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News Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf www.AnlegerPlus.de | Nr. 6 2012 | ISSN 2191-5091 UNTERNEHMEN SdK REALDEPOT KPS-Aktie bietet Potenzial Bilanzsaison gestartet Der Newsletter für Kapitalanleger Mit Wissen zu Werten. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Extra KURZMELDUNGEN SdK startet Registrierung für Griechenlandklage | Kommunales Defizit gesunken | Weniger neue Fonds | Verlust für Postbank- Aktionäre | Klage gegen Börsenfusionsverbot | Neuzugänge auf Xetra | Frühjahrsputz im Bundeshaushalt 6|2012 Borussia Dortmund AG Ernsthaftes Investment oder bloßer Fanartikel? Ungeachtet des momentanen sportlichen Höhenflugs bei Borussia Dortmund, der in den letzten beiden Jahren dazu führte, dass sich die Notierung der Aktie mehr als verdoppelte, sollten Anleger bezüglich der weiteren Kursentwicklung nicht zu euphorisch sein Seite 9 itelligence AG Starke Zahlen bestätigen den Wachstumstrend Kontinuierliches Umsatz- und Gewinnwachstum, anhaltend günstige Bewertung und eine Aktie im intakten Aufwärtstrend – das kleine SAP- Beratungshaus itelligence bleibt auch weiterhin eine klare Langfristanlage fürs Depot Seite 8 Editorial 2 Kurzmeldungen 3 Unternehmensmeldungen Austro Bierbrauer 5 Evotec AG 6 itelligence AG 8 Borussia Dortmund AG 9 Xing AG 10 Interview Evotec 7 Hannover Rückversicherung AG 11 Analyse Nestlé S.A. 12 SdK Extra KPS AG 13 14 15 Vergleich CSS/Computerlinks 18 Impressum 26 Interview Analyse SdK Extra Vergleich Impressum 26 HV-Bericht SdK Realdepot HV-Termine Die Geschichte des Schweizer Nahrungsmittelgiganten Nestlé begann 1867, als Henri Nestlé mit dem Kindermehl eine Nahrung für Säuglinge entwickelte, die nicht gestillt werden konnten Seite 12 Nestlé S.A. Gegessen wird immer TESTE DEINEN SIEBTEN (BÖRSEN-)SINN UND GEWINNE EIN IPAD3 NOCH BIS ZUM 15.4.2012 unter www.facebook.com/AnlegerPlus

Extra KPS-Aktie bietet Potenzial |2012 - AnlegerPlus · 2013. 2. 2. · AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 1 News Börsenpfl ichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover,

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 1

NewsBörsenpfl ichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf

www.AnlegerPlus.de | Nr. 6 2012 | ISSN 2191-5091

UNTERNEHMENSdK REALDEPOT

KPS-Aktie bietet PotenzialBilanzsaison gestartet

Der Newsletter für KapitalanlegerMit Wissen zu Werten.

INHALTSVERZEICHNIS SEITE

Extra

KURZMELDUNGEN SdK startet Registrierung für Griechenlandklage | Kommunales Defi zit gesunken | Weniger neue Fonds | Verlust für Postbank-Aktionäre | Klage gegen Börsenfusionsverbot | Neuzugänge auf Xetra | Frühjahrsputz im Bundeshaushalt

6|2012

Borussia Dortmund AG

Ernsthaftes Investment oder bloßer Fanartikel?Ungeachtet des momentanen sportlichen Höhenfl ugs bei Borussia Dortmund, der in den letzten beiden Jahren dazu führte, dass sich die Notierung der Aktie mehr als verdoppelte, sollten Anleger bezüglich der weiteren Kursentwicklung nicht zu euphorisch sein

Seite 9

itelligence AG

Starke Zahlen bestätigen den WachstumstrendKontinuierliches Umsatz- und Gewinnwachstum, anhaltend günstige Bewertung und eine Aktie im intakten Aufwärtstrend – das kleine SAP-Beratungshaus itelligence bleibt auch weiterhin eine klare Langfristanlage fürs Depot

Seite 8

Editorial 2

Kurzmeldungen 3

Unternehmensmeldungen

Austro Bierbrauer 5

Evotec AG 6

itelligence AG 8

Borussia Dortmund AG 9

Xing AG 10

Interview

Evotec 7

Hannover Rückversicherung AG 11Analyse

Nestlé S.A. 12

SdK Extra

HV-Bericht

KPS AG 13

SdK Realdepot 14

HV-Termine 15

Vergleich

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Impressum 26

Interview

Analyse

SdK Extra

Vergleich

Impressum 26

HV-Bericht

SdK Realdepot 14

HV-Termine 15

Die Geschichte des Schweizer Nahrungsmittelgiganten Nestlé begann 1867, als Henri Nestlé mit dem Kindermehl eine Nahrung für Säuglinge entwickelte, die nicht gestillt werden konntenSeite 12

Nestlé S.A.

Gegessen wird immer

TESTE DEINEN SIEBTEN (BÖRSEN-)SINN UND

GEWINNE EIN IPAD3NOCH BIS ZUM 15.4.2012

unter www.facebook.com/AnlegerPlus

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2 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

Liebe Leserinnen und Leser,

das Lamentieren unserer Bundesregierung über die Höhe der diversen Rettungspakete und die hohe Verschuldung vieler EU-Mit-gliedsstaaten – einschließlich der Bundes-republik Deutschland selbst – beherrscht seit Monaten und Jahren die Meldungs-front. Auch die deutschen Unternehmen senden trotz oft glänzender Ergebnisse in 2011 erste Warnsignale für das laufende Jahr. Eine „Branche“ aber kann derart gute Geschäfte aufweisen, dass ein genauerer Blick lohnt.

IHK macht’s möglichDie Rede ist von den deutschen Industrie- und Handelskammern, kurz IHKs. Die IHKs sind per Defi nition eine „berufsständische Körperschaft des öffentlichen Rechts“ und bestehen aus Unternehmen einer Region. Alle Gewerbetreibenden und Unternehmen mit Ausnahme reiner Hand-werksunternehmen, Landwirtschaften und Freiberufl er (welche nicht ins Handelsregister eingetragen sind) gehören einer der 80 in Deutsch-land existierenden IHKs per gesetzlich verordneter Zwangsmitglied-schaft an.

Goldene Bilanzen …Wirft man einen näheren Blick in die 2010er-Bilanz der IHK für München und Oberbayern, um exemplarisch eine IHK zu analysieren, erkennt man schnell, wie reich diese ist. Bankverbindlichkeiten sucht man bei einer Bilanzsumme von 190 Mio. Euro vergebens, das Vermögen besteht aus Bankguthaben und Wertpapieren in Höhe von 102 Mio. Euro, hinzu kommen Immobilien mit einem Buchwert von 50 Mio. Euro. Berücksichtigt man die Tatsache, dass sich die jährlichen Beitragseinnahmen auf 53 Mio. Euro belaufen, muss man feststellen, dass diese IHK rechnerisch mindestens drei Jahre ohne Beiträge überleben könnte.

… (zu) wenig TransparenzEs muss also die Frage erlaubt sein, inwieweit es Aufgabe der IHK sein kann, die Zwangs-beiträge ihrer Mitglieder zu thesaurieren. Sicher, die IHK versteht sich als Interessenvertreter der Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit, wie es auf der IHK-Webseite heißt. Auf sieben Seiten ist stichpunktartig aufgelistet, in welchen Bereichen die IHK wirkt. Sehr viel verschlossener hingegen ist die IHK-Webseite beim Thema Vergütung ihrer Funktionäre. So geht aus dem Geschäftsbericht nicht hervor, was die Geschäftsführung verdient hat und nach welchen Kriterien die Vergütung ausbezahlt wird.

Schaler Beigeschmack bleibt Gerade diese Transparenz wäre aber nötig, um die IHK-Mitgliedsunternehmen davon zu überzeugen, dass die Zwangsabgaben sinnvoll verwendet werden und nicht nur dazu dienen, die Taschen zu vieler IHK-Funktionäre zu füllen.

Ihr

Daniel Bauer

EDITORIAL

Fortuna IHK!

www.sartorius.com ©201

2 Sa

rtor

ius

AG

Klarer Fokus auf attraktive Kundenbranchen, insbesondere BioPharma und Labor

Globale Präsenz mit starker Basis in den Wachstumsregionen

Erfolgreicher Track Record bei Allianzen und Akquisitionen

Hohe Kontinuität in Bezug auf Kunden, Mitarbeiter und Management

|1

|2

|3

|4

|5

Marktführende Stellung und renommierte Marke

Performance 20111)

1) Veränderung gegenüber dem Vorjahr2) Um Sonderaufwendungen und -erträge bereinigt3) Exklusive nicht zahlungswirksamer Amortisation4) Bezogen auf die Vorzugsaktie, vorbehaltlich

der Zustimmung durch die Hauptversammlung5) Vom 31.12.2010 bis 31.12.2011; Stichtag 31.12.2011

Umsatz

EPS2) 3)

Dividende pro Aktie4)

EBITA2)

Kursentwicklung SRT35)

+ 11,2%

+ 32,2%+ 32,3%

+ 31,2%

+ 29,3%

ISIN | Börsenkürzel:DE0007165607 | SRT (Stammaktie)DE0007165631 | SRT3 (Vorzugsaktie)

Marktsegment:Prime Standard

Geschäftsberichts-bestellung unter:[email protected].: +49.551.308.3242

Investment Highlights

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 3

KURZMELDUNGEN

SdK startet Registrierung für GriechenlandklageIn den kommenden Wochen wird die Schutzgemeinschaft der Kapitalan-leger e.V. ihren vom Umtausch griechi-scher Staatsanleihen betroffenen Mit-gliedern ein Klagemodell vorstellen.

Das Vorgehen Griechenlands im Rahmen der Umschuldung der von privaten Gläu-bigern gehaltenen Staatsanleihen hat die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) veranlasst, gegen die zwangs-weise Enteignung und die damit verbun-denen Verstöße gegen geltendes Recht juristische Schritte einzuleiten. Aktuell prüfen von der SdK beauftragte Anwälte alle juristischen Möglichkeiten, d.h. ge-gen wen und wo aussichtsreiche Klagen eingereicht werden können. SdK Mit-glieder mit Wohnsitz in Deutschland, die Inhaber von griechischen Anleihen sind, welche nach griechischem Recht emit-tiert wurden, können sich auf der SdK Homepage für einen Newsletter regis-trieren. Die SdK wird in den kommenden Wochen dann verschiedene Klagemodelle vorstellen, an denen sich Interessierte beteiligen können. Das Online-Formular zur Registrierung fi nden SdK Mitglieder mit Wohnsitz in Deutschland hier. Inte-ressierte SdK Mitglieder mit Wohnsitz im Ausland wenden sich bitte unter Angabe ihrer Mitgliedsnummer an [email protected]. Hinweis: Die SdK und an der Erstellung der Mitteilung befasste Personen halten Anleihen Griechenlands.

Defi zit gesunkenDas Defi zit der kommunalen Haushalte sank 2011 um fast 6 Mrd. auf 2,9 Mrd. Euro. Die Einnahmen stiegen dabei stärker als die Ausgaben.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, dass sich laut vorläufi gen Be-rechnungen das kommunale Finanzie-rungsdefi zit 2011 gegenüber 2010 ver-ringert hat. Das Defi zit der Kern- und Extrahaushalte in Deutschland sank demnach um fast 6 Mrd. auf 2,9 Mrd. Euro. Die Stadtstaaten wurden nicht mit einbezogen. In diesem Zeitraum erhöhten sich die Einnahmen um 5,2 % auf 191,7 Mrd. Euro, davon erzielten 183,6 Mrd. Euro die

Kernhaushalte der Gemeinden. Die Aus-gaben der Kernhaushalte beliefen sich auf 185,3 Mrd. Euro, insgesamt stiegen sie um 1,9 % auf 194,5 Mrd. Euro an. Das Finanzierungsdefi zit der Kernhaushalte beläuft sich letztendlich auf knapp 1,7 Mrd. Euro.Vor allem die Zunahme der Netto-Steuer-einnahmen von 9,1 % auf 69,7 Mrd. Euro sowie der Zuwachs von 13,2 % bei der Netto-Gewerbesteuer auf 30,5 Mrd. Euro bestimmten 2011 die Gesamtentwicklung der kommunalen Einnahmen. Die Zuwei-sungen der Landeshaushalte für Investi-tionen sind dagegen um 3,3 % auf 8,8 Mrd. Euro gesunken. Bei den Ausgaben haben die Personalausgaben um 2,5 % auf

50,7 Mrd. Euro zugenommen. Auch die Aufwendungen für soziale Leistungen stiegen um 2,8 % auf gut 43,3 Mrd. Euro. Die Sachinvestitionen verringerten sich dagegen um 4,2 % auf 23,6 Mrd. Euro. Darin enthalten sind Bauausgaben in Höhe von 18,8 Mrd. Euro.

Weniger neue FondsIm Jahr 2011 wurden mehr Publikums-fonds aufgelöst als neu auf den Markt gebracht. Vor allem Aktienfonds lei-den unter dem volatilen Marktumfeld.

419 Publikumsfonds kamen 2011 neu auf den Markt. Aufgelöst hingegen wurden 436, planmäßige Aufl ösungen nicht in-begriffen. Diese rückläufi ge Entwicklung dauert laut dem Bundesverband Invest-ment und Asset Management e.V. (BVI)

bereits seit Jahren an. So wurden 2007 zum Beispiel noch 1.113 neue Produkte verzeichnet, mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr. 2011 waren vor allem die Aktienfonds vom Rückgang betroffen: 170 wurden geschlossen und nur 110 neu aufgelegt. Die Mischfonds hingegen ent-wickelten sich gegenläufi g, hier wurden 2011 35 Produkte mehr aufgelegt als ge-schlossen. Der BVI geht davon aus, dass die Anleger durch das anhaltend volatile Marktumfeld eine risikosenkende Streu-ung über verschiedene Assetklassen bevorzugen. Das hätte die Gesellschaf-ten dazu bewogen, mehr Mischfonds und weniger Aktienfonds anzubieten. Die Zahl der Rentenfonds schließlich war von der Entwicklung kaum betroffen. Sie nahm 2011 nur um sechs Produkte auf insgesamt 98 angebotene Fonds ab.

Verlust für Postbank-AktionäreDie Abfi ndungszahlung der verblie-benen Aktionäre der Postbank wird voraussichtlich unter dem aktuellen Börsenkurs liegen. Die endgültige Ent-scheidung soll am 30.3.2012 stattfi nden.

Medienberichten zufolge müssen die verbliebenen Postbank-Aktionäre mit einer Abfi ndung unter dem aktuellen Börsenwert rechnen. Laut einer Ad-hoc-Meldung hat ein gerichtlich bestellter Ver-tragsprüfer eine Barabfi ndung von 25,18 Euro je Aktie sowie eine Ausgleichszah-lung von 1,66 Euro nach Körperschaft-steuer und Solidaritätszuschlag für an-gemessen erklärt. Die Ausgleichszahlung würde brutto 1,89 Euro betragen und für jedes volle Geschäftsjahr anfallen. Vorstand und Aufsichtsrat der Postbank hatten im Vorfeld über den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabfüh-rungsvertrags zwischen der Postbank als abhängigem Unternehmen und der DB Finanz-Holding beraten. Die darin ge-plante und oben genannte Abfi ndung liegt damit unter dem Aktienkurs, der am 23. März 28,57 Euro betragen hat. Berichten zufolge werden Vorstand und Aufsichtsrat der Postbank am 30. März über den Vertrag abstimmen. Die DB Finanz-Holding, eine 100%ige Tochter der Deutschen Bank, habe dem Vertrag ebenfalls noch nicht zugestimmt, heißt es in der Meldung der Postbank.

Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg

NÜRNBERGER Lebensversicherung AG Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg,

Telefon 0911 531-5, Fax -3206 [email protected], www.nuernberger.de

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4 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

KURZMELDUNGEN

Neuzugänge auf Xetra

Die Emittenten db x-trackers und SPDR haben auf Xetra neue ETFs an den Start gehen lassen.

Die db x-trackers II, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, hat am 20.3.2012 zwei neue Rentenindexfonds an der Deutschen Börse an den Start gehen lassen. Der db x-trackers II iBoxx Germany 3-5 TRI ETF (ISIN LU0613540854) bietet Investoren Zugang zum Staatsanleihenmarkt der Bundesrepublik Deutsch-land. Die im Index enthaltenen Anleihen haben Laufzeiten von 3–5 Jahren. Der db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone

AAA 1-3 TRI ETF (ISIN LU0613540938) hingegen ermöglicht Anlegern, an der Wertentwicklung von Staats-anleihen aus der Eurozone teilzuhaben. Die Anleihen haben ein Durchschnittsra-ting von AAA und Laufzeiten von 1–3 Jahren. Am selben Tag startete ein Aktien-indexfonds des Emittenten SPDR. Der SPDR S&P 500 ETF (ISIN IE00B6XY5C33) bildet die Entwicklung des S&P 500 Net Total Return Index ab. Dieser ist ein nach Streubesitz-Marktkapitali-sierung gewichteter Index,

der die Wertentwicklung der 500 größten US-amerikanischen Aktiengesellschaften abbildet. In der Indexberechnung werden alle Dividenden und Ausschüttungen nach Abzug gegebenenfalls anfallender Steuern berücksichtigt. In den USA ist das Pendant zu diesem ETF der SPDR S&P 500 ETF (SPY US), der bereits seit 1993 handelbar ist und laut der Deutschen Börse weltweit zu den größten und meist gehandelten ETFs gehört.

Klage gegen Fusionsverbot

Reto Francioni macht seine Drohung wahr: Die Deutsche Börse will gegen das Fusionsverbot mit der NYSE Euronext klagen. Die Wall Street wird allerdings nicht mitziehen.

Vor dem Gericht der Europäischen Union will die Deutsche Börse gegen das Fusionsverbot vorgehen. Das teilte der Konzern Anfang letzter Woche den Medien nach einer Auf-sichtsratssitzung mit. Vorstandschef Reto Francioni hatte im Vorfeld schon mehrfach angekündigt, gegen das Urteil der EU-Kommission vorgehen zu wollen. Diese hatte Anfang Februar die Fusion der Deut-schen Börse mit der ameri-kanischen NYSE Euronext untersagt. EU-Wettbewerbs-kommissar Joaquín Almunia befürchtete durch Zusam-menlegung der Derivatebör-sen der beiden Konzerne ein Monopol. Dabei ließ Almunia den außerbörslichen Handel (OTC), der vier Fünftel des Gesamtgeschäfts ausma-chen soll, allerdings außer Acht. Die Deutsche Börse will gegen die daraus re-sultierende Marktdefi nition klagen. Die NYSE Euronext, besser bekannt als Wall Street, wird sich an der Klage allerdings nicht beteiligen. Medienberichten zufolge sei der Konzern zwar auch der Ansicht, dass die betreffende Marktdefi nition falsch sei, wolle sich aber nicht in ein vermutlich mehr als zweijäh-riges juristisches Gefecht mit Europa verstricken. Das sei reine Zeitverschwendung, zitieren die Medien Unterneh-menskreise.

Frühjahrsputz im BundeshaushaltDer Bund der Steuerzahler (BdSt) will aufräumen – und zwar beim Bund. Unter dem Motto „Frühjahrsputz 2012“ gibt der BdSt insgesamt 30 Spartipps für unsere Politiker.

Pünktlich zum Frühlingsanfang startet der Bund der Steuerzahler (BdSt) seine „Aktion Frühjahrsputz“. Aufgeräumt werden soll im Bundeshaushalt, denn dort lauern einige Projekte, die den Steuerzahler nur unnötig Geld kosten. Zum Beispiel eines des Bundesernährungsministeriums. Das gibt nämlich insgesamt

230.000 Euro für die Züchtung von weißen, gelben, roten und violetten Biomöhren aus! Dieses staatlich organisierte und vor allem fi nanzierte „Finetuning von Biomöhren“ ist nur eines der 30 Beispiele, die der BdSt seit dem 20.3.2012 auf seiner Webseite veröffentlicht. Täglich wird ein neuer Einsparvorschlag vorge-stellt. Der BdSt will damit die Behauptung der Politiker wider-legen, dass Einsparungen nur begrenzt möglich seien. Eher das Gegenteil sei der Fall: „Der Bundeshaushalt bietet erhebliche Einsparungsmöglichkeiten“, stellt Dr. Karl Heinz Däke, Präsident des BdSt, fest. Er fordert die Bundesregierung auf, die „gute Sitte des Frühjahrsputzes“ auf den Bundeshaushalt zu übertragen und mit Einsparungen zu beginnen.

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 5

Wien – Doppelschlag des Gesetzes gegen die Bierbarone Österreichs: Kartellabsprachen und Insiderhandel vor dem Kadi zur Diskussion. Es ist Dampf im Kessel im gemütlichen österreichischen Biermarkt.

Das Kartellverfahren

Über zehn Jahre lang weigerten sich Brauereien, Wirte über den Großhandel mit Fassbier zu beliefern. „Unzulässig“, befand das Kartellgericht und verurteilte Brau Union, Ottakringer (ISIN Stämme AT0000758008, ISIN Vorzüge AT0000758032) und Stiegl rechtskräftig zu einer Strafe von insgesamt 1,1 Mio. Euro. Das wettbewerbswidrige Verhalten soll im Vorjahr ab-gestellt worden sein. Die Brau Union muss 750.000 Euro Bußgeld zahlen, Ottakringer 190.000 und Stiegl 140.000 Euro. Die Brauereien hatten sich geweigert, Cash&Carry-Märkte mit Fassbier für die Gastronomie zu versorgen. Basis dafür war eine Entscheidung ihres Verbands, der Hygiene und Qualität in Gefahr sah, wenn die Brauer die Wirte nicht direkt belieferten. Für Kartellwächter hatte das keine Relevanz – sie orteten eine Kartellabsprache. Zumal die Preisunterschiede immens sind. Kronzeugen meldeten sich, zwei Hausdurch-suchungen folgten. Der Schaden für die Konsumenten durch dieses Kartell sei nicht Gegenstand des Verfahrens gewesen. Schadensersatzverfahren gibt es keine.

Insiderhandel

Vor ungefähr fünf Jahren fand der bisher größte Insider-handels-Prozess Österreichs statt. Involviert waren 16 pro-minente Vertreter der ehemaligen Eigentümerfamilien des Bierkonzerns Brau Union (heute: Heineken), darunter der ehemalige Präsident der Industriellenvereinigung, Christian Beurle. 15 wurden freigesprochen, nur einer verurteilt. Jetzt müssen elf der Betroffenen wieder auf die Anklagebank – von denen einer direkt am ersten Verhandlungstag wiederum mit einem Freispruch das Gericht verlassen konnte.

Der Vorwurf: Die Bierbrauer und ihre Angehörigen sollen in der Zeit zwischen Oktober 2002 und Mai 2003 ihr Insider-wissen über den geplanten Verkauf des Braukonzerns an den holländischen Heineken-Konzern genutzt und sich

Austro-Bierbrauer mit Dampf im KesselKartellabsprachen, Insiderhandel – Österreichs Bierbrauer im Fokus der Justiz. Jahrelanger Missbrauch führte nun zu Maßnahmen. Prozesse werden neu aufgerollt. Mit dabei: Hochrangige Persönlichkeiten und internationale Konzerne.

durch den stark steigenden Aktienkurs Vermögensvorteile von mehr als 5 Mio. Euro verschafft haben. Angehörige der Familien Beurle, Büche, Atzwanger, Mathes und Kretz haben plötzlich Aktien gekauft, obwohl sie vorher noch nie Aktien besessen hatten, hieß es im Prozess. Nach Zutagekommen des Insider problems wurde heftig diskutiert, ein juristisches Scharmützel folgte: Das Oberlandesgericht Wien (OLG) hob letztlich elf Freisprüche auf und verwies an das Erstgericht zurück. Im Februar 2011 dann die Rechtsfrage: Ist eine Diversion nach alter Gesetzeslage noch möglich? Das hätte bedeutet, dass die Angeklagten mit einer Spende von in Summe 600.000 Euro an wohltätige Organisationen die Sache hätten erledigen können.

Auch dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Beschwerde ein-gelegt – und das OLG kippte schließlich das richterliche Diversionsbegehren und begründete dies mit der „Schwere der Schuld“. Nun wird Christian Beurle und Teilen der Familie, Ex-Konzernchef Karl Büche und anderen erneut der Prozess gemacht. Bei fünf Personen, die nur mittelbar Nutznießer der Informationen gewesen sein sollen (Sekundärinsider), erachtet das OLG eine Diversion prinzipiell für angemessen. Über die Höhe muss der Richter nun entscheiden. (Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.) Für den Präsidenten des Inte-ressenverbands für Anleger Dr. Wilhelm Rasinger ist der Fall klar: „Aufgrund der Faktenlage kann es eigentlich keine Frei-sprüche geben“, sagt Rasinger. Allein aus Gründen der „Kapital-markthygiene“, um die es hierzulande schlecht bestellt sei, erwarte er entsprechende Urteile. Florian Beckermann

Der IVA – Interessenverband für Anleger vertritt kostenlos die Stimmrechte von

SdK Mitgliedern auf Hauptversammlungen österreichischer Aktiengesellschaften.

Weitere Informationen fi nden Sie unter

http://www.anlegerschutz.at/stimmrechtsvertretung.php.

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN

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6 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Kandidatencheck für die Medikamentenentwicklung: Evotec (ISIN DE0005664809) identifi ziert für Partner aus der Pharma- und Biotechindustrie geeignete Wirkstoffe – und verdient an den klinischen Erfolgen und Umsätzen mit diesen Substanzen kräftig mit.

Das Geschäftsmodell von Evotec ist auch für Biotech-Laien schnell erklärt: Hightech-Geräte screenen chemische Substanzen auf ihre Fähigkeit, bestimmte Moleküle zu blockieren, die bei der Entstehung von Krankheiten eine Schlüsselrolle spielen.

Mit Wirkstoffsuche Cashfl ow generieren

Die Kundenliste des TecDAX-Mitglieds liest sich wie das Who is Who der Medikamentenforschung: Im Auftrag von Pharma-konzernen wie Roche, Boehringer Ingelheim und Novartis begibt sich Evotec auf die Suche nach Zielmolekülen (Targets), die als Therapie gegen Krebs, Nervenleiden oder Diabetes infrage kommen. Nach dem erfolgreichen Projektabschluss übernehmen Vertrags-partner die weitere zeit- und kostenintensive klinische Forschung.

Umsätze entstehen für Evotec aus den vertraglich vereinbarten Zahlungen für die Identifi zierung der Kandidaten (Drug Discovery). Schaffen auslizenzierte Kandidaten einzelne klinische Hürden, spült das Prämien im Millionenbereich, im Fachjargon Meilen-steinzahlungen genannt, in die Evotec-Kassen. Gelingt später die Marktzulassung, erhält Evotec Umsatzbeteiligungen. Dieses Umsatzmodell treibt die Profi tabilität voran und baut Cashfl ow auf. Von der eigenen klinischen Entwicklung hat sich Evotec seit 2009 nach einigen Fehlschlägen verabschiedet.

Geschäftszahlen 2011 übertreffen Erwartungen

Anders als die meisten europäischen Biotechs, die sich auf die kostspielige Medikamentenforschung konzentrieren, schreibt Evotec seit 2010 schwarze Zahlen. Beim Jahresergebnis für 2011 übertraf das Unternehmen die Erwartungen. Der Umsatz zog im

EVOTEC AG

Die richtigen Erfolgsmoleküle

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Vorjahresvergleich um 45 % auf 80,1 Mio. Euro an, während sich der operative Gewinn (EBIT) auf 5,2 Mio. Euro verdreifachte. Unterm Strich bleibt ein Reingewinn, der sich auf 6,7 Mio. Euro mehr als verdoppelte.

Zu den Gewinntreibern zählten die Meilensteinzahlungen von mehr als 10 Mio. Euro. Zugleich baute Evotec mit zwei Über-nahmen und Investitionen von gut 18 Mio. Euro in Technologie und Forschung das eigene Serviceportfolio aus. Mit 62,4 Mio. Euro verfügt Evotec über ein solides Liquiditätspolster für weitere Zukäufe. Der Aktionsplan 2016 weist den Weg in die Zukunft: Innerhalb der kommenden vier Jahre will Evotec den Umsatz weiter verdoppeln und die operative Marge auf 15 % steigern. Das ist eine ambitionierte Vorgabe, die Evotec aber schaffen sollte, wenn es gelingt, den eigenen Anteil am konti-nuierlich wachsenden Markt im Drug Discovery auszubauen. Stefan Riedel

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 27.3.2012: 2,94 Euro

Evotec AG (ISIN DE0005664809)

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 7

INTERVIEW

Dividendenbekanntmachung ISIN DE0005658009 Die ordentliche Hauptversammlung der Eisen- und Hüttenwerke AG hat am 16. März 2012 beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010/11 in Höhe von 26.470.289,61 Euro wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von 1,50 Euro je Stückaktie: 26.400.000,00 € Vortrag auf neue Rechnung 70.289,61 € Die Dividende wird ab dem 19. März 2012 grundsätzlich unter Abzug von 25 % Kapitalertragsteuer und des auf die Kapitalertragsteuer zu entrichtenden Solidaritätszuschlags von 5,5 % (gesamt 26,375 %) durch die depotführenden Banken ausgezahlt. Bei inländischen Aktionären erfolgt die Auszahlung der Dividende ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag, wenn sie ihrer Depotbank eine „Nichtveranlagungsbescheinigung“ des für sie zuständigen Finanzamtes eingereicht haben. Das Gleiche gilt ganz oder teilweise für Aktionäre, die ihrer Depotbank einen „Freistellungsauftrag“ erteilt haben, soweit das in diesem Auftrag angeführte Freistellungsvolumen nicht durch andere Erträge aus Kapitalvermögen bereits aufgebraucht ist. Bei ausländischen Aktionären kann sich die einbehaltene Kapitalertragsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlags nach Maßgabe bestehender Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem betreffenden Staat ermäßigen. Die Anträge zur Erstattung des Ermäßigungsbetrages müssen spätestens bis zum 31. Dezember 2016 beim Bundeszentralamt für Steuern, 53221 Bonn, eingegangen sein. Andernach, im März 2012 Eisen- und Hüttenwerke AG Der Vorstand

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+ Weshalb haben Sie Evotec ganz auf das Geschäftsmodell Drug Discovery aus-gerichtet?

Lanthaler: Als ich 2009 begann, bestand angesichts des damaligen Risikoprofi ls als Medikamentenentwickler mit hohem Cash-Verbrauch akuter Handlungsbedarf. Aus diesem Grund haben wir uns wieder auf die Kernkompetenz der präklinischen Wirkstoffsuche konzentriert, mit der Evotec seit der Gründung 1993 groß geworden ist. Dazu haben wir die Wertschöpfungskette technologisch und qualitativ weiterentwickelt.

+ Outsourcing der Medikamentenfor-schung klingt für Investoren erst einmal nicht besonders spannend – gerade ange-sichts eines fragmentierten Marktes.

Lanthaler: Mit dem richtigen Mix aus wissen-schaftlicher Expertise, Technologie und internationaler Präsenz lässt sich damit schneller Profi tabilität erzielen und Cash generieren als in der reinen Medikamenten-entwicklung. Evotec zeichnet aus, einzelne Serviceleistungen, etwa in der Chemie, als integrierte Infrastruktur aus einer Hand an-zubieten. Diesen Baukasten bringen in unserer Branche nicht viele Player mit – und genau damit schreiben wir jetzt schwarze Zahlen.

+ Was sehen Sie als die größten Heraus-forderungen im laufenden Geschäftsjahr?

Lanthaler: Wir haben ein zweistelliges Umsatzwachstum zum Ziel gesetzt. Dazu bedarf es weiterer Meilensteinzahlungen –und neuer Forschungskooperationen. Ange-sichts drohender Umsatzausfälle durch Patentabläufe bleibt das Interesse der Pharmaindustrie an Vertragsabschlüssen hoch, um eine qualitativ hochwertige und schnelle Identifi zierung von neuen klini-schen Kandidaten über Spezialisten wie Evotec zu bekommen.

+ Der neue Aktionsplan 2016 hat sich eine Umsatzverdopplung in vier Jahren und die Führerschaft in Innovationseffi zienz zum Ziel gesetzt. Was bedeutet das in der Praxis?

Lanthaler: Mit den Umsatzzielen geben wir die Richtung vor – und auf diesem Weg schreiten wir voran, indem wir den Kunden effi zientes Outsourcing mit noch höherer Qualität zu einem geringeren Preis auf der Basis von variablen Forschungskosten bieten.

+ In welchen Forschungsbereichen der Drug Discovery würden Zukäufe Evotecs Stärken am sinnvollsten ergänzen?

Lanthaler: Unser Forschungsportfolio ist bislang auf die Entdeckung von kleinen chemischen Molekülen ausgerichtet. Jetzt richten wir den Fokus auch auf größere Moleküle – und damit auf Firmen, die in diesem Bereich eine starke Rolle spielen.

Interview mitWerner LanthalerVorstandschef der Evotec AGDem Hamburger Biotechunternehmen gelang unter Lanthaler, dem ehemaligen Berater bei McKinsey und früheren Finanzvorstand des österreichischen Impfstoffentwicklers Intercell, der Sprung in die Gewinnzone.

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Kontinuierliches Umsatz- und Gewinnwachstum, anhaltend günstige Bewertung und eine Aktie im intakten Aufwärts-trend – das kleine SAP-Beratungshaus itelligence (ISIN DE0007300402) bleibt auch weiterhin eine klare Langfrist-anlage fürs Depot. Unseren regelmäßigen Lesern ist der kleine IT-Dienstleister itelligence bereits gut bekannt. Und weiterhin gibt es keinen Grund, an unserer positiven Einstellung für das SAP-Beratungs-haus etwas zu ändern: Das Unternehmen lieferte für das abge-laufene Geschäftsjahr 2011 hervorragende Zahlen und die Aktie erklomm unlängst den höchsten Stand seit fast elf Jahren. Teuer ist der Wert aber nach wie vor nicht.

Sattes Umsatzplus und steigende Margen

Ursprünglich hatte die Konzernführung für 2011 einen Umsatz-anstieg auf 330 Mio. Euro in Aussicht gestellt – nun wurden es sogar 342 Mio. Euro, was einem Plus von 26 % entspricht. Und der Gewinn stieg noch stärker: Das Betriebsergebnis auf EBIT-Basis schoss um 37 % auf 20,4 Mio. Euro nach oben, womit sich die Marge von 5,5 % im Vorjahr auf 6,0 % verbessert hat. Das Vorjahr war allerdings auch von einigen Sonderbelastungen geprägt. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 12,8 Mio. Euro hängen – ein Zuwachs von 28 %. Pro Aktie entspricht das einem Gewinn von 0,46 Euro, woraus eine Dividende von 0,18 Euro gezahlt werden soll. Mit einem Auftragsplus von knapp 18 % geht das Unternehmen auch sehr zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr und will „die dynamische Umsatz- und Ertrags-entwicklung fortsetzen“. Konkret peilt man Umsatzzuwächse auf 375 bis 400 Mio. Euro an, die EBIT-Marge soll sich parallel dazu auf 6,2 bis 6,4 % weiter verbessern.

KGV nach wie vor sehr moderat

Im vergangenen Jahr hat der auf mittelständische Kunden fokussierte SAP-Spezialist auch seine Internationalisierung planmäßig weiter ausgebaut und jeweils eine Akquisition in Dänemark und Großbritannien getätigt. Das hat rund neun Prozentpunkte zum Umsatzwachstum beigetragen. Auch künftig wollen die Bielefelder ihr solides organisches Wachstum durch

Übernahmen zusätzlich aufpeppen, sowohl im Inland wie im Ausland, wo sie auch bereits in Asien, den USA und Osteuropa aktiv sind. Die Akquisitionspläne unterstreichen den Eindruck, dass die Ostwestfalen ihren Wachstumstrend auch mittelfristig weiter fortsetzen werden. Und dafür ist die Aktie mit einem KGV von gerade mal zwölf auf Basis der Schätzungen für 2012 alles andere als hoch bewertet, zumal auch die Dividende weiter steigen dürfte. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 2,5 %.

Weiterhin klare Langfristanlage

Kein Wunder also, dass die Perle unter den IT-Serviceunternehmen an der Börse weiter kontinuierlich nach oben klettert. Unlängst konnte mit Kursen von 7,445 Euro sogar der höchste Stand seit fast elf Jahren erreicht werden. Auch der extreme Kursausreißer aus dem Jahr 2007, als der japanische Telekom-Riese NTT das Unternehmen für 6,20 Euro je Aktie mehrheitlich übernahm, ist damit nicht nur wieder eingeholt, sondern überschritten worden. Durch die gute Geschäftsentwicklung ist itelligence heute auch defi nitiv weit mehr wert als damals, und das ließe auch im Falle einer noch ausstehenden Komplettübernahme („Squeeze out“) einiges erwarten. Noch macht NTT zwar keine Anstalten, die Beteiligung von 87,7 % weiter auszubauen. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Die Fantasie, dass itelligence eines Tages von der Börse genommen wird, trägt jedenfalls mit dazu bei, dass der Titel auch weiterhin eine klare Langfristanlage bleibt. Stefan Müller

itelligence AG

Starke Zahlen bestätigen den Wachstumstrend

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 27.3.2012: 7,27 Euro

itelligence AG (ISIN DE0007300402)

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 9

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Borussia Dortmund AG

Ernsthaftes Investment oder bloßer Fanartikel?Ungeachtet des momentanen sportlichen Höhenfl ugs bei Borussia Dortmund, der in den letzten beiden Jahren dazu führte, dass sich die Notierung der Aktie (ISIN DE0005493092) mehr als ver-doppelte, sollten Anleger bezüglich der weiteren Kursentwicklung nicht zu euphorisch sein.

Bei Erstzeichnern der Fußball-aktie besteht die Euphorie-gefahr eher nicht, da diese nach wie vor auf erschreckend hohen Verlusten sitzen, nach-dem das Papier in der ersten Dekade des dritten Jahrtausends nahezu nur den Weg südwärts kannte. Kein Wunder: Immerhin wäre der Ruhrpott-Kultclub noch vor einiger Zeit fast aus der ersten Bundesliga abgestiegen. Diese Phase scheint jedoch – wenigstens zur Stunde – überwunden zu sein.

Sportlicher Höhenfl ug derzeit nicht zu stoppen

Denn derzeit rangieren die Dortmunder auf Platz eins der höchsten deutschen Spielklasse und befi nden sich auf dem besten Weg zur Titelverteidigung, zumal man acht Spieltage vor Saisonende fünf Punkte vor den zweitplazierten Bayern steht. Aber selbst wenn die Meisterschale nach München gehen sollte, wäre das für die Borussen kein Beinbruch. Wesentlich wichtiger ist – zumindest für Investoren – der Umstand, dass sich der Club aller Voraussicht nach auch für die kommende Champions-League-Saison qualifi zieren dürfte. Der Vorsprung auf Tabellenplatz drei beträgt schon stattliche acht Punkte und wenn die Mannschaft in den letzten Spielen nicht völlig den Faden verliert, dürfte einer Champions-League-Teilnahme nichts im Weg stehen. Und wie wichtig dieses Turnier für die Finanzen der Vereine ist, hat sich am Beispiel Borussia Dortmund kürzlich eindrucksvoll gezeigt.

Halbjahreszahlen überzeugen auf ganzer Linie

Obwohl Borussia Dortmund in der laufenden 2011/2012er Champions League als Gruppenletzter nicht über die Vorrunde hinauskam, hat sich die Teilnahme dennoch fi nanziell richtig gelohnt. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2011/2012 von Juli bis Dezember 2011 erzielte der Club Um-sätze von 101,4 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte von 4,8 Mio. Euro zuvor auf 15,6 Mio. Euro. Diese Zahlen verdeutlichen nochmals die enorme wirtschaftliche Bedeutung der Champions League für die europäischen Top-Clubs. Und da die Borussen das Ticket für das kommende Turnier fast schon sicher haben, dürfte sich die wirtschaftliche Situation sukzessive weiter aufhellen, auch wenn das Ausscheiden in der laufenden

Champions League zu Einnahmeausfällen im ersten Halbjahr 2012 führen wird.

Titelgewinne wichtiger als Shareholder-Value

Ob die Aktionäre von den voraussichtlich weiter steigenden Umsätzen und Gewinnen allerdings sonderlich profi tieren, steht auf einem anderen Blatt. Denn zwischen Fußball-

vereinen und klassischen Unternehmen gibt es einen entscheidenden Unterschied: Während

bei Letzteren die Schaffung von Vermögenswerten im Vordergrund steht, geht es bei Profi -Sportvereinen

primär um den sportlichen Erfolg. Insofern müssen die Anteilseigner von Borussia Dortmund damit rechnen, dass

zusätzliche fi nanzielle Mittel in erster Linie in den Ausbau des Spielerkaders investiert werden. Und das für Ablösesummen und üppige Spielergehälter ausgegebene Geld fehlt naturgemäß unter anderem für angemessene Ausschüttungen. In Anbetracht des sportlichen Höhenfl ugs könnte die Aktie von Borussia Dortmund zwar noch einige Prozentpunkte zulegen. Dennoch drängen sich Investments nur eingeschränkt auf – es sei denn, man hat tatsäch-lich eher Interesse an einem Fanartikel als an einem überdurch-schnittlich aussichtsreichen Anlageinstrument. Marc Nitzsche

Borussia Dortmund (ISIN DE0005493092)

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 27.3.2012: 2,54 Euro

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10 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

Das Karrierenetzwerk XING (ISIN DE000XNG8888) weckt Begehrlichkeiten. Großaktionär Burda hat sich weitere Anteile an dem TecDAX-Unternehmen gesichert und steht offenbar kurz vor einer Übernahme.

Burda bestätigte Mitte März 2012, weitere 9,58 % an XING erworben zu haben. Die neuen Anteile sind allerdings im Rahmen eines Risiko-beteiligungsvertrages in Form von Optionen erworben worden. Erst wenn der Medienunternehmer diese Optionen „zieht“ und dafür weitere 520.000 Aktien tatsächlich kaufen würde, wäre eine Übernahmeofferte an die restlichen Aktionäre fällig, da man dann die relevante Schwelle von 30 % überschritten hätte. Denn Burda hält bereits 29,7 % der Anteile am Karrierenetzwerk. Eine komplette Übernahme der dann noch ausstehenden Anteile würde bei einem Aktienkurs von XING bei rund 54 Euro rund 172 Mio. Euro kosten.

Netzwerk soll wachsen

XING hat Anfang März 2012 seine Geschäftszahlen vorgelegt und dabei ein weiteres Wachstum signalisiert. Vorstandschef Stefan Groß-Selbeck kündigte an, die „Instrumente für die beruf-liche Nutzung“ auszubauen und 100 Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu sollen kostenpfl ichtige Suchfunktionen gehören, die es Unternehmen erleichtern, unter den Millionen XING-Mitgliedern den passenden Kandidaten für eine zu besetzende Stelle zu fi nden: „So erschließen wir neue Erlösquellen“, verkündete der Vorstands-chef. Groß-Selbeck sieht auch für die Zukunft noch viel Potenzial, um das Mitgliederwachstum von XING auszubauen. In seinen Augen kann das Unternehmen die Zahl seiner Mitglieder im deutschsprachigen Raum in den kommenden Jahren sogar

verdoppeln. Nach Unternehmensangeben nutzen derzeit mehr als 11 Mio. Mitglieder die Internet-Plattform weltweit für Geschäft, Job und Karriere, davon 5 Mio. im deutschsprachigen Raum.

Belastungen im Jahr 2011

2011 ist das Geschäft von XING allerdings deutlich unter Druck geraten. Durch den Rückzug aus Spanien und der Türkei und die Konzentration auf das Kerngeschäft in den deutschsprachigen Ländern entstand ein Wertberichtigungsbedarf in Höhe von 14,4 Mio. Euro. Dadurch ist XING im vergangenen Jahr in die Verlustzone gerutscht: Netto verbuchte der Konzern ein Minus in Höhe von 4,6 Mio. Euro. Im Jahr 2010 hatte XING noch 7,2 Mio. Euro ver-dient. Ohne diesen Sondereinfl uss hätte das Unternehmen 2011 nach eigenen Angaben einen Gewinn von 9,4 Mio. Euro erzielt, 31 % mehr als 2010.Der Umsatz von XING kletterte im Jahresvergleich um 22 % auf 66,2 Mio. Euro. Zufrieden ist das Management vor allem mit seinen Geschäften der Personalsuche, dem sogenannten Social Recruiting – hier stiegen die Erlöse um 65 % auf 11,7 Mio. Euro. Bei den Werbeeinnahmen konnte XING sogar um 35 % auf 5,3 Mio. Euro zulegen. Die Erlöse aus den Gebühren zahlender Mitglieder stiegen um 7 % auf 45,6 Mio. Euro.

Umsatzdynamik kommt gut an

Die zunehmende Umsatzdynamik kommt auch bei den Analysten gut an. Ähnlich wie das Unternehmen selbst rechnen viele Experten damit, dass XING bis zum Jahr 2016 eine Umsatzgröße von über 100 Mio. Euro erreichen wird. Allerdings dürfte das Wachstum auch mit erhöhten Kosten verbunden sein. Besonders im ersten Halbjahr 2012 könnten der geplante Personalaufbau und die erweiterten Vertriebsaktivitäten auf die Marge drücken, meint etwa Jochen Reichert von der Bank MM Warburg. Diese Perspektive deutet zunächst auf ein begrenztes Kurspotenzial der Aktie hin. Und tatsächlich schwankt das Papier seit Anfang Februar um die Marke von 50 Euro herum. Am 17. Oktober markierten sie das Jahreshoch bei 66 Euro. Nachdem das Papier noch Anfang November ein ähnliches Niveau erreichte, ging es anschließend rasant abwärts. Ein eventuelles Übernahmeangebot durch den Medienkonzern Burda könnte dem Papier zu weiterem Auftrieb verhelfen. Stefan Siebert

Xing AG

Bald unter Kontrolle von Burda?

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 27.3.2012: 58,59 Euro

XING AG (ISIN DE000XNG8888)

Xing

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Dr. Stefan Groß-Selbeck, Vorstandsvorsitzender der XING AG

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 11

INTERVIEW

+ Das vergangene Jahr war das bislang teuerste Schadenjahr für die Versicherungswirtschaft. Bisheriger Rekordhalter war 2005, als der Hurrikan Katrina wütete. Doch damals verdiente die Hannover Rück gerade mal 50 Mio. Euro, letztes Jahr mit 606 Mio. Euro das Zwölf-fache. Was sind die Gründe dafür?

Vogel: Trotz einer Großschadenlast von knapp 1 Mrd. Euro sind wir tatsächlich außerordentlich erfolgreich durch das Jahr 2011 gekommen. Dass wir einen deutlich höheren Gewinn erzielen konnten als 2005, liegt an mehreren Gründen: Zwar waren die Schadenbelastungen 2005 mit 1,1 Mrd. Euro noch höher als 2011, aber entscheidender ist, dass sich das Prämienvolumen gegenüber 2005 fast verdoppelt hat. Setzt man die Schäden in Bezug zur Nettoprämie, so sieht die Quote für 2011 mit 16,9 % deutlich besser aus als 2005 (26,3 %). Gewachsen sind wir seit 2005 insbesondereauch im Lebensgeschäft, das anders als die volatilere Schadenrückversicherung stabilere Erträge erwirtschaftet. Einen weiteren und wichtigen Faktor stellen die Kapitalan-lagen dar. Die Bestände wuchsen hier von 19 Mrd. Euro auf 28 Mrd. Euro, entsprechend höhere Erträge konnten wir natürlich generieren. In Folge führen all diese Aspekte zu mehr Ertragsstabilität, wovon letztlich auch unsere Aktio-näre durch stabile Dividendenausschüttungen profi tieren.

+ Ist diese Entwicklung denn dauerhaft? Werden auch künftig teure Katastrophenjahre das Unternehmen weniger stark belasten als früher?

Vogel: Es ist die Strategie des Vorstands, das Eigenkapital der Hannover Rück optimal gegen eine zu hohe Volatilität der Ergebnisse zu schützten. Hierfür setzen wir auf ein ausgefeiltes Risikomanagement. Und das hat sich auch wieder im Jahr 2011 als belastbar erwiesen, gerade auch im Vergleich zu unseren Wettbewerbern. Die Eigenkapitalausstattung der Hannover Rück ist derzeit so gut wie nie zuvor. Und wie ich schon sagte, ist es unser Ziel, das stabilere Lebensgeschäft weiter auszubauen und unsere Ertragsquellen weiter zu diversifi zieren. Durch die Übernahme von Lebensrückver-sicherungsportefeuilles in Nordamerika in den letzten Jahren ist dies uns auch sehr gut gelungen. Inzwischen macht die Personen-Rückversicherung 43 % unseres gesamten Prämien-volumens aus. Mit anderen Worten, wir fühlen uns gut auf-gestellt, unsere Ziele – insbesondere das der Ertragsstabilität –auch in den nächsten Jahren erreichen zu können.

+ Die Hannover Rück hat keine Griechenlandanleihen im Portfolio – haben Sie von Anfang an dem Krisenmanage-ment und den Versprechungen der EU misstraut?

Vogel: So würde ich es nicht formulieren. Wir verfolgen eine sehr konservative Anlagepolitik und haben aktuell ein Rendite-ziel auf die Verzinsung unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen in der Größenordnung von 3,5 %. Die Risikoaufschläge, die vor der Krise auf z.B. griechische Anleihen zu erzielen waren, erschienen uns im Vergleich zu den Risiken nicht attraktiv. Wir haben das niedrige Zinsniveau für Umschichtungen in unserem Anlageportfolio genutzt und wieder verstärkt in Unternehmens-anleihen investiert.

+ Sind denn mittlerweile alle PIIGS-Staaten zu riskant geworden für einen großen Kapitalanleger wie die Hannover Rück? Oder gibt es dort irgendwo auch Chancen?

Vogel: Aufgrund der hohen, kaum kalkulierbaren politischen Abhängigkeiten sind unseres Erachtens die Unsicherheiten zu groß. Auch hat der wenig verlässliche Umgang mit den erfor-derlichen Abschlägen in Griechenland nicht zu mehr Vertrauen geführt. Wir werden daher kurzfristig nicht investieren.

+ Anfang 2011 hatte die Hannover Rück angekündigt, die Aktienquote von sehr geringen 2 % wieder auf bis zu 5 % aus-bauen zu wollen. Haben Sie das trotz der Kursturbulenzen des vergangenen Jahres bereits getan? Sind Dividendentitel nicht alleine schon angesichts der historischen Niedrigzinsen wieder attraktiv?

Vogel: Bei Aktienengagements sind wir weiter vorsichtig. Wir hatten zu Beginn des Jahres 2011 – erstmals nach der Finanz-marktkrise 2008 – wieder einen Bestand an börsennotierten Aktienvon knapp 3 % aufgebaut, zusätzlich zu den 2 % Private Equity,die wir als langfristige Investments halten. Nach dem Erdbeben in Japan und der sprunghaft gestiegenen Volatilität der Aktien-märkte haben wir gemäß unseres Risikosteuerungssystems unser Portefeuille börsennotierter Aktien wieder veräußert und zwar nahezu ergebnisneutral. Angesichts dessen hatte der Preisverfall der Märkte im Verlauf des Jahres keine negativen Auswirkungen mehr auf unser Ergebnis. Derzeit sehe ich keine Notwendigkeit für einen Wiedereinstieg. Mittelfristig halten wir allerdings weiterhin eine Aktienquote von 2 % bis 5 % für sinnvoll.

Interview mitRoland VogelHannover Rückversicherung AGIn unserer Printausgabe AnlegerPlus 2/2012 haben wir die Aktie des Versicherers Hannover Rück (ISIN DE0008402215) als Qualitätstitel vorgestellt. Im Nachgang konnten wir mit dem Finanzvorstand Roland Vogel noch über wichtige Themen sprechen.

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Kurzvita Roland Vogel, Finanzvorstand

Der heute 53jährige studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover und begann bereits ein Jahr nach seinem erfolgreichen Abschluss als Diplom-Ökonom seine Laufbahn bei der Hannover Rück: ab 1989 war er dort in der Revision tätig. Seit 2009 war der zweifache Familienvater dann stellvertretendes Mitglied des Vorstands und nahm 2011 seinen Platz als Finanzvorstand der Hannover Rück ein.

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12 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

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Beim derzeitigen Aktienkurs von 56,65 Franken (ca. 47 Euro) liegt die aktuelle Dividendenrendite bei 3,44 %. Die nächste General-versammlung des Konzerns fi ndet am 19.4.2012 statt. Ausbe-zahlt wird die Dividende am 26.4.2012. Ex-Dividenden-Tag ist der 23.4.2012. 1996 schüttete Nestlé noch 0,265 Franken je Aktie aus. Seitdem wurde die Dividende jedes Jahr erhöht. Die Schweizer halten übrigens auch einen Anteil von rund 30 % am Kosmetikgiganten L’Oréal. Das Paket hat immerhin einen Wert von 16 Mrd. Euro. Für 2012 erwartet Nestlé ein organi-sches Wachstum zwischen 5 % und 6 %. Morgan Stanley hat die Aktie kürzlich auf „Overweight“ hochgestuft. Der Titel sei eine europäische „Best Idea“ und der Umsatz und die Gewinne sollten schneller wachsen als bei den Wettbewerbern.

Werner W. RehmetChefredakteur MyDividends.de | www.MyDividends.de

Hinweis: An der Erstellung des Beitrags beteiligte Personen halten Aktien der Nestlé S.A.

ANALYSE

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 27.3.2012: 46,96 Euro

Nestlé S.A. (ISIN CH0038863350)

Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte der Konzern aus Vevey am Genfersee den Gesamtumsatz (bereinigt um den Verkauf des Augen-mittelspezialisten Alcon) um 7,5 % auf 83,6 Mrd. Schweizer Franken (ca. 69,3 Mrd. Euro) im Vergleich zum Vorjahr. Der Reingewinn des größten Lebensmittelkonzerns der Welt hat sich auch mithilfe von Kostensenkungen um 8,1 % auf 9,5 Mrd. Franken (ca. 7,88 Mrd. Euro) verbessert. Nestlé ist mit einem Eigenkapital von über 50 Mrd. Franken sehr solide fi nanziert.Ein Dauerbrenner ist vor allem das Kaffeesegment. Der Umsatz mit Nespresso legte im letzten Jahr um 22 % zu und bei Nescafé kam es zu einem Wachstum von 11 %. Die Kunden nehmen oft lange Warte-schlangen in Kauf, um in den Genuss der trendigen Nespresso-Kapseln zu kommen. Groß angelegte Marketingkampagnen mit Hollywoodstars wie George Clooney tun ihr Übriges. Insbesondere in den Schwellen-ländern sieht Nestlé zukünftig riesige Wachstumsmöglichkeiten.Nestlé plant eine Dividendenerhöhung um 5,4 % auf 1,95 Schweizer Franken (ca. 1,61 Euro). Im Vorjahr wurden noch 1,85 Franken ausbezahlt.

Nestlé S.A.

Gegessen wird immerDie Geschichte des Schweizer Nahrungsmittelgiganten Nestlé (ISIN CH0038863350) begann 1867, als Henri Nestlé mit dem Kinder-mehl eine Nahrung für Säuglinge entwickelte, die nicht gestillt werden konnten. Weltmarken wie die erste Milchschokolade, die erste Fertigsuppe, der erste Instantkaffee oder das erste Kaffee-system folgten. Zum Produktportfolio zählen heute Marken wie Alete, Mövenpick, Nescafé, Vittel, Perrier, KitKat, Maggi oder auch Thomy. Viele Produkte fi nden wir täglich auf dem Küchentisch.

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 13

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HV-BERICHT

Als IT-Dienstleister betätigt sich die KPS im Consulting-Geschäft und offeriert ihre Dienstleistungen überwiegend Unternehmen aus dem Bereich Handel und Konsumgüter-industrie. Sie setzt dabei auf die selbst entwickelte Rapid-Transformation-Methodik, die beim Umbau von Prozessen eine schnelle Einbindung aller Ebenen ermöglicht. Mit dieser Innovation ist die KPS nach eigener Einschätzung das führende Unternehmen in Deutschland und Europa und verfügt in dem hart umkämpften Markt über eine Alleinstellung. Mehr als 90 % der Umsätze entfallen auf das Kerngeschäft Management Consulting und Transformationsberatung, der Rest auf Systemintegration, Produkte und Lizenzen.

Gewinn springt nach obenBeeindruckend ist die hohe Auslastung der Berater von über 90 %, was sich positiv auf die Marge auswirkt. So blieb der Umsatz im Geschäftsjahr 2010/2011 mit einem Zuwachs von 2 % auf 50,4 Mio. Euro hinter den Erwartungen zurück. Das unsichere Marktumfeld veranlasste einige große Kunden, ihre Aufträge zunächst auf Eis zu legen. Dennoch verbesserte sich das operative Ergebnis um 10 % auf 5,8 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss sprang durch den Wegfall von Einmal-belastungen sogar um 56 % auf 4,7 Mio. Euro nach oben. Die Aktionäre werden an dem Erfolg kräftig beteiligt. Nach der erstmaligen Zahlung einer Dividende von 0,07 Euro im Vorjahr beschloss die Hauptversammlung am 22.3.2012 eine Ausschüttung von 0,09 Euro, was bei einem Aktienkurs von 1,32 Euro eine Rendite von attraktiven 6,8 % bedeutet. Die Zahlung erfolgt zudem aus dem steuerlichen Einlagenkonto. Damit ist die Dividende erst beim Verkauf der Aktie zu ver-steuern. Dies kann noch für viele Jahre so gehandhabt werden.

Bilanz noch nicht perfektEigentlich müsste die Aktie damit höher notieren. Dass die An-leger sich zurückhalten, könnte zum einen an der schwierigen Vergangenheit liegen. Diese Zeiten liegen aber lange zurück und das neue Management hat klar unter Beweis gestellt, dass es das Geschäft versteht. Eine Erklärung liefert vielleicht auch die Bilanz, die bei einer Eigenkapitalquote von 28,5 % auf der Vermögensseite im Wesentlichen aus Firmenwerten und Forde-rungen besteht. Eine solche Struktur ist für einen IT-Dienstleister jedoch nicht ungewöhnlich und Zweifel an der Werthaltigkeit der Vermögenswerte sind angesichts der positiven Geschäfts-entwicklung nicht angebracht. Überdies ist die Finanzierung im Einzelabschluss nach HGB mit einer Eigenkapitalquote von 83 % noch solider – und die Relationen werden sich mit Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung sukzessive verbessern.

Weiteres Wachstum zu erwartenIns laufende Jahr ist die KPS mit einem Rekordauftragsbe-stand von über 50 Mio. Euro gestartet und die Prognose geht für 2011/2012 von einem Umsatz von rund 55 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis zwischen 6,5 und 7 Mio. Euro aus. Daraus müsste sich ein Gewinn von rund 0,16 Euro je Aktie ergeben, womit das KGV weniger als 9 beträgt. Außerdem wird sich das Engagement dann bei einer Dividende von mindes-tens 0,10 Euro üppig verzinsen. Zusätzliches Potenzial könnte sich aus der geplanten Ausweitung des Geschäfts auf Banken, Versicherungen und Telekommunikationsfirmen ergeben. Natürlich ist dieses Vorhaben nicht einfach und auch mit Risiken verbunden. Vorstand und Aufsichtsrat halten jedoch zusammen 80 % der Anteile und werden sicherlich behutsam vorgehen. Die KPS-Aktie ist ein interessantes Investment. Hinweis: Der Autor hält Aktien der KPS AG

KPS-Aktie bietet PotenzialIT-Dienstleister glänzt mit hoher DividendeDie KPS AG (ISIN DE000A1A6V48) entstand in ihrer heutigen Form erst vor fünf Jahren. An der Börse ist das Unternehmen kaum bekannt. Dies ist sicherlich mit ein Grund für die günstige Bewertung der Aktie. Matthias Wahler

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SdK REALDEPOT

Als Erste unserer Werte im Realdepot hat die Deutsche Lufthansa AG Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 vorgelegt. Im Geschäftsjahr 2011 konnte bei einem um 8,6 % gestei-gerten Umsatz von 28,7 Mrd. Euro ein operativer Gewinn in Höhe von 820 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Dies entspricht einem Rückgang des operativen Gewinns um 200 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Und dennoch lag dieser über unseren Erwartungen und den Erwartungen des Lufthansa-Vorstands. Das Konzernergebnis liegt bei minus 13 Mio. Euro. Dabei ist jedoch ein Ergebnis von minus 285 Mio. Euro aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, wie der zum Verkauf an die International Airlines Group vorgesehenen Konzerngesellschaft British Midland Ltd. (bmi), berücksich-tigt. Das Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen hingegen beträgt 289 Mio. Euro.

Treibstoffpreise belastenZum operativen Jahresgewinn des Konzerns trug das Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe 349 Mio. Euro bei. Im Geschäftsfeld Logistik erzielte Lufthansa Cargo mit 249 Mio. Euro das zweitbeste operative Ergebnis in der Unter-nehmensgeschichte. Lufthansa Technik verfehlte bei einer guten operativen Entwicklung das Ergebnis des Vorjahres nur knapp und verzeichnete einen operativen Gewinn von 257 Mio. Euro. Das Geschäftsfeld IT-Services verdoppelte dank der Neuausrichtung von Lufthansa Systems den ope-rativen Gewinn nahezu auf 19 Mio. Euro. Im Geschäftsfeld Catering steigerte LSG Sky Chefs den operativen Gewinn auf 85 Mio. Euro. Im Bereich Passage und Cargo belasteten vor allem die gestiegenen Treibstoffkosten.

Operativer Gewinn 2012 im mittleren dreistelligen MillionenbereichFür das laufende Geschäftsjahr 2012 rechnet der Vorstand mit einem operativen Gewinn im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Wie hoch der operative Gewinn des Konzerns zum Jahresende genau ausfallen wird, wird vor allem durch die weitere Entwicklung der Rahmenbedingungen, insbesondere des Treibstoffpreises, bestimmt werden. Aufgrund der posi-tiven Aussichten schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversamm-lung trotz des Konzernjahresverlustes für 2011 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 25 Cent vor.

Bilanzsaison erreicht den Höhepunkt Während die meisten großen Gesellschaften bereits die Geschäftszahlen für das Jahr 2011 vorgelegt haben, erreicht die Bilanzsaison in den kom-menden Tagen vor allem bei den Nebenwerten ihren Höhepunkt. Von den Werten unseres Realdepots werden die CinemaxX AG (29. März) und die Essanelle Hair Group AG (30. März) die Anleger in die Bilanzen für das Jahr 2011 blicken lassen. Wir erwarten bei beiden Werten überzeugende Zahlen.

Bilanzsaison gestartet – Ordentliche Lufthansa-Zahlen

Hinweise auf potenzielle Interessenkonfl ikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen hal-ten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitar-beiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhan-delsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 26) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Infor-mationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geld-anlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft fi ndet nicht statt.

angefallene Transaktionskosten: 266,76 Euro Stückzinsen***: -49,52 Euro abgeführte Steuern: 207,32 Euro Kontostand: 62.346,38 Euro

Gesamtdepotwert: 103.107,70 Euro DEPOTVERÄNDERUNG:**** +3,11%

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.3.2011 8,55 4.272,00 9,72 4.860,00 + 13,8 %

2.000 CinemaxX AG 508570 27.1.2011 2,66 5.320,00 3,88 7.760,00 + 45 ,9 %

100 Wandelanleihe Gold-Zack AG i. I. 768683 13.4.2011 *8,30 8.300,00 *8,91 8.910,00 + 7,4 %

5 Griechenland Strip** – 22.7.2011 *79,40 3.970,00 *20,30 1.015,00 - 74,4 %

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 4.8.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –

3000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 8.2.2012 1,88 5.640,00 2,19 6.570,00 + 16,5 %

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 31,00 6.200,00 + 1,7 %

500 Dt. Lufthansa AG 823212 20.12.2011 8,86 4.432,00 10,44 5.220,00 + 17,8 %

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 27.3.2012 am 27.3.2012 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

SdK REALDEPOT

*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 24 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden; ***Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen – Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro; ****Depotveränderung nach Transaktionskosten aber vor Steuern

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 15

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 27.3.2012 am 27.3.2012 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

Stand: 27.3.2012, ohne Gewähr

HV-TERMINE

29.03.2012 Deutsche Beteiligungs AG - DBAG Frankfurt/Main 10:00 Uhr29.03.2012 sino AG Düsseldorf 11:00 Uhr30.03.2012 i:FAO AG Frankfurt/Main 11:00 Uhr30.03.2012 SHIGO ASIA AG Hamburg 11:00 Uhr30.03.2012 Jost AG Lauf/Pegnitz 09:30 Uhr03.04.2012 Dinkelacker AG Stuttgart 11:00 Uhr03.04.2012 Sky Deutschland AG München 10:00 Uhr04.04.2012 Daimler AG Berlin 10:00 Uhr11.04.2012 Logwin AG LU - Kirchberg 10:00 Uhr12.04.2012 wallstreet:online capital AG Berlin 14:00 Uhr12.04.2012 Design Hotels AG Berlin 10:00 Uhr16.04.2012 Henkel AG & Co. KGaA Düsseldorf 10:00 Uhr16.04.2012 Online Marketing Solutions AG Frankfurt/Main 11:00 Uhr18.04.2012 MME MOVIEMENT AG München 12:00 Uhr18.04.2012 Schuler AG Göppingen 11:00 Uhr18.04.2012 TDS Informationstechnologie AG Flein 10:00 Uhr19.04.2012 Volkswagen AG Hamburg 10:00 Uhr19.04.2012 Nürnberger Beteiligungs-AG Nürnberg 10:00 Uhr19.04.2012 RWE AG Essen 10:00 Uhr19.04.2012 Sartorius AG Göttingen 10:00 Uhr19.04.2012 QUINTOS AG Berlin 13:00 Uhr20.04.2012 Merck KGaA Frankfurt/Main 10:00 Uhr20.04.2012 ATOSS Software AG München 11:00 Uhr20.04.2012 MAN SE München 10:00 Uhr20.04.2012 Sedlmayr Grund und Immobilien KGaA München 11:00 Uhr20.04.2012 NBIC Capital AG München 14:00 Uhr23.04.2012 GRETA AG Berlin 09:00 Uhr

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23.04.2012 Süwag Energie AG Frankfurt/Main 10:00 Uhr23.04.2012 Value-Holdings International AG Gersthofen 11:00 Uhr24.04.2012 alstria offi ce REIT-AG Hamburg 10:00 Uhr24.04.2012 GEA Group AG Oberhausen 10:00 Uhr24.04.2012 Analytik Jena AG Jena 10:00 Uhr24.04.2012 PUMA SE Herzogenaurach 13:30 Uhr24.04.2012 GSC Portfolio AG Düsseldorf 13:00 Uhr24.04.2012 Dialog Semiconductor plc London 09:00 Uhr25.04.2012 Axel Springer AG Berlin 10:00 Uhr25.04.2012 SMT Scharf AG Hamm 10:00 Uhr25.04.2012 Landesbank Berlin Holding AG Berlin 10:00 Uhr26.04.2012 Beiersdorf AG Hamburg 10:30 Uhr26.04.2012 Renk AG Augsburg 16:00 Uhr26.04.2012 Münchener Rück AG München 10:00 Uhr26.04.2012 EnBW AG Karlsruhe 10:00 Uhr26.04.2012 Gerresheimer AG Düsseldorf 10:00 Uhr26.04.2012 Deutz AG Köln 10:00 Uhr26.04.2012 Sektkellerei J. Oppmann AG Würzburg 10:00 Uhr27.04.2012 Continental AG Hannover 10:00 Uhr27.04.2012 BASF SE Mannheim 10:00 Uhr27.04.2012 Pankl Racing Systems AG Kapfenberg 27.04.2012 Dürr AG Bietigheim 11:00 Uhr27.04.2012 Bayer AG Köln 10:00 Uhr27.04.2012 CyBio AG Jena 10:00 Uhr27.04.2012 PRO DV Software AG Frankfurt/Main 11:00 Uhr27.04.2012 Germania-Epe AG Gronau 11:00 Uhr30.04.2012 Delticom AG Hannover 11:00 Uhr

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Stand: 27.3.2012, ohne Gewähr

30.04.2012 MAGIX AG Berlin 10:30 Uhr02.05.2012 Epigenomics AG Berlin 11:00 Uhr03.05.2012 HeidelbergCement AG Heidelberg 10:00 Uhr03.05.2012 Ahlers AG Düsseldorf 11:00 Uhr03.05.2012 Hochtief AG Essen 10:30 Uhr03.05.2012 Hannover Rückversicherung AG Hannover 11:00 Uhr03.05.2012 Hugo Boss AG Stuttgart 10:00 Uhr03.05.2012 A.S. Création Tapeten AG Gummersbach 11:00 Uhr03.05.2012 PSI AG Berlin 10:00 Uhr03.05.2012 MTU Aero Engines Holding AG Unterschleißheim 10:00 Uhr03.05.2012 Bastfaserkontor AG Berlin 03.05.2012 E.ON AG Essen 10:00 Uhr03.05.2012 FRIWO AG Ostbevern 10:00 Uhr03.05.2012 Teleservice Holding AG München 10:00 Uhr03.05.2012 Kizoo AG Karlsruhe 10:00 Uhr04.05.2012 Paul Hartmann AG Heidenheim 04.05.2012 Drägerwerk AG & Co. KGaA Lübeck 10:00 Uhr04.05.2012 Software AG Darmstadt 04.05.2012 Linde AG München 10:00 Uhr04.05.2012 bet-at-home.com AG Frankfurt/Main 14:30 Uhr08.05.2012 TAKKT AG Ludwigsburg 08.05.2012 ZEAG Energie AG Heilbronn 10:30 Uhr08.05.2012 United Labels AG Münster 08.05.2012 ELMOS Semiconductor AG Dortmund 10:00 Uhr08.05.2012 Deutsche Lufthansa AG Köln 10:00 Uhr08.05.2012 Ludwig Beck AG München 09.05.2012 Allianz SE München 09.05.2012 Dyckerhoff AG Wiesbaden 09.05.2012 comdirect bank AG Hamburg 11:00 Uhr09.05.2012 Softing AG München 09.05.2012 Fuchs Petrolub AG Mannheim 09.05.2012 Deutsche Post AG Frankfurt-Hoechst 09.05.2012 Shareholder Value Beteiligungen AG Frankfurt/Main 09.05.2012 K+S Aktiengesellschaft Kassel 09.05.2012 Data Modul AG München 09.05.2012 SFC Energy AG München 09.05.2012 paragon AG Delbrück 09.05.2012 DATAGROUP IT Services Holding AG Pliezhausen 11:00 Uhr09.05.2012 freenet AG 10.05.2012 Fresenius Medical Care Frankfurt/M. 10.05.2012 WashTec AG Augsburg 10.05.2012 Bilfi nger Berger AG Mannheim 10.05.2012 Saint-Gobain Oberland AG Bad Wurzach 10.05.2012 Biotest AG Frankfurt am Main 10.05.2012 Grenkeleasing AG Baden-Baden 10.05.2012 SGL Carbon SE Wiesbaden 10.05.2012 adidas AG Fürth 10:30 Uhr10.05.2012 AUDI AG Ingolstadt 11.05.2012 Fresenius SE & Co. KGaA Frankfurt/Main 11.05.2012 Fraport AG Frankfurt/Main11.05.2012 Balda AG Bielefeld 11.05.2012 Scherzer & Co. AG Köln 14.05.2012 VALORA EFFEKTEN HANDEL AG Ettlingen 14:00 Uhr14.05.2012 Net SE München 14.05.2012 Fair Value REIT AG München15.05.2012 GfK SE Fürth15.05.2012 Uzin Utz AG Ulm15.05.2012 HAMBORNER REIT AG Mülheim a.d.R.15.05.2012 IVG Immobilien AG Bonn15.05.2012 Rheinmetall AG Berlin15.05.2012 PNE WIND AG Cuxhaven15.05.2012 Kulmbacher Brauerei AG Kulmbach15.05.2012 Nordwest Handel AG Essen

HV-TERMINE

15.05.2012 Loewe AG München15.05.2012 Muehlhan AG Hamburg15.05.2012 Lanxess AG Köln15.05.2012 CTS EVENTIM AG 15.05.2012 Symrise AG Holzminden15.05.2012 Deutsche Real Estate AG Berlin15.05.2012 ProSiebenSAT.1 Media AG München16.05.2012 Leoni AG Nürnberg 16.05.2012 ElringKlinger AG Stuttgart 16.05.2012 Wacker Chemie AG München 16.05.2012 OHB AG Bremen 10:00 Uhr16.05.2012 National-Bank AG Essen 16.05.2012 QSC AG Köln 16.05.2012 AIXTRON SE Aachen 16.05.2012 BMW Bayerische Motoren Werke AG München 16.05.2012 STRATEC Biomedical Systems AG Pforzheim 16.05.2012 Lechwerke AG Augsburg 16.05.2012 Orbis AG Saarbrücken 16.05.2012 Celesio AG Stuttgart 16.05.2012 Rational AG Augsburg 16.05.2012 Deutsche Börse AG Frankfurt/Main 16.05.2012 Curanum AG Bad Nenndorf 16.05.2012 Augusta Technologie AG München 11:00 Uhr16.05.2012 Init AG Karlsruhe 16.05.2012 mediantis AG Tutzing 16.05.2012 PULSION Medical Systems SE München 18.05.2012 GILDEMEISTER AG Bielefeld 18.05.2012 SYNAXON AG 18.05.2012 Tom Tailor Holding AG 22.05.2012 Pfeiffer Vacuum Technology AG Wetzlar 22.05.2012 SMA Solar Technology AG Kassel 22.05.2012 Mensch und Maschine Software SE Wessling 22.05.2012 realTech AG Wiesloch 10:00 Uhr22.05.2012 Centrotec Sustainable AG Brilon 22.05.2012 Dierig Holding AG Augsburg 22.05.2012 GFT Technologies AG 22.05.2012 Wacker Neuson SE München 22.05.2012 W.O.M. World of Medicine AG Berlin 23.05.2012 Norma Group AG Frankfurt/Main 23.05.2012 Paion AG Aachen 23.05.2012 Solarparc AG Bonn 23.05.2012 SAP AG Mannheim 23.05.2012 Metro AG Düsseldorf 23.05.2012 MediClin AG Frankfurt/Main 23.05.2012 Gladbacher Bank AG Mönchengladb. 16:00 Uhr23.05.2012 Commerzbank AG Frankfurt 23.05.2012 Tomorrow Focus AG München 23.05.2012 Aareal Bank AG Wiesbaden 23.05.2012 Grammer AG Amberg 23.05.2012 Generali Deutschland Holding AG Köln 23.05.2012 Vossloh AG Düsseldorf 23.05.2012 Nexus AG Stuttgart 24.05.2012 JAXX SE Kiel 24.05.2012 Homag Group AG Freudenstadt 24.05.2012 Eckert & Ziegler AG Berlin 24.05.2012 SolarWorld AG Bonn 24.05.2012 RIB Software AG 24.05.2012 HCI Capital AG Hamburg 24.05.2012 PWO - Progress-Werk Oberkirch AG Oberkirch 14:00 Uhr24.05.2012 Adva AG Optical Networking Meiningen 24.05.2012 DAB Bank AG München 24.05.2012 Salzgitter AG Braunschweig 24.05.2012 Nemetschek AG München

16 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 17

24.05.2012 Berentzen-Gruppe AG München 24.05.2012 Deutsche Telekom AG Köln 24.05.2012 technotrans AG Münster 24.05.2012 Asian Bamboo AG Hamburg 24.05.2012 MyHammer Holding AG Berlin 24.05.2012 S.A.G. Solarstrom AG Freiburg 24.05.2012 Leifheit AG 24.05.2012 DF Deutsche Forfait AG Köln 24.05.2012 Energiekontor AG Bremen25.05.2012 Bavaria Industriekapital AG München25.05.2012 cycos AG Aachen25.05.2012 R. Stahl AG Neuenstein25.05.2012 Klöckner & Co SE Düsseldorf25.05.2012 Wüstenrot & Württembergische AG Ludwigsburg25.05.2012 Effecten-Spiegel AG 25.05.2012 euromicron AG Frankfurt/Main25.05.2012 WILEX AG München25.05.2012 EquityStory AG 25.05.2012 AURELIUS AG München30.05.2012 Stada Arzneimittel AG Frankfurt/Main30.05.2012 Basler AG Hamburg30.05.2012 BayWa AG München30.05.2012 adesso AG Dortmund30.05.2012 Intershop Communications AG Jena30.05.2012 DCI AG Starnberg 30.05.2012 RM Rheiner Management AG Düsseldorf 11:00 Uhr30.05.2012 IVU Traffi c Technologies AG Berlin 30.05.2012 KHD Humboldt Wedag Internat. AG

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30.05.2012 MCS AG Eltville 30.05.2012 Webac Holding AG München 31.05.2012 Oldenburgische Landesbank AG 31.05.2012 UMS International AG Hamburg 11:00 Uhr31.05.2012 H&R AG Hamburg 31.05.2012 Deutsche Bank AG Frankfurt/Main 31.05.2012 3U HOLDING AG Marburg 31.05.2012 itelligence AG Bielefeld 31.05.2012 LPKF Laser & Electronics AG Hannover 31.05.2012 Morphosys AG München 31.05.2012 BLG Logistics Group AG & Co. KG Bremen 31.05.2012 Praktiker AG 31.05.2012 United Internet AG Frankfurt/Main01.06.2012 Syzygy AG Frankfurt/Main01.06.2012 GAG Immobilien AG Köln04.06.2012 Hesse Newman Capital AG Hamburg05.06.2012 Conergy AG Hamburg05.06.2012 Rücker AG Wiesbaden05.06.2012 Tognum AG Friedrichshafen05.06.2012 Landesbank Berlin Holding AG Berlin05.06.2012 HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Düsseldorf05.06.2012 Nordex SE Rostock05.06.2012 Holcim (Deutschland) AG 05.06.2012 Gerry Weber International AG 05.06.2012 OVB Holding AG Köln05.06.2012 Deutsche Postbank AG Frankfurt/Main05.06.2012 MPC AG

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Soeben eingetroffen:

Beta Systems Software AG / Geschäftsbericht 2011 LS telcom AG / Geschäftsbericht 2010/2011SINGULUS TECHNOLOGIES AG / Geschäftsbericht 2010

Weitere Informationen: Kristina Weber, [email protected]

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18 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

VERGLEICH

In dem aktienrechtlichen Spruchverfahren beim Landgericht München I zur Bestimmung des vertraglich geschuldeten Ausgleichs und der an­gemessenen Abfindung gibt die Geschäftsführung der CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH, München, den Inhalt des vom Landgericht München I durch Beschluss vom 20. Februar 2012 fest­gestellten Vergleichs bekannt:

„In dem Spruchverfahren Az. 5 HK O 16571/09 vor dem Landgericht München I

1. Christian Wolff, Hamburg

2. …

3. Martin Arendts, Grünwald

4. Felix Arendts, vertreten durch seine Eltern Alexandra und Martin Arendts, Grünwald

5. Dipl.­Kffr. Alexandra Arendts, Grünwald

6. Equipotential SE, vertreten durch den Vorstand, Bremen

7. Sam Winkel, Stuhr

8. Stephan Gerken, Stuhr

9. Reiner Ehlerding, Fensterbach

10. …

11. …

12. …

13. …

14. …

15. …

16. …

17. Carthago Value Invest SE, vertreten durch den Vorstand, Bremen

18. Jörg­Christian Rehling, London, Großbritannien

19. Horizont Holding AG, vertreten durch den Vorstand, Fensterbach

20. Olaf Neugebauer, Barcelona, Spanien

21. Coriolix Capital GmbH, vertreten durch die Geschäftsführerin Dipl­Kffr. Alexandra Arendts, Grünwald

22. Anneliese Arendts, München

23. ABS Aktiengesellschaft für Beteiligungen und Serviceleistungen AG, vertreten durch den Vorstand Oliver Wiederhold, Usingen

24. …

25. …

26. Ulpian GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Thomas Höder, Bad Tölz

27. Thomas Höder, Bad Tölz

28. …

29. …

30. …

31. …

32. …

33. SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V., vertreten durch den Vorsitzenden des Vorstands Dipl.­Kfm. Hansgeorg Martius, München

34. …

35. …

36. …

37. …

38. …

39. …

40. Felix Dinkel, Coburg

41. Bernd Köhler, Berlin

42. Shareholder Value Management AG, vertreten durch den Vorstand Reiner Sachs und Frank Fischer, Frankfurt

43. Klaus E. Zapf, Berlin

44. Tino Hofmann, Berlin

45. JKK­Beteiligungs­GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Dipl.­Kfm. Jochen Knoesel

46. …

47. Rouven Spruth, Schorndorf

48. …

49. Peter Zetzsche, Storkow (Mark)

50. SCI AG, vertreten durch den Vorstand Oliver Wiederhold, Usingen

51. …

52. Dr. Hans­Friedrich Dinkel, Coburg

– Antragsteller –

Verfahrensbevollmächtigte

zu 3 ­ 5, 21, 22: Rechtsanwälte Arendts, Grünwald

zu 6 ­ 9, 17 ­ 20: Rechtsanwälte Hasselbruch, Bremen

zu 10 ­ 16: …

zu 21: Rechtsanwälte Martin Arendts & Kollegen, Grünwald

zu 24: …

zu 25: …

zu 28 ­ 32: …

zu 33, 42: Rechtsanwalt Dr. Hans Norbert Götz, Baden­Baden

zu 34: …

zu 40: Rechtanwalt Gerhard Bengl, Coburg

zu 43: Rechtsanwältin Angelika Wirth­Zobel, Eggersdorf

zu 44: Rechtsanwalt Tobias Ziegler, Düsseldorf

zu 45: Rechtsanwalt Axel Conzelmann, Hechingen

zu 46: …

zu 47: Rechtsanwalt Rouven Spruth, Schorndorf

zu 48: …

zu 49: Rechtsanwalt Patrick Kirner, Berlin

zu 52: Rechtsanwalt Dr. Harald Kollrus, München (ab 6.12.2011: Uffing am Staffelsee)

gegen die

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH– Antragsgegnerin –

Verfahrensbevollmächtigte: Hengeler Mueller, Partnerschaft von Rechtsanwälten, Frankfurt am Main

Gemeinsame Vertreterin der außenstehenden Aktionäre: Rechtsanwältin Daniela Bergdolt

Fortsetzung nächste Seite

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbHMünchen

Bekanntmachung gerichtlicher Vergleiche zur Beendigung eines Spruchverfahrens beim Landgericht München I (Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrag) (Az.: 5HK O 16571/09 )

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 19

VERGLEICH

Fortsetzung von vorheriger Seite

Sämtliche Antragsteller, die gemeinsame Vertreterin der außen­stehenden Aktionäre sowie die CSS Computer Security Erwerbs GmbH („Antragsgegnerin“) schließen – unter Aufrechterhaltung ihrer unter­schiedlichen Rechtspositionen – auf Vorschlag und Empfehlung des Gerichts zur Vermeidung eines langwierigen und kostenintensiven Rechtsstreits und zur einvernehmlichen Beendigung des Verfahrens folgenden

Vergleich:

A.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Computerlinks Aktiengesellschaft („CL AG“) vom 18. Dezember 2008 haben die Aktionäre den Abschluss eines Beherrschungs­ und Gewinnab­führungsvertrags mit der Antragsgegnerin als herrschendem Unter­nehmen beschlossen. Der Beherrschungs­ und Gewinnabführungs­vertrag ist durch Eintragung in das Handelsregister der CL AG am 5. August 2009 wirksam geworden. Darin wurde vereinbart, den außen­stehenden Aktionären eine angemessene Barabfindung in Höhe von EUR 16,54 je Aktie anzubieten („BGAV-Abfindungsan gebot“). Ferner wurde eine Ausgleichszahlung für jedes volle Geschäftsjahr in Höhe von brutto EUR 0,97 abzüglich eines Betrags für Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag (nach den Verhältnissen des Vertrags­schlusses eine Ausgleichzahlung von EUR 0,95) garantiert. In 2010 wurde für das Kalenderjahr 2009 vertragsgemäß eine Ausgleichs­zahlung von EUR 0,95 netto gezahlt.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der CL AG vom 18. Dezember 2008 haben die Aktionäre ferner über den Widerruf der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wertpapierbörse (reguläres Delisting) beschlossen und den Vorstand zu dessen Durchführung ermächtigt. Der Widerruf wurde durch Bescheid der Frankfurter Wert­papierbörse vom 3. Juni 2009 zum 4. September 2009 wirksam. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der CL AG vom 28. Juni 2010 schließlich haben die Aktionäre die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der CL AG auf die Antragsgegnerin als Haupt­aktionärin der CL AG gegen Gewährung einer angemessenen Bar abfindung beschlossen. Der Übertragungsbeschluss wurde am 20. August 2010 in das Handelsregister eingetragen und am 25. August 2010 gemäß § 10 HGB bekannt gemacht.

Das vorliegende Spruchverfahren vor dem LG München I dient der Überprüfung der Angemessenheit der Abfindung und des Ausgleichs unter dem Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrag („BGAV-Spruchverfahren“). Unter den Az. 5 HK O 11708/09 und 5 HK O 16439/10 sind vor dem Landgericht München I zwei weitere Spruchverfahren zur Überprüfung der Abfindung im Rahmen des Widerrufs der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wertpapierbörse („Delisting-Spruch-verfahren“) bzw. der Abfindung bei Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre („Squeeze-Out-Spruchverfahren“) anhängig.

Dies vorausgeschickt vereinbaren die Parteien Folgendes:

1. Die im Zusammenhang mit dem Beherrschungs­ und Gewinn­abführungsvertrag angebotene Barabfindung gemäß § 305 AktG wird auf EUR 20,00 („Abfindungsbetrag“) je Stückaktie der CL AG festgesetzt. Die Antragsgegnerin wird sämtlichen außenstehenden Aktionären der CL AG, die das BGAV­Abfindungsangebot vor Eintragung des Unternehmensvertrags in das Handelsregister angenommen haben, für jede der auf das BGAV­Abfindungsangebot eingereichten Aktien die Differenz zur vertraglich angebotenen Abfindung (EUR 16,54) in Höhe von EUR 3,46 („Erhöhungsbetrag“) nachzahlen.

2. Der Erhöhungsbetrag ist für den Zeitraum vom 6. August 2009 bis zum 31. August 2009 mit jährlich 2 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz und seit dem 1. September 2009 mit jährlich

5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz zu verzinsen. Auf die für das Kalenderjahr 2009 zu zahlenden Zinsen werden die unter dem Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrag für das Kalender­jahr 2009 geleisteten Ausgleichszahlungen (einschließlich dies­bezüglicher Nachzahlungen) angerechnet.

3. Der Ausgleich gemäß § 304 AktG für das Geschäftsjahr 2009 wird auf EUR 1,15 je Stückaktie der CL AG festgesetzt. Allen außen­stehenden Aktionären, die für das Geschäftsjahr 2009 eine Ausgleichszahlung erhalten haben, wird die Antragsgegnerin die Differenz zum vertraglich festgesetzten Ausgleich (EUR 0,95 netto) in Höhe von EUR 0,20 nachzahlen.

4. Die sich aus Ziffern 1. bis 3. ergebenden Nachzahlungsverpflich­tungen sind unaufgefordert durch die Antragsgegnerin zu erfüllen.

5. Die Erfüllung aller sich aus den vorstehenden Ziffern ergebenden Zahlungsverpflichtungen ist für die anspruchsberechtigten außen­stehenden Aktionäre der CL AG kosten­, provisions­ und spesenfrei.

B.

Dieser Vergleich wird wirksam mit seiner Feststellung und der Feststellung der Vergleiche im Delisting­Spruchverfahren und im Squeeze­Out­Spruchverfahren („Squeeze-Out-Vergleich“) durch das Gericht gemäß § 11 Abs. 4 Satz 2 SpruchG. Mit der Feststellung ist das gerichtliche Spruchverfahren beendet.

Die gemeinsame Vertreterin stimmt dem Vergleich zu und verzichtet auf das Recht zur Fortführung des Verfahrens gemäß § 6 Abs. 3 SpruchG.

C.

Die Parteien schließen diesen Vergleich mit dem Ziel der Schaffung von Rechtsfrieden und ohne Anerkennung der jeweiligen Stand­punkte in rechtlicher und bewertungsmäßiger Hinsicht.

Dieser Vergleich wirkt für alle diejenigen Aktionäre der CL AG, die das BGAV­Abfindungsangebot vor der Eintragung des Übertragungs­beschlusses angenommen haben. Insoweit stellt dieser Vergleich einen echten Vertrag zugunsten Dritter dar (§§ 328 f. BGB).

Außenstehende Aktionäre, die weder das Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrags­Abfindungsangebot noch das Abfindungs­angebot bezüglich des Widerrufs der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wertpapierbörse angenommen haben, erhalten aus­schließlich eine Erhöhung der Barabfindung nach Maßgabe des Squeeze­Out­Vergleichs.

D.

E.

Mit der Erfüllung dieses Vergleichs sind alle Ansprüche der Antragsteller und der ehemaligen Aktionäre sowie der Vertreterin der außenstehenden Aktionäre, gleich welcher Art und gleich welchen Rechtsgrunds im Zusammenhang mit dem Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrag, insbesondere auf etwaige Erhöhung von Abfindung und Ausgleich, sowie etwaige Ansprüche nach § 305 Abs. 3 Satz 3 letzter Halbs. AktG, erledigt und abgegolten.

F.

Die Antragsgegnerin verpflichtet sich, diesen Vergleich dem wesent­lichen Inhalt nach im elektronischen Bundesanzeiger, in den AnlegerPlus News, dem Internetinformationsdienst GSC­Research und zwei über­regionalen börsentäglich erscheinenden Börsenpflichtblättern (nicht jedoch im Druckerzeugnis „Frankfurter Allgemeine Zeitung“) auf ihre Kosten zu veröffentlichen.

Fortsetzung nächste Seite

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20 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

VERGLEICH

Fortsetzung von vorheriger Seite

G.

1. Dieser Vergleich unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutsch­land unter Ausschluss des Internationalen Privatrechts.

2. Dieser Vergleich enthält alle Abreden der Parteien, die zur Bei­legung dieses Rechtstreits getroffen wurden. Weitere Abreden erfolgten nicht. Insbesondere wurden von der Antragsgegnerin den Antragstellern und ihren Verfahrensbevollmächtigten, Vertretern oder Dritten keine sonstigen Zahlungen oder Sondervorteile, gleich welcher Art, unmittelbar oder mittelbar im Hinblick auf die Bei­legung dieses Rechtstreits gewährt oder in Aussicht gestellt. Sofern noch weitere Absprachen der Parteien zu treffen sein sollten, bedürfen diese der Schriftform.

3. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vergleichs ganz oder teil­weise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, oder sollte sich bei Durchführung dieses Vergleichs herausstellen, dass dieser eine Lücke enthält, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen dieses Vergleichs hiervon unberührt. Anstelle der unwirksamen, undurchführbaren oder fehlenden Bestimmungen dieses Vergleichs soll eine solche angemessene oder rechtlich gültige Bestimmung treten, wie sie die Beteiligten vernünftigerweise vereinbart hätten und die wirtschaftlich demjenigen nahe kommt, was die Beteiligten bei Abschluss dieses Vergleichs vereinbart hätten, wenn sie den nunmehr infrage stehenden Punkt bedacht hätten.“

Hinweise zur Abwicklung der Nachbesserung gemäß vorstehendem Vergleich

Nachfolgend werden die Einzelheiten zu der Abwicklung der sich aus dem vorstehenden Vergleich ergebenden Zahlungsansprüche der ehemaligen außenstehenden Aktionäre der ComputerLinks Aktien­gesellschaft („AKTIONÄRE“) bekannt gegeben:

1. Nachzahlung auf den für das Geschäftsjahr 2009 geleisteten Ausgleich

Unabhängig davon, ob sie infolge einer Veräußerung ihrer Aktien, und zwar auch im Rahmen des unternehmensvertraglichen Abfindungs­angebots oder des Delisting Abfindungsangebots ausgeschieden sind oder ihre Stellung als AKTIONÄR aufgrund des im Herbst 2010 durchgeführten Squeeze­Out verlustig gingen, haben sämtliche AKTIONÄRE, die für das Geschäftsjahr 2009 Ausgleichszahlungen erhalten haben, Anspruch auf Nachzahlung des Unterschiedsbetrags zu dem erhöhten Ausgleich; dies sind vor Abzugssteuern e 0,20 je Aktie.

Die Nachzahlung wird grundsätzlich unter Abzug von 25 % Kapital­ertragsteuer und 5,5 % Solidaritätszuschlag auf die Kapitalertragsteuer (Gesamtabzug 26,375 %) über die

Deutsche Bank AG

ausgekehrt, wobei ggf. noch die Kirchensteuer von dem (inländischen) depotführenden Kreditinstitut in Abzug gebracht wird.

Ein Abzug der Kapitalertragsteuer und des Solidaritätszuschlags unter­bleibt, wenn eine inländische natürliche Person dem depotführenden Kreditinstitut eine Nichtveranlagungsbescheinigung eingereicht hat. Entsprechendes gilt, soweit der AKTIONÄR seiner Depotbank einen Freistellungsauftrag erteilt hat und das Freistellungsvolumen nicht bereits durch andere Erträge aus Kapitalvermögen aufgebraucht ist.

2. Nachzahlungen an die bereits abgefundenen AKTIONÄRE

Diejenigen AKTIONÄRE, die das ursprüngliche Abfindungsangebot von € 16,54 je Aktie angenommen haben, erhalten eine Nachzahlung auf die Barabfindung in Höhe von

€ 3,46 für jede Stückaktie der ComputerLinks Aktiengesellschaft

zuzüglich Abfindungszinsen hierauf für die Zeit seit dem 6. August 2009 in Höhe von 2%­Punkten – ab dem 1. September 2009: 5%­Punkten – über dem Basiszinssatz nach § 247 BGB.

Mit den Abfindungszinsen werden die Ausgleichszahlungen der­gestalt verrechnet, dass auf die für den Zeitraum 6. August bis 31. Dezember 2009 fällig werdenden Abfindungszinsen der an den betreffenden Aktionär im Jahr 2010 für das Geschäftsjahr 2009 aus­gezahlte Ausgleich sowie die im Zuge des Vergleichs erfolgende Nachzahlung auf den Ausgleich angerechnet werden.

Die Nachzahlung auf die Barabfindung (zuzüglich Abfindungszinsen) erfolgt grundsätzlich über die Depotbank, über die seinerzeit die Zah­lung der Barabfindung abgewickelt wurde.

Die ehemaligen außenstehenden AKTIONÄRE, die nach wie vor bei dem Kreditinstitut ein Konto unterhalten, über das seinerzeit die Zahlung der Barabfindung abgewickelt wurde, brauchen hinsichtlich der Entgegennahme der Nachzahlung auf die Barabfindung (zuzüg­lich Abfindungszinsen) nichts zu veranlassen. Die Nachzahlung erfolgt nach Prüfung der Anspruchsberechtigung auf Initiative ihrer Depot­bank auf das bestehende Konto.

Diejenigen nachbesserungsberechtigten AKTIONÄRE, die inzwischen ihre Bankverbindung gewechselt haben, werden gebeten, sich umge­hend mit ihrem damaligen Kreditinstitut in Verbindung zu setzen, da­mit ihre Ansprüche ebenfalls zeitnah abgewickelt werden können.

3. Allgemeines

Die Auszahlungen der Nachzahlung auf den Ausgleich sowie der Nachzahlung auf die schon erhaltene Barabfindung (einschließlich Abfindungszinsen) sind für ehemalige außenstehende AKTIONÄRE provisions­ und spesenfrei.

Die erhöhte Barabfindung und die Zinsen gelangen ohne Abzug von Steuern zur Auszahlung, die Zinsen sind jedoch ebenso steuerpflichtig wie Dividenden. Die jeweilige steuerrechtliche Behandlung richtet sich nach den individuellen Verhältnissen des Steuerpflichtigen.

München, im März 2012

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbHDie Geschäftsführung

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 21

VERGLEICH

In dem aktienrechtlichen Spruchverfahren beim Landgericht München I zur Bestimmung der angemessenen Barabfindung geben der Vorstand der ComputerLinks Aktiengesellschaft und die Geschäftsführung des Großaktionärs, die CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH, München, den Inhalt des vom Landgericht München I durch Beschluss vom 20. Februar 2012 festgestellten Vergleichs bekannt:

„In dem Spruchverfahren Az. 5 HK O 11708/09 vor dem Landgericht München I

1. Wilhelm Nachtigall, Karben

2. Milaco GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Axel Sartingen, Köln

3. Axel Sartingen, Köln

4. Uwe Jännert, Monheim am Rhein

5. Frank Scheunert, Vreden

6. Tobias Rolle, Winterbach

7. Exchange Investors N.V., Düsseldorf

8. Felix Arendts, vertreten durch seine Eltern Dipl.-Jur. Univ. Martin Arendts und Dipl.-Kffr. Alexandra Arendts, Grünwald

9. SCI AG, vertreten durch den Vorstand Oliver Wiederhold, Usingen

10. …

11. Arno Lampmann, Köln

12. …

13. …

14. Mustakbal FZE RAK, Winterbach

15. ABS Aktiengesellschaft für Beteiligungen und Serviceleistungen AG, vertreten durch den Vorstand Oliver Wiederhold, Usingen

16. Martin Arendts, Grünwald

17. …

18. …

19. …

20. …

21. …

22. …

23. …

24. …

25. …

26. Jens Penquitt, Würzburg

27. Dr. Claus Deininger, Lichtenfels

28. Jürgen Gutekunst, Grasbrunn

29. …

30. Christian Wolff, Hamburg

31. Equipotential SE, vertreten durch den Vorstand, Bremen

32. Sam Winkel, Stuhr

33. Horizont Holding, vertreten durch den Vorstand, Fensterbach

34. Jörg-Christian Rehling, London, Großbritannien

35. …

36. …

37. Stephan J. Gerken, Stuhr

38. Carthago Value Invest SE, vertreten durch den Vorstand, Bremen

39. …

40. Fehleintrag

41. Fehleintrag

42. Ulpian GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Thomas Höder, Bad Tölz

43. Thomas Höder, Bad Tölz

44. …

45. …

46. …

47. …

48. …

– Antragsteller –

Verfahrensbevollmächtigte

zu 8, 16: Rechtsanwälte Arendts, Grünwald

zu 10: …

zu 11: Rechtsanwälte Lampmann, Behn & Rosenbaum, Köln

zu 12: …

zu 17 - 21: …

zu 29: …

zu 31 - 38: Rechtsanwälte Hasselbruch, Bremen

zu 44: …

zu 45: …

gegen die

Computerlinks Aktiengesellschaft– Antragsgegnerin zu 1) –

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH– Antragsgegnerin zu 2) –

Verfahrensbevollmächtigte: Hengeler Mueller, Partnerschaft von Rechtsanwälten, Frankfurt am Main

Gemeinsame Vertreterin der außenstehenden Aktionäre: Rechtsanwältin Daniela Bergdolt

Sämtliche Antragsteller, die gemeinsame Vertreterin der außen-stehenden Aktionäre sowie die Antragsgegnerinnen schließen – unter Aufrechterhaltung ihrer unterschiedlichen Rechtspositionen – auf Vorschlag und Empfehlung des Gerichts zur Vermeidung eines lang-wierigen und kostenintensiven Rechtsstreits und zur einvernehmlichen Beendigung des Verfahrens folgenden

Vergleich:

A.

Die Aktionäre der Computerlinks Aktiengesellschaft (nachfolgend „Antragsgegnerin zu 1)“) haben auf der außerordentlichen Haupt-versammlung vom 18. Dezember 2008 den Widerruf der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wertpapierbörse beschlossen und den Vorstand zu dessen Durchführung ermächtigt (reguläres Delisting). Das reguläre Delisting wurde gemäß Widerrufsbescheid der Frankfurter Wertpapierbörse vom 3. Juni 2009, der am 4. Juni 2009 bekannt gemacht wurde, zum 4. September 2009 wirksam. Im Zusammenhang mit dem regulären Delisting bot die CSS Computer Security Erwerbs GmbH (nachfolgend „Antragsgegnerin zu 2)“) den außenstehenden

Fortsetzung nächste Seite

ComputerLinks AktiengesellschaftCSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH

München

Bekanntmachung gerichtlicher Vergleiche zur Beendigung eines Spruchverfahrens beim Landgericht München I (Delisting) (Az.: 5HK O 11708/09 )

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22 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

VERGLEICH

Fortsetzung von vorheriger Seite

Aktionären an, deren Aktien gegen Zahlung einer Barabfindung in Höhe von EUR 16,54 je Aktie zu erwerben (nachfolgend das „Delisting-Abfindungsangebot“). Die Frist zur Annahme des Delisting-Abfindungs-angebots endet im Falle der Einleitung eines Spruchverfahrens nach Ablauf von zwei Monaten nach dem Tag, an dem die Entscheidung für den zuletzt beschiedenen Antrag im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht ist.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Antragsgegnerin zu 1) vom 18. Dezember 2008 haben die Aktionäre ferner den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Antrags-gegnerin zu 2) beschlossen. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungs-vertrag ist durch Eintragung in das Handelsregister der Antragsgegnerin zu 1) am 5. August 2009 wirksam geworden. Unter dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wurde für das Kalenderjahr 2009 vertragsgemäß eine Ausgleichszahlung in Höhe von EUR 0,95 netto gezahlt. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Antragsgegnerin zu 1) vom 28. Juni 2010 haben die Aktionäre inzwischen die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Antragsgegnerin zu 1) auf die Antragsgegnerin zu 2) als Hauptaktionärin der Antragsgegnerin zu 1) gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschlossen. Der Übertragungsbeschluss wurde am 20. August 2010 in das Handels-register eingetragen und am 25. August 2010 gemäß § 10 HGB bekannt gemacht.

Das vorliegende Spruchverfahren vor dem LG München I dient der Über prüfung der Angemessenheit der Abfindung unter dem Delisting-Abfindungsangebot („Delisting-Spruchverfahren“). Unter den Az. 5 HK O 16571/09 und 5 HK O 16439/10 sind vor dem Land-gericht München I zwei weitere Spruchverfahren zur Überprüfung des Ausgleichs und der Abfindung im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags („BGAV-Spruchverfahren“) bzw. der Abfindung wegen des Übertragungsbeschlusses („Squeeze-Out-Spruchverfahren“) anhängig.

Dies vorausgeschickt vereinbaren die Parteien Folgendes:

1. Die im Rahmen des regulären Delistings angebotene Barabfindung wird auf EUR 20,00 („Abfindungsbetrag“) je Stückaktie der Antrags-gegnerin zu 1) festgesetzt. Die Antragsgegnerin zu 2) wird sämt-lichen außenstehenden Aktionären der Antragsgegnerin zu 1), die das Delisting-Abfindungsangebot vor der Eintragung des Über-tragungsbeschlusses angenommen haben, für jede der auf das Delisting-Abfindungsangebot eingereichten Aktien die Differenz zur angebotenen Abfindung in Höhe von EUR 3,46 („Erhöhungs-betrag“) nachzahlen.

2. Der Erhöhungsbetrag ist mit jährlich zwei Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 5. Juni 2009 zu verzinsen. Auf die für das Kalenderjahr 2009 zu zahlenden Zinsen werden die unter dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag für das Kalenderjahr 2009 geleisteten Ausgleichszahlungen (einschließlich diesbezüglicher Nachzahlungen gemäß dem im BGAV-Spruch-verfahren abzuschließenden Vergleich) angerechnet.

3. Die sich aus Ziffer 1. und 2. ergebenden Nachzahlungsverpflich-tungen sind unaufgefordert durch die Antragsgegnerin zu 2) zu erfüllen.

4. Die Erfüllung aller sich aus den vorstehenden Ziffern ergebenden Zahlungsverpflichtungen ist für die anspruchsberechtigten außen-stehenden Aktionäre der Antragsgegnerin zu 1) kosten-, provisions- und spesenfrei.

B.

Dieser Vergleich wird wirksam mit seiner Feststellung und der Fest-stellung der Vergleiche im BGAV-Spruchverfahren und im Squeeze-Out-Spruchverfahren („Squeeze-Out-Vergleich“) durch das Gericht

gemäß § 11 Abs. 4 Satz 2 SpruchG. Mit der Feststellung ist das gericht-liche Spruchverfahren beendet.

Die gemeinsame Vertreterin stimmt dem Vergleich zu und verzichtet auf das Recht zur Fortführung des Verfahrens gemäß § 6 Abs. 3 SpruchG.

C.

Die Parteien schließen diesen Vergleich mit dem Ziel der Schaffung von Rechtsfrieden und ohne Anerkennung der jeweiligen Stand-punkte in rechtlicher und bewertungsmäßiger Hinsicht.

Dieser Vergleich wirkt für alle diejenigen Aktionäre der Antragsgegnerin zu 1), die das Delisting-Abfindungsangebot vor der Eintragung des Übertragungsbeschlusses angenommen haben. Insoweit stellt dieser Vergleich einen echten Vertrag zugunsten Dritter dar (§§ 328 f. BGB).

Außenstehende Aktionäre, die weder das Delisting-Abfindungsangebot noch das Abfindungsangebot unter dem Beherrschungs- und Gewinn-abführungsvertrag angenommen haben, erhalten Nachzahlungen im Sinne der Ziffern A.1. und A.2. ausschließlich nach Maßgabe des Squeeze-Out-Vergleichs.

D.

E.

Mit der Erfüllung dieses Vergleichs sind alle Ansprüche der Antrag-steller und der ehemaligen Aktionäre sowie der Vertreterin der außen-stehenden Aktionäre, gleich welcher Art und gleich welchen Rechts-grunds im Zusammenhang mit dem Delisting, insbesondere auf etwaige Erhöhung von Abfindung, erledigt und abgegolten.

F.

Die Antragsgegnerin verpflichtet sich, diesen Vergleich dem wesent-lichen Inhalt nach im elektronischen Bundesanzeiger, in den AnlegerPlus News, dem Internetinformationsdienst GSC-Research und zwei über-regionalen börsentäglich erscheinenden Börsenpflichtblättern (nicht jedoch im Druckerzeugnis „Frankfurter Allgemeine Zeitung“) auf ihre Kosten zu veröffentlichen.

G.

1. Dieser Vergleich unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutsch-land unter Ausschluss des Internationalen Privatrechts.

2. Dieser Vergleich enthält alle Abreden der Parteien, die zur Bei-legung dieses Rechtstreits getroffen wurden. Weitere Abreden erfolgten nicht. Insbesondere wurden von der Antragsgegnerin den Antragstellern und ihren Verfahrensbevollmächtigten, Vertretern oder Dritten keine sonstigen Zahlungen oder Sondervorteile, gleich welcher Art, unmittelbar oder mittelbar im Hinblick auf die Bei-legung dieses Rechtstreits gewährt oder in Aussicht gestellt. Sofern noch weitere Absprachen der Parteien zu treffen sein sollten, bedürfen diese der Schriftform.

3. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vergleichs ganz oder teil-weise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, oder sollte sich bei Durchführung dieses Vergleichs herausstellen, dass dieser eine Lücke enthält, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen dieses Vergleichs hiervon unberührt. Anstelle der unwirksamen, undurchführbaren oder fehlenden Bestimmungen dieses Vergleichs soll eine solche angemessene oder rechtlich gültige Bestimmung treten, wie sie die Beteiligten vernünftigerweise vereinbart hätten und die wirtschaftlich demjenigen nahe kommt, was die Beteiligten bei Abschluss dieses Vergleichs vereinbart hätten, wenn sie den nunmehr infrage stehenden Punkt bedacht hätten.“

Fortsetzung nächste Seite

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 23

VERGLEICH

Aktionär im Jahr 2010 für das Geschäftsjahr 2009 ausgezahlte Aus-gleich sowie die im Zuge des Vergleichs erfolgende Nachzahlung auf den Ausgleich angerechnet werden.

Die AKTIONÄRE, die seinerzeit den Kaufpreis entgegengenommen haben und inzwischen ihre Kontoverbindung gewechselt haben, werden gebeten, sich möglichst bald an das Kreditinstitut zu wenden, bei dem sie damals Depotkunde waren.

Als Abwicklungsstelle fungiert die

Deutsche Bank AG.

Die Entgegennahme der Nachzahlung zzgl. der Abfindungszinsen ist für die AKTIONÄRE provisions- und spesenfrei.

München, im März 2012

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbHDie Geschäftsführung

ComputerLinks AktiengesellschaftDer Vorstand

Fortsetzung von vorheriger Seite

Hinweise zur Abwicklung der Nachbesserung gemäß vorstehendem Vergleich

Nachfolgend werden die Einzelheiten zu der Abwicklung der sich aus dem vorstehenden Vergleich ergebenden Zahlungsansprüche der ehemaligen außenstehenden Aktionäre der ComputerLinks Aktien-gesellschaft („AKTIONÄRE“) bekannt gegeben:

Den AKTIONÄREN, die das Kaufangebot vor der Eintragung des Über-tragungsbeschlusses angenommen haben, und die bei dem Kredit-institut, über das seinerzeit der Verkauf abgewickelt wurde, ein Konto unterhalten, wird der Erhöhungsbetrag in Höhe von

€ 3,46 für jede Stückaktie der ComputerLinks Aktiengesellschaft

zuzüglich Abfindungszinsen hierauf für die Zeit seit dem 5. Juni 2009 in Höhe von 2%-Punkten über dem Basiszinssatz nach § 247 BGB vergütet.

Mit den Abfindungszinsen werden die Ausgleichszahlungen dergestalt verrechnet, dass auf die für den Zeitraum 5. Juni bis 31. Dezember 2009 fällig werdenden Abfindungszinsen der an den betreffenden

In dem aktienrechtlichen Spruchverfahren beim Landgericht München I zur Bestimmung der angemessenen Barabfindung gibt die Geschäfts-führung des Hauptaktionärs, die CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH, München, den Inhalt des vom Landgericht München I durch Beschluss vom 20. Februar 2012 festgestellten Vergleichs bekannt:

„In dem Spruchverfahren Az. 5 HK O 16439/10 vor dem Landgericht München I

1. SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V., vertreten durch den Vorsitzenden des Vorstandes, München

2. …

3. …

4. …

5. …

6. …

7. …

8. …

9. …

10. …

11. …

12. Erbengemeinschaft nach Dr. Joachim Scholz, Frechen

13. Uta Scholz, Frechen

14. Axel Scholz, Frechen

15. Fritz Scholz, Frechen

16. Ursula Grundt, Frechen

17. Dr. Hans-Friedrich Dinkel, Coburg

18. …

19. …

20. Dipl.-Kffr. Alexandra Arendts, Grünwald

21. Felix Dinkel, Coburg

22. Martin Arendts, Grünwald

23. Anneliese Arendts, München

24. Felix Arendts, Grünwald

25. Coriolix Capital GmbH, vertreten durch d. Geschäftsführer, Grünwald

26. …

27. Tobias Rolle, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

28. Achim Schulz, Kaarst

29. Frank Scheunert, Vreden

30. FZE, Winterbach

31. …

32. …

33. …

34. …

35. …

36. Uwe Jännert, Monheim

37. Jens Penquitt, Würzburg

38. Dr. Claus Deininger, Lichtenfels

39. SCI AG, vertreten durch den Vorstand, Usingen

40. …

41. …

42. Shareholder Value Management AG, vertreten durch den Vorstand, Frankfurt

43. …

44. …

45. …

46. Ulpian GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer, Bad Tölz

47. …

Fortsetzung nächste Seite

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbHMünchen

Bekanntmachung gerichtlicher Vergleiche zur Beendigung eines Spruchverfahrens beim Landgericht München I (Squeeze-Out) (Az.: 5HK O 16439/10 )

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24 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

VERGLEICH

Verfahrensbevollmächtigte

zu 1, 12 - 16, 40, 42: Rechtsanwalt Dr. Hans Norbert Götz, Baden-Baden

zu 6 - 11, 18, 19: …

zu 17: Rechtsanwalt Dr. Harald Kollrus, München (ab 6.12.2011: Uffing am Staffelsee)

zu 20, 22 - 24: Rechtsanwälte Arendts, Grünwald

zu 21: Rechtsanwältin Annette Riedl, Andechs

zu 26: …

zu 31 - 35: …

zu 50, 53: …

zu 51, 52: …

zu 56: Rechtsanwalt Dr. Franz Wagner, München

zu 57: Rechtsanwälte Neumann Hess, Würzburg

zu 61: …

zu 69: …

zu 70: Rechtsanwälte Conzelmann, Hechingen

zu 71: …

zu 72: Rechtsanwalt Gerhard Bienert, Starnberg

zu 73 - 80: Rechtsanwälte Hasselbruch, Bremen

zu 84: Rechtsanwalt Horst Hoffmann, Köln

zu 86, 87: …

zu 88: Rechtsanwälte Jesper Boenke, Dortmund

zu 93: Rechtsanwältin Angelika Wirth-Zobel, Eggersdorf

zu 94: Rechtsanwälte Höfer & Spruth, Schorndorf

zu 95: Rechtsanwalt Rainer Crusius, Dresden

zu 96, 97: Rechtsanwälte Stern-Hübner-Dries-Würker, Nürnberg

gegen die

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbH

– Antragsgegnerin –

Verfahrensbevollmächtigte: Hengeler Mueller, Partnerschaft von Rechtsanwälten, Frankfurt am Main

Gemeinsame Vertreterin der außenstehenden Aktionäre: Rechtsanwältin Daniela Bergdolt

Sämtliche Antragsteller, die gemeinsame Vertreterin der außen-stehenden Aktionäre sowie die CSS Computer Security Erwerbs GmbH („Antragsgegnerin“) schließen – unter Aufrechterhaltung ihrer unter-schiedlichen Rechtspositionen – auf Vorschlag und Empfehlung des Gerichts zur Vermeidung eines langwierigen und kostenintensiven Rechtsstreits und zur einvernehmlichen Beendigung des Verfahrens folgenden

Fortsetzung nächste Seite

Fortsetzung von vorheriger Seite

48. …

49. …

50. …

51. …

52. …

53. …

54. …

55. ABS Aktiengesellschaft für Beteiligungen und Serviceleistungen, vertreten durch den Vorstand, Usingen

56. Tenedor Beteiligungs GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer, München

57. Dr. Alexander Hess, Wittighausen

58. …

59. …

60. Wilhelm Nachtigall, Karben

61. …

62. …

63. …

64. …

65. …

66. …

67. …

68. …

69. …

70. JKK Beteiligungs-GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer

71. …

72. Uwe Böhm, München

73. Carthago Value Invest SE, Castletroy, Irland

74. Horizont Holding AG, vertreten durch den Vorstand, Fensterbach

75. Equipotential SE, vertreten durch den Vorstand, Bremen

76. Rainer Ehlerding, Fensterbach

77. Olaf Neugebauer, Hong Kong, China

78. Dipl.-Ökonom Stephan Gerken, Stuhr

79. Jörg-Christian Rehling, London, Vereinigtes Königreich

80. Sam Winkel, Stuhr

81. Milaco GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Axel Sartingen, Köln

82. …

83. …

84. Metropol Vermögensverwaltungs- und Grundstücks-GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Karl-Walter Freitag, Köln

85. Karl-Walter Freitag, Köln

86. …

87. …

88. Franca Trading GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Patrick Seidel, Düsseldorf

89. Bernd Köhler, Berlin

90. Prof. Dr. Leonhard Knoll, Mainbernheim

91. FCKW AG, vertreten durch den Vorstand Prof. Dr. Leonhard Knoll, Mainbernheim

92. Prof. Dr. Eckehard Wenger, Stuttgart

93. Klaus E.H. Zapf, Berlin

94. Rouven Spruth, Schondorf

95. Caterina Steeg, Würzburg

96. Horst Dietmar Dries, Nürnberg

97. Monika Kohler-Dries, Nürnberg

– Antragsteller –

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 25

VERGLEICH

Dieser Vergleich wirkt für alle diejenigen Aktionäre der Antragsgegnerin zu 1), die Nachzahlungen nach Maßgabe von Ziffer A.1. beanspruchen können. Dieser Vergleich stellt einen echten Vertrag zugunsten Dritter dar (§§ 328 f. BGB).

Außenstehende Aktionäre, die weder das Abfindungsangebot wegen des Widerrufs der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wert­papierbörse noch das Abfindungsangebot unter dem Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrag angenommen haben, erhalten aus­schließlich eine Erhöhung der Barabfindung nach Maßgabe dieses Vergleichs.

D.

E.

Mit der Erfüllung dieses Vergleichs sind alle Ansprüche der Antrag­steller und der ehemaligen Aktionäre sowie der Vertreterin der außen­stehenden Aktionäre, gleich welcher Art und gleich welchen Rechts­grunds im Zusammenhang mit dem Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre, insbesondere auf etwaige Erhöhung von Ab­findung, erledigt und abgegolten.

F.

Die Antragsgegnerin verpflichtet sich, diesen Vergleich dem wesent­lichen Inhalt nach im elektronischen Bundesanzeiger, in den AnlegerPlus News, dem Internetinformationsdienst GSC­Research und zwei über­regionalen börsentäglich erscheinenden Börsenpflichtblättern (nicht jedoch im Druckerzeugnis „Frankfurter Allgemeine Zeitung“) auf ihre Kosten zu veröffentlichen.

G.

1. Dieser Vergleich unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutsch­land unter Ausschluss des Internationalen Privatrechts.

2. Dieser Vergleich enthält alle Abreden der Parteien, die zur Bei­legung dieses Rechtstreits getroffen wurden. Weitere Abreden erfolgten nicht. Insbesondere wurden von der Antragsgegnerin den Antragstellern und ihren Verfahrensbevollmächtigten, Vertretern oder Dritten keine sonstigen Zahlungen oder Sondervorteile, gleich welcher Art, unmittelbar oder mittelbar im Hinblick auf die Bei­legung dieses Rechtstreits gewährt oder in Aussicht gestellt. Sofern noch weitere Absprachen der Parteien zu treffen sein sollten, bedürfen diese der Schriftform.

3. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vergleichs ganz oder teil­weise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, oder sollte sich bei Durchführung dieses Vergleichs herausstellen, dass dieser eine Lücke enthält, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen dieses Vergleichs hiervon unberührt. Anstelle der unwirksamen, undurchführbaren oder fehlenden Bestimmungen dieses Vergleichs soll eine solche angemessene oder rechtlich gültige Bestimmung treten, wie sie die Beteiligten vernünftigerweise vereinbart hätten und die wirtschaftlich demjenigen nahe kommt, was die Beteiligten bei Abschluss dieses Vergleichs vereinbart hätten, wenn sie den nunmehr infrage stehenden Punkt bedacht hätten.“

Hinweise zur Abwicklung der Nachbesserung gemäß vorstehendem Vergleich

Nachfolgend werden die Einzelheiten zu der Abwicklung der sich aus dem vorstehenden Vergleich ergebenden Zahlungsansprüche der ehemaligen Minderheitsaktionäre der ComputerLinks Aktien­gesellschaft („AKTIONÄRE“) bekannt gegeben:

Fortsetzung nächste Seite

Fortsetzung von vorheriger Seite

Vergleich:

A.

Die Aktionäre der Computerlinks Aktiengesellschaft („CL AG“) haben auf der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Juni 2010 die Über­tragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der CL AG auf die Antrags­gegnerin als Hauptaktionärin der CL AG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschlossen. Der Übertragungsbeschluss wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 20. August 2010 wirksam und am 25. August 2010 gemäß § 10 HGB bekannt gemacht. Die im Übertragungsbeschluss bestimmte angemessene Barabfindung betrug EUR 16,54 je Stückaktie.

Bereits auf der außerordentlichen Hauptversammlung der CL AG vom 18. Dezember 2008 hatten die Aktionäre den Widerruf der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wertpapierbörse und den Abschluss eines Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrags mit der Antrags­gegnerin beschlossen (reguläres Delisting). Der Widerruf der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wertpapierbörse wurde durch Wider­rufsbescheid der Frankfurter Wertpapierbörse vom 3. Juni 2009 zum 4. September 2009 wirksam. Der Beherrschungs­ und Gewinnab­führungsvertrag wurde durch Eintragung in das Handelsregister der CL AG am 5. August 2009 wirksam.

Die Überprüfung der Angemessenheit der Abfindung im Rahmen des Übertragungsbeschlusses ist Gegenstand dieses Spruchverfahrens („Squeeze-Out-Spruchverfahren“). Unter den Az. 5 HK O 11708/09 und 5 HK O 16571/09 sind vor dem Landgericht München I zwei weitere Spruchverfahren zur Überprüfung der Abfindung wegen des Widerrufs der Zulassung der Aktien bei der Frankfurter Wertpapier­börse („Delisting-Spruchverfahren“) bzw. zur Überprüfung des Ausgleichs und der Abfindung im Rahmen des Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrags („BGAV-Spruchverfahren“) anhängig.

Dies vorausgeschickt vereinbaren die Parteien Folgendes:

1. Die im Rahmen des Übertragungsbeschlusses gezahlte Barab­findung wird auf EUR 20,00 je Stückaktie der CL AG festgesetzt. Die Antragsgegnerin wird sämtlichen außenstehenden Aktionären der CL AG, soweit diese weder das Abfindungsangebot im Zusammen­hang mit dem regulären Delisting noch das Abfindungsangebot im Beherrschungs­ und Gewinnabführungsvertrag angenommen haben, die Differenz zur gezahlten Abfindung (EUR 16,54) in Höhe von EUR 3,46 je Aktie („Erhöhungsbetrag“) nachzahlen. Der Erhö­hungsbetrag ist seit dem 26. August 2010 mit jährlich 5 Prozent­punkten über dem Basiszinssatz zu verzinsen.

2. Die sich aus Ziffer 1. ergebenden Nachzahlungsverpflichtungen sind unverzüglich und unaufgefordert durch die Antragsgegnerin zu erfüllen.

3. Die Erfüllung aller sich aus den vorstehenden Ziffern ergebenden Zahlungsverpflichtungen ist für die anspruchsberechtigten außen­stehenden Aktionäre der CL AG kosten­, provisions­ und spesenfrei.

B.

Dieser Vergleich wird wirksam mit seiner Feststellung und der Fest­stellung der Vergleiche im Delisting­Spruchverfahren und im BGAV­Spruchverfahren durch das Gericht gemäß § 11 Abs. 4 Satz 2 SpruchG. Mit der Feststellung ist das gerichtliche Spruchverfahren beendet.

Die gemeinsame Vertreterin stimmt dem Vergleich zu und verzichtet auf das Recht zur Fortführung des Verfahrens gemäß § 6 Abs. 3 SpruchG.

C.

Die Parteien schließen diesen Vergleich mit dem Ziel der Schaffung von Rechtsfrieden und ohne Anerkennung der jeweiligen Stand­punkte in rechtlicher und bewertungsmäßiger Hinsicht.

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26 | AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012

VERGLEICH

IMPRESSUM

schnellst möglichst an dasjenige Kreditinstitut zu wenden, über das seinerzeit die Barabfindung abgewickelt wurde.

Als Abwicklungsstelle fungiert die

Deutsche Bank AG.

Die Entgegennahme der Nachzahlung zzgl. der Abfindungszinsen ist für die nachzahlungsberechtigten ausgeschiedenen Minderheits­aktionäre der ComputerLinks Aktiengesellschaft provisions­ und spesenfrei.

München, im März 2012

CSS Computer Security Solutions Erwerbs GmbHDie Geschäftsführung

Fortsetzung von vorheriger Seite

Die AKTIONÄRE, die nach wie vor bei dem Kreditinstitut ein Konto unterhalten, über das seinerzeit die Barabfindung abgewickelt wurde, brauchen hinsichtlich der Entgegennahme der Nachzahlung – € 3,46 je Aktie zuzüglich Zinsen hierauf in Höhe von 5%­Punkten über dem jeweiligen Basiszinssatz für die Zeit vom 26. August 2010 – nichts zu veranlassen. Sie erhalten eine entsprechende Benachrichtigung mit gleichzeitiger Geldgutschrift durch ihr jeweiliges Kreditinstitut.

Diejenigen AKTIONÄRE, die inzwischen ihre Bankverbindung ge­wechselt oder aus sonstigen Gründen bis zum 31. März 2012 keine Gutschrift der Nachzahlung erhalten haben, werden gebeten, sich

Verlag:Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 MünchenTel: 089 2020846-20 • Fax: 089 2020846-21 E-Mail: [email protected] • Internet: www.kapitalmedien.deAmtsgericht München - HRB 188639 • Steuernummer 143/153/30727 ISSN 2191-5091

Pfl ichtblatt an den Börsen:München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, Hannover

Geschäftsführer: Daniel Bauer, Harald Rotter

Herausgeber: Kapital Medien GmbHRedaktion:Chefredakteur: Harald RotterStellv. Chefredakteur: Daniel BauerAutoren dieser Ausgabe:Daniel Bauer, Florian Beckermann, Stefan Müller, Marc Nitzsche, Werner W. Rehmet (myDividends), Stefan Riedel, Harald Rotter, Stefan Siebert, Matthias Wahler, Stephanie Wente Lektorat: Petra BonnetGrafi k, Layout, Produktion: Sabine SeidlRedaktionsschluss: 27.3.2012Bildnachweise: Titelseite: Kirsty [email protected], Unternehmensmeldung Borussia Dortmund: [email protected], Realdepot: [email protected], HV-Termine: [email protected]

Kontakt: Kapital Medien GmbH (Redaktion AnlegerPlus) • Hackenstraße 7b • 80331 München Fax: 089 2020846-21 • E-Mail: [email protected] an Mitglieder der Redaktion können nicht weitergeleitet werden. Hierfür bitten wir um Verständnis.

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Haftungsausschluss:Weder der/die Autor(en) noch die Kapital Medien GmbH haften für einen möglichen Verlust, den ein Anleger mittelbar oder unmittelbar erleidet, weil er seine Anlageentscheidungen auf Veröffentli-chungen im Magazin „AnlegerPlus“ gestützt hat.

Hinweis auf potenzielle Interessenskonfl ikte:Mit den nachstehenden Erläuterungen möchten wir Sie auf mögliche Interessenkonfl ikte im Zu-sammenhang mit unseren Beiträgen in AnlegerPlus NEWS hinweisen. Diese Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Mögliche Interessenkonfl ikte sind mit den nachfol-genden Ziffern beim jeweiligen Beitrag wie folgt gekennzeichnet: Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK)

Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu verwalten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emittenten (in der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicherstellen zu können. Die nachfolgenden An-gaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf den Anlagebestand!

1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent- wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumen- ten abhängt.3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen bestehen Verbindungen zum Emittenten Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten. Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte Personen5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten Finanzinstrumente des Emittenten.6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

Erscheinungsweise:Im zweiwöchentlichen Rhythmus, per E-Mail im PDF-Format

Bezug: KostenlosAnmeldung: www.anlegerplus.de/news/ Abmeldung: www.anlegerplus.de/news/abbestellen

+

Anzeigen-ServiceAnsprechpartner: Darius Hupka, AnzeigenleiterTel.: +49 (0)89 2020846-18Fax: +49 (0)89 2020846-21E-Mail: [email protected]: www.AnlegerPlus.de

Leser-ServiceAnsprechpartner: Tanja LeonhardtTel.: +49 (0)89 2020846-25Fax: +49 (0)89 2020846-21E-Mail: [email protected]: www.AnlegerPlus.de

Mitglieder-ServiceAnsprechpartner: Gabriele AppelTel.: +49 (0)89 2020846-0Fax: +49 (0)89 2020846-10E-Mail: [email protected]: www.sdk.org

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AnlegerPlus News 06 | 27.3.2012 | 27

26 | AnlegerPlus | 02 2012

FOKus

oben. 2010 kletterte die weltweit herge-stellte Menge an Aluminium erstmals über die Marke von 40 Mio. Tonnen. Innerhalb von nur einem Jahrzehnt nahm sie damit um mehr als zwei Drittel zu. Nach Mei-nung der Analysten der Deutschen Bank ist das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht. Sie sehen bereits im kommenden Jahr einen Produktionsanstieg auf mehr als 50 Mio. Tonnen. Gleichwohl kann die Nachfrage nicht ganz Schritt halten. Der Aluminiummarkt zeigt einen Überschuss, bei dem es nach Meinung der Deutschen Bank vorerst auch bleiben wird. Ganz anders sieht die Versorgungslage bei Kupfer aus. Hier klaffte 2010 eine Lücke von 351.000 Tonnen. Der Research-Spe-zialist Brook Hunt taxierte das Unteran-gebot für das vergangene Jahr immerhin noch auf 200.000 Tonnen und erwartet auch in 2012 ein strukturelles Defizit. Die Knappheit ist nicht nur durch die steigende Nachfrage verursacht. Vielmehr hat die Angebotsseite mit teils massiven Problemen zu kämpfen. Dabei kommen mehrere Faktoren zusammen: Zum einen nimmt in vielen Minen der Metallanteil in den geförderten Erzen ab. Ungünstig kann sich zum anderen die Wettersituation aus-wirken. Darüber hinaus bremsten in der

jüngsten Vergangenheit Arbeitskämpfe in wichtigen Abbauländern die Produktion. Betroffen war davon vor allem Chile, das südamerikanische Land ist mit einem An-teil von gut einem Drittel der weltgrößte Kupferlieferant. Auf die Barrikaden gingen die Arbeiter auch in Indonesien. Der Insel-staat steht global betrachtet auf Rang fünf, was die Kupferproduktion angeht. In der dortigen Grasberg-Mine, immerhin zweit-größte Abbaustätte der Welt, kam es 2011 zu einem erbitterten monatelangen Streik. nachfrage und Kurse auf dem vormarschvormarschvVor diesem Hintergrund trauen viele Analysten Kupfer steigende Notierungen zu. Beispielsweise taxierten die Rohstoff-

zu. Beispielsweise taxierten die Rohstoff-zu. Beispielsweise taxierten die Rohstoffexperten der Commerzbank das Kursziel für Ende 2012 in ihrem Jahresausblick auf 8.650 US-Dollar. Damit würde sich das wichtigste Industriemetall gegenüber dem 2011er-Ultimo um rund 15 % verteuern. Im kommenden Jahr rechnen die Frank-furter mit weiteren Avancen. Dann soll der Kupferpreis sogar über die Marke von 9.000 US-Dollar klettern. „Unserer Mei-nung nach weist Kupfer unter den Indust-riemetallen nach wie vor die besten funda-mentalen Rahmendaten auf“, begründen die Coba-Analysten ihre positive Einschät-zung. Dabei verweisen sie neben der dro-

gebührenKurs je anteilanteila

0,85 % p.a. 43,82 €

0,49 % p.a. 13,01 €

0,30 % p.a. 329,78 USD

0,85 % p.a. 133,01 €

1,75 % p.a.*** 53,60 €

Verschiedene Möglichkeiten, ohne Laufzeitbegrenzung auf Industriemetalle zu setzen

AluminiumKupferNickelZinn

AluminiumChromMessingZink telefoNieReN

10:31

oben. 2010 kletterte die weltweit hergestellte Menge an Aluminium erstmals über die Marke von 40 Mio. Tonnen. Innerhalb von nur einem Jahrzehnt nahm sie damit um mehr als zwei Drittel zu. Nach Meinung der Analysten der Deutschen Bank ist das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht. Sie sehen bereits im kommenden Jahr einen Produktionsanstieg auf mehr als 50 Mio. Tonnen. Gleichwohl kann die Nachfrage nicht ganz Schritt halten. Der Aluminiummarkt zeigt einen Überschuss, bei dem es nach Meinung der Deutschen Bank vorerst auch bleiben wird. Ganz anders sieht die Versorgungslage bei Kupfer aus. Hier klaffte 2010 eine Lücke von 351.000 Tonnen. Der Research-Spezialist Brook Hunt taxierte das Unterangebot für das vergangene Jahr immerhin noch auf 200.000 Tonnen und erwartet auch in 2012 ein strukturelles Defizit. Die Knappheit ist nicht nur durch die steigende Nachfrage verursacht. Vielmehr hat die Angebotsseite mit teils massiven Problemen zu kämpfen. Dabei kommen mehrere Faktoren zusammen: Zum einen nimmt in vielen Minen der Metallanteil in den geförderten Erzen ab. Ungünstig kann sich zum anderen die Wettersituation auswirken. Darüber hinaus bremsten in der

emittent

RBS

ETFS

Amundi

BlackRock

Verschiedene Möglichkeiten, ohne Laufzeitbegrenzung auf Industriemetalle zu setzen

oben. 2010 kletterte die weltweit hergestellte Menge an Aluminium erstmals über die Marke von 40 Mio. Tonnen. Innerhalb von nur einem Jahrzehnt nahm sie damit um mehr als zwei Drittel zu. Nach Meinung der Analysten der Deutschen Bank ist das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht. Sie sehen bereits im kommenden Jahr einen Produktionsanstieg auf mehr als 50 Mio. Tonnen. Gleichwohl kann die Nachfrage nicht ganz Schritt halten. Der Aluminiummarkt zeigt einen Überschuss, bei dem es nach Meinung der Deutschen Bank vorerst auch bleiben wird. Ganz anders sieht die Versorgungslage bei Kupfer aus. Hier klaffte 2010 eine Lücke von 351.000 Tonnen. Der Research-Spezialist Brook Hunt taxierte das Unterangebot für das vergangene Jahr immerhin noch auf 200.000 Tonnen und erwartet auch in 2012 ein strukturelles Defizit. Die Knappheit ist nicht nur durch die steigende Nachfrage verursacht. Vielmehr hat die Angebotsseite mit teils massiven Problemen zu kämpfen. Dabei kommen mehrere Faktoren zusammen: Zum einen nimmt in vielen Minen der Metallanteil in den geförderten Erzen ab. Ungünstig kann sich zum anderen die Wettersituation auswirken. Darüber hinaus bremsten in der

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RBS

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Verschiedene Möglichkeiten, ohne Laufzeitbegrenzung auf Industriemetalle zu setzen

AnlegerPlus | 02 2012 | 25

INduStrIEmEtAllEseIsMogrAfen der Weltkonjunktur

len oder Lagerbestände – die -

turindikatoren ließe sich noch fortsetzen.

Mit Argusaugen verfolgen Analysten

und Investoren die Tag für Tag über die

Nachrichtenticker laufenden Informati-

onen, um den Fortgang der Wirtschaft

und damit die Börsenaussichten mög-

lichst genau zu prognostizieren. Beson-

ders aufschlussreiche Fingerzeige für die

zukünftige Entwicklung liefern mitunter

die Kapitalmärkte selbst. Diese Feststel-

lung gilt auch und gerade für die Preise

von Industriemetallen. Immer wieder

haben die Notierungen von Kupfer &

Co. sowohl konjunkturelle Boomphasen

als auch Abschwünge exakt angedeutet.

Anfang März 2008 beispielsweise dreh-

te der DJ-UBS Industrial Metals massiv

nach unten. Innerhalb von neun Mo-

naten verlor das Kupfer, Aluminium,

Nickel und Zink umfassende Preisba-

rometer im Anschluss annähernd zwei

Drittel an Wert. Aus gutem Grund: Die

Wirtschafts- und Finanzkrise drückte

die Weltkonjunktur im darauffolgenden

Jahr 2009 erstmals seit dem Zweiten

Weltkrieg in die Rezession.

rot und Weiß – unverzichtbare rot und Weiß – unverzichtbare r

metalle

Industriemetalle als Seismograf der globa-

len Konjunktur – eine Funktion, die nicht

von ungefähr kommt. Schließlich sind

diese Rohstoffe aus dem täglichen Leben

nicht mehr wegzudenken. Sei es die mor-

gendliche Dusche, die Fahrt ins Büro, das

Telefonat mit dem Handy oder der gemüt-

liche Abend vor dem Fernseher: Ein oder

mehrere Industriemetalle sind in beinahe

jedem Gebrauchsgegenstand zu finden.

Am besten lässt sich dieser Umstand an

Kupfer festmachen. Bereits seit der Stein-

zeit nutzt die Menschheit dieses spezielle

Metall. In Europa liegt der jährliche Pro-

FOKus

AluminiumChromMessingZink

Sie sind aus dem modernen Leben längst nicht mehr wegzudenken, Industriemetalle.

Entsprechend geht es mit dem Bedarf steil nach oben. Neben den nackten Angebots- und

Verbrauchsdaten nimmt die konjunkturelle Situation Einfluss auf die Preise von Kupfer & Co.

Anleger müssen zudem weitere Besonderheiten im Blick haben, wenn sie auf

diesen interessanten Rohstoffsektor setzen.

Von Wolfgang Hagl / Illustrationen: Linkable.de

RANDY RockstAR uND

seiNe AlltäglicheN

BegegNuNgeN mit

iNDustRiemetAlleN

AluminiumEdelstahl Messing Zink

DuscheN

09:20

AufsteheN 09:07

Kapital Medien GmbH | [email protected] | +49 (0)89 2020846-20 | www.AnlegerPlus.de

+ AnlegerPlus – Das Magazin für KapitalanlegerDiese Themen und mehr fi nden Sie in unserem Print-Magazin:

FOKUS • Heavy Metal & Co Industriemetalle sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Für Anleger mit Hang zum Risiko gibt es Indexkonzepte, die ein Rohstoffi nvestment ermöglichen.

INVESTMENT & STRATEGIE• Investment Goldschürfen 2.0 – über Fonds, ETFs und ETCs in das gelbe Edelmetall investieren.• Börse Die Deutsche Börse schließt ein Freiverkehrssegment. Wir erklären, was Anleger wissen müssen.

MARKT & WERTE• Hauptversammlungssaison Siemens und ThyssenKrupp eröffnen traditionell als erste DAX-Unternehmen die HV-Saison.• Qualitätsaktie Deutschlands solidester Finanzwert, die Hannover Rück AG, ist erstaunlich robust durch die Krisenjahre gekommen.

seIsM

Verbrauchervertrauen, Einkaufs-

managerindex, Arbeitslosenzah-

len oder Lagerbestände – die

Liste an wichtigen Konjunk-

turindikatoren ließe sich noch fortsetzen.

Mit Argusaugen verfolgen Analysten

und Investoren die Tag für Tag über die

Nachrichtenticker laufenden Informati

onen, um den Fortgang der Wirtschaft

und damit die Börsenaussichten mög

lichst genau zu prognostizieren. Beson

ders aufschlussreiche Fingerzeige für die

zukünftige Entwicklung liefern mitunter

die Kapitalmärkte selbst. Diese Feststel

lung gilt auch und gerade für die Preise

Sie sind aus dem modernen Leben längst nicht mehr wegzudenken, Industriemetalle.

Entsprechend geht es mit dem Bedarf steil nach oben. Neben den nackten Angebots- und

Verbrauchsdaten nimmt die konjunkturelle Situation Einfluss auf die Preise von Kupfer & Co.

Anleger müssen zudem weitere Besonderheiten im Blick haben, wenn sie auf

diesen interessanten Rohstoffsektor setzen.

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