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In ihm liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen. (Kolosser 2,3) Spielen Sie Lotto? Viele Menschen tun das regelmäßig. Sie alle hoffen, einmal den großen Coup zu landen. Da gibt es z.B. in Spanien den „Gordo“, eine Lotterie, die damit wirbt, Milliarden auszuschütten. Millionen Menschen kaufen sich dafür Lose, auch in Deutschland. Einmal einen Schatz heben und auf einen Schlag unermesslich reich werden! Das wäre schon einmal einen Traum wert! Aber Schätze liegen nicht auf der Straße herum, sondern im Verborgenen. Sie sind ein Geheimnis, zu dem man nicht ohne weiteres vorstoßen kann. Für Paulus sind Weisheit und Erkenntnis solche Schätze und sie sind verborgen in Christus. Aller Reichtum ist also versteckt in Jesus Christus. Er ist nicht offenbar, nicht einfach so zugänglich oder auf den ersten Blick erkennbar. Wer könnte auch ahnen, dass sich hinter dem Sohn eines jüdischen Zimmermanns viel mehr verbirgt? Jesus war ein Mensch wie Du und ich. Wie sollte man hier mehr vermuten? Aber hat Jesus es nicht selber ausdrücklich gesagt, wer er ist? Er ist ja nicht im Verborgenen geblieben, sondern hat sich gezeigt. Und in ihm offenbart sich der lebendige Gott selbst. Gleichzeitig verhüllt er sich aber auch in einer Gestalt, die wir Menschen ansehen können, ohne vor der Heiligkeit Gottes in die Knie gehen zu müssen. In Christus verhüllt und enthüllt Gott alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis, weil er sich selber in Christus verbirgt und offenbart. Jesus zu finden ist so, wie wenn man einen Schatz findet, der einen unermesslich
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reich macht. Der Reichtum Jesu ist anders als der, der in der spanischen Lotterie zu gewinnen ist. Es geht nicht um Geld, sondern um das, was man mit Geld nicht kaufen kann: Es geht um Leben und Liebe, es geht um Gnade und Barmherzigkeit, es geht um Frieden und Freude. Jesus wird nicht unbedingt unsere Taschen voller Geld stopfen, aber er füllt unsere Herzen mit Geborgenheit, Wärme und Licht. Wie findet man so einen Schatz? Normalerweise braucht man eine Schatzkarte. Die gibt es auch. Es ist die Bibel. Sie weist uns den Weg zu Jesus, dem größten Schatz überhaupt. Aber es gibt auch andere Hinweise: Die Gemeinde, Menschen, die den Schatz schon gefunden haben, können wichtige Hinweise geben. Und das tun sie auch gerne, denn es ist genug für alle da. Keiner wird leer ausgehen. Und Gott selbst gibt uns einen Beistand, der uns hilft; das ist sein Heiliger Geist. Gott will, dass Du den Schatz findest! Darum kam Jesus zur Welt, damit alle Menschen den Schatz heben können. Gott will dich unermesslich reich machen. Jesus ist gekommen, damit wir Leben im Überfluss haben (Johannes 10,10) und damit unsere Freude vollkommen wird (Johannes 16,24). Das feiern wir an Weihnachten. Zugegeben: Man muss schon etwas genauer hinsehen, man muss verstehen, was da wirklich passiert, als Jesus geboren wird. Vor allem muss man vertrauen, dass es so ist, wie die Bibel es uns berichtet. Sonst bleibt der Schatz verborgen. Wir finden ihn nicht, wenn wir unser Herz vor ihm verschließen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch erleben, wie reich Gott uns macht durch Jesus Christus. Ich wünsche Ihnen, dass sie aus diesem Schatz leben und reich werden. Das soll auch im neuen Jahr so sein. Gott segne Sie!
Martin Simon
Redaktion: Leonie Jacobi, Tel.06464- 5500, E-Mail: [email protected]; Jutta Jakobi,
Tel. 06465/9119540, Mobil: 0157 54830800, E-mail: [email protected]
Gemeindeleitung: Christian Krug, Tel.06464- 913596, Vreni Sänger, Tel. 06465-912289
Pastor: Martin Simon, Friedhofstraße 10, 35713 Eschenburg, Tel. 02774-9249030 (dienstl.),
E-Mail: [email protected]
Bankverbindung FeG Oberhörlen: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach. BLZ 517 624 34,
Kto. Nr. 44 00 37 08 IBAN: DE46 5176 2434 0044 0037 08 BIC: GENODE51BIK
Internet: www.oberhoerlen.feg.de
Redaktionsschluss GB-Nr. 91 ist der 15.01.2018 -Fotonachweis 1. Seite: Fensterbild Fiona Knecht, Zürich
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...zum Geburtstag
im Dezember: am 17. Bastian Sänger
18. Mathias Hinn
21. Ulrike Späth
Wir gratulieren allen
Geburtstagskindern herzlich und
wünschen Gottes Segen:
Ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein
in Gott, meinem Heil. Habakuk 3,18
und du wirst entdecken, dass Beten Sinn macht. Und anders als durch Beten wirst du es nie entdecken.
Verfasser unbekannt
im Januar: am 1. Horst Krug
4. Florentine Sänger
7. Michaela Krug
11. Leonie Jacobi
Colin Jacobi
13. Michael Elenberger
17. Tabea Krug
25. Viktor Elenberger
29. Andreas Weigel
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Gottesdienste im Dezember
So. 03.12. 10.30 Uhr Gottesdienst mit Women-a-Capella und
Martin Simon, anschließ. gem. Mittagessen
So. 10.12. 10 Uhr Gottesdienst mit Stefan Biber
So. 17.12. 10 Uhr Gottesdienst mit Martin Simon
So. 24.12. 15 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Sonntagschule,
Martin Simon
Di. 26.12. 10 Uhr 2. Weihnachtsfeiertag- Gem. Gottesdienst in
FeG Simmersbach, Martin Simon
So. 31.12. 16 Uhr Silvester- Jahresabschlussgottesdienst mit
Martin Simon
Gottesdienste im Januar
Mo 01.01. Kein Gottesdienst
So. 7.01. 10 Uhr Gem. Gottesdienst in FeG Simmersbach
So. 14.01. 10 Uhr Gottesdienst mit Hanna Jakobi
Sa. 20.01. abends
Allianz-Gebetswoche-
Abschluss-Gottesdienst in Ev. Kirche u.
anschließendem Fackelzug mit Kindern
So. 21.01. Kein Gottesdienst
So. 28.01. 10 Uhr Gottesdienst mit Martin Simon
Gebetsstunde und GBS
Jeden Dienstag Treffen um 20 Uhr;
Gebetsstunde und Gemeindebibelschule
(GBS) im wöchentlichen Wechsel. Infos bei
Martin Simon, Tel.02774-9249030
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Sonntagschule
Treffen der Sonntagschulkinder im Gottesdienst, dann
Sonntagschul-Programm im Kinderraum.
Während der Ferien nach Absprache.
Gebetstreffen der Frauen
Herzliche Einladung zum Gebetstreffen der Frauen jeden 2. Mittwoch,
18.30 Uhr in wechselnden Häusern. Auskunft geben gerne Jutta Tel.
06465/9119540, und Michaela Tel. 913596.
Adventlicher Gottesdienst mit Women a Capella
Herzliche Einladung zum Gottesdienst am 1. Advent um 10.30 Uhr mit
Women a Capella und anschließendem gemeinsamen Mittagessen.
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Frauen-Adventsnachmittag
Herzliche Einladung zum Adventsnachmittag der Frauen in der FeG am
Samstag, den 9.12. um 15 Uhr ohne Wichteln aber mit Kaffee, Kuchen und
anderen Leckereien und mit Weihnachtlichem und Nachdenklichem und
Geselligkeit.
Allianz-Gebetswoche
In diesem Jahr werden die beiden Oberhörler Gemeinden sich wieder
einklinken in die offizielle Allianz-Gebetswoche, die vom 14.-21. Januar
2018 stattfindet. Sie steht unter dem Motto : „Als Pilger und Fremde
unterwegs“. Wir treffen uns an zwei Abenden, und zwar am Donnerstag,
18.01. und Freitag, 19.01. jeweils um 20 Uhr (in der FeG Oberhörlen bzw.
Ev. Gemeindehaus). Am Samstagabend, 20.01. findet der Abschluss-
Gottesdienst in der Ev. Kirche statt mit anschließendem Fackelzug mit
Kindern. Uhrzeit wird noch bekanntgegeben.
+ + + Vorschau 2018 + + +
16.02.2018 + Conny Klement + Sandpainting + Luther reloaded ### 03.05.2018 + Birgit Schilling + Verwandelt- Wie ich werde, was ich vor Gott schon bin ### 08.11.2018 + Mr. Joy ###.
www.oberhoerlen.feg.de
Veranstaltungen und Infos
cafe-lifetime.de
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Auf die Pausen kommt es an…. Vor vielen Jahren, als ich noch ein Kind war, versuchte mein Vater, mit das Klavierspielen beizubringen. Er war ein sehr guter Musiker und spielte nicht nur Klavier, sondern auch seit Jahren jeden Sonntag die Orgel in unserer Dorfkirche. Ich muss gestehen, dass ich ihm ein schlechter Schüler war: die Theorie langweilte mich und für das Üben fehlte mir die Geduld. Doch an die erste Klavierstunde erinnerte ich mich noch, als wäre es gestern gewesen. Zuerst zeigte mein Vater mir, wie man eine einfache Tonleiter spielt. Ich machte es nach. „ In diesen acht Tönen steckt die beste Nachricht der Welt“, erklärte er mir dabei. Ich verstand das natürlich überhaupt nicht. „Wo ist denn die Nachricht?“, wollte ich wissen. „Du hast es noch nicht richtig gespielt. Spiele die Tonleiter jetzt anders herum.“ Also ich spielte ich erneut die acht Töne, diesmal die hohen Töne zuerst. „Ich weiß immer noch nicht, wo diese Nachricht ist.“ „Du hast es schon fast richtig gespielt, jetzt musst du nur noch an einigen Stellen Pausen machen: Nach der ersten, zweiten, vierten, sechsten, siebten und der letzten Note.“ Ich war verwundert, was sollte das denn bringen? Aber ihm zuliebe versuchte ich es noch einmal – mit den Pausen. Und da hörte ich sie plötzlich, die Beste Nachricht der Welt. (Aus “Auszeit für die Seele- Adventskalender) Pausen sind nicht nur unerwünschte Wartezeiten, leere Zwischenzeiten oder wünschenswerte Erholungszeiten. Pausen machen Sinn- wenn wir sie zulassen, erkennen wir manches, was uns sonst verschlossen bleibt. (GB-Team)
(Auflösung des Rätsels in einem Gottesdienst im Advent)
Advent Ruhe Pause
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Nach fast 20 Jahren Zugehörigkeit in unserer Gemeinde, vielen Jahren der Leitung des Frauenkreises und nach 4-jähriger Mitarbeit in der
Gemeindebrief-Redaktion müssen wir als Gemeinde Abschied nehmen von unserer Jutta. Wie ihr wisst, wohnt sie schon seit mehr als einem Jahr in Achenbach und wird nun ab 2018 zur FeG Achenbach wechseln. Wir lassen sie nur ungern ziehen, aber verstehen ihre Beweggründe und wünschen ihr von Herzen alles Gute, Gottes Segen. Hier ein Gruß von Jutta an die Gemeinde: „Liebe Schwestern und Brüder, heute möchte ich mich bei euch dafür bedanken, dass ihr für mich über viele Jahre hindurch meine geistliche Familie gewesen seid. Aber wie das so ist, manchmal fordert das Leben einen Ortswechsel von uns. Ich wünsche mir, dass wir auch die „Trennung“ wie eine Familie hinkriegen. Einerseits loslassen und andererseits aber auch die Freude über künftige unerwartete oder geplante Besuche. Und ich wünsche euch als Gemeinde, dass ihr für die Zukunft den Weg erkennt, den Gott für euch geplant und geebnet hat, und seinen erfahrbaren Segen, seine erkennbare Leitung und ganz besonders seine allumfassende Liebe erfahrt. Ich umarme euch alle in Gedanken- und gerne auch immer mal wieder persönlich-
Eure Jutta PS: Meine Anschrift in Achenbach: Lahn-Dill-Str. 16, 35236 Breidenbach, Tel. 06465-9119540, Email: [email protected]
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„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers
umsonst.“ Offenbarung 21,6
Gott wird es gut machen „Widerstreitende Handelsinteressen“, „religiöse Vielfalt“ und „Multikulti“, „moralischer Verfall“, „die Welt ist ein Dorf“, „Krieg“. Wir kennen diese Schlagworte. Sie liefern uns in Kurzform die Zustandsbeschreibung einer zerbrechlichen Welt. Aber ich rede nicht vom Jahr 2018. Ich rede vom ersten Jahrhundert nach Christus. Denn genau diese Beschreibungen
treffen auf das Lebensgefühl vieler Menschen im Mittelmeerraum der damaligen Zeit zu. Globalisierung und die Angst davor sind keine Erfindungen unseres Jahrhunderts. Wir bilden uns das nur ein.
Die Texte im Buch der Offenbarung sind Ende des ersten Jahrhunderts entstanden. Und neben diesem allgemeinen Unsicherheitsgefühl ging es der Gemeinde Jesu an den Kragen. Kaiser Domitian konnte nicht ertragen, dass sich die Christen weigerten, ihn anzubeten. Dahinein wird dem Johannes die „Offenbarung“ (die Apokalypse, wörtlich: Entschleierung) gegeben. Und mit der Jahreslosung 2018 lassen wir jeden Schleier und Nebel hinter uns und treten direkt auf eine Lichtung mit weitem Horizont. Sie steht im vorletzten Kapitel des Buches und der ganzen Bibel. Dort erfahren wir, dass Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird. Gott wird jede Träne abwischen und alle Schmerzen beenden. Kein Leid und kein Geschrei wird mehr sein. Gott wird mitten unter seinem Volk wohnen. Und dann steht sie da, die Verheißung: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Offb21,6).
Gottes Verheißung, veranschaulicht mit dem Bild einer Quelle, aus der lebendiges Wasser hervorsprudelt. Es steht für Gott selbst. Für seine Gerechtigkeit. Für sein Heil. Für seine heilsame, richtende und aufrichtende Gegenwart. Er sagt uns: „Ich mache alles neu“ (Vers 5) und damit wird wirklich alles gut. Umsonst, frei erhältlich, aus Gnade.
Jemand hat einmal gesagt: „So wie Durst auf die Existenz von Wasser hinweist, so weist unsere Sehnsucht nach Gott auf dessen Existenz hin.“ Sehnsucht ist schmerzlich und normal zugleich, so wie Durst. Wir dürsten nach Gott. Manchmal spüren wir es, oft nicht. Aber da ist dieser Unfriede, der nur von ihm selbst gestillt werden kann. Da ist die Sehnsucht, die nur von ihm erfüllt werden kann. Bei ihm kommen wir zur Ruhe, findet unsere Suche ihr Ziel.
Erstaunliche und realistische Perspektive der Bibel: So lange sich die Welt dreht, wird geweint, gehofft, gebangt und geklagt. Es wird verloren, gelitten und gestorben. Dass wir uns da gar keine Illusion machen. Aber dann! Dann wird alles gut werden. Am Ende. Und jetzt? Nehmen wir den Klassiker vieler Filme und Vorstellungen. Zwei Menschen sind verschollen auf einer einsamen Insel. Der eine hat Hoffnung, dass es gut wird und sie
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einmal gefunden werden. Der andere verliert schon bald jede Hoffnung, die Insel jemals lebend verlassen zu können. Der erste wird Kraft haben und durchhalten, der zweite gibt sich schon bald auf, es hat sowieso keinen Zweck für ihn. Ein Mensch, der keine Hoffnung hat, ist arm dran. Wir brauchen für unser Leben einen Ausblick über den Tod und über diese Welt hinaus. Er gibt uns Hoffnung. Ob die Hoffnung des Gestrandeten begründet ist, ist fraglich. Für unser Leben aber haben wir eine begründete Hoffnung. Sie liegt in Gott und seiner Zusage. Gott macht alles neu – und gut. Diese hoffnungserfüllte Perspektive verändert jeden Tag heute. Wie das?
Ich habe mich mit der Jahreslosung in einer Zeit beschäftigt, in der es mir nicht gut ging. Es gab ein paar unlösbare Fragen und ich machte mir selbst sehr viel Druck. Das machte mich für Wochen fast apathisch. Viele kennen dieses Lebensgefühl, wenn man denkt: „Ich will nicht mehr“, wenn man nicht einmal aufstehen will. Wenn man sich einfach nur noch entsetzlich müde fühlt. So war es bei mir. Und dann kam die Jahreslosung wie ein himmlischer Hoffnungsschimmer: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ und „Siehe, ich mache alles neu“. Ich verstand, dass es vollkommen ausreicht, was Gott tut und tun wird. Dieses Wort hat mich getröstet und aufgerichtet. Es hat mich gerettet. Es hat mir für den einen Tag Kraft gegeben. Und dann für den nächsten. Und für den nächsten.
Weil Gott die Zukunft gehört (und wir ihm), können wir unsere Angst überwinden. Wir sind befreit von der lähmenden Angst um uns und unsere Zukunft. Das ist die beste Voraussetzung für ein leidenschaftliches und engagiertes Leben. Es ist ein befreites Leben. Diese Zukunftsperspektive tut hier und heute nicht nur gut – sie gibt uns die Kraft, in den ungelösten Fragen zu bestehen. Und weil wir ganz an Jesus und seinem Heil hängen, hören wir auf, es uns selbst zu erarbeiten. Wir müssen uns nicht selbst erlösen. Und weil wir Realisten sind, halten wir durch. Denn wer erwartet, durch dieses Leben tränen- und schmerzfrei hindurch zu schweben, wird an den überzogenen Erwartungen zerschellen. Gottes Hoffnung gibt uns Kraft. Nicht das perfekte Leben.
Man hat den Christen oft vorgeworfen, sie seien Jenseitsvertröster. Dieser Vorwurf mag manchmal berechtigt gewesen sein. Ich erlebe heute viele Menschen jedoch als Diesseitsvertröster, auch Christen. Viele tun so, als ob diese Welt alles sei. Aber das wäre doch sehr wenig. Es wäre sehr kurzsichtig. Und es entzöge uns den Grund für eine lebendige Hoffnung, die echt trägt.
„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Das Jahr 2018 steht unter dieser starken Verheißung. Das lebendige Wasser fließt in
unsere Welt und verändert sie. Gott wird einmal alles neu machen. Deswegen kann ich mich hier und heute begeistert dem Leben widmen, ohne Angst. Ohne Angst? Ja, das würde das kommende Jahr ganz sicher entscheidend verändern. Ihr Ansgar Hörsting, Präses des Bundes FeG Deutschland
P.S.: Stellen Sie sich im Blick auf das Jahr 2018 doch einmal folgende Frage: Was würde ich lassen und was würde ich tun, wenn ich all meine Angst überwinden könnte?
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