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336 Bericht: Allgemeine analy~ische Hethoden, analytische ]~!nige Apparate zu calorimetrischen gntersuchungen hat Ber- t h e 1o t*) in einer ausfahrlichen Abhandlung besehriebem auf die wir hier nur aufmerksam machen kSnnen. Anwendung des Schwefelwasserstoffes als Reagens. J o s i a h P. Go o k e jun. **) empfiehlt destillirtes Wasser in Glasflaschen unter 11/2-- 9. Atmosphgren Druck zu sSttigen und die zur jedesmaligen Verwendung erforderliche Menge aus diesen Gef~ssen in ahnlicher Art wie das Soda- wasser aus einem Syphon zu entnehmen. Die Glasflaschen sind zu dem Ende mit einem doppelt durchbohrten Gummistopfen versehen. Durch die Bohrungen desselben gehen zwei oben rechtwinklig umg~ebogene und mit extrastarkem Kautschukschlaueh und Quetschh~hnen verschliessbare GlasrShren~ deren eine bis auf den Baden der Flasche reicht, w~hrend die andere unter dem Stopfen endigt. Bezaglich des van dem Verfasser zur S~tttigung des Wassers mit Schwefelwasserstoff unter Druck ange- gebenen Apparates muss auf die Originalabhandlung verwiesen werden. W. S k e y***) empfiehlt zur Bereitung van Schwefelwasserstoffgas gleiche Theile granulirten Zinkes und Bleiglanzes in kleinen Stacken in einem Gasentwickelungsapparat mit verdfinnter Salzs~ture (etwa 1 Theil Salzsgure auf 20 Theile Wasser) zu behandeln. Es tritt sofort eine Ent- wickelung van Schwefelwasserstoff ein, welche in genagender St~rke und Regelm~ssigkeit langere Zeit hindurch fortdauert. Dem Schwefelwasser- stoffgas sind kleine Mengen van Wasserstoff nebst Spuren van Salzs~ture beigemischt. Letztere l~sst sich leicht entfcrnen, wenn man das Gas vor der Anwendung durch etwas kohlensauren Kalk streichen lasst; die Gegen- wart van Wasserstoff aber ist fiir die gewShnliche Anwendung ohne Iqachtheil. Will man grSssere Mengen van Schwefelwasserstoff darstellen, so rath der Verfasser, je ein gr0sseres Stack van Bleiglanz nnd amalgamirtem Zink in einen geeigneten Apparat mittelst Drahten einzuh~ngen, welche durch den Kork hindurchgehen, der auch das Entbindungsrohr tragt~ und welche mittelst geeigneter ¥erbindungsschrauben mit einander in Contact gebracht werden kSnnen. Tr~gt man Sorge eine directe Berfihrung des Zinks und des Bleiglanzes auszuschliessen, so h6rt die Gasentwicklung *) Annales de chim. et de phys. [5 s6r.] 5~ 5. **) Boston Journal of Chemistry durch Am. Chemist 4~ 173. ***) Chem. News 27~ 161.

Einige Apparate zu calorimetrischen Untersuchungen

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336 Bericht: Allgemeine analy~ische Hethoden, analytische

]~!nige Apparate zu calorimetrischen gntersuchungen hat B e r - t h e 1 o t*) in einer ausfahrlichen Abhandlung besehriebem auf die wir hier nur aufmerksam machen kSnnen.

Anwendung des Schwefelwasserstoffes als Reagens. J o s i a h P. Go o k e jun. **) empfiehlt destillirtes Wasser in Glasflaschen unter 11/2-- 9. Atmosphgren Druck zu sSttigen und die zur jedesmaligen Verwendung erforderliche Menge aus diesen Gef~ssen in ahnlicher Art wie das Soda- wasser aus einem Syphon zu entnehmen. Die Glasflaschen sind zu dem Ende mit einem doppelt durchbohrten Gummistopfen versehen. Durch die Bohrungen desselben gehen zwei oben rechtwinklig umg~ebogene und mit extrastarkem Kautschukschlaueh und Quetschh~hnen verschliessbare GlasrShren~ deren eine bis auf den Baden der Flasche reicht, w~hrend die andere unter dem Stopfen endigt. Bezaglich des van dem Verfasser zur S~tttigung des Wassers mit Schwefelwasserstoff unter Druck ange- gebenen Apparates muss auf die Originalabhandlung verwiesen werden.

W. S k e y***) empfiehlt zur Bereitung van Schwefelwasserstoffgas gleiche Theile granulirten Zinkes und Bleiglanzes in kleinen Stacken in

einem Gasentwickelungsapparat mit verdfinnter Salzs~ture (etwa 1 Theil Salzsgure auf 20 Theile Wasser) zu behandeln. Es tritt sofort eine Ent- wickelung van Schwefelwasserstoff ein, welche in genagender St~rke und Regelm~ssigkeit langere Zeit hindurch fortdauert. Dem Schwefelwasser- stoffgas sind kleine Mengen van Wasserstoff nebst Spuren van Salzs~ture beigemischt. Letztere l~sst sich leicht entfcrnen, wenn man das Gas vor der Anwendung durch etwas kohlensauren Kalk streichen lasst; die Gegen- wart van Wasserstoff aber ist fiir die gewShnliche Anwendung ohne Iqachtheil.

Will man grSssere Mengen van Schwefelwasserstoff darstellen, so rath der Verfasser, je ein gr0sseres Stack van Bleiglanz nnd amalgamirtem

Zink in einen geeigneten Apparat mittelst Drahten einzuh~ngen, welche durch den Kork hindurchgehen, der auch das Entbindungsrohr tragt~ und welche mittelst geeigneter ¥erbindungsschrauben mit einander in Contact gebracht werden kSnnen. Tr~gt man Sorge eine directe Berfihrung des Zinks und des Bleiglanzes auszuschliessen, so h6rt die Gasentwicklung

*) Annales de chim. et de phys. [5 s6r.] 5~ 5. **) Boston Journal of Chemistry durch Am. Chemist 4~ 173.

***) Chem. News 27~ 161.