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Der Blick über den „Tellerrand“: Zur Umsetzung von eGovernment- Konzepten in anderen Ländern Hilmar Westholm Universität Bremen Forschungsgruppe Telekommunikation [email protected]. Gliederung. Internet-Nutzung in Europa und den USA - PowerPoint PPT Presentation
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Der Blick über den „Tellerrand“: Zur Umsetzung von eGovernment-
Konzepten in anderen Ländern
Hilmar WestholmUniversität Bremen
Forschungsgruppe [email protected]
Gliederung
Internet-Nutzung in Europa und den USA
Kriterien zur Beurteilung von Verwaltungsdienstleistungen - Nutzerorientierung - Organisation, Arbeitsweisen und
Fähigkeiten - „Governance“
Schritte zum eGovernment
Universität Bremen - Forschungsgruppe Telekommunikation
Internet-Zugang in Haushalten der EU und der USA (2000)
0
10
20
30
40
50
A D DK E F FIN NL S UK USA EU
Universität Bremen - Forschungsgruppe Telekommunikation
„Digitale Spaltung“
Das Internet wird in der EU vornehmlich genutzt von
jüngeren,
gebildeteren,
reicheren
Männern! 0
5
10
15
20
25
30
35
96 99 +/%
15-25
26-44
45-64
65 undälter
Universität Bremen - Forschungsgruppe Telekommunikation
Strategien zur Förderung von eGovernment:
USA: Staatliches Programm aus Clinton/Gore-Ära
Niederlande: Nationale Strategie: OL2000 von 1996
Großbritannien: Modernising Government (1999)
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eGovernment-Förderung durch die EU
5. Rahmenprogramm (1998-2002): 15 Beuros- IST (Information Society
Technologies): 3,6 Beuros- andere Instrumente (z.B. ESF,
ERDF)U.a. PRISMA (Providing Innovative Service Models and Assessment): Gesundheit, besondere Gruppen (Ältere und Behinderte) Verwaltungen, Umwelt, Verkehr, Tourismusheute Szenarios in 10 Jahren
Universität Bremen - Forschungsgruppe Telekommunikation
Nutzerorientierung
Kombination verschiedener Vertriebswege
Organisation, Arbeitsweisen
und Fähigkeiten
Finanzierung
Vermeidung von BenachteiligungRegionalentwicklung
Vertrauen, Privatsphäre,
Sicherheit
„Governance“
Technologische Trends
Kriterien zur Beurteilung von Verwaltungsdienstleistungen
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NutzerorientierungNutzertypen: Verwaltungsmitarbeiter, Politiker, Endnutzer (Kunde / Bürgerin)Einbeziehung der Nutzerinnen in die AnwendungsentwicklungNutzerfreundliches Design (von Angebots-orientierung zu Nachfrageorientierung)Kunde ist König („Lebenslagen“ / “-zyklus“ bzw. „Sichtenmodell“ statt Orientierung an traditioneller Verwaltungsstruktur)One-Stop-Government (z.B. „Serviceläden“)
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Beispiel: Lebenslagen
www.help.gv.at
•Alleinerziehung
•Kfz
•Schwangerschaft
•Umzug
•Urlaub
•Verloren-Gefunden
•Wohnen
•...
www.ukonline.gov.uk
•Going away
•Dealing with crime
•Having a baby
•Moving home
•Learning to drive
•Death and bereavement
Integration
horizontal: Lebenslagen
vertikal: Bund-Land-Kommune
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Organisation, Arbeitsweisen und Fähigkeiten
Unübersichtlichkeit für Bürger durch steigende Komplexität von Recht und Verwaltung;Innere Effizienz sinkt (Vermengung von Standard-Publikumsdienstleistungen und fachbezogener Sachbearbeitung); deshalbReorganisation der Verwaltung (front-office / back-office; horizontale und vertikale Integration; Suche nach neuen Formen für kundenorientierte Verwaltungsprozesse).
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Reorganisation der Verwaltung (1)
Front office
Abt. A Abt. B Abt. C Abt. DAbt. D
Abt. CAbt. BAbt. A
Bürger + Firmen Bürger + Firmen
1. 2.
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Reorganisation der Verwaltung (2)
Bürger und Firmen
Front office
Funktion A
Funktion B
Funktion C
Funktion D
3.
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Beispiel: Stadt Linz
Begonnen: 1994Abläufe als “Module”Ziele: Prozeßbeschleunigung, Minimierung der Zahl beteiligter Mitarbeiter, Ermöglichung sofortigen Zugriffs zum VorgangTeambesprechungen, Monitoring System1 Mitarbeiterin als Ansprechperson für Bürgerin und Firmen
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Veränderte Arbeitsweisen und Qualifikationsansprüche
Funktionsmischung von Arbeit und Freizeit;Flexiblere Arbeit hinsichtlich Zeit, Ort (mobil) und Struktur (dezentral);Flexible Teams, Projektarbeit;Ergebnisorientierung, Selbstverantwortung;Lebenslanges Lernen
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Beispiel: Telearbeit in Europa
0
5
10
15
20
Fin D Ndl S
% derArbeits-leistung
Der Anteil von Telearbeit in der EU beträgt ca. 6%. Das Potential liegt bei 66% der Arbeitsleistung
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„Governance“
Neues Verhältnis von öffentlichem Sektor und Zivilgesellschaft („Bürgerkommune“);Von einer „Politik der Regulierung“ zu „Politik der Ermöglichung“: neue Allianzen von Staat – Markt – 3. SektorInnovation und Gestaltung ohne Beteiligung der Bürger?
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Beispiele:
IT-Sektor ist der am meisten externalisierte in Großbritannien;Debatte um Outsourcing oder Privatisierung in Dänemark – gutes Beispiel für Bündelung regionaler Kräfte: Naestved;Digital Metropolis Antwerp und Metropolitan Area Network AntwerP als Beispiele für outgesource’te Bürgerdienste – beide zu großen Teilen via stadteigener Gesellschaft Telepolis (non-profit-Organisation) finanziert
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Schritte zum e-government:
1. Verwaltungsintranet mit zentralisierter Datenbasis + Zugriff von allen Abteilungen;
2. Dienstleistungserbringung entsprechend den Nutzer-Bedürfnissen (OSG, Sicherheit, angenehmes Design)
3. Verwaltungs-Marktplatz: Werbung der Verwaltungsabteilungen für ihre Angebote; Firmenangebote; Einkauf
4. Digitale Demokratie als i-Tüpfelchen: Konsultation und etl. Abstimmungen
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Beispiele:
Kalix Radslag (Schweden)Wien: Forum + VotingEDEN (Electronic Democracy European Network): Karten + Konsultation + Voting + FAQ / „Antwortenbaum“ + RootingFGTK sucht partizipationsbereite Kommunen für BMWi-gefördertes Projekt zur Entwicklung eines „Beteiligungsservers“ (Information + Konsultation + Voting)
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