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INHALTSVERZEICHNIS Fonds-Check: Konserve von Hannover Leasing investiert in Danone-Labor 2 Publity: Initiator kauft City Tower in Offenbach aus Bankenverwertung 2 Anlage-Check: Redos bringt Spezialfonds mit Ein- zelhandelsimmobilien 7 Colliers-Studie: In Europa stehen große Büroflächen leer 10 Auf ein Wort: Martin Führlein von Rödl & Partner 13 Transparenz: Deutschland liegt abgeschlagen hinter vergleichbaren Ländern 17 Fairvesta: Anbieter würde Ermittlungen begrüßen 17 Anleihen-Umfeld: Rede des Fed-Chefs macht Busi- ness deutlich schwieriger 18 Personalia 18 Megatrend Technologie: Auswirkungen auf Work Life Balance und Einkauf 19 Recht einfach: Schwarz auf weiß contra Recht und Ordnung 20 Impressum 20 Immobilien-Diplomarbeit: Kaum Risikomanagement bei Investoren vorhanden 15 Die Erkenntnis ist nicht neu, manifestiert sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien aber so deutlich, wie selten zuvor: Fußball hat sich immer mehr nicht nur zu einer Ersatz-Religion entwickelt, sondern auch zu einem Ersatz-Krieg. Die Leute rufen nicht wie früher: „Vergeltung für Sedan!“ oder „Rache für Dünkirchen!“, son- dern „Abrechnung für die Schande von Gijon!“ und „Genugtuung für Battiston!“ Gemeint sind der Grottenkick bei der WM 1982, als Deutsche und Österreicher mit einer ziemlichen Unsportlichkeit die Algerier aus dem Turnier kickten - wobei sich zeigte, dass ein Nichtangriffspakt durchaus zum Schämen sein kann. Und der Sprung von Torwart Toni Schumacher ins Gesicht des französischen Nationalspie- lers Patrick Battiston beim „Thrilla in Sevilla“ ebenfalls bei der WM 1982 in Spanien. Schumacher schlug ihm dabei einige Zähne aus und wurde zur Personifikation des bösen Deutschen. Kaum einer der Spieler, die in Brasilien aufliefen, war vor 32 Jahren geboren - und doch standen sie stellvertretend für eine ganze Nation den Deutschen gegenüber. Etwas viel Pathos für eine Sportveranstaltung. Wobei auch klar ist: Ersetzt die Riva- lität auf dem Fußballplatz bewaffnete Konflikte, können wir uns alle glücklich schät- zen. Wie schnell es auch heutzutage noch zu einem Krieg kommen kann, zeigt uns nicht zuletzt die Entwicklung in der Ukraine. Dann doch lieber Stollen und Schien- beinschoner. Und das Schöne ist: Algerier wie Franzosen benötigen weitere Gelegenheiten, um sich an Fußball-Deutschland zu rächen. Nach einer Gala ohne Gleichen gegen Bra- silien spielen wir im Finale gegen Argentinien. Die haben auch noch eine dicke Rechnung offen: Strafstoß-Tor von Andi Brehme im WM-Finale 1990 in Rom, Jens Lehmanns Spickzettel beim Elf-Meter-Schießen 2006 und die 0:4-Klatsche bei der vergangenen WM in Südafrika. Hoffen wir, dass sie am Sonntag in Rio noch nicht beglichen wird. Meiner Meinung nach... Viel Spaß beim Lesen! NR. 216 I 28. KW I 11.07.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Der fondsbrief nr 216

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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum deutschen Markt der Beteiligungsmodelle für private und institutionelle Investoren.

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Page 1: Der fondsbrief nr 216

INHALTSVERZEICHNIS

Fonds-Check: Konserve von Hannover Leasing investiert in Danone-Labor

2

Publity: Initiator kauft City Tower in Offenbach aus Bankenverwertung

2

Anlage-Check: Redos bringt Spezialfonds mit Ein-zelhandelsimmobilien

7

Colliers-Studie: In Europa stehen große Büroflächen leer

10

Auf ein Wort: Martin Führlein von Rödl & Partner

13

Transparenz: Deutschland liegt abgeschlagen hinter vergleichbaren Ländern

17

Fairvesta: Anbieter würde Ermittlungen begrüßen

17

Anleihen-Umfeld: Rede des Fed-Chefs macht Busi-ness deutlich schwieriger

18

Personalia 18

Megatrend Technologie: Auswirkungen auf Work Life Balance und Einkauf

19

Recht einfach: Schwarz auf weiß contra Recht und Ordnung

20

Impressum 20

Immobilien-Diplomarbeit: Kaum Risikomanagement bei Investoren vorhanden

15

Die Erkenntnis ist nicht neu, manifestiert sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft in

Brasilien aber so deutlich, wie selten zuvor: Fußball hat sich immer mehr nicht nur

zu einer Ersatz-Religion entwickelt, sondern auch zu einem Ersatz-Krieg. Die Leute

rufen nicht wie früher: „Vergeltung für Sedan!“ oder „Rache für Dünkirchen!“, son-

dern „Abrechnung für die Schande von Gijon!“ und „Genugtuung für Battiston!“

Gemeint sind der Grottenkick bei der WM 1982, als Deutsche und Österreicher mit

einer ziemlichen Unsportlichkeit die Algerier aus dem Turnier kickten - wobei sich

zeigte, dass ein Nichtangriffspakt durchaus zum Schämen sein kann. Und der

Sprung von Torwart Toni Schumacher ins Gesicht des französischen Nationalspie-

lers Patrick Battiston beim „Thrilla in Sevilla“ ebenfalls bei der WM 1982 in Spanien.

Schumacher schlug ihm dabei einige Zähne aus und wurde zur Personifikation des

bösen Deutschen.

Kaum einer der Spieler, die in Brasilien aufliefen, war vor 32 Jahren geboren - und

doch standen sie stellvertretend für eine ganze Nation den Deutschen gegenüber.

Etwas viel Pathos für eine Sportveranstaltung. Wobei auch klar ist: Ersetzt die Riva-

lität auf dem Fußballplatz bewaffnete Konflikte, können wir uns alle glücklich schät-

zen. Wie schnell es auch heutzutage noch zu einem Krieg kommen kann, zeigt uns

nicht zuletzt die Entwicklung in der Ukraine. Dann doch lieber Stollen und Schien-

beinschoner.

Und das Schöne ist: Algerier wie Franzosen benötigen weitere Gelegenheiten, um

sich an Fußball-Deutschland zu rächen. Nach einer Gala ohne Gleichen gegen Bra-

silien spielen wir im Finale gegen Argentinien. Die haben auch noch eine dicke

Rechnung offen: Strafstoß-Tor von Andi Brehme im WM-Finale 1990 in Rom, Jens

Lehmanns Spickzettel beim Elf-Meter-Schießen 2006 und die 0:4-Klatsche bei der

vergangenen WM in Südafrika. Hoffen wir, dass sie am Sonntag in Rio noch nicht

beglichen wird.  

Meiner Meinung nach...

Viel Spaß beim Lesen!

NR. 216 I 28. KW I 11.07.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Page 2: Der fondsbrief nr 216

Publity

Big Deals

Nach einer Haltedauer von elf Monaten hat Publity das Fachmarktzentrum „Wartturmcenter“ in Speyer aus dem „Performance Fonds Nr. 4“ an einen irischen In-vestor verkauft. Mieter des knapp 9.000 Quadratmeter großen Zentrums sind unter anderem Reno, Bonprix, Venice Beach Fitness und McDonalds. In Offenbach hat Publity mit dem „City Tower“ das höchste Gebäude im Groß-raum Frankfurt südlich des Mains gekauft. Auf 33 Eta-gen verteilen sich in dem 140 Meter hohen Büroturm knapp 25.000 Quadratmeter Fläche. Wie bei dem Initiator üblich, hat er die Immobilie aus einer Bankenverwertung übernommen und mit Eigen-kapital finanziert. Publity plant Investitionen in zwei-stelliger Millionenhöhe, will den Tower komplett vermie-ten und mit Gewinn wieder veräußern.

NR. 216 I 28. KW I 11.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

Vor genau einem Jahr habe ich in einem Artikel über den niederländi-schen Immobilienmarkt einen Holland-Fonds von Hannover Leasing angekündigt. Inzwischen liegt der Prospekt vor, Anfang des dritten Quartals soll der Startschuss für den Vertrieb fallen. Die Deadline 21. Juli 2014 spielt für dieses Angebot keine Rolle, da es als „Altfonds“ vor dem 22. Juli 2013 an-platziert wurde und keine weiteren Investitionen mehr tätigt. Daher gilt nicht das KAGB, sondern das Ver-mögensanlagegesetz. Hintergrund: Wenn Babys von Milupa-Milchbrei nicht pupsen müssen, und Act iv ia-Joghurt nach Erdbeere schmeckt, dann haben die Danone-Forscher alles richtig gemacht. Seit Mitte 2013 arbeiten sie in Utrecht an Babykost und medizinischen Nah-rungsmitteln. Vor rund einem Jahr ha-ben rund 700 Mitarbeiter die neue Im-mobilie in Utrecht bezogen. Vorher wa-ren die Spezialisten auf Standorte in den Niederlanden, Deutschland und England verteilt.

Objekt: Hannover Leasing hat das Green Building mit BREEAM-Zer-tifizierung der Kategorie Excellent zum Preis von 59,5 Millionen Euro im ver-gangenen Jahr für den Immobilien-fonds „210 Danone, Utrecht“ gekauft. Bezogen auf die erste volle Jahresmie-te bedeutet das einen Faktor von gut 16,5. Das Fondsobjekt ist kein typi-sches Bürogebäude, sondern ein ge-mischt genutztes Objekt. Die insgesamt 18.000 Quadratmeter Mietfläche teilen sich auf in 10.600 Quadratmeter Büro, 5.400 Quadratmeter Forschung und Labor, 2.000 Quadratmeter Technik und Lager. Hinzu kommen 176 Tiefga-ragenstellplätze. Bei dem hohen Labor-Anteil lässt sich durchaus von einer Spezialimmobilie reden, was den Kreis potenzieller Nachmieter einschränkt. Lage: Der Utrechter Teilmarkt Science Park ist bei speziellen Unter-nehmen gefragt. Auf 300 Hektar haben sich 60 Firmen angesiedelt, darunter 25 aus dem Bereich Life Science. Ein Grund dafür ist die Zusammen-arbeit mit den Fakultäten für pharma-zeutische Wissenschaften an der Universität Utrecht.

City Tower in Offenbach. Mit 140 Metern das höchste Gebäu-de der Stadt.

Fonds-Check

Konserve im Labor Altfonds von Hannover Leasing finanziert Forschungszentrum in Holland

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Standort: Wer um Investitionen in niederländische Gewerbeimmobilien wirbt, braucht spezielle Argu-mente. Bei knapp 50 Millionen Quadratmeter Büroflä-che stehen rund 15 Prozent leer, meistens in den Randlagen der Metropolen. Verantwortlich dafür ist unter anderem eine unselige Nähe zwischen den Projektentwicklern und den Dienstleistungsunterneh-men. Die Developer locken die Unternehmen mit ei-gens auf sie zugeschnittenen Immobilien aus ihren bisherigen Niederlassungen und gewähren in der Regel teilweise hohe Incentives als zusätzlichen An-reiz, die Adresse zu wechseln. Die zehn Jahre alten Flächen anderweitig zu vermieten, stellt sich dann oft als Problem dar. So kann keine nachhaltige Immobi-lieninvestition funktionieren. Anleger müssen ihr In-vestment daher besonders intensiv prüfen. Mieter: Der Vertrag im Objekt des Fonds läuft erheb-lich länger als in den Niederlanden sonst üblich. Da-none Research BV hat in Utrecht für 20 Jahre unter-schrieben und zahlt umgerechnet auf alle Flächen 185 Euro pro Quadratmeter im Jahr und 1.550 Euro für jeden Stellplatz. Das ergibt eine Jahresmiete von

3,64 Millionen Euro. Die Objektmiete liegt damit un-ter der in Utrecht üblichen Spitzenmiete von 215 Euro, aber deutlich über dem Durchschnitt von 143 Euro. Auf Grund der besonderen Nutzung lässt sich der Danone-Bau jedoch sowieso nur schwer vergleichen.

CFB

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Überangebot. Wer in niederländische Büroimmobilien ìnvestiert, braucht besondere Argumente. Der Fonds von Hannover Leasing punk-tet vor allem mit einem Mietvertrag über 20 Jahre mit einer erstklassigen Adresse. Quelle: CBRE

CFB-Fonds 180 – Templin

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Hamburg Trust

Erstes AIF-Objekt

Hamburg Trust hat die Im-mobilie für seinen ersten Publikumsfonds nach KAGB-Vorschriften gekauft. Die neue Wohnanlage mit Mikroapartments unter dem Namen „Little East“ in Frankfurt kostete 28,4 Milli-onen Euro und ist zu 75 Pro-zent zehn Jahre lang an die Deutsche Bahn vermietet. Insgesamt umfasst das Ob-jekt 272 Ein-Zimmer-Wohnungen mit insgesamt 5.700 Quadratmetern. Private Kapitalanleger beteiligen sich daran mit insgesamt 16,3 Millionen Euro.

Realis

Kalkulation: Die Gesamtinvestition summiert sich auf 66 Millionen Euro. Anleger beteiligen sich mit mindestens 20.000 Euro plus fünf Prozent Agio und bringen insgesamt 32 Millionen Euro auf. Weitere 32 Millionen Euro finan-ziert der Fonds über Darlehen. Die Zin-sen hat er sich über Swaps bis Ende 2023 gesichert. Sie liegen zwischen 4,8 Prozent und 5,475 Prozent. Die Tilgung beginnt bei 0,25 Prozent. In-nerhalb der zehnjährigen Darlehens-

laufzeit führt der Fonds knapp sieben Prozent zurück. Das ist mager und of-fenbar der fünf vor dem Komma ge-schuldet. Anleger erhalten Ausschüt-tungen von 5,25 Prozent. Exit: Hannover Leasing geht davon aus, die Immobilie nach zehn Jahren zu verkaufen. Das erscheint realistisch, denn der Mietvertrag hat dann noch eine Laufzeit von neun Jahren. Die Miete soll bis dahin um 20 Prozent stei-

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Assetmanagement mit ErfolgFür institutionelle und private Anleger managt die Real I.S. insgesamt gewerbliche Flächen von rd. , Mio. Quadrat-metern in Ländern auf Kontinenten. Das Vermögen, das wir aktuell für unsere Anleger in Immobilien investiert haben, beträgt rd. EUR , Mrd. Unsere Erfolgsbilanz mit einem durchschnittlichen Vermietungsstand von rd. % beruht dabei auf nachhaltigen Konzepten für langfristige Mieterbindung.

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Page 5: Der fondsbrief nr 216

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PROPERTY FUNDS

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gen, was Auswirkungen auf den prognostizier-ten Verkaufserlös hat. Voraussetzung ist eine Inflationsrate von durchgehend zwei Prozent. Der Initiator rechnet mit dem 14,6-fachen der Jahresmiete. Anleger würden sich bei diesem Szenario über ein Plus von 57 Prozent nach niederländischen Steuern freuen. Beträgt die Inflation nur 1,5 Prozent, und zahlt ein Käufer nur einen Faktor von 13,75, reduziert sich das Plus auf 35 Prozent. Wir wissen halt nicht, wie es kommt. Kosten: Die fondstypischen Kosten machen 14,2 Prozent des Eigenkapitals inklusive Agio aus. Das ist für einen Immobilienfonds nicht zu viel. Anbieter: Hannover Leasing ist ein aner-kanntes Unternehmen. Bislang hat es 58 Fonds für private Kapitalanleger aufgelegt, darunter vier mit Immobilien in den Niederlan-den. Mit Medienfonds haben die Steuersparer wenig Glück gehabt, doch mit dieser Schiefla-ge kämpfen fast alle Anbieter solcher Fonds. Steuern: Bei Hollandfonds ein ganz besonde-res Thema unter dem Stichwort Box 3, bei dem die Besteuerung nach dem anteiligen Verkehrswert der Fondsimmobilie stattfindet. Nicht die tatsächlichen Einkünfte sind maß-geblich, sondern eine fiktive Rendite von vier Prozent auf den Nettovermögenswert. Der ermittelte Gewinn wird pauschal mit 30 Pro-zent versteuert. Somit fallen jährlich rund 1,2 Prozent Steuern auf den Vermögenswert an. Meiner Meinung nach... Green Building in Utrecht mit Danone als Mieter. Bei einer Leer-standsquote von 15 Prozent müssen Investo-ren in den Niederlanden genau hinschauen. Bei dem Fondsobjekt handelt es sich um eine Büroimmobilie mit hohem Anteil an Spezialflä-chen für Forschungseinrichtungen und Labo-re. Danone hat seine Forschungsabteilungen in Utrecht zusammengeführt und einen Miet-vertrag über 20 Jahre unterschrieben. Das langfristige Bekenntnis zum Standort dürfte die Immobilie für spätere Käufer interessant machen. Der Fonds selbst ist etwas auf Kante genäht. Ausschüttungen von 5,25 Prozent gelingen beispielsweise nur bei magerer Til-gung. Anleger verlassen sich außerdem dar-auf, dass die Inflationsquote nicht dauerhaft unter zwei Prozent sinkt.

Aquila

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Page 7: Der fondsbrief nr 216

HTB

KAGB-Zweitmarkt

Die HTB Gruppe hat den ersten Zweitmarktfonds nach neuem Recht aufgelegt. Der Zweitmarktfonds „HTB 6“ investiert wie seine Vorgän-ger in gebrauchte Fondsbe-teiligungen. Neu ist neben einer externen Verwahrstelle und einer unabhängigen As-set-Bewertung unter anderem die Vergabe einer Wertpa-pierkennnummer (WKN A11107). Sie ermöglicht erstmals die Darstellung des Fonds im Depot eines Anle-gers. Zeichner investieren mindestens 5.000 Euro plus fünf Prozent Agio.

Project

Und immer wieder deutsche Immobilien – nicht nur Privatanleger, sondern auch institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland bleiben dem Lieblingsas-set der letzten Jahre treu. Zusammen mit der Union Invest bringt die Redos Real Estate einen Spezial-AIF mit In-vestitionsfokus großflächiger deutscher Einzelhandel auf den Markt. Ab 2,5 Mio. Euro können sich Interessenten, die Redos vorrangig aus dem genos-senschaftlichen Sektor erwartet, beteili-gen. 250 Mio. Euro Eigenkapital sollen

zusammenkommen und für etwa zehn bis 15 Jahre investiert werden. Markt: Der Einzelhandel steht unter Druck – online werden inzwischen nicht nur Bücher, sondern immer öfter auch Kleidung, Tierfutter, Sportgeräte und Möbel bestellt. Gleichzeitig verzichten gerade Großstädter immer häufiger aufs eigene Auto – da verspricht ent-spanntes online-Shopping das ange-nehmere Einkaufserlebnis als eine Nahverkehrs-Tour zum Einkaufszent-

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Fonds-Check

Es muss nicht immer die Metropole sein Redos bringt Spezialfonds mit Einzelhandelsimmobilien für institutionelle Zeichner

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Wichtige Hinweise: Das ist eine Werbemitteilung, die kein öffentliches Angebot und keine Anlageberatung für die Beteiligung an den genannten Fonds darstellt. Eine ausführliche Darstellung des Beteiligungsangebotes im Publikumsbereich einschließlich der damit verbundenen Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem alleine verbindlichen veröffentlichten Verkaufspros-pekt, den Sie über Ihren Finanzberater oder die PROJECT Vermittlungs GmbH erhalten. Bitte beachten Sie die darin enthaltenen Verkaufsbeschränkungen. Stand September 2012.

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Page 8: Der fondsbrief nr 216

rum auf der grünen Wiese. Deren Ära neigt sich des-halb dem Ende zu, Verbrauchermärkte rücken wieder näher an die Innenstädte. Bestes Beispiel ist die Neueröffnung von IKEA in Hamburg-Altona, die ein völlig neues Konzept des Selfservice-Möbelgiganten darstellt. Investitionskriterien und Initialportfolio: In Frage kommen SB-Warenhäuser, Verbrauchermärkte, Su-permärkte, Fachmärkte und Fachmarktzentren, so-wohl neu errichtet als auch als Bestandsobjekte, mit nicht beliebig reproduzierbaren Großflächen. Vor-ausgesetzt werden langfristige Mietverträge von i.d.R. zehn und mehr Jahren mit Mietern aus Bran-chen, in denen die online-Konkurrenz nicht zu stark ausgeprägt ist: Baumärkte hält Geschäftsführer Oliver Herrmann für eine geeignete Spezies, da sie vielfach Spontankäufer am Wochenende oder nach Feierabend erleben – der Ersatz für den kaputten Schwingschleifer oder die fehlenden Schrauben müssen SOFORT erworben werden und können nicht bis zum Lieferdatum warten. Der Standort muss sich in einer kaufkraftstarken Region

befinden, hohe Zentralität und möglichst Bevölke-rungswachstum aufweisen, jedoch keineswegs zwin-gend urban geprägt sein. Im Gegenteil nennt Herr-mann Straubing als Paradebeispiel eines nachhal-tig attraktiven Standorts. Pro Objekt werden 5 bis 20 Mio. Euro investiert. Vier Objekte wurden bereits für rund 50 Mio. Euro erworben: Zwei Toom-Baumärkte, ein real-SB-Warenhaus und ein Textilfachmarkt mit Adler. Kalkulation und Zielrendite: Das geplante Investiti-onsvolumen von 450 bis 500 Mio. Euro soll zu etwa der Hälfte fremdfinanziert werden. Zusammen mit Union Investment verfolgt Redos Real Estate eine Cashflow-orientierte Corestrategie und zielt auf re-gelmäßige Rückflüsse in gut prognostizierbarer Hö-he ab. Die Zielrendite liegt bei über 6 Prozent jährlich (IRR). Daran ist nicht nur den Investoren gelegen: Eine Performance Fee erhält Redos nur, wenn die Anleger eine Rendite von mindestens 7 Prozent (IRR) jährlich erhalten. Andernfalls ist die jährliche Abschlagzahlung zurückzuerstatten.

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Page 9: Der fondsbrief nr 216

Real I.S.

134 Millionen Euro

Private Kapitalanleger der Real I.S. AG freuen sich über Ausschüttungen in Hö-he von insgesamt 134 Millio-nen Euro. Sie haben zum 30. Juni die Ausschüttungen aus ihren Publikumsfonds erhal-ten. Das Investitionsvolumen aller Real I.S.-Fonds für Pri-vatanleger summiert sich auf mehr als vier Milliarden Eu-ro. Die Beteiligungsmodelle haben überwiegend in deut-sche wie internationale Im-mobilien investiert. Im Herbst dieses Jahres bringt Real I.S. seinen ersten regu-lierten Publikumsfonds.

DFV

Anbieter und Partner: Redos Real Estate ist in Hamburg und bei Köln mit insgesamt 30 Mitarbeitern aktiv, hat sich auf großflächigen Einzelhandel spezialisiert und insgesamt Immobilien im Wert von 1,1 Mrd. Euro an 83 Standorten under management. Bisher war Redos vor allem opportunis-tisch tätig, etwa 2010 mit Morgan Stanley. Beim aktuellen Projekt mit Union Investment fungiert Redos als Assetmanager mit Performance-Verantwortung, während Union Invest-ment als Service-KVG die Administrati-on des Spezialfonds und die Kapital-vermittlung übernimmt. Meiner Meinung nach: Platzierung und erste Investitionen schreiten zügig voran und dokumentieren das Vertrau-en der Investoren – 250 Mio. Euro Commitments wurden bereits zuge-

sagt, zusätzlich zu den ersten vier Ob-jekten ist ein Immobilienvolumen von gut 70 Mio. Euro bereits in kaufvertrag-licher Abwicklung. Wie erfolgreich Re-dos die Erfahrungen aus opportunisti-schen Investments auf das Core-Segment, muss die Zukunft beweisen; die erfolgsabhängige Vergütungsrege-lung trägt jedenfalls dazu bei, dass die Anleger mit im Boot sitzen.

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D F V S E E H O T E L A M K A I S E R S T R A N D

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P L AT Z I E R T !

Page 10: Der fondsbrief nr 216

publty

Viel Platz für Büronutzer: Ende des Jahres werden europaweit 851 bezugsfertige, große Büroflächen für Mieter ab 5.000 Quadratmeter zur Verfügung stehen, 221 davon befinden sich in Deutschland. Dieses Ergebnis veröf-fentlicht das Immobilienunternehmen Colliers International in seiner Studie „Denkzettel: Großgesuche in Europa“. Die Untersuchung vergleicht 24 europäische Büromärkte mit ei-nem Bestand von rund 252 Millionen Quadrat-metern in Class-A- oder B-Objekten. An der Spitze steht mit 98 freien Optionen Moskau und führt mit großem Abstand. In Paris haben Unternehmen die Auswahl unter 65 Ange-boten, in Amsterdam und London kommen je-weils 60 Angebote in Frage. In der britischen Hauptstadt sind mit 35 Objekten die meisten Bü-roimmobilien in Planung oder im Bau. In Amster-dam dagegen bezieht sich das ermittelte Angebot ausschließlich auf Bestandsflächen. In diesem Jahr werden dort genau null Projektentwicklungen mit zusammenhängenden Flächen dieser Grö-ßenordnung fertig gestellt. Die deutschen Leerstände konzentrieren sich auf die Standorte Hamburg (49), München (47), Berlin (42) und Frankfurt (40). „Während sich die Leerstandsquote in Düsseldorf mit knapp elf Prozent auch in einer hohen Verfügbarkeit von 35 Großflächen niederschlägt, sticht Stuttgart mit einer Quote von weniger als fünf Prozent und lediglich acht für Großmieter geeignete Flächen deutlich heraus“, sagt Peter Bigelmaier, Head of Office Letting bei Colliers International Deutschland. Europaweit haben potenzielle Mie-ter nur in Genf mit sechs Angeboten eine geringe-re Auswahl. Mit Ausnahme von Stuttgart ist den deutschen Märkte gemeinsam, dass der überwiegende Teil der zur Verfügung stehenden Großflächen in Be-standsimmobilien zur Nachvermietung angeboten werden. Der Anteil dieser Kategorie liegt bei drei Vierteln und damit deutlich höher als der europa-weite Durchschnitt mit 51 Prozent. Nur bei 13 Prozent der angebotenen Objekten in Deutsch-land handelt es sich um Neubauten. Hier liegt der Europa-Vergleich bei 28 Prozent.

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Große Flächen stehen leer Hauptsächlich Bestandsobjekte betroffen

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Page 12: Der fondsbrief nr 216

Moskau weisen diese beiden Städte für Großgesu-che die höchste Flächenverfügbarkeit in Neubauten oder Immobilien auf, die kurz vor ihrer Fertigstellung stehen.

Die Colliers-Studie lässt einen Zusam-menhang zwischen Anzahl und Art der freien Flächen auf der einen und der örtlichen Marktdynamik auf der ande-ren Seite erkennen. Sie zeigt außer-dem, dass der Mangel an großen Büro-flächen auf den europäischen Märkten Unternehmen dazu zwingt, sich außer-halb des Central Business District um-zusehen. Nur jede vierte Fläche befin-det sich in den Bürozentren, in Deutschland sogar nur jede fünfte. Sowohl in zahlreichen osteuropäischen Städten als auch in Istanbul spielen spekulative Entwicklungen eine große Rolle. Der Anteil von Neubauten oder in Kürze auf den Markt kommenden Büroflächen an den zur Verfügung ste-henden Großflächen ist in diesen Städten mit einem Anteil von 70 Prozent höher als in den westeuropäi-schen Märkten, wo ihr Anteil bei rund 40 Prozent liegt. Lediglich Paris und London stechen hier heraus. Nach

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ZBI

In den europäischen Metropolen stehen große, zusammenhängende Büroflächen leer. In der Regel suchen die Eigentümer Nachmieter für Bestandsbauten. Quelle: Colliers

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Assetmanagement als Erfolgsfaktor

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Page 13: Der fondsbrief nr 216

Martin Führlein ist Fachanwalt, Steuerberater und Partner beim Beratungsunternehmen Rödl & Part-ner. Der Fondsbrief veröffentlicht regelmäßig sei-ne Kommentare zu (steuer-)rechtlichen Entwick-lungen und ihre Konsequenzen auf den Markt der Publikums- und Spezialfonds. Der Fondsbrief: Welche Auswirkungen hat die Regu-lierung auf Ihr Geschäftsmodell? Martin Führlein: Der Schwerpunkt hat sich von der steuerlichen zur rechtlichen Beratung verlagert. Dazu werden wir verstärkt als Auslagerungsunternehmen tätig. Ein Beispiel dafür ist die Anlegerbetreuung. Welche Aufgaben zählen zur rechtlichen Beratung? Wir bereiten die Gesellschafts- und Treuhandverträge vor, legen in Abstimmung mit der BaFin die Anlagebe-

dingungen fest, erstellen KAGB-Infodokumente und Verkaufsprospekte. Das KAGB sieht allerdings bei Spezialfonds für HNWI’s als semiprofessionelle In-vestoren – vergleichbar den früheren Private Place-ments – keine Treuhandgesellschaft mehr vor. Das ist meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung. Warum? Dahinter stand wohl der gesetzgeberische Wille zu verhindern, dass Emissionshäuser die Abstim-mungsergebnisse ihrer Fonds beeinflussen können. Bei Angeboten für vermögende Investoren war das jedoch nie ein Thema. Anleger eines Private Place-ments haben sich häufig über eine Treuhand betei-ligt, um zu vermeiden, dass ihr Name über spezielle Suchmaschinen im Handelsregister ermittelt werden kann. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Treuhän-der dabei sein Stimmrecht missbraucht hat.

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Auf ein Wort

„Abschaffung des Treuhänders unnötig“ Wirtschaftsberater erweitern Geschäftsmodell um Verwahrstelle für geschlossene Fonds

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Kürzlich haben Sie eine Tochtergesellschaft als Verwahrstelle gegründet. Mit der Rödl AIF Verwahrstelle GmbH bieten wir die Tätigkeit als Verwahrstelle nach §§ 80 ff. KAGB für Spezial- und Publikums-AIF in den Assetklassen Immobilien, Private Equity, Rail, Schiff und Erneuerbare Energien an. Wie weisen Sie der BaFin die nötige Kompe-tenz für die jeweiligen Assets nach? Es gibt hierzu bislang wenig Veröffentlichtes seitens der BaFin. Wir können unsere Eignung jedoch dadurch nachweisen, dass wir in den vergangenen Jahren bei mehr als 200 Fonds-konzeptionen mit einem Investitionsvolumen von 19 Milliarden Euro begleiten und so in den verschiedenen Assetklassen umfangreiche Erfahrungen sammeln durften. Wie viele Mandate haben Sie übernommen? Wir sind uns mit Mandaten über die Zusam-menarbeit bei zwölf Immobilienfonds einig, dazu kommen zwei Private-Equity-Angebote, ein Schiff, ein New-Energy-Fonds sowie ein Dachfonds, der in verschiedene Assetsklas-sen investiert. Dabei handelt es sich überwie-gend um Altfonds, die sich der Regulierung unterwerfen, damit sie weiterhin Eigenkapital einwerben und investieren dürfen. Welche Voraussetzungen müssen die Altfonds erfüllen? Sie benötigen eine KVG, eine Verwahrstelle, Anlagebedingungen und müssen die Gesell-schaftsverträge umstellen. In der Praxis erfor-dert dies umfangreiche Beschlussfassungen und Erläuterungen gegenüber den Anlegern, da für die neuen, zusätzlichen Kosten zu-nächst oft wenig Verständnis vorhanden ist. Warum sollte sich ein Initiator für ein Bera-tungsunternehmen als Verwahrstelle entschei-den und nicht für eine Bank? Wir bringen unsere Erfahrung als Konzeptio-när, Treuhänder und Mittelverwendungskon-trolleur ein. Dazu können wir auf die Prüfungs- und Bewertungsexpertise wie auch auf die Transaktionspraxis zurückgreifen. Für kleinere und mittelständische Anbieter schafft dies ei-nen echten Mehrwert.

Bf

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Parken geht in die nächste Runde.Runde.Der zweite Parkhausfonds für Privatanleger kommt.

Page 15: Der fondsbrief nr 216

„Anders als zum Beispiel bei Wert-papieren gibt es bei Immobilien we-der ein modernes Risikomanage-ment noch keine entsprechende Ri-sikokultur.“ Dieses Fazit zieht Marius Mederer in seiner Diplomarbeit unter dem Titel „Das Risiko von Immobi-lieninvestments aus der Sicht von Investmentgesellschaften“. Er kommt nach der Auswertung von mehr als 40 Fragen an Entscheidern bei Versichern, Banken, Pensionskas-sen, Beratern und Vermögensverwal-tern zu dem Schluss, dass es Informati-ons-Defizite nicht nur privaten Anlegern gibt, sondern auch bei institutionellen Investoren. „Den Investmentgesell-schaften wäre zu empfehlen, den priva-

ten Investoren die Chancen und Risiken einer Immobilienanlage besser und aus-führlicher aufzuzeigen“, schreibt Marius Mederer, der inzwischen bei der Fakt Immobilien AG tätig ist, in seinem Fa-zit. Hinsichtlich der professionellen Anle-ger meint er: „Investmentgesellschaften werden bei Immobilieninvestments im-mer mehr dazu angehalten, eine detail-lierte Risikoanalyse durchzuführen und die zahlreichen Risiken, die ein solches Investment auszeichnet, in der ganzheit-lichen Form zu betrachten. Mangelnde bis komplett fehlende Erfah-rung und Informationen sind die Gründe dafür, das sich zahlreiche deutsche An-leger mit Immobilieninvestments weitge-hend zurückhalten. Die Subprime-Krise,

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Lampe Capital

Mittelstands-Fonds

Lampe Capital Finance, Teil des Bankhaus Lampe, hat einen geschlossenen Fonds für institutionelle In-vestoren nach dem Kapital-anlagegesetzbuch aufgelegt. Zeichner des „Lampe Mezza-nine Fonds“ beteiligen sich am deutschen Mittelstand. Das Volumen liegt bei 100 Millionen Euro. Bislang haben Versicherer, Pensions-kassen und Versorgungs werke zwei Drittel des Kapi-tals eingezahlt. Die Gelder vergibt Lampe an Mittel-ständer mit einem Umsatz von mindestens 30 Millionen Euro.

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Informations-Defizite Diplomarbeit ermittelt fehlendes Risikomanagement bei Immobilieninvestoren

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Page 16: Der fondsbrief nr 216

hend zurückhalten. Die Subprime-Krise, die ihren Ursprung auf dem amerikanischen Immobilienmarkt hatte, habe dagegen kaum einen Einfluss auf die Entscheidung. Sie hat allerdings dazu geführt, dass private wie institutionelle Investoren auf eine höhere Rendite verzichten und statt dessen mehr Wert legen auf Sicherheit. Wenig überraschend ist die Erkenntnis, dass Instis die Risiken ihrer Investments kompetenter bewerten als private Anleger. Auch interschei-den sich die beiden Anlegergruppen hinsichtlich der bevorzugten Strukturen. So bevorzugen private Anleger offene Immobilienfonds, instituti-onelle dagegen Immobilienspezialfonds. Immo-bilienaktiengesellschaften liegen hier am Ende des Rankings. Sie spielen kaum eine Rolle bei der Wahl nach einer passenden Rechtsform. Auffällig ist die differenzierte Risikobereitschaft der Befragten: Während Versicherer davon aus-gehen, dass institutionelle Anleger ihr Kapital 100-prozentig sicher anlegen wollen, sind Ban-ken und Pensionskassen auch bereit, mit ihren professionellen Kunden ausgewogen zu inves-tieren. Jeder dritte Consultant geht deutlich hö-here Risiken ein und unterstellt institutionellen Anlegern ehe spekulative Investments. Den Anteil spekulativer privater Anleger schätzen die Befragten grundsätzlich höher ein.

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Keine oder wenig Ahnung - der wichtigste Grund ge-gen eine Immobilieninvestition. Das sollte sich ändern

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Fairvesta

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft begrüßenswert

Das Tübinger Emissionshaus Fairvesta kann Meldungen über ein Ermittlungsverfah-ren der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den Vorstand und weitere Führungskräfte des Unternehmens nicht be-stätigen, würde die staatsan-waltschaftlichen Überprüfun-gen jedoch begrüßen. „Ein Ermittlungsverfahren muss vor dem Hintergrund des Legalitätsprinzips schon dann eingeleitet werden, wenn nach kriminalistischer Erfahrung die, wenn auch geringe, Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine verfolgbare Straftat begangen worden ist“, schreibt Fairvesta in einer Stellungnahme dazu. Das Unternehmen hat seiner-seits bereits im Jahr 2012 Strafanzeige gegen mehrere Personen gestellt und die Ermittlungsbehörden gebe-ten, anonym im Internet erhobene Vorwürfe zu überprüfen. Fairvesta erwartet sich von einem Ermittlungsverfahren, „dass die Vorwürfe zum Betrieb eines Schneeball-Systems und andere betrü-gerische Handlungen klar ausgesprochen und letztend-lich von dazu berufener Stel-le eindeutig entkräftet wer-den können.“ Ende Juni hat Fairvesta Aus-schüttungen an die Zeichner der Immobilienfonds geleis-tet. Sie betragen je nach Fonds und Beteiligungssum-me nach Angaben des Unter-nehmens zwischen acht und knapp 13 Prozent.

Im aktuellen JLL-Transparency In-dex 2014 belegt Deutschland unter insgesamt 102 Ländern den zwölften Rang. „Die Bewertung der Transpa-renzkriterien in Deutschland ist im Vergleich zur vorigen Untersuchung 2012 weitestgehend unverändert geblieben. Auch Deutschlands Plat-zierung hat sich insofern nicht geän-dert“, so Helge Scheunemann, bei Jones Lang LaSalle Head of Rese-arch Germany. Grundlage für die Beurteilung und die Rangfolge war die Bewertung von ins-gesamt 115 einzel-nen Indikatoren. Verbesserungen zum Transparency Index 2012 gibt es in Deutschland etwa bei der Beachtung des IPD-Index als Benchmark für Fonds, aber auch als Indikator für die Performance des Investmentmarktes allgemein. Auch nehmen die Unab-hängigkeit und die Qualität der Bewer-tungen weiter zu. Ebenfalls leicht ver-bessert hat sich die Marktdatenverfüg-barkeit, auch wenn es hier insbesonde-re für Märkte außerhalb der Big 7 im-mer noch Lücken gibt. Verbessert hat sich auch die Verfügbarkeit von Infor-mationen zur Bauplanung und Bauge-setzgebung, etwa durch vermehrte On-line-Zugänge. „Im internationalen Vergleich hinkt al-lerdings die Transparenz börsennotier-ter Immobilienfirmen den relevanten Standards hinterher. Auch der INREV-Index für nicht-börsennotierte Fonds hat im Vergleich zu anderen Ländern hierzulande nur wenig Bedeutung. Last but not least bleibt Deutschland beim

Thema Steuerkomplexität und hinsicht-lich der Verfügbarkeit von Informationen über Immobilienkredite oder Kaufpreise Mittelmaß“, sagt Helge Scheunemann. In diesem Jahr belegt Großbritannien die Top-Position im Transparenz-Index, gefolgt von den USA. Durch eine Ver-besserung um sieben Plätze ist Irland einziger Neuzugang unter den weltweit „sehr transparenten“ Märkten, zu denen noch Australien, Neuseeland, Frank-reich, Kanada, Niederlande und Finn-land gehören. Die „grüne Insel“ punktet insbesondere durch die neue REIT-

Gesetzgebung und sorgt damit auch für die größte Verbesserung eines westeu-ropäischen Landes bei der Benotung im Ranking, getoppt europaweit nur noch von Rumänien. Die weltweit größte Ver-besserung bei der Benotung kann Kenia für sich verbuchen, gleichbedeutend mit dem Sprung um zwölf Plätze auf Rang 55. Insgesamt gehören fünf afrikanische Länder zu den zehn am meisten verbes-serten Märkten der Welt.

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Weit abgeschlagen Deutschland hinkt im Transparenz-Vergleich westlichen Staaten hinterher

Direkt vor Singapur und Hongkong. Die meisten westlichen Immobi-lienmärkte sind transparenter als die in Deutschland.

Page 18: Der fondsbrief nr 216

Wechsel Dich

Seit 1. Juli ist Thomas Beyerle (46) als Geschäfts-führer der Catella Property Valuation

GmbH für den Catella Konzern als Head of Rese-arch zuständig für die Markt-analysen. Sein Aufgabenbe-reich erstreckt sich dabei auf eine Reihe von Catella-Gesell-schaften. Die in Skandinavien beheimatete Catella-Gruppe besetzt mit ihm eine Gruppenfunktion in Deutschland, um die europäi-sche Ausrichtung des Unter-nehmens zu unterstreichen. Beyerle kommt von der IVG AG. Zuvor war er unter anderem bei der Aberdeen-Gruppe und der Degi.

LaSalle

Drei Mal Kanada

Der Investmentmanager La-Salle hat erste Objekte für seinen „Canadian Income & Growth Fund IV“ gekauft. Die drei Bürogebäude in verkehrsgünstigen Lagen der Städte Calgary und Edmon-ton kommen auf eine Ge-samtfläche von 28.000 Quad-ratmeter und sind im Schnitt zu 91 Prozent vermietet. La-Salle hat insgesamt 70 Milli-onen kanadische Dollar ge-zahlt, umgerechnet 48 Milli-onen Euro. Die Anfangsren-dite der Fondsobjekte liegt bei sieben Prozent.

Für die meisten institutionellen In-vestoren in Europa sind und bleiben Anleihen weiterhin ein wichtiger Be-standteil in der Portfolio-Allokation. Eine von Aquila Capital initiierte eu-ropaweite Umfrage unter 75 instituti-onellen Investoren aus dem Juni 2014 zeigt, dass das vergangene Jahr für Anleiheinvestoren insbe-sondere im Zeichen der im Frühsom-mer 2013 gehaltenen Tapering-Rede des damaligen US-Notenbankchefs Ben Bernanke stand. Am 22. Mai 2013 stellte Bernanke re-duzierte Anleihenkäufe durch die Fed in Aussicht - was zu einem Ausverkauf von US-Staatsanleihen führte. So ga-ben 12,5 Prozent der Befragten an, dass es als eine Auswirkung dieser Rede sehr viel schwerer geworden sei, die angestrebten Erträge zu erzielen. 45,8 Prozent antworteten, es sei zu-mindest moderat schwieriger gewor-den. 37,1 Prozent der befragten Inves-toren reduzierten ihre Anleihebestände als Reaktion auf die Tapering-Rede signifikant (zehn Prozent) oder zumin-dest moderat (27,1 Prozent). 45,7 Pro-zent haben auf die Tapering-Rede hin keine Veränderungen vorgenommen. Auf etwas längere Frist betrachtet, pla-nen Investoren ihre Allokation in Anlei-hen aber nicht wesentlich zu verän-dern. 32,8 Prozent der Befragten ga-ben an, dass sie ihre Anleiheengage-ments in den kommenden drei Jahren unverändert lassen wollen, 29,7 Pro-zent planen eine moderate Reduzie-rung, und 23,4 Prozent möchten ihre Anleihen-Allokation moderat erhöhen. „Das Umfeld für Anleiheinvestoren ist im vergangenen Jahr noch einmal deutlich schwieriger geworden“, sagt Christian Kiefer, Managing Director bei Aquila Capital. Das belegt auch die Studie: Insgesamt 71,6 Prozent der Befragten halten das gegenwärtige Umfeld für Anleiheinvestoren für sehr herausfordernd (24,3 Prozent) oder

zumindest herausfordernd (47,3 Pro-zent), wobei sich die Erkenntnis durch-gesetzt zu haben scheint, dass eine Vorhersage von Timing und Richtung bei Zinsprognosen ebenfalls sehr schwierig (13,3 Prozent) oder zumin-dest schwierig (64 Prozent) ist. „Vor diesem Hintergrund erscheint es verständlich und vernünftig, dass Investoren auch zunehmend nach al-ternativen Anleihelösungen Ausblick halten“, so Kiefer. „Die vorliegenden Ergebnisse der Be-fragung zeigen uns, dass wir mit unse-rem vor einem Jahr als Fonds gestarte-ten Konzept der risikoparitätischen An-lage auch im Anleihebereich völlig rich-tig gelegen haben“, meint Torsten von Bartenwerffer, Director Portfolio Ma-nagement bei Aquila Capital und Ma-nager des ACQ - Risk Parity Bond Fund (EUR A: WKN A1H5AH). Aquila Capital hatte die damalige Marktsituati-on zum Anlass genommen, sein erprobtes Risikoparitätskonzept auch auf den Rentenbereich zu übertragen. Der ACQ - Risk Parity Bond Fund ist der weltweit erste risikoparitätische Rentenfonds und investiert unter Risi-kogesichtspunkten gleichgewichtet in die Anlageklassen Unternehmensanlei-hen, Staatsanleihen und inflationsgesi-cherte Anleihen sowie in Emerging-Markets-Währungen. Die Kombination dieser Anleiheseg-mente, die unterschiedliche Korrelatio-nen mit den Wirtschafts- und Fixed-Income-Zyklen aufweisen, ermöglicht es, langfristig positive risikoadjustierte Renditen zu erwirtschaften, unabhän-gig davon, ob Zinsen steigen, stagnie-ren oder fallen. „Dieses Konzept hat im ersten, sehr schwierigen Jahr erwar-tungsgemäß gut funktioniert“, sagt von Bartenwerffer. Seit seiner Auflegung am 03. Juni 2013 hat der Fonds ein Plus von 2,27 Prozent (Stand: 19.06.2014) erzielt – und das in einem für Anleihen herausfordernden Marktumfeld.

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Bernanke-Rede wirft Schatten Aquila-Umfrage: Umfeld für Anleihe-Investoren ist schwieriger geworden

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Im letzten Teil unserer Serie über Megatrends und ihre Auswirkungen auf die Immobilienwirt-schaft geht es um den technologischen Fortschritt. Grundlage ist erneut eine Studie der Deutschen Hypo. Der Trend wird in erster Linie bestimmt durch die Entwicklung der Infor-mations- und Kommunikationstechnik. Sie erneu-ert und verändert unsere Welt rasend schnell. Wer hatte vor 20 Jahren ein Handy? Wer hatte schon einmal vom World Wide Web gehört? Heu-te prägen Smartphone und Internet unser Leben in allen Situationen. Mobile Internet-Technologien machen Informationen an fast jedem Ort der Welt für jeden verfügbar. Logisch, dass diese Entwicklung Auswirkungen hat auf unser Arbeitsleben und damit auf den Gewer-beimmobilienmarkt. Regionale und soziale Mobilität gehören somit zum Selbstverständnis kommender Generationen von Arbeitnehmern und Freiberuflern. Der Prozess, eine Dienstleistung zu erstellen, ist losgelöst von einem bestimmten Ort. Er wird zuneh-mend selbstbestimmt organisiert. Hierarchien verlie-ren an Bedeutung. Die individuelle „Work-Life-Balance“ wird immer be-deutender. Diese Entwicklung wird in der Trendfor-schung als New Work bezeichnet. Der Trend bedeu-tet auch, die bislang strikte Trennung zwischen Ar-beitswelt und Privatsphäre aufzuheben. Büroimmobi-lien rücken in die Nähe des Lebensmittelpunktes ih-rer Nutzer. Sie müssen ausgestattet sein mit Gastro-nomie, Arztpraxen, Einzelhändlern und Fitnesscen-tern. Das erfordert Multi-Tenant-Strukturen und Im-mobilien, die verschiedene Nutzungsarten ermögli-chen. Weil jeder überall arbeiten kann, werden Inno-vation und Kreativität zu entscheidenden Erfolgsfak-toren für Unternehmen. Das Büro muss eine Ar-beitsumgebung schaffen, die dies fördert. Als Folge der weltweiten Vernetzung werden Arbeit-nehmer außerdem zunehmend in den eigenen vier Wänden tätig sein. Die Wohnungen entwickeln sich zu Smart Homes. Gemeint sind Verfahren und Syste-me zur Vernetzung von Haustechnik und Unterhal-tungselektronik. Mit Smartphones und Tablets lassen sich Heizung und Jalousien steuern, Lampen aus-schalten, Alarmanlagen aktivieren. Wird ein Fenster geöffnet, drosseln spezielle Systeme die Heizung. Sie erkennen, wenn jemand den Raum betritt und schalten das Licht ein. Verlässt er ihn, geht es auto-matisch wieder aus – Energie sparen leicht gemacht.

Immobilienentwickler müssen solche Trends in ihren Plänen berücksichtigen, denn neue Immobilien müs-sen dafür geeignet sein. Alte Gebäude nachzurüsten, ist häufig aufwändiger und teurer. Diese Kosten dürften Eigentümer nur auf sich nehmen, wenn sie sicher sein können, dass sie durch höhere Mieten refinanziert werden können. „Solche Systeme werden langfristig zu einem Faktor für die erfolgreiche Vermarktung einer Wohnimmobilie. Nachhaltige Veränderungen marktrelevanter Größen sind aber eher nicht zu erwarten“, schreibt die Deutsche Hypo in ihrer Studie dazu. Im Einzelhandel hat das Internet bereits zu erhebli-chen Veränderungen geführt. Im Buchhandel zum Beispiel ist der digitale Vertriebskanal zu einer be-drohlichen Konkurrenz der etablierten Händler gewor-den. Innerhalb einer Dekade ist der gesamte Online-handel seit 2004 von 6,3 Milliarden Euro auf 36 Milli-arden Euro gestiegen. In diesem Jahr dürfte der An-teil bei acht Prozent der gesamten Umsätze liegen. Allerdings kann der Handel von dieser Entwicklung profitieren, solange es ihm gelingt, die neuen Ver-triebswege in Multi-Channel-Konzepte zu integrieren. Und nicht zu vergessen: Typische Onlinehändler er-öffnen zunehmend Ladenlokale, um somit mehr Kun-dennähe zu vermitteln. Das wiederum steigere die Nachfrage nach Flächen vor allem in den 1A-Lagen von Großstädten.

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Im Zeichen der Work-Life-Balance Teil drei der Serie über Megatrends: Technologischer Fortschritt beeinflusst unser Leben komplett

Abgewirtschaftetes Shoppingcenter. Das Internet hat zweifel-los Auswirkungen auf unser Einkaufsverhalten.

Page 20: Der fondsbrief nr 216

Impressum

Redaktionsbüro Markus Gotzi Balkhausener Str. 5-7 50374 Erftstadt T: 02235/9555034 F: 02235/4655541

[email protected] www.gotzi.de www.rohmert-medien.de Chefredakteur: Markus Gotzi

(V.i.S.d.P.)

Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251.

Vorstand: Werner Rohmert eMail: [email protected]

Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz).

Unsere Bankverbindung erhal-ten Sie auf Anfrage.

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Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder. Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner:

Aquila Capital Structured Assets GmbH

Bouwfonds Investment Management

Commerz Real AG

DNL Real Invest AG

DFV Deutsche Fondsvermögen AG

Dr. Peters Group

Fairvesta AG

publity AG

Real I.S. AG

SIGNA Property Funds

Wealth Management Capital Holding GmbH

ZBI Zentral Boden Immobilien AG

Im Geschäftsverkehr zwischen einer Bank oder Sparkasse und ihren Kun-den ist vieles durch Allgemeine Ge-schäftsbedingungen geregelt. Dies betrifft insbesondere Vergütungsab-sprachen, die im laufenden Ge-schäftsverkehr anfallen, aber auch Vergütungen für bestimmte Leistun-gen wie Wertpapierdienstleistungen oder die Gewährung eines Darlehens. Nicht alles entspricht allerdings den Anforderungen von Gesetz und Rechtsprechung. Beispielsweise hat der für das Bank-recht zuständige XI. Zivilsenat des Bun-desgerichtshofs vor kurzem entschie-den, dass vorformulierte Bestimmungen über ein Bearbeitungsentgelt in Darle-hensverträgen zwischen einem Kreditin-stitut und einem Verbraucher unwirksam sind. In einem der Verfahren ging es um ein von der Bank einbehaltenes Bear-beitungsentgelt von einmalig einem Pro-zent der Darlehenssumme. Im anderen Fall war geregelt, dass für die Kapital-überlassung ein Bearbeitungsentgelt geschuldet werde, welches mitfinanziert werde und Bestandteil des Kredit-Nennbetrages sei. Die Bank berechnete - auf der Grundlage der Vergütungsbe-stimmung - einen Betrag von 1.200 Eu-ro und behielt diesen bei Darlehensaus-zahlung ein. Der BGH wies darauf hin, dass ein sol-ches Bearbeitungsentgelt weder eine kontrollfreie Preishauptabrede sei noch ein Entgelt für eine Sonderleistung der Bank. Der Preis für die Kapitalnutzung stellt bei einem Darlehensvertrag der zu zahlende Zins dar. Ein - zusätzliches - Bearbeitungsentgelt stellt sich nicht als Vergütung für eine sonstige, rechtlich selbstständige und gesondert vergü-tungsfähige Leistung dar. Vielmehr wer-den damit Kosten für Tätigkeiten der Bank auf die Kunden abgewälzt. Dabei erbringt die Bank diese Tätigkeiten wie etwa die Zurverfügungstellung der Dar-lehenssumme, die Bearbeitung des Dar-lehensantrages, die Prüfung der Kun-denbonität, die Erfassung von Kunden-wünschen und Kundendaten und schließlich die Abgabe eines Darlehens-angebotes im eigenen Interesse (vgl.

BGH, Urt. v. 13.05.2014, XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13). Nach dem gesetzlichen Leitbild, wel-ches durch die Rechtsnorm des § 488 Abs. 1 Satz 2 BGB geprägt wird, haben Kreditinstitute Kosten, die für die Kredit-bearbeitung und Kreditauszahlung an-fallen, durch einen laufzeitabhängig bemessenen Zins zu decken. Sie kön-nen daneben kein laufzeitunabhängiges Bearbeitungsentgelt verlangen (vgl. BGH, a.a.O.). Wird gleichwohl ein sol-ches Entgelt verlangt, stellt dies im Re-gelfall eine unangemessene Benachtei-ligung eines Darlehensnehmers dar. Bankbetriebswirtschaftliche Erwägun-gen können jedenfalls die Erhebung eines laufzeitunabhängigen Bearbei-tungsentgelts nicht rechtfertigen (vgl. BGH, a.a.O.). Hingegen ist eine Vertragsklausel, in der geregelt ist, dass eine Bank von Wertpapier-Emittenten geleistete Ver-triebsvergütungen behalten darf, wenn nach den Vorschriften des Wertpapier-handelsgesetzes eine solche Vergütung angenommen werden darf, nicht zu be-anstanden. Durch eine solche Klausel wird ein Bankkunde darüber informiert, dass die Bank in bestimmten Fällen Vertriebsvergütungen annehmen darf. Soweit dies gesetzlich nicht verboten ist, darf die Bank diese behalten und muss sie nicht an die Kunden weiterge-ben (vgl. BGH, Urt. v. 14.01.2014, XI ZR 355/12). Voraussetzung für die Wirksamkeit einer Klausel ist, dass die-se die wirtschaftlichen Nachteile und Belastungen so weit erkennen lässt, wie dies nach den Umständen gefordert werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 07.12.2010, XI ZR 3/10). Näheres zu Rechtsthemen finden Sie auf der Website der Rechtsan-waltskanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de

Von Ulrich Nastold, Rechtsanwalt

Recht einfach Schwarz auf Weiß entspricht nicht immer Recht und Ordnung

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