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Die Auswirkungen von RDA (Resource Description and Access) auf das Regelwerk RSWK Esther Scheven, DNB Frankfurt Wien, 25. April 2007

Die Auswirkungen von RDA (Resource Description and Access) auf das Regelwerk RSWK

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Die Auswirkungen von RDA (Resource Description and Access) auf das Regelwerk RSWK. Esther Scheven, DNB Frankfurt Wien, 25. April 2007. Gliederung. 1. Überblick über gemeinsame Regelentwicklungen von Formal- und Sacherschließung - kurze Vorstellung von RDA - PowerPoint PPT Presentation

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Die Auswirkungen von RDA (Resource

Description and Access) auf das

Regelwerk RSWK

Esther Scheven, DNB Frankfurt

Wien, 25. April 2007

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Gliederung

1. Überblick über gemeinsame Regelentwicklungen von Formal- und Sacherschließung- kurze Vorstellung von RDA- das Projekt GKR (Gemeinsame Körperschaftsregeln)- weitere Projekte, in denen gemeinsame Ansetzungs- regeln für Formal- und Sacherschließung erarbeitet wurden bzw. werden (Personen, Werktitel)- das Projekt GND (Gemeinsames Normdatenformat)

2. Die Überarbeitung von RSWK (Ziele, Arbeitspakete, Ergebnisse, Mitarbeiter, Zeitplan)

Link zu den Powerpoint-Folien der AfS-Informationsverantaltungen 2005http://www.d-nb.de/standardisierung/pdf/informationsveranstaltung_2005.pdf

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Vorgaben des StA zur RegelwerksentwicklungBeschluss des StA, 15. Dez. 2004:Beauftragung der AfS mit der Weiterentwicklung des Regelwerks auf der Basis

der Projektergebnisse „Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC 21, AACR2)“, http://www.d-nb.de/standardisierung/pdf/projektbericht.pdf

-> keine den AACR widersprechenden Regeln zugelassen-> bei Verwendung einer Normdatei müssen Datensätze individualisiert sein-> Übereinstimmung der Entitäten von Titeln, Personen und Körperschaften

mit den internationalen Regelungen-> alle Sonderregeln sollen in ein Regelwerk integriert werden (z.B. RAK NM)-> Anwendung von Deutsch als Ansetzungs- und Arbeitssprache-> Berücksichtigung der „Functional Requirements for Bibliographic Records“

(FRBR)-> aktive Teilnahme am Geneseprozess der „AACR3“

-> Austauschformat wird MARC 21

„AACR3“: zum ersten Mal sollen in den AACR-Revisionsprozess auch ausländische Standardisierungsinstitutionen miteingebunden werden. Nach Auswertung der Rücklaufe zum AACR3-Entwurf im Mai 2005 hat das „Joint Steering Committee for Revision of AACR“ (JSC) eine Neuausrichtung auf ein modernes Regelwerk beschlossen: RDA (Resource Description and Access)

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FRBR Functional Requirements for Bibliographic Records

IFLA-Studie: Anforderungen an einen bibliografischen Datensatz abstrakt formulieren

-> FRBR-Modell: benennt unabhängig von einem Regelwerk oder einer bestimmten Anwendung Beziehungen zwischen Entitäten (bibliothekswissenschaftliches Datenmodell)

Drei Gruppen von Entitäten:Gruppe 1: Produkte intellektueller bzw. künstlerischer

AnstrengungenGruppe 2: Verantwortliche für die unter Gruppe 1

genannten Produkte (Personen, Familien, Körperschaften)

Gruppe 3: Themen der Produkte (Begriff, Objekt, Ereignis, Ort)

Links zur FRBR:http://www.d-nb.de/standardisierung/afs/frbr_workshop.htmhttp://www.ifla.org/VII/s13/frbr/frbr.pdf

FRBR-deutsch: Funktionelle Anforderungen an Bibliografische Datensätzehttp://www.d-nb.de/standardisierung/pdf/frbr_deutsch.pdf

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FRBR Functional Requirements for Bibliographic Records

Gruppe 1: Produkte intellektueller bzw. künstlerischer Anstrengungen

Datenmodell, das auf vier Ebenen aufbaut:- Werk: eine abgeschlossene, selbständige geistige

oder künstlerische Schöpfung- Expression: die geistige oder künstlerische

Realisierung einer Schöpfung, z.B. die Herausgabe, die Bearbeitung, Übersetzung eines Werkes

- Manifestation: die physische Umsetzung des Werks (die konkrete Ausgabe, die in einem bestimmten Verlag erschienen ist)

- Item: das einzelne Exemplar

Aus: Hoffmann, Luise (2002): Die Globabilisierung macht vor der Katalogisierung nicht Halt – mit AACR zum Global Player? - In: RAK versus AACR / hrsg. v. Petra Hauke. – Bad Honnef : Bock + Herchen, 2002. – Seiten 31-49

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FRBR Functional Requirements for Bibliographic Records

Beispiel:

Franz Schubert: Forellenquintett = Werk bzw. die geistige Schöpfung

Die Partitur = ExpressionBest. Verlagsausgabe der Partitur = ManifestationAufführung d. e. best. Streichquartett = weitere ExpressionDie CD, die bei EMI erschienen ist = ManifestationKlavierauszug = weitere ExpressionDas im Regal stehende Exemplar = Item

Das logische Modell setzt den traditionellen Werkbegriff voraus: d.h. das Werk als geistige Schöpfung ist untrennbar mit seinem

geistigen Schöpfer verbunden.

(entspricht unseren Werktitel-Ansetzungsregeln in RSWK)

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FRBR Functional Requirements for Bibliographic Records

Erstveröffentlichung:(Werk)

Kehlmann, Daniel: Die @Vermessung der Welt2005, Roman

(Manifestation)

Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1. Aufl., 301 S., 21 cm

(Item = Exemplar)leipzig dnb <101a>11-07-05 : x2005 A 7198310748325419-06-06 09:22:09.000Schutzumschlag im BuchmuseumL-2005-068125

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FRBR Functional Requirements for Bibliographic Records

Vertonung:(Werk)

Kehlmann, Daniel: Die @Vermessung der Welt2005, Roman

(Expression)

Gelesen von Ulrich Matthes. Regie: Günter Adam Strößner

(Manifestation)Hörbuchfassung; Berlin : Universal Music; 5 CDs; stereo, digital, DDD12 cm, in Behältnis 13 x 15 x 3 cm; Booklet ([16] S.)Deutsche Grammophon : Literatur

(Item – Exemplar)

leipzig dnb <101a>; 03-08-05 : x; 2006 CD 183, 108003574; 16-01-06 10:11:19.000; L-2006-011072

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FRANAR: Functional Requirements and Numbering for

Authority Records (IFLA-Working Group)

FRBR Functional Requirements for Bibliographic Records

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FRANAR: Functional Requirements and Numbering for Authority

Records

Benutzung der FRBR-Entitäten als Sucheinstiege:Benennungen und Identifier notwendig = Normdaten

FRAD = Konzeptionelles Modell für Normdaten

- Herstellen des Bezugs zwischen in Normdatensätzen erfassten Daten und den Bedürfnissen der Nutzer

- Stellenwert von Identifiern oder Standardnummern für Normdaten

- Unterstützung der internationalen Nachnutzung und Nutzung von Normdaten, im Bibliothekssektor und darüber hinaus

- Schwerpunkt auf Gruppe 1+2 von FRBR

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FRANAR: Functional Requirements and Numbering for

Authority Records

FRBR-Entitäten werden Attribute zugeordnetBeispiele für Attribute:geographische Koordinaten bei „Orten“Sprache bei „Körperschaften“Hersteller bei Produkten (gehört zu Entität „Objekt“)

FRBR-Entitäten werden Relationen zugeordnetBeispiele für Relationen:Unterordnung / Überordnung bei KörperschaftenMitgliedschaften bei Personen

-> vorgeschlagene Attribute + Relationen gehen über unsere derzeitige Erfassungspraxis in der SWD hinaus

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FRANAR: Functional Requirements and Numbering for

Authority RecordsAufgabe: „Herstellen des Bezugs zwischen in

Normdatensätzen erfassten Daten und den Bedürfnissen der Nutzer“

Normdatensatz: Bündelung von Informationen zu einer Entität mit einer eindeutigen Benennung als primärer Sucheinstieg

Benutzer und ihre Anforderung:Benutzer

EndnutzerKatalogisierer RedaktionAuskunft

Anforderungen

FindenIdentifizierenIn den Kontext setzenBegründen

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FRANAR: Functional Requirements and Numbering for

Authority Records

Anforderung an den Normdatensatz:

Finden: Benennung, IdentnummerIdentifizieren: individualisierende

Merkmale („Attribute“)In den Kontext setzen: RelationenBegründen: regelgerechte Erstellung

des Datensatzes (Regelwerk, benutzte Quellen)

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 14

FRANAR: Functional Requirements and Numbering for

Authority Records

Beispiele aus SWD:

800|s|Abschiebung <Geologie> Finden Identifizieren808|a|B 1986 1. Begründen810 19.4a Identifizieren850|s|Verwerfung In den Kontext

setzen

800|s|Abschiebung Finden808|a|B 1986 2. Begründen810 7.6a Identifizieren850|s|Ausweisung In den Kontext

setzen

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FRANAR: Functional Requirements and Numbering for Authority

RecordsAuswirkungen von FRAD auf die SWD:

SWD: derzeitiger Schwerpunkt der Relationen (gemäß Thesaurusnorm DIN 1463.1, s. RSWK § 2):

Äquivalenzrelation (= Synonyme) Hierarchierelation (= Unterbegriffe / Oberbegriffe) Assoziationsrelationen (verwandte Begriffe) vorhanden,

aber nicht spezifiziert

Über die jetzigen Datenelemente hinaus könnten - weitere Attribute und Relationen für Entitätengruppen der

SWD in Anlehnung an FRAD definiert werden (z.B. Koordinaten bei Geographika; Hersteller bei Produkten)

- derzeitige Relationstypen spezifiziert werden

Links zu FRANAR (Working Group der IFLA):http://www.ifla.org/VII/d4/wg-franar.htm„FRAD: Functional Requirements for Authority Data“http://www.ifla.org/VII/d4/FRANAR-ConceptualModel-2ndReview.pdf

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RDA: Resource Description and Access- Zugeschnitten auf eine digitale Umwelt - Abkehr von einem anglo-amerikanischen Schwerpunkt- Berücksichtigung der Belange von Archiven und Museen - Ausrichtung an FRBR und FRAD- Entwürfe werden weltweit diskutiert- Ziel: Regeln zu schaffen, die unabhängig von einer

bestimmten Struktur zur Datenspeicherung oder Datendarstellung sind.

Joint Steering Committee setzt sich aus Vertretern folgender Instutitionen zusammen:

The American Library Association The Australian Committee on Cataloguing The British Library The Canadian Committee on Cataloguing CILIP: Chartered Institute of Library and Information Professionals The Library of Congress

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RDA: Resource Description and AccessEnthält Richtlinien und Anweisungen für die Erstellung - einer bibliografischen Beschreibung - von Normdaten, die als Sucheinstiege für Titeldaten

benötigt werden Bibliografische Beschreibung: orientiert sich am

FRBR-Modell und soll die Beziehungen, die zwischen den Entitäten Werk, Expression, Manifestation und Item bestehen (Gruppe 1 nach FRBR), berücksichtigen.

Normdaten als Sucheinstiege: die im FRBR-Modell dargestellten Beziehungen zwischen den Urhebern (Gruppe 2 nach FRBR) und den geistigen Schöpfungen sollen abgebildet werden.

Die Beziehungen einer geistigen Schöpfung zu der Gruppe 3 von FRBR (=Themen der Produkte, „Begriff“, „Objekt“, „Ereignis“, „Ort“; d.h. sachliche Erschließung) sind nicht Teil von RDA.

Dokument, das Umfang und Struktur von RDA erläutert (Dez. 2006):http://www.collectionscanada.ca/jsc/docs/5rda-scope.pdf

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RDA: Resource Description and AccessGliederung: 2 Teile Teil A: „Resource Description“ (= bibliografische Beschreibung)Introduction to part A

Chapter 1. General guidelines on resource descriptionChapter 2. Identification of the resourceChapter 3. Carrier descriptionChapter 4. Content descriptionChapter 5. Acquisition and access informationChapter 6. Related resourcesChapter 7. Persons, families, and corporate bodies associated with a resource

Teil B: „Access point control“ (= Ansetzungen und Normdaten)Introduction to part B

Chapter 8. General guidelines on access point controlChapter 9. Access points for personsChapter 10. Access points for familiesChapter 11. Access points for corporate bodiesChapter 12. Access points for placesChapter 13. Access points for works, etc.Chapter 14. Other information used in access point control

http://www.collectionscanada.ca/jsc/rdaprospectus.html

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RDA: Resource Description and AccessZeitplan:März-Juni 2007: Review-Verfahren zu Kapitel 3 Juli-September 2007: Review-Verfahren zu den Kapiteln 6-7 Dezember 2007-März 2008: Review-Verfahren zu Teil BJuli-September 2008: Review-Verfahren zum kompletten

RDA-Entwurf2009: Veröffentlichung der RDA

Online-Demo-Version: http://www.rdaonline.org/

Nächste JSC-Sitzung, 16.-20. April 2007, Ottawa, Kanada :- Stellungnahmen zu den Kapiteln 1-2, 4-7 des RDA-Entwurfs, Dez.

2005- Stellungnahmen zu den Kapiteln 6-7; (Entwürfe von Juni 2006)- Persistent Identifiers, Url- Internationalisierung von Teil A- Namen von Familien- Biblische Werktitel- Entwurf von Teil B

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RDA: Resource Description and AccessRDA Teil A: wenige Aussagen zur Sacherschließung

Ansetzung von Werktiteln: originalsprachige bzw. originalschriftliche Ansetzung (bzw. transliteriert)

Formangaben (Kapitel 3 „carrier description“): Auswirkungen auf RSWK möglich

Angaben sachlicher Art (Kapitel 4 „content description“): enthält Anweisungen zur Angabe der Sprache, Zielgruppe der Publikation, des Inhaltsumfang u.ä.; müssen aus Sicht der Sacherschließung diskutiert werden Auswirkungen auf RSWK möglich

RDA Teil B: Ansetzungsregeln für Urheber und Werktitel (Personen, Familien, Körperschaften, Gebietskörperschaften, Werktitel)

Auswirkungen auf RSWK

-> Projekte GKR, Perso, Normdatei für Werktitel

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GKR: Entwicklung gemeinsamer KörperschaftsregelnZielsetzung: Angleichung der Ansetzungsregeln für Körperschaften

gemäß des internationalen Regelwerks RDA (anfängl. AACR), um für eine gemeinsame internationale Datennutzungdie notwendige Kompatibilität herzustellen

Gemeinsame Ansetzungsregeln für Formal- und Sacherschließung, um Recherche und Datennutzung zu vereinfachen.

Beginn: Januar 2005 – Ende: ca. 2008

Beteiligte: AfS (Beauftragung durch den StA), in Kooperation mit den Bibliotheksverbünden, repräsentiert durch Vertreter der Expertengruppen Formalerschließung, GKD und RSWK/SWD -> Abstimmung der Zwischenergebnisse mit den betroffenen Expertengruppen -> Endergebnis wird dem Standardisierungsausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt.

Drei Teil-Bereiche: KörperschaftenGeographikaKongresse

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GKR: Gemeinsame KörperschaftsregelnAP2. Bearbeitung der Problemfelder (für jeden Teilbereich gesondert zu bearbeiten)

2.1. Abgrenzung der Entitäten (liegt vor)2.2. Bestimmung des Namens (liegt vor)2.3. Behandlung varianter Namensformen (liegt vor)2.4. Bestimmung von identifizierenden Attributen (in Arbeit)2.5. Relationen (in Arbeit)2.6. Spezielle Regeln für einzelne Entitätentypen2.7. Rangfolge der Nachschlagewerke 2.8. Umgang mit Altdaten2.9. Bestimmung der Ansetzungsform (sobald RDA-Entwürfe

vorliegen) Die Ergebnisse sollen als gemeinsamer Standpunkt der

Expertengruppen indie RDA-Diskussion und -Kommentierung eingehen und entsprechend vertreten werden.http://www.d-nb.de/standardisierung/afs/newsletter2006_02.htm

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GKR: Gemeinsame Körperschaftsregeln

AP 2.1. Entitäten - Änderungen zu den derzeitigen Regeln

Beispiele

- Namensänderungen = neue Entität = neuer Datensatz- Statusänderungen bei Ortsteilen: nur bei Namensänderung neue

Entität- Extraterrestrika: zukünftig Geographika- Stämme mit hoheitlichen Funktionen: zukünftig

Gebietskörperschaften- Programme, Projekte, Großfahrzeuge: zukünftig Körperschaften

(Akteur-Charakter der Körperschaften)- Aufhebung zw. Differenzierung von orts- und nicht-

ortsgebundenen Körperschaften- „Katholische Kirche“: Name der Glaubensgemeinschaft als

Ganzes (d.h. Körperschaftsbegriff)- Geistliche Würdenträger = Spitzenorgane ihrer

Religionsgemeinschaft = Ansetzung als Körperschaft- Gesamt- + Teilstreitkräfte eines Landes: grundsätzl. Körperschaft- Eventcharakter -> Kongress

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GKR: Gemeinsame KörperschaftsregelnAP 2.2./2.3. Namen - Änderungen zu den derzeitigen

RegelnBeispiele

Name ist der „gebräuchliche Name“ -> Normierungen vermeiden

Körperschaften: Sprachform in der offizielle Sprache der Körperschaft (mit bestimmten Ausnahmen)

Artikel am Anfang fallen nicht wegAnsetzung von untergeordneten Körperschaften i.d.R. selbständig; es

entfallen keine Namensbestandteile

Geographika: der im Deutschen gebräuchlichste NamenEinleitende Bestandteile des Namens: - „Sankt“ Teil des Namens + nicht normiert übernommen- „Bad“ u.ä. Teil des Namens

Erläuternde Bestandteile des Namens: Teil des Namens + nicht normiert übernommen: “Frankfurt am Main“ statt „Frankfurt <Main>“

Ortsteile: gebräuchlicher Name ist Name (keine Normierung); für Deutschland in der Form „Hauptort-Ortsteil“ -> Leipzig-Gottscheina statt Gottscheina

Verwaltungseinheiten: Ansetzung unter dem gebräuchlichen Namen; Ansetzung des Orts hat keine Auswirkung auf Ansetzung der Verwaltungseinheit (nicht: Frankfurt <Oder, Bezirk>)

Keine Normierung der Gattungsbezeichnungen bei VerwaltungseinheitenBauwerke: Ort ist Attribut, nicht Bestandteil des Namens

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Weitere Projekte: Perso, Werktitel Projekt „Perso“:- Einbringen der perso-Ergebnisse in die RDA-Diskussion,

Kommentierung und Begleitung des RDA-Entwurfs für Personenregeln, Abstimmung der perso-Ergebnisse mit den RDA

- Erarbeitung eines Textentwurfs der Gemeinsamen Personenregeln auf der Grundlage des RDA-Entwurfs

Projekt „Normdatei für Werktitel“ (erstes Treffen am 28. 11. 2006):

- Hintergrund: RDA sieht für Werke/Expressionen Normdaten vor- Anwendung des FRBR-Modells bzw. FRAD (Functional

requirements for Authority Data)- Einbettung der EST-Datei für musikalische Werke des DMA- Zeitvorstellung: nach Umstellung auf MARC 21

RDA-Entwurf Kapitel 7 enthält Aussagen zu biblischen Werktiteln, die von Dr. Bee (DNB) Juli 2006 kommentiert wurden.

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 27

GND: Entwicklung eines gemeinsamen

Normdatenformats

Zielsetzung:Entwicklung eines gemeinsamen Normdatenformats für

Personen, Körperschaften und Schlagwörter zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Recherche

Hintergrund: Gemeinsame Ansetzungsregeln für Personen, und Körperschaften machen umfangreiche Änderungen im jetzigen Format notwendig.

Beginn: Mai 2005 – Ende: ca. 2008

Beteiligte: AfS (Beauftragung durch den StA), in Kooperation mit den Bibliotheksverbünden, repräsentiert durch ihre IT-Vertreter sowie Vertreter der Normdaten-Expertengruppen (PND, GKD, RSWK/SWD)-> Zwischenergebnisse: Abstimmung mit der Arbeitsgemein- schaft der Verbundsysteme (AGV) sowie dem StA. -> Endergebnis: Rückkoppelung mit der AGV, endgültige Beschlussfassung durch STA

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GND: Entwicklung eines gemeinsamen Normdatenformats

Oberste Kriterien für die Formatentwicklung sind:- Integration der bestehenden Normdateien (Es geht nicht

darum, neue Inhalte festzulegen, sondern die vorhandenen Inhalte zu analysieren und aufzulisten, klar zu strukturieren und im Format darzustellen.)

- Benutzerfreundlichkeit (Ermöglichen die gewählten Strukturen eine einfache und gleichzeitig komfortable Recherche nach den benutzerrelevanten Fragestellungen? Sind Erweiterungen problemlos ergänzbar?)

- Internationale Kompatibilität und Anschluss an die internationale Formatentwicklung (um weltweit Recherche-, Zugriffs- und Nutzungsmöglichkeiten zu bieten)

- Wirtschaftlichkeit- Anwenderfreundlichkeit (Ist das Format transparent und einfach

aufgebaut? Unterstützt es die Erschließungstätigkeit? Sind Datenelemente modular abgelegt? Sind Erweiterungen problemlos ergänzbar?)

- Eignung für das gewünschte Kooperationsverfahren zwischen Verbundsystemen, Bibliotheken + der Deutschen Nationalbibliothek

- Eignung für die gewünschte Organisationsstruktur.

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 29

GND: Entwicklung eines gemeinsamen Normdatenformats

Arbeitspakete:

AP 0. Einbettung in die internationale Entwicklung: Abstimmung mit LC, MARBI und OCLC

AP 1. Grundlegende Vereinbarungen, ProjektorganisationAP 2. Funktionen der Gemeinsamen NormdateiAP 3. Feinabstimmung der zu berücksichtigenden Entitäten

(liegt vor)AP 4. Festlegungen für Attribute (in Arbeit)AP 4.1. Namen AP 4.2. Weitere DatenelementeAP 5. Festlegungen für Relationen (in Arbeit)AP 6. Festlegungen von Kernsets, Festlegung von

CodierungenAP 7. Festlegungen für NummernAP 8. Festlegungen der administrativen DatenelementeAP 9. Szenario/Szenarien für die Einführung des GND-Formats, . Festlegung

von Verfahren zu Veränderungen an Entitäten, Datenelementen, Relationen

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 30

GND: Entwicklung eines gemeinsamen

Normdatenformats

AP 3. Feinabstimmung der zu berücksichtigenden Entitäten

Orientierung der Entitäten an MARC 21: Personen, Körperschaften, Kongresse (Veranstaltungen), Geographika,Werktitel, Sachbegriffe

Ausweisung von Entitätentypen als Untergruppen der Haupt-Entitäten

Beispiele: Haupt-Entität: GeographikumSpezielle Entitätentypen: Gebietskörperschaften

Naturräumliche EinheitenExtraterrestrika

Haupt-Entität: SachbegriffSpezielle Entitätentypen: Sprachen

EthnographikaProdukteNaturwissenschaftliche NomenklaturenGeschichtliche EpochenHistorische Einzelereignisse

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GND: Entwicklung eines gemeinsamen Normdatenformats

AP 4. Festlegungen für Attribute (in Arbeit)

4.1. Namen z.B. Sprache, Schrift, Transkription

4.2. Weitere Datenelemente z.B. für Geographika- Räumliche Zuordnung (z.B. Koordinaten)- Verwaltungsmäßige oder staatliche Zuordnung (z.B.

Ländercode)- Sozialökonomische Zuordnung (z.B. DDC-Notation aus T2)- Sachlich-fachliche Zuordnung (z.B. Landform, d.h. sachlicher

Gattungsbegriff)- Zeitliche Zuordnung- Ethnographische Zuordnung- Sprachliche Zuordnung

5. Festlegungen für Relationen (in Arbeit)

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Überarbeitung von RSWK

RSWK: ca. 170 §§; davon ca. 1/3 Ansetzungsregeln von Personen,

Geographika, Körperschaften, Werktitel-> zukünftig Teil eines neuen gemeinsamen

Regelwerks für die Formal- und Sacherschließung

RSWK-Gliederung:§§1ff: Grundregeln§§ 100 ff: Personenschlagwörter

-> neue gemeinsame Ansetzungsregeln (Projekt Perso)§§ 200 ff: Geographische/ethnographische Schlagwörter

-> neue gemeinsame Ansetzungsregeln (Projekt GKR)§§ 300 ff: Sachschlagwörter§§ 400 ff: Zeitschlagwörter§§ 500 ff: Formschlagwörter

-> Vorgaben von RDA mitberücksichtigen / Gemeinsamkeiten mit Formalerschließung

§§ 600 ff: Körperschaftsschlagwörter-> neue gemeinsame Ansetzungsregeln (Projekt GKR)

§§ 700 ff: Sonderregeln: Werke u.ä.-> neue gemeinsame Ansetzungsregeln für Werktitel (Projekt Normdatei für Werktitel)

-> Überarbeitung von RSWK ist eine Notwendigkeit

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 33

Überarbeitung von RSWK

Was bleibt von den RSWK übrig?

GrundregelnErschließungsregeln (Schlagwort-Kette +

Permutationen; was wird erschlossen; wie wird erschlossen)

Regeln für das Sachschlagwort Verwendungsregeln für Individualnamen

(Festlegungen wurden in der EG RSWK/SWD getroffen und in einem Arbeitspapier „Kern-RSWK“ niedergeschrieben)

Ansetzungsregeln für Individualnamen: weiterhin in der Verantwortlichkeit der Sacherschließer, allerdings nicht in alleiniger Zuständigkeit

zukünftig neue Präsentationsform des Regelwerks: online, als modular aufgebauter Regelwerkscorpus- Für Sacherschließung relevanten Module: in sich geschlossenes Sacherschließungs-Regelwerk + gleichzeitig Bestandteil des Gesamtregelwerks- Unabhängige Nutzung von Verwendungs- und Ansetzungsregeln möglich

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 34

Überarbeitung von RSWK

Ziele: Verschlankung + Vereinfachung der Regeln- Verzicht auf Einzelfallregelungen und Ausnahmeregeln (Verankerung am jeweiligen SW-Satz)- Verzicht auf (unnötige) Redundanz- wo irgend möglich, eindeutige Formulierung- Klare Strukturierung der Regeln (Trennung zw. Ansetzungs- und Verwendungsregeln)

Anpassung an einen erweiterten Adressatenkreises(Museen, Dokumentationseinrichtungen u.ä.)

Verbesserung von Recherche / Retrieval und Präsentation der Sacherschließungs-Ergebnisse

Wichtigstes Instrument der verbalen SE: Normdatei SWDAufgabe der SWD- Universalthesaurus für Allgemeinbegriffe- Faktendatenbank für Individualbegriffe- Retrieval-Instrument in OPAC und in der Web-Umgebung

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 35

Überarbeitung von RSWK

Regelwerk für die verbale Sacherschließung:

A. Regeln zur Erstellung von Normdatensätze-> alle drei Bereiche der SWD müssen berücksichtigt werden1. Wahrung der Thesaurusnatur der SWD (s.a. Projekt GND).2. Regeln für Individualnamen berücksichtigen die Bedürfnisse der

Sacherschließung (Projekte GKR, GND, Perso, Werktitel)3. Festlegung von zusätzlichen (d.h. über die obligatorischen, die sich

durch die Thesaurusnatur ergeben) Elementen zur Erweiterung der Normdatei als Recherche-Instrument (s.a. Projekt GND)

B. Regeln zur Verwendung von Normdatensätzen

C. Regeln / Aussagen für weitere Verfahren zur verbalen Inhaltserschließung bzw. sachlichen Retrievals im weiteren Sinne: Aufgrund der neuen technischen Entwicklungen ist es anzustreben, dass das neue Regelwerk auch Verfahren berücksichtigt, die für ein sachliches Retrieval im weitesten Sinne geeignet sind. Allerdings ist hier der Diskussions- und Abstimmungsbedarf voraussichtlich sehr groß. Eine Veröffentlichung des Regelwerks als Online-Publikation in einzelnen Modulen bietet die Möglichkeit, Änderungen aufgrund der raschen technischen Entwicklung zeitnah einarbeiten zu können.

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[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 36

Überarbeitung von RSWK

Aktionen:Aufruf, revisionsbedürftige Sachverhalte zu

melden (Juni-August 2006)

Zusammenfassung des Rücklaufs in einer Gesamttabelle

Auswertung des Rücklaufs: Zuordnung zu Themen; Bewertung; Gewichtung

Erstellung eines Arbeitsplans mit Zeitangaben

Nominierung von Fachexperten zur Bearbeitung der Themen des Rücklaufs

Page 37: Die Auswirkungen  von RDA (Resource Description and Access) auf das Regelwerk RSWK

[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 37

Überarbeitung von RSWKArbeitspakete

AP 1. Abstimmung über den Bearbeitungsrahmen (erledigt)

AP 2. Sammeln von Themen für die Überarbeitung ((teilw.) erledigt)

AP 3. Auswertung der gesammelten Themen; Zusammenfassen zu Themenkomplexen ((teilw.) erledigt)

AP 4. Bearbeiten der Themenkomplexe nach einem vorgegebenen Plan (in Arbeit)

AP 5. Themen, die sowohl Formal- wie Sacherschließung betreffen (bis 2009)

AP 6. Begleiten der Projekte GKR und GND (in Arbeit)

AP 7. Redaktionelle Tätigkeiten

Informationen über den Fortgang der Überarbeitung über die Protokolle der EG RSWK/SWD: http://www.d-nb.de/standardisierung/afs/afs_prot.htm

Page 38: Die Auswirkungen  von RDA (Resource Description and Access) auf das Regelwerk RSWK

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Überarbeitung von RSWK

AP 2. Sammeln von Themen für die Überarbeitung

2.1. Rückläufe aus einem schriftlichen Aufruf, revisionsbedürftige Sachverhalte zu melden (erledigt)

2.2. Systematische Durchsicht der RSWK-Paragraphen nach revisionsbedürftigen Sachverhalten

sobald RSWK-Gesamtausgabe online vorliegt (Frühjahr 2007)

2.3. Neu hinzukommende Themen durch inhaltliche Konsequenzen auf das Regelwerk aufgrund der Projekt-Ergebnisse aus GKR und GND und aufgrund neuer technischer Entwicklungen und Aufgaben. (z.B. Multilingualität im Thesaurus, Crosskonkordanzen, Suchmaschinen, Semantic Web, Unterstützung der Indexierung durch automatische Verfahren auf der Grundlage von Wörterbüchern, Erstellung der Daten durch unterschiedliche Verfahren mit unterschiedlichen Qualitätsniveaus -> Ranking-Verfahren im Retrieval ; Bedürfnisse von Anwendern außerhalb des Bibliothekswesens)

ab sofort; in Kooperation mit EG DDC

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Überarbeitung von RSWK

AP 3. Auswertung der gesammelten Themen; Zusammenfassen zu Themenkomplexen

Sichtung +Bündelung + Priorisierung der unter AP 2 gesammelten Themen

AP 3.1.: bezogen auf den Rücklauf (vgl. AP 2.1)

AP 3.2.: bezogen auf die systematische Überprüfung der RSWK (vgl. AP 2.2.)

AP 3.3.: bezogen auf neue Themen (vgl. AP 2.3.)-> ständiger TOP der kommenden Expertengruppensitzungen

Nächstliegende Aufgabe: Überarbeitung des jetzigen Regelwerk RSWK (AP 3.1.+3.2; AP 4.1.+4.2.).

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Überarbeitung von RSWKThemen des Rücklaufs

Bauwerke / Architektur-Regeln (Bau) Netzpublikationen (Netzp)

Codes (Cod) Permutationen (Perm)

Biologische Nomenklatur (BioN) Personen (Pers)

Formschlagwort (Form) Präsentation der SWD / der Datensätze (Präs)

Geographika (Geo) RDA abhängige Sachverhalte: Werktitel (RDA/WT)

GKR abhängige Sachverhalte (GKR) (z.B. Entitäten)

Recht – Gesetze (Recht)

GND abhängige Sachverhalt (GND) (z.B. Schlagwortkategorien, Indikatoren)

Redaktionelle Kommentare (Red)

Grundregeln (Grund) Retrievalfragen (Retr)

Körperschaften (Korp) (Verwendungsregeln u.ä.)

Relationierung der SWD-Datensätze (Rel)

Motive (Mot) Schlagwortkette (SW-K)

Musikregeln (Musik) Zeitschlagwörter (Zeit)

Page 41: Die Auswirkungen  von RDA (Resource Description and Access) auf das Regelwerk RSWK

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Überarbeitung von RSWK

AP 4. Bearbeiten der Themenkomplexe nach einem vorgegebenen Plan

AP 4.1.: bezogen auf den Rücklauf (vgl. AP 2.1.+3.1.)

AP 4.2.: bezogen auf die systematische Überprüfung der RSWK (vgl. AP 2.2.+3.2.)

AP 4.3.: bezogen auf neue Themen (vgl. AP 2.3.+3.3.)

Zeitliche Abhängigkeiten von RDAExpertengruppensitzungen sind jeweils wichtige

Meilensteine

Mitarbeiter EG RSWK/SWD AG RSWK-Neuauflage (Braune-Egloff, Stumpf, Wessel, Scheven)Kolleginnen (Kollegen) der DNBFachexperten

Page 42: Die Auswirkungen  von RDA (Resource Description and Access) auf das Regelwerk RSWK

[email protected]: Auswirkungen von RDA auf RSWK, Wien April 2007 42

Überarbeitung von RSWK

AP 5. Themen, die sowohl Formal- wie Sacherschließung betreffen

AP 5.1. FormangabenAP 5.2. ZeitangabenAP 5.3. Begleiten des Projekts „Werktitel“AP 5.4. Begleiten des Projekts „Perso“

AP 5.2. Zeitschlagwort- Zeitangaben in den Normdaten (Bestandsanalyse,

Bedarfsanalyse)- Zeitangaben in der Schlagwortkette (bzw. in der

bibliographischen Beschreibung) (Zeitangaben bei Kongressen -> teilw. auch von Formalerschließung gemacht)

Vorschlag: Ablage der Zeitangaben in einer gesonderten Kategorie im Titeldatensatz. Diese eigene Kategorie hat den Vorteil, dass sie sowohl von FE also SE bedient werden kann.

FRBR-Modell: Entität „Ereignis“

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Überarbeitung von RSWK

AP 5.1. Formschlagwort:

bessere Arbeitsteilung zw. Formal- und Sacherschließung gewünscht

- Physische Form und Erscheinungsweise: durch Formalerschließung abgedeckt

-> Gewährleistung der Recherchierbarkeit + benutzungsfreundliche Anzeige der entsprechenden Informationen im Titelsatz

- Aspekte Art der Darstellung und Niveau der Darstellung durch Sacherschließung abzudecken

- Bestandsanalyse, Bedarfsanalyse

Abhängigkeit zu RDA (Kapitel 3; Entwurf wurde im März 2007 verschickt)

Abhängigkeit zum Umstieg auf MARC 21

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Überarbeitung von RSWK

AP 6. Begleiten der Projekte GKR und GND

- Ergebnisse von GKR und GND kommentieren- Inhaltliche Auswirkungen der GKR- und GND-Ergebnisse auf

RSWK-Revision erkennen

AP 7. Redaktionelle TätigkeitenAP 7.1. Zusammenstellen einer Datei mit den Kern-RSWK-§§ AP 7.2. Konzeption für ein Gesamtregelwerk zur verbalen

Sacherschließung erarbeitenAP 7.3. Erstellen eines Gesamtregelwerks zur verbalen

SacherschließungAP 7.3.1. Redaktionelle Überarbeitung der RSWK-

Paragraphen, die inhaltlich nicht geändert wurden AP 7.3.2. Neue Regeln und inhaltlich geänderte ehemalige

RSWK-Regeln in das neue Regelwerk einpassen.

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Gibt es noch Fragen?

Esther Scheven, DNB, Frankfurt

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