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328 Berieht: Allgemeine analy~ische Methoden, Apparate und Reagentien Zum einfaehen Naehweis der getrennten Zonen bei durehlaufenden Elektro- pherogrammen benutzt Huo-I~G PA~ 1 rechteckig zugesehnit~ene Filtrierpapier- stiicke (10 • 15 cm), die mit der Elektrolytflfissigkeit getriinkt sind. Diese Streifen werden nun vorsichtig ~uf die Originalpherogramme gelegt. Durch Diffusion ver- teilen sich die Substanzen gleiehm~Big in vertikaler Richtung. Zur gewfinschten Zeit 15st Verf. das aufgelegte Papier vorsichtig yon der Unterlage und behandelt es wie ein Original. Die Anordnung der B~nder wird weder bei der Elektrophorese noeh beim Abheben des aufgelegten Papieres gest5rt. Verwendet man Glasfaser- papier als abnehmbare Auflage, so lassen sich aggresive Reagentien wie z.B. konz. Schwefe]s~ure zum Nachweis der Zonen verwenden. Mit einer Skizze erl~utert Verfi die gemachten Aussagen. 1 Analyt. Chemistry 84,1356 (1962). Dept. of Food Technology and Nutrition, Univ. of Florida, Gainesville, Fla. (USA). H. JORK Neu entwickelte Hochtemperaturglaselektroden, die sich ffir pH-Messungen im Bereich yore pH 2--9 bis zu Temperaturen yon 170~ und Drucken yon 9 atm verwenden lassen, beschreibt G. FIE~ 1. Die Bezugselektroden sind nach dem Prinzip yon K. SC~WABE 2 konstruiert und enthalten in einer mit Silberacetat ges~tt. StandardacetatlSsung einen versilberten Flatindraht, der Schliffstopfen ist mit festem Silberacetat geffillt, die Verbindung zur MefilSsung erfolgt fiber einen mit ges~tt. Ka]iumnitrat]Ssung geffillten Stromschlfissel. -- Die geschlossenen Hochtem- peraturglaselektroden enthalten ebenfalls ein Silber/Silberacetat-Halbelement, bestehend aus einem versilberten Platindraht, der in eine mi~ Silberacetat ges~tt. StandardacetatlSsung taucht. Die Wandst~Lrke der pH-empfindlichen Membran betr~igt 0,3--0,5 mm. Dadurch erh~lt die Elektrode eine Druckfestigkeit bis zu 25 arm. Die Meinsberger Hochtemperaturglaselektroden kSnnen z.B. mit Erfolg bei der Sulfitzellstoffkochung in der Zellstoffindustrie sowie als hitzesterilisierbare Glas- elektroden in der Bioehemie eingesetzt werden, auBerdem zur Betriebskontrolle in Dampfkraftwerken und in der Kernenergieindustrie. 1 Chem. Techn. 16, 369--371 (1964). Inst. Zellstoff- u. Papierchemie, Techn. Univ., Dresden. -- 2 Chemie-Ing.-Techn. 80, 474 (1959). LISELOTT JOK~NSE~ Eine Beziehung der scheinbaren pH-Werte yon S[iuren und Basen in nieht- w~iBriger Liisung zu ihrer Konzentration leitet O. PoPovu ~ ab. pH-Messungen yon Perchlor-, Salz-, Schwefel-, Salpeter-, Essig- und Benzoes~m'e sowie eines i~qnimo]aren Gemisehs yon Benzoes~ure und Essigs~ure, yon Kalilauge, Piperidin und 2,4-Lutidin im Konzentrationsbereich yon 10-2--10 -4 Mol in einem Gemisch (yon ASTM vorgeschrieben als nichtw~riges Normalmedium) yon 50o/0 Toluol, 49,50/0 Isopropylalkohol und 0,5~ H~O sowie in reiner w~Briger LSsung wurden dureh- geffihrt. AuBerdem wurde die mittlere Ionenkonzentration und Aktivit~t der starken S~uren in dieser LSstmg aufgrund der gemessenen elektrischen Leitf~higkeit ermittelt und die Bedeutung des pH-Wertes aus den theoretischen Ableitungen gekli~rt. 1 Analyt. Chemistry 36, 878--882 (1964). Analyt. Res. Div., Esso Res. & Engng. Co., Linden, N. J. (USA). S. P~KAS~ Uber die Bestimmung yon Mikroverunreinigungen in festen Stoffen dureh Massenspektrometrie beriehten M.S. C~PAcm~ und G. G. GL~W~ 1. Man dis- kutiert die MSgliehkeiten, die Berechuungsgrundlagen und die Genanigkeiten, sowie die Reproduzierbarkeit des Verfahrens. Nach einer allgemeinen Einleitung werden die Anwendungen zur Bestimmung yon 7 Spurenelementen in Aluminium,

Eine Beziehung der scheinbaren pH-Werte von Säuren und Basen in nichtwäßriger Lösung zu ihrer Konzentration

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Page 1: Eine Beziehung der scheinbaren pH-Werte von Säuren und Basen in nichtwäßriger Lösung zu ihrer Konzentration

328 Berieht: Allgemeine analy~ische Methoden, Apparate und Reagentien

Zum einfaehen Naehweis der getrennten Zonen bei durehlaufenden Elektro- pherogrammen benutzt H u o - I ~ G PA~ 1 rechteckig zugesehnit~ene Filtrierpapier- stiicke (10 • 15 cm), die mit der Elektrolytflfissigkeit getriinkt sind. Diese Streifen werden nun vorsichtig ~uf die Originalpherogramme gelegt. Durch Diffusion ver- teilen sich die Substanzen gleiehm~Big in vertikaler Richtung. Zur gewfinschten Zeit 15st Verf. das aufgelegte Papier vorsichtig yon der Unterlage und behandelt es wie ein Original. Die Anordnung der B~nder wird weder bei der Elektrophorese noeh beim Abheben des aufgelegten Papieres gest5rt. Verwendet man Glasfaser- papier als abnehmbare Auflage, so lassen sich aggresive Reagentien wie z.B. konz. Schwefe]s~ure zum Nachweis der Zonen verwenden. Mit einer Skizze erl~utert Verfi die gemachten Aussagen.

1 Analyt. Chemistry 84,1356 (1962). Dept. of Food Technology and Nutrition, Univ. of Florida, Gainesville, Fla. (USA). H. JORK

Neu entwickelte Hochtemperaturglaselektroden, die sich ffir pH-Messungen im Bereich yore pH 2--9 bis zu Temperaturen yon 170~ und Drucken yon 9 atm verwenden lassen, beschreibt G. F I E ~ 1. Die Bezugselektroden sind nach dem Prinzip yon K. SC~WABE 2 konstruiert und enthalten in einer mit Silberacetat ges~tt. StandardacetatlSsung einen versilberten Flatindraht, der Schliffstopfen ist mit festem Silberacetat geffillt, die Verbindung zur MefilSsung erfolgt fiber einen mit ges~tt. Ka]iumnitrat]Ssung geffillten Stromschlfissel. -- Die geschlossenen Hochtem- peraturglaselektroden enthalten ebenfalls ein Silber/Silberacetat-Halbelement, bestehend aus einem versilberten Platindraht, der in eine mi~ Silberacetat ges~tt. StandardacetatlSsung taucht. Die Wandst~Lrke der pH-empfindlichen Membran betr~igt 0,3--0,5 mm. Dadurch erh~lt die Elektrode eine Druckfestigkeit bis zu 25 arm. Die Meinsberger Hochtemperaturglaselektroden kSnnen z.B. mit Erfolg bei der Sulfitzellstoffkochung in der Zellstoffindustrie sowie als hitzesterilisierbare Glas- elektroden in der Bioehemie eingesetzt werden, auBerdem zur Betriebskontrolle in Dampfkraftwerken und in der Kernenergieindustrie.

1 Chem. Techn. 16, 369--371 (1964). Inst. Zellstoff- u. Papierchemie, Techn. Univ., Dresden. -- 2 Chemie-Ing.-Techn. 80, 474 (1959). LISELOTT JOK~NSE~

Eine Beziehung der scheinbaren pH-Werte yon S[iuren und Basen in nieht- w~iBriger Liisung zu ihrer Konzentration leitet O. PoPovu ~ ab. pH-Messungen yon Perchlor-, Salz-, Schwefel-, Salpeter-, Essig- und Benzoes~m'e sowie eines i~qnimo]aren Gemisehs yon Benzoes~ure und Essigs~ure, yon Kalilauge, Piperidin und 2,4-Lutidin im Konzentrationsbereich yon 10-2--10 -4 Mol in einem Gemisch (yon ASTM vorgeschrieben als n ichtw~riges Normalmedium) yon 50o/0 Toluol, 49,50/0 Isopropylalkohol und 0,5~ H~O sowie in reiner w~Briger LSsung wurden dureh- geffihrt. AuBerdem wurde die mittlere Ionenkonzentration und Aktivit~t der starken S~uren in dieser LSstmg aufgrund der gemessenen elektrischen Leitf~higkeit ermittelt und die Bedeutung des pH-Wertes aus den theoretischen Ableitungen gekli~rt. 1 Analyt. Chemistry 36, 878--882 (1964). Analyt. Res. Div., Esso Res. & Engng. Co., Linden, N. J . (USA). S. P~KAS~

Uber die Bestimmung yon Mikroverunreinigungen in festen Stoffen dureh Massenspektrometrie beriehten M.S. C~PAcm~ und G. G. GL~W~ 1. Man dis- kutiert die MSgliehkeiten, die Berechuungsgrundlagen und die Genanigkeiten, sowie die Reproduzierbarkeit des Verfahrens. Nach einer allgemeinen Einleitung werden die Anwendungen zur Bestimmung yon 7 Spurenelementen in Aluminium,