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Das neue Filmmuseum am Frankfurter Museumsufer Sonderheft August 2011

Das neue Filmmuseum

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DESCRIPTION

Am 14. August 2011 wurde das neue Filmmuseum eröffnet – mit neuer Dauerausstellung, der Sonderausstellung “Jim Rakete – Stand der Dinge”, modernisiertem, leuchtend rotem Kino und vielen spannenden Angeboten.

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Das neue Filmmuseumam Frankfurter Museumsufer

SonderheftAugust 2011

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Mitglieder und institutionelle Förderer

Kulturpartner des Deutschen Filminstituts

Editorial

Das Foyer: Klare StrukturenDas Kino: Herzstück des FilmmuseumsDie neue Website

Die neue DauerausstellungDie Sonderausstellungen: Neues EntdeckenMuseumspädagogik: Erklären und Anleiten

Das Haus: Mehr Raum für den FilmIhr Event im FilmmuseumFilmbibliothek und TextarchivFreunde und Förderer

DankAnfahrt/Impressum

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Unser Kinoprogramm wird nicht mehr in seiner ursprünglichen Form erscheinen. Ab September liegt unsere neue Broschüre in unserem Haus, sowie in Frankfurt und der Region aus.

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geworden, das nun mit moderner

Projektions-Technik visuell und akustisch

höchste Qualität gewährleistet. Und das

Erdgeschoss lädt unsere Besucherinnen

und Besucher zum Austausch und zum

Verweilen ein.

Eine ganz besondere Ehre hat uns

Maximilian Schell erwiesen, indem er

uns als eines der besonderen Highlights

für die Dauerausstellung seinen Oscar

für DAS URTEIL VON NÜRNBERG (1961)

zur Verfügung gestellt hat. Die wichtigste

Auszeichnung der Filmbranche erhält

einen ganz besonderen Platz. Weitere

besondere Exponate sind ein von Romy

Schneider getragenes Kleid aus Luchino

Viscontis LUDWIG II. (1972), ein Stunt-

kostüm aus Ridley Scotts ALIEN (1979)

und zahlreiche historische Exponate

wie eine aufwendig restaurierte, mehr

als 200 Jahre alte Laterna Magica. Dazu

kommen erläuternde Texte, Interviews

mit Filmschaffenden, Korrespondenzen,

Fotos und eine Reihe interaktiver Statio-

nen, die mit den Mitteln des Films expe-

rimentieren lassen. Besonders attraktiv

endlich hat das Deutsche Filmmuseum

wieder seine Pforten für das Publikum

geöffnet. Wir haben hart gearbeitet und

freuen uns über den neuen Glanz, in dem

sich die historische Villa präsentiert. Die

Architektur zeichnet sich durch klare Lini-

en aus, und es entstanden offene Räume

mit vorgelagerten Lounges, die zum Main

hin den Blick zur Stadt öffnen. Auf sechs

Etagen können die verschiedenen Facet-

ten des Mediums Film erkundet werden.

Zusammen ergeben sie ein der Zukunft

zugewandtes Haus der Filmkultur. Neue

Ausstellungsflächen wurden erschlossen,

die Dauerausstellung vollkommen neu

konzipiert: Sie widmet sich den Prinzipien

des Filmischen Sehens und Erzählens und

bezieht die Entwicklungen des Mediums

mit ein. Unsere Museumspädagoginnen

haben ihre Angebote zur Filmvermittlung

im 4. Stock deutlich ausgebaut: ein Film-

studio und Werkstatträume ermöglichen

die intensive und professionell angeleitete

Auseinandersetzung mit Film.

Ein wahres Schmuckkästchen mit

neuer Programmstruktur ist das Kino

ist auch der neue Filmraum, der auf

vier Großleinwänden die Filmsprache

sinnlich erfahrbar macht.

Als erste Sonderausstellung im

neuen Haus präsentieren wir endlich

das komplette fotografische Panorama

von Jim Raketes „Stand der Dinge“.

Mit ihm und vielen der von Rakete

abgelichteten Stars der Branche feiern

wir ebenso wie mit Ihnen, unseren

Besuchern, die Eröffnung und noch

viele weitere Events im Deutschen

Filmmuseum.

Seien Sie uns willkommen!

Claudia Dillmann

Liebe Besucherinnen und Besucher,

EDITORIAL

4 DAS NEUE FOYER

Mehr Glas, mehr Licht, mehr Luft: Das gilt für das gesamte erneuerte Gebäude, in besonderem

Maße aber für das Foyer im Erdgeschoss. Über eine große Freitreppe gelangen unsere Besucher

ins neue Filmmuseum, wo sie sodann ein „Walk of Fame“ in den Bann zieht: Entlang herausragender

Exponate geht man auf eine Projektionsleinwand zu, die mit Ausschnitten aus Filmklassikern,

Trailern und Fotos aus der Jim-Rakete-Ausstellung Lust macht auf noch mehr Film.

Klare Strukturen im neuen Foyer

In einem etwa zwölf Minuten wäh-

renden Dauer-Loop wird dort in den

kommenden Monaten der Trailer zum

neuen Filmmuseum zu sehen sein

sowie rund ein Dutzend Filmausschnit-

te aus alten und neuen Klassikern. Die

Projektion stimmt die Besucher auf den

Besuch des Hauses ein.

Der komplett erneuerte Glasanbau

an der Westseite des Gebäudes sorgt

dafür, dass Licht nun nicht nur großzü-

gig in die Eingangshalle fällt, sondern

auch ins Kinofoyer im Sockelgeschoss.

Ein über zwei Stockwerke reichender

Wellenvorhang aus Gips dient als

Blickfang, der das Kino aus dem Sou-

terrain an die Oberfläche holt und auch

im Erdgeschoss wahrnehmbar in den

Mittelpunkt rückt.

Da das Treppenhaus von der Mitte

des Gebäudes an die Ostseite des

Eingangs verlegt wurde, entstand hier

ein Licht- und Luftraum, der auf der

ORT DER BEGEGNUNG UND DES AUSTAUSCHS

Dass die historische Villa ein Haus

für den Film ist, erkennt man schon von

außen. Eine vorgestellte Glasscheibe,

die den Eingang am Schaumainkai neu

definiert, kann als Kino-Leinwand gedeu-

tet und auch genutzt werden: Bei Bedarf

ist sie Projektionsfläche für kurze Filme,

transparente Plakate und Schriftzüge.

Das völlig neue Raumgefühl im Erdge-

schosses ergibt sich daraus, dass nahezu

alle Zwischenwände verschwunden sind:

Entstanden ist eine freie, 450 Quadrat-

meter große Fläche. Von der begehbaren

„Leinwand“ am Eingang zieht ein „Walk

of Fame“ die Besucher ins Haus. Definiert

wird die vier Meter breite und 20 Meter

lange Bahn vor allem durch eine Spann-

decke aus Kunstgewebe und durch eine

mit Edelstahlschienen eingefasste Spur.

Diese lenkt den Blick auf die Projektions-

wand (5,60 x 2,45 m) am Ende des Raums.

Westseite gespiegelt wird. Beides trägt

entscheidend zur Eleganz des Hauses

bei. Im Westen bietet der 14 Meter hohe

Luftraum Platz für eine Videoinstallati-

on von Thomas Lüer: Der Frankfurter

Künstler schuf die Illusion eines Artisten,

der scheinbar vom Erdgeschoss in den

dritten Stock springt.

Ein Ort, an dem man sich trifft und

austauscht, auch das soll das neue Deut-

sche Filmmuseum sein, wünscht sich Di-

rektorin Claudia Dillmann. Die Freitreppe

aus Eibelstädter Muschelkalk lädt dazu

ein, sich im Sommer niederzulassen und

den Blick auf den Main zu genießen.

Rundbänke um die Bäume zu Füßen der

Treppe verlocken zur Rast und bieten

sich als Treffpunkt vor dem ehrwürdigen

Gebäude an, das als elegantes, erneuer-

tes Haus nun auch für die Herausforde-

rungen der Zukunft gerüstet ist.

Natürlich öffnet nun auch wieder der

Museumsshop. Stöbern Sie in unseren

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Haupteingang Filmmuseum

ERDGESCHOSS

Café

Licht und Luftraum

Aufzüge zu den Ausstellungen

Museumsshop

Treppe zu den Ausstellungen

Kasse und Empfang

Projektionleinwand

Treppe zu Kino/Toiletten/Gaderobe

Barrierefreier Zugang

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Büchern, planen Sie Ihren nächsten

Heimkinoabend mit exquisiten Filmen,

und freuen Sie sich an schönen Souve-

nirs (Mehr auf Seite 19).

FOYER

6 DAS NEUE KINO

Kino, das bedeutet großes Gefühl, eine sinnliche Erfahrung und…

Das Kino im Deutschen Filmmuseum auf den künstlerischen Wert der

gezeigten Filme, sucht nach der besonderen Ästhetik und sorgt mit

moderner Projektions-Technik für visuell und akustisch höchste Qualität.

Das Herzstück des Museums

besonders wichtig, da noch viele Jahre

lang die meisten klassischen Filme nicht

in digitaler Kopie vorliegen werden.

Um auch den neuen Formaten

gerecht zu werden, wurde eine digitale

2K-Anlage installiert; zusätzlich können

digitale 3D-Filme gezeigt werden. Die

Projektion hat sich aufgrund neuer Ob-

jektive deutlich verbessert, und beim Ton

bietet das neue Kino Dolby-Digital und

dts. Neu ist auch, dass außer DVD und

Blu-Ray auch alle gängigen Videoformate

abgespielt werden können; insbesondere

Beta-SP, Digibeta und HDCam.

MÖGLICHST IN DER ORIGINALFASSUNG

Mit geschärftem Programmprofil

hat das Kino in der Spielpause neue

filmische Schätze entdeckt, stets nach

der Devise: Filme aus allen Jahrzehnten,

aus vielerlei Ländern, in allen Formaten,

möglichst in der Originalfassung.

KINO ALS ERWEITERTER AUSSTELLUNGSRAUM

131 Plätze stehen im neuen Kino zur

Verfügung – und zwar deutlich beque-

mer als vor der Schließung im November

2009, schon weil der Reihenabstand

um zehn Zentimeter vergrößert wurde.

Wer zeitig erscheint, kann in Ruhe auf

den Plaketten, die auf der Rückseite der

leuchtend roten Sitze angebracht sind,

die Namen der Sesselpaten lesen. Mit

einer Spende von mindestens 500 Euro

haben Privatleute und Unternehmen die

Kino-Möblierung mitfinanziert.

Die neue Leinwand ist mit knapp drei

mal sieben Metern etwas höher und

breiter geworden als die alte. Viel Spiel-

raum gab es allerdings nicht, da der Saal

aus statischen Gründen nicht vergrößert

werden konnte. Als Archiv- und Muse-

umskino kann das Kino auch weiterhin

alle klassischen Filmformate – von Super

8 über 16 mm, 35 mm bis zu 70 mm

– spielen. Das ist für das Filmmuseum

Bewährtes bleibt, etwa die Reihe

„Klassiker & Raritäten“ (dienstags,

mittwochs und samstags um 18 Uhr),

die zum Auftakt ein Special offeriert:

Restaurierte Klassiker, Filme, die lange

nicht mehr zugänglich oder bisher nur

in unvollständiger Form zu sehen waren.

So sind Werke aus dem Fundus von

Scorseses World Cinema Foundation zu

sehen, die Filmrestaurierungen unter-

stützt, sowie Ingmar Bergmans THE

TOUCH (1971), Michael Powells THE RED

SHOES (1948), und für Romy-Schneider-

Fans Serge Brombergs Dokumentation

L‘ENFER D‘HENRI-GEORGES CLOUZOT

(2009).

Die eigens zur Eröffnung zusammen-

gestellte 3D-Reihe steht für die techni-

schen Möglichkeiten des neuen Kinos.

Zu sehen sind aktuelle Dokumentarfilme

von Wim Wenders (PINA, 2011) und

Werner Herzog (CAVE OF FORGOTTEN

DREAMS, 2011) sowie ein „Best of 3D“

der vergangenen Jahre.

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Zugang vom Erdgeschoss

UNTERGESCHOSS

Toiletten

Schließfächer

Kino

Barrierefreier Zugang

7 Behinderten-WC

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KINO

LECTURES

Im Kinderprogramm sind ungewöhn-

liche und preisgekrönte Filme unter an-

derem aus dem LUCAS-Kinderfilmfestival

zu sehen, die zur gewohnten Zeit freitags

(14.30 Uhr) und sonntags (15.00 Uhr)

präsentiert werden. Spät, aber spannend

wird es in der neuen Late-Night-Schiene,

in der freitags und samstags um 22.30

Uhr Kultfilme von Regisseuren wie David

Lynch und David Cronenberg gezeigt

werden.

Filme sehen und darüber reden bleibt

ein Schwerpunkt, etwa in der neuen Rei-

he „Lectures & Film“: Immer am ersten

Donnerstag im Monat sprechen Film-

schaffende zu unterschiedlichen Themen.

Im Oktober geht es los mit den zehn

Lectures zur neuen Dauerausstellung –

Wissenschaftler setzen sich mit Mittel

filmischen Erzählens auseinander.

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8 DIE NEUE WEBSITE

Das Deutsche Filmmuseum ging 2006 in die Trä-

gerschaft des Deutschen Filminstituts über. Endlich

gibt es auch einen gemeinsamen Internet-auftritt.

Auf unserer neuen Homapage fi nden Sie alle

Informationen zum Programm des Museums – zu

seinen Ausstellungen, seinem aktuellen Kinopro-

gramm und den museumspädagogischen Ange-

boten. Sie gelangen direkt zu unserem Filmverleih,

erhalten alle wichtigen Informationen zu Festivals

und Projekten, bekommen einen Einblick in unsere

Archive und erfahren, was das Deutschen Filmins-

titut darüber hinaus noch alles macht...

www.deutsches-fi lminstitut.de

Jetzt auf einer Website vereint!

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9 FOYER

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Kontakt: Freunde des Deutschen Filminstituts e.V.Schaumainkai 4160596 Frankfurt am MainTelefon: 069 - 961 220 303www.deutsches-filminstitut.de

Bögner Hensel & PartnerRechtsanwälte Notare SteuerberaterZeppelinallee 47D-60487 Frankfurt am MainTel.: ++49 (0)69 79405-0Fax: ++49 (0)69 79405-110www.bhp-anwaelte.de | [email protected]

Wir unterstützen Wissenschaft, Kunst und Kultur und fördern

unter anderem das Deutsche Filminstitut / Deutsche Filmmuseum.

Engagieren auch Sie sich bei den Freunden des Deutschen Filminstituts.

10 DIE NEUE DAUERAUSSTELLUNG

Wie entstanden die ersten bewegten Bilder? Wie fühlt sich Film-noir-Licht an? Filmische

Mittel und die Wirkung von Film sind zentrale Themen der neuen Dauerausstellung,

die sich in die Abteilungen „Filmisches Sehen“ und „Filmisches Erzählen“ gliedert. Die

Besucher sind dabei eingeladen, das Medium Film interaktiv zu erkunden. An Modellen

historischer Vorläufer der Kinematographie und an Medienstationen wird die Faszination

des Mediums Film erfahrbar.

Die neue Dauerausstellung

Anamorphosen, ein Blick in den Guck-

kasten verrät, wie sich Transparentbilder

verwandeln. Durch geschickte Lenkung

des Lichts entsteht hier aus einer Tag-

eine Nachtansicht, eine Eisenbahn fährt

ein, ein Feuerwerk flammt auf.

Bewegung: Mit optischen Appara-

turen wie dem Lebensrad, der Wunder-

trommel oder dem Daumenkino wurden

schon lange vor der Entstehung des

Films bewegte Bilder erzeugt. Hier wird

anhand dieser Geräte erläutert, warum

Menschen eine Folge von unbewegten

Einzelbildern als fortlaufende Bewe-

gung erkennen. Die Besucher können

auch selbst mit einer Wundertrommel

bewegte Bilder entstehen lassen oder die

Bilder mit dem Daumenkino zum Laufen

bringen.

Aufnahme: Wie fängt man ein Bild

ein, und wie hält man es fest? Die Came-

ra Obscura gilt als erste Vorrichtung, die

es ermöglichte, ein Abbild der Realität

zu schaffen. Wie faszinierend das für die

Menschen im 18. Jahrhundert gewesen

sein muss, erfahren die Besucher in

einer begehbaren Camera Obscura ganz

direkt. Mit der Erfindung der Fotografie

wurde es schließlich möglich, dieses Bild

auch dauerhaft zu fixieren.

Projektion: Bilder werden bei der

Projektion aus Licht erzeugt; wie, das

erschließt sich in dieser Sektion der

Ausstellung etwa anhand verschiedener

Laterna Magicas, eines Apparats, der

als bedeutendstes Projektionsmedium

des 18. und 19. Jahrhunderts gilt. Unter

ihnen ist ein handbemaltes, mehr als

200 Jahre altes, aufwendig restauriertes

Exponat. Ein Modell ermöglicht es den

Besuchern, diese „Zauberlaterne“ einmal

selbst auszuprobieren. Ein weiterer

Höhepunkt ist eine digitale Projektion

historischer Laternenbilder.

Laufbild: Die Bilder leuchten, sie

erscheinen groß auf einer Leinwand,

FILMISCHES SEHEN (1. OBERGESCHOSS)

Der erste Teil der Ausstellung befasst

sich mit der großen Vielfalt visueller Me-

dien des 18. und 19. Jahrhunderts sowie

mit der Erfindung des Films. Die Frage,

wie filmische Wahrnehmung funktioniert

und aus welchen Traditionen sie sich

speist, wird anhand der technischen und

kulturellen Vor- und Frühgeschichte des

Films erläutert. Die Ausstellung gliedert

sich in die Themen Schaulust, Bewe-

gung, Aufnahme, Projektion, Laufbild

und Kino.

Schaulust: Hier werden historische

Apparaturen vorgestellt, die mit der Lust

am Schauen und der Wahrnehmung

spielen – Guckkästen, Kaleidoskope und

verschlüsselte Zerrbilder, sogenannte

Anamorphosen. Die Besucher können

anhand von Modellen deren Funktion

nachvollziehen: Mit Hilfe von Spiegeln

offenbaren sich die Geheimnisse der

11 DIE NEUE DAUERAUSSTELLUNG

sie bewegen sich – da ist es nicht

mehr weit bis zum Film. Hier werden

verschiedene Erfi nderpersönlichkeiten,

wie E.J. Marey oder die Brüder Lumière

und ihre Experimente zur Erzeugung

von Laufbildern vorgestellt. Auch dem

originalen Cinématographe Lumière ist

ein Nachbau zur Seite gestellt, an dem

Besucher die Raffi nesse dieses ersten

funktionstüchtigen Filmprojektors nach-

vollziehen können.

Ein kleines Kino bildet Höhepunkt

und Abschluss der Schau im 1. Stock-

werk. Zwei kurze Programme erschlie-

ßen den Einfallsreichtum und die

visuelle Vielfalt des frühen Films. Nicht

nur bekannte Klassiker wie die Filme der

Brüder Lumière sind zu sehen, sondern

auch Raritäten aus den Archiven, die

sonst kaum den Weg in die Öffentlich-

keit fi nden – darunter etwa auch der

erste in Frankfurt am Main aufgenom-

mene Film.

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Foyer, Lounge

1. OBERGESCHOSS

Aufnahme

Kino

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Projektion

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FILMISCHES ERZÄHLEN (2. OBERGESCHOSS)

Wie verändert sich die Wahrneh-

mung, wenn die Kamera von der Totalen

in die Nahaufnahme wechselt? Welcher

Zusammenhang besteht zwischen

schnellen Schnitten und dem empfun-

denen Tempo? Welchen Einfluss haben

Licht und Musik auf Stimmung und

Atmosphäre? Um die grundlegenden

Prinzipien des Erzählens mit bewegten

Bildern geht es im 2. Stock, und zwar

entlang der Themen Bild, Ton, Montage

und Schauspiel.

Der Filmraum ist dabei Anfang, Ende

und Zentrum der Präsentation. In einer

mehr als halbstündigen Dauerschleife

veranschaulichen die Projektionen auf vier

in U-Form aufgestellten Leinwänden (je

vier mal 2,25 Meter), wie Film funktioniert:

wie das Spiel von Licht und Schatten

in Noir-Filmen eine unheimliche Atmo-

sphäre erzeugt, wie die rasende Musik

mit Hilfe der parallel rasenden Kamera

die Geschwindigkeit der rennenden Lola

aus Tom Tykwers LOLA RENNT (1998)

noch betont, wie die Vogelperspektive

eine ganz eigene, artifizielle Ästhetik

herstellt. Die gezielte Montage einzelner

Filmausschnitte erzeugt dabei ganz neue

Bedeutungen.

Rund um den Filmraum gruppieren

sich die vier thematischen Sektionen

dieses Ausstellungsteils:

Schauspiel: Hier geht es um Kostüm,

Maske, Mimik, Gestik und Körperspra-

che als wichtige Wirkungsebenen des

filmischen Erzählens. Zu den Höhepunkten

gehört ein von Romy Schneider in LUD-

WIG II. (1972) getragenes Kleid und ein

Stuntkostüm aus ALIEN (1979). Ein Konvo-

lut an signierten Starpostkarten bringt zum

Ausdruck, dass die Wahrnehmung eines

Schauspielers oft nicht nur durch seine

Rolle, sondern nachhaltig auch von

seinem Image geprägt wird.

Ton: Wie Geräusche die Aufmerksam-

keit des Zuschauers lenken oder einen

Handlungsort erst als real erscheinen

lassen und wie Musik das Filmgeschehen

kommentiert oder emotional auflädt, kön-

nen Besucher an den interaktiven Medien-

stationen ausprobieren, indem sie etwa

dieselbe Filmszene mit unterschiedlicher

Musik versehen. Zu sehen ist die originale

Blechtrommel aus dem gleichnamigen Film

von Volker Schlöndorff und ein wertvoller

Notendruck zu METROPOLIS (1927).

DIE NEUE DAUERAUSSTELLUNG

FÖRDERER UND SPONSOREN

EINE KULTURINITIATIVE DER AVENTIS FOUNDATION

Den Ankauf neuer Exponate ermöglichte die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, Frankfurt am Main.

Die Interviews in der Ausstellung entstanden in Kooperation mit DEUTSCHE FILMAKADEMIE

13

-

DIE NEUE DAUERAUSSTELLUNG

Bild: Die Kameraperspektive oder

bestimmte Lichtsetzungen leiten das

Verständnis der erzählten Geschichte;

Filmarchitektur oder Trickverfahren

lassen fi ktionale Schauplätze glaubhaft

erscheinen. Wie das funktioniert und

wirkt, können Besucher am eigenen

Leib erfahren: Die acht Meter lange

Greenscreen-Passage lädt dazu ein,

sich an den Abgrund eines New Yorker

Wolkenkratzers zu stellen oder verwe-

gen durchs All zu surfen. Zu sehen sind

unter anderem Jost Vacanos Spezialka-

mera, mit der er auf dem extrem engen

Set Wolfgang Petersens DAS BOOT

(1981) überhaupt erst fi lmen konnte,

und ein Szenenbildentwurf zu GONE

WITH THE WIND (1939).

Montage: Ein originales Storyboard

zur berühmten Duschszene in PSYCHO

(1960) lockt beim Thema „Montage“.

Das Exponat veranschaulicht, dass

durch das Zusammenfügen unterschied-

licher Einstellungen eine Handlung

erzählt werden kann, die nie im Bild zu

sehen ist. Auch die essenzielle Rolle

der Montage für das fi lmische Erzählen

sowie ihre vielfältigen Wirkungen kön-

nen Besucher an mehreren interaktiven

Stationen selbst ausprobieren, etwa in

dem sie die Reihenfolge der Einstellun-

gen einer Szene verändern.

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Foyer, Lounge

2. OBERGESCHOSS

Bild

Greenscreen

Schaupiel

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Montage

Filmraum

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Neues Entdecken

DIE NEUEN SONDERAUSSTELLUNGEN

Auf einer deutlich vergrößerten Fläche werden in Zukunft die wechselnden Ausstellungen

präsentiert. Den Anfang im 3. Obergeschoss macht vom 14. August 2011 bis 5. Februar

2012 Stand der Dinge – eine Porträtreihe des Berliner Fotografen Jim Rakete, die exklusiv

für das Deutsche Filmmuseum entstanden ist.

stellt sich in der Bavaria vor das rostige

U-Boot, das für einen Film steht, bei

dem er vor 30 Jahren alle gegen sich

hatte – Geldgeber, Studio, Schauspie-

ler. Ein Film, der sich dann als „größte

Talentschmiede des deutschen Kinos

herausstellte“, wie Rakete formuliert. Für

den Fotografen sind „schicksalhafte Ent-

scheidungen“ im Leben der Porträtierten

das eigentliche Thema der Ausstellung.

„Meine ganz persönliche Erfahrung aus

dieser Arbeit ist, dass alle eigentlich viel

besser waren, ihrer Zeit voraus“, sagt

Rakete

Die Sonderausstellungen im Deut-

schen Filmmuseum werden auch in

Zukunft an die bewährte Struktur des

Hauses anknüpfen: Während die Dau-

erausstellung im 1. und 2. Stockwerk

den Besuchern das Grundwissen über

Geschichte und Mittel des Filmischen

Sehens und Erzählens vermittelt, akzen-

tuieren und erweitern die wechselnden

Themen im 3. Stockwerk die Perspek-

Die erste Schau präsentiert den Besu-

cherinnen und Besuchern ein fotografi -

sches Panorama mit mehr als einhundert

deutschsprachigen Filmschaffenden:

Legenden, Machern und Talenten des

deutschen Films. Schauspieler, Regisseu-

re, Produzenten und Kameraleute ließen

sich mit einem Gegenstand ablichten,

der für sie und ihre Karriere bedeutsam

war. Eine Auswahl dieser Objekte prä-

sentieren wir gemeinsam mit markanten

Zitaten der Porträtierten, die auf eine

Welt außerhalb der Fotografi e verweisen

– auf die des bewegten Bildes.

So feiert Doris Dörrie, die Regis-

seurin von KIRSCHBLÜTEN-HANAMI

(2007/2008), mit einem Kirschblüten-

zweig den Zauber des Augenblicks.

Edgar Reitz erinnert sich an seine Kind-

heit, als er im Alter von sechs Jahren mit

seinem 35-mm-Heimprojektor die Grund-

lage für seine spätere Film-Passion legte.

Günter Rohrbach, Produzent von DAS

BOOT (Wolfgang Petersen, 1980/1981)

tive auf das Medium. Unser Ausstel-

lungsprogramm richtet sich an eine

breite Zielgruppe: Cineasten, Filmfans,

interessierte Laien und Museumsfreunde

jeden Alters sind eingeladen, hier Neues

zu entdecken. Wir widmen uns der

gesamten Vielfalt des Films, so dass die

Besucher auf Präsentationen quer durch

die internationale Filmgeschichte mit all

ihren Genres und Formaten gespannt

sein dürfen – ob Stumm-, Kurz- oder

Experimentalfi lm, ob Autorenkino oder

Hollywood-Blockbuster. Eine tragende

Rolle werden wie bisher monografi sche

Schauen zu herausragenden Regisseu-

ren und Schauspielern spielen sowie

Präsentationen zu speziellen produk-

tionstechnischen, ästhetischen oder

soziologischen Aspekten des Films.

Für die künftigen Ausstellungen

greifen wir auf die eigenen Archive und

Sammlungen, aber auch auf Bestände

vieler weiterer Archive und Privatper-

sonen rund um den Globus zurück.

Fo

tos ©

Jim

Rakete

Einmalige und bedeutsame Original-

Zeugnisse der Filmgeschichte wecken

die Neugierde auf das Genre und

machen Lust aufs Kino. Die räumlichen

Präsentationen werden begleitet von

Filmreihen, Katalogen und pädagogisch-

wissenschaftlichen Begleitprogram-

men. Die Ausstellungen stehen daher

nicht isoliert als rein museales Erlebnis,

sondern im Zusammenhang mit dem

Gesamtprogramm des Deutschen Film-

museums – als umfassende Vermittlung

des Mediums Film.

Fo

tos ©

Jim

Rakete

Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH Kreuznacher Straße 30 60486 Frankfurt am Main Tel. 069 36 00 95-100

www.gross-partner.de

Herzlichen Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Dem Deutschen Filminstitutwünschen wir viel Erfolg für das neue Filmmuseum am Frankfurter Museumsufer.

16 FILMVERMITTLUNG & MUSEUMSPÄDAGOGIK

Wer einen Film sieht, taucht ein in einen gestalteten audio-visuellen Erfahrungsraum.

Die bewegten Bilder schaffen Emotionen, entführen in fremde Welten, sind Information

und Inspiration zugleich. Doch wie funktioniert Film? Woher kommen die Gefühle, wie

werden sie gesteuert? Und warum berührt der eine Film mehr als ein anderer?

Erklären und Anleiten

Mal selbst hinter der Kamera ste-

hen, ausprobieren, welche Wirkungen

mit dem Schnitt zu erzielen sind; mit

Kameraeinstellungen, Licht und Ton

experimentieren: All das bietet die

erweiterte museumspädagogische

Abteilung im 4. Stock des Deutschen

Filmmuseums.

Die Museumspädagogik lädt mit

einem wissens- und erlebnisorien-

tierten Angebot dazu ein, Wirkung

und Bedeutung filmischen Erzählens

zu erforschen und in der Praxis die

Mechanismen der Filmsprache zu

erproben. Sie vermittelt die Grundlagen

von Theorie und Praxis und ermöglicht,

Filme reflektiert in der Vielschichtigkeit

ihrer Inszenierung wahrzunehmen. Ziel

ist die Erweiterung der Sehgewohnhei-

ten und somit ein neuer facettenreicher

Umgang mit dem Medium Film. Dabei

geht es immer auch darum, Film als

Kunstform, Kultur- und Bildungsgut

erfahrbar zu machen.

BILDUNG DURCH FILM

Auftrag des Deutschen Filmmuseums

ist es, Film in seiner ganzen Bandbreite

erfahrbar zu machen. In den Ausstellun-

gen werden anhand von Modellen und

Exponaten Geschichte, Mittel filmischen

Erzählens, Ästhetik und Wirkung des

bewegten Bildes vorgestellt. Unser Kino

zeigt filmische Besonderheiten, stellt pro-

grammatisch Vergleiche her und ermög-

licht einen analytischen Diskurs. Als Ort

der Begegnung und Kommunikation ist

das Museum auch der Ort zu forschen,

Wissenslücken zu füllen und Fragen zu

stellen. Funktion und Geschichte der

Ausstellungsexponate werden erläutert

und analysiert, filmische Inhalte und

Darstellungsformen zugänglich gemacht

– stets mit dem Anspruch, einen Blick

in die Vergangenheit und Zukunft zu

werfen.

Der Film unterscheidet sich von

anderen Künsten durch seinen Entste-

hungsprozess. Die Produktion ist in der

Regel ein Ergebnis eines Teams und

nicht die Arbeit eines Einzelnen: Film ist

fächerübergreifend. Dabei geht es darum

zu erkunden, mit welchen filmischen

Mitteln und nach welchem Prinzip eine

Geschichte erzählt wird. Der didaktische

Umgang mit Film deckt daher sämtliche

Disziplinen des Unterrichts.

VOM SCHAUEN UND AUSPROBIEREN ZUM VERSTEHEN

Aufgrund der Allgegenwärtigkeit von

Film sind die Erfahrungswerte mit die-

sem Medium alters- und kulturübergrei-

fend. Filmsprache und ihr Verständnis

sind immer ein Zusammenspiel aus eige-

nen Kenntnissen, verschiedenen Mitteln

des schauspielerischen Ausdrucks, und

der filmischen Darstellungsvarianten.

Film ist immer eine Kombination aus

Hören, Sehen und Rhythmus. Erst im

Kopf wird so aus dem Gesehenen der

fertige Film.

17 FILMVERMITTLUNG & MUSEUMSPÄDAGOGIK

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Foyer

4. OBERGESCHOSS

Seminarraum

Filmstudio

Werkstattraum 1

4 Werkstattraum 2

5 Toiletten

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Die neuen Angebote ermöglichen

allen Besuchern die Auseinandersetzung

mit Film, und zwar kognitiv wie emoti-

onal – neben Schulklassen richten sie

sich an Familien und Experten sowie an

fi lmbegeisterte Einzelpersonen. Das Pro-

gramm der Filmvermittlung / Museum-

spädagogik regt zu bewusstem Sehen

an, mit einer eigenen Blickrichtung, die

den Film auch als konstruierte Inszenie-

rung erkennbar macht. Schlüsselbegriff

ist Filmkompetenz und die damit verbun-

dene Fähigkeit, Filme zu refl ektieren.

IDEEN IN BILDER ÜBERSETZEN

Unser Ansatz ist handlungsorientiert,

was sich auch in den neuen modernen

Werkstatträumen und einem multifunk-

tionalen Filmstudio widerspiegelt. Aus-

gestattet ist das Studio unter anderem

mit einer Blue Box, die es Teilnehmern

ermöglicht, sich selbst in verschiede-

nen Filmsettings fi lmen zu können: Sie

können sich in eine Wüstenlandschaft

18

versetzen, sich buchstäblich an den

Rand eines Hochhausabgrunds in

New York stellen, durch den Weltraum

surfen oder als Winzling ein Reich von

Riesen erkunden.

An Schnittplätzen und einer eigenen

Ton- und Bilddatenbank experimen-

tieren die Teilnehmer mit Licht, Ton

und Montage. Entscheidend ist die

methodische Herangehensweise, bei

der es gilt, unterschiedliche ästhetische

Erfahrungen zu sammeln, das Sehen

zu schulen, Kreativität zu entfalten, die

Fähigkeit zur Abstraktion zu schärfen,

kurz: Ideen in Bilder zu übersetzen.

Grundsätzlich soll theoretisches Wissen

vertieft und mithilfe eines Experimen-

tierfeldes praktisch erfahrbar gemacht

werden.

FILMVERMITTLUNG & MUSEUMSPÄDAGOGIK

ANGEBOTE IM ÜBERBLICK

Führungen: Neben klassischen

Führungen werden Praxisführungen an-

geboten, die einen spezifischen Aspekt

der Filmgestaltung in der Ausstellung

hervorheben. Dieser Aspekt kann im

Filmstudio oder in der Werkstatt prak-

tisch erprobt werden.

Filmstudio/Werkstatt: Am Wochen-

ende ist das Filmstudio für alle geöffnet

und bietet Einblicke in verschiedene

Mittel der Filmgestaltung.

Workshops: Kinder-, Jugend- und

Erwachsenengruppen sind eingeladen,

selbst aktiv zu werden: In Workshops zu

Schnitt, Ton, Licht oder Montage wird

mit filmischen Mitteln experimentiert.

Schule des Sehens ist ein film-

vermittelndes Angebot für Schulen

und pädagogische Einrichtungen mit

Führungen durch die Dauerausstellung,

themenorientierten Workshops und

Kurzfilmprogrammen zur Filmanalyse –

unterrichtsrelevante Filmbildung für alle

Altersstufen.

Fortbildungen und Seminare bieten

Multiplikatoren aus Pädagogik und

Kulturarbeit sowie Filminteressierten und

Filmexperten Qualifizierung.

Alle Angebote entnehmen Sie unse-

ren Flyern zur Filmpädagogik.

Weitere Informationen:

Daniela Dietrich

Tel.: 069 / 961 220 -223

museumspaedagogik@

deutsches-filminstitut.de

Christine Moser

(Filmvermittlung/Filmkultur)

Tel.: 069 / 961 220 -681

19 SHOP 19

Ob Ausstellungskataloge oder theoretische Stan-

dardwerke zu den Inhalten der Ausstellungen, ob

DVDs von Filmklassikern, Ausstellungsplakate oder

originelle Erinnerungsstücke an Ihren Besuch im

Filmmuseum: Im Museumsshop am Kassenbereich

erwartet Sie ein umfangreiches und feines Sorti-

ment an schönen, informativen und stets aktuellen

Produkten.

Stöbern Sie in unseren Büchern, planen Sie Ihren

nächsten Heimkinoabend mit exquisiten Filmen, oder

freuen Sie sich an schönen Souvenirs – wir freuen

uns auf Ihren Besuch!

Die Öffnungszeiten des Museumsshops sind iden-

tisch mit denen des Deutschen Filmmuseums. Die

Ausstellungskataloge, Postkarten und Plakate können

Sie zusätzlich über unseren OnlineShop erwerben:

shop.deutsches-filmmuseum.de

Der Museumsshop lädt Sie ein!

20

Eine optimale Raumaufteilung gibt dem Deutschen Filmmuseum neue

Entfaltungsmöglichkeiten. Nach dem Umbau prägen klar gegliederte

Ebenen und Blickbeziehungen die Gründerzeitvilla. Realität versus

Scheinwelt: Das sich dem Mainufer öffnende „Fenster zur Stadt“ steht

dabei im Dialog mit der „Blackbox“. Von Wolfgang Mairinger

Mehr Raum für den Film

Mehr Raum für den Film – auf diesen

Leitsatz könnte man die Anforderungen

verkürzen, die der Bauherr 2007 für das

konkurrierende Verfahren formuliert hat-

te. So haben wir uns in unserem Entwurf

intensiv mit der Optimierung von Nutz-

fl ächen und Infrastruktur beschäftigt. Die

historische Gebäudehülle haben wir dabei

nicht nur als begrenzenden Rahmen für

ein neues Innenleben verstanden; sie soll-

te auch wieder in unverstellter Form zur

Sprache kommen. Mit der Neueröffnung

hat die gründerzeitliche Villa am Schau-

mainkai zu altem Glanz zurückgefunden.

Zugleich bietet der Bau dem Publikum er-

heblich erweiterte Programmfl ächen und

vermittelt ein völlig neues Raumerlebnis.

Um dem Gebäude im Innern ein neues

Gesicht zu geben, war eine der wichtigs-

ten planerischen Aufgaben, verborgene

Potentiale zu aktivieren und auszuschöp-

fen. Die Nutzer des Gebäudes erleben

jetzt die Architektur als Raumabfolge, die

sich in erster Linie über optisch fassbare

Parameter, also Dimensionierung, Blick-

beziehungen und Oberfl ächenqualitäten

mitteilt. Die strukturelle Logik der Archi-

tektur kann hingegen als eine kreative

Leistung verstanden werden, die der

Funktionalität dient. Sie ergibt sich nun

aus der Nutzerperspektive mit selbstver-

ständlicher Beiläufi gkeit. Für ein solches

optimales Ergebnis ist auch in Zeiten

virtueller Modellsimulation die Organisa-

tion des Grundrisses von entscheidender

Bedeutung für den architektonischen

Entwurf. Funktionalität beinhaltet nicht

zuletzt die Koordination komplexer haus-

technischer Anforderungen, die bei einem

öffentlich genutzten Gebäude zudem die

Einhaltung strenger Sicherheitsstandards

erfordert. Nur mit einer Revision der

Gebäudestatik, die zwar nicht umfassend,

aber weit genug ging, um die hierfür

notwendige Dispositionsfreiheit zu ge-

winnen, war dies möglich. Teilweise neue

Deckenkonstruktionen erlauben groß-

zügige Raumlösungen in den Hauptge-

schossen - Voraussetzung für innovative

Ausstellungs- und Vermittlungskonzepte

des Museums. Das weitläufi ge Foyer

empfängt den Besucher.

Die zeitgemäße Vertikalerschließung

erleichtert die Orientierung. In den

Hauptgeschossen sind den Ausstel-

lungsräumen Foyers vorgeschaltet, die

mit ihrem freien Blick über den Main den

Charme einer Lounge entwickeln, wie er

in einem Museum wohl nur selten anzu-

treffen ist. Der Gebäudegrundriss wirkt

hier wie eine monumentale Kamera, die

auf die Frankfurter Skyline gerichtet ist.

In völlig neuer Gestalt präsentiert sich

auch das Kino im Untergeschoss. Ganz

in Rottönen gehalten erinnert der Raum

nicht nur an die Tradition dieses wich-

tigsten Orts der Filmrezeption, sondern

garantiert auch höchsten Filmgenuss.

Mehr Raum für den Film bedeutet, aufs

Ganze gesehen also auch: neue Entfal-

tungsmöglichkeiten für das Museum.

Wolfgang Mairinger

ist Senior Partner

bei Blocher Blocher

Partners, Architecture

and Design. Das

Stuttgarter Planungs-

büro zeichnet für die

Modernisierung des

Deutschen Filmmu-

seums mitverant-

wortlich.

DAS NEUE HAUS

ŠKODA und das Deutsche Filmmuseum öffnen die Türen. Nach langer Umbauphase gibt es in Frankfurt endlich wieder Highlights aus über 100 Jahren Filmhistorie zu sehen. Vom Thriller übers Drama bis hin zur Komödie: Nach der Wiedereröff-nung sind die großen Filme unserer Zeit hier wieder zu Hause. Als offizieller Partner freuen wir uns besonders über diese Neuauflage deutscher Filmkultur. Falls Sie mal Ihr eigenes Roadmovie drehen wollen – wir haben den richtigen Wagen für Sie: den ŠKODA Superb mit TwinDoor, der variablen Kofferraumklappe. Hier passen alle Requisiten rein. Und er bietet allen Darstellern Platz, ganz gleich ob Familie oder Geschäftspartner. Übernehmen Sie selbst die Regie – am besten hinter dem Lenkrad bei einer Probefahrt. Und Action! Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem ŠKODA-Partner, unter 0800/99 88 999 oder www.skoda-auto.de

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Klappe, die zweite.

22 EVENT

Das neue Filmmuseum bietet repräsentative Räume und ein außergewöhnliches

Ambiente für Veranstaltungen. Erleben Sie unvergessliche filmreife Momente

mit guten Freunden oder Kollegen zu privaten und geschäftlichen Anlässen.

Ihr Event im Filmmuseum

Ob ein Firmenjubiläum, eine Tagung,

Galaveranstaltungen, ein gemütliches Get

Together oder eine private Veranstaltung

– die Räumlichkeiten des Filmmuseums

bieten für jede Veranstaltungsform ein

exklusives und individuelles Konzept.

MEHR RAUM FÜR DEN FILM – MEHR RAUM FÜR EVENTS

Schon beim Eintritt präsentiert sich

dem Besucher im Erdgeschoss das

offene Foyer mit einer Großprojektion im

hinteren Teil des Raumes. Nicht nur wir

begrüßen unsere Besucher hier, auch Sie

können diesen großzügig geschnittenen

Raum inklusive der Leinwand für Veran-

staltungen nutzen.

Wer dies noch erweitern möchte, hat

im 3. Obergeschoss die Möglichkeit, in-

nerhalb der jeweiligen Sonderausstellung

auf ca. 400 Quadratmetern ausgelassen

zu feiern: Inmitten spannender Exponate

oder auch Filmprojektionen wird das

Dinner oder die Veranstaltung zu einem

unvergesslichen Event.

DIE SKYLINE VON FRANKFURT ALS KULISSE

Auf dem Weg zu den Ausstellungs-

räumen ist eine ganz besondere Event-

Location zu erreichen: Vom 1. bis zum

3. Obergeschoss erstrecken sich drei

Lounges, die sich durch eine Fensterfront

zum Main hin öffnen. Durch die Treppe

und einen Licht- und Luftraum bieten

diese Räumlichkeiten einen einzigartigen

Blick vom Museumsufer auf die Frank-

furter Skyline – über die Bankentürme

und bis hin zum Römer. Mit einer Größe

von jeweils 70 Quadratmetern sind die

Lounges der perfekte Rahmen für kleinere

Veranstaltungen.

VORHANG AUF – FÜR IHR EVENT

Das Herzstück des Hauses ist das

Kino: In warmen Rottönen erstrahlt das

mit 132 Sitzplätzen ausgestattete Kino

in neuem Glanz, und sowohl analog als

auch digital können alle Formate abge-

spielt werden. Für Firmenpräsentationen,

als Konferenzort oder für ganz private

Filmvorführungen ist dieser Bereich, der

ebenfalls über ein separates Foyer verfügt,

bestens geeignet.

EAT DRINK MAN WOMAN

Für den kulinarischen Genuss während

der Veranstaltungen sind wir bei der Su-

che nach dem passenden Catering gerne

behilflich. So können Sie selbst entschei-

den, welche kulinarischen Highlights Ihre

Veranstaltung zu einem rundum perfekten

Event machen.

UND ACTION!

Gerne unterstützt Sie unser Team auch

bei der Organisation und dem Ablauf

Ihres Events: Ob mit Führungen durch die

Ausstellungen, einem eigenen Filmdreh

Obertal 18 56377 Nassau

Tel. 0 26 04/44 76

Vielen Dank für

das Vertrauen in

die von uns

erbrachten

Leistungen im

Bereich

Beleuchtungstechnik

GmbH

Industrietechnik

Gebäudeautomation

Elektroinstallation

Photovoltaik

,

oder einem speziellen Filmprogramm –

sprechen Sie uns an.

Genießen Sie den atemberaubenden

Blick auf die Frankfurter Skyline, tauchen

Sie ein in die Welt des Films und lassen

Sie Ihre Gäste über den roten Teppich

stilgerecht Einzug halten im neuen Film-

museum – im kleinen Rahmen, großzü-

gig, festlich oder gemütlich.

Vom ersten Kontakt über die Konzep-

tion, die Wahl des Caterers bis hin zum

Tag der Veranstaltung steht Ihnen unser

Team jederzeit bei allen Fragen zur Seite:

auf Wunsch auch persönlich vor Ort.

Wir freuen uns auf Sie im Deutschen

Filmmuseum!

Weitere Informationen:

Martina Hensel

[email protected]

24 FREUNDE UND FÖRDERER

Freunde und Förderer gesucht!Nach anderthalb Jahren Bau erstrahlen das Deutsche Filmmuseum und das

hauseigene Kino in neuem Glanz. Mehr Raum, mehr Möglichkeiten und mehr

Herausforderungen für den Träger des Hauses, das Deutsche Filminstitut.

die Kulissen zu werfen, Filmschaffende

zu treffen und die vielfältigen Angebote

des Hauses zu vergünstigten Konditio-

nen zu nutzen.

WIR SUCHEN FREUNDE

Freunde, die sich engagieren und

interessieren. Lernen Sie uns kennen,

treffen Sie Gleichgesinnte und seien

Sie gespannt auf das, was das Haus zu

bieten hat.

Ein gestaffeltes Modell gibt jedem

Interessenten die Möglichkeit, eine

Mitgliedschaft gezielt nach den eigenen

Präferenzen auszuwählen. Cineasten

erhalten im Kino vergünstigte Eintritts-

preise und Vorzugskarten zu besonderen

Veranstaltungen. Museumsfreunde

haben freien Eintritt zu den Ausstellun-

gen des Hauses und erhalten Einladun-

gen zu den Ausstellungseröffnungen.

Die Freunde des Hauses wiederum

unterstützen das Haus ganzheitlich und

In seiner Einzigartigkeit braucht das

Deutsche Filminstitut jeden Vergleich

mit internationalen Filminstituten nicht

scheuen: Neben den Ausstellungen

und dem täglich wechselnden Filmpro-

gramm bietet es zahlreiche Filmfestivals,

umfangreiche Archive, Sammlungen und

Nachlässe. Mit der Internetplattform film-

portal.de stellt das Deutsche Filminstitut

kostenfrei umfangreiche Detailauskünfte

zu sämtlichen deutschen Filmproduktio-

nen seit 1995 zur Verfügung.

Um dieses anspruchsvolle Programm

aufrechtzuerhalten, braucht es Freunde

und Förderer. Gesucht werden: Film-

freunde, Filmbegeisterte, Cineasten

und Kulturinteressierte, die sich aktiv

einbringen und gleichzeitig finanzielle

Unterstützung leisten oder sich ehren-

amtlich engagieren.

Ihr Engagement findet unsere Aner-

kennung: Freunde und Förderer haben

die Möglichkeit, exklusive Blicke hinter

erhalten damit weitere Vergünstigungen

wie beispielsweise 10 Prozent Rabatt auf

die aktuellen Ausstellungskataloge.

Für junge Freunde unter 30 gibt es

auf alle Mitgliedschaften eine Ermäßi-

gung, und wer seine Freude am Film

teilen möchte, kann mit dem Special

für zwei Personen gemeinsam mit dem

Partner, einer Freundin, einem Freund

oder Bekannten die Vorzüge des Hauses

zu besonders günstigen Konditionen

nutzen.

Die Freunde des Hauses erhalten

umfangreiche Informationen zu unseren

Angeboten, haben die Möglichkeit, an

besonderen Veranstaltungen teilzuneh-

men und Filmschaffende zu treffen.

WERDEN SIE FÖRDERER

Wir suchen Förderer aus Kultur,

Wirtschaft und Gesellschaft, die das

Deutsche Filminstitut finanziell unter-

stützen. Mit bislang 65 Persönlichkeiten,

unter ihnen Mario Adorf, Hannelore

Elsner, Arthur Cohn, Dr. Nikolaus Hensel,

Annemarie Steigenberger, Frieder Burda,

und unter dem Vorsitz von Prof. Hilmar

Hoffmann trägt der Verein entscheidend

dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut

neue attraktive Projekte initiieren kann.

Für das neue Filmmuseum stellte der

Förderkreis die Gelder für eine hochwer-

tige und professionelle Ausstattung des

filmpädagogischen Raums im 4. Oberge-

schoss zur Verfügung.

Werden Sie Mitglied! Unterstützen

Sie uns und genießen Ihre Vorteile: ex-

klusive Informationen über die Aktivitä-

ten des Deutschen Filminstituts. Erleben

Sie Filmpremieren und Filmpreziosen,

lassen Sie sich von den reichen Archiv-

Beständen des Hauses überraschen oder

schnuppern Sie Festivalluft in Wiesbaden

– als Förderkreismitglieder erhalten Sie

persönliche Einladungen zu allen öffent-

lichen Veranstaltungen des Filminstituts.

26

SIE MÖCHTEN DAS KINO UNTERSTÜTZEN?

Freunde erhalten:— Ermäßigte Eintrittspreise für das Kino

— Einladungen und Vorzugskarten bei

besonderen Filmveranstaltungen

— Kinocard

— Den regelmäßigen Newsletter

— Zusendung des Kinoprogramms

Das tragen Sie bei:Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag

Unter-30-Jährige: 25,- Euro Jahresbeitrag

SIE MÖCHTEN DAS MUSEUM UNTERSTÜTZEN? Freunde erhalten:— Freien Eintritt in alle Ausstellungen

— Einladungen zu den Ausstellungseröffnungen

— Den regelmäßigen Newsletter

— Exklusive Informationen zu den Ausstellungen

Das tragen Sie bei:Einzelpersonen: 65,- Euro Jahresbeitrag

Unter-30-Jährige: 55,- Euro Jahresbeitrag

SIE MÖCHTEN DAS GESAMTE HAUS (KINO UND MUSEUM) UNTERSTÜTZEN? Freunde erhalten:— Ermäßigte Eintrittspreise für das Kino

— Einladungen und Vorzugskarten bei

besonderen Filmveranstaltungen

— Freien Eintritt in alle Ausstellungen

— Einladungen zu den Ausstellungseröffnungen

— Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen

— 10 % Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen

— Den regelmäßigen Newsletter

— Exklusive Vorabinformationen zu Ausstellungen und Kino

Das tragen Sie bei:Einzelpersonen: 95,- Euro Jahresbeitrag

Unter-30-Jährige: 80,- Euro Jahresbeitrag

Special für zwei Personen (regulär): 160,- Euro Jahresbeitrag

Special für zwei Personen (U 30): 130,- Euro Jahresbeitrag

SIE MÖCHTEN DAS DEUTSCHE FILMINSTITUT FÖRDERN?

Förderer erhalten:— Freien Eintritt (Ausstellungen, Kino,

Caligari Filmbühne in Wiesbaden, Festivals)

— Persönliche Vorabinformationen zu den

Aktivitäten des Hauses

— Einladung zu unseren Previews

— Einladungen zu den Ausstellungseröffnungen

— Einladungen und Vorzugskarten bei

besonderen Filmveranstaltungen

— Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen

— Kostenfreie Zusendung des aktuellen

Ausstellungskatalogs auf Wunsch

— Besondere Konditionen bei der Anmietung der

Räumlichkeiten des Hauses

Das tragen Sie bei:500,- Euro Jahresbeitrag

Für weitere Informationenkontaktieren Sie bitte:

Jutta Westerfeld

Telefon +49 (69) 961 220 – 225

Fax +49 (69) 961 220 – 339

[email protected]

[email protected]

In regelmäßigen Abständen werden au-

ßerdem besondere Veranstaltungen nur

für Förderkreismitglieder angeboten –

lernen Sie dabei Persönlichkeiten aus der

Filmwelt hautnah und exklusiv kennen.

Haben Sie eine Frage zu Ihrem Lieblings-

schauspieler, fällt Ihnen ein bestimmter

Filmtitel nicht ein? Wir antworten gerne,

für unsere Recherchen sind wir bekannt.

EHRENAMTLICHE GESUCHT

Sie haben mehr als vier Stunden in

der Woche Zeit, sind kommunikativ und

kontaktfreudig? Dann unterstützen Sie

uns mit Ihren Ressourcen im Muse-

umsshop und bei Veranstaltungen. Als

Dankeschön erhalten Sie freien Eintritt

in unsere Ausstellungen und können das

Kino zu ermäßigten Preisen besuchen.

Helfen Sie uns dabei, das Filmerbe zu

bewahren, die Filmkultur zu vermitteln

und zu begeistern. Herzlichen Dank!

FREUNDE UND FÖRDERER

Kompetenz im Ausbau

Wir gratulieren dem DeutschenFilminstitut zur Eröffnung desneuen Filmmuseums!

Sämtliche Trennwandsysteme

Abgehängte Unterdecken,

Akustiksysteme, Klimadecken

Türelemente

Doppelböden/Hohlraumböden

Generalunternehmer Innenausbau

Ladenausbau

TM Gruppe Trockenbau München GmbH Geschäftsbereich Mitte Nassaustrasse 17b 65719 Wallau [email protected] www.tm-gruppe.eu

28 BIBLIOTHEK

Seit Anfang 2010 befinden sich Bibliothek und Textarchiv

des Deutschen Filmmuseums mit Beständen und Servicebüro

in der Deutschen Nationalbibliothek.

sich gegenseitig ergänzen. Ebenfalls im

Hauptlesesaal stehen die 35.000 Mikro-

fiche-Jackets zu Filmen und Personen

bereit, die im Erdgeschoss neben dem

Servicebüro gesichtet werden können.

ÜBER 80.000 PUBLIKATIONENIM MAGAZIN

Im Magazin lagern über 80.000

Bücher, Zeitschriften, Festivalkataloge

und DVDs sowie die Materialien des

Textarchivs unter optimalen konserva-

torischen Bedingungen. Diese Spezial-

bibliothek umfasst unter anderem einen

wertvollen historischen Altbestand zur

filmischen Vor- und Frühgeschichte,

aktuelle Publikationen zu allen The-

menbereichen des Films und 140

laufende Zeitschriftenabonnements. Die

einzigartige Sammlung des Textarchivs

mit einer Million Presseartikeln zu

Filmen, Filmschaffenden und sämtli-

chen filmrelevanten Themen sowie mit

Verleih- und Pressematerialien steht als

NUTZUNG

Seit Einzug in die deutsche Natio-

nalbibliothek ist die Nutzung unserer

Bestände an die der Deutschen Natio-

nalbibliothek angeglichen. Die vorüber-

gehende Auslagerung ist bis Ende 2014

vorgesehen. Daher bezahlen alle Besu-

cherinnen und Besucher entsprechende

Nutzungsgebühren, können dafür aber

den vollen Service beider Institutionen in

Anspruch nehmen.

Im 1. Obergeschoss des Hauptlese-

saals ist ein direkter Zugriff auf unse-

ren Freihandbestand möglich. Dieser

umfasst zahlreiche Bände filmbezogener

Nachschlagewerke, Lexika und Wör-

terbücher sowie die aktuellsten fünf

Jahrgänge von rund 40 ausgewählten

internationalen Filmzeitschriften.

Diese Aufstellung bietet den beson-

deren Service der parallelen Nutzung der

zwei wichtigen Freihandbestände, die

Filmbibliothekund Textarchiv

bewährtes Serviceangebot in Ordnern

zur Nutzung bereit.

Ebenfalls in der Adickesallee sind die

Textarchiv-Spezialsammlungen, die über

40.000 Filmprogramme und 3000 histo-

rische Zensurkarten anbieten, zukünftig

zugänglich.

Ein optimaler Service mit ent-

sprechender fachlicher Beratung für

Studierende, Wissenschaftlerinnen und

Wissenschaftler, aber auch allgemein für

alle Filminteressierten ist Priorität des

Deutschen Filminstituts. Daher bieten

die Mitarbeiterinnen innerhalb der Öff-

nungszeiten ihre Hilfe und Beratung an

und stellen notwendige Materialien und

Literaturzusammenstellungen bereit. Um

Terminvereinbarung wird gebeten.

ÖffnungszeitenMo – Fr: 10 – 17 Uhr

Termine nach Vereinbarung

Eine Ausleihe ist nicht möglich,

Benutzung nur vor Ort.

KontaktBibliothek und Textarchiv des

Deutschen Filminstituts – DIF e.V.

c/o Deutsche Nationalbibliothek

Adickesallee 1

60322 Frankfurt am Main

Tel.: 069/961220-430

[email protected]

Web-Katalog der Bibliothekmuseumsbibliotheken.frankfurt.de

INFORMATIONEN

Lindner Hotel & Residence Main Plaza

Walther-von-Cronberg-Platz 1D-60594 Frankfurt/Main

Fon +49 69 66401-0 Fax +49 69 66401-4004

[email protected]

NICHT NUR BESSER. ANDERS.

DOWNTOWN – ATEMBERAUBENDEAUSSICHTEN UND MODERNE LEBENSART.Die Architektur – im Stil der New Yorker Großstadtkultur der 30er Jahre. Das Ambiente – avantgardistisch und geprägt von Eleganz, Klassik und Harmonie. Die Lage – unmittelbar am Main-Ufer mit Blick auf die berühmte Frankfurter Skyline. Das Lindner Hotel & Residence Main Plaza verbindet atemberaubende Aussichten mit moderner Lebensart. Hier findet der anspruchsvolle Gast alles – nur keine Gewöhnlichkeiten.

30 DANK

Bau und Dauerausstellung

Stadt Frankfurt am Main

Hessisches Ministerium für

Wissenschaft und Kunst

Beauftragter der Bundesregierung

für Kultur und Medien

Stiftung Polytechnische Gesellschaft

Frankfurt am Main

Stadt Eschborn

Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung

für Kunst- und Kulturpflege

Frankfurt am Main

FGI Frankfurter

Gewerbeimmobilien GmbH

3i Deutschland Gesellschaft

für Industriebeteiligungen mbH

Bögner Hensel & Partner

Anne-Marie Steigenberger

Dr. Marschner Stiftung

Aventis Foundation

Förderkreis des Deutschen Filminstituts/

Deutschen Filmmuseums e.V.

Groß & Partner Grundstücks-

entwicklungsgesellschaft mbH

Erster Frankfurter Wein- und Fahrverein

RFR Holding

Michael Baum

PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur

Robert Bosch Stiftung

Omnimago GmbH

ABC&TaunusFilm Kopierwerk GmbH

Jos. Schneider Optische Werke GmbH

Kino

Filmförderungsanstalt (FFA)

Land Hessen

Beauftragter der Bundesregierung

für Kultur und Medien

Gunter Oehme

Filmton und Kinotechnik

freunde des deutschen filminstituts/

deutschen filmmuseums e.V.

Pianohaus Anton Atzert

und den Kinosessel-Paten

Sonderausstellung

Jim Rakete

Friede-Springer-Stiftung

Georg und Franziska

Speyer’sche Hochschulstiftung

Leica Camera AG

Merita GmbH

Deutsche Bahn (Kulturkooperation)

Wir danken allen Leihgebern, allen Spendern, allen Freunden und Förderern, die uns während der Bauzeit unterstützt haben!

Besonderer Dank gilt den Architekten

BLOCHER BLOCHER PARTNERS

den Gestaltern der Dauerausstellung

ATELIER BRÜCKNER

sowie allen Fachplanern und am Bau beteiligten Firmen.

Eröffnung

Skoda Auto Deutschland

satis&fy AG Deutschland

Radeberger Gruppe KG

traffiQ

Meyer Catering & Service GmbH

The Cooking Ape GmbH & Co. KG

Lindner Hotel & Residence

Main Plaza Frankfurt

Party Rent Franchise GmbH

Bewachungsinstitut Eufinger GmbH

fritz-kola GmbH

Rosenstolz der Blumenladen

Decher Karbener Handelsgärtnerei GmbH

Rheingauer Weinbauverband e.V.

Weingut Fritz Allendorf

Weingut Prinz von Hessen,

Johannisberg

Weingut Ernst Rußler

Journal Frankfurt (Medienpartner)

Wir danken unseren Förderern und Sponsoren

31

Impressum

HerausgeberDeutsches Filminstitut – DIF e.V.

Schaumainkai 41

60596 Frankfurt am Main

VorstandClaudia Dillmann

Dr. Nikolaus Hensel

DirektorinClaudia Dillmann (V.i.S.d.P.)

Redaktion:Katja Thorwarth

Gestaltung: www.muellerweiland.de

DruckCentral-Druck Trost GmbH

& Co. KG, Heusenstamm

Abbildungsverzeichnis: Fotos: Uwe Dettmar

Zusätzliche Abbildungen

stammen aus dem Bildarchiv des

Deutschen Filminstituts – DIF e.V.,

sofern nicht anders verzeichnet.

Mitarbeiter Sonderheft

DirektorinClaudia Dillmann

AssistenzKatja Rodtmann

EröffnungChristine Kopf (Projektleitung)

Ines Bayer (Assistenz)

Richard Rüb, (((vroom)))

Technische Koordination:

Laura Hollingshaus

Anja Mittelbach

DauerausstellungMaja Keppler (Koordination)

Andrea Haller (Kuratorin)

Sven Femerling (Kurator)

Jule Murmann (Volontärin)

Michael Kinzer (Volontär)

SonderausstellungenJessica Niebel (Koordination)

Tim Heptner

(Ausstellungstourneen)

KinoabteilungUlrike Stiefelmayer (Leitung)

Natascha Gikas

Winfried Günther

MuseumspädagogikDaniela Dietrich

Christine Moser (Filmvermittlung)

MuseumsshopStefanie Plappert

Events & SonderveranstaltungenMartina Hensel

Marie-Christin Severin

Bibliothek und TextarchivChristiane Eulig

(Bibliothek und Videothek)

Swetlana Sikora (Zeitschriften)

Uschi Rühle (Textarchiv)

Christof Schöbel (Textarchiv)

Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitFrauke Haß (Leitung)

Lisa Dressler

Katja Thorwarth

Website

Jürgen Kindlmann

SERVICE · IMPRESSUM

14. AUGUST 2011 BIS 5. FEBRUAR 2012DEUTSCHES FILMMUSEUMFRANKFURT AM MAIN

WWW.DEUTSCHES-FILMMUSEUM.DE