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Das neue DELV Was ist neu am neuen Schülerbuch und warum? Fredi P. Büchel Honorarprofessor der Universität Genf

Das neue DELV

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Das neue DELV. Was ist neu am neuen Sch ülerbuch und warum?. Fredi P. Büchel Honorarprofessor der Universität Genf. Allgemeiner Vergleich der drei DELV-Auflagen. Vergleich der drei DELV-Auflagen. Anzahl der Aufgaben pro Serie. Vergleich der Aufgaben. Warum eine Neuauflage des DELV?. - PowerPoint PPT Presentation

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Das neue DELVWas ist neu

am neuen Schülerbuch und warum?

Fredi P. BüchelHonorarprofessor der Universität Genf

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Allgemeiner Vergleich der drei DELV-Auflagen

1. Auflage 1990 2. Auflage 1997 3. Auflage 2009Selbstverlag Sauerländer h.e.p. - Verlag

Übungsbuch mit 113 Aufgaben Übungsbuch mit 110 Aufgaben Übungsbuch mit 79 Aufgaben

Textheft- Einführung in den Gebrauch

des DELV-Programms- Das menschliche Gedächtnis- Lernstrategien- Lexikon

Texte im Schülerbuch- Einführung in den Gebrauch

des DELV-Programms- Das menschliche Gedächtnis- Lexikon

Text im Schülerbuch- Einführung in den Gebrauch des DELV-Programms (Text „Das menschliche Gedächtnis“ eingeschlossen)

Eine Lektionsvorbereitung pro Aufgabentyp im Schülerbuch

Lehrerhandbuch (Text „Lern-strategien“ eingeschlossen und erweitert).

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Vergleich der drei DELV-Auflagen.Anzahl der Aufgaben pro Serie

1. Auflage 1990

2. Auflage 1997

3. Auflage 2009

113 Aufgaben 110 Aufgaben 79 Aufgaben

Fenster 11 10 10

Ergänzungsfiguren 16 16 11

Bildstreifen 13 13 11

Zeichentafeln 30 28 10

Zeichenräder 3 x 3 3 x 3 3 x 3

Strategische Spiele 10 + 3 10 + 3 10 + 3

Würfel 5 x 3 5 x 3 3 x 3

Würfeltürme 9 9 9

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Vergleich der Aufgaben2. Auflage 3. Auflage

Fenster Neue Reihenfolge Neue Fotos mit höherer Auflösung. Neue Anweisungen. Fragen nach.

Ergänzungsaufgaben

Neue Reihenfolge Neue Titel

Gleiche Figuren mit höherer Auflösung. Neue Anweisungen. Fragen vor und nach.

Bildstreifen Neue Reihenfolge Neue Fotos. Neue Anweisungen. Frage nach.

Zeichentafeln Neue Reihenfolge Anzahl der Zeichen pro Tafel reduziert (Ausnahme: Zahlen, Buchstaben). Neue Anweisungen. Fragen nach.Modellzeichen zudecken (ab i – 6)

Zeichenräder - Gleiche Figuren mit höherer Auflösung. Eine eigene Anweisung für jedes Zeichenrad. Frage vor oder nach.

Strategische Spiele Neue Reihenfolge der Regeln.Situation beschreiben.

Mehr und genauere Regeln. Neue Anweisungen. Fragen vor und nach. Höhere Auflösung.

Würfel - Gleiche Figuren mit höherer Auflösung. Neue Anweisungen. Fragen vor und nach.

Würfeltürme - Gleiche Figuren mit höherer Auflösung. Neue Anweisungen. Fragen vor und nach.

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Warum eine Neuauflage des DELV?• Ungenügende Mediation

– Personen ohne DELV-Ausbildung hatten (in der 2. Auflage) nur die Lektionsvorbereitungen als Hilfe für die Mediation.

– Personen, welche einen DELV-Grundkurs besuchten, hatten die Grundbegriffe der Mediation und die Modellierung bei der Präsentation am Hellraumprojektor. Dies war für viele Teilnehmer ungenügend.

– Nur diejenigen Personen, welche mindestens einen DELV-Aufbaukurs besucht hatten, beherrschten sowohl den theoretischen Hintergrund als auch die praktische Anwendung der Mediation in genügender Weise. Trotzdem fehlten auch ihnen genügend schriftliche Unterlagen und schriftlich festgelegte Beispiele (z.B. Fragen).

• Transferdiskussion wurde oft vernachlässigt oder nur ungenügend angeregt.• Die repetitiven Anweisungen eigneten sich wenig für eine Arbeit am

Textverständnis.• Neue technische Möglichkeiten für Fotos und Zeichnungen (Indesign statt

Page maker; höhere Auflösung der Fotos [300 dpi]. • Schlechte Betreuung und zu hoher Preis bei Sauerländer.

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Die metakognitiven Variablen• Das metakognitive Wissen

– Wissen über sich selber– Wissen über Aufgabentypen– Wissen über Strategien

• Die metakognitiven Strategien– Antizipieren– Planen– kontrollieren

• Der Transfer– Analoger Transfer– Dynamischer Transfer

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Mediations-Beispiele aus den neuen DELV.I. Metakognitives Wissen.

• Wissen über sich selbst– Fenster (25) Mit welchem Fenster haben Sie begonnen? Warum?– Fenster (27) Was tun Sie, damit Sie sich beim Lernen entspannt fühlen?– Ergänzungsfiguren (47) Haben Ihre Strategien geholfen, das KZG möglichst wenig zu belasten? [auch Wissen über Strategien].– Ergänzungsfiguren (61) War die Aufgabe wirklich so schwierig, wie Sie gedacht haben, oder haben Sie den Schwierigkeitsgrad

überschätzt? [Attribution; auch Wissen über Aufgabentypen].– Bildstreifen (81) Gerade bei scheinbar einfachen Aufgaben überspringen wir gerne eine Phase. Warum? [ auch metakognitive

Strategie: Planen]– Bildstreifen (85) Verglichen mit der Aufgabe „Baugerüst“, welche der beiden Aufgaben haben Sie leichter gefunden? Warum?

Denken Sie, dass dies für alle Leute gilt? Wenn nicht, wovon hängt die unterschiedliche Beurteilung der Schwierigkeit ab? [auch Wissen über Aufgabentypen; Transfer]

• Wissen über Aufgabentypen– Fenster (25) Welches Fenster war das leichteste?– Ergänzungsfiguren (49) Welche Besonderheit des Modells erlaubt es Ihnen, eine einfache Suchstrategie zu entwickeln?– Ergänzungsfiguren (51) Warum ist diese Aufgabe verglichen mit der Aufgabe „Setzkasten“ komplexer? Nennen Sie zwei

Gründe.– Bildstreifen (73) Für Leute, die auf dem Land oder auf dem Bau arbeiten, ist diese Aufgabe leichter als für Personen, die nie

Schubkarren stossen. Warum? [auch Transfer].– Strategische Spiele (125) In welchen Fällen ist es nötig, die Anweisungen wörtlich zu befolgen und in welchen Fällen sind

kleine Veränderungen sinnvoll und erlaubt? Geben Sie ein Beispiel für jeden der beiden möglichen Fälle [auch dynamischer Transfer].

• Wissen über Strategien– Fenster (31) Welchen Vorteil hat die Unterscheidung zwischen S- und K-Strategien?

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Mediations-Beispiele aus den neuen DELV.II. Metakognitive Strategien.

• Antizipieren– Ergänzungsfiguren (45) Wie viele Paare ergeben sich?– Ergänzungsfiguren (57) Welche Art von Fehlern erwarten Sie: Auslassungen, Hinzufügungen,

Veränderungen einzelner Elemente (z.B. zu gross oder zu klein)...?– Strategische Spiele (113) Gibt es bei dieser Aufgabe eine Situation, bei der Sie bereits eine

Gefahr vorhersehen?• Planen

– Bildstreifen (75) Wenn Sie die S-Information auf der Bildebene der Gebäude gesucht haben, auf welcher Ebene suchen Sie dann die K-Information?

• Kontrollieren– Fenster (41) Was tun Sie in der Schule oder im Betrieb, um herauszufinden, wie präzise Sie

eine Aufgabe bearbeiten müssen? [auch metakognitives Wissen über Aufgabentypen]– Zeichenräder (103) Welche Strategie hilft Ihnen, das Zeichen im rotierten Kreis zu finden und

sicher zu sein, dass es keine Veränderungen erlitten hat? [ auch Wissen über Strategien]

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Transfer-Beispiele aus dem neuen DELV.Vorbereitung des Transfers.

• Fenster (27) Welches ist die wichtigste Strategie für den Biker, welches ist die wichtigste Strategie für Sie in der Schule?

• Fenster (31) Nennen Sie eine Situation aus Ihrem Schul- oder Berufsalltag, in der Sie bewusst kontrollieren, bevor Sie eine geplante Handlung ausführen [auch metakognitive Strategie]

• Fenster (37) Überlegen Sie, bei welchen Aufgaben in der Schule oder im Betrieb Sie auch zuerst Referenzpunkte bestimmen, bevor Sie die Aufgabe wirklich ausführen [auch metakognitive Strategie]

• Zeichentafeln (89) Haben Sie in den Modellzeichen irgendein Prinzip entdeckt, das Ihnen half, die Zeichen zu gruppieren? (dynamischer Transfer; auch Wissen über Strategien].

• Zeichentafeln (91) Haben Sie sich schon mal gefragt, welche Bedeutung der Titel hat? [dynamischer Transfer; auch Wissen über Strategien].

• Strategische Spiele (115) Gibt es in der Schule oder im Betrieb Situationen oder Aufgaben, bei denen Sie das Ziel sehr konkret bestimmen müssen, bevor Sie mit der Arbeit beginnen? Geben Sie zwei Beispiele [dynamischer Transfer].

• Würfel (133) Ihre Beobachtung erlaubt, mindestens drei Regeln über die Nachbarschaft von Flächen zu formulieren. Welche? [dynamischer Transfer].

• Würfeltürme (165) Welche der erworbenen Strategien können Sie auch in der Schule oder im Betrieb anwenden? [auch Wissen über Strategien].

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Was ich im DELV gelernt habe? Ich bin begabter als ich dachte. Ich mache laufend Fortschritte.