch gewirkt. Jetzt aber ist es aufdem besten Wege, sich zu etablie-ren. In Rothenburg wächst eine klei-ne, selbstständige, lokale TV-Sta-tion heran. Ihre Zuschauer erreichtsie per Internet. Seit einem halbenJahr ist „ROnAir.tv“ auf Sendung.

13

Ganz nah dran

Erfolg mit Internet-TV: von links Timo Wagner, Martin Habelt und Peter Ostertag

Lokales „ROnAir.tv“ hat eingeschlagen

Die 16-jährige Diana Reichel aus Rothenburg, die

gleichaltrige Martina Nützel aus Wörnitz, Hanna

Fischer, 18 Jahre, aus Wildenholz sowie der 19-jährige

Michael Graiger aus Bettwar und sein um ein Jahr jün-

gerer Kollege Manuel Fohrer aus Wörnitz heißen die

neuen Auszubildenden der Sparkasse Rothenburg. Sie

dürfen stolz sein, denn sie konnten in einem starken

Bewerberfeld überzeugen. Den Wunsch, in der Spar-

kasse eine Lehre zu absolvieren, wurde bei einigen

von ihnen bereits durch Schulpraktika geweckt. Ihre

zweieinhalb Lehrjahre werden anspruchsvoll, aber

auch abwechslungsreich sein. Dabei durchlaufen sie

alle Abteilungen der Sparkasse. Montags und diens-

tags steht Berufsschule auf dem Plan.

Gut gelaunter Start ins Berufsleben

Page 14: DAS Magazin Nr. 38

Laura Sorg war selbst bereits in Russ-

land und hatte schon zweimal die 16jäh-

rige Marina zu Gast. Auch Svenja Beiß-

barth hieß heuer ihre Austauschfreun-

din, die 15-jährige Anastasia, bei sich zu

Hause willkommen, und Markus Buckel

bedankte sich für seinen Russlandbe-

such im Vorjahr mit einer Einladung an

Freund Sascha. Die Beispiele zeigen: Die

Partnerschaft mit Susdal lebt und dies

erfreulicherweise in den Begegnungen

einer sehr jungen Generation.

Den russischen Gästen gefällt Rothen-

burg prima. Sie haben Interesse an der

deutschen Sprache und Kultur. Und auch

der Spaß kam nicht zu kurz: Freibad,

„Shoppen“ gehen und Basketball zähl-

ten zum Programm.

Die Susdaler Schüler lernten daheim

in ihrer Mittelschule Deutsch, berichten

Ursula Ilgenfritz, Lehrerin für Sport und

Hauswirtschaft, und ihr Kollege Marcus

Pfalzer, der Wirtschaft, Rechnungswesen

und Sozialkunde unterrichtet.

Sie betreuen auf Rothenburger Seite

den Schüleraustausch, dem diesmal vor-

mittags eigens eine Projektzeit zum

Thema gotischer Kirchenbau gewidmet

war. Dabei bot die St.-Jakobs-Kirche

prächtiges Anschauungsmaterial. Sus-

dal, das in etwa

gleichviele Einwoh-

ner wie Rothenburg

zählt, ist für seine

große Zahl von

Kirchen bekannt.

Insgesamt sind es

34.

Fast wäre der

jüngste Austausch

ins Stocken gera-

ten. Überraschend

sei die öffentliche

Förderung der Stän-

digen Konferenz der

Kultusminister der

Länder, Bonn, auf

null gestellt wor-

den, sagt Dieter

Schulz, der Leiter der Oskar-von-Miller-

Realschule. Auf die praktisch zugesag-

ten 2000 Euro aus Bonn war man aller-

dings angewiesen. Ohne dieses Geld

wären unter anderem die Reisekosten

nicht zu finanzieren.

Um so mehr freut es die Schule, dass

die Sparkasse Rothenburg beherzt fi-

nanziell einsprang und den Engpass

überwinden half. Eine Schulpartner-

schaft ist nämlich sehr sinnvoll und zei-

tigt eine wesentliche Wirkung. Die Schü-

ler kommen mit besonderen Eindrücken

zurück. Da sind sich alle einig. Man er-

fahre, „dass man auch anders leben

kann und muss“, bestätigen Lehrer und

Schüler. Erfreulich auch: Die Kontakte

bleiben oft bestehen, werden über sozi-

ale Netzwerke wie „Facebook“ gepflegt.

Manche russischen Austauschschüler

regt ihr Besuch sogar zu einem späteren

Studium in Deutschland an.

Fotowettbewerb zum Sparkassenkalender regte zu besonderen Blickwinkeln an

Blütenseliges Pfauenauge vor der Pforte

Susdal hin und zurückJunge Generation pflegt die Partnerschaft

14

Wunderschöne Motive sind erneut für den Sparkas-

senkalender geknipst worden. Die Auswahl fiel schwer.

Unter den Schülern der weiterführenden hiesigen Schu-

len erfreut sich der Fotowettbewerb großer Beliebtheit.

Das Thema „Haustüren“ inspirierte zu besonderen Per-

spektiven wie im Juli-Motiv (links abgebildet) von Chris-

toph Morgan. Die Jury entschied sich des Weiteren für

die Fotos von Anne Klingler, Annika Gachstetter, Katja

Probst, Jan Geissendörfer, Hannah Kühlwein, Melissa

Herzog, Mevlüde Mercan, Samuel Kurz, Dominik Bauer

und Manuel Bauer. Im November werden sie bei einer

kleinen Feier in der Hauptstelle am Kapellenplatz ge-

würdigt. Der Kalender ist für zwei Euro in der Sparkasse

und in den beteiligten Schulen erhältlich. Ihnen kommt

der Erlös aus dem Verkauf zugute.

Die Rothenburger Austauschschüler, ihre Lehrer und Schulleiter Dieter Schulz (links)

Page 15: DAS Magazin Nr. 38

15

ACHTUNG:Kein Geld ver-schenken beimRiester-Sparen!Bis zum 31. Dezember 2010 soll-

ten Riester-Sparer ihre Zulagen für

2008 beantragen, denn es gilt die

rückwirkende Zwei-Jahresfrist zu

beachten. Nach diesem Termin

verfallen die Riester-Zulagen für

2008 unwiderbringlich. Die An-

tragsformulare auf Altersvorsorge-

und Kinderzulage erhalten Sie bei

Ihrer Sparkassengeschäftsstelle.

Gerade frisch eingetroffenDas ist die Gelegenheit zum siche-

ren Abheben. Mit dem...

PINWAND Wichtiges in Kürze

Die „Schwarzäugige Susanne“ an der

Hauswand fühlt sich sichtlich wohl: Die

herbstliche Temperatur kann der Klet-

terpflanze mit den orangegelben Blüten

noch nichts anhaben, denn: „Die Sonne

scheint den ganzen Tag auf das Haus.“

Kalt sind die Nächte am Mühlbach und

die ständige Feuchtigkeit bekommt

nicht jeder Pflanze, aber dafür prangen

Rasen und Buschwerk noch Ende Sep-

tember in saftigem Grün. Der Garten

strahlt eine gewachsene und entspan-

nende Ordnung aus, eine wohltuende

Mischung aus Naturbelassenheit und

sanfter Kultiviertheit: „Einmal im Jahr

wird alles gründlich durchgemacht, zu-

rückgeschnitten, aber ansonsten ist

dieser Garten reiner Genuss und hat mit

Zwang nichts zu tun.“, erzählt Waltraud

Schrenker. Nicht einmal die Schädlinge

werden bekämpft, hungrige Vögel dür-

fen sich die Johannisbeeren holen. So-

gar die Pumpe (siehe Foto unten) wurde

stillgelegt und bepflanzt, damit sich die

Rotschwänzchen, die sich dort häuslich

eingerichtet hatten, beim Nestbau und

der Brutpflege nicht gestört fühlen.

Verschiedene sonnige wie schattige

Sitzplätze, ein kleiner Kinderspielplatz

samt Schaukeln, eine Pergola mit offe-

nem Kamin schaffen eine Art „Natur-

wohnzimmer“, das der Vorliebe für

gastliche Geselligkeit entspricht. „Als

ich noch beruflich als Altenpflegerin

tätig war, bin ich vor der Arbeit immer

durch den Garten gegangen und habe

empfunden, dass mir die wachsenden

Pflanzen Kraft und Geduld geben“.

Eines ihrer Alpenveilchen im Beet ist 30

Jahre alt: „Das buddele ich jedes Jahr

wieder frei, das macht mich glücklich!“

Besondere Gärten: Waltraud Schrenkers Taubertal-Idyll

...Bayernfonds „AeroGarant 3“

können Anleger in eines der

erfolgreichsten Mittelstre-

ckenflugzeuge, den Airbus

A320, investieren und so mit einem

guten Gefühl von den positi-

ven Entwicklungen auf dem

Luftfahrtmarkt profitieren.

Dabei bietet die Fondsgesell-

schaft Real I.S. eine Kapital-

schutzgarantie und attraktive

Ausschüttungen. Unsere Berater

in den Geschäftsstellen informie-

ren Sie gerne ausführlich.

Rund umschlossen von einer wein- und efeube-rankten Muschelkalkmauer bildet der Garten vonWaltraud und Horst Schrenker im Taubertal zusam-men mit dem Fachwerkwohnhaus aus dem 17. Jahr-hundert, dem einstigen Gasthof „Zur weißenTaube“, einen idyllischen Lebensraum. „Der Gartenmuss meine drei Enkel aushalten!“, sagt WaltraudSchrenker lachend. „Für mich ist er ein Seelen-garten, die Arbeit darin wie eine Meditation.“

Kleines Paradies für die Seele

Page 16: DAS Magazin Nr. 38

Aktuelle Immobilien-Angebote der Sparkasse Rothenburg

Sparkasse Rothenburg o. d. T., Immobilien-Abteilung, Tel.: 09861/40 11 45weitere Angebote finden Sie unter www.sparkasse-rothenburg.deS

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Kaufpreis: 125 000 €

Barrierefrei Wohnen inzentraler Lage

Neubau mit nur 5 Wohnein-heiten, Einkaufsmöglichkei-ten in der Nachbarschaft,Wohnfläche ca. 125 m²,kurzfristig beziehbar

Kaufpreis: 194 000 €

Schöne Lage -Schöner Garten

für Eigennutzer und Kapital-anleger, zwei zweckmäßiggeschnittene 3-Zimmer-Wohnungen, Gesamtwohn-fläche ca. 123 m², Grund-stück ca. 560 m², Garage

Kaufpreis: 145 000 €

Althofstelle mit allemDrum und Dran

Solides Wohnhaus mitNebengebäude, reichlichGrundstück, ca. 2199 m²,für Tierhaltung geeignet,sofort beziehbar

Kaufpreis: 170 000 €

Stattliches, ländlichesWohnhaus

Am Fuß der SchlossstadtSchillingsfürst, jungesWohnhaus, alte Hofstelle,Grundstück ca. 3400 m²,Wohnfläche ca. 175 m²

Kaufpreis: 175 000 € Kaufpreis: 79 000 €