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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle ® Nr 4 März 2010

Pleamle Magazin Nr 4

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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle Nr 4 März 2010

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Page 1: Pleamle Magazin Nr 4

Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle®

Nr 4 März 2010

Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle®

Nr 4 März 2010

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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle®

Nr 4 März 2010

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ALPINEFLOWERPOWER

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BCN - Pleamle Spring Summer 2010Barcelona - Die maritime Kollektion in der Design-MetropoleFOTOSTRECKE

Das war...Highlights aus dem letzten halben Jahr

Das kommt...Preview auf die Herbst/Winter-Kollektion

Bike TransalpDer Schmerz vergeht, der Stolz bleibt!SPORT

Heu-Life im Erlebnis-ReichVom Urlaub auf Kärntner BauernhöfenREISE

Kleine Zeitung Kuchlmastaund köstliches KärntenKULINARIK, EVENT

Almdorf SeinerzeitEin exklusiver Ort der Ruhe und EntspannungLIFESTYLE

Die JautkeuscheÜber Authentizität und gebaute TraditionARCHITEKTUR

WoodyAuf hölzernen SohlenHANDWERK

Kunstkrug zum KirchtagWenn Biertrinken und Feiern zur Kunst wirdTRADITION, KUNST

Catch the FlowDownhill-MountainbikerSPORT

Uwe HochenwarterWer auf die Überholspur will, muss die Normalspur verlassenPORTRÄT

IronmanDie Eisernen unter der Kärntner SonneEVENT

Der MirnockVerkappter Nockberg aus LiebeskummerNATUR

Mirades de BarcelonaLieben und Leben in der Katalanischen MetropoleLIFESTYLE

Jamón IbéricoÜber Oliven auf vier Beinen KULINARIK

Hochzeit 2010Holiday Inn Villach & CCV

Hinter den KulissenSpass beim ShootenMAKING OF

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BARCELONA

TRANSALP

BAUERNHOF

INHALT

5Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 6: Pleamle Magazin Nr 4

s

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Page 7: Pleamle Magazin Nr 4

Liebe Leserinnen und Leser!

Als wir uns letztes Jahr im Herbst hinsetzten und überlegten, wo wir unsere nächste Frühling/Sommer-Kollektion fotografi eren könnten, stand Barcelona nicht an oberster Stelle unserer Lis-te mit Wunschdestinationen. Dass wir dort die Fotos mit einer polnisch-kanadischen Fotografi n machen würden, die seit einigen Jahren in Barcelona lebt, wussten wir zwei Tage vor unserer Abreise noch nicht. Dass unsere Fotomodelle aus Österreich, Italien, Spanien, Venezuela und Brasilien kommen würden, wussten wir bis knapp vorm Shooting auch nicht. Dass wir einige davon mal schnell von ihrer eigentlichen Arbeit wegholen werden, um sie ins Rampenlicht zu stellen, wussten wir und sie selbst bis zu diesem Zeitpunkt erst recht nicht. Was wir wussten war, wo wir unsere Fotos machen wollten, also zum Beispiel am Dach der Casa Mila, der wohl berühmtesten Dachlandschaft von Antoni Gaudí mit seinen expressiven Schorn-steinen. Dort wurden wir allerdings nach nur zwei Minuten - wir hatten unser Equipment noch nicht ganz ausgepackt - freundlich aber doch bestimmt zum Verlassen aufgefordert, da wir ganz off ensichtlich keine Erlaubnis dafür hatten - man kann ja nicht an alles denken!Das einzige, das wir wirklich wollten, haben wir also nicht erreicht. Die restlichen Tage, an de-nen wir fotografi erten, verliefen allerdings viel besser als wir uns das je gedacht hätten - wer braucht schon die Casa Mila?Mit einem Rucksack voller guter Fotos und der Erkenntnis, dass zwar Improvisation nicht alles, aber strikte Planung schon gar nicht das Maß aller Dinge ist, kamen wir nach Hause zurück, um an diesem Magazin weiter zu arbeiten.Barcelona, Bauernhof, Transalp lauten die drei Schlagwörter: Barcelona ist hip, Bauernhöfe sind irgendwie ländlich und die Transalp ist nur etwas für Extremisten. Ist das so? Könnte es nicht auch lauten: Urlaub am Bauernhof ist total hip, Barcelona ist für Extremisten und die Transalp geht eigentlich nur durch ländliches Gebiet oder: bei der Transalp dabei zu sein ist wohl das Hipste! In Barcelona gibt es jede Menge ländlichen Einfl uss und Urlaub am Bauernhof ist total extrem! Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Mit diesem Magazin versuchen wir Einblicke in unseren zu geben. Seinen eigenen muss jeder selber fi nden.

Daniel DerlerPleamle

IMPRESSUM PLEAMLE-MAGAZIN NR 4:

MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER Pleamle GmbH, 9500 Villach, Kaigasse 4, [email protected], www.pleamle.com KONZEPT UND GESTALTUNG heinzjosef OG FOTOS Margaret Stepien, Gerhard Kampitsch, Henry Welisch, Daniel Derler, Andrea Schumi COVER Model: Tamara Ljubi, Styling: Silvia Katzdobler Foto: Gerhard Kampitsch, Henry Welisch Text: Gerda Samonig STYLING MAKE UP HAIR Miriam Rueda DRUCK Druckerei Berger Horn GESAMTAUFLAGE 20.000 Stück VERTEILUNG Pleamle GmbH, Urlaub am Bauernhof Kärnten KONTAKT [email protected] Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, jede Art der elektronischen Verarbeitung und sonstige Formen der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung von Pleamle. Das Pleamle-Magazin erscheint zweimal im Jahr. „Pleamle“, die „Pleamle“-Blume und „Alpine Flower Power“ sind eingetragene Markenzeichen der Pleamle GmbH.

EDITORIAL

7Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 8: Pleamle Magazin Nr 4

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Page 9: Pleamle Magazin Nr 4

ANGELA PRIBERNIG, 29, gebürtige Kärntnerin, studierte Kommunikationswissenschaft in Klagenfurt. Sie ist seit fünf Jah-ren für den PR- und Kommunikationsbereich in der Sportevent-Agentur TRIANGLE verantwort-lich, wobei sie internationale Tätigkeiten der Agentur regelmäßig ins Ausland führen.

THOMAS MELCHER, 33, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Studium der Architektur und Stadtplanung an der TU Wien, lebt und arbeitet in Villach und Wien als selbstständiger Urbanist und Gestalter. Er ist leidenschaftlicher Cos(Ost)mopolit, Kulinariker und Optimist.

MAGDALENA BACHTIK, 26, gebürtige Niederösterreicherin, kam über Umwege zum Schreiben. Nach angefangenem Psychologie-Studium ging es als Snowboardlehrerin nach Gastein. Irgendwann wurde Magda dann doch solide und Redakteurin bei NÖN und Wiener Bezirkszeitung - bis die Liebe sie nach Kärnten rief. Dort ist sie jetzt Redakteurin bei der Freizeitcommunity Alpengluehen.com

SIMON KAZIANKA, 32, lebt und arbeitet in Villach und Wien. Studium der Kommunikationswissenschaften, Anglistik und Architektur an der Universität in Wien. Publiziert regelmäßig in diversen deutschsprachi-gen Eishockey-Fachmedien, arbeitet als Redakteur für cycamp Marketing Services und inspi-riert die Hauptstadt mit ausgewählten Tagestipps via Ron Orp’s Mail.

GERDA SAMONIG, 49, geboren in Villach, studierte Germanistik und Italienisch. Sie war, neben anderen beruflichen Erfahrungen, vor allem im Theaterbereich tätig, als Dramaturgin an der Studiobühne Villach und im PR-Bereich am Stadttheater Klagenfurt. Derzeit arbeitet sie als Übersetzerin, Texterin und freie Dramaturgin.

ANDREA SCHUMI, 32, lebt in Villach, koordiniert und organisiert diverse Büros. Ihre vielfältigen Interessen führten sie auch beruflich immer wieder in die unterschiedlichsten Richtungen. So ist sie schließlich auch in und bei unserem Magazin gelandet.

KRISTIN BAUMANN, 31, lebt und arbeitet seit 5 Jahren in Barcelona. Nach dem Studium der Lebensmittel- und Bio-technologie in Wien zog es sie in die katalanische Hauptstadt, wo sie nun an der Universität tätig ist und mit Hefezellen forscht.

KARIN HAFNER, 35,Doktorin der Kunstgeschichte, ist 2008 nach 15 Jahren im schönen Graz in ihre Heimatstadt Villach zurückgekehrt. Hier assistiert sie einem abhebenden Überflieger bei seinem Unterneh-mensstart und beschnuppert die Kärntner Kunstszene – sofern sie nicht gerade in Indien ist.

HEINZ GRÖTSCHNIG, 56, ist Kolumnist der „Kleinen Zeitung“ (Zynikus, Kulinarix), Chefredakteur des „Alpe-Adria-Maga-zin“, beim „Kärntner MONAT“ für Essen & Trinken zuständig und in seiner Freizeit Oldtimer- fahrer (2 CV!), Wahlmallorquiner und begeisterter Urlaub-am-Bauernhof-Urlauber mit einem Faible für abgelegene Almhütten.

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BE9Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

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Unsere Kooperation mit ALPENGLÜHEN.com geht auch diesen Sommer weiter. Da werden die Alpenblitz-Reporter wieder im Pleamle-Outfi ts an den Seen unterwegs sein. Alpen-glühen Story über den Mirnock auf Seite 58.

Fotoshooting in Barcelona. Natürlich hinter-lässt das Spuren. Unsere Eindrücke über die Stadt, das südliche Leben und die einzigar-tige Kulinarik haben wir in diesem Magazin festgehalten. Jede Menge Fotos ab Seite 12.

Für das Pleamle-Magazin wurde die Agentur heinzjosef in den Kategorien Prospekt/Broschüre und Editorial Design nominiert. Für zweiteres gab es Kärntens Werbepreis - den Twister!

Wir haben unsere neue Herbst/Winter-Kol-lektion schon getestet. Neu sind sportliche Jacken aus Softshell. Alex Huber, Kärntner Fre-erider, und Tamara Ljubi aus Graz haben sie für uns ausprobiert. Das kommt auf Seite 82.

Das war...Highlights aus dem letzten halben Jahr

Die neue Herbst/Winter-Kollektion

2010 im Gusswerk Salzburg

Cover-Model Tama-ra Ljubi in voller

Fahrt auf der Ple-amle-Vespa

So kurz war die Adventzeit noch nie. Mit dem Pleamle-Ad-ventkalender auf der Facebook-Fanseite konnte man sich nicht nur gut die Zeit vertreiben, sondern auch Tag für Tag ein spezielles Pleamle-Geschenk „aufmachen“.Finde uns auf www.facebook.com/pleamle !

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Pleamle für die Weihnachtsvorfreude: In Form von Keksen und Keksausstechern haben wir vielen Fans und uns die Adventzeit versüßt.

Bei einer etwas unkonventionellen Mode-schau letzten November brachten wir in Salz-burg Stimmung, neue Pleamle-Mode und Kärntner Charme in die Veranstaltung.

Was macht Pleamle in Goa, Indien? Wenn bei uns die kalte Jahreszeit ihren Höhepunkt erreicht, zieht es viele in wärmere Gefi lde. So auch unsere Sommeroutfi ts.

Im letzten Herbst haben wir mit dem Down-hiller Michi Pecsi Fotos für unser Magazin ge-macht. Seit damals begleitet uns das Thema Biken einfach auf Schritt und Tritt. Ab Seite 48 gibt es jede Menge Stories darüber.

Pleamle ist am Cover des neuen Urlaub am Bauernhof-Kataloges und dank unserer Ko-operation gibt es das Pleamle-Magazin bei je-dem dieser Bauernhöfe. Was Urlaub am Bauern-hof so besonders macht steht ab Seite 60.

Taschen aus Werbeplanen? Dass dies durchaus mög-lich ist, bewies der 5. Jahrgang des CHS-Villach, Ab-

teilung Mode, Grafi k und Design, in Kooperation mit Pleamle. Ausgangsmaterial waren alte, nicht mehr benötigte Werbeplanen von Pleamle. Die Gestaltung lief unter dem Motto „Aus alt mach

neu“. Die talentierten JungdesignerInnen, Tripolt Christina, Kummer Sabrina, Petz Marco, Peternell Sa-

brina, Gursch Jacqueline, Song Chu, Dorfer Lisa, Reite-rer Katrin und Reiterer Kerstin, fertigten diese Taschen,

unter der Leitung von Dipl.Päd. Steinwender Elisabeth. Jede Tasche ist ein Unikat. Zu bewundern gab es die Modelle

im Rahmen der Kalenderpräsentation, am 3. Dezember im Parkho-tel Villach. Dieses Projekt war eine abwechslungsreiche und interessan-

te Erfahrung für die ModeschülerInnen. (Text: Oswald Yvonne)

Anlässlich der Hochzeitsmesse im Holiday Inn Villach & CCV präsentierten wir unsere neue Kollektion HochZeit von „Pleamle“, die es ex-klusiv im studio braut Villach gibt. Ein kurzer Messebericht ab Seite 44.

Taschen aus Werbeplanen? Dass dies durchaus mög-lich ist, bewies der 5. Jahrgang des CHS-Villach, Ab-

teilung Mode, Grafi k und Design, in Kooperation mit Pleamle. Ausgangsmaterial waren alte, nicht mehr benötigte Werbeplanen von Pleamle. Die Gestaltung lief unter dem Motto „Aus alt mach

neu“. Die talentierten JungdesignerInnen, Tripolt Christina, Kummer Sabrina, Petz Marco, Peternell Sa-

brina, Gursch Jacqueline, Song Chu, Dorfer Lisa, Reite-rer Katrin und Reiterer Kerstin, fertigten diese Taschen,

unter der Leitung von Dipl.Päd. Steinwender Elisabeth. Jede Tasche ist ein Unikat. Zu bewundern gab es die Modelle

im Rahmen der Kalenderpräsentation, am 3. Dezember im Parkho-tel Villach. Dieses Projekt war eine abwechslungsreiche und interessan-

te Erfahrung für die ModeschülerInnen. (Text: Oswald Yvonne)

Pleamle und Fiat 500C - die perfek-te Symbiose für den Sommer 2010! Wie das aussehen kann: Ein Blick auf Seite 42 genügt.

11Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

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BCNPleamle Spring Summer 2010

Page 13: Pleamle Magazin Nr 4

BCNPleamle Spring Summer 2010

Page 14: Pleamle Magazin Nr 4
Page 15: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Hose, Leinen PL-803153-01Damen Polo, Piqué PL-010409-65

Page 16: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Hose, Leinen PL-803153-01Herren Hemd, Baumwolle PM-060923-37

Damen Polo, Piqué PL-010409-65

Page 17: Pleamle Magazin Nr 4

HOLA!¡

Damen Rock, Leinen PL-823000-01Damen Polo, Piqué PL-010137-70

Page 18: Pleamle Magazin Nr 4

Herren Pfoad, Leinen PM-743005-01Damen Shirt, Interlock PL-020502-01

Page 19: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Top, Interlock PL-030516-01

Herren Polo, Interlock PM-010515-29

Damen Rock, Leinen PL-823000-01Damen Schuhe, Holz PL-961002-15

Damen Polo, Piqué PL-010137-70

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Page 21: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Polo, Piqué PL-770502-15Damen Hose, Leinen PL-803153-01

Herren Pfoad, Leinen PM-743005-01 Damen Shirt, Interlock PL-780502-15

Page 22: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Bluse, Leinen PL-053005-01Damen Bikini, PL-405170-01

Page 23: Pleamle Magazin Nr 4

BARCELONETA

Damen Polo, Piqué PL-013709-29

Page 24: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Polo, Interlock PL-010531-11

Damen Shirt, Interlock PL-020502-01

nombre: Cristinaedad: 28

nacionalidad: Italiennacido en: Mailand

profesión: Italienischlehrerin

Seit wann lebst du in BCN? Seit 2004.

Was gefällt dir an der Stadt? Mir gefällt die Vitalität die diese Stadt

hat, die Menschen und die Nähe zu Meer und Bergen. Es gibt immer was zu tun und zu erleben, es ist interessant und

man kann viel Spaß haben.

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Damen Polo, Piqué PL-770502-15

¡Muchos saludosdesde Barcelona!

Welcher ist dein Lieblingsplatz? Die sonnigen Sitzgärten in den einzelnen Stadtvierteln, besonders die versteckten Plätze im Barrio Gótico und am Strand, es ist einfach herrlich dort mir Freunden zu sitzen und sich von der Sonne streicheln zu lassen oder einfach alleine ein gutes Buch zu lesen. Hast du ein Lieblingsgeschäft? Ich liebe das ‘Natura’, man bekommt dort Kleidung, aber auch Wohnaccessoires, Bücher, Kosmetik, Tees .. und alles in einem exotisch-ethnischen Stilmix, der eine ungeheure Wärme ausstrahlt. Dein Lieblingslokal?Das ‘Antikaraoke’ immer montags im Saal 2 im ‘Apolo’ mag ich sehr, es ist immer wieder ein höchst amüsantes Spektakel wenn die Leute auf der Bühne alte Klassiker anstimmen und der Rest der Menge sie wie Stars feiert.Wo entspannst du am liebsten? Ich spaziere gerne am Montjuïc, dem Berg nahe dem Barrio del Poble Sec, wo ich auch woh-ne. Der perfekte Platz um abzuschalten und dem Trubel der Stadt zu entkommen. Was gefällt dir an Pleamle?Das erfrischende Design, die Kombination der Farben, die Schlichtheit.

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BIKINI

Damen Bikini, PL-405170-01

Page 27: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Bluse, Leinen PL-053005-01Damen Polo, Interlock PL-770502-11Damen Polo, Piqué PL-013709-29

Page 28: Pleamle Magazin Nr 4

¡VAMOS!

Damen Polo, Interlock PL-010515-29Herren Pfoad, Leinen PM-743005-01

Page 29: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Pfoad, Leinen PL-743005-37Herren Hemd, Baumwolle PM-063605-38

Damen Shirt, Interlock PL-020502-01

Page 30: Pleamle Magazin Nr 4

Plaça Catalunyapor favor!nombre: Carlos Clara Ferrer edad: 25nacionalidad: Spaniennacido en: Barcelona, Spanienprofesión: Anwalt

Seit wann lebst du in BCN?Mein ganzes Leben, ich bin hier geboren.Was gefällt dir an BCN?Mir gefällt, dass es eine große Stadt ist. Es gibt tausende Plätze ken-nen zu lernen, Zeit dort zu verbringen, sie zu erkunden und sich zu entspannen. Das Klima ist toll, und natürlich und vor allem das Meer. Welcher ist dein Lieblingsplatz?Das Barrio de Sant Antoni.Hast du ein Lieblingsgeschäft?Kein spezielles, aber ich mag Mode generell. Wo gehst du am liebsten aus? Dein Lieblingslokal?Zum Essen am liebsten ins Ay Carámba, das beste mexikanische Restaurant in Barcelona. Und um sich mit Freunden zu treffen das Café Santé, dort ist es ruhig und gemütlich.Wo entspannst du in BCN am liebsten?Am besten entspanne ich, wenn ich am Strand entlang spaziere. Was gefällt dir an Pleamle?Es gefällt mir, weil es jugendlich, sportlich und zugleich auch ele-gant ist.

nombre: Elisenda Gorina Gutierrez edad: 24nacionalidad: Spaniennacido en: Barcelona, Spanienprofesión: Studentin

Seit wann lebst du in BCN?Mein ganzes Leben, bin hier geboren und aufgewachsen. Was gefällt dir an BCN?Barcelona ist eine große Stadt. Es gibt unzählige Plätze, die zum Erkun-den, Spazieren und Entspannen einladen. Und natürlich das Meer! Welcher ist dein Lieblingsplatz?Das Barrio del Born. Hast du ein Lieblingsgeschäft?Nein, kein spezielles, aber ich kaufe gern ein. Wo gehst du am liebsten aus? Dein Lieblingslokal?Um Essen zu gehen eigentlich jedes Lokal im Barrio del Born. Dort gibt es sowohl die besten Tapas als auch tolle Restaurants wie zB La Reina oder Sikkim oder meinen Lieblingsjapaner El Japones. Ausgehen tu ich am liebsten in Aribau und dort in den Club Sutton. Wo entspannst du in BCN am liebsten?In den Cafés im Barrio del Born mit meinen Freunden, am Strand und im Parc Güell. Was gefällt dir an Pleamle?Die Sachen sind sehr feminin, bequem und lässig.

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Herren Polo, Piqué PM-013702-11

Page 32: Pleamle Magazin Nr 4
Page 33: Pleamle Magazin Nr 4

Linke Seite: rechts: Damen Kleid, Piqué PL-040101-01Linke Seite: links: Damen Kleid, Interlock PL-040554-01

Passeig de GràciaRechte Seite: rechts: Damen Kleid, Piqué PL-040132-15Rechte Seite: links: Damen Kleid, Baumwolle PM-040932-37

Page 34: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Kleid, Piqué PL-040101-15

Page 35: Pleamle Magazin Nr 4

Damen Bluse, Baumwolle PL-053605-38Damen Polo, Interlock PL-770502-15

Page 36: Pleamle Magazin Nr 4

MAKING OFSpass beim Shooten

Der Zufall, nennen wir ihn Yuca, bescherte uns die Fotografin für die Modestrecke der Frühling/Sommer-Kollektion 2010. Nach dem ersten Treffen in einem Café im Barrio del Born war recht schnell klar, dass sie unsere Ideen perfekt umsetzen wird. Die darauf folgenden drei Shooting-Tage am Strand und in den Straßen Barcelonas waren erfrischend, lustig, unerwartet, anstrengend, spannend, teils vom Winde verweht – und erfolgreich.

Als Margaret Stepien die Kälte Kanadas zuviel wurde, war eine klimatisch ansprechende Alter-native schnell gefunden – Barcelona. Seit nun mehr neun Jahren lebt sie in der katalanischen Metropole und ihr fotografisches Werken ist vielfältig. Von Modestrecken für diverse Magazine über Dokumentationen, Interior- und Food-Fotografie, von Porträts bis hin zu mittlerweile fünf Büchern über beispiels-weise Schinken, katalanische Skulpturen oder den bekann-ten Mercat de la Boqueria ersteckt sich ihre kreative Arbeit.

Miriam Rueda war dafür verantwortlich, dass unsere Models den richtigen Look hatten. Die in Barcelona geborene Visagistin arbeitet nicht nur freiberuflich, sondern auch beim spanischen Fernsehen, und macht sich demnächst auf den afrikanischen Kontinent zu erkunden.

Danke allen, die dabei waren -gracias a todos!

36 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 37: Pleamle Magazin Nr 4

Urlaub

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UrlaubUrlaub

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JAMON IBERICOÜber Oliven auf vier Beinen und warum Eicheln etwas mit Schinken zu tun haben

Text: Andrea SchumiFotos: Margaret Stepien

Thema: Kulinarik

Der Schinken der Iberer rühmt sich, einer der besten der Welt zu sein. Nach Tagen ausgiebiger Verkostung

konnten wir diesem Anspruch durchaus und aus vollster Überzeugung Recht geben. Wer schon einmal in den Genuss des Jamón Ibérico de Bellota kam, wird dem nicht wi-dersprechen. Zwar sind wir hierzulande ja durchaus an feine Geschmäcker in punkto Fleischveredelung gewöhnt, man denke nur an Gailtaler und Gurktaler Speck, Prosciutto oder Pršut, doch wenn der Jamón Ibérico de Bellota mit seinem zarten, fast cremig nus-sigen Geschmack sämig und wie Öl auf der Zunge zergeht und eine leicht süßliche Note hinterlässt, sind die Geschmacksknospen für immer tiefgehend geprägt – man könnte fast sagen verdorben.

Doch was muss geschehen, dass es zu derar-tigen Geschmacksexplosionen kommt? Alles steht und fällt mit der Eichel. Ja, richtig ge-lesen, die entscheidende Zutat beim Jamón Ibérico de Bellota ist die Eichel. Je besser die Eichel, desto besser der Geschmack des Schinkens.

Die besten Früchte ihrer Art finden sich in der Dehesa, einer der größten Naturregionen Spaniens, in der andalusischen Provinz Hu-elva. Auf sanft geschwungenen, sattgrünen Weiden wachsen seit Jahrhunderten Kork- und Steineichen, knorrig und von Wind und Wetter gegerbt. Dieses einmalige Ökosystem, seine Gräser und wilden Kräuter und das be-sondere Klima sind weitere wichtige Zutaten im Rezept zum Schinkentraum á la Iberico. Nicht weniger wichtig ist natürlich das Schwein selbst. In diesem Fall handelt es sich um das cerdo ibérico, eine halbwilde schwarz-graue Schweinerasse, mit dünnen schwarzen Fesseln und lang gezogenen Schnauzen.

Diese schwarzen Beine brachten ihnen auch den Namen ‚Schwarzfußschweine’ und dem Schinken den Namen Jamón de pata neg-ra ein. wIn den ersten Monaten werden die Jungtiere von Gerste, Mais, Weizenkörnern, Gräsern und Steinpilzen ernährt, um dann ab November während der viermonatigen Mast, der montanera, auf täglich bis zu 7 kg Eicheln, die bellotas, umzusteigen. Wer als Schwarz-fußschwein das Glück hat am Eichelschmaus teilzunehmen – die Anzahl der Schweine rich-tet sich nach dem Bestand der Steineicheln – darf sich über eine Gewichtszunahme von 1 kg am Tag freuen, was bis Ende Februar eine Verdoppelung des Körpergewichts zufolge hat.

Geschlachtet wird ebenfalls in der Zeit zwi-schen November und Februar. Mit einem Brandstempel und dem Schlachtdatum ver-sehen werden die Vorder- und Hinterbeine sofort mit Meersalz eingesalzen. Aufeinander geschlichtet lagern sie bei einer Temperatur von 3-4 Grad Celsius einen Tag pro Kilogramm Gewicht. Dabei dringt das Salz einige Millime-ter in das Fleisch ein, das süße Aroma bleibt jedoch erhalten. Nach der Einsalzzeit wird das Salz abgewaschen und der Schinken hängt sechs bis neun Monate im Trockenhaus, dem secadero. Aufgrund der hohen Sommertem-peraturen fängt der Schinken an zu schwit-zen, das Fett verteilt sich gleichmäßig und der Schimmel fällt ab. Nächste Station sind dann die bodegas, die Gewölbekeller, wo die Schinken bei gleichmäßiger Temperatur und

Feuchtigkeit je nach Güteklasse 12 bis 36 Mo-nate verbringen. Während dieser Zeit bildet sich auch der charakteristische dunkle Belag. Letzte Station ist die Aromaprobe, bei der mit Hilfe eines handgefertigten Dolches aus Pferdeknochen das Fleisch bis zum Knochen durchbohrt wird. Zeigt sich die geschulte Nase des Prüfers zufrieden, stimmt der Reife-grad und der Schinken wird ausgeliefert.

Das cerdo ibérico hat bis zu 500 % mehr Fett als andere Schweinerassen, ist deshalb aber keineswegs ein ungesundes Lebensmittel. Aufgrund der überwiegend ungesättigten Fettsäuren gleicht es dem Olivenöl. Daher der Name ‚Olive auf vier Beinen’, wie die Bauern ihre Schweine auch nennen. Hoch ist auch der Anteil an Folsäure, Vitamin E und B, sowie Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium und Phos-phor, gering jedoch der Kaloriengehalt.

Sollten sich bei Ihnen jetzt nicht nur die Ge-schmacksknospen sondern auch Ihr Ernäh-rungsbewusstsein gemeldet haben, und Sie sich umgehend auf den Weg in das nächste Delikatessengeschäft machen, ein Hinweis: Achten Sie auf die Bezeichnung Jamón Ibérico de Bellota! Nur er stammt von Schweinen, die mindestens 40% ihres Körpergewichts frei-laufend und durch Steineicheln und Kräuter zugelegt haben. Jamón Ibérico de Recebo oder der Jamón Ibérico de Pienso stammen zwar auch von iberischen Schweinen, reichen ge-schmacklich aber nicht an den der Eichelfres-ser heran. In diesem Sinne - que aproveche!

39Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 40: Pleamle Magazin Nr 4

MIRADES de BARCELONALieben und Leben in der Katalanischen Metropole

Text: Kristin BaumannFotos: Margaret Stepien, Daniel Derler

Thema: Lifestyle

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Page 41: Pleamle Magazin Nr 4

Diese Stadt verführt und sie hat auch mich in ihren Bann gezogen. Als ich vor fünf Jahren nach Barcelona zog

um kopfüber in unbekannte Gewässer einzu-tauchen, zählte die katalanische Hauptstadt bereits zu den Trendsetter-Städten Europas und war ein außergewöhnlicher Anziehungs-punkt für die “kreative Klasse”. Attribute wie cool, lebendig, weltoff en, kosmopolitisch und kulturgeladen beschreiben die Stadt am besten. Wo einst Gaudí und Picasso die berühmten Ramblas entlangschlenderten, drängen sich heutzutage immer mehr Touris-ten aus allen Herrenländern an Straßenkünst-lern, Blumenläden und Tierhändlern vorbei Richtung Hafen. Andere verstreuen sich über den Rest der sogenannten Ciutat Comtal, wo das Stadtbild Überreste der römischen Herr-schaft, das mittelalterliche Stadtviertel und die schönsten Beispiele der Avantgarde und des Modernisme vereint - eine Verlockung, der man sich immer aufs Neue hingeben kann. Jedes von Gaudí kreierte Bauwerk er-weist sich als Leckerbissen fürs Auge, und gehört ohne Zweifel zu einem der typischen Attribute der katalanischen Metropole. Sehr kennzeichnend ist auch der Stolz der Kata-lanen auf ihre wirtschaftliche Kraft, auf die eigenen Traditionen wie beispielsweise die Castells (Menschentürme) oder Sardanas (Volkstanz), auf die in der Franco Diktatur verbotene und heute wiederbelebte eigene Sprache, das Català, und natürlich nicht zu vergessen: Das Pa amb tomàquet (Tomaten-brot)! Barcelona boomt – kein Zweifel – und ist mittlerweile beliebte Anfl ugdestination

der meisten Billigfl ieger. Dies hat nicht zuletzt dazu beigetragen, dass der Massentourismus zu einem beachtlichen Verlust an Authentizi-tät führte, was sich vor allem in den explodie-renden Preisen und Designlokalen widerspie-gelt. Doch wenn man es schaff t, die trendige Fassade zu durchbrechen und in den Charme der katalanischen Großstadt einzutauchen, wird man sie nur schweren Herzens wieder verlassen. Ihre freundlichen Einwohner, deren immerzu quirlige Vitalität und das südländi-sche Flair lassen einen das Leben oftmals mit mehr Leichtigkeit leben. Durch die kleinen Gassen des Barri Gòtic schlendern, vorbei am jüdischen Viertel mit seiner versteckten klei-nen Plaça Felipe Neri, wo man den Geruch der selbstgemachten Seifen der Geschwister Sabater einatmet, einen café cortado auf der Terrasse rund um die Esglesia dels Sants Just i Pastor schlürfen und die Ruhe abseits der Touristenpfade mitten zwischen den alten Mauern des historischen Viertels genießen – das sind die kleinen Momente im Leben die mein Herz eine Spur schneller hüpfen lässt. Gerne schnappe ich mir auch eines dieser roten bicing Stadträder – aufgrund der mini-malen Lungenreiztemperaturen auch oft im Winter – die mittlerweile Herrschaft über die gesamte Innenstadt übernommen haben, und strample zur Rambla del Raval, wo am Wochenende junge Künstler hippe Kleider, Taschen, Schmuck und Bilder zu erschwingli-chen Preisen anbieten. Vorbei an der riesigen Gat del Raval führt dann mein Weg üblicher-weise Richtung Kolumbusstatue und Hafen, wo sich der Moll de la Fusta entlangstreckt.

Vorbei an einer Riesenlanguste aus Fiberglas und unzähligen Palmen und Segelbooten, die frische Meeresluft einatmend, biege ich dann in eine kleine Seitenstraße ein, die wie-der in die Altstadt führt. Wenn die warmen Sonnenstrahlen durch die Gassen dringen und die Haut streifen, die Luft nach pesca-ditos fritos duftet, und sich die kleinen Bars rund um die Carrer Ample und Mercé schön langsam füllen, dann ist es Zeit für ein paar Tapas unweit der alten Hauptpost und des Hafens. Das sind dann Momente der Auszeit, des Genießens, denn die emsige Geschäftig-keit und das fast ansteckende Tempo dieser pulsierenden Stadt kann ab und zu auch ganz schön ermüdend sein. Vor allem in den ersten Monaten in Barcelona habe ich Proble-me gehabt mich an den Rhythmus der Stadt zu gewöhnen. In vielerlei Hinsicht musste ich mir eingestehen, dass ich manchmal “europä-ischer” war als ich je zu denken gewagt hätte, und die starke Hervorhebung des katalani-schen Selbstbewusstseins und ihrer Sprache kamen mir manchmal ziemlich übertrieben vor. Aber wenn man die Barcelonesen und ihre Vergangenheit kennenlernt, eingebun-den wird in ihre Feste und Traditionen und teilhaben kann an ihrer Kultur, dann wird man auch ihren Stolz verstehen. Und wenn man Raum lässt für spontane Entdeckungen, sich vom Rhythmus und der Dynamik Barcelonas treiben lässt, dann wird man schnell dem ei-genwilligen Charme dieser lebendigen Stadt verfallen. So ist es mir auf jeden Fall ergan-gen…

41Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

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Page 44: Pleamle Magazin Nr 4

Große Hochzeitsmodenschau mit HochZeit von Pleamle im Rahmen von HOCHZEIT 2010 im Holiday Inn Villach & CCV

44 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 45: Pleamle Magazin Nr 4

Text: Andrea Schumi, Holiday Inn VillachFotos: Henry Welisch, Gerhard Kampitsch,Holiday Inn Villach

Thema: Hochzeit

HOLIDAY INN & CCVHOCHZEIT 2010

Die modernen Tagungs- und Veran-staltungsräume des Holiday Inn & Congress Center Villach (CCV)

boten am 21. November 2009 den perfekten Rahmen für die erste Auflage der HOCHZEIT 2010, die aufgrund des Erfolges auch heuer wieder stattfinden wird. Das Motto: Alles für den schönsten Tag im Leben!

Was Kärntens größtes Veranstaltungszentrum auszeichnet und wovon auch die zahlreichen Aussteller profitierten, ist die gelungene Ar-chitektur, das großstädtische Flair und die attraktive Lage direkt am Fluss. Hotel und Congress Center sind direkt verbunden und präsentieren sich in einer Geschlossenheit, wie man sie sonst nur in Metropolen findet.Die Konferenzräume direkt im Holiday Inn Villach sind freundlich und hell und mit Blick auf Drau und die historische Altstadt von Vil-lach ausgerichtet. Die Räumlichkeiten von insgesamt 290 m2 lassen sich bequem in drei Konferenzsäle trennen oder auch bestens gemeinsam nutzen, und boten dem „studio braut“, Kärntens einzigem Komplettausstatter für Braut und Bräutigam, einen wunderbaren Rahmen um die neuesten Kollektionen der führenden Marken zu präsentieren. Highlight der Messe war die Modeschau mit den neu-

esten Modellen internationaler Firmen und der neuen Kollektion der Pleamle HochZeit, die Besucher aus ganz Österreich interessiert genossen. Als krönenden Abschluss gab es dann noch auf der Bühne einen unglaublich romantischen Heiratsantrag – glücklich jene, die mit Taschentüchern ausgerüstet waren!

Bis zu 2.000 Personen finden in den neun Sälen und Räumen des Congress Center Vil-lach Platz, 2.000 m2 Licht durchflutete Foyers verteilen sich auf drei Ebenen und die offene Architektur macht ein flexibles Raumkonzept möglich - perfekte Präsentationsmöglichkei-ten für alle Aussteller. Aus jedem Bereich gab es Vertreter, die mit Informationen rund um den Tag der Tage hilfsbereit zur Seite standen. Fotografen, Frisöre und Visagisten zeigten wie Braut und Bräutigam am besten zur Geltung kommen, Floristen ließen Blumen sprechen und zeigten traumhafte Arrangements von Tischdekorationen und Brautsträußen, Stan-desbeamte und Notare standen für Fragen bereit. Die Wahl des fahrbaren Untersatzes konnte getroffen werden, wie auch die der Ringe. Ebenso zu finden waren Crash-Tanz-kurse, Video-Filmer, Leihzelte und einiges mehr. Einfach alles für den schönsten Tag im Leben.

Natürlich gleicht kein Fest dem anderen - und speziell DER große Tag soll ganz den individuellen Wünschen und Vorstellungen entsprechen und zu einem einmaligen und unvergesslichen Erlebnis werden. Das Hotel Holiday Inn & CCV erfüllt alle Wünsche für besagten schönsten Tag im Leben. Nachdem der große Schritt gewagt wurde, genießt man auf den Drauterrassen bei romantischer Flussatmosphäre und malerischer Kulisse mit Blick auf die Karawanken einen Sektempfang mit kulinarischen Köstlichkeiten. Nach der kleinen Stärkung und den Glückwünschen von Familie und Freunden beginnt ein glanz-volles Fest mit einem Hochzeitsmenü, das mit viel Liebe zubereitet wurde und von den pas-senden Weinen begleitet wird. Die traumhaf-te Hochzeitstorte rundet die Hochzeitstafel gebührend ab.

Einen solch ereignisreichen Tag lässt man am besten in der Wellness Suite auf großzügigen 82 m2 mit integrierter Sauna sowie Badewan-ne mit Blick zum Sternenhimmel ausklingen – der Honeymoon kann beginnen! Am Tag danach bietet der WELLNESS VITALIY CLUB auf exklusiven 800 m2 alles, was Körper, Geist und Seele gut tut.

45Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 46: Pleamle Magazin Nr 4

Die Kunst des Genießens wird im Holiday Inn Villach gleich mehrfach zelebriert. Zum einen durch die besondere Atmosphäre und die vielen architektonischen Details, und zum an-deren durch den Fokus auf die Kulinarik und die hohe Qualität des Gebotenen und seine besondere Zubereitung.

FRÜHSTÜCK & BUSINESSLUNCHin der Brasserie COMO und CoBeginnen Sie Ihren Tag beispielsweise mit einem ausgiebigen Frühstück bei direktem Blick auf die Drau. Oder genießen Sie doch Ihre Pause auf Villach‘s schönster Flussterras-se. Das Holiday Inn bietet Ihnen einen täglich variierenden Businesslunch an. Selbstver-ständlich können Sie sich Ihr Mittagessen auch individuell à la carte zusammenstellen.

FEINSCHMECKEN im Gourmet Restaurant LAGANAIm Gourmet Restaurant Lagana verwöhnt ein Meister seines Faches Sie nach allen Künsten der Gourmetküche. Mit viel Liebe zaubert Hermann Andritsch Gerichte, die jeden Gau-men streicheln. Dazu empfehlen sich die ed-len Tropfen aus dem großen nationalen und internationalen Sortiment.

CHILLEN in der Wein- & Cocktailbar DIVINOWer Kommunikation und Gesellschaft sucht, ist hier genau richtig. 16 Meter lang und sehr dominant ist die gläserne Weinwand der Bar. In ihr lagert richtig temperiert alles was Rang und Namen hat. Regelmäßig Live-Musik.

RELAXEN in der TABAC LoungeVersunken in wunderbar bequeme Lederfau-teuils, das Feuer knistert im offenen Kamin und Sie lassen sich von den Aromen edler Rumsorten und feiner Destillate verwöhnen. Dazu passt am besten eine handgerollte ku-banische Zigarre.

HOLIDAY INN VILLACH & CCV9500 Villach, Europaplatz 1-2Telefon: +43 / (0) 4242 / 22 5 22www.holidayinn-villach.comwww.ccv.at

...erstklassiges internationales 4-Ster-ne Superior Business- und Tagungsho-tel im Süden Österreichs...direkte Anbindung vom Congress Center an das Holiday Inn Villach...zentrale Lage ...kulinarische Köstlichkeiten auf Hau-benniveau und professioneller Service...individuelle Gestaltung von Kongres-sen, Tagungen, Vorstandssitzungen, Produktpräsentationen, Incentives, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern, uvm

HOCHZEITSMESSE imHoliday Inn Villach & CCV6. und 7. November 2010Informationen: Iris KlammerTelefon: +43 (0) 4242 / 22 5 22 - [email protected]

46 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 47: Pleamle Magazin Nr 4

Exklusiv bei

www.studiobraut.com

Page 48: Pleamle Magazin Nr 4

Michi Pecsi am Dobratsch mit Blick zu den Julischen Alpen

48 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 49: Pleamle Magazin Nr 4

BERGAUFBERGAB

Radparadies Kärnten – häufig gehört und nicht bloß Floskel! Kärnten bietet op-timale Bedingungen, sowohl für den Spitzen- als auch für den Breitensport. Das beweisen die nachfolgenden Beiträge. Jeder, mit dem wir gesprochen haben, spielt auf die idealen Gegebenheiten in Kärnten an – häufig beneidet von Kolle-gen aus den Nachbarregionen.

Vom gemütlichen Sonntagsausflug entlang der Flüsse bis hin zum Straßenrenn-radfahren und Cross Country- oder Downhill-Mountainbiken - jeder, der sein Rad in irgendeiner Weise bewegt, kommt in Kärnten auf seine Kosten. Auch Öster-reichs größter Langdistanz-Triathlon, der Kärnten IRONMAN Austria, bietet mit dem richtigen Maß an Anstiegen und Geraden über die 180 km lange Radstre-cke einen Kurs, der bei 2.300 Athleten nicht umsonst zu einem der beliebtesten zählt.

Einen Überblick verschafft der neu erschienene Rad-Atlas „Rennradparadies Kärnten“ (Bernhard Melcher, April 2010). Im Taschenbuchformat werden 20 Stre-cken quer durch Kärnten präsentiert. Für alle, die von Zeit zu Zeit die herkömm-lichen Routen verlassen wollen, eine gefundene Lektüre.

Die Ausnahmesportler einer so abwechslungsreichen Radsportregion präsen-tieren wir auf den nachfolgenden Seiten. Sei es Extremsport, Profisport oder Randsport – wie facettenreich das Radfahren sein kann haben uns die erzählt, die es wissen müssen.

RADPARADIES KÄRNTEN

49Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 50: Pleamle Magazin Nr 4

Der Schmerz vergeht……der Stolz bleibt!

Text: Angela PribernigFotos: www.marathon-photos.com

Thema: Sport

8 Etappen, 633 Kilometer und

22.100 Höhenmeter – das ist die

„Bike Transalp“, das weltweit här-

teste Mountainbike-Etappenrennen,

bei dem die Alpen überquert werden.

Zwei Kärntner waren 2009 dabei

und haben noch immer nicht genug.

50 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 51: Pleamle Magazin Nr 4

6 Monate, 600 Stunden,

150.000 Höhenmeter

Der Spalt zwischen Wunsch und Wirklichkeit…Nach einem Jahr Vorbereitung, einem halben Jahr gezieltem Training mit professioneller Betreuung, dem Auseinandersetzen mit dem Höhenprofil und der Strecke sowie der Erfah-rung mit der Untergrundbeschaffenheit der Dolomiten, wähnt man sich gut vorbereitet. Trotzdem, der Spalt zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist oft ein großer. Kraker weiß, dass man die Faktoren, die mitspielen, nicht alle kalkulieren kann. Das Training ist die eine, die Wetterlage, das Material, und vor allem die psychische Verfassung sind die anderen – weniger beeinflussbaren – Seiten. Die beiden sind sich bewusst, dass 80% ihrer Leistung körperlich sein wird. Ganze 20% passieren aber im Kopf. Daher ist das Ziel, das sich die beiden für das Rennen gesetzt haben, durch-kommen – aber nicht um jeden Preis. Es soll der Spass überwiegen.

18. – 25. Juli 2009: 3 Länder, 8 Orte, literweise Schweiß und Adrenalin purBegleitet von ihren beiden Freundinnen rei-sen sie mit ihren Wohnmobilen zur Startetap-pe der Bike Transalp an. Sie haben sich für ein mobiles Heim entschieden, das sie auf der achttägigen Tour begleitet. Die andere Alter-native wären Schlafstätten in den jeweiligen Etappenorten gewesen, was einem aber nicht

die nötige Ruhe abbekommen lässt. Tägliches Erwachen um 6.00 Uhr morgens, um 9.00 Uhr starten die Etappen. Um 12.00 Uhr erreichen in der Regel schon die ersten Teams das Ziel. Wer es bis 18.00 Uhr nicht schafft, ist disqua-lifiziert. Intensive Tagesabläufe also, die nach Rückzugsmöglichkeiten verlangen.

22.100 Höhenmeter in 8 TagenDer ersten Etappe wird nervös entgegenge-blickt. Umsonst – denn sie wird abgesagt. 20 cm Neuschnee auf einem der Gipfel machen eine Querung mit dem Rad unmöglich. Also geht’s mit dem Wohnmobil zum zweiten Etappenort Pfitscherjoch. Der Auftakt verläuft dann planmäßig und 25°C mehr erheben die Gemüter. Am dritten Tag hat sich der Puls normalisiert und die beiden haben gut ins Rennen gefunden. Mit Tag vier steht auch die Königsetappe bevor. Das Höhenprofil flößt Respekt ein. 3.665 Höhenmeter der gesam-ten 22.100 fallen auf die Etappe von Brixen nach St. Christina. Das Bergauffahren ist aber die große Stärke der beiden Kärntner, daher kommt ihnen dieser Abschnitt zugute. Sie können unter die Top 200 aufholen. Für Kra-ker und Fischer ist es dann der fünfte Tag, der sie Tribut zollen lässt. Drei Defekte bringen den Gedanken an zeitliche Probleme auf. Als der dritte von vier Ersatzschläuchen aufge-braucht ist, wird das ganze Rad getauscht. Man will keine Risiken eingehen. Die verlo-

Dass die Transalp kein Hobbyrennen ist, war den beiden passionierten Mountainbikern Bernhard Kraker (37)

und Norbert Fischer (28) aus Villach klar. Trotz-dem vermuten die beiden Kärntner nur annä-hernd, was auf sie zukommt, als sie sich im Juli 2009 in Richtung Mittenwald in Deutschland begeben. „Der Aufwand ist ein sehr großer und voller Entbehrungen. Für gesellige Typen wie uns bedeutet das Einschränkungen im täglichen Leben“, schmunzelt Kraker. Für ein halbes Jahr wurde der ganze Lebensrhyth-mus auf das Rennen abgestimmt. Trainings-pläne, Ernährungsumstellung, Betreuung und Checks durch Sportärzte waren selbst-verständlich. „Das Leben besteht sechs Mona-te nur aus arbeiten, trainieren und schlafen“, so Kraker, der mit seinem Freund Norbert Fischer in dieser Zeit rund 600 Stunden auf dem Rad verbracht hat. Umgerechnet sind das drei Wochen und vier Tage durchgehen-des Training. Es wurden unglaubliche 150.000 Höhenmeter absolviert. Für die beiden Natur-burschen Kraker und Fischer mehr Segen als Fluch. „Radlfahren passiert halt einmal in der Natur – Gott sein Dank. Eine Umgebung, wie wir sie in Kärnten haben, bietet im Grunde die Möglichkeiten für ein ganzes Jahr Training“, so Kraker. „Wenn man alles vor der Haustüre hat, ist man blöd, wenn man diese Gegebenhei-ten nicht ausnützt.“

51Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 52: Pleamle Magazin Nr 4

Mittenwald

Reith im Alpbachtal

Mayrhofen

Brixen

St. ChristinaSarnthein

Kaltern

Antalo

Riva del Garda

BIKE TRANSALP - HARD FACTS...

... Härtestes Mountainbike Etappenrennen, bei dem die Alpen gequert werden. Es zieht sich durch drei Länder: Deutschland, Österreich und Italien... Etappen 2009: Mittenwald – Reith – Mayrhofen – Brixen – St.Christina – Sarn-thein – Kaltern – Andalo – Riva del Garda... Teilnehmer: Max. 550 Zweierteams... Regeln: Die Teams müssen aus zwei Personen bestehen, beide müssen die Etappen gemeinsam bewältigen und die Ziellinie zusammen queren. ... Start jeder Etappe ist um 9.00 Uhr morgens, man muss bis spätestens 18.00 Uhr die Tagesetappe beendet haben – andernfalls ist man disqualifiziert. ... Übernachten kann man entweder in der bereitgestellten Unterkunft oder man entscheidet sich für Selbstversorgung.... Startgeld pro Team: € 1.250,-

rene Zeit wird jedoch gelassen genommen. „Den Großteil des Rennens fuhren wir mit einem Lächeln auf den Lippen“, ein Blick auf die Bilder bestätigt Krakers Aussage. Auch Tag sechs und sieben bringt das Kärntner Team, trotz 35°C Saharawind und zahlreicher Stürze im Feld, unversehrt hinter sich. Dadurch, dass sie immer in ihrem Pulsbereich fahren und nie ihre Limits herausfordern, sind sie auch absolut zufrieden mit ihren Leistungen. Das Rennen im Gesamten ist ein faires Miteinan-der, sehr freundschaftlich und kollegial. So sind es zwei Tiroler, die ihnen bei ihrer Panne helfen. Am Ende fahren sie in einer starken Gruppe mit Norwegern und Schweden. Die achte und letzte Etappe war geprägt von einem 20-kilometerlangen Zielsprint. „Wenn das Ziel greifbar ist, spürt man gar nichts mehr, es ist Adrenalinausschüttung pur“, be-schreibt Kraker den schönsten Moment des Rennens. „Wenn der Druck abfällt, ist man nur mehr überglücklich, dass alles gut gegangen ist, körperlich wie mental.“ Wie heißt’s so schön? Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt!

Nie wieder?Von wegen! Neue Route, neue Herausforde-rung. Bernhard Kraker und Norbert Fischer wagen es 2010 auf ein Neues und geben sich ein weiteres Mal der Transalp hin. Das Rennen findet von 17. bis 24. Juli 2010 statt. Das Ziel ist diesmal eine Platzierung unter den Top 100. Das Training ist darauf ausgelegt und der Plan ist es, täglich eine Stunde zu ge-winnen. Trotzdem bleibt der Spaß immer im Vordergrund und das Ziel, gesund über die Runden zu kommen, hat nach wie vor ab-solute Priorität. Was bewegt einen dazu, sich denselben Mühen ein weiteres Mal auszuset-zen? Die persönliche Motivation der beiden ist es, über einen bestimmten Zeitraum eine Konsequenz an den Tag zu legen, die sie sonst nicht halten würden.

Und 2011? „Sicher nicht noch mal!“ Wir wer-den ja sehen.

Bernhard Kraker und Norbert Fischer erreichten bei der Jeantext Bike Transalp 2009 den 170. Ge-samtrang. Sie widmen das Rennen ihrem guten Freund Werner Schellander, der im Vorjahr ver-storben ist.

Innsbruck

Bozen

Trient

Gardasee

52 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 53: Pleamle Magazin Nr 4

und sich darin ausleben zu können.“

Die Plattform, die viel mehr eine Bewegung, eine Ideologie ist, bietet Rand- und Extrem-sportlern eine Anlaufstelle. Der Schwerpunkt wurde auf Bouldern und Downhillen gesetzt. Offen sei man für alle Sportarten. „Bis auf Eis-hockey und Fußball“, so Pecsi, würden diese doch in Kärnten nicht unbedingt zu den Randsportarten zählen. Pecsi predigt, die Lockerheit im Sport wieder zu finden. Er will zeigen, dass man auch mit Spass im Vorder-grund erfolgreich sein kann. Aus dieser Moti-vation heraus hat er 2009 das Downhill-Team URC-flowmotion gegründet. Pecsi managt das Wettkampfteam mit gegenwärtig zwölf Fahrern, allesamt Weltcup oder Eliteklasse erprobt. Er will das Team im Einklang zum Erfolg führen, weg vom Vereinsdenken und lieber einen Schritt zurück, weil er gesehen hat, dass es auch auf die - für Österreich – un-konventionelle Art funktionieren kann. Die Rechnung geht scheinbar auf, der Erfolg gibt ihm Recht und im vergangenen Jahr gab es rund 50 Anfragen zur Aufnahme, die meis-ten kamen aus Slowenien und Kroatien. „In Kärnten steckt das Downhillen noch in den Kinderschuhen. Die Möglichkeiten hier sind eingeschränkt, obwohl die naturgegebenen Bedingungen optimal wären“, Pecsi spielt auf die Schigebiete an, die im Sommer brach liegen. Die Gegebenheiten wären perfekt, es scheitert an den Berechtigungen. Somit wird häufig nach Slowenien, Kroatien und Italien ausgewichen. Mit flowmotion will Pecsi die

Sportart in Kärnten pushen, das festgefahre-ne System durchbrechen und die Trainings-bedingungen erleichtern. Das Downhillen als sehr junge Sportart soll akzeptiert und geför-dert werden.

„flowmotion gibt dem ureigenen, menschli-chen Drang nach Bewegungsfreiheit einen Namen, eine Basis, einen Impuls.“

flowmotion hat sich in der kurzen Zeit im-merhin zur größten Community im Alpe Adria-Raum entwickelt. 2009 herrschte ein regelrechter Boom, die Zugriffszahlen auf die Seite stiegen enorm, die Erwartungen wurden übertroffen. Die Website bietet be-sonders Fotografen eine immer beliebtere Plattform und so entwickelte sich flowmotion zum größten Bilderpool für die Sportarten Downhill-Mountainbike und Bouldern in Slo-wenien, Kroatien und im Süden Österreichs.

Wie lassen sich das Coachen eines Teams, das Arbeiten an der Community und das Training mit dem Beruf vereinbaren? „Mit dem Sport bekämpfe ich den Jetlag, flowmotion ist mein Ausgleich zum Berufsalltag.“ Pecsi lebt seine Leidenschaft und bewegt damit. Mit flowmotion will er Menschen an ihre Fähig-keiten erinnern und sie dazu inspirieren, ihren eigenen Flow zu suchen. Er hat seinen schon gefunden.

Michi Pecsi war lange genug im Ausland und ist es berufsbedingt immer wieder, sodass er um die

Schönheit und Vorteile seines Heimatlandes Kärntens weiß. Er will hier nicht mehr weg und genießt in erster Linie die Berge in der Umgebung, respektive – ihre Abfahrten. Mi-chi Pecsi ist seit 2000 Downhill-Mountainbiker und verbringt jede freie Minute auf dem Rad. Als er von Cross Country auf die etwas extre-mere Art sein Rad zu bewegen umgestiegen ist, hat er seine Berufung gefunden. Sein Job als Pilot verlangte nach einem Kontrast. „Ne-ben dem restriktiven Arbeiten braucht der Geist eine Auszeit. Das finde ich, wenn ich mich mit dem Rad den Berg hinunter bege-be.“ Das Mountainbiken war Ausgleich – das Downhillen wurde zur Sucht. Es folgten eini-ge Rennen - Cups, Meisterschaften und die EM, bei der er in seiner Klasse den 16. Platz belegte. Die Stürze, die an der Tagesordnung stehen, erwähnt Pecsi nur beiläufig. Trotzt Vollvisierhelm gab es sechsmal Nasenbein-bruch, außerdem Mittelhandknochen- und Rippenbrüche. „Man hat als Downhiller eine andere Einstellung zum Stürzen als ein nor-maler Mountainbiker.“

Die Sportart und ihre problemlose Ausübung in Kärnten liegen Pecsi am Herzen. So wurde gemeinsam mit einem Freund 2008 die Platt-form flowmotion gegründet.

„flowmotion tritt an, Anreize und Mittel zu bieten, seinen individuellen Weg zu finden

STECKBRIEF / CHRONIKMichael Pecsi1973: Am 26. Juli in Villach geboren 1993: Pilotenausbildung in Miami1995: American Eagle Co-Pilot Seit 1996: Pilot bei österr. FluggesellschaftSeit 2000: Downhill-Mountainbiker2003: Erstes Rennen 2007: 10. Platz Österr. Meisterschaften2007: 7. Platz Austria Cup2007: 3. Platz Slovenia Cup2008: 10. Platz Austria Cup 2008: 13. Platz Österr. Meisterschaften 2008: Gründung flowmotion2009: Gründung URC-flowmotion-Team

CATCHTHE FLOW

Text: Angela PribernigFotos: Gerhard Kampitsch, Henry Welisch

Thema: Sport

Page 54: Pleamle Magazin Nr 4

„Wer auf die Überhol-spur will, muss die

Normalspur verlassen!“Uwe Hochenwarter, 23, Mountainbike-Profi

54 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 55: Pleamle Magazin Nr 4

Erfolge2005 gewann Uwe den Europacup in der Herrenklasse U23, 2009 folgte seine bisher erfolgreichste Saison. In diesem ersten Jahr in der Eliteklasse wurde er in der österreichi-schen Meisterschaft Vierter. Außerdem konn-te er ein Drittel aller 24 absolvierten Rennen für sich entscheiden. Persönlich war für ihn der Sieg des Kosiak-Löwen am bedeutsams-ten. Hier hat die offizielle Ablöse stattgefun-den, als er seinen Trainer Sigi Hochenwarter geschlagen hat. Seit 2010 ist Uwe Vollprofi und Teil von Österreichs erstem Moun-tainbike-Team „Muskelkater Genesis“. „Ein Team bringt bei einem Ego-Sport wie Mountainbiken einfach extreme Vorteile. Es war höchste Zeit, dass ei-nes aufgebaut wurde“, so Uwe, dessen Training mittlerweile auf 25 bis 30 Stunden pro Woche angelegt ist. Nach Trainingslagern im Süden während der kalten Jahreszeit wird auch viel Zeit am Rad in Kärnten absolviert. Das Nassfeld vor der Haustüre und mit den optimalen Bedin-gungen, die in der Karnischen Region vorherrschen, wird er von Kollegen oft beneidet.

ZieleDie Ziele der kommenden Saison sind hoch angesetzt. Es wird der gesamte Weltcup ge-fahren, außerdem noch einige Klassenren-nen, um Weltranglistenpunkte zu sammeln und sich für die EM zu qualifizieren. Neben der Quali will Uwe auch die österreichische Meisterschaft mit einem Top3-Ergebnis be-enden. Für seine Erfolge macht er in erster Li-nie seinen Trainer Erich Egger verantwortlich, mit dem ihn eine enge Freundschaft verbin-

det. Aber auch in der Familie findet er starken Rückhalt. Das Ange-nehme dabei: Der Sport bleibt meist draußen und er kann so-mit so richtig abschalten. „Alle freu’n sich, wenn’s gut geht. Aber keiner sempert, wenn’s einmal schlecht läuft.“ Viele

Gründe zum „Sempern“ lie-fert der bescheidene

Mountainbike-Profi ohnehin nicht,

also gibt es auch hier keinen An-

lass zur Sorge.

AnfängeAus einer Familie ohne sportlichen Back-ground stammend, ist er 2002 mit 15 Jah-ren seinem Namensvetter – nicht verwandt – Sigi Hochenwarter aufgefallen. „Ich habe zum Spass bei diesem Rennen mitgemacht und wurde auf Anhieb Zweiter,“ so der sym-pathische Kärntner. Als er kurz darauf in der Villacher Alpenarena wieder mit einem zwei-ten Platz finishte, stellten sich die Weichen. In einem Alter, in dem oft andere Prioritäten gelten, entschied sich Uwe für den Sport, und Sigi Hochenwarter, selbst Cross Country Vizeweltmeister, nahm ihn unter seine Fitti-che. Uwe beendete nebenher seine Tischler-Lehre, 2009 folgte noch die Studienberech-tigungsprüfung. Dass sich das Privatleben hinten anstellen muss, nimmt Uwe in Kauf. Für die vielen Entbehrungen, die der Sport mit sich bringt, wird er durch die Erfolge ent-schädigt.

Seinem Mantra ist Uwe Hochenwarter treu, hat er die Normalspur doch schon lange verlassen. Der 23-jährige Gailtaler zählt zu Österreichs Nachwuchshoffnungen im Mountainbike-Sport. In Kärnten zählt er bereits zur Spitze und gilt als Nummer Eins, doch seine Karriere beginnt gerade erst so richtig.

Name: Uwe HochenwarterGeboren: 24.11.1986Beheimatet: Kirchbach/KärntenGelernt:TischlerErworben: StudienberechtigungAttribute: Ehrgeiz und KonsequenzTrainingsaufwand:15 bis 20 h/WocheAktiv MTB seit: 2002MTB-Profi seit:2010

Erfolge (Auszug): 2006: 1. Platz (2. Elite) Cross-Country Alpe Aria Cup, Bohinj (SLO)2007: 2. Platz Austria Cup Gesamtwer-tung in der Kat. Herren Elite/U232008: 1. Platz XC Cl.1 Alanya (Türkei)2009: 1.Platz KOSIAK LÖWE2009: 1.Platz Cl.1 Marathon Parenza-na (CRO)2009: 1.Platz XC Austria Cup St.Stefan

Info: www.uwehochenwarter.com

Text: Angela PribernigFotos: Gerhard Kampitsch, Henry Welisch

Thema: Porträt

55Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 56: Pleamle Magazin Nr 4

Der Britin Bella Bayliss kam die Radstrecke beim Kärnten IRONMAN Austria 2009 sehr entgegen. Sie gewann das Rennen in 8:50:13

fe verschwunden sind und das Glücksgefühl wieder überhand genommen hat, stehen sie wackelig in der Schlange um ihr Ticket für das darauffolgende Jahr zu lösen. Die Euphorie, die durch die Gemeinschaft noch verstärkt wird, ermutigt viele auf ein Neues, und die Weichen für die kommenden zwölf Monate werden gestellt.

Der Damenanteil beträgt hier nach wie vor nur rund zwölf Prozent. Im Ausdauersport sind Männer im Schnitt um rund 10% bes-ser als ihre weiblichen Mitstreiterinnen. Bei IRONMAN-Rennen wird der erste Mann somit eine Stunde vor der ersten Dame im Ziel er-wartet. Die Weltbestzeit der Herren liegt bei 7:50:27, die aktuelle Bestzeit in einem offizi-ellen IRONMAN-Bewerb bei den Damen hält die Deutsche Sandra Wallenhorst mit 8:47:26 (aufgestellt beim Kärnten IRONMAN Austria 2008).

Ein Vorteil, den weibliche Athleten aber durchaus für sich beanspruchen können, ist die höhere Menge an Körperfett (rund 10% mehr), die bei Männern nicht gegeben ist. Bei einer Ausdauerbelastung des Körpers, wie beim IRONMAN, ist es ein wichtiger Faktor auf diese Speicher zurückgreifen zu können, um

die lange Beanspruchung zu schaffen. Ener-gie- und Flüssigkeitskontrolle können somit vom Körper besser verwaltet werden. Je län-ger die Ausdauerbelastung anhält, umso ge-ringer wird der Unterschied zwischen männ-licher und weiblicher Leistung.

Eine, die es bereits zum 11. Mal unter Beweis stellen wird, ist Marlies Penker, Kärntens er-folgreichstes Aushängeschild. Ihre stärkste Leistung bisher erbrachte die 36-Jährige 2008, als sie als beste Österreicherin das Ziel erreichte. Weitere 20 Kärntnerinnen sind für den 4. Juli 2010 gemeldet, die am stärksten vertretene Altersschicht ist jene zwischen 32 und 40 Jahren.

Der Anteil ist seit den Anfängen 1998 auf alle Fälle gewachsen, Tendenz steigend. Waren es zu Beginn noch 56 Athletinnen, liegt der Anteil heute bei rund 300. Dass die teilneh-menden Damen häufig einen persönlichen IRONMAN zu absolvieren haben, wird in der Wahrnehmung oft ausgeblendet. Mutter, Be-ruf, Training – diejenigen, die diese Mehrfach-belastung auf sich nehmen, haben ihren ganz persönlichen IRONMAN bereits geschafft, wenn das eigentliche Rennen erst beginnt.

Zum bereits zwölften Mal begeben sich heuer am 4. Juli rund 2.300 Athleten aus aller Welt an den Start des Kärn-

ten IRONMAN Austria. Die Athleten, die sich um 7.00 Uhr in die „Fluten“ des Wörthersees stürzen werden, haben sich bereits 364 Tage zuvor für diese Strapazen entschieden. Die Anmeldung für das Rennen öffnet immer einen Tag nach der jeweiligen Veranstaltung. Im vergangenen Jahr war die magische Zahl 26. So viele Minuten hat es gedauert, bis das Rennen mit zweieinhalbtausend Athleten ausgebucht war. Das bedeutete einen neuen Rekord, weltweit.

Ein Jahr Vorbereitung also für die meisten. Diejenigen, die es nicht bei nur einem IRON-MAN in ihrem Leben belassen, sind ohnehin im Dauertraining. Für diejenigen, die den Triathlon als sogenannter Rookie absolvie-ren, also sich zum ersten Mal an den Start wagen, ist ein Jahr gezieltes Training emp-fehlenswert. Die Einstellungen haben sich Gott sei Dank größtenteils geändert und die Vorbereitung wird mit immer mehr Ver-antwortung getragen. Trainingspläne durch Sportwissenschafter, Ernährungsumstellung, ärztliche Checks, Laktatwertmessungen und Leistungstests stehen heute bei den meis-ten Triathleten an der Tagesordnung, um das Rennen gesund absolvieren zu können. Zehn bis zwölf Stunden benötigt der Durchschnitt-sathlet, um schlussendlich im vollen Zielkanal die langersehnten vier Worte zu hören: „You are an IRONMAN!“

Kurz darauf sind die meisten von ihnen über-zeugt, solche Strapazen nie wieder auf sich zu nehmen. Doch sobald die ersten Krämp-

Kärnten IRONMAN Austria 2010 | 4. Juli | 7.00 Uhr – 24.00 UhrStrandbad Klagenfurt | Wörthersee bis Faaker See3,8 km Schwimmen | 180 km Radfahren | 42,2 km LaufenRAHMENPROGRAMM 1. Juli – 5. Juli | Sportmesse 1. Juli | Auftakt Sportmesse | 18.30 Uhr Company Triathlon2. Juli | 18.00 Uhr Pasta Party3. Juli | 14.00 Uhr Hypo Group IronKIDS Aquathlon4. Juli | 7.00 Uhr Kärnten IRONMAN Austria5. Juli | 18.00 Uhr Siegerehrung und Finisherparty

Die Eisernen unter der Kärntner Sonne

Text: Angela PribernigFotos: Triangle

Thema: Event

56 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 57: Pleamle Magazin Nr 4

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Page 58: Pleamle Magazin Nr 4

Text: Magdalena BachtikFotos: Millstätter See Tourismus, Region ViFaOs

Thema: Natur DER MIRNOCKVerkappter Nockberg aus Liebeskummer

Der Mirnock zwischen dem Millstät-ter See und dem Gegendtal hat zwar das Nock im Namen, schaut

aber im Vergleich mit den „echten“ Nockber-gen ein wenig unglücklich, weil eben nicht ganz rund, aus. Der Sage nach war aber auch der Mirnock einst ein genauso vollkomme-ner, sanfter Nockberg wie seine nördlichen Kollegen. Allerdings hauste auf denen ja auch kein verliebter Riese… Glaubt man der Sage, hatte nämlich vor lan-ger Zeit ein Riese seine Sommerresidenz am Mirnock aufgeschlagen. Und wie das eben so passiert im Sommerurlaub, überkamen auch den Riesen, nennen wir ihn Ludwig, in der prickelnden Sommerhitze schwer roman-tische Gefühle. Seine Flamme: Eine schöne Bauerstochter, die mit ihrem Vater am Fuße des Mirnocks am See im Gegendtal lebte. Blöderweise aber hatte es das Mädel nicht so mit großen Männern und zeigte dem über-dimensionalen Romeo die kalte Schulter. Ludwig aber gab sich nicht so leicht geschla-gen, entführte das Mädchen und nahm sie mit sich in sein Ferienhaus auf den Mirnock. Und wer weiß, es hätte vielleicht noch alles gut ausgehen können für das unkomplizier-te Mädchen und den sensiblen Riesen, wäre ihnen nicht der Alkohol in die Quere gekom-men. Der Vater des Mädchens nämlich konn-

Vom Gasthof Klammer in Mitterberg bei Feistritz geht‘s auf dem Güterweg (96c) Richtung Ginger-Hütte. Später nehmen wir den rot-weiß-rot markierten Wander-weg, der vom Güterweg abzweigt. Nach einer Almweide stoßen wir auf einen Kieselweg und erreichen nach wenigen Serpentinen die Ginger-Hütte. Wir folgen

dann der rot-weißen Markierung über die Alm zurück auf den Serpentinenweg. Es geht recht steil bergauf bis zum Weg 180 und auf diesem über den Lierzenberger Alpenspitz, am Gipfel des Rindernock vor-bei und schließlich zu einem kleinen See. Die letzten Meter zum Gipfel geht es dann über verzweigte Aufstiegspfade.

Facts:Startpunkt: GH Klammer, Mitterberg b. FeistritzLänge: 11,8 kmHöhenmeter Aufstieg: 1.060 mHöhenmeter Abstieg:324 m Dauer: 08:00 h

Alpengluehen Wandertipp:

Besuch beim Mirnock-Riesen

Diese und viele weitere Wandertouren gibt‘s unter: http://tour.alpengluehen.com/Wandern

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58 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 59: Pleamle Magazin Nr 4

markanten Berg gefahrlos als Sportberg nut-zen. Eine gewisse mystische Note umgibt ihn aber immer noch. So sollen sich am Mirnock an vielen Stellen starke Kraftplätze befi nden, die man auf abwechslungsreichen Wande-rungen abklappern kann. Ob man da jetzt dran glaubt oder nicht – magisch ist auf je-den Fall die Aussicht auf Nockberge und Mill-stätter See vom Mirnock-Gipfel aus.

Schwiegerpapa zu zermalmen. Der Gipfel lan-dete aber nicht am Kopf des Bauern, sondern mitten im See und teilte so das große Wasser in den Brennsee und den Afritzer See. Dann zog sich Ludwig tief in die Nockberge zurück, wo ihm keine undankbare Bauerstochter mehr das Herz brechen konnte.So viel also dazu. Heute wohnt jedenfalls am Mirnock kein Riese mehr und wir können den

te mit seinem neuen Zwangsschwiegersohn wenig anfangen und stattete dem Riesen ei-nen Besuch ab. Mit dabei: eine große Flasche Selbstgebrannten. Weil Ludwig es sich mit dem Schwiegerpapa nicht verscherzen woll-te, trank er einen Schnaps nach dem ande-ren, bis er schließlich so betrunken war, dass er mitten im Satz umkippte. Am nächsten Tag wachte der Riese nicht nur mit einem gewaltigen Brummschädel auf, er musste auch feststellen, dass ihm die Frau weggelaufen war. Aus lauter Zorn brach der Riese daraufhin dem Mirnock den runden Gipfel ab und warf ihn hinunter ins Gegendtal, in der Hoff nung, den gemeinen Doch-Nicht-

Relativ kurze, aber anspruchsvolle Runde zur urigen Kohlweißhütte. Los geht’s am Ostufer des Afritzer Sees. Wir biken am Ufer des Sees in Richtung Süden, halten uns rechts, kom-men an den Campingplätzen vorbei und

gelangen an den Start der Mautstraße zur Kohlweißhütte. Die Schotterstraße führt uns über gut 850 Höhenmeter bis zur leider nicht mehr bewirtschafteten Kohlweißhüt-te. Gleich unterhalb der Hütte startet die

Facts:Startpunkt: Afritzer See, OstuferLänge: 16 kmHöhenmeter Uphill: 880 mHöhenmeter Downhill: 880 m Dauer: 01:30 hSchwierigkeit: hochWegbeschaff fenheit: Asphalt, Schotter, Single Trail

Diese und viele weitere Biketouren gibt‘s unter: http://tour.alpengluehen.com/Biken

Alpengluehen Biketipp:

Auf zur Kohlweißhütte!Trailstrecke zurück ins Tal. Extrem steil und über technisch anspruchsvolle Passagen kommen wir bis zum Gasthaus Hubmanns-hof hinunter. Hier halten wir uns rechts, nehmen die nächste Abzweigemöglichkeit nach links und gelangen wieder zurück zum See. Auf der Hauptstraße geht‘s nach rechts zurück zum Ausgangspunkt.

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59Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 60: Pleamle Magazin Nr 4

URLAUB AMBAUERNHOFVon der Stadt auf das Land

Bestellen Sie Ihre GRATIS-Urlaubskataloge: 0 Angebotskatalog „Urlaub am Bauernhof in Kärnten“0 Folder, Poster & Spiel „Kuschelwinter am Bauernhof“0 Kärntner Almhüttenkatalog

Telefon: +43 463 / 33 00 99 oder Fax DW 33Post: Urlaub am Bauernhof, Viktringer Ring 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

URLAUB AMBAUERNHOFVON DER STADT AUF DAS LAND

60 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 61: Pleamle Magazin Nr 4

Kärntner Almhütte, ein weltschönstes Erlebnisreich

61Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 62: Pleamle Magazin Nr 4

,ANTWORTETE DIE ER-

FRISCHTE PO-BACKE, „UND DANACH EMPFEHLE ICH

DIR NOCH EIN MOLKE-SCHÖNHEITSBAD.“

„Ja“

62 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 63: Pleamle Magazin Nr 4

HEU-LIFE IM ERLEBNIS-REICHVom Urlaub auf Kärntner Bauernhöfen

Text: Heinz GrötschnigFotos: Urlaub am Bauernhof in KärntenEisenberger / Lamm / Prokop

Thema: Reise

„AM ENTSCHLEUNIGUNGS-BAUERNHOF KRIEGST DU EINEHÄNGEMATTE UNDSUCHST DIR EINE LICHTUNGZUM ABHÄNGEN.“

Das alles ist 15 Jahre her. Mindestens. Und doch kommt es einem vor wie gestern. Weil – ja weil Urlaub auf Kärntner Bauernhöfen und Almhütten permanent besondere Erlebnis-se aus dem Ärmel zaubert. Das muss nichts Großes sein: Nein, die vielen kleinen, sympa-thischen Dinge des Landlebens sind sicher eines der Erfolgsrezepte.

Dazu eine Zahl: Im Vorjahr hat Urlaub am Bauernhof in Kärnten trotz Krise und allge-meinem Nächtigungsminus im Sommer ein Plus von 14 Prozent als Ernte eingefahren.

Urlaub am Bauernhof liegt voll im Trend:...weil jeder Urlaubsbauernhof ein erlebnisrei-ches Erlebnisreich ist.

...weil das Produkt Tradition und Zeitgeist ver-bindet....weil das Preis-Leistungs-Verhältnis passt....weil in Angebotsgruppen so viele verschie-dene Interessen abgedeckt werden....weil man hier nicht „von der Stange“ ur-laubt.

Nicht von der Stange kann heißen: Im Lesach-tal nach einer Wanderung mit dem Bauern Hans Windbichler am Almsee Würstl zu gril-len, seegekühltes Bier zu trinken und danach mit seinem „Traktortaxi“ einen Forstweg hin-unterzutuckern. Oder bei der Kräuterbäuerin staunend zu erfahren, dass sogar in der Stadt gegen fast jedes Leiden vor der eigenen Haustüre einige Kräuter wachsen.

Ein bisserl verrückt ist das schon: Da packt man seine Bettsiebensachen, übersie-delt von der guten Hüttenschlafstube

in den Heuschober. Legt sich in almduftige Trockengräser und schaut durch Dachluken den Sternen überm Glockner beim Himmels-wandern zu. Raschelgeräusche? Einfach igno-rieren. Ha, das könnte ein Mäuschen sein, ein Igel – ach was! Solange man nicht mit einem Bären die Schlafstatt teilt, ist alles okay.

Fazit: Irgendwann, wohl beim geistigen Überholmanöver des Großen Wagens, weg-geschlummert – und selten so gut geschla-fen. Morgens das Warmwasser in der Hütte verschmäht, stattdessen am Holztrog gewa-schen. Brrr, macht das putzmunter!

63Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 64: Pleamle Magazin Nr 4

Urlaub am Bauernhof, so wunderbar wanderbar

Nicht von der Stange ist die Wasserfallsau-na beim Lamprechthof, Österreichs erstem Wellness-Bauernhof im Naturpark Nockber-ge: Ja, da steht das Saunahäuschen neben einem Wasserfall, der wohl romantischsten Schwallbrause der Welt. Da duscht man unter Quellwasser und zwickt sich nach dem Motto „Ist das echt wahr?“ in die erfrischte Pobacke („Ja“, antwortet sie, „du träumst nicht, Wald-saunierer, nimm doch hernach auch noch ein Molkeschönheitsbad ...“)

Nicht von der Stange kann heißen, dass du auf einem Entschleunigungsbauernhof der „Lei låsn“-Höfe morgens eine Hängematte ausfasst, dir von den Gastgebern die schöns-ten Lichtungen beschreiben lässt und los-ziehst, um zwischen zwei Fichten einmal so richtig abzuhängen. Gut versorgt mit einem Proviantrucksack suchst du dir den weltexklu-sivsten Entspannungsplatz.

Nicht von der Stange kann auch heißen, dass die Kinder morgens glückselig verschwinden, sich um Hoftiere kümmern (füttern, strei-cheln, bürsten, reiten, ausführen usw.), beim Ernten helfen, den Ziegen beim Mäh-en zu-

hören und jenseits von Playstations Bauern-hofabenteuer erleben, von denen sie lange zehren.

Je länger und öfter man bauernhofurlaubt, desto mehr Wiederkommensorte werden im Eigenarchiv der Sehnsüchte abgelegt, desto größer wird der Freundeskreis. Urlaubsbau-ernhöfe gibt’s echt für jeden Geschmack: Sol-che mit Familienanschluss und Geselligkeit, diskrete, wo man mit sich und der Natur (fast) allein ist. Man wohnt in komfortablen Ap-partements oder netten Gästezimmern, aus-gebauten Getreidespeichern, es gibt Kom-fortstufen, die mit zwei bis vier Margeriten bewertet sind (auf Bauernhöfen sagt man’s gern durch die Blume bzw. das Pleamle).

Man kann sich auf vielen Höfen mit (Bio)Pro-dukten eindecken, auf einigen sogar beko-chen lassen, man wird mit Tipps für Wandern, Ausflüge versorgt und hat bei Aktivitäten die Wahl: Geführte Wanderung? Almgrillen? Den Bauern auf der Jagd begleiten? Wassertreten im Bach? Pilze sammeln? Kräuterkunde? Rei-ten? Schnapsbrennen? Brotbacken? Fischen? Oder „nur“ Entschleunigen?

Und da sind auch die Gespräche mit den Bauern. Ihre Erdverbundenheit, die Klugheit naturverbundener Menschen, ihr Wissen, das man gratis „anzapfen“ darf. Vom Urlaub am Bauernhof nimmt man meist nicht nur Erin-nerungen und Gute-Luft-gefüllte-Lungen, sondern auch Lebensweisheiten mit.

Für mich ist Urlaub am Bauernhof die sym-pathische Alternative, auch im Ausland (Slo-wenien, Italien – da gibt’s Kooperationen mit Kärnten!) bevorzuge ich es, Landmenschen und nicht Rezeptionisten oder Hotelportie-re als Ansprechpartner zu haben. Fast jede Großstadt hat in der Umgebung gastliche Bauernhöfe, da schläft man (meist) ruhiger, preiswerter und besser betreut.

Meine größte Bauernhofliebe gilt aber, hier schließt sich der Kreis dieses Plädoyers für den Landurlaub, den Kärntner Almhütten: Das sind die wohl schönsten buchbaren Glücksre-fugien, jede für sich ein Pleamle, jede anders –Erlebnisreiche fürs Heu life auf der Alm.

64 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 65: Pleamle Magazin Nr 4

Bäuerliche Köstlichkeiten schmecken einfach besser

Heu life und tierisch gute Streicheleinheiten

URLAUB AM BAUERNHOF IN KÄRNTEN...

... ist 20 Jahre alt, zählt über 560 Mit-glieder – qualitätsgeprüfte Bauernhöfe für den Urlaub „nicht von der Stange“... hat viele Angebotsgruppen: Wellness & Gesundheit, Wandern, Bio, Ent-schleunigung (Lei låsn), Radfahren, Reiten, Baby & Kinder, Xunde Luft (rauchfrei), Kulinarik, Erlebnisbauern-höfe, Wasserix, Kuschelwinter u.v.m. ... bietet 230 Almhütten, von der Plumpsklo-Idylle bis zur Edelhütte. 149 Hütten sind wintertauglich!... schaffte im Vorjahr im Sommer ein Nächtigungsplus von 14 Prozent!... ist in jeder Preisklasse vertreten: Übernachtung mit Frühstück ab 22,- Euro pro Tag, Ferienwohnungen ab 37,- Euro... verrät auf www.UrlaubamBauern-hof.com alles über Kärntner Bauern-hofurlaub. Natürlich kann man via Homepage buchen oder Kataloge anfordern... ist unter +43 / (0) 46 3 / 33 00 99 zu erreichen. Adresse: A 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Viktringer Ring 5... ist einfach lässig!

„a gscheide Jausn“

65Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 66: Pleamle Magazin Nr 4

Kirchtagssupp‘n Verkostung und Prämierung

Nach einer weiteren halben Stunde etwas Suppe in einen eigenen Topf abschütten und darin Zitronenmelisse, Basilikum, Kerbel und Gundelrebe aufkochen und zehn Minuten ziehen lassen. Diesen Kräutersud in die Suppe abseihen. Noch einmal einige Minuten kochen lassen. Das Fleisch herausnehmen, die Suppe durch ein Sieb gießen. In einem großen Topf zwei Liter sauren Rahm, einen Liter süßen Rahm, Maizena und vier Eidotter mischen, dann nach und nach die klare Suppe in diese Rahmmasse einrühren. Safran in Weißwein und einem Schuss Kräuteressig aufkochen und ziehen las-sen, ebenfalls in die Suppe rühren. Die Suppe auf kleiner Flamme ziehen, aber nicht mehr aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das erkaltete Fleisch kleinwürfelig schneiden und als Suppeneinlage servieren. Dazu wird in Villach Reindling gespeist, ein Kuchen mit Zimt, Zucker und Rosinen.

ZUTATEN:

- 1 kg Rindfleisch, weißes oder schwarzes Scherzel- 800 g Kalbfleisch, Schulter- 600 g Schweinsschulter- 1/2 Suppenhuhn- 600 g Lammschlögel oder -schulter- Wurzelwerk (Karotten, Sellerie, Petersilie, Lauch und gelbe Rübe)- Pfeffer - Piment - Wacholderbeeren- Salz - ½ Zimtrinde - 3 Gewürznelken- Ingwer - Thymian - Majoran- Liebstöckl - Zitronenmelisse- Basilikum - Kerbel - Gundelrebe - 2 l sauren Rahm - 1 l süßen Rahm- Maizena - 4 Eidotter - Safran- Weißwein - Kräuteressig

ZUBEREITUNG:

Die Kirchtagssuppe ist keine Speise, die Platz in einem Singelhaushalt einnehmen kann. Gut wird die Suppe nur, wenn sie zumindest in einer Größenordnung von zehn Litern gekocht wird. Erst wird in einem großen Topf – Fassungsvermögen rund 20 Liter – eine Basissuppe gekocht: Rindfleisch, Kalbfleisch, Schweinefleisch, ein Suppenhuhn und etwas Lammfleisch in kaltem Wasser zusetzen. Aufkochen lassen und den Schaum abschöpfen. Dann Wurzelwerk (Karotten, Sellerie, Petersilie, Lauch und gelbe Rübe) sowie Pfeffer-, Piment- und etwas Wacholder-beeren dazu geben. Salzen und eine halbe Zimtrinde sowie drei Gewürznelken zur Suppe geben und alles bei kleiner Flamme köcheln lassen. Nach rund einer Stunde folgende Gewürze und Kräuter in die Flüssigkeit geben: Ingwer, Thymian, Majoran, Liebstöckl.

den Mittelpunkt stellen und darüber hinaus auch die Zusammenarbeit von lokalen Bau-ern und Wirten festigen.

Gesagt, getan! Prompt erfolgte der Start-schuss zum „Had‘nfest“, welches sich in den letzten 15 Jahren als eines der vielen Feste nachhaltig als wirtschaftliche wie auch ge-sellschaftliche Bereicherung der gesamten Region etablierte. Beispiel gefällig: Bis heute hat sich die Anbaufläche des Buchweizens im Jauntal verzehnfacht und die Vorzüge des Knöterichgewächses haben sich weit über die Grenzen des Jauntals hinaus herum ge-sprochen. Im Juli 2009 fand sich sogar eine Abordnung hochdekorierter japanischer Soba-Köche in Neuhaus ein und kredenzte gleich Kostproben des traditionellen japani-schen Nudelgerichtes.

Erst die Zusammenführung der kulinarischen Veranstaltungen unter die Dachmarke „Köst-liches Kärnten“ und die Entwicklung eines

Das Leben des Peter Lexe dreht sich unaufhörlich um das Thema Kulina-rik. Rund um die Uhr sprießen beim

„Gourmet-Professor“ Gedanken, die sich mit Es-sen und Trinken beschäftigen. Als Buchautor führt er seine Leser immer wieder zu lukul-lischen Kleinoden des Alpe Adria Raums. Als Kuchlmasta tischt er Sonntag für Sonntag die dienstälteste Kulinarik-Kolumne Österreichs in der Kleinen Zeitung auf. Der hauptberuf-liche Journalist ist aber auch „Chefkoch“ der renommierten Kleine Zeitung-Feste unter der Dachmarke „Kuchlmastas köstliches Kärnten“.

Die Idee dafür wurde vor gut 15 Jahren bei einem Besuch des Kuchlmastas im Jauntal geboren. Die ansässigen Wirte klagten, dass sie durch diverse Volksfeste einschneidende Einbußen erleiden müssen. Lexe hatte eine Idee: Warum nicht einfach ein eigenes Fest veranstalten? Doch dieses müsse den alko-holgetränkten Zeltfestcharakter aussperren, die Besinnung auf die Stärken der Region in

KLEINE ZEITUNGKUCHLMASTA

Text: Simon KaziankaFotos: www.kleinezeitung.at,Verein Villacher Kirchtag

Thema: Kulinarik, Event

und KÖSTLICHES KÄRNTEN

KUCHLMASTASVILLACHERKIRCHTAGSSUPPE

66 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 67: Pleamle Magazin Nr 4

Villach Klagenfurt

Wolfsberg

Arnoldstein

Finkenstein

Velden Ebental

Ferlach

Eberndorf

Hermagor

Paternion

Bad St.Leonhard

Badgastein

Spittal a.d. DrauFeldkirchen

Sankt Andrä

Völkermarkt

Weißensee

WörtherseeGail

Drau

Gurk

Lavant

Möll

Großglockner3798m

Hochtor2505m

Reißeck2965m

Turracher Höhe1783m

Landskron

Karawankentunnel

A2

E66

E66A2

BadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgasteinBadgastein

IrschenIrschen

Kötschach-MauthenKötschach-Mauthen

HeiligenblutHeiligenblut HeiligenblutHeiligenblut

St. Veit a.d. GlanSt. Veit a.d. Glan

FriesachFriesach

Feld am SeeFeld am See

MetnitzMetnitz

St. GeorgenSt. Georgen

St. PaulSt. Paul

Käsefest

Glocknerlamm Fischfest

Had’nfest Mostbarkeiten

Rindfleischfest

Biofest Backhendlfest

Speckfest Kirchtagssupp’nKräuterfest

Regionale Kulinarik und Kärntner Gastlichkeit stehen im Mittelpunkt

Marketing-Konzeptes durch die Kleine Zei-tung haben Kuchlmasta und Feste zu einer Institution werden lassen. Von Mai bis Oktober fi nden sich mittlerweile elf Feste im Kalender. Um Erlebnis, Genuss und Nachhaltigkeit zu gewährleisten, legt man bei der Selektion der Feste auf die Qualität der Produkte großen Wert. Im Mittelpunkt: Immer ein regionales Produkt, hinter welchem die gesamte Region steht - vom Bauern produziert und vom Wirt veredelt. Musiziert wird nur unplugged, also ohne Verstärker. Erleben und genießen ste-hen im Vordergrund.

Wie sich ein ganzes Dorf die Stärke eines re-gionalen Produktes zunutze machen kann, zeigt das Beispiel Irschen. Aufgrund des Kräu-terfestivals wandelte sich die gesamte Ober-kärntner Gemeinde zu einem „Ort der Düfte und Farben“ und lockt das ganze Jahr über Besucher zu Kräuterwanderungen, -semina-ren, -workshops und ins ortseigene Kräuter-museum.Großer Andrang herrscht auch jedes Jahr in der Gemeinde Feld am See. Beim Fischfest werden diesen August bereits zum achten Mal Köstlichkeiten aus heimischen Gewäs-sern kredenzt. Spezialitäten aus Kuh-, Schaf- und Ziegenkä-se sind dann im September beim Käsefestival in Kötschach-Mauthen zu verkosten.

Alle Veranstaltungen 2010

Käsefest25. und 26. September

Bio-Fest24. und 25. September

Glocknerlammfest18. und 19. September

Backhendlfest10. bis 12. September

Fischfest14. August (Ersatztermin: 15. Aug.)

Rindfleischfest8. August

Kirchtagssupp’n Verkostung3. August

Hadn’fest3. und 4. Juli

Kräuterfest3. und 4. Juli

Gailtaler Speckfest5. und 6. Juni

Mostbarkeiten1. und 2. Mai

Ein Quäntchen fl eischiger geht es beim Rindfl eischfest am Ossiacher Tauern, dem Glocknerlammfest in Heiligenblut und dem traditionsreichen Gailtaler Speckfest zu. Her-magor wird diesen Mai bereits zum 18. Mal zum Schlaraff enland für Speckfreunde aus nah und fern.

Weit über 40.000 Besucher machen das Back-hendlfest rund um den Längsee zu einer der erfolgreichsten Veranstaltungen des Feste-Reigens der Kleinen Zeitung, während die Mostbarkeiten im Zogglhof in St. Paul im La-vanttal als Vorzeigemesse für namhafte Most-, Saft- und Edelbrandproduzenten gilt. Ebenso kulinarischer Fixpunkt ist mittlerweile das Verkosten der Kirchtagssupp‘n im Rahmen des Villacher Kirchtags.

Heuer zum ersten Mal Teil des Kleine Zeitung Kuchlmastas köstliches Kärnten Veranstal-tungskalenders ist das Bio-Fest in Klagenfurt.

Angesprochen auf grenzüberschreitende Gemeinsamkeiten als Markenzeichen der Kärntner Küche bekräftigt der Kleine Zeitung Kuchlmasta: „Küche kennt keine Staatsgren-zen“! So hat das „köstliche Kärnten“ den Alpe Adria Gedanken völlig verinnerlicht. Deshalb werden sich in diesem Jahr wieder tausende Menschen aus Slowenien und Italien ge-meinsam mit den Einheimischen und Fein-spitzen aus allen Regionen Österreichs auf deliziöse Genussreisen vom Lavanttal bis nach Kötschach-Mauthen begeben.

67Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 68: Pleamle Magazin Nr 4

ALMDORFSEINERZEITEin exklusiver Ort der Ruhe und Entspannung

Text: Andrea Schumi, Almdorf SeinerzeitFotos: Almdorf Seinerzeit

Thema: Lifestyle

68 Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

Page 69: Pleamle Magazin Nr 4

Geheimtipp und dennoch voll im TrendIm SEINERZEIT erlebt man exklusiven Urlaub abseits der eingefahre-nen Wege. Ruhe und Entspannung sind hier authentisch erlebbar. Anstelle stressiger Kuren und Fremdbestimmung setzt man auf „Self-ness und Wellbeing“. Dies bedeutet vitale Programme und Ideen ohne Zwang, dafür aber mit persönlichem Charme. Im Haus der Sinne kann man sich im originalen Almhüttenambiente alleine oder in trauter Zweisamkeit massieren, Aromabaden, Kräuterstempeln, usw. lassen. Oder aber viel einfacher und dennoch soooo atemberaubend: Im Hot Pot, speziellen und geheizten Holzwannen vor den Chalets, mit einem Glas Chablis die Sternennacht genießen.

Saisonale HöhepunkteZu Ostern und im Frühling bietet das Almdorf spezielle Arrangements an. Romantiker können so in den Wonnemonaten in der Honeymoon-Suite, ein verträumtes Schlafzimmer mitten in den Bäumen, den ers-ten, oder aber auch zweiten Frühling genießen. An manchen Samstagen und speziellen Feiertagen steht der Berg in Flammen - Feuerwerk oder ein großes Feuer, entzunden bei klassi-scher Musik, schaffen ein Ambiente, das auch die Seele wärmt. Und wer schon einmal am Dorfteich vor dem unberührten Panorama der Nockberge den Blick schweifen ließ, der weiß um die Magie dieses Ortes. Ein Ort, hoch über den Irrungen des Alltags...

Almdorf – ein Wort, das die touristischen Schlagzeilen der letzten Jahre beflügelt hat. Nirgendwo sonst, als inmitten des Naturwunders Nockberge, hat sich das Original unter

den Almdörfern niedergelassen. Abseits von touristischen Fassaden wird Tradition unverfälscht aufgegriffen. Diese traditionelle Ursprüng-lichkeit, verbunden mit Luxus auf höchstem Niveau, macht die Einzig-artigkeit des Almdorfes aus.

Kreativität, die Charme hat und schmeckt…In ursprünglichen Almhütten und Chalets wird ein spezielles und ex-klusives Service angeboten, das auch verwöhnte Gäste staunen lässt. So werden traditionelle „Schmankerln“ kulinarisch modern interpre-tiert und direkt in die private Abgeschiedenheit der Hütten serviert. Liebevoll aufbereitet und stimmungsvoll arrangiert, genießt man hier „Nouvelle Cuisine“ ganz privat. Auf Wunsch kommt der Chefkoch auch persönlich und bereitet das Essen am hütteneigenen Herd zu.

Europas kleinstes RestaurantAuf den Gast warten so viele spezielle Angebote und Überraschun-gen, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll… So besitzt das Almdorf SEINERZEIT das kleinste Restaurant Europas. Die Holzknecht-hütte ist sowohl optisch als auch kulinarisch ein Highlight. Vor dem atemberaubenden Panorama der Nockberge, welches sich vor dem Tisch des Gastes ausbreitet, haben gerade mal vier Personen und ein persönlicher Koch Platz. Auch der erstklassig sortierte Weinkeller bie-tet kleinen elitären Gästegruppen ganz private kulinarische Erlebnisse. Für die geselligeren Gäste wartet das SEINERZEIT Restaurant ganzjäh-rig mit echtem Hüttenzauber auf.

100% relaxen und die Seele baumeln lassen

Almdorf SEINERZEITFellacheralm | A-9564 Patergassen | ÖsterreichTel.: +43-(0)4275-7201 | Fax: +43-(0)[email protected]

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DIE JAUT- KEUSCHEÜber Authentizität und gebaute Tradition

Text: Thomas MelcherFotos: Manfred Kanzian, Wolfgang Hofherr

Thema: Architektur

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Die Nationalparkgemeinde Großkirch-heim liegt idyllisch eingebettet zwi-schen Sonnblick- und Schobergrup-

pe im Mölltal, beinahe schon am Fuße des Großglockners (da liegt nur noch Heiligenblut dazwischen). Wie der Name bereits verrät ist die Gemeinde Zentrum und administrativer Sitz des Nationalparks Hohe Tauern. Wie man sich ob der damit einhergehenden Aufgaben denken kann, sind die Großkirchheimer na-turverbundene, gesellige Menschen mit Sinn für Tradition, Kultur und Gemeinschaft.

Diese sympathischen Eigenschaften der Döl-lacher mögen wohl auch die Basis dafür sein, dass diese Ortschaft ein fruchtbarer Boden für kreative, weltoffene Denker und Gestalter ist. So ist Döllach die Heimat von Filmemacher Hubert Sauper (Oskarnominierung für die beste Dokumentation „Darwin`s Nightmare“ im Jahre 2006) und auch Gestaltungs- und Wirkungsraum eines besonderen Kreativ-teams: Manfred Kanzian, gebürtiger Gailtaler und kongenialer Partner des ortsansässigen Tischlermeisters Klaudius Granitzer, sowie der studierte Kunsthistoriker und in den USA le-bende Wolfgang Hofherr, Antiquitätenhänd-ler und Erhalter authentischen Baukulturer-

bes, bilden ein Team, das sich besser nicht ergänzen könnte. Ihr ausgeprägter Sinn für die Erhaltung von traditionellem Baukulturer-be und den einhergehenden unabdingbaren Handwerkstraditionen bilden die Grundlage für ihre Arbeiten. Sie nehmen sich vom Verfall bedrohter Bauwerke an, restaurieren diese mit dem ihnen gegebenen Gespür für Traditi-on und Kultur, aber auch Moderne.

Für die beiden Gestalter ist die Auseinander-setzung mit dem (Stand-)Ort eine wesent-liche Grundlage für ihr Wirken und Werken. So setzen sie sich mit den ursprünglichen dörflichen Strukturen auseinander und be-greifen diese Siedlungen als Hilfs-, Glaubens- und Kulturgemeinschaften, die in der Lage waren, sich gemeinschaftlich zu versorgen und zu beschützen. Die damit einhergehen-de Pflege und Qualität der Gesellschaft wie auch des Kulturlandes sind selbstredend. Der schleichende soziale Wandel, ausgelöst durch Industrialisierung und Landflucht in den letzten 100 Jahren, brachte auch starke Veränderungen in den angesprochenen dörf-lichen Strukturen mit sich. Die Gemeinschaf-ten begannen sich aufzulösen, viele Bauern gaben ihre Höfe auf und Kulturland begann

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Naturliebhaber, Schöngeist und obendrein begnadeter Tischler. Er könnte eigentlich der Enkel Luis Trenkers sein,“ so Wolfgang Hofherr) und sein Partner in den letzten drei Jahren daran, ihre sich selbst gestellten Aufgaben zu erfüllen. Neben einem alten Gehöft im nahen Heiligenblut nahmen sie sich auch ei-nem alten, knapp vor dem Verfall stehenden Holzhaus im Herzen Döllachs an. „Eine Keu-sche, die keiner haben wollte“ - genannt Jaut Keusche. Sie achteten in jedem Arbeitschritt penibel darauf das Haus in seinem Gefüge zu erhalten, neue Techniken spielend zu in-tegrieren und somit die alten Strukturen mit neuem Leben zu erfüllen.

So besticht jedes von den zwei Gestaltern gerettete Gebäude durch eine Wohnqualität, die modernen Ansprüchen mehr als gerecht wird. Sie gehen stets mit der notwendigen Behutsamkeit an die Restaurierung heran, schaffen aber zugleich Räume, die dazu ein-laden „gleich morgen selbst einzuziehen“, wie es Wolfgang Hofherr ausdrückt.

Wenn man das Ergebnis betrachtet, die At-mosphäre in den revitalisierten alten Ge-mäuern spürt, wird einem schlagartig klar, wie die beiden arbeiten, mit welchem Fein-gefühl jeder Handgriff vorgenommen wird.

zu veröden. Siedlungseinheiten wie der Wei-ler oder die Rotte verschwanden nicht nur aus den amtlichen Aufzeichnungen. Mittler-weile haben wir heute schon Schwierigkeiten eine verbindliche Definition für das „Dorf von Heute“ zu finden, so Wolfgang Hofherr.

Natürlich hat dieser soziale Wandel starke Auswirkungen auf Bautradition, Kultur und Architektur an sich. Neue Baumaterialien konnten teilweise über große Distanzen her-beigeschafft werden, die gebaute Architek-tur wurde ortsunabhängig und so ersetzten mehr und mehr gerade Betonwände charak-terstarke Holzgewerke und turmhohe Silos jahrhunderte alte Getreidespeicher. Die alten, eine Lebensform verkörpernden Baustruktu-ren verschwanden zunehmend. Die jungen Generationen verfluchten gar ein Aufwach-sen in einem alten Bauernhaus, so Wolfgang Hofherr weiter – es musste einfach „etwas Modernes“ her.

Allerdings konnte sich auch einiger Altbe-stand über die Jahrzehnte retten und ge-nau hier sehen die zwei Protagonisten ihre gemeinsame Aufgabe: „Es gilt Tradition und Kulturgut zu erhalten und weiterzugeben an-statt abzureißen!“ So machten sich Manfred Kanzian („Mani ist ein weltoffener Bergsteiger,

Die Materialien sind in jedem Detail auf den Altbestand abgestimmt, in der Umsetzung wird auf handwerkliche Traditionen zurück-gegriffen.

Das berühmte i-Tüpferl wird dann durch die finale Dekoration gesetzt. Überraschende Accessoires aus lokalen wie auch internatio-nalen „Schatzkisten“ füllen den Raum dezent, das eine oder andere Mal auch durchaus mit Augenzwinkern. Wolfgang Hofherr bringt neben seinem fundierten Zugang zu Kunst-historie und Revitalisierungsprozessen auch seine Expertise als Kunst- und Antiquitäten-händler ein. Er ist unter der Marke „Authentic Provence“ als internationaler Kunst- und Anti-quitätenhändler tätig, wodurch er über einen umfangreichen Fundus an passenden und authentischen Accessoires verfügt.Manfred Kanzian und Wolfgang Hofherr konnten also dem beschaulichen Dörfchen Döllach und dem regionalen Kulturerbe mit der Jaut Keusche ein kleines Denkmal erhal-ten. Uns bleibt zu wünschen, dass sich die beiden noch vielen weiteren gebauten Bot-schaftern einer Zeit annehmen, als Architek-tur noch authentischen Lebensweisen einen Raum schuf.

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Text: Simon KaziankaFotos: Henry Welisch, Gerhard Kampitsch,Woody

Thema: Handwerk WOODYAuf hölzernen Sohlen

„Alte Schuhe verwirft man leicht, alte Sitten schwer“, besagt ein Sprichwort, welches auch mustergültig auf das Tragen von Holzschu-hen zutrifft. Denn der gute alte Holzzockel ist in den Köpfen vieler Menschen noch im-mer mit einem negativen Image behaftet. Als „Schuh der Armen“ ist er vielen noch aus der Kindheit in Erinnerung und holzköpfige Fashion-Autoritäten sehen schon den Zockel des Bauern bei der Stallarbeit als modische Missetat.

Dass der Holzschuh in der heutigen Zeit aber weit mehr kann als seinem Ruf voraus eilt, ist sogar schon weit über die Grenzen des Ört-chens Müllnern in der Gemeinde Sittersdorf vorgedrungen. Ebendort, in einer beschauli-chen Waldsiedlung am Fuße der Karawanken, ist die Schuhmanufaktur Woody beheima-tet - einer der führenden Produzenten von Sandalen und Clogs mit biegsamer Holzfuß-bettsohle.

Geschäftsführer Gerhard Piroutz beliefert von jenem Dorf aus die halbe Welt mit hoch-wertigem Holzschuhwerk aus Handarbeit. In Sachen Holz weiß Mister Woody, wovon er spricht, denn in seinem traditionsreichen Fa-milienbetrieb werden schon seit drei Genera-tion Holzschuhe gefertigt. Derzeit produziert Woody stolze 74 Modelle auf zehn verschie-denen Sohlen und das Ganze in 52 prächti-gen Farben.

Familienbetrieb mit Sägspänen im BlutSägespäne flossen schon durch Opa Piroutz´ Blut. Der Großvater schnitzte als Gründer der Schuhmanufaktur bereits Arbeitsschuhe für die Bauern der Umgebung und in den kalten Wintermonaten gesellten sich dann noch Holzrechen, Heugabeln und Sensenstiele dazu. Hölzerne Arbeitsgeräte sind aus der Woody-Kollektion lange verschwunden, doch geblieben ist der Familie Piroutz ihre Verbun-denheit zum Naturprodukt Holz. So war die Herstellung von Berufsschuhen nur der erste Schritt für eine Neupositionierung, welche

dann im Jahr 2000 in der Produktion von San-dalen und Clogs mündete. Mittlerweile liefert Herr Piroutz seine Schuhe mit biegsamer Holzbettfußsohle in Boutiquen und Schuh-geschäfte nach ganz Europa.

Vom „Schuh der Armen“ kann keine Rede mehr sein, denn die hölzerne Fußbekleidung aus dem Hause Woody wird nicht als Massen-ware angepriesen. „Der Schuh verkauft sich nicht über den Preis, sondern nur über gute Beratung“, untermauert Herr Piroutz seine Entscheidung, ausschließlich ausgesuchte Händler in den Vertrieb zu nehmen. Der Trend geht auch immer mehr zu Boutiquen die Holzschuhe als Kleidungsstück mitverkaufen, verrät Piroutz, der Holzschuhwerk auch als individuelle Alternative für den boomenden Trachtensektor sieht. So wird in den Wäldern im Schatten der Karawanken jedes Jahr an einer neuen Kollektion gefeilt. In Zeiten von von Crocs, MBT und Schuhen, die angeblich atmen können ist also auch Designentwick-lung ein absolutes Muss.

Gehende und stehende BerufeSchon vor hunderten Jahren waren Holz-schuhe als Arbeitsbekleidung sehr gefragt. Der Stallzockel in landwirtschaftlichen Betrie-ben wurde erst durch das Aufkommen von billigen Plastikstiefeln in den 1980er Jahren ersetzt. In Skandinavien, dem Ursprungsge-biet der Clogs, werden noch immer große Mengen an Holzschuhen produziert. Auch in vielen landwirtschaftlichen Betrieben der Niederlande vertrauen zahlreiche Arbeiter auf die landläufigen Klompen. Im Vergleich zu den Clogs sind diese vollständig aus Holz gefertigt und umschließen den Fuß auch im Fersenbereich.

Um besseren Tragekomfort zu erzielen wur-den früher an vielen Holzschuhen noch Teile von Autoreifen aufgenagelt. Die größte In-novation stellte im Lauf der Jahre allerdings die biegsame Sohle dar. Herr Piroutz erklärt die einzigartigen Eigenschaften der Woody-Holzfußbettsohle: „Das natürliche Abrollen

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des Fußes wird unterstützt und dadurch eine wesentliche Verbesserung des Laufkomforts gegenüber starren Holzschuhen und Clogs ermöglicht“. Seine Holzschuhe eignen sich besonders für gehende und stehende Be-rufe. In unseren Breiten ist Holzschuhwerk vermehrt in Wäscherein, Küchen, bei medizi-nischem Personal als auch in Tischlereibetrie-ben und bei Mechanikern im Einsatz.

Munter durch den Winter zockeln?Dass Woody-Geschäftsfüher Gerhard Piroutz von seinen Holzschuhen schwärmt ist na-heliegend, dass er nur im Besitz eines Paares „normaler Schuhe“ ist und dieses, wie er hoch und heilig versichert „eh nur in Notfällen an-zieht“, erscheint dem konventionellen Schuh-träger äußerst merkwürdig. Doch dass Mister Woody den Holzzockel „als idealen Schuh für den Winter“ bezeichnet, schweift dann schon fast ins Groteske ab.

Frieren mir mit einem offenen Holzzockel bei eisigen Temperaturen nicht die Zehen ab? Herr Piroutz kämpft mit Vorurteilen dieser Art schon länger und untermauert die Winterfes-tigkeit der Holzschuhe durch eine kleine An-ekdote: „Du mit deine bledn Schuah!“, wurde er beim Eisstockschießen immer gehänselt,

doch „mir wor nie fiaßkolt“ erzählt er und alle anderen hätten kalte Füße gehabt. „Die beste Isolierung gegen Kälte ist immer Holz. Viele glabn, du konnst im Winter kan fersenoffenen Schuah trogen“. Doch diese Meinung ist laut Mister Woody komplett falsch. „Durch die Be-wegung der Zehen in einem Holzschuh wird die Durchblutung immer wieder angeregt und dir wird einfach nicht kalt“. Für jene, die das nicht in ihre Köpfe bekom-men, gibt es in der Herbst/ Winter Kollektion von Woody auch mit Lamm- oder Kalbsfell gefütterte Stiefel und Stiefletten. Sicher ist sicher. Und was passiert dann im Sommer? „Holz ist temperaturausgleichend - es kühlt im Sommer“, erläutert Herr Piroutz den som-merlichen Vorteil des Naturproduktes mit ei-nem Grinsen im Gesicht.

…”ein paar Zentimeter Sohle tra-gen dein ganzes Gewicht – ein Le-ben lang”„Viele Menschen, besonders Männer, über-sehen richtiges Schuhwerk“, gibt Herr Piroutz zu bedenken, „obwohl die paar Zentimeter der Sohle tragen dein ganzes Gewicht - ein Leben lang“. Ohne richtiges Schuhwerk stellt sich viel früher Müdigkeit und Fußbrennen ein. Darüber hinaus sind Holzschuhe auch

vom hygienischen Aspekt her ideal. Während Schweiß und Geruch bei Leder oder Korkfuß-betten nie wegzubekommen ist, lassen sich Holzfußbetten mit einer Handbürste und et-was Seifenlauge ganz einfach und wirkungs-voll reinigen.

Weiters führt Mister Woody die hohe Eigen-dämpfung der Kautschuksohle sowie die anatomische Form des Fußbettes an, wel-che sich im Vergleich zu anderen Schuhen nicht verformen kann. Jahrelange Erfahrung und unzählige Tests sondern die anatomisch besten Fußbetten aus, was laut Herrn Piroutz „höchsten Holzschuhkomfort garantiert.“

Bis allerdings eine einzelne Sohle in seinem Betrieb fertig gestellt ist, müssen freilich erst 21 verschiedene Handgriffe erledigt werden. Vom Schnitt und Fräsen des kammergetrock-neten Weidenholzes aus den Donauauen, über die Einschäumung des Natur-Kaut-schucks für die Biegsamkeit der Sohle bis hin zur Qualitätskontrolle. Verantwortlich dafür sind 19 Woody-Mitarbeiter, die übrigens aus-nahmslos aus der näheren Umgebung stam-men und lückenlos mit Holzschuhen besohlt sind. Eine Erfolgsgeschichte auf hölzernen Sohlen.

WOODY...... wurde 1922 von Großvater Piroutz gegründet... kommt aus Müllnern, nähe Rückers-dorf in der Gemeinde Sittersdorf... wird ausschließlich aus Naturproduk-ten und in Handarbeit gefertigt... werden als Berufs- und Freizeitbeklei-dung sehr geschätzt... ist Fuß-Klimaschützer und Holzschuh-Consultant... beschäftigt 19 Personen aus der nähe-ren Umgebung ... steckt viel Geld und Zeit in Entwick-lung, Tests und Design ... Chef Gerhard Piroutz besitzt nur ein Paar Schuhe, die nicht aus Holz sind

Eine Kooperation aus Tradition und Lifestyle:

Woody-Schuhe im Pleamle-Design

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KUNSTKRUGZUM KIRCHTAGText: Karin HafnerFotos: Henry Welisch, Gerhard Kampitsch

Thema: Tradition, Kunst

Edith Eva Kapeller

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Impressionen der Kunstkrug-Präsentation 08 auf der Fußgängerbrücke in Villach

Der Villacher Kunstkrug wurde 2003 anlässlich des 60. Villacher Kirchtags aus der Taufe gehoben. Initiatoren des Kunstkrugs sind die Kulturabteilung der Stadt Villach und Pleamle.

Den ersten Krug gestaltete der Kärntner Künstler Richard Kaplenig. Die Auflage war mit 250 Stück limitiert. 2004 übernahm der Villacher Künstler Gernot Fischer-Kondratovic die Bebilderung des Kruges zum 61. Villacher Kirchtag. Der Krug an sich bleibt immer unverändert, wo-durch jedem Künstler die gleiche Fläche zur Verfügung steht. 2006 konnte der renommierte Kärntner Abstraktionsmaler Hans Staudach-er für den Kunstkrug gewonnen werden. Mit Giselbert Hoke verewigte sich 2008 ein weiterer angesehener „Altmeister“auf dem Kunstkrug. Im Zweijahresrythmus setzen sich nun Künstler mit Tradition, Brauchtum und einem einzigartigen Fest in einer ebenso einzigartigen Region am Schnittpunkt dreier Kulturen auseinander. Die Ergebnisse sind so un-terschiedlich wie die Künstler selbst.

Richard Kaplenig1963 geboren in Kötschach-Mauthen1986-1989 Ausbildung zum Holz- und Steinbildhauer1993-1998 Studium an der Accademia di belle arti in Venedig, lebt und arbeitet in Wien und Faak am See

Gernot Fischer-Kondratovitch1968 geboren in Villach1989/90 Studium an der Escue-la de Artes Visuale in Caracas/Venezuela1991/95 Mozarteum Salzburg , Klasse Grafik1995/97 Akademie der Bilden-den Künste WienSeit 1997 freischaffender Künstler, lebt und arbeitet in Wien und Kärnten

Hans Staudacher1923 geboren in St. Urban am OssiacherseeAutodidakt1954-60 längere Aufenthalte in Paris, 1989 Kulturpreis des Lan-des Kärnten, lebt und arbeitet in Wien

Giselbert Hoke1927 geboren in Warnsdorf (D)Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien 1950 gewinnt er den Wett-bewerb zur Gestaltung der Bahnhofsfresken in Klagenfurt, die Fertigstellung erfolgt 1956 1974-95 Professur für künst-lerische Gestaltung an der TU Graz, lebt und arbeitet auf Schloss Saager/Grafenstein

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2003 gab Richard Kaplenig den „Startschuss“: Vor der dunklen Masse des Dobratsch hebt sich in Weiß die Silhouette der Stadt Villach mit den Türmen von Stadtpfarrkirche und Kreuzkirche ab. Die Szenerie ist von schwarzem Grund hinterfangen. Darüber ist ein Text in den drei Sprachen des Alpe-Adria-Raumes - Deutsch, Italienisch, Slowenisch – gelegt. Die Schriftzüge verlaufen vertikal und kreuzen damit die Hori-zontale des Bildes. Diese verwobene Struktur verbildlicht das Geflecht der Kulturen des dreisprachigen Alpe-Adria-Raumes, in dem Villach als ein kulturelles Zentrum und Verkehrsknotenpunkt fungiert. Schrift-züge, Buchstaben und Zahlen sind wiederkehrende Bestandteile der Kunst Richard Kaplenigs.

2004 gestaltete Gernot Fischer-Kondratovitch eine Bildgeschichte für den Kunstkrug. Es handelt sich um eine Anordnung von 3 x 3 Fotografien, die Zahl 3 steht für die Dreiheit des Alpe-Adria-Raumes und wiederholt sich auch in einigen der von Gernot Fischer gewählten Bilder, die Szenen aus dem Dreiländereck und dem Villach der Moderne zeigen. Der Dreiheit entsprechen das Bild vom Dreiländereck, der Zebrastreifen mit den drei Bollern, die drei Pfeile sowie die drei ein Faß bewegenden Männer. Weiters brachte Fischer-Kondratovitch einen Skispringer mit €-Zeichen auf der Brust auf den Krug, welcher ein Jahr nach Einfüh-rung des Euro entstand. Ferner sind der Mittagskogel, ein klassischer Fiat 500, eine Adriastrandszene und ein antiker Heuwender zu sehen. Die Fotos sind in orange-dunkelbraun auf den Krug gedruckt. Diese Farbgebung vermittelt den Eindruck übertrieben gefärbter Sepia-Fo-tografien und weckt somit ein Gefühl der Nostalgie.

2006 kombinierte Hans Staudacher Text mit Farb- und Formabstrakti-on in seiner typischen Bildlichkeit. Wie schon bei Kaplenig ist der Text dreisprachig gehalten. In Deutsch, Italienisch und Slowenisch kündigt er den Villacher Kirchtag an. Über der Ankündigung steht „Carinzia-Kärnten-Koroska“. Durch diese Dreisprachigkeit wird die Ankündigung der Traditionsveranstaltung auf Villachs Position im Alpe-Adria-Raum erweitert.

Der nächste Kunstkrug erschien 2008. Giselbert Hoke schuf keinen speziellen Entwurf zum Villacher Kirchtag, sondern wählte aus einem 20-teiligen großformatigen Emailwerk 4 Tafeln, die verkleinert auf den Krug reproduziert wurden. Es findet ein spannender Transfer in ein ähnliches Medium statt: Sowohl Email als auch Keramik werden glasiert und gebrannt und beide Materialien erhalten dadurch eine harte, glänzende Oberfläche, die sich für die künstlerische Gestaltung anbietet. Der Krug ist in Schwarz-Weiß gehalten, figural sehr reduziert, womit Hoke dem Markenzeichen seiner Arbeit treu bleibt.

Die Reihe der Kunstkrüge ist bisher durch einen Wechsel zwischen Schrift-Bild-Kombinationen und „Bildgeschichten“ charakterisiert:2003 - Kaplenig kombiniert Bild und Schrift.2004 - Fischer erstellt aus Fotos eine Bildgeschichte mit Zahlensym-bolik.2006 - Staudacher kombiniert Schrift und Farb-/Formabstraktion.2008 - Hoke stellt Bilder aus einem bereits in einem anderen Medium bestehenden Werk auf dem Krug neu zusammen.Bei den zwei Krügen mit Schriftzügen (2003 und 2006) ist zu bemer-ken, dass Staudacher auf das Ereignis Villacher Kirchtag konkret Be-

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zug nimmt. Bei Kaplenig hingegen werden Villach, Kärnten und der gesamte Alpe-Adria-Raum durch dessen drei Sprachen auf dem Krug repräsentiert. Bei den Krügen von Fischer-Kondratovitch und Hoke werden jeweils Bilder, die in einem anderen Zusammenhang entstanden sind, auf den Kunst-Krug aufgebracht. Wobei auch Fischer-Kondratovitch den Alpe-Adria-Raum und nicht den Kirchtag als Ereignis an sich thematisiert. In seiner Malerei lässt Fischer-Kondratovitch gerne Schrift über die Bilder fließen. Beim Kunstkrug lässt er die Bilder alleine sprechen.Man kann auch sagen: Zwei der Krüge folgen der Tradition der „klas-sischen“ Bierkrüge, die einen Schriftzug tragen, was bei Nicht-Kunst-Krügen meist der einer Brauerei ist. Die beiden anderen Krüge reihen sich in die Tradition der rein „bildlichen“ Keramikkunst, wie sie seit Jahr-tausenden praktiziert wird, ein.So wird in den Kunstkrügen der Charakter des Villacher Kirchtags deut-lich: Kultur, Tradition und die nicht zu verleugnende Bier-Komponente gehen Hand in Hand und bilden ein charmantes Ganzes. Trotz die-ser Gemeinsamkeiten bleibt jeder der Künstler seiner Formensprache treu und verleiht seinem jeweiligen Krug eine ureigene Gestalt. Die Formensprache der renommierten Künstler visualisiert eine Tatsache, die gerade im Zusammenhang mit Kärntner Brauchtum gerne vom (Bier)tisch gewischt wird: In Kärnten entsteht zeitgenössische bilden-de Kunst von internationalem Format! Man darf mit Spannung den nächsten Krug erwarten – ob er sich in diese Reihe einfügen oder uns völlig überraschen wird.

Gestaltet wird der Kunstkrug 2010 von einer weiteren international renommierten Kärntner Kunstgröße: Valentin Oman (geb. 1935 bei Vil-

lach). Oman studierte an der Akademie für angewandte Kunst in Wien und der Akademie für bildende Kunst in Ljubljana. Sein eigenständi-ges Schaffen ist breit gefächert und gekennzeichnet durch Vielseitig-keit und Wechsel. Reisen sind eine wichtige Inspirationsquelle für Va-lentin Oman. Omnipräsent in seinen Werken ist die Menschengestalt, erhaben und ikonenartig, hoch und schlank. Vielleicht ziert solch eine Figur auch den nächsten Kunstkrug?

Kunst-Tipp: GEMMAKUNSTSCHAUN

Über 300 Künstler präsentieren in über 50 Locations, vom großen KunsthausSudhaus bis zum kleinen FrisierSalon, ihre Werke.Eröffnung: Villach, 20. Mai 2010Ausstellungsdauer: 20. Mai bis 11. Juni 2010Infos unter: www.gemmakunstschaun.at

Location 7: PLEAMLE-SHOP, Gerbergasse 3FLYING CARPETS/GEDANKENMUSTERSHEIDA SAMYI DIE FREIHEIT LOSZUFLIEGEN SCHWERER ALS DER TRAUM ZU SCHWEBEN - SIND WIR ABGEHOBEN SCHRÄG GELANDET SPIELT DER ORT KEINE ROLLE ALS DU SELBST - EIN FLIEGENDER TEPPICH IST EIN MYTHISCHES FORTBEWEGUNGSMITTEL DAS IN EUROPA VOR ALLEM MIT ORIENTALISCHEN MÄRCHEN IN VERBINDUNG GEBRACHT WIRD.FLYING CARPETS SOLLEN DIESE MÄRCHEN VON 1001 NACHT WEI-TERTRAGEN UND DEN GLAUBEN AN DIE KRAFT UNSERER WÜNSCHE UND GEDANKEN VERSTÄRKEN.

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Page 80: Pleamle Magazin Nr 4

ÖSTERREICH

Loden Plankl - Tradition in Mode1010 Wien, Michaelerplatz 6

GiessweinRingstraßengalerie, Kärntner Ring 5-71010 Wien

Trachtenwerkstatt Maria Schwarz 2500 Baden, Beethovengasse 5

Siller Fest & Tracht2641 Schottwien, Maria Schutz 37

Trachtenmode Wainig2700 Wr.Neustadt, Grazerstraße 93

Moser Moden2734 Puchberg, Bahnstraße 14

Mode und Tracht Köck2880 Kirchberg, Haupstraße 48

Trachtenstube Weber 3430 Tulln, Hauptplatz 11

Moden Helga4300 St.ValentinHauptstraße 23

Lodenfrey4820 Bad Ischl, Kurhausstr. 4

Wenger Austrian Style4982 Obernberg/Inn Kirchenplatz 3-4

BRIGITTE Kindertrachten 5020 Salzburg, Universitätsplatz 7

Loden und Sportcouture Gaisberger 5020 Salzburg, Kaigasse 35

Tracht & Mode 5431 Kuchl, Markt 5

Adelsberger5600 St. Johann im PongauHauptstraße 20

PLEAMLE - Shop9500 Villach, Gerbergasse 3Telefon + 43 / 4242 / 27 0 72

Gabriela Trachten5640 Bad Gastein, Mozartplatz 7

Jungvogel Landhausmode 5760 Saalfelden, Ritzenseestraße 11

Steinbock Mode6063 Rum, Steinbockallee 13

Giesswein6345 Kössen, Klobensteinerstraße 21

Trachten Unterrainer 6352 Ellmau, Dorf 21

Steinbock6410 Telfs, Untermarkt 10

Sport & Tracht Mader KEG 6631 Leermoos, Kirchplatz 8

Pfefferkorn´s6764 Lech/Arlberg, Dorf 180

Rainer Trachtenmode6866 Andelsbuch, Hof 320

Seidl Tracht & Mode8010 Graz, Schmidgasse 13-15

Kaufhaus Loder8062 Kumberg Am Platz 1

Trachtenstube Hiden 8124 Übelbach, Alter Markt 65

Weizer Dirndlstube8160 Weiz, Birkfelderstraße 19

Seidl Tracht & Mode8184 Anger Hauptplatz 11

Modehaus Klampfl8230, Hartberg, Wienerstraße 12

Moden Putz8254 Wenigzell, Pittermann 91

Textil Hiebaum8322 Studenzen 118

Goldmann8342 Gnas 40

C&R - Mode8430 Leibnitz, Grazergasse 14

Trachtenhaus Silberschneider 8443 Gleinstätten, Hauptstraße 23

Trachten- und Modehaus Silberschneider8444 St. Andrä im SausalHauptstraße 62

Hubert Wallner8492 Halbenrain 15

Kaufhaus Hubmann 8510 Stainz, Grazer Straße 1

Landhausmode Reiter 8530 Deutschlandsberg,Frauentalerstraße 24

Trachten Haberl8600 Bruck/Mur, Herzog Ernstgasse 20

Mode Lendl8605 KapfenbergKolomann-Wallisch-Platz 4

Intersport Michaeler 8623 Aflenz, Mariazellerstraße 4

Trachtenstube Sampl8630 Mariazell, Grazer Straße 1

Mode und Tracht Schöffmann8650 Kindberg, Hauptstraße 38

Trachten Bärbel8700 Leoben, Timmersdorferstraße 7

Franz Aigner8940 Liezen, Hauptstraße 30

HÄNDLERAUSWAHL

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Page 81: Pleamle Magazin Nr 4

Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.pleamle.com

Loden Steiner8970 Schladming, Hauptplatz 16

Schrempf Sportmoden8972 Ramsau/Dachstein

Loden Steiner8974 Mandling 90

Rastl8990 Bad Aussee, Meranplatz 39

Noreia9020 Klagenfurt, Flughafenstraße 60

Rettl 1868 9020 Klagenfurt, Burggasse 8

Strohmaier Trachten9020 Klagenfurt, Dr. Arthur-Lemisch-Platz 7

Mode Kellerer9100 Völkermarkt, Hauptplatz 4

Merit Landhausmode9112 Griffen, Gewerbestraße 1

Opetnik9125 Kühnsdorf, Nord 59

Fugger - Tradition in Mode 9220 Velden, Rosentalerstraße 3

Golfanlagen Velden Köstenberg 9231 Köstenberg, Golfweg 41

Schöffmann 9300 St. Veit, Unterer Platz 17

Türk und Sternat 9400 Wolfsberg, Wienerstraße 13

Rettl 1868 9500 Villach, Freihausgasse 12

Kindermoden Thomasser 9500 Villach, Widmanngasse 339500 Villach, EKZ Atrio, Kärntnerstraße 34

Römermoden9546 Bad Kleinkirchheim, Dorfstraße 91

Trachten Carinthia9546 Bad Kleinkirchheim, Dorfstraße 43

Kaufhaus Nimo9560 Feldkirchen, Kirchgasse 5

Kristler Trachten 9640 Kötschach 186

Steinbock Spittal 9800 Spittal an der Drau, Neuer Platz 15

Textil Lackner 9843 Grosskirchheim, Döllach 101

Ledermichl, Säcklermeister9871 Seeboden, Kötzing 8

Kaufhaus Pirker 9771 Berg/Drautal 177

Landhausmode Merit 9900 Lienz, Mühlgasse 1/City Center

DEUTSCHLAND

Jagd und Trachtenausstatter 07318 Saalfeld, Mittlerer Watzenbach 8

Jagd und Freizeit08056 Zwickau, Marienplatz 12

Vroni Dickert63619 Bad Orb/Spessart, Hauptstraße 52

GRASEGGER82490 Farchant, Ettaler Straße 3

Rotbucher Anni83119 Obing, Großfeld 12

Sporthaus Bittner83483 BischofswiesenAndreas-Fend-Ring 1

Warngauer Trachten 83627 Warngau, Allerheiligenweg 9

Lichtenauer-Heil83734 Hausham, Schlierseer Straße 4

Hotel Post84503 Altötting, Kapellplatz 2

Tracht und Mode Eichiner85072 Eichstätt, Pfahlstraße 5

Mia´s Trachtencouture85521 OttobrunnOttostraße 92

Trachtenmode Strele 87534 Oberstaufen, Am Mühlacker 13

Brennerei Inge Blank 91332 Veilbronn/Heiligenstadt Schulmühle 14

Landgwand Lisa Schulhauser 94032 Passau, Roßtränke 3

Modehaus Garhammer GmbH 94065 Waldkirchen, Marktplatz 28

Koishüttler Trachtenstube 94556 Neuschönau, Max Mang Straße 9

Tracht Highlander94575 Windorf, Döbelweg 8

ITALIEN

Sport Ferré23024 Madesimo-SO, Via Alle Scuole 4

Trachtenmode Jawag 39020 Marling-Meran Gampenstraße 8, Via Palade

SCHWEIZ

Kränzlin-Kälin6056 Kägiswil, Allmendstrasse 2

81Pleamle Magazin Nr 4 März 2010

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Das kommt...

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DIE NEUE KOLLEKTIONUND DIE STORY ÜBER

FREERIDER ALEX HUBERIM NÄCHSTEN MAGAZIN

HERBSTWINTER

2010

Die nächste Ausgabe erscheint im September 2010

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GRENZEN – LOS?WIE WEIT MUSS JEMAND GEHEN, UM WIEDER ZURÜCKZUKOMMEN, ODER ANDERS GEFRAGT: IST ERFOLG ERST DANN ALS SOLCHER ZU DE-FINIEREN, WENN ER DIE GRENZEN DES REGIONALEN ÜBERSCHRITTEN HAT, ODER NOCH EINMAL ANDERS GEFRAGT: WIE VIELE SPIEGEL IM AU-SSEN SIND NOTWENDIG, UM DEN EIGENEN, INNEREN WERT MESSEN ZU KÖNNEN? ES IST NATÜRLICH WUNDERBAR, WENN EIN KLEINER STEIN, IN DIE GEWÄSSER DER GLOBALEN WELT GEWORFEN, WELLEN BIS AN WEIT ENTFERNTE UFER SCHLÄGT, DOCH KOMMT ES, WIE ÜBERALL IM LEBEN, AUF DIE HALTUNG AN, DIE DER AKTION ZUGRUNDE LIEGT. DIE INNERE HALTUNG, D.H., DIE DEFINITION VON SICH SELBST, BESTIMMT DIE WAHR-NEHMUNG DES ÄUSSEREN. JE KLEINER DIE EIGENE, INNERE WELT IST, JE MEHR SIE DURCH DUALITÄT, DURCH TRENNUNG BEGRENZT IST, DESTO UNÜBERSCHAUBARER UND DAMIT BEDROHLICHER PRÄSENTIERT SICH DAS ÄUSSERE. DIE ANGST, SEIN KLEINES VERLETZLICHES EGO IM VIELFÄL-TIGEN UND SCHEINBAR GRENZENLOSEN ZU VERLIEREN, HAT EINE MASS-LOSE ÜBERSCHÄTZUNG EIGENER WERTE UND TRADITIONEN ZUR FOLGE, DIE IN FEINDLICHER STARRE VERENDEN. ERST DIE DURCHLÄSSIGKEIT DES EIGENEN WELTBILDES DEM FREMDEN GEGENÜBER ERMÖGLICHT ENT-WICKLUNG, OHNE SEINE WURZELN VERLEUGNEN ODER VERLIEREN ZU MÜSSEN. URTEILE, DIE NUR DEM ENTWEDER-ODER VERPFLICHTET SIND, VERWEIGERN SICH DER KREATIVITÄT DES LEBENS; ES SEI HIER WOHL AN-GEMERKT, DASS NIEMAND GEGEN VORURTEILE IMMUN IST, ES WIRD IM-MER EINE GRATWANDERUNG BLEIBEN, IN EINER DUALEN WELT ZWISCHEN DEM ICH UND DEM DU EIN HARMONISCHES WIR ZU FINDEN, DOCH DIE IN-NERE HALTUNG, DAS VERBINDENDE ÜBER DAS TRENNENDE ZU STELLEN, ERMÖGLICHT UNS ERST, AUF DIESER GIGANTISCHEN LEBENSSPIELWIESE UNZÄHLIGE KOMBINATIONSMÖGLICHKEITEN ZU PROBIEREN; AUS DEM ALTEN ENTWICKELT SICH NEUES UND DARAUS WIEDER ANDERES UND DANN IST ES OHNE BELANG, WOHER WIR KOMMEN, OB UNSER SEIN DEN ERDBALL UMRUNDET UND BEREICHERT ZURÜCKKEHRT ODER IRGEND-WO EINE NEUE HEIMAT FINDET. WENN ALLES IM FLUSS BLEIBT, WERDEN DIE BRETTER VORM KOPF ZUM THEATERBODEN, AUF DEM WIR UNS TAG-TÄGLICH INSZENIEREN. SO GESEHEN IST ES UNWICHTIG, WIE WEIT MAN GEHT. NICHT NUR DAS KLEINE IST IM GROSSEN ENTHALTEN, DAS GRO-SSE EXISTIERT IM KLEINEN, DIE RÜCKKEHR LÖST SICH IN DER GEWISSHEIT AUF, IMMER SCHON DA GEWESEN ZU SEIN.