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«Als Chef zu seinen
Fehlern stehen»
Der 32-jährige Philipp Wieland
leitet ein Transportunternehmen
in Murten. Er erzählt,
wem er seinen Erfolg
zu verdanken hat. Seite 15.
Weil das Leben Fragen stelltVom 12. bis 19. März 2011 darf bei den ProChrist-
Veranstaltungen im Begegnungszentrum Murten ge-
zweifelt und gestaunt werden. Auf die Besucher warten
Musiker, Interviewgäste aus Kultur, Politik, Sport und
Gesellschaft und Referate von Pfarrer Ulrich Parzany.
Erfolgreich: C. Minder.
«Mit Ruhm und
Erfolg umgehen» Claudio Minder, Mister
Schweiz 2000, ist Mitin-
haber eines boomenden
Schuhlabels. Der 31-Jähri-
ge erzählt, warum Gott sein
Chef ist und was ihn im All-
tag trägt. Seite 8
Lebensfreude: S. Schwab.
Ohne Arme, aber
mit KöpfchenSimea Schwab kennt das
Gefühl, auf fremde Hilfe
angewiesen zu sein. Den-
noch meistert sie ihren All-
tag nahezu alleine und lässt
sich die Lebensfreude nicht
rauben. Seite 7
Lädt ein: U. Parzany.
Eine Einladung zum
GlaubenPfarrer Ulrich Parzany lädt
an den ProChrist-Abenden
zum Zweifeln und Staunen
ein. Im Interview spricht er
darüber, was ihn an Pro-
Christ begeistert. Seite 17
Die christliche Initiative ProChrist
lädt dazu ein, sich mit dem Glauben
an Gott zu beschäftigen. Die Ver-
anstaltungen werden von verschie-
densten Kirchen und Gemeinden
aus der Region Murten organi-
siert. Unter dem Motto «Zwei-
feln und Staunen – weil das Le-
ben Fragen stellt» fi nden diverse
Abendveran staltungen mit promi-
nenten Gästen statt. Diese Sonder-
ausgabe von Jesus.ch-Print stellt
Ihnen die verschiedenen Akteure
auf und hinter der Bühne vor und
lädt Sie herzlich dazu ein, an Pro-
Christ 2011 in Murten teilzu neh-
men.Weitere Infos zum Programm
fi nden Sie auf den Seiten 4 bis 9.
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011
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s12.-19. März 2011
Begegnungszentrum Murten
zVg.
Personentransporte
KLEINBUSVERMIETUNG
026 670 59 59TAXIS MORAT/MURTEN
026 672 29 29WWW.STEDTLIBUMMLER.CH
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Editorial 3
Also, erstmal: Ich finde, dass
Zweifeln sehr nützlich ist. Sie fra-
gen sich, warum? Ganz einfach:
Leichtgläubigkeit und Gedanken-
losigkeit können schnell lebensge-
fährlich werden. Neulich hörte ich
in meinem Auto beim Bremsen ein
merkwürdiges Geräusch. Sofort
habe ich in der Werkstatt prüfen
lassen, was da los ist. Denn ich
hatte so meine Zweifel, ob mit der
Bremsanlage alles in Ordnung ist.
Und tatsächlich wurde ein Scha-
den festgestellt, der das Geräusch
verursacht hatte. Ich war froh, als
der Schaden behoben war – und
dass ich wegen meiner Zweifel
nicht einfach weitergefahren war.
Denn Gewohnheit macht manch-
mal träge. «Es ging bisher immer
gut, es wird auch weiter gut ge-
hen», glaubt mancher. Schön
wär‘s! Es kann auch ganz anders
kommen, wie die grosse Finanz-
krise gezeigt hatte.
Auch deswegen gibt es Ver-
anstaltungen wie ProChrist. Ge-
meinsam mit vielen Christen aus
ganz verschiedenen Ecken, will
ich in dieser Woche Mut machen,
gründlich nachzufragen. Es ist
lebensnotwendig, einmal einen
Blick hinter die scheinbar selbst-
verständlichen Dinge des Lebens
zu werfen. Bei ProChrist werde ich
über Grundfragen des menschli-
chen Lebens sprechen – und über
das Angebot Gottes in der Bibel.
Ich bin überzeugt: Das ist die ent-
scheidende Hilfe für Menschen,
die fragen und suchen. Die Bot-
schaft der Bibel hat eine solche
Qualität, dass sie kritische Fragen
herausfordert und beantwortet.
Keine Bange! Ich habe nicht
die Absicht, irgendjemanden
zu überreden. Aber ich bin si-
cher, dass viele wie ich selber ins
Staunen kommen werden, wenn
sie Jesus Christus begegnen. Ma-
chen Sie die Erfahrung, dass Gott
wirklich lebt und uns durch Je-
sus Christus begegnet. Heute! Er
hat das versprochen. Wir werden
fi nden, wenn wir suchen. Er öff -
net eine Tür, wenn wir anklopfen.
Sie werden staunen! Und mit dem
Staunen beginnt ein neues Nach-
denken. Und vielleicht ein ganz
anderes Leben. Sie dürfen ruhig
gespannt sein.
erscheint zweimonatlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch
Verlag:LivenetAareckstrasse 63800 [email protected]: 0848 77 77 00Fax: 033 533 77 12
Versand durch: FEG Murten
Aufl age: 41.000 Herausgeber:Der Verein Livenet ist eine überkonfessionelle Organisation und wird ideell von der
Schweizerischen EvangelischenAllianz (SEA) mitgetragen.
Spendenkonto zugunsten der Verteilung von Jesus.ch-Print: PC 30-470985-7
Redaktion:Daniel Gerber (dg.)David Sommerhalder (ds.)Peter Schmid (ps.)Markus Döbeli (ms.)Manuela Herzog (mhe.)
Weitere Autoren:Andreas Boppart (ab.)Miriam Hinrichs (mh.)
Gestaltung:Oliver Häberlin,OHA Werbeagentur GmbH
Impressum
Editorial
Gründlich nachfragenInhalt
Über ProChrist
Seite 4. ProChrist in Murten – das Programm
Seite 5. Harry Pepelnar über ProChrist
Seite 6. Franziska Haenni – kennt ihre Kraftquelle
Seite 7. Simea Schwab – lässt sich nicht behindern
Seite 8-9. Musik und Kultur bei ProChrist
Thema: Zweifeln und Staunen
Seite 10. Zweifel zulassen und Gott erkennen
Seite 11. Das Staunen entdecken: Wie fi nde ich Gott?
Seite 12. Mehr zum Th ema «Zweifeln und Staunen» entdecken
Christen engagieren sich sozial
Seite 16. Tischlein deck dich und Stiftung deStarts
Seite 15. Philipp Wieland über seine Dankbarkeit
Seite 17. Was Ulrich Parzany an ProChrist fasziniert
Adressen und Veranstaltungen
Seite 18-19. Die beteiligten Kirchen und Gemeinden
Verschiedenes
Seite 20. Boppis Schlusswort
Seite 14. Empfohlene Angebote
Viel Spass beim Lesen!
Ulrich Parzany Pro
Chri
st
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 20114 Über ProChrist
Lounge und Blue Cocktail BarIm Anschluss an al-
le Veranstaltungen: Lounge mit
Musik und feinen Drinks an der
Blue Cocktail Bar.
Info-TelefonZu den Veranstal-
tungen erteilen wir
Ihnen gerne von 9 bis 19 Uhr.
Auskunft unter Tel. 0848 77 77 33
Sie können uns auch für seelsor-
gerliche Beratung anrufen.
Oder kontaktieren Sie uns per
E-Mail unter:
FahrdienstBenötigen Sie eine
Fahrgelegenheit?
Freundliche Helfer holen Sie
gerne zuhause ab und bringen
Sie auch wieder zurück. Unter
Tel. 0848 77 77 33 können Sie
diese kostenlose Dienstleistung
von 9 bis 19 Uhr anfordern.
Übersetzung/TraductionToutes les conféren-
ces seront traduites en français.
Alle Beiträge werden auf Fran-
zösisch übersetzt.
ProChrist ist eine Initiative von
Christen aus unterschiedlichen
Kirchen, die dazu einlädt, sich
mit dem Glauben an Gott aus-
einanderzusetzen. Dabei geht
es um Lebens- und Sinnfragen,
um Perspektiven für die Zukunft
und Hoff nungszeichen. Bekannt
wurde ProChrist durch die euro-
paweit per Satellit ausgestrahl-
ten Veranstaltungen, die seit
1993 alle drei Jahre stattfi nden.
2009 beteiligten sich rund 1350
Übertragungsorte in ganz Euro-
pa mit 1,1 Millionen Besucher.
Das Programm wurde simultan
in 16 Sprachen übertragen. Da-
neben führt ProChrist auch re-
gionale Veranstaltungen durch,
die von örtlichen Gemeinden
und Kirchen gemeinsam getra-
gen werden. Die letzte dieser Art
fand diesen Januar in Th un statt.
Mit insgesamt 15 000 Besuchen
war dort das Echo gross. Im Mit-
telpunkt des Programms steht ein
Vortrag von Pastor Ulrich Parzany
zu zentralen Th emen des Lebens
und des Glaubens. Umrahmt wer-
den die Vorträge von Musik, Th ea-
ter und Interviews. Im Anschluss
öff net die gemütliche Lounge.
Sa, 12. März 20.00 Uhr Gott. Ja, gibt es ihn überhaupt?mit Th e Heavenplayers (Dixie) & Claudio Minder (Unternehmer, Ex-Mister-Schweiz)
So, 13. März 20.00 Uhr Die Würde des Menschen. Was bin ich wert?mit Gerd Bingemann (Musiker und Liedermacher)
Mo, 14. März 20.00 Uhr Erfolgreich und schön. Welchen Sinn hat mein Leben?mit Susanne und Hans Jakob Rüfenacht (Orgel, Klavier, Violine) & Simea Schwab
Di, 15. März 20.00 Uhr Leid, Krankheit, Katastrophen. Und wo bleibt Gott?mit Christoph Jost & Band (Mundart-Sänger) & Th eater der Jugendgruppe Murten
Mi, 16. März 20.00 Uhr Die Zukunft. Wann ist das Ende der Welt?mit John Hänni (Pop, Mundart/engl.)
Do, 17. März 20.00 Uhr Erfüllte Beziehungen. Wer liebt mich wirklich?mit Elimelek (Rap, franz./engl.) & Th e Artbeat (Pantomime)
Fr, 18. März 20.00 Uhr Betrogen. Wem kann man heute noch trauen?mit fohm (EthnoFunkRock-Band) & Th eater Tino und Silu
Sa, 19. März 20.00 Uhr Tod. Was kommt danach?mit Jackie Leuenberger (Mundart) & Ladina Marti (klassischer Tanz)
Zweifeln und Staunen«Zweifeln und Staunen»: Unter diesem Motto laden
verschiedene Kirchen und Gemeinden aus dem Seebezirk
und Umgebung zu der ProChrist-Veranstaltung ein.
Vom 12. bis 19. März 2011 geht es im Begegnungs-
zentrum Murten um die wichtigen Fragen des Lebens.
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Die Hauptveranstaltungen im Begegnungszentrum Murten (Lageplan siehe Seite 19):
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Über ProChrist 5
«Ehrlich über das Leben nachdenken»Hauptverantwortlich für die ProChrist-Veranstaltungen in Murten ist ein Hauptverantwortlich für die ProChrist-Veranstaltungen in Murten ist ein
Zusammenschluss verschiedener christlicher Kirchen. OK-Präsident und Zusammenschluss verschiedener christlicher Kirchen. OK-Präsident und
Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Murten, Harry Pepelnar, Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Murten, Harry Pepelnar,
erkärt, wie es zu diesem Projekt gekommen ist.erkärt, wie es zu diesem Projekt gekommen ist.
Traduction en françaisNous habitons très près de la
frontière, pour ne pas dire à la
frontière même, entre la Suisse
alémanique et la Suisse franco-
phone. C’est pourquoi les con-
férences d’Ulrich Parzany seront
traduites en français ces soirs-là.
Grâce à un dispositif de traduc-
tion, les habitants francophones
de notre région pourront ainsi en-
tendre le message de foi intitulé
«doute et étonnement».
Übersetzung auf FranzösischWir wohnen hier sehr nahe,
wenn nicht sogar auf der Gren-
ze zwischen der deutsch- und
französischsprachigen Schweiz.
Die Vorträge von Ulrich Parza-
ny werden deshalb an den Aben-
den selber auch auf Französisch
übersetzt. Mithilfe einer Überset-
zungsanlage sollen auch die fran-
zösischsprachigen Bewohner un-
serer Gegend die Botschaft über
das «Zweifeln und Staunen» im
Glauben erfahren.
«Nur wer zweifelt, kann auch staunen»: OK-Präsident Harry Pepelnar. zVg.
: Was ist ProChrist?Harry Pepelnar: ProChrist sind
acht Abende, an denen off en und
ehrlich über das Leben und die
Bedeutung des Glaubens nach-
gedacht wird. Ulrich Parzany
wird in einem Vortrag die Fra-
gen des Lebens aufgreifen. Die-
se Abende werden umrahmt von
vielen musikalischen Gästen und
lebensnahen Interviews.
Was hat Sie dazu bewegt, ProChrist in Murten zu organisieren?
ProChrist lebt von der Über-
zeugung vieler, dass die Hoff-
nung und Kraft der Botschaft
von Jesus nicht in die Privat-
sphäre abgedrängt warden darf.
Die Fragen und Nöte vieler Men-
schen wollen ernst genommen
werden. Darum werden wir
während ProChrist ganz ehrlich
und öff entlich über jene Fragen
sprechen, die das Leben stellt.
Für wen sind die ProChrist Abende?Für jeden, der auf der Suche
nach dem Sinn des Leben ist. Für
alle Menschen die einen Hunger
in sich tragen und Antworten
suchen. Für alle Menschen, die
mehr über Gott und die Bibel er-
fahren möchten. Ulrich Parzany
hat eine aussergewöhnliche Ga-
be, geistliche Zusammenhänge
einfach zu erklären. Er löst Nach-
denklichkeit und Hoff nung aus.
Was erwartet die Besucher unter dem Thema «Zweifeln und Staunen»?
Wenn so viele Menschen in
der Schweiz an den elementaren
Fragen des Lebens verzweifeln,
– die Suizidrate in der Schweiz
ist weltweit eine der höchsten –
dann müssen wir hinschauen.
ProChrist wird keine schnellen
Antworten liefern, aber nachhal-
tige Perspektiven für eine hoff -
nungsvolle Zukunft.
Wann haben Sie persönlich das letzte Mal gezweifelt? Und wann gestaunt?
Ich staune täglich. Oft spazie-
re ich am Murten- oder Neuen-
burgersee und staune über die
Vielfalt der Vögel und Gottes Ein-
fallsreichtum. Ich staune auch da-
rüber, wie Gott uns Menschen ge-
schaff en hat. Wer sich einmal in
die Komplexität des Körpers hin-
eindenkt, kann nicht verstehen,
dass einige Menschen behaupten,
dies sei durch Zufall entstanden.
Und manchmal packt mich der
Zweifel wenn ich die Nachrich-
ten sehe. Ob die Mächtigen die-
ser Welt wirklich am Wohl der
Menschen interessiert sind? Oder
vielmehr an ihrem Geldbeutel?
Öfters frage ich Gott auch, wes-
halb er angesichts der Not und
Lieblosigkeit in dieser Welt nicht
verzweifelt. Ich bin überzeugt,
dass nur staunen kann, wer auch
zweifelt. (mhe.)
www.prochrist2011.ch
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 20116 Über ProChrist
: Was motiviert Sie, bei ProChrist mitzumachen? Franziska Haenni: Ich kann nicht
schweigen, wenn es um das
Wichtigste geht. Als gelernte Er-
nährungsberaterin beobachte
ich, wie viele Menschen sich Ge-
danken machen, was sie ihrem
Körper zumuten wollen. Und
so wie sie ihr Auto nur mit dem
passenden Treibstoff auftanken,
wird ihnen mit zunehmendem
Alter immer mehr bewusst, wie
wichtig gute Ernährung für ih-
ren Körper ist. Aber nur wenige
gehen über das irdische Leben
hinaus und fragen sich, was ih-
rer Seele wohl tut. Es lohnt sich,
den Kraftstoff , den Gott schenkt,
zu tanken und sein Angebot für
ewiges Leben anzunehmen. Nur
so fi ndet man inneren Frieden.
Wie haben Sie selbst zum Glauben an Gott gefunden?
Mit 19 Jahren folgte ich einer
Einladung an ein Jugendfest, das
mich herausforderte, über mei-
nen Lebenssinn nachzudenken.
An diesem Fest hörte ich zum ers-
ten Mal, dass Jesus etwas mit mir
vorhat und Glaube nicht nur et-
was für Feiertage und Beerdigun-
gen ist. Er bot mir eine persönli-
che Beziehung an. Ich nahm das
Angebot an und habe Jesus in
mein Leben eingeladen.
Was geschah danach?Er schenkte mir Hoff nung, ei-
ne ganz neue Perspektive und
ewiges Leben. Seine bedingungs-
lose Liebe war genau das, was ich
brauchte!
Was überzeugt Sie an Gott?Gefühle können täuschen, und
auch Menschen enttäuschen ein-
ander immer wieder. Die Werbung
hält nicht, was sie verspricht, und
ganze Wirtschaftszweige brechen
zusammen. Es gibt kein besseres
Fundament als das Vertrauen auf
einen Schöpfergott, der durch Je-
sus Mensch wurde und im Tod
am Kreuz seine Liebe bewiesen
hat. Gottes Liebe ist nicht an Be-
dingungen geknüpft. Angeschlos-
sen an seine Kraft, erlebe ich Hilfe
in vielen Schwierigkeiten, die das
Leben mit sich bringt.
Kennen Sie Zweifel in Ihrem Leben?Vor kurzem kamen mir beim
Wandern Zweifel auf, ob ich mich
noch auf dem richtigen Weg be-
fände. Ich nahm die Karte zur
Hand und vergewisserte mich,
ob ich noch auf der richtigen
Route war. Wenn nicht, hätte ich
umkehren können. Zweifel kön-
nen eine gute Sache sein, sie zei-
gen uns, dass uns das Ziel nicht
gleichgültig geworden ist. Auch
im Glauben. Man forscht nach
und probiert etwas aus, bildet
sich eine eigene Meinung. Gott
liebt die Zweifl er, er nähert sich
dem, der nach ihm sucht.
Was lässt Sie über Gott staunen?Die Wunder in der Natur, die
Genialität unseres menschlichen
Körpers und die Tatsache, dass
Gott mir so viel Gutes schenkt.
Er ist meine saubere Quelle, die
meinen Durst nach Vergebung
löscht. Er fängt immer wieder
neu mit mir an, vergibt mir meine
Schuld und heilt Stück um Stück
meine Unvollkommenheiten und
Verletzungen.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?«Was du nicht willst, das man
dir tu’, das füg’ auch keinem an-
dern zu.» Eine goldene Regel, die
das Leben erleichtert. Ob es im-
mer gelingt, ist eine andere Fra-
ge. Dazu brauche ich ein ande-
res Motto: «Jesus, erbarme dich!»
(mhe.)
Franziska Haenni, 44, verheiratet, ist Hausfrau und Mutter von vier Teena-gern, sie wohnt in Ried bei Kerzers.
«Das war es, das ich brauchte!»Franziska Haenni, ProChrist-Projektassistentin, fragt sich, weshalb vielen der richtige Treibstoff fürs
Auto wichtiger ist, als die richtige Power für ihre Seele.
Fragt und staunt: Franziska Haenni. zVg.
Werbung
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Über ProChrist 7
Simea Schwab, 40, ist freischaf-
fende Th eologin und Erwach-
senenbildnerin. Ihr Leben ist
komplizierter als jenes anderer
Menschen, aber die Freiburgerin
versinkt nicht in Selbstmitleid. Im
Gegenteil: «Meine Eltern standen
von Anfang an zu mir und zeigten
mir, dass ich in Ordnung bin, so
wie ich bin. Ich durchlief die nor-
male Schule und schloss die kauf-
männische Ausbildung ab.» In
zwölf Jahren erarbeitete sie sich
dann einen Th eologieabschluss.
Kämpfe austragen«Ich habe schon meine Kämpfe
mit Gott auszutragen. Nicht weil
ich dringend mit Armen auf die
Welt hätte kommen wollen. Er hat
das so zugelassen, aber er könn-
te es mir auch etwas einfacher
machen...» Sie sage dies mit ei-
nem Lächeln. «Klar möchte ich
manchmal anders sein. Ich sehe
wie andere ohne Einschränkun-
gen tun können, was sie wollen.
Sicher, das ist eine Illusion. Nie-
mand kann machen, was er will.»
Körperpfl ege oder Ferienreisen
seien für andere aber schon ein-
facher.
Keine HektikSimea Schwab sieht ihre Grenzen
auch positiv. «Ich arbeite fünfzig
Prozent. Von mir verlangt nie-
mand ein hektisches Leben, wie
ich es bei Gleichaltrigen beob-
achte. Andere Menschen helfen
mir. Und damit decke ich wie-
derum eines ihrer Bedürfnisse
ab: Denn jeder braucht es, dass
er gebraucht wird.» Von Montag
bis Freitag sei die Spitex jeweils
rund zwei Stunden bei ihr. «Die
Frauen sagen, dass sie gerne zu
mir kommen, denn sie würden
auch etwas zurückbekommen –
ein off enes Ohr oder einen gu-
ten Rat.»
Ihre Enttäuschung oder Frust-
rationen trägt Simea offen vor
Gott. «Er kann das gut aushal-
ten, er kennt unsere Gedanken
von weitem, wie die Bibel es be-
schreibt. Für ihn ist es viel schlim-
mer, wenn wir uns von ihm ab-
wenden. Jesus versteht mich. Er
kannte diese Gefühle ja auch.»
Zweifeln und staunenDass man Zweifel habe, gehöre
zum Leben. «Dass sie kommen
ist normal, legitim – und unan-
genehm.» Schämen müsse man
sich deswegen nicht. «Ich selbst
habe wenig Zweifel an Gottes
Existenz. Je länger ich an Gott
glaube, desto klarer wird mir, dass
dies das Beste ist, das mir passie-
ren konnte.»
Staunen sei ein genialer Begriff :
«Ich staune über die Schönheit
der Natur, über ein neugebore-
nes Leben, und wenn ich jetzt
aus dem Fenster schaue, über
diesen sonnigen Tag.» Das be-
geistere und ermutige sie. «Gott
off enbart sich darin. Wir können
staunen, dass wir am Morgen auf-
stehen können.» Interessant sei,
dass viele Menschen alltägliche
Dinge wie das Aufstehen selbst-
verständlich nähmen. In Krisen-
zeiten kämen ihnen dann Zweifel
an Gott. «Wir sollten stattdessen
unsere Augen öff nen für alles, das
uns danken lässt!» (dg.)
Simea Schwab erzählt am 14. März 2011 bei ProChrist aus ihrem Leben. Programm, siehe Seite 4.
www.simeaschwab.ch
Werbung
«Jeder möchte gebraucht werden»Simea Schwab aus Kerzers FR kam ohne Arme zur Welt. Trotz dieser starken Einschränkung geht sie
das Leben erstaunlich positiv an. Die Begegnungen mit der aufgestellten Theologin bereichern.
Ehrlich vor Gott: Simea Schwab. zVg.
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 20118 Über ProChrist
12. März 2011 – Claudio Minder
Im Mai 2000 verändert sich
das Leben von Claudio Minder
schlagartig. Im Rahmen einer
TV-Show wird er von einer promi-
nenten Jury zum schönsten Mann
der Schweiz gewählt. Seit seinem
Jahr als Mister Schweiz hat sich
Claudio Minder vielseitig betätigt,
u.a. als Radiomoderator und TV-
Redaktor. 2008 gründete er zu-
sammen mit einem Freund ei-
ne Firma, die den Komfortschuh
«Joya» vertreibt.
www.claudiominder.ch
13. März 2011 – Gerd Bingemann
Gerd Bingemann ist ein begabter
Musiker und Liedermacher: Er
spielt Klavier, Gitarre, Bass, Blues
Harp und Perkussion und hat be-
reits sechs CDs aufgenommen.
In der Primarschule erblindete
er zunehmend, und sein Sehver-
mögen beträgt heute nur noch 2
Prozent. Trotz dieser Behinde-
rung schloss er das Jurastudium
an der Hochschule St. Gallen ab
und arbeitet nun beim Schwei-
zerischen Zentralverein für das
Blindenwesen (SZB).
www.bingemann.ch
14. März 2011 – Susanne und Hans Jakob Rüfenacht
Susanne Rüfenacht spielt Klavier
und Orgel, Hans Jakob Rüfenacht
Violine und leitet verschiedene
Chöre und Orchester. Zusam-
men musiziert das Ehepaar auch
immer wieder in verschiedenen
Kammermusikensembles. Ein
Ohrenschmaus für Freunde klas-
sischer Klänge.
www.ruefenacht-schenk.ch
Kulturelle LeckerbissenProChrist in Murten bietet ein breites kulturelles Programm an. Folgende Künstlerinnen und Künstler treten
jeweils um 20 Uhr im Begegnungszentrum der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Murten auf:
15. März 2011 – Christoph Jost & Band
Mit seinen folkigen Mundart-
songs versteht es Christoph Jost,
seine Zuhörer abzuholen und zu
berühren. Er nimmt sie mit in
ruhige Gewässer, auf leichte Wo-
gen und erfrischende Wellen. Die
klaren, ermutigenden, aus dem
Leben entstandenen Texte gehen
zu Herzen und werden vom Pia-
nisten Christof Fankhauser und
der Band vielseitig untermalt.
www.christophjost.jimdo.com
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Über ProChrist 9
18. März 2011 – fohm
Sie sind «Friends of his Majesty»,
kurz fohm. Sie bezeichnen sich
selbst als die EthnoFunkRock
Band aus dem Seeland und ihre
Musik zeichnet sich durch Fan-
tasie, Leidenschaft und Vielfalt
aus. Die ausdrucksstarke Stim-
me wird unterstützt durch groo-
vige Rhythmen, funkige Einwür-
fe und stimmungsvolle Sounds.
www.fohm.ch
19. März 2011 – Jackie Leuenberger
Musik war schon immer ein prä-
gender Bestandteil im Leben der
gebürtigen Burgdorferin. In den
90er-Jahren sang sie als Back-
ground-Sängerin in der Burgdor-
fer Band «Jeans und Plastik», mit
welcher sie ihre erste CD veröf-
fentlicht hatte. Sie gründete 1996
die Band «Trinity», die sich in
der christlichen Musikszene mit
ihren berndeutschen Liedern ei-
nen Namen gemacht hat.
www.jackie.cd
19. März 2011 – Ladina Marti-Michel
Ladina Marti-Michel war zeit-
lebens immer in Bewegung. Sie
tanzt quasi seit sie laufen kann.
Wie viele junge Mädchen, fi ng sie
mit klassischem Ballett an. Nach
der Matura und einem Zwischen-
jahr absolvierte sie zusätzlich ei-
ne professionelle Tanz- und Mu-
sicalausbildung in London. Mit
ihren ausdrucksstarken und zu-
gleich graziösen Bewegungen
erobert sie die Herzen ihrer Zu-
schauer. Neben dem Körper trai-
niert Marti-Michel auch ihren Kopf. Zurzeit studiert sie an der Univer-
sität Zürich Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik. Ladina
Marti-Michel ist verheiratet und wohnt mit ihrem Mann in Wünnewil.
16. März 2011 – John Hänni
Aufgewachsen ist John Hänni
als Auslandschweizer im wun-
derschönen Papua Neu Guinea.
Erst für seine Lehre kam er in die
Schweiz. Schon früh hatte John
angefangen, zu musizieren. Kurz
nach Abschluss der Lehre brach-
te er sein erstes Album heraus.
Der 41-jährige Popsänger möch-
te tiefgründige und authentische
Songs produzieren. Musik mit
Herz.
www.johnhaenni.com
17. März 2011 – The Artbeat
Pantomime – die Sprache der Stil-
le, macht Unsichtbares sichtbar
und verzaubert die Bühne in eine
eigene Welt. «Th e Artbeat» verbin-
det verschiedene künstlerische
Ausdrucksformen wie Pantomi-
me, Th eater, Bewegungstheater,
Tanz und Musik. Sibylle und Ste-
fan Rotman-Schlegel möchten mit
ihrer Kunst Gottes Herzschlag für
uns Menschen sichtbar machen.
«Th e Artbeat» ist ein kreatives En-
semble, das begeistert und be-
rührt.
www.theartbeat.ch
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 201110 Thema: Zweifeln und Staunen
Zweifel zulassen und Gott erkennenDarf man eigentlich an Gott zweifeln? - Gegenfrage:
Gibt es auf dieser Welt überhaupt irgendeinen
Menschen, der noch nie an Gott gezweifelt hat? Manchmal
sind es genau diese Zweifel, die uns näher zu Gott bringen
und uns am Ende so richtig staunen lassen.
SonSonSonSonSonSonSonoSonSononSononSonSonSonSSonSonSonnnononSoSonoonoSonSonSSSSSSSSoonSonoonnnnonnnnnnnSoSoSonnSoSoSonSonnnSooSSoSondedderdedderdederderderderederdederdeerderderderderderderderderdddeedededererdederderderderdererdeererdereedeerderedereerderrerrderdddeerderddeeeeerrrrdeeederrrdeereredeerdereeereddd rede auaaauauauauausausausausausauauaususausaaaaaausaususaususaauusaususaaauaaauuuuusauuauuusuaaaaaaaauaaaaa saaauaaaaaa gabgabbgabgabgabgabgabgabgababgabbbbbbgabgabgabababababbbbbbbbbbbbbbgabbbbbbbbbbbgabbbbbbabbbbbbbbabbbbbbababbabbbbbgabbbbbbbbbbbbbbg e Pe Pe Pe Pe Pe Pe Pe Pe Pe Pe Pee Peeeee Pe Pee Pe Pe Peeeeee Pee Pe Pe Pee Peeeee Pe Pe Pe Pe Peee Pe Peeee Pe PPe Pee Pe Peeee Pee PPPPe Pe Pe Pe Pe PPPPe Pe Pee PPPPPPPPe Pe Pe PPPPPPPPPPPPPPPPPe PPPPPPPPPe PPPPPPPPPPe PPPPPPPPPPPPPPe PPPPPe roCroCroCroCroroCroCrrrorrrororrrrrrorrrrrrrrrrrrrrrroCrorrrrorrrrorrrorrrrrrooorrrrrrrrooooo hrist Murten – März 2011
nfrage:
t? Manchmal
Gott bringen
Genau genommen ist Zweifeln
doch etwas sehr Menschliches.
Und Gott hat uns Menschen be-
wusst als Menschen geschaff en.
Er hat uns ein Herz und einen
Verstand gegeben, damit wir Din-
ge hinterfragen können. Damit
wir selbst Entscheidungen tref-
fen können. Suchen, forschen,
fi nden, erkennen können – und
auch staunen!
Nicht überzeugt. In der Bibel gibt
es viele Geschichten vom Zwei-
feln und Staunen. Die Berühm-
teste ist wohl die von Th omas,
einem der Jünger von Jesus. Er
kann einfach nicht glauben, dass
Jesus wirklich auferstanden sein
soll. Er hat doch mit eigenen Au-
gen gesehen, dass er gekreuzigt
wurde, tot war, begraben wurde ...
Ja, Jesus selbst hatte immer
wieder von Auferstehung ge-
sprochen, aber Thomas kann
das nicht einfach so hinnehmen.
Er zweifelt, ob wirklich wahr ist,
was die anderen behaupten. Er ist
nicht überzeugt.
Glaubensheld Thomas. Schade,
dass Th omas oft als Negativ-Bei-
spiel gilt. «Der böse zweifelnde
Th omas, der nicht glauben kann,
was er nicht sieht ...» Wenn man
nämlich das Leben von Th omas
betrachtet, war er eigentlich ein
Glaubensheld. Er war derjenige,
der die anderen Jünger aufge-
fordert hat, bei Jesus zu bleiben
und notfalls mit ihm zu sterben
(nachzulesen in der Bibel, Jo-
hannes, Kapitel 11, Vers 16)! Er
war es, der als erster ausgespro-
chen hat, dass Jesus Gott ist (Ka-
pitel 21, Vers 28). Genau genom-
men ist Th omas ein sehr schönes
Bespiel für Menschlichkeit. Denn
bis heute können wir einiges ganz
einfach glauben und anderes
eben nicht.
Was wir heute glauben. Die einen
glauben nur an wissenschaftlich
belegte Fakten. Andere glauben
schon, dass es da irgendwo ei-
ne Macht oder ein «höheres We-
sen» geben muss. Wieder ande-
re glauben, dass Jesus gelebt hat
und ein toller Typ mit einer gu-
ten Botschaft war. Und noch mal
andere, dass dieser Jesus tatsäch-
lich der Sohn Gottes ist, der noch
heute eingreift und persönlich er-
fahrbar ist. Das Gute: Gott holt
uns genau da ab, wo wir mit unse-
rem Glauben stehen. Er hilft uns,
wenn wir glauben wollen.
Gott greift ein. In keiner auch noch
so winzigsten Andeutung hat Je-
sus Th omas fallengelassen, ver-
achtet oder bestraft, weil er als
Jünger nicht an die Auferstehung
glauben konnte. Ganz im Gegen-
teil: Jesus begegnet Th omas in
Liebe! Er hilft ihm ganz persön-
lich, genau da, wo Th omas nicht
glauben kann.
In Johannes, Kapitel 20, Ver-
se 27-28, steht, dass Jesus seine
ganze Aufmerksamkeit auf Th o-
mas richtet und sagt: «Lege dei-
ne Finger auf diese Stelle hier und
sieh dir meine Hände an. Lege
deine Hand in die Wunde an mei-
ner Seite. Sei nicht mehr ungläu-
big, sondern glaube!» Und plötz-
lich fällt es Th omas wie Schuppen
von den Augen, er staunt, erkennt
und glaubt!
Entdecken und Staunen. Es gibt vie-
le Dinge, die auch uns abgeklärte
Menschen von heute noch stau-
nen lassen. Die unberührte Na-
tur, die Geburt eines Kindes, die
Unendlichkeit des Alls ... – alles
Wunder, die der Schöpfer erfun-
den hat. Wie viel erstaunlicher
muss er dann selbst sein! Und
dieser wundervolle, erstaunli-
che Gott möchte jedem einzel-
nen Menschen nahe sein, ihm
begegnen und ihn zum Staunen
bringen.
Denselben Aha-Effekt, den
der Jünger Th omas hatte, gibt es
heute auch noch! Wie würden wir
staunen, wenn wir plötzlich Gott
erkennen könnten? Wirklich be-
greifen, wie liebevoll, gnädig
und wunderbar er ist? Wenn der
menschliche Zweifel schliesslich
dem göttlichen Staunen weicht?
Warum lassen wir das nicht ein-
fach zu? (mh.)
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Thema: Zweifeln und Staunen 11
In einem empfangsschwachen
Gebiet schaltet das Autoradio
auf automatische Sendersuche
– bis es auf eine genügend starke
Frequenz stösst. Genauso sucht
das Innere des Menschen das
göttliche Sendersignal. Manch-
mal sind wir in Gegenden un-
terwegs, da scheint ein Empfang
aussichtslos. Beidseits der Strasse
türmen sich Berge, nur Rauschen
ist in den Lautsprechern zu hö-
ren. Da legt mancher lieber eine
CD rein. –Ein Bild für das Leben?
Ein kleiner Funke. Es ist klar: Wenn
ich nicht glaube, dass es die-
se Station überhaupt gibt, wer-
de ich sie nicht suchen und wohl
auch kaum fi nden. Da lasse ich
halt meine CD laufen, mein ei-
genes Programm. Zwar brennt
die Sehnsucht nach Gott in mei-
nem Herzen weiter, ich werde sie
aber nie zu stillen vermögen. Also
beginnt alles mit einem kleinen
Funken Glauben. «Ja, da ist etwas.
Ist es Gott? Ich will ihn suchen.»
Wo bekomme ich die Information?
Das Signal im Autoradio wird
besser, wenn ich in den Emp-
fangsbereich des gesuchten Sen-
ders fahre – also in die Nähe des
Senders selbst oder einer Relais-
Station. Ähnlich wird es dem
Gottsucher gehen, wenn er sich
mit Menschen in Verbindung
setzt, die bereits auf Gottes Emp-
fang sind, engagierte Christen.
Die ProChrist-Veranstaltungen
sind eine gute Möglichkeit, mit
solchen Menschen in Kontakt zu
kommen und mehr über Gott zu
erfahren.
Die Betriebsanleitung. Dann gibt
es die Betriebsanleitung für den
Kontakt mit Gott: die Bibel. Darin
zu lesen – zum Beispiel im Johan-
nes-Evangelium des Neuen Tes-
tamentes – ist ein heisser Tipp.
Vielleicht ist in der Nähe eine Kir-
che, die von diesem Wort Gottes
berichtet und es einem erklärt.
Auch durch Bücher und In-
ternetseiten wie www.jesus.ch
fi ndet man viele hilfreiche Infor-
mationen. – Kommt der Sender
schon rein?
Besuchen Sie die ProChrist-Ver-
anstaltungen in Murten (das de-
taillierte Programm fi nden Sie
auf Seite 4), um mehr über das
Th ema «Zweifeln und Staunen»
zu erfahren. Wenn Sie möchten,
stehen Ihnen an den Veranstal-
tungen auch Gesprächspartner
zur Verfügung, mit denen Sie
über Ihre off enen Fragen dis-
kutieren können.
Auf der folgenden Seite fi nden Sie zudem weitere Mög-lichkeiten, um sich vertieft mit
dem Thema zu beschäftigen oder Fragen beantworten zu lassen.
Christen nennen es schlicht
Gebet. Im Glauben, dass er sie
hört, sprechen sie mit Gott wie
mit einem Menschen. Das kann
jeder: «Gott, mein Schöpfer, du
siehst, wo ich gerade bin, was
mich beschäftigt. Bitte höre mich
an, gib mir ein Zeichen, dass du
da bist. Bitte melde dich und
gib mir Antwort.» Da war man-
cher schon überrascht, wie Gott
geantwortet hat. Der eine fand
am Boden eine herausgerissene
Buchseite. Was im Text stand, war
genau die Antwort, die er brauch-
te. Eine Frau hörte eine Stimme,
die ihr etwas Treff endes sagte. Je-
mand stiess in der Bibel auf eine
Textstelle, die ihn ganz persön-
lich meinte und berührte.
Das Reden Gottes ist vielfältig.
Er sendet nicht nur auf einer Fre-
quenz. Doch wer sein Reden hört,
erkennt seine Stimme.
Wie gebe ich meine Position durch?
Wir kennen es aus den Filmen: Der
orientierungslose Pilot gibt per Funk seine
Position durch: «Hallo, hier ist ... Hört mich
jemand? Bitte antworten!»
Das Staunen entdecken: Wie fi nde ich Gott?Um zu erkennen, wer Gott ist, muss ich ihn zuerst einmal fi nden. Doch wie ist das möglich?
Herzliche Einladung
Das Signal empfangen: Bewegen Sie sich in die Nähe des Senders. isto
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 201112 Thema: Zweifeln und Staunen
Glaube & Zweifelvon John OrtbergGerth Medien, 224 Seiten, CHF 30.40
Wir halten Zweifel oft für das Gegenteil von Glaube. Doch
Bestsellerautor John Ortberg meint: Glaube und Zweifel
sind untrennbar miteinander verbunden. Erfrischend of-
fen und einfühlsam zeigt er, wie befreiend es ist, wenn wir
ehrlich zu Gott sind.
Bestellen: shop.livenet.ch
Staunen über den Erlöser von Max LucadoHänssler Verlag, 200 Seiten, CHF 29.30
Erlösung? Rettung? Ewigkeit? Bestsellerautor Max Luca-
do betrachtet die Worte von Jesus am Kreuz. Er zeigt uns
die Weisheit des Kreuzes für unser Leben. Der Autor führt
in vielen berührenden Beispielen zum Staunen über das
grösste Ereignis der Weltgeschichte.
Bestellen: shop.livenet.ch
Zweifeln und Staunen AbendeProChrist 2009ERF, Paket mit 8 DVDs (auch einzeln erhältlich), CHF 135.–
Die letzte europaweite ProChrist-Veranstaltung fand 2009
statt. Jürgen Werth führte als Moderator durch die acht
Abende, während Ulrich Parzany mit seinen Predigten je-
den im Publikum ansprach. Die DVDs bieten je ca. 75 Mi-
nuten lange Live-Mitschnitte der Abende.
Bestellen: shop.livenet.ch
Dienstleistungen von Jesus.ch
Magazin & News: Aktuelles und
Ermutigendes lesen
Informationen: Mehr über den
christlichen Glauben erfahren
Kreativgalerie.ch: Sich inspirieren lassen
Video-Portal: Video-Andachten und
andere Clips
Mit Gott erlebt: Ermutigende Erfahrungsberichte
Newsletter: Über das informiert sein, was mich interessiert
Community: Forum, Chat
Adressen: Christliches Adressenverzeichnis
Stellenmarkt: Jobs suchen und fi nden
Kostenlose E-Mail-Adresse: [email protected]
Ratgeberseiten: Hilfreiche Texte und Dossiers
Klein- und Kontaktanzeigen: Von Haus bis Heirat
Ermutigung per SMS
Möchten Sie einen ermutigenden Bibelvers
per SMS erhalten? Senden Sie ein SMS an die
Nummer 939 mit folgenden Befehlen:
Täglicher Bibelvers: START BIBEL T
Bibelvers alle 2 Tage: START BIBEL 2
Wöchentlicher Bibelvers: START BIBEL W
Kosten pro SMS: 20 Rappen.
Weitere Infos: www.jesus.ch/sms
Medientipps zum Thema «Zweifeln und Staunen»
BeratungWir beantworten Ihre Fragen.Haben Sie Fragen zum Thema «Zweifeln und Staunen»?
Suchen Sie Lebenshilfe, oder haben Sie Fragen zum christ-
lichen Glauben? Unsere Beraterinnen und Berater aus der
Region helfen Ihnen gerne weiter. Alle Anfragen werden
vertraulich behandelt. Unter derselben Telefonnummer
erreichen Sie übrigens auch den Fahrdienst
(Infos siehe S. 4).
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter:
Tel. 0848 77 77 33 (von 9 bis 19 Uhr) oder per E-Mail unter:
sten pro SMS: 20 Rappen.
Weitere Infos: www.jesus.ch/sms
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Ermutigend: Bibel-
SMS von Jesus.ch.
Mehr entdecken –auf unseren Webseiten
Vielfältiges Angebot
auf www.jesus.ch. Scre
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Thema: Zweifeln und Staunen 13
«Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaff en haben; den Mond und die Sterne – allen hast du ihre Bahnen vorgezeichnet.
Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn.»Psalm 8, Verse 4 und 5
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 201114 Service
Werbung
Patenschaft
wird – neben dem Abo- und Mitgliederversand – in ver-
schiedenen Ortschaften auch an alle Haushalte verschickt. Und zwar
dort, wo eine oder mehrere Personen die Kosten dafür übernehmen.
Möchten Sie, dass eine Ausgabe von in die Haushalte an
Ihrem Ort verteilt wird? Unter www.jesus.ch/print können Sie uns Ihre
unverbindliche Anfrage mitteilen. Wir informieren Sie dann über die
konkret anfallenden Kosten. Es würde uns freuen, wenn die Zeitung
(auch künftig) an Ihrem Ort verteilt werden kann. Bei Fragen wenden
Sie sich bitte an Th omas Brandt:
[email protected] / Tel. 033 533 77 79
Ihr Ort: Möchten Sie eine Patenschaft übernehmen? isto
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Empfohlene Angebote
lebenshilfe-net.ch bietet Ratgebertexte zu Th emen wie Ehe,
Geld, Internet-Sexsucht, usw. Zudem kann man sich mit Fragen an
ein Team von Fragenbeantwortern wenden. www.lebenshilfe-net.ch
Fenster zum Sonntag, die TV-Sendung zu aktuellen Th emen
aus christlicher Sicht. Reguläre Sendezeiten: Sa 17.15 SF zwei & 18.30
SF info / So 11.30 SF zwei & 17.45 SF info.
www.sonntag.ch, www.tv.erf.ch
Radio Life Channel, das christliche Radio der Schweiz. Emp-
fang via Kabel, Satellit Astra, Internet und DAB+. www.lifechannel.ch
Bibellesebund, ermutigt zum Lesen der Bibel und bietet Bi-
beln sowie Bibellesehilfen für verschiedene Altersstufen an. Kosten-
lose Leseproben und Bestellungen im Internet. www.bibellesebund.ch
AGiK, Arbeitsgemeinschaft interkulturell, bietet ein Adress-
verzeichnis fremdsprachiger Gemeinden, Kirchen und Gruppen in
der Schweiz an. www.agik.ch
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Persönlichkeiten bei ProChrist 15
Die Firma Wieland Personen-
transporte hat einen Wagenpark
von ca. 50 Fahrzeugen und be-
schäftigt 70 Voll- und Teilzeit-
mitarbeiter. Wer als Firmenchef
einen alten Patron erwartet, der
staunt. Der Chef Philipp Wieland
ist 32 Jahre alt. Den Betrieb hat er
vor sechs Jahren von seinem Va-
ter Jakob Wieland übernommen.
Kennt er als junger Unternehmer
Zeiten des Zweifelns?
«Ich bin auch schon schweissgebadet aufgewacht, weil ich mir vorge-
stellt habe, ein Bus mit Kindern sei
verunfallt.» Zeiten der Angst und
des Zweifelns kenne er, meinte je-
doch weiter «ich bin Gott unend-
lich dankbar, dass wir noch nie ei-
nen Unfall mit Schwerverletzten
hatten». Jeden Tag transportiere
seine Firma 2000 Personen, dar-
unter viele Kinder und Jugendli-
che von vier bis sechzehn Jahren.
Dass bisher keine gravierenden
Unfälle passiert sind, sei für ihn
«nicht selbstverständlich» und
lasse ihn immer wieder über Got-
tes Liebe staunen.
Hat er Zweifel, wenn er vor den
Mitarbeitern mal einen Fehler
zugeben muss? «Der Mitarbeiter
darf sehen, dass auch der Chef
mal einen Fehler macht. Ich ha-
be kein Problem, vor die Leute zu
stehen und zu sagen: ‚Hier habe
ich eine Fehlentscheidung getrof-
fen‘. Dies ist die Menschlichkeit,
die da durchkommt. So sehen die
Mitarbeiter, dass auch der Chef
zu seinen Fehlern stehen kann.»
Wenn ein Fahrauftrag einmal feh-
lerhaft ist, dann könne man auch
zusammen lachen und sagen:
«Kein Mensch ist vollkommen».
Glaubenszweifel habe er nicht,
wenn in seinem Transportunter-
nehmen einmal etwas nicht rund
läuft oder Fehler passieren. Sol-
che Fragen an Gott habe er «eher
auf privater, familiärer Ebene»,
erzählt Philipp Wieland. Ein na-
her Verwandter habe jung ster-
ben müssen. «Das sind die Mo-
mente, in denen ich an meinem
Glauben zweifl e.» Er sei jedoch
überzeugt, dass die Frage nach
dem Warum zweitrangig sei, viel-
mehr interessiere die Frage ‚was
mache ich daraus?’ Gott könne
auch aus schwierigen Ausgangs-
lagen etwas Kostbares entstehen
lassen, «wenn man die Situation
trotz seinen Zweifeln annimmt.»
Das Gebet sei für ihn «ein tägli-
cher Begleiter». Für mich ist das
Gebet ein ganz normales Ge-
spräch. Wenn er spaziere, dann
rede er mit Gott «manchmal in
Gedanken, meistens formulie-
re ich mein Gebet laut. Ich rede
mit Gott, als ob er sichtbar ne-
ben mir gehen würde.». Immer
wieder zieht es ihn auf einen Hü-
gel, von dem aus er auf den Mur-
tensee sieht. Dann schaue er hin-
unter auf den See. «Dies sind für
mich Zeiten wo ich Gott danken
und staunen kann.»
Antworten auf seine Fragen erhält
Philipp Wieland im Gebet meis-
tens nicht sofort. «Wenn man mit
dem Gebet fertig ist, dann fällt die
Antwort nicht wie ein Blitz vom
Himmel. Aber ich erlebe immer
wieder, dass sich in den darauf-
folgenden Tagen oder Wochen
plötzlich ganz neue und uner-
wartete Wege auftun.» Eine neue
Chance, die staunen lässt. (md.)
Philipp Wieland ist verheiratet mit Chantal. Von seinem beruflichen Hintergrund her ist er Betriebsöko-nom FH.
www.wielandbus.ch
Als Chef zu seinen Fehlern stehenDer Unternehmer Philipp Wieland leitet ein Transportunternehmen in Murten. Wie er «Staunen und
Zweifeln» in seinem Berufsalltag erlebt, schildert er Jesus.ch-Print.
Redet täglich mit Gott: Philipp Wieland. zVg.
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 201116 Persönlichkeiten bei ProChrist
«Wir wurden eingeladen – und
nun dürfen wir sogar noch Le-
bensmittel mit nach Hause neh-
men!», sagt die ältere Frau nach
dem Brunch. Das freut Esther
Engel, die Leiterin der «Tisch-
lein deck dich»-Abgabestelle der
FEG Murten. Der Camion der
Hilfsaktion sowie zwei Bäckerei-
en, ein Gemüsebauer und ein Su-
permarkt in der Region liefern die
unverkauften, noch nicht verfal-
lenen Lebensmittel, die hier jede
Woche verteilt werden.
Mein Aufsteller!Mit einer Karte vom Sozialamt
kommen Menschen, die unter
dem Existenzminimum leben,
zur Abgabestelle. Sie zahlen ei-
nen symbolischen Franken und
dürfen dann aus dem Angebot
auswählen. Wenn sie die Stän-
de verlassen, tragen sie volle Ta-
schen mit sich. Unter ihnen sind
Alleinerziehende, Ausgesteuerte
und Angehörige von Grossfami-
lien. So erfahren durchschnittlich
70 - 80 Erwachsene und Kinder
wirksame Hilfe. «Letzte Woche
dankte mir eine Frau mit den
Worten, der Donnerstagnachmit-
tag sei für sie immer ein Aufstel-
ler», erzählt Esther Engel.
Helfer mit HerzDas Tischlein deckt sich, weil 13
Freiwillige, die meisten aus der
FEG Murten, mehrmals im Mo-
nat einen Nachmittag dafür ein-
setzen. Kurz nach eins fährt der
Camion vor. Von 14.30 bis 15.30
wird verteilt, dann aufgeräumt.
Die Situation der Bezüger, die auf
der Schattenseite des Lebens ste-
hen, beschäftigt die Helfer über
den Tag hinaus. Eine Familie ist
auseinandergefallen; «das macht
uns betroff en und motiviert uns,
genau für diese Leute am Ran-
de da zu sein», begründet Engel,
selbst Familienfrau und Mutter
zweier Kinder. (ps.)
Auch Lernende müssen heute die
hohen Ansprüche des Arbeits-
marktes erfüllen. Zahlreiche jun-
ge Menschen triff t es hart, wenn
sich eine Absage an die andere
reiht. Dies weil sie zum Beispiel
schlechte Schulnoten haben, sich
sprachlich nicht gut verständigen
können oder auch noch körperli-
che Defi zite aufweisen. Simon S.*
hatte in der Schule Mühe und litt
auch noch an Übergewicht. Nach
dem Schulabschluss fand er trotz
vieler Bewerbungen keine Lehr-
stelle. Sein Selbstwert und sein
Glaube an eine berufliche Zu-
kunft waren auf dem Tiefpunkt.
Hilfe und Hoff nungBei der Stiftung deStarts für Ju-
gendliche und junge Erwachse-
ne fi ndet er nun «Hilfe für Leib,
Seele und Geist». Das Sozialwerk
mit christlichem Hintergrund un-
ter der Leitung von Beat und Ga-
by Fasnacht ermutigt ihn und 30
weitere junge Männer und Frau-
en, ihre Fähigkeiten zu erweitern,
ihre Persönlichkeit zu entwickeln
und Perspektiven für die Zukunft
zu fi nden. Sie lernen verschie-
dene Berufsfelder kennen und
sammeln Erfahrungen im Be-
rufsalltag. Die engagierten Mit-
arbeitenden der Stiftung öff nen
den jungen Menschen Türen und
begleiten sie auf dem Weg in eine
gelingende Zukunft, damit sie fä-
hig werden, ihren Platz in der Ge-
sellschaft einzunehmen.
Die Stiftung deStarts arbeitet
zu diesem Zweck auch mit der
Gewerblichen und Industriellen
Berufsfachschule GIBS sowie Ins-
titutionen, Unternehmen und en-
gagierten Leuten aus dem Sense-
und Seebezirk zusammen. (mhe.) * Name geändert.
www.destarts.chwww.guglera.ch
«Tischlein deck dich» – wirksam geholfenDie Freie Evangelische Gemeinde (FEG) Murten unterstützt ProChrist in Murten. Die Gemeinde ist aber
nicht allein am Seelenheil der Menschen interessiert, sondern verteilt jeden Donnerstagnachmittag
Lebensmittel von «Tischlein deck dich». Die Aktion hat am 5. Februar mit einem Brunch das einjährige
Bestehen gefeiert.
Mit «deStarts» eine Lehrstelle gefundenManche jungen Menschen fi nden den Weg ins Berufsleben aufgrund von Handicaps nicht. Die
Stiftung deStarts aus Giff ers packt die Probleme an und hilft Jugendlichen aus der ganzen Schweiz.
Joel Andermatten beim Auspacken der gelieferten Ware. www.feg-murten.ch/galerie/
tischlein-deck-dich
Bewegung und frische Luft.
zVg.
zVg.
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Persönlichkeiten bei ProChrist 17
Warum ProChrist, Herr Parzany?Im Zentrum der ProChrist-Veranstaltungen stehen
die Inputs von Pfarrer Ulrich Parzany, der zum
christlichen Glauben einlädt. Doch ist das
noch zeitgemäss? Der Leiter von ProChrist
stellt sich den kritischen Fragen von
Fernsehjournalist Dr. Markus Spieker.
Persönnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn bbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrooChrist 17
ehen
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Viele Medien berichten über eine
«Rückkehr der Religion». Nehmen
auch Sie diesen Trend wahr?Ulrich Parzany: Ja, die Menschen
haben Sehnsucht nach gelingen-
den Beziehungen und suchen
Sinn für ihr Leben. Viele haben
kapiert, dass man beides nicht
kaufen kann. Die Frage «Wem
kann ich letzten Endes vertrau-
en?» ist zutiefst religiös. Doch die
Menschen suchen die Antwort
darauf nicht unbedingt bei den
Christen. Schuttberge von Vor-
urteilen verhindern für viele den
Zugang zu der guten Nachricht
von Jesus Christus. Dagegen hilft
nur klare Information und herz-
liche Einladung.
Ist die Bibel tatsächlich ein hilfrei-
cher Ratgeber für die Probleme un-
serer Zeit? Der Gott, der sich in Jesus
Christus off enbart, ist jedenfalls
kein Lückenbüsser-Gott. Er funk-
tioniert zum Ärger mancher Zeit-
genossen nicht nach dem Prinzip
«Der Kunde ist König». Das wür-
de nämlich heissen: Wir machen
mit unserem Leben, was wir wol-
len. Und wenn irgendwas nicht
klappt – moralisch, emotional,
sozial –, dann soll Gott die Lücke
ausfüllen und uns helfen. Wenn
er das nicht tut, wird er abgestraft
durch unseren Unglauben. Das
ist doch ein Witz.
Doch wer und wie ist Gott?
Der Gott, der uns in Jesus Chris-
tus begegnet, sprengt unsere
selbstgemachten Vorstellungen.
Das Zentrum der Gottesoff enba-
rung ist der gekreuzigte und auf-
erstandene Jesus Christus. In ihm
erkennen wir die hingebungs-
volle Liebe Gottes zu jedem Men-
schen. In Jesus erkennen wir aber
auch Gottes Heiligkeit. Er ist der
Schöpfer und Erhalter, der Rich-
ter, Retter und Vollender der Welt.
Ist es nicht sinnvoller, etwas gegen
die drohende Klimakatastrophe oder
gegen soziale Ungerechtigkeit zu un-
ternehmen, als zu missionieren?Bitte kein falsches Entweder-
Oder! Warum ist eigentlich «mis-
sionieren» bei uns fast zu einem
Schimpfwort geworden? Missi-
on heisst Sendung. Jedes Unter-
nehmen formuliert sein «Mission
Statement». Der auferstandene
Jesus hat seinen Schülern gesagt:
«Wie mich der Vater gesandt hat,
so sende ich euch» (Die Bibel, Jo-
hannes, Kapitel 20, Vers 21). Der
eigentliche Missionar Gottes ist
also Jesus. Er bringt die rettende
Liebe Gottes zu uns. Jeder, der
sich diese Liebe schenken lässt,
wird von Jesus mit in die Sendung
Gottes hineingenommen.
Wir sind dazu da, anderen in
Wort und Tat weiterzusagen und
weiterzugeben, was wir von Gott
empfangen haben. Wir können
Gottes Liebe doch nicht egois-
tisch für uns allein verbrauchen!
Sie rufen bei ProChrist zum persön-
lichen Glauben auf. Menschen sollen
ihr Leben Jesus anvertrauen. Ist das
noch zeitgemäss?Viele halten das Christentum
für eine Ansammlung von Tra-
ditionen und Dogmen und den
Glauben für ein Gefühl, das man
am besten für sich geheim hält. Es
geht beim christlichen Glauben
aber zuerst um eine persönliche
Beziehung. Gott hat uns geschaf-
fen und uns beauftragt, in einer
Beziehung mit ihm auf dieser
Welt zu leben. Er hat uns angere-
det. Wir haben das Vorrecht, ihm
zu antworten. Wir sind keine Ma-
rionetten oder Maschinen. Diese
persönliche Beziehung unter-
scheidet das Geschöpf Mensch
von allen anderen Geschöpfen
in der Welt.
Nachdem wir besserwisse-
risch dieses Verhältnis zerbro-
chen haben, bietet Gott uns
durch Jesus die Heilung der per-
sönlichen Beziehung an. Dieses
Angebot zu überbringen, ist die
wichtigste Aufgabe der Christen.
Wir tun das auch bei ProChrist.
ProChrist ist eine Massenveranstal-
tung. Wie gelingt es, Menschen trotz-
dem persönlich anzusprechen?Viele Menschen mögen es, die
Themen von Glauben und Le-
ben erst einmal im Schutz einer
gewissen Anonymität zu hören
und zu bedenken. In allen Ver-
anstaltungen werden persönli-
che Gesprächsmöglichkeiten an-
geboten. Viele Besucher kommen
bereits mit Freunden, die sie ein-
geladen haben. Da ergeben sich
die persönlichen Gespräche ganz
von selbst.
Wer genau steckt hinter ProChrist?ProChrist ist von Anfang an ei-
ne überkonfessionelle Bewegung
gewesen. Beteiligt sind überwie-
gend Gemeinden und Gruppen
aus dem evangelischen Spek-
trum – landeskirchliche und frei-
kirchliche. Aber auch katholische
Gemeinden beteiligen sich. Pro-
Christ ist es ein besonderes An-
liegen, die Zusammenarbeit von
Christen der verschiedenen Kon-
fessionen zu fördern. Wir glau-
ben, dass darauf ein besonde-
rer Segen liegt. Wir verwischen
die Unterschiede nicht. Aber wir
drücken durch die gemeinsame
Arbeit aus, dass der uns verbin-
dende Jesus Christus uns vorran-
gig wichtig ist. Darum können wir
die Unterschiede aushalten.
Pro
Chri
st
Ulrich Parzany, 1941 in Essen
geboren, seit 1967 verheiratet
mit Regine, 3 Kinder. 1955 in
der Jugendarbeit des Weigle-
Hauses in Essen zum Glauben
an Jesus Christus gekommen.
Th eologiestudium, dann Vika-
riat in der Evangelisch-Luthe-
rischen Kirche von Jordanien.
Von 1967 bis 1984 Jugendpfar-
rer des Weigle-Hauses in Essen.
Von 1984 bis 2005 Generalsekre-
tär des CVJM-Gesamtverbandes
in Deutschland. Seit 1994 Leiter
der christlichen Initiative Pro-
Christ.
Zur Person
Sonderausgabe ProChrist Murten – März 201118 Adressen und Veranstaltungen
Hier fi nden Sie weitere InformationenProChrist 2011 in Murten wird gemeinsam von folgenden Gemeinden aus der Region organisiert.
Zu einem Besuch der hier aufgeführten weiteren Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen.
Murten
Freie Evangelische Gemeinde Murten Meylandstr. 8
3280 Murten
Tel. 026 670 21 38
www.feg-murten.ch
Kontakt:Harry Pepelnar
Tel. Büro: 026 670 21 38
Mobile: 078 886 57 00
E-Mail: [email protected]
Gottesdienst jeweils sonntags,
um 09.30 Uhr
InsChrischona Gemeinde Ins
Fauggersweg 16/25
3232 Ins
www.chrischona-ins.ch
Kontakt:Bernhard Schulze
Tel. 032 313 47 74
Gottesdienst jeweils sonntags,
um 10 Uhr
Neuenegg
Vereinigung Freier Missions-
gemeinden NeueneggGrabmattweg 14
3176 Neuenegg
www.vfmg.ch
Kontakt:Ernst Benz
Tel. 031 711 30 06
Gottesdienst: 1.–4. Sonntag
um 9.30 Uhr
Düdingen
Freie Evangelische Gemeinde
Düdingen-FreiburgBonncenter
Bonnstrasse 18
3186 Düdingen
Tel. 026 493 11 77
www.feg-duedingen-freiburg.ch
Kontakte:Werner Christen
werner.christen@feg-
duedingen-freiburg.ch
Johanna Bernhard
johanna.bernhard@feg-
duedingen-freiburg.ch
Gottesdienst jeweils sonntags,
um 09.30 Uhr
Laupen
FEG Laupen / BösingenBärenplatz 8
3177 Laupen
www.feg-laupen.ch
Kontakt:Heinz Eichenberger (Vorsteher)
Tel. 031 747 73 43
Gottesdienst jeweils sonntags,
um 09.30 Uhr
Für Gott ist Kirche, wo sich gläu-
bige Christen treff en. Glauben
ist nicht nur Privatsache. Es ist
bereichernd, in eine lebendi-
ge Kirche oder christliche Ge-
meinde zugehen. Glaube im
Alleingang funktioniert nicht
richtig, denn wir brauchen Er-
mutigung und Rückhalt von an-
deren Gläubigen. Aus der Ge-
meinschaft mit ihnen können
Sie viel Kraft und wertvolle Im-
pulse schöpfen. Hier können
Sie Liebe empfangen und ler-
nen, sie weiterzugeben. Lassen
Sie sich das nicht entgehen!
Gemeinschaft erleben
zVg.
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oto.
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 2011 Adressen und Veranstaltungen 19
Info-TelefonZu den Veranstal-
tungen erteilen wir
Ihnen gerne von
9 bis 19 Uhr Aus-
kunft unter Tel. 0848 77 77 33.
Sie können uns auch für seelsor-
gerliche Beratung anrufen.
Oder kontaktieren Sie uns per
E-Mail unter:
FahrdienstBenötigen Sie eine
Fahrgelegenheit?
Freundliche Helfer
holen Sie gerne zu-
hause ab und bringen Sie auch
wieder zurück.
Unter Tel. 0848 77 77 33 können
Sie diese kostenlose Dienstleis-
tung von 9 bis 19 Uhr anfordern.
«ImPlus» in Murten
Der «ImPlus»-Kurs ist eine prak-
tische und zeitgemässe Einfüh-
rung in den christlichen Glau-
ben. Er will ganz bewusst auf
Ihre Fragen eingehen. Es fi nden
ein Vormittagskurs mit Kinder-
betreuung und ein Abendkurs
mit Abendessen statt (immer
mittwochs). Während sechs
Morgen/Abenden und jeweils
einem ganzen Tag wird über sie-
ben Grundlegende Th emen des
Glaubens wie «Die Bibel» oder
«Wer ist Jesus?» nachgedacht
und diskutiert.
Daten Vormittagskurs: Mittwoch 30.3./6.4./13.4./4.5/
11.5./14.5. (Sa)/25.5.
jeweils um 9 Uhr
Daten Abendkurs: Mittwoch 6.4./13.4./4.5./11.5./
18.5./21. 5. (Sa)/25.5.
jeweils um 19 Uhr
Infos:www.feg-murten.ch
«Alphalive-Kurs» in Düdingen
«Alphalive» ist für alle, die den
christlichen Glauben besser
kennenlernen wollen. Die den
Wunsch haben, ihren Glauben
zu beleben und zu vertiefen. Und
für diejenigen, die nicht nur an
Th eorie interessiert sind, son-
dern ganz praktische Erfahrun-
gen machen möchten.
Der Alphalive-Kurs dauert neun
Abende (inkl. Abendessen), je-
weils am Mittwoch, und ein
Wochenende. Es wird über ver-
schiede Th emen des Glaubens
gesprochen und diskutiert.
Daten: Mittwoch 13.4. (Schnupper-
abend)/4.5./11.5./18.5./25.5./
28.-29.5. (Wochenende)/1.6./
8.6./15.6./22.6.
in der FEG Düdingen
jeweils um 19 Uhr
Infos:www.feg-duedingen-freiburg.ch
«Auf den Spuren Gottes» in Ins
Wir wissen alle, dass es den elek-
trischen Strom gibt, obwohl wir
ihn nicht sehen können. Wesent-
lich mehr Zweifel haben wir in
der Regel an der Existenz Gottes,
was verständlich ist, denn auch
ihn haben wir mit eigenen Au-
gen nicht gesehen. Doch ähn-
lich wie der elektrische Strom,
hinterlässt auch Gott seine Spu-
ren, die wir erkennen können.
Wir wollen uns in diesem Kurs
auf diese Spurensuche nach Gott
begeben.
Daten: Fr, 29.4./6.5./13.5./20.5./28.5.
Sa, 3.6./10.6./17.6./24. 6.
in der Chrischona Ins
jeweils um 19.15 Uhr
Infos:www.chrischona-ins.ch
«Erste Schritte in einem neuen Leben» in Neuenegg
Mithilfe des «Vertikal»-Bibel-
kurses werden wir während fünf
Abenden über verschiedene
Th emen rund um Bibel, Glaube
und Jesus Christus Nachdenken
und Austauschen. Die Vorträge
werden über DVD eingespielt
und mithilfe der Arbeitshefter
vertieft.
«Vertikal» ist eine geniale Mög-
lichkeit, um Gott besser kennen
zu lernen.
Daten: Montag 28.3./4.4./11.4./18.4./2.5.
in der FMG Neuenegg
jeweils um 20 Uhr
Infos:[email protected]
Tel. 031 711 30 06
Glaubenskurse in der Region
LageplanProChrist-VeranstaltungsadresseBegegnungszentrum
FEG Murten
Meylandstrasse 8
3280 Murten
www.prochrist2011.ch
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Sonderausgabe ProChrist Murten – März 201120 Die Letzte
Zweifeln
und Staunen
ist in meinem
Leben oft un-
trennbar mit-
einander ver-
bunden. Ich
staune immer
wieder, wie
viele Zweifel
ich futtern kann … also diese
Chips. Das Verb dafür ist «zwei-
feln». Das nehme ich zumindest
einfach mal an. Denn wenn man
online was sucht, dann sagt man
auch einfach «googeln». Ich kann
mich problemlos zu ziemlich jeder
Tages- und Untageszeit vollzwei-
feln, was mich auch heute noch
immer in Staunen versetzt. Aber
ich liebe diese würzigexplosive Mi-
schung aus Kartoff eln, Sonnenn-
blumenöl, Paprikapulver und
was sonst noch alles so drin ist.
Ich zweifl e aber nicht bloss ku-
linarisch. Ab und zu zweifl e ich an
meinen Fähigkeiten oder an den
Fähigkeiten anderer. Ich zweif-
le, ob ich noch am richtigen Platz
bin, und ich zweifl e, ob wirklich
alles gut kommt. Ich zweifl e, ob
ich das richtig gemacht und je-
nes richtig entschieden habe. Ob-
wohl ich ein realistischer Opti-
mist bin, zweifl e ich mich ab und
zu voll. Und das emotionale Zwei-
feln kann sehr viel unangenehmer
sein als das kulinarische. Ausser
natürlich, man übertreibt das ku-
linarische derart, das einem da-
von speiübel wird und man sich
wieder auszweifeln muss.
Zweifel zu haben ist völlig in
Ordnung – solange man sich des-
wegen nicht mit verschränkten Ar-
men in eine Ecke stellt und stehen-
bleibt, sondern sich auf die Suche
nach der Wahrheit macht, nach
dem Punkt, wo die Zweifel ent-
weder bestätigt oder aufgehoben
werden. Die Bibel kennt auch ei-
nen Zweifler. Keinen kulinari-
schen, sondern den ungläubigen
Th omas. Eigentlich krass für ihn,
dass er noch heute, zwei Jahrtau-
sende später, einfach als «Th omas
der Zweifl er» bekannt ist. Wahr-
scheinlich hätte er lieber einen Ti-
tel wie «Th omas der Bärenstarke»
oder «Th omas der mutig Glauben-
de» gehabt.
Umso grösser war dann sein
Staunen, als er nach einigen
ernsthaften Zweifl ereien an der
Auferstehung von Jesus diesem
tatsächlich begegnete und des-
sen durchstochene Hände berüh-
ren sollte. Auf einmal war alles
anders. Und der zweifelnde Un-
glaube musste einem staunenden
Glauben Platz machen.
Zweifeln ist erlaubt. Nicht bloss
im Foodbereich. Wichtig dabei ist,
dass wir nicht bei den Zweifeln ste-
henbleiben, sondern uns immer
wieder auf der Suche nach diesen
durchbohrten Händen machen.
Dann wird sich auch der grösste
Zweifel in unserem Leben in Stau-
nen verwandeln. (ab.)
Boppi in Murten am 5.–6.11.2011: www.glow4jesus.ch
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Boppis Schlusswort
Kulinarische Zweifl ereien
Zweifel sind erlaubt – sowohl kulinarische wie auch andere. isto
ckph
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