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Eine direkte photometrische Kobaltbestimmung

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Page 1: Eine direkte photometrische Kobaltbestimmung

154 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

Bei Fe-Gehalten yon 0,1--1 mg gibt man zur neutralisierten LSsung 5 ml 1 n Salz- s&ure, bringt ~uf ein Volumen yon etwa 100 ml, erhitzt auf 60--70 ~ C, versetzt mit 5 ml 20~ Ammoniumrhodanidl6sung und titriert mit 0,005 m ~DTA-L5sung bis zur l~os~fi~rbung. W&hrend der Titration gibt man einige Kristi~llchen Ammo- niumperoxydsulfat hinzu. -- Bei Eisengehalten yon fiber 1 mg versetzt man mit 9 ml 1 n Salzsi~ure, bringt ~uf etwa 100 ml, erhitzt auf 60--70 ~ C und titriert nach Zugabe yon 1 ml 10~ Sulfosalicyls~urel6sung mit 0,025 oder 0,05 m ~DTA- L5sung bis zur Violettf~rbung.

1 Zavodskaj~ Laborat. 25, 540--542 (1959). []~ussisch]. Polyteehn. S. M. Kirov- Inst. Uralsk (UdSSR). H. NrxswA~9

Eine direkte photometrische Kobaltbestimmung mit dem neuen Reagens fVatrium.p. (mercaptacetamido)-benzelsulfonat beschreiben J:I. K. L. GVPTA und N. C. SOGA~I 1. Im psl-Bereieh 6,5--7,5 bildet sich ein braunroter, wasserl6slieher Komplex mit dem Absorptionsmaximum bei 475 nm und yon psi 8,5--11 eine braune Verbindung mit dem Maximum bei 390 nm. Die Reaktion ist empfindlieh und hochselektiv. Das Beersehe Gesetz ist yon 0,3--2,0 ppm Co in beiden Fi~llen erfiillt und die F~rbung ist mindestens 10 Std stabil. - - Arbeitsweise. Zur LSsung mit 15--100#g Co gibt man in einem 50ml-K51bchen 2 m l 10% ige Kalium- n~triumtartratl6sung, 5 ml Puffer p~ 7 (68 g Kaliumdihydrogenphosphat q- 15,73 g Natr iumhydroxyd in 1 1 Wasser) und 5 ml frisehe l~ geagensl6sung, fiillt zur Marke auf und mi[tt nach 30 rain bei 475 nm gegen Wasser. Nan kann aueh das K61bchen vor dem Aufffillen 5--7 rain in kochendes Wasser tauehen, abkiihlen, auffiillen und sofort messen. Die Ergebnisse sind so etwas besser. Silber gibt einen weigen Niederschlag, 15slich im t~eagensiibersehuB ; Molybdi~n wird anseheinend zu Molybdi~nblau reduziert; Palladium stSr~ ernsthaft durch eine ziemlieh intensive Gelbfi~rbung; mit Kupfer(II) entsteht eine Blauschwarzf~rbung, die mit iiber- sehiissigem geagens wieder verschwindet. Nickel, Eisen(II) und Eisen(III) bilden hellbraune instabile Komplexe. Die direkte Bestimmung yon Co neben Ni ist nicht mSglieh, lVfan trennt das Co als Hexanitri toeobaltat(III) ab, 15st es in 2 n Schwefel- si~ure und photometriert dann mit dem neuen lgeagens. Die StSrung dureh Eisen l~tgt sieh umgehen, wenn man die F~rbung wie beschrieben entwiekelt, auf etwa 40 ml verdiinnt und dann schnell den pg-Bereich 2- -4 mit 10~ Salzsgure (1--1,5 ml) einstellt und innerhalb 15 rain miBt. Beleganalysen sind nieht mit- geteilt. Die pri~parative Darstellung des l~eagenses aus Natriumsulfanilat und Mercaptoessigs~ure wird besehrieben.

1 Analyt. Chemistry 81,918--920 (1959). Gov. College, Ajmer (Indien). E. BANICMANI~

Die papierchromatographisehe Trennung des Kobalt(II)lchlorids yon anderen Elementen in der Amminform und die yon Ammin- und ~thylendiaminkomplexen des Kobalt(III) untereinander besehreiben F. H. POLLARD, A . J . :BANISTEI~, W. J. G]~A~Y und G. N~CKLESSL Ffir die Elementkombinationen Co-Cu-Ni and Cd-Zn wird als bestes LSsungsmittelsystem 55 ml IV[ethanol + 15 ml Wasser -~ 30 ml konz. Ammoniak empfohlen. Die R~-Werte sind fiir Co 0--0,3, Cu 0,35--0,50, Ni 0,55--0,70, Zn 0,34--0,53 und Cd 0,70--0,79. Der Ersatz yon Methanol durch Aceton, Propanol oder Isopropanol bringt keine wesentlichen Vorteile. Allerdings ermSglieht Isoprop~nol-Wasser-Ammoni~k (40:30:30, v/v) eine sehr saubere Tren- Rung yon Cu (0,3--0,6) und Ni (0,7--0,8). Es wird die absteigende Elutionstcchnik ~ngewandt (Vollglas~pparatur ~, Whatmun-Pupier Nr. 1, 10 • 40 cm). Zum Nach- weis yon Co, Cu und Ni wird t~ubeanwasserstoffsi~ure und ffir Cd und Zn 8-Hydroxy- chinolin benutzt. Zur Trennung des Kobali(lI)-chlorids yon Kobalt(III)-iithylen- diaminlcomplexen wie Co(en)aCl~, [Co(en)~Cl~]C1 und [Co(en)e(HeO)e]Cla werden die