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Der Picknicker SAMSTAG, 23.07.2011 SPEZIALAUSGABE NR. 2 www.polopicknick.de ROUGHER THAN RUGBY S E X I E R T H A N G O L F FASTER THAN HOCKEY Der PICKNICKER dankt für die Medienpartnerschaft Auf geht’s, liebe Polofans! Das Polopicknick 2011 ist er- öffnet. Heute um 12:30 Uhr wird Münsters Hugerlands- hofweg für alle Freunde des rasanten Pferdesports zum Schauplatz für Polo der internationalen Güteklasse. Acht spannende Spiele, in denen acht hochgradig besetz- te Teams um Tore und Siege kämpfen, warten ab heute auf das Publikum. Bereits gestern standen für die Spieler und Pferde die Auftaktmatches auf dem Programm. Das heißt, die ersten Weichen auf dem Weg zum großen Triumph wurden bereits gestellt. In vier Vorrundenspielen ging es ohne das Beisein der Öffentlichkeit um die Ent- scheidung, welche Teams in den heutigen Halbfinalpartien um den Einzug ins Finale des Polopicknick-Cups spielen: Einen erfolgreichen Start ins Turnier feierten gestern die Mannschaften von Schnitzler (6:5,5 gegen Oeding-Erdel), Arns Schwering Kohne (11,5:6 gegen Immomia) und Beresa (10:6 gegen SX-Capital). Die „Nocheros“ machten sich ebenfalls erfolgreich auf den Weg Richtung Titelverteidi- gung. Deutlich mit 5,5:2 setz- ten sich die Nachtschwärmer gegen das Team Cilian durch, den Finalgegner von 2010. Für die Verlierer der Vor- rundenspiele winkt der soge- nannte Wooden-Cup, dessen einzigartiges Finale in der ur- sprünglichen Form des Polo mit einem Holzball gespielt wird. Eine charmante Tradi- tion, die es nur bei Polopick- nick gibt. Der Vorhang für das achte Polopicknick geht heute ebenso für Sie auf wie die zweite Ausgabe des PICK- NICKERs. Lesen Sie in diesem Turnier- begleiter alles Wissenswerte über Polo und Picknick ... und, und, und . Viel Spaß! VORENTSCHEIDUNG GEFALLEN: HEUTE HALBFINALE Learning by Viewing Was ziehe ich an? Beim Polo gibt es einen Dresscode für die Spieler. Und was ist mit den Zuschauern? ....................................... Seite 4 Mission Titelverteidigung Die Los Nocheros gewannen 2010 den Polopicknick-Cup. Wie sind die Nachtschwärmer 2011 aufge- stellt? ........................... Seite 6–7 Heimliche Stars Spieler gestehen ihren Ponys einen großen Anteil an guten Leistungen zu. Wir betrachten die heimlichen Stars genauer. ................... Seite 5 Ort: Hugerlandshofweg Beginn: jeweils 12:00 Uhr Eintritt: 8 € pro Person/Tag Freier Eintritt unter 12 Jahren news, lottery & reservation at www.polopicknick.de Polopicknick 2011 – Hugerlandshofweg – Münster – 23.7. und 24.7.2011 Foto: Ibrahim Ot

Der Picknicker 2 | 2011

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Auf geht’s, liebe Polofans! Das Polopicknick 2011 ist er- öffnet. Heute um 12:30 Uhr wird Münsters Hugerlands- hofweg für alle Freunde des rasanten Pferdesports zum Schauplatz für Polo der internationalen Güteklasse.

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Der PicknickerSAMSTAG, 23.07.2011SPEZIALAUSGABE NR. 2 www.polopicknick.de

ROUGHERTHAN RUGBYS E X I E R T H A N G O L F

F A S T E R T H A N H O C K E Y

Der PICKNICKER dankt für die Medienpartnerschaft

Auf geht’s, liebe Polofans! Das Polopicknick 2011 ist er-öffnet. Heute um 12:30 Uhr wird Münsters Hugerlands-hofweg für alle Freunde des rasanten Pferdesports zum Schauplatz für Polo der internationalen Güteklasse. Acht spannende Spiele, in denen acht hochgradig besetz-te Teams um Tore und Siege kämpfen, warten ab heute auf

das Publikum. Bereits gestern standen für die Spieler und Pferde die Auftaktmatches auf dem Programm. Das heißt, die ersten Weichen auf dem Weg zum großen Triumph wurden bereits gestellt.

In vier Vorrundenspielen ging es ohne das Beisein der Öffentlichkeit um die Ent-scheidung, welche Teams in

den heutigen Halbfinalpartien um den Einzug ins Finale des Polopicknick-Cups spielen: Einen erfolgreichen Start ins Turnier feierten gestern die Mannschaften von Schnitzler (6:5,5 gegen Oeding-Erdel), Arns Schwering Kohne (11,5:6 gegen Immomia) und Beresa (10:6 gegen SX-Capital). Die „Nocheros“ machten sich ebenfalls erfolgreich auf den

Weg Richtung Titelverteidi-gung. Deutlich mit 5,5:2 setz-ten sich die Nachtschwärmer gegen das Team Cilian durch, den Finalgegner von 2010.

Für die Verlierer der Vor-rundenspiele winkt der soge-nannte Wooden-Cup, dessen einzigartiges Finale in der ur-sprünglichen Form des Polo mit einem Holzball gespielt

wird. Eine charmante Tradi-tion, die es nur bei Polopick-nick gibt. Der Vorhang für das achte Polopicknick geht heute ebenso für Sie auf wie die zweite Ausgabe des PICK-NICKERs.

Lesen Sie in diesem Turnier-begleiter alles Wissenswerte über Polo und Picknick ... und, und, und . Viel Spaß!

VORENTSCHEIDUNG GEFALLEN: HEUTE HALBFINALE

Learning by Viewing

Was ziehe ich an? Beim Polo gibt es einen Dresscode für die Spieler. Und was ist mit den Zuschauern? ....................................... Seite 4

Mission Titelverteidigung

Die Los Nocheros gewannen 2010 den Polopicknick-Cup. Wie sind die Nachtschwärmer 2011 aufge-stellt? ...........................Seite 6–7

Heimliche Stars

Spieler gestehen ihren Ponys einen großen Anteil an guten Leistungen zu. Wir betrachten die heimlichen Stars genauer. ................... Seite 5

Ort: HugerlandshofwegBeginn: jeweils 12:00 UhrEintritt: 8 € pro Person/TagFreier Eintritt unter 12 Jahrennews, lottery & reservation atwww.polopicknick.de

Polopicknick 2011 – Hugerlandshofweg – Münster – 23.7. und 24.7.2011

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Page 2: Der Picknicker 2 | 2011

23. – 24. Juli 2011ab 12 Uhr am Hugerlandshofweg in Münster www.polopicknick.de

FASTER THAN HOCKEY. ROUGHER THAN RUGBY. SEXIER THAN GOLF.

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Der Picknicker Seite 3Samstag, 23.07.2011

LOS NOCHEROS MIT TRAUMSTARTArns Schwering Kohne siegt durch acht Tore von Tucky Caivano gegen Immomia

Die Spieler des Polopicknicks 2011 gönnten sich gestern keine Eingewöhnungsphase. Direkt wurde von allen Reitern und Pfer-den höchster Einsatz verlangt, denn wer den Start ins Turnier verpatzt, für den ist der Zug Richtung Siegerpodest bereits abge-fahren. Während am Spielfeldrand von den vielen Helfern noch alles für ein perfektes Turnier hergerichtet wurde, lieferten sich die Aktiven bereits packende Chukker in höchster Geschwindig-keit.

Das diesjährige Turnier machte auf perfekt präparier-tem Platz direkt da weiter, wo das vergangene aufgehört hatte: Mit der Finalpaarung von 2010 startete das achte Polopicknick. Titelverteidi-ger „Los Nocheros“ bekam es zum Auftakt mit dem Team der Cilian AG zu tun. Doch eine Spannung wie beim Fi-nalsieg im letzten Jahr kam bei diesem Aufeinandertref-fen nicht auf. Die Nocheros erwischten beim letztlich un-gefährdeten 5,5:2-Sieg einen absoluten Traumstart: Durch drei Tore des Holländers Aki van Andel, zwei Treffer von Sven Schneider und einer Tor-vorgabe stellten die Nacht-schwärmer früh die Weichen auf Sieg. Federico Heinemann und Robert Lindner konnten zwar zwischenzeitlich ver-kürzen, ein viel besseres Te-amplay auf Seiten der Sieger ließ aber nicht lange Zweifel am Erfolg der Blauen aufkom-men. „Das hat einfach Spaß gemacht“, kommentierte ein sehr überzeugender Aki van Andel sein erstes Match in Münster. Das wirkte bei den Nocheros schon sehr harmo-nisch für das erste Spiel in dieser Formation. Aki van Andel, Sven Schneider, Se-bastian Schneberger und Phi-

lipp de Groot müssen nach diesem Debüt zum engeren Favoritenkreis im Kampf um den Turniersieg gezählt wer-den. Auf Christopher Kirsch, Robert Lindner, Paul Netzsch und Federico Heinemann von Cilian wartet heute das Woo-den-Cup-Halbfinale.

Im zweiten Spiel der Vorrun-de zwischen Schnitzler und Oeding-Erdel ging es deutlich spannender zu. Am Ende hat-te Schnitzler mit 6:5,5 hauch-dünn die Nase vorn und somit das Ticket für das Halbfinale des Polopicknick-Cups ge-bucht. Mit einer Torvorgabe startete das Team Oeding-Er-del, bestehend aus dem Düs-seldorfer Brüderpaar Philipp und Oliver Sommer sowie Ro-ger Orzelski und dem 5-Goa-ler Valentin Novillo Astrada, in die Partie gegen Schnitzler.

Doch nach den ersten beiden Chukkern hatte Schnitz-ler mit Mark Hänni, Moritz Gädeke, Pedro Fernandez Llorente und Steve Rose die Partie durch jeweils zwei Tore von Gädeke und Llorente ge-dreht. Nach drei Treffern von Valentin Novillo Astrada, einem Tor von Philipp Som-mer und dem dritten Treffer von Llorente ging es wieder-

um beim Stand von 5:4,5 aus Sicht von Schnitzler ins letzte Chukker. Im vierten Spiel-abschnitt ließen das Tempo und das Stellungsspiel beider Mannschaft merklich nach. Durch das vierte Tor von Astrada per Penalty aus 30 Yards lag Oeding-Erdel eine Minute vor Schluss in Füh-rung, ehe Moritz Gädeke mit seinem Tor Nummer drei den 6:5,5 für Schnitzler herstellte.Auch das Team Arns Schwe-ring Kohne startet heute nach einem 11,5:6-Auftaktsieg gegen Immomia im Halbfina-le des Polopicknick-Cups.

Als wollte Reto Gaudenzi das Polopicknick im Schnee erfinden, zogen für einen kurzen Moment Wolken und

kalter Wind über den Huger-landshofweg, als das Match startete. Erst mit Beginn des dritten Chukkers kehrte die Sonne zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte Marcello „Tucky“ Caivano das Team ASK (außerdem mit Max und Sabrina Bosch sowie Steffi von Pock) durch sechs Treffer fast im Alleingang zu einer 7,5:5-Führung gebracht. Das siebte ASK-Tor besorgte Stef-fi von Pock. Doch Immomia blieb dank der Tore von Lucas Labat (3-mal), Reto Gaudenzi und Piero Dillier bis zur Halb-zeit dran. Ab dem dritten Chukker konnten Labat, Gau-denzi, Dillier und Dirk Baum-gärtner dann nicht mehr mit einem fantastisch aufgeleg-ten Caivano mithalten. Zwei

weitere „Tucky“-Tore und zwei Treffer von Max Bosch bedeuteten den 11,5:6-End-stand. Immomia gelang in der zweiten Spielhälfte lediglich ein weiteres Tor durch Lucas Labat.

Im letzten Vorrundenspiel am späten Freitagnachmittag schaffte zu guter Letzt auch Beresa den Einzug ins Halb-finale des Polopicknick-Cups durch einen 10:6-Erfolg gegen SX-Capital.

Der PICKNICKER freut sich am heutigen Samstag auf packende Halbfinals um den Polopicknick- und den Wooden-Cup und wünscht Ih-nen viel Spaß beim Lesen und Zuschauen!

WILLKOMMEN LIEBES PUBLIKUM!Grußwort von Alexander Schwarz

Herzlich willkommen zu einem gesellschaftlichen und sportlichen Highlight des Jahres 2011!Im europäischen Polokalen-der ist dieses Turnier mittler-weile nicht nur als eine der sympathischsten, sondern auch wertigsten Veranstal-tungen gelistet.

Selbst für Profis aus Argen-tinien ist das Polopicknick längst ein fester Begriff, der für ein internationales Top-turnier steht. Das Polopick-nick ist zu einer echten Marke geworden, die Erfolg hat und von Jahr zu Jahr an Bekannt-heit gewinnt. Die Akzeptanz bei den Spie-lern, den Besuchern, den Partnern und Sponsoren so-wie den Medien ist gleicher-maßen groß! Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, nicht zuletzt für die immer

wieder gut ausgewählten Charity-Projekte, die durch das Polopicknick unterstützt werden.Auch in diesem Jahr werden die Spiele für Sie fachkundig durch mich und meinen sym-pathischen Kollegen Hugh Pierson kommentiert. Sie bekommen alle Spielszenen live und in Farbe geschildert. Dabei wird die Unterhaltung garantiert nicht zu kurz kom-men. Hugh wird durch sein unverwechselbares Deng-lisch für eine gute Portion bri-tischen Charme sorgen und damit ein würdiger Vertreter des sonst an dieser Stelle an-zutreffenden Jan-Erik Franck sein.Uns erwartet bei der achten Auflage dieses Turniers eine gewachsene Veranstaltung, bei der die sportlichen Be-dingungen sowie die Platzbe-dingungen immer weiter ver-

feinert wurden. So müssen wir mittlerweile nur noch auf gutes Wetter hoffen, damit wir das Polopicknick 2011 in Münster zweifellos als abso-lutes Highlight präsentieren können.

Vielleicht geht ja 2012 end-lich mein persönlicher Traum in Erfüllung, einmal selbst als Spieler am Polopicknick teilzunehmen. Bisher war für mich stets die Rolle des Fach-manns am Mikrofon oder an der Schiedsrichterpfeife vor-gesehen, vielleicht erlaubt man mir ja im nächsten Som-mer auch mal, meine Kompe-tenz am Stick unter Beweis zu stellen. Das wär’s doch!

Bis es so weit ist, wünsche ich Ihnen ein tolles Polopicknick 2011!

Ihr Alexander Schwarz

Page 4: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Samstag, 23.07.2011Seite 4

Pololexikon

LEARNING BY VIEWINGDresscode

Wenn die Polospieler in dreckigen, ehemals weißen Hosen ans Buffet treten, fragt sich der eine oder andere: warum? Warum ausgerechnet weiße Hosen? Ganz einfach: Den Herren – manch-mal auch Damen – in weißen Jeans ruft man ein „Viel Glück!“ zu, denen mit dreckigen Hosen ein „Gut gespielt!“

Der Deutsche Polo Verband meint zum Ausrüstungs-punkt „Hose“: „Klassisch ist eine weiße Jeans.“ – Streng genommen klassisch sind al-lerdings keine weißen Jeans, sondern die sogenannten White Breeches. Das sind oberschenkelweite Hosen, die schon immer beim Pferde-sport getragen wurden – oben weit, unten eng, sodass sie leicht in die Reitstiefel passen. Schon auf Bildern aus der Ko-lonialzeit sieht man Iren und Engländer in weißen Hosen Polo spielen. Nur der Schnitt und der Stoff haben sich im Laufe der Zeit geändert.

Vorsicht: schwarze Schuhcreme

Heute üblich – aber nicht vorgeschrieben – ist Jeans-stoff. Denn das stabile Denim Cotton ist sehr strapazier-fähig. Doch zur klassischen Poloausrüstung gehörte noch mehr: Neben den weiten, weißen Reithosen zählten auch der Bombay Bowler, ein Tropenhelm, sowie natur-braune Lederstiefel zur Aus-staffierung. Und hier liegt das Besondere: Denn Polo ist der einzige Turniersport, bei dem

braune, naturfarbene Leder-stiefel getragen werden. Der Grund liegt auf der Hand: So

soll verhindert werden, dass man dem Gegner beim Abrei-ten die schwarze Schuhcreme in die weiße Hose schmiert. Bei anderen Pferdesport-arten können bedenkenlos

schwarze Stiefel getragen werden, denn Kontakt mit anderen Reitern ist hier nicht

üblich. Der Reißverschluss an den meisten Stiefeln hat dabei einen äußerst praktischen Aspekt – denn „Umkleideka-binen“ gibt es auf Polofeldern nicht. Die Spieler kommen in

weißen Jeans und bequemen Schuhen zum Turnier und steigen kurz vor dem Spiel

in ihre Reitstiefel. Nach dem Spiel können sie die unbeque-men Stiefel wieder gegen ihre Schuhe eintauschen. Fertig.

Und wie kleidet sich der Zuschauer?

Sportlich-lässig bis très chic – so ziemlich alles scheint erlaubt. Polo-Shirt, Spaghet-ti-Top, luftiges Kleidchen, Kostüm und heller Sommer-anzug, mit oder ohne Kra-watte – Herr und Dame geben einen bunten Reigen ab. Gar nichts falsch machen kann man mit einem La-Martina-Shirt, ganz Polospieler-like. Die Hemden aus Argentinien gibt es mit der Lieblings-Spie-lernummer darauf oder aber auch mit der Lieblingsmann-schaft. Da bekommt das Anfeuern gleich einen viel größeren Nachdruck. Die Auswahl der Schuhe ergibt sich automa-tisch.

Auf keinen Fall darf dabei jedoch Rücksicht genommen werden auf das Eintreten des Rasens. Dies wäre sicher in richtigen Boots effektvoller, sieht in Pumps oder Sandalet-ten mit Pfennigabsatz jedoch weitaus eleganter aus.

Und das richtige Polo-Eintret-Feeling ergibt sich erst beim Stöckeln über den grünen Rasen.

© POLO+10

Stick

1. Stick2. Knieschützer3. Lederstiefel4. Stumpfe Sporen5. Helm6. weiße Jeans7. Tremse mit Doppelzügel8. Stoßzügel9. Polosattel, Steigbügel, Übergurt10. Satteldecke11. Protektoren, Bandagen12. eigeflochtener Schweif13. geschnittene Mähne

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Dresscode

Immer wenn das Polopicknick naht, ist das Modehaus Schnitzler an Münsters Prinzipalmarkt gerne bei Ihrer Entscheidungsfindung rund um das persönliche Outfit behilflich. „Der Trend geht auf jeden Fall in Richtung Sportlichkeit“, weiß Andreas Weitkamp, Inhaber vom Mode-haus Schnitzler. Zudem passe hochwertiges, braunes Leder perfekt ins Ambiente von Pferdesätteln und Reitstiefeln.

Die Fachleute unseres Teamsponsors beraten in der Vorbereitung des Turnierwochenendes nicht nur theoretisch, im Modehaus findet der Besucher auch ganz konkrete Kombinationen, stilsicher in Szene gesetzt, wie Sie hier erkennen können. Viel Spaß beim Einkleiden und Einkleidenlassen!

LinksEr: Jacke Belstaff, Hose Dockers,

Strickjacke & Hemd GantSie: Steppweste & Schal Burberry, Hose Mason’s, Tasche Fredsbruder

Junior: Sweat-Pullover Scotch Shrunk, Jeans Closed

Rechts Er: Lederjacke Belstaff

Poloshirt & Hemd Ralph Lauren, Jeans 7 for all mankind

Sie: Lederjacke Belstaff ,Bluse Robert Friedman,

Strickjacke FTC, Jeans 7 for all mankind

Tochter: Blazer, Poloshirt & Jeans-rock Tommy Hilfiger, Bluse Gant

DAS PERFEKTE OUTFIT FÜRS POLOPICKNICK MODEHAUS SCHNITZLER AM PRINZIPALMARKT IST IHR KOMPETENTER BERATER

Page 5: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Seite 5Samstag, 23.07.2011

Poloreport

HEIMLICHE STARSDas Polopony in Nahaufnahme

Sie sind knapp 1,60 m groß, extrem wendig und unglaublich diszipliniert – und sie sind die heimlichen Stars jeder Polo-Ver-anstaltung: die Ponys. Wie bereitet sich eigentlich ein Polopony auf ein Turnier vor? Wie erlebt es den Turniertag und wo hat es seine Wurzeln? Wir nehmen diese so einzigartigen Pferde genau-er unter die Lupe.

Eine enge Beziehung zwi-schen dem Spieler und seinem Pony ist eine Grundvoraus-setzung für ein erfolgreiches Abschneiden im Polomatch. Harmonie ist gefragt, gegen-seitiges Verständnis. Die er-folgreichsten Polospieler der Welt sagen, dass mindestens 60 Prozent der Leistung eines Spielers von der Qualität der Pferde abhängt. Das Polopony ist eigentlich ein normales Pferd, das opti-malerweise zwischen 155 bis 160 cm groß ist. Die wichtigs-ten Eigenschaften, über die es verfügen muss, sind eine extrem schnelle Beschleuni-gung und die Fähigkeit, jeder-zeit abrupt abzubremsen zu können. Es darf vor Körper-kontakt mit anderen Pferden nicht zurückscheuen und muss auf mögliche Gescheh-nisse rund um das Polospiel vorbereitet sein. Diese Eigen-schaften eignet sich ein Polo-pony schon als Fohlen an. So

kommt es vor, dass Pferde mit unerfahrenen Spielern auf ihrem Rücken Situationen auf dem Spielfeld früher er-kennen und darauf reagieren als der Reiter.

Zucht in Argentinien

Die für das Polospiel erforder-lichen körperlichen Voraus-setzungen fand man vor allem bei englischen Vollblutpfer-

den und den argentinischen Arbeitspferden, den soge-nannten Criollos. Die meisten Poloponys sind Kreuzungen genau dieser Rassen. Der englische Vollbluthengst

„Rosewater“ und seine Söh-ne werden unterdessen als Stammväter des heutigen Polopferdes angesehen. Die meisten Poloponys werden heute nach wie vor in Argen-tinien gezüchtet. Nirgendwo sonst gibt es so viele 10-Goa-ler und leistungsstarke Pfer-de. Im Vergleich zu mittel-europäischen Maßstäben sind in der argentinischen Pampa nahezu unendlich große Flächen für die Zucht und den Sport verfügbar. In England hat es außerdem Tra-dition, Ex-Rennpferde für den Polosport umzutrainieren und ihnen damit die Chance auf eine zweite Laufbahn zu geben. Hierzulande werden überhaupt erst seit dem Ende der 90er-Jahre zunehmend Polopferde gezüchtet. Es gibt Bestrebungen, die deutsche Polopferdezucht einheit-lich zu organisieren und ein Zuchtbuch für das „Deutsche Polopferd“ aufzubauen.

Das Polopony im Einsatz

Weil der Schutz der Pferde die oberste Maxime des Polos ist, werden die Tiere für das Spiel durch dicke Bandagen an Beinen und Gelenken ge-schützt. Der Schweif wird aus demselben Grund einge-

flochten. Verliert ein Pferd eine Schutzbandage, wird das Spiel augenblicklich unter-brochen. Stürzt „lediglich“ ein Spieler, läuft das Spiel

weiter. Die meiste Zeit muss sich das Pferd während eines Turniers an der sogenannten Ponyline gedulden, während es die sorgsamen Hände der Grooms immer an seiner Sei-te weiß. Durch die Pfleger werden die Ponys auf den Wettkampf vorbereitet, sie reiten die Pferde warm und nach dem Einsatz wieder tro-cken. Im Regelfall verbringen die Tiere auf diese Weise etwa zwei Stunden am Tag auf dem Turniergelände.

Ein Pferd darf niemals zwei Chukker nacheinander be-streiten. Höhere Einsatzzei-ten wären eine zu hohe Belas-tung, da die Ponys während des Spiels überwiegend im Galopp unterwegs sind. Zu-dem kosten die vielen Rich-tungs- und Tempowechsel Kraft. Um die Ponys auf die kurze, aber intensive Belas-tung eines Matches vorzube-reiten, werden sie mindestens zweimal am Tag in Form von Lockerungsübungen und Konditionsaufbau trainiert. Zwei Pferde sind das Mini-mum, über das ein Spieler für ein Turnier verfügen muss. Vier Pferde sind professio-nell, fünf optimal. Beim Polo-picknick sind in jedem Jahr über 160 dieser einzigartigen Poloponys im Einsatz.

Ein schlechter Spieler könn-te selbst auf dem besten Pferd kein gutes Polo spie-len. Dennoch räumen die Spieler ihren vierbeinigen Partnern stets einen Anteil von mindestens 60 Prozent an starken Leistungen ein. Auch für ein hohes Handicap ist es für einen Spieler eine wichtige Voraussetzung, über eine Vielzahl guter Pferde zu verfügen. Beim Polo hat jeder Spieler ein „HDC“. Ähnlich wie

beim Golf, nur dass dort ein sehr niedriges Handicap auf die große Klasse eines Spie-lers hinweist. Beim Polo ist es umgekehrt: Je höher das Handicap, desto besser der Spieler.Eine Handicap-Kommission bestimmt nach internatio-nalen Maßstäben die Einstu-fung der einzelnen Spieler. Diese reicht von -2 (Anfän-ger) bis +10 (Vollprofi). Tor- und Turniererfolge können das Handicap eines Spielers

nach oben schrauben. Die besten Polo-Spieler der Welt mit einem HDC von +10 kommen zum größten Teil aus Argentinien. Die besten deutschen Spieler liegen in Leistungsklassen von +4 und +5. Die HDC-Kategori-sierungen sind ausschlagge-bend für die Zusammenset-zung der Teams. Die Summe der Einzelhandicaps eines Teams bilden das Gesamt-handicap einer Mannschaft. Wenn Mannschaften mit

unterschiedlichen Team-Handicaps gegeneinander antreten, erhält die Mann-schaft mit dem geringeren Handicap eine Torvorgabe. Turniermäßig ausgeschrie-ben werden Leistungsklas-sen vom „Low Goal“ bis zum „High Goal“, Beschränkun-gen und Handicaplimits in-klusive. High Goal Polo ist die höchste Spielklasse; hier beginnt das Mannschafts-Handicap bei +10.

Handicaptafel

Mickey Mousers

Mickey Mouse

The Goof

Big Bad Wolf

Donald Duck 10

39

10

9

10

Das Handicap

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Der Picknicker Samstag, 23.07.2011Seite 6

MISSION TITELVERTEIDIGUNG

Sven Schneider und die Los Nocheros stehen vor einer schweren Aufgabe

Sven Schneider hat den Polo-Sport in die Wiege gelegt bekom-men. Sein Vater Jo kann als erster Lehrer und Mentor genannt werden. In diesem Jahr sitzt Sven zum ersten Mal in Münster im Sattel – Turnierverpflichtungen auf Sylt haben einen frühe-ren Einsatz nie zugelassen. Mit Sebastian Schneberger, Aki van Andel und Philip de Groot bildet Sven in Münster die „Los No-cheros“. Schon bei früheren Einsätzen der Nachtschwärmer war Sven im hellblauen Dress im Einsatz, nun also das Debüt beim Polopicknick. Man darf gespannt sein, wie die vier Freunde sich im Turnierverlauf schlagen werden.

Gefragt nach den Erfolgs-aussichten deines Teams hat Mannschaftskollege Philip de Groot ein Problem auf-gezeigt: Ihr alle habt eine Leidenschaft für gutes Essen und Partys. Das könnte den Turniererfolg gefährden. Richtige Einschätzung?

[Lacht] Es gibt natürlich Tur-niere, die in der Team-Kon-stellation schon gefährlich anfangen. Wir vier sind alle wie aus einem Holz und wenn wir überall die gleiche Inten-sität verfolgen, diese dann auch noch nach dem Spiel ausbauen, kann es natürlich relativ gefährlich werden.

Das ist alles?

Diese Aussage sollte diploma-tisch genug sein.

Wie bist du dem Polo verfal-len?

Ich hatte das Glück, dass ich durch meinen Vater, der selbst seit 36 Jahren mit ganz viel Herzblut Polo spielt, den Einstieg in diesen Sport ge-funden habe. Somit hatte ich ganz früh den Zugang zu Pferden, habe angefangen zu reiten, einen Schläger in die Hand genommen und ins-gesamt ein erstes Gefühl für Polo entwickelt. Die ersten Chukker habe ich mit 15, die ersten Turniere mit 16 Jahren spielen können.

Was macht für dich den Reiz dieser Sportart aus?

Die Kombination zwischen Tier und Mensch ist nicht zu unterschätzen. Es ist der ein-zige Mannschaftssport, bei dem als Team in Verbindung mit Tieren gespielt wird. Außerdem ist die Dynamik und Schnelligkeit dieser Sportart unbeschreiblich. In einer Mannschaft muss man sich jederzeit auf seine Mit-spieler verlassen können, um intuitiv entscheiden zu kön-nen, wo sich eine neue Spiel-situation aufbaut.

Du spielst nicht nur Polo, son-dern organisierst selbst auch noch Turniere. Da scheint kein Blatt zwischen dich und Polo zu passen?

Die Turnierorganisation ist mehr eine Familiensache. Meine Familie organisiert im Jahr zwei Turniere auf Sylt. Das erste findet über Pfings-ten in Hörnum auf Sand statt und das zweite Turnier folgt

im Anschluss nach Münster auf Rasen. Sebastian Schne-berger und ich haben es in diesem Jahr zum ersten Mal geschafft, die Turniere auf Sylt und Münster hinterei-nander zu legen und nicht miteinander kollidieren zu lassen. Münster ist für mich als Spieler also eine Premiere.

Worin liegt der Unterschied, Poloturniere auf Rasen, Sand oder Schnee auszutragen?

Jeder gute Polospieler belä-chelt die Turniere, die ent-weder auf Sand oder Schnee

stattfinden. Für den Zuschau-er sind diese Veranstaltungen amüsant und witzig, da das Polomatch durch den Unter-grund um ein Vielfaches lang-samer ist. Außerdem ist der Zuschauer näher am Gesche-hen, alles wirkt wesentlich kompakter.

Ist jeder Rasen-Polospieler auch gut auf dem anderen Untergrund?

Das kann man so nicht sagen. Es gibt Spieler, die ein Faible dafür haben, den Ball in die Luft zu nehmen und zu hal-ten. Andere Spieler wieder-um sind anders beritten und bevorzugen ein schnelleres und aggressiveres Spiel auf Rasen. Es hängt also schon davon ab, ob man ein Schön-spieler oder eher der Drauf-gänger ist.

Du spielst fast jedes Wochen-ende ein Turnier. Wie begeht ein Polospieler den Rest der Woche?

Bevor die Polo-Saison startet, trainiere ich viermal die Wo-che. Man bestreitet Trainings-spiele, um die Pferde langsam an eine höhere Intensität zu gewöhnen. Dazu werden die Pferde noch einzeln trainiert. Egal, ob Stopp, Drehung oder Galopp, das Pferd muss eine gewisse Statur aufbauen und den Winterspeck ablegen, um wettbewerbsfähig zu sein.

Polo ist in Deutschland nicht gerade die Sportart Nr. 1. Was muss passieren, um die Popu-larität von Polo in Deutsch-land zu steigern?

Dadurch, dass wir momentan viele gut besuchte Turnie-re haben, haben wir es ge-schafft, den Leuten den Polo-sport näherzubringen. Bei den Turnieren bleibt für inter-essierte Besucher immer Zeit, sich genügend zu informie-ren und sich Dinge erklären zu lassen. Außerdem gibt es seit den letzten Jahren viele Polo-Schulen in Deutschland, wo die Leute einfach mal die Chance nutzen können, sich auf ein Pferd zu setzen, einen Schläger in die Hand zu neh-men und ein gewisses Gefühl zu entwickeln. In der gesell-schaftlichen Wahrnehmung hat Polo in den vergangenen

Jahren schon an Bedeutung gewonnen. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen, son-dern wir müssen diese Dinge weiter forcieren.

Wie sehen die Entwicklungen im Jugendbereich aus?

Bei uns in Hamburg läuft die Jugendarbeit sensationell. Wir haben 15 bis 20 Spieler, die zwischen 15 und 22 Jahre alt sind, die einerseits durch ihre Eltern, den Verein und durch den Deutschen Polo-verband gefördert werden. Aber auch deutschlandweit

hat sich die Jugendarbeit durch Clubs und den natio-nalen Verband enorm ver-bessert, um ehrgeizige und erfolgreiche Jugendliche her-anzuführen.

Was außer Polo verbindet dich mit Hamburg?

Ich bin gebürtiger Hambur-ger, aufgewachsen in Ham-burg, ich wohne gegenwärtig in Hamburg und ich werde Hamburg auch nicht verlas-sen, außer man lockt mich mit einem Angebot ab dem Breitengrad Karibik oder wei-ter Richtung Süden.

Wie eng sollte die Verbindung zwischen einem Polospieler und seinen Pferden sein?

Man muss absolut wissen, wo das jeweilige Tier seine Stär-ken und Schwächen hat und wie man es am effektivsten einsetzt. Der Spieler muss sich also auf das Pferd verlas-sen können und umgekehrt das Tier auf seinen Reiter. Den Erfolg im Polosport ma-chen zu 60 bis 70 Prozent die Pferde aus, den Rest bringt der Spieler mit. Aber: Kein schlechter Spieler wird auf einem sensationellen Pferd gut spielen können.

Du hast ein Handicap von +3. Ist dir das wichtig?

Für mich ist es in erster Linie wichtig, dass ich für mein Handicap sehr gut spiele. Mir bringt es nichts, ein Handi-cap von 4, 5 oder 6 zu haben, wenn ich trotzdem schlech-ter spiele, als ich geratet bin. Mir ist es wichtig, dass ich für mein Team dienlich arbei-ten kann und dafür muss ich mein Handicap voll ausspie-len können.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interview Claus Hensel

Come Closer

»Der Spieler muss sich auf das Pferd verlassen können und umgekehrt das Tier auf seinen Reiter. «Sven Schneider

Warm anziehen müssen sich die „Los Nocheros“ für die Mission Titelverteidiung. Das Team von Sebastian Schneberger be-kommt 2011 Verstärkung von Sven Schneider (rechts). Gemeinsam haben die beiden schon so manche Poloschlacht erfolgreich geschlagen, doch in Münster war Sven wegen der früheren Terminkollision mit seinem Sylt-Turnier noch nie dabei.

Los Nocheros„Nachtschwärmer“ heißt der Name des Teams von Veranstalter Sebastian Schneberger übersetzt. Ein Name, der nicht von ungefähr kommt: Die Teammitglieder der No-cheros sind für hohe Leis-tungsbereitschaft auch nach Sonnenuntergang bekannt.

Page 7: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Seite 7Samstag, 23.07.2011

DER SPÄTZÜNDERErst im Alter von 35 Jahren kam Philip de Groot zum Polo

Es scheint so, als wäre Philip de Groot (hdc 0) etwas ganz Beson-deres im Polo. Damit ist nicht gemeint, dass der gebürtige Nieder-länder seit fünf Jahren in Belgien lebt und arbeitet. Eher ist dies eine Anspielung auf seine noch junge Polokarriere. Am Polopick-nick in Münster nimmt Philip zum ersten Mal teil, nachdem ihn im letzten Jahr eine Verletzung an der Teilnahme hinderte. Im Team mit Aki van Andel, Sven Schneider und Sebastian Schne-berger stehen die Chancen auf den Turniersieg nicht schlecht – gäbe es da nicht dieses eine Problem …

Wann bist du mit Polo ange-fangen?

Das ist bei meiner Person eine sehr interessante Frage, da ich erst seit drei Jahren Polo spiele. Ich habe also im Al-ter von 35 Jahren zum ersten Mal auf einem Pferd gesessen und einen Poloschläger in der Hand gehalten.

Das klingt ziemlich unge-wöhnlich. Beginnt man nicht eigentlich schon als Jugend-licher?

Zur damaligen Zeit hatte ich zwei Freunde, die Polo ge-spielt haben. Fast ein Jahr lang habe ich sie jedes Wo-chenende auf Turnieren be-gleitet. Ich dachte immer, dass dieser Sport zu schwie-rig für mich sei. Als meine

Freunde mich überredeten, es einmal auszuprobieren, habe ich sofort Gefallen daran ge-funden. Seitdem versuche ich, jeden Tag auf einem Pferd zu sitzen, um Polo zu spielen. Im Normalfall beginnt man natürlich als Jugendlicher. An meiner Person sieht man aber, dass Polo auch noch ab einem gewissen Alter mög-lich ist.

Nun bist du beim Polopick-nick 2011 dabei. Eigentlich ist es deine erste Teilnahme, oder?

Im letzten Jahr war zwar mein Team beim Turnier dabei, aber ich war verletzt. In diesem Sinne ist es meine erste Teilnahme in Münster, ja.

Wo auf der Welt spielst du Polo?

In Europa spiele ich haupt-sächlich in Belgien, Holland, Deutschland und Frankreich. Im nächsten Jahr werden aber auch Turniere in Spanien da-zukommen.

Den kompletten vergangenen Winter warst du in Argenti-nien unterwegs. Warum?

In Europa endet die Polosai-son im September. Ab Ok-tober bin ich dann für sechs Monate nach Argentinien ge-flogen, um dort an der Saison teilzunehmen. Seit April bin ich wieder in Belgien.

Polo wird auf Rasen, Sand und Schnee gespielt. Hast du einen Lieblingsunter-grund?

Ich bevorzuge das „normale“ Polo auf Rasen. Das Feld ist größer und das Spiel ist rasan-ter und schneller. Natürlich ist es auch reizvoll, auf Schnee zu spielen, zum Beispiel in Kitzbühel, aber das gleicht mehr einer Spaß-veranstaltung.

Polo ist in Deutschland in einer relativ kleinen Szene verhaftet. Wie sieht es in Hol-land und Belgien aus?

Das verhält sich dort ähnlich. Wir haben in Belgien nicht ge-rade viele Spieler, von denen auch nur sehr wenige auf einem hohen Level spielen. Wir sind also eine überschau-bare Gruppe – man kennt sich untereinander.

Du hast das Polopicknick 2010 wegen einer Verletzung verpasst. Ist Polo ein gefähr-licher Sport?

Ja, auf jeden Fall! Es gibt eine Menge Spieler, die in Unfälle

mit Verletzungen verwickelt sind. Die Folgen sind nicht immer gravierend, aber Kno-chenbrüche sind schon dabei.

Hast du neben dem Polo über-haupt Zeit für andere Dinge, zum Beispiel Hobbys?

Mein größtes Hobby ist mein Beruf, meine Arbeit. Natür-lich ist auch meine Familie sehr wichtig. Ich gebe aber zu, dass der Polosport schon einen Großteil in meinem Le-ben einnimmt.

In Münster spielst du zusam-men mit Aki van Adel, Sven Schneider und Sebastian Schneberger. Wie hoch sind eure Chancen auf die Titelver-teidigung?

[Lacht] Ich denke, dass wir ein sehr gutes Team haben. Wir haben aber ein ganz gro-ßes Problem! Wir vier haben eine Schwäche für das Nacht-leben. Es ist möglich, dass diese Konstellation uns an diesem Wochenende den Sieg kostet.

Vielen Dank für das Gespräch!Interview Claus Hensel

THE UNEXPECTED MOVEAki van Andel: Auf und neben dem Platz für Überraschungen gut

Seit zehn Jahren ist der junge Holländer Aki van Andel für die Nationalmannschaft unterwegs, in den Niederlanden ist er einer der wenigen Spieler mit Handicap 3. Er nennt zwei Polo-Farms in Holland und Argentinien sein Eigen und er ist sich nicht zu schade, den Schlafplatz auch mal mit seinem Lieblingspony Mu-neca zu teilen.

Aki, du bist das erste Mal beim Polopicknick dabei, freust du dich?

Ja klar, ich bin schon sehr ge-spannt. Wir werden eine gute Party daraus machen. Aber wichtiger ist natürlich, dass wir ein gutes Team ergeben und schönes Polo spielen.

Gerade die Los Nocheros, die du dieses Jahr tatkräftig unterstützt, sind für ihr En-gagement nach Sonnenunter-gang berüchtigt. Werdet ihr eurem Ruf auch diesmal ge-recht?

Na, das hoffe ich doch! Es ist immer wichtig, ein gutes Spiel abzuliefern. Erst beim Polo, dann bei der Party.

Letztes Jahr konnten die Los Nocheros den Sieg nach Hau-se tragen. Werdet ihr diesen Triumph 2011 wiederholen?

Ich werde mein Bestes geben, das ist sicher. Natürlich muss

man bedenken, dass Sebas-tian und ich zum ersten Mal in einem Team spielen.

Wann kamst du zum Polo?

Mit dem Reiten habe ich mit neun Jahren angefangen, aber damals verstand ich noch nicht wirklich, worum es ging. Was zum Beispiel ein Pferd ausmacht. Also begann ich, auf einer Pferde-Farm zu arbeiten. Ich habe Spring-unterricht genommen, die Ställe ausgemistet und die Pferde geputzt. Mit dreizehn war ich dann so weit, mich ans Polospielen zu wagen.

Und mittlerweile hast du eine eigene Farm in Argentinien …

Ja, und eine in Holland. Ich züchte und verkaufe dort Poloponys. Die Farm in Ar-gentinien ist darüber hinaus auch ein Country Club mit dem Namen „El Metejon“. Es ist eine große Farm, aus der wir ein Hotel gemacht haben.

Was fasziniert dich an deiner Sportart?

Als ich das erste Mal Polo-pferde an mir vorbei galoppie-ren sah, dachte ich: „Cool, das will ich auch.“ Polo ist einfach eine ganz wunderbare Kom-bination aus Pferdesport, Teamsport und Ballsport. Es ist dieser ganze Polo-Life-style, der dich nicht mehr los-lässt.

Der Lifestyle ist ja wirklich berüchtigt.

Ich mag es einfach, dass im Sommer fast jedes Wochen-ende irgendwo auf der Welt so viele Leute und Freunde zusammenkommen, um eine

gute Zeit zu haben. Aber das wirklich Besondere am Polo sind natürlich die Ponys. Ich liebe es einfach, wenn man morgens zu den Pferden auf die Weide geht, nachsieht, ob sie alle o.k. sind, und mit ih-nen redet. Sie kommen dann zu dir und stupsen dich an. Wenn eines der Ponys noch auf dem Boden döst, lege ich mich manchmal einfach dazu.

Wow, dafür müssen sie dir aber ganz schön vertrauen.

Ja, das stimmt. Ich glaube, sie mögen mich einfach.

Hast du ein heimliches Lieb-lingspony?

Im Moment ist das eine Stu-te mit dem Namen Muneca. Ich habe sie gekauft, als sie vier Jahre alt war, jetzt ist sie zwölf. Mit ihr war damals noch nicht viel gearbeitet worden und ich habe ihr alles beigebracht, was ich wusste.

Eine letzte Frage: Ich habe ge-hört, du seist ein wahrer Wo-manizer. Stimmt das?

Haha … das war ich mal. Jetzt nicht mehr, auch ich werde älter.

Also müssen sich die Müns-teraner Ladys nicht vor dir in Acht nehmen?

Nein, nein, obwohl, man weiß ja nie, ich bin immer gut für einen „unexpected move“.

Vielen Dank für das Interview!Interview Anna Lohmeier

Come Closer

Page 8: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Samstag, 23.07.2011Seite 8

FIGHT FOR YOUR RIGHTSteffi von Pock weiß sich auf dem Platz zu behaupten

Die Erde bebt, der Staub wirbelt durch die Luft, ein 90-Kilo-Hüne donnert samt Vierbeiner auf Steffi von Pock (Team Arns Schwe-ring Kohne) zu. Und was macht die? Sie lacht, saust ihm furcht-los entgegen und schlägt Mr. Muscle den Ball schneller unter der Nase weg, als der gucken kann. Frauenpower? Nein, Teamwork!

Ist es nicht unglaublich an-strengend, fast jedes Wochen-ende auf dem Pferderücken zu verbringen?

Wenn man einmal damit an-gefangen hat, dann kann man auch so schnell nicht wieder aufhören. Hinzu kommt, dass die Zeit auf dem Pferde-rücken sich auf knapp eine Stunde beschränkt. Die effek-tive Spielzeit beträgt davon nur die 4 Chukker, also 4 x 7 ½ Minuten.

Was ist so faszinierend am Polo, dass man nicht wieder damit aufhören kann?

Wenn man ein gutes Team hat, ist dabei so viel Spaß im Spiel, dass man nicht nur die nächsten Tage, sondern auch die nächsten Wochenenden mit diesem Team weiterspie-len will. Wenn man dann noch gewinnt, macht das na-türlich doppelt Spaß.

Letztes Jahr konntest du beim Polopicknick mit dem Team Beresa den Wooden-Cup ge-winnen. Wie hoch sind deine Erwartungen für dieses Jahr?

Ich wünsche mir, dass es ein schönes Event wird und man wie immer viele Freunde und alte Bekannte trifft. Wich-tig ist, dass man Spaß hat, und wenn man dazu noch ge-winnt, freut man sich umso

mehr. Hauptsache, die Pferde und das leibliche Wohl blei-ben erhalten und man hat viel Freude bei den Spielen.

Kann man das Drumherum als Spieler auch genießen?

Auf alle Fälle. Wir Spieler sind eigentlich immer sehr, wie sagt man, partyfreudig und für alle Späße zu haben. Beim Polopicknick sind im-mer wieder viele Freunde mit ihren Kindern dabei. Die fra-gen im Vorfeld schon: „Fah-ren wir dieses Jahr wieder nach Münster?“ Beim Polo-picknick gibt es für Klein und Groß aber auch immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Polo ist eine der wenigen Sportdisziplinen, in der Män-ner und Frauen miteinander bzw. gegeneinander spielen. Findest du das gut?

Ganz ehrlich, ja! Ich fände es schade, wenn es hieße, ihr Frauen dürft bei diesem Turnier nicht mitspielen. Ab einem gewissen Handicap-Level gibt es natürlich Tur-niere, die überwiegend von Männern bestritten werden, und auf der anderen Seite gibt es auch Damenturniere. Ich spiele aber immer sehr gerne in gemischten Teams.

Bekommt man nicht ganz schön Muffensausen, wenn

ein 90-Kilo-Mann auf einen zugaloppiert?

Man weiß ja vorher, mit wem man es zu tun hat. Man muss halt das „fight for your right“-Prinzip durchziehen. Von außen betrachtet sieht ein 90-Kilo-Hüne auf einem extremst muskulösen Pferd schon sehr beeindruckend aus, aber sobald man auf dem Pferd sitzt und in solche Zwei-kämpfe gelangt, hat man die-ses Bild nicht mehr im Kopf. Durch Größe und Stärke hat man natürlich Vorteile, aber oft genug kann auch ein klei-ner Spieler diese durch Tech-nik wettmachen.

Und auf die Pferde kommt es sicherlich auch immer an.

Mit Sicherheit. Wenn ein Pferd zum Beispiel nicht stoppt oder viel zu langsam ist, da könnte ich noch so tol-le Bälle schlagen. Wenn das

Pferd nicht mitmacht, bin ich lahmgelegt.

Hast du gerade das Glück, gute Pferde zur Verfügung zu haben?

Ja, man hat zwar immer mal einen Ausfall wegen Schnup-fens oder Ähnlichem, oder vielleicht gibt es auch ein Pferd, das so langsam in Rente geht. So ist es bei mir gerade. Deswegen ist man manchmal nicht ganz per-fekt aufgestellt. Denn besser, schöner, größer geht immer.

Gibt es denn immer auch das eine Pferd, zu dem man eine besonders gute Verbindung hat?

Ja klar. Man hat immer seinen Liebling, von dem man sagt, am liebsten würde ich dieses Pferd vier Mal klonen. Aber dieses Wunschprogramm gibt es leider, oder auch zum

Glück, noch nicht, denn die Persönlichkeit macht auch die Pferde aus. Ich habe ein größeres Pferd, das ist et-was langsamer, aber sehr wendig. In manchen Spiel-situationen wünsche ich mir dann genau dieses Pferd, ein paar Sekunden später hätte ich dann jedoch gerne mein kleines Rennschwein, das einfach nur schnell ist. Im ersten Chukker nehme ich meinen kräftigen, wendigen Burschen, im nächsten habe ich dann meine superschnelle Flitzmaus. Im letzten Chuk-ker braucht man dann sein bestes Pferd. Im Endeffekt sind Spieler und Pferde Indi-vidualisten.

Was machst du, wenn du gera-de kein Polo spielst?

Im Winter halte ich meine Kondition im Fitnessstudio aufrecht. Ich gehe oft Skifah-ren und Snowboarden und gelegentlich spiele ich noch Golf. Aber sobald ich einen Golfschläger in die Hand neh-me, denke ich, da könnte ich doch auch einen Poloschläger nehmen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview Anna Lohmeier

BITTE EINTRETENDas „Tritt-in“ in den Spielpausen hat beim Polo Tradition

Wer annimmt, dass alle Aktivität beim Polo bei Spielern und Pferden liegt, der irrt gewaltig. Nicht nur von Pferden und Rei-tern, auch von den Zuschauern wird beim Polo höchster Ein-satz erwartet. Schon in der nächsten Spielpause heißt es wieder: „Tritt-in“!

Wieder und wieder strömt die ganze bunte Schar in den Spielpausen auf den grünen Platz zum traditionellen „Tritt-in“ oder auch „Eintre-ten“ – in Münster sogar mit Livemusik begleitet. Dabei sollen die von den Pferdehu-fen und Spielerschlägern he-rausgerissenen Rasenstücke mit den Schuhspitzen wieder an ihren rechtmäßigen Platz geschoben und dort mit gan-zem Körpergewicht fixiert werden: Der zerfurchte Ra-sen wird wieder eben getreten – oder eben auch einfach platt getrampelt.

Und so schreitet Herr mit großen Schritten, während Dame mit Pumps hinterdrein trippelt und aufpasst, dass sie mit ihren Absätzen nicht noch tiefere Löcher in den Ra-sen reißt.

In Großbritannien obliegt es bei manchen Turnieren der Queen persönlich, beim Tritt-in den Anfang zu machen. Aber nicht nur die Zuschauer sind eingespannt, den Rasen zu „reparieren“. In den Polo-regeln vom Deutschen Polo Verband ist unter Abschnitt „7. Der Torrichter“, Unterab-

schnitt „j“ zu lesen: „Er kann sich nützlich machen durch Eintreten herausgerissener Grasnarben vor seinem Tor-bereich (...).“ Doch weniger das Ebnen des Platzes als vielmehr ganz andere Beweg-gründe liegen dem begeister-ten Rasentreten zugrunde: Den echten Fan zieht es na-türlich auf das Pologrün, um einmal den Ort des Gesche-hens aus der Perspektive des Spielers – oder auch des Pfer-des – zu betrachten, um ein-mal den Hauch einer Ahnung von der Atmosphäre auf dem Spielfeld zu bekommen.

Außerdem kann man hier auf dem Platz seine Stars, Pferd oder Reiter, hautnah erleben, einmal einen Polostick in der Hand halten oder einmal dem gefleckten Schimmel über die

Nase streicheln. Und welche Glückseligkeit ist es dann, sogar einen Poloball zu fin-den, der dem scharfen Auge des Schiedsrichters entgan-

gen ist. Teil der Motivation ist auch das Über-den-Rasen-Flanieren und Zur-Schau-Tra-gen der Hüte und Kleider.

Platzfehler: Damit so etwas nicht passiert, bitte eintreten!

© Text: Polo+10

Come Closer

Frauenpower + Teamwork = Steffi von Pock (2. von rechts)

Page 9: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Seite 9Samstag, 23.07.2011

Am Ende von moosbewachsenen Wegen, umgeben von dunklen Wäldern liegt einsam das verfallene Herrenhaus. Unglaubliche Geschichten ranken sich um die düstere Ruine, Gänsehaut befällt alle, die es wagen, näher zu kommen.

Die wenigen Augenzeugen, die sich dennoch heranwag-ten, berichten von nahezu undurchdringlichen Nebel-schwaden, Gargoyles mit versteinerten Mienen, Grab-steinen und Gruften, sogar Vampiren. Ersticktes Geläch-ter dringt durch das schmie-deeiserne Tor und das marode Mauerwerk. Dunkle Engel und unheimliche Hexenwe-sen tanzen mit geheimnis-vollen Herren, die zum Takt unhörbarer Musik ihren Zy-linder lüften – vielleicht sind sie aber auch einfach nur ver-rückt geworden …

WELCOME TO THE HAUNTED MANSION

So lautet das Partymotto für die offizielle Polo Players Night 2011. Als „Polo bet-ween the parties“ bezeichnen viele Spieler scherzhaft das Polopicknick. Ein Running Gag, der auf die fröhliche Abendgestaltung des Rah-menprogramms abzielt. Ein

absolutes Highlight der Ver-anstaltung hält in jedem Jahr der Samstagabend bereit. Dann ist alles in mühevol-ler Kleinarbeit hergerichtet für die offizielle Polo Players Party. Traditionell handelt es sich dabei aber keineswegs um ein gewöhnliches Beisam-

mensein zu Speis und Trank. Für die offizielle Party eines besonderen Turniers bedarf es auch einer besonderen At-mosphäre. Die speziellen Mottos der Polopicknick-Party machen

die Samstagnacht in jedem Jahr zu einem unvergessli-chen Erlebnis. Themen wie „Seven Sins“, „Red Light Dis-trict“ oder im letzten Jahr der „Prohibition Ball“ haben die Messlatte für 2011 ziemlich

hochgelegt. Doch die Veran-stalter sehen dem Ereignis ge-lassen entgegen. Auch diesmal versprechen sie ihren Gästen selbstbewusst ein rauschendes und unver-wechselbares Fest!

WELCOME TO THE HAUNTED MANSION

DER EXPERTENTIPPThomas Wirth, Herausgeber von Polo+10, setzt auf Gastgeber

Thomas Wirth, Herausgeber von Deutschlands größtem Polo-magazin Polo+10, war in diesem Jahr extra aus Hamburg zur Teamverlosung zum Hugerlandshof gereist. Dort nutzte er die Gelegenheit, selbst ein paar Stunden auf dem Pony sein Polo zu verbessern. Anschließend verfolgte er die Auslosung. Mit Blick auf die Zusammensetzung der Teams gab der Poloexperte folgen-den Favoritentipp ab ...

„Ich denke, in diesem Jahr sind die Nocheros und Im-momia die stärksten Teams. Die Nachtschwärmer sind vielleicht noch ein bisschen besser. Und das, obwohl Te-amcaptain Sebastian Schne-berger sich kurzfristig an der Hand verletzt hat. Die Nocheros haben in diesem Jahr einfach das homogenste Team, außerdem spielt ein Sven Schneider in guter Form besser als Handicap +3. Das Team Immomia hat mit Lu-cas Labat (+7) den Spieler mit dem höchsten Handicap des Turniers in seinen Reihen.

Außerdem sind Piero Dillier und Labat ein eingespieltes Gespann, das schon mehr-fach das Sylt-Turnier gewon-nen hat. Deshalb werden sie weit vorne landen.“

Weil das Turnier auf Sylt und das Polopicknick in diesem Jahr ausnahmsweise nicht auf das gleiche Wochenende

fallen, kann Thomas Wirth erstmalig persönlich am Hu-gerlandshof das Spielgesche-hen verfolgen.

Polo+10 ist offizieller Koope-rationspartner aller deutsch-sprachigen Poloverbände. Das Magazin berichtet täg-lich online über das Polopick-nick unter:

www.polo-magazin.de

Kurzfristig stieß mit Valentin Novillo Astrada (auf dem Foto links) ein 5-Goaler zum Team Oeding-Erdel: „Ich freue mich riesig auf mein erstes Polo-picknick. Die anderen Spieler meines Teams kenne ich zwar bisher noch nicht als Partner, aber ich weiß, dass sie gut drauf sind und das es funktio-neren wird.“

Thomas Wirth (rechts) beim Polotraining mit Valentin Novillo Astrada (hdc+5).

Wenige Restkarten an der Tageskasse für 90 €

pro Person erhältlich!

Page 10: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Samstag, 23.07.2011Seite 10

WO WOHNEN CHAMPIONS?Viele Spieler des Polopicknicks finden ihren Siegerschlaf im Factory Hotel

Wie schläft eigentlich ein Polospieler? Braucht er diesen unver-wechselbaren Stallgeruch, den Duft seiner Pferde, Stroh unterm Kopfkissen, damit er am nächsten Tag als Sieger vom Poloplatz reiten kann? „Das ist es nicht wirklich …“, weiß David Deilmann.

Der Geschäftsführer des Fac-tory Hotels hat bereits im vergangenen Jahr einige der Spieler untergebracht, die auch an diesem Wochenende wieder über den Hugerlands-hof fegen und um den Polo-picknick-Cup streiten. Und es scheint den Polistas gut gefal-len zu haben, denn nur zu ger-ne quartierten sich einige von ihnen 2011 wieder im Norden Münsters ein.„Nachdem wir 2010 schon knapp 20 Zimmer mit Gäs-ten vom Polopicknick belegt hatten, sind es dieses Jahr weit über 30. Das spricht für

eine hohe Zufriedenheit der Polo spielenden Besucher“, sagt Geschäftsführer David Deilmann. Das Factory Hotel hat einen ganz eigenen, auf-regenden Charakter: Denk-malgeschützt und modern, industrielle Elemente und wohnlicher Komfort, nah am Stadtkern und ruhig gelegen – hier findet der Besucher Kontraste, scheinbare Gegen-sätze vereinen sich zu einem unverwechselbaren Ganzen. Dazu wurde das gesamte Ge-lände der ehemaligen Germa-nia Brauerei umgestaltet. Das denkmalgeschützte Hauptge-bäude und ein See bilden das Herzstück des Viertels, das mit Restaurants, Clubs und vielem mehr Treffpunkt für Hotelgäste und Münsteraner gleichermaßen ist.

Es geht das Gerücht, einige Spieler hätten in der Samstag-nacht des vergangenen Polo-picknicks nach der Rückkehr von der Players Party im Ho-telaufzug den falschen Knopf gedrückt. Daraufhin seien sie

noch im Club „Grey“ statt im Bett gelandet. Ob das eventu-ell eine Rolle beim Ausgang der Finalspiele am Sonntag gehabt hat? Wir wissen es nicht.

„Ich glaube nicht, dass die fal-sche Aufzugrichtung ausver-sehen gewählt wurde“, schil-dert Deilmann einen nicht unbegründeten Verdacht. „Polospieler sind bescheide-ne Gäste, allerdings sollte die Hotelbar schon gut bestückt sein.“

Als Teil des neuen Germania Campus hat sich das Facto-ry Hotel im aufstrebenden Szeneviertel der Stadt ange-siedelt. Hier wurde ein hoch-kreatives Quartier geschaf-fen, das originelles Gewerbe, stilvolle Gastronomie und ein vielfältiges Ausgeherlebnis in aufregende Architektur ein-bettet. Der Norden der Stadt hat ein ganz eigenes Gesicht bekommen, das Altes mit Neuem wirkungsvoll verbin-det. Kein Wunder, dass sich hier sowohl die anspruchs-volle als auch ruhebedürftige Seele eines Polospielers gerne zum Siegerschlaf bettet.

factoryhotel-muenster.de

Stallgeflüster

Page 11: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Seite 11Samstag, 23.07.2011

FARBE BEKENNENDas Polopicknick 2011 macht eine Baumspende

2007 hat der Sturm Kyrill in Münster 1.500 Bäume zerstört oder so stark beschädigt, dass sie gefällt werden mussten. 2008 begann unsere Stadt mit der Wiederaufforstung. Eine Initiative, die fleißig dabei hilft, heißt „Münster bekennt Farbe – Baumpa-tenschaften“. Das Polopicknick 2011 unterstützt diese Initiative durch einen Teil der Einnahmen in Form einer Baumspende. Der Projektleiter von „Münster bekennt Farbe“, Wolfram Goldbeck (Foto), hat uns erklärt, wie das denn genau abläuft, wenn man eine Baumspende macht …

Wie genau funktioniert eine Baumspende, Herr Goldbeck?

Für einen neuen Baum heben wir rings um den Standplatz den Boden aus, fügen Spe-zialsubstrat ein und pflanzen dort in der Regel eine Win-terlinde. Diese wird dann in den ersten zehn Jahren be-sonders gepflegt, damit sie schnell nach oben aufschließt und eine richtig große Krone bekommt. Die Patenschaft für einen Baum kostet ca. 1.000 €. Wir haben mittler-weile über 240 Bäume mit-hilfe von Baumpatenschaften innerhalb des Promenaden-ringes gepflanzt.

Wie lange wird es dauern, das alte Stadtbild wiederherzu-stellen?

Das ist sehr schwer abzu-schätzen. In der Innenstadt wurden vor allem im Prome-nadenbereich sehr viele Bäu-me zerstört. Dort sind wir in den letzten Zügen, die freien Stellen wieder zu schließen. Im Bereich der Hohen Ward beispielsweise wird es noch Jahre dauern, dort sind ganze Wälder niedergemacht wor-

den. Weil in Münsters Innen-stadt relativ große Bäume zerstört worden sind, versu-chen wir, ebenfalls möglichst große Bäume wieder einzu-pflanzen.

Geht das denn so einfach?

Nein, einfach ist das nicht. Die Bäume, die wir im Innen-stadtbereich pflanzen, sind schon acht bis zehn Jahre alt.

Viel älter dürfen sie nicht sein, sonst kann man sie über-haupt nicht mehr verpflan-zen. Nichtsdestotrotz dauert es natürlich noch etliche Jah-re, bis durch die neuen Bäume das alte Bild mit einem hohen Baumbestand im Bereich der Promenade wiederhergestellt ist.

Wie lange braucht so eine Winterlinde dann noch, bis sie ausgewachsen ist?Bis sie dann etwa 25 Meter misst, wird es sicherlich nochmal 20, 30 Jahre dauern. Wo genau werden die Bäume hinkommen, die durch Ein-nahmen vom Polopicknick finanziert werden?

Das hängt zum Teil vom Betrag ab, der zusammen-kommt. Auf jeden Fall wer-den aber dank dieser Spende

Bäume an der Promenade am Neutor, Hindenburgplatz, ge-pflanzt.

Wird auch kenntlich ge-macht, wer der jeweilige Baumpate ist?

Jeder Spender bekommt in Form einer Plakette eine in-dividuelle Widmung, die an den Pfählen angebracht wird, die den Baum stabilisieren. Glücksbäume, Geburtstags-bäume, Erinnerungsbäume, Schattenspender, Familien-bäume … die Anlässe für eine Spende sind vielseitig. Auch auf unserer Internetseite wird jeder Spender mit seiner

konkreten Aktion abgebildet.

Welche Bilanz ziehen Sie als Projektleiter zum Verlauf des Projektes Baumpatenschaf-ten?

Die Sache hat sich mehr als überraschend gut entwickelt. Baumpatenschaften sind ja nur eine Facette der Initiative „Münster bekennt Farbe“. Es ist sehr erfreulich, wie viel Engagement Münsters Bür-ger insgesamt im Rahmen dieser Initiative für die Allge-meinheit zeigen.

Alle Infos: muensterbekenntfarbe.de

6.500 € vom Polopicknick 2010: Schatzmeister Dirk Fahrmeyer (links) nimmt den Scheck von Sebastian Schneberger entgegen.

Polopicknick Charity

GERÄTE UND SPIELZEUG FÜR KMTFreundeskreis Knochenmarktransplantation erhält 6.500 €

6.500 € hat das Polopicknick 2010 für den guten Zweck einge-spielt. Das Charity-Projekt, das im vergangenen Jahr durch die Veranstaltung unterstützt wurde, war der Freundeskreis Kno-chenmarktransplantation Münster. Mit der Zuwendung finan-ziert der Verein neue Geräte, Möbel oder Spielzeug für das KMT-Zentrum der Uniklinik.

Anders als bei anderen Polo-turnieren werden die Teams beim Polopicknick nicht um eine Startgebühr, sondern um eine Spende für das aktuelle Charity-Projekt gebeten.

Außerdem wird ein Teil der Einnahmen in jedem Jahr gespendet. Der Erlös des Polopicknicks 2010 ging an den Freundeskreis Knochen-marktransplantation Müns-ter, der von Sebastian Schne-berger einen Scheck über 6.500 € überreicht bekam. Der Verein setzt sich für das KMT-Zentrum der Uniklinik

ein. Schatzmeister und stell-vertretender Vorsitzender Dirk Fahrmeyer: „Wir helfen dem KMT-Zentrum bei der Anschaffung neuer Geräte oder Möbel, haben Spielzeug und Laptops angeschafft, da-mit die Kinder sich trotz steri-ler Krankenhausatmosphäre wohlfühlen, oder finanzieren Hospitationen der Ärzte in den USA.“

Für weitere Infos: klinikum.uni-muenster.de

Polo+10 Das Polo-Magazin ist offizieller Kooperationspartner allerdeutschsprachigen Poloverbände. | [email protected]

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Page 12: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Samstag, 23.07.2011Seite 12

Picknick-Pinnwand

ALLES GUTE KOMMT VON OBENWie kamen die Polopicknicker auf den Dachboden?

Gemeinsam ritten sie einst nach einem anstrengenden Match auf den Rücken ihrer Poloponys in den Sonnenuntergang, als sie plötzlich eine Idee hatten: Sebastian Schneberger und sein Freund Thorsten Kambach, der Geschäftsführer der Dachboden Werbeagentur, wollten zusammen eine Zeitung machen. Es sollte Polo drin vorkommen … und Superman.

Naja, das mit dem Sonnen-untergang könnte durchaus stimmen, vielleicht waren es aber eher Barhocker, auf denen sie saßen, die gemein-same Idee hatten Thorsten und Sebastian trotzdem. Die Konsequenz ist diese schöne, bunte Zeitung. Aber warum überhaupt?

Thorsten: Wie es der Zufall will, sind Sebastian und ich ja schon lange befreundet. Da kann es schon mal vorkom-men, dass man gemeinsam ein bisschen rumspinnt.

Sebastian: Wir saßen im Frühling 2010 irgendwann mal bei einem kühlen Ge-tränk zusammen und hatten

plötzlich die Idee, eine neue Zeitung für das Polopicknick zu entwerfen.

Thorsten: Aber nicht so eine Nullachtfünfzehn-Turnier-zeitung, sondern richtig schön.

Sebastian: Außerdem sollte die Zeitung die Informatio-nen zur Sportart und zu den Rahmenbedingungen des Picknicks für eine breite Öf-fentlichkeit zugänglich ma-chen.

Thorsten: So kamen wir auf das Zeitungsformat und dach-ten uns, dass auch die Ver-packung als Beilage in der Münsterschen Zeitung cool wäre.

Sebastian: Ich wollte schon immer Mal ein Magazin ma-chen, das eine ähnliche Optik hat wie der Daily Planet aus den Superman Comics. Zum Glück denkt Thorsten da ge-nauso ausgefallen wie ich.

Thorsten: Also haben wir mal ein bisschen experimentiert. Und Publishings können wir vom Dachboden nun mal ganz gut.

Danke für den PICKNICKER und das Gespräch!Grübel, grübel, grübel ... und dann: eine Idee! Wir machen eine Zeitung zusammen.

Werbeagentur GmbH & Co. KG

Dachboden Werbeagentur GmbH & C0. KG

Rothenburg 14 - 16

48143 Münster

www.dachboden.de

Fahrrad unterm Hammer

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten … verkauft für den guten Zweck! Die Spen-den-Aktion des Polopick-nicks hat Tradition und prägt den Charity-Charakter dieser Veranstaltung. In jedem Jahr findet deshalb unmittelbar vor dem Finale am Sonntag eine große Versteigerung statt, deren Ertrag in die aktuellen Charity-Projek-te des Polopicknicks fließt. 2011 stellt die Firma Trelock, Münsters Spezialist für Fahr-radschlösser, exklusiv ein Polopicknick-Fahrrad für die Versteigerung bereit – ein echtes Unikat, mit dem man sich in der Fahrradhaupt-stadt der Nation bestens se-hen lassen kann. Die Einnahmen kommen in diesem Jahr der Initiative „Münster bekennt Farbe“ und der „Waldschule Müns-terland“ zugute.

Endlich ist es so weit, der Cir-que Bouffon spielt in Müns-ter. Und zwar vom 22. Juli bis 20. August 2011 mit seiner neuen, faszinierenden Show „Angell Vol. 2“. Der Vorver-kauf für die Veranstaltung auf dem Hindenburgplatz hat begonnen.

Mit seinem neuen Programm „Angell Vol. 2“ und einem internationalen Künstler-ensemble verzaubert der Zirkus das Publikum im Stil des französischen Nouveau Cirque mit einer sinnlich po-etischen Show, die das Herz und die Zeit berührt. Das Publikum darf sich auf artis-

tische Höchstleistungen und magische Momente in einer atemberaubenden, zeitgemäß visuellen Umsetzung freuen. „,Angell Vol. 2‘ ist für den Zu-schauer eine außergewöhnli-che ästhetische Erfahrung“, verspricht Frederic Zipper-lin, künstlerischer Leiter des Cirque Bouffon.

Fréderic Zipperlin, ehemali-ges Mitglied des weltbekann-ten Cirque du Soleil, realisiert gemeinsam mit Anja Krips und ihrer Compagnie Cir-que Bouffon eine neue Art des Artistik-Theaters mit der Philosophie des fran-zösischen Nouveau Cirque.

Vorstellungen:22.7. – 20.8. jeweils Mi., Do., Fr., 20 Uhr, Sa., 17 und 20.30 Uhr, So., 14 und 17 Uhr. Premiere: 22.7. Keine Vorstellungen am 28., 29., 30. Juli!

Eintritt: 29 €, Kinder (5–14 Jahre) 19 €, Kinder bis ein-schließlich 4 Jahre haben freien Eintritt. Studenten: 15 €. Familientickets nur Sa., 17, und So., 14 Uhr. 2 Erwach-sene / 2 Kinder: 82 €, 2 Er-wachsene / 1 Kind 67 €. Roll-stuhlfahrer und ein Begleiter benötigen nur eine Karte.

Karten sind im Vorverkauf er-hältlich bei Westticket.de und ab 17 Uhr ausschließlich an den Spieltagen direkt an der Abendkasse.

Achtung, Poloaktion: 2 für 1

Geheimtipp: Nennen Sie ausschließlich an der Theaterkasse ab 17 Uhr das Wort POLOPICKNICK und Sie erhalten für jede ge-kaufte Karte eine weitere gratis dazu. Dies gilt für alle Veranstaltungen – soweit Karten vorhanden sind – und bis zum 6. August 2011.

Weitere Infos: www.cirque-bouffon.com

Das Multimedia- Picknick

Das Polopicknick 2011 ist so multimedial wie nie zuvor:

Die neuesten Fakten unter:facebook.com/polopicknick

Alle Spiele im Livestream:www.polopicknick.deAußerdem alles zu Polo und Picknick.

Alle Picknicker-Ausgaben:im iTunes-App-Store unter „Polopicknick“

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Cirque Bouffon in Münster

Page 13: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Seite 13Samstag, 23.07.2011

Spielergebnisse: Freitag, 22.07.2011

Los Nocheros vs Cilian AG 5 ½ : 2

Schnitzler vs Oeding-Erdel 6 : 5 ½

ASK vs Immomia 11 ½ : 6

SX-Capital AG vs Beresa / AMG 6 : 10

Spielplan Samstag, 23.07.2011

12.00 Uhr Einlass

12.30 Uhr Wooden-Cup Semifinal 1 Oeding-Erdel vs Immomia

14.00 Uhr Wooden-Cup Semifinal 2 Cilian AG vs SX-Capital AG

15.30 Uhr Polopicknick Semifinal 1 Beresa vs Los Nocheros

17.00 Uhr Polopicknick Semifinal 2 ASK vs Schnitzler

Spielplan Sonntag, 24.07.2011

12.00 Uhr Einlass

12.30 Uhr Wooden-Cup – Spiel um Platz 3

14.00 Uhr Polopicknick – Spiel um Platz 3

15.30 Uhr Wooden-Cup Finale

17.00 Uhr Polopicknick Finale

PROGRAMMÜBERSICHTFreitag, 22.7., Samstag, 23.7., Sonntag, 24.7.2011

Samstag SonntagSamstag Sonntag

Polopicknick Semifinal 1

Gewinner von Samstag

FINALE Polopicknick

PolopicknickSpiel Platz 3

Wooden-CupSpiel Platz 3

Gewinner von Samstag

Polopicknick Semifinal 1

Polopicknick Semifinal 2

Polopicknick Semifinal 2

Wooden-Cup Semifinal 1

Gewinner von Samstag

FINALE Wooden-Cup

Gewinner von Samstag

Wooden-Cup Semifinal 1

Wooden-Cup Semifinal 2

Wooden-Cup Semifinal 2

Samstag SonntagSamstag Sonntag

Page 14: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Samstag, 23.07.2011Seite 14

Picknick kann doch jeder? Das sagen Sie so leicht! Weil beim Polopicknick nun mal perfekte Voraussetzungen für ein herrliches Picknick herrschen, sollten Sie es auch dementsprechend vorbereiten. Denn: Was auf den ersten Blick nach keiner großen Nummer aussieht, entwickelt sich schnell zu einer kleinen Wissenschaft, wenn man die Sache ernst nimmt. Und das sollten Sie!

DAS PERFEKTE PICKNICK

MUST-HAVES UND NO-GOS FÜR EIN GELUNGENES MAHL IM FREIEN

Picknick- Must-haves:

Picknick- No-Gos:

Picknickdecke:Unverzichtbar für das ent-spannte Mahl im Freien ist natürlich die Picknickdecke. Sie sollte für zwei Personen mindestens vier Quadrat-meter Sitz- und Liegefläche bieten, damit alle Teilnehmer die mitgebrachten Leckerei-en entspannt genießen kön-nen. Kaufbar beim Polopick-nick.

Klebrige Finger: Zuverlässiges Gegenmittel gegen die klebrigen Spaß-bremsen: Servietten. Sie schützen vor Obstfingern oder den Konsequenzen einer geschüttelten Prosecco-Fla-sche.

Schokolade: Lassen Sie unbedingt jeg-liche Schokolade zu Hause. Diese als Glücklichmacher populäre Süßigkeit macht bei Sonneneinstrahlung eher un-glücklich.

Gier: Ein Picknick-Korb will ge-tragen werden und sollte deshalb niemals schwer sein. Das kann die Stimmung schneller verderben als eine Flasche warmer Wein.

Getränke:Damit sie ihre erfrischende Wirkung nicht einbüßen, sollten Getränke bis unmit-telbar vor der Abreise so kalt wie möglich aufbewahrt wer-den. Picknick-Profis schüt-zen ihren Trank zusätzlich durch Kühlmanschetten. Natürlich darf auch ein Fla-schenöffner nicht fehlen. Viele Getränkeflaschen sind nämlich immer noch auf sei-ne Hilfe angewiesen.

Gläser:Wer nicht aus der Flasche trinken möchte, was sich bei bestimmten Getränken ja auch wirklich nicht schickt, darf die Gläser nicht verges-sen. Möglichst nicht die Teu-ersten, denn Edelexemplare sind schnell dahin, sollte es später lebhaft auf der Pick-nickdecke zugehen. Wer die Prioritäten auf „praktisch“ legt, darf auch Plastikbecher nehmen.

Salate: Gemüse-, Kartoffel-, Nudel- und Reissalate eignen sich generell besser fürs Picknick als empfindliche Blattsalate. Sollten Sie dennoch Blattsa-late bevorzugen, nehmen Sie die Soße separat in bruchsi-cheren Gefäßen mit. Gießen Sie die Soße erst kurz vor dem Verzehr über den Salat.

Jetzt müssen nur noch ein Fernglas zum Poloschauen, Teller, Mülltüte, Taschenmesser für die Äpfel und eine Mückenkerze für den Fall, dass Sie länger bleiben wollen, in den Picknickkorb. Dann steht dem gelungenen Mahl im Freien nichts mehr im Wege. Guten Appetit!

Tischdecke:Das Picknick gewinnt enorm an Klasse, wenn man eine kleine Tischdecke mitbringt – am besten rot-weiß-kariert.

Speisen:Die Königsdisziplin des Pick-nicks – gut ausgewählte, leichte Kost: belegte Brote, Fingerfood, Salate, hart ge-kochte Eier, druckunemp-findliches Obst, trockener Kuchen, Muffins und Kekse. Praktisch sind für den Trans-port Kunststoffdosen mit fest schließenden Deckeln. So kann nichts auslaufen oder zerdrückt werden. Wer es deftig mag, darf auch gerne Frikadellen vorbereiten und diese durch Senf aus der Tube veredeln. Fleisch- und Geflü-gel sollten gut durchgebraten sein und in der Kühltasche transportiert werden.

korbus delicti: Wer zu be-quem ist, selber einen Pick-nickkorb zu bestücken, kann sich ganz einfach einen Korb bestellen und in der Neu-brückenstraße 73 abholen: www.korbus-delicti.de, Tel.: 0251 1495167. Außerdem stellt Ihnen korbus delicti dir-rekt vor Ort am Hugerlands-hofweg Ihren pesönlichen Picknickkorb zusammen.

Page 15: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Seite 15Samstag, 23.07.2011

WO DIE WERSE FLIESST …Viele Wege führen zum Hugerlandshof

Wo die Werse ist, ist auch ein Weg. Ein Weg? Quatsch, das Polo-picknick ist diesbezüglich eine regelrechte Mehrweg-Veranstal-tung. Für ein entspanntes Beisammensein im ländlichen Idyll, in der direkten Nachbarschaft dieses herrlichen Fließgewässers, nehmen Sie doch sicher gerne ein paar Meter auf sich. Und wie Sie persönlich die Anreise zum Polopicknick meistern, das kön-nen Sie nach der Lektüre folgender Reisetipps frei entscheiden …

Zwei Buslinien können die Picknicker zum Beispiel ganz relaxt zum Polo an der Wer-se befördern. Zum einen die Linie 2, die vom Clemensho-spital über den Hauptbahn-hof nach Handorf fährt. Zum anderen Linie 10, deren Route von Roxel über Mecklenbeck, Aaseestadt, Hauptbahnhof und St. Mauritz bis nach Han-dorf verläuft. Vom Haupt-bahnhof A bis zur Station Pleistermühlenweg braucht der Bus nur gute zehn Mi-nuten. Wer lieber selbst das Steuer in die Hand nimmt und aus Richtung Innenstadt kommt, sollte den Ludgeri-kreisel über die Hafenstraße verlassen und dieser so lange folgen, bis sie von der Waren-dorfer Straße gekreuzt wird.

Dort rechts auf die Waren-dorfer Straße abbiegen und 3,4 km geradeaus fahren. Dann nur noch einmal links auf den Hugerlandshofweg

abbiegen und schon taucht das Polopicknickgelände am Horizont auf. Wer aus Rich-tung Telgte anreist, hat’s so-gar noch leichter: Einfach der Umgehungsstraße 51 Rich-tung Münster folgen, bis auf der rechten Seite der Huger-landshofweg zu sehen ist.

Für Fahrradfahrer zu emp-fehlen ist die unwesentlich längere Seitenstraßenroute. Kurz hinter dem Hohenzoll-ernring von der Warendorfer Straße in die Dechaneistraße abbiegen, die nach einigen Metern in die St. Mauritz-Freiheit mündet. Auf der lin-ken Seite taucht dann bald der Prozessionsweg auf, durch Wiesen und Felder geht’s di-rekt bis zum Pleistermühlen-weg.

Dort noch einmal links abbie-gen, und schon kann man sich vom Rückenwind zum Huger-landshofweg treiben lassen!

K16

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K36

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K7

51

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219

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K33

Handorf

Ostholte

St. Mauritz

Mitte Süd

Gremmendorf

MariendorfMünster-CoerdeKinderhaus

Münster

K43

K13

L793

L843

L587

L567

L793

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Kinder-Pinnwand

POLOPICKNICK IST DOCH KINDISCH Während Mami und Papi gebannt das Spielgeschehen auf dem Polorasen verfolgen und über den schnellsten Mannschaftssport der Welt staunen, tauchen die lieben Kleinen in eine völlig andere Welt ab – doch die ist mindestens genauso abenteuerlich wie die spannenden Chukker auf dem Spielfeld. Auch für Kinder bedeu-tet das Polopicknick ein wahres Schlaraffenland an Betätigungs-feldern.

Polobegeisterte Eltern brau-chen sich keine Sorgen zu machen, ihre Kinder könn-ten sich auf dem Turnierge-lände langweilen oder sie gar

am Rockzipfel nach Hause zerren, ehe das erste Match beendet wurde. Am Hu-gerlandshofweg wartet der sprichwörtliche „Spaß für die ganze Familie“.Wenn man den ganzen Tag

von so vielen tollen Pferden umgeben ist, liegt zum Bei-spiel die Versuchung nah, selbst mal in den Sattel zu steigen. Zum Glück werden während des gesamten Tur-nierwochenendes Shetland-Ponys auf einer großen Run-de über das Gelände geführt, sodass auch Kinder völlig ungefährlich erste Reiterfah-rungen sammeln können. Für einen ausgiebigen Ritt wird um eine Spende von einem Euro für das aktuelle Charity-Projekt des Polopicknicks ge-beten. Die Einnahmen kom-men den Projekten „Münster bekennt Farbe – Baumpaten-schaften“ und „Waldschule Münsterland e.V.“ zugute. Wer also zufällig ein paar Münzen mehr in die Pony-Do-se wirft, gibt dies für einen guten Zweck.Wer gerade nicht auf einem Ponyrücken unterwegs ist, kann stattdessen hüpfen, bis die Beine nicht mehr wollen. Natürlich darf bei einer Veranstaltung wie

dem Polopicknick der ganz große Hüpfburgspaß nicht fehlen. Eine echte Attrak-tion ist in jedem Jahr auch das Kinderschminken. Was wäre ich denn gerne mal? Ein Tiger? Ein Indianer? Ein Pirat? Ganz egal. Heute darf jeder sein, was er möchte …

Außerdem können sich die Kinder beim Malen, Mini-polospielen oder an unserer großen Spielzeugautobahn austoben. Viel Spaß, lie-be Kinder! Auf dass ihr am Abend glücklich und todmü-de ins Bett plumpst.

HüpfburgSchminkenPonyreitenSpieltische

Kinderpolo Malen

Page 16: Der Picknicker 2 | 2011

Der Picknicker Samstag, 23.07.2011Seite 16

Impressum:Der PICKNICKER wird herausgegeben von der Polopicknick GmbH, Münster.

Redaktion und Gestaltung: Dachboden Werbeagentur GmbH und Co. KG. Rothenburg 14-16, 48163 Münster

NACH(T)WORTvon Sebastian Schneberger

Was für eine gute Überschrift, Nachtwort: Gestern saßen wir am Stall bei unserem Asado, wie in Argentinien – Steaks, Bier und Brötchen. Mehr brauchen die meisten Polospieler und Grooms nicht, um happy zu sein. Ganz wie in Argentinien sitzen alle um das Feuer, freuen sich, sich wieder-zusehen, und irgendwann fängt jemand an, Gitarre zu spielen und einige singen mit. Es sind zwei Freunde und Nachbarn aus Argentinien, welche ihre Europareise extra so geplant haben, dass sie hier in Münster vorbeikommen können. Sie wollen die Jungs auch hören? Dann schnell zum Polo-platz!

Bier leer – Party vorbei.Nachwort:Die Glocke läutet. Gerade ist wieder eins von vier Vorrun-denspielen vorbei. Ich hatte ja eher auf einen anderen Ausgang getippt. Aber so ist Polo nun mal, es kommt oft anders, als man denkt.Wir haben heute unser Spiel gewonnen, herrlich war es. Nicht das Gewinnen, son-dern mit meinen Freunden

Aki, Sven und Philip zu spie-len, ein gutes Spiel zu haben, mein Lieblingspferd Piedrita nach einigen Wochen Auszeit wieder spielen zu können. (Naja, Gewinnen macht auch Spaß …)

Ich hoffe, Petrus ist mit uns und gönnt uns ein paar Son-nenstrahlen. Ich kann jedem nur jetzt den Tipp geben, sich poloplayerlike mit Hoody und

Schal zu versorgen und sein Team anzufeuern. Lautstark!Aber der 100-jährige Kalen-der sagt: Alles wird gut. Das denke ich auch und freue mich, Sie morgen zahlreich zu sehen.

Sebastian Schneberger

WHAT‘S NEXT?Ein Blick in die nächste Ausgabe

Während die Halbfinalspiele des heutigen Samstags darüber entscheiden, wer beim großen Showdown um den Polopicknick-Cup mitstreiten darf und wer im Rennen um die Wooden-Cup- Trophäe bleibt, ist eins bereits sicher …

Auch am Finaltag des Polo-picknicks begleitet Sie der PICKNICKER mit vielen bunten Bildern und spannen-den Artikeln zum Turnierge-schehen. Unsere Interview-

partner in Ausgabe drei sind zweifellos echte Highlights: Unter anderem haben wir für unsere Rubrik „Come Closer“ die Herren Micky Duggan und Thomas Winter ins Ram-penlicht gebeten. Beide sind zugleich außergewöhnliche und erstmalige Teilnehmer beim Polopicknick. Micky Duggan berichtet zum Bei-spiel von seinem Großvater, der 1936 auf dem Berliner Maifeld Olympisches Gold gewann. Thomas Winter ist der deutsche Spieler mit dem höchsten Handicap (+5) und nebenbei passionierter St.Pauli-Fan und Teichspie-ler. Was es mit Letzterem auf sich hat, möge der Hambur-ger in der nächsten Ausgabe selbst erklären.

Selbstverständlich betreiben wir fleißig weiter Aufklärung rund um den Polosport: Unse-re lexikalische Rubrik „Le-arning by Viewing“ befasst sich mit der Terminologie der verschiedenen, beim Polo gängigen Schlagvarianten. Im Poloreport erklären wir, warum sich ein Polo-Team,

anders als in den meisten anderen Mannschaftssport-arten, von Woche zu Woche neu zusammensetzen kann und muss. Um den dritten und vielleicht sogar besten PICKNICKER der 2011er-Trilogie in die Hand nehmen zu können, müssen Sie sich spätestens am Sonntag, 24. Juli leibhaf-tig auf den Weg zum Huger-landshofweg machen. Denn den Picknick-Begleiter Num-mer drei gibt’s ganz exklusiv und ausschließlich vor Ort. Fantastischerweise wirft die Münstersche Zeitung extra für uns die Druckmaschine-ne an. Tausend Dank dafür. Wenn Sie ganz viel Glück haben, treffen Sie vielleicht auch einen Verteiler in der City. Besser aber, Sie gehen auf Nummer sicher und kom-men zum Polopicknick.

Denn neben der lohnenswer-ten Turnierzeitung warten natürlich auch die atemberau-benden Chukker des Finalta-ges auf Sie.

Es grüßt der PICKNICKER

»Guck mal, Mami: Manchmal springt ein gutes Pferd doch höher, als es muss!«