20
INHALTSVERZEICHNIS Fonds-Check: Dr. Peters lässt Flieger mit doppeltem Boden abheben 2 Fonds-Check: Aquila erntet grünes Gold in den Wäldern Finnlands 5 Auf ein Wort: Alex Gadeberg zur Übernahme der Deutsche Zweitmarkt AG 9 Hotelmarkt: Investoren legen sich zunehmend in deutsche Betten 13 Wohnungsmärkte: Empirica ermittelt Abkühlung bei den Mieten 15 Luxusvillen: Auf den Hamptons in den USA spielt Geld keine Rolle 17 Personalia 17 Personalia 18 Büromärkte: Europa verliert an Dynamik 19 Fonds-Regulierung: Hohe Kosten killen kleine Emissionshäuser 20 Impressum 20 Internationale Immofonds: Swisslake sieht weltweiten Markt in stabílem Zustand 16 Ist das nicht toll? Fast alle europäischen Banken haben den Stresstest bestanden. Zwar gab es vor allem in Italien und anderen Ländern Südeuropas einige Bean- standungen, aber in Deutschland ist nur die Münchner Hypothekenbank betroffen. Dann ist ja alles gut, oder? Wohl nicht, denn die Europäische Zentralbank hat zwar untersucht, ob die Geldin- stitute genügend Kapital auf der hohen Kante haben, doch beschränkte sich das Stress-Szenario auf eine weitgehend normale Wirtschaftskrise. Sollte es noch ein- mal richtig knallen wie bei der jüngsten weltweiten Finanzkrise, dürften nicht wenige Banken nach Steuergeldern schreien. Unabhängig davon liegt die Eigenkapitalquote im Verhältnis zu den Risiken bei 59 der getesteten 130 Banken unter fünf Prozent. Knapp die Hälfte der untersuchten Kreditinstitute ist also ziemlich schwach auf der Brust. Müssen sie nur fünf Prozent ihrer Forderungen in den Wind schreiben, sind die Banken Pleite. Nicht gerade ein Anlass, sich beruhigt zurückzulehnen. Was Banken machen, wenn sie nervös werden, davon können auch Fondszeichner ein Liedchen singen. Läuft bei Immobilien ein Mietvertrag in Kürze aus, so in drei, vier Jahren, müssen die Fonds die Ausschüttungen häufig einfrieren und für Son- dertilgungen verwenden. Weitgehend sicher können Anleger nur sein, wenn der Fonds das Fremdkapital über die Laufzeit des Mietvertrages komplett tilgt. Das gelingt bei Flugzeugfonds besser als mit Immobilien. AIF der neuesten Gene- ration sind nach solch einem Bauplan konzipiert. In dieser Ausgabe schauen wir uns den Flieger von Dr. Peters an. In der nächsten Ausgabe kommt dann der Fonds von Hannover Leasing an die Reihe. Meiner Meinung nach... Viel Spaß beim Lesen! NR. 224 I 44. KW I 31.10.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Der fondsbrief nr 224

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Fakten, Meinungen, Tendenzen zum Markt der Sachwertbeteiligungen.

Citation preview

Page 1: Der fondsbrief nr 224

INHALTSVERZEICHNIS

Fonds-Check: Dr. Peters lässt Flieger mit doppeltem Boden abheben

2

Fonds-Check: Aquila erntet grünes Gold in den Wäldern Finnlands

5

Auf ein Wort: Alex Gadeberg zur Übernahme der Deutsche Zweitmarkt AG

9

Hotelmarkt: Investoren legen sich zunehmend in deutsche Betten

13

Wohnungsmärkte: Empirica ermittelt Abkühlung bei den Mieten

15

Luxusvillen: Auf den Hamptons in den USA spielt Geld keine Rolle

17

Personalia 17

Personalia 18

Büromärkte: Europa verliert an Dynamik

19

Fonds-Regulierung: Hohe Kosten killen kleine Emissionshäuser

20

Impressum 20

Internationale Immofonds: Swisslake sieht weltweiten Markt in stabílem Zustand

16

Ist das nicht toll? Fast alle europäischen Banken haben den Stresstest bestanden.

Zwar gab es vor allem in Italien und anderen Ländern Südeuropas einige Bean-

standungen, aber in Deutschland ist nur die Münchner Hypothekenbank betroffen.

Dann ist ja alles gut, oder?

Wohl nicht, denn die Europäische Zentralbank hat zwar untersucht, ob die Geldin-

stitute genügend Kapital auf der hohen Kante haben, doch beschränkte sich das

Stress-Szenario auf eine weitgehend normale Wirtschaftskrise. Sollte es noch ein-

mal richtig knallen wie bei der jüngsten weltweiten Finanzkrise, dürften nicht wenige

Banken nach Steuergeldern schreien.

Unabhängig davon liegt die Eigenkapitalquote im Verhältnis zu den Risiken bei 59

der getesteten 130 Banken unter fünf Prozent. Knapp die Hälfte der untersuchten

Kreditinstitute ist also ziemlich schwach auf der Brust. Müssen sie nur fünf Prozent

ihrer Forderungen in den Wind schreiben, sind die Banken Pleite. Nicht gerade ein

Anlass, sich beruhigt zurückzulehnen.

Was Banken machen, wenn sie nervös werden, davon können auch Fondszeichner

ein Liedchen singen. Läuft bei Immobilien ein Mietvertrag in Kürze aus, so in drei,

vier Jahren, müssen die Fonds die Ausschüttungen häufig einfrieren und für Son-

dertilgungen verwenden. Weitgehend sicher können Anleger nur sein, wenn der

Fonds das Fremdkapital über die Laufzeit des Mietvertrages komplett tilgt.

Das gelingt bei Flugzeugfonds besser als mit Immobilien. AIF der neuesten Gene-

ration sind nach solch einem Bauplan konzipiert. In dieser Ausgabe schauen wir

uns den Flieger von Dr. Peters an. In der nächsten Ausgabe kommt dann der

Fonds von Hannover Leasing an die Reihe.

Meiner Meinung nach...

Viel Spaß beim Lesen!

NR. 224 I 44. KW I 31.10.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Page 2: Der fondsbrief nr 224

ZBI

KVG-Gestattung Die Erlanger Zentral Boden Immobilien Gruppe (ZBI) hat von der BaFin die Er-laubnis als AIF-Kapitalver-waltungsgesellschaft erhal-ten. Die ZBI Fondsmanage-ment AG ist nun als Emis-sionshaus für Fonds nach dem KAGB verantwortlich. In Kürze erwartet das Unter-nehmen die Gestattung der ersten Publikumsfonds für private Investoren. ZBI hat sich auf Wohnungsfonds spezialisiert.

ILG

KVG-Gestattung KVG-Gestattung zum zwei-ten: Das Münchner Emissi-onshaus ILG hat die BaFin-Lizenz für seine ILG-Kapitalverwaltungsgesell-schaft mbH erhalten. Sie wird geleitet von Uwe Hauch und Florian Lauerbach. ILG legt seit 1980 Fonds mit Ein-zelhandels– und Pflegeim-mobilien auf.

Deutsche Finance

KVG-Gestattung KVG-Gestattung zum Dritten: Die DF Deutsche Finance Investment GmbH ist die gestattete KVG der Deutsche Finance Group. Das Unternehmen konzipiert Fonds, mit denen sich Privatanleger parallel zu institutionellen Investoren wie Versicherer, Pensions-kassen und Stiftungen an Fonds beteiligen.

NR. 224 I 44. KW I 31.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

Dr. Peters hebt ab. Das Dortmunder Emissionshaus bringt den ersten regulierten Flugzeugfonds. Anleger beteiligen sich, wie bei früheren An-geboten, an einem Airbus A380-800. Leasingnehmer ist erneut Air France. Alles wie gehabt also beim Fonds „DS 140“? Nicht ganz. Die Konzeption punktet vor allem in Be-zug auf das Fremdkapital. Objekt: Die Zeit der Plane-Spotter, die am Flughafen London Heathrow auf einen Airbus A380 von Singapore Airli-nes warteten, ist vorbei. Der Airbus-Riesenflieger ist ein gewohntes Bild auf den Rollbahnen der internationalen Airports geworden und für zahlreiche Fluggesellschaften im Einsatz. Die Fonds-Maschine fliegt mit vier Trieb-werken der Marke Engine Alliance und bietet 516 Passagieren in vier Klassen von First über Business, Premium Vo-yager und Economy Platz. Der Fonds hat 165 Millionen Euro für das Flug-zeug gezahlt.

Markt: Die Passagierzahlen steigen schneller, als ein Airbus von der Start-bahn abheben kann. In der Vergangen-heit hat sich der Flugverkehr alle 15 Jahre verdoppelt. Studien bis zum Jahr 2033 gehen von einem jährlichen Plus in Höhe von fünf Prozent aus. Das wird nur mit neuen Fliegern gelingen. Aktu-ell ist die weltweite Flotte knapp 21.000 Flugzeuge stark, darunter 4.700 Groß-raum-Maschinen mit zwei Gangreihen. In den kommenden knapp 20 Jahren sind nach Schätzungen von Airbus 31.400 neue Flugzeuge für jeweils mehr als 100 Passagiere nötig. Das entspricht einem Marktvolumen von rund 3,6 Billionen Euro. Die Zahl der als Megastädte bezeichneten Destinati-onen mit mehr als 50.000 Langstre-cken-Passagieren täglich soll von aktu-ell 42 auf 91 im Jahr 2033 steigen, vor allem in Asien und den USA. Einsatz: Der Airbus A380 wird von den Fluggesellschaften hauptsächlich auf den Strecken zwischen Europa,

Fonds-Check

Flieger mit doppeltem Boden Flugzeugfonds von Dr. Peters tilgt Fremdkapital über die Leasing-Laufzeit

Page 3: Der fondsbrief nr 224

Asien, Australien und den USA eingesetzt. In Afrika landet er nur auf den Airports von Johannesburg in Südafrika und Abidjan im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste. Stichwort Ebola. Die Krankheit hat ohne Zweifel Auswirkungen auf den Flugverkehr. Vergleichbare Ereignisse hat es mehrfach gegeben, etwa die Lungenkrankheit SARS, die Anschläge vom 11. September und die Finanzkrise. Das hat den langfristigen Trend jedoch nicht stoppen können. Leasingnehmer: Air France hat sich 2004 mit der niederländischen Fluggesellschaft KLM zusammen-geschlossen und ist seitdem Teil der Air France-KLM-Gruppe. Das Unternehmen ist an den Börsen von Paris und Amsterdam gelistet. Drei Viertel der Aktien befinden sich im Streubesitz, der französische Staat hält 16 Prozent. Air France hat 2013 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von rund einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Das ist ein Plus von rund 30 Prozent gegenüber dem Vor-jahr. Das Jahresergebnis hat sich ebenfalls verbes-sert. Air France zahlt zehn Jahre lang eine Leasing-rate von knapp 1,4 Millionen Euro monatlich. Danach

muss der Flieger im Zustand „Full Life Condition“ zurückgegeben werden, also nahezu neuwertig. Konzeption: Der Fonds kommt auf ein Volumen von 182 Millionen Euro. Private Zeichner beteiligen sich mit rund 83 Millionen Euro inklusive Agio. Der Anteil des Fremdkapitals macht gut 54 Prozent der Gesamtinvestition aus. Die Höhe des Darlehens liegt bei 99 Millionen Euro. So, jetzt kommt das Besonde-re: Innerhalb der Leasingzeit von zehn Jahren tilgt der Fonds den Kredit vollständig. Nach Ablauf des Vertrages mit der Air France gehört der Flieger allei-ne den Anlegern. Solange Air France nicht in die Pleite fliegt, dürfte daher nichts anbrennen. Kalkulation: Trotz der hohen Tilgung schüttet der Fonds jährlich 6,25 Prozent aus. Ist das Darlehen nach zehn Jahren vollständig zurückgezahlt, bekom-men die Anleger gemäß der Prognoserechnung je-des Jahr 15 Prozent. Dr. Peters geht bei dieser Kal-kulation davon aus, dass ein Leasingnehmer nach Ablauf der zehn Jahre ebenfalls 1,4 Millionen Euro monatlich zahlt. Im Jahr 2027 endet die Laufzeit des

HL

NR. 224 I 44. KW I 31.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 3

Bei dieser Anzeige handelt es sich um eine werbliche Information. Eine Beteiligung kann ausschließlich auf Basis des veröffentlichten Verkaufsprospekts erfol-gen. Dieser enthält ausführliche Informationen zu den wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Grundlagen sowie insbesondere auch zu den Risiken eines geschlossenen Fonds. Der vollständige Verkaufsprospekt ist bei dem Emittenten, dem Anbieter sowie bei Ihrem Vertriebspartner erhältlich und kann kostenlos angefordert werden. Der Verkaufsprospekt kann auch im Internet unter www.hannover-leasing.de heruntergeladen werden. Stand: Oktober 2014. HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG, Wolfratshauser Straße 49, 82049 Pullach

Green Building mit BREEAM-Zertifizierung und 100 % Vermietung bis 2. Mai 2033

Kontakt: [email protected]

IMMOBILIEN-INVESTMENT

»DANONE, UTRECHT«

Page 4: Der fondsbrief nr 224

SachsenFonds

KVG-Gestattung Und es geht weiter: KVG-Gestattung auch für Sachsen-Fonds. Hier ist die SF In-vest GmbH nach der Er -laubnis durch die BaFin be-rechtigt, AIF aufzulegen und zu verwalten. Sachsenfonds konzentriert sich dabei auf geschlossene Fonds mit Im-mobilien und Erneuerbaren Energien. Geschäftsführer sind Stefan Pfisterer und Andrea Wellmann. Das Unternehmen bietet seine Dienstleistungen im Asset– und Fonds-Management und der Anlegerbetreuung auch Dritten an.

CFB

Fonds, und der Flieger muss verkauft werden. Im Exit-Szenario zahlt ein Käu-fer 56,7 Millionen Euro. Die Remarke-tingkosten veranschlagt der Initiator mit sechs Millionen Euro. Auf der Haben-Seite verbucht er eine Liquiditätsreser-ve von 14 Millionen Euro, so dass der Verkaufserlös 76 Prozent des Eigenka-pitaleinsatzes ausmachen würde. Inklu-sive der Ausschüttungen kämen Anle-ger so auf einen Gesamtrückfluss von 180 Prozent oder ein Plus von 75 Pro-zent vor Steuern. Kosten: Die Kosten summieren sich inklusive Agio auf knapp 20 Prozent des Eigenkapitals und bewegen sich damit im Rahmen des Üblichen. Die Anschaffungskosten machen gut 90 Prozent der Gesamtinvestition aus. Anbieter: Dr. Peters hat seit dem Jahr 2007 insgesamt 14 Flugzeugfonds

mit 16 Maschinen aufgelegt. Daran haben sich 35.000 Zeichner beteiligt. Der aktuelle Fonds ist das neunte An-gebot mit einem Airbus A380, Air France ist zum fünften Mal Leasingneh-mer. Die Flugzeugfonds laufen wie prognostiziert. Meiner Meinung nach... Erster regu-lierter Flugzeugfonds von Dr. Peters – und gleichzeitig eine Blaupause für nachfolgende Angebote. Größter Plus-punkt ist die Ausgestaltung des Darle-hens, das über die Laufzeit des zehn-jährigen Leasingvertrages komplett getilgt wird. Natürlich bleiben Unwäg-barkeiten: Hält der Leasingnehmer durch? Entwickelt sich der Luftverkehr wie prognostiziert? Doch das sind grundsätzliche Risiken einer unterneh-merischen Beteiligung.

NR. 224 I 44. KW I 31.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 4

Page 5: Der fondsbrief nr 224

Bei Immobilien denken Investoren in erster Linie an Grundstücke mit Bürogebäuden, Einzelhandelsobjekten, Logistikimmobilien und Wohnungen. Chancen ergeben sich jedoch auch mit unbebauten Flächen. Für institutionelle Investoren bietet Aquila ei-nen Fonds nach Luxemburger SICAV-SIF-Struktur an. Sie beteiligen sich mit dem „Aquila Capital Timber Investments“ an einem Portfolio aus Forstflächen weltweit. Erstes Investitionsobjekt ist ein Waldgebiet in Finnland. Konzeption: Der Fonds strebt ein Zielvolu-men von 125 Millionen Euro an und richtet sich an institutionelle Investoren. Auch Versi-cherungen kommen als Zeichner in Frage, denn der Fonds kann gemäß Versicherungs-aufsichtsgesetz anteilig der Immobilienquote zugerechnet werden. Er hat eine Laufzeit von 15 Jahren mit drei Verlängerungsoptionen zu jeweils bis zu sechs Monaten. Investitionsobjekte: Aquila strebt ein Wald-Portfolio mit Investitionen rund um den Erdball an. In seiner Verkaufspräsentation zählt der Initiator Flächen auf, die er dahin gehend prüft, ob sie für einen Ankauf in Frage kom-men. Das sind Wälder im Westen Kanadas, dem Süden der USA, in Panama, Chile, Uru-guay und Australien. Bei den Bäumen handelt es sich um Nutzpflanzen wie Kiefern, Tannen und Pinien, aber auch Edelhölzer wie Teak. In Australien will sich der Fonds als Co-Investor beteiligen. Mit im Team sind dort unter ande-rem zwei weitere institutionelle Fonds, europä-ische Versicherer und Pensionsfonds. Start-Investment: Schon im September 2014 hat Aquila einen Wald in Finnland ge-kauft. Rund 3.400 Hektar mit hauptsächlich Kiefern kosteten 9,6 Millionen Euro inklusive Kaufnebenkosten. Verkäufer ist das finnische Unternehmen UPM, einer der weltweit führen-den Forstkonzerne mit Sitz in der Hauptstadt Helsinki. UPM ist gleichzeitig Projektpartner, denn das Unternehmen bewirtschaftet die Flä-chen nach dem Verkauf weiter und nimmt das

NR. 224 I 44. KW I 31.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 5

Publity

Grünes Gold aus dem waldreichsten Land Europas Aquila startet Forst-Fonds in Finnland

DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKEN-VERWERTUNG

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Ge-schlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmo-bilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düssel-dorf, Hamburg, Berlin und München.

� neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds � echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 � Beteiligungen ab 10.000 Euro � kein Fremdkapital � 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung

Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oderwww.publity-vertrieb.de

Erste Geschlossene Publikums-Investment KG mit BaFin-Vertriebszulassung nach neuem Recht

AZ P

rodu

kt P

PF

90x2

70 M

-011

1-1

3 ·

pu

blit

y Ver

trie

bs

Gm

bH

, Lan

dst

ein

erst

raß

e 6

, 041

03 L

eipzi

gM

-011

1-1

3

-13 ·

pu

blit

blit

y Ver

trer

trie

bs

GGm

bH

, LaLan

dst

eiein

erst

raraß

e 6

, , 041

033 L

eipzzi

g70

M270

x27

00x

90

F 9

PF

PP

PP

Pt

Pt ktktkkkkkttt PP

PPFF

990

Page 6: Der fondsbrief nr 224

Warburg Henderson

Core-Plus-Fonds Offenbar sind professionelle Anleger zunehmend bereit, Risiken zu akzeptieren. Für institutionelle Investoren hat Warburg - Henderson ei-nen neuen Immobilien-Spezialfonds aufgelegt. Der „Germany High Income Fund“ investiert im Core Plus-Segment mit dem Schwerpunkt Büro. Auf der Eigenkapitalseite ist der Fonds komplett investiert. Er erwirbt ein Portfolio aus acht Objekten unter anderem in München und Frankfurt. Sie sind im Schnitt zu 97 Prozent vermietet.

Dr. peters

Holz zu Marktpreisen über die Ver-tragslaufzeit von 20 Jahren ab. UPM verwertet es hauptsächlich für die Pro-duktion von Papier und Zellstoff. Kalkulation: Aquila stellt seinen pro-fessionellen Anlegern eine Zielrendite von sechs bis acht Prozent p.a. nach Kosten und lokalen Steuern in Aus-sicht. Die jährlichen Ausschüttungen sollen drei bis vier Prozent erreichen. Übersteigt die IRR-Rendite sieben Pro-zent, bekommt Aquila zehn Prozent der Überschüsse. Die laufende Manage-ment- und Verwaltungsgebühr liegt bei 1,25 Prozent. Expertise: Aquila lässt sich bei die-sem Fonds von The International Woodland Company (IWC) beraten. Das Unternehmen verwaltet institutio-nelle Waldinvestitionen in Höhe von drei Milliarden Dollar in 17 Ländern –

das entspricht fünf Prozent des welt-weiten privaten Waldbestands. Im hauseigenen Forst-Team betreut Cars-ten Herzog seit 2008 die Aquila-Investments in Waldflächen. Nils von Schmidt ist als Forstwirt für die Betreu-ung des Portfolios zuständig. Werttreiber: Warum sollte ein Kapi-talanleger in Wälder und Forste inves-tieren? Aquila zählt drei Faktoren auf, die den Wert der Bäume und damit des Kapitaleinsatzes steigen lassen: Biolo-gisches Wachstum ohne Lagerkosten, Widerstandsfähigkeit gegen sinkende Preise, weil die Bäume in diesem Fall einfach weiter wachsen dürfen, und steigende Grundstückspreise. Für die Vergangenheit traf das weitgehend zu. Der Index „NCREIF Timber“ hat sich seit 1987 kontinuierlich stabiler entwi-ckelt als Immobilien, Anleihen und Ak-tienmärkte.

NR. 224 I 44. KW I 31.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 6

IMMOBILIENFONDS SCHIFFSBETEILIGUNGEN FLUGZEUGFONDS

Dr. Peters GroupTel. +49 (0) 231/55 71 73-0, e-mail: [email protected], www.dr-peters.de

SEIT ÜBER 30 JAHREN ERFOLGREICH MIT SACHWERTINVESTITIONEN:

QUALITÄT AUS ERFAHRUNG.

141 AUFGELEGTE FONDS3,25 MILLIARDEN EURO EIGENKAPITAL

6,73 MILLIARDEN EURO INVESTITIONSVOLUMEN

Page 7: Der fondsbrief nr 224

IDEEN, DIE WERT SCHAFFENMit einem Investitionsvolumen von über EUR 1,3 Mrd. zählt die SIGNA Property Funds Deutschland AG zu den führenden Fondsanbietern. Zu den hochwertigen Immobilien die seit 2004 als Fondsprojekte aufgelegt wurden, gehören unter anderem THE CUBE (die Konzernzentrale der Deutsche Börse AG), das Spherion in Düsseldorf, die Konzernzentrale der Mobistar in Brüssel sowie Objekte in Wien, Luxemburg, Prag und Mailand. www.signa.de

PROPERTY FUNDS

Page 8: Der fondsbrief nr 224

Risiken: Die Preise für Holz sind abhängig von der Konjunktur, die Nachfrage von der wirtschaftliche Entwicklung und dem Konsum. Das Portfolio diversi-fiziert international und damit in verschiedene Wäh-rungen, Feuer und Insekten können den Bestandbe-drohen. Mit Schutzmaßnahmen können die Risiken

begrenzt, aber nicht ausgeschlossen werden. Die Gefahr einer Abhängigkeit von seinem finnischen Partner UPM sieht Aquila nicht. So habe das Unter-nehmen in der Region zwar einen Marktanteil von 25 Prozent. Doch sei vertraglich vereinbart, die Preise anzufechten, sollten andere Abnehmer mehr für das Holz zahlen. Die Preise werden in verschiedenen Internetportalen transparent gemacht. Meiner Meinung nach... Die Zeit der Publikums-fonds mit Forst-Investitionen scheint vorbei. Vor eini-gen Jahren suchten Initiatoren wie Jamestown, KGAL und Nordcapital privates Anlegerkapital. Doch offenbar waren manche Angebote zu optimis-tisch kalkuliert. Mit reduzierter Ausschüttungsprogno-se erreicht Aquila nun institutionelle Investoren. Der Fonds nach Luxemburger SICAV-Struktur strebt ein internationales Waldportfolio an und diversifiziert somit das Kapital seiner Zeichner. Der Fonds kann der Immobilienquote zugerechnet werden, eignet sich daher auch für Versicherer. Zur Beimischung für professionelle Investoren.

Realis

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8

Forst in Finnland. Das Land im Norden Europas ist die wald-reichste Region des Kontinents. Aquila hat hier für seinen Forst-Fonds investiert. Andere Standorte sollen folgen.

Heimvorteil für ImmobilieninvestitionenIn der Bewertung attraktiver Investitionsmärkte liegt Deutschland unangefochten auf einem der vordersten Plätze. Das spiegelt sich auch im neuen Real I.S. Themenfonds Deutschland wider: Institu tionellen Anlegern mit einer diversifi zierten Anlagestrategie bietet sich die Möglichkeit, ein Immo bilienportfolio gezielt in Deutschland auf-zubauen oder zu erweitern.

Mehr Informationen: www.realisag.de

www.realisag.de

AAA*

* Bonitätsranking Deutschland, Standard & Poor‘s, Stand: März

Page 9: Der fondsbrief nr 224

Hannover Leasing

Dritter Airbus-Fonds Seinen ersten KAGB-Fonds hat Hannover Leasing in den Vertrieb gegeben. Anleger beteiligen sich mit dem „Flight Invest 51“ an dem dritten Airbus A380. Lang-fristiger Leasingnehmer ist die Airline Emirates. Das Investitionsvolumen liegt bei 250 Millionen Dollar. Das Konzept sieht vor, während der Grundmietzeit das Eigenkapital zurück-zuführen und das Fremd-kapital komplett zu tilgen. Der Fondsbrief wird das Angebot in der kommenden Ausgabe checken.

Fv

Die Fondsbörse Deutschland hat die Deutsche Zweitmarkt AG (DZAG) übernommen. Im Interview mit dem Fondsbrief sprach Fondsbörse-Vorstand Alex Gadeberg zwar nicht über den Kaufpreis, beantwortete sonst aber alle Fragen. Der Fondsbrief: Frage Nummer eins, ganz einfach: Warum haben Sie die DZAG übernommen? Alex Gadeberg: Hintergrund ist fol-gender: Die Fondsbörse hat sich in der Vergangenheit fast ausschließlich an Banken und Sparkassen gerichtet, weil sie eine größere Masse an Umsätzen erzielen als freie Vermittler. Doch es war mir schon lange ein Dorn im Auge,

dass wir es nicht geschafft haben, die freien Dienstleister an uns zu binden. Sie waren bislang hauptsächlich über die DZAG aktiv.

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 9

Vorteil ohne Wettbewerb? Fondsbörse Deutschland übernimmt Deutsche Zweitmarkt AG

Page 10: Der fondsbrief nr 224

Aquila

Dafür gab es doch bestimmt Gründe. Genau, die gab es. Darum wird sich daran auch nicht viel ändern. Die freien Vermittler sind auch künftig bei der DZAG gut aufgehoben. Allerdings unter neuen Vorzeichen. Was wird sich denn ändern? Wir arbeiten verstärkt daran, den freien Vermitt-lern noch flexiblere Angebote zu machen. Damit meine ich zum Beispiel spezielle Kooperations-vereinbarungen und Maklerverträge. Außerdem benötigen auch die Freien ausführlichere Informa-tionen über die Entwicklung von Fonds, die sie früher an ihre Kunden verkauft haben. Ich halte das für einen wichtigen Ansatz für die Vermittler, mit ihren Kunden zu reden. Auch über neue Ab-schlüsse. Künftig wird es nur noch eine Handelsplattform geben. Sehen Sie das nicht als Nachteil für die Kunden? Es wird anders als bislang künftig nur noch einen Marktplatz geben, unter dem Dach der Börsen Hamburg, Hannover und München. Auf dem Markt sind zwei Makler tätig: Die Fondsbörse für die Banken und Sparkassen und die DZAG für die freien Vermittler. Was ist an einem Markt ohne Wettbewerb von Vorteil? Durch die Konzentration von Angebot und Nach-frage – also die Bündelung von Liquidität auf ei-nem Marktplatz – erhöht sich die Abschlusswahr-scheinlichkeit für die Marktteilnehmer. Je mehr Liquidität, desto mehr Transparenz und desto realistischer die Kurskette. Je häufiger ein Fonds gehandelt wird, desto stabiler wird der Kurs, und genau das streben wir an. Ihre unternehmenseigene Fondsbewertung ha-ben Sie im Gegenzug der Übernahme an die Deutsche Fondsresearch verkauft, ein Unter-nehmen der Salomon Invest AG, bislang neben dem Warburg-Verbund Eigentümer der DZAG. Warum das? Wir haben in der Vergangenheit Analysen erstellt, durften aber keine Empfehlungen für private Anle-ger aussprechen. Das hat sich mit unserer Tätig-keit als Händler nicht vertragen. Daher haben wir unsere Analyseabteilung nun ausgegliedert. Die

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10

Aquila® Real EstateINVEST II*Logistikimmobilie in Deutschland

Aquila® Private EquityINVEST I & II*Investition in den Mittelstand

Aquila® WindpowerINVEST II*Windenergie in Großbritannien

MEHR INFORMATIONEN UNTER: www.alceda.de/fonds

Stan

d: 0

9/2

014

* Die vollständigen Namen lauten: Aquila WindpowerINVEST II GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft, Aquila Real EstateINVEST II GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft und Aquila Private EquityINVEST I GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft, Aquila Private EquityINVEST II GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft

Wichtiger Hinweis: Diese Anzeige ist eine Veröffentlichung der Alceda Asset Management GmbH, ein Unternehmen der Aquila Gruppe. Diese Anzeige stellt kein öffentliches Angebot dar und ist daher nicht für eine abschließende Anlageentscheidung geeignet. Eine Anlageent-scheidung kann ausschließlich auf der Grundlage des jeweiligen Verkaufsprospektes getroffen werden. Diese enthalten ausführliche Informationen zu den wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Einzelheiten sowie zu den Risiken der Vermögensanlagen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt sowie den wesentlichen Anlegerinformationen des Investmentvermögens. Diese Verkaufsunterlagen sind in deutscher Sprache auf der Internetseite www.alceda.de/fonds abrufbar sowie kostenlos am Geschäftssitz der Alceda Asset Management GmbH, Valentinskamp 70, 20355 Hamburg erhältlich.

Unsere aktuellen AIFM-Fonds

Page 11: Der fondsbrief nr 224

Ein Angebot der TSO Europe Funds, Inc.

Sachwert-Renditefonds

Detailinformationen erhalten Sie bei der Exklusiv-Vertriebsbeauftragten der TSO-Europe Funds, Inc. für Europa:

DNL Investmentagentur für US-Immobilien e.K. // Am Seestern 8 // 40547 Düsseldorf Tel.: 0211 / 5 22 87 10 // Fax.: 0211 / 5 22 87 120 // E-Mail: [email protected] // Web: www.dnl-invest.com

����������

��������������� �������������������������������������������!""����!�!���"�"�����#$%���!""����!�!���"�!������&'$(���(���)���&(�*���+������,�3��666+���&(�*���+9��

Page 12: Der fondsbrief nr 224

sionshäuser über spezielles Wissen zu den jeweili-gen Fonds. Wie bewerten Sie grundsätzlich die Auswirkungen der Regulierung? Definitiv hat sie uns höhere Kosten beschert. Ich sehe aber auch Vorteile. Banken und Sparkassen dürften meiner Ansicht nach künftig ausschließlich regulierte Produkte vertreiben, was den Anleger-schutz ohne Zweifel stärkt. Und auch wenn die Ver-wahrstelle Geld kostet, so würde ich als Fondszeich-ner gerne für die zusätzliche Sicherheit bezahlen.

Deutsche Fondsresearch wird ihre Analysen alter und neuer Fonds nun am Markt anbieten. In internen Prognosen haben sie deutlich steigende Umsätze an der Fondsbörse ermittelt. Wird der Markt der Neuemissionen Anteile zu Gunsten des Zweit-markts verlieren? Der Zweitmarkt wird eine Ergänzung des Erstmarkts bleiben, in Zukunft aber extrem wichtig werden. Ich bin mir sicher, dass Emissionshäuser nur noch geschlossene AIF anbieten können, wenn sie gleich-zeitig eine Möglichkeit zum Exit bieten. In der Umset-zung europäischen Rechts zeichnet sich ebenfalls ab, dass ein funktionierender Zweitmarkt als Exit vorgesehen ist. Wie stark sind die Zweitmarktaktivitäten der einzelnen Initiatoren? Meiner Kenntnis nach läuft da nicht viel. Ich frage mich sowieso, wie sich das mit der Compliance vereinbaren lässt. Schließlich verfügen die Emis-

Immac

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

Mit der Erfahrung von mehr als 17 Jahren und Investitionen in über 120 Immobilien in Deutschland und Österreich ist IMMAC marktführender Investor für Sozialimmobilien.

Mit einem Investitionsvolumen von über € 1,1 Mrd. in Pflege­heime, betreutes Wohnen und Kliniken ist IMMAC Ihr Spezialist im Segment Health care.

Der erste Publikums­AIF in Kooperation mit der Schwesterge­sellschaft HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG ist bereits platziert. Weitere AIF befinden sich derzeit in der Konzeption.

Sprechen Sie uns gerne an.

Für starke partnerschaFten I M M A C

... leading in social investments

IMMAC Immobilienfonds GmbH aBc-straße 19 · 20354 hamburg, Deutschlandtelefon: +49 40.34 99 40-0 telefax: +49 40.34 99 40-21 e-Mail: [email protected] Ansprechpartner: thomas F. roth · Florian M. Bormann www.IMMAC.de

Page 13: Der fondsbrief nr 224

desten in Europa“, so Ursula Kriegl, Head of Hotels & Hospitality Group von JLL Germany. „Insbesondere die guten Rahmenbedingungen mit kurz- und langfristigen Zinssätzen auf historisch

ZBI

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13

Für knapp zwei Milliarden Euro kauften Investo-ren in den ersten neun Monaten des Jahres Ho-tels in Deutschland. Damit liegt das Ergebnis nach Ermittlungen von Jones Lang LaSalle be-reits Ende September über dem Gesamtresultat für 2013 mit 1,6 Milliarden Euro. Der Zehn-Jahresdurchschnitt für den Zeitraum der ersten drei Quartale von 750 Millionen Euro wurde mehr als verdoppelt. Differenziert präsentieren sich dabei die einzelnen Quartale des laufenden Jahres. Einem schwachen Jahresauftakt mit 193 Millionen Euro folgte ein vor allem durch zwei Portfolioankäufe von Accor und Apollo Management äußerst starkes zweites Quartal mit 1,2 Milliarden Euro. Zwischen Juli und Ende September floss dann Kapital in einer Höhe von knapp 600 Millionen Euro in Hotelobjekte, zwei-mal so viel wie ein Jahr zuvor. „Der deutsche Ho-telimmobilienmarkt ist nach wie vor einer der liqui-

Hotelinvestoren betten sich in Deutschland Jones Lang LaSalle: Ergebnis schon jetzt deutlich besser als im gesamten Vorjahr

Auf Rekordkurs. Schon jetzt haben Investoren mehr Hotels gekauft als im Jahr 2013. Quelle. Jones Lang LaSalle

CR-Code scannen und direkt zur Homepage.

© w

ww

.bei

lker

.de

Seit jeher sind Immobilien ein Symbol für das Streben der Menschen nach Stabilität.

Immobilien sind eine stabile Wertanlage - gerade auch in turbulenten Zeiten. Wir erwerben Wohnimmobilien an starken Standorten (z.B. Berlin) mit Potential zur Wertsteigerung. Profitieren Sie von einer attraktiven Anlageform und einem prognostizierten Ergebnis von über 6 % p. a.1)

Die ZBI – der Spezialist für deutsche Wohnimmobilien mit dem Vertrauen von über 10.000 Anlegern.

ZBI Zentral Boden Immobilien AG www.zbi-ag.deHenkestraße 10 Tel.: +49 (0) 91 31 / 4 80 09 141491054 Erlangen E-Mail: [email protected]

Immobilien haben Tradition. Die ZBI auch.

1) Details sind dem alleinverbindlichen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Dieser ist kostenfrei in elektronischer oder gedruckter Form bei der ZBI Zentral Boden Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, zu beziehen. Ausschüttungen / Entnahmen enthalten auch Kapitalrückzahlungen.

ZBI - der Spezialist für deutsche Wohnimmobilien

Schließung ZBI Professional 8 mit über 95 Mio. € Eigenkapital inkl. Agio!

Wir danken allen Vertriebspartnern für die hervorragende Zusammenarbeit.

Page 14: Der fondsbrief nr 224

niedrigem Niveau und die nach wie vor soliden Leistungsergebnisse der Hotels in den meis-ten deutschen Städten haben für zahlreiche, höherpreisige Einzeldeals und Portfolioankäu-fe gesorgt.“ Der Löwenanteil der Umsätze entfällt auf ins-gesamt elf Portfoliotransaktionen mit einem Volumen von knapp 1,1 Milliarden Euro. Hinzu kommen 35 Einzeltransaktionen, die sich auf 890 Millionen Euro summieren. Das Gros der Investoren in den ersten drei Quartalen in die-sem Jahr waren finanzierungsunabhängige vermögende Privatpersonen (High Net Worth Individuals – HNWI) und institutionelle Anle-ger. Mit zusammen 26 der insgesamt 46 Transaktionen investierten diese beiden Anle-gergruppen rund 770 Millionen Euro. Deutsche Investoren waren bei 18 Hotelin-vestments beteiligt (rund 40 Prozent aller Transaktionen) und kamen damit auf ein Volu-men von 430 Millionen Euro. Weitere Her-kunftsländer waren unter anderem Frankreich mit vier Transaktionen, Großbritannien, die USA und Spanien mit jeweils drei. „Wir sehen ein hohes Maß an Aktivitäten auf dem Hotelinvestmentmarkt nicht nur deutscher Investoren, sondern auch von Seiten einer wachsenden Anzahl ausländischer Akteure, insbesondere aus Asien und dem Nahen Os-ten“, so Kriegl. „Wenn die derzeitigen Ver-handlungen auch größervolumiger Transaktio-nen noch im letzten Quartal des laufenden Jahre erfolgreich abgeschlossen werden, könnte das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelmarkt mit einer neuen Re-kordmarke aufwarten. Die hieße dann mindes-tens 2,5 Milliarden Euro und läge über den bisherigen Höchstwerten von 2006 und 2007 mit jeweils 2,3 Milliarden Euro.“

Bf

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14

Kontakt: Bouwfonds Investment Management030 – 59 00 97-777 | [email protected]

Parken geht in die nächste Runde.Runde.Der zweite Parkhausfonds für Privatanleger kommt.

Page 15: Der fondsbrief nr 224

Der Entwurf zur Mietpreisbrem- se liegt vor, und entgegen aller Befürchtungen gab es kein letztes Aufbäumen der Vermieter, schreibt Empirica in seinem Vorwort zum Immobilienpreisindex im dritten Quartal 2014. Die Neubaumieten im dritten Quartal seien nicht sprunghaft gestiegen. Viel-mehr flache die Zunahme gerade in den Wachstumsregionen derzeit über-durchschnittlich ab. Makler oder Bau-träger erklären das so: „Die Menschen wollen jetzt kleinere Wohnungen“ – wobei klein eine Umschreibung für preiswert ist. Ein natürlicher Mietpreis-deckel ist in den Knappheitsstädten nun erreicht, deutlich höhere Mieten seien auf den allermeisten Märkten jetzt ohnehin nicht mehr durchsetzbar, kommentiert Empirica. Damit könnte sich die Mietpreisbremse schon vor ihrer Einführung erübrigen. Die Zukunft für die Wohnungspolitiker dürfte dennoch positiv aussehen, glaubt Empirica. Steigen die Mieten langsamer, könnten sie behaupten, verantwortlich dafür sei die Bremse. Sollten lokale Blasen platzen, könnten die Eigentümer behaupten, die Miet-preisbremse lasse die Immobilienpreise einbrechen. In diesem Sinne werde die Mietpreisbremse auf keinen Fall ohne Wirkung bleiben. Ob sie aber tatsäch-

lich die eine oder andere Wirkung zu verantworten hat, werde der künftige empirica-Preisindex offenbaren. Im vergangenen Quartal gingen die Mie-ten weiter nach oben, allerdings abge-flacht. Vor allem in den kreisfreien Städ-ten war das Plus mit 0,3 Prozent über-schaubar. Deutschlandweit lagen die Mieten ein halbes Prozent über dem Niveau des vorhergehenden Quartals. Im Jahresvergleich sind sie um drei Pro-zent gestiegen. Seit Beginn der Zeitreihe im ersten Quartal 2004 haben die Neubaumieten um 15 Prozent zugelegt, in den kreis-freien Städten um 23 Prozent und elf Prozent in den Landkreisen. Der Ver-braucherpreisindex ist im selben Zeit-raum um 18 Prozent gestiegen. An zahl-reichen Standorten kann also von Inflati-onsschutz keine Rede sein. Die Preise stiegen deutlicher. Inserierte Kaufpreise für neue Eigentumswohnun-gen liegen bundesweit 1,2 Prozent über dem Niveau des vergangenen Quartals. Im Jahresvergleich sind sie deutsch-landweit um 5,5 Prozent gestiegen. Seit Begin der Zeitreihe sind die inserierten Kaufpreise für neue Eigentumswohnun-gen deutschlandweit um 15 Prozent geklettert, in den kreisfreien Städten um 26 Prozent. Auf dem Land lag das Wachstum nur bei knapp neun Prozent.

Real I.S. Verkauf in London Mit einem satten Gewinn hat Real I.S. die Londoner Bü-roimmobilie 21 Bloomsbury Street im Bezirk Fitzrovia aus dem Fonds „England 3“ an einen privaten ausländi-schen Investor verkauft. Er zahlte 73 Millionen Pfund, was eine Rendite von knapp 4,3 Prozent bedeutet. Real I.S. hat das Objekt im Jahr 2011 zum Preis von 52 Milli-onen Pfund von Prupim er-worben. Das Gebäude mit 7.300 Quadratmetern war ursprünglich für 20 Jahre an das britische Ministerium für Verkehr, kommunale Ver-waltung und Regionen ver-mietet. Der Vertrag hat eine Restlaufzeit von 8 Jahren.

Commerz Real Back in the USA Für ihren offenen Immobili-enfonds Hausinvest hat die Commerz Real das Objekt 800 Lincoln Road in Miami gekauft. Als Einzelhandels-gebäude im Jahr 1935 im Art Deco Stil errichtet, wird es seit den 80er Jahren als Aus-stellungsfläche durch das South Florida Art Center genutzt. Bis Mitte 2016 wird es renoviert. Das Gesamtin-vestitionsvolumen inkl. der Modernisierung beläuft sich auf 110 Millionen Dollar. Die Verwaltung übernimmt das US-Unternehmen RFR. Commerz Real plant eine strategische Partnerschaft auch bei kommenden Projek-ten. Der Deal bedeutet für Commerz Real den Wieder-einstieg in den US-Markt.

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15

Neubaumieten kühlen ab Empirica: Mietpreisbremse zeigt dennoch keine Wirkung

Page 16: Der fondsbrief nr 224

Anhaltend auflagestark waren in den ersten neun Monaten die von Swisslake registrierten Wohnim-mobilienfonds: 31 Fonds mit einem Volumen von zehn Milliarden Dollar. Es folgen Büro- und Einzel-handelsimmobilienfonds. Insgesamt wurden 14 Bü-roimmobilienfonds mit einem Ziel-Eigenkapital-volumen von fünf Milliarden Dollar und 16 Einzel-handelsimmobilienfonds mit ebenfalls fünf Milliar-den Dollar aufgelegt. An der Spitze liegen jedoch weiterhin die Finanzierungsfonds: 37 Angebote kommen hier auf knapp 23 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor summierten sie sich allerdings noch auf mehr als 32 Milliarden Dollar. Insgesamt dokumentieren die Auflagezahlen der ersten neun Monate des Jahres 2014 eine stabile Entwicklung. Im Vergleich zu den Auflagezahlen vor der Finanzkrise, als bis zu knapp 400 Fonds pro Jahr weltweit aufgelegt wurden, gibt es jedoch noch sehr viel Spielraum.

Die internationale Immobilienfondsbranche entwi-ckelt sich weiter positiv, berichtet der Investmentbe-rater und Assetmanager Swisslake. Insgesamt wur-den in den ersten neun Monaten weltweit 221 Fonds mit einem Volumen von 110 Milliarden Dollar aufge-legt. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung zum Vergleichszeitraum des Vorjahres von 13,3 Pro-zent in Bezug auf die Anzahl der Fonds. Bezogen auf das geplante Ziel-Eigenkapitalvolumen liegt der Wert jedoch mit 1,1 Prozent leicht unter dem Vorjah-resvergleichswert. Die im ersten Quartal 2014 ersichtliche Dynamik bei der Fondsauflage hat sich in den Quartalen zwei und drei verlangsamt und wirkt sich auch auf das durchschnittli-che Fondsvolumen aus. Es ging von 568 Millionen Dol-lar im Vergleichszeitraum 2013 auf 496 Millionen Dollar in den ersten drei Monaten dieses Jahres zurück. Im Vergleich zu den Auflagezahlen entwickelten sich die Platzierungszahlen noch sehr viel besser als im Vorjahr. So konnten in den ersten neun Monaten 95 Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von 62 Milliarden Dollar endplatziert und geschlossen werden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als nur 83 Fonds mit einem Eigenka-pitalvolumen von knapp 50 Milliarden Dollar endplatziert wurden, entspricht dies einer Steigerung von 14,5 Pro-zent in Bezug auf die Anzahl und 24 Prozent des plat-zierten Eigenkapitalvolumens. Auffallend ist dabei auch das hohe, durchschnittlich plat-zierte Eigenkapital pro Fonds, das im Berichtszeitraum bei 650 Millionen Dollar lag. Bei der geographischen Allokation liegen die Nordamerikafonds weiter vorne und machen mit 104 neuen Fonds und einem Ziel-Eigenkapitalvolumen von 50 Milliarden Dollar einen An-teil von 46 Prozent an der Gesamtheit aller aufgelegten Fonds aus. Sie liegen somit auch weiterhin deutlich über ihrem langfristigen durchschnittlichen Marktanteil von 37 Prozent seit 2005. An zweiter Stelle liegen erwartungsgemäß die Europa-fonds. Mit 64 Fonds und einem Ziel-Eigenkapital-volumen von 26 Milliarden Dollar machten sie 24 Pro-zent aller Fonds aus. Wieder über dem langfristigen Durchschnittsniveau von 15 Prozent eingereiht haben sich die globalen Fonds, die als drittstärkste Allo- kation 18 Prozent ausmachen. Deutlich rückläufig entwi-ckelten sich im ersten Halbjahr 2014 lediglich die asiati-schen Fonds, deren Anteil sich nach einem verhei-ßungsvollen Vorjahresvergleichszeitraum auf gut zehn Prozent reduzierte.

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16

USA führt vor Europa Swisslake sieht in Zahl der aufgelegten Immobilienfonds weltweit eine stabile Entwicklung

Positive Entwicklung, aber noch weit von früheren Rekor-den entfernt. Zahl der Fonds und platziertes Eigenkapital sind gestiegen.

Page 17: Der fondsbrief nr 224

Wechsel Dich Die Aberdeen Asset Manage-ment Deutschland AG hat die Verantwortung für den offenen Immobilienfonds Degi International gemäß den Vorschriften des Invest-mentgesetzes an die Depot-bank übergeben. Seit Mitte Oktober kümmert sich nun die Commerzbank um die Verwertung der verbliebenen fünf Immobilien und um die Auszahlungen an die Anle-ger. Die operativen Aufgaben wird die Commerzbank an die bisherige Management-gesellschaft übertragen. Aberdeen hat bislang 27 Fondsobjekte für 1,8 Milliar-den Euro verkauft und knapp 1,1 Milliarden Euro an die Zeichner ausgezahlt.

Keine Ausgabe ohne eine neue Personalie der Leipzi-ger Publity AG. Das Unter-nehmen expandiert ohne Un-terbrechung. Ab sofort über-nimmt Andreas Mengel (44) die Betreuung der Publity-Objekte im Raum Frankfurt und Umgebung. Dabei stehen Vermietungsmanagement und Objektmarketing im Fo-kus seiner Arbeit. Mengel war zuvor in leitender Positi-on bei der Deka Immobilien GmbH tätig.

Auf den Hamptons am westlichen Zipfel der Halbinsel Long Island darf Geld keine Rolle spielen. Hier stehen die teuersten Eigenheime der USA. Erst vor wenigen Wochen zahlte Hedgefonds-Manager Barry Rosenstein 147 Millionen Dollar für eine Villa am Strand. Ein Ausreißer, der alle Rekorde gebrochen hat, doch Häuser für hohe zweistellige Millionenbeträge sind auf den Hamptons keine Seltenheit. Die Käufer kommen üblicherweise „aus der Stadt“. Das wird bei der Ter-minabstimmung mit Maklerin Michaela Keszler schnell klar. „ Von der Stadt brauchen Sie ungefähr zwei Stunden“, sagt sie am Telefon und meint damit New York, in der Regel Hauptwohnsitz der betuchten Schauspieler, Politiker oder Wall-Street-Manager an der Ost-küste. Ihre Villen mit direktem Zugang zum Atlantik, der mit hohen Wellen wie vor Sylt auf den weißen Sand-strand der Hamptons rollt, nutzen sie hauptsächlich an den Wochenenden

und in den Ferien. Oder sie vermieten die Luxus-Häuser an andere Reiche. „Viele meiner Kunden zahlen eine Milli-on Dollar Miete in der Saison für ein Hampton-Haus“, berichtet Maklerin Kes-zler. Die Saison dauert vom Memorial Day am letzten Montag im Mai bis zum Labour Day am ersten Montag im Sep-tember – also gut drei Monate. Wer vermietet ein Haus im Wert von 50, 60 Millionen Dollar an wildfremde Leu-te? „Das ist absolut üblich“, sagt Kes-zler. „Die Amerikaner haben ein anderes Verhältnis zu ihrem Haus als typisch deutsche Eigenheimbesitzer.“ Die Mak-lerin muss es wissen, denn sie kennt beide Mentalitäten. Seit Anfang der 90-er Jahre lebt die Münchnerin mit ihrer Familie auf den Hamptons und hat zahl-lose Immobilien-Deals auf dem beson-deren Wohnungsmarkt dort vermittelt. Auf Grund der niedrigen Zinsen sind zwar auch hier viele Villen über Darle-hen finanziert. Aber kaum jemand wird

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17

Refugium der Superreichen Auf den Hamptons stehen die teuersten Villen der USA

Page 18: Der fondsbrief nr 224

Wechsel Dich Das kam überraschend: Anfang Oktober nahm Joachim Seeler noch Ter -mine für Lloyd Fonds wahr, und zwei Wochen später meldet das Unternehmen, dass er seinen Ende Januar 2015 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Statt dessen will sich Seeler ver-stärkt politischen Aufgaben widmen. Torsten Teichert bleibt dagegen weitere drei Jahre Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG. Darauf hat er sich mit dem Auf-sichtsrat geeinigt.

Warburg - Henderson stellt sich im Management und im Vertrieb breiter auf. Seit dem 1. Oktober sind Andreas Strey (40) und Michael Krzyzanek (33) als Senior Fund Manager und Senior Investment Analyst im In-vestment Management an Bord. Im Vertriebs-Team haben Rena Knöpke und Sebastian Wohlers (beide 41) als Director Institutional Sales angeheuert.

nervös, sobald die Banken ihre Konditi-onen erhöhen. Trotzdem machte sich die Krise auch auf dem Refugium der Superreichen bemerkbar. „Erst seit dem vergangenen Jahr sind die Preise wieder auf dem Stand von 2007, 2008“, sagt Keszler. Die Rückgänge während dieser Zeit lagen bei rund 25 Prozent, betrafen aber in der Regel Immobilien, die seinerzeit zu teuer an-geboten wurden. Wobei der Marktpreis immer derjenige ist, den ein Käufer zahlt. Das gilt be-sonders in dieser Region, wo die Inves-toren einen hohen Bonus nicht nur für die einzigartige Lage akzeptieren, son-dern auch für die Nachbarschaft. Um dazu zu gehören. Die Promi-Dichte ist gewaltig auf den Hamptons. Stephen Spielberg hat hier ein Haus, die Villa von Calvin Klein passt in ihrem minimalistischen Stil nicht so ganz zu den verspielten Holz-gebäuden am Küstenstreifen, und die Clintons gehen in Southampton einkau-fen und plaudern an der Käsetheke des Spezialitätengeschäfts „The Village Gourmet Cheese Shoppe“ mit Designer Ralph Lauren. Reich ist akzeptiert, neureich aber nicht. „Angeblich such-ten die Kardashians hier ein Haus,

aber die wollen wir eigentlich nicht. Die passen nicht hierher“, so Keszler. Das sehen Reality-TV-Sternchen Kim und ihr Mann, der Sänger Kanye West, wahrscheinlich anders - auch wenn das Paar inzwischen ein Schnäppchen mit Swimmingpool, Basketballplatz, Heim-kino und Bowlingbahn für elf Millionen Dollar in Los Angeles’ Nobelviertel Bel Air gekauft hat. Denn die Hamptons waren seit je her eine Künstlerkolonie. Andy Warhol malte in Montauk, wo er in den 70-ern ein Anwesen für 225.000 Dollar kaufte, das kürzlich für 50 Millionen Dollar am Markt ange-boten wurde. Das Haus des expressio-nistischen Malers Jackson Pollock in Springs, East Hampton, zählt heute zu den National Historic Land-marks der USA. Steht dieses Objekt nicht zum Verkauf, so ist die Auswahl dennoch gewaltig. Die Datenbank des Maklerunterneh-mens Douglas Elliman listet in diesem Sommer 2.186 Angebote auf, darunter 281 in der Preisspanne zwischen fünf Millionen und 75 Millionen Dollar in der besseren Lage südlich des Sun-rise Highways Nummer 27. Aber auch die Nachfrage ist immens: 1.028 Häu-ser fanden seit Jahresbeginn einen neuen Besitzer.

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18

Mit echten Rehen als Hausgästen. Typische Villa in Southampton. Käufer zahlen hier leicht zweistellige Millionenbeträge für das Haus ihrer Träume.

Sieht seine Zukunft in der Politik: Joachim Seeler wird den Vorstand der Lloyd Fonds AG verlassen.

Page 19: Der fondsbrief nr 224

Die Dynamik auf den europäischen Büromärk-ten lässt im dritten Quartal nach. Dieses Fazit zieht Jones Lang LaSalle (JLL). Das Vermie-tungsvolumen sank im Quartalsvergleich um 20 Prozent. Allerdings gilt der Trend nicht europaweit. So sieht Jones Lang LaSalle in Großbritannien, Skandi-navien und einigen mittel– und osteuropäischen Ländern weiterhin solide Aussichten. In anderen Ländern dagegen nehmen die Bedenken zu, dass der Aufschwung ins Stocken geraten könnte. Doch trotz anhaltender Ukraine-Krise, Konflikten im Na-hen Osten und dem langsameren Wachstum in Schwellenmärkten wie China geht JLL davon aus, dass mit diesen Entwicklungen kein anhaltend fun-damentaler Abschwung verbunden sein wird. Das Wachstum der Spitzenmieten für Büroflächen ist im dritten Quartal weitgehend zum Stillstand ge-kommen. Sie stiegen lediglich in drei Städten, an-geführt von Mailand mit einem Plus von 4,4 Pro-zent. In Amsterdam kletterten die Mieten erstmals seit Mitte 2008, immerhin um drei Prozent, und in Madrid zahlten Nutzer zwei Prozent mehr. Während der Leerstand in Dublin, Budapest und London zurückging, legte er in Den Haag, Warschau, Amsterdam, Mailand und Moskau zu. Nach Ansicht von JLL dürfte die Leerstandsquote künftig nur langsam sinken. So würden die Nutzer bei Umzügen oft weniger Flächen anmieten als bis-lang. Außerdem würden neue Räume häufig effizi-enter genutzt.

Nicht selten müssen die Verkäufer jedoch Zugeständnis-se machen, vor allem dann, wenn das Haus nicht direkt am Strand liegt. Dann kann es schon mal ein knappes Jahr dauern, bis sich ein ernsthafter Interessent findet. Kunden von Michaela Keszler haben ihre Preisvorstel-lungen bereits reduziert: Von 4,9 Millionen Dollar auf 4,5 Millionen Dollar – was immer noch fast das Doppelte wäre wie beim Kauf vor rund vier Jahren. Seitdem wur-de die Villa in Southampton allerdings komplett renoviert und bietet nun neben offener Küche, Wohnzimmer, mehreren Schlafzimmern und Bädern einen Pool und den für die amerikanischen Holzhäuser typischen Ge-ruch nach Sommer und Ferien. Als „Einstiegshaus“ bezeichnet die Maklerin die Immobi-lie. Der jetzige Eigentümer habe bereits ein größeres Haus gekauft. Keszler wartet nun auf eine junge Familie mit Kindern und kleiner Wohnung in Manhattan, die am Wochenende raus aufs Land will. „Viele New Yorker wohnen zur Miete und kaufen lieber auf den Hamptons“, weiß die Maklerin. Für ausländische Käufer sei das Haus wohl zu klein. Vermögende Inder, Chinesen und noch immer einige Russen suchen den absoluten Luxus. Geld spielt am westlichen Zipfel von Long Island halt keine Rolle. Dieser Text von Fondsbrief-Chefredakteur Markus Gotzi erschien bereits leicht gekürzt in einer überre-gionalen Tageszeitung.

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19

Etwas für den kleineren Geldbeutel. Wer hier zuschlägt, muss nur 4,5 Millionen Dollar hinblättern.

Europas Büromärkte verlieren an Dynamik Erstmals seit langem Wachstum in Amsterdam

Page 20: Der fondsbrief nr 224

Impressum

Redaktionsbüro Markus Gotzi Balkhausener Str. 5-7 50374 Erftstadt T: 02235/9555034 F: 02235/4655541

[email protected] www.gotzi.de www.rohmert-medien.de Chefredakteur: Markus Gotzi

(V.i.S.d.P.)

Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251.

Vorstand: Werner Rohmer t eMail: [email protected]

Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz).

Unsere Bankverbindung erhal-ten Sie auf Anfrage.

,

Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder. Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner:

Aquila Capital Structured Assets GmbH

Bouwfonds Investment Management

Commerz Real AG

DNL Real Invest AG

Dr. Peters Group

Fairvesta AG

Hannover Leasing GmbH & Co.KG

HKA Hanseatische Kapitalverwal-tung AG

IMMAC Immobilienfonds AG

publity AG

Real I.S. AG

SIGNA Property Funds

ZBI Zentral Boden Immobilien AG

Die Anbieter geschlossener AIF ha-ben die Kosten der Regulierung un-terschätzt. Das ist ein Ergebnis einer Untersuchung des Bundesverbands Sachwerte und Investmentvermögen (BSI) in Kooperation mit dem Bera-tungsunternehmen Price Waterhaus Cooper (PwC) und dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA). Die Anbieter haben alle Anstrengungen unternommen, um dem KAGB zu ent-sprechen und eine Zulassung als Kapi-talverwaltungsgesellschaft (KVG) zu erhalten. Das ist für die Macher der Stu-die die zentrale Erkenntnis ihrer Umfra-ge unter 100 Marktteilnehmern mit ei-nem verwalteten Vermögen von insge-samt 300 Milliarden Euro. Die Verände-rungen seien jedoch bei weitem noch nicht abgeschlossen. Rund 60 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass sich die Zahl der AIF-Manager bis 2020 verringern wird. Als Gründe nannten sie die hohen Anforde-rungen und Einstiegshürden für kleine Marktteilnehmer. Sie würden den hohen Kosten nicht standhalten und den Markt daher verlassen. Fusionen, Übernah-men und Kooperationen dagegen seien eher unwahrscheinlich. Bei der Frage nach der künftigen Um-satzerwartung waren die Antworten dif-ferenziert. So geht die Mehrzahl von steigenden oder zumindest gleichblei-benden Umsätzen aus. Knapp ein Vier-tel rechnet dagegen mit einem Minus. Bei den Assets liegen Immobilien klar vorne. Mehr als Drei Viertel der Befrag-ten schätzen, dass die Nachfrage bis 2020 steigen wird. Einen Rückgang in dieser Assetklasse erwartet niemand. Axel von Goldbeck, Sprecher der ZIA-Geschäftsführung, sieht die Einschät-zung der Initiatoren vor allem durch das anhaltend niedrige Zinsniveau begrün-det. Er erwartet trotz der starken Nach-frage derzeit keine Immobilienblase, warnt jedoch davor, die Gefahr einer

Konsolidierung im Zeitraum bis 2020 zu unterschätzen. Doch das Wachstum wird sich nach Ansicht der Anbieter nicht auf Immobi-lien alleine beschränken. Eine positive Entwicklung erwarten sie auch bei Infra-struktur, Private Equity und Erneuerba-ren Energien. Die Schifffahrt dagegen dümpelt bis 2020 ihrer Ansicht nach weiter vor sich hin. Als Profiteure des neuen Gesetzes be-trachten sie unter anderem die Ver-wahrstellen. Zusätzliches Potenzial ent-steht hier durch die geschlossenen Fonds, die seit Einführung des KAGB erstmals ebenfalls eine Verwahrstelle benötigen. Die Verwahrstellen selbst sehen die Haftungsrisiken noch nicht gelöst. Ungeklärte Fragen stellen sich aus ihrer Sicht beim Cash-Monitoring und bei der Delegierung von Verwahr-aufgaben. BSI-Geschäftsführer Eric Romba ist sich sicher, dass sich alle Probleme lösen lassen: „Im nächsten Jahr wird die Branche in ruhigeres Fahrwasser kommen, die Abläufe werden einge-spielt sein, und das Kerngeschäft wird wieder in den Fokus rücken: Gute Pro-dukte machen.“ Meiner Meinung nach…Die Macher der Studie gehen davon aus, dass sich die Zahl der AIF-Manager bis 2020 ver-ringert. Nicht gerade eine gewagte The-se. Bereits jetzt haben sich zahlreiche Anbieter vom Markt verabschiedet. An-dere sprechen offen darüber, dass sie keine Lust auf die veränderte Situation haben. Natürlich sind das in der Regel eher kleinere Initiatoren. Viele haben in der Vergangenheit jedoch gute Fonds aufgelegt. Die Regulierung dreht ihnen die Luft ab. Schade.

NR. 224 I 44. KW I 17.10l.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20

Kosten belasten Fondsbranche Untersuchung: Vor allem kleinere Unternehmen halten Druck nicht stand