Die Goldwaage Von Klaus Peter Pakert

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Die Feinstwaage unserer Seele ein Modell zur Hilfe und Selbsthilfe bei Suchtkrankheiten. Vorwort Die nachfolgenden Ausfhrungen gehen zu einem grossen Teil auf das Modell und die Schriften des Heilpraktikers und Suchttherapeuten Klaus Peter Packert zurck und sind aus seiner praktischen Arbeit und jahrzehntelangen Erfahrung mit suchtkranken Menschen entstanden. Seine Arbeiten wollen nicht theoretisierend und wissenschaftlich sein, vielmehr steht der abhngige, suchende Mensch im Mittelpunkt, der diese Texte in seiner Not lesen und seine Problematik auf diese Weise erkennen und verstehen kann. Er lernt die ersten Schritt zu gehen und erhlt die Kraft Hilfe zu suchen. Ich habe die Texte da verndert, wo es der heutige Sprachgebrauch es ntig machte und versucht, so nahe wie mglich am Original zu bleiben, damit die Kraft der Ausfhrungen erhalten bleibt. Wiederholungen sind gewollt, um das Unbewusste zu erreichen. Mehrfach wechselt der Text in die erzhlende Patientenrolle. Dies wurde bewusst beibehalten. Die Texte wurden von mir teilweise ergnzt dies ist an der grnen Schrift zu erkennen. Ich mchte mich bei meiner Patientin Claire bedanken, die mich auf ein amerikanisches Buch aufmerksam machte aus diesem Buch stammen die Zitate von Craig Nakken (The addictive personality) diese sind farblich ( blau ) zu erkennen und im englischen Originaltext wiedergegeben. Sie ergnzen die Ausfhrungen von Peter teils perfekt. Leider ist dieses Buch nie in deutscher Sprache erschienen, ist aber ber das Internet in Englisch zu beziehen. Nach dem Tod von Klaus Peter am 16. Juli 2008 habe ich die Erlaubnis seiner Tochter erhalten, die Schriften von Peter als Ebook zu berarbeiten und sie so fr alle Suchenden zur Verfgung zu stellen. Ich mchte mich fr Ihr Vertrauen bedanken. Monschau, den 14.04.2009 W. Steffens Suchtherapeut und Arzt fr Naturheilverfahren

Peters eigene Geschichte :Wer die Suchtkrankheiten in ihrem Grundverstndnis und ihren Ursachen kennt, kommt alleine auf die richtige Therapie. Es ist nicht kompliziert, nur komplex. Ich kmmere mich hauptschlich um die Randgruppe der Suchtkranken, die innerhalb der Suchtkranken Aussenseiter, also angeblich hoffnungslose Flle sind. Patienten mit 2 - 3 erfolglosen Therapien, oder jahrelangen ambulanten Versuchen, oder Drogenabhngige, die in keinen Therapieplan passen, oder Suchtkranke, die bisher mit Fehldiagnosen

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falsche Therapien gemacht haben usw. Mein Verstehen und Verstndnis kam durch mein eigenes Leid von 17 Jahren sucht-kranken Verhaltens, das ich am 13.12.1976 zum Stillstand gebracht habe. Ich musste alle Hhen und Tiefen der Suchtkrankheit erfahren. Das Schlafzentrum habe ich mir mit Alkohol, Morphine und Schmerzmitteln im Alter von 19 Jahren kaputt gemacht. Morphine und Schmerzmittel konnte ich im Alter von 21 Jahren weglassen. Von der Kneipe ging ich zur Arbeit, von der Arbeit in die Kneipe. Trank in Gesellschaft oder alleine. Keiner brauchte mich zu meinen Suchtmitteln berreden, im Gegenteil, ich habe andere berredet, mitzumachen. Deshalb war ich auch nicht bei ihren Angehrigen beliebt. Mit 14 Jahren war ich schon kranker Alkoholiker. Mit 19 Jahren wechselte ich meinen Beruf vom Kellner zum Hofarbeiter, dann zum Kraftfahrer. Im Alter von 21 Jahren flchtete ich von Dortmund nach Hannover, ohne dass ich mein Ziel vorher kannte. In Hannover fand ich keine Arbeit, weil ich kein Zimmer hatte. Ich fand kein Zimmer, weil ich keine Arbeit hatte. Mein Geld ging zu Ende, ich war am Ende, wusste keinen Ausweg mehr. In meiner Hilflosigkeit ging ich weinend in eine Kirche, flehte um Hilfe und leistete den Schwur vor dem Altar, mit dem Trinken aufzuhren, wenn ich Arbeit und ein Zimmer fnde. Ich fand Arbeit als Fernfahrer und ich fand ein Zimmer. Mit den Medikamenten als Verstrkungsmittel und dem Trinken hrte ich von Stund an auf. Da mein Schlafzentrum kaputt war, brauchte ich kaum oder wenig Schlaf, so dass ich fr meinen Chef der beste Fahrer wurde. In meiner ersten Arbeitswoche als Fernfahrer fuhr ich von Sonntagabend 22.00 Uhr bis zum nchsten Samstag 17.00 Uhr. Es war auch meine erste Woche ohne Alkohol und Medikamente, deshalb schlief ich die ganze Woche nur ca. 4 Stunden. In den nchsten 4 Jahren fuhr und arbeitete ich mindestens 48 Stunden, schlief aber nur ca. 3 - 4 Stunden. Nach ca. 8 Jahren kippte das ganze Wach-Schlaf-Verhalten um und ich konnte keine 20 km mehr ohne eine kleine Schlafpause fahren. Meinen heiligen Schwur hatte ich nach einem halben Jahr vergessen. Mit 4 Flaschen Bier fing es wieder an und steigerte sich sehr schnell auf tglich eine Flasche Schnaps und zehn bis zwanzig Dosen oder Flaschen Bier. Mit tglich 3 - 4 oder mehr Promille fuhr ich LKW, wechselte als Kraftfahrer zur Stadt Hannover, weil ich inzwischen verheiratet war und zwei Kinder hatte, wollte mich existentiell absichern. Der Teufelskreislauf war schon lange geschlossen. LKW konnte ich nur fahren, wenn ich getrunken hatte. Trinken durfte ich aber nicht! Was sollte ich bloss machen? Drei alkoholbedingte Schlaganflle durch totale Austrocknung, mehrere Krankenhausaufenthalte, viele zwangsweise Entzge, viele Schwre, die ich tat, brachten mir die Einsicht - so geht es nicht weiter, ich lasse mir helfen, verndere mein Leben! Fnf Jahre musste ich damals suchen, bis ich ein Hilfsangebot fand, einen Arzt, der mir sagte, sie sind Alkoholiker, ihnen kann geholfen werden. Diese Hilfe nahm ich an, war der glcklichste Mensch der Welt. Am 13.12.1976 ging ich in ein Therapiezentrum in der Lneburger Heide durch die Eingangstr und trank ab Stund keinen Alkohol mehr. Bis zur Tr habe ich getrunken, danach nicht mehr. Deshalb bezeichne ich den Tag, als den meiner Wiedergeburt, mein zweites, bewusstes Leben, hier auf Erden in ein und demselben Krper. Liebe Leser, meinen grausamen Leidensweg mchte ich in diesem Buch nicht ausfhrlicher schildern. Es wrde mit Sicherheit ein eigenes Buch fllen. Lassen Sie sich Hoffnung machen, dass es mglich ist, so ein Leben, auch unter so schweren Bedingungen doch noch zu ndern. Die nchsten Jahre wurden fr mich schwer, denn ich hatte viele Gebrechen. Fr meine Therapeuten war ich ein hoffnungsloser Fall, keiner hat mir eine berlebenschance eingerumt. Jeder sagte mir, du schaffst es nicht. Der Cheftherapeut aus meinem Therapiezentrum liess auch nichts unversucht, damit er doch Recht behielt. Selbst nach meiner Therapie, als er seine unmglichen Gruppenbesuche in meinem Verein anfing, brachten diese mich nicht um, sondern liessen mich strker werden. Es trafen sich abends regelmssig ca. 30 - 40 Patienten und Angehrige. Wenn der Cheftherapeut mit weiteren 16 Patienten seines Therapiezentrums bei uns erschien, sprengte er regelmssig unsere Gruppenabende. Damit begngte er sich nicht, sondern versuchte jedesmal mit mir einen Machtkampf offen in der Gruppe auszutragen. Selbst die Rentenstelle der LVA teilte mir mit, wir mssen sie vorbergehend berenten, was ich nicht zuliess, sondern ich arbeitete weiter. In fnf Jahren sitzen sie im Rollstuhl, da ihre Wirbelsule kurz vor der Versteifung ist, behaupteten rzte anhand von Rntgenbildern. Heute, nach 18 Jahren, sitze ich noch nicht im Rollstuhl und hoffe, dass mir dieses noch viele Jahre erspart bleibt. Mein erster austrocknungsbedingter Schlaganfall hinterliess eine rechtsseitige Lhmung, sie hielt einige Tage an. Bewegungseinschrnkungen und das Taubheitsgefhl dauerten mehrere Monate. Beim zweiten Schlaganfall, hatte ich eine totale Amnesie. Ich konnte nicht mehr lesen, schreiben, sprechen, und wusste nicht mehr wer ich war, wo ich war. Hatte vergessen, dass ich verheiratet war und zwei Kinder hatte - schlicht und einfach alles. An diese Zeit erinnere ich mich noch sehr genau. Ich empfand mich als den glcklichsten Menschen, den es im Erwachsenenalter geben kann. Fr mich gab

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es nur Gutes, Freundliches, Hilfsbereites. Bses und Schlechtigkeiten waren mir fremd. Angst konnte ich nicht empfinden. Angst vor Gefahren kannte ich nicht, denn ich sah nirgends eine Gefahr fr mich. Erst kleine Verletzungen brachten mir krperliche Schmerzen wieder zurck. Auch musste ich erkennen, dass mir nicht alle Wnsche erfllt wurden oder erfllt werden konnten. Nachdem ich die beiden kleinen Kinder an meinem Bett als meine Kinder vorgestellt bekam, wollte ich, dass sie bei mir blieben. Dieses war wohl nicht mglich. Als sie gingen, war ich sehr traurig. Ein Seelenschmerz war pltzlich wieder da und hufte sich im Laufe der Zeit, so dass ich wieder lernen musste, die Angst in mir nicht bermchtig werden zu lassen. Einige Jahre empfand ich diese alkoholbedingten Schlaganflle als Nachteil, sehr behindernd, lstig und unntig. Heute glaube ich zu wissen, dass es fr mich richtig war. Viele Erkenntnisse, die ich in den nchsten Jahren hatte, resultieren aus dem Erlebten. Meine Aufarbeitung der vielen Problematiken knnen fr viele Menschen von Vorteil sein, denke ich. So durfte ich in der Mitte meines Lebens, im erwachsenen Alter, noch einmal von vorne anfangen. Ich fhlte mich als Kind, war aber erwachsen. Es dauerte viele Jahre bis mein geistiges Alter mit meinem biologischen Alter wieder bereinstimmte. Meine totale Amnesie (Gedchtnisverlust) war fr mich mein Glck. Ich durfte mein Gehirn neu auffllen mit neuen berlegungen und neuen Erkenntnissen, die ich tatschlich brauchte, und die mir und Anderen halfen, neu und vernnftiger denken und handeln zu knnen. Meine Erkenntnisse gab ich regelmssig in unseren Gruppenabenden an andere Menschen weiter. Beim dritten austrocknungsbedingten Schlaganfall, innerhalb von 2 Jahren, trug ich eine linksseitige Gesichtslhmung davon, die sich erst nach zweijhriger bungszeit so weit gab, dass ich wieder richtig Mimik machen konnte. Selbst heute noch hngt mein linker Mundwinkel bei Erschpfung und ich kann schlecht mit dem Lffel Suppe essen. Ich habe in den vergangenen 18 Jahren festgestellt, dass alle fnf bis sechs Jahre der so wie ich schwer geschdigte Suchtkranke, abstinent Lebende, in eine lebensbedrohliche Situation kommt. Ich bezeichne es als Sptfolgen, auf die man sich vorbereiten muss und kann. Hoffnungslose Flle gibt es fr mich nicht, wie sie noch genauer und ausfhrlicher lesen werden. Genausowenig habe ich ein Konkurrenzdenken. Es kann nur das hilfreiche Miteinander geben. Ich bin Alkoholiker, aber nicht mehr suchtkrank. Alkoholiker und suchtstrukturierter Mensch bleibe ich bis an mein Lebensende, denn meine Krankheit konnte ich nur zum Stillstand bringen, aber nicht heilen. Eine Heilung im Suchtkrankenbereich gibt es nicht. Wer Heilung verspricht, ist ein Scharlatan und hat keine Ahnung von den Suchtkrankheiten. So ein Mensch meint es mit sich und Anderen nicht ehrlich. Nach vier Jahren lernte ich das zusammenhngende Schreiben, vorher begngte ich mich mit Druckbuchstaben. Ein Freund meldete mich zum Januar 1980 fr die Ausbildung zum Therapeuten an, weil er der berzeugung war, dass ich praktisch veranlagt bin und durch genauere medizinische Kenntnisse noch besser anderen Menschen helfen knnte. Heute ist dieser Freund mit seiner Frau immer noch meine Wahlfamilie . Sechseinhalb Jahre dauerte meine Ausbildung , wobei mir ein Arzt als Lehrer privat zur Verfgung stand. Ohne ihn, seine Geduld, sein Wissen, sein Knnen und seine sehr grosse Disziplin, htte ich die Prfungen nicht geschafft und eine Selbstndigkeit wahrscheinlich nie erreicht. Von jedem einzelnen Suchtkranken habe ich im Laufe der Jahre etwas gelernt, mir zu eigen gemacht und an andere weitergegeben. Dieses Verhalten ist meine praktizierte christliche Nchstenliebe.

Nach den Ausfhrungen der WHO besteht eine Abhngigkeit besteht dann, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien erfllt sind: 1. Toleranzentwicklung: Man braucht immer mehr Suchtmittel, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Man vertrgt zunehmend mehr Suchtmittel, kann grosse Mengen verstoffwechseln. 2. Entzugserscheinungen: Bei pltzlichem Absetzen zeigen sich Entzugssymptome, z. B. Zittern, Schwitzen, starke Kreislaufschwankungen, Unruhe, belkeit, Erbrechen, Krampfanflle, Delir. 3. Verlangen: 3

Der Betroffene hat einen starken Wunsch oder inneren Zwang, Suchtmittel zu konsumieren. 4. Kontrollverluste: Der Betroffene hat nur noch eine verminderte Kontrollfhigkeit ber Beginn, Menge oder Beendigung des Suchtmittelkonsums. 5. Vernachlssigung anderer Lebensbereiche (z. B. Job, Familie, Freizeit): Das normale Leben wird zugunsten des Suchtmittelkonsums aufgegeben. Dies fhrt u. a. zu einem oft dramatischen sozialen Abstieg. 6. Fortsetzung des Konsums trotz negativer Folgen: z. B. Leberschdigungen, Gedchtnisstrungen, depressive Stimmungen. Unterschieden wird zwischen der psychischen ( seelischen ) und der krperlichen (physischen ) Abhngigkeit. Von psychischer Abhngigkeit spricht man, wenn z.B. ein Mensch ohne physisch abhngig zu sein, eine bestimmte Droge fr sein Wohlergehen bentigt: Das Absetzen oder Nichteinnahme der Droge fhrt zu ngstlichkeit , Nervositt, bisweilen sogar zu schweren Depressionen; psychische Abhngigkeit wird in aller Regel unterschtzt, sie kann so stark sein, das der Konsument irgendwann, mrbe von der tglichen tausendfachen Versuchung und mde von dem stndigen Kampf mit sich selbst bereit ist, seinen gesamten Lebensstil zu ndern und die Droge zum Mittelpunkt seines Lebens zu machen. Die physischen (krperlichen) Abhngigkeit. Die Einnahme gewisser Drogen ber lngere Zeit fhrt dazu, dass der Krper sich an die regelmssige Zufuhr dieser Drogen gewhnt und die Herstellung bestimmter Krpersekrete einstellt - wird dann externe Zufuhr dieser Stoffe eingestellt, reagiert der Krper mit fr der fr diese Droge typischen Entzugserscheinungen und dies solange, bis entweder erneut eine adquate Menge der Droge eingenommen wird oder die Durststrecke durchgehalten wird, bis die krpereigene Produktion sich wieder normalisiert hat bzw. die Herstellung der entsprechenden Krpersekrete (Endorphine) wieder aufgenommen worden ist. Physische Abhngigkeit kann, muss aber nicht notwendigerweise mit psychischer Abhngigkeit einhergehen. Von physischer Abhngigkeit wird auch gesprochen, wenn der Krper sich endgltig an eine bestimmte Menge einer Droge gewhnt hat, so dass eine Steigerung der Dosis ntig ist, damit sich die gewnschte Wirkung, der angestrebte Zustand, einstellt. ( Toleranzentwicklung )Wenn es erst einmal zur physischen Abhngigkeit gekommen ist, muss der Krper zunchst entgiftet werden.

Die WHO definiert Sucht als etwas zwanghaft zu Wiederholendes usw. Das haben alle Suchtkranke reichlich erlebt. Zwanghaft trinken oder gebrauchen zu mssen, auch wenn sie es nicht wollten. Keiner, der seinen Suchtkrankenkreislauf verlsst, macht es freiwillig, ohne Zwang. Das Suchtmittel selbst oder der Zwang von Aussen, oder beides, lassen ihn anhalten, aufhren und einen neuen Lebensweg gehen.

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Die Erfahrung zeigt, dass nicht nur alle Menschen die gleichen Grundbedrfnisse haben, sondern dass auch alle die um Hilfe bitten, fast die gleichen Probleme, sowie die gleichen Ursachen fr ihre Probleme mitbringen, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht anders aussieht. Selbstverstndlich ist jeder Mensch einmalig. Selbstverstndlich hat jeder Mensch eigenstndige, individuelle Erfahrungen gemacht. Trotzdem gibt es viele Parallelen zwischen allen Menschen. Deshalb kann auch eine Therapie mit ein und denselben Grundlagen, individuell auf jeden Menschen zugeschnitten und angepasst werden, die seine Erwartungen erfllt. Jeder Mensch ist ein suchtstrukturierter Mensch. Wir werden schtig bzw. abhngig geboren. Sucht = Abhngigkeit ist normal, nicht gleich Krankheit. Die Seele und der Krper des Menschen haben Grundbedrfnisse - die von der Grundstruktur bei allen Menschen gleich sind. Sie unterscheiden sich nur in ihrer Intensitt, Neigung zu oder Neigung gegen und deren Mglichkeiten, die individuell immer verschieden sind. Ursachen jeder Suchtkrankheit, ob legal, illegal, anerkannt, nicht anerkannt oder als Suchtkrankheit noch nicht bezeichnet, sind verkrzt ausgedrckt folgende zwei Ursachen und deren Folgeerscheinungen: Ursachen: A. Verstndigungsschwierigkeiten, mit sich selbst oder Anderen, oder beides zu haben. B. Sich mit diesen Verstndigungsschwierigkeiten nicht aushalten zu knnen und das hat wiederum Folgeerscheinungen. Folgeerscheinungen: Als Folge werden Ersatzhandlungen begangen, die den jeweiligen Neigungen und Mglichkeiten entsprechen. Die Mglichkeiten verndern sich mit dem Alter, bis der Mensch, sein Suchtmittel gefunden hat, das ihm etwas gibt, in das er verliebt ist. Das Suchtmittel falsch eingesetzt, verursacht Folgeerscheinungen. Das Suchtmittel kann sein : stofflich - nicht stofflich oder beides sein.

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Das fhrt zu folgende berlegungen : Der Mensch, der suchtkrank wird, muss einen Fehlbedarf seiner krperlichen oder seelisch-geistigen Grundbedrfnisse haben. Letztendlich zwingen die Folgeerscheinungen dazu, an sich zu arbeiten, der Suchtkranke muss etwas fr sich tun, will er denn leben. ber das seelische und krperliche Gleichgewicht. Unsere Innere Waage ( am besten mit Gerechtigkeitsinn umschrieben ) Unsere Innere Waage ( der Gerechtigkeitssinn ist kein Sinnesorgan ) ist angeboren und einmalig, wird aber auch durch die Erziehung und die Umwelt geschult. In den ersten 6 Lebensjahren ist unser Lebensbuch geschrieben. - Verhaltensmuster sind gelegt. - das Gemt, die Seele, das Bewusstsein ist mit Grundstzen belegt. - die Goldwaage fr das Leben geeicht. - das Mittelpunktsdenken geschult. - der gesunde Egoismus = die Eigenntzigkeit zum Leben, zum berleben bestimmt und abgesichert. - die Vernunft stellt sich langsam ein. Das Lebensbuch oder der Gerechtigkeitssinn ist durch das sptere Leben kaum oder gar nicht zu erschttern oder zu ergnzen. Es sei denn, durch einen: 1.) Schicksalsschlag 2.) Krieg oder 3.) wenn eine Suchtkrankheit ausgebrochen ist.

Schicksalsschlag Beispiele: eine Krankheit, die jemanden dazu zwingt sein Leben umzustellen, anders zu denken, sich neu zu bewegen und zu verhalten oder umzuziehen in eine andere Stadt oder in ein anderes Land. ein oder mehrere Sterbefalle von Angehrigen, die eine Lebensumstellung erforderlich machen. eine Naturkatastrophe: Strme, berschwemmungen oder Feuer, die die Heimat und das zu Hause nehmen, zu einem Neuanfang zwingen. Erdbeben, Vulkanausbrche und andere Naturkatastrophen fordern auch 6

manchmal einen Neuanfang, ein Umdenken, wenn wir nicht innerlich oder usserlich zerbrechen wollen. Der Lebenswille, die Vorstellung leben zu wollen, setzt sich meistens durch. Vorstellung + Kraft = der Wille. Eine Naturkatastrophe hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern mit Druck, Zwang, sich nicht aushalten knnen. Die Verstndnislosigkeit ist gross. Die Hilflosigkeit ist gross. Krieg. Ein Krieg ob auferlegt oder durch Staatsmacht befohlen verndert das Leben, die Lebensbedingungen ganzer Familien, sogar ganzer Vlker. Leben wird sinnlos zerstrt. Fast alle inneren und usseren Werte ndern sich. Die Lebensgrundlage des Einzelnen wird zerstrt. Das Zuhause, die Heimat geht verloren und viele andere kaum vorstellbare ideelle und ussere Werte, die den Menschen heilig sind. Eine Lebensumstellung, umdenken zu mssen, sich neu einzurichten, sich neu zu verhalten wird uns aufgezwungen. Der Lebenswille siegt auch hier in den meisten Fllen. Ein Krieg hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern mit Druck, Zwang und sich nicht aushalten zu knnen. Die Verstndnislosigkeit ist gross. Die Hilflosigkeit ist gross. Suchtkrankheit. Suchtkrankheiten haben immer mit Unvernunft, nicht Verstehen, sich nicht aushalten knnen, zu tun. Der Druck, die Last wchst bis ins unertrgliche Mass (durch sich selbst oder Andere oder beides). Die Krankheit wird als Schicksalsschlag empfunden, als Krieg gegen sich und Andere gefhrt und so gedeutet. Das Verstehen, sich und Andere zu verstehen, ist schon fast die richtige Therapie. Sich ernst nehmen, anstrengen, die Zufriedenheit erarbeiten, knnen wir, kann jeder leisten. Wer sich anstrengt, sein Bestes gibt, wird Gewinner werden. Wer kmpft, verliert, bleibt Verlierer. Jeder der kmpft vergeudet, ber Gebhr, seine Krfte. Ein bewusstes Leben zu fhren ist, unser Ziel. Ein bewusstes Leben zu fhren, hat einen Vorteil : ich erlebe alles bewusst.

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Ein bewusstes Leben zu fhren, hat auch einen Nachteil, ich erlebe alles bewusst. Sich bewusst zu erleben, sich damit richtig aushalten zu knnen, kann jeder erlernen. Die Innere Waage kann wohl verbal zerteilt werden, gehrt aber, weil unzertrennbar verbunden, immer zusammen. Sie besteht aus: I.)Der Waage selbst. Sie ist ein sehr empfindliches, empfindsames Gebilde. Gewichte und Gegengewichte halten sich in der Waage. II.) Den Gewichten: den Neigungen zu als Zuneigungen und den Neigungen gegen als Abneigungen. Zum einen des Krpers. Zum anderen der Seele. III.) Verhaltensrichtlinien, die wir in unserer Lebensschule mit nur einem Fach der Beziehungskunde erlernen, ausprobieren, Erkenntnisse sammeln, uns Erfahrungen merken, den Realitts- und den Gerechtigkeitssinn richtig schulen. IV.) Der Pflicht, mit der wir geboren wurden, das Beste aus unserem Leben zu machen.

Zu I.) Der Waage selbst Sie besteht aus: A. der Vernunft B. den Grundbedrfnissen, C. dem Bewusstsein als Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein (somit dem bewussten Leben), D. dem Gerechtigkeitssinn oder Mittelpunktsdenken A . Die Vernunft. Alles was fr mich richtig, vernnftig und gesund ist, bestimmt mein Mittelpunktsdenken, meinen Gerechtigkeitssinn. Es hat auch immer mit einem Vorteil fr mich zu tun. Wenn es fr mich gesund und von Vorteil ist, kann es auch fr Andere ein Vorteil sein. Es lst bei mir und bei Ihnen meistens Freude aus. Was ist meine Vernunft, was ist fr mich vernnftig? Was fr mich richtig und gesund ist, ist auch vernnftig

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Was fr mich eine richtige Denkweise ist, ist auch vernnftig! Was fr mich eine richtige Handlungsweise ist, ist auch vernnftig! Was fr mich von Vorteil ist, ist fr mich vernnftig und kann fr Andere von Vorteil oder auch vernnftig sein. Die eigene Vernunft hat immer mit den eigenen Vorteilen zu tun, muss aber nicht fr alle Andere von Vorteil oder vernnftig sein. Manchmal ist es ein Vorteil, aber auch eine Pflicht zu lgen, um sich selbst als Freund oder einen anderen Freund zu schtzen, vor Schaden bewahren. (Notlgen, die Wahrheit verschweigen, ist auch lgen). Die Vernunft hat wenig oder gar nichts mit der externen Ehrlichkeit oder der externen Wahrheit zu tun, sondern nur damit, was fr einen Menschen richtig und gesund erschein Vernunft ist somit die eigene Gerechtigkeit und das ausgewogene eigene Mittelpunktsdenken! Mein Gerechtigkeitssinn bestimmt darber, was fr mich richtig, gesund und vernnftig ist! Das Streben aller Menschen nach Vorteilen ist uns ein Grundbedrfnis, denn wir wollen nichts weiter als zufrieden werden. B Unsere Grundbedrfnisse Um diese geregelt erreichen zu knnen sind in den Erbanlagen des Krpers und der Seele, Grundbedrfnisse fest verankert. Jeder Mensch sollte sie kennen. Fast jeder Mensch kennt sie auch, kann sie aber meistens nicht richtig aufzhlen oder benennen, wenn er danach gefragt wird. Die Grundbedrfnisse gehren zu den Selbstverstndlichkeiten, die wir beherrschen mssen wenn wir zufrieden werden wollen. Grundbedrfnisse eines jeden Menschen sind der Motor und entscheidende Teile der Goldwaage, im folgenden aufgelistet und skizziert. Erflle ich alle nachfolgend aufgelisteten krperlichen und seelischen Grundbedrfnisse richtig, werde ich zufrieden leben knnen: krperliche Grundbedrfnisse: 1.) essen 2.) trinken 3.) schlafen 4.) atmen 5.) Sauberkeit/Hygiene 6.) wasserlassen 7.) Stuhl absetzen 8.) Wrme und Klteschutz, behtet sein.

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seelische Grundbedrfnisse: 1.) Anerkennung 2.) Liebe = Freude 3.) Harmonie 4.) Geborgenheit 5.) Selbstverwirklichung ( Vorstellungen, Ideen. Plne in Taten umsetzen ) Diese Grundbedrfnisse dienen allen Menschen als Grundstock und sind als Grundmuster fr alle Menschen gleichermassen gltig. Die Zufriedenheit muss sich jeder selbst erwerben, mit seinen seelischen Fhigkeiten ist er dazu in der Lage. Dafr bekommt jeder Mensch, als Grundstock, eine gewisse Erziehung durch seine Eltern oder Erzieher. Auch wird er durch die erweiterte Umwelt geprgt. Diese ist bei allen Menschen anders und wird als anders empfunden, eingeordnet, bewertet, gedeutet und als anders erkannt. Somit hat jeder Mensch seine Wahrheit, die immer aus einer Tatsache und seiner Sichtweise besteht. Die acht krperlichen Grundbedrfnisse, die fr alle Menschen gleich sind, dienen erst mal nur dem Zweck, den Krper am Leben zu erhalten, ihn nicht sterben zu lassen. Die Grundbedrfnisse: 1.) Das Essen: Nahrungsaufnahme in irgendeiner Form muss gewhrleistet sein, eine gewisse Grundmenge braucht jeder Krper, sonst stirbt er. 2.) Das Trinken: Der Wasserhaushalt des Krpers muss stimmen, sonst wird er krank oder er stirbt. 3.) Das Schlafen: brauchen wir zur Erholung, Regenerierung von Krper und Seele. Wenn es nicht richtig erfolgt, leidet der Mensch, die Lebenserwartung nimmt ab, sein Leben wird verkrzt. 4.) Das Atmen: mssen wir regelmssig in dichter Folge um unseren Sauerstoffbedarf zu decken und Kohlendioxid auszuatmen, abzugeben. Atmen wir nicht richtig, werden wir krank. Unser Leben wird verkrzt. 5.) Die Sauberkeit, die Hygiene Eine gewisse Sauberkeit und hygienische Versorgung muss jeder Krper haben, damit sich keine Infektionen bilden und der Krper nicht frhzeitig stirbt. 6.) Das Wasserlassen: 10

Die Entsorgung, der wasserlslichen Giftstoffe muss geregelt werden, sonst stirbt der Krper. 7.) Den Stuhl absetzen: Schlackenstoffe, Ballaststoffe, fettlsliche Giftstoffe und Bakterien werden ber den Darm ausgeschieden, entsorgt, damit der Krper nicht stirbt. 8.) Wrme u. Klteschutz, behtet sein: Vor Auskhlung und berhitzung muss der Krper geschtzt werden, damit er nicht stirbt. Wie Sie gelesen haben, brauchen wir all diese krperlichen Selbstverstndlichkeiten, um zu leben, um gesund zu bleiben.

Die fnf seelischen Grundbedrfnisse unsere einmalige Seele Anerkennung, Liebe, Geborgenheit , Harmonie und Selbstverwirklichung Das Streben eines jeden Menschen hat immer gewisse Ziele sicher nach Harmonie, Geborgenheit, Ausgewogenheit und zufrieden sein! Da wo diese Bedrfnisse befriedigt werden, finden Menschen Heimat und ihr Zuhause. Die Anerkennung: Alles was wir tun, wonach wir streben, hat Anerkennung zum Ziel. Anerkennung bekomme ich, indem ich Anerkennung gebe. Da sich alle Menschen an dem System des Gebens und Nehmens beteiligen, brauche ich nur abzuwarten, aufzupassen, wenn fr mich Anerkennung zurck kommt. Fehlende Anerkennung ber einen krzeren oder lngeren Zeitraum macht unzufrieden. Die Vernachlssigung des Krpers und der Seele beginnt, schreitet fort, bis zum Tode, der eher als normal eintritt. Erst verspren wir das Leid durch fehlende Anerkennung nicht. Spter knnen wir es nicht aushalten und ertragen. Ersatzhandlungen sind die Folge. Die Liebe = Freude: Fr Liebe, Freude gibt es viele Beschreibungen. Sie aufzuzhlen wrde Jahre dauern. Liebe ist ein freudiges, positives Gefhl. So empfinden wir es jedenfalls. Liebe = Freude fngt bei, ich mag etwas an, es ist mir ein wenig sympathisch und geht weiter bis hin zur Euphorie. Liebe = Freude brauchen wir fr unser Seelenheil, damit unser Gemt gesund bleibt und wir den Krper nicht vernachlssigen. Liebe = Freude wie alle seelisch-geistigen Grundbedrfnisse, bekommen wir hauptschlich von Anderen. Das wir auch Liebe abgeben mssen, sollte fr jeden 11

Menschen selbstverstndlich sein. Gefhlsenergie haben wir Menschen sehr viel. Jedenfalls meistens berwiegt in uns das Gefhl der Freude. Wer Liebe = Freude gibt, wird Liebe = Freude empfangen. Nur wer sich so wie er beschaffen ist liebt, kann Liebe = Freude geben. Schwierigkeiten gibt es immer dann, wenn freudige Gefhle nicht abgegeben werden knnen, wir sie mit keinem Lebewesen teilen drfen. Angst knnen wir lange Zeit allein aushalten. Freude und Liebe mssen wir viel eher abgeben - teilen, damit wir uns besser aushalten knnen und nicht zu leiden beginnen. Die Harmonie: Harmonisch, im Gleichklang oder auch ausgewogen. Sich ausgeglichen zu fhlen ist unser Bestreben seit Menschendenken. Die Natur und alles was lebt, ist immer bemht im homogenen Gleichgewicht zu sein. Der Mensch mit seinen berzogenen Lebensansprchen strt dieses Verhltnis erheblich. Katastrophen sind die Folge. Eine seelische und krperliche Katastrophe tritt immer dann ein, wenn wir ber einen bestimmten, uns eigenen Zeitraum, krperliche und seelisch-geistige Grundbedrfnisse vernachlssigen oder sie nicht erfllt bekommen. Die Geborgenheit: Um mich richtig geborgen zu fhlen, muss ich mich in mir selbst zu Hause fhlen. Wenn ich mich in mir zu Hause fhle, mir ausgefllt und selbst genug vorkomme, habe ich auch das Gefhl der Geborgenheit, bin im Einklang und Harmonie mit mir. Liebe ich mich selbst, erkenne mich so an wie ich bin, mit all meinen Fehlern, Vorteilen und Nachteilen. Wenn ich mich geborgen fhle, mich harmonisch empfinde, mich lieb habe, mich anerkenne, kann ich auch viel leichter geben. Somit bekomme ich auch viel leichter Grundbedrfnisse zurck, die mich dann zufrieden machen. Selbstverwirklichung: Ich verwirkliche mich selbst, habe Vorstellungen, die ich in die Tat umsetze. Vorstellung + Tat = Beziehungskunde, viel mehr heisst und bedeutet es nicht. Vorstellungen, Ideen, Plne zu haben ist selbstverstndlich. Es ist uns angeboren, uns ein Bedrfnis, und sobald und solange unser Gehirn funktionsfhig ist, werden wir Vorstellungen entwickeln. Diese Vorstellungen knnen uns bewusst werden oder sie laufen unbewusst ab. Die Verwirklichung der Vorstellungen hngt von unseren Fhigkeiten und Mglichkeiten ab, die wiederum bei jedem Menschen anders sind. Bewusste Vorstellungen + Taten haben und begehen wir mit dem Tagesbewusstsein. Unbewusste Vorstellungen + Taten haben und begehen wir mit unserem Unterbewusstsein. So wie wir unser Unterbewusstsein mit dem Tagesbewusstsein geschult haben, werden wir unbewusst reagieren. Selbstverwirklichen kann ich mich aber nur richtig, wenn ich mich mit meinen Bedrfnissen richtig kenne. Wer seine fnf seelischen Grundbedrfnisse nicht befriedigen kann, nicht gengend

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Anerkennung, Liebe, Geborgenheit , Harmonie bekommt ( und gibt) und nichts umsetzen kann (Selbstverwirklichung) vernachlssigt mit Sicherheit auch seine krperlichen Grundbedrfnisse. Er ist ein kranker, unzufriedener Mensch, sein Leben endet mglicherweise frher. Er isst zu wenig, unvernnftig, zu viel, zu unregelmssig, zu ungesund oder alles zusammen genommen im Wechsel nicht richtig. Er trinkt zu wenig, zu viel, das Falsche, also ungesund, nicht vernnftig. Er schlft schlecht, trumt nicht oder zuviel, schlft zu wenig oder zu viel, meistens aber ungesund, nicht vernnftig. Er atmet zu schnell, zu langsam, ungenau, unrythmisch, unregelmssig, ungesund, unvernnftig. Er wird gleichgltiger in seiner Hygiene, unter- oder bertreibt. Er vernachlssigt das richtige Umgehen mit seiner natrlichen Reinlichkeit, die um sonst zufrieden gemacht hat. Anstrengungen zur Krperpflege werden nicht mehr unternommen oder bertrieben, also unvernnftig, ungesund. Das unvernnftige Essen und Trinken hat Folgen beim Wasserlassen. Die Nieren arbeiten nicht richtig. Der Wasser und Sure-Basenhaushalt gert durcheinander. Strungen im Urogenitalbereich sind die Folge. Die Gesundheit ist in Gefahr, das Leben bedroht. Den Stuhl absetzen: Strungen der vernnftigen Ess- und Trinkgewohnheiten haben Strungen im Magen-Darm-Trakt zur Folge. Durchflle, Verstopfungen, Erbrechen, Schmerzen und Operationen stellen sich im Wechsel ein. Das Leben ist bedroht. Fr eine vernnftige Abschirmung gegen zuviel Wrme oder Klte kann durch falsche Empfindungen nicht mehr richtig gesorgt werden. Nervenschden verhindern zustzlich das richtige Empfinden fr den Krper. Gert der Krperhaushalt durcheinander, reagiert er mit Schmerzen, Krankheiten und Ausfllen, die wiederum viele Folgen im Bereich der eigenen Zufriedenheit haben. Ein lebensbedrohender Zustand kann entstehen.

Wenn eins meiner GB nicht richtig erfllt wird, entsteht in mir eine grosse Unzufriedenheit. Wchst diese Unzufriedenheit, wchst auch der innerliche Druck. Kann ich ber diese Unzufriedenheit nicht sprechen, habe ich Angst und habe Verstndigungsschwierigkeiten mit mir selbst oder mit anderen. Kann ich die Unzufriedenheit, also den Druck, nicht beseitigen, kann ich mich selbst irgendwann nicht mehr ertragen. Um mich zumindest zeitweilig wieder ertragen zu knnen, begehe ich Ersatzhandlungen, um das nicht richtig erfllte GB scheinbar doch noch zu befriedigen. Da aber die Unzufriedenheit dadurch stndig weiterwchst, weil eine Ersatzhandlung keine Originalhandlung ist, fange ich irgendwann an, die 13

Ersatzhandlungen zu steigern, und zwar in einem ungesunden, krankmachenden Mass. Es fhrt unweigerlich zur Suchtkrankheit. Wenn diese Ersatzhandlungen immer hufiger an ein Suchtmittel gebunden sind und ich den Konsum ber einen lngeren Zeitraum bertreibe (z.B. Alkohol, Drogen, Essen, Liebe, Anerkennung) oder untertreibe, werde ich zwangslufig suchtkrank. Dann ist es entweder eine stoffgebundene SK oder eine nicht-stoffgebundene SK. Alles, was wir einsetzen oder benutzen, kann ein Suchtmittel sein. Alles, was wir einsetzen oder benutzen, kann Einstiegsdroge sein. Zusammenfassend kann also gesagt werden: Voraussetzung fr ein zufriedenes Leben ist die richtige Erfllung aller meiner Grundbedrfnisse Wenn ich nicht suchtkrank werden will, muss ich meine GB kennen und wissen, wie ich sie alle richtig befriedigen kann. Wnsche ich mir die Erfllung, ist dieser Wunsch berechtigt, wird mir dieser Wunsch erfllt oder ich erflle ihn mir selbst. So kann ich eine Suchtkrankheit bereits im Vorfeld verhindern. Beseitige ich fast alle Verstndigungsschwierigkeiten, habe ich fast alle Mglichkeiten zur Verhinderung einer Suchtkrankheit ausgeschpft. Werden mir meine realistischen Wnsche erfllt werde ich nicht suchtkrank. Erlerne ich den richtigen Umgang mit mir, werde ich nicht suchtkrank Finde ich mein richtiges Mass, werde ich nicht suchtkrank. Habe ich weniger Verstndigungsschwierigkeiten, habe ich auch keinen grossen Druck in mir, der nach Ersatzhandlungen schreit. Somit wird ein Suchtmittel das zur Krankheit fhrt berflssig. For the addict, acting out is a way to create certain feelings that cause the emotional and mental shift that the addict desires. By acting out, either through thoughts or behavior, the addict learns to create feelings of being relaxed, excited, or in control. The addict can also create feelings of fear, self-disgust, shame, and self-hate. Most of all, the addict achieves an illusion of being in control through acting out. Addiction becomes an attempt to make emotional sense out of life. Addicts believe on an emotional level that ffiey are being fulfilled. The trance created by the acting out is often described by addicts as a time in which they feel alive and complete. This is especially true in the earlier stages of the addiction process. Nurturing through Avoidance Addiction and the mood change created by acting out is a very seductive process in which the addict is emotionally seduced into believing that he or she can be nurtured by objects or events. We can get temporary relief from objects and events, but we cant get real nurturing from them. All of us have issues, pains, frustrations, and memories we would rather not have to face. At limes, we have all used objects or events to avoid facing these. Addiction, however, becomes a lifestyle in which the person loses control of the use of objects and events and gets locked into an emotional evading of life. Addicts keep delaying life issues as a way of nurturing themselves. All of us have the potential to form addictive relationships with a number of different objects or events, especially during stressful limes when we would welcome a promise of relief and comfort. However, avoiding reality and responsibility by the

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addictive use of objects and events is an ineffective way of self-nurturing.

C.

Das Bewusstsein ist der bestimmende Teil der Seele.

Aufgeteilt als Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein - der entscheidende Teil der Goldwaage. Was ist in unserem Modell das Tagesbewusstsein? Eine Energieform, ein Teil der Seele und ein Teil des Gesamtbewusstseins. Es ist Chef der Seele und des Krpers. Es ist auch Sitz der drei Ich-Formen, sowie Sitz des Kurzzeitgedchtnisses. Was macht das Tagesbewusstsein? Es lsst uns bewusst denken und handeln. Nur ber das Tagesbewusst sein wird uns unsere Umgebung und der Krper bewusst. In welcher Intensitt oder Grssenordnung haben wir es zur Verfgung? Zu ca. 20%. Das Tagesbewusstsein hat mindestens einen 20%igen Anteil am Gesamtbewusstsein. Was ist das Unterbewusstsein? ( das Unbewusste ) Eine Energieform, ein Teil der Seele und ein Teil des Bewusstseins. Was macht das Unterbewusstsein? Es steuert und lenkt uns, und zwar unbewusst. Es speichert alle Informationen im Langzeitgedchtnis. Es bernimmt alle automatisch ablaufenden Reaktionen, ist auch unsere innere Stimme und Warner vor Gefahren. Es hilft dem Chef, dem Tagesbewusstsein bei seinen vielfltigen bestimmenden Aufgaben, stellt ihm alle vorhandenen Informationen zur Verfgung. Es ist, wie das Tagesbewusstsein, in der Lage, Gedanken, Informationen in das krperliche Gehirn einzuspeisen und so umzuwandeln, dass der Krper damit etwas anfangen kann. Es ist aber auch in der Lage vom Gehirn Informationen abzunehmen. Somit hat das Unterbewusstsein die phnomenale Gabe, sich den menschlichen Krper nutzbar zu machen, genauso wie das Tagesbewusstsein. In welcher Intensitt oder Grssenordnung haben wir es zur Verfgung? Zu ca. 80%. Das Unterbewusstsein hat mindestens einen 80 % tigen Anteil am Gesamtbewusstsein, so steht zu vermuten. Verschiebungen der Grssenordnungen des Tagesbewusstseins und des Unterbewusstseins sind sicherlich durch eine erhhte oder erniedrigte Konzentration mglich. Diese erdachte Grssenordnung ist auch eine einfache Rechengrsse, mit der sich vieles leichter erklren lsst. Bewusstes Leben. Ein bewusstes Leben zu fhren hat einen Vorteil und einen Nachteil. Der Vorteil ist, ich erlebe alles bewusst, kann mich bewusst freuen. 15

Der Nachteil ist, ich erlebe alles bewusst, muss alle ngste bewusst erleben. Ein abstinent Lebender, der seine Suchtkrankheiten zum Stillstand gebracht hat, findet kaum noch, nicht krank machende Mglichkeiten, der Realitt zu entfliehen. D. Der Gerechtigkeitssinn lsst mich mein bewusstes Leben als gerecht oder ungerecht empfinden. Ich finde es gerecht: Ja zum Leben sagen zu drfen. Am Leben richtig teilzunehmen. Ja zu meinen Gefhlen zu sagen. Ja zu mir selbst und meinen Bedrfnissen zu sagen. Ja zu meinem Tages- und Unterbewusstsein zu sagen. Ja zu meiner Seele zu sagen. Ja zu meinem Krper zu sagen. Ja zu meinem Glauben zu sagen. Ja zu den geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen zu sagen. Ja zu meiner Glaubwrdigkeit und Moral zu sagen. Ja zu all meinen Gedanken zu sagen. Ich finde es gerecht, heisst: mir etwas zu gnnen. Ich finde es richtig, vernnftig und gesund. Es heisst aber auch gesunder Egoismus. Ein gesunder Egoismus ist ein gesundes Selbstbewusstsein! Ich bin mir meiner bewusst! Ich kenne meine Bedrfnisse! Ich finde meinen Weg!

zu II

Die Gewichte der Goldwaage

-Neigung zu und gegen und eine Pflicht, mit der wir geboren werden. -Das Gefhl, Angst und Freude. -Die Gefhlskurven von Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein. -Das Gefhlspendel. -Das Liebesgefhl.

Die Zuneigung, die Sympathie ist sicher teils in unseren Genen verankert. Wir haben die Zuneigung (positive Neigung) aber auch Abneigung (negative Neigung) fr oder gegen ganz bestimmte Dinge: zu Menschen, Verhaltensweisen, Reaktionsweisen, Pflanzen, Tieren schlicht zu allem, was es gibt in uns fest verankert. So knnen wir bestimmte Dinge mgen, andere wiederum nicht. Wir mgen bestimmte Dinge auch dann, wenn sie eventuell verboten sind, durch geschriebene oder ungeschriebene Gesetze. Deshalb haben wir manchmal gerade den Eindruck, dass tun zu mssen, was verboten ist. Es bt einen positiven Reiz oder Zwang auf uns aus, dem wir manchmal nicht widerstehen knnen. Geben wir diesen Reizen trotzdem nach, wird es oft ein

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Bumerang. Wir bekommen Strafe, Schmerzen, Unzufriedenheit zurck. Das Volkswort sagt: Was ich nicht will, das man mir tu, das fg auch keinem anderen zu. Diesen Satz zu beherzigen, bewahrt jeden vor Ungerechtigkeiten. Die Zuneigung als Sympathie ist uns sympathisch, wir lieben es. Diese ausgeprgte Anlage treibt uns zu vielen Dingen. Der Krper mag alles, was ihn vernnftig ernhrt, richtig versorgt und entsorgt. Er mag Gleichgewicht und Stabilitt. Sofort nach der Geburt, vielleicht schon vorher, entsteht aus der Zuneigung zum Leben um jeden Preis Leben zu wollen. Eine Pflicht als Gewicht! Eine Pflicht mit der wir geboren werden heisst das Beste aus unserem Leben zu machen. Zuneigung, aber auch die Zufriedenheit anzustreben ist uns ein Bedrfnis, ein Bedrfnis des Bewusstseins. Genauso wie, so lange wie mglich, zu leben. Die einmalige Seele nu zum Leben tzt dazu den einmaligen Wirtskrper Mensch. Wird der Krper nach seinen Mglichkeiten richtig, nach seiner Bedrftigkeit, gestert und gelenkt, also vernnftig, so ist es auch gesund fr die Seele. Zufriedenheit entsteht. Neigung zu heisst aber auch Zuneigung, wir haben es gerne, wir lieben es. Das bedeutet Freude und Zufriedenheit. Es kann, erst wenn es eine bewusste Idee, ein bewusster Plan ist, erlebte bewusste Vorfreude bedeuten. Unbewusste Plne werden uns nicht bewusst, somit knnen wir uns darber auch nicht fren. Nach der ffentlichen Tat, der Tat nach aussen, kann es offiziell bewusst erlebte Freude heissen, also Zufriedenheit. Neigungen gegen heissen auch Abneigungen und diese sind uns unsympathisch. Zuneigungen und Abneigungen brauchen wir, um zu unterscheiden, zu whlen, zu trennen, zu bewerten also fr unsere Wertschtzung. Abneigung ist ein Gefhl der Angst, auch wenn wir es als Angst noch nicht deuten oder einordnen knnen. Angst fngt ganz klein an, bei ich mag nicht und kann sich steigern bis bin zur Panik. Neigungen gegen, ich mag etwas nicht, sind angeboren und/oder durch die Erziehung und Schulungen durch die Umwelt erworben. In den ersten sechs Lebensjahren wird unser Lebensbuch geschrieben, somit auch unsere Abneigungen gegen etwas zu sein, deutlich und ausgeprgt verankert und als Grundstze in uns fr immer vorhanden. Das Tagesbewusstsein kann ber das Unterbewusstsein diese Grundstze jederzeit abrufen. Hat der Krper etwas gegen krankmachende Stoffe, mag er kein Ungleichgewicht, keine zu starken Belastungen, keine bertreibungen, keine Untertreibungen, zeigt er es der Seele durch allergische Reaktionen oder Schmerzen. Abneigungen, gleich ngste verhindern bertreibungen, schtzen unser Leben, warnen uns vor Gefahren, lassen uns die Realitt besser erkennen und akzeptieren.

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Abneigungen der Seele sind genauso wie ihre Zuneigungen einmalig und angeboren, werden aber im Laufe des Lebens geschult und verndert. Die Goldwaage verschiebt sich. Das Mittelpunktsdenken verschiebt sich, aber nicht der Gerechtigkeitssinn. Abneigungen, Aversionen brauchen wir genauso wie Zuneigungen, um uns im Leben zurecht zu finden. Sich ein gltiges Wertesystem zu erarbeiten, um sich vor Gefahren fr Leib und Leben zu schtzen oder zufrieden zu werden, ist fr uns Menschen eine Pflicht. Abneigungen sind ngste, auch dann, wenn wir es noch nicht als Angst empfinden oder einordnen knnen. Das Gefhl bestehend aus den Angst und Freude Das Gefhl besteht nur aus zwei Unterteilungen: Aus der Angst und der Freude Alles, was keine Freude ist, ist Angst. Zuneigung ist Sympathie, das Gefhl der Freude. Je grsser die Sympathie, je grsser die Freude. Abneigung, das Gefhl der Angst. Je grsser die Abneigungen, je grsser die ngste. Das Gefhl ist nichts weiter als eine Energieform, die sich ohne Zeitverlust an eine Information anhngt: Es ist der 3. Bestandteil unserer einmaligen Seele. Informationen, die auf irgendeinem Wege in mein Gehirn kommen, werden sofort und ohne Zeitverlust vom Gefhl umhllt. Vorstellungen, Ideen, sichtbare Informationen und Plne, also unsere Gedanken, sind auch Informationen, die im Gegensatz zu ankommenden Informationen direkt im Gehirn entstehen. Da sie fr das Gefhl sichtbar geworden sind, hngt sich sofort und ohne Zeitverlust das dafr notwendige Gefhl an. Die Notwendigkeit wird bestimmt von unseren gemachten Erfahrungen, von der Goldwaage, dem Gerechtigkeitssinn und unserer Vernunft. Wir bezeichnen es als das Wertschtzungssystem. Das Tagesbewusstsein und das Unterbewusstsein bestimmt nach den Gesichtspunkten der Bewertung und deren Bedeutung das Gefhl der Angst oder der Freude welches sich anhngen muss. Es bleibt solange daran haften, bis ne Erkenntnisse ein anderes Gefhl oder eine andere Bewertung erforderlich machen. Das Gefhl kann nicht krank werden. Selbststndig macht das Gefhl nichts. Es mssen Informationen vorhanden sei, damit es sich anhngen kann. Krank, in unserer Seele, knnen nur das Tages- und das Unterbewusstsein werden. Die Angst, ein Gefhl und ein Gewicht der Goldwaage. Angst ist eine Energieform, die sich ohne Zeitverlust an eine Information anhngt. Angst ist der wichtigste berlebensmechanismus, den wir in uns haben. Angst, dieses Gefhl, ist nur eine Energieform, die vom Unterbewusstsein und Tagesbewusstsein genutzt wird. Angst kann nicht krank werden. Angst empfinden wir als negatives Gefhl, ist aber positiv zu bewerten. Angst hat Schutzfunktionen. Nur mit der Angst kann das Tagesbewusstsein oder das Unterbewusstsein Mauern, Sperren und Schamschwellen aufbauenn.

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Angst schtzt unser Leben. Angst warnt uns vor Gefahren. Angst lsst uns Realitten erkennen und akzeptieren. Angst ist der Gegenspieler von Freude. Angst lsst uns frieren und verkrampfen. Angst knnen wir lange alleine aushalten. Ohne Angst ist eine Freude nicht mglich, ohne Angst gibt es auch keine Gefhle, die wir krperlich verspuren knnen (Polarittsgesetz). Zu viel Angst mit dem Tagesbewusstsein oder dem Unterbewusstsein produziert, macht in uns, an uns krperliche Verkrampfungen, Minderdurchblutungen. Absterben von Geweben ist die Folge, realistisches Denken fllt aus. Die Freude, ein Gefhl der Liebe und ein Gewicht der Goldwaage. Freude ist nach unseren Empfindungen ein schnes Gefhl. Freude ist eine Energieform, die sich ohne Zeitverlust an eine Information anhngt. Freude wird vom Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein fr positive Empfindungen eingesetzt. Freude als Gefhl, ist ein Teil der Seele. Freude kann nicht krank werden. Freude ist der Gegenspieler der Angst. Freude lst Verspannungen und Verkrampfungen. Freude bringt uns auch das Gefhl der Wrme. Freude haben wir gerne, sie macht uns zufrieden. Freude verleitet uns zu schdigenden, unrealistischen, ungesunden Verhaltensweisen. Freude macht Hoffnung und Hoffnung kann Berge versetzen. Freude, falsch eingesetzt, bringt unser Leben in Gefahr. Freude mssen wir abgeben knnen, lange halten wir Freude nicht aus. Zuviel Freude macht inneren Druck und braucht ein Ventil der Erleichterung. Freude zu viel, nicht abgeben knnen, schlgt um in Trauer = Angst. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, mit dem vorhandenen Gefhlspotential, das richtige damit umgehen zu erlernen. Deshalb darf unser Gefhl als Gesamtheit nicht unharmonisch und unausgewogen behandelt werden. Deshalb ist es fr uns und unsere Kinder notwendig, darauf zu achten, dass unser Freudenkonto immer aufgefllt wird. Zwei weitere Gewichte : Die Gefhlskurve im Unterbewusstsein und die im Tagesbewusstsein. Mut ist nichts weiter, als die Angst, wie in einem Trichter, auf den Punkt gebracht. Fliesst die Angst ab entsteht Freude. bermut ist nichts weiter, als die Freude, wie in einem Trichter, auf den Punkt gebracht. Fliesst die Freude ab entsteht Angst.

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Das Gefhlspendel. Die Gefhlskurve kann ich auch mit einem Pendel vergleichen. Gefhlspendel oder Stimmungskurve. Die Stimmungskurve habe ich mir als Suchtkranker total verschoben. Sie ist bei mir weit unter die Null-Linie gerutscht. Das heisst, ich befand und befinde im negativen Bereich mit meinem Denken und der Stimmung Am Anfang meiner Suchtkarriere konnte ich mich mit meinem Suchtmittel in eine positive Stimmung versetzen. Spter schaffte ich es nicht mehr, trotz grsserer Mengen, Freude zu empfinden. An die Genesungszeit schliesst sich die zufriedene Nchternheit, in einem suchtkrankenfreiem Leben, an. Mein Gefhlspendel normalisiert sich, auf die normale Null-Linie, bei einem stndigen Lernprogramm, innerhalb einer angemessenen Zeit. Dies hngt in der Tat auch stark davon ab, wie lange ich abhngig gelebt habe. Ein weiteres Gewicht: Das Liebesgefhl, ein freudiges Gefhl oder das Gefhl der Liebe, der Freude. Liebe = Freude fngt klein an. Liebe = Freude beginnt damit, dass sich zwei Menschen mgen, sie haben sich gerne. Wenn sie sich mgen, kann ich sagen: Ich mag Dich, zwei Auren mgen sich, sie sind sich sympathisch. Ich mag Dich gerne sehen, so wie Du, Er, Sie, Es aussieht. So darf ich es sagen, wenn mir das gefllt was ich sehe. Ich mag Dich gerne hren, so wie Du, Er, Sie, Es sich anhrt. So darf ich es sagen, wenn mir das gefllt was ich hre. Ich mag Dich gerne riechen, so wie Du, Er, Sie, Es riecht. So darf ich es sagen, wenn mir das gefllt was ich rieche. Ich mag Dich gerne anfassen, so wie Du, Er, Sie, Es sich anfhlt. So darf ich sagen, wenn mir das gefllt was ich anfasse. Ich mag Dich gerne schmecken, so wie Du, Er, Sie, Es schmeckst. So darf ich es sagen, wenn mir das gefllt was ich schmecke. Ich kann gut mit Dir harmonieren. Ich fhle mich durch das hinzunehmen, so wie es mir gefllt, harmonischer und geborgener. Diese Aufzhlung kann eine Hilfe zur Bestandsaufnahme unserer Liebesempfindungen gegenber Menschen, Tieren und Pflanzen sein, aber auch alles andere wo wir meinen, es zu lieben oder es zu mgen. Sehr hufig sagen wir, dass uns etwas gefllt, ohne es genau benennen zu knnen was wir im einzelnen damit meinen. Anerkennung ist Lob und Liebe, ein Gefhl der Freude. Liebe ist ein Gefhl der Freude. Harmonie ist ein Gefhl der Freude. Geborgenheit ist ein Gefhl der Freude ist Liebe, also ein Gefhl, somit auch ein Grundbedrfnis der Seele.

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Die Goldwaage - das empfindsame Gebilde besteht aus: III.) Verhaltensrichtlinien, die wir in unserer Lebensschule mit nur einem Fach der Beziehungskunde erlernen, ausprobieren, Erkenntnisse sammeln, uns Erfahrungen merken, den Realitts- und den Gerechtigkeitssinn richtig schulen Die Lebensschule ist die Schule des Lebens. Sie findet mein ganzes Leben statt. Die Lebensschule hrt erst mit dem Tode auf. In dieser Schule des Lebens brauche ich nur an einem Fach teilzunehmen und zwar der richtigen Beziehungskunde. Wenn ich die richtige Beziehung zu allen Dingen erlerne und herstellen kann, werde ich zufrieden. Die richtige Beziehung heisst, den richtigen Kontakt zu haben, zu mir selbst und zu Anderen. Kontakte kann ich herstellen mit meinem Krper, den Sinnen und der Seele. Der Krper wird durch die Seele gesteuert und benutzt fr Beziehungen all seine Mglichkeiten. Die Seele setzt all ihre Mglichkeiten richtig ein, um schnellstens wieder zufrieden zu sein. Hat sie die richtigen Kontakte, die richtigen Beziehungen hergestellt, ist sie zufrieden. Die Mglichkeiten der Seele bestehen aus: - Mit dem Tagesbewusstsein bewusst den Krper richtig zu steuern und zu lenken, - mit dem Unterbewusstsein den Krper unbewusst richtig zu steuern und zu lenken, - mit dem Gefhl, der Angst und der Freude richtig umzugehen und es richtig einzusetzen, - mit dem Willen, diesem Kraftpotential richtig und energiesparend umzugehen, - mit der die Seele umspannenden Aura richtig zu kommunizieren und ihre ungeahnten, vielseitigen Mglichkeiten, fr Wohlbefinden von Krper und Seele, richtig zu gebrauchen. Etwas zu den sieben Sinnen und der Aura I.) Das Sehen. II.) Das Hren. III.) Das Riechen. IV.) Das Schmecken. V.) Das Tasten, die Feinmotorik. Damit ertasten wir Proportionen und Formen. VI.) Der Hautsinn. Damit empfangen wir im Gehirn, der Zentrale, Informationen ber kalt und wann, trocken und nass sowie Schmerzen. VII.) Der Gleichgewichtssinn lsst uns aufrecht gehen, nach oben, unten, hinten und vorne unterscheiden. Werden diese Sinne des Krpers richtig gebraucht und von der Seele richtig ausgewertet und eingesetzt, geht es mir gut und ich kann mir jederzeit richtig helfen. Einfach gesagt besteht ein Sinn aus:

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Aufnahmeorganen, zum Beispiel die Augen. Mehreren Leitungen, die zum Gehirn, der Zentrale fhren, den Nerven. Abgaberezeptoren bergeben die Informationen an das Gehirn. Wir haben noch einige Sinne mehr, die wir hier unbercksichtigt lasse. Sie knnen als Organrckmelder bezeichnet werden. Der 8. Sinn, die Aura Sicher ist die Aura nicht wissenschaftlich anerkannt und eher ein Modell , jeder kennt jedoch das Gefhl von zuviel Nhe oder auch das irritierende Gefhl wenn manche Menschen einen Raum betreten (ausfllen). Die Aura ist nichts weiter als ein Energiefeld. Ein aus verschiedenen Energien zusammengesetztes Feld, das uns lckenlos umschliesst. Diese Energien knnen sowohl positiv als auch negativ geladen sein. Da die Aura keine direkte Verbindung zum Gehirn hat, benutzt sie all unsere Sinnesorgane. Wenn es uns gut geht, ist unsere Aura sehr beweglich und kann ihre Fingerchen bis in ungeahnte Entfernungen ausstrecken. Wenn es uns schlecht geht, liegt sie ganz eng an unserem Krper und ist hauptschlich negativ geladen. Ihre Aufgaben: Informationen heranzuholen, Informationen abzugeben und Schutzmantel fr die anderen Bestandteile der Seele zu sein, damit sie sich nicht verflchtigen oder sich nicht mit gleichgesinnten Energien vermischen knnen. Die Aura lgt nicht . Sie ist sehr geschwtzig und teilt ohne Vorbehalte unsere ganzen sichtbaren Informationen einer anderen Aura mit. Auch solche Informationen die als kleine Vorstellungen, mit einem Stichwort behaftet, irgendwo im Gehirn abgelegt wurden. Probleme, als offene Fragen, die auf Erledigung warten oder sich im Kurzzeit- oder Langzeitgedchtnis offen befinden. Deshalb ist es schwer einen Menschen erfolgreich anzulgen, der die Signale seiner Aura richtig deuten kann. Deshalb ist es auch schwer oder sogar unmglich, Tiere anzulgen. Deshalb knnen wir nur glaubhaft lgen, wenn wir auch das glauben was wir sagen oder denken. Etwas zum Willen - die Kraft. der Wille ist nichts weiter als ein Energiepotential, das wir zur Verfgung haben und sich nicht verbraucht. Je strker das Bedrfnis, desto strker wird der Wille bentigt, angehngt. Aus einer Vorstellung erwchst die Entscheidung die sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt: Zeit, Intensitt, viel Wille die Kraft und dem Vorteilsdenken. Aus Entscheidungen erwachsen Erkenntnisse und somit Erfahrungen. Nur positive Erkenntnisse lsen Mauern auf, die wir uns nach innen und aussen errichtet haben. Alle Erkenntnisse sind positiv. Ein wenig Freude entsteht, die Hilflosigkeit wird weniger. Nur Erkenntnisse befhigen uns dazu, Sperren zu beseitigen, die wir zum Krper aufgebaut haben. Sperren als Mauern in uns, sind Schamschwellen. Ohne richtige Erkenntnisse ist eine neue Lebensweise nicht mglich. Ohne neue, richtige Erkenntnisse sind wir nicht in der Lage, unser Lebensbuch umzuschreiben Ohne Erkenntnisse sind wir auch nicht in der Lage, unser Leben zu ndern und anders zu gestalten. Mauern, Sperren, Schwellen werden mit der Angst gebaut. Bauherren sind das Tagesbewusstsein und das Unterbewusstsein.

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Ein Bauherr kann erbauen, aufbauen, abbauen, umbauen, abreissen, verndern und nach Bedarf alles wohnlich gestalten. Die richtige Beziehungskunde in unserer Lebensschule findet berall dort statt wo wir leben und wo wir uns gerade befinden. Das richtige Erkennen, Einschtzen der jeweiligen Situation ist fr jeden Menschen von unschtzbarem Vorteil. Beispiele von Lebenssituationen, wo wir die richtige Beziehungskunde als Lebensschule erleben: In meinem Zuhause, und das kann jeweils dort sein, wo ich mich gerade befinde. Im Urlaub, an meinem Urlaubsort, im Hotel, Pension, Wohnwagen, Campingplatz oder bei Geschftsreisen und sonstigen Reisen. Immer da, wo ich mich zu Hause fhle, ist meine Heimat. Jeder Gastgeber benutzt die Aussage: Fhlen Sie sich bei mir wie zu Hause. Wer aber nicht weiss, wie er sich fhlen soll oder kann, wenn er nicht weiss, wie er sich zu Hause fhlen soll, kann oder darf; kann sich auch nicht so empfinden, es sich der Gastgeber gerne wnscht. Wer sich aber in sich selbst zu Hause fhlt, kann das auch berall dort tun, wo er sich gerade auf der Welt befindet. Wer sich selbst genug ist, wer sich gut aushalten kann, wer sich auch noch krftig genug fhlt, der kann etwas Neues hinzunehmen. - Wer sich nicht aushalten kann, wer nicht allein sein kann, braucht zum Austausch oder fr Ersatzhandlungen einen Spielgefhrten. Das knnen Lebenspartner, Kinder, Eltern, Freunde, Verwandte, Berufskollegen oder Mitstreiter eines Vereins sein. Vielen Menschen reicht das nicht aus und sie mssen deshalb weitere Verpflichtungen haben, die sie vielfltig als Ersatzhandlungen betreiben. Sie sagen sich, es lenkt ja so schn von mir ab. Diese Ablenkung gnne ich mir, ich brauche sie. So schaffen sie sich zustzlich ein oder mehrere Tiere an, vielleicht sogar einen Garten oder Wochenendgrundstck, um das Gefhl der Flucht oder des Heimatgefhls zu steigern. Viele Menschen knnen nicht alleine oder zu zweit in ihrer Wohnung leben. Es fllt ihnen sprichwrtlich die Decke auf den Kopf. So wie sie sagen, halten sie sich in ihrem Zuhause nicht mehr aus, weil sie verlernt haben, sich selbst auszuhalten. Wer so denkt, sich so fhlt, hat die richtige Beziehung zu sich selbst verloren und ist als suchtkrank zu bezeichnen. Egal, wo dieser Mensch auch hingeht oder hinreist, er nimmt sich mit. Er wrde berall die gleichen Schwierigkeiten wie in seiner Wohnung haben. Kaum ist er am Urlaubsort angekommen, mchte er wieder weiter oder sogar nach Hause. Seine Flucht vor sich selbst hrt erst dann auf; wenn er sich seinen eigenen Problemen stellt und nicht mehr die Anderen fr seine Unzufriedenheit verantwortlich macht. Jeder Suchtkranke flieht vor sich selbst. Er hat Verstndigungsschwierigkeiten, einen erhhten Druck und begeht deshalb viele Ersatzhandlungen mit seinen Suchtmitteln. Da er diese Ersatzhandlungen mit seiner ganzen Kraft wie ein Kmpfer betreibt, bringt es ihn und Andere eher als gedacht, ins Grab. Somit kann ich sagen, der Mensch hat auch die richtige Beziehung zu sich verloren. Wer die richtige Beziehung zu sich selbst nicht mehr hat, ndert mit Sicherheit alle Werte und alle Wertschtzungen. In unseren ersten Lebensjahren fangen die richtigen Beziehungsschwierigkeiten an, ohne dass wir uns dagegen wehren knnen. Jedes Etappenziel, jeder erreichte Abschnitt im Leben heisst, wir sind weitergekommen, es heisst aber auch, wir schleppen wieder einmal viele

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Verstndigungsprobleme und viele unntige, berflssige Beziehungsschwierigkeiten mit uns herum. Nachteile, die wir erhalten, Ungerechtigkeiten, die wir erfahren mssen, lassen uns eventuell im Erwachsenenalter anhalten und die richtige Beziehung zu uns selbst oder zu Anderen herstellen. Suchtkrankheiten sind solche Anhalter, auch Schicksalsschlge und Kriege. Jedem Menschen knnen wir dankbar sein, der ehrlich zu uns ist, der sich nicht scheut, mutig ist, uns die Wahrheit sagt, wenn er Fehler, fr mich und Andere zum Nachteil, an uns entdeckt und sie uns aufzeigt. Der Spruch von Turn-Vater Jahn ist ein Wahlspruch geworden: Nicht der ist dein Freund, der Dir den Spiegel hlt der Scheinheiligkeit, in dem Dein Bild Dir selbst gefllt. Der ist es, der Dich sehen lsst Deine Flecken und sie Dir tilgen hilft, ehe Feinde sie entdecken. Die sich in den ersten Lebensjahren erworbenen Wertschtzungsverluste haben immer etwas mit einer nicht richtigen Beziehung zu tun. Spter ist es egal ob ich im Beruf, als Wehrpflichtiger, im Haushalt, bei meiner Freizeitgestaltung, beim Sport, oder als Politiker, in der Forschung oder in irgendeinem Heilberuf ttig bin. Habe ich nicht die richtigen Wertschtzungen, habe ich auch keine richtige Beziehung zu den Dingen oder Menschen, mit denen ich umgehe. Entscheidend kann es somit fr uns sein, das Leben als eine Lebensschule zu betrachten, in der wir die Verpflichtung haben, die richtige Beziehungskunde zu erlernen. Wir knnen jung, alt oder lter sein, fr das hinzulernen ist es nie zu spt. zu IV.) I.) Der Pflicht, mit der wir geboren wurden, das Beste aus unserem Leben zu machen. Jeder Mensch hat das Recht und auch die Pflicht, das Beste aus seinem Leben zu machen; egal in welchem Alter, welchen Geschlechts und welcher Hautfarbe er ist. Ein bewusstes Leben zu fhren und unser Leben selbst so zu gestalten, dass wir zufrieden sind, ist ein Auftrag, den wir durch unsere Geburt erhalten haben. Anleitungen dazu was wir brauchen, liegen in unseren Erbanlagen. 1.) Der Krper mit 8 Grundbedrfnissen ausgestattet. 2.) Der Seele selbst, als einmalige Energieform, die mit 5 seelisch-geistigen Grundbedrfnissen, um zufrieden zu werden, ausgestattet ist. Die Seele, ihre Aufgabe auf Erden und darber hinaus! Wer die Grundlagen kennt, an sie glaubt und auch hofft, dass sie stimmen, kann und darf weitere berlegungen wagen. Bewusst Denken und Handeln knnen, ist mglich. Unbewusst Denken und Handeln knnen ist sicherlich auch mglich.

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Das bewusste Denken, Handeln und Empfinden knnen, ist fr mich mehr als eine gttliche Gabe. Nach vielen Ansichten hebt uns diese Gabe von Tieren und Pflanzen ab. Hher entwickelte Pflanzen und Tiere haben mit Sicherheit eine weitere Energieform, als Gefhl, hinzubekommen. Wem etwas bewusst wird, der entfremdet und bewertet diesen Reiz positiv oder negativ, reagiert darauf, indem er anders denkt oder handelt. Wer bewusst denkt, hat das Gefhl des Lebens, er lebt. Bewusstes Erleben hat den Vorteil, ich, das Lebewesen, erlebe alles bewusst. Bewusstes Erleben hat aber auch einen Nachteil, ich, das Lebewesen, erlebe alles bewusst. Bewusstes Erleben bedeutet, ich empfinde Freud und Leid bewusst. Je bewusster mir etwas wird, um so klarer werden mir diese Empfindungen. Auch Pflanzen und Tiere empfinden Freude und Leid (Angst). An ihren Reaktionen knnen wir es sehr deutlich erkennen. Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ndern kann, den Mut, Dinge zu ndern, die ich ndern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Oder auf englisch: God, grant me the serenity to accept the things I cannot change, Courage to change the things I can, And wisdom to know the difference. vermutlich von dem deutsch-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr verfasst.

Die Seele, mnnlich, weiblich oder schlich. Zur Wiederholung fr Sie. Die Seele besteht aus fnf Teilen, kosmischen Energien. Dem Tagesbewusstsein es lsst uns bewusst denken und handeln. Dem Unterbewusstsein wir denken und handeln unbewusst . Dem Gefhl, bestehend aus Angst und Freude. Dem Willen, es ist die Kraft, die das Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein einsetzt um Gedanken zu entwickeln, Plne zu erstellen undTaten ausfhren zu knnen. Der Aura, die alle Energieformen der Seele zusammenhlt. Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein ist das Gesamt-Bewusstsein Der Motor in uns, der uns antreibt besteht aus: 1.) Den krperlichen Grundbedrfnissen. 2.) Den seelischen Grundbedrfnissen

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Das Tagesbewusstsein, als existentielle Energieform, ein Teil der Seele, mit Sitz im Gehirn, als Chef der Seele, wird von den drei Ich-Formen gesteuert und gelenkt. Ohne eine Ich-Form wrde uns nichts bewusst werden. Die 3 Ichs und das ber-Ich. 1.) Das Kinheits-Ich Ki-Ich. 2.) Das Eltern-Ich - El-Ich. 3.) Das Erwachsenen-Ich - Erw-Ich. 4.) Das ber-Ich. Die Ich-Formen 1-3 haben ihren Sitz im Tagesbewusstsein. Das ber-Ich besteht aus der Gesamtheit der kosmischen Energieformen, die wir Seele und Krper nennen. Zwei Ich-Formen kommunizieren immer miteinander. Die innere Stimme ist das Unterbewusstsein Es unterhlt sich mit einer Ich-Form, die gerade frei ist, im Moment nicht im Tagesbewusstsein bestimmt. Eine Ich-Form trifft letztendlich die Entscheidung und setzt sie, ber den Krper, in die Tat um. Anhand der Taten, kann ersehen werden, welche Ich-Form im Chefsessel gesessen hat, wer die Anordnung fr diese Tat gegeben hat. Entweder das KindheitsIch, Eltern-Ich oder Erwachsenen-Ich. Suchtkrank kann das Kindheits-Ich oder das Eltern-Ich werden. Fast nie das Erwachsenen Ich Diese Mglichkeit besteht nur dann, wenn der Mensch dazu gezwungen wurde. Wenn das Erwachsenen Ich suchtkrank geworden ist, kann derjenige nur mit Medikamenten therapiert werden. Eine stationre Massnahme ist immer erforderlich. Wenn fr einen Menschen nur immer zeitlich eine Ich-Form zu sehen ist, er auch keine innere Stimme hrt, spricht der Fachmann Schizophrenie. Die gespaltene Persnlichkeit. Der Mensch kann sich nicht mehr mit sich selbst unterhalten. Er fhrt nach aussen Unterhaltungen, nach innen nicht mehr. Eine stationre Behandlung ist meistens angezeigt. Drei Ich-Formen mit Sitz im Tagesbewusstsein haben ein Geschlecht. Ich ordne freimtig zu: Dem Kl-Ich - vielleicht das Schliche. Dem El-Ich - vielleicht mehr die mtterliche Weiblichkeit oder die vterliche, verstehende Mnnlichkeit. Dem Erw-Ich - vielleicht mehr das mnnliche oder das weiblich dominante. Da die Seele ein einmaliges Mischverhltnis darstellt, sind auch die geschlechtlichen Anteile in einem einmaligen Mischverhltnis vorhanden. Eine rein schliche, weibliche oder mnnliche Seele kann es nicht geben. Alles in der Natur unterliegt der Polaritt, somit auch die Seele. Im Leben, dem Leben, kann etwas nur dauerhaft existieren, wenn das Existente in die Waage gebracht wurde. Eine Waage aber kann nur mit Gewichten und Gegengewichten ausgeglichen werden. Deshalb brauchen wir Menschen unbedingt:Zuneigungen. Abneigungen. 26

Zuneigungen und Abneigungen des Krpers und der Seele brauchen wir als Bewertungssystem in Form von Polaritten: Angst und Freude, Mut und bermut, Bse und Gut, Hlle und Himmel, Kalt und Warm, Nass und Trocken, Unten und Oben, Hinten und Vorne, Links und Rechts, Feind und Freund, Hass und Liebe. Eine gesunde Seele hat einen gesunden Krper Das war mir frher schon klar, nur wusste ich nicht, wie ich es richtig machen konnte, meine Seele gesund zu erhalten. Wenn die Seele zum Krper passt sind beide gesund und es gibt zwischen ihnen sicherlich keine Verstndigungsprobleme . Wer mit seiner Seele lieb umgeht, hat die meisten Chancen gesund zu bleiben oder es zu werden. Meine Seele passt zu meinem Krper, ich bin nur nicht lieb mit ihr umgegangen. Jede Anstrengung ohne kmpferische Anteile lohnt sich mit Sicherheit fr die gesunde Zufriedenheit. Ich hatte gekmpft und verloren. Der weiteste Weg fangt mit dem ersten Schritt an und damit, diesen ersten Schritt ohne kmpferische zerstrende Anteile zu tun. Die Weltreligionen glauben an eine Weiterentwicklung der Seele - im folgenden die Thesen: - Seelen, entwickelt Euch. - Seelen, wachset und gedeiht. - Seelen, beseelt auf Erden tierisches, pflanzliches und menschliches Leben. - Seelen, verstndigt Euch mit Ihnen. - Seelen, nutzt die Mglichkeiten, die Euch der jeweilige Wirtskrper bietet ganz aus. - Seelen, verstndigt Euch mit anderen Seelen, durch die Wirtskrper mit den ihnen zur Verfgung stehenden Mglichkeiten, der Sprache. - Seelen, empfindet diese eingegangene Symbiose als liebenswerte Mglichkeit des irdischen Lebens. - Seelen, gebraucht Euch gegenseitig richtig verstehend, vernnftig und gesund. - Seelen behandelt den Wirtskrper vernnftig - Seelen, denkt immer daran, dass ihr Euch gegenseitig braucht. Jeder fr sich alleine knnte dieses schne Leben nicht mit Freuden fhren - Seelen, die ihr dieses eingegangen seid, werdet zufrieden und reifer. - Seelen, seid bestrkt in dem Glauben des Nichtvergnglichen - Seelen, geht sparsam mit Euren Energien um. - Seelen, geht lieb mit dem Euch gegebenen Leben um - Seelen, denkt daran, Eure Euch mitgegebenen Fhigkeiten richtig zu nutzen. Die Seele, ist eine Energieform - Sie hat dadurch, ein unendlich langes Leben! Was ist das Tagesbewusstsein fr die Seele? Es lsst die Seele alles bewusst erleben. Es ist Chef der Seele und des Krpers, Sitz der drei Ich-Formen, sowie des Kurzzeitgedchtnis.

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Was ist das Unterbewusstsein fr die Seele? Es ist der grsste Teil des Bewusstseins Es speichert alle Informationen im Langzeitgedchtnis sortiert, lenkt und steuert die Seele unbewusst. Es bernimmt alle automatisch ablaufenden Reaktionen, ist auch unsere innere Stimme und Warner vor Gefahren. Es hilft dem Chef bei seinen vielfltigen bestimmenden Aufgaben, stellt ihm alle vorhandenen Informationen zur Verfgung. Was bedeutet das Gefhl fr die Seele? Durch das Gefhl erlebt die Seele Angst und Freude bewusst und unbewusst, als seelische Freude oder seelischen Schmerz. Hauptschliche Ausdrucksform des Gefhls ist der jeweilige Krper. Was ist der Wille fr die Seele? Der Wille ist die Kraft, das Kraftpotential, mit dem das Tagesbewusstsein, als Chef und das Unterbewusstsein, als sein Helfer, die Seele den Krper steuern und lenken knnen. Alles, was gedanklich bewegt werden muss, braucht die Wil1enskraft. Gedanken werden zu Plnen, die durch den Krper in die Tat umgesetzt werden sollen, funktionieren nur mit dem Kraftpotential des Willens. Was ist die Aura fr die Seele? Die Aura hlt mit ihrem Energiemass die in ihr vorhandenen Seelenenergien zusammen, damit sie sich nicht verflchtigen, oder sich nicht mit anderen Energien vermischen knnen. Sie beschafft der Seele Informationen und gibt geschwtzig alle Informationen an die Umgebung weiter. Informationen die fr das Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein zur Zeit sichtbar sind. Da sie nur bermittler von Informationen ist, kann sie nicht lgen. Vorstellungen der Seele, so bezeichne ich es mal, des Tagesbewusstseins, bewusst, des Unterbewusstseins, unbewusst. Eine Vorstellung, ob bewusst oder unbewusst ist gleichzeitig ein Gedanke, eine Idee, ein Reiz, eine sichtbare Information, ein kleiner oder grosser Plan, ein Ziel, eine Zielsetzung. Wenn eine Vorstellung, ein Gedanke des Tagesbewusstseins bewusst oder des Unterbewusstseins unbewusst, auf die Reise geschickt wird, gibt es mehrere Mglichkeiten und Bedeutungen. 1.) Im eigenen Krper auf Reisen gehen. Dieser Gedanke als Mikroseele besteht aus ein wenig Tagesbewusstsein, ein wenig Unterbewusstsein, ein wenig Gefhl und ein wenig Willen. Es bedeutet fr uns Selbstheilungskraft oder Selbstzerstrungskraft je nachdem, wie das Bewusstsein mit diesen Energien umgeht. 2.) Ausserhalb des Krpers heisst dieser Gedanke auch Mikroseele, besteht aber zustzlich noch aus ein wenig Aura, damit sich die seelischen Bestandteile nicht unterwegs verlieren und auch den Weg wieder zurck finden Was ist Intelligenz in unserem Modell: nichts weiter als die Flexibilitt zwischen Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein sowie Reifegrad oder die Weiterentwicklung der Seele und was das Gehirn des jeweiligen Wirtskrpers in der Lage ist zu leisten. Der Geist ist das Zusammenspiel zwischen Seele und Krper deshalb msste die Bezeichnung nach Prioritten heissen: Seele - Geist - Krper

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Die Einstiegsdrogen, als die Neigungsverstrker, sind Dmpfungsmittel! Es wird sehr viel ber Einstiegsdrogen gesprochen und geschrieben, leider ohne den richtigen Sinn, das richtige Verstndnis und ohne richtige Erklrungen ist der Eindruck. Habe ich nicht die richtige Erklrung fr mich, verstehe ich etwas nicht richtig, macht es mir Angst. Ersatzdenken und Handeln ist bei mir die Folge. Unzufriedenheit, Unsicherheit lsst mich ein wenig leiden, manchmal ohne dass ich fr mich dieses Leid als solches einordnen oder verspren wrde, lediglich die Unzufriedenheit oder Unlust macht sich bei mir breit, fllt mich aus. Durch richtiges Erkennen und Verstehen lst sich meine Unzufriedenheit auf oder sie wird weniger. Eine erkannte Gefahr ist nur noch eine halbe Gefahr. Einstiegsdroge und Neigungsverstrker kann alles sein, was ich benutze, mit dem ich umgehe, mit dem ich ber einen gewissen, fr mich ungesunden Zeitraum umgehe. Neigungsverstrker sind aber auch Dmpfungsmittel. Sie dmpfen und verdrngen Gefhle, die bei uns berwiegen, die wir nicht haben wollen. Beim Nachlassen der Drogenwirkung kommen diese Gefhle strker als vorher zum Vorschein. Wenn ich dazu neige, Alkohol als Hilfsmittel einzusetzen, weil ich die positive Erfahrung gemacht habe, Alkohol nimmt mir die Angst und ich es mit dem Alkohol bertreibe, mein persnliches gesundes Mass regelmssig berschreite, werde ich vom Alkohol krank. Wenn ich dazu neige, es mir sympathisch ist, gut und viel zu essen, ich meinen persnlichen Bedarf an Nahrung, ber einen lngeren Zeitraum weit bertreibe, hat es fr mich ungesunde, nicht zufrieden machende Konsequenzen. Mein persnliches Normalgewicht wird weit berschritten. Krperliche und seelisch- geistige Schdigungen sind mit Sicherheit die Folgen. Ungesundes, nicht richtiges Hungern, um abzunehmen, hat weitere Schden zur Folge. Auch das bermssig Gegessene wieder zu erbrechen, um sich Erleichterung zu verschaffen, hat schmerzliche Folgen. Abfhrmittel aus diesen Grnden eingesetzt, haben auch schwere Folgeschden. Schden: Schden die durch bergewicht entstehen! Schden durch Erbrechen entstehen! Schden durch falsch eingesetzte Abfhrmittel entstehen! Schden durch falsches Hungern entstehen! Eine Bulimie kann daraus entstehen ( Ess-Brech-Sucht, bis hin zur Krankheit). Eine Medikamentenabhngigkeit bis hin zur Medikamentenkrankheit kann entstehen. Somit kann bermssiges Essen Einstiegsdroge fr andere Suchtkrankheiten sein oder das bermssige Essen selbst zur Suchtkrankheit werden! Wenn ich dazu neige, viel und bermssig zu arbeiten, weil es mir meine seelischgeistigen Grundbedrfnisse befriedigt, ich mein persnliches Mass an Arbeit bertreibe, hat es krankmachende Folgen. Arbeiten ist normal und fr uns selbst-verstndlich. Wir arbeiten, um zu leben, aber wir leben nicht um nur zu arbeiten. Faul sind wir von ganz alleine, dazu brauchen wir nichts zu tun. Um bermssig zu arbeiten, weil es mir etwas gibt, habe ich sicher viele Entschuldigungen, wie es

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Entschuldigungen fr alles gibt, was ich bertreiben kann. Arbeiten ist selbstverstndlich, es hat jeder dafr Verstndnis, auch fr zuviel arbeiten, auch fr das bermssige Arbeiten. Arbeiten kann wirtschaftlichen und persnlichen Erfolg bedeuten. Wird ein Mensch davon krank, so ist das vollkommen normal, es hat jeder Verstndnis dafr. Das bermssige krankmachende Arbeiten wird leider nicht als Droge angesehen. Verstndnis hat jeder dafr, dass Kinder oder Greise nicht arbeiten sollten. Arbeiten, bermssig arbeiten kann, Einstiegsdroge sein. Kann ich meine, mir auferlegten Pflichten nicht mehr leisten, lsst die krperliche oder seelisch-geistige Kraft nach, greife ich eventuell zu einem Mittel, wovon ich denke, es hilft mir vorbergehend. Brauche ich dieses Mittel hufiger bis hin zu stndig, kann ich davon krank werden. So verhalte ich mich wie ein Suchtkranker, der nicht mehr aussteigen kann oder will, weil er sich falsche Prioritten gesetzt hat. Nearly all human beings have a deep desire to feel happy and to find peace of mind and soul. At times in our lives, most of us find this wholeness of peace and beauty, hut then it slips away, only to return at another time. When it leaves us, we feel sadness and even a slight sense of mourning. This is one of the natural cycles of life, and its not a cycle we can control. It is some extent, we can help these cycles along, but for the most part theyre uncontrollableall of us must go through them. We can either accept these cycles and learn from them or fight them, searching instead for elusive happiness. Addiction can be viewed as an attempt to control these incontrollable cycles. When addicts use a particular object, such as a substance or an event to produce a desired mood change, they believe they can control these cycles, and at first they can. Addiction, on its most basic level, is an attempt to control and fulfil this desire for happiness. Addiction must be viewed as a process that is progressive. Addiction must be seen as an illness that undergoes continuous. We can draw a strong comparison between addiction and cancer. For us to understand all the different forms of cancer we must first understand what they all have in common. All cancers share a similar process: the uncontrolled multiplying of cells. Similarly, we must first understand what all addictions and addictive processes have in common: the out-of-control and aimless searching for wholeness, happiness and peace through a relationship with an object or event. No matter what the addiction is, every addict engages in a relationship with an object or event in order to produce a desired mood change, state of intoxication, or trance state.

Umsteigemittel von der Arbeitssucht im Sinne einer Krankheit knnen Alkohol, Medikamente, Zigaretten, Drogen, das Spielen oder andere Arten sein. Schlicht alles, was wir einsetzen, um die innere Not - vermeintlich - zu lindern. Somit ist bermssiges Arbeiten Einstiegsdroge in andere legale oder illegale Suchtmittel. Wenn ich es mit ihnen bertreibe, mein persnliches Mass mit ihnen berschreite, machen sie mich krank.

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Eine Aufzhlung der Entschuldigungen, warum ich gerade dies oder das mache oder bertreibe, schenke ich mir, weil jeder seine eigenen Ausreden und Begrndungen als Entschuldigungen hat. ( nicht zuletzt und vor allem um die Fassade zu bewahren ) Um all unsere Grundbedrfnisse zu erfllen, nach dem eigenen, gesunden Mass, mssen wir viele Dinge tun. Jede bertreibung ber einen gewissen Zeitraum kann krank machen, kann Einstiegsdroge sein. Ist das bertreiben uns sympathisch, setzen wir es leicht, manchmal leichtfertig ein, ohne richtig nachzudenken oder nach einer gesunden Alternative zu suchen, haben wir gute Chancen davon krank zu werden. Addiction treatment on any sizable scale began with change created by the addictive ritual. But this type of high attaches the unknowing addict to the grief process. The trance always fades away and sensations always disappear, leaving the addict with the original pain plus the loss of the pleasurable sensations. The person, always promising relief from pain. Ultimately, however, the pain returns, deeper and ignore persistent, until it turns into grief and despair. Die Selbstheilungskrfte Das Unterbewusstsein hat den Auftrag, seit Entstehung der Seele, das Beste aus seiner Existenz zu machen. Somit ist das Unterbewusstsein auch immer bestrebt, Informationen zu beschaffen, die auch fr den je weiligen Wirtskrper richtig und gesund sind. Nur das Tagesbewusstsein kann in diese Bestrebungen bewusst mit Dominanz eingreifen und etwas verndern. Es ist ein Nachteil fr den Menschen mit seiner Intelligenz und seinem grsserem Anteil an Tagesbewusstsejn gegenber den Tieren. Da er sich manches nicht erklren kann, die Signale des Unterbewusstseins oder des Krpers nicht richtig deutet, macht er viele Dinge falsch. Er macht seine Fehler, lernt aus diesen Fehlern durch Erkennen und schult damit das Unterbewusstsein neu. Manchmal nicht zu seinem Vorteil. Das Tagesbewusstsein ist die dominante, berragende Kraft in uns, die ber die gesunde und ungesunde Vorgehensweise bestimmt. Somit sind Selbstheilungskrfte nichts weiter als die Mglichkeiten des Tagesbewusstseins oder des Unterbewusstseins, den Willen, die Kraft, Gefhle und die Aura richtig fr sich selbst einzusetzen, also die Selbstverwirklichung, Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Wir drfen deshalb auch sagen, das ist die richtige Beziehungskunde. Diese Krfte knnen also bewusst mit dem Tagesbewusstsejn eingesetzt werden oder unbewusst vom Unterbewusstsein Dem Unterbewusstsein ist es sicherlich klar, was es da tut, nur uns wird es im Tagesbewusstsein meistens nicht bewusst. Bestimmende, anordnende Krfte in uns sind nur das Tagesbewusstsein und das Unterbewusstsein. Deren Mglichkeiten sind schier unbegrenzt. Zur Verfgung haben sie das Gefhl, den Willen - die Kraft, die Aura und Grundbedrfnisse als Wegweiser zum richtigen Leben oder berleben. Wer seine Grundbedrfnisse richtig kennt, seine Krfte und Mglichkeiten richtig nutzt, wird leben, berleben, lnger leben, zufriedener und gesnder leben. Durch diese Ausfhrungen ist auch die Vorstellungskraft nochmals erklrt. Eine Vorstellung vom Tagesbewusstsein bewusst gedacht oder vom Unterbewusstsein 31

gedacht mit ein wenig Gefhl behaftet, mit ein wenig Willen oder viel Willen behaftet, richtig eingesetzt, hat den Anspruch sich zu verwirklichen. Jede Vorstellung in uns, hat den Anspruch sich zu verwirklichen. Die Steuerung des Krpers und die Entwicklung der Gedanken geht von der Zentrale Gehirn aus, denn da hat die Seele ihren Sitz. Jeder Chef sitzt im Chefsessel und der steht meistens in der zentralen Schaltstelle. Wie wir aber gesehen haben, geht es auch ausserhalb der Zentrale durch Gedanken auf Reisen geschickt, also der Mikroseele. Zur Vervollstndigung dieser Aussagen gehrt auch noch das Erwhnen der drei IchFormen, die ihren Sitz im Tagesbewusstsein haben. Sie sind unsere drei Chefs. Das Kindheits-Ich, das Eltern-Ich, das Erwachsenen-Ich. Eine dieser drei Ich-Formen geht mit dem Tagesbewusstsein immer auf Reisen, wenn uns diese Reise bewusst wird. Wenn nicht, knnte es uns nicht bewusst werden, keiner knnte somit den anderen Ich-Formen Bescheid sagen. Anhand unserer Taten ist zu ermessen, welche Ich-Form Bestimmer und Ausfhrer dieser Tat war und wer die Anweisungen gegeben hat. Bekannte Therapien, die wie selbstverstndlich mit dem geistigen Auge, den Selbstheilungskrften umgehen sind : 1.) Yoga, Atemtechniken mit gezielten Bewegungen, krperlich und gedanklich. 2.) Das autogene Training, die Kraft des positiven Denkens. 3.) Viele andere Beruhigungs- und Entspannungstherapie hier unbenannt, funktionieren genauso, wie oben beschrieben. Richtige Vorstellungen haben und sie richtig im Krper einsetzen, sollte das Ziel eines jeden Menschen sein. Die Selbstheilungskrfte kann ich aber auch falsch benutzen. Dann sind es die Selbstzerstrungskrfte. Mit einem Hammer kann ich sinnvoll, nutzbringend etwas zusammennageln oder sinnlos etwas zerstren. Manchmal ergibt es auch einen Sinn, etwas zu zerstren. Wenn ich etwas zerkleinern mchte, nehme ich mir einen Hammer, schone dadurch meine Hand und schaffe Platz fr neue Dinge. Die Selbstzerstrungskrfte sind immer vor jeder Krankheit bewusst oder unbewusst angewendet, eingesetzt worden. Ist ein Schaden, eine Krankheit entstanden, wende ich die Selbstheilungskrfte richtig an, werde ich wieder gesund oder muss Hilfe von aussen zustzlich annehmen. Suchtkranke richten diese Krfte immer gegen sich, aber auch gegen Andere. Sie zerstren sich selbst und fgen all denen Leid zu, mit denen sie es zu tun haben, keiner ist vor ihnen sicher. Hauptschlich aber den Menschen, die ihnen sehr nahe stehen, die sie lieb haben, weil sie sich sicher sind, dass ihnen wieder verziehen wird. Geistige Krfte fr sich falsch eingesetzt. Zitat von Peter: Zeige ich einem Menschen seine ihm zur Verfgung stehenden Krfte mit denen er sich Schaden zugefgt hat, als Beispiel, dem Suchtkranken, dreht er diese gleichen Krfte erfolgreich um, wendet er sie fr sich positiv an, sind es seine Selbstheilungskrfte. Er dreht sie aber nur dann um, wenn er leben will. Sein Lebenswille muss in jedem Fall erst einmal richtig geweckt werden. Er muss wieder Hoffnung haben, ein neues Leben schaffen zu knnen. Diese Hoffnung wieder richtig leben zu knnen, kann jedem gegeben werden, durch verstehende Menschen.

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Die Mikroseele, Selbstheilungskrfte, Selbstzerstrungskrfte Das Tagesbewusstsein hat seinen festen Sitz im Gehirn. Als Chef ist es blich und selbstverstndlich in der Zentrale zu sitzen. Ein Tagesbewusstsein haben die 3 Ich-Formen ihren Sitz. Das Tagesbewusstsein hat viele Mglichkeiten das Unterbewusstsein und den Krper zu stern, zu lenken und zu kontrollieren, es kann sich Informationen holen oder abgeben. Zum einen ber die Nerven, zum anderen ber Hormone. ber beide Systeme kann es den Krper kontrollieren. Eine weitere phantastische Mglichkeit ist die, als Kontrolleur aufzutreten. Nennen wir es mit dem geistigen Auge bewusst durch den Krper wandern. Die Selbstheilungskrfte auf ihren tiefsten Punkt absteigen und wecke mich um 6 Uhr, denn ich schlafe jetzt. Wenn das Tagesbewusstsein noch einmal den Tag hat Revue passieren lassen und erkennt, mehr war heute nicht zu machen, mehr konnte ich nicht leisten, beauftragt es das Unterbewusstsein einmal ausfhrlich, wie vorher beschrieben und danach, nur in einer Kurzform, die lauten kann: Ich schlafe jetzt, und du liebes Unterbewusstsein, darfst arbeiten. Dieses 3-4 mal wiederholt, ehrlich gemeint, zeigt seine Wirkung, und zwar sofort. Ich werde schlfrig, kann abschalten. Ich bin beruhigt und schlafe sofort ein. Dadurch werden keine Sorgen gelst, verdrngt, oder erledigt, sondern nur nach Lsungsmglichkeiten gesucht. Wenn mein Unterbewusstsein auf Lsungen fr Probleme kommt, bietet es mir diese, morgens an. So ein gutes Erlebnis hatte ich in letzter Zeit fters. Ich wachte auf und hatte eine Lsungsmglichkeit fr ein Problem von gestern. Am anderen Morgen neue Erkenntnisse zu haben, ist nicht nur mglich, sondern sehr wahrscheinlich. Das Tagesbewusstsein hat nun die Mglichkeit neu, ruhiger, klarer zu denken, zu entscheiden und kann die in der Nacht vom Unterbewusstsein erarbeiteten Erkenntnisse richtig nutzen, wenn es auf die innere Stimme hrt. Die Mikroseele ist ein Gedanke, den ich auf Reisen schicken kann. Es ist aber auch der kleinste Teil einer Seele. Einen Gedanken einem anderen Menschen gegeben, bedeutet: 1.) Ihm eine Nachricht zu senden, 2.) Ihm Macht - Energie - Kraft gegeben zu haben. Die Mikroseele im eigenen Krper, vernnftig angewendet, bedeutet Selbstheilungskraft . Macht, die ich einem Anderen durch eine Mikroseele, von mir gegeben habe, kann ich gedankenschnell zurckholen, so dass alle Kraft wieder bei mir vereint ist, ich mich krftiger fhle. Ein Anderer bemerkt diesen Vorgang erst mal nicht. Spter, wenn er seinen vermeintlichen Einfluss, den er auf mich hat, bei mir anwenden mchte, es ihm aber nicht mehr gelingt, stellt er erschrocken fest, dass er den Einfluss, die Macht ber mich verloren hat. Erklren kann er sich das selten. Ich ja, sie sicherlich jetzt auch. Probieren gehrt zum Studieren. Wenn ich mit diesen Krften im eigenen Krper bleibe, bezeichne ich es als Mikroseele, als mein geistiges Auge, welches alle Mglichkeiten, im Krper, an Ort

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und Stelle hat, die auch aus dem Tagesbewusstsein heraus, aus dem Gehirn, mglich wren. Gehe ich mit dieser Mikroseele ausserhalb des Krpers auf Reisen, muss ich ein wenig Aura als Schutzmantel mitnehmen. Ausserhalb des Krpers reist diese Mikroseele in, an oder auf dem Global-Gitter. Als engmaschiges Netz, wie umgibt dieses Gitter unsere Welt. Ein Gitternetz von Reizstreifen, das von rzten entdeckt wurde. Es wird betitelt als das Curry-Gitter, benannt nach dem Entdecker Dr. med. Manfred Curry, oder als Hartmann-Gitter, benannt nach dem deutschen Arzt Dr. med. Ernst Hartmann. Hartmann nennt es Global-Gitter.

Peter behauptet: Das sei einer der Punkte, die er habe, die vermutlich kein Anderer hat. Andere trauen sich nicht, die Seele so anzuerkennen wie er und seine vielen Patienten es erlebt haben. Die Seele mit ihren einzelnen Bestandteilen mit ihren Aufgaben und Funktionsweisen sind uns somit nicht mehr ganz fremd. Mit den Gedanken kann ich, gedankenschnell in die Vergangenheit reisen, in der Gegenwart Plne schmieden, in die Zukunft gehen. Mit klaren Vorstellungen, wie ich mir etwas denke und ausmale, kann ich ungeahnt schnell reisen und viel bewegen! Geschwindigkeit ist keine Hexerei. Die Geschwindigkeit der Gedanken geschieht ohne messbaren Zeitverlust. Strungen der klaren Vorstellungen, der klaren Gedanken, kann es geben zwischen: Gedanken und sehen. Gedanken und hren. Gedanken und sprechen. Gedanken und schreiben. Gedanken und Gedanken (Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein) oder zu allen anderen Sinnen oder Organrckmeldern des Krpers. Die richtige Koordination zwischen den Sinnen und der Seele ist mein Ziel. Dadurch bringe ich meinen Krper, mein Inneres und usseres ins Gleichgewicht.

Koordination = Abstimmung = Goldwaage richtige Koordination = richtige Abstimmung richtige Goldwaage falsche Koordination = falsche Abstimmung = falsche Goldwaage Mit falscher Goldwaage meine ich, eine nicht richtig geeichte Goldwaage oder eine nicht richtig bewertete Goldwaage. Zufrieden zu werden ist mein Ziel. Die Goldwaage. Ist meine Goldwaage nicht richtig geeicht, ist meine Denkweise falsch, ist jede Handlung, mit dieser Art von Bewertung, falsch. Gedanken sind auch Handlungen, Wille wird bentigt.

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Sprechen ist eine Handlung, Wille wird bentigt. Muskeln bewegen sind Handlungen, Wille wird bentigt. Knochen bewegen sind Handlungen, Wille wird bentigt. Bnder bewegen sind Handlungen, Wille wird bentigt. Sehnen bewegen sind Handlungen, Wille wird bentigt. Der ganze Krper wird bewegt, alles sind Handlungen, Taten, wozu Wille bentigt wird. Ohne eine bewusste oder unbewusste Vorstellung ist eine Tat nicht mglich, Eigenreflexe ausgenommen. Nicht ganz richtige Taten sind falsche Handlungen. Nicht richtige Handlungen, nicht richtig eingesetzter Wille, erzeugt Unzufriedenheit. Eine Krankheit ist eine grosse Macht. Eine Krankheit ist auch der Versuch der Selbstheilung. Sie macht mich darauf aufmerksam, mich richtiger um mich selbst zu kmmern. Sie spornt mich an, etwas Richtiges fr mich zu tun. Sie ist in der Lage, alles Denken in mir durcheinander zu bringen. Eine Suchtkrankheit ist somit nur der erfolglose Versuch der Selbstheilung. Eine Suchtkrankheit kann nicht geheilt werden. Der Versuch der Heilung wird trotzdem immer wieder erfolgen. Eine Suchtkrankeit kann nur zum Stillstand gebracht werden! Ich kann schnell denken, ich kann langsam denken, ich kann konzentriert denken, ich kann unkonzentriert denken