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TIPPS FÜR DEN BAUERNWALD Holzerntetechnik Vom Schärfen der Motorsägenkette über den rechtzeitigen Seiltausch bis zum bodenschonenden Forstmaschineneinsatz informiert der Schwerpunkt ab SEITE 39 VOLLER ERFOLG Landwirte atmen auf ARBEITSLOSENGELD FIX Nebenerwerblern mit Kleinstlandwirtschaften wurde die Auszahlung von Arbeitslosengeld ver- wehrt, sobald diese der Pflichtversicherung in der bäuerlichen Pensions- versicherung unterlagen. Das rasche Handeln der bäuerlichen Interessen- vertretung brachte die Lö- sung. SEITE 12 www.noe.lko.at DIE ZEITUNG DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMER NIEDERÖSTERREICH LEBEN 58 Allerheiligen und Allerseelen November 2014 Ausgabe 11 SCHWEINE 34 Richtig heizen und lüften BUCHHALTUNG 30 Erfolgreich einsteigen P.b.b. | 11Z039072M | Landwirtschaftskammer NÖ Wiener Straße 64 | 3100 St. Pölten Retouren an Postfach 555, 1008 Wien Adressänderungen bitte an: Landwirtschaftskammer Niederösterreich Wiener Straße 64 | 3100 St. Pölten Tel. 05 0259 29300 | [email protected] Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel Holzausformung steigert Erlös Mit richtig ausgeformten Stäm- men nutzt man den Rohstoff Holz bestmöglich und erzielt so auch die höchsten Erlöse. Wor- auf beim Ausformen besonders zu achten ist, erfahren Sie ab SEITE 28 Stolpersteine beim Strompreisvergleich Bei einem Strompreisvergleich gilt es, Angebote und Verträge genau zu prüfen. Worauf sie vor dem Wechsel des Stromanbieters unbedingt achten sollten, dar- über informiert der Beitrag auf SEITE 36 Maschinen für den Winter rüsten Zu Saisonbeginn müssen die Ma- schinen wieder voll funktionsfä- hig sein. Wie Sie Ihre Fahrzeuge und Geräte richtig einwintern, erklärt Karl Müllner von der Bil- dungswerkstatt Mold ab SEITE 32 Bettina F./Pixelio.de Foto: LK NÖ

Die Landwirtschaft November 2014

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TIPPS FÜR DEN BAUERNWALD

HolzerntetechnikVom Schärfen der Motorsägenkette über den rechtzeitigen Seiltausch bis zum bodenschonenden Forstmaschineneinsatz informiert der Schwerpunkt ab SEITE 39

VOLLER ERFOLG

Landwirte atmen aufARBEITSLOSENGELD FIX Nebenerwerblern mit Kleinstlandwirtschaften wurde die Auszahlung von Arbeitslosengeld ver-wehrt, sobald diese der P� ichtversicherung in der bäuerlichen Pensions-versicherung unterlagen. Das rasche Handeln der bäuerlichen Interessen-vertretung brachte die Lö-sung. SEITE 12

www.noe.lko.at

DIE ZEITUNG DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMER NIEDERÖSTERREICH

LEBEN 58Allerheiligen und Allerseelen

November 2014 Ausgabe 11

SCHWEINE 34Richtig heizen und lüften

BUCHHALTUNG 30Erfolgreicheinsteigen

DIE ZEITUNG DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMER NIEDERÖSTERREICH

P.b.b. | 11Z039072M | Landwirtschaftskammer NÖ Wiener Straße 64 | 3100 St. PöltenRetouren an Postfach 555, 1008 WienAdressänderungen bitte an:Landwirtschaftskammer NiederösterreichWiener Straße 64 | 3100 St. PöltenTel. 05 0259 29300 | [email protected]

Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Holzausformung steigert ErlösMit richtig ausgeformten Stäm-men nutzt man den Rohsto� Holz bestmöglich und erzielt so auch die höchsten Erlöse. Wor-auf beim Ausformen besonders zu achten ist, erfahren Sie ab SEITE 28

Stolpersteine beim StrompreisvergleichBei einem Strompreisvergleich gilt es, Angebote und Verträge genau zu prüfen. Worauf sie vor dem Wechsel des Stromanbieters unbedingt achten sollten, dar-über informiert der Beitrag auf SEITE 36

Maschinen für den Winter rüstenZu Saisonbeginn müssen die Ma-schinen wieder voll funktionsfä-hig sein. Wie Sie Ihre Fahrzeuge und Geräte richtig einwintern, erklärt Karl Müllner von der Bil-dungswerkstatt Mold ab SEITE 32

Bettina F./Pixelio.de

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: LK

| 2 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell November 2014

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Inhalt

Abg.z.NR Ök.-RAt INg. HeRmANN ScHulteS

Leben seite 57

Garten- und Pflanzentipp des Monats 57

Allerheiligen und Allerseelen 58

Wenn Kinder mit Laternen gehen 58

Hofübergabe leicht gemacht 59

Aus dem Leben 59

Landjugend am Puls der Zeit 60

Bildungskalender 61

Schwerpunkt seite 39

Reportage 39

Motorsägenkette richtig schärfen 42

Kaufkriterien bei Anbauseilwinde 44

Wann Stahl und Kunstsoffseil tauschen ab 45

Krananhänger im Fosteinsatz 50

Maschinen bodenschonend einsetzen 52

Vermögensverluste durch Ernteschäden 54

Motorsäge richtig handhaben 56

Invekos und Markt seite 13

Produktion seite 19

Milch und Melken ab 20

Mostviertler Schweinefachtag 24

Fische gut überwintern 25

Asiatische Hornissenbrut frisst Honigbienen 26

Waldlehrpfad und VV NÖ Waldverband 27

Holzausformung - Optimale Stämme 28

Erfolgreich in die Buchhaltung einsteigen 30

Maschinen für den Winter rüsten 32

Im Schweinestall richtig heizen und lüften 34

Stolpersteine beim Strompreisvergleich 36

Direktvermarktung ab 37

LK Aktuell seite 4

Geordnete Gülleausbringung gesichert 4

Franz Fischer als Landeskammerrat angelobt 5

Investitionen der alten Periode abschließen 8

Neue Pauschalierungsgrenzen heuer beachten 10

Hauptfeststellung: Bescheide ab November 11

Wichtiger Erfolg: Arbeitslosengeld für Nebenerwerbslandwirte gesichert 12

November 2014 Vorwort

Die Landwirtschaft | 3

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Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser!

Putin hat uns einen Tritt gegeben. Aufgeweckt hat er uns. Selbstverständ-lich ist nichts mehr. Bei der Schadensfeststellung sind mir einige Fakten noch bewusster geworden: Unsere Landwirtschaft ist intensiv mit anderen Ländern verflochten. Permanente Qualitätsanstrengungen haben uns an die Spitze des europäischen Mitbewerbs gebracht. Egal ob Wein, Milch, Zuchtvieh, Schweinefleisch oder Tiefkühlgemüse, wir sind vorne dabei. Mag sein, dass da und dort importierte Massenware im Billigregal liegt, unsere Verarbeiter kompensieren das durch die Ausfuhr ständig verbes-serter Produkte: Mit 40 Prozent der Milchmenge machen wir durch den Export veredelter Erzeugnisse 48 Prozent des Umsatzes. Bravo!Doch bei uns läuft die Debatte leider nicht um Qualität. Da geht es oft nur um „VIEL“, um billig, um die extra große Packung. Da passt es haargenau, dass die Arbeiterkammer immer wieder mit Berliner Billigstangeboten vergleicht und so Wien scheinbar zum teuren Pflaster macht. Wir werden uns nicht auf den Wettbewerb der billigsten Randqualitäten einlassen. Menschen haben in Österreichs Verarbeitungsbetrieben Arbeit, weil wir höchstwertige Rohstoffe bereitstellen. Fleischverarbeiter, Stärkeproduzen-ten, Backwarenhersteller oder Winzer lassen sich nicht auf die „Billiger Michl“-Strategie der AK ein. Das ist gut so. Mehr noch: Wir müssen den Österreichern sagen: “Schau drauf, wo´s her-kommt“. Dieser Patriotismus ist angebracht. Unsere Konsumenten haben das Recht zu wissen, woher das Schnitzel, das Hendl, die Eier kommen; daheim und genauso im Gasthaus oder der Kantine. McDonalds zeigt, dass es geht: Dort ist Österreich ein Thema. So mancher Wirt, der seinen Gästen das Metro-Sonderangebot aus „wodawö“ serviert, tut sich da schon schwerer. Wir könnten noch so viel mehr, wenn wir nur wollten: Frankreich oder Ita-lien schützen nach EU-Recht ihre regionalen Spezialitäten in großer Zahl (Frankreich 219, Italien 266). Bei uns haben G.g.A oder G.g.U. keine Bedeu-tung. Nicht, weil wir keine Spezialitäten hätten, sondern weil der Regist-rierungsaufwand ein Musterbeispiel österreichischer Verwaltungsseele ist: Das Patentamt, drei Ministerien und eine Kontrollstelle sind zu befassen. Grotesk. Auf die Frage „Zu wos brauch ma des?“ lautet die Antwort: TTIP. Im Qualitätsexport sind diese Abzeichen ein europäischer Kopierschutz.

Im öffentlichen Einkauf soll nach österreichischen Qualitätskriterien der Bestbieter vor dem Billigstbieter zum Zug kommen. Dem Österreicher ver-gönnen wir´s gerne und die Kunden in fernen Märkten zahlen mit gutem Geld und echter Wertschätzung. Darauf können wir stolz sein. So werden wir im Kreis der Besten gerne weiterarbeiten.

Herzlichst, Ihr

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LK Aktuell

Das „Aktionsprogramm Nitrat 2012“ ist die österreichische Um-setzung der EU-Nitratrichtlinie. Darin sind unter anderem Zeit-räume geregelt, in welchen keine stickstoffhaltigen Düngemittel ausgebracht werden dürfen. Es beinhaltet aber auch den Passus, dass bei ungewöhnlichen meteo-rologischen Gegebenheiten der Bundesminister auf Antrag des Landeshauptmannes die Verbots-zeiträume vorübergehend verän-dern kann.Die außergewöhnliche Witterung im heurigen Sommer und Herbst hatte zur Folge, dass sich die Mais-ernte durch langsamere Abreife und Nichtbefahrbarkeit der Fel-der spürbar verzögerte. Daher kann auch der Weizen auf diesen Flächen erst später als üblich aus-gesät werden. Auf Betreiben der Landwirtschaftskammer Nieder-österreich wurde daher von Lan-deshauptmann Erwin Pröll ein entsprechender Ausnahmeantrag gestellt. Bundesminister Andrä Rupprechter reagierte mit einer auf die Witterung angepassten Ver-ordnung. Diese soll, trotz feuchter Bodenverhältnisse, eine geordne-te Gülleausbringung bei Anbau einer winterharten Folgekultur ermöglichen. Hier die angepasste Bestimmung im Detail: Auf Acker-flächen, auf denen nach der Ernte

von Körnermais oder Zuckerrübe bis 30. Oktober – statt wie üblich bis 15. Oktober – Grünschnittrog-gensorten, Winterrüben, Perko, Wintererbsen, Wicke oder panno-nische Zottelwicke oder weitere Hauptkulturen mit späten Anbau-zeitpunkten wie Winterweizen oder Winterroggen angebaut wer-den, beginnt der Verbotszeitraum für Gülle, Jauche, Biogasgülle und Gärrückstände mit 15. November. Diese Änderung gilt im gesamten Landesgebiet von Niederöster-reich, Kärnten und Oberösterreich. Zusätzlich hat sie auch in den

burgenländischen Bezirken Ober-wart, Güssing und Jennersorf ihre Gültigkeit. Anzumerken ist, dass die übrigen Bestimmungen des „Aktionsprogramms Nitrat“ unver-ändert bleiben: keine N-Dünger-ausbringung auf wassergesättigte, überschwemmte, schneebedeckte Böden, maximal 60 kg N/ha in feld-fallender Wirkung von letzter Ernte bis Beginn des Verbotszeitraums.

DI josef sprInger Ref. Bodenwirtschaft und Pflanzenernährung Tel. 05 0259 22501 [email protected]

| 4 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell November 2014

Zitat des MonatsIch möchte mich künftig noch mehr für Kleinwald-besitzer einsetzen und sie auch als Landeskammerrat bei der Bewirtschaftung tat-kräftig unterstützen.

Landeskammerrat Franz Fischer zu

seiner neuen Funk-tion im Gremium

der LK NÖ

Die NieDerschLAGsmeNGeN der letzten Monate waren in weiten Teilen Nieder-österreichs überdurchschnittlich hoch. Die Maisernte wurde durch die langsamere Abreife oder Nichtbefahrbarkeit der Felder verzögert. Die Grafik zeigt die im Ver-gleich zum langjährigen Mittel mehr als doppelt so hohen Niederschlagsmengen für August und September in Mistelbach. Grafik: Wasserstandsnachrichten Niederösterreich

GeorDNete GüLLeAusbriNGuNG SIcHErGEStELLt

Ausnahmeregelung fixiertSeminar bringt Zeit für michDen Alltag einfach mal zu Hause lassen und drei Tage Auszeit im Waldviertel genießen: Das ist es, was das Seminar „Zeit für mich“ den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bieten möchte. Das abgestimmte Programm bringt Erholung für Leib und Seele und lässt einen Kraft tan-ken für die täglichen Herausforde-rungen. Heuer neu: „Zeit für uns“ – drei Tage für Paare, die gemeinsam wieder zu mehr Energie kommen wollen. Termine „Zeit für mich“: 19. bis 21. Jänner 2015 oder23. bis 25. Februar 2015Termin „Zeit für uns“: 9. bis 11. März 2015Nähere Infos und Anmeldung unter Tel. 05 0259 29500 oder auf www.bildungswerkstatt-mold.at.

Kredit-Check: Jetzt billig finanzieren – wir beraten SieMit unserem Beratungsprodukt „Kredit-Check“ konnten wir bereits vielen Landwirten helfen, Geld zu sparen. Unsere unabhängigen Experten überprüfen Kreditkon-ditionen, Zinssätze, Sicherheiten, Spesen und dergleichen bei be-stehenden Krediten, Zwischenfi-

nanzierungen, Kontokorrentkredi-ten oder bei Neukrediten. Die Praxis zeigt, dass alleine bei der Ausver-handlung der Bankspesen der Be-ratungsaufwand mehrfach herein-gespielt werden konnte. Nützen Sie die Chance einer Beratung und profitieren auch Sie vom billigen

Zinsniveau. Auf Wunsch begleiten wir Sie zu Verhandlungen mit Ihrer Bank oder übernehmen diese zur Gänze. Auch Telefonberatungen sind möglich. Nähere Infos zum Be-ratungsangebot sowie Preise erhal-ten Sie bei unserem Experten Mar-tin Karner unter Tel. 05 0259 21001.

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LFI Kursprogramm kommt frei HausDas Bildungspro-gramm des LFI für die kommende Bildungs-saison bringt heuer die Post. Sollten Sie Ihr persönliches Exemplar nicht erhalten, können Sie dieses kostenlos im LFI NÖ unter Tel. 05 0259 26100 oder unter [email protected] anfordern. Alle Kurse finden Sie auch auf www.lfi.at.

Das einkommen pro landwirtschaftlichem betrieb betrug 2013 im schnitt 25.698 euro. Damit sank es, wie das einkommen pro Arbeitskraft, um sechs Prozent.

QuELLE: GrüNEr BErIcHT 2014 GrAFIK: LK NÖ

November 2014 LK Aktuell

Die Landwirtschaft | 5

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hiGhLiGhts AuF eiNeN bLicK In-spiration und Information, aber auch Interaktion mit der Landwirtschaft soll der neue Exkursionsführer der BBK Scheibbs bieten. Foto: BBK

Meister diskutierten mit LK-PräsidentDie ARGE Meister veranstaltete auch heuer wieder eine Wande-rung und Diskussion mit LK-Prä-sident Hermann Schultes. Unter dem Titel „Meister bewegen“ führ-te der mittlerweile traditionelle Er-fahrungsaustausch zu Waldland und dem Meisterbetrieb von Mar-kus Artner. Gemeinsam mit sei-ner Familie präsentierte er seinen Hof, die Kalbinnenaufzucht und die Kultivierung von Sonderkul-

turen wie Schnittlauch oder Rog-genblüten. Danach diskutierten die Teilnehmer mit LK-Präsident Hermann Schultes über aktuel-le Fragen in der Agrarpolitik. Die Veranstaltungsreihe „Meister–Be-wegen“ hat das Ziel, Einblick in verschiedene Meisterbetriebe zu geben, interessante Themen anzu-sprechen und innovative Projekte vorzustellen sowie die Personen im Hintergrund kennenzulernen.

erFAhruNGsAustAusch Markus Art-ner ließ sich auf seinem Hof von Meiste-rinnen und Meistern sowie LK-Präsident Hermann Schultes über die Schulter schauen. Foto: ArGE Meister

einkommen gesunkenZahlen für 2012/2013

Aus dem Land

Waldland hatte Grund zu feiern30 Jahre ist es her, dass Waldland gegründet wurde. Mehr als 7000 Besucher und Besucherinnen, darunter viele Ehrengäste kamen zum Waldlandhof in Oberwalten-reith, um das 30-jährige Bestehen der Waldland-Organisation ge-bührend zu feiern.

Neuer Exkursionsführer präsentiert

LANDwirtschAFt uND co. Spannende Ausflugsziele, re-gionale Besonderheiten und die Vielfalt der Landwirtschaft – das ist es, was die Bezirksbauern-kammer Scheibbs mit ihrem neuen Exkursionsführer ablich-ten will.

Gegliedert nach den wichtigs-ten Tälern des Bezirkes wird Landwirtschaft in der Region sichtbar und erlebbar gemacht. Ybbs- und Melktal sowie Großes und Kleines Erlauftal zeigen sich

hierbei von ihrer besten Seite. Nicht nur die Ehrengäste waren vom neuen Exkursionsführer begeistert. Auch Kammersekre-tär Johann Hell weiß die darin abgelichteten Highlights und ihren Wert zu schätzen: „Dieser Exkursionsführer soll nicht nur den Veranstaltern von Gruppen-reisen bei der Auswahl geeig-neter Exkursionsziele helfen. Er soll auch die eigene Bevölkerung auf die Besonderheiten direkt vor der Haustür aufmerksam machen.“

Ein Fest für FischHeuer begann beim Waldviertler Abfischfest der Bruneiteich bei Heidenreichstein bereits zum fünfzehnten Mal „zu kochen“. Fischer kescherten Fische aus dem Zugnetz. Infostände und kulinarische Highlights warteten. Mit dabei: Karpfenkönigin Eveli-ne I. und zahlreiche Ehrengäste.

Foto: Sonja Eder

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23.000

24.000

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26.000

2012 2013

-6 %

Franz Fischer als Landeskammerrat angelobtMit Franz Fischer wurde ein neuer Landeskammerrat angelobt. Damit haben Kleinwaldbesitzer in Zukunft eine noch stärkere Stimme, um mit ihren Anliegen gehört zu werden. Bereits als Obmann des Waldverbandes NÖ setzte sich Fi-scher für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ein. „Es stört mich, wenn der Wald nur als Sparkasse gesehen wird“, erklärt Fischer. In seiner Arbeit als Landeskammerrat will er weiterhin die gute Arbeit der Waldbauern unterstützen. Ein Vorsatz, den auch LK-Präsident Hermann Schultes begrüßt: „Franz Fischer bereichert mit seinem Engagement und seinem Fachwissen unsere Arbeit für die Land- und Forstwirtschaft in NÖ.“ Es gratulierten Kammerdirektor Franz Raab, Vizepräsidentin Theresia Meier, Präsident Hermann Schultes, Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner, Vizepräsi-dent Otto Auer und Forstdirektor Werner Löffler. Foto: LK NÖ/Eva Posch

| 6 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell November 2014

duzieren wir Feldfutter und Si-lomais. 15 Kalbinnen verbringen den Sommer auf der Gemein-schaftsalm auf der Hohen Wand. Außerdem bewirtschaften wir 20 ha Forst nachhaltig.

Ich setze mich öffentlich für meine Berufskollegen ein, weil... ich gerne Bäuerin bin und es für mich selbstverständlich ist, mich zu engagieren. Unser Berufsstand braucht Vertreter, die sich mit ganzer Kraft für die Landwirtschaft in unserem Land

einsetzen.

Im Bauernparlament übernehme ich Ver-antwortung im... Tier-

haltungsausschuss, in der Arbeitsgruppe Milch und im

Ausschuss für Bildung, Bäuerin-nen und Jugend.

Zusammenhalt in der Land-wirtschaft ist wichtig, weil... wir nur gemeinsam stark sind und unsere Anliegen so besser ge-hört werden.

Wer ich bin: Irene Neumann-Hartberger aus Stollhof, Ge-meinde Hohe Wand; 39 Jahre alt und verheiratet mit Joachim; zwei Kinder: Alexander 19 und Johannes zwölf Jahre alt.

Ich bewirtschafte... gemeinsam mit meinem Mann einen Voll-erwerbsbetrieb mit Milchwirt-schaft. Wir haben 40 Kühe und betreiben eine Jungviehaufzucht auf 650 Meter Seehöhe. Ein Groß-teil unseres Grünlandes wird b e w e i d e t , ebens o pro-

worDrAP MIt LANdESKAMMERRätIN IRENE NEuMANN-HARtBERGER

WIR sind Kammer

ireNe NeumANN-hArtberGer ist 39 Jahre alt und Landeskammerrätin aus Leidenschaft. Die zweifache Mutter aus dem Bezirk Wiener Neustadt-Land setzt sich mit ihrer Stimme für die Land- und Forstwirtschaft ein. Dabei ist es ihr wichtig, dass jeder Einzelne auch selbst in der Gesellschaft für seine Produkte eintritt. Foto: LK NÖ

Die Welt im Blick

Sozialpolitik trifft AgrarpolitikDie inneragrarische Debatte dreht sich häufig um pro-duktionstechnische Fragen, um Leistungsabgeltungen oder betriebswirtschaftliche Themen. Die Bedürfnisse unserer Bäuerinnen und Bauern hinsichtlich sozialer Absicherung wiederum sind aber nicht weniger existenziell. Das betrifft eine entsprechende Pensions- oder Arbeitslosen-versicherung, Kindergeld oder die Möglichkeit Betriebshilfe in Anspruch zu nehmen, wenn eine Arbeitskraft ausfällt. Nur wenn es berufsspezifische und faire Angebote gibt, die unsere Betriebe, verglichen mit der Gesamtbevölkerung, nicht be-nachteiligen, können wir den „Job“ Land- und Forstwirt at-traktiv erhalten. Deswegen hat die Kammer etwa kürzlich mit aller Kraft eine rasche Lösung beim Thema Arbeitslosengeld für Nebenerwerbslandwirte durchgesetzt. Die heimischen Bauern können sich darauf verlassen, dass die Frage der sozialen Sicherheit bei uns ganz oben auf der Agenda steht. Heute und in Zukunft. Für die Jungen, wie für die Alten. Für schöne und schwie-rige Lebenssituationen. Unsere Bauern müssen in der Mitte der Gesellschaft stehen, was soziale Vereinbarungen betrifft. Denn die besten produktionsbezoge-nen Rahmenbedingungen hel-fen nichts, wenn soziale Fragen aus dem Rahmen fallen.

LK NÖ- Vizepräsidentin theresia meier

Besucheransturm bei Weinpräsentation in WienDie besten 100 Weine der Thermenregion konnten kürzlich im Wiener Museumsquartier verkostet werden. Besonders das junge Publikum nutzte die Gelegenheit und informierte sich über die Weinspezialitäten der Region. Zierfandler, Rotgipfler, Chardonnay, Pinot Blanc sowie St. Laurent und Pinot Noir gaben sich die Ehre und begeisterten das Publikum. Die Ver-kostung der besonderen Art ließen sich auch zahlreiche Ehrengäste nicht nehmen. Mit dabei (v.l.): Kammerobmann Josef Drexler, NV-Generaldirketor Hubert Schultes, Landtagsabgeordneter Josef Balber, Bürgermeister Ferdinand Köck, Landes-kammerrat Franz Nigl, Vizebürgermeisterin Kristina Binder, Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager, 3. Landtags-Präsident Franz Gartner, Bürgermeister Karl Schuster und LK NÖ-Vizepräsident Otto Auer. Foto: LK NÖ/Eva Posch

November 2014 bezirksbauernkammern Aktuell

Die Landwirtschaft | 7

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Käsemürbteig oder den Wein-teig? Die Teige werden gefüllt, ge-rollt und geformt, gebacken und genossen. Ob süß oder pikant sie sind immer eine Köstlichkeit. Verkosten Sie die süße Nuss Ähre bis hin zum Preiselbeer-Käse Tascherl.

Nähere Infos sowie Anmel-dungen in Ihrer jeweiligen Bezirksbauernkammer.

melkrenn? Weitere Geheimnisse von köstlichen Rindfleischbeila-gen werden im Kurs verraten.

blätter- und Plunderteig pikant.süß.schnell

Teig der tausend Schichten wird der Blätterteig auch genannt und woher der Name Plunder-teig kommt erfahren Sie ebenso im Kochseminar. Und kennen Sie schon den Blitzblätterteig, den

Ab sofort finden in den Bezirksbauernkammern zwei neue Kochhighlights mit Rindfleisch und Blätterteig statt. Anmeldungen sind bereits möglich.

In den Bezirksbauernkammern dreht sich derzeit alles um den guten Geschmack. Gleich zwei neue Kochseminare warten und bieten eine Vielfalt an Informa-tionen, Zubereitungsmöglich-keiten und abwechslungsreichen Genüssen. Dabei stehen die Se-minarbäuerinnen den Teilneh-mern mit Tipps und Tricks zur Seite. Richtige Zubereitung, viel Hintergrundwissen und natür-lich ein wahres Geschmacks-erlebnis sind somit garantiert.

Heimisches Rindfleisch – „niederösterreichisch“ gut

Rindfleisch ist durch das AMA-Gütesiegel eines der am besten kontrollierten Lebensmittel in Österreich. Die verpflichtende Kennzeichnung von Rindern und in weiterer Folge auch von Rind-fleisch, gibt Sicherheit. Welche Qualitätsmerkmale bei Rind-fleisch in der Küche bei der Zube-reitung wichtig sind und welches Teilstück für welches Gericht zu empfehlen ist, erfahren Sie in den Kochseminaren.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beilagen gelegt. Denn was wäre ein Tafelspitz ohne Sem-

Zwei Neue KochsemiNAre Rindfleisch aber auch Blätter- und Plunderteig stehen ab jetzt in den Bezirksbauernkammern auf dem Programm. In den neuen Kochse-minaren gibt es allerlei Wissenswertes und jede Menge Zubereitungstipps rund um diese Spezialitäten. Fotos: LK NÖ/Elisabeth Heidegger

beZirKsbAuerNKAmmerN BIEtEN KOcHSEMINARE

Regionen kochen auf

GeNuss uND KücheNwisseN mit DeN semiNArbäueriNNeN Alles zu den Themen Rindfleisch und Blätterteig kommt der-zeit in den Bezirksbauernkammern auf den Tisch. Foto: LK NÖ/Julia Wesely

trockensteinmauer bei Kurs errichtetIm rahmen eines dreitägigen Praxiskurses für Trockenstein-mauern wurden kürzlich die Außenanlagen der Bezirks-bauernkammer Hollabrunn fertiggestellt. „Nachhaltiger umgang mit unseren natürlichen ressourcen und Stärkung der re-gionalen Wirtschaft sind zentrale Anliegen der Landwirte. Daher freut es mich, dass wir nach der Holzfassade des Gebäudes auch einen Teil der Außenanlagen in natürlicher Bauweise gestalten konnten“, begründet Kammer-obmann Friedrich Schechtner die Entscheidung für Naturstein. Im Kurs erlernten die elf Teil-nehmer, wie eine Böschungs-mauer ohne Mörtel errichtet wird. Das Legen einer Sitzbank und einer Gewölbenische stellte das Können und die Geduld der Kursgruppe vor eine besondere Herausforderung. Das Ergeb-nis kann sich jedenfalls sehen lassen. Nähere Infos zum Kurs „Trockensteinmauer“ sowie genaue Termine finden Sie auf www.lfi.at.

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Speisenkalkulation leicht gemachtIn den Bezirksbauernkammern kommen Heurigen-Betreiber und Buschenschänker auf ihre Kosten. Das zeigt der Basiskurs „Speisen-kalkulation für den Buschen-schank“. Kursorte und Termine: BBK Scheibbs, 20. NovemberBBK Wr. Neustadt, 9. Dezember;Infos unter Tel. 05 0259 26500.

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| 8 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell November 2014

Bei der Endabrechnung der In-vestitionsförderung müssen bau-behördlich bewilligte Projekte fertiggestellt sein. Um das zu dokumentieren, kann die Bau-behörde diese Fertigstellung be-stätigen. Formulare dafür sind auf den Bezirksbauernkammern erhältlich.Aber auch eine, mit dem Ein-gangsvermerk der Gemeinde ver-sehene, Fertigstellungsmeldung kann vorgelegt werden. Dies ist notwendig, da beim geförderten Projekt auch das Recht zur Be-nützung vorliegen muss.

umsetzungsfristen

Nicht rechtzeitig fertiggestellte Projekte können nicht gefördert werden. Das bedeutet, dass der bisher erhaltene Förderbetrag zurückgefordert wird, falls für be-reits vorgenommene Teilabrech-nungen Förderungen ausbezahlt wurden. Für die Umsetzungsfris-

oder ausgezahlten Fördermittel. Bei der „Erstniederlassung“ be-trägt der Verpflichtungszeitraum fünf Jahre ab dem relevanten Stichtag für die erste Niederlas-sung. Bei der „Modernisierung“ beginnt nach der Letztzahlung des Investitionszuschusses oder dem Abschluss des Förderan-trages die Behaltefrist von fünf Jahren.

Bei einem Bewirtschafterwech-sel werden Förderbeträge nicht zurückgefordert oder einbehal-ten, wenn die neuen Bewirt-schafter die Verpflichtungen nachweislich übernehmen und die Förderungsvoraussetzungen einhalten. Das hat nicht nur für Bewirtschafterwechsel bei be-stehenden Betrieben Gültigkeit, sondern auch bei der Über-tragung von bestehenden Ver-pflichtungen auf neu gegründete Betriebe.

nicht einhalten, sollte er den An-trag auf Fördermittel über die Be-zirksbauernkammer stornieren.

Antrag auf Zahlung

Die Fördermittel werden nach Abgabe und Bearbeitung des An-trages auf Zahlung ausbezahlt. Neben der Belegaufstellung, den Originalrechnungen und den dazugehörigen Zahlungsbelegen ist die Bestätigung der Fertigstel-lungs- oder Teilfertigstellungs-meldung dem letzten Antrag auf Zahlung beizulegen.

bewirtschafterwechsel relevant

Sowohl bei der Maßnahme „Mo-dernisierung landwirtschaftli-cher Betriebe“ als auch bei der Maßnahme „Niederlassung von Junglandwirten“ ist ein Bewirt-schafterwechsel während der Verpflichtungszeiträume be-deutsam für die beantragten

ten ist entscheidend, wann der Antrag auf Fördermittel gestellt wurde.Bei Anträgen, die vor dem 1.

Oktober 2009 eingereicht wur-den, gilt für den Umsetzungs-zeitraum das Datum der vor-gelegten Rechnungen.

Bei Anträgen, die ab 1. Okto-ber 2009 eingereicht wurden, muss der Liefer- und Leis-tungszeitraum im Umset-zungszeitraum liegen.

Der Umsetzungszeitraum ist für jeden Förderantrag im dazuge-hörenden Bewilligungsschreiben angeführt. Ist dieser Zeitraum verlängert worden, gilt der Um-setzungszeitraum sowie – falls angegeben – der aktuelle Zeit-punkt für die Abgabe des letzten Zahlungsantrages gemäß dem nachträglich erhaltenen Schrei-ben. Kann der Landwirt die Um-setzungsfrist voraussichtlich

Auch wenn der Verpflichtungszeitraum noch läuft, müssen Landwirte einiges beachten, damit sie Förder-mittel nicht rückerstatten müssen. Was bei noch nicht abgeschlossenen Investitionsförderanträgen zu tun ist und was vor allem zu beachten ist, erklärt LK-Experte Gerhard Salzmann.

iNVestitioNeN dER FÖRdERPERIOdE 2007-2013 ABScHLIESSEN

Letzte Chance ist bald vorbei

oFFeNe iNVestitioNsFÖrDeruNGsANträGe der Förderperiode 2007 bis 2013 können nur noch kurze Zeit abgerechnet und ausgezahlt werden. Dafür ist eine rechtzeitige Fertigstellung notwendig. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

November 2014 LK Aktuell

Die Landwirtschaft | 9

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Besondere Vorsicht ist bei der Ver-änderung des Betriebsumfanges geboten. Werden die betriebli-chen Arbeitskrafteinheiten ver-ringert, kann es zu einer Teil- oder Gesamtrückforderung kommen. Werden übernommene Betriebs-teile wieder an die ursprünglichen Übergeber verpachtet oder über-tragen, darf dies maximal zehn Prozent des ursprünglichen Be-triebes oder maximal drei Hekt-ar bei Betrieben über 30 Hektar betragen.Gleiches gilt, wenn Betriebsteile mit einem Arbeitsbedarf von mehr als zehn Prozent der übernomme-nen betrieblichen Arbeitskraft-einheiten an die Übergeber rück-verpachtet werden. Nähere Infos erhalten Sie von Ihrem Betriebs-wirtschaftsberater der jeweiligen Bezirksbauernkammer.

DI gerharD salzmann Ref. Förderung Tel. 05 0259 25201 [email protected]

Fördervoraussetzungen

Die Beurteilung der Fördervoraus-setzungen des Förderwerbers und des Betriebes erfolgt zum Zeit-punkt des Bewirtschafterwechsels.

Wesentliche Voraussetzungen da-bei sindMindestqualifikation,außerlandwirtschaftliches

Einkommen,betriebliche anrechenbare

Kosten,Einhaltung der betrieblichen

Obergrenzen, auch bei Bewirt-schaftung mehrerer Betriebe,

Einhaltung der anfallenden Stickstoffmenge bei Stallbauten am Betrieb.

erstniederlassung

Bei der „Erstniederlassung von Junglandwirten“ gelten bei einer Übernahme der Verpflichtungen grundsätzlich die gleichen Be-dingungen. Zusätzlich muss der Junglandwirt auch die speziellen Voraussetzungen für die Erstnie-derlassung einhalten, wie zum Beispiel die Altersgrenze und die Mindestqualifikation.

Die neuen umwelthaftungsgesetze haben ein höheres risiko für die Landwirte gebracht, denn jeder Be-trieb und somit auch jeder Landwirt haftet – auch wenn kein Verschulden vorliegt – für die Schädigung an Bo-den, Gewässern, geschützten Arten und natürlichen Lebensräumen. Diese Haftung gilt auch dann, wenn Sie nur im Nebenerwerb tätig sind.umweltorganisationen haben in den neuen Haftungsregeln eine starke Position. Verbände wie Global 2000, WWF, Greenpeace oder die Naturschutzbünde haben das recht, vermeintliche Schädigungen bei der Behörde anzuzeigen und können im Sanierungsverfahren volle Parteistel-

lung erlangen. Dadurch sind sie etwa auch in der Lage, gegen Bescheide der Behörde zu berufen.

reicht die Deckung „sachschäden durch umweltstörung“?Selbst wenn bestehende Versiche-rungsverträge eine Deckungser-weiterung für „Sachschäden durch umweltstörung“ beinhalten, ist das neue Haftungsrisiko (USK) nicht automatisch gedeckt. Dies liegt dar-an, dass es sich dabei um zwei völlig verschiedene Anspruchsgrundlagen handelt. Bei „Sachschäden durch umweltstö-rung“ liegt ein zivilrechtlicher Schadenersatzanspruch eines ge-

schädigten Dritten vor, der vor den unabhängigen Zivilgerichten geltend gemacht werden kann. Im unterschied dazu gibt es bei der Haftung für umweltsanierungskosten

(USK) einen öffentlich-rechtlichen Anspruch, der von der Bezirkverwal-tungsbehörde beim verursachenden Betrieb eingefordert wird.

Ausreichender schutz nur mitder umweltsanierungskosten-Versicherung (usKV)Achten Sie darauf, dass Ihr Ver-sicherungsvertrag den Baustein USKV beinhaltet. Nur so können Sie Ihren landwirtschaftlichen Betrieb umfassend gegen die risken durch die neuen umwelthaftungsgesetze schützen. Ihr NV-Versicherungsbera-ter informiert Sie gerne. www.noevers.at Anzeige

NieDerÖsterreichische VersicheruNG

Sind Sie gegen umweltsanierungskosten geschützt?

VersicherungstippsGeneraldirektor Hubert Schultes, Niederösterreiche Versicherung AG

Die erste Sitzung des Bildungs- und Informationsprojektes im Bereich Aquakultur ging kürzlich über die Bühne. Im Waldviertler UnterWasser-Reich setzten Kammervertreter, Branchenvertreter und Vertreter der Kompetenzzentren der Bundesämter wichtige Schritte für die Zukunft. Dabei besprachen die Experten zukünftige Maßnahmen der Bildung und Beratung im Bereich Aquakultur. Künftig soll verstärkt auf Weiterbildun-gen für Fischzucht und Teichwirtschaft gesetzt werden. Zudem laufen gerade die Vorbereitungen für eine Bildungs-DVD mit dem Arbeitstitel „Ein Jahr in der Karpfenteichwirtschaft“. „Wir setzen in Zukunft noch mehr auf Wissen und Bildung. Aber auch die Öffentlichkeit wollen wir mehr in unsere Arbeit einbinden und der Bevölkerung zeigen, was Aquakultur und Teichwirtschaft alles kann“, erklärt Projektleiter Leo Kirchmaier. Beim ersten bundesweiten Projektmeeting (v.l.): Andreas Moser (LK NÖ), Willibald Hafellner (Obmann NÖ Teichwirteverband), Martin Mayringer (LK OÖ), Leo Kirchmaier (LK NÖ), Manfred Kletzl (BAW Scharfling), Karl Wurm (BMFLUW), Helmut Eder (LK Ö), Johann Kölbl (Obmann Öst. Forellen-zuchtverband), Gerda Weber (LK Kärnten), Christian Bauer (BAW Geb-harts), Franz Lahnsteiner (BAW Scharfling), Elke Ziegelwanger (BMFLUW), Daniela Achleitner (BAW Scharfling), Michael Temmel (LK Steiermark), Maria-Theresia Pusker (LFI NÖ). Foto: Sonja Eder

Aquakultur: Experten setzen auf Bildung und Beratung

| 10 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell November 2014

„alte“ Hektarsatz 1.600. Er ver-pachtet im November 2014 Äcker im Umfang von fünf Hektar. Mit Stichtag 31.12.2014 hat dieser Be-trieb unter 75.000 Euro Einheits-wert, sodass die Vollpauschalie-rung auch 2015 möglich ist.Einige Klarstellungen im Zusam-menhang mit Übergangsfragen werden noch in den Einkom-mensteuer-Richtlinien erfolgen.

teilpauschalierung

Für nicht buchführungspflichti-ge Betriebe zwischen 75.000 und 130.000 Euro Einheitswert, bisher 100.000 bis 150.000 Euro, ist die Teilpauschalierung vorgesehen. Überdies darf der Umsatz hierfür 400.000 Euro nicht übersteigen. Als pauschaler Ausgabensatz sind 70 Prozent, für Veredelungsbetrie-be anteilig 80 Prozent vorgesehen, bisher generell 70 Prozent.

einnahmen-Ausgaben-rechnung

Für nicht buchführungspflichti-ge Betriebe zwischen 130.000 und 150.000 Euro Einheitswert ist eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung möglich. Beim Wechsel zwischen Voll- und Teilpauschalierung ist kein Über-gangsergebnis zu ermitteln, sehr wohl aber beim Übergang von der Teilpauschalierung und Ein-nahmen-Ausgaben-Rechnung zur doppelten Buchführung und umgekehrt.

mag. roman preIn ref. steuer Tel. 05 0259 27203 [email protected]

Gartenbauflächen; Almen und Bergmähder werden mit einem Fünftel, Hutweiden und Streuwiesen mit einem Drittel der Fläche angesetzt.

Überdies sind maximal 120 tatsächlich erzeugte oder ge-haltene Vieheinheiten nach-haltig erlaubt.

Für Obstkulturen über zehn Hektar gibt es keine Vollpauschalierung.Beispiel 1 Ein Betriebsführer mit 50 Hektar landwirtschaftlicher Fläche und 50.000 Euro Einheitswert, pachtet im September 2014 Ackergrund-stücke im Umfang von 12 Hektar hinzu. Mit Stichtag 31.12.2014 bewirt-schaftet dieser Betrieb 62 Hektar reduzierter landwirtschaftlicher Nutzfläche, sodass eine Voll-pauschalierung für das Jahr 2015 nicht (mehr) in Betracht kommt.Beispiel 2 Ein Landwirt bewirtschaftet 50 Hektar landwirtschaftlicher Fläche und der Einheitswert be-trägt 80.000 Euro, der eigene,

Mit der neuen Einheitswert-Hauptfeststellung ändert sich auch einiges bei der Pauscha-lierung. Damit der Betrieb im kommenden Jahr seinen Gewinn pauschaliert ermitteln kann, müssen die Pauschalierungs-grenzen bereits am 31. Dezember 2014 unterschritten sein.

Vollpauschalierung:

Der Gewinn-Grundbetrag im Rahmen der Vollpauschalierung beträgt ab 2015 pauschal 42 Pro-zent vom Einheitswert. Für die Vollpauschalierung im Kalender-jahr 2015darf keine Buchführungs-

pflicht bestehen,der Umsatz maximal 400.000

Euro betragen,darf der Einheitswert der

selbst bewirtschafteten Flä-che maximal 75.000 Euro betragen,

darf die reduzierte landwirt-schaftliche Nutzfläche ma-ximal 60 Hektar ausmachen; das heißt, inklusive Hoffläche, jedoch ohne Forst, Wein- und

Für die Frage des über- oder unterschreitens der Pauschalierungsgrenzen ist immer der 31. Dezember des Vorjahres als Stichtag maßgeblich.

stichtAG 31. DeZember 2014

Neue Grenzen für Pauschalierung beachten

Die reDuZierte LANDwirtschAFtLiche NutZFLäche darf maximal 60 Hektar ausmachen. Almen und Bergmähder werden mit einem Fünftel der Fläche angesetzt. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Wir gratulieren

dank für soziales EngagementEinen kleinen Lichtblick für Menschen in Not wollten LK-Präsident Hermann Schultes und LK-Obstbauexperte Wolf-gang Lukas ins Leben rufen. Die Aktion „rettet den österrei-chischen Apfel“ wurde auf die Beine gestellt und von Lukas logistisch betreut. Seit Anfang Oktober konnte man insgesamt mehr als 31 Tonnen Äpfel so-zialen Zwecken zur Verfügung stellen. LK-Präsident Hermann Schultes bedankte sich bei Wolfgang Lukas für seinen ein-zigartigen Einsatz und die gute Organisation der Initiative.

Ehre, wem Ehre gebührtVorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelver-sicherung Kurt Weinberger, Vorstandsdirektor der Öster-reichischen Hagelversicherung Josef Schmid, raiffeisen Lager-haus Mostviertel Mitte-Obmann Leopold Graf, raiffeisenbank Region Schwechat-Obmann Johann Prendl, ehemaliger LK NÖ-referent Michael Deimel, Obmann-Stellvertreter des raiffeisen Lagerhauses Tulln-Neulengbach Karl Ohnewas und ehemaliger Kammerrat der Bezirksbauernkammer Laa Franz Schmidt wurden für ihre Verdienste um das Bundesland Niederösterreich ausgezeichnet.

Foto

: LK

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ch

im rAhmeN Der hAuPtFeststeLLuNG 2014 werden insgesamt rund 600.000 Bescheide österreichweit neu ausgestellt. Die letzte Hauptfeststellung der land- und forstwirtschaftlichen Einheitswerte fand 1988 statt, vor bereits mehr als 25 Jahren. Fotos: LK NÖ

November 2014 LK Aktuell

Die Landwirtschaft | 11 |

eiNheitswert-hAuPtFeststeLLuNG

Erste Bescheide kommen im NovemberMit November beginnt die Aussendung der rund 600.000 neuen Einheitswertbescheide. über den genauen Ablauf informiert der folgende Beitrag.

Im Rahmen der Hauptfeststel-lung 2014 werden insgesamt rund 600.000 Bescheide öster-reichweit neu ausgestellt, knapp die Hälfte davon auf Basis von individuellen Erklärungen. Auf-grund dieser enormen Anzahl nimmt das Versenden der Be-scheide einen größeren Zeit-raum ein. Die ersten Bescheide sollen jedenfalls bereits im No-vember zugestellt werden. Der Großteil der Bescheide wird im Laufe des Jahres 2015 versendet.

einfache Fälle zuerst

Zu erwarten ist, dass vorerst schwerpunktmäßig Bescheide zu den sogenannten „einfachen Fällen“ zugestellt werden. Da-bei handelt es sich in der Regel um wirtschaftliche Einheiten unter zehn Hektar Forstwirt-schaft beziehungsweise unter fünf Hektar Landwirtschaft ohne Hofstelle. Für diese Einheiten wurden im Frühjahr keine Erklä-rungen versendet. Die Einheits-werte werden daher auf Grund-lage von Daten, die der Finanz vorliegen, ermittelt.Unabhängig davon, ob die Be-scheide im Jahr 2014 oder 2015 zugestellt werden, er-langen diese mit 1.1.2015 ihre Rechtswirksamkeit.

rechtsmittelfrist beachten

Innerhalb eines Monats nach Zustellung kann man gegen den Bescheid das Rechtsmittel der

Beschwerde einbringen. In der Beschwerde sind der Bescheid zu bezeichnen sowie die ge-wünschten Änderungen anzu-führen und zu begründen.Man sollte jedenfalls prüfen, ob die vom Finanzamt zugrunde ge-legten Daten des Betriebes, wie zum Beispiel Flächenausmaß und Zuordnung der Flächen zu den verschiedenen Nutzungsar-ten zutreffen.

Zum teil individuell Zum teil ortsüblich

Zu beachten ist, dass beim land-wirtschaftlichen Vermögen so-wohl die Bodenklimazahl, die Betriebsgröße als auch allfällige Zuschläge für öffentliche Gelder, überdurchschnittliche Tierhal-tung oder für Sonderkulturen individuell für jeden Betrieb er-mittelt werden. Bei den Zu- oder Abschlägen für die wirtschaft-lichen Ertragsbedingungen hin-gegen sind „ortsübliche“ Ver-hältnisse zu unterstellen.Für Fragen im Zusammenhang mit zugestellten Bescheiden stehen die Beratungskräfte der Bezirksbauernkammer zur Ver-fügung. Um unnötige Warte-zeiten zu vermeiden, ist es am besten, vorab einen Termin zu vereinbaren.

Noch immer erklärungen offen

Nach Auskunft des Finanzmi-nisteriums sind viele Grund-

eigentümer, die im Frühjahr Erklärungsformulare erhielten oder aufgefordert wurden, ihre Erklärungen über Finanzonline vorzunehmen, noch säumig. Die Finanzämter übermitteln im nächsten Schritt Erinnerungs-schreiben an die Betroffenen.Zu beachten ist, dass Erklä-rungspflicht besteht. Die Form der Erklärung steht jedoch frei, das bedeutet, dass trotz Auffor-derung zu Abgabe über Finanz-online auch eine Papiererklä-rung durchgeführt werden kann.

Pächtererklärungen

Ab November wird die Finanz auch Pachtbetrieben Erklärungs-formulare zustellen, da diese bei

Bezug von öffentlichen Geldern der Säule 1 oder bei bestimmten Sonderkulturen erstmals einen Einheitswertbescheid erhalten. Die Frist zur Abgabe dieser Er-klärungen beträgt acht Wochen.Detaillierte Informationen zur Hauptfeststellung der Einheits-werte erhalten Sie auch auf der Homepage der LK NÖ unter www.lk-noe.at

DI Wolfgang WeIchselbraun ref. betriebswirtschaft Tel. 05 0259 25001 [email protected]

| 12 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell November 2014

ArbeitsLoseNGeLD Gesichert Nebenerwerbsbauern, die eine Einheitswert-grenze von 13.177 Euro nicht überschreiten, können rückwirkend mit 1. Jänner 2014 wieder Arbeitslosengeld beziehen. Foto: LK NÖ

gesetzliche Arbeitslosenversi-cherung war für die Landwirt-schaftskammer daher eine un-verzichtbare Notwendigkeit.

mag. Wolfgang DobrITzhofer Referat Arbeits- und Sozialrecht Tel. 05 0259 27302 [email protected]

Aufregung herrschte in den letz-ten Wochen bei Nebenerwerbs-landwirten in ganz Österreich. Selbst Nebenerwerblern mit Kleinstlandwirtschaften wurde die Auszahlung von Arbeitslo-sengeld verwehrt, sobald diese der Pflichtversicherung in der bäuerlichen Pensionsversiche-rung unterlagen. Für LK-Prä-sident Hermann Schultes eine völlig inakzeptable Situation, die sozialpolitisch nicht zu recht-fertigen ist. Durch das rasche Handeln der bäuerlichen Inter-essenvertretung konnte gemein-sam mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer eine Klarstellung vereinbart werden. Diese soll nun umgehend im Parlament beschlossen werden und rück-wirkend mit 1. Jänner 2014 in Kraft treten. Damit möchte man die uneingeschränkte Anwen-dung der bisherigen Grenzen wieder herstellen. Bereits ab sofort soll die Gewährung von Arbeitslosengeld nicht mehr we-gen einer Pflichtversicherung in der bäuerlichen Pensionsversi-cherung abgelehnt werden.

hintergründe und regelungen

Als arbeitslos gilt grundsätzlich, wer – nach Erwerb entsprechen-der Versicherungszeiten in der Arbeitslosenversicherung – seine Beschäftigung verliert und kein Einkommen über der Gering-fügigkeitsgrenze bezieht. In die-sem Zusammenhang sehen die einschlägigen Regelungen des Arbeitslosenversicherungsgeset-zes hinsichtlich land- und forst-wirtschaftlicher Erwerbstätigkeit vor, dass ein Arbeitslosengeldbe-zug möglich ist, solange drei Pro-zent des Einheitswertes unter der

geltenden Geringfügigkeitsgren-ze liegen. Bei alleiniger Betriebs-führung ist derzeit bis zu einem Einheitswert von 13.177 Euro noch von einem geringfügigen Einkommen auszugehen. Auf-grund der höchstgerichtlichen Auslegung einer missverständ-lichen Bestimmung im Arbeits-losenversicherungsgesetz wurde nun aber vom Arbeitsmarktser-vice bereits das Bestehen einer Pflichtversicherung in der bäu-erlichen Pensionsversicherung, sohin die Bewirtschaftung eines Einheitswertes von 1.500 Euro als Grund für den Ausschluss von der Arbeitslosengeldleistung angesehen.

experten beraten betroffene

In der Zwischenzeit haben die Experten der Kammer zahlrei-

che Hilfestellungen beim Ab-fassen von Rechtsmitteln gegen ablehnende Bescheide des Arbeitsmarktservice geleistet. „Wer bereits einen Ablehnungs-bescheid in Händen hat und dagegen noch nichts unternom-men hat, ist dringend aufgefor-dert, Kontakt mit den Experten der Landwirtschaftskammer aufzunehmen und ein Rechts-mittel einzubringen“, so LK-Prä-sident Hermann Schultes. Nur so könne eine Nachzahlung des verwehrten Arbeitslosengeldes bewirkt werden.

Das Einkommen aus einer un-selbstständigen Erwerbstätigkeit ist für viele Nebenerwerbsland-wirte von existenzieller Bedeu-tung. Die Wiederherstellung der sozialen Absicherung durch die

Ein Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes ließ die Wogen in den letzten Wochen höher schlagen. Eine Lösung wurde gefunden. Dank dem schnellen Eingreifen der bäuerlichen Interessenvertretung ist die Auszahlung von Arbeitslosengeld für Nebenerwerbsbauern wieder möglich. Bei Ablehnungsbescheid helfen Experten der LK.

wichtiGer erFoLG ARBEItSLOSENGELd FüR NEBENERWERBSLANdWIRtE duRcHGESEtzt

Nebenerwerbslandwirte atmen auf

Zitat zum ThemaWäre das Recht, Arbeits-losengeld zu beziehen, weggefallen, wären viele kleine bäuerliche Betriebe in ihrer Existenz massiv bedroht. Diese werden in der Regel aus hohem Ver-antwortungsgefühl dem ererbten Hof gegenüber weitergeführt und tragen wesentlich zu lebendigen Dörfern und Regionen bei. Da jedoch solche Bauern die Existenz ihrer Familie nur mit einem außerland-wirtschaftlichen Arbeits-platz absichern können, würde ein Arbeitsplatz-verlust ohne das Recht auf Arbeitslosengeld zur völligen Aufgabe des Hofes führen. Es ist nun notwen-dig, der Vereinbarung mit dem Sozialminister schnell den Beschluss des Natio-nalrates folgen zu lassen, um vor allem den kleinen Betrieben zu helfen.

LK-Präsident hermann schultes zur erfolgreichen Lösung

MarktNovember 2014 Markt

Die Landwirtschaft

| 13 |

LKR Johann KrendlObmann der Milchgenossen-schaft NÖ und Milchbauer

Milchmarkt bewegt

1. April 2015 – mit diesem Tag läuft europaweit die Milchquo-te aus. Dann wird die Milch-menge innerhalb Europas steigen. Bereits im laufenden Milchwirtschaftsjahr steigen die Mengen deutlich. Nicht nur in Ö, sondern in ganz Europa um 5 %. Dieses Mehr hat bis Jahresmitte Markt gefunden. Erst mit dem Russland-Embar-go hat sich der Absatz merkbar verschlechtert. Die EU-Preise sind deutlich rückläufig. Niemand kann seriös sagen wann die Talsohle erreicht ist. Für Manche ist die Entwick-lung ein Vorgeschmack auf das Auslaufen der Quote. Beson-ders gefordert sind die Ver-arbeitungsbetriebe, die unsere hochwertige Milch in gentech-nikfreier Qualität zum best-möglichen Preis vermarkten. 48 % Exportanteil zeigen, dass Produkte aus Ö beim europäi-schen Konsumenten gefragt sind. Um die Mehrmengen wertschöpfend zu vermarkten, ist es auch erforderlich, Märkte in größerem Ausmaß außer-halb Europas zu finden. Ö hat einen guten Ruf bei Qualität und Schönheit der Landschaft. Dazu leisten wir Milchbauern tagtäglich unseren Beitrag! Bleibt zu hoffen, dass es gelingt den guten Ruf beim Aufbau neuer Märkte zu nutzen!

GetReide

An den internationalen Getreidemärkten hat sich die Stimmung wieder verbessert. Die Preise gaben trotz der zuletzt angehobenen Ernteschätzungen internationaler Analystenhäuser nicht mehr nach. Es scheint so, dass die weltweit hohen Getreideernten mittlerweile in den aktuellen Notierungen eingepreist sind. Auch die regen Exporte von EU-Weizen tragen zur Marktstabilisierung bei. So wurden in den ersten sechzehn Wochen des laufenden Wirtschaftsjahres 2014/15 bereits 8,4 Mio. Tonnen Weizen ins Ausland verkauft. Das ist eine fünf Prozent größere Exportmenge als im Rekordjahr 2013/14. An der Euronext-Paris konnte sich der Weizen-Novemberkontrakt gegen-über dem Vormonat um fast zehn Prozent erholen und lag zu Redaktionsschluss bei rund 166 € je Tonne. Auch bei Mais dürfte man die tiefsten Kurse bereits gesehen haben. Der November-Maiskontrakt stieg um sieben Euro auf 145 € je Tonne an.

KreditzinsenIm August 2014 betrugen die durchschnittlichen Zinsen für be-

stehende EURO-Kredite von (nicht-finanziellen) Unternehmen mit

Laufzeit bis zu 1 Jahr 2,11 %

1 bis 5 Jahre 2,71 %

über 5 Jahre 2,37 %

neue Kredite bis 1 Mio. Euro 2,23 %

Bezugszinsätze 9/2014 3 Monats-EURIBOR 0,10 %

Sekundärmarktrendite 0,77 %

AiK-Zinssatz 1.7.-31.12.Der Bruttozinssatz für die Agrarinvestionskredite beträgt 1,75%.

Daraus ergibt sich zB ein Nettozinssatz für den Kreditnehmer von

1,120 % (36%iger Zinsenzuschuss)

0,875 % (50%iger Zinsenzuschuss)

0,437 % (75%iger Zinsenzuschuss)

Durch den genannten Bruttozinssatz sind Spesen (auch Entgelte

für die Kontoführung) durch den angeführten Zinssatz bereits

abgedeckt.

in den letzten Wochen nur mehr auf geringe Mengen. Innerhalb eines Monats konnte der Pariser Novemberkontrakt wieder um 10 €/t zulegen.Bei den Ö-Maispreisen ist heuer ein deutliches West-Ost-Gefälle zu verzeichnen. In den östlichen Regionen drückt billiger Mais aus Ungarn auf das Preisniveau, was an der Wiener Produktenbörse Mitte Oktober zu einer Notierung von „Mais für Futterzwecke“ der Ernte 2014 von nur 115 €/t führte. Gegen Monatsende verzeichne-te dann die Notierung eine leicht positive Entwicklung, da doch we-niger Ware auf den Markt kommt als die große Ernte erwarten lässt.

Viele Erzeuger warten mit dem Verkauf zu. In westlicheren Regio-nen liegt das Preisniveau deutlich höher, was mit regionaler Unter-versorgung begründet wird. Aus Ungarn wird von einer Preisdiffe-renzierung je nach Mykotoxinbe-lastung des Erntegutes berichtet. Auch bei Nassmais dürfte das Preisniveau mit 71 €/t excl. Ust bei 30 Prozent Feuchte frei Werk Pischelsdorf den Boden erreicht haben. Ab November wird mit Zuschlägen für die Spätlieferun-gen gerechnet. Diese sind aber auch mit höherem Wetterrisiko behaftetet. Spätere Erntetermine bringen auch Nachteile bei der Nachfolgefrucht.

Die Erwartungen zur weltweiten Maisernte nehmen von Monat zu Monat zu und erreichen mittler-weile ein neues Rekordniveau. Neue Spitzenmengen werden so-wohl in den USA als auch in der EU-28 erwartet. Für die EU-Ernte liegen die Prognosen mittlerwei-le bei über 70 Mio. Tonnen (+14 Prozent zu 2013). Im Gegensatz zu den sehr unter Druck stehen-den internationalen Preisaus-sichten scheint der europäische Maispreis die Talsohle erreicht zu haben. Durch das reduzierte Preisniveau hat sich die Nachfrage nach EU-Mais besonders für den Futtersektor verbessert und auch die EU-Maisimporte beliefen sich

Umfangreiche Einlagerung von Trockenmais und viel Nassmaisvermarktung führt zu geringer Verfügbarkeit.

TroTZ groSSer erNTe keIN erNTeDruck

Vorsichtige Trendwende bei Maispreisen

Foto: LK NÖ

SchweinepreiseBasis 84-103 kg SG, 57 % MFAMonatspreise in Euro pro kg SG, netto

Ferkelpreise30 kg FerkelMonatspreise in Euro pro Stück, netto

StierpreiseJungstiere R3, frei SchlachtstätteMonatspreise in Euro pro kg SG, netto

feRKeL

Die massiven Probleme am europäischen Schlachtschweinemarkt gingen nicht spurlos am NÖ Ferkelmarkt vorüber. Das saisonal große Ferkelangebot stieß in den letzten Wochen auf wenig Interesse bei den heimischen Mästern und konnte nur mit Mühe untergebracht werden. Auch die Exporte Richtung Südosteuropa blieben zuletzt mengenmäßig überschaubar. In einem schwachen internationalen Umfeld sank der NÖ Ferkelpreis im Oktober um weitere fünf Cent auf 1,70 € je kg. Vorsichtig optimistisch ist man für den November. Nach Abschluss der Feldarbei-ten und aufgrund des reichlichen Angebots an günstigem Futtergetreide dürfte bei den Mästern das Interesse an Ferkeln wieder steigen. Das Angebot wird in den nächsten Wochen dagegen saisonal bedingt abnehmen. Man erwartet daher zumindest stabile bis leicht festere Ferkelpreise.

schweine

Die übliche Herbstschwäche hat sich auch heuer wieder bestätigt. Ein saisonal hohes Angebot traf auf begrenzte Absatzmöglichkeiten am europäischen Markt. Die zur Marktentlastung notwendigen Exporte gestalteten sich unverän-dert schwierig. Neben dem Ausfall des russischen Marktes orderten auch traditionelle Importländer in Erwartung weiter sinkender Fleischpreise sehr verhalten. Nach dem deutlichen Rückgang im September gab der NÖ Basispreis im Oktober um weitere sieben Cent auf 1,29 € je kg nach. Der sprichwörtliche Ausverkauf sollte damit aber abgeschlossen sein. Im November dürfte das ab-nehmende Angebot auf steigendes Kaufinteresse stoßen. Das beginnende Vorweihnachtsgeschäft dürfte auch entsprechende Impulse bringen. In den nächsten Wochen erwartet man zumindest stabile bis leicht steigende Erzeugerpreise.

RindeR

Im Oktober ließen sich am Schlachtstiermarkt endlich die lange erhofften Preisanhebungen verwirklichen. Dennoch bleibt das durchschnitt-liche Preisniveau frei Rampe Schlachthof in diesem Monat mit 3,66 € pro kg um rund acht Cent unter dem Vorjahr. Das Angebot an Schlachtstieren war dabei weiter rückläufig. In den ersten drei Okto-berwochen gingen die Schlachtzahlen zum Vorjahr um über zehn Prozent zurück und lagen auch unter den Jahren davor. Für die nächsten zwei Wochen wird eine seitwärts gerichtete Entwicklung erwartet, da Wildwochen und Martinigänse mit Rindfleisch konkurrieren. Ab Mitte November soll-te sich der Markt freundlicher entwickeln können und die Preise wieder anziehen. Bei knappem An-gebot ist dann mit ersten Impulsen aus dem Weih-nachtsgeschäft zu rechnen. Besonders groß ist die Nachfrage nach Stieren aus Qualitätsprogrammen.

| 14 | Die Landwirtschaft

Markt November 2014

MIttlERE BIS KlEINE ERNtE IN DEN DREI gROSSEN WEINNAtIONEN EUROpAS

EU-Weinernte 2014In Österreich geht ein herausforderndes Weingartenjahr zu Ende. Was hat die Weinernte 2014 in anderen EU-Ländern gebracht?

me Trockenheit zu schaffen, die Ernteerwartung liegt bei rund 41 Mio. hl. Dagegen hatte in Italien vor allem der Norden mit Dauer-regen zu kämpfen. Italiens Winzer fürchten mit nur 41 Mio. hl eine der kleinsten Ernten seit 1950 einzufahren. Dieses Minus kön-nen auch die leichten Zuwächse in Frankreich (45 Mio. statt 44,1) und in Deutschland (9,4 hl statt 8,4) nicht ausgleichen. Die fran-zösische Ernte dürfte nach zwei extrem kleinen Ernten wieder das

ten Erwartungen mit 157,7 Mio. hl um rund 10 Prozent unter der großen Ernte des Vorjahres, aber auch um rund 10 Mio. hl oder 6 Prozent unter dem Fünfjahres-mittel. Hauptverantwortlich für den Rückgang sind die großen südeuropäischen Weinerzeuger-länder Spanien und Italien, die nach den umfangreichen Vor-jahresernten von 51 und 46 Mio. hl auf bzw. unter ihr langjähriges Niveau zurückfallen. Dem spani-schen Wein machte heuer extre-

Die Schätzung von Statistik Aus-tria zur österreichischen Wein-ernte wurden im Oktober auf-grund der hohen Fäulnisanteile deutlich zurückgenommen und liegt bei nur mehr 2,14 Mio. Hek-toliter. Das wären minus zehn Prozent zum Vorjahr und minus sechs Prozent zum Fünfjahres-schnitt. Für das endgültige Er-gebnis gehen Einschätzungen aus der Weinbranche sogar von einer Menge unter 2 Mio. hl aus. Für die EU-Ernte liegen die ers-

30354045505560657075

Bayern

Niederösterreich

9876543211211109

Bayern

Niederösterreich

1,3

1,4

1,5

1,6

1,9Niederlande

Dänemarkt

Deutschland

Österreich

9876543211211109

Niederlande

Österreich

DeutschlandDänemark

1,7

1,8

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0Italien

Tschechien

Bayern

Österreich

9876543211211109

Italien

Österreich Bayern

Tschechien

Foto: LK NÖ

Monatspreise in Euro pro kg SG, netto Jahrespreise in Euro/FMO, netto

Erdäpfelpreisevorwiegend festkochende Sorten, lose in KistenMonatspreise in Cent/kg, netto

holzpreiseFaser-/Schleifholz - Mischpreis

Milch4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß

hoLZ

Zum Auftakt der Schlägerungssaison ist eine deut-lich verstärkte Nachfrage nach Nadelsägerundholz, vor allem stärkerer Dimensionen, zu verzeichnen. Verbesserte Witterungsbedingungen haben zu einer leichten Belebung der Ernteaktivität geführt. Die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Platten-industrie sind sehr gut mit Industrierundholz bevor-ratet. Nachfrage ist vorhanden, aktuell gestaltet sich die Zufuhr problemlos. Durch die Errichtung zusätzlicher Lagerkapazitäten sowie den mancher-orts verringerten Anfall von Sägenebenprodukten hat sich die Situation gegenüber den Sommermo-naten auch im Süden Österreichs entspannt. Da die Papierpreise wieder unter Druck geraten sind, wurde auch der Preis für Schleifholz nach unten korrigiert, jene für Faserholz sind hingegen stabil. Die Nachfrage nach Buchenfaserholz ist bei stabi-len Preisen und sehr guter Bevorratung verhalten.

eRdäpfeL

Die NÖ Erdäpfelernte war heuer witterungs-bedingt sicherlich eine große Herausforderung. Gegen Monatsende konnten die Rodearbeiten aber doch zum Abschluss gebracht werden. Die Erträge fielen durchaus zufrieden stellend aus und die Lager sind sowohl bei den Landwirten als auch bei den Händlern gut gefüllt. Qualitativ gibt es jedoch vielerorts Probleme mit Drahtwurm-befall und Fäulnis. Die Absatzsituation zeigte sich im Oktober saisontypisch unspektakulär. Nach dem Auslaufen der Aktionen hat sich der Inlandsabsatz beruhigt. Exporte auf niedrigem Preisniveau konnten laufend getätigt werden. Bei den Preisen gab es gegenüber dem Vormonat keine Änderungen. Feldfallende Rohware wurde zuletzt um 7 bis 8 € je 100 kg übernommen. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gü-tesiegel wurden 12 € je 100 kg bezahlt.

MiLch

Die führenden Unternehmen in NÖ tragen dem internationalen Marktgefüge mittlerweile mit Er-zeugerpreissenkungen Rechnung. Dieses Marktge-füge zeigt sich weiterhin unverändert. So über-trifft die Milchproduktion in der EU und anderen wichtigen Exporteuren von Jänner bis August das Vorjahresniveau um 7,3 Mio. t oder 4 Prozent. Große Bestände halten in China das Kaufinteresse weiter gering und der russische Importstopp bleibt aufrecht. Experten sehen in den nächsten Monaten anhaltend niedrige internationale Preise für Milch-produkte. Mit einer nachhaltigen Preiserholung wird erst ab dem dritten Quartal 2015 gerechnet, wenn sich das Wachstum der Überschüsse ab-schwächt und neue Nachfrageimpulse gesetzt werden. Um den Einfluss der Importeinschränkung Russlands zu dämpfen, wurde auf EU-Ebene das Budget für Absatzfördermaßnahmen aufgestockt.

November 2014 Markt

Die Landwirtschaft | 15 |

MilchpreiseMit 1. Oktober bezahlten die in NÖ tä-

tigen Molkereigenossenschaften ihren

lieferanten folgende Milcherzeuger-

preise in Cent pro Kilogramm:

Konventionelle Milch

Berglandmilch, netto 35,20

Milchgenossenschaft NÖ, netto 36,50

gmundner Milch, netto 36,71

Biomilch

Berglandmilch, netto 41,60

Milchgenossenschaft NÖ, netto 42,00

Änderungen beim Milcherzeuger-

preis werden jedem Milchlieferanten

aufgrund des Milchvertrages im

Milchgeldanlageblatt mitgeteilt.

Qualitätsergebnisse

Im August 2014 entsprachen 99,18%

der in NÖ angelieferten Milch der

1. güteklasse. Für 84,09 % der

angelieferten Milch wurde auch der

S-Zuschlag von bis zu 1,45 Cent/kg

ausbezahlt.

DI MarIanne PrIPlata-Hackl DI MartIn ScHIlDböck

EU-Kartoffelernte übertrifft die beiden VorjahreMit geschätzten 58,3 Mio. t fällt die EU-Kartoffelernte zwar um rund acht Prozent besser als im Vorjahr aus, liegt aber im Mittel der letzten fünf Jahre. Zum Vorjahr besonders stark zugelegt haben die Ernten in West- und Mittel-europa, wo auf vergrößerter Fläche auch sehr gute Erträge zu verzeichnen waren. Dagegen sind die Kartoffelflächen in Osteuropa eher auf dem Rück-zug, besonders in Polen wurde der Anbau erneut drastisch eingeschränkt. Trotz teilweise guter Erträge bleibt die polnische Gesamternte um ein Viertel unter dem Niveau der Jahre 2011 und 2012. Die aktuelle Erwartung zur ös-terreichischen Gesamternte liegt bei 718.000 t, das wären 19 Prozent mehr als im schwachen Vorjahr. Quelle: AMI

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

2009 2010 2011 2012 2013 2014

andere Länder Österreich Polen Niederlande Frankreich Deutschland

in 1

.000

t

fünfjährige Mittel erreichen. Da-bei wird das Plus mit 17 Prozent in der Champagne am größten ausfallen. Gebiete in Südfrank-reich haben dagegen mit hagel-bedingten Ausfällen zu kämp-fen. In Deutschland wird nach dem mengenmäßig unterdurch-schnittlichen Jahrgang 2013 in den großen Weinbaugebieten Rheinhessen, Pfalz und Mosel um 10 Prozent mehr zum Vor-jahr und um vier Prozent mehr als im langjährigen Mittelwert an Weinmost eingebracht werden. Stark unter dem Vorjahresergeb-nis werden die Ernten auch in Rumänien, Griechenland, Bulga-rien, Kroatien und Slowenien er-wartet. Auch Tschechien und die Slowakei bleiben hinter dem Er-gebnis von 2013. Ein leichtes Ern-teplus können dagegen die unga-rischen Nachbarn verzeichnen.

262830323436384042 Neuseeland

EU-Durschnitt

Österreich

8765432112111098

Österreich

Neuseeland

EU-Durchschnitt

79

111315171921232527

Deutschland

Bayern

Niederösterreich

9876543211211109

Österreich

Deutschland

Bayern

0

10

20

30

40

50 Österreich

14131211100908070605040302

Österreich

| 16 | Die Landwirtschaft

invekos November 2014

inVeKos

Mit der Umsetzung der neuen GAP werden im Antragsjahr 2015 jedem Bewirtschafter neue Zahlungsan-sprüche (ZA) zugeteilt. Grundvoraussetzung für die Erstzuweisung dieser neuen ZA ist die Berechtigung zum Bezug von Direktzahlungen.

ERgÄNZUNg ZUM BEWIRtSChAFtERWEChSEl

Erster Umsetzungschritt zur Betriebsprämie neu

Dies schließt mit ein, dass im Jahr 2013 landwirtschaftliche Tätigkeit ausgeübt wurde. Alle Bewirtschaf-ter, die bereits 2013 tätig waren, sind im neuen Flächenmodell ab 2015 dabei, dh. ZA werden zugeteilt.

Gesamtbetriebsübernahme nach dem MfA 2013 – was nun?

Jedes Jahr werden einige tausend Betriebe im Zuge eines Bewirt-

schafterwechsels weiter gegeben. Diese Gesamtbetriebsweitergabe wird mittels Antrag (Formular Bewirtschafterwechsel - BWW) bei der AMA bekannt gegeben. Neue Bewirtschafter (BWW nach MFA 2013 bzw. im Jahr 2014) er-füllen die Voraussetzung „Land-wirt 2013“ noch nicht. Diese Eigenschaft und damit das Recht auf Teilnahme an der ZA-Zutei-

lung 2015 wird jedoch bei Be-triebsübernahme im Zuge einer (vorweggenommenen) Erbfolge oder bei wirtschaftlicher Besser-stellung vom ehemaligen Be-triebsführer übernommen. Die Informationen zu Erbfolge oder Besserstellung sind nicht bei je-dem erfolgten BWW bekannt. Die AMA versendet daher mit Ende Oktober 2014 die sog. „Er-

ERhEBUNg DER VERANtWORtlIChKEIt

landschaftselemente - Neuer terminplanIn den Ausgaben ab Juni 2014 wurde in einer Artikelserie über die Landschaftselemente (LSE), deren Be-deutung, deren Ersterfassung durch die AMA, deren Beantragungsmöglichkeit im MFA Flächen ab 2015 sowie der Erhebung der Verfügungsgewalt (=Verantwortlichkeit) samt Darstellung der Hilfestellungsmög-lichkeiten durch die Bezirksbauernkammern berichtet.

Der in der Oktoberausgabe von „Die Landwirtschaft“ dargestellte Terminplan verschiebt sich nach hinten, da die AMA Probleme mit der Datenmigration hat.

Aus heutiger Sicht wird die EDV-mäßige Erfassung der LSE-Verfü-gungsgewalt im Wege von eAMA ab 8. (15.) Jänner 2015 möglich sein, eventuell kann ab Mitte De-zember 2014 das Ersterhebungs-ergebnis der LSE zur Ansicht (lesend) per eAMA (Pincode er-forderlich, jederzeit beantragbar über www.ama.at) den betroffe-nen Antragstellern zur Verfügung gestellt werden.

Aufgrund der dargestellten EDV-Probleme der AMA sind nach-folgende Landwirte-Anschreiben ebenfalls zu verschieben:

BBK-Anschreiben hinsichtlich Durchführung der Erhebung der Verantwortlichkeit (Ver-fü-gungsgewalt) über erster-hobene LSE und entgeltlicher Hilfestellungsmöglichkeit seitens Ihrer Bezirksbauern-kammer, welches für Ende Oktober 2014 geplant war auf Anfang / Mitte Dezember 2014

AMA-Anschreiben mit feld-stücksbezogener Darstellung der Anzahl an ersterhobenen

LSE von Mitte November 2014 auf Anfang / Mitte Jänner 2015

Unverändert bleibt aufrecht, dass die Teilnehmer von der ÖPUL

2015-Maßnahme „Umweltge-rechte und biodiversitätsför-dernde Bewirtschaftung – UBB“

die Teilnehmer an der ÖPUL 2015-Maßnahme „Biologische Wirtschaftsweise – Bio“ und

die Bewirtschafter von GLÖZ-(Guter landwirtschaftlicher und ökologischer Zustand) LSE

Handlungsbedarf haben und die Verantwortlichkeit be-treffend Erhaltung und den pflegli-chen Umgang mit den

genau festgelegten (definier-ten) LSE nachvollziehbar zu dokumen-tieren haben.

Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick, welche LSE erhoben werden, wofür sie zu erhalten sind und welche Kriterien (Länge, Breite, Flächenober- und –unter-grenze; Kro-nendurchmesser) sie erfüllen müssen:Die exakte Beschreibung der zu erhaltenden LSE bringt in Verbin-dung mit der Erhebung der Ver-fügungsgewalt über diese LSE mit sich, dass Sie als betroffener Be-wirtschafter genau wissen, mit die-sem oder jenem LSE pfleglich um-

gänzung zum Bewirtschafter-wechsel“, ein Formblatt, indem die Grundlage (=Warum?) für den BWW erhoben wird. Das For-mular der AMA beinhaltet eine Abfrageblock, indem der zutref-fende Sachverhalt für den BWW angegeben/angekreuzt werden muss. Die Angaben sind durch geeignete Nachweise (Verträge) zu belegen.

November 2014 invekos

Die Landwirtschaft | 17 |

GlöZ-landschaftselemente (für ebP)

Sonstige landschaftselemente (für öPUl-naturschutzmaßnahme)

öPUl-landschaftselemente (bei teilnahme Ubb, bio)Bäume/Büsche Weniger als 100 m², Kronendurchmesser ab 2mFeldgehölz/Baumgruppe/Gebüschgruppe

Von 100 m² bis 1000 m²; mehr als 10 m breit oder lang

Hecke/Ufergehölz Ab 50 m²; Länge: ab 20 m; Breite: ab 2 m bis 10 m im ØRain/Böschung/Trockensteinmauer

Mehr als 50 m²; Länge: mehr als 20 m; Breite: von 2 m bis 10 m im Ø

Naturdenkmal bisher als Naturdenkmal beantragtGraben/Uferrandstreifen Mehr als 50 m²; Länge: mehr als 20 m;

Breite: von 2 m bis 10 m im ØSteinriegel/Steinhage Von 100 m² bis 1.000 m²Teich/Tümpel ab 100 m² bis 1000 m²

20-jährigeStilllegung

Bisher beantragt als „Landschaftselement A“ oder Landschafts-element „G“ mit der Nutzungsart „NF“ und ÖPUL Code K20

gehen zu müssen, weil eine ÖPUL- oder Direktzahlungsabgeltung die Folge ist. Es erhöht sich damit wesentlich die Rechtssi-cherheit betreffend Erhalt und pfleglichem Umgang mit den LSE. Dies heißt im konkreten für

punktförmige LSE (Bäume und Büsche mit einem Kronendurch-messer ab 2 m aufwärts) Erhaltung der Anzahl an Bäu-

men bzw. Büschen mit einem Kronendurchmesser von mehr als 2 m

Erhaltung des Charakters (= Erscheinungsbildes) von Streuobstbeständen

Ersatzpflanzungen bei LSE-Entfernungen (Beseitigungen), wobei Toleranzregelungen Gültigkeit haben („nicht jeder Baum muss ersetzt werden“)

flächige LSE (zB Hecken, Feldge-hölze, Raine, Böschungen,….) Veränderung von Grö-

ße, Lage und Struktur nur im Einvernehmen mit NÖ Naturschutzabteilung

Ordnungsgemäße Pflegemaß-nahmen (wie auf Stock setzen) sind möglich

Zusammenfassung

Der Beginn der Erhebung der Verfügungsgewalt (Verant-wortlichkeit) über genau fest-ge-legte LSE verschiebt sich auf Dezember 2014 / Jänner 2015

Die Erhebung der Verantwort-lichkeit über LSE ist keine unzumutbare Fleißaufgabe für UBB- bzw. Bio-Teilneh-mer bzw. GLÖZ-LSE-Bewirt-schafter, sie bringt Abgeltung in Form einer Prämie bzw. Direktzahlung mit sich und erhöht für die jeweiligen Ver-fügungsberech-tigten die Rechtssicherheit. Man weiß zukünftig genau, welche LSE sind zu erhalten bzw. mit wel-chen ist pfleglich umzugehen.

LSE, die bestimmte Kriterien (Kronendurchmesser; Länge, Breite, Flächenober- und –untergrenze) nicht erfüllen (= nicht erhoben wurden) sind

nicht zu erhalten (zB Büsche un-ter 2 m Kronendurch-messer, Raine/Böschungen/Trockensteinmauer mit einer durch-schnittlichen Breite unter 2m), näheres siehe obi-ge Tabelle

Ihre Bezirksbauernkammer hilft Ihnen gerne bei der Erhebung der LSE-Verantwortlichkeit, be-

Anerkennungsfähige Gründe

Erfolgte die Betriebsübernahme im Zuge von Übergabe, Schen-kung oder Leibrente, wird das Vorliegen einer vorweggenom-menen Erbfolge angenommen und anerkannt – das Recht auf Teilnahme an der ZA-Zutei-lung 2015 wird automatisch an den neuen Betriebsinhaber übertragen.

Mit gleicher Beurteilung als vor-weggenommene Erbfolge ist zu rechnen, wenn die Betriebsüber-nahme im Zuge einer Pachtung bzw. eines Kaufes erfolgte und Übergeber sowie Übernehmer zu einem begünstigten Personen-kreis zählen. Hierzu zählen eine

Reihe von verwandten Personen, wie zB Ehegatten, Kinder, Enkel, Eltern, Großeltern usw. Der an-erkennungsfähige begünstige Personenkreis ist auf der Rück-seite des Formulars ersichtlich. Zusätzlich zum Pacht- oder Kauf-vertrag ist das Naheverhältnis mit geeigneten Nachweisen (zB Ge-burtsurkunden) zu belegen. Vie-le Betriebsübergaben erfolgen in der Verwandtschaft (zB Eltern auf Kinder) bzw. innerhalb des be-günstigten Personenkreises. Mit Bekanntgabe des zutreffenden Sachverhaltes ist der neue Be-wirtschafter 2015 dabei. Nicht alle Fälle von BWW sind (vorweggenommene) Erbfol-gen. Manchmal werden Betriebe

mittels Pacht oder Kauf zu be-günstigten Bedingungen vom neuen Bewirtschafter übernom-men (=„wirtschaftliche Besser-stellung“). Eine wirtschaftliche Besserstellung ist dann zu unter-stellen, wenn die Pacht bzw. der Kaufpreis deutlich unter den ortsüblichen Beträgen (max. 50 %) liegt. Dies ist durch ein Gut-achten eines Sachverständigen zu belegen. Auch dazu finden sich die genauen Bestimmungen auf der Rückseite des Formulars dargestellt.

formular ausfüllen und retournieren

Im Formular ist das jeweils zu-treffende Feld anzukreuzen, eine

Vertragskopie beizulegen und die Ergänzung zum Bewirtschaf-terwechsel an die AMA im Wege der zuständigen BBK zu retour-nieren. Es wird eine Bearbeitung und Übermittlung bis Ende No-vember (28.11.2014) erbeten – handeln Sie zeitgerecht. Es zahlt sich aus, die Ergänzung sorgfältig zu erledigen, denn es wird das Recht auf ZA-Zuteilung und bei BWW nach MFA 2014 auch der Referenzbetrag des Vorbewirt-schafters übertragen. Die BBKn stehen bei Fragen zur Verfügung.

DI anDreaS ScHlaGer

achten Sie diesbezügliche per-sönliche Anschreiben im De-zember 2014 / Jänner 2015 sowie gegebenenfalls eine unvermeid-bare Kostenbeteiligung, wobei eine gute Vorbereitung den Kos-tenbeitrag entbehrlich macht (15 Freiminuten) bzw. wesentlich re-duzieren hilft.

inVeKos| 18 | Die Landwirtschaft

invekos November 2014

Mit Herbstantrag 2014 kann die Anmeldung für die Maßnahme „biologische Wirtschaftsweise“ im ÖPUL 2014-20 erfolgen. Der letz-te Termin für den Einstieg 2014 ist der 15. Dezember 2014.Ein gültiger Kontrollvertrag bei einer der in Österreich akkreditier-ten Bio- Kontrollstellen muss spä-testens bis 1.1.2015 abgeschlossen werden. Sobald der Kontrollvertrag unterzeichnet ist, sind alle Vorga-ben der EU- Bio- Richtlinie und der nationalen Richtlinien einzuhalten (Kellerrichtlinien, Bezeichnungs-recht, Pflanzenschutzmittel und Pflanzenstärkungsmittel). Die Um-stellungszeit im Weinbau beträgt genau 36 Monate, beginnend mit dem Datum des Abschlusses des Kontrollvertrages. Nach der Um-stellungszeit von 36 Monaten darf der Wein als Biowein in den Ver-kehr gebracht und als solches be-

zeichnet werden. Die Anführung der Kontrollstelle und die Ver-wendung des EU BIO-Logos sind verpflichtend. Ein Betrieb, der sich für die biologische Wirtschaftswei-se entschieden hat, wird jährlich von der Kontrollstelle kontrolliert und erhält für das jeweilige Jahr und die Ernte ein Kontrollzerti-fikat. Seit der Ernte 2012 sind die Kellerrichtlinien für biologisch produzierten Wein einzuhalten. Nicht alle Kellerhilfsmittel sind er-laubt und es gibt eine Reduzierung des Schwefelgehaltes im Wein. Bei allen Produkten, die nicht aus bio-logischer Produktion stammen, muss GVO – Freiheit gegeben sein. Entsprechende Zertifikate sollten beim Hersteller oder Händler vor-handen sein. Neu im ÖPUL 2014-20 ist der verpflichtende Besuch von Weiterbildungsmaßnahmen im Ausmaß von 5 Stunden bis zum

BIOlOgISChE WIRtSChAFtSWEISE IM WEINBAU

Was ist zu beachten?Betriebe, die auf die biologische Wirtschaftsweise im Weinbau umstellen oder die biologische Maßnahme im neuen ÖPUL weiter beantragen möchten, haben folgende Punkte zu beachten:

Jeder Erzeuger von Trauben hat mit Stichtag 30. November jährlich bis zum 15. Dezember eine Ernte- und Erzeugungsmeldung sowie das Stammdaten- erhebungsblatt abzugeben.

Jahr 2018. Dafür fällt der verpflich-tende Besuch eines Umstellungs-kurses (Ausnahme BIO Austria Mitglieder). Die voraussichtliche Prämie für die Maßnahme „bio-logische Wirtschaftsweise“ bei Dauerkulturen beträgt 700 €/ha. Die Maßnahme „biologische Wirt-schaftsweise“ im Weinbau ist mit den Maßnahmen Erosionsschutz im Weinbau kombinierbar.Alle Angaben bezüglich ÖPUL sind vorbehaltlich der Genehmigung.

Falls Sie Informationen über Kel-lerrichtlinien, Pflanzenschutz und Begehungen im Biowein-bau per E- Mail erhalten möch-ten, melden Sie sich bitte bei [email protected].

DI VIctorIa loIMer DI Dr. anDreaS HarM ref. Weinbau, tel. 05 0259 22202

Jene Betriebe, die mehr als 4.000 kg Trauben (aus dem Wein erzeugt wird) oder mehr als 3.000 l Wein erzeugen, haben dies verpflich-tend in elektronischer Form über wein-online abzugeben. All jene Betriebe, die im Jahr 2013 weniger als 3.000 l bzw. 4.000 kg geerntet

WAS ISt ZU BEAChtEN:

Erntemeldung 2014

haben, bekommen wie bisher ihre Erntemeldungsformulare von der zuständigen Gemeinde übermit-telt und können diese dort aus-gefüllt wieder abgeben. Selbstver-ständlich ist auch für diese Betrie-be eine Meldung über wein-online möglich. Jenen Betrieben, die bei

der Abgabe der Erntemeldung Hil-fe benötigen, hilft die zuständige Bezirksbauernkammer. Verein-baren Sie bitte dazu einen Termin und nehmen Sie ihre Zugangs-daten (LOGIN und Passwort) und Aufzeichnungen über die Ernte 2014 zu diesem kostenpflichtigen

Beratungstermin mit. Die Abga-be über wein-online ist vom 16. November – 15. Dezember 2014 möglich.

DI GeralD kneISSl ref. Weinbau, tel. 05 0259 22201 [email protected]

Direktzahlungen 2015

Merkblatt der AMA onlineDie Regelungen zur neuen GAP treten mit 2015 in Kraft. Dies bringt einige Änderungen mit sich, wie zB Flächenmodell anstelle his-

torischer Betriebsprämie mit einheitlicher Flächenprämie pro Hektar ab 2019

Umsetzung einer Übergangs-regelung

Greening als verpflichtender Bestandteil im neuen Flä-chenmodell

Junglandwirte-Regelung – zusätzliches Top-up

Kleinerzeuger-Regelung tierbezogene Zahlung für

AlmauftriebBestimmungen dazu, sowie weitere wichtige Informationen zu abwicklungsrelevanten Fra-gestellungen sind in einem aus-führlichen Merkblatt der AMA zusammengefasst. Man findet darin die Vorabübertragung von Referenzbeträgen (ZA), den Mechanismus der Übergangs-regelung („Auf-/Abschmelzung“ der ZA) und vieles mehr, ver-deutlicht auch anhand von Bei-spielen und Ausfüllhinweisen zu Formularen.Dieses Merkblatt steht im Internet unter www.ama.at zur Verfügung, es heißt „Direkt-zahlungen 2015 – Merkblatt mit Ausfüllanleitung“. Nutzen Sie es und lesen Sie nach.

DI anDreaS ScHlaGer

ProduktionOfficia poreium quiatus aut fuga. Nimagnam volupta-tem sum. Seite xx

HolzausformungOptimum aus Stamm holen seite 28

BetrieBsfüHrungEinstieg in die Buchhaltung seite 30

tipp aus moldMaschinen einwintern seite 32

scHweinestallRichtig lüften und heizen seite 34

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direktvermarktungProfessionelle Betreuung seite 38

melkHygiene

Vormelken –wozu? seite 21

fiscHe

Gut über den Winter bringen seite 25

asiatiscHe Hornisse

Hornissenbrut frisst Honigbienen seite 26

Erbsenlaus und Blattrandkä-fer – geringer Befall bei Win-tererbse?

Einfluss von Mist- und Gül-ledüngung auf wichtige Bo-denparameter im Dauer-grünland.

Verzicht auf Anfütterung mit Kraftfutter vor der Abkalbung – Einfluss der Kraftfutter-versorgung nach der Abkal-bung auf den Vormagen pH-Wert von frisch laktierenden Milchkühen.

Die Tagung findet am 6. No-vember von 9 bis 16.30 Uhr am LFZ Raumberg-Gumpen-stein, 8952 Irdning, statt. Unter www.raumberg-gumpenstein.at gibt es das gesamte Tagungs-programm.

Auf der Fachtagung werden internationale Bio-Forschungs-ergebnisse sowie Düngekon-zepte im Bio-Grünland präsen-tiert.

auszug aus dem programm

Reduktion des Kraftfutterein-satzes in einem Bio-Low-In-put System – Wie reagieren unterschiedliche Kuhtypen?

Einfluss der Laktationszahl auf Laktationskurven und Le-bendmasseverlauf von Kü-hen unterschiedlicher geneti-scher Herkunft bei Low-Input Vollweidehaltung im Bergge-biet.

Vollmilch-Kälbermast – Eine Analyse von Felddaten zur Erforschung der Ursachen für eine dunkle Kalbfleischfarbe.

Toasten oder nicht toasten – Platterbsen als Futter für Auf-zuchtferkel.

Am 6. November findet im Landwirtschaftlichen Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein die österreichische Fachtagung für Biolandwirtschaft statt.

ÖsterreicHiscHe facHtagung LFZ RaumbeRg-gumpenstein

Biolandwirtschaft 2014

Bio-forscHungsergeBnisse und Düngekonzepte für Bio-Grünland wer-den präsentiert. Foto: LK NÖ/Archiv

Das letzte Milchquotenjahr dauert noch bis 31. März 2015.Entsprechende Milchquo-tenübertragungen sind bis 31.12.2014 möglich. Ob Handelbarkeit, Leasing oder Umwandlung von D-Quoten in A-Quoten – die Formulare sind über die zuständige Mol-kerei beziehungsweise AMA-Website/Formulare/Milch und Milchprodukte/Milchquoten erhältlich.Zu beachten ist, dass die Anträge möglichst vor Weih-nachten bei der zuständigen Molkerei eingebracht werden. Im Milch-Newsletter 7-2014 der LK NÖ (noe.lko.at, Rubrik Tiere, Unterkategorie Milch-wirtschaft) sind Empfehlungen zum Quotenpreis und Milch-quotenkauf zusammengefasst.

Die zuständige Molkerei sowie das Milchreferat der LK NÖ stehen für weitere Anfragen gerne zur Verfügung.

Ing. JOSEf WEBER Ref. Milchwirtschaft Tel. 05 0259 23301 [email protected]

Milchquotenübertragung

strompreisvergleicH

Wo Stolpersteine stecken können seite 36

Foto

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Es ist damit zu rechnen, dass sich die Märkte ständig schwan-ken. Das kann bedeuten, dass die Milchpreise kurzfristig niedriger sind und die einzelbetriebliche Li-quidität gefährdet ist.

krisensicher sein

Die Erfolgsfaktoren für den Ein-zelbetrieb werden sich mit dem Auslaufen der Milchquote am 1. April 2015 nicht grundlegend ändern. Es ist aber abzusehen, dass die produktionstechnischen Leistungen in Zukunft wichtiger werden. Ein gutes Ergebnis wird, wie auch schon in der Vergan-genheit, in erster Linie durch gute Leistungen erzielt werden können.Dabei darf man den Blick auf die Kosten nicht verlieren. Nachhal-tig gute Leistungen erreicht man nicht durch überzogenen Kraft-futtereinsatz, sondern primär durch eine sehr gute Grundfutter-qualität. Auch überdimensionier-te Technik allein ist nicht der Ga-

rant für hohe Grundfutterqualität.Zu überprüfen ist, ob die Produk-tionsfaktoren Boden, Kapital und vor allem Arbeit gut eingesetzt werden und ob es hier Optimie-rungspotential gibt. Nur weil etwas „schon immer so gemacht wird“ muss es nicht gut gemacht sein. Frei gespielte Arbeitszeit könnte man, zum Beispiel, in die Betriebs-führung oder in betriebswirtschaft-liche Aufzeichnungen investieren.

soll/kann ich in die milchpro-duktion investieren?

Viele Betriebe sehen das Milch-quotenende als Chance, die eige-ne Produktion deutlich auszudeh-nen. Neben der Auslagerung der Kalbinnenaufzucht werden auto-matische Melksysteme immer be-liebter. Im Zuge der Fachtagung „Mehr Erfolg im Kuhstall“ wird aufgezeigt, wie sich Entwicklungs-schritte auswirken können. Eines vorweg: Wer wachsen will muss zuerst seine Produktionstech-

Die Vortragsreihe „Mehr Erfolg im Kuhstall“ startet wieder. Einen Vorgeschmack auf die Fachinfoveranstaltung gibt Tagungsreferent Gerald Biedermann, LK NÖ mit seinem Kurzbeitrag.

nik auf Vordermann bringen. Ein Wachstumsschritt muss, wenn er gelingen soll, gut vorbereitet sein. Neben angespartem Eigenkapital sollte man die betriebliche Grund-futtersituation und die Arbeitswirt-schaft auf die Mehrproduktion vor-bereiten. Daher kann auch durch-aus ein kleinerer Schritt sinnvoller sein, als der Sprung von 20 auf 60 Milchkühe. Der Melkroboter pola-risiert in der Praxis stark. Ein Vor-trag macht die betriebswirtschaft-lichen Auswirkungen einer Investi-tion in diese Technik sichtbar. Ge-rade Investitionen in die (Land)-Technik werden nicht immer aus

milcHquotenende Wie entWickLe ich meinen betRieb WeiteR?

Mehr Erfolg im Kuhstall

| 20 | Die Landwirtschaft

tierhaltung november 2014

Sollten Sie wieder in die Milchproduktion einsteigen, so ist der 1. Schritt ein Vertrag mit einem Abnehmer. In einer Genossenschaft ist die Auf-nahme neuer Mitglieder durch den Vorstand zu beschließen. Milchquote ist ab 1. April 2015 keine mehr erforderlich. Ein Liefervertrag für Milch-lieferanten ist vor jeder anderen Planung und Investition erforderlich.In NÖ halten 7.068 Betriebe Milchkühe. Davon sind 5.700 Milchliefe-ranten. Sie verkaufen Milch aufgrund eines Liefervertrages und einer Milchlieferordnung an eine Molkerei. Der Einstieg in die Milchproduktion und Milchlieferung bedarf persönlicher, betrieblicher, familiärer und wirtschaftlicher Voraussetzungen. Von der Grünlandbewirtschaftung über Investition und Qualitätsmilchgewinnung bis hin zum Management ist das entsprechende Fachwissen notwendig. Die Molkereien und das Milchreferat der LK NÖ stehen für Anfragen und Beratungen gerne zur Verfügung.

Ing. JOSEf WEBER, REf. MIlchWIRTSchafT, TEl. 05 0259 23301

Einstieg in die Milchproduktion

Das ProgrammDie Vortragsreihe „Mehr Erfolg im Kuhstall“ findet am 5. November an der LFS Gießhübl und der LFS Pyhra und am 6. November an der LFS Edelhof und der LFS Warth jeweils von 8.45 bis 16.30 Uhr statt.Bei diesen Veranstaltungen erhält jeder interessierte Rinderzüchter und Milchviehhalter wertvolle Anregungen, wie seine Produktionstechnik weiter verbessert werden kann.Das Programm Kälberaufzucht: „Gesündere weibliche Kälber, die als Kuh mehr Milch ge-

ben – was steckt dahinter?“, Hans-Jürgen Kunz, LK Schleswig HolsteinFütterung: „Wie gelingen bessere Fruchtbarkeit und längere Nutzungs-

dauer bei Milchkühen?“, Katrin Mahlkow-Nerge, LK Schleswig-HolsteinTiergesundheit: „Gesunde Rinder durch Pflanzenheilkräfte“, Elisabeth

Stöger, Tierärztin in KärntenBetriebsentwicklung: „Milchquotenende 2015 – wie entwickle ich mei-

nen Milchviehbetrieb weiter?“, Gerald Biedermann, LK NÖPraktikerbericht: „Die Entwicklungsstrategie meines Betriebes in den

nächsten Jahren!“ Josef Plank, Oberndorf/MelkLebensqualität/Persönlichkeitsentwicklung: „Wie lässt sich mein Betrieb

weiterentwickeln und dabei Lebensqualität steigern?“ Bernadette Tisch-ler, Bäuerin, Deutsch Goritz, Steiermark

Es treten an jedem Veranstaltungsort alle Referenten auf. Für die Veranstal-tungsteilnahme ist keine Anmeldung mit Ausnahme von Schulklassen erfor-derlich. Teilnehmerbeitrag: 13 Euro pro Person beziehungsweise 15 Euro pro Betrieb, 4 Euro pro Schüler inklusive Tagungsunterlage.Ansprechpartner für die Organisation: Helmut Riegler-Zauner, LK NÖ, Tel. 0664/52 63 686.

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betriebswirtschaftlichen Überle-gungen heraus gemacht. Wie hoch der Milchpreis in den nächsten Jahren sein wird, kann niemand mit Sicherheit sagen. Im Zuge des Fachtages erfahren Sie, wie hoch er sein muss damit die vorgestellten Wachstumsschritte gelingen kön-nen. Sie erfahren, was Sie tun kön-nen, um bei schwankenden Milch-preisen auch mit dem aktuellen Viehbestand Geld zu verdienen.

DI gERalD BIEDERMann Ref. Betriebswirtschaft Tel. 05 0259 25104 [email protected]

november 2014 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 21 |

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Drei Strahlen aus jeder Zitze in den Vormelkbecher gemolken, entfernen die keimreiche Milch in der Zitzenzisterne, bevor sie sich mit der übrigen Milch in der Drüsenzisterne vermischt. Dies verringert den Keimgehalt der Milch. Beim Vormelken prüft man gleichzeitig die Durchgän-gigkeit des Strichkanals.

rasch reagieren bei veränderter milch

Der Melker überzeugt sich dabei von der einwandfreien Beschaf-fenheit der Milch jeder Kuh. Ver-änderungen der Milch, wie zum Beispiel Flocken, Wässrigkeit und Blutbeimengungen, erkennt er im Vormelkbecher und er kann rasch reagieren. Milch mit abnor-men Merkmalen darf man nicht abliefern.Konsequentes Vormelken in den Vormelkbecher verhindert das Verspritzen und das Verschlep-pen erregerhaltiger Milch mit

den Klauen. Vormelken auf die Standfläche, auch im Melkstand, steigert das Infektionsrisiko, da die Keime aus den ersten Milch-

Wer den Vormelkbecher gekonnt einsetzt, erfüllt nicht nur die Anforderungen des Milchhygienerechts. Er arbeitet zugleich an einem höheren Milchpreis. Wie Profis vormelken, erklärt LK-Mitarbeiterin Manuela Mayerhofer.

strahlen den Keimdruck im Stall und damit am Euter erhöhen.

vormelken immer vor dem reinigen

Niemals das Melken mit dem Rei-nigen der Zitzen beginnen, denn strichkanalbesiedelnde, krank-machende Keime werden da-durch ins Euter transportiert. Im-mer zuerst vormelken.Das Vormelken ist im eigenen wirtschaftlichen Interesse selbst-verständlich. Eine zu hohe Keim-belastung in der abgelieferten Milch bringt Milchgeldabzüge und im schlimmsten Fall eine zeitlich befristete Liefersperre. Zudem kann man Erkrankungen der Tiere frühzeitig erkennen und weitere Schritte einleiten.

ManuEla MayERhOfER, aBl Ref. Milchwirtschaft Tel. 05 0259 23305 [email protected]

Hygiene sicheRt einkommen

Vormelken - wozu?

Vier Gründe für den Einsatz des Vormelkbechers: Vormelken entfernt Keime,

auch krankmachende, aus dem Strichkanal, die so-genannten „Strichkanal-Be-siedler“.

Vormelken stimuliert sehr effizient die Melkbereit-schaft.

Vormelken ermöglicht bei geringem Aufwand das Aus-sortieren veränderter Milch.

Vormelken ermöglicht zwei-mal täglich eine Euterge-sundheits-Überwachung.

Weiterführende Informationen erhalten Milcherzeuger in der Broschüre mit DVD „Milch und Melker“, die um 2,50 Euro im Ref. Milchwirtschaft, LK NÖ unter Tel. 05 0259 23300 oder unter [email protected] erhältlich ist.

Vier gründe

das vorgemelk informiert vorab über den Zustand der Milch. Foto: LK NÖ/Mayerhofer

GS HUXOY – hervorragend in Milch und FitnessGS HUXOY zählt mit einem Gesamtzuchtwert (GZW) von 131 bei 764 Töchtern in Milch zu den besten töchtergeprüften Vererbern der Rasse Braunvieh. Verantwortlich ist die überragende Milchmengenvererbung in Kombination mit einer hervorragenden Fitness. Auffällig positiv ist die hohe Leistungsbereitschaft in der ersten und das Steigerungsvermögen bis zur dritten Laktation. In der Exterieurvererbung erzielt er mit 205 Töchtern einen Zuchtwert von 133. Sei-ne Töchter beeindrucken im Rahmen und in der

Körper- und vor allem in der Beckenbreite. Bei der Anpaarung sollte man die dünnen Striche und die Strichplatzierung beachten. Mit seinem starken Zuchtwertprofil wurde GS HUXOY international stark als Stiervater eingesetzt. GENOSTAR hat hier mit GS HUVI einen viel beachteten Sohn in der Ausgabe. GS HUVI bietet einen sehr ausgegliche-nen Zuchtwertaufbau und ist stark nachgefragt. Mit GS HIMALAYA ist ein weiterer interessanter GS HUXOY – Sohn im Programm.ERnST gRaBnER, lKV nÖ

nacH fast zweijäHriger auszeit ist GS HU-XOY wieder ausreichend verfügbar und bereichert das niederösterreichische Ausgabeprogramm. Foto: NÖ Genetik

Stier des Monats

| 22 | Die Landwirtschaft

tierhaltung november 2014

Hügel erkennbar, im Optimalfall ist er nicht sichtbar. Danach ist die Kuh fertig ausgemolken und man nimmt das Melkzeug ab. Falls In-teresse an einer Lactocorderprü-fung besteht, melden Sie es Ihrem zuständigen Kontrollassistenten.

Ing. MaRTIn gEhRIngER lKV nÖ

Wenn das Euter beinahe geleert ist, klettern die Zitzenbecher nach oben und verhindern das Abmel-ken der letzten Milchmenge. Nun folgt gefährliches Blindmelken, bei dem das Vakuum bis ins Eu-ter hinein wirkt und es schädigen kann. Drückt man das Melkzeug nach unten, wird die Sperre gelöst und das Nachgemelk folgt. In der Milchflusskurve ist diese Nachge-melksphase durch einen kleinen

und mit einem deutlichen Knick in die Abstiegsphase übergehen.An der Abstiegsphase erkennt man, wie gleichmäßig sich die ein-zelnen Viertel leeren. Sind deut-liche Stufen zu sehen, werden die Euterviertel ungleichmäßig leer. Das erste leere Viertel melkt man dann bis zur Melkzeugabnahme blind. Chronisch erhöhte Zellzah-len sind in diesen Eutervierteln zu erwarten.

das melken gliedert sich in eine Anstiegs-, Plateau-, Abstiegs- und Nachge-melksphase. Foto: Autor

Mit dem Lactocorder lässt sich das Melkverhalten aller Kühe mit Milchflusskurven grafisch darstel-len. Jede Kuh hat ihre individuelle Milchflusskurve, die sich im Lau-fe des Lebens nicht gravierend än-dert.Mit der Milchflusskurve kann man die Anstiegs-, Plateau-, Abstiegs- und Nachgemelksphase genau verfolgen. Die Anstiegsphase soll-te gerade in einer Linie bis zum Erreichen des Höchstgemelkes durchgehen. Ein Abfall der Melk-barkeit in dieser Phase zeigt, dass man die Kuh nicht genügend an-gerüstet hat. Die Zisternenmilch wurde schneller abgemolken, als die Alveolen sie nachliefern konn-ten und es kann zum Blindmelken kommen. 60 bis 90 Sekunden An-rüstzeit genügen zur vollen Melk-bereitschaft der Kuh.In der Plateauphase hat die Kuh den höchsten Milchfluss. Ideale Werte liegen bei etwa vier bis fünf Litern je Minute. Somit könnte die Kuh bis zu 20 Liter Milch in vier bis fünf Minuten geben. Das Plateau sollte möglichst konstant bleiben

Die Lactocorderprüfung zeigt Melkfehler auf, die sich über Jahre hinweg einge-schlichen haben. Mehr über das spezielle Serviceangebot des LKV finden Sie im folgenden Beitrag.

lkv kennzaHl des monats LactocoRDeRkontRoLLe

Die Melkbarkeit der Kuh „Zähmelker“ bestimmen im Melkstand die Durchtriebsdau-er. Der LKV Kontrollassistent erhebt bei jeder Erstlingskuh die Melkbarkeit aus der Milch-menge dividiert durch die Melk-dauer. Die Melkbarkeit wird am Zuchtbuchblatt des Tieres angedruckt. Die Melkbarkeit ist ein „Optimum“-Merkmal. Zu niedriger Milchfluss ist un-erwünscht, da es die Melkrou-tine behindert. Auch zu hoher Milchfluss birgt Probleme, da solche Tiere oft die Milch zwi-schen den Melkzeiten verlieren und häufig mit Zellzahlproble-men zu kämpfen haben. Beson-ders in Melkroboterbetrieben ist die optimale Melkbarkeit – ein problemloses, zügiges und vollständiges Ausmelken – das wichtigste Kriterium für die ideale Kuh.

Optimum-Merkmal

melkkurvenanzeige

Ideale Milchflusskurve

november 2014 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 23 |

Neu ist auf den Klassifizierungs- und Wiegeprotokollen des Klassifizierungs-dienstes STN, der einer der Eigentümer der ÖFK ist, dass neben den Klassifi-zierungsdaten, wie Gewicht, Handelsklasse und Markenprogrammen auch die Daten der Schlachttier- und Fleischuntersuchung – SFU – enthalten sind.

Neu – Protokoll mit Beschaudaten

klauenpflegegrundkursReferent: Tierarzt Michael Hulek, Kosten: 60 €, TGD-Anerkennung 3hFS Gießhübl 16. – 17.11., FS Hohenle-

hen 17. - 18.11, FS Pyhra 18. - 19.11., FS Edelhof 20 - 21.11.

klauenpflege-perfektionskursEintägiger Grundlehrgang wurde besucht, Referent: Tierarzt Michael Hulek, Kosten: 60 Euro, TGD-Anerkennung 2hFS Edelhof 20.11.,FS Gießhübl 15.12.,

FS Hohenlehen 16.12. FS Pyhra 17.12.,FS Edelhof 18.12.Anmeldeschluss für Grund- und Perfektionskurs eine Woche vor Kurster-min auf der Homepage der Fachschule oder bei Helmut Riegler-Zauner, Tel. 0664/52 63 686, [email protected]

klauenpflegegrundkurs – scHwerpunkt mutterkuHHalterReferent: Robert Pesenhofer; Kosten: 60 Euro; TGD-Anerkennung: 2hFS Pyhra 23.2.2015, FS Edelhof 24.2.2015,

Gasthaus Winkelhofer 26.2.2015, Eggendorf Walde 45, 3712 Maissau, FS Warth 27.2.2015

Anmeldeschluss eine Woche vor Kurstermin unter Tel. 05 0259 23202, LK NÖ, oder per Mail an [email protected].

Termine rund um die Klauenpflege

Damit können Tierhalter bereits am Ende des Schlachttages über www.oefk.at einen Überblick über die Qualität ihrer Tiere und neu – deren Gesundheitsstatus erhalten.Zur Umsetzung der EU-Verord-nung wählte das Bundesministe-rium für Gesundheit (BMG) die ÖFK als verlässlichen und vor al-lem österreichweit agierenden Partner, der die dezentral elekt-ronisch erfassten Informationen der Schlachttier- und Fleisch-untersuchung bündelt und als Datendrehscheibe fungiert.Die ÖFK ist bereits seit 2005 auf den meisten österreichischen

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26. - 29. Nov. 14 INT. FACHMESSE FÜR LANDWIRTSCHAFT

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DLg-talk „tier“ auf der eurotier 2014Die vom 11. bis 14. November auf dem Messegelände in Hannover stattfindende Fachmesse EuroTier ist das wichtigste Zukunftsforum rund um die professionelle Tierhal-tung. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Beratung, Verbänden und Organisationen wird die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) auch in diesem Jahr ein Fachprogramm als Ergänzung zum Angebot der Aussteller prä-sentieren. Hierzu zählen die tägli-chichen Podiumsdiskussionen auf dem DLG-Stand in der Halle 26, der DLG-Talk „Tier“. Auf einer Bühne werden aktuelle Themen zwischen Landwirten und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Interessen-verbänden diskutiert.Weitere Informationen zu den Diskussionsthemen und zur EuroTier erfahren Sie unter www.eurotier.com.

Am 27. November findet von 8.30 bis 17 Uhr im Gemeinde- und Kulturzent-rum Rabenstein/Pielach die Fachtagung Almwirtschaft statt.programm:Direktzahlungen ab 2015 – Neues Modell (ZA, auftriebsbezogene Alm-

zahlung), Schwerpunkt Grünland und Alm; Andreas Schlager, LK NÖ. ÖPUL 2015 – 2020 für Grünlandbetriebe und Almen;

Elisabeth Schübl und August Bittermann, LK NÖAusgleichszulage 2015 – 2020; Robert Höllerer, LK NÖTierschutz auf der Alm; Landesveterinärdirektor Wigbert Roßmanith,Anstellung eines Halters – ordnungsgemäße Lohnverrechnung;

Roland Weber, Fa. LBGTränkewasser auf der Alm – Welche Qualität muss ich den Tieren bie-

ten?; Gerald Stögmüller, LK NÖZwei Praxisbeispiele für Tränkewasserversorgung auf der Alm; Alminspektor Kurt Kreitner, NÖ AgrarbezirksbehördeRevision – Aufgaben, Vorteile und Optimierungsmöglichkeiten; Josef Tatschl, Raiffeisen Revisionsverband NÖ-WienTagungskosten: 20 Euro pro Person, Anmeldung beim NÖ Alm- und Weide-wirtschaftsverein unter Tel. 05 0259 46700 bis 20. November erforderlich.

Fachtagung almwirtschaft

Schlachtbetrieben mit der klas-sifizierungsdiensteigenen Erfas-sungs-EDV präsent. Sie setzt ihre Erfahrung ein, um die EDV-Aus-stattung auch für die Veterinäre zu nutzen. Eine weitere Synergie besteht in Bezug auf die rasche und umfassende Rückmeldung der Befunddaten an den Pro-duzenten zur Verbesserung der Tiergesundheit. Diese erfolgt ab November über das Klassifizie-rungs- und Wiegeprotokoll der ÖFK, das im Zuge der Umstellung neu gestaltet wurde.Als Dienstleister des BMG ist die ÖFK nur für die Übermittlung der Informationen, die durch den

Fleischuntersuchungstierarzt auf dem Schlachtbetrieb vor Ort er-fasst werden, verantwortlich.

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Foto: Lk nÖ/pöchlauer-kozel

| 24 | Die Landwirtschaft

tierhaltung november 2014

Wurstwerkstatt, Schnitzeltruck und meine kleine Farm zu Gast in BerlinAus landwirtschaftlicher Sicht ist Berlin ein kleiner Fleck am Firma-ment. Bekannt ist Berlin aus die-sem Blickwinkel bis dato durch die Grüne Woche und Internationale Fruchthandelsmesse Fruit Logisiti-ca. Das reicht auch an sich für den Anspruch Berlins als Messe und Kongressstadt. Beide Veranstaltungen ziehen zigtausende Besucher an. Beinahe unbemerkt von diesen Riesen hat sich in Berlin Mitte eine neue alternative Bewegung rund um eine neu bespielte alte Markthalle for-miert. Die ehemals als Eisenbahnmarkthalle Neun, heute „Markthalle IX“ bekannte Verbraucher und Konsumenten Plattform für regionale Produk-tion, Wertschöpfung und Vermarktung hat im Oktober ihren ersten gro-ßen Event abgeliefert. Mit erstaunlichem Erfolg. Bis zu 60.000 Besucher, laut eigenen Anhaben, verzeichnete das Festival für gutes Essen „Stadt Land Food“. „Es braucht Vielfalt – auf dem Acker, im Stall und auf dem Teller – Stadt und Land müssen wieder zusammenwachsen.“ Zeitgeist ist der treffende Ausdruck für diese Art von Aktivitäten. Beim Festival konnte man in erster Linie konsumieren und kennenlernen, doch eben auch letz-teres – lernen. Zum Beispiel in der „Wurstwerkstatt“. Hier konnte man sich im Wurstmachen versuchen.

Nicht zuletzt war auch das international renommierte „nordic food lab“ zu Gast. Ein Zukunftsforum für „die Neue Küche“. Hier konnte man ebenso an Workshops teilnehmen. Das „nordic food lab“ hat sich aus dem NOMA, dem „besten Restaurant der Welt“, gegründet vom Dänen Rene Redze-pi, herausentwickelt. Daneben ganz uneitel eine kleine Met und Streich-wurst Manufaktur Namens „meine kleine Farm“. Diese wirbt mit Wurst im Glas. Das dafür geschlachtete Tier ist mit Foto auf dem Etikett zu sehen. Man weiß, wen man isst. Transparenz einmal anders. Alles in allem zeigt dieses Festival, dass Landwirtschaft, Regionalität, Handwerk und qualita-tiv hochwertige Lebensmittel einen ungeahnten Stellenwert haben. Ein Grund mehr wieder mal über den Tellerrand zu schauen. Sehen Sie mehr auf: http://stadtlandfood.com.

DI (fh) gREgOR hOffMann, lK-PROJEKT gMBh

p-widu 5881 nnWIDU stammt aus der Zucht von Familie Neunteufl in Kottaun bei Geras. Er zeigt sich als sehr vital, und vor allem überaus robust, in seinem Stamm-baum sind mit Wieso, Wieser vaterseits und mit Wado mutterseits, zwei überaus zuverlässige und bewährte Blutlinien vorhanden. Auch in der Voll-geschwisterprüfung an der SMPA in Streitdorf hat er hervorragende Daten vorzuweisen, mit 755g Tgz und einer Futterverwertung von 1:2,24 bei 72,3% Mfa und 69,3 cm² Karreefläche liegt er im absoluten Spitzenfeld.

P-WIDu 3 5881 nn in der BluP-Zuchtwertschätzung: 170 Punkte

Tgz FV MFA KaflVG: 755g 2,24 72,3 69,3ZW: +2 -0,06 +0,1 +1,6

widu Ein leistungsstarker Pietrain- eber mit sehr starkem und korrekt gestelltem Fundament. Foto: Gut Streitdorf

Weitere Infos unter www.besamung-hohenwarth.at oder www.gutstreitdorf.at

Eber des Monats

Am 7. November in GießhüblMostviertler Schweinefachtag

Am 7. November findet im Mostviertler Bildungshof Gießhübl von 9.00 bis 17.00 Uhr der Mostviertler Schweinefachtag statt.

das programmSchweinehalter im Würgegriff der Gesellschaft? Vizepräsident Otto Auer, LK NÖSo baue ich meinen Schweinestall effektiv und kostengünstig Eduard Wagner, LK NÖInvestitionsförderung 2014 bis 2020 – aktueller Stand Gerhard Salzmann, LK NÖBeim Stallbau auf der rechtlich sicheren Seite Helmut Schretzmayer, Agrartechnischer Sachverständiger, NÖ LRGesundes Wachstum durch überschaubare Investitionen Josef Kern, Ferkelerzeugungsbetrieb, Wetzersdorf, NÖSchweinegülle – ein wertvoller Dünger und kein Abfall. Franz Xaver Hölzl, LK OÖSchweinehaltung erfolgreich umsetzen – Schweineberatung NÖ Johann Schmutzer, LK NÖ – SchweineberatungPraxisprojekt Pro-SAU – Details zu den neuen Abferkelbuchten Birgit Heidinger, LFZ Raumberg-GumpensteinDie Signale von Schweinen richtig deuten Schweineflüsterer Kees ScheepensDer Schweineflüsterer in Action im Abferkelstall

Anmeldung: Bildungshof Gießhübl Tel. 07472/62722, [email protected] oder BBK Melk Tel. 05 0259 41100, [email protected]; Tagungsbeitrag 15 Euro.

Freihandverkauf schafe

Am 8. November findet in der Berglandhalle eine Bewertung mit Freihandverkauf statt.Der Katalog der verkäuflichen Tiere ist ab sofort auf der Homepage des Niederöster-reichischen Landeszuchtver-bandes für Schafe und Ziegen unter www.schafundziege.at zu finden. Nähere Informationen unter Tel. 05 0259 46900

Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozell

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november 2014 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 25 |

Wärmeperiode an, verbrauchen die Fische wieder mehr an Ener-gie durch die erhöhte Bewegung. Dauern diese Phasen länger, muss man sie mit hochwertigen, sinkenden, eiweiß- und fettrei-chen Futtermitteln füttern. Die Fische sollten nicht mehr als fünf bis zehn Prozent ihres Gewichtes verlieren.

sicheres überwintern

Fische sollte man vor dem Win-ter mit Fertigfutter auf Kondition füttern, weil im Herbst die Na-turnahrung fehlt. Das Pflanzen-aufkommen darf im Winterteich nicht zu dicht sein, weil es beim Verrotten unnötig am Sauerstoff-gehalt zehrt. Der Laubeintrag durch Randbäume ist zu redu-zieren, vor allem von gerbstoff-reichen Baumarten, wie Eiche oder Nuss. Den erhöhten Zulauf-bedarf gilt es auch in Zeiten sehr starken Frostes sicher zu stellen. Sauerstoffgehalt und pH-Wert muss man regelmäßig kontrol-lieren. Der Sauerstoffgehalt sollte längerfristig nicht unter vier Mil-ligramm pro Liter betragen. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 8,5 liegen.Der Zulauf sollte in einem di-cken Strahl in den Teich einflie-ßen. Weniger geeignet sind zum Beispiel Prallbleche, da dadurch bei sehr tiefen Temperaturen das einströmende Wasser zu stark ab-kühlt. Bei langen Frostperioden können Teile der Eisdecke vom Schnee befreit werden, damit

gonal, gleichmäßig und langsam. Ideal ist ein regelbarer Zulauf mit einer höheren Wassermenge von mindestens zwei Sekundenlitern pro Hektar Teichfläche.Gelangen sehr sauer reagierende Schmelzwässer oder Zulaufwässer mit pH-Werten kleiner als sechs in den Teich, sollte man größere Mengen im Umleiter daneben vor-bei leiten. Gibt es keinen Umleiter beim Teich, so kann man mittels Kalkung im Zulauf den pH-Wert wieder anheben. Dann ist es wich-tig, den pH-Wert laufend zu mes-sen und eventuell Beratungsstellen zu kontaktieren.Quellaustritte am Teichboden sind in Winterteichen sehr ungünstig, da das Quellwasser zumeist sehr sauerstoffarm ist und eine Tempe-ratur von etwa 6 bis 9° C aufweist. Diese warmen Quellaustritte er-höhen die Aktivität und damit den Energieverbrauch der Fische unnötig.

kein winterschlaf

Dass sich Karpfen im Teich-schlamm vergraben und im Win-ter schlafen, stimmt nicht. Sie setzen ihre Aktivität bei Tempera-turen unter 5° C stark herab, stel-len sie aber nicht ganz ein. Trotz geringer Stoffwechselaktivität suchen Karpfen zeitweise nach Nahrung und nehmen diese auf.Um die Fische nicht unnötig zu beunruhigen, sollte man alle Stö-rungen am Teich und auf der Eis-decke unterlassen. Steigen die Temperaturen während einer

Für den kräftigen und gesunden Besatz im Folgejahr überwintern die Besatzfische in der Karpfen-teichwirtschaft in speziellen Win-terteichen. Dadurch kann man die Produktionsteiche trocken le-gen und die Fische sind vor den Gefahren, die ihnen in den fla-chen Produktionsteichen drohen würden, sicher.

tiefe und pH-wert müssen stimmen

Winterteiche müssen ausrei-chend tief sein, um den Fischen ein sicheres Überwintern zu ga-rantieren. Die Winterteiche sind vor dem Mönch im Mittel zwi-schen 1,80 und 2,50 Meter tief. Das Wasser durchströmt sie dia-

Warum sich das Übersiedeln der Besatzfische in Winterteiche lohnt und wie man sie profimäßig bewirtschaf-tet, erklärt LK-Experte Leo Kirchmaier.

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Fische gut über den Winter bringen

Aktuelle Themen, wie Investi-tionsförderungen, fischereifachli-che Beiträge, rechtliche Rahmen-bedingungen, Fischereischädlin-ge, TeichschlammausbringungTGD-Anerkennung: 1hreferenten: Leo Kirchmaier, Christian Bauer, Günther Gratzl, Ernst Reischauerkosten: 10 Euro pro Personkursbeginn:Jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr Heidenreichstein, Naturpark Hochmoor, 20.11.LFS Ottenschlag, Do, 27.11.anmeldung: Tel. 05 0259 26100 bis 1 Woche vor Kursbeginn

Kleinteichwirterunde

Für Investitionen im Bereich Aquakultur ist im Rahmen des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) eine vor-läufige Antragstellung möglich. Die nationale Rechtsgrundlage ist noch in Ausarbeitung. In der Dezemberausgabe informieren wir im Detail über die geplan-ten Fördermaßnahmen sowie die vorläufige Antragstellung.

Nähere Infos zum EMFF finden Sie auf der Homepage des Lan-des NÖ, der LK NÖ oder des NÖ Teichwirteverbandes.

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Licht einfallen und Algen Sauer-stoff produzieren können. Man sollte die Fischotterzäune regel-mäßig kontrollieren, ob sie noch dicht sind. Besondere Vorsicht ist bei starken Schneeverwehungen geboten.Winterteiche sollte man nur bei Sauerstoffproblemen belüften. Ständiges Belüften würde wär-meres Tiefenwasser an die Ober-fläche bringen und somit länger-fristig den Teich zu stark abküh-len.

lEO KIRchMaIER, BaKK.TEchn. Ref. Tierzucht Tel. 05 0259 23102 [email protected]

| 26 | Die Landwirtschaft

tierhaltung november 2014

in Europa Honigbienenvölker bis zum Zusammenbruch schröpfen könnte, denn die Wespen grei-fen im Herbst gezielt Bienenvöl-ker an, da sie täglich bis zu einem halben Kilo Bienen für die Ernäh-rung der eigenen Brut benötigen.

asiatische Honigbiene wehrt sich mit umklammerung

Während die Asiatische Honig-biene, Apis cerana, über Jahr-tausende Abwehrmechanismen gegen diesen Feind entwickelt hat, indem die Bienen die Wes-pen umklammern und so die Wespen auf tödliche 45° C „auf-heizen“, begegnet die Europäi-sche Honigbiene diesem Neu-zugang zum ersten Mal. Also ein dejá vu, wie bei der Varroamilbe vor rund 30 Jahren.

hEIDRun SIngER www.carnica-singer.at

in Süddeutschland nachgewie-sen. Ursprünglich kam diese, in China heimische, dunkel gefärb-te Hornissenart vermutlich über eine einzelne Königin in einer Schiffsladung mit Tonwaren nach Europa. In Frankreich breitet sich die Hornisse bereits seit 2004 aus und wurde als „invasive Art“ ein-gestuft, die mit staatlicher Unter-stützung massiv bekämpft wird. Die Asiatische Hornisse baut langlebige, bis in den Spätherbst aktive Völker mit 1000 bis über 2000 Individuen auf und macht gezielt Jagd auf andere Insekten. Die bis zu 80 Zentimeter langen Nester werden freihängend in Baumwipfeln in mehr als zehn Metern Höhe errichtet.

neuzugang ernährt Brut im Herbst mit Honigbienen

Die Imker befürchten, dass die-se Hornissenart, wie die Erfah-rungen aus Asien zeigen, auch

asiatiscHe Hornisse Die europäischen Bienen haben gegen sie keine Chance. 2014 wurde sie zum ersten Mal in Süd-deutschland fotografisch dokumentiert. Die Königinnen erreichen eine Körperlänge von etwa drei Zentimetern, Arbeiterin-nen werden etwa 2,4 Zentimeter lang. Damit ist die Art etwas kleiner als die in Europa weit verbreitete Hornisse. Foto: fotolia

Nun stellen die Vöker die Zehrung auf Sparkurs und die Bienenkö-nigin beendet, abhängig von der Außentemperatur, ihre Legetätig-keit. Der Imker beschränkt seine Arbeit auf die regelmäßigen Kon-trollen des Varroaabfalles.

faustregel und anleitung für restentmilbung

Als Faustregel gilt: Wenn der na-türliche Varroatotenfall drei Mil-ben in sieben Tagen überschrei-tet, sollte man eine Restentmil-bung durchführen. Vor der Be-handlung muss man unbedingt kontrollieren, ob das Bienenvolk nicht mehr brütet. Die Brutfrei-heit ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.Für die Winterbehandlung ist das Tierarzneimittel „Dany’s Bienen-Wohl – 3,5% (m/m) Oxalsäure-dihydratlösung zum Träufeln für Honigbienen“ zugelassen. Die gebrauchsfertige Lösung träufelt man mittels eines Schwanenhals-Aufsatzes zügig auf die Bienen in den bienenbesetzten Wabengas-sen. Das macht man gerade so, als wollte man einen gedachten Bleistiftstrich ziehen.Auf keinen Fall sollte man zu viel Behandlungsmittel einbringen. Die Lösung muss man vor der Anwendung im Wasserbad hand-warm erwärmen. Die Außentem-peratur während der Behandlung sollte nicht unter 5° C liegen.

Hornisse wütet in frankreich

Neben der „Varroageißel“ gibt es einen weiteren unerwünschten Neuzugang in der heimischen Fauna: die Asiatische Hornisse, auch Asiatische Wespe genannt, Vespa velutina nigrithorax. Sie wurde im Spätsommer erstmals

Während Imker gegen die restlichen Varroamilben vorgehen, bedroht mit der Asiatischen Hornisse ein ein-geschleppter Neuzugang die Europäische Honigbiene. Über die Restentmilbung und die räuberische Le-bensweise der Asiatischen Hornisse informiert Imkermeisterin Heidrun Singer.

asiatiscHe Hornisse geFähRDet euRopäische bienenvÖLkeR

Hornissenbrut frisst Honigbienen

Das Einschleppen von Bienen-schädlingen, die nicht bei uns heimisch sind, die veränderten Umweltbedingungen, Tracht-möglichkeiten sowie die Wetter-kapriolen der letzten Jahre for-dern Bienen und Imker ständig heraus. Unsere Verantwortung gegenüber dem Organismus Bien wird deshalb von Jahr zu Jahr gewichtiger.

Dieser Intention folgend, war Bienensilvester®2014, der Jah-reswechsel im Bienenjahr, der Auftakt für das „Jahr der Bie-nenbotanik 2015“. Im kommen-den Jahr werden schwerpunkt-mäßig die „Bienenpflanzen“ und ihre Wechselwirkungen mit Bereichen der Landwirtschaft, der Wirtschaft und der Umwelt beleuchtet.

Bienensilvester®2014

cours soll in den nächsten Jah-ren die Gelegenheit geben, mit Gruppen von Waldbesitzern an einigen ausgewählten Punkten die richtige Bewirtschaftung von Laubholzbeständen zu diskutie-ren. Die Bestände eignen sich op-timal für Exkursionen von Wald-wirtschaftsgemeinschaften, die zu einer speziellen Baumart Flä-chen besichtigen möchten.

laubholz ist stiefkind

Die Laubholzbewirtschaftung ist leider ein Stiefkind in der Forst-wirtschaft und orientiert sich noch immer sehr oft an der Fich-tenbewirtschaftung. Dadurch entstanden aus den Laubholz-bepflanzungen nach den 1990er Windwürfen meist Brennholzbe-stände, weil zu spät und zu wenig effektiv eingegriffen wird.Um bei Laubholz hohe Erlöse zu erwirtschaften muss es drei Krite-rien erfüllen: über 60 Zentimeter

Der Schwerpunkt der 25 Statio-nen des Waldbaulehrpfades im Weinzierler Wald liegt bei der Baumart Eiche, im speziellen der Stieleiche. Diese Baumart ist ge-meinsam mit der Weißtanne auf den schweren Pseudogleyböden in der Lage, tief zu wurzeln und so die Bestände zu stabilisieren. Eichenaufforstungen sind we-sentlich teurer bei der Begrün-dung. Daher wurden auch Kon-zepte der Nesterpflanzung ver-sucht, die in Zeitmischung mit Fichte auch höhere Vornutzungs-erlöse liefern können. Viele Be-stände befinden sich zurzeit in der Stangenholzphase und wer-den mit verschiedenen Behand-lungsvarianten bewirtschaftet.

lernen und diskutieren im parcours

Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen steht der Lern-effekt im Vordergrund. Der Par-

Seit dem Windwurf 1975 verwandeln sich die Fichtenbestände im Weinzierler Wald zu wertvollen Mischbeständen – ein Lokalaugenschein für Interessierte.

november 2014 forstwirtschaft

Die Landwirtschaft | 27 |

Geschichte des Weinzierler WaldesFichte dominierte in den 1970er Jahren den Weinzierler Wald im Norden von Wieselburg.

Zwischen 1975 und 1990 verän-derten Stürme die Waldbilder, da die Fichte auf den schweren Pseudogleyböden nicht die not-wendige Stabilität aufwies. Der Großteil des Waldkomplexes be-

stark, gesund und astfrei. Dies er-reicht man nur, wenn nach einer dichten Jugendphase ein starker Eingriff bei der Erstdurchforstung bei einer Bestandeshöhe von 15 bis 18 Metern stattfindet.

eiche und tanne

Eine Umwandlung von Fichten-beständen in stabilere Mischbe-stände mit einem Schwerpunkt auf Eiche und Tanne ist im Alpen-vorland der einzige Garant für we-niger Schäden durch Stürme und Borkenkäfer, gerade auch in Hin-blick auf eine Veränderung der klimatischen Situation. Der Wald-bauparcours Weinzierler Wald gibt Waldbesitzern die Möglich-keit, an verschiedenen Beispielen des Waldumbaus zu lernen.

DI KaRl SchuSTER abt. forstwirtschaft Tel. 05 0259 24101 [email protected]

weinzierler wald WaLDbauLehRpFaD mit 25 stationen

Von der Fichte zum wertvollen Laubholz

Information zum Thema Ener-gieholz gibt es am 12. Dezem-ber von 13.00 bis 16.00 Uhr im Seminarraum der LK NÖ. Es referieren die Experten Karl Schuster von der LK NÖ und Josef Schweinberger von der Probstdorfer Saatzucht rund ums Thema Anbau von Energie-holz auf landwirtschaftlichen Flächen. Die Teilnahme ist gra-tis, bitte um Anmeldung unter Tel. 05 0259 24000 bei Yvonne Frühwald.

Energieholzinfo

Vollversamm-lung NÖ Wald-verband Die Vollversammlung des NÖ Waldverbandes findet am 12. november von 9.30 bis 15.30 uhr in der Mehrzweck-halle Kleinzell, 3171 Kleinzell 52 statt.ProgrammAb 9.30 Uhr Begrüßung

durch die WWG Kleinzell10.00 Uhr Beginn Vollver-

sammlung Begrüßung und Eröffnung

durch Obmann Franz Fischer

Grußworte von Vizepräsi-dentin, Theresia Meier und dem Obmann des Öster-reichischen Waldverbandes Rudolf Rosenstatter

Bericht des Obmannes Bericht der Geschäfts-

führung Kassabericht und Bericht

der Rechnungsprüfer Entlastung des Vorstandes11.15 Uhr Informationen

zu den Exkursionsbetrie-ben anschl. Verlosung von Sachpreisen

13.00 Uhr Waldbewirt-schaftung im Bergwald

Waldbegehung

findet sich im Eigentum der ÖBf AG. 1976 begann der Waldbau-experte Hans-Peter Lang mit damals durchaus umstrittenen Eichenaufforstungen. Danach folgten Aufforstungen mit Laubholzarten wie Erle, Berg-ahorn, Roteiche und Rotbuche sowie Lärche und Douglasie. Ge-meinsam mit der BOKU und der

ÖBf AG arbeitet die LK NÖ an einem Waldbauparcours.Das Ergebnis ist ein Waldbau-lehrpfad mit insgesamt 25 „Sta-tionen“ mit unterschiedlichen Baumarten, Wuchsphasen und Behandlungsvariationen. 19 Flächen befinden sich auf ÖBf-Grund und sechs auf privaten Bauernwaldflächen.

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| 28 | Die Landwirtschaft

forstwirtschaft november 2014

keit das am häufigsten qualitäts-bestimmende Merkmal ist, kann man meist mit Drei-Meter-Blo-chen höhere Erlöse erreichen.Würde man die Vielfalt der Mög-lichkeiten bei der Ausformung nutzen, würde die Anzahl der verschiedenen Sortimente zu-nehmen und die Holzerntekos-ten vor allem wegen der aufwän-digen Bringung ansteigen.Eine wichtige Rolle spielt die Holz-menge, die man insgesamt er-zeugt. Die einzelnen Sortimente gehen meist zu verschiedenen Ver-arbeitungsbetrieben, zumindest sind sie getrennt zu lagern. Um Lo-gistikkosten zu sparen, sollen sie auch sortenrein transportiert wer-den. Im Idealfall sollte je Sortiment ein LKW-Zug mit rund 25 Festme-tern, aber auf jeden Fall ein Motor-wagen mit etwa zehn Festmetern bereit liegen.

konsequent auf das teuerste stück ausformen

Bei Laubholz sind die Preisunter-schiede zwischen den einzelnen Qualitäten wesentlich größer als beim Nadelholz. Zusätzlich steigt

Lage der Markröhre bei einem Kunden toleriert und bei einem anderen Abnehmer die Einstu-fung in schlechter bezahlte Qua-litätsstufen zur Folge haben.Die Ausformung ist nicht nur ein Arbeitsschritt für sich. Sie bietet Spielraum, den die Holzqualität, die Holzart, die Holzmenge und die Holzerntekosten bestimmen. Dies gilt umso mehr, je weiter man sich von der zur Routine geworde-nen Erzeugung der üblichen Sorti-mente entfernt.

käuferwunsch und geplante verwendung des Holzes

Bei Nadelholz spricht man wegen der riesigen umgesetzten Men-gen von Massensortimenten. Da die Sägewerke auf bestimmte Märkte spezialisiert sind, kau-fen sie hier meist drei oder vier Meter lange Bloche. Die andere Länge wird als „mitgehend“ ge-kauft. Das bedeutet, man darf davon nur zehn Prozent liefern. Für eine variantenreiche Ausfor-mung bleibt da kein Spielraum. In Kiefernbestände, bei denen die Krümmung neben der Astig-

Sie erleichtern den Handel mit Holz – Sortimente, die bezüg-lich Länge, Durchmesser, Qua-lität und Verwendung ähnliche Merkmale aufweisen. Die Kenn-zeichen und Qualitätsmerkmale dieser Sortimente sind für Käufer und Verkäufer verbindlich in den Österreichischen Holzhandels-usancen geregelt.

schlussbrief alleine reicht nicht aus

Ausnahmen sind extra zu verein-baren und unbedingt im Schluss-brief festzuhalten. Der Schluss-brief ist ein sehr wichtiges Do-kument, aber als einzige Grund-lage für die Ausformung reicht er nicht aus. Beim Verkaufsgespräch ist zu klären, auf welche Quali-tätsmerkmale der Käufer beson-ders Wert legt.In Abhängigkeit vom späteren Verwendungszweck können vor allem beim Laubholz beispiels-weise die Astigkeit, festverwach-sene Äste oder Totäste, Buchs, Drehwuchs, die natürliche Kern-farbe, das Ausmaß eines falschen Farbkernes und die exzentrische

Mit dem Zerschneiden des Stammes in verkaufsfähige Sortimente bietet man diesen marktgerecht an. Rich-tig ausgeformt, nutzt man nicht nur den Rohstoff Holz bestmöglich, man erzielt auch die höchsten Erlöse. Worauf beim Ausformen besonders zu achten ist, erklärt LK-Forstexperte Johann Sandler.

Holzausformung – auftrag ist der käuferwunscH

So holen Sie das Optimum aus dem Stamm heraus

Bläue führt, je nach Ausmaß, zur Einstufung als C-Qualität oder CX-Qualität. Der Ast im Bild rechts oben ist auf der Kernseite fest verwachsen und zum Splint hin – erkennbar am schwarzen Rand – nicht fest verwachsen. Fotos: LK NÖ/Sandler

Die Ausformung ist der Schlussstrich unter der langen Entwicklungsgeschichte eines Bestandes oder eines Baumes. Hier – und natürlich davor beim Verkauf – entscheidet sich, ob und in welchem Umfang sich die waldbau-lichen und sonstigen betrieb-lichen Investitionen lohnen.

Auf erschreckende Weise tre-ten die Folgen von Fehlern in der Bewirtschaftung und von Stammverletzungen zu Tage. Von der Ausformung kann man sich keine Wunder er-warten. Die Weichenstellung, ob das Hauptaugenmerk auf den Versuch gerichtet ist, den Prozentsatz von A- und Fur-nierqualität etwas zu erhöhen oder den Anteil an Industrie-holz und Braunblochen mög-lichst gering zu halten, erfolg-te bereits lange davor.

Qualität vom Start weg

november 2014 forstwirtschaft

Die Landwirtschaft | 29 |

chen Qualitätseinbußen. Wertvol-le Stücke, wie Furnier, Halbfurnier und A-Qualität und seltene Baum-arten werden ab einer Länge von zwei Meter nund in Ausnahmefäl-len bereits ab 1,5 Metern gekauft. Die Längenausformung ist hier in Zehn-Zentimeter-Stufen möglich.Bei Laubholz ist eine sogenann-te Mischklassifikation üblich. Bei einem Stamm mit der Qualität A/C würde eine Hälfte des Bloches mit dem Preis für A-Qalität bezahlt werden, während man für die an-dere den C-Preis erhielte.

ausformungsgrundsätze schützen vor verlusten

Die wichtigsten Ausformungs-grundsätze helfen, unnötige Ein-

kommensverluste zu vermeiden. Vor der Fällung muss man den Baum genau auf qualitätsrele-vante Merkmale kontrollieren und sich diese merken. Das ist der erste Schritt zu einer besse-ren Holzausformung. Nach dem Fällschnitt können Geländeun-ebenheiten, dichter Unterwuchs oder Bodenbewuchs sowie das Einsinken des Stammes in der Bodenstreu und im lockeren Oberboden das Erkennen von Krümmungen, Ästen, Beulen, Rissen und älteren Rindenverlet-zungen nicht nur auf der Stamm-unterseite stark erschweren.

krumme stämme gerade ausformen

Das Erzeugen kürzerer Sorti-mente kann die Auswirkung der Krümmung verringern. Des Weiteren sollte man die Trenn-schnitte so setzen, dass sie den Stamm an der Stelle mit der stärksten Krümmung zerteilen. Besonders krumme Stammtei-le sollte man überhaupt heraus-schneiden.

stücke gleicher qualität

Die Trennschnitte, soweit es die vorgegebenen Längen erlauben, soll man vor Merkmalen setzen, die die Abstufung in die nächste Qualitätsklasse zur Folge hätte.

vollholzige lang, abholzige Bäume kurz ausformen.

Vollholzige Stämme formt man lang, abholzige Bäume formt man kurz aus. So erhält man

bei Furnier- und A-Qualität der Preis stark mit dem Durchmesser. Die konsequente Ausformung auf das teuerste Stück bringt hier den besten Erfolg.Laubholz durchschnittlicher Qua-lität kann man in Halb-Meter-Schritten von 2,5 Meter begin-nend, ablängen. Manche Firmen kaufen auch Doppellängen. Hier ist das zweifache Übermaß zu ge-ben. Der Waldbesitzer spart sich einige Trennschnitte und der Ver-arbeiter kann durch betriebsin-terne Ausformung auf sich kurz-fristig ergebende Absatzchancen reagieren. Stahlklammern verhin-dern bei Baumarten, die zu Stirn-rissen neigen, wie zum Beispiel Buche, das Risiko von nachträgli-

Kurz gefasstSo sehr eine exakte und den Rohstoff Holz bestmöglich ausnützende Ausformung wünschenswert ist, müssen trotzdem die wirtschaftlichen Aspekte im Vordergrund ste-hen. Die beste Ausformung ist jene, die nach Abzug der gesamten Holzerntekosten den höchsten Erlös bringt.

diese starke Birne erzielte bei der Submission den stolzen Preis von 2639 Euro je Festmeter. Der deutliche Drehwuchs stellt offensichtlich für den Käufer kein Problem dar.

BucHs ist eine rotbraun gefärbte Verdichtung der Jahrringe als Reaktion auf in-nere Spannungen. Er kommt häufig bei einseitig bekronten und/oder dem Wind stark ausgesetzten Bäumen vor.

staHlklammern werden bei wertvollen Laubholzstämmen verwendet. Sie verhindern das weitere Aufreißen des Bloches. Es sind zehn Zentimeter Übermaß zusätzlich zu geben.

mehr Festmeter, der C- und CX-Anteil ist geringer und der Durchschnittserlös höher.

wichtige informationsbroschüren

Weitere Informationen zur Holz-ausformung, zur Vermarktung, zu den Qualitätskriterien, zum vor-geschriebenen Übermaß sowie über die Holzhandelsusancen finden Sie in den Broschüren„Holz richtig ausgeformt – hö-

herer Erlös“ und„Laubholz richtig ausgeformt

– Empfehlungen zur Steige-rung der Wertschöpfung“

Diese Broschüren der Landwirt-schaftskammer Österreich liegen in den Bezirksbauernkammern auf.

DI JOhann SanDlER forstsekretär BBK Krems Tel. 05 0259 24309 [email protected]

| 30 | Die Landwirtschaft

Betriebswirtschaft november 2014

Agieren heißt das Zauberwort. Wer als Betriebsleiter täglich Entscheidungen treffen muss und dafür seine Betriebszahlen schwarz auf weiß kennt, schafft den Sprung vom Reagieren zum freien Agieren. Wie hier die doppelte Buchführung zum wirtschaftlichen Vorteil verhelfen kann, erklärt Robert Höllerer, LK NÖ in Teil 1.

BetrieB erfolgreicH füHren von DeR buchhaLtung ZuR kennZahLeninteRpRetation

Von trockenen Kennzahlen zu handfesten Entscheidungen

zember. Die Differenz ergibt die Eigenkapitalbildung und zeigt damit die Kontrollfunktion der doppelten Buchführung.

mit eigenkapital stabilität beurteilen

Wofür ist die Bildung von Eigen-kapital notwendig? zur Kreditrückzahlungzur Abdeckung der Inflation

bei Ersatzinvestitionenfür Wachstumsinvestitionenfür private Investitionenfür Erbteilzahlungenfür unvorhergesehene Ausga-

benfür den technischen Fort-

schritt.Eine Unterdeckung des Ver-brauchs im Durchschnitt der Jahre führt zu Substanzverlusten bis hin zur Existenzgefährdung. Die mehrjährige Betrachtung der Eigenkapitalentwicklung ist eine sehr wertvolle Information aus der Buchführung.

Beurteilung der eigenkapitalbildung

Zur Erhaltung der Entwicklungs-fähigkeit und für unvorhergese-hene Ereignisse ist zumindest im Durchschnitt der Jahre eine Über-deckung des Verbrauchs (Eigen-kapitalbildung) erforderlich. Als eine ausreichende Überdeckung des Verbrauches bezeichnet man eine jährliche Überdeckung von mindestens 3,5 Prozent vom An-schaffungswert aller Anlagegüter, wie zum Beispiel Wirtschaftsge-bäude, Maschinen und Dauer-kulturen. Der Prozentsatz von 3,5

le und nachhaltige Betriebsent-wicklung sind aber auch eine positive Eigenkapitalentwick-lung für die Stabilität und die Er-haltung der Liquidität unerläss-lich. Liquiditätsprobleme kön-nen einen noch so rentablen Be-trieb in seiner Existenz gefähr-den. Darum ist es die Aufgabe jedes Betriebsleiters, neben der Wirtschaftlichkeit eines Betriebes auch immer ein besonderes Au-genmerk auf die Eigenkapitalbil-dung sowie auf die Liquidität zu

Zur Beurteilung der wirtschaft-lichen Situation eines landwirt-schaftlichen Betriebes eignet sich die Kennzahlenberechnung auf Basis der doppelten Buchführung am besten, da nur die doppelte Buchführung ein umfassendes Bild der betrieblichen Situation abbildet. Buchführungsprogram-me erleichtern diese Aufzeich-nungen erheblich und sind zu-dem auch noch sehr zeiteffizient.

kennzahlenberechnung aus der Buchführung

Die Zahlen aus der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz und deren Interpretation sind eine unverzichtbare Entschei-dungsgrundlage für Erfolg und Nachhaltigkeit in der Betriebs-führung.Dazu werdendie Rentabilität als Kennzahl

zur Wirtschaftlichkeit die Stabilität als Kennzahl zur

Entwicklungsfähigkeit und mit der

die Liquidität die Zahlungs-fähigkeit eines Betriebes be-rechnet.

Die Rentabilität ist die Basis des Betriebserfolges. Für eine stabi-

legen. Die Stabilität gibt Auskunft über die Existenzsicherheit und die Entwicklungsfähigkeit des landwirtschaftlichen Familien-unternehmens. Die wichtigste Kennzahl dazu ist die Eigenkapi-talbildung, also die Überdeckung des Verbrauches.

Berechnung der eigenkapitalbildung

Zur Berechnung des Eigenkapi-tals wird das gesamte, der Be-triebsleiterfamilie zur Verfü-gung stehende Einkommen be-rücksichtigt. Dem stellt man die Summe aus Privatverbrauch und Sozialversicherungsbeiträ-gen gegenüber. Die Differenz zeigt dann die Überdeckung oder Unterdeckung des Privatverbrau-ches. Die zweite Ermittlungsart ergibt sich aus der Gegenüber-stellung des Eigenkapitals in der Bilanz zum 1. Jänner und 31. De-

Stufen der Entwicklungsfähigkeit charakteristik

EntwicklungsfähigEigenkapitalbildung >3,5 % des Anschaf-fungswertes aller Anlagegüter

StagnierendEigenkapitalbildung zwischen 0 und 3,5 % des Anschaffungswert aller Anlagegüter

Schrumpfend negative Eigenkapitalentwicklung

Existenzgefährdet deutlich negative Eigenkapitalentwicklung

Entwicklungsfähigkeit beurteilen

BucHfüHrungsprogramme erleichtern die betrieblichen Aufzeichnungen erheblich und sind zudem noch sehr zeiteffizient. Foto: LK NÖ/Archiv

termineerfolgreicher einstieg in die Buchführungjeweils in der BBK von 9.00 bis 16.00 UhrKrems: Do, 20.11., Amstetten: Mo, 24.11., St. Pölten: Di, 25.11., Wr. Neustadt: Mi, 26.11., Zwettl: Mo, 1.12., GH Pichler Vitis: Mi, 3.12., Hollabrunn: Do, 4.12., Gänserndorf: Di, 9.12. Kursbeitrag für das gesamte Seminar inkl. zwei Betriebsberatungen 140 Euro je Betrieb.

einnahmen/ausgabenrechnungViele Betriebe müssen aufgrund der Veränderungen in der Pauschalie-rungsverordnung oder aufgrund von Nebentätigkeiten die Einnahmen und Ausgaben aufzeichnen. Die LK NÖ bietet fünf Programmschulun-gen (LBG-Business Agrar Einsteiger) sowie Informationen zur Teilpau-schalierung und Einnahmen/Ausgabenrechnung an.LK NÖ: Di, 2.12., FJ Wieselburg: Fr, 5.12., LFS Mistelbach: Mi, 10. Dez., BW Mold: Do, 11.12., LFS Warth: Mo, 15.12. Tagesseminar von 9.00 bis 16.00 Uhr, Schulungsbeitrag 50 Euro je Betrieb

Anmeldungen zu beiden Seminaren in der LK NÖ, bei Carina Staminger unter Tel. 05 0259 25120 bis spätestens eine Woche vor Beginn.

erklärt sich durch eine langjähri-ge durchschnittliche Inflationsra-te von zwei Prozent und für einen Zuschlag von 1,5 Prozent für Be-triebsentwicklungen. Da die Ka-pitalrückgewinnung über die Ab-schreibung ja nur vom ursprüng-lichen Anschaffungswert ausgeht ist eine „Rücklage“ für die Infla-tion erforderlich, um bei Ersatz-investitionen ein adäquates An-lagegut finanzieren zu können.

entwicklungsfähig

Entwicklungsfähige Betriebe sind in der Lage, Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen, auch private Investitionen problemlos zu fi-nanzieren.

stagnierend

Stagnierende Betriebe verfügen über eine knappe Eigenkapital-bildung. Für Ersatzinvestitionen reichen die vorhandenen Rückla-gen oft nicht aus, wodurch die Fi-nanzierung teilweise mit Fremd-kapital erfolgen muss.

schrumpfend

Schrumpfende Betriebe verfü-gen über eine negative Eigenka-pitalentwicklung. Zur Deckung des Verbrauches, wie Lebens-unterhalt für die Betriebsleiter-familie und Sozialversicherung, muss die Kapitalrückgewinnung über die Abschreibung verwen-

november 2014 Betriebswirtschaft

Die Landwirtschaft | 31 |

stabilität mit eigenkaptialbildung beurteilen

10.000

02009Durchschnitt 2010 2011 2012 2013

-10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

80.000

Einkünfte aus Land- u. Forstwirtschaft

davon SVB

Verbrauch

Unter-/überdeckung des VerbrauchsUnter-/überdeckung des VerbrauchsNebeneinkommen

det werden. Ersatzinvestitionen können nur mit Fremdkapital fi-nanziert werden.

existenzgefährdet

Existenzgefährdete Betriebe wei-sen eine hohe Unterdeckung des Verbrauchs auf, wobei die ge-samte Abschreibung zur Abde-ckung des Privatverbrauchs nicht ausreicht. Damit verbunden ist eine zunehmende Verschuldung des Betriebes. Je mehr Fremdka-pital im Betrieb vorhanden ist, je höher die Inflation ist, je risiko-reicher die Produktionssparte ist und vor allem je mehr Anlagegut abgeschrieben ist, desto höher sollte die Eigenkapitalbildung sein. Je höher die Eigenkapitalbil-dung ist, desto krisenfester und entwicklungsfähiger ist der land-wirtschaftliche Betrieb.

liquidität ist höchstes gut

In der nächsten Ausgabe erfahren Sie im zweiten Teil des Beitrages warum die Liquidität das höchs-te Gut eines jeden Unternehmers und damit auch jeden Landwir-tes ist.

Ing. ROBERT hÖllERER Ref. Betriebswirtschaft Tel. 05 0259 25122 robert.hö[email protected]

im durcHscHnitt der Jahre sowie 2009, 2011 und 2012 ist dieser Betrieb als entwicklungsfähig einzustufen. Im Jahre 2010 lebte er von der Substanz und 2013 ist die Entwicklungsfähigkeit stagnierend.

LBG-BUSINESS AGRAR

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Betriebswirtschaftliche bzw. steuerliche Aufzeichnungen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung bzw. Doppelte Buchführung

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| 32 | Die Landwirtschaft

technik november 2014

Bei Saisonbeginn müssen die Maschinen wieder voll funktionsfähig sein. Wie Sie Ihre Geräte und Fahrzeuge richtig einwintern, erklärt Technikexperte Karl Müllner von der Bildungswerkstatt Mold.

Nur an einer sauberen Maschi-ne erkennt man schadhafte Tei-le. Schmutz, Pflanzenreste und alte Schmierstoffe sollten kom-plett von der Maschine entfernt werden.

pressluft reinigt schonender als Hochdruckreiniger

Hochdruckreiniger mit „Dreck-fräser“ haben zwar eine gute Reinigungskraft, sie hinterlas-sen aber bei intensiver Anwen-dung nicht nur Sauberkeit, son-dern auch Folgeschäden in La-gerstellen, Kabelverbindungen und Lackierungen. Das Behe-ben der Folgeschäden verur-sacht erhebliche Kosten.Pressluft ist in vielen Bereichen ein besseres Reinigungsmittel.

vor und nach dem reinigen schmieren

Reinigung ohne vor- und nach-folgendes Schmieren verursacht Schäden. Lagerstellen sind zu entlasten und mit einer Fett-presse laut Schmierplan durch-zuschmieren. Danach soll man die Maschine einige Minuten durchdrehen lassen. Nur so kann man sicher sein, dass die

Lager überall mit Schmierstoff versorgt sind und der Wasser-eintritt verhindert wird.

mit kraftstoff voll tanken und winteröl einfüllen

Winterdiesel kommt in alle Tanks. Um Korrosionsbildung an der Tankinnenseite zu ver-hindern, füllt man Stahltanks von Traktoren, Mähdreschern und diversen Kleingeräten voll. Bei Biodiesel und Pflanzenöl sind Herstellervorschrift, Tem-peraturverhalten und Alterung zu beachten, um „Dieselpest“ zu verhindern. Kondenswasser beim Kraftstofffilter muss man ablassen.

Außerdem muss man das Mo-toröl wechseln und geeignetes Öl für den Winterbetrieb einfül-len. Das Mehrbereichsöl 10W40 ist nur für eine Starttemperatur bis Minus 10°C geeignet.

frostschutz kontrollieren

Dazu gehört das Auffüllen von Frostschutz in die Scheiben-wischanlagen und in den Kühl-kreis des Motors. Kühlerfrost-schutz muss man auf -25°C

Bremsen warten

Druckluftanlage und Luftbe-hälter sind zu entwässern und Frostschutz ist in die Frost-schutzpumpe einzufüllen. Bei Lufttrocknerpatronen erfolgt

Frostsicherheit ergänzen. Die Klimaanlage sollte man im Win-ter gelegentlich einschalten, da-mit die Dichtungen geschmiert und nicht brüchig oder undicht werden.

einwintern gehÖRt ZuR WeRteRhaLtung Des maschinenpaRks

Sind ihre Maschinen für den Win ter gerüstet?

ketten, wenn möglich, reinigen und in Kettenfett einlegen. Ketten und Riemen-antriebe auf Schäden und Fehler überprüfen. Fotos: Mold/Müllner

acHsen aufbocken. Beim Reifendruck ist man bei Traktoren mit 1,6 bis 2 bar auf der sicheren Seite.

Bevor man den Rasenmäher über den Winter einstellt, braucht das Gar-tengerät etwas Pflege.Gründliche Reinigung des Gehäuses und der Schneidmesser. Das Ge-

rät am besten mit einer Bürste und viel Wasser von Erd- und Rasen-resten säubern. Danach mit Druckluft abblasen. Auch ein vorsichtig eingesetzter Hochdruckreiniger löst hervorragend den Schmutz, aber nur das Gehäuse damit reinigen.

Messer schärfen und wuchten, um in der neuen Saison einen optima-len Schnitt zu ermöglichen.

Zündkerze reinigen und Luftfilter ausblasen.

konservierenMaschinen komplett mit geeignetem Korrosionsschutzöl besprühen. Dabei darf man keinesfalls Altöl verwenden, da es Säuren enthält und Rost verursacht. Es darf keine Konservierungsflüssigkeit in das Erdreich gelangen. Umweltschutzauflagen sind einzuhalten.reparaturenSind Reparaturen notwendig, die eine Fachwerkstätte benötigen, ist es von Vorteil Kostenvoranschläge einzuholen. Eventuelle Winterkonditio-nen, Ersatzteilrabatte und Arbeitszeitpauschalen verringern die Repara-turkosten erheblich.

Wartungstipps für Kleingeräte

november 2014 technik

Die Landwirtschaft | 33 |

den Minuspol abklemmen, um Funkenbildung zu verhindern. Eingebaut wird in umgekehrter Reihenfolge.

antriebssystem

Ketten, wenn möglich, reinigen und in Kettenfett einlegen. Ket-ten- und Riementrieb auf Schä-den und Fehler überprüfen. La-ger auf Spiel und Laufgeräu-sche kontrollieren. Bewegte Tei-le wie Bolzen, Gewindespindel und Gestängeverbindungen mit Kriechöl einsprühen.

Bereifung auf optimalen druck prüfen

Der optimale Reifendruck für Erntemaschinen während der Winterpause beträgt 2,5 bis 3 bar. Bei Traktoren ist man mit

die Wartung laut Servicevor-schrift. Bremsflüssigkeit ist hy-groskopisch und muss des-halb alle zwei Jahre gewechselt werden.

Batterie ausbauen ja oder nein?

Batterien lieben keine Kälte, vor allem, wenn man sie nicht regel-mäßig ladet. Der Ladezustand der Batterie muss aufrecht blei-ben, eine leere Batterie gefriert. Bei modernen Fahrzeugen kön-nen durch den Ausbau Daten der Elektronik verlorengehen.Batteriepole reinigt man mit Wasser und Polbürste, dann trägt man Polfett auf.Kabelverbindungen sprüht man mit Kontaktspray ein. Beim Aus-bau von Batterien immer zuerst

einwintern gehÖRt ZuR WeRteRhaLtung Des maschinenpaRks

Sind ihre Maschinen für den Win ter gerüstet?

konservierungsÖl Gereinigte Maschinen sollte man mit Konservierungsöl einsprühen.

*Gilt für alle GEOTRAC- und UNITRAC Neubestellungen bei ep-Modellen von 1.8. bis 30.11.2014. Preise inklusive MwSt. Finanzierungsmodell: 1/3 Anzahlung, 1/3 nach 12 Monaten & 1/3 nach 24 Monaten mit jeweils 1% pro Jahr Verzinsung; Finanzierungsbetrag zuzüglich 1% Rechtsgeschäftsgebühr. Weitere Finanzierungsmodelle auf Anfrage.

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1,6 bis 2,0 bar auf der sicheren Seite. Wichtig ist auch, dass Ge-räte mit Stützlast abgekoppelt werden und Erntevorsätze auf den Boden abgesenkt werden,.Die Achse eventuell aufbocken.

nässe schadet

Obwohl Frost bei der Lagerung meist kaum ein Problem ist, soll-

te die Maschine vor Nässe, vor allem aber vor Kondenswasser-bildung geschützt sein.

Ing. KaRl MüllnER Bildungswerkstatt Mold Tel. 05 0259 29507 [email protected]

oder falsche Werte übermitteln. Die Position der Fühler im Abteil entscheidet über eine optima-le Temperatursteuerung im Stall. Der Sensor soll möglichst nahe an den Tieren montiert sein. Man findet aber immer wieder Tem-peraturfühler, die direkt an der Wand oder in einer Höhe von zwei Metern und mehr über dem Boden angebracht sind. Ungüns-tig ist eine Montage auch in der Nähe von Abteiltüren oder nahe dem Abluftpunkt.Bei den Sensoren sollte man min-destens einmal pro Jahr, besser zweimal, einen Temperaturab-gleich durchführen. Nur so stellt man sicher, dass die übertrage-nen Werte mit den realen Tem-peraturen übereinstimmen. Die Temperaturfühler muss man re-gelmäßig reingen, da Staub und Schmutz eine isolierende Wir-kung haben und die Genauigkeit der Sensoren beeinträchtigen.

mindestluftrate bei tieferen temperaturen reduzieren

Wichtig ist die Vorgabe der Min-dest- oder Winterluftrate. Um in den Sommermonaten den not-wendigen Luftwechsel zu ge-währleisten, stellt man die Min-destluftrate nach oben. Wird bei sinkenden Temperaturen die Luftrate von oft 20 bis 30 Prozent nicht nach unten korrigiert, kann

Mit sinkenden Außentempera-turen sollte man die Temperatur, die das Lüftungssystem anstrebt, in den Stallabteilen absenken (siehe Tabelle). Diese Solltem-peratur muss langsam und der Witterung entsprechend ange-passt werden. Sinkt die Solltem-peratur zu schnell, können sich die Tiere bei starken Tempera-turschwankungen zwischen Tag und Nacht verkühlen. Sind die Solltemperaturen zu niedrig ein-gestellt, kühlt die Lüftungsanlage den Stall nach Sonnenuntergang zu rasch ab.

absenkautomatik aktivieren

Besitzt die Lüftungssteuerung eine Absenkautomatik, muss man sie aktivieren. Bei starken Temperaturschwankungen re-agiert die Lüftungsanlage durch die Absenkautomatik etwas trä-ger. Es werden geringere Mengen an kalter Luft in den Stall gesaugt. Die Abkühlung im Stallabteil ver-

langsamt sich und belastet die Tiere weniger. Bei der Einstel-lung der Solltemperaturen muss man auch die Haltungsform in den einzelnen Stallbereichen berücksichtigen. Beispielsweise kann man die Solltemperatur in einem Ferkelaufzuchtabteil mit abgedecktem Liegebereich etwas niedriger einstellen als in Abtei-len ohne Kleinklimazone.

Bandbreite optimal einstellen

Neben der Solltemperatur ist das Einstellen der Bandbreite oder Spreizung für ein optimales Stall-klima wichtig. Unter Bandbreite versteht man jene Temperatur-differenz, die das Lüftungssys-tem vom eingestellten Minimum auf Maximum anhebt. Im Gegen-satz zu der im Sommer empfohle-nen Bandbreite von 5 bis 6 °C soll man auch im Herbst und Winter die Einstellung entsprechend an-gleichen (siehe Tabelle). Schwei-ne haben ein sehr eingeschränk-

neBelproBen können das Eindringen von Falschluft sehr gut sichtbar machen. Fotos: LK NÖ/Etlinger

tes Thermoregulationsverhalten. Daher muss man bei tieferen Temperaturen die Bandbreite unbedingt reduziern. Die Einstel-lung sollte nicht unter 3 °C erfol-gen, da sonst die Lüftungsanlage zu stark auf Temperaturanstiege reagiert.Zu enge Regelbereiche verbrau-chen mehr Energie. In einem Stall wo die Bandbreite des Lüftungscomputers auf nur 2 °C steht, wird bei einem Innentem-peraturanstieg von nur 1 °C der Lüfter sofort auf 50 Prozent seiner Leistung hochregeln. Unter glei-chen Voraussetzungen und einer eingestellten Bandbreite von 4 °C sind es nur 25 Prozent der verfüg-baren Lüfterleistung.

temperaturfühler richtig positionieren und prüfen

Die beste Klimasteuerung arbei-tet nicht zufriedenstellend, wenn die Temperaturfühler aus den einzelnen Stallabteilen ungenaue

| 34 | Die Landwirtschaft

technik november 2014

Heizung und lüftung im schWeinestaLL

Gut gerüstet in die kalte Jahreszeit

Vormast (30-70 kg)

Endmast (ab 70 kg lg)

ferkelaufzucht Deck- Wartestall abferkelbereich*

Mindestluft-rate in %

gesamtluftrate

ca. 10 % 6 - 9 m³/h u. Tier

10 - 15 % 9 - 13 m³/h u. Tier

> 10 % 3 - 6 m³/h u. Tier

10 - 15 % 15 - 18 m³/h u.

Tier

10 - 15 % 24 - 27 m³/h u.

Tier

* Angaben beziehen sich auf ferkelführende Sauen Mindestluftrate: Kann ein Mensch über längere Zeit im Abteil ohne Reizung von Atemwegen und Augen arbeiten, ist die Luftqualität für Mensch und Tier in Ordnung.

Wie man Lüftung und Heizung im Schweinestall auf die tieferen Temperaturen in den Wintermonaten rich-tig einstellt und worauf man unbedingt achten sollte, erklärt LK-Experte Gottfried Etlinger.

Empfehlungen für die Mindestluftrate (DIn 18910)

stung, Zugluft und ein zu kalter Spaltenboden lassen Tiere ernst-haft erkranken.

ein- und ausschaltpunkte der Heizung richtig setzen

Die Innentemperatur in den Stallabteilen soll nie zu stark ab-fallen, aber eine zu hoch einge-stellte Heizung, die unnötig Wär-me produziert ist auch nicht er-strebenswert und auf keinen Fall wirtschaftlich. Die Steuerung erfolgt über den Ein- und Aus-schaltpunkt der Heizungsanlage.Um zu vermeiden, dass ein gro-ßer Teil der aufgeheizten Luft gleich wieder über die Lüftung abgeführt wird, sollen Ein- und Ausschaltpunkt der Heizung unter der Solltemperatur lie-gen. Besteht die Gefahr, dass es zu kalt wird, heben Sie nicht die Temperatur für die Heizungsein-schaltung an, sondern regeln Sie die Solltemperatur um 1 bis 2 °C nach.

DIPl.-PäD. gOTTfRIED ETlIngER Ref. Technik und Energie Tel. 05 0259 25306 [email protected]

ein quecksilBertHermometer beim Temperaturfühler gibt Auf-schluss über die tatsächliche Tempe-ratur im Stallabteil.

lüftungssteuerungen Durch fachgerechte Bedienung der Steue-rung kann das Potential der Anlage optimal ausgenutzt werden.

zuluft nie direkt zu den tierenIst kein Zuluftsystem installiert, sollte man auf keinen Fall Frisch-luft über die Fenster ins Stallin-nere führen. Der Temperatur-unterschied zwischen der kalten Außenluft und der wärmeren Stallluft führt zu hohen Luftge-schwindigkeiten im Tierbereich mit schwerwiegende Auswirkun-gen auf die Tiergesundheit. In diesem Fall sollt man nur die Tü-ren vorsichtig öffnen. Die Zuluft sollte auf keinen Fall direkt in den Tierbereich eindringen.Als Falschluft bezeichnet man jene Luft, die nicht über das Zu-luftsystem in den Stallbereich dringt. Schlecht schließende Fenster und Türen sind die häu-figste Ursache für unerwünsch-ten Kaltlufteintrag in der kalten Jahreszeit.Zu großen Problemen im Tier-bestand kommt es bei Undicht-heiten im Güllebereich. Kalte Luft dringt sehr oft durch un-dichte Ablassschächte, Ablass-rohre oder Schrapperentmistun-gen unter dem Spaltenboden ein. Mit Schadgasen angereichert, ge-langt die Luft durch den Unter-druck des Lüftungssystems in den Tierbereich. Schadgasbela-

ren. Bei größeren Abteilen ist der Einbau von zwei kleineren statt einem großen Lüfter eine Überle-gung wert. So kann man im Win-terbetrieb einen Ventilator aus-schalten und der andere läuft im oberen Drehzahlbereich wesent-lich stabiler.Bei vielen kleinen Abteilen ist die Zentralabsaugung eine interes-sante Alternative, da ein bis zwei Lüfter die Mindestluftrate abfüh-ren können.

kalte zuluft und falschluft vermeiden

Die Porendecke ist das am häu-figsten eingebaute Zuluftsystem in der Schweinehaltung. Die Zu-luft wird über die gedämmte De-cke ins Stallabteil angesaugt. Um ein Eindringen von kalter Luft zu vermeiden, muss die Dämmung in einwandfreiem Zustand sein. Wird die Luft in den Dach-raum direkt über der Decke an-gesaugt, sollte die Dämmung speziell im Traufenbereich be-schwert oder befestigt werden. Bei Leitungsdurchgängen und bei Wandanschlüssen weist die Dämmung oft Mängel auf und es kommt zu unerwünschten Kalt-lufteinträgen.

november 2014 technik

Die Landwirtschaft | 35 |

sich die eingestellte Solltempe-ratur in den Abteilen unmöglich halten. Zu stark gelüftete Abtei-le kühlen rasch ab und die Wär-meproduktion der Tiere kann den Temperaturabfall nicht aus-gleichen. Wird die im Stall aus-getauschte Luft nicht aufgeheizt, fallen bei zu hohen Tempera-turen „nur“ die erhöhten Ener-giekosten für den Ventilator an. Heizt man die Luft zusätzlich auf, wird es oft teuer.

messventilator stellt genaue luftrate fest

Bei der Einstellung der Mindest-luftrate kommt es darauf an, die Luftmenge zu fördern, die not-wendig ist, um eine optima-le Stallluftqualität zu erreichen. Problematisch dabei ist, dass man die Ventilatoren nicht genau genug regeln kann und dass in kaum einem Stallabteil bekannt ist, wie hoch die aktuelle Luftrate tatsächlich ist. Die genaue Luft-rate kann nur über einen einge-bauten Messventilator festgestellt werden.Kann ein Lüfter nicht auf die er-forderliche Mindestluftrate he-runterregeln, können Abluft-klappen die Luftmenge reduzie-

Empfohlene lüftungseinstellung für herbst und Winter

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Kegelspalter

herbst Winter

Soll-temperatur

BandbreiteSoll-

temperaturBandbreite

Vormast (30-70 kg) 21 - 23 °C* 4 - 5 °C 20 - 22 °C* 4 °C

Endmast (ab 70 kg LG)

21 - 23 °C 4 - 5 °C 18 - 20 °C 3 - 4 °C

Ferkelaufzucht 23 - 28 °C 4 - 5 °C 22 - 28 °C 3 °C

Deck- Wartestall 20 -22 °C 4 - 5 °C 18 - 20 °C 3 - 4 °C

Abferkelbereich 21 - 23 °C 4 - 5 °C 20 - 22 °C 3 - 4 °C

* Einstalltemperatur 27 - 28 °C

| 36 | Die Landwirtschaft

energie november 2014

auch mit dem vollständigen Ent-zug des Rechtes auf eigenständi-ge Verhandlungen einher. Sollten Sie ein Poolangebot vorliegen ha-ben, prüfen Sie bitte den Vertrag und die allgemeinen Lieferbedin-gungen genau, insbesondere auf die oben angeführten Punkte.

einfache möglichkeit zum preisvergleich

Eine einfache Möglichkeit zum Preisvergleich bietet der Tarif-kalkulator der Energieregulie-rungsbehörde E-Control unter www.e-control.at. Nach Eingabe der Postleitzahl und des Jahres-stromverbrauches in Kilowatt-stunden erscheint eine Auflistung aller Stromanbieter im jeweiligen Netzgebiet mit den zugehörigen Angeboten, gereiht vom billigs-ten bis zum teuersten.Vor einem Anbieterwechsel soll-te man sich aber auf jeden Fall beim derzeitigen Energieversor-ger über die aktuellen Angebote und Möglichkeiten einer Preis-reduktion informieren – es zahlt sich in der Regel aus.

DI hERBERT hanEDER Ref. Technik und Energie Tel. 05 0259 25301 [email protected]

lichen Mitgliedsvertrag mit we-sentlich längeren Bindungs- und Kündigungsfristen.

Hohe nebengebühren

Für die Teilnahme an einem En-ergiepool werden oft zusätzlich zu den Energiekosten, Nebenge-bühren für die Verwaltung ver-rechnet. Dies passiert in Form von fixen Beträgen einmalig oder pro Monat oder in Form von Auf-schlägen auf den Energiepreis in Cent je Kilowattstunde, manch-mal sogar beides.

geringe transparenz

Anbieter verschweigen bei Preis-vergleichen oft zusätzliche Kos-ten und Nebengebühren. Somit wirken Poolangebote auf den ers-ten Blick häufig günstig. Dane-ben gibt es noch andere Punkte, wie marktunübliche Zahlungs-bedingungen, zum Beispiel ein Zahlungsziel oder Mengenklau-seln, wie Strafzahlungen für Mehr- und Minderverbrauch pro Jahr. Oft geht ein Poolangebot

vergleich der energiekosten

Beim Berechnen der Energie-kosten oder einer Ersparnisrech-nung zieht man häufig nicht den aktuell für den jeweiligen Kun-den geltenden Tarif des Energie-versorgers heran, meist nur eine pauschale Annahme oder einen „Durchschnittspreis“. Weiters soll man nicht nur die Arbeitspreise in Cent je Kilowattstunde mit-einander vergleichen, sondern auch die unterschiedlich hohen Grundgebühren in Euro pro Mo-nat oder Jahr, denn nur beide Komponenten ergeben den tat-sächlichen Energiepreis.

lange kündigungsfrist

Bei einem Energieliefervertrag beträgt die Bindung für Kunden mit einem Jahresverbrauch bis 100.000 Kilowattstunden höchs-tens ein Jahr. Danach kann man den Energielieferant jederzeit in-nerhalb von 14 Tagen wechseln.Manche Anbieter von Energie-pools umgehen diese gesetzliche Vorgabe oft durch einen zusätz-

vor einem anBieterwecHsel sollte man sich auf jeden Fall beim derzeitigen Energieversorger über die aktuellen Angebote und Möglichkeiten einer Preisre-duktion informieren. Foto: LK NÖ/Archiv

Die Bereitschaft zum Wechseln des Stromlieferanten ist merk-lich gestiegen. Endverbraucher schließen sich zu „Energiepools“ zusammen, um günstigere Ener-giepreise zu erhalten. Zusätzlich rät die staatliche Regulierungs-behörde E-Control den Kunden zum Preisvergleich und Lieferan-tenwechsel, um mehr Bewegung in den Strommarkt zu bekommen.

netzbetreiber bleibt auch bei einem wechsel gleich

Es besteht nur beim Energiepreis, der rund ein Drittel der Strom-rechnung ausmacht, freier Wett-bewerb. Nur hier können Ra-batte, Freitage oder sonstige Be-günstigungen angeboten werden. Die anderen Komponenten der Stromrechnung, wie Netzgebüh-ren, Steuern und Abgaben, sind gesetzlich geregelt und unter-liegen nicht dem freien Markt. Es ist daher nur bei der Energie ein Lieferantenwechsel möglich, nicht beim Netzbetreiber, der für Errichtung, Ausbau, Instandhal-tung und den Betrieb des Strom-netzes verantwortlich ist. Folgende Punkte sind sehr häufig bei Poolangeboten zu finden. Sie sollte man in einem Angebotsver-gleich berücksichtigen.

Strompreise vergleichen kann sich auszahlen – worauf Sie aber vor dem Wechsel des Stromanbieters unbedingt achten sollten, erklärt LK-Experte Herbert Haneder.

strompreisvergleicH angebote unD veRtRäge genau pRüFen

Wo Stolpersteine versteckt sind

Seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 2001 können Stromkunden ihren Stromlieferanten frei wählen. Die Stromanbieter stehen im freien Wettbewerb zueinander und jeder Kunde kann sich aus-suchen, von wem er beliefert werden möchte.

liberalisierung

Kurz gefasstVor einem Anbieterwechsel soll-te man sich aber auf jeden Fall beim derzeitigen Energieversor-ger über die aktuellen Angebote und Möglichkeiten einer Preis-reduktion informieren – es zahlt sich in der Regel aus.

Johanna und Johann Simon betreiben einen Heurigen im Bezirk Neunkirchen. Für ihre Kunden haben sie sich einem besonderen Qualitätsprogramm verschrieben. Dabei treffen prämierte Moste auf aktuelle Speisetrends.

gemütlicHkeit trifft speisetrends Glutenfreie Speisen und vegetarische Schmankerl sind in der Mostschenke der Familie Simon Fixstarter auf der Speisekarte. Foto: zVg/Mostschenke Simon

ist man als Heuriger noch mehr gefordert alles TOP zu haben.“ Einer Herausforderung, der sich die ganze Familie gerne stellt. Deshalb können sich ihre Gäste nicht nur auf ein breit gefächer-tes Speisenangebot freuen.

Auch die Qualität und der Wohl-fühlfaktor werden bei der Fa-milie Simon groß geschrieben. Und wie es sich für eine Edel-most Schenke gehört, run-den reinsortige, prämierte Mo-ste das Angebot noch zusätz-lich ab. Doch davon können sich Most- und Heurigenlieb-haber sowie Berufskollegen von 14. bis 23. November selbst über-zeugen. Denn dann heißt es bei Familie Simon nämlich wieder „ausg´schteckt is“.

www.most-simon.at

eva poscH

Genießer wissen es schon längst: Wer erstklassige Schmankerl und edle Tropfen gepaart mit niederösterreichischer Gemüt-lichkeit sucht, der kommt an den 129 TOP-Heurigen des Landes nicht vorbei.

Einer dieser Fixsterne am heimi-schen Gourmet-Himmel ist der TOP-Heurige von Johanna und Johann Simon. Für das Ehepaar aus Mollram stehen vor allem die Wünsche ihrer Gäste im Mit-telpunkt. Denn sie bieten nicht nur die altbekannte Brettljause und saisonale Leckerbissen für jeden Geschmack, sondern ha-ben nach dem gewissen Etwas gesucht. „Ich bin Mutter von zwei Kindern mit Allergieproble-men. Da ist es mir selbst enorm wichtig, dass sich jemand aus-kennt und genau das wollen wir unseren Gästen bieten“, erklärt Johanna Simon. So sind auch glutenfreie Speisen und vegeta-

rische Schmankerl auf der Spei-sekarte zu finden. Die Chefin selbst steht bei der Speisenwahl mit Rat und Tat zur Seite. Damit hat das Ehepaar einen Trend der Zeit erkannt und gekonnt auf ihrem Heurigenbetrieb etabliert. „Die Leute sind im Vergleich zu früher anspruchsvoller gewor-den, suchen nach Besonderem und legen viel mehr Wert auf Qualität“, erklärt Johanna Simon.

top Heurige bieten den kleinen, feinen unterschied

Das war als sie das Lokal vor 25 Jahren von ihren Schwieger-eltern übernommen hat noch etwas anders. Von anderen ab-zuheben lautet mittlerweile die Devise und genau deshalb ha-ben sich die Heurigenchefs auch einem ganz speziellen Qualitäts-programm verschrieben. „Seit es TOP Heurige gibt, sind wir mit dabei“, erklärt die 49-Jährige und gibt zu: „Durch das Programm

november 2014 Heuriger und Buschenschank

Die Landwirtschaft | 37 |

top Heurige staRt DeR neuen aRtikeLseRie

Trends, die man schmecken kann

ausgezeichnete und geprüfte Qualität mit mehr als 50 Qualitätskriterien und jährlichen Mys-tery Checks

prämierte Weine und Moste aus eigener Produktion

saisonale Schmankerl aus der Region

vielfältige Speisenauswahl von traditionell bis vegeta-risch und kreativ-leicht

fachkundige, individuelle Betreuung durch die Heuri-genfamilie garantiert durch jährlich verpflichtende Qua-litäts-Schulung

Buschenschenker, deren Inter-esse geweckt wurde, erhalten nähere Informationen unter www.top-heuriger.at oder unter Tel. 05 0259 26500.

TOP heurige bieten

most: kultgetränk erobert nÖDer Zertifikatslehrgang Most-sommelier bietet die Möglich-keit, das Wissen über Sensorik, Präsentation, Trinkkultur, Gläser-kunde, Vermarktung und Pro-duktion von Most zu perfektio-nieren. Außerdem wird erlernt, diverse Speisen mit bäuerlichen Getränken zu kombinieren. Beginn: 14. Jänner 2015.Weitere Infos und Anmeldung unter Tel. 05 0259 26106.

Foto

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direktvermarktung november 2014

gute BescHilderung Machen Sie deutlich, wo sich der Kundeneingang be-findet und führen sie die Konsumenten schon im Vorfeld durch entsprechende Straßenschilder zum Hof. Die Besucher sollen sich willkommen und nicht un-sicher fühlen. Foto: LK NÖ

Kommt der Kunde gestresst am Hof an, weil er einmal das Dorf umrunden musste und sich nach dem Weg erkundigt hat, so ist das kein guter Verkaufsstart. Die abge-legene Lage vieler Betriebe, macht die Suche mit Navigationssystem oft unmöglich. Eine gute Beschil-derung – bei relevanten Kreuzun-gen und vor dem Haus – ist das Um und Auf. Klar ersichtliche Haus-nummern erleichtern die Suche zusätzlich. Eine freundliche Be-grüßung ist der Auftakt eines je-den Verkaufsgespräches. Sprechen Sie Kunden, wenn möglich, mit Namen an und unterschätzen Sie nicht die Wirkung Ihrer Kleidung. Muss der Landwirt mit seiner Arbeitskleidung die Produkte aus-händigen, so wirkt dies vielleicht authentisch, aber zeugt nicht von Qualität. Fixe Verkaufszeiten kön-nen Abhilfe schaffen. Direktver-markter haben so den Vorteil die Zeit besser planen zu können und müssen andere Betriebsabläu-fe nicht unterbrechen. Besucher wiederum wissen, wann jemand am Hof anzutreffen ist. Achten Sie darauf, dass die im Verkauf tätige

Person über Herstellungsverfah-ren, Verfügbarkeiten, Preise und Inhaltsstoffe bescheid weiß. Das ist besonders für Allergiker wichtig.

mehrwerte schaffen

Menschen schätzen den persönli-chen Kontakt mit dem Produzen-ten. Als Direktvermarkter gilt es authentisch zu bleiben und indi-viduell auf Bedürfnisse einzuge-

hen. Es gibt viele Möglichkeiten wie man Mehrwerte schafft:Spezielle Verpackungsgrößen:

Die Zahl der Singlehaushalte steigt, kleinere Einheiten brin-gen Vorteile.

Probierpackungen: Neue Pro-dukte können so besser ver-marktet werden.

Kreative GeschenkpackungenPersönliche Beratung: Geben

Sie Auskunft über Produktzu-bereitungen und besondere Lagerbedingungen.

Rezepttipps: Freude bereiten Rezepte, besonders wenn es sich um weniger bekannte Pro-dukte handelt.

Gutscheine sind als Mitbring-sel für Freunde, Bekannte oder Verwandte beliebt und schaf-fen Neukunden.

Kleine Aufmerksamkeiten zu besonderen Anlässen wie bei-spielsweise an Weihnachten erhöhen die Kundenbindung.

Ausdruck für Kundenfreundlich-keit ist auch die Behandlung tele-

fonischer Anfragen. Eine gute Erreichbarkeit und verlässliche Rückrufe sind wichtig. Anrufbeant-worter geben Kunden die Möglich-keit Anfragen zu tätigen, wenn nie-mand erreichbar ist. Der Umgang mit E-Mails ist ebenfalls Aushän-geschild für guten Service. Schrei-ben Sie Anrede sowie Verabschie-dungsformel besonders bei Neu-kunden aus. Das zeugt von Wert-schätzung. Verwenden Sie eine Si-gnatur mit Namen, Adresse, Tele-fonnummer und Logo. Das wirkt professionell und gibt Auskunft darüber, mit wem man es zu tun hat. Checken Sie regelmäßig den Posteingang. Stellen Sie bei Urlaub die automatische Antwortfunktion ein. Allgemein gilt „ in der Kürze liegt die Würze“. Verfassen Sie Ihre Mails kurz und prägnant. Lange Texte werden oft nicht vollständig gelesen. Besser ist hier ein Anhang mit einem Flyer.

reklamation als chance

Nehmen Sie Beschwerden ernst. Zeigen Sie Verständnis, hören Sie zu und verdeutlichen Sie klar Ihr Ziel, das Problem des Kunden zu lösen. Sätze wie: „Ich verstehe Ihren Ärger“ oder „Gut, dass Sie gleich zu mir gekommen sind“, ver-mitteln dem Gegenüber das Ge-fühl verstanden zu werden. Oft ge-winnt man durch Reklamationen wichtige Erkenntnisse über seinen Betrieb, die einem bislang nicht aufgefallen sind. Zufriedene Kun-den sind das A und O einer jeden Geschäftsbeziehung. Nutzen Sie Ihre Vorteile als Direktvermarkter gegenüber Supermärkten. Profilie-ren Sie sich mit Ihren Mehrwerten, die über herkömmliche Verkaufs-abwicklungen hinausgehen.

BERnaDETTE gRuBER, BEd.

Ab Hof Verkauf ist mehr als der bloße Absatz der Produkte. Der persönliche Kontakt und zusätzliche Service-leistungen sind die Vorteile der bäuerlichen Direktvermarktung und sollten gepflegt werden.

professionelle kundenBetreuung in DeR DiRektveRmaRktung

„Darf‘s noch etwas sein?“

Der Bauernhof befindet sich für viele nicht mehr gleich ums Eck. Die Folge ist, dass viele den Zugang zu Land- und Forstwirtschaft verlieren und vielfach nicht mehr wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wer sie produziert. Mit dem Seminar „Vom Teller in den Stall“ soll diesem Trend entgegen gesteuert werden. Welche Standards der Lebensmittel-sicherheit und Rückverfolgbarkeit müssen in der Lebensmittelproduktion eingehalten werden? Wie sehen die hohen Ansprüche der österreichi-schen Tierhaltung und Schlachthöfe aus? Welche Methoden der Lebens-mitteluntersuchung werden angewandt? Was sagen Gütesiegel und Mar-kenzeichen aus? Wir bringen Licht in den Etiketten-Dschungel. Termin: Donnerstag, 6. November ab 14 Uhr. Anmeldung: Private Pädagogische Hochschule Wien/ Krems PH Online https://www.ph-online.ac.at/ Seminarort: Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra

Seminartipp: „Vom Teller in den Stall“

Officia poreium quiatus aut fuga. Nimagnam volupta-tem sum. Seite xx

Ablegereife KunststoffseileWann werden nicht ummantelte

Kunststoffseile zur Gefahr? seite 47

KrAnAnhänger im forstAufbau bis Ladesicherung seite 50

boden schonenRückegassen nie verlassen seite 52

holzernteschädenschmälern das Einkommen seite 54

Arbeit mit motorsägeLocker und sicher schneiden seite 56

motorsäge

Die Kette richtig schärfen seite 42

AnbAuseilwinde

Was ist vor dem Kauf zu beachten? seite 44

stAhlseil

Wann ist ein Seil zu tauschen? seite 45

techniktipps zur holzernte

„Hier hat die Sonne die Rinde der Randbuchen teilweise ver-brannt, nachdem am Nachbar-schlag die Bäume entfernt wur-den und die Buchenstämme plötzlich Sonne abbekommen haben“, erklärt Christoph Hier-ner und startet die Motorsäge, eine Stihl 362 mit 45er Schwert. Er arbeitet gerne mit ihr, weil sie robust, zuverlässig und kraftvoll ist. Er setzt sie beim Asten und zum Durchforsten ein.

dreieinhalb motorsägen

Insgesamt arbeitet er mit drei-einhalb Motorsägen. „Die quasi halbe Motorsäge ist eine 15 Jahre alte Husquarna 55, die ich gele-gentlich noch einsetze“, schmun-zelt Hierner. Weiters verwendet

Ebenes Hochplateau oder Seilkrangelände – Christoph Hierner ist bei der Holzernte immer Herr der Lage. Mit welcher Maschinenausstattung er auf seinen Forstflächen arbeitet und wie er zur Bewirtschaftung im Bauernwald steht, verrät er während einer Erntefahrt zu einem Schlag mit geschädigten Buchen.

AusgeKlügelt Familie Hierner Hat ForsttecHnik optimal auF BetrieB aBgestimmt

„Ich muss im Bauernwald nicht um jeden Preis Meter machen“

Jungübernehmer Christoph Hierner ist Forstwirtschaftsmeister und bewirtschaftet rund 70 Hektar Wald am Zürner in Gaming. Der Hof liegt auf 915 Meter Seehöhe. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

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forsttechnik november 2014

er noch eine Husquarna 346 und eine Stihl 026 mit 30er Schwert zum Asten. „Die Stihl 362 hat eine irrsinnige Kraft und bringt eine tolle Leistung“, schwärmt der Forstwirtschaftsmeister. „Wenn ich Gas gebe, muss die Motorsäge auch ohne ‚Gedenk-sekunde‘ laufen. Eine Säge muss dich jagen, dann ist sie gut.“

Ketten von hand schärfen

Er wartet die Motorsägen sorg-fältig. Vor dem Schärfen rei-nigt er sie. Die Ketten schärft er von Hand und verwendet dazu Schraubstock und Feile. „Platz und Licht müssen beim Schär-fen passen“, betont Hierner. Mit der von Hand geschärften Kette kommt er länger aus. „Die Auto-maten feilen zwar sehr gut, doch sie nehmen dabei immer gleich viel Material weg, oft mehr, als nötig“, weiß er aus Erfahrung. Hierner tauscht die Sägen gegen neue aus, wenn die Reparaturen über Hand nehmen oder wenn ihre Leistung nachlässt.

maxwald holt die stämme

Die Buche mit der verbrann-ten Rinde liegt zum Seilen be-

reit. Das Stahlseil der Maxwald, einer acht Tonnen Getriebewin-de, spannt sich. Per Funk regelt Hierner den Zuzug. Vor einem Hindernis hängt er das Stahlseil um, ebenso wenn der Zuzug Na-turverjüngung bedroht, ist ihm der Zeitaufwand dafür nicht zu hoch. „Die Winde haben wir 2005 um rund 16.000 Euro neu gekauft“, erinnert sich der Forst-wirtschaftsmeister. „Eine Seil-winde braucht man als Wald-bauer einfach, denn ein paar Meter Zuzug hat man überall.“

Viel zugkraft, wenig gewicht

Hierner hat die Seilwinde ohne Ausspulung gekauft, aber auf Funk und eine Andruckwalze für korrektes Wickeln legt er Wert. „Für mich war die Maxwald ers-te Wahl, weil sie bezogen auf die Zugkraft am Wenigsten wiegt“, begründet der Forstwirtschafts-meister. „Das Schild hat nur we-nige Ecken und Kanten und die Winde ist überhaupt handlich – ich kann sie auch mit einem 48 PS Traktor betreiben, zum Bei-spiel, wenn ich nur zuziehe.“Kürzlich hat er sich eine klei-ne Funkwinde um 2.000 Euro

in den Bestand fahren und gela-denes Holz am Lagerplatz schon vorsortiert ablegen. Er muss nicht mehr im Holzpolter her-umkraxeln, schneiden und hän-disch sortieren. „Für zwei Per-sonen macht der Krananhänger die Waldarbeit sehr effizient“, weiß der Forstwirtschaftsmeis-ter. „Mein Vater und ich sind jetzt beim Ausformen einfach schneller.“ Mit dem Krananhän-ger transportiert Hierner auch Heuballen und Brennholz, das er beim Zustellen mit dem Kran einfach im Garten des Kunden ablegt.

grenzen des gerätes kennen

Am meisten schätzt er den Kra-nanhänger bei der Erzeugung von Hackgut, die er sich ohne ihn nicht mehr vorstellen kann. Er hat einen Kurs für den Um-gang mit dem Krananhänger absolviert und ist geübt im Um-gang. „Ich weiß, wo die Grenze zum Umkippen liegt und achte darauf, dass beide Stützen sicher verankert sind“, erklärt Hierner. Fahrfehler können passieren, wenn man nicht auf Gelände-kanten achtet, die Lasten falsch verteilt und die Stützen schlecht abstellt.

worauf bei neukauf achten?

„Wer sich einen Krananhänger neu kauft, kann am Prospekt ru-hig etwas mehr ankreuzen, als man nach dem ersten Überle-gen braucht“, rät der Forstwirt-schaftsmeister. „Eine Druckluft- oder Hydraulikbremse sind ein Muss.“ Wenn der Krananhänger nur von einem Traktor betrieben wird, ist kein eigener Ölkreislauf notwendig. Wer aber einen Kran in Gemeinschaft mit verschie-denen Zugfahrzeugen nutzt, dem empfiehlt Hierner einen eigenen Ölkreislauf mit Ölküh-ler. „Dann befinden sich nicht fünf verschiedene Traktoröle im Krankreislauf und der Ölkühler erhöht die Haltbarkeit des Ge-rätes, wenn man viel fährt“, so der Forstwirtschaftsmeister. Hier empfiehlt sich auch eine zweite

zugelegt, die ihn bei der Arbeit mit dem Kranwagen und dem Prozessor unterstützt. „Sie ist sehr praktisch, ich möchte sie nicht mehr missen“, betont Hier-ner, für den eine Seilwinde und ein Krananhänger ohnehin zur Grundausstattung von Waldbe-sitzern gehören. „Man kann da-mit selber viele Waldarbeiten er-ledigen. Wenn man die Maschi-nen lange genug nutzt, rechnen sie sich auch für einen kleineren Betrieb.“

„dreckstreifen“ hat ein ende

Geschickt stellt Hierner den Kranwagen neben die geseilten Buchenstämme, verankert ihn mit beiden Stützen und beginnt zu laden. Der Anhänger von Patu ist mit einem Steindl/Palfinger Kran ausgestattet. „Wir haben ihn 2002 um rund 24.000 Euro neu gekauft“, erinnert sich der Forstwirtschaftsmeister. „Wir müssen das Holz nicht mehr durch den Dreck streifen und können anschließend sauber arbeiten, das schont auch die Motorsägenketten.“Auf den ebenen Flächen kann Hierner mit dem Krananhänger

dAs erzeugen Von hAcKgut könnte sich Christoph Hierner ohne den Kra-nanhänger gar nicht mehr vorstellen. Fotos: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

beim zuzug achten sie ganz beson-ders auf die Naturverjüngung.

november 2014 forsttechnik

Die landwirtschaft | 41 |

steyr, John deere, mb trac

„Der Traktor muss zum Kranan-hänger passen. Was ich auflade, muss ich auch bremsen können“, betont Hierner. „Der Kranan-hänger darf voll beladen beim Bergabfahren den Traktor nicht schieben.“ Den John Deere setzt er für alle Arbeiten im Wald ein. Mit dem Steyr 8055 spaltet Hier-ner Holz, räumt im Wald zusam-men und erntet Einzelstämme. Den MB Trac von Mercedes mit 125 PS hat er mit einem Hypro Prozessor ausgestattet. „Der MB Trac ist unser Büffel für grobe Sachen“, erklärt Hierner, der ihn aber auch mit der Seilwinde und dem Kranwagen einsetzt.

seilkran zu dritt

„Zu dritt haben wir uns 1998 einen gebrauchten Seilkran der Marke Koller K 300 in Anhänger-version um rund 11.000 Euro ge-braucht, aber in gutem Zustand von einer Forstverwaltung ge-kauft“, berichtet der Forstwirt-schaftsmeister. Der Seilkran läuft mit einem Wandlergetriebe eigenständig und bindet wäh-rend des Betriebes keinen Trak-tor.„Anfangs haben wir viel aus-wärts bei den Mitgliedern der Waldwirtschaftgemeinschaft Gaming Holz geseilt, weil die Anfahrtswege kurz waren“, erin-nert sich Hierner. „Wir drei ha-ben so oft wie möglich den Seil-kran selbst bedient, um uns auch Geld für Reparaturen zu verdie-nen.“ Im laufenden Betrieb ist je-

Ölpumpe, die den zweiten Öl-kreislauf ausgleicht, damit sich die Funktionen nicht gegenseitig bremsen. Hierner verlangt vom Krananhänger Wendigkeit und hat deshalb nicht auf eine Knick-deichsel verzichtet.

bei gebrauchtkauf gut schauen

„Wer einen Krananhänger ge-braucht kauft, sollte besonders gut auf Risse und Schweißnähte achten“, rät Hierner. „Der Kran-wagen ist starken Belastungen ausgesetzt und Risse durch Über-belastung an Kran und Anhän-ger sieht man nicht gleich. Solche Schäden darf nur eine Fachwerk-stätte reparieren.“ Hebt der Kran nicht einwandfrei, sind die Man-schetten beschädigt, weil viel mit heißem Öl gefahren wurde. Hier sollte man laut Hierner von einem Kauf absehen.

regelmäßig schmieren

„Wenn ich tagelang mit dem Kran sortiere, schmiere ich jeden drit-ten Tag Kranarm, Zange, Deich-sel, Achsen und Gelenkwel-le durch“, erklärt der Forstwirt-schaftsmeister. „Einmal pro Jahr wechsle ich das Öl des Unterset-zungsgetriebes für die Ölpum-pen. Das Hydrauliköl wechsle ich regelmäßig und tausche bei je-dem zweiten Ölwechsel die Fil-ter.“ Hierner kontrolliert vor je-dem Einsatz auch, ob der Hoch-sitz in Ordnung ist. Erst dann spannt er den John Deere 6220 mit 95 PS vor.

entwickeln kann und nicht in der Jugend schon beschädigt wird. Ein Gerät möchte sich Hierner noch kaufen – eine Holzladezan-ge für den Frontanbau zum Sor-tieren. „Gebraucht oder neu um rund 2.500 Euro entscheiden wir erst.“

PAuLA PöchLAuER-KozEL

der der Drei mit der Technik der Seilkrananlage vertraut sie erle-digen selbstständig und regel-mäßig die laufenden Wartungs-arbeiten durch.Hierner arbeitet seit einigen Jah-ren mit dem Seilkran nur mehr im eigenen Wald. „Dort set-ze ich ihn für alle Durchmesser ein, auch Hackgutbündel gehen mit, in denen ich alles bündle, was im Durchmesser kleiner ist als Schleif- und Faserholz oder schwache Laubholzstämme, die ich nicht zur Brennholzproduk-tion verwende“, erklärt der Forst-wirtschaftsmeister. „Wir erzeu-gen den Großteil unseres Hack-gutes auf diese Weise.“ Deshalb rechnet sich der Seilkran vor al-lem in der Bestandespflege. Wür-de er bei Pflegemaßnahmen nur Stämme ernten, die als Indust-rieholz vermarktbar sind, wäre ein Seilkraneinsatz bei kurzen Rückedistanzen und günstigem Gelände durch die Bringung mit der Seilwinde oder der Schwer-kraftrückung per Hand ersetz-bar.

in bauernwald zeit investieren

Trotz aller Maschinen investiert Christoph Hierner Zeit in seinen Bauernwald. „Ich muss nicht um jeden Preis Meter machen“, be-tont der Forstwirtschaftsmeister. „Vor allem bei der Durchforstung muss man auf den Bestand ach-ten, weil er noch 60 Jahre wächst.“ Er produziert Wertholz und schaut darauf, dass es sich gut

den seilKrAn teilt sich Christoph Hierner mit zwei weiteren Kollegen.

Junior und senior sind bei der Waldarbeit ein eingespieltes Team.

Betriebsspiegelbetriebsführer Christoph Hierner (29), Forst-wirtschaftsmeisterfamilienmitglieder am betrieb Eltern Franz (60) und Heidi (57) Hiernerflächenbewirtschaftung 15 ha Grünland, 69,9 ha Wald, davon 56,8% Fichte, 16,3% Buche, 10,7% Lärche, 7,4% Bergahorn, 5,6% Esche – mas-siv absterbend, 2,5% Kiefer, der Rest ist sonstiges LaubholzWaldwirtschaftsplan seit vier Jahren1/3 der Waldfläche auf ebenem Plateau, 2/3 Seil- und Seilkran-geländeJährliche holzernte 350 fm, davon 2/3 Fichte, 1/3 Buchenbrennholz; 300 - 400 srm Hackgut, 1 Zug Lärchetierhaltung 10 Mutterkühe mit Nachzucht, 1 Stierlage der hofstelle:915 m Seehöhe

hypro prozessor und mercedes mb trAc Der MB Trac ist mit 125 PS der Büffel fürs Grobe. Fotos: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

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forsttechnik november 2014

Abb. 1: unter Kettenteilung versteht man den Abstand zwischen drei Nieten. Abbildungen: LK NÖ

Abb. 2: beim schärfen wird die Feile von innen, von der offenen Seite des Zahndaches nach außen in Richtung der Seitenplatte geführt.

mitzählen Machen Sie pro Schärfvorgang immer die gleiche Anzahl an Feilstri-chen je Schneidezahn. Foto: LK NÖ/Gruber

optimAle schnittleistung Bei geringer Belastung Der scHneiDeeinricHtung

Motorsägenkette richtig schärfen

Die Kettenteilung, das ist der Ab-stand zwischen drei Nieten, misst man mit einer Schublehre (Abb. 1). In der Forstwirtschaft wer-den zumeist zwei Kettenteilun-gen verwendet. Für die 3/8 Zoll Kettenteilung mit einem Abstand von 19 Millimetern verwendet man eine 5,5 Millimeter Rund-feile; für die 0,325 Zoll Kettentei-lung mit einem Abstand von 16,5 Millimetern eine 4,8 Millimeter Rundfeile.Mittlerweile wird die Teilung 3/8 Zoll picco mit einem Abstand von 19 Millimetern mit gedrun-genem Schneidezahn auch im „Profisegment“ verwendet. Sie schärft man mit einer vier Milli-meter Rundfeile.

feilenführung und feilenüberstand

Beim Schärfen der Motorsägen-kette wird die Feile von innen, von der offenen Seite des Zahn-daches nach außen in Richtung der Seitenplatte geführt. Rechte Schneidezähne werden mit der rechten Hand, linke Schneide-zähne mit der linken Hand am Feilenheft geschärft. Dies ge-währleistet einen guten Blick auf die Feilenführung.Die Rundfeile muss beim Schärfvorgang etwa ein Fünftel des Feilendurchmessers über

Wer die Grundregeln kennt, für den ist das Schärfen einer Motorsägenkette keine komplizierte Arbeit. Wel-che Arbeitsschritte dabei einzuhalten sind, erfahren Sie im folgenden Beitrag

das Zahndach ragen. Beim Feil-vorgang ist ein Drehen der Feile grundsätzlich nicht notwendig (Abb. 2).

zahnlänge und zahnform

Für einen geraden Motorsägen-schnitt und einen geringen Ver-schleiß an den Schneidezähnen, müssen alle Zähne gleich lang sein. Machen Sie pro Schärfvor-gang immer die gleiche Anzahl an Feilstrichen je Schneidezahn. Im Handel sind verschiedene Zahn-formen erhältlich. In der Forst-wirtschaft werden Eck- oder Voll-meißelzähne sowie Halbrund- oder Halbmeißelzähne verwen-det. Eck- oder Vollmeißelzähne bringen die beste Schnittleistung, haben jedoch einen höheren Ver-schleiß beim Schneiden von mit Erdreich verschmutztem Holz.Bei der Holzernte im Stammver-fahren mit nachfolgender motor-manueller Aufarbeitung am La-gerplatz sind also Eck- oder Voll-meißelzähne nicht zu empfehlen.

schärf- und brustwinkel

Der Schärfwinkel beträgt in der Regel 30 Grad vom rechten Win-kel der Schwertachse aus gese-hen. Ein Schärfgitter kann eine große Hilfe sein, bei der Ein-haltung dieses Winkels. Sind Vorgaben vom Kettenherstel-

november 2014 forsttechnik

Die landwirtschaft | 43 |

Abb. 3: der richtige winKel er-gibt sich automatisch, wenn man den Feilendurchmesser und den Feilen-überstand einhält und die Feile richtig führt.

die werKzeuge zum schärfen (v.l.n.r.): Feilbock, Rundfeile mit Feilenheft, Feillehre, Schärfgitter, Schublehre, Tiefen-begrenzerlehre, Flachfeile im Feilenheft. Foto: LK NÖ/Gruber

zu hoch Hier ist der Tiefenbe-grenzerabstand zu hoch eingestellt.

zu gering Hier ist der Tiefenbe-grenzerabstand zu gering eingestellt.

richtig Hier ist der Tiefenbegrenzer-abstand richtig eingestellt.

der tiefenbegrenzer reguliert die Spandicke. Er muss nach mehrmaligen Kettenschärfen herabgesetzt werden und ist dabei abzurunden. Dafür verwendet man eine Flachfeile und eine Tiefenbegrenzerlehre.

ler vorhanden, etwa als Markie-rung am Zahndach, kann man sie berücksichtigen. Ein zu klei-ner Winkel von, zum Beispiel 20 Grad, führt zu geringer Schnitt-leistung. Ein zu großer Winkel von, zum Beispiel 40 Grad, er-höht den Verschleiß an Kette und Motorsäge. Der Brustwinkel soll beim Halb-rundzahn zirka 85 Grad, beim Eckzahn etwa 65 Grad betragen. Dieser Winkel ergibt sich jedoch automatisch, wenn man den richtigen Feilendurchmesser und den richtigen Feilenüber-stand einhält, sowie die Feile richtig führt (Abb. 3).

tiefenbegrenzerDer Tiefenbegrenzer wird in Anlehnung an die Arbeit mit der Zugsäge oft fälschlicher-weise als „Räumer“ bezeichnet. Er hat jedoch die Aufgabe, die Spandicke zu regulieren. Nach mehrmaligem Kettenschärfen muss er herabgesetzt werden. Um den Motorsägerückschlag gering zu halten, ist der Tiefen-begrenzer abzurunden. Dafür verwendet man eine Flachfei-le und eine Tiefenbegrenzer-lehre. Der Tiefenbegrenzer-abstand bestimmt die Spandi-cke. Er beträgt standardmäßig bei der 3/8-Zoll-Kettenteilung

Hält man beim Schärfen einer Motorsägenkette alle grundsätz-lichen Dinge ein, so macht die Arbeit im Wald doppelt Spaß. Die Forstabteilung der NÖ LK bietet Arbeitstechnikkurse für die Stark- und Schwachholzfäl-lung sowie die Schadholzaufar-beitung an. Informieren Sie sich unter dem Link „Ausbildung“ auf www.waldverband-noe.at oder unter Tel. 05 0259 24000.

LK-Forsttechnikkurse

0,75 Millimeter und bei der 0,325-Zoll-Kettenteilung 0,65 Millimeter. Wird der Tiefenbe-grenzer zu tief herabgesetzt, er-höht sich die Gefahr eines Mo-torsägerückschlages sowie die Verringerung der Lebensdauer der Motorsäge.

DI MIchAEL GRubER Abt. Forstwirtschaft Tel. 05 0259 24103 [email protected]

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forsttechnik november 2014

Was man sich vor der Anschaffung einer Anbauseilwinde unbedingt überlegen sollte, darüber informiert Michael Gruber, LK-Forstabteilung.

optimAles rücKen mit Der ricHtigen ausstattung unD tecHnik

Was vor dem Kauf einer Anbauseilwinde zu überlegen ist

Grundsätzlich unterscheidet man bei den Seilwinden zwi-schen Aufbau- und Anbauwin-den. Meist sind Dreipunkt-An-bauseilwinden im Einsatz, die in Kombination mit dem Traktor ein kostengünstiges Rückegerät sind. Folgende Dinge sind vor der An-schaffung einer Anbauseilwinde unbedingt zu beachten.

mindestanforderungen an traktor

Als Faustformel für die Min-destleistung des Traktors gilt: Einer Tonne Zugkraft der Seil-winde müssen mindestens zehn Kilowatt Leistung des Traktors gegenüberstehen. Auch das Eigengewicht des Traktors so-wie die Gewichtsverteilung zwi-schen Vorder- und Hinterach-se spielen eine große Rolle für die Stand- und Fahrsicherheit. Die Last sollte zwei Drittel des Eigengewichtes von Traktor und Seilwinde nicht überschreiten.Zusatzgewichte gewährleisten die Bodenhaftung der Vorder-achse. Um Bestandesschäden zu vermeiden, sollte das Rück-eschild nicht über die Traktor-breite hinausragen.Gerade im Kleinwald sind ein-fache Seilwinden mit mechani-schen Kupplungs- und Brems-systemen im Einsatz. Diese Winden kann man meist nur

von einem Standpunkt seitlich der Winde oder vom Traktor aus bedienen. Modernere Gerä-te steuert man hydraulisch über ein Steuergerät des Traktors oder elektrohydraulisch. Die elektrohydraulische Steuerung ist Voraussetzung für den Auf-bau einer Funkfernsteuerung. Funkferngesteuerte Seilwinden bieten mehr Sicherheit bei der Waldarbeit und sind, vor allem bei längeren Seillinien, produk-tiver.

richtige seilausstattung

Das für die Winde zu verwen-dende Seil gibt der Hersteller an. Meist sind Seillängen zwi-schen 100 und 200 Metern in Verwendung. Bei so langen Sei-len kommt es im oberen Seilla-genbereich zu geringeren Zug-kräften sowie zu häufigen Wi-ckelproblemen.Empfohlen werden Seillän-gen zwischen 60 und 120 Me-tern. Bei Seillinien ab 60 Metern Länge fällt die Arbeitsleistung stark ab. Litzenverdichtete Sei-le weisen im Vergleich zu her-kömmlichen Seilen bei gleicher Mindestbruchkraft geringere Durchmesser aber auch ein hö-heres Gewicht je Laufmeter auf.Die Mindestbruchkraft des Sei-les sowie die Bruchkraft der Ket-ten müssen mindestens so hoch

wie die doppelte Windenzug-kraft sein. Von Vorteil ist eine Bodenrolle am Rückeschild. Hängt man das Windenseil in diese Rolle ein, kippt der Trak-tor beim seitlichen Zuzug nicht so schnell und die Bodenhaf-tung der Vorderräder bleibt bei Lastfahrt weitgehend gewähr-leistet.

sicherheitsrichtlinien

Die ÖNORM 5276 regelt die Si-cherheitsrichtlinien für Seilwin-den in der Land- und Forstwirt-schaft. Diese Regeln betreffen in erster Linie den Hersteller. Grundsätzlich muss die Kupp-lung der Winde mit einer Tot-mannschaltung (Nullstellungs-zwang) ausgestattet sein. Beim Stoppen des Zuziehens hat sich die Bremse der Seiltrommel auto-matisch einzubremsen und sie muss unter Belastung jederzeit lösbar sein. Klinkensperren älte-rer Bauart sind verboten. Damit die maximale Zugkraft der Seil-winde nicht überschritten wird, ist eine Überlastsicherung Pflicht. Gesicherte Seilfreiräume und ge-schützte Seileinläufe sind vorzu-sehen.

DI MIchAEL GRubER Abt. Forstwirtschaft Tel. 05 0259 24103 [email protected]

Folgende Punkte sind für siche-res Arbeiten zu beachten:Nur zuverlässige und mit

dieser Arbeit vertraute Per-sonen dürfen die Winde be-dienen.

Die Seilwinde sowie das Zug-seil sind vor der Benutzung auf ihren einwandfreien Zu-stand zu überprüfen.

Die Last ist möglichst durch geraden Zug zuzuziehen, seit-licher Zuzug ist aufgrund der Kippgefahr zu vermeiden.

Das gespannte und einlau-fende Seil darf man nicht berühren.

Das Mitfahren auf bewegten Lasten sowie das Begleiten der Last im Gefahrenbereich ist verboten.

Der Aufenthalt im Seilwinkel ist verboten.

Es sind ausschließlich Seile und Anschlagmittel zu ver-wenden, die die vorgeschrie-bene Sicherheit bezüglich der Mindestbruchkraft auf-weisen.

Machen Sie sich vor Inbetrieb-nahme mit der Handhabung der Seilwinde vertraut. Nur regel-mäßig überprüfte und gewartete Seilwinden garantieren einen rationellen und sicheren Einsatz.

Sicher seilen

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november 2014 forsttechnik

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drAhtbrüche Die Anzahl der noch zulässigen Drahtbrüche ist von der Seil-machart und der Gesamtdrahtanzahl abhängig. Drahtbrüche verursachen außer-dem leicht Verletzungen beim Arbeiten – dicke Lederhandschuhe beim Arbeiten mit Stahlseilen tragen.

les führen, sind in der ISO 4309 festgelegt, beziehungsweise schreibt dies der Seilhersteller vor. Unsachgemäße Bedienung führt bereits nach wenigen Fuh-ren dazu, dass das Seil ablegereif ist. Vor allem das Ablenken des Seiles über scharfe Kanten oder das Zuziehen sehr schwerer Lasten bei locker gewickelten

Technische Richtlinien legen fest, bei welchen Schäden man das Seil nicht mehr verwenden darf – es ist dann ablegereif. Eine Trak-torseilwinde stellt sehr hohe An-forderungen an ein Stahlseil. So sind Knick- und Scheuersituatio-nen, kleine Trommel- und Um-lenkrollendurchmesser, locker und fest aufgespulte Seilwindun-gen, nachlaufende Seiltrommel beim Seilausziehen oder Öffnen der Bremse und schlechtes Spul-verhalten durch Kompromisse in der Konstruktion die Basis für eine häufige Beschädigung des Stahlseiles.

zweifache sicherheit

Beim Windenseil ist eine mindes-tens zweifache Sicherheit erfor-derlich, bezogen auf die Mindest-bruchkraft des Seiles bei maxima-ler Windenzugkraft. Weist das Seil Schäden in einem geringen Um-fang auf, so sind diese in der vom Hersteller angegebenen Mindest-bruchkraft berücksichtigt. Über-steigen die Schäden jedoch ein gewisses Maß, so ist der zweifa-che Sicherheitsfaktor nicht mehr gegeben und das Seil für diese Verwendung nicht mehr zulässig.

Welche Kriterien zur Ablage oder Einkürzung des Stahlsei-

unteren Seillagen führt zwangs-weise zu Seilschäden. Eine um-sichtige Arbeitsweise ist die Ba-sis für eine lange Lebensdauer des Seiles. Technische Unter-stützung bietet ein Seilausstoß, denn dadurch kann die Trom-melnachlaufbremse stärker ein-gestellt werden. In Verbindung mit einer Seileinlaufbremse können lockere Seilwindungen

Nur Seile in ordnungsgemäßem Zustand garantieren sicheres Arbeiten mit der Seilwinde. Welche Schäden auftreten können und woran man sie erkennt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

scHäDen recHtzeitig erkennen unD ricHtig reagieren

Wann ist ein Seil zu tauschen?

seil-machartAnzahl der drähte in

der Außenlitze

Ablage bei vorhandener Anzahl der drahtbrüche auf einer länge des

6-fachen seildurchmessers 30-fachen seildurchmessers

seale 114 6 12

Filler 150 (156) 12 26

Warrington-seale 186 16 32

Warrington-seale 216 18 36

ablageerfordernis durch Drahtbrüche für seile von traktorseilwinden(einlagige, parallel verseilte kreuzschlag-seile; Basis iso 4309

Korbbildung, ein Grund, das Seil zu wechseln. Foto: BFW/Sperrer

fehlende litze Beim Bruch oder Fehlen einer Litze ist das Seil nicht mehr ver-wendbar – abschneiden oder auswechseln. Fotos: BFW/Sperrer

Das Seil ist für den Einsatz bei der Holzrückung nicht mehr zu verwenden bei:Bruch oder Fehlen einer Litze,Bestimmter Anzahl von

Drahtbrüchen (siehe Tabelle)Auftreten von Drahtbruch-

nestern,Verringerung des Seildurch-

messers durch Abrieb um 7,5 Prozent des Neuseiles,

Korbbildung,Lockerung des Seilgefüges,Knicken,Quetschungen,Korkenzieherartigen Verfor-

mungen,Klanken/überzogene Schlau-

fen oder bleibenden Verfor-mungen,

Korrosion mit sichtbaren Rostnarben,

Bläulichen Verfärbungen.

Seiltausch notwendig

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forsttechnik november 2014

beschädigtes mAntelseil Der Kern ist sichtbar und damit ist das Seil ablegereif. Foto: Nikolaus Nemestòthy

Wer bei der Arbeit mit nicht ummantelten Windenseilen aus Kunststoff auf Nummer sicher gehen will, muss tiefer blicken, weil an der aufgerauten Seiloberfläche allein erkennt man den tatsächlichen Verschleiß nicht. Woran man den baldigen Bruch erkennt, erklärt Nikolaus Nemestòthy vom Waldforschungszentrum, Fachbereich Forsttechnik in Gmunden.

Kunststoffseile Bestimmung Der aBlegereiFe DurcH BrucHkraFtermittlung

Wann werden nicht ummantelte Kunststoffseile zur Gefahr?

stand der Seiloberfläche sind zu wenig konkret, um die Ablegerei-fe zu erkennen.

seilkonstruktion ohne und mit mantel

Alle angebotenen Dyneema® Sei-le sind als Hohlgeflecht aus zwölf Litzen konstruiert. Sie unter-scheiden sich im Aufbau der Lit-zen, die aus einer unterschied-lichen Anzahl von Fäden oder aus einem Faserbündel bestehen können sowie in der Art der Im-prägnierung, die einen Schutz gegen Verschmutzung und Ab-rieb gewähren soll. Schon nach kurzem Einsatz wird aber die Oberfläche bei allen Seilen weich und faserig.

Fast alle Seilhersteller und Forst-ausstatter bieten Kunststoffwin-denseile an. Das geringe Gewicht, ergonomische Vorteile und die angenehme Handhabung des Seiles überzeugen trotz höherem Preis immer mehr Anwender.Für Stahlseile und ummantelte Kunststoffseile gibt es Normen, mit denen man beurteilen kann, wann ein Seil die Verschleißgren-ze überschritten und damit die Ablegereife erreicht hat und er-setzt werden muss. Für nicht um-mantelte Kunststoffseile gibt es keine genormten Richtlinien, an denen man die Ablegereife des Seiles erkennen kann. Die von manchen Herstellern angebo-tenen Vergleichsbilder zum Zu-

auf der Trommel reduziert wer-den. Unabhängig davon sollte bei schlechter Wickelsituation das ganze Seil ausgezogen und unter Spannung aufgewickelt werden. Grundsätzlich ist eine jährliche nachweisliche Kont-

rolle der Seilwinde und somit auch des Seiles vorgeschrieben. Darüber hinaus sollte das Seil einer Sichtkontrolle vor Arbeits-beginn unterzogen werden. Es empfiehlt sich während des Be-triebes Auffälligkeiten am Seil

näher zu begutachten und da-rauf zu reagieren. Besonderes Augenmerk sollte man auf den Nahbereich des Seilendes le-gen, da durch das Chokern ein erhöhter Verschleiß und ver-mehrt Drahtbrüche auftreten.

seilVerformung Das Ziehen des belasteten Seiles über scharfe Kanten schä-digt das Seil und kann zu starken Seilverformungen führen. Foto: BFW/Sperrer

Weiters kommt es oftmals im mittleren und unteren Trom-melbereich zu vermehrten Seil-quetschungen und -verformun-gen durch überwickelte lockere Seillagen.Ein Seilriss sollte unbedingt ver-hindert werden, da es beim Riss des Seiles zu nicht kontrollier-baren Situationen kommt und somit eine große Gefahr gege-ben ist.

InG.SIEGFRIED SPERRER Waldforschungszentrum FAST ort, bereich Forsttechnik [email protected]

eine ordentliche seilwicKlung ist die Grundlage für eine geringe Seilbeschädigung auf der Trom-mel. Foto: BFW/Sperrer

november 2014 forsttechnik

Die landwirtschaft | 47 |

Bilden diese Seile nur den Kern, den ein eng angeflochtener Man-tel aus Dyneema® Fasern schützt, handelt es sich um Mantelseile, die besonders robust gegen Ver-schleiß sind.

Ablegekriterien für winden-seile aus Kunstfasern

Grundsätzlich muss man Kunst-faser-Seile nach folgenden Krite-rien aussondern:Mantelseile, wenn der Mantel

beschädigt ist und der Kern sichtbar wird,

nicht ummantelte Seile bei Unterschreitung der erfor-derlichen Mindestbruchkraft durch Abrieb,

bei starken Verformungen, wie Versteifungen, Knickstellen,

nach starker mechanischer Belastung, wie zum Beispiel bei hartem Schlag auf das Seil und Quetschung,

nach starker thermischer Be-lastung, zum Beispiel nach Schmelzschäden

Bei Seilen in Kern-Mantelkonst-ruktion ändert sich die Mindest-bruchkraft nur in sehr geringem Ausmaß, solange der Mantel in-takt ist. Wenn der schützende Mantel so beschädigt ist, dass das Kernseil sichtbar wird, sollte man das Seil ablegen – ein klar er-kennbares Kriterium!

ohne mantel nimmt bruch-kraft ab erstem tag ab

Nicht ummantelte Seile verlieren ab dem ersten Einsatztag durch Verschmutzung und fortschrei-tenden Verlust der tragenden Fasern kontinuierlich an Bruch-kraft. Diese Seile sind bei Unter-schreitung der geforderten Min-destbruchkraft auszusondern. Aber wie soll man dies erkennen?Anhand des Zustandes der Seil-oberfläche – wie dies von den Seilherstellern angegeben wird – lässt sich die vorhandene Bruchkraft im Seil nicht beurtei-len. Dazu sind die im Rückeein-satz herrschenden Bedingungen

zu rau und zu unterschiedlich. Oberflächlich werden nicht um-mantelte Seile sehr rasch aufge-raut.Laut Vorgabe soll man das Seil bei 25 Prozent Faserverlust tauschen. Das ist in der Praxis nicht admi-nistrierbar und außerdem viel zu spät, wie eine, an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort durchge-führte Untersuchung einer Ver-gleichsserie gezeigt hat.

bestimmung der bruchkraft gebrauchter dyneema®seileZwischen dem Seilquerschnitt und der Bruchkraft des Seiles kann man einen engen Zusam-menhang voraussetzen. Bei un-benützten Seilen, bei welchen einzelne Litzen (GARLAND, 2004) oder einzelne Fäden durchtrennt wurden, entsprach der Bruchkraftverlust weitestge-hend dem Ausmaß des Faserver-lustes. So ergaben zum Beispiel 15 Prozent Faserverlust, je nach Störung des Seilgefüges, 17 bis

Windenseile besitzen kein zeitli-ches Ablaufdatum. Man darf sie so lange nutzen, bis bestimmte Verschleißgrenzen erreicht worden sind, die man in der ÖNORM EN 14492-1 nachlesen kann. Hat ein Seil diese Grenze, in der Fachsprache die Ablege-reife, überschritten, muss es im eigenen Sicherheitsinteresse ausgeschieden werden. Die ÖNORM EN 14492-1 (2010) sieht vor, dass auf kraftgetrie-benen Winden auch Seile aus anderen Materialien als Stahl verwendet werden dürfen, wenn die Verschleißbedingun-gen bekannt und die Ablagekri-terien erkennbar sind.

Was heißt Ablegereife?

Vergleichsbilderreihe fAst ort Nicht ummantelte Seile verlieren ab dem ersten Einsatztag durch Verschmutzung und fortschreitendem Verlust der tragenden Fasern kontinuierlich an Bruchkraft. Fotos: Nikolaus Nemestòthy

Grafik 1: Ergebnisse aus der ersten Untersuchung des waldforschungszentrums

197,5

163,9

132,7

94,2

69,5

0

40

80

120

160

200

240

kN

0% 15% 20% 25% 35%0

Angeschätzte Abnützung (%)

Restbruchkraft bei zunehmendem Abrieb

Grafik 2: Faserverlust und Bruchkraftverlust verlaufen im Versuch mit ungebrauchten seilen proportional

50

60

70

80

90

100

110

5060708090100110%

Bruc

hkra

ft r

elat

iv z

um A

nfan

gsw

ert

Querschnitt relaltiv zum Anfangswert

gekappte Fäden

gekappte Litzen

Linear (gekappte Fäden)

Linear (gekappte Litzen)

| 48 | Die landwirtschaft

forsttechnik november 2014

(Messdruck) bei dem weichen Material sehr großen Einfluss auf das Messergebnis hat, muss man den Messdruck möglichst konstant halten. Daher wurde eine handelsübliche Schublehre mit einer verstellbar eingebau-ten Feder ausgestattet, wie man sie in Federwaagen verwendet. Durch Verschieben des Zugfe-derelementes stellt man die ge-wünschte Messkraft ein.

Um das Komprimieren des Ma-terials zu beschleunigen, wird der Messdruck durch zusätz-lichen manuellen Zug an der Schublehre für einige Sekunden etwa verdoppelt. Der korrekte Sitz der Messschlinge ist für das Messergebnis wesentlich. Der konstante Messdruck durch die Feder sollte daher nicht mehr als 15 bis 20 Newton betragen. Zehn Newton entsprechen einem Ki-logramm.

menhang zwischen dem durch Faserverlust reduzierten Quer-schnitt und der Bruchkraft der Seilproben.

faserverlust eines ge-brauchten dyneema®seiles

Es wäre praktisch, einfach mit einer Umschlingung den Um-fang des Seiles zu vermessen. Dies funktioniert aber nicht, da man dabei auch den Filz aus ab-geriebenen Fasern mitmisst.

Beim Vermessen der einzelnen Litzen kann man darauf achten, dass man nur das intakte Faser-bündel misst. Für diesen kleinen Umfang verwendet man eine Messschlinge aus festem Garn. Die Messschlinge umschlingt die Litze. Die Längenänderung misst man mit einer einfachen Schublehre. Da bei der Vermes-sung des Faserbündels der an der Schublehre angelegte Zug

ein Viertel weniger fasern halbieren bruchkraft

Schon die erste Analyse zeig-te, dass bei abgenützten Sei-len nicht alleine der Faserver-lust für den Bruchkraftverlust verantwortlich ist. Zusätzlich nimmt mit steigernder Abnüt-zung auch die Materialfestigkeit der verbleibenden Fasern ab. Dies lieferte die Erklärung dafür, dass einem durch Abrieb erfolg-ten Faserverlust von 25 Prozent bereits rund 50 Prozent Bruch-kraftverlust gegenüberstanden.Der Zusammenhang zwischen reduziertem Seilquerschnitt und reduzierter Bruchkraft ist eindeutig. Daher kann man die Bruchkraft und damit die Abla-gereife eines Seiles aus dem ge-messenen Restquerschnitt mit guter Prognosequalität ermit-teln. Die grafische Auswertung zeigt den eindeutigen Zusam-

20 Prozent weniger Bruchkraft.Ausgehend von diesen Beob-achtungen wurde eine Methode gesucht, mit der man feststellen und überprüfen kann, wieweit der Seilquerschnitt durch Ab-rieb abgenommen hat und wie der Querschnittsverlust mit der reduzierten Bruchkraft zusam-menhängt. Der Seilanwender soll mit diesem Verfahren den Querschnitt möglichst rasch mit einfachen Hilfsmitteln ermitteln können. Die Prognosesicherheit der Ergebnisse für Kunststoff-seile soll mindestens so gut sein wie bei Stahlseilen durch die vi-suelle Seilinspektion nach ISO 4309. Dazu wurden 240 Seilpro-ben von sieben verschiedenen 14 Millimeter Dyneema® Seilen untersucht. 80 Prozent dieser Seilproben wurden zuvor auf einer Naturbahn gezielt abge-nützt. 20 Prozent stammten aus echtem Forsteinsatz.

schublehre mit verstellbar aufge-bauter Zugfeder. Fotos: Nikolaus

Nemestòthy

VerschiebbAres zugfedern-element mit Ränderschraube zum fixieren.

Ausweichen der schlinge bei zu hohem Messdruck.

KorreKter sitz der Messschlinge.

intAKtes fAserbündel messen Anlegen der Messschlinge an der Litze zwi-schen den abgeriebenen Fasern am intakten Faserbündel. Foto: Nikolaus Nemestòthy

länge der messschlinge 127,35 umfang

127,45 messwerte der durch umschlingen der litze ver-kürzten mess-schlinge

117,31 10,14

127,45 115,05 12,40

127,45 114,21 13,24

127,45 116,55 10,90

127,45 114,71 12,74

127,45 114,69 12,76

länge der messschlinge 127,55  

127,55 messwerte der durch umschlingen der litze ver-kürzten mess-schlinge

116,53 11,02

127,55 114,48 13,07

127,55 114,44 13,11

127,55 116,52 11,03

127,55 114,80 12,75

127,55 114,51 13,04

länge der messschlinge 127,55  

    146,20

erfassung der umfangswerte mit messchlinge und schublehre

november 2014 forsttechnik

Die landwirtschaft | 49 |

An der schlechtesten stelle des seiles messen

An der augenscheinlich schlech-testen Stelle des Seiles werden rund um das Seil alle zwölf Lit-zen mit einem Stift markiert; sechs in einer Runde, parallel dazu wieder sechs.Die Länge der Messschlinge wird vor und nach der Vermes-sung von jeweils sechs Litzen mit der gleichen Messkraft wie bei der Litzenmessung gemes-sen und als Basiswert in einer Tabelle eingetragen. Die Mess-werte der einzelnen Litzen trägt man ebenfalls in dieser Tabelle ein. Den Umfang der Litzen be-rechnet man durch einfaches Abziehen des Messergebnisses vom Mittelwert der gestreckten Schlinge. Die so berechneten Umfangswerte der zwölf Litzen addiert man zu einer Summe. Mit dieser Umfangssumme er-mittelt man die Bruchkraft aus

umfang d. 12 litzen [mm]

mittlere bruch-kraft [kn]

reduzierte bruch-kraft (-10kn) 86% treffer

reduzierte bruch-kraft (-25kn) 97% treffer

132 74 64 49

133 77 67 52

134 79 69 54

135 82 72 57

136 85 75 60

137 87 77 62

138 90 80 65

139 92 82 67

140 95 85 70

141 98 88 73

142 100 90 75

143 103 93 78

144 106 96 81

145 109 99 84

146 111 101 86

147 114 104 89

148 117 107 92

149 120 110 95

150 123 113 98

151 125 115 100

152 128 118 103

153 131 121 106

Grafik 3: Abgenützte Seile verlieren Materialfestigkeit

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

1,2

1,4

-50-40-30-20-10010

Mat

eria

lfest

igke

it in

kN

/mm

²

Querschnittsverlust [%] PG1 PG2 PG3

der Tabelle „Werte für reduzier-te Bruchkraft eines Dyneema®-Windenseiles“. Aus der Tabelle kann man die mittlere Bruch-kraft und die um einen bestimm-ten Streubereich der Einzelwer-te reduzierte Bruchkraft eines Dyneema®-Windenseiles mit 14 Millimetern Nenndurchmesser ablesen.

ein beispiel

Für das in der Tabelle markier-te Seil ergibt sich eine mittlere Bruchkraft von 111 Kilo Newton. Der Mittelwert bedeutet, dass rund 50 Prozent der Seile mit dem ermittelten Querschnitt bei 111 Kilo Newton (~11 t) nicht ab-reißen werden.Reduziert man diese Bruchkraft um nur 10 Kilo Newton auf 101 Kilo Newton (~10 t) werden be-reits 86 Prozent aller Seile ent-sprechen. Bei hohen Sicher-heitsansprüchen vermindert man den Mittelwert um 25 auf

hohlgeflecht Aus zwölf litzen Foto: Teufelberger

strAtos winch pro Foto: Nikolaus Nemestòthy

86 Kilo Newton. Bei dieser Kraft wird das Seil mit einer Sicherheit von 97 Prozent nicht versagen.Mit dieser Messmethode erlangt der Anwender binnen einer hal-ben Stunde Gewissheit über die Bruchkraft des von ihm verwen-deten mehr oder weniger ab-genützten Seiles. Vorerst exis-tieren Tabellen für Dynaforce® und Stratos®Winch-Light-H Seile mit 14 Millimetern Nenndurch-messer. Das Tabellenwerk soll aber im Laufe der nächsten Jah-re auch auf andere Seildimen-sionen und Seiltypen erweitert

werden. Es wurde bewusst ein einfaches Verfahren für die Ver-messung der Litzen entwickelt. Dennoch sollte nur speziell ge-schultes Personal Faserseile be-urteilen. Entsprechende Schu-lungsangebote gibt es bei der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort in Gmunden.

DI nIKoLAuS nEMESTóThy Waldforschungszentrum FAST ort, bereich Forsttechnik [email protected]

Produktgruppen (PG) mit unterschiedlicher Anfangsmaterialfestigkeit.

Bruchkraft-tabelle für Dynaforce-Windenseil

der KrAnAnhänger muss nach der Abnahmeprüfung regelmäßig gesetzlich vorgeschriebenen, wiederkehrenden Prüfungen unterzogen werden. Foto: LK NÖ/Gruber

| 50 | Die landwirtschaft

forsttechnik november 2014

Anforderungen an das zugfahrzeug

Der Krananhänger muss hin-sichtlich Nutzlast und Ausstat-tung wie Krananlage, Bremse, und Antrieb an den Traktor an-gepasst werden. Als Faustformel für die Mindestleistung des Trak-tors gilt: Einer Tonne Nutzlast des Krananhängers sollten mindes-tens zehn PS Leistung des Trak-tors gegenüberstehen.

Krananlage

Neben dem Krananhänger ist auch die Krananlage auf den je-weiligen Einsatzbereich abzu-stimmen. Für die Auswahl ist vor allem das Nettohubmoment ein wichtiges Kriterium. In der Pra-xis sind zumeist 25 bis 60 Kilo-Newtonmeter-Kräne im Einsatz. Das Traglastdiagramm der Kräne gibt nicht deren Hubkraft, son-

hydraulisch angetriebene Radnaben,

hydraulisch angetriebene Achsen,

hydraulisch angetriebene Reibrollen auf die Räder wir-kend.

Die finanziell günstigste Antriebs-art ist jene über Reibrollen. Nach-teilig ist der höhere Reifenver-schleiß. Eine Verwendung von Gleitschutzketten ist nicht möglich.

Achsen und bremse

Um Hindernisse überfahren zu können, ist eine Boogieachse ein Muss. Der Drehpunkt der Achs-aufhängung befindet sich bei die-sem System zwischen den beiden Rädern. Je nach Modell können eines oder beide Räderpaare ge-bremst sein. Diese können pneu-matisch oder hydraulisch betätigt werden.

bei stützt sich der Krananhänger zusätzlich über den Traktor ab.

ölversorgung

Krananhänger können mit eige-ner oder fremder Ölversorgung vom Zugfahrzeug aus ausgestat-tet sein. Das Modell mit eigener Ölversorgung ist vorzuziehen, da viele Traktoren die notwendi-ge Pumpenleistung für Kran oder Antrieb nicht erfüllen. Bei Kra-nanhängern, die von Gemein-schaften betrieben werden, ist eine eigene Ölversorgung Vor-aussetzung.

Antrieb

Auf Wunsch ist der Antrieb einer oder mehrerer Räderpaare erhältlich. Es gibt vier Antriebs-systeme:mechanisch über die Weg-

zapfwelle des Zugfahrzeuges,

Im Gegensatz zum Zentralrohr-rahmen ist die Leiter- oder Dop-pelrahmenbauweise robuster und verwindungssteifer. Auch der Transport von Schichtholz ist ohne zusätzlicher Ausrüstung möglich. Zum Rundholztrans-port gelten drei Rungenpaare als Mindestausstattung. Diese müssen frei beweglich sein. Auf Wunsch ist eine Rahmenverlän-gerung erhältlich.

lenkung

Im Forsteinsatz muss der Kra-nanhänger über eine hydrau-lische Lenkung verfügen. Der Markt bietet hydraulische Lenk-achsen und/oder eine hydrauli-sche Knickung der Deichsel an. Die Knickdeichsel hat den Nach-teil der erhöhten Kippgefahr bei Kurvenfahrten, aber den Vorteil des Hinschwenkens zur Last. Da-

Wie Krananhänger ausgestattet sein können, was auf der Fahrt auf öffentlichen Verkehrsflächen gilt und welche gesetzlichen Prüfpflichten bestehen, darüber informieren die LK-Experten Michael Gruber und Chris-toph Wolfesberger.

der KrAnAnhänger vom auFBau Bis zur laDungssicHerung

Der Krananhänger im Forsteinsatz

dern nur deren Haltekraft – sehr oft ohne Rotator und Greifzan-ge – wieder. Auch die Reichweite und das Nettoschwenkmoment dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Abstützung

Die Ausführung als Klappstütze (Flap-down) unterscheidet sich von der A-Stütze durch ihre bes-sere Standsicherheit. Sie benötigt aber seitlich mehr Platz.

steuerung der Krananlage

Der Kran wird über hydraulische Steuerventile gesteuert. Diese können von einem Stehpodest bei der Deichsel des Krananhän-gers betätigt werden. Diese Va-riante ist kostengünstig und man steigt schnell auf. Nachteilig sind die ungünstige Übersicht, und die Gefahr durch Ladegut.Die hydraulischen Steuerventile kann man auch von einem Hoch-sitz aus bedienen. Hier hat man eine gute Lageübersicht. Nach-teilig sind die längere Aufstiegs-zeit, die Gefährlichkeit bei Nässe und Glätte sowie die Wirkung als Schleudersitz beim Kippen des Fahrzeuges. Auch von der Kabine des Zugfahrzeuges aus kann man den Kran bedienen. Be- und Ent-laden verläuft zügig und man ist vor der Witterung geschützt. Je-doch sind die Anschaffungskos-ten hoch und die Übersicht ist ungünstig. Die Krananlage kann auch über Funk bedient werden. Vorteil: Man kann von außen

november 2014 forsttechnik

Die landwirtschaft | 51 |

oder von der Kabine aus steuern. Die Übersicht ist jedoch ungüns-tig und ein Kippen bemerkt man relativ spät.

Gesetzliche Prüfpflichten:

Die NÖ Landarbeitsordnung schreibt vor der ersten Inbe-triebnahme eine Abnahmeprü-fung vor. Danach muss der Kra-nanhänger regelmäßig mindes-tens einmal im Kalenderjahr, längstens in einem Abstand von 15 Monaten überprüft werden. Die wiederkehrenden Prüfungen umfassendie Prüfung von Verschleiß-

teilen, wie zum Beispiel Brem-sen, Tragmittel und Reifen,

die Funktionsprüfung sicher-heitsrelevanter Bauteile, wie zum Beispiel Schalteinrich-tungen und Hydraulikleitun-gen.

die Einstellung von sicher-heitsrelevanten Bauteilen und Einrichtungen wie etwa Bewe-gungsbegrenzungen.

Über diese Prüfung ist ein Proto-koll oder eine Checkliste abzu-legen. Diese Prüfungen dürfen Ziviltechniker des Fachgebietes, zugelassene Prüfstellen, tech-nische Büros oder sonstige ge-eignete fachkundige Personen durchführen. Prüfen geeignete fachkundige Personen, müssen mindestens in jedem vierten Jahr Ziviltechniker, zugelassene Prüf-stellen, technische Büros oder die Herstellerfirma die Überprü-fung durchführen.

prüfungen nach außerge-wöhnlichen ereignissen

Nach außergewöhnlichen Ereig-nissen ist immer eine Prüfung durchzuführen. Als solche Ereig-nisse geltender Absturz von Lasten,ein Umstürzen des Arbeits-

mittels,eine Kollision des Arbeitsmit-

tels mit anderen Teilen,die Überlastung des Arbeits-

mittels,die Einwirkung von großer

Hitze,Blitzschlag oder dem erfolgten

Kontakt mit Freileitungen,wesentliche, vom Hersteller

nicht vorgesehenen Änderun-gen oder

größere Instandsetzungen.

prüfung nach Aufstellung

Wird der Krananhänger zur Arbeit eingesetzt, so ist durch eine geeignete fachkundige Per-son (dem Bediener) die sichere Aufstellung zu gewährleisten.

fahrt auf öffentlichen Verkehrsflächen

Der Krananhänger ist entspre-chend den kraftfahrrechtlichen Bestimmungen auszurüsten. Die freie Sicht nach hinten ist durch entsprechende Spiegel am Zug-fahrzeug zu gewährleisten. Eine Knickdeichsel ist zu sperren. Der Kranarm kann durch drei Mög-lichkeiten gesichert werden:Kranarm ist in Transportstel-

lung mechanisch arretiertKranarm liegt in den Rungen

und kann seitlich nicht ausKranarm ist durch eigenen

Zurrgurt fixiert

ladungssicherung

Das höchstzulässige Gesamt-gewicht und die Achslasten von Traktor und Anhänger sind ein-zuhalten. Die Höhe der Ladung darf die Rungen nicht überragen. Vermeiden Sie Lücken zwischen den Holzstämmen.

Überragt ein Teil der Ladung den Anhänger nach hinten, ist ab einem Meter oder einem Viertel der Länge des Anhängers eine Langgutfuhrtafel und zusätz-lich bei Dunkelheit und schlech-ter Sicht ein rotes Begrenzungs-licht in einer Höhe von maximal 90 Zentimetern über dem Bo-den zu montieren. Ein seitlicher Überhang, zum Beispiel durch Äste, wird nicht toleriert. Steht die Ladung an der Stirn-wand an, ist sie nach vorne form-schlüssig geladen. Zur Sicherung reichen in diesem Fall zwei Zurr-gurte mit einem STF-Wert von mindestens 500 Deka-Newton.Wird nicht formschlüssig zur Stirnwand geladen oder ist die-se nicht vorhanden, kann als Faustformel pro zwei Laufme-ter ein Gurt verwendet wer-den. Um die Angriffsfläche der Zurrgurten zu erhöhen, emp-fiehlt es sich, den Anhänger in der Mitte bauchig zu beladen.

DI MIchAEL GRubER Abt. Forstwirtschaft Tel. 05 0259 24103 [email protected]

InG. chRISToPh WoLFESbERGER Ref. Technik und Energie Tel. 05 0259 25310 [email protected]

Sicherheit beim Arbeiten mit dem Krananhänger

Machen Sie sich vor Inbetriebnahme mit der Handhabung der Ma-schine vertraut.

Tragen Sie immer einen Schutzhelm. Bei jedem Be- und Entladevorgang ist der Kran auf festem Unter-

grund abzustützen. Betätigen Sie bei der Be- und Entladearbeit eine eventuell vorhan-

dene Feststellbremse des Krananhängers. Ruckartige Kranbewegungen sind zu vermeiden. Laden Sie nicht über das Prallgitter. Vorsicht bei elektrischen Freileitungen. Senken Sie bei Kippgefahr oder Überlastung den Kran ab, auf kei-

nen Fall darf die Ladezange geöffnet werden. Vor dem Laden ist die Last durch den Teleskopausschub heranzu-

ziehen. Arbeiten Sie mit möglichst kurzem Kranarm. Beachten Sie die Bestimmungen zur Ladungssicherung.

Die Forstabteilung der LK NÖ bietet Arbeitstechnikschulun-gen zum Umgang mit Kranan-hängern auch in Ihrer Nähe an. Weitere Informationen zu allen Weiterbildungskursen sowie zur forstlichen Berufsausbildung in NÖ erhalten Sie auch beim NÖ Waldverband unter www.waldverband-noe.at oder in der Forstabteilung der LK NÖ unter [email protected] oder Tel. 05 0259 24000.

Info zu LK Forstkursen

mAschinen müssen auf DEN Gassen bleiben – auch der Traktor mit Rückezange. Die Äste auf der Gasse dienen als schützender Teppich für Boden und Wurzeln.

| 52 | Die landwirtschaft

forsttechnik november 2014

einsatz von 20 Prozent. Bei kon-sequenter Einhaltung der Gassen – auch bei Windwurfaufarbeitung und Kahlhieb – bleiben 80 Pro-zent der Fläche frei von jeglicher Befahrung und damit Bodenver-dichtung.

Auf Grund der Dynamik der Ma-schinenkräfte und der Verschie-denartigkeit der Böden kann man die Befahrbarkeit nicht realistisch beurteilen. Flächiges Befahren ist daher eine große Gefahr für die nachhaltige Gewährleistung der Waldfunktionen, auch und vor allem der Ertragsfunktion.

befahren auf fein- erschließung beschränken

Befahren muss unbedingt auf Feinerschließungslinien be-schränkt bleiben. Bei pfleglicher Nutzung ist der Ressourcenver-lust durch Fahrlinien geringer als ihr Flächenanteil. Die Aufgabe der Forschung und Entwicklung ist es, Richtlinien und Technik zur Erhaltung der Befahrbarkeit der Rückelinien – und nicht mit dem Ziel der flächigen Befahrung des Waldbodens weiter zu entwi-ckeln. Jüngere Untersuchungen haben gezeigt, dass tiefgründige, emp-findliche Böden, also gute Stand-

orte, schon durch einmaliges Be-fahren mit oder ohne Breitreifen nachhaltig beeinträchtigt wer-den können. Intensiveres Befah-ren, wie zum Beispiel nach Wind-wurfereignissen, hinterlässt nach mehr als 25 Jahren noch deutli-che Beeinträchtigungen des Bo-dens unter den Fahrspuren.

bodenschäden mit konkreten maßnahmen vorbeugen

Schon aus wirtschaftlichen Grün-den kann man das Befahren des Waldbodens auf nur wenige pas-sende Tage im Jahr nicht be-schränken, zum Beispiel Befahren nur auf gefrorenem Boden.Deshalb vermeidet man Boden-schäden am besten, wenn man mit Traktoren und Forstmaschi-nen nur auf festgelegten Linien mit möglichst geringem Anteil an der Produktionsfläche fährt. Für die Vollmechanisierung ist der Abstand von 20 Metern mit einer Gassenbreite von vier Metern üb-lich. Dies bedeutet einen Flächen-

Wissenschaft und Praxis sind einer Meinung – Bodenbelastungen durch Forstmaschinen sind unvermeid-bar. Wie sich Bodenverdichtungen auswirken und mit welchen Maßnahmen man Bodenschäden vermeiden kann, darüber informiert Nikolaus Nemestòthy, FAST Ort.

forstmAschinen BoDenscHonenD einsetzen

Rückegassen nie verlassen

Die Erhaltung der Befahrbarkeit der Gassen ist zur Vermeidung zusätzlicher Flächenverluste un-abdingbar. Je geringer die Boden-schäden in der Gasse sind, desto stärker können angrenzende Bäu-me diese als Wurzelraum nutzen.

boden und wAsser lAssen sich nicht VerdichtenWaldböden sind äußerst sensible Ökosysteme, die im Laufe ihrer tau-sendjährigen Entstehungsgeschichte Tonminerale für die Wasser- und Nährstoffspeicherung bilden. Tonminerale sind plättchenartige, schicht-weise aufgebaute Minerale, die überwiegend kleiner als 0,002 mm und porös gelagert sind. Bei entsprechendem Wassergehalt sind die Tone plastisch und werden unter mechanischer Beanspruchung verformt und verdichtet. Die Poren zwischen den Tonplättchen enthalten Luft und/oder Wasser, wobei der Anteil der Luft bis zu 60 Prozent betragen kann. Der Luftanteil im Boden ist für die Durchwurzelung und für die meisten Bodenlebewesen von entscheidender Bedeutung.Im Falle der Verdichtung – wie sie unter schweren Maschinen erfolgen kann – trifft es stets den Luftanteil, da Wasser und Bodensubstanz nicht komprimiert werden können. Die Folge ist eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Beeinträchtigung der biologischen Aktivität im Boden und damit ein entsprechender Zuwachsverlust.

Wenn die Luft draußen ist

november 2014 forsttechnik

Die landwirtschaft | 53 |

Kurz gefasstDie durch wirtschaftliche Zwänge etablierte Voll- und Teilmechanisie-rung in der Holzernte mit laufend zunehmendem Maschinengewicht führt trotz Niederdruck- und Breitreifen zu großen Druckbelastungen auf den Waldboden und damit zu irreversiblen Verdichtungen, die noch Jahrzehnte nachwirken.Die einzige gesicherte Möglichkeit, nachhaltige Schäden am Wald zu vermeiden, liegt in der Konzentration der Fahrbewegungen auf fest-gelegte Fahrlinien, die nicht verlassen werden dürfen. Technische Hilfsmittel wie Breitreifen, Reisigauflagen und Bogiebänder sowie orga-nisatorische Maßnahmen können zur Erhaltung der Befahrbarkeit der Gassen beitragen – nicht jedoch Verdichtungsschäden verhindern.Zur Vermeidung von Produktionsflächenverlusten dürfen einmal ange-legte Rückelinien nicht verlassen werden!bei extremer gleisbildung wird die Rückegasse unbefahrbar – das Auswei-

chen auf eine neue Gasse ist die Folge. Fotos: Nikolaus Nemestòthy

forstmaschineneinsatz wirtschaftlich notwendigDie Halbierung des realen Holz-preises binnen 30 Jahren bei lau-fend steigenden Kosten hat zum wirtschaftlichen Überleben der Betriebe den Einsatz neuer, lohn-extensiverer Holzerntetechnolo-gien mit schweren Maschinen und die Hinnahme damit verbunde-ner Kompromisse im Bereich der Ernteschäden erzwungen. Dies ist die einzige Alternative zum Sub-ventionsbetrieb oder Stillstand, nicht nur im Sinne der eigenen wirtschaftlichen Absicherung, sondern auch volkswirtschaftlich gesehen hinsichtlich Rohstoffver-sorgung, Arbeitsplätze und Schutz vor Naturgefahren.Mit Beginn der 1990er Jahre ka-men die ersten Harvester – zu-nächst in der Durchforstung – in österreichischen Wäldern zum Einsatz. Die Entwicklung ging ra-

sant voran. 2005 wurden bereits 238 Harvester gezählt. Nach Er-hebungen aus dem Jahr 2013 sind zirka 260 solcher Maschinen in den österreichischen Wäldern im Einsatz, mit einer deutlichen Ver-schiebung zu schweren Maschi-nen, die auch in der Endnutzung und speziell bei Sturmholz einge-setzt werden.

Als Extrembeispiel sei der für den Windwurfeinsatz angepriesene Raupenharvester „Hanimax Soft“ mit 55 Tonnen Einsatzgewicht und sechs Tonnen Hubkraft bei 15 Metern Reichweite erwähnt.Aber nicht nur die Harvester, auch die im Forst eingesetzten Traktoren werden immer größer und schwerer. In Kombination mit Winde und/oder Rückezan-gen kann das Gewicht der Hin-terachse auf fünf bis acht Tonnen steigen. Aber auch die zuneh-

mend zum Einsatz kommenden Krananhänger bringen mit ihren relativ kleinen Rädern ordentlich Druck auf den Waldboden.

DI nIKoLAuS nEMESTóThy Waldforschungszentrum FAST ort, bereich Forsttechnik [email protected]

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JahrSägerundholzpreis Fi 2b B valorisiert Industrieholzpreis NH valorisiertForstfacharbeiter Taglohn (8h) brutto valor. Holzerntekosten valorisiert

entwicklung der holzpreise

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VermögensVerluste DurcH HolzerntescHäDen

Verletzte Stämme schmälern das EinkommenStammschäden bei der Holzernte nehmen vor allem im Kleinwald zu, obwohl der Waldbauer es selbst in der Hand hat, die Schäden zu vermeiden. Wie er von Beginn an Stammwunden an den Bäumen vorbeugen kann und wie diese Verletzungen wirken, erklärt LK-Forstexperte Wolfgang Grünwald.

Stammschäden sind laut den Ergebnissen der letzten Er-hebungsperiode der Öster- reichischen Waldinventur nach wie vor ein massives Problem in unseren Wäldern. Der Trend ist sogar negativ, da die Schäden gegenüber der vorhergehenden Erhebungsperiode deutlich an-gestiegen sind. Neben Rotwild-schälung und Steinschlag spielen dabei Holzernteschäden eine be-sondere Rolle.

statistik schlägt Alarm

Die Statistik zeigt alarmierende Zahlen. Von der Periode 2000/02 zu der nächsten Periode 2007/09 ist im bewirtschafteten Hochwald der Anteil der Stämme, die Hol-zernteschäden aufweisen, von 6,4 auf 7,4 Prozent gestiegen.

zwischen Fäll- und Rücke-schäden. Die Rückeschäden, die bei der Holzbringung entste-hen, sind weitaus häufiger als die Fällschäden, die direkt beim Fäl-len an benachbarten stehenden Bäumen verursacht werden kön-nen.Dichte Bestände sind für Rücke-schäden anfälliger als weniger dichte. Weiters ist die Gefähr-dung in Hanglagen größer als in ebenen Lagen. Neben diesen un-veränderbaren Faktoren gibt es eine Reihe von beeinflussbaren.

rückezeitpunkt, Ausbildung und Arbeitsverfahren

So ist der Rückezeitpunkt von großer Bedeutung. Schäden, die während der Saftzeit verur-sacht werden, wirken sich stärker

Noch ungünstiger ist das Bild beim Vorrat. Da diese Schäden vor allem im unteren Stamm- abschnitt auftreten, der noch dazu der wertvollste ist, sind die Prozentwerte beim Vorrat noch höher. Hier ergab sich eine Stei-gerung von 12,7 auf 14,5 Pro- zent – ein betroffener Vorrat von rund 138 Millionen Festmetern 2000/02 zu 162 Millionen Fest-metern 2007/09. Auffällig ist, dass anteilsmäßig die Ernteschäden im Kleinwald höher sind als in den anderen Eigentumskatego-rien. Diese Schäden sind haus-gemacht und wären in starkem Ausmaß vermeidbar.

fäll- und rückeschäden

Bei den Holzernteschäden am Bestand unterscheidet man

aus als solche, die außerhalb der Vegetationszeit entstehen. Weiters verursachen gut aus-gebildete und geübte Fachkräfte weniger Schäden als mäßig geübte. Ohne auf unterschiedli-che Arbeitsverfahren hier näher einzugehen, sind längere Sorti-mente schwerer zu manipulieren als kurze und dementsprechend entstehen bei der Rückung der ersteren häufiger Schäden. Das Sortimentsverfahren ist daher günstiger als das Baumverfahren.

planung und Auszeige

Große Bedeutung kommt einer guten Hiebsplanung und Be-standesvorbereitung sowie der Einhaltung der Schlagordnung zu. Eine sachgerechte Auszeige und deutliche Markierung der

holzernteschäden entstehen meist am unteren, dem vertvollsten Teil des Stammes und entwerten ihn. An den verletzten Stellen dringen Fäulepilze ein. Sie senken den Holzwert und setzen die Widerstandskraft des Baumes gegen Wind und Schnee herab. Foto: LK NÖ/Grünwald

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Die landwirtschaft | 55 |

entnommen werden. Je nach physiologischer Leistung der einzelnen Pilzart kommt es im Holzkörper entweder zu einer „Braun“- oder „Weißfäule“, die sich unterschiedlich bei der Holzzersetzung auswirken. Für den Wertverlust sind Verfärbun-gen und der Zersetzungsgrad, der sich auf die Holzfestigkeit aus-wirkt, maßgeblich. Beim „Braun-bloch“ ist beispielsweise eine nagelfeste Fäule noch zulässig. Interessant ist, dass die allseits bekannte „Rotfäule“ chemisch gesehen eine „Weißfäule“ ist, die ursprünglich helle Färbung wird allerdings durch andere Farbreaktionen überlagert.

wurzel- und stammbürtige fäulen

Bei den Fäuleerregern unter-scheidet man weiters zwischen wurzelbürtigen und stammbür-tigen Fäulen. Das ist insofern für Vorbeugung und Bekämpfung

Rückegassen erweisen sich vorteilhaft. Ungünstig ist der ver-stärkte Einsatz von Forstschlep-pern in steilerem Gelände, wo von der Hangneigung her ei-gentlich schon die Seilbringung durchgeführt werden sollte.

fäulepilze dringen in verletzte stämme ein

Stammverletzungen ermöglichen das Eindringen von Fäulepilzen in den Holzkörper. Dabei wird nicht nur das Holz drastisch ent- wertet, auch die Widerstands- kraft stark geschädigter Bestände gegen Wind und Schnee wird herabgesetzt.Dies wirkt sich durch den zu-nehmenden Fäulefortschritt umso mehr aus, je länger der Zeitraum zwischen Schädi-gung und Ernte des Stammes ist. Daher sind Schäden an Bäu-men des Endbestandes gravie-render als an solchen, die im Zuge von Durchforstungen bald

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JEDER VIERTE FÄHRT AUF REIFEN VON MITASWas zeichnet eine gute Partnerscha� aus? Die Antwort geben führende Landmaschinen-hersteller, die seit langem auf Mitas vertrauen. Unsere Verlässlichkeit als europäischer Lieferant von Landwirtscha� sreifen und unser Teamgedanke bei der Entwicklung und Produktion unserer Reifen wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Darauf sind wir stolz, und wir arbeiten daran, dass das auch in Zukun� so bleibt.

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wesentlich, da gegen wurzelbür-tige Fäuleerreger kaum wirksame Maßnahmen ergriffen werden können. Stammbürtige Fäulen, die ihren Ausgangspunkt von oberirdisch am Stamm gelegenen Wunden nehmen, lassen sich durch pfleglichen Umgang mit den Bäumen, insbesondere durch bestandesschonende Holz- ernte, weitgehend verhindern.

einfache modellrechnung zeigt die schadenshöhe

Eine einfache Modellrechnung kann den ungefähren Schaden bei einer Endnutzung veran-schaulichen.Bei einer Erntemenge von 550 Erntefestmetern Fichte am Hek-tar und einem Blochholzanteil von 75 Prozent ergibt die Dif-ferenz zwischen geschädigtem und ungeschädigtem Bestand im Deckungsbeitrag 1, das ist der erntekostenfreie Erlös, bei heuti-gem Holzpreisniveau einen Betrag

von etwa von 3.800 Euro je Hek-tar. Dabei wurde unterstellt, dass 30 Prozent des Blochholzanteiles nur mehr als „Braunbloche“ ver-marktet werden können und dass für dieses Sortiment wegen er-höhtem Ausformungs- und Ma-nipulationsaufwandes um fünf Prozent höhere Erntekosten ent-stehen.Dieser beträchtliche wirtschaftli-che Verlust, der von der Betrags- höhe her schon mehr als den halben Waldbodenwert be-deutet, rechtfertigt jedenfalls sorgfältigeres und damit mögli-cherweise auch zeitintensiveres Vorgehen bei der Holzernte.

DI WoLFGAnG GRünWALD Abt. Forstwirtschaft Tel. 05 0259 24102 [email protected]

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forsttechnik november 2014

geschlossener griff Die Motor-säge ist immer mit geschlossenem Griff zu halten! Foto: SVB/Pfeiffer

gerAder rücKen Der Rücken sollte möglichst gerade sein und die Motor-säge ist beim Schneiden abzustützen. Foto: SVB/Pfeiffer

Beim Starten klemmt man die Motorsäge im Stehen zwischen den Oberschenkeln ein oder stellt sie am Boden ab, hält sie fest und betätigt dann die Anwerfvorrich-tung.

mit beiden händen halten

Die Hände umfassen die Hal-tegriffe so, dass der Daumen stets den Griff umschließt (ge-schlossener Griff ). Die Motor-säge ist immer mit beiden Hän-den zu halten. Schneidet man mit der Motorsäge, ist sie mög-lichst immer am Stamm oder am Oberschenkel abzustützen. Ein fester Stand ist wichtig. Die Grundstellung ist so zu wählen, dass Stoß- und Zugbewegun-gen den Körper möglichst nicht aus dem Gleichgewicht bringen können. Wer beim Fällschnitt kniet, minimiert die Bücke-arbeit.

beim schneiden ruhig halten

Beim Schneiden selbst wird die Motorsäge ruhig gehalten. Vor dem Anschneiden, noch bevor

sie ins Holz eingreift, muss die Kette laufen. Mit möglichst ho-her Motordrehzahl schneiden. Bei den verschiedenen Schnei-detechniken ist die Säge nach Möglichkeit über dem Schwer-punkt zu halten. Die Schnitt-richtung muss man bei Schnitt-beginn exakt festlegen, da eine spätere Korrektur zum Klemmen des Schwertes führt.

richtig Anstechen

Beim Anstechen ist darauf zu ach-ten, dass nicht mit dem oberen Teil der Schwertspitze angesto-chen wird, da dies zu einem Rück-schlag der gesamten Säge führt. Ein Nichtbeachten dieses Grund-satzes erhöht die Unfallgefahr be-trächtlich und kann zu schweren Gesichtsverletzungen führen.Richtiges Heben und Tragen von

Lasten und Transporthilfen ent-lasten den Bewegungs- und Stütz-apparat. Unabhängig von der Last geht man beim Heben breitbei-nig in die Hocke, schiebt das Ge-säß nach hinten und hebt mit ge-radem Rücken die Last köpernah auf. Das Gleiche gilt für das Tra-gen und Ablegen. Die Wirbelsäu-le soll man dabei nicht drehen und die Last symmetrisch vertei-len. Durch einen schweren Un-fall kann die Arbeit im Wald für immer vorbei sein. Entsprechen-de Aus- und Weiterbildung ist von entscheidender Bedeutung. Für Auskünfte stehen Ihnen die Forst-abteilung der LK NÖ sowie die Ab-teilung „Sicherheit und Gesund-heit“ der Sozialversicherungsan-stalt der Bauern zur Verfügung.

DI GünThER PFEIFFER Abt. Sicherheit und Gesundheit Sozialversicherungsanstalt der bauern

Günther Pfeiffer von der SVB kennt viele Tricks, die die Arbeit mit der Motorsäge leichter von der Hand gehen lassen. Hier gibt er in einigen Tipps sein Wissen weiter.

mit der motorsäge Die ricHtige körperHaltung vom start Bis zum FällscHnitt

So geht das Schneiden locker und sicher von der Hand

unfallgeschehen bei der WaldarbeitEreigneten sich bis in die frühen neunziger Jahre noch rund 5.000 Arbeitsunfälle jährlich, so konnten diese bis ins Jahr 2013 auf knapp 1.400 reduziert werden. Der starke Rückgang der Forstunfälle ist beispielsweise durch eine verbesserte sicherheitstechnische und ergonomische Optimierung der Motorsägen erklärbar. Des Weite-ren wird ein breites Spektrum an forstlichen Aus- und Weiterbildungen angeboten. Neben dem Einsatz neuer Arbeitsverfahren, einer verstärkten Mechanisierung der Rückung sowie einer erhöhten Trageakzeptanz von per-sönlicher Schutzausrüstung nimmt die überbetriebliche Zusammenarbeit in Waldwirtschaftsgemeinschaften zu.Trotz dieser erfreulichen Entwicklung darf nicht außer Acht gelassen werden, dass eine gute Aus- und Weiterbil-dung sowie das Verwenden von persönlicher Schutzausrüstung Grundvoraussetzungen für ein sicheres Arbeiten im Wald sind.

DI GünThER PFEIFFER, Abt. Sicherheit und Gesundheit, Sozialversicherungsanstalt der bauern

Die Ergonomie beschäftigt sich mit der menschengerechten Ge-staltung der Arbeit. Die Arbeit im Wald bestimmt maßgeblich die Körperhaltung. Studien zeigen, dass bis zu 40 Prozent der Energie bei ungünstigen Körperhaltungen verloren gehen. Statische Haltun-gen führen auf Dauer zu Verspan-nungen und hoher Beanspruchung der Muskulatur. Deshalb sollte man einen rechtzeitigen Wechsel zwischen den einzelnen Tätig-keiten einplanen, um einseitige Belastungen zu vermeiden.

Ergonomie

Leben

Seminar bietet Tipps für Hofübernehmer und Übergeber.

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Garten im NovemberSchützen Sie alle kälteempfind-lichen Pflanzen wie Rosen, Sommerflieder, Blauraute und Bartblumen vor der Kälte. Rosen häufeln Sie am besten mit lo-ckerer Komposterde an, so kann der Veredlung auch in strengen Wintern nichts passieren. Alle anderen Sträucher können Sie mit Ästen von Fichten oder Tannen schützen. Besonders junge Ge-hölze, die im Frühling gepflanzt wurden, sind schutzbedürftig. Bei Marillen-, Nektarinen-, Pfirsich- und Kirschbäumen ist es ratsam, die Stämme bis zum Kronen-ansatz mit weißer Baumfarbe anzustreichen. Das verhindert ein Erwärmen des Stammes. Durch das Abkühlen in der Nacht kön-nen sonst breite Risse in der Rinde entstehen, und harzartiger Saft tritt aus. Entfernen Sie das Laub vom Rasen. Bleibt es unter der Schneedecke liegen, können sich Rasenkrankheiten ausbreiten.

Aufgrund seiner Schönheit soll-te er im Garten einen Einzelplatz bekommen, damit er noch bes-ser zur Geltung kommt.

DI CHrISTIan KornHerr

und winterhart. An den Stand-ort stellt dieser rund vier Meter hoch werdende Strauch keine großen Ansprüche. Er mag son-nige bis halbschattige Standorte mit durchlässigen Gartenböden.

Der Strauch aus Zentralchina besticht durch sein längliches zur Spitze etwas herabgeboge-nes Laub. Auch seine Blüten und seine Fruchtstände ziehen die Blicke auf sich. Er blüht erst zwi-schen August und Oktober, wo im Garten sonst fast keine Ge-hölze blühen. Seine weißen duftenden Blüten stehen in Rispen zusammen. Aus den Blüten bilden sich rote bis purpurfarbene Fruchtstän-de, die mit ihren Kronblättern selbst wie Blüten aussehen. Die Blätter verliert er erst sehr spät, manchmal erst im Winter. Soll-te sich beim Sieben Söhne des Himmels Strauch die Rinde an manchen Stellen lösen, ist das ganz normal und kein Problem. Diese Eigenschaft macht ihn im Winter zusätzlich attraktiv. Der Strauch gilt als robust, trocken-heitsverträglich, stadtklimafest

BlickfaNG Der Sieben Söhne des Himmels Strauch, auch Heptacodium mico-nioides genannt, ist in seiner zentralchinesischen Heimat selten geworden und wird erst seit den 1980er Jahren in Europa kultiviert. Foto: LK NÖ/Christian Kornherr

Neue BroSchüre erSchieNeNDie Wahrheit über Milch Seite 58

laNdjuGeNd am PulS der Zeitneue Homepage gestaltet Seite 60

BilduNGShiGhliGhtSLandjugendliche starten mit maßgeschneiderten angeboten in die

neue Bildungssaison Seite 60

fuNktioNärSSchuluNGLJ nÖ setzt auf gute Basis Seite 60

laNdjuGeNd iSt auf ZaQLehrgangserfolg für nÖ Seite 60

Der Sieben Söhne des Himmels Strauch bringt Exotik in die heimischen Gärten. Er blüht sehr spät, ist winterhart und gilt als anspruchsloser Geselle.

Brauchtum

Allerheiligen und Allerseelen Seite 58

martiNStaG

Wenn Kinder mit Laternen gehen Seite 58

auS dem leBeN

Durchhänger gibt es immer wieder Seite 59

SieBeN SöhNe deS himmelS Strauch Pflanze des Monats

Gartenrarität aus China tiPP von Johannes Käfer, Obmann der Gärtnervereini-gung NÖ.

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res. Man wechselte seine Mägde und Knechte, regelte die Pacht und leistete die fälligen Abgaben an den Grundherrn. So ging Mar-tini auch als Zinstag in die Ge-schichte ein. Doch daran erinnert heutzutage nichts mehr. Stattdes-sen dreht sich alles um die Ge-schichte des heiligen Martin und überall rücken Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen aus.

len ist Allerheiligen noch popu-lärer. Das Brauchtum, so wie wir es heute kennen, war entstanden. Dabei sollte man allerdings eines nicht vergessen: „Andere Länder, andere Sitten.“ Denn geht es bei uns eher besinnlich zu, ist das beispielsweise in Mexiko gänz-lich anders. Unter dem Namen „Día de los muertos“ werden unterhaltsame Feste gefeiert.

begann der Brauch seinen Sie-geszug in Richtung Abendland. War der Festtag anfangs nur für jene gedacht, die für ihren Glau-ben starben, so wurde er schließ-lich auf alle Heilige ausgeweitet. Gefeiert wurde das Gedenken am ersten Sonntag nach Pfingsten. Im 16. Jahrhundert verschob man das Fest auf den Herbst. Seit der Zusammenlegung mit Allersee-

| 58 | die landwirtschaft

Brauchtum november 2014

ich Geh mit meiNer laterNe heißt es für viele Kinder am Martinstag. Frü-her spielte der Festtag für Bauern auch wirtschaftlich eine Rolle. Foto: LK NÖ

Wenn Kinder mit Laternen gehen

Das Fest des Heiligen Martin ist vor allem für Kinder ein wahres Erlebnis. Laternen basteln, Lieder lernen und vieles mehr machen den Tag zu etwas ganz Besonde-rem. Doch auch für die bäuer-liche Bevölkerung von anno da-zumal hatte das Martinifest eine ganz spezielle Bedeutung. Es war der Tag der Abrechnung und galt als Abschluss des Wirtschaftsjah-

Man schmückt die Gräber der Verstorbenen, stellt Gestecke auf und zündet Kerzen an. Die Fest-tage Allerheiligen und Allerseelen sind in der Gesellschaft tief ver-ankert. Doch eigentlich hat die-se Sitte ihre Wurzeln im Orient. Dort feierten Gläubige bereits im 4. Jahrhundert nach Christus Fe-ste zum Gedenken an alle heili-gen Märtyrer. Erst nach und nach

Am 1. und 2. November gedenken viele Gläubige an ihre Verstorbenen und Heili-ge. Die Anfänge dieses Brauchtums reichen weit zurück und führen in den Orient.

allerheiliGeN & allerSeeleN BrauchtuM Mit Geschichte

Orient trifft Abendland

die Wahrheit über MilchMilch ist ein wichtiger Be-standteil der Ernährung. Den-noch werden Missverständ-nisse und Vorurteile häufiger und machen Konsumenten unsicher. Niederösterreichs Milchbauern sind gefordert, gute und richtige Argumen-te für die Bedeutung ihres Produktes zu haben. Denn in diesem Fall gilt: Schweigen ist Silber, Reden ist Gold! Eine Hilfestellung bietet hierbei die AMA-Marketing mit ihrer neuen Broschüre zum Thema „Milch. Die Kraft der Natur“. Sie wird in Wartezimmern bei Ärzten aufgelegt, um Patien-ten – Konsumenten – über die Milch und ihre Bedeutung zu informieren. Selbst Vorurteile über die Milch werden aufge-arbeitet und erklärt. Nähere Infos zur Broschüre sowie Bestellungen unter Tel. 05 0259 23300.

NovemBer 2014SA, 1. ALLERHEILIGENSO, 2. ALLERSEELENMO, 3. HuBERTuS, EuSTACHIuSDO, 6. LEONHARD DI, 11. MARTINIFESTMI, 12. SCHWENDTAGFR, 14. TAG DES APFELSSA, 15. LEOPOLDITAGMI, 19. ELISABETHFR, 21. MARIÄ OPFERuNGDI, 25. KATHARINA

Im Kalender

daS toteNGedeNkeN hat heutzutage auf der ganzen Welt Tradition. Auch in Mexiko wird Allerheiligen und Allerseelen gefeiert. Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen. Illustration: LK NÖ/Eva Kail

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Durchhänger kommen immer wieder…Es waren intensive Wochen, die hinter ihr lagen. Sie hatte viel geleistet, um die Dinge am Laufen zu halten. Zusätzlich zu den wohlbekannten Verpflichtungen hatte ihr das Leben auch neue Herausforderungen geschenkt, die Zeit und Beachtung von ihr verlangten. Dafür hatte sie auch in Kauf genommen, auf Dinge zu verzichten, die ihr sonst wertvoll waren. Irgendwie war sich alles ausgegangen und auch gelungen. Der Aufwand hatte sich letztlich gelohnt. Nun hatte sie endlich mal Zeit durchzu-schnaufen und zur Ruhe zu kommen. Eigentlich, so dachte sie, wäre jetzt wirklich mal Zeit, ein wenig zu feiern und einiges an aufgeschobener Lebensfreude nachzuholen.

Doch die Leichtigkeit und Fröhlichkeit, nach der sie sich so sehnte, wollten sich nicht auf Knopfdruck einstellen. Anstatt der unbändigen Lebenslust spürte sie eine bleierne Müdig-keit in ihrem Körper, auch ihre Gedanken waren schwer und drehten sich gebetsmühlenartig immer wieder in derselben Endlosschleife. Das machte sie traurig und ließ sie an ihr selbst zweifeln. Wozu das Ganze, wenn sich anstatt des ersehnten Hochgefühls dann ein ausgewachsener Durchhänger einstellte?

Sie wusste allerdings auch, dass das Leben wellenartig verläuft und nichts bleibt wie es ist. Und obwohl sie die Leichtigkeit des Seins im Moment grad nicht spüren konnte, so konnte sie doch im Hier und Jetzt gut für sich sorgen. Sie gönnte sich ausrei-chend Schlaf und gute Nahrung. Sie ging in die Natur hinaus und nahm staunend wahr, wie bunt die Welt bereits wieder ge-worden war. Sie füllte ihre Lungen mit frischer Luft und tankte herbstliche Sonnenstrahlen. Sie verbrachte Zeit mit Menschen, die ihr wertvoll waren und die sie gern auch mal auffingen, wenn es ihr nicht gut ging. Und wie die Schwere gekommen war, so ging sie auch wieder und sie fühlte sich wieder kräftiger und fröhlicher.

Es waren keine großen Dinge, die sie dafür tat. Eigentlich hatte sie „nur“ sich selbst mit ihren Abgründen ausgehalten und im Vertrauen auf’s Leben trotzdem weiter gelebt. Durchhänger gibt es immer wieder. Aber – und das ist die gute Nachricht: sie ver-gehen auch wieder!

di anna ecklDipl. Lebens- und SozialberaterinTel. 0664/6025925801

aus dem Leben

november 2014 leben

die landwirtschaft | 59 |

Die Hofübergabe ist ein markan-tes Ereignisse im Leben von Über-geber und Übernehmer. Jahrzehn-te lang investierte die Übergeber-generation einen Gutteil ihrer Le-bensenergie, nahm Entbehrun-gen in Kauf, meisterte Schwierig-keiten und konnte wirtschaftliche sowie familiäre Erfolge erzielen. Der Hof stellt den wertvollsten Schatz dar, für den auch in Zu-kunft das Beste gewünscht wird. Das Beste für den Hof planen zu-meist auch die Übernehmer, die aufbauend auf dem Bestehenden Neues umsetzen wollen. Bedeu-tet die Hofübergabe für die Alten einen Prozess des Loslassens und den Wechsel von der tonangeben-den in die unterstützende Funk-tion, so bedeutet sie für die Jungen Suche nach Gestaltungsfreiraum und den Willen Verantwortung

Hofübergabe leicht gemacht

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zu übernehmen. Zur gelungenen Hofübergabe ist fachliche Bera-tung in diversen rechtlichen und finanziellen Fragen ebenso erfor-derlich wie der Dialog über die künftige Gestaltung diverser per-sönlicher und betrieblicher Be-reiche. Ängste, Wünsche und Ge-fühle verbunden mit dem Rollen-wechsel sollen angesprochen wer-den und auch ein wertschätzen-der Blick auf die Vergangenheit und das Geleistete sowie auf die eigenen Stärken und Bedürfnisse darf Platz haben. Letztlich sollen und wollen Jung und Alt einen gu-ten Platz am Hof haben. Das ein-tägige Seminar „gut übergeben – gut miteinander “ ist für Über-geber und Übernehmer gedacht und bietet Inputs für viele persön-liche und zwischenmenschliche Aspekte der Hofübergabe.

hofüBerGaBeSemiNar: „Gut üBerGeBeN – Gut ZuSammeNleBeN“Beim Übergabeprozess ist unter anderem zu klären: wie werden weichende Erben abgefunden welche Bedürfnisse haben Alt und Jung bezüglich Wohnraum wie viel Miteinander ist gut verträglich welche Rolle möchte ich nach der Übergabe bekleiden wer hat Zugang zum Wirtschaftskonto wie weit wollen oder sollen sich die Übergeber noch in die Arbeit ein-

bringen und wie wird ihre Leistung abgegoltenTermine: Jeweils von 9 – 17 uhr; Anmeldung ab sofort in den jeweiligen Bezirksbauernkammern oder unter Tel. 05 0259 26100.Donnerstag, 11. Dezember 2014 Baden, BezirksbauernkammerMittwoch 28. Jänner 2015 Hollabrunn, BezirksbauernkammerDienstag, 10. Februar 2015 Zwettl, BezirksbauernkammerMittwoch, 25. Februar 2015 Scheibbs, BezirksbauernkammerDonnerstag, 12. März 2015 St. Pölten, Landwirtschaftskammer NÖ

Themen und Termine

Bäuerliches Sorgentelefon Tel. 0810/676 810 www.lebensqualitaet-bauernhof.at

Start in die neue Bildungssaison Die Erfolge der Landjugendorga-nisation beruhen auf dem groß-artigen Engagement junger Men-schen und dem Angebot, das den Landjugendlichen zu Verfügung steht. Besonders deutlich wird diese Angebotsfülle im jährlich erscheinenden Arbeitsprogramm der Landjugend Niederöster-reich.Das Programm gliedert sich in insgesamt sechs Schwerpunktbe-reiche: Allgemeinbildung, Land-wirtschaft, Kultur und Brauch-tum, Young und International,

Sport und Gesellschaft sowie Service und Organisation. Auch heuer ist es den Verantwortlichen innerhalb der Landjugend gelun-gen, auf die Interessen der Mit-glieder einzugehen. Das Ergebnis ist ein bunter Mix aus traditionel-len Themen und neuen Veran-staltungen.Damit steht einem gelungenen Start in die neue Bildungssai-son nichts mehr im Weg, und die Landjugendmitglieder können schon jetzt ihre individuelle Wei-terbildung planen.

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landjugend november 2014

Seit Mitte Oktober zeigt sich die Homepage der Landjugend Niederösterreich von einer ganz neuen Seite. Viele Neuerungen für Gäste und Mitglieder warten.

schulung bringt nötiges rüstzeugJährlich entscheiden sich meh-rere hundert Jugendliche dazu, eine Funktion im Landjugend-vorstand auf Orts- oder Bezirks-ebene zu übernehmen.um den neu beziehungsweise wiedergewählten Funktionärin-nen und Funktionären, das pas-sende Werkzeug für ihre Aufga-ben mitzugeben, gibt es von der Landjugend Niederösterreich jährlich eine Grundschulung. Dabei werden Infos rund um die Funktionärstätigkeiten ver-mittelt. Die sogenannte „Funk-tionärsschulung“, die je nach Region in jedem Bezirk oder in jeder Bildungsregion angeboten wird, findet immer im Herbst nach den Generalversammlun-gen statt.

auf zaQ mit der landjugendDass die heurigen Teilneh-mer des Zertifikatslehrgangs der Landjugend absolut „Auf ZAQ“ sind, haben sie bei der Abschlusspräsentation ihrer Projekte erst kürzlich in Graz bewiesen.Alle Teilnehmerinnen und Teil-nehmer überzeugten mit groß-artigen Projekten und profes-sionellen Präsentationen. „Dazu kann man nur gratulieren“, erklären die Verantwortlichen stolz.

iNterNetauftritt neu Gestaltet

Homepage am Puls der Zeit

Der Auftritt im Internet und So-cial Network ist zu einem beson-ders wichtigen Teil der Öffent-lichkeitsarbeit geworden. Gerade hier ist es wichtig, auf die Bedürf-nisse der Benutzer einzugehen und am Puls der Zeit zu bleiben. Die Homepage der Landjugend Niederösterreich ist stark fre-quentiert, jährlich können rund 4 Millionen Zugriffe auf der Sei-

te gezählt werden. Mit dem Re-launch wurden Neuerungen wie Barrierefreiheit, eine Anpassung des Designs an mobile Endgeräte, eine direkte Verbindung zum So-cial Media Kanal oder ein moder-nes Layout umgesetzt. Neuartig ist auch der Internbereich für Mit-glieder, in dem sich zum Beispiel die Terminfindung innerhalb der Landjugendgruppe organisieren

lässt. Aber auch spezielle Down-loads stehen den Mitgliedern zur Verfügung. Tausende Datensät-ze wurden in das System integ-riert und sorgen nun für eine rei-bungslose Schnittstelle zwischen Homepage und Datenbank. Aber überzeugen Sie sich selbst. Die Landjugend Niederösterreich freut sich auf einen Besuch unter www.noelandjugend.at.

NeueS BilduNGSProGramm Landjugendmitglieder können auch in der neuen Bildungssaison aus dem Vollen schöpfen. Dabei sind die Ange-bote ganz auf die Bedürfnisse der Mit-glieder abgestimmt.

laNdjuGeNd-homePaGe erstrahlt in neuem Glanz. Nutzer können sich auf Verbesserungen freuen. Fotos: LJ NÖ

November 2014 Bildungskalender

Die Landwirtschaft | 61 |

Persönlichkeit und Kreativität

Adventkränze29.11.14; 18:30-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 23,- Anmeldung: 07472/62722

Adventliches Gestalten für die Weihnachtszeit24.11.14; 08:30-11:3024.11.14; 18:00-21:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 20,- Anmeldung: 07445/204

Gut übergeben - gut zusammenleben11.12.14; 09:00-17:00Ort: BBK Baden und MödlingKosten: EUR 35,-, EUR 30,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 26100

Mensch ärgere dich nicht!05.12.14; 18:00-22:00Ort: BBK Bruck/L.,ehem. BBK Schwechat, Hainburger Str. 1, 2320 SchwechatKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 40302

NLP - Practitioner Modul 9 (16 UE)13.12.14; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, Stattersdor-fer Hauptstraße 62, 3100 St. PöltenKosten: EUR 165,- Anmeldung: 02272/61157

Schmieden Grundkurs für Advent und Weihnachten - 2 tägiger Praxiskurs02.12.14-03.12.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 140,- pro Person, EUR 100,- LandwirtInnen, EUR 40,- Material, EUR 50,- Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Sich und andere motivieren27.11.14; 13:00-17:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/61157

Gesundheit und Ernährung

Feldhase und Fasan - Wildbret Verarbeitung17.11.14; 13:00-21:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02272/62515

koch.werkstatt.mold: Stollen, Lebkuchen und Kletzenbrot - Klas-sisches rund um Weihnachten29.11.14; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- Anmeldung: 05 0259 29500

koch.werkstatt.mold: Weihnachtsbäckerei14.11.14; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- Anmeldung: 05 0259 29500

Komm & koch mit den Bäuerinnen - Festmenü (statt Stressmenü)12.11.14; 08:30-12:30Ort: Bildungswerkstatt Mold13.11.14; 17:00-21:00Ort: BBK Mistelbach13.11.14; 18:00-22:00Ort: BBK Waidhofen/Thaya18.11.14; 17:00-21:00Ort: BBK Bruck/Leitha21.11.14; 17:00-21:00Ort: BBK Bruck/Leitha21.11.14; 17:00-21:00Ort: BBK Wr. Neustadt28.11.14; 18:00-22:00Ort: BBK Korneuburg10.12.14; 18:00-22:00Ort: BBK HollabrunnKosten: EUR 49,- inkl. Rezeptbroschüre Anmeldung: 05 0259 26200

Komm & koch mit den Bäuerinnen - Kürbisvariationen14.11.14; 17:00-21:00Ort: BBK ScheibbsKosten: EUR 49,- inkl. Rezeptbroschüre Anmeldung: 05 0259 26200

Lehrgang Einführung in die TCM (trad. chinesische Medizin)06.12.14; 08:30-14:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02272/62515

Liköre hausgemacht05.12.14; 19:00-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 25,- Anmeldung: 07472/62722

Marmeladen, Chutneys und Co21.11.14; 19:00-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 25,- Anmeldung: 07472/62722

Naturkosmetik selbst herstellen „Tu deinem Körper etwas Gutes“09.12.14; 19:00-22:30Ort: LFS Gaming; Kosten: EUR 70,- Anmeldung: 07485/97353

Pralinen - selbstgemachter Genuss17.11.14; 14:00-17:30Ort: LFS Ottenschlag; Kosten: € 65,- Anmeldung: 02872/7266

Rezepte aus Groß- und Urgroß-mutters Küche05.12.14; 14:00-17:30Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 10,- Anmeldung: 07445/204

EDV & Informationstechnologie

Agris Kellermanagement - Einsteigerkurs (8 UE)04.12.14; 18:00-22:00Ort: LFS Krems; Kosten: EUR 70,- Anmeldung: 02732/87516

Digitale Bildbearbeitung (20 UE)12.12.14; 18:00-22:00

Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 95,- Anmeldung: 02872/7266

Digitale Fotografie und Bildver-waltung für Einsteiger02.12.14-11.12.14; 18:00-21:45Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 135,- Anmeldung: 05 0259 26105; 05 0259 29500

EDV Aufbaukurs für Junggeblie-bene (windows 7, Office 2010)01.12.14; 19:30-22:30Ort: HS LangschlagKosten: EUR 195,- Anmeldung: 02814/7215

Fotobearbeitung (12 UE)04.12.14; 19:30-00:00Ort: LFS GamingKosten: EUR 60,- Anmeldung: 07485/97353

Meine eigene Homepage - ein-fach & kostenlos mit Wordpress14.11.14-21.11.14; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 135,- Anmeldung: 05 0259 26100

Präsentation, Power Point (12 UE)26.11.14; 19:30-22:30Ort: LFS GamingKosten: EUR 60,- Anmeldung: 07485/97353

Sicherheit im Internet09.12.14; 19:00-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 50,- Anmeldung: 07472/62722

Bauen, Energie und Technik

Drehen Grundkurs25.11.14-26.11.14; 09:00-16:30Drehen Aufbaukurs 09.12.14-10.12.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 230,- EUR 20, Mate-rialbeitrag, EUR 50,- Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Eigenversorgung durch Photovoltaik25.11.14; 09:30-12:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 29500

Einfache Laufställe für Rinder Praxistag11.12.14; 13:30-17:00Ort: Bez. Amstetten, Waidhofen/Y.Kosten: EUR 5,- Anmeldung: 05 0259 40100

Elektroinstallationen19.11.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,-, EUR 50,- für LandwirtInnen, EUR 10,- MaterialAnmeldung: 05 0259 29500

Energie für JEDERMANN - Strom, Wärme, Kälte, Treibstoff19.11.14; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 20,- Anmeldung: 02272/62515

Erneuerbare Energieanlagen-schau für die Wärme-, Strom-, Kälte-, Treibstofferzeugung19.11.14; 18:00-22:00Ort: LFS Tulln; Kosten: EUR 10,- Anmeldung: 02272/62515

Grenzsteine lokalisieren mit GPS21.11.14; 08:30-14:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02272/62515

Heimwerkergrundkurs11.12.14; 19:00-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 30,- Anmeldung: 07472/62722

Ladungssicherung in der Land-wirtschaft19.11.14; 18:00-20:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 29500

Lüften, Kühlen und Heizen von Rinderstallungen18.11.14; 09:00-13:00 Ort: BBK Zwettl04.12.14; 09:00-13:00Ort: LK NÖ, St. Pölten09.12.14; 09:00-13:00Ort: GH Pichler, PetersbaumgartenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 25302

Lüften, Kühlen und Heizen von Schweine- und Geflügelstallungen25.11.14; 09:00-13:00Ort: BBK HollabrunnKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 25302

Milchviehstall - planen, bauen, finanzieren10.12.14; 09:00-16:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 41400

Rindermast - planen, bauen, finanzieren02.12.14; 09:00-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 10,- pro Betrieb, Anmeldung: 05 0259 25400

Sachkundig für die Erste-Hilfe im Vergiftungsfall02.12.14; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro Person (davon € 35,00 für das Rote Kreuz), Anmeldung: 05 0259 29500

PRoFESSIoNELLE VERTRETUNGSARBEIT IM LäNDLICHEN RAUM - ÖSTERREICHISCHE BäUERINNEN zEIGEN PRoFIL10. DEzEMBER 2014 BIS 31. MAI 2015; 09.00-17.00

oRT: Bildungswerkstatt Mold

KoSTEN: EUR 350,-

ANMELDUNG: 05 0259 26100

PFLANzENSCHUTz SACHKUNDEKURS19. NoVEMBER 2014 BIS 21 NoVEMBER 2014; 09.00-17.00

oRT: Bildungswerkstatt Mold

KoSTEN: EUR 90,-, EUR 92,5 Nächtigung, Vollpension

ANMELDUNG: 05 0259 29500

Geplante Bildungsförderungen durch EU, Bund und Land sind bei den Teilnehmerbeiträgen bereits berücksichtigt. Weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.lfi.at/noe und www.landimpulse.at

Bildung the best of

| 62 | Die Landwirtschaft

Bildungskalender November 2014

Spritspartraining für Profi-Land-wirte - Massey Ferguson12.12.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 95,- Anmeldung: 05 0259 29500

Stromversorgung in abgelegenen landwirtschaftlichen Gebäuden29.11.14; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02272/62515

Traktorinformationstage Lindner Baureihe Geotrac Serie 403.12.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 29500

Traktorinformationstage Massey Ferguson Baureihe 560009.12.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 29500

Traktorinformationstage Massey Ferguson Baureihe 6600/760010.12.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 124.11.14; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,-, (inkl. Lehrunter-lagen), EUR 27,5 Nächtigung m. F.Anmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 225.11.14; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,-, (inkl. Lehrunter-lagen), EUR 170, (inkl. praktischer Fahrübungen), EUR 27,5 Nächti-gung m.F.Anmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 301.12.14; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,-, (inkl. Lehrunter-lagen) Anmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 402.12.14; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,-, (inkl. Lehrunter-lagen), EUR 27,5 Nächtigung m. F. Anmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 503.12.14; 08:00-16:30

Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: € 110,-, (inkl. Lehrunterlagen) Anmeldung: 05 0259 29500

Wohnbauseminar - Bauen mit nachwachsenden Rohstoffe10.12.14; 08:30-16:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/62515

Wolfram-Inert-Gasschweißen (WIG)17.11.14-18.11.14; 09:00-16:30ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 150,-, EUR 110,- für LandwirtInnenAnmeldung: 05 0259 29500

Dienstleistungen und Einkommenskombination

Auffrischungsschulung Lebensmittelhygiene17.11.14; 09:00-12:00Ort: BBK Scheibbs19.11.14; 09:00-12:00Ort: GH Bräuhofer, Natschbach-Loipersbach24.11.14; 09:00-12:00Ort: BBK Hollabrunn26.11.14; 09:00-12:00Ort: BBK KremsKosten: EUR 10,- pro Person, EUR 5,- jede weitere Person vom BetriebAnmeldung: 05 0259 26500

Beschwerdemanagement: „Der unzufriede Gast/Kunde - Be-schwerden als Chance“25.11.14; 09:00-17:00Ort: BBK MistelbachKosten: EUR 75,- Anmeldung: 05 0259 26500

Elektronische Produktverwal-tung im Ab-Hof-Laden09.12.14; 19:00-20:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 60,- Anmeldung: 07472/62722

Fachtag Direktvermarktung26.11.14; 09:00-13:00Ort: LFS EdelhofAnmeldung: 02822/52402

Grundlagen der Hartkäseherstellung11.12.14; 09:00-17:00Ort: LMTZ Francisco Josephinum, WieselburgKosten: EUR 105,- Anmeldung: 07416/52437-800

Herstellung von Frischkäse und Frischkäsezubereitungen13.11.14; 09:00-17:00Ort: LMTZ Francisco Josephinum, WieselburgKosten: EUR 105,- Anmeldung: 07416/52437-800

Kochwürste und Spezialitäten/Praxiskurs24.11.14; 18:00-22:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 80,- Anmeldung: 02629/2222-0

Produkte aus dem Bienenvolk21.11.14; 09:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-0

Schnapsbrennkurs - Neuheiten19.11.14; 08:30-17:00Ort: LFS Pyhra; Kosten: EUR 52,- Anmeldung: 02745/2393

Schule am Bauernhof - Infotag für Interessenten und Neuein-steiger13.11.14; 09:00-17:00Ort: Schrammel, Grimmenstein17.11.14; 09:00-17:00Ort: BBK Hollabrunn26.11.14; 09:00-17:00Ort: BBK ZwettlKosten: EUR 15,- pro Person, EUR 20,- pro BetriebAnmeldung: 05 0259 26202

Speisenkalkulation für den Buschenschank - die Grundlagen20.11.14; 09:00-13:00Ort: BBK Scheibbs09.12.14; 09:00-13:00Ort: BBK Wr. NeustadtKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 26500

Urlaub am Bauernhof schnup-pern - Einsteigerseminar04.12.14; 09:00-13:00Ort: Weingut Edelmann, Göttles-brunn-ArbesthalKosten: EUR 10,- pro Person, jede weitere Person vom Betrieb EUR 5 Anmeldung: 05 0259 26500

Wie wirtschaftlich ist mein Be-triebszweig Urlaub am Bauernhof?12.11.14, 02. oder 03.12.14; 09:00-13:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 120,- pro Betrieb plus 30 Euro Hofpauschale wenn Beratung am Hof Anmeldung: 05 0259 26500

Pflanzenproduktion

Bodenseminar10.12.14; 09:00-17:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 40100

Edelbrand - Genuss & Erlebnis02.12.14; 09:00-13:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 30,- Anmeldung: 05 0259 26100

Infoveranstaltung Kellerbuch-aufzeichnungen – Schwerpunkt Erntemeldung25.11.14; 08:30-12:00Ort: BBK HollabrunnKosten: EUR 5,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 40600

Mostsensorik04.12.14; 09:00-13:00

Ort: BBK AmstettenKosten: EUR 25,- Anmeldung: 05 0259 26100

Qualitätsmanagement im Weinbau - Erstellung eines HACCP Konzepts02.12.14; 09:00-12:00Ort: BBK HollabrunnKosten: EUR 45,- Anmeldung: 05 0259 40600

Vortrag zur ÖPUL-Maßnahme „vorbeugender Grundwasser-schutz“26.11.14; 09:00-12:00Ort: GH Halbwax, LichtenwörthKeine Anmeldung erforderlich

Weiden 1: Futterhäuschen für Fenster, Haus & Baum03.12.14; 08:30-17:30Ort: LFS KremsKosten: EUR 65,- Anmeldung: 02732/87516

Weinfehler10.12.14; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 35,- Anmeldung: 02732/87516

Tierhaltung

Arbeitskreistreffen Lämmermast18.11.14; 08:00-14:00Ort: LandGH s‘Mostlandl, ErlaufKosten: EUR 50,- pro Jahr (Mit-gliedsbeitrag), Anmeldung: 05 0259 46900

Ausbildung für TGD-Arzneimittel-anwender12.12.14; 09:00-17:00Ort: BBK ZwettlKosten: EUR 35,-, EUR 30,- für jede weitere PersonAnmeldung: 05 0259 42100

Ausbildung für TGD-Arzneimittel-anwender Aquakultur03.12.14; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 30,- Anmeldung: 05 0259 26102

Ausbildungskurs zum EU-Befähi-gungsnachweis für Tiertranspor-te; TGD Anerkennung: 1 h10.12.14; 13:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 35,-, inkl. € 2,10 für BefähigungsnachweisAnmeldung: 05 0259 26100

Einsteigerkurs Schafhaltung am Edelhof (40 UE)10.12.14; 09:00-17:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 79,- Anmeldung: 02822/52402

Einstieg in die Milchviehaltung TGD Anerkennung: 1 h03.12.14; 09:00-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 10,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 23303

Einstieg in die SchafhaltungTGD Anerkennung: 2 h28.11.14; 09:00-17:00Ort: GH an der Eisenstraße, Fam. Pichler, YbbsitzAnmeldung: 05 0259 4190004.12.14; 09:00-17:00Ort: BBK MistelbachAnmeldung: 05 0259 41200Kosten: EUR 30,-, EUR 15,- für jede weitere Person eines Betriebes

Fachtagung AlmwirtschaftTGD Anerkennung: 1 h27.11.14; 09:00-17:00Ort: Gemeinde- u. Kulturzentrum RabensteinKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 46700

Funktionelle Klauenpflege)26.11.14; 19:00-23:0027.11.14; 9:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 80,- Anmeldung: 02629/2222-0

Fütterungsseminar LämmermastTGD Anerkennung: 2 h05.12.14; 09:00-17:00Ort: GH Birgl, InningKosten: EUR 25,-, EUR 15,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 46900

Generalversammlung des Nö. Landeszuchtverbandes für Schafe und ziegen TGD Anerkennung: 1 h22.11.14; 09:00-17:00Ort: GH Grubmüller, PaudorfAnmeldung: 05 0259 46903

Grundlagen der Klauenpflege22.11.14; 09:00-12:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 30,- Anmeldung: 07472/62722

Grundschulung für Imkerneueinsteiger 22.11.14; 09:00-17:00Ort: LFS GamingKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-21

Herdenüberwachungstechnik im RinderstallTGD Anerkennung: 1 h11.12.14; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 23202

Herstellung einer Futtermisch-ration - Wie hole ich mehr aus meiner Ration? TGD Anerken-nung: 1 h21.11.14; 09:00-12:00Ort: noch offenKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 26100

Homöopathie in der Nutztierhal-tung - Grundkurs 1(Allgemeine Grundlagen, Kom-plexmittelapotheke für Tiere)TGD Anerkennung: 1 h

November 2014 Bildungskalender

Die Landwirtschaft | 63 |

12.11.14; 09:00-17:00Ort: BBK GmündKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 40500

Homöopathie in der Nutztierhal-tung - Grundkurs 2TGD Anerkennung: 1 h24.11.14; 09:00-17:00Ort: GH Gafringwirt, EuratsfeldAnmeldung: 05 0259 4010010.12.14; 09:00-17:00Ort: BBK GmündAnmeldung: 05 0259 40500Kosten: EUR 40,-

Hygieneschulung für Imker28.11.14; 18:00-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 30,- Anmeldung: 07472/62722

Informationsveranstaltung für TierhalterInnenTGD Anerkennung: 1 h17.11.14; 13:30-16:00Ort: GH Brandstätter, Schenken-brunn/Mautern19.11.14; 13:30-16:00Ort: GH Enne, Els21.11.14; 13:30-16:00Ort: GH Steiner-Völker, Wolfshofe-ramt/St. Leonhard24.11.14; 19:30-22:00Ort: GH Haslinger, GH zum golde-nen Kreuz, Gföhl01.12.14; 13:30-16:00Ort: GH Petz, AllentsgschwendtKeine Anmeldung erforderlich

Kalbinnenaufzucht - eine Alter-native im GrünlandTGD Anerkennung: 2 h28.11.14; 09:00-17:00Ort: noch offen04.12.14; 09:00-17:00Ort: noch offen05.12.14; 09:00-17:00Ort: noch offenKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 26100

Klauenpflege - Perfektion20.11.14; 08:30-16:30Ort: LFS Edelhof; Kosten: EUR 60,- Anmeldung: 02822/52402

KleinteichwirterundeTGD Anerkennung: 1 h20.11.14; 13:00-17:00Ort: Naturpark Hochmoor, Heiden-reichstein27.11.14; 13:00-17:00Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 26100

Mästertag der SchweinebörseTGD Anerkennung: 1 h20.11.14; 09:00-16:00Ort: GH Birgl, InningKeine Anmeldung erforderlich

Milchwirtschaftliche Fachtagung TGD Anerkennung: 1 h27.11.14; 09:00-12:00Ort: Bildungswerkstatt Mold

02.12.14; 09:00-13:00Ort: GH Rehberger, Altenmarkt an der Triesting10.12.14; 09:00-13:00Ort: GH Thaler, Großschönau Keine Anmeldung erforderlich

Rindermasttag 2014TGD Anerkennung: 1 h19.11.14; 09:00-17:00Ort: GH Birgl, InningKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 23200

Schafe und ziegen rund um die Geburt; TGD Anerkennung: 2 h12.12.14; 09:00-17:00Ort: GH Birgl, InningKosten: EUR 40,-, EUR 20,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 46900

SchweinefachtagTGD Anerkennung: 1 h27.11.14; 13:30-17:00Ort: LFS Tulln02.12.14; 09:00-12:00Ort: BBK Mistelbach03.12.14; 09:00-12:00Ort: GH Halbwax, Lichtenwörth10.12.14; 09:00-12:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 5,- pro Betrieb

Sichere Arbeit mit RindernTGD Anerkennung: 1 h02.12.14; 09:00-17:00Ort: BBK ScheibbsKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 23202

Stabile Klauenpflege der Milch-kuh - Klauenpflege in Theorie und Praxis (10 UE)16.11.14; 19:30-21:30, 17.11.14, 8:30-16:30Ort: LFS GießhüblAnmeldung: 07472/6272217.11.14; 19:30-21:30, 18.11.14, 8:30-16:30Ort: LFS HohenlehenAnmeldung: 07445/22518.11.14; 19:30-21:30, 19.11.14, 8:30-16:30Ort: LFS PyhraAnmeldung: 0664/526368620.11.14; 19:30-21:30, 21.11.14, 8:30-16:30Ort: LFS EdelhofAnmeldung: 02822/52402Kosten: EUR 60,-

Tierhalterinformationstage 2014TGD Anerkennung: 1 h28.11.14; 09:00-12:00Ort: GH Spiegl, Altmelon29.11.14; 09:00-12:00Ort: Raika-Saal Ottenschlag01.12.14; 19:30-22:30Ort: Kulturstadl Göpfritz/Wild02.12.14; 09:00-12:00Ort: GH Hirsch, Groß Gerungs03.12.14; 19:30-22:30Ort: GH Schrammel, Frankenreith05.12.14; 09:00-12:00Ort: Christl‘s GH zur Thayaquelle, Schweiggers, keine Anmeldung

Vom Wachs zur Kerze05.12.14; 09:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-0

Umwelt und Biolandbau

Bäume - Baumwundverschluss - Der Gummi28.11.14; 13:00-17:00Ort: RossatzKosten: EUR 35,- Anmeldung: 05 0259 26100

Naturkräuterseifen für den Hausgebrauch selbst herstellen12.11.14; 09:00-17:00Ort: BBK MelkKosten: EUR 85,- Anmeldung: 05 0259 26100

Unternehmensführung

Bäuerliche Nebentätigkeiten - eine zuverdienstchance!26.11.14; 09:00-12:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 40700

Einstieg ins Gewerbe20. 11. 14; 09:00-13:00Ort: Gemeindesaal LangenrohrKosten: EUR 15,-, EUR 20,- pro BetriebAnmeldung: 05 0259 41703

Einnahmen-Ausgaben Rechnung leicht gemacht02.12.14-02.12.14; 09:00-16:30Ort: LK NÖ, St. Pölten05.12.14; 09:00-16:30Ort: HLBLA Francisco Josephinum, Wieselburg10.12.14; 09:00-16:30Ort: LFS Mistelbach11.12.14; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 25120

Erfolgreicher Einstieg in die Buchführung20.11.14; 09:00-16:00Ort: BBK KremsAnmeldung: 05 0259 4090024.11.14; 09:00-16:00Ort: BBK AmstettenAnmeldung: 05 0259 4010025.11.14; 09:00-16:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 4160026.11.14; 09:00-16:00Ort: BBK Wr. NeustadtAnmeldung: 05 0259 4200001.12.14; 09:00-16:00Ort: BBK ZwettlAnmeldung: 05 0259 4210003.12.14; 09:00-16:00Ort: GH Pichler, VitisAnmeldung: 05 0259 4180004.12.14; 09:00-16:00Ort: BBK HollabrunnAnmeldung: 05 0259 4060009.12.14; 09:00-16:00Ort: BBK GänserndorfAnmeldung: 05 0259 40400Kosten: EUR 140,- pro Betrieb

Fremdarbeitskräfte richtig beschäftigen01.12.14; 09:00-16:00Ort: BBK MistelbachKosten: EUR 20,-, EUR 10,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 41200

Gut geplant investieren27.11.14; 09:00-13:00Ort: BBK NeunkirchenAnmeldung: 05 0259 4140010.12.14; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldAnmeldung: 05 0259 4070012.12.14; 09:00-13:00Ort: BBK AmstettenAnmeldung: 05 0259 40100Kosten: EUR 25,- pro Betrieb

Hofübergabe leicht gemacht12.11.14; 09:00-16:00Ort: GH Kerschbaumer, Waidhofen/Y.Anmeldung: 05 0259 4190013.11.14; 09:00-16:00Ort: GH Bräuhofer, Natschbach-LoipersbachAnmeldung: 05 0259 4140010.12.14; 09:00-16:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 41600Kosten: EUR 25,- pro Betrieb

Informationsveranstaltung - Teilpauschalierung24.11.14; 09:00-12:00Ort: GH Bräuhofer, Natschbach-LoipersbachAnmeldung: 05 0259 42000

Neu-Quereinstieg in die Land-wirtschaft - worauf ist zu achten?09.12.14; 09:00-13:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 25,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 25000

Rechtlich gut informiert bei der Pflege von Angehörigen11.12.14; 09:00-12:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41600

Seminar Mein Betriebskonzept12.11.14; 09:00-16:30Ort: BBK MistelbachAnmeldung: 05 0259 4120010.12.14; 09:00-16:30Ort: BBK KorneuburgAnmeldung: 05 0259 40800Kosten: EUR 25,- , EUR 10,- für jede weitere Person eines Betriebes

Warenterminbörsen01.12.14; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldAnmeldung: 05 0259 4070003.12.14; 09:00-13:00Ort: BBK Bruck/LeithaAnmeldung: 05 0259 4030211.12.14; 09:00-13:00Ort: BBK MelkAnmeldung: 05 0259 41100Kosten: EUR 20,- pro Betrieb

Was sagt mir mein Jahresab-schluss?10.12.14; 09:00-13:00Ort: BBK Mistelbach12.12.14; 09:00-13:00Ort: BBK MelkKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 25120

Forst- und Holzwirtschaft

Grundlagen der Waldwirtschaft für Frauen13.12.14; 09:00-12:00Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 3,- Anmeldung: 07472/62722

Veranstaltung

Adventmarkt im Norbertinum22.11.14; Ort: LFS TullnerbachAuskunft: 02233/52436

Informationstag21.11.14; ab 08:00Ort: LFS HollabrunnAuskunft: 02952/2133

Schulinfo Gartenbauschule05.12.14; ab 14:00 Ort: LFS LangenloisAuskunft: 02734/2106

Schulinformationstag28.11.14; 13:00-17:0029.11.14; 09:00-12:00Ort: LFS TullnAuskunft: 02272/62515

Schulinformationstag mit Work-shops für beide Fachrichtungen 29.11.14; ab 08:30Ort: LFS GießhüblAuskunft: 07472/62722

Schulinfotag18.11.14; 09:00-12:0002.12.14; 09:00-12:0011.12.14; 09:00-12:00Ort: LFS TullnerbachAuskunft: 02233/5243626.11.14; ab 13:00Ort: LFS EdelhofAuskunft: 02822/52402

Sooßer Advent29.11.14; 09:00-17:00Ort: LFS SooßAuskunft: 02754/6154

Tag der offenen Tür21.11.14; 10:00-17:00 Ort: LFS OttenschlagAuskunft: 02872/726628.11.14; 10:00Ort: LFS ObersiebenbrunnAuskunft: 02286/220228.11.14; 14:00-18:0029.11.14; 09:00-12:00Ort: LFS MistelbachAuskunft: 02572/2421

| 64 | Die Landwirtschaft

Anzeigen November 2014

Mitas produziert einen der größten Landwirtschaftsreifen der Welt

Auf der Farm Progress Show in Iowa stellt Mitas mit dem 1250/50R32 SFT einen der weltweit größten Landwirtschaftsreifen vor. Er wird im nordamerikanischem Werk in Charles City, Iowa, produziert. Er ist auch der schwerste Reifen im Pro-duktportfolio von Mitas und wurde für Überladewagen sowie Mäh-drescher konzipiert. Seit September ist er am Markt verfügbar. „Mitas produziert die anspruchsvollsten und komplexesten Off-Road Reifen. Unsere Fähigkeit, einen der größten Landwirtschafts-reifen der Welt herzustellen macht das deutlich,” sagt Andrew Mabin, Marketing und Sales Direktor bei Mitas. „Mitas ist führend beim Verkauf von Mähdrescherreifen in Europa und hat einen bedeutenden Marktan-teil im Bereich Traktorreifen. Mit dem Mitas 1250/50R32 SFT senden wir die klare Botschaft, dass wir diese herausragende Position halten wer-den.” Die Größe des Reifens ist imposant. Er wiegt 555 Kilogramm und enthält 76,5 m² Festigkeitsträger. Mitas 1250/50R32 SFT 188A8/185B hat einen Durchmesser von 2,02 m, eine Tragfähigkeit von bis zu 16 Tonnen und beeindruckt mit einem Volumen von 2,3 m³.www.mitas-tyres.com Anzeige

Innovationsführer Lindner auf der Agraria WelsDas Tiroler Familienunternehmen präsentiert den wieder erhältlichen Geotrac 74, den neuen Geotrac 84ep Pro und den Unitrac 72ep. Trakto-ren- und Transporterprofis sind beim Lindner-Stand auf der Agraria in Wels genau richtig. Vom 26. bis 29. November zeigt der Innovationsführer unter anderem den Geotrac 74, einen der beliebtesten Lindner-Traktoren der vergangenen Jahre. „Eigentlich ist die Produktion dieses Modells schon ausgelaufen. Da es uns aber gelungen ist, weitere Motoren zu bekommen, können wir den Geotrac 74 noch bis voraussichtlich Ende 2015 anbieten“, erklärt Geschäftsführer Hermann Lindner. Der Geotrac 74 punktet neben dem besonders sparsamen 3-Zylinder-Turbodieselmotor von Perkins mit einem hochwertigen ZF-Steyr-Getriebe inklusive 4-fach-Zapfwelle, das auf Wunsch mit Lastschaltung erhältlich ist, sowie der Bosch-Hydraulik mit ge-trenntem Ölhaushalt. Wer besonders günstig zu seinem neuen Geotrac 74 kommen möchte, ist auf www.landwirt.com richtig: Dort wird von 27. November bis 7. Dezember 2014 ein neuer Geotrac 74 versteigert.

Neues Pro-ModellAußerdem präsentiert Lindner in Wels den neuen Geotrac 84ep PRO. Das Pro-Modell ist mit einem 4-Zylinder-Motor von Perkins (95 PS) und Partikel-filter ausgestattet. Effizientes Arbeiten gewährleisten das 2-fach-Lastschalt-getriebe inklusive Power-Shuttle von ZF Steyr und die Komfortkupplung auf Knopfdruck. Auf Wunsch ist eine Bauhöhe von unter 2,50 Metern möglich. www.lindner-traktoren.at Anzeige

75.000 m² Hallenfläche, 19 Messe-hallen und über 400 Aussteller – die AGRARIA als größte und bedeutends-te landwirtschaftliche Fachmesse in Österreich und Bayern präsentiert sich von 26.- 29. November 2014 mit neuem Konzept noch größer und vielseitiger. Als reine Fachmes-se konzipiert, zeigt die AGRARIA alle Innovationen der führenden Herstel-ler sowohl bei Landtechnik und vor allem Landmaschinen als auch bei Tierzucht und -haltung. Präsentatio-nen auf internationalem Niveau, die man als österreichischer Landwirt nicht versäumen darf. Zudem werden aktuelle Herausforderungen der Bran-che in hochkarätigen Veranstaltungen und Tagungen diskutiert. Nach und während der Messe kann man sich im neuen Gustino-Festzelt in netter Atmosphäre austauschen und unter-halten. In klar gegliederten Ausstel-lungsbereichen finden Landwirte das richtige Angebot für jede Betriebsgrö-

ße und können somit direkten Nutzen für den eigenen Betrieb mitnehmen. Die AGRARIA wird das gesamte Mes-segelände belegen, damit ist sie rund doppelt so groß wie die anderen Landwirtschaftsmessen in Österreich. Neu ist auch die Inbetriebnahme der Messehalle 21 mit rund 12.300 m² Ausstellungsfläche. Diese schafft so noch zusätzlich Raum für hochwer-tigste Landtechnik-Präsentationen.

So groß wie noch nie – die größte Landtechnik-Präsentation in ÖsterreichHier beginnt die Zukunft: Alle Innova-tionen für eine erfolgreiche Landwirt-schaft auf dem Techniksektor werden in Wels präsentiert. Diese Informatio-nen sind für die Planung der Zukunft des eigenen Betriebs unerlässlich. Hier findet die Gegenwart statt: Die gesamte Angebotspalette der heute am Markt befindlichen Landtechnik-produkte übersichtlich vorgestellt. Die

einmalige Gelegenheit für Landwirte den eigenen Bedarf zu den besten Bedingungen zu decken oder sich zu informieren.

Wels wird kuuuhl – die Leitmesse für TierhaltungsprofisBeeindruckend groß ist der Messe-teil für Tierhaltung von international renommierten Ausstellern. Neu sind die hochkarätigen, in den Messe-bereich integrierten Foren oder die Messebühne mit Referaten zu unter-schiedlichen Landwirtschaftsthemen. Die Fachausstellung der Rinderzucht unter dem Motto „Rund ums Rind“ bietet Besuchern die Möglichkeit, sich in der Rinderzucht ausgiebig zu infor-

mieren. Im Fachforum Schwein wer-den die neuesten Entwicklungen im Bereich Wissenschaft und Forschung behandelt sowie die neuesten Ab-ferkelbuchten vorgestellt. Auch neue Themen wie etwa „Fischzucht in der Landwirtschaft - neue Erwerbsmög-lichkeit für den bäuerlichen Betrieb“ werden heuer aufgegriffen. Abgerun-det wird das Tierprogramm durch die Bundesfleischschafschau am 28. und 29. November 2014.

AGRARIA – Int. Fachmesse für Landwirtschaft Mi, 26. bis Sa, 29. November 2014 Öffnungs-zeiten täglich von 9 bis 18 Uhr. www.agraria.at Anzeige

Fachmesse AGRARIA - WELS IST RIESIG

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Die Landwirtschaft | 65 |

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NÖ Heckentag

Am 8. November dreht sich alles um die Hecke

Heimisch, wuchsfreudig, preiswert: das sind die rund 60 Wildgehölze, sortiert nach regionaler Herkunft, die auch heuer wieder unsere Gärten bereichern sollen. Alle Hecken-tag-Pflanzen sind seit jeher an die höchst unterschiedlichen regionalen Klima- und Stand-ortverhältnisse in Niederöster-reich angepasst. Sichern auch Sie sich beim NÖ Heckentag am 8. November ihre Lieb-lingspflanze für zu Hause. An den Abholorten in Amstetten, Etzmannsdorf am Kamp, Mer-kengersch, Mödling, Poysdorf, Pyhra bei St. Pölten, Tulln und Wartmannstetten sind Hecken zum Stückpreis von 2,10 Euro zu erwerben. Nähere Informa-tionen auf www.heckentag.at oder im Heckenbüro unter der Tel. 02952/30260-5151.

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| 66 | Die Landwirtschaft

Termine November 2014

Sprechtage der SVB

AMSTETTEN5.11., 12.11., 19.11., 26.11., 8.30-12 und 13-15 Uhr

BADEN10.11., 24.11.,8-12 und 13-15 Uhr

BRUCK/LEITHA3.11., 17.11.,8.30-12 und 13-15 Uhr

GäNSERNDoRF6.11., 13.11., 20.11., 27.11., 8-12 und 13-15 Uhr

GMÜND6.11., 13.11., 20.11., 27.11., 8.30-12 und 13-15 Uhr

HoLLABRUNN3.11., 10.11., 17.11., 24.11.,8-12 und 13-15 Uhr

HoRN5.11., 12.11., 19.11., 26.11., 8-12 und 13-15 Uhr

KoRNEUBURG4.11.,25.11., 8-12 und 13-15 Uhr

KREMS4.11., 11.11., 18.11., 25.11., 8-12 und 13-15 Uhr

LILIENFELD12.11., 8.30-12 und 13-15 Uhr

MELK6.11., 13.11., 20.11., 27.11., 8.30-12 und 13-15 Uhr

MISTELBACH5.11., 12.11., 19.11., 26.11., 8-12 und 13-15 Uhr

NEUNKIRCHEN4.11., 11.11., 18.11., 25.11., 8-12 und 13-15 Uhr

SCHEIBBS3.11., 10.11., 17.11., 24.11.,8.30-12 und 13-15 Uhr

ST. PÖLTENjeden Mittwoch undDonnerstag 8-12 und 13-15 Uhrjeden Freitag 8-12h

TULLNERFELD11.11., 18.11., 8-12 und 13-15 Uhr

WAIDHoFEN/THAyA3.11., 10.11., 17.11., 24.11.,8.30-12 und 13-15 Uhr

WAIDHoFEN/yBBS5.11., 19.11., 26.11.,9-12 und 13-15 Uhr

WR. NEUSTADT6.11., 13.11., 20.11., 27.11., 8-12 und 13-15 Uhr

zWETTL4.11., 11.11., 18.11., 25.11., 8.30-12 und 13-15 Uhr

Rechtsberatung

Nachstehend finden Sie die nächs-ten Rechtssprechtage in den BBK und in der LK NÖ in St. Pölten jeden Dienstagvormittag. Für komplizierte Angelegenheiten ist es zweckmäßig in St. Pölten vorzusprechen und einen gesonderten Termin in der Rechtsabteilung unter der Tel. 05 0259 27000 zu vereinbaren.

AMSTETTEN7.11., 9-12 und 13-14 Uhr

BADEN/MÖDLING17.11., 13-15 Uhr

BRUCK/LEITHA17.11., 9-11 Uhr

GäNSERNDoRF6.11., 4.12. 9-12 und 13-14 Uhr

GMÜND, 13.11., 13-15 Uhr

HoLLABRUNN21.11, 9-12 und 13-14 Uhr

HoRN5.11., 3.12. 9-12 und 13-15 Uhr

KoRNEUBURG10.11., 8-12 Uhr

KREMS27.11., 9-12 und 13-15 Uhr

LILIENFELD26.11., 9-12 und 13-15 Uhr

MELK13.11., 9-12 Uhr

MISTELBACH27.11., 9-12 und 13-15 Uhr

NEUNKIRCHEN24.11., 9-12 und 13-15 Uhr

SCHEIBBS, 26.11., 9-11 Uhr

TULLNERFELD13.11., 14-16 Uhr

WAIDHoFEN/THAyA13.11., 9-11 Uhr

WR. NEUSTADT3.11., 1.12. 9-12 und 13-15 Uhr

zWETTL20.11., 9-12 und 13-15 Uhr

Steuersprechtage

AMSTETTEN: 14.11., 9-12 Uhr

HoLLABRUNN: 7.11., 5.12. 9-12 Uhr

KoRNEUBURG: 17.11., 9-12 Uhr

WR. NEUSTADT: 21.11., 9-12 Uhr

zWETTL: 28.11., 9-12 Uhr

LBG-Sprechtage

AMSTETTEN: 28.11., 9-12 Uhr

BRUCK/LEITHA: 19.11., 9-12 Uhr

BADEN: 18.11., 8-12 Uhr

GäNSERNDoRF: 13.11., 8-12 Uhr

HoRN: 20.11., 8-12 Uhr

MISTELBACH: 11.11., 8.30-12 Uhr

KREMS: 20.11., 8-12 Uhr

Steuertermine

17. Umsatzsteuer für den Voran-meldungszeitraum September – Finanzamt

Lohnsteuer für den Monat Oktober – Finanzamt

Einkommensteuer für das 4. Vierteljahr – Finanzamt

Körperschaftsteuer für das 4. Vierteljahr – Finanzamt

4,5 %iger Dienstgeberbei-trag zum Familienlastenaus-gleichsfonds für den Monat Oktober – Finanzamt

Kommunalsteuer für Oktober - Gemeinde(n)

Kraftfahrzeugsteuer für die Monate Juli, August und September (3. Vierteljahr) – Finanzamt

Grundsteuer für das 4. Vier-teljahr – Gemeindeamt

Grundsteuerzuschläge für das 4. Vierteljahr – Finanzamt

Bildungswerkstatt Mold Seminar- und Gästehaus der Landwirtschaftskammer NÖ

Ein idealer Ort fürSchulungen & KurseFachvorträge & ExkursionenVereinsausflüge & KlausurenEntspannung & ErholungFeste & Feiern

Bildungswerkstatt MoldMold 72, 3580 Horn T 05 0259 29500E [email protected] I www.bildungswerkstatt-mold.at

Da fahr‘

ich hin!

Die LandwirtschaftDie monatliche Zeitschrift der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer

Herausgeber: NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten Medieninhaber und Verleger:NÖ Landes-LandwirtschaftskammerWiener Straße 64, 3100 St. PöltenTel. 05 0259 29300

Herstellung: Herold Druck und Verlag AGFaradaygasse 6, 1030 Wien

Herstellungsort: WienVerlagsort: 3100 St. PöltenZulassungsnummer: 11Z039072M

Redaktion: DI Paula Pöchlauer-Kozel, Mag. Eva PoschSatz, Layout: Anneliese Lechner, Marlene MitmasserFotoredaktion: LK NÖ

Redaktionssekretariat: Eva KailE-Mail: [email protected], Tel. 05 0259 29300Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten

Anzeigen: Manuela Schilcher, Tel. 05 0259 29303, [email protected]

Die Landwirtschaft erscheint monatlich; Jahres-bezugspreise einschl. Postgebühr im Inland € 28, im Ausland € 40. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Ge-nehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über. Es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch, ausgenommen allfällige Honorare, abgeleitet werden.

Auch wenn im Text nicht explizit ausgeschrieben, beziehen sich alle personenbezogenen Formulie-rungen auf weibliche und männliche Personen. Alle Angaben erfolgen mit größter Sorgfalt, Gewähr und Haftung müssen wir leider ausschließen.

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offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: NÖ Landes-Landwirtschaftskammer(Körperschaft öffentlichen Rechts) Wiener Straße 64, 3100 St. PöltenKammerdirektor: DI Franz RaabGrundlegende Richtung: Förderung der Gesamtinteressen der Land- und Forstwirtschaft.

zUCHTRINDERVERSTEIGERUNGENBERGLAND 12.11.

zWETTL 26.11.

KäLBERVERSTEIGERUNGENBERGLAND 6.11., 20.11.

WARTH 3.11., 24.11.

zWETTL 18.11.

Märkte in Niederösterreich

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November 2014

Die Landwirtschaft | 67 |

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Gesundheitstipp des MonatsLärm ist weit mehr als ein Ärgernis von Dr. Gerhard Reeh

Lärm kann krank machen. Und zwar nicht nur die Ohren, sondern den gesamten Orga-nismus. Mögliche Folgen: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwer-den. Besonders das Herz-Kreislauf-System ist gefährdet. Denn bereits ab einer dauer-haften Belastung von 85 Dezibel muss mit gesundheitlichen Schäden gerechnet werden. Lärm entsteht aber nicht von alleine – von Lärm Betroffene sind auch oft Verursacher. Das alltägliche persönliche Verhalten kann dazu beitragen, Lärm zu vermeiden oder zu verringern. Oft helfen schon einfache Maßnahmen, wie ein leiserer Telefonklingelton, die Stereoanlage und den Fernseher auf Zimmerlautstärke zu belassen oder beim Autofahren niedertourig zu fahren. Im täglichen Miteinander bleibt vor allem eins: Jeder sollte selbst versuchen, nicht unnötig Lärm zu produzieren.

zUTATEN75 dag Äpfel

25 dag Zucker

25 dag Haselnüsse, ganz

25 dag Rosinen

1 EL Kakaopulver, 1 EL Rum, 1 TL Zimt

50 dag Mehl, ½ Pkg. Backpulver

Zum Befetten: Fett

REzEPT DES MoNATS

Apfel-Nuss-Brot: Ein saisonaler HochgenussDie Äpfel säubern, schälen und das Kerngehäuse entfernen. An-schließend grob raspeln und mit dem Zucker vermischen. Diese Masse muss acht bis zehn Stun-den ziehen. Haselnüsse, Rosinen, Kakaopulver, Rum, Zimt, Mehl und Backpulver unter die Apfel-Zuckermasse mischen und gut

durchkneten. Eine Kastenform einfetten und den Teig einfüllen. Bei ca. 175° C etwa eine Stunde backen. Tipp: Statt Haselnüsse können auch Walnüsse verwendet wer-den. Aus diesem Teig lassen sich auch Weckerl formen. Diese etwa 45 Minuten bei 150° C backen.

Bäuerinnen holten Lebensmittel vor den VorhangDer ganze Oktober stand bei den Bäuerinnen unter dem Moto „Nachhaltig genießen – Qualität hat einen Namen“. Ins-gesamt fanden in Niederösterreich 14 Veranstaltungen statt. Die Bandbreite reichte dabei vom Schmankerlfest, Ernte-dankfest, Pflanzentauschmarkt bis hin zu einer Wanderung. Über 8.600 Konsumenten konnten dabei über die Lebens-mittelkennzeichnung informiert werden und hatten die Möglichkeit, regionale Produkte kennenzulernen. Dies war durch den Einsatz von über 345 Bäuerinnen möglich, welche über 2.200 Stunden ehrenamtlich für die Aktion tätig waren. Die Auftaktveranstaltung lockte heuer ins Schulzentrum Ybbs. Erstmals wurde diese Veranstaltung als Reife- und Diplomprü-fungsprojekt der HAK Ybbs organisiert. Mit dabei (v.l.): Direktor Rainer Graf, das Projektteam Nicole Zehetner, Nathalie Irk, Theresa Grubner, Sabrina Brandstätter, Seminarbäuerin Elisabeth Lust-Sauberer, NÖ-Bäuerinnen-Präsidentin Maria Winter, LK-NÖ-Vizepräsidentin Theresia Meier und Gemeinderat Hans Luger. Foto: LK NÖ

Vertrauen und ZutrauenWenn die Möglichkeit einer Kooperation bei betrieblichen Überlegungen auftaucht, so kommen sofort Gegenargumen-te auf den Tisch. Warum koope-rieren nichts bringt, warum es nicht geht und überhaupt ...Warum das so ist? Weil es vor al-lem an einer Grundeigenschaft fehlt: Vertrauen. Oft erwartet man vom anderen all das, was man bei sich selbst manchmal vermisst, aber gern hätte. Wenn man in eine Kooperation, wie beispielsweise Kalbinnenauf-zucht einsteigt, wird einem bewusst, dass man etwas für den Fortbestand des Betriebes sehr Wichtiges aus der Hand gibt oder besser gesagt ausla-gert. Ich muss es einem anderen zutrauen, dass er für mich die Kälber aufzieht und zu besten Kalbinnen füttert. Da wird vom Partner Höchstleistung verlangt, die einem selber vielleicht auch nicht immer gelingt. Wir werden in Zukunft Kooperationen mehr Aufmerksamkeit widmen müssen. Sie geben uns den nö-tigen Spielraum für betriebliche Entwicklungen, die allein nicht wirtschaftlich wären. Sie ermög-lichen den Fortbestand zweier unterschiedlicher Betriebe und bieten ein Sicherheitsnetz bei Arbeitsausfällen. Es ist an der Zeit betrieblich in Vertrauen und Zutrauen zu investieren, damit es gut weitergeht. In die-sem Sinn: Reden und an einem Strang weiterziehen!

Leben| 68 | Die Landwirtschaft

Bäuerinnen November 2014

Leopoldine Hirtenlehner Bezirksbäuerin Waidhofen/Ybbs

Foto: LK NÖ/Heidegger