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Natürlich | 9-2004 49 S elbst leichte Kopfschmerzen be- schreiben wir unseren Freunden und Arbeitskollegen ohne Scheu, aber über Verstopfung klagen wir in der Öffentlichkeit nicht. Dennoch zeigen medizinische Statistiken, dass jeder fünfte Erwachsene und ungefähr 10 Prozent der Kinder unter diesem Übel leiden. Unterschiedliche Entleer-Rhythmen Die Häufigkeit der Darmentleerung ist von Mensch zu Mensch verschieden. Die einen haben dreimal täglich Stuhlgang, während sich andere nur alle 3 Tage erleichtern. Das ist ganz normal. Entscheidend ist nicht die Häufigkeit, sondern das persön- liche Wohlbefinden. Bei Verstopfung ist der Stuhlgang hart und das Geschäft am stillen Örtchen Schwerarbeit. Um sich ent- leeren zu können, muss heftig gepresst werden. Dadurch kann das Gewebe in der Analgegend einreissen. Solche Analfissu- ren sind ausserordentlich schmerzhaft, denn die Analgegend ist sehr empfindlich und nicht ohne Grund eine erogene Zone. Chronische Verstopfung (Obstipation) begünstigt zudem das Entstehen von Hämorrhoiden. Das sind Krampfadern der Venen im Enddarm. Verletzt der harte Stuhl diese vorstehenden Venen, sind Spritzer von Frischblut auf dem Kot erkennbar. Die verletzte Stelle juckt, brennt und schmerzt so sehr, dass das Sitzen zur Qual wird. Kotsteine im Alter Betroffene von Verstopfung sind den ganzen Tag über einer enormen Belastung ausgesetzt. Sie haben das Gefühl, nicht den ganzen Darm entleert zu haben. Dieses Völlegefühl hat Appetitlosigkeit zur Folge und das ununterbrochene Bedürfnis, mal austreten zu müssen. Obstipation ist zu- Erleichterung am stillen Örtchen Das grosse Geschäft verläuft nicht immer wie geschmiert. Am stillen Örtchen wird gepresst, diskret gestöhnt und heimlich gelitten. Abhilfe ist jedoch einfach möglich. Text: Judith Dominguez Fotos: René Berner

Erleichterung - natuerlich-online.ch · aber über Verstopfung klagen wir in der Öffentlichkeit nicht. Dennoch zeigen medizinische Statistiken, dass jeder fünfte Erwachsene und

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Selbst leichte Kopfschmerzen be-schreiben wir unseren Freundenund Arbeitskollegen ohne Scheu,aber über Verstopfung klagen wir in

der Öffentlichkeit nicht. Dennoch zeigenmedizinische Statistiken, dass jeder fünfteErwachsene und ungefähr 10 Prozent derKinder unter diesem Übel leiden.

Unterschiedliche Entleer-RhythmenDie Häufigkeit der Darmentleerung ist vonMensch zu Mensch verschieden. Die einenhaben dreimal täglich Stuhlgang, während

sich andere nur alle 3 Tage erleichtern.Das ist ganz normal. Entscheidend istnicht die Häufigkeit, sondern das persön-liche Wohlbefinden. Bei Verstopfung istder Stuhlgang hart und das Geschäft amstillen Örtchen Schwerarbeit. Um sich ent-leeren zu können, muss heftig gepresstwerden. Dadurch kann das Gewebe in derAnalgegend einreissen. Solche Analfissu-ren sind ausserordentlich schmerzhaft,denn die Analgegend ist sehr empfindlichund nicht ohne Grund eine erogene Zone.

Chronische Verstopfung (Obstipation)begünstigt zudem das Entstehen vonHämorrhoiden. Das sind Krampfadern der

Venen im Enddarm. Verletzt der harte Stuhldiese vorstehenden Venen, sind Spritzervon Frischblut auf dem Kot erkennbar. Dieverletzte Stelle juckt, brennt und schmerztso sehr, dass das Sitzen zur Qual wird.

Kotsteine im AlterBetroffene von Verstopfung sind denganzen Tag über einer enormen Belastungausgesetzt. Sie haben das Gefühl, nicht denganzen Darm entleert zu haben. DiesesVöllegefühl hat Appetitlosigkeit zur Folgeund das ununterbrochene Bedürfnis, malaustreten zu müssen. Obstipation ist zu-

Erleichterungam stillen ÖrtchenDas grosse Geschäft verläuft nicht immer wie geschmiert.

Am stillen Örtchen wird gepresst, diskret gestöhnt und heimlich gelitten.

Abhilfe ist jedoch einfach möglich.

Text: Judith Dominguez Fotos: René Berner

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dem meistens von Blähungen und dem Be-dürfnis Winde auszuscheiden begleitet.Unangenehm, wenn man den Arbeitsplatzmit andern Menschen teilt. Doch damitnicht genug, Verstopfung kann die Ur-sache von Bauchschmerzen, Mundgeruch,Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzen-trationsmangel sein.

Vor allem bei älteren Menschen kön-nen sich Kotsteine bilden, die manuelloder operativ entfernt werden müssen.Paradoxerweise haben diese MenschenDurchfall. Kotsteine können deshalb auchdie Ursache für unkontrollierten Stuhl-abgang (Stuhlinkontinenz) im Alter sein.

Die VerdauungDer Vorgang von der Nahrungsaufnahmebis zum Ausscheiden eben dieser ist langund kompliziert. Die Speisen werden zu-erst zermahlen und mit Hilfe von Verdau-ungsenzymen in kleinere chemische Be-standteile zerhackt. Dieser Prozess beginntim Mund und wird im Magen und Dünn-darm fortgesetzt. Im Dünndarm werden die

zerlegten Nahrungsbestandteile in die Blut-bahn aufgenommen und durch die Pfort-ader zur Leber transportiert. Die unverdau-liche Restmasse wird in den Dickdarm ge-schoben. Dort entzieht der Darm dem Breidas Wasser und formt den Kot (Faeces), be-reit, ihn durch den Anus der Natur zurweiteren Verwendung zurückzugeben. DerStuhl besteht zu 75 Prozent aus Wasser.Die restlichen 25 Prozent sind unverdauli-che Speisereste, Gärungs- und Fäulnispro-dukte, Stoffwechselabbauprodukte, Bak-terien, Schleim und abgestossene Zellen.Der Kot eines gesunden Menschen istbraun, weil er Sterkobilin, ein Umwand-lungsprodukt des Gallenfarbstoffes, ent-hält. Die Stuhlentleerung (Defäkation) istein reflexartiger Vorgang, den man aberwillentlich beeinflussen kann.

Freunde im DarmDamit dieser ganze Prozess reibungslosfunktioniert, bedarf es im Körper unzäh-liger kleiner Helfer; Mikroben. Sie geltengewöhnlich als krankmachende Keime.

Viele Kleinstlebewesen aber sind Nütz-linge. Im menschlichen Darm fühlen sichüber hundert verschiedene Mikroorga-nismen wohl. Diese Lebensgemeinschaftnennt man Darmflora.

Sie vergären diejenigen Nahrungs-bestandteile, die wir nicht verdauen kön-nen. Ausserdem verteidigen sie ihrenLebensraum gegen eindringende krank-machende Keime. Das heisst, sie über-nehmen wichtige Aufgaben in unseremVerdauungs- und Abwehrsystem. Ohne dieDarmflora würden wir unter wässrigenDurchfällen und Ernährungsmangelkrank-heiten leiden. Natürlich arbeiten diese mi-kroskopisch kleinen Lebewesen nicht gra-tis für uns. Sie profitieren von der warmen,feuchten und geschützten Umgebung undernähren sich von Nahrungsbestandteilen,die für uns keinen Nährwert haben.

Ursachen der VerstopfungGerät diese Darmflora aus den Fugen,kann das weit reichende Folgen haben.Eine davon ist die Verstopfung. Die heim-liche Qual am stillen Örtchen schränktdie Lebensqualität ganz beträchtlich ein.Grund genug, etwas dagegen zu tun.

Nur wer die Auslöser seiner Schwie-rigkeiten kennt, kann Massnahmen dage-gen ergreifen. Es gibt eine ganze Reihevon Ursachen, die nicht alle gleichzeitigvorkommen müssen. Das heisst, die Be-troffenen müssen diejenigen Auslöser be-achten, welche ihre Darmträgheit ver-ursachen. Organisch bedingte krankhafteVeränderungen im Dickdarm wie zumBeispiel Tumore oder Verwachsungensind glücklicherweise selten. Viel häufi-ger sind funktionelle Strörungen:• Ballaststoffarme Ernährung• Flüssigkeitsmangel• Falsche Lebensgewohnheiten• Bewegungsmangel• Stress• Krankheiten• Nebenwirkung von Medikamenten

Die wichtigste Ursache für Obsti-pation sind falsche Ernährungsgewohn-heiten. Süsses und Fettes zu essen ist unszur Gewohnheit geworden. Dazu gehörenGenuss- und Nahrungsmittel wie Scho-kolade, süsse Backwaren und der Zuckerselbst. Unglücklicherweise wirken diesebeliebten Speisen stopfend.

Alkohol, Kaffee, tierische Eiweisseund zu viel Salz schädigen ebenfalls die

Die Bauch- und Darmmuskulatur wird bei jeder Bewegung mittrainiert. Ganz besondersgilt das beim Treppen steigen.

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Naturheilkunde GESUNDHEIT

Darmflora, die für die Verdauung undAusscheidung unbedingt notwendig ist.

Die Lebensmittelindustrie hat mit vielPhantasie und Energie technische Ver-fahren entwickelt, um unverdauliche undschwer verdauliche Nahrungsbestand-teile aus den Lebensmitteln zu entfernen,als ob sie unnötiger Ballast wären.Tatsächlich glaubte man früher, dass dieSchalen des Korns die Verdauung er-schweren würden. Heute kennt man dieZusammenhänge besser. Deshalb bietendie Lebensmittelproduzenten Nahrungs-mittelzusätze an, mit welchen die gerei-nigten Produkte angereichert werdenkönnen. Selbstverständlich ist das ausSicht der Hersteller und Verkäufer einegute Sache, füllt es doch die Kassen.

Das können wir mit einer gesundenErnährung billiger und einfacher haben.

Ballaststoffe regen den Darm anDoch was macht unser Essen gut ver-daulich? Ballaststoffe: Das sind fasrige Fes-

tigungs- und Stützgewebe der Pflanzen-zellen. Die wichtigsten Vertreter sind Zellu-lose, Hemizellulose, Pektin und Pektosan.Für eine gesunde Verdauung und problem-lose Darmentleerung werden 30 bis 40Gramm Ballaststoffe täglich empfohlen.Vollkornprodukte sind reich an Pflanzen-fasern, während Weissbrot, Kuchenmehl,geschälter Reis, Zwieback und Kekse kaumBallaststoffe enthalten.

Die Menge des Stützgewebes ist imPflanzenreich je nach Art recht unter-schiedlich. Weiche Früchte wie Bananenund Beeren enthalten nur wenige Fasern.Knackige oder harte Pflanzenproduktesind jedoch meist ballaststoffreich. Dazugehören alle Nüsse, viele Obstsorten,Salate und Gemüse. 100 Gramm Nüssedecken fast ein Drittel des täglichen Be-darfs. Ballaststoffe quellen im Darm auf.Dadurch vergrössert sich das Volumen, dieDarmwände werden gedehnt und das wie-derum regt die Darmtätigkeit an. Nah-rungsfasern beschleunigen auf diese Weiseden Transport der Abfallprodukte im Darmund ernähren unsere Freunde im Darm.

Übrigens schmecken Salate noch besser,wenn sie mit einer Mischung aus Nüssen,Sesam- und Leinsamen, Sonnenblumen-und Kürbiskernen bestreut sind.

Nahrung als HeilmittelEs gibt aber noch weitere Hilfsmittel zueiner guten Verdauung. Seit Tausendenvon Jahren konservieren Menschen Weiss-kohl mittels Gärung. In diesem Prozesswandeln Milchsäurebakterien Frucht-zucker in Milchsäure um. Dieses vergo-rene saure Kraut ist ein wichtiges Natur-heilmittel gegen Verstopfung. Die Milch-säurebakterien beugen nämlich nicht nurder Fäulnis im Kohl vor, sondern auch immenschlichen Darm. Sauerkraut fördertdas Wachstum der Darmflora und akti-viert die Verdauungs- und Darmtätigkeit.

Gegen Verstopfung sollte man drei-mal täglich vor den Mahlzeiten eine kleineSchale voll Sauerkraut essen.

Neben den milchsauer vergorenenoder ballaststoffreichen Nahrungsmittelnwirken vor allem Zwiebeln, Knoblauch,

Knackige oder feste Pflanzenprodukte sind meist reich an Ballaststoffen und fördern dadurch die Verdauung

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Koreander und Kümmel leicht abfüh-rend. Speiseöle wie Sesam- und Olivenölmachen den Stuhl zudem weich und ge-schmeidig.

Viel Flüssigkeit beugt Verstopfung vorJedoch nicht alleine die Nahrung fördertdie Darmtätigkeit. Ebenso wichtig ist Flüs-sigkeit. Ein erwachsener Mensch benötigtmindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag.Diese Menge Wasser ist notwendig, weildie Stoffwechselvorgänge in flüssiger Formstattfinden. Allein der Dünndarm resor-biert täglich gegen 9 Liter Wasser, dasheisst, es wird von der Schleimhaut aufge-nommen. Der grösste Teil dieses Wasserswird von den Verdauungsdrüsen ausge-schieden und nur ein kleiner Teil stammtaus der Nahrung und den Getränken.

Da wir über die Ausscheidungen, denUrin, Schweiss und Kot täglich Wasser ver-lieren, müssen wir dieses in ausreichendenMengen wieder ersetzen. Trinken wir zuwenig, wird zu viel Wasser im Dickdarmzurückbehalten und der Stuhl wird hart.

Wer unter Verstopfung leidet, solltedeshalb besonders viel trinken. Ist derDarm schon seit längerer Zeit träge, bringtihn eine Molkenkur wieder in Schwung.Molke ist ein uraltes Naturheilmittel undausserdem ein erfrischendes Getränk fürzwischendurch. Im 18. Jahrhundert wardie Molke bei den reicheren Leuten grossin Mode. Sie nannten das Getränk Heil-wasser und es wurde an renommiertenKurorten wie Interlaken oder Vevey inillustrer Gesellschaft genossen. Diese gelb-liche Flüssigkeit fällt bei der Herstellungvon Käse in grossen Mengen an. Sie istreich an Milchsäure und Milchzucker.Diese beiden Inhaltsstoffe machen den

Darminhalt leicht sauer und das mögendie Freunde im Darm. Deshalb verkürztsich die Passagezeit im Dickdarm und derStuhl wird so weich wie die Haut der ägyp-tischen Königin Kleopatra, welche be-kanntlich in Milch badete.

Verschiebe nie ein wichtiges GeschäftDer Darm ist ein Muskel und nur regel-mässiges Training macht ihn stark. Des-halb hat die regelmässige Einnahme vonAbführmitteln so fatale Folgen. Der Darmwird verwöhnt, die Muskulatur schlaffund die Verstopfung immer schlimmer. • Nehmen Sie sich Zeit: Wird die Darm-entleerung immer zur gleichen Zeit undin aller Ruhe erledigt, gelingt sie eherschmerzfrei. Gönnen Sie sich am stillenÖrtchen einige Momente der Ruhe, lesenSie dort ein spannendes Buch oder hörenSie Musik. Und vor allem, verschieben Siediese Angelegenheit nie auf morgen,schliesslich handelt es sich um ein wich-tiges Geschäft. Aber setzen Sie sich nur aufden Thron, wenn Sie wirklich müssen.• Bewegung: Die Bauch- und Darmmus-kulatur wird bei fast jeder Bewegungmittrainiert, ganz besonders aber beimTurnen, Gehen und Schwimmen. FürMenschen, die sich nicht ausreichend be-wegen können, hilft auch die Darmmas-sage. Diese langsam kreisende Massagedes Bauches im Darmverlauf fördert dieDarmtätigkeit.

Natürliche SelbstbehandlungDie Ursachen für Verstopfung könnennicht immer vermieden werden. Dies giltzum Beispiel für Menschen, welche stop-fende Medikamente einnehmen müssen.

Viele Schlaf- und Schmerzmittel, ei-nige Psychopharmaka, blutdrucksenkendeArzneistoffe und kodeinhaltige Medika-mente können Verstopfung verursachen.In diesen Fällen helfen Mittel der Na-turmedizin das Geschäft zu erleichtern.• Leinsamen: Die Samen des Flachs ent-halten 8 Prozent Schleimstoffe. Das istleicht zu beobachten, wenn Leinsamen inWasser eingelegt werden. Sie sind ein idea-les Schmiermittel für den Dickdarm.• Kleie: Die Randschichten und der Keim-ling von Getreiden enthalten 50 ProzentBallaststoffe. Eingenommen werden siegemischt mit Jogurt, Müesli oder Frucht-säften.• Dörrobst: Getrocknete Feigen oderPflaumen werden am Morgen in lauwar-mes Wasser eingelegt. Abends vor demSchlafengehen isst man die weichenFrüchte und trinkt das Wasser. Das istein schonendes, aber wirkungsvolles Mittelgegen chronische Verstopfung und ganzbesonders für ältere Menschen geeignet,die Zahnprothesen tragen und deshalbballaststoffreiche Nahrungsmittel schlechtkauen können. Auch die Kleinen mögendieses süsse Abführmittel recht gern.• Abführtee: Pflanzliche Heilmittel, wel-che abführende Substanzen enthalten,sollten nicht über längere Zeit eingenom-men werden, damit der Darm nicht nochträger wird. Diese Warnung gilt besondersfür Sennesblätter und Faulbaumrinde.Eine sanfte, unbedenkliche und fein duf-tende Teemischung besteht aus Fenchel-samen, Koreander, Süssholz, Pfefferminze,Zimt, Ingwer, Nelken, Kardamon, Ger-stenmalz und schwarzem Pfeffer.• Wärme: Ein warmer Bauchwickel oderein warmes Bad lindert das Völlegefühlund lockert und unterstützt die Darm-muskulatur. ■

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Naturheilkunde GESUNDHEIT

Eingelegte Feigen und Leinsamen sindwirkungsvolle Hausmittel gegen Verstopfung.