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Kundenmagazin der Euroriding-Reitsportfachgeschäfte EURORIDING AUSRÜSTUNG 03 – 05 / 2015 Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler Mit Pferd und Planwagen Stiefeletten – so schön bequem ! URLAUB UTA GRÄF Profitipps » Weniger Druck – mehr Lässigkeit ! «

E news 03 15

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Kundenmagazin der Euroriding-Reitsportfachgeschäfte

EURORIDING

AUSRÜSTUNG

03 – 05 / 2015 Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler

Mit Pferd und Planwagen

Stiefeletten –so schön bequem !

URLAUB

UTA GRÄFProfitipps

» Weniger Druck –mehr Lässigkeit ! «

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DER SPRINGSTIEFEL.EINEN SCHRITT VORAUS.

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Wer besitzt den ältesten Euroriding-Sattel?

Liebe Leserinnen und Leser,

in unserer letzten Ausgabe hatten wir eine Umfrage mit Gewinnchance veröffentlicht: Gesucht wurde der älteste Euroriding-Sattel.

Wir bedanken uns ganz herzlich für alle Zuschriften und die Mühe, die Sie sich dabei gemacht haben! Schließlich war es ja nicht mit einer einfachen E-Mail getan, sondern der Sattel und seine Registrierungs-kennzeichen mussten mittels Fotos dokumentiert werden. Oft schrieben die Einsender auch noch eine kleine persönliche Geschichte dazu.

Dafür entschied bei dieser Umfrage nicht das Losglück, sondern das tatsächliche Alter der Sättel. Wir freuen uns, Ihnen hier die Gewinner präsentieren zu können! Die Besitzer der drei ältesten Eurori-ding-Sättel erhalten als Preis je eine hochwertige Trense unserer pflanz-lich gegerbten Premium-Kollektionen British Line und Natural Line (siehe abgebildetes Beispiel oben).

Wir wünschen allen Reitern, die oft schon seit vielen Jahren mit einem Euroriding-Sattel unterwegs sind, weiterhin ein gutes Sitzgefühl!

Ihr

Mathias RaschatGeschäftsführer Euroriding GmbH & Co. KG

Umfrage

DER SPRINGSTIEFEL.EINEN SCHRITT VORAUS.

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„Ich bin 10 Jahre alt. Vor einem Jahr ging mein größter Wunsch in Erfül-lung und ich bekam mein Deutsches Reitpony Shayenne. Weil ein neuer Sattel zu teuer war und nicht nur Vorteile hat, haben wir uns für einen gebrauchten Sattel entschie-den. Die Verkäuferin unseres Ponys hat uns diesen Sattel vermittelt, da auch ihre Ponies aus Überzeugung mit einem Euriding-Sattel geritten werden.

Platz 3:Modell: Diamant DressurAlter: 22 JahreBesitzerin: Mareike Adamowski25436 Moorrege

„Für mich ist dieser Sattel der bequemste, in dem ich je gesessen habe!“

Sieger:Modell: SaphirAlter: 24 JahreBesitzerin: Maren Gladisch 38723 Seesen

„Ich habe mir vor zwei Monaten einen 10-jährigen Oldenburger gekauft und diesen Sattel dazu bekommen. Er ist noch in einem echt guten Zustand und sehr bequem. Der Sattler wird ihn noch etwas aufpolstern, aber er passt!“

Anmerk. d. Red.: Dieses Modell wurde in Kooperation mit dem Sattelhersteller Stübben gebaut. Der abgeb. Sattel stammt vom 1.12.1990.

Platz 2:Modell: CountryAlter: 23 JahreBesitzerin: Caroline Schubert 73105 Dürnau

Sehr schnell war klar, dass ich ein riesiges Glück hatte und mein Eurori-ding-Sattel super bequem zu sitzen ist. Trotzdem haben wir den Sattel natür-lich nochmals vom Sattler anpassen und neu aufpolstern lassen und jetzt passt er super! Auch Turniererfahrung haben wir damit schon gesammelt.“

Anmerk. d. Red.: Dieser Sattel wurde 1992 von der Reitsportsattlerei Hintermayer ausgeliefert.

Wer besitzt den ältesten Euroriding-Sattel?

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Aktuell

Ach, wie ist das Matschen schön!, meint dieser kleine Sprössling von Big-Star-Jr.Fohlen sind eben auch nur Kinder ...

Fotos: Frank Sorge

Was brauche ich alles und wie viel kostet es? Wer einen Weidezaun plant, findet im Internet einen ebenso fachkundigen wie nützlichen Service: Unter www.Fenceconfigurator.com können Sie sich mit wenigen Klicks Ihren indi-

Weidezaunplanung leicht gemacht

viduellen Bedarf ausrechnen lassen. Schritt für Schritt werden Sie durch die benötigten Eckdaten geführt, z.B. die Zaunlänge, die Anzahl der Ecken und Tore sowie die Bewuchsstärke. Schon nach wenigen Minuten erhalten Sie die fertige Ergebnisliste mit allem erfor-derlichen Zubehör zum Ausdrucken. Damit können Sie zeitsparend bei Ihrem Fachhändler einkaufen.

Älterere Pferde haben spezielle Bedürfnisse, deren Erfüllung in hohem Maße von der richtigen Haltungsform abhängt. „Vor allem die Haltung in Gruppenausläufen unterstützt das physische und psychische Wohlbefinden des alten Pferdes. Viele Pferdehalter bevorzugen aber gerade bei kranken Tieren die Einzelbox“, stellte Ka-tharina Plaßmann in ihrer Bachelorarbeit an der Fachhochschule Südwestfalen fest.

Gruppenhaltung gut für alte Pferde

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Kolumne

Vom Freud und Leid im Leben einer Reitsporthändlerin erzählt unsere Kolumnistin HERTA HANDEL, und garantiert: Alles beruht auf wahren Begebenheiten!

Auf der

Seite des Zaunes

Nun geht es langsam wieder raus auf die Wiesen und Weiden. Fachhändler Heribert Appeldoon wird es schon mul-mig, wenn er daran denkt. Heribert ist ein Kollege von Herta Handel, und Profi, wenn es um das Thema Weidezaun geht. Zwar zieht er ihn nicht selber, aber er hat alles, damit die Pferdebesitzer schöne Weidezäune ziehen können. Wenn sie denn wollen. Leider wollen sie oft nicht, und das macht Heribert Kopfweh.

„Guten Tag, ich brauche mal so ´nen halben Meter Litze“, sagt die Dame im Norwegerpulli, als sie Heriberts Laden betritt. Heribert fragt, ob sie einen Zaun für Gänse oder Hühner hat. Die Norwegerdame ruft entrüstet, dass die Litze natürlich für den Weidezaun von Sleipnir und Skalldur sei, ihre beiden Isis. Heribert seufzt, und versucht zum gefühlt zweihundertvierundsechzigsten Mal in diesem Jahr zu erklären, dass sie eine etwas längere Litze brauche. Auch um den Abstand zwischen den Pfählen gut zu überbrücken. Die Dame im Pulli winkt ab: „Ach, dann bräuchte ich ja zehn Meter Litze, ich hab ja nur vier Pfähle.“ Heribert sieht das Drama vor sich. Vier einsame Pfähle, in jeder Ecke einen, da-zwischen jeweils acht Meter verfriemelte Litze, gerne mit Knoten zusammenge-halten. Als Heribert noch kurz auf die Gefahren zu sprechen kommt, die aus so einer „Umzäunung“ erwachsen können, erklärt Frau Norwegerin, dass ihre bei-den Isis ja totaaal lieb sind, und noch nie (wirklich nie!) durch den Zaun gestiefelt sind. Glück gehabt. Anderen ist so viel Glück nicht beschieden. Wie zum Beispiel der Pferdebesitzerin Hannelore. Ihr junges Pferdchen sollte es besonders gut haben und schön in der Natur, zusammen mit freundlichen

anderen Pferden, einen glücklichen Som-mer verbringen. Mit ihren Freundinnen steckte sie ein Stück Wiese ab, haute ein paar Dachlatten in den Boden und wickel-te Tüddelband drumherum. Die Damen waren zufrieden, die Pferde auch. Eins, zwei hoch das Bein, und schon konnten die Rösser sich das Gras schnap-pen, was dahinten, ganz weit hinten, so besonders saftig grünte. Auch nachdem die Damentruppe ihre Pferdchen mehr-fach vom Acker des Nachbarbauern ein-gesammelt hatte, konnte sie sich nicht erklären, wie ihre Vierbeiner sich davon-gemacht hatten. Die Latten waren doch so stabil, und die Leine hatten sie extra in Leuchtfarbe genommen. Der Tipp, sich mal ein leistungsstarkes Weidezaungerät zuzulegen, stieß auf vehementen Wider-stand: „Gefährlich!“, „Tierquälerei!“ und, unvermeidlich, „Viel zu teuer!“ Teuer wurde es dann auch. Denn nach-dem sich ihre Pferdeherde auf dem vier Kilometer von der Koppel entfernten OBI-Parkplatz über die bunten Pflänzchen auf dem Grünstreifen hergemacht hatte, durfte der Damentrupp den Feuerwehr- und Polizeieinsatz bezahlen.Nach diesem Erlebnis kamen sie dann doch, reumütig und etwas verlegen, zu Heribert. Sie ließen sich eingehend bera-ten, erfuhren, dass man Pfähle nicht nur alle fünfzehn Meter in den Boden rammt, dass doppelt gespannte Litze auch die kleinen Shettys von dummen Gedanken abhält und dass ein Weidezaungerät ohne Steckdose funktionieren kann. Ihre Pferde sind zwar immer noch der Meinung, dass das Gras auf der anderen Seite grüner und leckerer ist, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen – auch als Pferd. Und der Damentrupp, der kann jetzt ruhig schlafen.

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Profitipps

DER REITER ALS

Fotos: Julia Rau

Weniger Druck, mehr Lässigkeit – so lautet die Devise der Grand-Prix-Reiterin UTA GRÄF. Unsere Autorin Kim Kreling besuchte sie für Euroriding News und erfuhr dabei auch, was ein guter Reiter mit einem Dschun-gelführer gemeinsam hat.

Noch sieben Minuten bis zum Start. Jetzt wird es Zeit. Ich halte an, drücke meinem TT (Turniertrottel) die Zügel über dem Widerrist in die Hand, damit die Verbin-dung nicht verloren geht, ziehe das Jackett an, übernehme die Zügel wieder und weiter geht's in Richtung Viereck.Eine typische Szene vom Vorbereitungs-platz. Kommt Ihnen das bekannt vor? Fast jeder Dressurreiter hat das so oder so ähn-lich schon mal erlebt. Doch Kaderreiterin Uta Gräf entlarvt alle Beteiligten und erklärt in ihrer positiv freundlichen, aber doch direkten Art, dass dieses Verhalten auf ein „hartnäckiges Missverständnis“ zurückzuführen ist: „Wenn wir unser Pferd reell durchs Genick geritten haben, brauchen wir keine Angst vor dem Aus- einanderfallen zu haben.“

In der einhändig gerittenen Pirouette und auf der Koppel: Uta Gräf's Erfolgshengst Le Noir genießt das ganze Jahr über täglichen Weidegang

Dschungelführer

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DER REITER ALS

‚Reell‘ bedeutet beim Reiten, dass viel Zeit und Geduld dazugehört. ‚Angst‘ vor Miss-erfolg steht für zu viel Druck oder zu hohe Erwartungen. Was hilft, um beide Aspekte in den Griff zu bekommen? Eine positiv entspannte Einstellung zum Sport, aber auch im Umgang mit dem Pferd. Genau diese Einstellung ist Uta Gräfs zentrales Thema in der Ausbildung ihrer Pferde und beim Training ihrer Schüler, egal auf welchem Leistungsniveau. „Viele Reiter machen sich das Leben bzw. das Reiten schwerer als es ist“, erklärt sie. „Ich finde es schön, wenn ich das Lässige vermit-teln kann. Im Endeffekt bringt lässiger oft mehr.“ Gerade bei Kindern und Jugendlichen fällt der Ausbilderin auf, dass sie es auf Lehrgängen oder Turnieren besonders gut machen wollen. Dadurch machen sie sich und dem Pferd zu viel Druck. „Gelassener hat man langfristiger Erfolg“, betont sie,

„und man wird dem Pferd mehr gerecht.“

„Feines Reiten in der Praxis. Der Weg zu mehr Mühelosigkeit im Sattel“

So lautet nicht nur der Titel ihres neuen Buches, welches Uta Gräf zusammen mit Friederike Heidenhof geschrieben hat, das ist auch ihre Philosophie beim eigenen Reiten und Unterrichten. Dass es dabei nicht darauf ankommt, ein Spitzenreiter zu werden, betont sie ausdrücklich. Und auch, dass feines Reiten nicht davon abhängig ist, ob man einen ,Kracher‘ oder ein Freizeitpferd im Stall stehen hat. Wichtig ist vielmehr, die Pferde zu verste-hen und ihre Selbstständigkeit zu fördern.

Dressurpferd Le Noir bleibt cool – der gekörte Holsteiner Hengst hat viel Vertrauen zu Uta Gräf aufgebaut

Uta Gräf nennt ein Beispiel: Le Noir, mit dem sie auf der Longlist für die Olympi-schen Spiele in London stand, war anfangs etwas übereifrig. „Ich musste lernen, mit seinen Eigenschaften schlau genug um-zugehen und ihn positiv zu bestärken.“ Eifrige Pferde nehmen gerne Lektionen vorweg. Spätestens nach der dritten Prü-fung hat jedes Pferd begriffen, dass in der Aufgabe A5 bei X angaloppiert wird. Sehr eifrige Pferde galoppieren dann auch schon mal verfrüht ohne Hilfe des Reiters an. Strafe ich mein Pferd in solchen Mo-menten, bestrafe ich es für seinen Eifer. Das Pferd wird lustlos und abgestumpft

oder verkrampft und eilig. Mit viel Ab-wechslung im Training hält man sein Pferd hingegen bei Laune. „Dazu habe ich bei Le Noir beispielsweise einmal eine Diagonale mit fliegendem Galoppwechsel geritten, dann wieder ohne“, erzählt Gräf.

„So habe ich nicht seine Selbstständigkeit gebremst, sondern ihm vermittelt, dass nur ich weiß, was tatsächlich als nächstes kommt.“ Ganz ähnlich verfährt sie im Unterricht mit eifrigen Reitern. „Wenn ich mit den Fehlern meiner Schüler unbe-schwerter umgehe, dann haben sie erstens mehr Spaß und zweitens bleiben sie auch selbst lockerer.“

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Profitipps

Uta Gräf mit Dandelion: „Wir üben die Desensibilisierung mit allem, was uns in die Finger kommt. In jeder Situation muss ich meinem Pferd zeigen, dass ich ihm Sicherheit gebe und es nicht seinem Fluchtreflex zu folgen braucht!“

Foto

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Dauernde Reiterhilfen stumpfen das Pferd ab

Uta Gräfs Blickwinkel ist offen. Sie be-schäftigt sich mit verschiedenen Reitwei-sen, hat Kontakt zu Pferdetrainern und viel als Landestrainerin der Para-Reiter gelernt: „Angelika Trabert beispielsweise gehört zu den besten Para-Reitern in Deutschland. Sie hat keine bzw. stark verkürzte Beine. Es ist beeindruckend, mit wie wenig Hilfen sie auf dem Pferd auskommt. Dadurch, dass ich das erleben darf, habe ich noch einmal mehr gelernt, mich im Sattel zurückzunehmen.“ Man muss lernen, das Pferd unter sich arbeiten zu lassen, ihm nicht ständig zu helfen, betont sie. „Unterstütze ich es an-dauernd mit meinen Hilfen, dann stumpft nicht nur das Pferd ab, sondern ich bin auch selbst schnell ausgepowert.“ Das Ziel sei, nur ab und zu punktuell korrigierend einzuwirken. „Man sollte immer wieder versuchen, seine Hilfen zurückzunehmen, um zu testen, was das Pferd ohne viel Einwirkung anbietet.“Uta Gräf schaut gerne über den Tellerrand hinaus – nicht immer dahin, wo man es vermutet. Und so stutzt man im ersten Moment ungläubig, wenn sie anfängt, vom Reiter als ‚Dschungelführer‘ zu spre-chen. „Ich habe die Geschichte mit dem Dschungelführer mal in einem Buch von

Peter Deicke und Petra Herrmann gelesen und fand sie toll. Sie beschreibt genau, was ich meine.“ Was es damit auf sich hat, erklärt sie so: „Der Dschungelführer ist es, der sich auskennt. Er kann einen sicher durch den unbekannten Urwald führen, ihm folgt man ohne Diskussion. Pferde, die ihrem Reiter vertrauen, folgen ihm ebenso – ohne zu drängeln oder zu trödeln. Sie sind froh, Verantwortung an ihn abgeben zu dürfen. Wir sind also ihre Dschungelführer.“ Nur als guter Dschungelführer schaffen wir es, unseren Pferden Sicherheit zu vermitteln. Nur dann werden sie mit uns an zunächst furchterregenden Regen-schirmen oder unheimlichen Kuhweiden vorbeigehen. Wie wird man ein guter Dschungelführer? Der Rat von Uta Gräf macht es deutlich: Erst einmal die eigenen Ängste bewusst machen und an der Selbst-sicherheit arbeiten. In der Folge kann man dem Pferd Sicherheit geben und die eindeutige Chefrolle übernehmen.

Konsequent erziehen und desensibilisieren

Ob bunte Regenschirme oder neue Bandenwerbung: Es gibt eine Menge vermeintlicher Gefahrenquellen, die das Fluchttier Pferd aus der Fassung bringen können. Was als gefährlich eingestuft

wird, ist von Tier zu Tier verschieden. Doch klar ist: Mit schreckhaften und unerzogenen Pferden kommt man nicht zum entspannten, mühelosen Reitgefühl. Deshalb plädiert Uta Gräf vehement für konsequente Erziehung und Desensibili-sierung: „Das Wichtigste dabei ist: sich Zeit nehmen, geduldig sein und konse-quent weitertrainieren!“

Multitasking ist unangebracht

Eine Voraussetzung dafür ist auch, dass man mit seiner gesamten Konzentration beim Pferd ist – Multitasking ist völlig unangebracht, betont die Spitzenreiterin. Dem Pferd ist klar zu machen, dass man der Chef ist, dem es vertrauen kann. Das gilt beim Führen, bei der Arbeit an der Hand und beim Reiten gleichermaßen. Auf Gräfs Trainingsplatz in Kirchheim-bolanden (Pfalz) begegnen den Dressur-pferden alle möglichen Gefahrenquellen: Regenschirme, Kühe, Spaziergänger mit Kinderwagen, Knisterfolie, Plane oder Flatterband. „Wir üben mit allem, was uns in die Finger kommt. In jeder Situation muss ich meinem Pferd zeigen, dass ich ihm Sicherheit gebe und es nicht seinem Fluchtreflex zu folgen braucht“, so die Ausbilderin, die bekannt ist für ihre Kom-bination aus anspruchsvoller Dressur und naturnaher Pferdehaltung.

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TIPPS

„UTA GRÄF

Viele Reiter machen sich das Leben bzw. das Reiten schwerer als es ist. Ich finde es schön, wenn ich das Lässige vermitteln kann. Im Endeffekt bringt lässiger oft mehr.

Foto

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Mit der Knistertüte an der Gerte

Uta Gräf erklärt ein Beispiel für Desen-sibilisierung an der Hand: Man befestigt eine knisternde Tüte an einer Gerte – das ist für fast alle Pferde eine aufregende An-gelegenheit. Dann bewegt man die Tüte zuerst vom Tier weg, um Neugier zu we-cken. „Das Ziel ist nicht, das Pferd zu er-schrecken und abzuhärten“, erklärt Gräf.

„Im Gegenteil: Man will sein Vertrauen gewinnen.“ Irgendwann überwindet das Pferd seinen Fluchtreflex und fängt an, neugierig der Tüte zu folgen. Dann merkt es, dass diese knisternde Tüte gar nicht so aufregend ist. Im nächsten Schritt ver-sucht man, das Pferd seitlich mit der Tüte zu berühren. Die meisten Tiere weichen zunächst aus. Dann bleibt man so lange mit der Tüte am Körper und folgt dem Pferd, bis es von alleine stehen bleibt. Erst wenn das Pferd steht, lässt man die Tüte zu Boden sinken. „Nähme man die Tüte vorher weg, würde man das Pferd für das Ausweichen belohnen. Das wäre falsch.“

Je mehr man sein Pferd mit ungewohnten Situationen konfrontiert, umso besser lernt man es in solchen Situationen ken-nen und weiß damit umzugehen. Die ständig neuen Eindrücke haben noch einen weiteren positiven Aspekt: Gerade für aktive Pferde bieten sie Beschäftigung und mentale Herausforderung.

„Kaffee trinken in der Pirouette!“ – Eigent- lich sollte dieser Untertitel auf Uta Gräfs neuem Buch ein bisschen provozieren.Aber wenn man die gut gelaunte Grand- Prix-Reiterin auf dem Pferd beobachtet, vermag man sich durchaus vorstellen, dass sie ihren Kaffee tatsächlich auch so genießt. Zwar kann nicht aus je-dem ein Kaffee trinkender internatio- nal erfolgreicher Turnierreiter werden, aber ein Schritt in die lässigere Richtung könnte viele Reiter einen Riesenschritt nach vorne bringen – im Dressurviereck, im Gelände oder einfach ‚nur‘ im Umgang mit ihrem Partner Pferd.

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DVD: Direkt am ViereckMit diesem ab März 2015 erhältlichen ersten Teil einer neuen DVD-Serie geht der Wunsch vieler Reiter in Erfüllung, Uta Gräfs Art der Ausbildung aus erster Hand mitzuerleben.39,90 €, pferdia tv

Buch: Feines Reiten in der PraxisUta Gräf erklärt, wie man es schafft, sein Pferd langfristig mit weniger Aufwand zu reiten, es in Harmonie unter sich arbeiten zu lassen und in seinem Selbstvertrauen zu bestärken.24,90 €, FNverlag

DVD: Das unerschrockene Dressurpferd Wie Reiter ihre Pferde gegenüber Außenreizen desensibilisieren, zeigt Uta Gräf gemeinsam mit ihrem Mann Stefan Schneider. Inkl. Geräusch-CD zum Üben, z.B. Applaus.39,90 €, pferdia tv

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Zugegeben, schöne Leder-reitstiefel sind der Klassiker und sehen fabelhaft aus. Aber Stiefeletten haben auch ihre Vorzüge. „Ich benutze lieber Stiefeletten mit Chaps, das finde ich bequemer. Wenn ich mein Pferd putze und im Stall herumhantiere, habe ich nur Stiefeletten an. Erst zum Reiten ziehe ich die Chaps drüber, das ist sehr praktisch. Und gerade im Sommer bin ich froh, wenn ich nach dem Reiten die Chaps gleich wieder ausziehen kann und Luft ans Bein kommt. Meine Reitstie-fel benutze ich nur beim Turnier“, bringt eine Turnier-reiterin etliche Vorteile auf den Punkt. Und eine Freizeit-reiterin schwärmt: „Ich liebe

Ausrüstung

Stiefeletten sind ein beliebter Begleiter für den Reiteralltag. Welche Vorteile sie haben und worauf Sie achten sollten, verrät dieser Beitrag.

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meine Jodhpur-Reithosen und Stiefeletten! Darauf würde ich nie wieder verzichten wollen. Da kann man an matschigen Tagen auch mal Wanderschu-he oder Gummistiefel drunter ziehen.“Ein weiterer Vorteil ist der günstige Preis. Gerade als Erstausrüstung für Anfänger bietet sich die Kombination aus Stiefeletten und Chaps deshalb an. Im Vergleich zu PVC-Gummireitstiefeln hat man mit Chaps eine bessere Haftung am Pferdeleib. Auch die richtige Fußhaltung mit tiefem Absatz beim Reiten fällt leichter, weil das Knöchelge-lenk beweglich bleibt. Und last but not least: Kinder kön-nen Chaps länger tragen als

Reitstiefel, so dass die Eltern dann zunächst nur neue Stie-feletten nachkaufen müssen. Das schont das Portmonee.

Wohin geht der Trend?

„Der Trend geht weg von der normalen Stiefelette in zwei Richtungen: entweder in die modische oder in die funk-tionale“, beobachtet Eurori-ding-Händler Steffen Kan-del. Der Fachhandels-Kunde wünscht sich heute hochwerti-gere Produkte als früher, auch der Umweltgedanke spielt eine größere Rolle. Schadstofffrei soll das Schuhwerk sein und einen hohen Tragekomfort bieten.

Auch fürs Turnier

Die Turnierplätze haben Stie-feletten und Chaps mittler-weile auch erobert, doch mit-unter herrscht Unsicherheit, was dort erlaubt ist und was nicht. Aufschluss gewährt ein Blick in die Leistungs-Prü-fungs-Ordnung (LPO) § 68: Zulässig sind dunkle Reitstie-fel sowie Stiefeletten und gleichfarbige, eng anliegende Glattleder-Chaps, sofern sie optisch einteiligen Reitstiefeln entsprechen. Diese Bestim-mungen gelten auch für den Vorbereitungsplatz.Eine gute Kombination aus Stiefeletten und Chaps lässt sich tatsächlich erst auf den zweiten Blick von einem Stie-fel unterscheiden. Markenher-steller bieten zudem viele frei wählbare Details wie verschie-dene Ledersorten und -farben, Swarovski-Kristalle oder Pas-pelierung an den Chaps. Übrigens: Stiefeletten sind auch als Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe im Zehenbereich er-hältlich. Eine gute Sache, doch Vorsicht beim Griff nach allzu-billig-Schnäppchen! Denn ist der Stahl minderwertig und zu weich, hält er dem Pferde- gewicht im Ernstfall nicht stand und kann die Zehen einklemmen. Qualitätsschuhe sind daher unerlässlich, Ihr Fachhändler berät Sie gern.

Richtig pflegen

Durch den dicksten Matsch sollte man sich besser nicht mit Lederschuhen kämpfen, dafür sind Stallschuhe oder Gummistiefel besser geeignet. Wenn der Wettergott ungnä-dig war und es doch passiert ist, werden starke Verschmutzun-gen mit lauwarmem Wasser und einem weichen Lappen abgewaschen. Bitte auf dem Leder keine harte Wurzelbürs-te verwenden! Anschließend wird das Leder mit einem weichen Tuch abgetrocknet.

So schön

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„Bei Schuhen sieht man immer, was die Leute sich selber wert sind.“

Steffen Kandel Euroriding-Fachhändler

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Auch in

Kin

dergrößen

Eines der meistverkauften zeit-losen Modelle: Zugstiefelette EP von Euroriding • UVP 69,95 E

„In jüngster Zeit beobachte ich den Trend, dass Stiefeletten ohne Chaps auf dem Pferd getragen werden, damit man die schicken karierten Stümpfe sieht. Aber Chaps haben eine wichtige Funktion: Sie geben dem Bein Stabilität und besseren Halt am Pferdeleib! Beim Reiten ohne Chaps sind unruhigere Unterschenkel die Folge.“

Achtung bei Pferdeschweiß und feuchtem Mist: Entfernt man sie nicht umgehend, verhärtet sich das Leder und wird nach einiger Zeit brüchig, auch die Nähte zersetzen sich. Reißverschlüsse sollte man nach dem Reiten von Sand befreien, z.B. mit einer ausran-gierten Zahnbürste, damit sie leichtgängig bleiben.Getrocknet wird das Leder-schuhwerk an einem gut be-lüfteten Ort, jedoch weder in der Nähe der Heizung noch in der prallen Sonne, sonst wird das Leder spröde und brüchig. Soweit die Theorie, aber: „Wer nur ein Paar Stiefeletten hat und täglich reitet, packt sie am Ende doch auf die Heizung, um sie am nächsten Tag wieder anziehen zu können“, spricht eine Euroriding-Fachhändle-rin aus Erfahrung. Deshalb ist für Vielreiter ein zweites Paar empfehlenswert, damit nasses Leder in Ruhe trocknen kann und länger hält. Zur Pflege von Glattleder verwen-det man eine terpentinfreie Schuhcreme, z.B. von KIWI oder Euroriding.

Warum Turnschuhe ein No-Go sind

Im Sommer lässt sich immer wieder beobachten, dass Rei-ter nur in Turnschuhen in die Steigbügel schlüpfen. Was daran verkehrt ist? Zum einen haben Turnschuhe keinen Absatz, weshalb der Reiterfuß zu weit in den Steigbügel hineinrutschen kann. Zum anderen verhaken sich die Schuhzunge und ähnliches leichter im Bügel. So kann der Fuß bei einem Sturz eher im Steigbügel hängen bleiben und der Reiter wird vom Pferd mitgeschleift – eine lebensge-fährliche Situation. Außerdem stützt eine weiche, bewegliche Turnschuhsohle den Mittelfuß im Leichttraben und Galopp nicht, wenn er die Last des Reitergewichts abfangen soll. Auch der ungeschützte Knö-chel wird nicht stabilisiert. Deshalb das Fazit: Turnschuhe sind im Steigbügel ein No-Go und lassen sich durch Stie-feletten sicher und preiswert ersetzen.

Beate Uhlenbrok

Claudia Hennings Euroriding-Fachhändlerin

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Urlaub mit Pferd

Zu viert unterwegs mit 1 PSWie bringt eine Reiterin ihren nicht reitenden Partner, zwei Kleinkinder und ihre Pferdebegeisterung im Urlaub unter einen Hut? BEATE UHLENBROK probierte es mit einer Planwagen- tour. Wie das funktionierte, lesen Sie hier.

Plopp!, machte es kurz vor Weihnachten im Postfach, und eine Welle neuer E-Mails schwappte herein. Flüchtig irr-te mein Blick über die Betreff- Zeilen. Plötzlich blieb er hän-gen: PLANWAGENURLAUB stand dort. Ich klickte und las: „Nimm die Zügel selbst in die Hand und entdecke die Meck-lenburgische Seenplatte mit einer 4-tägigen Planwagenfahrt für die ganze Familie. Unbeschwerte Tage in der Natur, Planwagen mit vier Schlafplätzen, Küchen-zeile und Essplatz, keine Kutsch- erfahrung nötig.“ Das ist die Lösung!, schoss es mir durch den Kopf. Für das bisher noch nicht existierende Weih-nachtsgeschenk.

Und für unsere Partnerschaft, durch die hinsichtlich der Konstellation Reiterin / Nicht-reiter ein Riss ging. Also zuge-griffen und gebucht, die Über-raschung unterm Christbaum war perfekt. Fünf Monate später trafen wir auf dem Pferdehof der Familie Scholz ein und mach-ten uns sogleich mit unse-rem künftigen Zugpferd be-kannt: Einstein. Das Pracht- exemplar eines Kaltblüters, auf dessen Wohlwollen wir in den nächsten Tagen an-

gewiesen sein würden, blickte freundlich-

interessiert auf mich herab. Oha, was für ein Riese! Geschätz-te 1.000 kg Lebend-gewicht, Hufe so groß wie Teller. Karsten Scholz, der stahlkappen-

beschuhte Chef über

neun Kaltblüter und sechs Planwagen, zeigte uns, wie man anschirrt und anspannt. Das war auch für mich als Rei-terin noch völliges Neuland, Steffen und ich übten im Team. Unsere beiden Mädels (2 und 4 Jahre) schauten neugierig zu, schließlich hatten sie ihren Papa noch nie an einem Pferd herumhantieren gesehen.Dann erzählte Karsten, wie das Pferdeleute eben gerne so machen, mit breitem Grinsen noch eine Anekdote vom äu-ßerst langsam herauseiternden Hufeisentritt. Zur Veranschau-lichung krempelte er sein Ho-senbein hoch. Ich verkniff mir einen Seitenblick zu Steffen ebenso wie die Bemerkung, dass ich das pädagogisch gese-hen für suboptimal hielt, um in einem erwachsenen Nicht-reiter die bis dato von ihm nicht vermisste Begeisterung für Pferde zu wecken.Am nächsten Morgen kam die Stunde der Wahrheit: Gewohn- heitsmäßig schnallte ich beim Anschirren die Leine ruckzuck in den Trensenring ein, wie man das als Reiter mit dem Zügel macht.

Doch halt, Steffen korrigierte mich: den Leinenführungs-ring am Kammdeckel nicht vergessen! Merke: Nichtreiter zu sein, hat auch Vorteile. Während der Einweisungsfahrt drückte Fahrlehrer Karsten meinem Steffen alsbald unge-fragt die Leinen in die Hand und ich verkrümelte mich zufrieden. Wären wir nur zu zweit gewesen, hätte Steffen nicht so schnell zu den Lei-nen gegriffen, denn ein Pferd ist kein Traktor. Merke: eine fremde Ausbilderautorität ist immer gut.Nachdem Karsten protokolla-risch festgehalten hatte, dass wir sicher genug im Umgang mit Pferd und Wagen seien, durften wir alleine losziehen. Die Wegbeschreibung mit Kartenmaterial für die fest-gelegten Routen der nächsten Tage wies uns den Kurs. Einstein trottete gutgelaunt vor sich hin, und wir ent-spannten uns allmählich. Im gemütlichen Planwagen hat-ten wir alles an Bord, was man zum Kochen, Essen, Sitzen und Schlafen brauchte – und natürlich Futter und Wasser-

Fotos: Beate Uhlenbrok

Jasmin (2 Jahre) pflückt Futter

für Einstein

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Empfehlenswert: Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe z.B. Modell Sneaker von Euroriding, UVP 119,– E

Ich empfehle unseren Kunden gerne den Reiterhof Horn in 49448 Hüde, und bisher kamen alle ganz begeistert zurück. Dort werden Reiterferien für Mädchen im Alter von 7–14 Jahren angeboten. Die Familie Horn kenne ich schon seit vielenJahren, die können super mit Kindern umgehen. Auch die Gegend ist toll! Weitere Infos: www.reiterferien-horn.de

Thomas Hugenberg

Urlaubstipp vom Euroriding-Händler

Das sollte man unbedingt dabei haben: Bremsenschutzsprayz.B. von Euroriding, UVP 12,95 E / 500 ml

kanister fürs Pferd. Alsbald bezogen wir unseren Rastplatz für die erste Nacht auf einer kleinen Wiese. Einstein kaute zufrieden seinen Hafer, dann graste er in den orangeroten Sonnenuntergang hinein. Wir packten neben seiner Koppel das Grillzeug und eine Flasche Rotwein aus und ließen es uns schmecken. Ach, konnte das Leben schön sein!

Bei der Abfahrt am anderen Morgen warf Einstein sich un-geduldig ins Geschirr. Steffen hielt auf dem Wagen die Lei-nen in der Hand, ich stand vor dem Pferd auf der Straße und sicherte das Gespann. Einstein machte unmissverständlich klar, dass er vorwärts wollte, Beeilung beim Einsteigen war angesagt. Doch wer auf unsere dringlichen Rufe nicht hörte, waren die Kinder. Sie blieben lieber 50 Meter weit weg in sicherer Entfernung an der Koppel stehen und beobachte-ten das Ganze. Wohl oder übel musste ich Einstein loslassen, um sie zu holen. Steffen stand auf der Bremse und Einstein auf zwei Beinen, eine Kehrt-wendung um 180 Grad andeu-tend. Im Rekordtempo reichte ich unsere Mädels nach oben und schwang mich hinterher, dann konnte sich Einsteins Be-wegungsdrang endlich nach vorne entfalten. Die Route führte über Dorf-straßen und Feldwege in den Wald hinein. Einstein trabte hin und wieder auf den sandi-gen Wegen von selbst an und

ließ die Muskeln spielen, er wusste schon, wo er Schwung holen musste für den nächsten Anstieg. Die Sonne schien, und mit ihr kamen die Bremsen. Ich besaß auch ein prima Bremsenspray, doch leider stand es zu Hause in der Sattelkammer. Die Biester piesackten den armen Einstein, so dass wir froh wa-ren, schon mittags unser Ziel erreicht zu haben.

Einstein ist der Allerbeste

Am nächsten Morgen fiel mir auf, dass Steffen und ich beim Anschirren und Anspannen schon ein eingespieltes Team waren. Die Handgriffe saßen, es machte richtig Spaß zu-sammen. Die Tagestour von 16 km sollte uns wieder zum Ausgangsort zurückführen.Zur Abwechslung schüttete es diesmal wie aus Kannen. Der Boden wurde tief, über Einsteins Kruppe dampfte der Schweiß. Unsere Mädchen saßen im trockenen Wagenin-neren, bastelten Knetfiguren und verlangten nach Mamas

Aufmerksamkeit. Die sie aber nicht so recht kriegen konnten, denn wir hatten uns verfah-ren. Während Steffen lenkte, versuchte ich im strömenden Regen die Wirklichkeit mit der Wegbeschreibung abzu-gleichen. Die sich dabei auf-tuenden Diskrepanzen waren unübersehbar. Der schmale Weg führte im-mer tiefer in den dichten Wald hinein, das konnte unmöglich richtig sein. Auf einer hand-tellergroßen Lichtung legten wir mit dem rund zehn Meter langen Gefährt eine erstklas-sige 180°-Kehrtwendung hin, und irgendwann kreuzten wir wieder in die beschriebenen Gefilde ein.Nachdem wir auf dem Hof ein-gerollt waren, verabschiedeten sich die Kinder mit einem dicken Schmatzer von ihrem neuen Pferdefreund und ich brachte Einstein zu seinen Kumpels auf die Koppel. Er donnerte im Galopp davon, dass die Erde bebte. Jetzt wür-de er erst mal drei Tage Pause haben, bevor er wieder auf Tour ging. Einstein war ganz gewiss keine Schlaftablette, und seine Güte und Verlässlichkeit hatten sich als ebenso groß erwiesen wie seine Körpermasse. Zu Hause bin ich an Trakehner und Vollblüter gewöhnt, doch hier musste ich konstatieren: So ein toller, gut ausgebildeter Kaltblüter ist einfach Klasse für einen Familienurlaub!

Weitere Infos: www.Planwagenurlaub.de

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Euroriding intern

Leserzuschrift zum Bezug des Kundenmagazins

Ich habe ein Kundenmagazin Eurori-ding News bekommen und finde dieses Magazin sehr interessant. Besteht die Möglichkeit, mir das kostenlose Magazin regelmäßig zuzusenden?

Sylvia Sielka59872 Meschede

Liebe Leserinnen und Leser, da uns eine solche Frage hin und wieder erreicht, an dieser Stelle eine allgemeine Information:

Sie erhalten das Kundenmagazin in den Fachgeschäften der meisten Euro-riding-Reitsportfachhändler. Für die Händler ist der Bezug des Magazins kosten-pflichtig und sie stellen es ihren Kunden als Service im Geschäft gerne gratis zur Verfügung. Es gibt allerdings einige Fach-händler, die ihren Kunden diesen Service nicht bieten. Teilweise verschicken Fachhändler das Kundenmagazin auch an ihre Stammkun-den per Post bzw. legen es Versandpaketen bei. Das handhabt jeder Fachhändler indi-viduell. Bitte fragen Sie bei Ihrem nächs-ten Besuch im Geschäft einmal danach. Ein Postversand durch die Euroriding-Zen-trale oder den Verlag ist nicht vorgesehen.

Alle Ausgaben des Kundenmagazins ste-hen Ihnen zum kostenfreien Download hier zur Verfügung: www.euroriding.de/index.php/magazin/archiv.html

Die Gewinner unserer KOWA-Verlosung

Euroriding News veröffentlichte in der letzten Ausgabe ein Gewinnspiel, bei dem 6 Mal ein 5-kg-Eimer KOWA verlost wurde.

Als Gewinner wurden ermittelt:

• Anja Lesinski, 04275 Leipzig• Tanita Schinkel, 25355 Barmstedt• Christa Grossmaier, A-5242 St. Johann• Silke Dörnemann, 25786 Dellstedt• Cornelia Thurm, 73479 Ellwangen• Robert Egger, A-5412 Puch

Neue Website www.Euroriding.de mit Produktgalerie

Euroriding hat seine Website relauncht. Unter www.Euroriding.de können Sie jetzt komfortabler als bisher Ihren nächstgelegenen Fachhändler suchen, sich über Produkt-neuheiten und Aktionen informieren, den aktuellen Katalog herunterladen, Ihren Euroriding-Sattel online registrieren und im Archiv des Kunden-magazins Euroriding News stöbern. Die Produktgalerie umfasst Sättel (teilweise auch in 3D-Animation), Trensen, Kandaren, Reitstiefel und Stiefeletten – reinschauen lohnt sich!

Die internationale Fachmesse für Pferdesport in Köln präsentierte im Februar die Neuheiten und Trends der Pferdesportbranche. Auch Euroriding war mit einem großen Messestand vertreten. 75 Euroriding-Reitsporthändler nutzten diese Möglichkeit zur Information und zum Erfahrungsaustausch.

Auf der spoga horse wurde auch der vom Branchenmagazin Reitsport-Markt initi-ierte Händler-Award verliehen. In zwei Kategorien ging der Preis an Fachhändler, die Euroriding-Mitglieder sind: Als ‚bester Reitsportfachhändler 2015‘ wurde Reit- sport Frölich aus Weiterstadt aus-gezeichnet. In der Sonderkategorie ‚Pro Handwerk‘ freute sich Reitsport-Satt-lerei Peter aus Siegen über den Award.

Euroriding auf der spoga horse in Köln

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PLZ 0Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgZum Reiterhof 04103 LeipzigSchipler Reitsport 06577 Oberheldrungen

PLZ 1Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Edda Rademacher 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfMichael Petersen Reitsport 15518 BerkenbrückReitsport Manski 18273 Güstrow

PLZ 2Horse & Rider 21376 LuhmühlenHorse Reitsport 21465 WentorfReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgHorsemax 22848 NorderstedtLucky Horse 22949 AmmersbekReitsport Mund 23560 Lübeck WulfsdorfReitsport Steckenpferd 24103 KielMHR Reitsport 24536 Neumünster-EinfeldVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26349 JadeRSO Reitsport Ostfriesland 26506 NordenReitsport Wortmann 28203 BremenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3Reitsport Engelke 30855 LangenhagenReitsport Koch 31840 Hessisch Oldendorf

Reit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp 33611 BielefeldReitsport Weitkamp 33699 Bielefeld-UbbedissenHerkules Sport 34123 KasselReitsport Klawunde 34474 Diemelstadt-RhodenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselReitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-DörentheReitsport Lüssing 49733 Haren / Ems OT Raken

PLZ 5

Reitsport Lüttgens 52062 AachenReitsport Goertz 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57072 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport 59379 Selm

Übersicht der Euroriding-Fachhändler in Deutschland und Österreich

PLZ 6

Reitsport Frölich 64331 WeiterstadtPferde Remise 66399 BebelsheimReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7

Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenReitsport Rölig 71549 Auenwald/MittelbrüdenReitsport Blank 73479 EllwangenPferdesport Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8

Fairvalley Reitsport XXL 82515 WolfratshausenFairvalley Reitsport XXL 84030 LandshutSattelkammer Siedler 86899 Landsberg am LechReit Sport Mode Kunze 87727 BabenhausenReitsportmoden Bauhofer 88212 Ravensburg

PLZ 9Reitsport Ochs 90607 RückersdorfReitstiefelchen Accom 92237 Sulzbach RosenbergKrones & Müller 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauRoss und Reiter 94140 Ering/InnDer Steigbügel 94315 StraubingLederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

ÖSTERREICHReitsport Toscaninihof 5020 SalzburgReitsport Zwerlin 8054 Graz

Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Buchenkehre 4 • 25355 HeedeFon: (0 41 23) 929 17 - 0 • Fax: - 29www.Euroriding.de E-Mail: [email protected] Preise sind unverbind l. Verkaufs-empfehlungen der Euroriding GmbH & Co. KG

IMPRESSUM

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Verlag: creatxx media Verlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31 • 01237 DresdenFon: (03 51) 25 02 11 - 0 • Fax: - 50 www.creatxx.de • E-Mail: [email protected] Redaktion: Beate UhlenbrokFon: (03 51) 25 02 11 - 24E-Mail: [email protected]

Anzeigenbetreuung: Heide RuttkampE-Mail: [email protected]: (021 93) 53 14 40Druck: Druckerei Vetters, RadeburgAuflage: 23.200 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlichTitelfoto: Frank Sorge

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EFFOL BREMSEN-BLOCKER + Extra starkes und hochwirksames Bremsen-Abwehrspray mit Icaridin-Wirkstoffkomposition. Die lang anhaltende Rezeptur wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer-Tropeninstitut zum Schutz vor Bremsen, Zecken, Mücken und Fliegen entwickelt und wirkt vorbeugend gegen Sommerekzem. Inhalt: 125 ml

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FLIEGENDECKE ZEBRADas Zebra-Design bietet zusätzlichen Schutz vor unerwünschten Plagegeistern, denn wissenschaft-liche Untersuchungen haben nachgewiesen, dass dieses Muster Fliegen abhält, weil es sie irritiert. Modell mit abnehmbarem Halsteil (mittels Kara-binern befestigt), zwei Schnallenverschlüssen im Brustbereich, Bauchlatz mit drei elastischen Gur-ten, Widerristpolster aus Fleece, Schweiflatz mit Kordel, Gehfalten und abnehmbaren Beinschnüren. Dazu passend ist die Fliegenschutzmaske (Art.-Nr. 19295) separat bestellbar.Größen: 115–165 cm RückenlängeUVP: 49,95 s • Art.-Nr. 20245

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