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Die Fugger und die Musik Das Programm im Jahr 2018: Die Fugger und Spanien

Die Fugger und die Musik - augsburg-tourismus.de · solo von Gaspar Sanz ebenso wie temperamentvolle Barock - gitarrenklänge im Zusammenspiel mit der Flöte zu hören sein

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Die Fugger und die Musik

Das Programm im Jahr 2018:Die Fugger und Spanien

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Grußwort

Die Konzertreihe „Die Fuggerund die Musik“ wurde 2003 vonder Regio Augsburg TourismusGmbH in Zusammenarbeit mit denFürstlich und Gräflich Fugger -schen Stiftungen, dem TheaterAugsburg und der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg insLeben gerufen. Diese Reihe erinnert an das Mäzenatentum vonMitgliedern des Hauses Fugger in Kunst und Musik im 16. und17. Jahr hundert. Unterlagen in den Archiven be legen die Förde -rung vieler deutschsprachiger und italienischer Kompo nistenund Musiker, umfangreiche Sammlungen von Musikinstru men -ten, Unterstützung von Notendrucken, Stiftungen von Orgeln bishin zur Finanzierung der Organisten in den Kirchen. Besucherkönnen mit dieser Konzertreihe den vielfältigen Handelswegendes Augsburger Kaufmanns geschlechts „nachreisen“. DieseWege bildeten wohl die Hauptachsen des Kulturtransfers derdamaligen Zeit. Dies betraf nicht nur Bildhauerei, Malerei,Literatur und Architektur, sondern eben auch die Musik.

2018 steht die Konzertreihe unter dem Motto „Die Fuggerund Spanien“. Auch in Spanien gibt es Baudenkmäler, die an dieFamilie und das Handelshaus der Fugger erinnern, wie das Ber g -werk in Almadén in Kastilien, das 2012 in die Welterbe-Liste derUNESCO aufgenommen wurde. Von Anfang des 16. bis in dieMitte des 17. Jahr hunderts war der Queck silber- und Zinnober - abbau in Almadén zumeist in der Hand der Augs burger Fugger.Deswegen dominieren spanische Komposi tio nen und Klänge in diesem Jahr das Programm der Konzertreihe.

Einzige Ausnahme bildet das Orgelkonzert in der evange -lischen St.-Anna-Kirche. Am 8. Oktober 1518 wurde dort dieGrablege Jakob Fuggers, die Fuggerkapelle, geweiht. Mit demKonzert wird der Weihe vor 500 Jahren gedacht.

Namens der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungenund des Familienseniorats danke ich allen Mitwirkenden undPartnern der Konzerte. Ich freue mich auf musikalische Erleb -nisse und zahlreiche Besucher. Der Konzertreihe „Die Fuggerund die Musik“ wünsche ich in ihrem 16. Jahr viel Erfolg.

Maria Theresia Gräfin Fugger von Glött 3

WASSER

Die Reichsstadt in ihrem Element

max imilian museum15.6.– 30.9.2018

Hauptsponsor Sponsor

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Grußwort

Mit einem Europäischen Jahr des Kulturerbes will dasEuropäische Parlament 2018 zur Förderung der Rolle deseuropäischen Kulturerbes bei -tragen. Der Hintergrund, so dieHomepage des EU-Parlaments: „Laut einer im Dezember 2017veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage sagen mehr als 8 von 10Europäern, dass das Kulturerbeihnen persönlich und ihrer lokalenGemeinschaft wichtig sei. 8 von10 Europäern sagen, dass dasKulturerbe für die EuropäischeUnion wichtig sei.“

Die zum 16. Mal organisierteKonzertreihe „Die Fugger und die Musik“ ist ein zwar kleiner,aber durchaus feiner Bausteinzur Förderung dieses Kultur -gedankens. Die Reihe verbindetdie Geschichte Augsburgs überdie Musik mit den europaweitenHandelsbeziehungen der großen Augsburger Familie. Deshalberklingt in Augsburg 2018 Musik, die ihre Wurzeln im EU-LandSpanien hat. 2018 spielt zudem die Orgel eine große Rolle: Dennseit Ende 2017 zählt die Tradition von Orgelbau und Orgelmusikin Deutschland zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit.

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Johannes Hintersberger, MdL Staatssekretär Vorsitzender des Verkehrsvereins Region Augsburg e.V.

Margarete HeinrichVorsitzende des Aufsichtsrats der Regio Augsburg Tourismus GmbH

Götz BeckTourismusdirektorRegio Augsburg Tourismus GmbH

Augsburgs Tourismusziel Nr. 1

Die Fuggerei – älteste Sozialsiedlung der WeltDie Augsburger Fuggerei ist die älteste be -stehende Sozialsiedlung der Welt. Sie wurde im Jahr 1521 von dem Augsburger Kauf herrn und Bankier Jakob Fugger „dem Reichen“ für bedürftige Augsburger Bürger gestiftet.

Das Fuggereimuseum (mit Museumsfilm, Info -tafeln, Exponaten) und eine „self-guided-tour“durch die Sozial sied lungerklären die Geschichte der welt berühmtenSehenswürdigkeit.

Die Schau wohnung zeigt das Leben in derFuggerei heute, das Museum im „Weltkriegs -bunker in der Fuggerei“ dokumentiert ihreZerstörung im Zweiten Weltkrieg und denWieder aufbau der Sozialsiedlung.

Öffnungszeiten (täglich):April – September. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 – 20 UhrOktober – März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 – 18 Uhr

Fürstlich und Gräflich Fuggersche StiftungenFuggerei 56 · 86152 AugsburgTelefon 08 21/31 98 81-0 · www.fugger.de

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Die Fugger und Spanien

Die Konzertreihe „Die Fugger und die Musik“ 2018

2018 steht die Konzertreihe „Die Fugger und die Musik“unter dem Motto „Die Fuggerund Spanien“. Spanien wurde fürdie Familie wirtschaftlich zueinem zentralen Faktor, als der 1519 mit finan zieller Unter -stüt zung der Fugger und Welserzum römisch-deutschen Königge wählte spätere Kaiser Karl V.seine Wahl kredite ab 1525 überdie Erträge aus der sogenanntenMaestrazgopacht zurückzu -zahlen begann. Für die Fuggerbedeutete dies den Einstieg in den Abbau von Quecksilberund Zinnober in den Minen vonAlmadén. Ein Fugger haus imBergbau ort er innert an den erst1645 beendeten, nur anfangssehr ertragreichen „SpanischenHandel“ der Fugger. Die Pachtder Maestrazgo endete 1647.

Spuren der Fugger sieht man vorallem im Verwaltungs zentrum der Firma im weit entferntenAlmagro, wo das Fuggerhaus heute als ein städtisches Kultur -zentrum genutzt wird. In Almagro stiftete Jakob Fugger 1525 diebis heute bestehende Kirche St. Blas. Der Fuggerpalast erinnertdort ebenso an die Fuggerfirma wie der Palast Hans Schedlers,der ab 1551 in den Diensten Anton Fuggers belegt ist. Für HansJakob Fugger und Markus Fugger arbeitete Schedler ab den1560er-Jahren in Spanien, wo er bis 1580 tätig war. Über den dortJuan Xedler genannten Faktor schrieb Hans Fugger 1583, dassdieser „ein alter Andaluß“ geworden sei. An diese und weitereVerbindungen der Fugger mit Spanien erinnert 2018 die Reihe„Die Fugger und die Musik“.

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Fuggerspuren in Almagro

Martin Kluger | Fotografie: Thomas Baumgartner/context verlag Augsburg

Eichleitnerstraße 34 86159 Augsburg

Fon 0821.907900 www.music-world.de

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Samstag, 17.03., 19.30 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

Ev. St. Ulrich, Augsburg

Stabat Mater

Klassik im evangelischen Pendant

zur katholischen Basilika St. Ulrich und Afra

• Vox Augustana (Chor)

• Takuro Okada (Cello)

• Stefan Nerf (Orgel)

• Christian Meister (Musikalische Leitung)*

Die mittelalterliche Sequenz „Stabat Mater dolorosa“ beschreibtin ausdrucksstarken Versen die Schmerzen der Gottesmutterunter dem Kreuz ihres Sohnes. Dieses Mariengedicht hat zahl-reiche Komponisten zu anrührenden Vertonungen an geregt.Domenico Scarlatti (1685 – 1757 in Madrid), ein fast vergessener,in Italien geborener Tonsetzer und Cembalist, schuf eine zehn-stimmige Chor kantate mit Instrumental begleitung. PolyphoneDichte und spannungsreiche Harmonik prägen die ausdrucks-volle, farbenreiche Kompo sition. Gleichberechtigte Partner sindVioloncello und Chor bei Knut Nystedts (1915 – 2014) Fassungdes „Stabat Mater“. Außerdemauf dem Programm: JohannesBrahms („Warum ist das Lichtgegeben“) sowie noch einmalKnut Nystedt („Immortal Bach“).

Im Zuge der Reformation löstesich die evangelische Pfarr -gemeinde von St. Ulrich ab1518/19 vom Benediktinerkloster.Seit 1526 diente eine Vor halle als Predigthaus. Die seit 1648 en d gültig protestantische Kirche St. Ulrich wurde 1709/10barockisiert. Für den Bau der katholischen Kirche St. Ulrich undAfra hatten die Fugger ab 1478/80 gestiftet. Von 1569 bis 1618ließen sich Fugger dort in sechs Familiengrüften bestatten. DasGeld für fürstlich ausgestattete Grabkapellen und die Fugger -orgel wurde auch mit dem Quecksilber und Zinnober aus denGruben im spanischen Almadén verdient, welche die Fuggervon 1525 bis 1647 (mit Lücken) immer wieder pachteten.

Die beiden Ulrichskirchen

9*Eine Produktion von BMR Artist & Project Management

Äusseres Pfaffengässchen 23 | 86152 Augsburgwww.Fugger-und-Welser-Museum.de

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag | Feiertag 10 – 17 Uhr

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Gefördert durch den Kulturfonds Bayern

ERLEBE DIE

VORSTÄNDEDER RENAISSANCE IM

Immaterielles WeltkulturerbeORGELBAU UND ORGELMUSIK

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Freitag, 27.04., 19.30 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

Fugger und Welser Erlebnismuseum, Augsburg

La Spagna

Spanische Lauten- und Flötenklänge

• Iris Lichtinger (Renaissance- und Barockblockflöten)

• Axel Wolf (Laute und Barockgitarre)

„La Spagna“ ist eine Weise, die vom 15. bis zum 17. Jahrhundertin Europa gespielt wurde. Sie diente vielen Komponisten als Vor -lage, so auch den SpaniernAntonio de Cabezon und DiegoOrtiz. Der Letztere lebte in Romund veröffentlichte dort Musik.Musiker reisten schon damalsviel: Das gilt auch für Bartolomeode Selma y Salaverde, der inPolen und Österreich wirkte. ImSpanien der Renaissance wurdedie Musik der franko-flämischenVokalpolyphonie gepflegt.

Luys de Narváez und Alonso Mudarra, zwei der besten Spielerder Vihuela, der spanischen Form der Laute, intavolierten dieseMusik für ihr Instrument: Sie setzten sie in Tabulatur – die Griff -schrift, in der Lautenisten ihre Musik notierten. Josquin des Préz‘„Mille Regretz“, das Lieblingslied Kaiser Karls V., zeigt die Be - deutung der Musik für den Herrscher, der die Künste förderte. Diespanische Gitarre, mit fünf Doppelsaiten und kunstvoll verziert,beeinflusste die Musik Europas. Darum wird Musik für Gitarresolo von Gaspar Sanz ebenso wie temperamentvolle Barock -gitarrenklänge im Zusammenspiel mit der Flöte zu hören sein.

Das Fugger und Welser Erlebnismuseum in einem Renaissance-bau im Augsburger Domviertel erzählt die Geschichte großerHandelshäuser vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert –nicht zuletzt die Glanzzeit der Fugger. Das Museum behandeltStadtgeschichte, europäische Handelsgeschichte und welt-umspannende Handelsexpeditionen, aber auch die Anfänge derReformation in Augsburg und die Musik der Renaissancezeit.

Das Fugger und WelserErlebnis museum in Augsburg

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Samstag, 21.04., 14.30 Uhr | Teilnahmegebühr 15 €

Treffpunkt: Merkurbrunnen, Moritzplatz, Augsburg

„Kurzweil viel ohn´ Maß und Ziel“

Musik, Feiern und Freizeit im 16. Jahrhundert –

eine musikalische Führung durch die Fuggerstadt

• Dr. Gregor Nagler (Führung)

• Christine Olschevsky (Altdulcian)

• Wolfgang Zahn (Tenordulcian)

• Markus Bartholomé (Tenordulcian)

• Angelika Radowitz (Bassdulcian, Ensembleleitung)

Unter dem Motto „,Kurzweil viel ohn´Maß und Ziel‘ – Musik,Feiern und Freizeit im 16. Jahrhundert“ leitet der KunsthistorikerDr. Gregor Nagler zu Stationen durch die Fuggerstadt, der imZeitalter der Renaissance nicht nur ein legendärer Reichtum,sondern auch ein „schier orientalischer Luxus“ nachgesagtwurde. Die „Augsburger Pracht“ war schon gegen Ende desMittelalters sprichwörtlich geworden. Die Musik bildete einenwesentlichen Bestandteil der Feste und Feierlichkeiten in dieserReichsstadt. Musik konnte offiziellen Charakter haben – wie beiProzessionen, Reichstagen und Ge schlechtertänzen, sie konnteaber auch der Erbauung der Patrizier und Bürger dienen. Daran,dass diese in Augsburg eine Minderheit waren, der weit größereTeil der Einwohner arm oder von Armut bedroht war, erinnert die

Fuggerei, die älteste bestehendeSozial sied lung der Welt. DieseFüh rung endet in der Leonhards -kapelle – mit Tänzen, Liedern undVoka l musik von Johann HermannSchein, Ludwig Senfl, AmbrosiusWilflingseder, Hans Leo Haßler,Orlando di Lasso, Tielmann Susato(Dauer insgesamt 1,5 Stunden).

In der 1521 von Jakob Fugger„dem Reichen“ gestifteten Fuggerei leben 150 Bewohner für die Jahreskaltmiete von 0,88 Euro. Die 1241 erbaute Leon hards -kapelle stammt aus einem im Zweiten Weltkrieg zerstörtenWelserhaus. Sie wurde 1965 in das Senioratsgebäude integriert.

Die Leonhardskapelle in der Fuggerei

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Samstag, 26.05., 20 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

Goldener Saal im Augsburger Rathaus

Spaniens Barockmusik im Goldenen Saal

Leidenschaft und Temperament aus Spaniens Kolonien

• Alexandra Steiner (Sopran)

• Tohru Iguchi (Bariton, Programmgestaltung)

• Thorsten Bleich (Laute, Barockgitarre)

• Jakob Rattinger (Viola da Gamba)

• Konstantin Lukinov (Cembalo)

• Wolf D. Bruemmel (Dramaturgie,

Produktion: internationales Festival MúsicaMallorca)

Spanische Barockmusik und Meisterwerke von europäischenKomponisten ihrer Blütezeit genießt man beim Konzertabend im Goldenen Saal des Renaissanc e rathauses: Arien und Duettevon Juan Hidalgo, José Marín, Sebastián Durón, Georg FriedrichHändel, Domenico Scarlatti und anderen. Spanische Barock - musik unterscheidet sich von Werken der Komponisten Italiens,Frankreichs, Englands und Deutschlands durch Leiden schaft -lichkeit und Temperament: Sie wurde im 17. Jahrhundert vor allem in Spaniens Kolonien in Mittel- und Süd amerika auf -geführt. Von dort eroberte diesesMotiv die Welt. Die Notendruckeim Königlichen Noten archiv inMadrid sind zwar verbrannt, glücklicherweise in Guatemala-Stadt aber neu entdeckt worden.

Als Karl V. seinen Großvater –König Ferdinand II. von Aragón – beerbte, musste der in Burgunderzogene neue Herrscher erst einmal Spanisch lernen. Dochweil er alle Kronen der iberischen Halbinsel vereinte, galt er als erster spanischer König: Er nannte sich Carlos I. Seit dieReichsstadt Augsburg den Goldenen Saal des Rathauses aus-malen ließ, ziert ein Ganz körper porträt des Kaisers, in dessenReich die Sonne nie unterging, die südliche Wand. Auf einerMemorial tafel entdeckt man dort den Namen Fugger.

Kaiser Karl V. auf einemFresko im Goldenen Saal des Rathauses

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April bis Oktober

Fuggerschloss Kirchheim

Sommerkonzerte im Zedernsaal 2018

Im schönsten Prunksaal der deutschen Renaissance

Der imposante Zedernsaal im Fugger schloss in Kirchheim istder be deutendste Prunksaal derRenaissance in Deutschland. International re nommierteMusiker geben hier Konzerte:· Gonzalo Díaz, The Tenor· Schwäbische Sinfonie· Augsburger Kammerorchester· Leopold Mozart Quartett· José D'Aragón, 11 Saiten Gitarre

Galax Music Fugger de Aragon GmbHSchloss Kirchheim, Marktplatz 1Info/Tickets: Telefon 0151 66742424info@fuggerschlosskonzerte.comwww.fuggerschlosskonzerte.com

» DIE VIER JAHRESZEITEN6. Mai 2018 | 15 UhrAntonio Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten Johann Sebastian Bach – Oboenkonzert d-mollZedernsaal-Ensemble der Augsburger Philharmoniker mit Mariko Umae, Violine und Helene Traub, OboeKarten · 30 €

» LEOPOLD MOZART QUARTETT14. Juni 2018 | 19 UhrEin beziehungsreiches Programm mit Streichquartetten von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann und Tobias PM SchneidKarten · 30 €

» TIM ALLHOFF TRIO & STRINGS13. Juli 2018Neue Kompositionen von Tim Allhoff für Jazz-Trio und StreicherKarten · 37€ / 30 €

» ZEDERNSAAL-ENSEMBLE & GAST-SOLISTvoraussichtlich 7. Oktober 2018Konzerte von Bach, Händel und anderen –Das Zedernsaal-Ensemble der Augsburger Philharmoniker

» ALL ABOUT BRASS20. Oktober 2018 | 19 UhrEine musikalische Reise durch die Welt der Blechbläser mit dem Augsburg Philharmonic Brass Quintet Karten · 30 €

Zedernsaal-Konzerte im Fuggerschloss KirchheimAugsburger Philharmoniker & friends

Infos und Karten: www.zedernsaal-konzerte.de

Der Zedernsaal in Kirchheim

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Sonntag, 24.06., 15 Uhr | Spende erbeten

St. Thekla, Welden

Auf der Stein-Orgel in St. Thekla

Spanische und italienische Komponisten

in der Fuggerkirche in Welden

• Prof. Karl Maureen (Orgel)

Vom 16. bis in das 20. Jahrhundert spannt sich der Bogen derLeben s zeiten neun spanischer und italienischer Komponisten,die Prof. Karl Maureen in der Fuggerkirche St. Thekla in Weldenvorstellt. Unter ihnen ist der in Bologna geborene GiambattistaMartini (1706–1784) – bei ihm ließ sich sogar Wolf gang AmadéMozart 1770 auf seiner ersten Italienreise in Kontrapunkt unter-weisen. Von dem auch „Padre Martini“ genannten Komponistenund Musiktheoretiker ist die „Aria con Variazioni“ zu hören.Prof. Maureens Gastspiel in Welden widmet sich außerdem Ton -schöpfungen von Juan Cabanilles (1644–1712), Felix Antonio deCabezón (1510–1566), Pablo Bruna (1611–1679), Eduardo TorresSaeta de Andalucia (1872–1934), Domenico Zipoli (1688–1726),Domenico Scarlatti (1685–1757), Gaetano Valerj (1760–1822)sowie Pierre Bandini (1847–1929). Karl Maureen war bis 2006Professor für Orgel literaturspielund Leiter des FachbereichsKirchenmusik an der Hochschulefür Musik Nürnberg-Augsburg.Maureen ist Orga nist an derWoehl-Orgel in der Herz-Jesu-Kirche München, er gastierte bei den Wiener Fest wochen,beim Prager Frühling und beimFlandern Festival.

Die von Graf Joseph Maria Fugger gestiftete WallfahrtskircheSt. Thekla auf dem Theklaberg hoch über Welden ist das wohlbedeutendste Baudenkmal im heutigen Landkreis Augsburg –ein lichtdurchflutetes Baujuwel im Stil des Rokoko. Das Wappender Fugger ziert die Orgel auf der Empore: Das vom Augs burgerJohann Andreas Stein 1763 gebaute Instrument ist die einzigefast orginal erhaltene Orgel dieses Freundes der Familie Mozart.

Stein-Orgel in der Fugger -kirche St. Thekla in Welden

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Immaterielles WeltkulturerbeORGELBAU UND ORGELMUSIK

„Die Fugger und Welser in Spanien und Portugal“ – Sonderführung im

Fugger und WelserErlebnismuseum

Augsburg war besonders im 16. Jahrhundert eineder wichtigsten Wirtschafts- und Finanzmetropoleninmitten von dem, was wir heute als EU kennen. Die Handelshäuser Fugger und Welser waren aufvielfältige Weise eng mit den wirtschaftlichenVorgängen in Spanien und Portugal verflochten.Erfahren Sie mehr über die unternehmerische Rolleder beiden Familien auf der Iberischen Halbinsel zur Zeit Maximilians I., seines Enkels, Kaiser Karl V.,und dessen Nachfolgers Philipp II.

Erleben Sie diese spannende Führung am• Freitag, 4. Mai, 14 bis 15 Uhr• Sonntag, 15. Juli, 11 bis 12 Uhr• Sonntag, 30. September, 11 bis 12 Uhr• Sonntag, 18. November, 11 bis 12 Uhr

www.augsburg-tourismus.de

Regio Augsburg Tourismus GmbHTourist-Information | Rathausplatz 1 | 86150 AugsburgTelefon 08 21/5 02 07-0 | Telefax 08 21/5 02 [email protected]

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Mittwoch, 18.07., 20 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

Fürst Fugger Privatbank, Maximilianstraße 38, Augsburg

Tango 4mation

Flamenco und Tango Nuevo

im Turnierhof der Augsburger Fuggerhäuser

• Senta Kraemer (Violine)

• Beate Emme (Viola)

• Susanne Gutfleisch (Cello)

• Takeo Sato (Gitarre)

Nur für dieses Konzert der Reihe „Die Fugger und die Musik“formiert sich diese ebenso ungewöhnliche wie reizvolleBesetzung: Streichtrio und Konzert gitarre. Flamenco trifft auf Tango Nuevo. Das ergibt ein Klangerlebnis mit spanisch-argentinischem Kolorit. Mit ihrem Programm treffen die vierMusiker gleichsam den „Nerv“der Sommerzeit.

In den ab 1512 von Jakob Fuggererbauten Fugger häusern, demStadt palast der Familie (heutedas Stammhaus der Fürst FuggerPrivatbank), wurde nicht nurMusikgeschichte, sondern auch Re formationsge schichtege schrieben. Vom 12. bis zum 14. Oktober 1518 – also vor genau 500 Jahren – wurde derAugustinermönch Martin Luther wegen seiner Ablassthesendurch Kardinal Cajetan dort verhört. Eine Ge denktafel an derFassade zur Maximilianstraße erinnert an diesen Meilensteinder Reformationsgeschichte. Der Turnierhof, einer von vierInnenhöfen der Fuggerhäuser, entstand wohl erst mit derErweiterung des Fuggerstadtpalastes ab dem Jahr 1523. In denArkadengängen an der Süd- und Nordseite des Turnierhofssieht man Relikte der Groteske n malereien der Augs burgerMeister Jörg Breu d.Ä. und Jörg Breu d.J. aus der Zeit um 1530:Masken sowie florale und geo metrische Muster. Fast ein Vierte l -jahrtausend später – am 22. Oktober 1777 – gab W.A. Mozart im Festsaal dieses Stadtpalastes ein legendäres Konzert.

Der Turnierhof in den Augsbur ger Fuggerhäusern

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Samstag, 26.05.Alexandra Steiner (Sopran)Tohru Iguchi (Bariton, Programmgestaltung)Thorsten Bleich (Laute, Barockgitarre)Jakob Rattinger (Viola da Gamba)Konstantin Lukinov (Cembalo)

Freitag, 27.04.Iris Lichtinger (Renaissance- undBarockblockflöten) Axel Wolf (Laute und Barockgitarre)

Samstag, 17.03.Vox Augustana (Chor) | Takuro Okada (Cello)Christian Meister (Musikalische Leitung)

Samstag, 21.04. u. Samstag, 22.09.Angelika Radowitz (Bassdulcian,Ensembleleitung)Markus Bartholomé (Tenordulcian)Wolfgang Zahn (Tenordulcian)Christine Olschevsky (Altdulcian)

Freitag, 03.08.Sebastian Hausl (Percussion, Vibraphon)Juri Kannheiser (Cello)Iris Lichtinger (Vocals, Flauto dolce) nicht im Bild: Mehmet Ali Yücel (Viola)

Die Mitwirkenden Mittwoch, 18.07.Susanne Gutfleisch (Cello) | Beate Emme (Viola)Senta Kraemer (Violine) | Takeo Sato (Gitarre)

Freitag, 05.10.Hans-Georg Kramer (Viola da Gamba)Margaret C. Hunter (Sopran) | Ingelore Schubert (Cembalo)

Samstag, 24.11.José D'Aragón (Gitarre)

Sonntag, 24.06.Sonntag, 23.09.Montag, 08.10.Prof. Karl Maureen (Orgel)

Sonntag, 25.11.Anne-Kathrin Abel (Gesang)Maria Wegner (Blockflöten) Sophia Rieth (Blockflöten) Markus Guth (Cembalo)

Sonntag, 30.12.Ludwig Schmalhofer (Viola)Nathalie Schmalhofer (Violine)Marie Schmalhofer (Sopran) Andreas Schmalhofer (Violoncello)nicht im Bild: Lauriane Follonier (Klavier)

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Freitag, 03.08., 19.30 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

Regierung von Schwaben, Fronhof 10, Augsburg

Progetto Seicento: La Fiesta in der einstigen bischöflichen Residenz

Ein Fest südlicher Klangfarben – vor Fürstenporträts

der Habsburger und Wittelsbacher im Rokokosaal

• Iris Lichtinger (Vocals, Flauto dolce)

• Mehmet Ali Yücel (Viola)

• Sebastian Hausl (Percussion, Vibraphon)

• Juri Kannheiser (Cello)

„Progetto Seicento“ schlägt auf spielerische, undogmatische Art mühelos die Brücke zwischen Historischem und Moderne. In eigenen feinen Arrangements wird die alte sephardischeWeise „Ya salió de la mar la galana“ ebenso leidenschaftlichinterpretiert wie das durch die lateinamerikanische DichterinAlfonsina Storni inspirierte „Alfonsina y el mar“, wie „La Fiesta“von Chick Corea, der amerika nischen Jazzlegende spanisch-ita-lienischen Ursprungs, oder die „Folias“ des Baroc k komponistenAndrea Falconieri, der am Hof im spanischen Neapel wirkte. DieMusiker von „Progetto Seicento“ bringen Erfahrungen ein, dievon Alter Musik bis zur Filmmusik reichen, von Improvisa tion bisPopmusik, von der Avant gardebis hin zum klassischen sinfoni-schen Repertoire.

Schon früh an der Kurie in Rom,später als Domherr, Propst undOrdens comptur in Augsburg,Passau, Salzburg und Tirol, als Fürst propst zu Ell wangen,Weihbischof und sogar Bischofin Konstanz und Regensburgmachten Fugger in der Kirche Karriere, doch kein Fugger erhieltjemals irgendein Amt im Augsburger Domkapitel. Im Rokoko saalder einstigen fürstbischöflichen Residenz am Fronhof beim Domer innern aber immerhin acht Fürstenporträts von Habsburger undWittels bacher Herrschern an Fugger, die diesen Dynastien alsMilitärs oder in hohen Ämtern in Justiz und Verwaltung dienten.

Die ehemalige bischöflicheResidenz beim Dom

Samstag, 09.06., 18 Uhr | Eintritt 9 €

Fuggerschloss Oberkirchberg, Illerkirchberg

Schlosskonzert

Open Air im Hof des Fuggerschlosses Oberkirchberg

1507 erwarb Jakob Fugger „der Reiche“ von König Maximilian I.die Graf schaft Kirchberg, die Herrschaft Weißenhorn sowie

weitere Herr schaften nahe Ulm.Das Schloss in Oberkirchbergwurde bis 1769 barockisiert. Im Schlosshof veranstaltet dasSinfonie orchester der Musik -vereinigung Senden-Ay-Ober -kirchberg Jahr für Jahr einSerenadenkonzert.

Veranstalter: Musikvereinigung Senden-Ay-Oberkirchberg e.V.Info/Tickets: Eintritt: 9 € | Tickets an der Abendkasse Wetterauskunft: Telefon 01 76/45 73 32 76

Familien auf Entdeckungstour durch die Stadt Augsburg

Begleite uns gemeinsam mit deinen Eltern auf einen spannenden Spaziergang durch

die Stadt. Langweilig? Von wegen!

Freue dich auf eine Begegnung mit Eichhörnchen „August“ und gehe mit ihm auf die Suche nach der Natur in der Stadt.

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Familientagder Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank

Mittwoch, 30. Mai 2018, 14 Uhr | ca. 3 StundenAnmeldung und Info: Tel. 08 21/50 40-96 23

Auf Schloss Oberkirchberg

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Sonntag, 23.09., 16 Uhr | Spende erbeten

Maria Kappel, Schmiechen

Orgelklänge aus fünf Jahrhunderten

Spanische und italienische Komponisten

in der Fuggerkirche Maria Kappel

• Prof. Karl Maureen (Orgel)

Vom 16. bis ins 20. Jahrhundert spannt sich der Bogen derLeben s zeiten neun spanischer und italienischer Komponisten,die Prof. Karl Maureen in derFuggerkirche Maria Kappel inSchmiechen vorstellt. Unterihnen ist der in Bologna geboreneGiambattista Martini (1706–1784),bei dem sich Wolfgang AmadéMozart 1770 auf seiner erstenItalienreise in Kontra punkt unter-weisen ließ. Vom „Padre Martini“genannten Komponisten undMusiktheoretiker ist die „Ariacon Variazioni“ zu hören. Das Konzert widmet sich auch Ton - schöpfungen von Juan Cabanilles (1644–1712), Felix Antonio deCabezón (1510–1566), Pablo Bruna (1611–1679), Eduardo TorresSaeta de Andalucia (1872–1934), Domenico Zipoli (1688–1726),Domenico Scarlatti (1685–1757), Gaetano Valerj (1760–1822) undPierre Bandini (1847–1929). Maureen war bis 2006 Professor fürOrgel literaturspiel und Leiter des Fachbe reichs Kirchenmusik ander Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg. Er ist Orga nistder Herz-Jesu-Kirche München und gastierte bei den WienerFest wochen, beim Prager Frühling und beim Flandern Festival.

Die altbaierische Hofmark Schmiechen übernahm Jakob Fugger„der Reiche“ von Maximilian I. im Jahr 1506 als Pfand und – nun endgültig – 1509 als zweiten fuggerischen Herrschaftsbesitz. 14-mal wurde die Hofmark in der Familie vererbt und erst 1809verkauft. In der Wallfahrts kirche Maria Kappel befand sich die Grablege der Fugger aus dem nahen Schloss. In dem im 18. Jahrhundert barockisierten Sakralbau erinnern das Wappenam Chorbogen und einige Epitaphe an die Fugger.

Die Fuggerkirche MariaKappel in Schmiechen

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Immaterielles WeltkulturerbeORGELBAU UND ORGELMUSIK

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Samstag, 22.09., 14.30 Uhr | Teilnahmegebühr 15 €

Treffpunkt: Augustusbrunnen, Rathausplatz, Augsburg

Augsburg und Cäcilia – Musik und Repräsentation im 16. Jahrhundert

Eine musikalische Stadtführung durch ein Zentrum

des europäischen Musiklebens der Renaissance

• Dr. Gregor Nagler (Führung)

• Christine Olschevsky (Altdulcian)

• Wolfgang Zahn (Tenordulcian)

• Markus Bartholomé (Tenordulcian)

• Angelika Radowitz (Bassdulcian, Ensembleleitung)

Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Augsburg zu einemZentrum des europäischen Musiklebens. Das Kaiserhaus, derBischof, die Klöster, die Reichsstadt und reiche Bürger traten

als Mäzene auf, sie sammeltenMusikinstrumente, gaben Musik -stücke in Auftrag und fördertenMusiker und Instrumentenbauer.Auch auf Bildwerken dieser Zeitsind Musiker zu sehen – alsRepräsentanten von Reichtumund Kultur. Vom Augustus - brunnen führt eine musikalischeTour über das Rathaus, St. Annaund den Dom bis in das Fugger

und Welser Erleb nis museum. Im Museum sind Tänze, Lieder undmehrstimmige Vokalmusik von Ludwig Senfl, Hans Leo Haßler,Orlando di Lasso, Tielmann Susato, Ambrosius Wilflingseder undMichael Praetorius zu hören (Dauer insgesamt 1,5 Stunden).

Die Fugger waren Förderer der Bildenden Künste und Tonkunstin der Reichs stadt Augsburg, auf ihren Schlössern und auch inStädten wie Venedig und Antwerpen. Das Mäzenatentum derFugger, die Komponisten und Musiker unterstützten, Noten undIn strumente sammelten, Orgeln stifteten und selbst musizierten,ist der historische Hintergrund der Reihe „Die Fugger und dieMusik“. Die Führung durch die Fugger stadt leitet zu etlichenDenkmälern, die an die Geschichte der Familie erinnern.

Der Augustusbrunnnen vor dem Renaissancerathaus

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Freitag, 05.10., 20 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

St. Moritz, Augsburg

Das Marais Consort in St. Moritz

François Couperin zum 350. Geburtstag

• Margaret C. Hunter (Sopran)

• Hans-Georg Kramer (Viola da Gamba)

• Ingelore Schubert (Cembalo)

François Couperin komponierte die „Leçons de ténèbres“ alsnächtliche Klagegesänge für ein Nonnen kloster. Die Wahl derOrnamente, expressive Harmonik und spezielle Sprachbe hand -lung machen diese Musik tief beeindruckend und persönlich –es sind vielleicht seine besten Kompositionen. Zugleich ist dieAufführung derselben durch ihre artifizielle Stilistik dem hoch-qualifizierten Spezialisten vorbehalten. So bleibt sie aus sichselbst heraus in ihrer Ursprüng - lichkeit erhalten und wirksam.

Seit 1397, als die Fugger dasHaus „vom Ror“ bei St. Moritzerwarben, war und blieb dieFamilie ihrer Pfarrkirche überJahr hunderte (und über eineStiftung Jakob Fuggers „desReichen“ bis heute) verbunden.Auf dem im 16. Jahrhundert wiealle Friedhöfe in der Stadt auf gelösten Gottesacker bei St. Moritzwar 1469 der Vater von Ja kob Fugger bestattet worden. DasLilienwappen am Eingang zum Langhaus erinnert daran, dassJakob Fugger 1517 die St.-Moritz-Prädikaturstiftung be gründete:Damit wollte er in der Kirche des Säkularkanoniker stiftes (2019wird das 1000. Stiftungsjubiläum gefeiert) eine an spruchsvollerePredigt bewirken. Bis heute haben die Fugger ein Mitsprach e-recht bei der Auswahl des Pfarrers von St. Moritz, noch heutegibt es in der Kirche eine Fugger loge. Sicht bares Zeichen derVerbindung der Fugger zu St. Moritz ist die Figur des ChristusSalvator Mundi. Dieses Meisterwerk des Bildhauers GeorgPetel war ursprünglich wohl für jenen Pfarraltar bestimmt, denOtt heinrich Fugger und zwei seiner Vettern 1631/32 stifte ten.

Georg Petels ChristusSalvator in St. Moritz

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Montag, 08.10., 19 Uhr | Eintritt 12 €, erm. 8 €

St. Anna, Im Annahof 2, Augsburg

1518–2018: 500 Jahre Weihe der Fuggerkapelle in St. Anna

Orgelkonzert im Gedenkjahr – und zur

Erinnerung an Luthers Tage in Augsburg

• Prof. Karl Maureen (Orgel)

Vor 500 Jahren, am 17. Januar 1518, wurde die offiziell 1521 von Jakob Fugger „dem Reichen“ gestiftete Fuggerkapelle inder Kirche St. Anna geweiht. Eines der Flügelbilder an der so genannten Fuggerorgel dieser Familiengrablege zeigt denStifter, doch das seinerzeit von Jan von Dobrau gebauteInstrument wurde längst durch ein neueres ersetzt. Mit einemOrgelkonzert von Karl Maureen, dem ehemaligen Professor fürOrgel literaturspiel und Leiter des Fachbe reichs Kirchenmusik ander Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg – heute Orga nistder Herz-Jesu-Kirche München – soll an die Weihe erinnertwerden. Mit seinem Konzert an der großen Orgel der Fugger -kapelle will Prof. Karl Maureen auch auf Luthers Aufenthalt inAugsburg hinweisen, der 1518 – ebenfalls vor 500 Jahren – iman grenzenden einstigen Karme- li terkloster unterkam. Maureenwird Kompositionen von DieterichBuxtehude, Johann SebastianBach bis zu klassischer Moder nesowie amerikanische Spiritualsspielen – Werke, welche dieAuswirkungen der Reformationauf Kompositionen folgenderJahrhunderte dokumentieren.

Die Grabkapelle der katholischen Fugger in der seit Langemevangelischen Kirche St. Anna ist ein kon fessio nelles Kuriosum.Ihre Geschichte macht die Fuggerkapelle zu einem Denkmal desso konfliktträchtigen konfessionellen Zeitalters in Augsburg. Die1518 geweihte Kapelle, der West chor der einstigen Karmeliter -klosterkirche, ist aber auch kunsthistorisch herausragend: Imheutigen Bayern war sie der erste Bau im Stil der Renaissance.

Die große Orgel in derFuggerkapelle in St. Anna

Immaterielles WeltkulturerbeORGELBAU UND ORGELMUSIK

DIE FUGGERIM GOLDENEN AUGSBURG DER RENAISSANCE.

DENKMÄLER ERZÄHLEN GESCHICHTE

Kaum zu glauben: Rund um die Story der reichen Fugger gibt es nach wie vor Neues zu entdecken. EinBeispiel? Die Fugger kommen nicht aus Graben: EndeLegende! Und in der Fuggerstadt findet man sogar noch

heute bisher un bekannteDenkmäler der großen Familie. Kurz und knapperzählen 24 Kapitel dieGeschichte der Fugger. 38 Kapitel führen zu ihrenAugsburger Denkmälern:von der Fuggerei über dieFuggerkapelle in St. Annabis zu den Fugger häusern.Bauten und Kunstwerkebelegen den Einfluss derFugger als Stifter, Ba u -herren und Kunstförderer.Sie verraten aber auch vieles über ihre Rolle imGlaubensstreit.

Martin Kluger, 288 Seiten, 404 AbbildungenEUR 14,80, ISBN 978-3-946917-04-5

Mehr? www.context-mv.decontext verlag Augsburg

NEU

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Samstag, 24.11., 19 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, Augsburg

José D'Aragón: ein Meister der elfsaitigen Gitarre im Felicitassaal

Klänge aus Bizets „Carmen“ – und spanische Musik

von Barock über Klassik bis zum Flamenco

• José D'Aragón (Gitarre)

Ein weltweit anerkannter Meister der elfsaitigen Gitarre – JoséD'Aragón – präsentiert seine Bearbei tung von Georges Bizets„Carmen“. Zusätzlich spielt der Komponist, Orchesterdirigentund Konzert musiker virtuose Werke namhafter Komponistenmehrerer Epochen – von Barock über Romantik und Klassik biszum klassischen Flamenco. Zu hören sind Kompostionen vonGaspar Sanz, Isaac Albéniz, Enrique Granados, FranciscoTárrega und anderen. José D’Aragóns virtuose Inter preta tionenzeichnen sich durch den klaren und transparenten Klang sowiedurch die breite Palette an Farben, Registern und Techniken aus.Klassische spanische Gitarrenmusik in ihrer schönsten Form.

Mit den Fuggern hat das heutigeMaximilianmuseum, beheimatetin zwei ehemaligen Patrizier - palästen, historisch gesehen nurwenig zu tun. Im Gegenteil: ImWesttrakt der später durch zweiFlügel ver bundenen Stadtpalästelebte 1511 bis 1519 der größteKonkurrent der Fugger firma –Bartholomäus V. Welser. Einesteinerne Gedenktafel an der Fassade zur Annastraße doku-mentiert, dass der Welser im Jahr 1528 „die ersten deutschenKolonialunternehmungen nach Südamerika führte“. Heute zeigtdas Maximilianmuseum aber zahlreiche Exponate, die direkt wieindirekt von der Geschichte der Fugger erzählen. Und auch imFelicitassaal findet man das Fuggerwappen auf einem hölzernenWappenschild und auf einem Glasservice aus Hall in Tirol. Zuden Höhepunkten der Skulpturensammlung zählen seit Kurzemsechs Originalputti aus der Fuggerkapelle in St. Anna.

Deckenfresko im Felicitas -saal des MaximilianmuseumsWir setzen uns für eine lebendige Kunst-

und Kulturszene ein. Deshalb unterstützen

wir das vielfältige Programm in Augsburg.

Vielfaltist einfach.

sska.de · blog.sska.de

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Sonntag, 25.11., 16 Uhr | Eintritt 10 €

Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, Augsburg

Ein Cembalo für den König

aTunes präsentieren im barocken Felicitassaal

Alte Musik für Kinder ab 5 Jahren

• Anne-Kathrin Abel (Gesang)

• Sophia Rieth (Blockflöten)

• Maria Wegner (Blockflöten)

• Markus Guth (Cembalo)

Jean Denis ist in großer Auf -regung. Er wurde auserwählt, einCembalo für den Sonnen königLouis XIV. bauen zu dürfen. Doches soll nicht einfach „nur“ einschönes Cembalo sein. Für denfranzösischen König muss eseinzigartig, neuartig, nie da-gewesen perfekt sein. Dafür hatJean Denis ein ganzes Jahr Zeit. Danach soll sein Cembalo beieinem großen Empfang und Ball in Versailles vorgestellt werden.Also packt Jean sein Werkzeug, ein Notizbuch und Kleidung ein und macht sich auf den Weg. Seine Ziele liegen in Italien,Deutschland, England und in den Niederlanden. Denn dort lebengroße Cemba lo bauer, denen er über die Schulter schauen will.Mit all seinen gesammelten Erfahrungen will Jean Denis dannein neu artiges Cembalo bauen, das eines Königs würdig ist. Auf seiner Reise erlebt er nicht nur vieles, sondern hört auchBarockmusik aus verschiedenen Ländern. Bei diesem Kon zerttreten auch die Teil nehmer eines Barock-Tanzkurses auf.

Etliche Exponate im Maximilianmuseum erinnern an die Ge -schichte der Augsburger Fugger – auch wenn dies nicht über allsofort sichtbar wird wie bei den Teilen eines Glassservices imFelicitassaal, auf denen ihr Wappen prangt. Im Münz kabinettzeigt eine Schau medaillle das Porträt Jakob Fuggers „desReichen“. Spätere Mitglieder der Familie waren zum Beispiel an der Entstehung der Figuren des Neptun brunnens sowie derdrei Monumentalbrunnen (Figuren im Viermetzhof) beteiligt.

Maximilianmuseum

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Sonntag, 30.12., 16 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 €

Unteres Schlösschen, Bobingen

Olé – spanische Musik im Fuggerschloss

Ein Liederzyklus von Joaquín Rodrigo

• Marie Schmalhofer (Sopran)

• Nathalie Schmalhofer (Violine)

• Ludwig Schmalhofer (Viola)

• Andreas Schmalhofer (Violoncello)

• Lauriane Follonier (Klavier)

Auch wenn sich Joaquín Rodrigo an der École Normale deMusique in Paris in Komposition, Klavier und Harmonielehreausbilden ließ, inspirierte ihn die Musik des 16. Jahrhundertsseiner Heimat Spanien. In Paris lernte er auch den KomponistenManuel de Falla kennen – die Begegnung mit seinem Lands -mann prägte ihn. Von de Falla und Paul Dukas beeinflusst, ent-wickelte er einen Personal stil, der Neoklassizismus mit SpaniensFolklore verband. Er übernahm leicht verändert typische Figurendes 16. bis 18. Jahr hunderts und bearbeitete Stücke spanischeralter Meister. Zudem orientierte er sich an spanischer Volks -musik. Zentraler Programmpunkt ist das „Cuatro madrigalesamatorios“, ein 1947 komponierter Lieder zyklus Rodrigos – eine

Zusammen stel lung von Sonettenund Weih nachts liedern mit vierund fünf Stimmen über anonymeGedichte aus der Anthologie vonJuan Vásquez (Sevilla 1560). Inden späten 1930er-Jahren hörteRodrigo diese Gedichte in Parismit Musik des Renaissance-Vihuelisten Emilio Pujol und derSopranistin Conchita Badía.

1590 erwarb Octavian Secundus Fugger das Untere Schlöss chenin Bobingen. Rund 60 Jahre blieb es in Familienbesitz. OctavianSecundus Fugger spielte Laute. Er fertigte während des Studiumsin Bologna für sich selbst ein Lautenbuch an. Später förderte erKomponisten und Musiker. In Bobingen hatten die Fugger weitereBesitzungen, etwa das Cosimosinische Schlösschen.

Das Untere Schlösschen in Bobingen

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Wir danken

Gemeinde Schmiechen Markt Welden

Landkreis Aichach-Friedberg Landkreis Augsburg

context verlag Augsburg

Stadt Bobingen

Partnerkommunen:

Premiumpartner:

Sponsoren und Förderer:

Medienpartner:

KIRCHHEIMER

MUSIKSOMMER

FÜRSTLICH UND GRÄFLICH

FUGGERSCHE STIFTUNGEN

Leopold-Mozart-ZentrumUniversität Augsburg

Partner:

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Informationen und Tickets

Regio Augsburg Tourismus GmbH Tourist-Information Rathausplatz 1, 86150 AugsburgTelefon 08 21/5 02 [email protected]

Porsche Zentrum AugsburgSportwagenzentrum Seitz + Kummer GmbHPorschestraße 586368 GersthofenTel. 0821 45544-900www.porsche-augsburg.de

Kraft stoff verbrauch (in l/100 km): innerorts 10,0–9,9 · außerorts 6,7–6,6 kombiniert 7,9–7,8; CO2-Emissionen kombiniert 180–178 g/km

Schön, wenn der Konzertsaal Sie auf dem Weg nach Hause begleitet. Der Panamera 4 Sport Turismo.

Bei uns im Porsche Zentrum Augsburg. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Impressum

Veranstalter:Regio Augsburg Tourismus GmbHSchießgrabenstraße 14, 86150 AugsburgVerantwortlich: Götz Beck, TourismusdirektorKonzeption: Astrid Kellner

Konzeption, Redaktion, Gestaltung: concret Werbeagentur GmbH, www.concret.cc

Fotos Titel:Martin Kluger (3)

Fotos Inhalt: Thomas Baumgartner (3), Martin Kluger (15), Hannah Kluger (1),Norbert Liesz (1), Privat (4), beteiligte Künstler (20)

Stand: Februar 2018Alle Angaben ohne Gewähr

Ticketing

www.augsburg-tourismus.reservix.de

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HERZ AUS GOLD

Uraufführung auf der Freilichtbühne am Roten Tor in Augsburg

vom 30. Juni bis zum 28. Juli 2018

Komposition: Stephan KanyarText & Gesangstexte: Andreas Hillger

www.theater-augsburg.de

DAS FUGGER-MUSICAL