16
06 – 08 / 2010 Klare Regeln, richtig erziehen! Hunde im Reitstall Pferdehaltung Rehabilitation von Sehnenerkrankungen Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte So zeige ich jungen Pferden den richtigen Weg: • am Wasser • über Gräben Praxistipps von Andreas Dibowski bezahlt von Ihrem Euroridinghändler Andreas Dibowski und Euroridings Butts Leon – 2. Platz im CCI 4* Badminton (GBR)

E news 06 10

  • Upload
    hrcs

  • View
    238

  • Download
    0

Embed Size (px)

DESCRIPTION

www.euroriding-gruppe.de

Citation preview

Page 1: E news 06 10

06 – 08 / 2010

Klare Regeln,richtig erziehen!

Hunde im Reitstall

PferdehaltungRehabilitation vonSehnenerkrankungen

Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte

So zeige ich jungen Pferden

den richtigen Weg:

• am Wasser

• über Gräben

Praxistipps von

Andreas Dibowski

bezahlt von Ihrem Euroridinghändler

Andreas Dibowski und Euroridings Butts Leon – 2. Platz im CCI 4* Badminton (GBR)

Page 2: E news 06 10

2

Editorial

Der beste Freund des Menschen......muss nicht immer der beste Freund des Reiters sein.

So oder so ähnlich könnte man die Problematik Hund auf den Punkt bringen, mit der wir uns in dieser Ausgabe unter anderem befassen. Beachtet man einige – eigent-lich selbstverständliche – Regeln, kann man das Gros der Streitfälle zwischen Hunde-, Pferde- und Stallbesitzern bereits im Keim vermeiden.

Generell müssen klare Regeln bestehen. Ein Hund, der unangeleint auf der Anlage laufen darf, muss haftpflicht-versichert sein. Zudem sollte er immer in unmittelbarer Nähe der Box bzw. des Besitzers sein, und auf Komman-dos unverzüglich reagieren. Die Hinterlassenschaften der Hunde sollten vom Halter beseitigt werden. Einige Ställe übernehmen dies auch gegen einen monatlichen Obolus. Hunde, die auf der Reitanlage scheinbar herrenlos her-umtollen, werden bald dafür sorgen, dass ein genereller Leinenzwang ausgesprochen wird. Damit wiederum wer-den aber gerade die Hundebesitzer gestraft, deren Hunde unproblematisch und wohlerzogen sind.

Die allgemeinverträglichste Variante dürfte sein, wenn nur gegenüber denjenigen Hunden ein Leinenzwang ausgesprochen wird, die zweifellos eine Gefahr für Reiter, Pferd und sich selbst darstellen. Zudem gehören Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb auf der Anlage immer an die Leine. Natürlich gelten diese Regeln auch für die allseits beliebten kleinen Rassen. Auch ein kleiner, scheinbar harmloser Hund kann das Fluchttier Pferd erschrecken.

Ein besonderes Problem stellt ein pauschaler Leinen-zwang für Angestellte, Bereiter und Besitzer mit mehreren Pferden dar, weil diese sich über längere Zeit im Stall aufhalten und den Hund nicht über Stunden angeleint in der Box oder der Sattelkammer lassen können. Hier ist Gehorsam umso wichtiger.

Allgemein ist also allen Hundehaltern zu raten, penibel auf den eigenen Hund und dessen Verhalten zu achten, um eine allgemeine Leinenpflicht zu vermeiden und das kollegiale Miteinander auf der Reitanlage zu erhalten.

In diesem Sinne – viel Freude an und mit allen kleinen wie großen Vierbeinern!

Mathias RaschatGeschäftsführerEuroriding GmbH & Co. KG

Drei Hunde stürmen über den Hof …

Das schöne Wetter hatte beim Kläger Lust auf einen Gelän-deritt geschürt und er sattelte sein Pferd, das in einer Pfer-depension untergebracht war. Nachdem der Kläger aufgestie-gen war, erschienen plötzlich die drei Hunde des Pensions-betreibers und stürmten laut

kläffend über den Hof. Ob-wohl sich alle Beteiligten kannten, erschrak das Pferd und bockte davon. Der Kläger – hierauf völlig unvorbereitet – stürzte und zog sich diverse Knochenbrüche zu. Er musste ins Krankenhaus, anschlie-ßend zur Rehabilitation und war mehrere Monate arbeits-unfähig. Vom Pensionsbetrei-ber verlangte er deshalb knapp 80 T€ Verdienstausfall und Schmerzensgeld. Schließlich habe dieser die Hunde aus dem Zwinger gelassen, als er sich mit dem Pferd auf dem Hof befand und hätte die Gefahr voraussehen und den Unfall vermeiden können.Die Klage wurde in allen In-stanzen abgewiesen (OLG Saarbrücken, 8 U 283/04). Die Gerichte stellten zwar fest, dass die Tierhalterhaftung immer dann greift, wenn typisch tierisches Verhalten einen Schaden verursacht. Bereits das Umherlaufen eines „geball-ten“ Hunderudels wird in der Rechtsprechung als Tiergefahr angesehen. Die Gerichte sahen aber auch, dass die Beteiligten die Gepflogenheiten auf dem Hof kannten und das Pferd an diesem Tag besonders schreck-haft, ja überempfindlich re-

agiert hat. Da das Verhalten des Pferdes die ganz wesent-liche Ursache für den Sturz war, wurde dem Kläger diese hinzutretende Tiergefahr wie Mitverschulden angerechnet. Er erhielt also von dem wenig umsichtigen Pensionsbetreiber keinen Cent.

Der Experten-Tipp:

Rechnen Sie als Reiter stets mit der Unachtsamkeit Ihrer Umwelt! Bei Unfällen mit Pfer-de- und Hundebeteiligung ist die Rechtslage selten klar. Rei-ter sollten deshalb über eine Unfallversicherung verfügen, die auch das Risiko „Reiten“ einschließt.

Rechtsanwältin Monique Milarcwww.kreuzer.de

Gefährliches Zusammentreffen von Pferd und Hund

Alles was Recht ist

Rechts- und Versicherungstipps

Monique Milarc, Fachanwältinfür Handels-und Gesell-schaftsrecht, ist Pferdebesit-zerin und Freizeitreiterin, daher liegt einer ihrer Tätigkeitsschwer-punkte im Bereich Pferderecht.

Bei Unfällen mit Pferde- und Hundebeteiligung ist die Rechts-lage selten eindeutig. Gut bera-ten ist deshalb, wer sich richtig versichert hat.

Page 3: E news 06 10

MM-Cosmetic GmbH · D-56584 Anhausenwww.zedan.de

Natürlichsicher!

NEU

• Praktische TurniergrößeJetzt neu

AZ_ZEDAN_SP_NatSicher_EU_102_5x285.indd 1 07.05.10 13:42

Auf einer Reitanlage und bei Turnieren kommen viele Pfer-de, Hunde und Menschen zusammen, die sich nicht kennen. Insbesondere bei freilaufenden Hunden ist ein stark erhöhtes Unfall-Risiko vorhanden. Folgendes Ge-richtsurteil verdeutlicht das:

„Den Halter eines Hundes, der wegen seiner unzureichenden Beaufsichtigung ein im Stall angebundenes Pferd angreift, trifft erhebliches Verschulden. Die vom Pferd ausgehende Tiergefahr tritt daneben völlig zurück.“ (OLG Oldenburg, 13 U 104/00).

Haftpflicht ist gesetzlichverankert

Wird durch die Handlung einer Person/eines Tieres ein anderer geschädigt, hat der Schädiger die Pflicht, diesen Schaden wieder gutzumachen. Diese Verpflichtung zum Scha-denersatz wird Haftpflicht genannt und sie betrifft immer Schäden an Dritten. Prinzipiell ist zwischen Haf-tung und Versicherung zu trennen. Die Haftung wird vom Gesetz angeordnet. Jeder Mensch ist selbst dafür verantwortlich, ob er sich gegen diese Haftungsrisiken versichert oder nicht. Versi-chert er sich nicht, muss er den Schaden aus eigener Ta-sche bezahlen. Die Meinung:

„Für diesen Schaden hafte ich nicht, weil ich nicht versichert bin“, ist ein großer Irrtum, welcher den finanziellen Ruin bedeuten kann. Auch auf die Ansicht: „Der Hund ist so klein, der beißt nicht, also brauche ich keine Haftpflicht-versicherung“, kann ein böses Erwachen folgen.

Die eigene Absicherung

Was nicht vergessen werden sollte – siehe das Beispiel auf Seite 2 – ist die eigene Absi-cherung für den Fall eines Unfalles, auch mit dem ei-genen Tier, denn dann hilft die Haftpflichtversicherung nicht weiter. Es gibt spezielle Unfallversicherungen für Tier-besitzer, die gegebenenfalls vor dem finanziellen Ruin retten können und worin sogar ein Tierbiss als Unfall mitversi-chert gilt. Versicherungsrecht istnicht gleich Strafrecht!

Bitte beachten Sie deshalb im-mer auch die weiteren gesetzli-chen Regelungen – wie z.B. die Straßenverkehrsordnung:§ 28 StVO (1)Haus- und Stall-tiere, die den Verkehr gefähr-den können, sind von der Straße fernzuhalten. Sie sind dort nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet sind, die ausreichend auf sie einwirken können. Es ist verboten, Tiere von Kraft-fahrzeugen aus zu führen. Von Fahrrädern aus dürfen nur Hunde geführt werden.

Antonia Kauppwww.agentur-kaupp.de

„Der ist so klein, der beißt nicht !“

Das Risiko absichern

AntoniaKaupp (im Bild mitihrer Kalt-blutstute) ist als selb-ständige Versicherungsmaklerin auf den Pferdebereich spezialisiert. Außerdem ist sie geprüfte Trek-king- und Berittführerin (FN).

Page 4: E news 06 10

4

Foto: www.Ramona-Duenisch.de

Der Hund kläfft beim Weg-reiten vom Hof bzw. wenn er am Pferd mitläuft.

Meistens ist das Bellen auf die ersten Minuten des Wegreitens beschränkt: Viele Hunde bellen dann aus lauter Vorfreude, dass es endlich losgeht, und hüpfen kläffend um das Pferd herum. Meistens gibt es sich, sobald man erst einmal unterwegs ist. Um das lästige „Aufbruchskläf-fen“ abzustellen, gibt es meh-rere Möglichkeiten, z.B.: Man reitet erst dann los, wenn der Hund still ist. Der Hund soll ler-nen, dass seine Überdrehtheit nur dazu führt, dass es später statt früher losgeht. Das gelingt nur, wenn der Hund schon einen guten Grundgehorsam gelernt hat, dieser sollte aber für jeden Reitbegleithund eine Selbstverständlichkeit sein. Der Hund sollte grundsätzlich ins

„Platz“ und „Bleib“ befohlen werden, während der Reiter sein Pferd fertigmacht und aufsitzt. Erst, wenn er vom Sattel aus das Kommando auf-

löst, wird losgeritten. Steht der Hund vorher auf, wird er ins

„Platz-Bleib“ zurückgebracht. Nur, wenn dies vom Reiter sehr konsequent eingehalten wird, kann der Hund diese Regel ler-nen. Wichtig ist dabei, dass der Reiter auf gutes Timing achtet: Er sollte den Hund anfangs nicht zu lange im „Platz-Bleib“ warten lassen, sondern ihn möglichst zügig für sein gutes Verhalten durch das ersehnte Losreiten belohnen. Die Dauer vor dem Losreiten sollte dann allmählich gesteigert und spä-ter immer mal wieder variiert werden. Hilfreich ist auch, den Hund, sobald man aufgesessen ist, zuerst zu sich ans Pferd zu rufen, „Sitz“ neben dem Pferd zu verlangen und ihm noch ein Leckerchen zu geben, ehe man das Pferd antreten lässt. Nicht hilfreich ist es, den Hund mit lauter, ärgerlicher Stimme zu maßregeln („Jetzt sei end-lich still!!“), weil dies nur noch mehr zur Aufgeregtheit beiträgt und die Situation weiter eska-lieren lässt.

Der Hund kläfft beim War-ten am Reitplatz, während sein Besitzer reitet.

Kläfft der Hund, wenn er am Reitplatz warten soll, ist erst einmal zu schauen, ob er es überhaupt grundsätzlich ge-lernt hat, irgendwo ruhig zu warten, bis der Besitzer wieder-kommt. Dies muss auf jeden Fall zuerst ohnePferd geübt wer-den! Hilfreich ist dabei, die Liege-decke des Hun-des mitzunehmen,

weil er dann weiß: „Hier kann ich mich hinlegen“. Aus Sicher-heitsgründen sollte der Hund, wenn er in Reitplatznähe war-ten soll, immer gut angebun-den sein. Praktisch dazu sind so genannte „Tie Outs“ aus dem Schlittenhundebedarf, die wie ein Korkenzieher in den Boden gedreht werden können und oben eine stabile Anbindeöse besitzen. Damit der Hund die Wartezeit nicht als Strafe, sondern etwas An-genehmes empfindet, hilft es enorm, ihm für diese Zeit ei-nen besonders tollen Kaukno-chen zu geben, mit dem er sich beschäftigen kann. Noch besser sind spezielle Hohlspiel-zeuge aus Kautschuk, wie z.B. der Kong ® , die man mit Fut-ter befüllt. Der Hund ist dann lange Zeit damit beschäftigt, das Futter aus dem Kong her-auszuholen. Wichtig ist, dass er den Kong oder Knochen nur dann bekommt, wenn er angebunden warten soll und nicht sonst zwischendurch auch – dann wird er sich schon bald darauf freuen, an seinen Warteplatz gebracht und dort angebunden zu werden.

Den Hund konsequent ausbilden

Es gibt wohl kaum einen Reiter, der nicht auch Hunde mag. Doch unerzogene Hunde auf der Reitanlage oder beim Turnier sind ein Ärgernis, mitunter auch eine Gefahr. Euroriding News fragte Hunde-expertin GISElA RAu, was man gegen häufig zu beobachtende Probleme tut.

Diese Bücher zeigen, wie aus Mensch, Pferd und Hund ein gutes Team wird:

• Lang, Sabine: Der Weg zum Reitbegleithund. 10,95 €, Cadmos-Verlag, ISBN 978-3-86127-565-7

• Rau, Gisela: Der Reitbegleithund. 15,00 €, Kynos-Verlag, ISBN 978-3-933228-43-7

• Röger-Lakenbrink, Inge: Reiter, Pferd und Hund. 19,90 €, Müller-Rüschlikon, ISBN 978-3-275-01446-0

Buchtipps für reitende Hundehalter

Interview

Foto

: J. T

offi

Interview: Beate Uhlenbrok

Page 5: E news 06 10

Spring-Summer Collection 2010

Die neuen Kollektionen »Maritim« und »Bloom«Jetzt im Fachhandel erhältlich!

www.eskadron-shop.de

Fach

hand

elsa

dres

sen

über

Esk

adro

n, 3

3819

Wer

ther

· Po

stfa

ch 1

130

· ww

w.e

skad

ron.

de

5

Der Hund läuft anderen in den Weg, z.B. Schubkarre schiebenden Reitern, und gefährdet dadurch sich und andere.

Ich bin der Meinung, dass Hunde grundsätzlich nicht frei auf Reiterhöfen oder in Stäl-len, in denen mehrere Parteien verkehren, herumlaufen soll-ten. Entweder kümmert man sich um seinen Hund, sprich hat ihn „bei Fuß“ neben sich und unter Kontrolle, oder man bindet ihn irgendwo an (siehe oben), bringt ihn in eine leere Pferdebox oder welche Mög-lichkeiten sich auch immer vor Ort bieten.

Der Hund kläfft Pferde an und läuft ihnen vor die Beine.

Ähnlich wie beim ersten Pro-blem ist dies eine grundsätz-liche Frage der Disziplin und Selbstbeherrschung, die Hun-de (übrigens genau wie kleine Kinder) erst einmal lernen müssen. Es liegt am Menschen, ihnen diese beizubringen, und auch diese Ausbildung beginnt lange, bevor ein Pferd mit ins Spiel kommt. Hunde, die Pfer-de ankläffen, werden meist ohne Vorbereitung „einfach so“ auf den Hof mitgenommen und unkontrolliert laufen gelassen, möglicherweise gestattet man ihnen sogar noch, Pferde spie-lerisch auf der Koppel zu jagen. Das darf nie passieren! Pferd und Hund müssen sorg-fältig aneinander gewöhnt werden, und der Hund muss zuerst einmal vom Boden aus lernen, dass Pferde respektiert werden und dass man „bei Pferd“ genauso wie bei Fuß gehen kann. Anfangs ist eine Hilfsperson dabei sehr nützlich. Der ge-naue Übungsaufbau dazu ist in meinem Buch „Der Reitbe-gleithund“ (siehe Buchtipps) beschrieben.

Alle die soeben beschriebenen Probleme haben ihre Ursache nicht in Ungehorsam, sondern in mangelnder Vorbereitung des Hundes. Der Mensch muss ihm liebevoll, aber konsequent

„erklären“, dass in seiner Welt andere Regeln gelten als in der Hundewelt, sich die Einhal-tung dieser Regeln für ihn aber lohnt. Es gibt viele gute Bücher zum Thema Hundeerziehung und gute Hundeschulen, in denen man sich Rat und Hilfe bei der Grundausbildung des Hundes holen kann.

Was mich übrigens ärgert, ist die Aussage „kein Jagdtrieb“, die häufig im Zusammenhang mit bestimmten Hunderassen, insbesondere Hütehunden, zu hören ist. „Keinen Jagdtrieb“ gibt es nicht, ein Hund bleibt ein Hund! Solche Sprüche sug-gerieren, dass man sich nur ei-nen Hund dieser Rasse kaufen müsste und dann würde dieser wie von selbst brav in Feld und Wald am Pferd mitlaufen. Jeder Hund muss vernünftig ausgebildet werden, um sich und andere nicht zu gefährden.

Gisela Rau (im Bild mit ihrer 24-jährigen Vollblutstute und Großpudel) ist Inhaberin des Kynos-Verlages, einem Spe-zia lver lag für Fachbücher rund um das Thema Hund(www.kynos-verlag.de). Zudem ist sie Berittführerin FN und begeisterte Wanderreiterin.

Page 6: E news 06 10

6

Veterinärmedizin

Sehnen bestehen aus straffem parallelfas-rigem Bindegewebe mit hoher Zugfestig-keit (Vollblutpferde doppelt so hoch wie Kaltblüter), aber nur geringer Elastizität von 4%. Bei Überbeanspruchung zerreißt ein Teil der Sehnenfasern und Blutgefäße. Es kommt zur Entzündung und Blutung in die Rissstelle. Bei massiver Überlastung können Sehnen auch total zerreißen. Of-fenbar gehen wiederholte geringe Über-lastungen der Sehnen einem sichtbaren Schaden voraus.Die oberflächliche Beugesehne und der Fesselträger werden bei der Landung nach einem Sprung stark belastet. Noch stärker ist die Belastung bei Galopprennpferden in höchster Geschwindigkeit. „Es ist die Geschwindigkeit, die tötet“, sagen die Experten. Die Beanspruchung der Sehnen liegt dann bereits an der oberen Grenze des physiologisch Möglichen. Eine Trittunsicherheit, z.B. als Folge von Überforderung und starker Erschöpfung

der Pferde, oder eine Unebenheit im Boden können dann zum Sehnenscha-den führen. Sehnenschäden treten oft auf, wenn Pferde individuelle sportliche Höchstleistungen erbringen.

Sofort (be)handeln!

Die klinischen Erscheinungen einer akuten Sehnenschädigung sind teigige Schwellung, Wärme, Schmerzhaftigkeit; dazu Lahmheit. Bei Verdacht auf Seh-nenschaden ist es wichtig, unverzüglich einen Tierarzt hinzuzuziehen, der sofort die Behandlung einleitet und die Rehabi-litation begleitet.Behandlung: Sofortige Boxenruhe; Küh-lung, am besten kalte Angussverbände über 1-2 Tage, die neben der Entzündung auch die Schmerzen lindern, Allgemein-behandlung mit einem Schmerz und Entzündung linderndem Medikament, dann ca. 1 Woche lokale Behandlung mit

feuchter Wärme, Heparin-Einreibungen, Verbänden.Spezialbeschlag während der Boxenruhe: Bei einer Schädigung der Oberflächlichen Beugesehne oder der Fesselträger wird ein geschlossenes Hufeisen mit aufge-schweißtem Steg verwendet, das über die Trachten hinaus verlängert ist und den Fesselkopf vollständig unterstützt (Durchtrittigkeitshufeisen). Bei Schädigung der Tiefen Beugesehne werden die Trachten hochgestellt. Watte-Polster-Verband. Niederbruch-Patienten (starke Sehnenschädigung, Fesselkopf sinkt bei Belastung stark ab) erhalten Spezialbeschläge und fixierende Verbän-de (Cast- oder Robert-Jones-Verband) zur stärkstmöglichen Entlastung der betrof-fenen Sehne.

Zeitig mit kontrollierter Bewegung beginnen

Für den Erfolg ist die richtige Rehabilita-tion auf Basis definierter Bewegung des Pferdes von immenser Bedeutung. Sie ist Bestandteil der Behandlung und muss zeitig begonnen werden. Dabei ergeben sich zunächst folgende Fragen:

• Wie sollte das Pferd in der Heilphase bewegt werden?

• Wie wird die Belastung gesteigert? • Wie wird der Verlauf der Sehnenhei- lung kontrolliert?Die für viele Reiter wichtigste Frage, ob das Pferd jemals wieder wie vor der Ver-letzung im Sport eingesetzt werden kann, ist nur im jeweils konkreten Fall zu beant-worten und auch dann noch mit einem erheblichen Unsicherheitsfaktor behaftet.

Unabdingbare Voraussetzung einer rich-tigen Behandlung und Rehabilitation ist die Kenntnis des Erkrankungsgrades und die ständige Kontrolle des Heilungs-prozesses durch klinische und sonogra-phische (Ultraschall-) Untersuchungen. Der Besitzer muss sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen in den Heilungs-prozess seines Pferdes aufbringen. Es wird hier nicht nach Wochen oder Monaten, sondern in Zeiträumen bis zu einem Jahr und länger gerechnet.

Rehabilitation bei SehnenerkrankungenSehnenerkrankungen werden oft nicht nur für das Pferd, sondern auch für den Besitzer zu einem großen Problem. Die Heilung ist lang-wierig und die Wiedererkrankungsrate hoch. Warum das so ist und wie man systematisch vorgeht, um bestmögliche Erfolge zu erzielen, erklärt der Fachtierarzt für Pferde Dr. habil. PETER lAuNER.

Die Beanspruchung der Sehnen liegt bei Galopprennen an der oberen Grenze des physiologisch Möglichen.

Foto

: Jac

ques

Tof

fi

Page 7: E news 06 10

TAON-X horseGrazeDie effektive Bremsenfalle Metall-Fütterungsautomat für Pferde

Der Verkauf erfolgt über den Fachhandel. Albert Kerbl GmbH www.kerbl.com

AZ153

Die Vorteile:• zwingt das Pferd langsamer

und in seiner natürlichen Haltung zu fressen

• weniger Staubinhalation durch das Pferd• Heu bleibt im Automaten anstatt am Boden• hochwertige Ausführung

Die Vorteile:• reduziert bis zu 95 % der Bremsen aus der

Umgebung im Umkreis von 10.000 m2• 100 % giftfrei und ohne Chemie• fängt bis zu 300 Bremsen• leicht aufzubauen und äußerst robust• 2 Jahre Garantie auf mechanische Teile

Die Vorteile

• zwingt das Pferd langsamer und in seiner natürlichen Haltung zu fressen

• weniger Staubinhalation durch das Pferd

• Heu bleibt im Automaten anstatt am Boden

• hochwertige Ausführung

Die Vorteile

• reduziert bis zu 95 % der Bremsen aus der Umgebung im Umkreis von 10.000 m²

• 100 % giftfrei und ohne Chemie• fängt bis zu 300 Bremsen• leicht aufzubauen

und äußerst robust

• 2 Jahre Garantie auf mechanische Teile

70,5 x 70,5 x 30,5

L x H x B(cm)

STOP

2 Jahre Garantie *

<10.000 m²

AZ153_Taon-X_horseGraze_121x122.indd 1 12.05.2010 16:13:27 Uhr

77

Das im Folgenden vorgestellte Schema für die Rehabilitation ist keinesfalls als Dogma anzusehen, sondern lediglich als Hilfe. Abweichungen sind nötig, wenn z.B. Probleme bei der Heilung eintreten, nicht aber aus Gründen der Zeiteinsparung oder „um sich die Sache etwas leichter zu machen“.Durch Ultraschall-Kontrolle der Sehne wird der Zeitpunkt erfasst, wenn der De-fekt weitgehend durchbaut ist, d.h. wie-der eine annähernd homogene Struktur erkennen lässt. Dann beginnt man das lahmfreie Pferde zweimal täglich an der Hand zu führen. Der Untergrund muss fest und eben sein, gut geeignet ist Asphaltbelag. Das soll dazu führen, dass sich die Fasern des Ersatzgewebes durch diese Zugbelastungen festigen und in Längsrichtung der Sehne anordnen. Für die spätere Belastbarkeit ist das überaus wichtig. Die Eisen erhalten einen gera-den, bis zur weiße Linie zurückgelegten Zehenteil als Zehenrichtung.Jetzt geht es darum, Geduld zu zeigen und der Sehne ausreichend Zeit zur Heilung zu geben. Werden diese Belastungsreize richtig gesetzt, zahlt sich das später aus.Dabei wird die Schadstelle vor und nach jedem Führen auf Entzündungserschei-nungen (Schmerz, Schwellung, Wärme) untersucht, die sich oft erst einige Stun-den nach der Bewegung zeigen und einen Rückschlag ankündigen können. Treten diese auf, muss der Tierarzt informiert werden, der entscheidet, wie weiter zu verfahren ist.In Abständen von 1-2 Monaten werden die Sehnen sonographisch kontrolliert. Durch diese Untersuchung ist es zwar möglich, eine zunehmende Ausrichtung

des Ersatzgewebes zu erfassen, ob die Sehne später unter starker Belastung tatsächlich hält, kann aber auch mit die-ser Methode nicht vorausgesagt werden. Übrigens konnten durch sonographische Untersuchungen gesunder Sehnen keine Hinweise auf eine eventuelle verstärkte Zerreißungsgefährdung gefunden werden. Über etwa 3 Monate wird die tägliche Führzeit allmählich bis auf 2 x 45 Minu-ten erhöht. Dabei werden die verlängerten

Schenkelenden der Hufeisen nach und nach verkürzt, so dass sich die Unterstüt-zung des Fesselkopfes reduziert.Es empfiehlt sich, Pferde mit starken Sehnenschäden auch noch im 4. Monat zu führen. Bei geringeren Schäden und gutem Heilungsverlauf können die Tiere ab 4. Monat im Schritt auf festem Boden geritten werden. Das wird bis zum Ende des 6. Monats fortgesetzt, wobei die tägliche Reitdauer von einer halben auf eine Stunde gesteigert wird. Diese gezielte Belastung trägt zur weiteren Festigung der Sehne bei. Die erkrankte Sehne wird fortgesetzt wie beschrieben kontrolliert.Mit Beginn der Bewegung unter dem Reiter erhalten die Pferde einen Reha-bilitationsbeschlag. Eine sehr gute Zehenrichtung wird dadurch erreicht, dass der Zehenteil der Hufeisen gerade ausgerichtet und bis zur weißen Linie zurückgelegt wird.

Erkrankung der Beugesehne mit bogenförmiger Verdickung am linken Vorderbein

Durch eine Sehnenerkran-kung bedingter Stelzfuß

Foto

s: P

eter

Lau

ner

„Es wird im Heilungsprozess nicht nach Wochen oder Monaten, sondern in Zeiträumen bis zu einem Jahr und länger gerechnet.“

Das Ultraschallbild zeigt einen starken Defekt der oberflächlichen Beugesehne

Page 8: E news 06 10

8

Bei Erkrankung der tiefen Beugeseh-ne erhält das Eisen zur Erhöhung der Trachten einen auf die Schenkelenden aufgeschweißten Steg. Der Beschlag für die oberflächliche Beugesehne zeigt verlängerte Schenkelenden, so dass die Hufkrone gut unterstützt wird, und einen eingeschweißten Steg. Eine Erhöhung der Trachten würde sich nachteilig auf die Heilung der oberflächlichen Beugesehne auswirken.

Sportliche Nutzung nicht zu früh beginnen

Mit Beginn des zweiten Halbjahres wird der Beschlag nochmals gewechselt. Unabhängig von der erkrankten Sehne werden geschlossene plane Hufeisen verwendet. Bei günstigem Heilverlauf werden die Pferde jetzt getrabt und später auch galoppiert und schließlich wieder allmählich auf die sportliche Nutzung vorbereitet. Diese sollte nicht vor Ablauf eines Dreivierteljahres nach der Verlet-zung erfolgen. Galopprennpferde sollten erst nach einem Jahr wieder an Rennen teilnehmen. Die Sehnen dieser Pferde, besonders die oberflächliche Beugesehne, sind durch die hohe Renngeschwindig-keit (im Finish bis zu 60 km/h) so stark belastet, dass es neben einer hohen Erkrankungsrate auch zu einer hohen Rückfallrate kommt. Diese war nach sta-tistischer Auswertung noch wesentlich höher, wenn die Rehabilitationszeit von einem Jahr deutlich unterschritten wurde.In schweren Fällen wird die Rehabilitati-onsperiode bis auf 18 Monate ausgedehnt, um genügend Zeit für die Heilung und Festigung der Sehne zu geben. Durch darüber hinausgehende Rehabilitations-zeiten konnte die Rückfallquote nicht weiter verbessert werden.

Boxenruhe oder Koppelgang sind kein Ersatz

Die genannten Zeitspannen zwischen Ver-letzung und Rückkehr der Pferde in den Sport setzen immer eine Rehabilitation in Anlehnung an das vorstehende Schema voraus. Es genügt keinesfalls, Pferden ein Jahr Boxenruhe zu geben oder die Tiere ein Jahr frei auf der Koppel laufen zu lassen. Bei ausschließlicher Boxenruhe fehlen die dosierten Belastungsreize auf die erkrankte Sehne. Die neu entstehenden Fasern ordnen sich nicht genügend in Zugrichtung der Sehne an, das entste-hende Ersatzgewebe ist minderwertig und kaum belastbar. Auch Koppelgang ist kein Ersatz: Galoppieren, plötzliches Abstoppen und kurze Wendungen – das heißt Bewegungen, die auf der Koppel zu erwarten sind – können zur Ausweitung des Sehnenschadens, zu Rückfällen und zu chronischen Sehnenerkrankungen mit starker Sehnenverdickung und eventuell

-verkürzung führen. Ein Koppelaufenthalt ist vielleicht im zweiten Halbjahr der Rekonvaleszenz möglich. Das muss aber von Fall zu Fall gut überlegt werden und gilt nur für ruhige Pferde, die möglichst mit einem weiteren ruhigen Pferd auf eine kleine abgesteckte Fläche gestellt werden.Eine einmal erkrankte Sehne bedarf, intensiver als gesunde Sehnen, einer lebenslangen Kontrolle und Pflege. Man darf nie außer Acht lassen, dass auch der

„abgeheilte“ Sehnenschaden immer eine Stel-le erhöhter Gefährdung ist. Die Gefahr einer Wiedererkrankung (Rezidiv) ist groß. Zerreißungen können auch zusätzlich an anderen Stellen bereits erkrankter Sehnen oder an den Sehnen des gegenüberliegen-den Beines auftreten.

Erste Versuche mit Stammzellen

Zu verbessern wäre die ganze Misere, wenn es gelingen würde, den Defekt durch reguläres Sehnengewebe zu ersetzen und damit alte Zugfestigkeit und Elastizität der Sehnen nach Ausheilung wieder zu erreichen. Die ersten Ergebnisse von Versuchen mit Stammzellen, die z.B. aus dem Knochenmark entnommen und nach spezieller Aufbereitung in den Sehnendefekt gespritzt wurden, waren in dieser Hinsicht recht erfolgversprechend. Nur 25% der Pferde der Versuchsgruppe, die Stammzellen erhalten hatten, zeig-ten in den ersten beiden Jahren nach Wiedereinsatz im Sport ein Rezidiv. Bei der Kontrollgruppe ohne Stammzellen waren das 50%. Hoffen wir auf positive Ergebnisse weiterer Untersuchungen und die baldige Möglichkeit kostengünstiger breiter Anwendung.

Was kann man prophylaktisch tun?

• von Pferden nur Leistungen abfordern, die sie auch bringen können

• Pferde nur gut vorbereitet in sportliche Wettkämpfe senden

• die Sehnen der Sportpferde vor und nach jedem Reiten überprüfen und auch bei kleinen Veränderungen („Warnung“) sofort reagieren

• Sehnen nach dem Reiten abspritzen oder kalt abwaschen und nach stärkeren Belastungen mit kühlenden und durch- blutungsfördernden Sehnenpräparaten einreiben

Dr. habil. Peter Launer verfügt über jahrzehn-telange Erfahrung in der Behandlung von Sportpferden. Er ist Turnier- und Rennbahntierarzt und betreut seit über 40 Jahren Rennpferde auf der Dresdner Galopprennbahn. Der Fachtierarzt für Pferde ist Mitautor des empfehlenswer-ten Buches „Krankheiten der Reitpferde“ (19,90 E, Verlag Eugen Ulmer, ISBN 978-3-8001-5314-5).

Freies Laufenlassen in der Heilungsphase ist riskant: Galoppieren, plötzliches Abstoppen und kurze Wendungen können zur Auswei-tung des Sehnenschadens, Rückfällen und chronischen Sehnenerkrankungen führen.

Foto: Jacques Toffi

Foto

: Fra

nk

Sorg

e

Page 9: E news 06 10
Page 10: E news 06 10

10

In der Ausbildung von Pfer-den gibt es für mich einen Leitspruch: Dem Widerstand immer aus dem Weg gehen! Niemals Widerstand provo-zieren. Deshalb nehme ich die jungen Pferde, wenn sie reif ge-nug sind schon mit drei Jahren, auf jeden Fall aber vierjährig, immer mit den erfahrenen Pferden ins Gelände. Reif ge-nug bedeutet für mich in die-sem Fall, wenn die Pferde keine großen Wachstumsschübe mehr machen und sich schon einigermaßen sicher unter dem Reiter bewegen. Was wir mit den Pferden dann im Ge-lände machen, ist nur Spielerei. Das darf weder mental, noch körperlich eine Belastung sein. Sie lernen einfach von den Er-fahrenen, sich selbstverständ-lich im Gelände zu bewegen. Beim dritten oder vierten Mal im Gelände galoppieren wir vielleicht auch schon über einen „Baby-Baumstamm“ von 20 oder 30 cm oder wir reiten mal über winzige Kanten, ei-gentlich nicht mehr als Boden-unebenheiten. So werden die Pferde trittsicher und vor allen Dingen selbstbewusst. Aber ich habe die jungen Pferde dabei immer „in Anlehnung“ an die Älteren – am liebsten nebeneinander, aber wenn die Jüngeren zögern auch mal hin-tereinander. Wenn die Jungen sich sicher genug fühlen – erst dann – reiten wir mit ihnen die ersten Wege alleine.

Führpferde müssen zuverlässige Kumpel sein

Wichtig bei den erfahrenen Führpferden sind zwei Dinge: Sie müssen sehr sicher und zuverlässig sein. Es ist wenig sinnvoll mit einem Pferd vor-aus zu reiten, das dann selbst scheut oder stehen bleibt. Und die Führpferde müssen brav sein und eventuelle unvor-hersehbare Hüpfer von den Youngstern akzeptieren. Es kann mal passieren, dass ein jüngeres Pferd an einer Stelle zögert, sich dann aber ein Herz fasst und vielleicht einen Satz nach vorne macht. Vielleicht springt er dabei sogar gegen das Führpferd. Das darf dann natürlich nicht ein Hengst oder eine zickige Stute sein, die aggressiv reagieren. Führpfer-de müssen zuverlässige brave Kumpel sein.

Schon von Anfang an:rein ins Wasser

Bei diesen spielerischen Aus-flügen im Gelände mit den Youngstern und den Erfahre-nen beziehe ich auch schon von Anfang an Wasser mit ein. Sobald sich die Jungen in allen Grundgangarten sicher bewe-gen, gehen wir das erste Mal durchs Wasser – und das auf je-den Fall mit Führpferd! Wenn der Youngster zögert, reite ich mit dem Erfahrenen einfach weiter durch das Wasser hin-durch, komme noch mal an dem Youngster vorbei und rei-te wieder rein ins Wasser. Ich versuche so, den Herdentrieb der Pferde auszunutzen. Wenn das mit einem Pferd nicht ge-nügt, nehme ich ein zweites Führpferd hinzu und rahme den Youngster rechts und links mit den Führpferden ein.

Ausbildung

Dem Widerstand aus dem Weg gehen !

Sie haben probiert, mit Ihrem jungen Pferd im Gelände durchs Wasser zu reiten, ganz gemütlich, aber es hat nicht geklappt? Dann haben Sie in der Ausbildung schon einen Fehler gemacht: es beim ersten Mal ohne Führpferd zu versuchen. Olympiasieger ANDREAS DIBOWSKI erklärt, wie man junge Pferde im Gelände behutsam heran ,führt‘.

Hinter dem Führpferd über den Graben! Wichtig: das Pferd aufnehmen, in den Graben schauen vermeiden und aus flüssiger Bewegung springen.

Foto

: Tof

fi

Foto

: Ju

lia

Rau

uvex fp 1 carbonuvex heißt der Helm!

ww

w.u

vex-

spor

ts.d

eFo

to: J

ulia

Rau

uvex_Euroriding_06_2010.indd 1 11.05.10 17:41

Page 11: E news 06 10

Das Spray für den SuperStar-Glanz!

Schweizer-Effax GmbH www.effol.com

NEU!

Begeisterung per SMS: 30 von 31 in ter na tio nalen Profi-Pfle gern

haben das neue Produkt an Ihren

Top-Pfer den getestet, wa ren vom Glanz be geistert und würden SuperStar-Shine wei ter em pfeh-len. Ein deu ti ges Urteil: Mäh ne und Schweif bleiben länger sau-ber, bekommen ein tolles Volu-men und füh len sich weder künstlich noch beschichtet an. Das neue SuperStar-Shine hält außerdem viel länger als andere herkömmliche Fell-Glanz-Sprays und ist sehr sensibel, z. B. zur empfindlichen Winter-Haut des Pferdes.

„Das SuperStar-Shine ist für mich der absolute Su- perstar un ter den Pflege pro dukten.

Man sprüht es ein-fach auf, und das Fell glänzt gepflegt schön. Als zweites gro-ßes Plus wird einem das Putzen sehr erleichtert, denn das Spray löst Knoten, Späne und Stroh beim Kämmen wie von allein.“

Kathrin Jostarndt, reitet seit Jahren aus Leiden schaft

Wenn das immer noch nicht funktioniert, nehme ich ein drittes Führpferd dazu und kessele den Jungen regelrecht ein: ein Führpferd rechts, eins links und einer hinten dran, der dann noch mitschiebt. Meistens merken die Jungen dann gar nicht, dass sie plötz-lich im Wasser stehen, wenn sie mit ihren Kollegen mitge-hen. Manche bekommen kurz einen kleinen Schreck, aber beruhigen sich sofort, wenn sie sehen, dass die anderen Pferde völlig entspannt bleiben. Die meisten wollen dann gleich ein bisschen im Wasser spielen, das ist natürlich okay, aber man muss aufpassen, dass sie sich nicht hinlegen. Das geht manchmal sehr schnell. Wenn das Rein-Raus mit dem Wasser und mit einem Führ-pferd ein paar Mal problemlos geklappt hat, dann versuche ich es das erste Mal alleine mit dem jungen Pferd. Wenn das nicht auf Anhieb klappt, nehme ich sofort wieder das Führpferd hinzu. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das alles in allem in der Regel nicht länger als fünf Minuten dauert. Wichtig ist: Ich muss genug erfahrene, zuverlässige Pferde dabei haben.

Kleine Baumstämme

Mit kleinen Baumstämmen ist das Prinzip dasselbe – dem Wi-derstand aus dem Weg gehen! Wichtig ist, dass ich meinem Youngster Zeit gebe. Ich darf nie über die Geschwindigkeit

an einen Baumstamm heran reiten. Ich mache das meistens nur im gemütlichen Trab, da-mit die Pferde Zeit haben und sich auch der Sprungablauf entwickeln kann. Ich halte auch nichts davon, dass die Pferde im Gelände erst das Springen lernen. Es gibt eini-ge, die die Pferde im Gelände einspringen. Bei mir lernen sie das Springen erst über normale Stangen zu Hause. Im Gelän-de lasse ich die Pferde auch meistens erst einmal an die Sprünge heran laufen und gu-cken. Dann versuche ich noch gar nicht, mit ihnen darüber zu springen. Bei den meisten klappt es danach mit dem Springen ganz ohne Probleme. Aber wenn ich auch nur eine Unsicherheit erahne, nehme ich sofort auch in diesem Fall das Führpferd als Hilfe hinzu.

Über Gräben springen

Anders als bei den Baumstäm-men ist das bei Gräben – da arbeite ich wieder von Anfang an mit Führpferden. Einen Graben springen die Pferde einfach besser aus dem Fluss heraus, über einen kleinen Baumstamm können sie auch schon mal aus dem Stand springen. Beim Graben mache ich das wie beim Wasser: pro-phylaktisch schon beim ersten Versuch mit Führpferd! Wich-tig beim Graben ist, dass man die Pferde nicht reingucken lässt. Also: Kopf beim Anreiten eher nach oben halten – vor al-len Dingen bei bodenscheuen

Pferden. Bloß nicht am langen Zügel anreiten und die Pferde reingucken lassen. Sie müssen von Anfang an wissen, dass sie auf die andere Seite sollen. Einige Reiter haben Bedenken, dass die Pferde in die Gräben treten, wenn sie sie nicht run-ter gucken lassen, aber das stimmt nicht. Pferde haben so ein optisches Blickfeld, dass sie trotzdem die Gräben sehen, auch wenn man sie mit höherer Kopfhaltung hinrei-tet. Sie würden nie in einen Graben treten. Deshalb ist es auch immer besser, wenn der Graben lieber im leichten Bergauf-Gelände angelegt ist, als im Bergab. Reingucken vermeiden und mit Führpferd aus dem Fluss springen lassen

– das ist das Motto bei Gräben. Und auch hier gilt natürlich wieder: Widerstand vermeiden.Gerne wird darüber diskutiert, wie lange man Führpferde einsetzen sollte. Ich bin der Meinung, wenn Pferde unsi-cher sind, kann man durch-aus länger und häufiger mit Führpferden arbeiten. Aber es gibt natürlich auch seltene Ausnahmen, in denen die Pfer-de nicht aus Unsicherheit eine Aufgabe verweigern, sondern schlicht stur sind. In solchen Situationen muss man sie eventuell mit ein bisschen Druck überreden. Aber Vor-sicht: Es ist die Aufgabe von erfahrenen Reitern oder Trai-nern, diese Situationen richtig einzuschätzen. Hier darf man auf keinen Fall pauschalisieren oder vorschnell handeln! Es gilt, die Kommunikation mit dem Pferd richtig zu beur-teilen und dafür ist sehr viel Erfahrung notwendig.

aufgezeichnet: Kim Kreling

Gut gemacht! Zusammen mit dem Führpferd traut sich der braune Youngster ins Wasser und entdeckt, dass es Spaß macht zu spritzen.

Foto

: Ju

lia

Rau

Page 12: E news 06 10

12

Ausrüstung

Qualität aus Deutschland

Firmengründer Dr. Jacoby im Labor

Die Firmengeschichte von leovet be-ginnt in den Kellerräumen einer Apo-theke in Waldgirmes bei Wetzlar. Fir-mengründer Dr. Ulf Jacoby, der nach seiner Approbation zum Apotheker zunächst in der Pharmaindustrie tätig war, übernahm 1974 die gut eingeführte Apotheke seiner Eltern. Als Reiter und Pferdezüchter wurde er von seinen Kun-den und Reiterkollegen oft nach Produk-ten zur Pferdepflege gefragt – damit war die Geschäf ts-idee geboren.Die ersten Pro-dukte unter der Ma rke leove t eroberten 1982 den Markt.

Die hochwertige Qualität überzeugte schnell, so dass die Produktion erweitert wurde und das Unternehmen schließ-lich in ein eigenes Firmengebäude zog. Heute forschen, entwickeln und produ-zieren über 50 Mitarbeiter im hessischen Lahnau; das Sortiment umfasst rund 40 verschiedene Pflegemittelprodukte.

„Mehr Gesundheit für das Pferd und weniger Arbeit für den Reiter“, lautet die ursprüngliche Philosophie, die auch heute noch gültig ist. Hochwertige Wirkstoffe in Arzneibuchqualität und eine ausgefeilte Produktzubereitung garantieren die gleichbleibend hohe Qualitätsnorm.

Dass letzteres allein nicht genügt, weiß Geschäftsführerin Esther Schmidt sehr gut. „Die Grundlage unseres Erfolges ist das ständige Bemühen um die Zufrie-denheit der Kunden und das aktive Er-kennen der sich wandelnden Wünsche“, betont die Marketingexpertin. Auf dieser Basis entwickelt leovet immer wieder innovative Neuentwicklungen wie z.B. die seit Mai erhältliche revi-talisierende Hufkur ReViVet. Deren pflegende, nicht tropfende Konsistenz zieht schnell ein, verbindet sich bioaktiv mit dem Keratin des Hufes und macht diesen widerstandsfähiger und stabiler. Dabei wird bewusst auf die Verwen-dung von Mineralölen verzichtet, die üblicherweise einen Film auf dem Huf bilden und die natürlichen Regulations-mechanismen behindern.

lEOVET: Gesunde Pflege für das Pferd

Aus dem Kellerlabor einer Apotheke entwickelte sich ein mittelständisches Unternehmen im hessischen Lahnau, dass nicht nur mit seiner hohen Produktqua-lität, sondern auch mit pfiffigen Ideen für Furore sorgt.

Der Exportkaufmann Philipp M. Winter war 28 Jahre alt, als er 1926 in einem Vorort von Fürth die „Optische-Industrie-Anstalt Philipp M. Winter” gründete. Zunächst standen Ski- und Motorrad-schutzbrillen auf dem Programm. Der Markenname uvex kam erst Jahre später ins Spiel – als Rainer Winter, der Sohn des Firmengründers, 1959 eine wichtige Erkenntnis von seinem USA-Aufenthalt mitbrachte: Ein Konsumprodukt benötigt eine prägnante Marke! Da seine erste Auf-gabe als Geschäftsführer die Leitung des Bereichs Sonnenbrille war, entwickelte er für das bis dahin namenlose Vertriebspro-gramm die Marke „uvex“ - die Kurzform des Qualitätsmerkmals „u-ltra v-iolet ex-cluded“. Damit war der Grundstein für die heute international bekannte Qualitätsmarke gelegt, unter der seitdem

uVEX: Innovation hat TraditionAus einem 1926 gegründeten Ein-Mann-Betrieb im bayrischen Fürth wurde ein weltweit agierendes Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeitern. Die Produktpalette umfasst Sportbrillen, Fahrrad-, Ski-, Motorradhelme und Arbeits-schutzausrüstung. Mit dieser Er-fahrung ausgestattet, gelang uvex 2009 die erfolgreiche Marktein-führung innovativer Reithelme.

Page 13: E news 06 10

13

Weil auf landwirtschaftlichen Flächen möglichst hohe Erträge erwirtschaftet werden sollten, wurden ab Anfang der 1940er Jahre Weideflächen nicht mehr großflächig umzäunt, sondern in „Portionsweiden“ aufgeteilt. Leicht und schnell versetzbare Zäune waren gefordert, aber der dafür eingesetzte Stacheldraht hatte gravierende Nach-teile. Paul Kolb, Gründer der Firma AKO (Kürzel für „Apparatebau Kolb“), war mit diesem Thema bestens vertraut, schließlich war er auf einem Bauernhof im Allgäu aufgewachsen. Er patentierte 1942 das erste Elektrozaungerät für Netzanschluss. Seitdem wurde bei AKO-Agrartechnik, das seit 2000 zur bayrischen Albert-Kerbl-Gruppe gehört und als einer der europäischen Marktführer von Elektro-

Sie stellen Qualitätsprodukte her und sichern einheimische Arbeitsplätze: Euroriding News stellt erfolgreiche Markenfirmen vor, die Reitsportzubehör in Deutschland fertigen.

alle Sport- und Freizeitprodukte des Un-ternehmens vertrieben werden.Die uvex-Gruppe, noch immer in Fami-lienhand, agiert mit 38 Tochterfirmen in 22 Ländern und produziert dennoch aus Überzeugung mit Schwerpunkt in Deutschland. Das Know-How im eigenen Haus sichert die hohe Produktqualität und Sicherheitsstandards. Auch die Erfor-schung und Entwicklung neuer Materiali-en und Verfahren erfolgt in Deutschland und ist Teil der Unternehmensphiloso-phie „PROTECTING PEOPLE“. Den Anspruch, Innovationsführer zu sein, verfolgt uvex auch mit der neuen Produktgruppe Reitsport, und das mit Bravour: Bereits unmittelbar nach der Markteinführung der neuen Reithelme 2009 siegte das Modell uvex fp 3 active im großen Helmtest des Fachmagazins Cavallo. Unter zehn verschiedenen Hel-men von acht Herstellern erklomm damit zugleich der leichteste Helm im Test das Siegertreppchen.

2010 ist man schon wieder einen Schritt weiter, z.B. mit den modischen Lady-Ver-sionen „fp 3 paisley” (Ornamentdesign),

„fp3 glamour“ (Mattlook mit Strass-Appli-kationen), „fp 2 flash” (Leder-Optik) und

„variomatic“, der neuen Sportbrillenserie für Reiter, die mit Gläsern aus unzer-brechlichem Polyurethan ausgestattet ist und sich automatisch verschiedenen Lichtverhältnissen anpasst.

Der Firmengründer von AKO entwickelte bereits 1942 im Allgäu einen elektrisch gesicherten Weidezaun. Auch heute noch lebt das Unterneh-men vom Erfindergeist seiner Produktentwickler, die die Hütesicherheit und den Bedienkomfort stetig verbessern und deren Innovationen mehrere Patente innehaben.

AKO: Spezialisten für Weidezaungeräte

zaungeräten gilt, die Entwicklung durch stetige Inno-vationen vorange-trieben. Was früher ein rein mechanisches Gerät war, ist heute ein hochmodernes, komplexes elektronisches Gerät mit LCD-Display. Rund 30 Mitarbeiter konstruieren und montieren am Firmenstandort in Wangen-Geiselharz/Allgäu Elektro-zaungeräte. Das Programm umfasst ein breites Sortiment an Netz-, Batterie-, Akku- und Solargeräten und bietet das, was man weltweit von Technik „Made in Germany“ erwartet: Zuverlässigkeit, Leistungsstärke, Bedienkomfort und Sicherheit. Die Einsatzmöglichkeiten der AKO-Weidezaunsysteme reichen von der klas-sischen Einzäunung für Rinder, Pferde und Schafe über Kaninchen oder Hunde bis hin zur Abwehr von Wildschweinen, Fischreihern oder Tauben. Einen Meilenstein bietet die seit die-sem Jahr erhältliche neue Generation der PowerStation-9V-Geräte: auf dem großen Display werden alle wichtigen Betriebsdaten angezeigt, die Geräte-leistung lässt sich in bis zu acht Stufen an unterschiedliche Zaunverhältnisse und Tierarten anpassen, der Batterie-verbauch sinkt durch die neue Techno-logie um bis zu 75% und eine optionale

„Fohlenschaltung“ sorgt bei Bedarf für zusätzliche Sicherheit.

Page 14: E news 06 10

Euroriding intern

14

Wie kamen Sie dazu, Reitsportartikel zu verkaufen?Mein Vater gründete im Jahr 1977 ge-meinsam mit seinem leider früh verstor-benen Bruder Paul das Reitsportgeschäft. Schon früh stand für mich fest, dass ich auch beruflich mit Pferden arbeiten möchte. Die Ausbildung zum Gesel-len des Fachgebietes Reitsportsattler absolvierte ich als Kammersieger und Niedersachsensieger mit Auszeichnun-gen. Einige Zeit später begann ich im elterlichen Betrieb als Sattler.

Seit wann führen Sie das Unternehmen?Anfang 2009 habe ich den Betrieb als Inhaber übernommen. Natürlich sind meine Eltern weiterhin als langjährige Ansprechpartner tätig.

Reiten Sie selbst?Soweit es mir die Zeit erlaubt, reite ich gern durch das schöne Gelände in

14

10 Fragen an ...In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Euroriding-Reitsporthändler vor. Diesmal ist es Sattler Hendrik Herrmann von „Reiter & Pferd“ in 38259 Salgitter-Flachstöckheim, Neue Str. 3.

Euroriding-Produktkatalog herunterladen, im aktuellen Kundenmagazin „Euroriding News“ lesen oder im Archiv in den vergangenen Aus-gaben stöbern und ihren nächstgelegenen Euroriding-Reitsporthändler finden. Auch Informationen zu Service, Ga-rantie und Sattelregistrierung stehen bereit.

Salzgitter. Leider ermöglichen es meine anderen Hobbies wie das Jagen oder Mo-torradfahren nicht, mich intensiver dem Pferdesport zu widmen.

Ihr Lieblingsartikel?Meine Leidenschaft sind Sättel. Ich habe als Kind schon alte Sättel auseinander gebaut, weil ich sehen wollte, wie diese konstruiert sind und funktionieren. Mei-ne Aufgabe als Sattler ist es, die Sättel den Pferden und Reitern anzupassen.

Ihr ungewöhnlichster Kunde oder Kun-denwunsch?Ich habe für einen langjährigen Kunden ein Führgeschirr für ein Wildschwein angepasst und hergestellt – so kann der Eber „Charly“ sich auch außerhalb seines Geheges bewegen.

Worauf sind Sie stolz?Ich bin stolz darauf, dass unser Familien-

unternehmen so gut funktioniert und wir alle gemeinsam Spaß an der Arbeit haben.

Wofür sind Sie dankbar?Ich freue mich, dass ich meinen Beruf und meine Leidenschaft Pferdesport miteinander verbinden kann, und zwar ohne Anfahrtsweg und Großstadt-Stress, kann ich einfach eine Etage tiefer von der Wohnung in das Geschäft wechseln. Ich weiß um den Rückhalt meiner Le-bensgefährtin und meiner Familie, das ist mir sehr wichtig und dafür bin ich sehr dankbar.

Was ist für Sie Genuss?Die Ruhe – ich gehe gern mit meinem Hund im Wald spazieren. Außerdem ko-che ich leidenschaftlich gern und probie-re neue Rezepte für meine Freunde aus.

Welches Ziel möchten Sie unbedingt noch erreichen?Lange, glücklich und zufrieden leben.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, wel-che wären das?Dass unsere Kunden zufrieden den Laden verlassen. Und ansonsten: dass meine Wünsche in Erfüllung gehen...

Euroridings Butts leon unterAndreas Dibowski erfolgreich

In der internationalen Vier-Sterne-Viel-seitigkeit im britischen Badminton, die als die schwerste der Welt gilt, belegte das Paar den zweiten Platz. Nach einem durch Dauerregen erschwerten erst-klassigen Geländeritt und fehlerfreiem Parcours muss-te der Mann-schafts-Olym-piasieger mit e i ne m E nd -ergebnis von

-49,5 Punkten lediglich dem Australier Paul Tapner mit Ino-nothing den Vortritt lassen (-44,9 Punkte).

Foto: Kit Houghton

Neue Website und neuer Katalog

Mit neuem Design und erweiterter Funktionalität präsentiert sich die Webseite www.Euroriding.de. Besucher können sich z.B. den neuen 72-seitigen

Page 15: E news 06 10

Übersicht der Euroriding-FachhändlerPLZ 0

Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgRoß & Reiter 03099 KolkwitzSattlerei Mario Schipler 06577 Oberheldrungen

PLZ 1

Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfReitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow

PLZ 2

Horse & Rider 21376 LuhmühlenReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgLucky Horse 22949 AmmersbekReitsport Steckenpferd 24103 KielSattelkammer Laffrenzen 24811 OwschlagVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26349 JadeReitsport Osteel GmbH 26529 OsteelReitsport Wortmann 28203 BremenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3

Reitsport Engelke 30853 LangenhagenReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp GmbH 33611 BielefeldReitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-UbbedissenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenPferdesport Ilsemann 37079 GöttingenDer Steigbügel Linz 38114 BraunschweigReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4

Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselReitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe

PLZ 5

Reitsport Lüttgens 52062 AachenFritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57076 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergCheval-Reitsport GmbH 58515 LüdenscheidSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport Selm 59379 Selm

PLZ 6

Reitsport Frölich GmbH 64331 WeiterstadtReitsport Frölich 64385 ReichelsheimPferde Remise 66386 St. IngbertReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7

Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenOettle‘s Sattelkammer 73108 GammelshausenReitsport Blank GmbH 73479 EllwangenReitsport Rambacher 74613 Öhringen-Unterohrn

Reitsportsattlerei Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8

Steigbügel München GmbH 80333 MünchenReitsport Komplett 86152 AugsburgSattelkammer Kreid 86899 LandsbergReitsport Komplett 87700 MemmingenReitsport Moden 88212 Ravensburg

PLZ 9

Steigbügel Accom GmbH 90491 NürnbergSteigbügel Zitzler GmbH 91207 LaufKrones & Müller GbR 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauDer Steigbügel 94315 StraubingLederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

BELGIEN

Emmers & Co BVBA B-3930 HamontKerckhaert Ruitersport B-9140 TemseSPRL Sellerie Dumont B-4460 Grace-Hollogne

DÄNEMARK

Tattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen

FRANKREICH

Sellerie Tillaux F-14130 Pont L´EvequeB.R. Equitation F-25480 PireySellerie Fouilloux F-42100 Saint EtienneSellerie Nortier F-60120 BreteuilKineton Sports Equestres F-75016 ParisSellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis

ÖSTERREICH

Reitsport Toscaninihof A-5020 SalzburgReitsport Zwerlin A-8054 Graz

NIEDERLANDE

J.J. van Rijs NL-2761 LB ZevenhuisenSTA-RHO Ruitersport NL-3161 RhoonDrunens Ruiterhuis NL-5151 BS DrunenRuitersport Den Besten NL-3849 AK Hierden

NORWEGEN

P.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo

RUSSLAND

Races.Sport Ltd. RU-117313 Moscow

SCHWEDEN

Ryttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge

SCHWEIZ

Riders Corner CH-8400 WinterthurSpirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen

SPANIEN

El Corcel E-28027 Madrid

TSCHECHISCHE REPUBLIK

Equiservis CZ-150 00 Prag

Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Datumer Str. 60 • D-25469 HalstenbekFon: (0 41 01) 40 67 - 64 • Fax: - 65www.Euroriding.de E-Mail: [email protected] Preise sind unverbind l. Verkaufs-empfehlungen der Euroriding GmbH & Co. KG

Verlag: creatxx media Verlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31 • 01237 DresdenFon: (03 51) 25 02 11 - 0 • Fax: - 50 www.creatxx.de • E-Mail: [email protected]

ImpressumRedaktion: Beate UhlenbrokFon: (03 51) 25 02 11 - 24E-Mail: [email protected] Anzeigenbetreuung: Mathis GruhlFon: (03 51) 25 02 11 - 21E-Mail: [email protected] RuttkampE-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Vetters, RadeburgAuflage: 26.000 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlichTitelfoto: Kit Houghton

Page 16: E news 06 10

Matrixx • 2390,– leon • 2390,–Ontario • 2390,–

luxor Barock • 1790,–

Titan II • 1850,–

Jade Springen • 749,–

A. D

ibowski Springen • 1690,–

Diamant Dressur • 1490,–

Diam

ant Vielseitigkeit • 1490,– Diamant Springen • 1490,–Diamant Move • 1490,–

Achat Dressur • 990.–Achat Springen • 990.–

Achat V

ielseitigkeit • 990.–

To

pas Vielseitigkeit • 498,– Topas Dressur • 498,–

Jade Vielseitigkeit • 749,– Ja

de Dressur I • 749,–

Jade Dressur II • 749,–

Opal Marathon • 798,–

Opal Dressur • 698,–

Opal Vielseitigkeit • 698,–

Opal Springen • 698,–

Neuer Sattel gesucht? Bei uns finden Sie

den Richtigen ...