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Das Theater der Unterdrückten im ibidem -Verlag

Das Theater der Unterdrückten - Harald · PDF fileschen Aktivisten Augusto Boal auch jenseits seines ursprünglichen historischen und gesellschaftlichen Kontexts im 21. Jahrhundert

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Das Theater der Unterdrückten

im ibidem-Verlag

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ibidem-VerlagJ. Haunschild / C. Schön GbRMelchiorstraße 15D-70439 Stuttgart Tel.: +49 (0711) 9 80 79 54Fax: +49 (0711) 8 00 18 89

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Wir über uns

Der ibidem-Verlag ist spezialisiert auf wissenschaftliche Publikati-onen. Unser Programm bietet ein breites Spektrum aktueller und zeitloser Fachtitel, vornehmlich aus sozial-, wirtschafts- und geistes-wissenschaftlichen Disziplinen. In diesen Fachgebieten pflegen wir derzeit 44 wissenschaftliche Reihen.

Stöbern Sie unter www.ibidem-verlag.de, um einen weiteren Einblick in unser Programm zu gewinnen und aktuelle Informationen über un-sere Neuerscheinungen in allen Fachgebieten zu erhalten.

Neben unserem erklärten Ziel, den wissenschaftlichen Diskurs zu fördern, wenden wir uns mit einer zunehmenden Zahl allgemeinver-ständlicher aktueller Sachbücher auch an Leser, die sich kompetent über ein Themengebiet informieren und sich in aktuelle Diskussionen einklinken können möchten. Diese Bücher erscheinen in unserer Ru-brik ibidem-Sachbuch. Das breitgefächerte Verlagsprogramm bietet vor allem jungen, in-novativen Forschern ein Forum. Wir bemühen uns, das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit an wissenschaftlichen Einsichten zu den Schlüsselthemen unserer Zeit zu wecken. So wenden sich viele ibidem-Publikationen nicht nur an das jeweilige Fachpublikum, son-dern auch an die interessierte Allgemeinheit.

Unsere Bücher werden international vertrieben und erscheinen in verschiedenen Sprachen, z.B. Deutsch, Englisch, Französich, Spanisch und Russisch.

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Wir über uns 3

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Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten4

Schriftenreihe

Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten

Herausgeber: Harald HahnISSN 1866-3397

Das Theater der Unterdrückten geht auf den Brasilianer Augusto Boal zurück, der als einer der wichtigsten The-atermacher unserer Zeit gilt. Der Ansatz verbindet poli-tische Bewusstseinsbildung mit befreiender Pädagogik und nutzt das Theater als öffentliches Forum. Ein wich-tiges Ziel ist dabei die Einbeziehung der ZuschauerInnen in Form eines echten Dialogs. Dabei kommen verschie-dene Spiele, Übungen und Techniken zum Einsatz, mit denen die AkteurInnen ihre Lebensrealität theatralisch darstellen und Schritte zur Veränderung erproben kön-nen. Inzwischen wird diese Theaterform in vielen ver-schiedenen Ländern praktiziert und ist auch in Deutsch-land zu einem festen Bestandteil der Theaterpäda go gik geworden.

Die Berliner Schriftenreihe zum Theater der Unterdrück-ten hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative und spannende Ansätze aus der Welt des Theaters der Un-terdrückten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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Harald Hahn (Hrsg.) 5

Auf diese Weise soll ein publizistischer Beitrag zu seiner Weiterver brei tung geleistet werden. Neben theaterwis-senschaftlichen Betrachtungen wer den dabei interes-sante Projekte vorgestellt, die als Anregung für die eige-ne Theaterpraxis dienen können

Weitere Informationen unter

www.ibidem-verlag.de/reihen/tdu.htmwww.harald-hahn.de

Harald Hahn: Diplom-Pädagoge, Ra-dio- und Theatermacher mit Schwer-punkt Theater der Unterdrückten und Politisches Aktionstheater. Künstlerischer Leiter des Kiezthea-ters Kreuzberg und des Legislativen Theaters Berlin. Als Sänger auf der Bühne mit dem Gesangsduo Herz-kasper.

Photo: Simón Ramírez Voltaire

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Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten6

Kunst und Konflikt – was machen Konflikte in der Kunst, vor al-lem aber: Was macht Kunst mit Konflikten?Linda Ebbers führt die Bereiche Kunst und Friedens- und Kon-fliktforschung im interdisziplinären Sinne zusammen und stellt das Theater der Unterdrückten (TdU) in der Tradition Augusto Boals als eine Methode der zivilen Konfliktbearbeitung vor. Sie nähert sich dabei zunächst durch Interviews mit den Mit-arbeitern des Zentrums des Theaters der Unterdrückten in Rio de Janeiro und die Beobachtung ihrer Arbeit der Thematik auf illustrative Art und Weise an. Sie untersucht auf Grundlage der Ansätze John Paul Lederachs und Johan Galtungs zur Konflikt-transformation die Möglichkeiten und Grenzen des TdU, in die-sem Feld wirksam eingesetzt zu werden, und formuliert konkre-te Handlungsempfehlungen.Ebbers legt ein kenntnis- und erkenntnisreiches Buch vor zum spannenden Themenkomplex des Friedensstiftens durch Kunst, konkret: durch Methoden des Theaters der Unterdrückten in der Tradition Augusto Boals, mit denen sie sich anschaulich und praxisnah auseinandersetzt und deren friedensstiftendes Po-tenzial sie beeindruckend aufzeigt.

Band 7:Linda Ebbers

Darstellende Kunst und zivile

KonfliktbearbeitungDas Theater der Unterdrückten

als kreative Methode der Konflikttransformation

134 Seiten, Paperback. € 19,90ISBN 978-3-8382-0566-3

Stimmen zum Buch:

"Linda Ebbers formuliert klar, wie die verschiedenen

Techniken aus dem TdU für die Transformation von

Konflikten auf verschie-denen gesellschaftlichen

Ebenen verwendet werden können."

Dominik Werner

7 Harald hahn (Hrsg.) 7

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Birgit Fritz belegt überzeugend, dass das Theater des brasiliani-schen Aktivisten Augusto Boal auch jenseits seines ursprünglichen historischen und gesellschaftlichen Kontexts im 21. Jahrhundert zur nachhaltigen Entwicklung von heilenden und lernenden Ge-sellschaften beitragen kann. Wer unter Nutzung der Methoden Augusto Boals und verwandter Mittel der emanzipatorischen Bildung mit künstlerischen Mitteln einen Beitrag zu gesellschaftlicher Transformation leisten möchte – gleich, ob im Bereich der Friedensarbeit, Sozialarbeit oder als Künstler_in oder Theatermacher_in –, für den ist dieses Buch ein unverzichtbarer Ratgeber sowohl in praktischer Hinsicht als auch mit Blick auf den theoretischen Hintergrund, die Entstehungsge-schichte des lateinamerikanischen Volkstheaters und seine Bedeu-tung in einem aktuellen gesellschaftlichen Kontext.

"This is in many ways an immense (I use that word both in the vapid popular sense and in the more precise one of recognising scope and depth!) work which clearly needs to be published in the academic field. It fills in a great deal that is lacking in Boal scholar-ship; it situates and contextualises with impressive historical and linguistic competence, and it triangulates and elucidates with ima-ginative intelligence, vision, and integrity."

Prof. Ralph Yarrow (University of East Anglia)

Band 6:Birgit Fritz

Von Revolution zu AutopoieseAuf den Spuren Augusto Boals ins 21. Jahrhundert Das Theater der Unterdrückten im Kontext von Friedensarbeit und einer Ästhetik der Wahrnehmung

450 Seiten, Paperback. € 39,90ISBN 978-3-8382-0553-3

Weitere Stimmen zum Buch:

"Die Autorin hat sich als ausgewiesene Kennerin und Expertin der latein-amerikanischen Theater-geschichte, der Methodik und Anwendungsbereiche des Theaters der Unter-drückten (TdU) Augusto Boals einen internationalen Stellenwert erarbeitet, der seinesgleichen sucht. Ihre Workshoperfahrungen im In- und Ausland, ihre Übersetzungs- und Heraus-geberinnentätigkeit trugen wesentlich zu einer Relek-türe und zu einer Rekon-zeption der Schriften Boals und seiner Methodik bei. […] Die vorliegende For-schungsarbeit ist von hoher wissenschaftlicher Qualität, arbeitet erkenntnis- und prozessorientiert und kann als Grundlagenwerk ver-standen werden."

Prof. Brigitte Marschall (Universität Wien)

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Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten8

Band 5:Hjalmar Jorge

Joffre-Eichhorn

Wenn die Burka plötzlich fliegt

Einblicke in die Arbeit mit dem Theater der

Unterdrückten in AfghanistanZweite, überarbeitete und

erweiterte Auflage Originaltitel (2011): Tears into

Energy

250 Seiten. Paperback. € 19,90ISBN 978-3-8382-0472-7

Weitere Stimmen zum Buch:

"Geradezu bewußt-seinsumwälzend: Ein

Buch über das 'Theater der Unterdrückten' in

Afghanistan. […] Boals Konzept eines 'Theaters

der Unterdrückten', eine Weiterentwicklung von

Konstant in Stanislawskis 'Aktionstheater' und

Bertolt Brechts epischem Theater, begreift Joffre-

Eichhorn als politische Intervention. Diese Me-thode unterrichtet er in

Workshops und nutzt sie ganz praktisch – seit vier Jahren in einem eigenen

Theater in Afganistan, mit-ten im Kriegsgebiet. Über

seine Erfahrungen hat er nun ein Buch verfaßt:

'Tears into Energy', aus Tränen Energie machen."

Junge Welt, 13.07.2011

"'Tears into Energy' – aus Trauer und Tränen neue

Energie zu gewinnen, ist das Ziel. Das Buch ist nicht nur für Theaterbe-geisterte interessant, es vermittelt auch teils ver-

blüffende Einblicke in den Alltag eines Landes, das in Europa immer noch oft als

hoffnungslos rückständig wahrgenommen wird."

analyse & kritik, Nr. 564, 16.9.2011

Hjalmar Joffre-Eichhorn schildert das Leben eines Theatermachers, der mit Hilfe partizipativer, auf Emanzipation ausgerichteter Theate-rarbeit Menschen in Afghanistan einen Raum gibt, erfahrenes Leid körperlich, seelisch und mental zu artikulieren. Wir lernen Menschen kennen, die nicht aufhören wollen und können, sich den Traumata eines dauerhaften Kriegszustandes zu stellen und mit zivilen Mitteln an einem friedlichen Afghanistan von unten arbeiten. Wir erfahren, welche Besonderheiten gerade das Theater der Unterdrückten in sei-ner unmittelbaren menschlichen Nähe zu bieten hat, die andere Me-thoden nicht bieten können.Doch Joffre-Eichhorn berichtet nicht nur von seinen afghanischen Er-fahrungen mit Methoden des Theaters der Unterdrückten sowie auch des Playback-Theaters und setzt sich mit diesen kritisch-reflektierend auseinander, sondern gibt auch – nicht zuletzt durch die Einnahme überaus ungewöhnlicher Perspektiven – interessante und aufschluss-reiche Einblicke in die internationale Entwicklungszusammenarbeit vor Ort und deren Funktionieren oder eben Nicht-Funktionieren.

"Wer wissen will, wie man die Zivilgesellschaft in Afghanistan stärkt und ein nachhaltiges soziales Leben fördert, der wird in diesem Buch fündig. […] Es ist an der Zeit das Theater der Unterdrückten für die Friedensbildung in den Schulen, Hochschulen und anderen Bildungs-einrichtungen aufs Neue zu aktivieren."

Wissenschaft und Frieden, 3/2011

9 Harald hahn (Hrsg.) 9

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Das Buch zeigt, wie man Methoden des Theaters der Unterdrückten und des Im-provisationstheaters gemeinsam nutzen kann, um eine emanzipatorische stadt-eilbezogene Theaterarbeit zu entwickeln. Im Zentrum des Buches wird das drei-jährige Projekt Kieztheater aus Berlin Kreuzberg in seinen Entwicklungsschritten, Ausdifferenzierungen und Besonderheiten beschrieben. Herzstück des Kiezthea-ters ist das Forumtheater. Die Herausgeber schildern vor allem Praxiserfahrungen und zeigen auf, wie Kieztheater für die Stadtteilarbeit produktiv nutzbar gemacht werden kann.Die Beiträge der Gastautoren Professor Gerd Koch, Alice Salomon Hochschule Ber-lin, und Professor Günter Rausch, Evangelische Hochschule Freiburg, beleuchten theoretische Hintergründe aus Theaterpädagogik und Gemeinwesenarbeit.Darüber hinaus werden Einblicke in das Legislative Theater Berlin gegeben, das erste legislative Theaterprojekt in Deutschland unter Mitwirkung von Bundestags-abgeordneten.Praxisnah verbinden sich in diesem Band Theorie und Reflexion, um Mut zu ma-chen, Kieztheater für die eigene Theaterpraxis aufzugreifen. Eine gelungene Mi-schung aus Anregung, Reflexion und Praxis.

"Das Buch ist eine gelungene und lebendige Mischung aus reflektierten Erfah-rungsberichten, wissenschaftlicher Aufsatzsammlung und Spielanleitung. Es for-dert die Leser/innen auf, sich gesellschaftlich einzumischen und neue Formen der Partizipation in unserer sonst so 'politikverdrossenen' Gesellschaft zu finden. Es gibt Anlass zur Reflexion und zeigt neue Wege sowohl für die Gemeinwesenarbeit als auch für die Theaterarbeit auf. Es macht Mut, nach neuen und anderen Mög-lichkeiten des Eingreifens in politische Prozesse zu suchen und zivilgesellschaftli-ches Engagement zu zeigen. [...] Ich kann 'Kieztheater' einfach nur empfehlen."

Gisela Renner in Theaterpädagogik

Weitere Stimmen zum Buch:

"Eines haben Großstädte in Lateinamerika und Deutschland gemeinsam: Menschen in den Stadt-teilen sind oft von sozialer und politischer Teilhabe ausgeschlossen. Es fehlt an Foren, in denen sie sich über ihre Lebensrealitäten austauschen, ihre 'Lektüre' der Gesellschaft artiku-lieren und politische Vor-schläge machen können. Das Buch Das Kieztheater. Forum und Kommunikation für den Stadtteil liefert hierzu einen innovativen und äußerst lesenswerten Beitrag, der für tadtplaner, Pädagogen, Politiker und Aktivisten gleichermaßen interessant sein dürfte. Der Ansatz stützt sich auf Methoden des aus Brasilien stammenden Theaters der Unterdrückten (TdU) und des Improvisationstheaters (IT), deren Stärken und Un-terschiede ausgelotet wer-den. Kieztheater wird an gesellschaftliche Probleme gebunden – ein gelungener Versuch, Pädagogik, die in den Lebenswelten ansetzt, mit politischen Prozessen zu verknüpfen."Sozial Extra

Band 4:Jens Clausen, Harald Hahn, Markus Runge (Hrsg.)

Das KieztheaterForum und Kommunikation für den Stadtteil 168 Seiten, Paperback. € 19,90ISBN 978-3-89821-985-3

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Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten10

'Theater der Unterdrückten' – vielen ist Augusto Boals emanzipatorische Theaterpraxis noch aus den 70er- und 80er-Jahren bekannt. Lange hatte Boal im Pariser Exil gelebt und war in Europa inzwischen mindestens ge-nauso bekannt geworden wie in seiner brasilianischen Heimat. Doch was ist seit seiner Rückkehr nach Brasilien Ende der 80er-Jahre geschehen? Wie und wohin haben er und andere das Theater der Unterdrückten in Rio de Janeiro weiterentwickelt? Diesen Fragen geht Till Bau-mann in seinem Buch nach. Es handelt von Kultur und Partizipation, von Emanzipation und Kunst, von einer völlig neuartigen Verbindung von Theater und Politik: dem Legislativen Theater – einem Ansatz, der weiter-geht als die bisherige Praxis des Theaters der Unterdrü-ckten. Denn so wie die ZuschauerInnen sich im Theater der Unterdrückten aus ihrer Passivität befreien und zu AkteurInnen werden, hören BürgerInnen im Legislati-ven Theater auf, bloße ZuschauerInnen herrschender Politik zu sein. Es geht um neue Formen von Politik, in denen Theater eine zentrale Rolle spielt und neue Parti-zipationsmöglichkeiten eröffnet.

Band 3:Till Baumann

Von der Politisierung des Theaters

zur Theatralisierung der Politik

Theater der Unterdrückten im Rio de Janeiro

der 90er Jahre208 Seiten. Paperback. € 22,80

ISBN 3-89821-144-4

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Harald hahn (Hrsg.) 11

Das Theater der Unterdrückten ist ein Theater der Befrei-ung. Sein dialogisch-emanzipatorischer Charakter trägt dazu bei, dass Menschen sich ihrer Fremdbestimmungen, aber auch ihrer Gestaltungs- und Entwicklungspotentiale bewusst werden. Dadurch können sie sich vom passiven ZuschauerIn-nenstatus befreien und zu selbstbestimmten AkteurInnen im Theater wie im Alltag werden, die eine zunehmend aktiv-kreative und konstruktiv-kritische Rolle bei der Gestaltung des eigenen Lebens und seiner Kontexte spielen.Thomas Haug verbindet auf originäre Weise das Theater der Befreiung mit der Selbsthilfe-Idee und dem Empowerment-Konzept und geht dabei hauptsächlich der Frage nach, was das Theater der Befreiung im Hinblick auf Empowerment in der Selbsthilfe bewirken kann und wie die Umsetzung in der Praxis aussehen könnte. Sein Buch handelt von der Kunst der eigenen Art, vom Überschreiten von Grenzen und von an-deren Zusammenhängen zwischen Theorie und Praxis, Spiel und Ernst, Privatem und Politischem. Die theoretisch fundi-erten Ausführungen münden in konkrete Anregungen für die Praxis Sozialer Arbeit. Diese konzeptionellen Überlegungen sollen dazu ermutigen, neue Wege zu wagen, damit eman-zipatorisches Selbsthilfe-Empowerment auch in Zukunft eine Rolle spielt!

Band 2:Thomas Haug

"Das spielt (k)eine Rolle!"Theater der Befreiung nach Augusto Boal als Empowerment-Werkzeug im Kontext von Selbsthilfe126 Seiten, Paperback. € 19,90ISBN 3-89821-486-9

Stimmen zum Buch:

"Mit großer Sorgfalt und mit Leidenschaft verbindet Thomas Haug das 'Theater der Unterdrückten' mit der Idee der Selbsthilfe und dem Konzept des Empow-erments. Ein sehr lesens-wertes Buch, nicht nur für Menschen in sozialen Berufen."

Zeitschrift für Theaterpädagogik,

22. Jahrgang, Heft 48

"Der Autor stellt struk-turiert und differenziert die Begriffe Selbsthilfe, Empowerment und Theater der Befreiung mit den jeweils theore-tischen Konzepten und Kontexten dar. Er arbeitet die zu Grunde liegenden Gemeinsamkeiten heraus und zeigt damit Ansatz-punkte für eine lebendige, befreiende Stadtteilarbeit in begleiteten oder selbst-organisierten Gruppen auf. Die verschiedenen Formen, wie z.B. Zeitungstheater, Unsichtbares Theater, Bil-dertheater, Forumtheater und Legeslatives Theater stellt der Autor sprach-lich klar, anschaulich und engagiert dar, sodass es motiviert, diese Methoden zu erlernen und sie in der Praxis umzusetzen."

www.stadtteilarbeit.de

12 Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten12

Anne Dirnstorfer stellt in ihrem Buch anschaulich dar, wie die Methoden des Theaters der Unterdrückten, die erst kürzlich in Nepal 'entdeckt' wurden, dort angewendet werden. Die Autorin begleitet zwei nepalesische Theatergruppen bei ihren Forumaktivitäten und analysiert anhand von vier detailliert ge-schilderten Fallbeispielen, wie Konflikte für die nepalesische Öffentlichkeit inszeniert werden. Am Beispiel der Aufführungen wird ein tiefer Einblick in aktuelle soziokulturelle und politische Spannungsfelder der nepalesischen Gesellschaft gegeben.Außerdem entwickelt Anne Dirnstorfer in ihrer Studie verschie-dene theoretische Zugänge zum Verhältnis zwischen Theater und Gesellschaft, insbesondere zur Relevanz des Forumthe-aters als Medium der Konfliktbearbeitung. Die Frage, inwie-weit es im Forumtheater zur Etablierung von 'herrschaftsfreien Räumen' und dadurch zu emanzipatorischem Wandel kommt, steht im Zentrum der Analyse. Kann das Forumtheater Gesell-schaft verändern? Ist Konfliktbearbeitung per se emanzipato-risch? Inwieweit kann Forumtheater Prozesse anstoßen, die jenseits der dominanten Entwicklungsdiskurse liegen? Wie sieht die Forumpraxis vor dem Hintergrund einer stark hierar-chisch strukturierten Gesellschaft aus? All diese Fragen werden zunächst theoretisch reflektiert und im Anschluss mit Hilfe des empirischen Materials auf die konkrete Praxis bezogen.

Band 1:Anne Dirnstorfer

Forumtheater in den Straßen NepalsEmanzipation jenseits des Entwicklungsdiskurses?

140 Seiten. Paperback. € 22,00ISBN 3-89821-665-9

www.ibidem-verlag.de/reihen/tdu.htm

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www.theaterderunterdrueckten.de

Themenschwerpunkt "Theater der Unterdrückten" 13

Themenschwerpunkt

"Theater der Unterdrückten"

Schon seit 1999 hat es sich der ibidem-Verlag zur besonde-ren Aufgabe gemacht, Veröffentlichungen über das "Thea-ter der Unterdrückten" besonders zu fördern.

In unserem Themenschwerpunkt "Theater der Unter-drückten" erscheinen Monographien und Sammelbände, die sich mit der Methode des Theaters der Unterdrückten, seiner praktischen Anwendung und seiner Weiterentwick-lung befassen.

Der ibidem-Verlag möchte auf diese Weise nicht nur zu ei-ner weiteren Verbreitung der von Augusto Boal entwickel-ten Idee des "Theaters der Unterdrückten" beitragen. Uns ist es ein Anliegen, an der theoretischen Fundierung und Fortentwicklung dieser Form zivilgesellschaftlicher Beteili-gung mitzuwirken.

Weitere Informationen unter www.theaterderunterdrueckten.de

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Themenschwerpunkt "Theater der Unterdrückten"14

Das in vielfacher Hinsicht ausgezeichnete Theater zum Leben (Theatre for Li-ving) des kanadischen Theatermachers David Diamond entwickelte sich aus dem Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal und erweitert es um sys-temtheoretische Erkenntnisse.In diesem Buch erläutert Diamond sein innovatives Kon zept für die Theater-arbeit in Gemeinwesen. Neben methodischen Erweiterungen und anschau-lichen Beispielen bietet Diamond eine neue Sicht auf die Anwendung von Übungen, Spielen und Probetechniken. Anhand von Fallstudien wird auch die Entstehung und Neuausrichtung von Übungen und Methoden (Forumtheater, Regenbogen der Wünsche) beschrieben.Besonders eindrücklich ist seine Arbeit mit First Nations und anderen Ge-meinschaften zu Themen wie Gewalt, Drogenkonsum, Identitätsverlust oder Kulturimperialismus, wodurch die Leser/innen konkrete und praktische Ein-blicke in die Gestaltung von Gemeinwesen-Theaterprojekten gewinnen.Das Buch unterstreicht den Wert des Theaters für einen Dialog zwischen In-dividuen, zwischen Gruppen und Gemeinschaften aller Art sowie zwischen Kunst und Wissenschaft, und es stellt ein flammendes Plädoyer dar für ein Theater, das nach immer neuen Wegen für ein gelungenes Zusammenleben sucht.

"Ich schätze und bewundere die Leistungen von David Dia mond sehr. Er geht seinen eigenen Weg und leistet auf vielen Gebieten außergewöhnliche und bahnbrechende Arbeit."

Augusto Boal

"Dieses Buch ist eine Quelle der Inspiration für alle, die sich Sorgen um die Zu-kunft der Menschheit machen, sowohl im als auch außerhalb des Theaters."

Fritjof Capra

David Diamond

Theater zum LebenÜber die Kunst und die Wissenschaft des Dialogs in GemeinwesenMit einem Vorwort von Fritjof Capra

Übersetzt von Armin Staffler

Zweite, überarbeitete Auflage 350 Seiten, Paperback. € 24,95ISBN 978-3-8382-0255-6

Michael Hüttler

Unternehmenstheatervom Theater der Unterdrückten zum Theater der Unternehmer?Eine theaterwissenschaftliche Betrachtung236 Seiten, Paperback. € 22,00ISBN 3-89821-508-3

Michael Wrentschur

Theaterpädagogische Wege in den öffentlichen RaumZwischen struktureller Gewalt und lebendiger Beteiligung460 Seiten, Paperback. € 32,00ISBN 3-89821-381-1

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Themenschwerpunkt "Theater der Unterdrückten" 15

Dieses Praxisbuch stellt einerseits eine umfassende Orientierungshil-fe für die Welt des Theaters der Unterdrückten dar, andererseits gibt Birgit Fritz konkrete und sehr praxisnahe Hilfsmittel an die Hand, um beispielsweise einen Basisworkshop für prozessorientierte Theaterar-beit zu gestalten oder um Forumtheater-Stücke zu entwickeln.

Birgit Fritz geht ausführlich auf die Arbeitsprinzipien der emanzipa-torischen Theaterarbeit und des somatischen Lernens ein, stellt zahl-reiche Beispiele für das Leben und die Arbeit von Theatergruppen vor und zeigt faszinierende Möglichkeiten auf, wie das Theater für sozia-len Wandel erfolgreich mit gesellschaftlichem und politischem Enga-gement verbunden werden kann, um so mit künstlerischen Mitteln eine generationenübergreifende, energetisch-friedliche und demo-kratische gesellschaftliche Entwicklung zu bewirken und zu fördern.

"Mit dem Handbuch zur Praxis des Theaters der Unterdruckten (TdU) legt die langjährige TdU-Praktikerin und Feldenkraispädagogin Birgit Fritz ein Werk vor, das sowohl Praktiker/innen als auch Interessierten spannende und informative Zugänge zu den Ideen und Methoden des TdU bietet. […]Kompakt, mit viel Feingefühl und Begeisterung versteht es Fritz, ihre Erfahrung in zahlreichen Projekten und über 300 Workshops nicht nur zu multiplizieren, sondern zusammen mit den LeserInnen auch zu re-flektieren und zu kontextualisieren."

Die Österreichische Volkshochschule, 3/2012

Birgit Fritz

InExActArtDas autopoietische Theater

Augusto BoalsEin Handbuch zur Praxis des Theaters der Unterdrückten

Zweite, überarbeitete Auflage 342 Seiten, Paperback. € 24,90

ISBN 978-3-8382-0223-5

Birgit Fritz

InExActArtA Handbook of Theatre of

the Oppressed PracticeContributions by Julian Boal,

Barbara Santos, Hector Aristizabal, Sanjoy Ganguly and

Ralph YarrowTranslated by Ralph Yarrow and

Lana Sendzimir318 Seiten, Paperback. € 24,90

ISBN 978-3-8382-0423-9

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Themenschwerpunkt "Theater der Unterdrückten"16

Das Theater der Unterdrückten erlebt in Deutschland eine Renaissance, nachdem es jahrelang in sozialpädagogischen Nischen verschwand. Die emanzipatorische Theatermethode, die in sich Kunst, Selbsterfahrung und psycho-soziales sowie (sozial-) politisches Probehandeln miteinander verbindet, will benachteiligten, diskriminierten oder sonstwie unterdrückten Menschen theatrale Ausdrucksmit-tel übereignen. Die Übertragung von Problemen in die ästhetische Theaterarbeit eröffnet Möglichkeiten der Distanzierung und schafft gedankliche und emotionale Freiräume für die Veränderungen im Alltag oder für gewaltfreie Aktionsformen.Der Sammelband bietet den Leser/innen Beispiele der Umsetzung dieser Idee, die Partei ergreift, anhand von Projekt-, Gruppen- und Workshopberichten im deut-schen und europäischen Kontext. Es finden sich auch grundsätzliche Beiträge, u.a. werden die Rolle des Humors sowie partizipative Ansätze im Forumtheater und Aktionstheaterformen diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die Dar-stellung der Theater-Arbeit im interkulturellen Kontext.Mehrere Beiträge aus anderen Ländern zeigen, wie verbreitet die Methode ist und wie vernetzt Praktiker/innen in einigen anderen europäischen Ländern (Beispiele: Holland, Österreich, Italien, Kroatien) mit ihr arbeiten.Es finden sich u.a. Beiträge von Augusto Boal, Aleksandar Bancic, Till Baumann und Harald Hahn, Till Baumann, Katharina Lammers und Katrin Wolf, Maria Gorius und Friderike Wilckens- von Hein, Harald Hahn, Meike Herminghausen, Graciette Justo, Fritz Letsch, Ronald Matthijssen, Dr. Roberto Mazzini, Franz-Jürgen Schmitt, Dr. Helmut Wiegand, Dr. Michael Wrentschur, Claudia Zinser, Barbara Santos, Prof. Dr. Dietlinde Gipser, Susan Quick, Sruti Bala, Christoph Leucht und Hannah Reich, Nicola Gast - von der Haar und Dr. Jürgen Weintz.

"'Theater im Dialog' ist ein Buch für die Praxis: Es bietet in 19 Praxisberichten einen großen Fundus an Theatererfahrungen und Übungen zum Ausprobieren. Empfeh-lenswert für den Baustein Suggestopädie."

DGSL-Rundbrief, 2/2005

Helmut Wiegand (Hrsg.)

Theater im Dialog: heiter, aufmüpfig und demokratischDeutsche und europäische Anwendungen des Theaters der Unterdrückten322 Seiten, Paperback. € 29,90ISBN 3-89821-333-1

Helmut Wiegand

Die Entwicklung des Theaters der Unterdrückten seit Beginn der achtziger Jahre242 Seiten, Paperback. € 15,80ISBN 3-932602-33-1

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Themenschwerpunkt "Theater der Unterdrückten" 17

Augusto Boal und Christoph Schlingensief, zwei Theater-künstler, die zunächst nicht viel gemein haben, eint den-noch das Anliegen, mit Theater die Menschen herauszu-fordern und aufzurütteln. Gesellschaftliche Missstände werden dazu vorgeführt und Vertrautheiten in Frage ge-stellt. Die Aufforderung zur Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umgebung ist der Kern ihrer unterschied-lichen Theaterkunst. Das Politisierende und Entgrenzende ihrer individuellen Theaterauffassung verbindet die bei-den und lässt sie als Rebellen auftreten.

Brigitte Bauer stellt in ihrer Studie detailliert die Biogra-phien, die Einflussquellen und die spezifischen Arbeits-weisen Augusto Boals und Christoph Schlingensiefs vor und erläutert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Künstler, auf die sich deren Einordnung als Re-bellen in der Theaterlandschaft begründet.

Bauers fundierte Analyse ist zugleich ein engagiertes Plä-doyer für die Bedeutung und Verbreitung der vorgestell-ten Theatermethoden als wichtigen Beitrag zur kulturpä-dagogischen Praxis.

Brigitte Bauer

Augusto Boal und Christoph SchlingensiefZwei Rebellen in der TheaterlandschaftEine Vergleichsstudie ihrer spezifischen Arbeitsweisen

110 Seiten, Paperback. € 24,90ISBN 978-3-8382-0098-9

Doris Kempchen

Wirklichkeiten erkennen – enttarnen – verändernDialog und Identitätsbildung

im Theater der Unterdrückten

160 Seiten, Paperback. € 25,00ISBN 3-89821-126-6

Anz. ISBN Titel978-3-

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