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Europäische Geld- und Währungspolitik WS (2013/14) (063874)
Prof. Dr. iur. Dr. h.c. G.W.Wittkämper
WS 2013/14 Europäische Geld- und Währungspolitik
Prof. Dr. iur. Dr. h.c. G.W.Wittkämper
WS 2013/14 Europäische Geld- und Währungspolitik
Europäische Geld- und Währungspolitik 2
Europäische Geld- und Währungspolitik (WS 2013/14)
• LE K: http://www.uni-muenster.de/IfPol/personen/wittkaemper.html
• LE 1: Grundlagen (Definitionen, Begriffe, Märkte, Impulse)
• LE 2: Theoretische Grundlagen im Überblick
• LE 3: Die Europäische Währungsunion, auch: Das Problem Optimaler Währungsraum
• LE 4: Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) und die Europäische Zentralbank (EZB)
• LE 5: Die institutionelle Arbeitsteilung Deutsche Bundesbank/Europäische Zentralbank
• LE 6: Das „klassische“ Instrumentarium des Eurosystems und seine Verfahren
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WS 2013/14 Europäische Geld- und Währungspolitik
Europäische Geld- und Währungspolitik (WS 2013/14)
LE 7: Die Finanz- und Bankenkrise
LE 8: Die Schuldenkrise, die sog. „Krise um den Euro“,
der Weg zum ESM
LE 9: ESM, Fiskalpakt, Basel III
LE 10: Die „neue“ Geldpolitik und der Streit um sie
Und falls noch Zeit bleibt:
LE 11: Das System der globalen Finanzordnung
LE 12: Monetäre Außenwirtschaft
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WS 2013/14 Europäische Geld- und Währungspolitik
LE 7: Die Finanzmarkt- und Bankenkrise (durcharbeiten: Moritz, S. 343-365)
• 7.1 Einführung
• 7.2 Chronologie
• 7.3 Ursachen der Finanzmarktkrise
• 7.4 Heilmittel
• 7.5 Deutsche Maßnahmen
• 7.6 Europäische Maßnahmen
• 7.7 Internationale Maßnahmen
• 7.8 Übertragungswirkungen der Finanzsektorkrise auf Realwirtschaft
Literatur in Ergänzung der in LE K genannten:
LE MONDE DIPLOMATIQUE, MANIERE DE VOIR 119, OCTOBRE/NOVEMBRE 2011: CRISE BANCAIRE – LE CASSE DU SIECLE; (DBbk: Geschäftsbericht ab 2007; EZB: Jahresbericht ab 2007, vgl. Auch: Alan Greenspan: The Age of Turbulence. Adventures in a new World. New York 2007; ausführliche Dokumentationen finden sich in den Jahresgutachten des Sachverständigenrats, siehe LE K, Hinweise 6.)
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26.01.2008, S.1
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Quelle: iw-Dienst 29.08.2013, Nr. 35, S.7
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7.1 Einführung (1 von 2)
„ Die internationalen Finanzmärkte wurden im Verlauf des Jahres
2007 durch die vom US-Hypothekenmarkt angestoßenen
Kreditmarktturbulenzen belastet, die mit hohen Verlusten für den
Finanzsektor und sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten
insbesondere für die USA einhergingen. Dabei hatten im Euro-
Raum bis Mitte des vergangenen Jahres verbesserte Konjunkturerwartungen,
das robuste Wachstum der Weltwirtschaft und
lebhafte Übernahmeaktivitäten für eine freundliche
Aktienmarktentwicklung und steigende Umlaufrenditen gesorgt.“
(DBbk: Geschäftsbericht 2007, S. 24; EZB: Jahresbericht 2007, S. 44-49, vglo. auch: Alan Greenspan: The Age of Turbulence. Adventures in a new World. New York 2007.)
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7.1 Einführung (2 von 2)
„Es ist das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg, dass sich die Welt ernste Sorge um die Stabilität des gesamten Bankensystems machen muss. Nur so sind die dramatischen Eingriffe in den Markt zu verstehen, mit denen der amerikanische Finanzminister …. versucht, eine systemische Bankenkrise abzuwenden. … Die jetzige Krise entstand, weil die Welt zu lange – in erster Linie von der amerikanischen Notenbank Fed - mit zu billigem Geld versorgt wurde. Gleichzeitig erlaubte ein rasanter Entwicklungssprung bei technischen Kreditprodukten den Marktteilnehmern, Kreditrisiken auf die Schultern unzähliger Investoren zu verteilen. Fatalerweise glaubten alle Beteiligten, diese Verteilung reduziere das Risiko, das jeder einzelne Marktteilnehmer trage. Dieser Trugschluss führte zu extrem niedrigen Risikoprämien. Fast alle Marktteilnehmer verkannten, dass genau diese Risikoverteilung im Krisenfall zu einem fatalen Vertrauensverlust im Bankensystem führen würde.“ …
(Bettina Schulz: Das Versagen der Aufsicht. FAZ 25. 09. 08, Nr. 225, S. 1; den vollständigen Artikel können
Sie über die Internetseite der UB mit dem link zum FAZ-Archiv, Biblio, lesen.)
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7.2 Chronologie Finanzmarktkrise (1 von 7)
• 2000/2001: Die Internetaktienhausse in den USA platzt. Am 11. 9. 2001:
Terrorangriffe mit Flugzeugen u.a. auf World-Trade-Center. Fed
befürchtet Konjunktureinbruch, senkt Leitzins auf 1%.
• 2001-2204: Eigenheimbesetzer kündigen Festzinshypotheken und
refinanzieren sich mit dem niedriger gewordenen Zins für langfristige
Hypotheken. Folge: Hausbesitzer haben mehr Geld für Konsum und/oder
erhöhen Hypotheken, um Konsum und/oder Investitionen zu steigern.
Parallel: Steigerung der Preise für Wohnimmobilien wegen steigender
Nachfrage. Zusätzliche zweitrangige Hypotheken werden zur
Konsumfinanzierung verwendet (Home equity lines). Sparquote sinkt.
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7.2 Chronologie Finanzmarktkrise (2 von 7)
Mitte 2004: Fed hebt Leitzins. Dennoch bleibt der langfristige Hypothekenzins niedrig. Weitere Immobilienhausse. Um vielen Kaufwilligen Kauf zu ermöglichen: SUBPRIME-Hypothekenkredite mit langsam steigenden Zinsen. Banken bündeln diese SUBPRIMES in einer „Finanzinnovation“ zu tranchierten Anleihen wie folgt: „Fällt in dem unterliegenden Portefeuille ein Kredit aus, wird dieser Verlust nicht anteilsmäßig auf alle Investoren verteilt; vielmehr muss diesen ersten Verlust allein die unterste – hochriskante und deshalb extrahoch verzinste – Tranche tragen. Fallen im Portefeuille weitere Verluste an, muss diese die nächsthöhere Tranche absorbieren und so fort. Die oberen Tranchen sind dadurch immer besser gegen Verluste abgeschirmt. Die Folge dieser < Finanzialchemie >: Ein Portefeuille von 100 Mio $ verwandelt sich in eine < hochtoxische > hochverzinste unterste Tranche über 5 Mio $, fünf mittlere Tranchen von zusammen 20 Mio $ und eine hochwertige Tranche über 75 Mio $ mit der besten Ratingnote AAA.“
(Quelle nächste Seite)
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WS 2013/14 Europäische Geld- und Währungspolitik
7.2 Chronologie Finanzmarktkrise (3 von 7)
• „Nach dem gleichen Muster werden auch andere Kredite verbrieft:
Autodarlehen, Kreditkartenforderungen, Gewerbehypotheken. Die
Finanzkonstruktionen werden immer komplexer, immer weniger durchschaubar.
Die Ratingagenturen spielen mit, inflationieren die Vergabe ihrer Bestnote AAA.
… . Abnehmer für diese AAA-Tranchen hat in den vergangenen Jahren viele
gegeben, in aller Welt. Denn das niedrige Zinsniveau der Staatsanleihen hat
institutionelle Investoren wie Pensionskasse in <Anlagenotstand> gebracht: um
ihre Renditeziele zu verwirklichen, suchen sie händeringend nach Anlagen, die –
bei attestierter AAA-Sicherheit – ein paar Renditepunkte extra abwerfen.“
(Benedikt Fehr: Der Weg in die Krise. FAZ 18. 03. 08, Nr. 66, S. 11, dort auch Ausführungen zum Versagen
der Bankenaufsicht, dem Einfluss der Hedgefonds, dem der Bonuszahlungen, dem Verstecken der Risiken in Conduit-Zweckgesellschaften und dem Einfluss der Notenbanken in Asien und den USA.)
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7.2 Chronologie Finanzmarktkrise (4 von 7)
• 2005-2006: Abkühlung US-Immobilienmarkt. Sicherheiten für
Hypothekenkredite verlieren an Wert. Der IWF drückt im Global
Financial Stability Report , April 2006, S. 61 Zweifel aus, ob alle
Investoren Kenntnis davon haben, wie sich das Risikoprofil
strukturierter Kreditprodukte von dem Risikoprofil einer
Unternehmensanleihe mit gleichem Rating unterscheidet, im
Global Financial Stability Report, April 2007, S. 2 weist er darauf
hin, dass sich die Kreditqualität im US-SUBPRIME-Sektor
verschlechtert habe und dies Folgen für die Märkte für
strukturierte Kreditprodukte haben könnte.
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7.2 Chronologie Finanzmarktkrise (5 von 7)
• „Die Einstufung als SUBPRIME erfolgt u.a. dann, wenn der
Kreditnehmer bereits eine Zahlungsunfähigkeit oder Zwangsversteigerung
hinter sich hat oder wenn der mit Kreditraten in der jüngeren
Vergangenheit in Verzug geraten ist. Bei Alt-A-Hypotheken muß der
Kreditnehmer keine oder keine vollständigen Belege für sein Einkommen
vorlegen. …. Im Februar 2007 belief sich der Bestand an SUBPRIMEHypotheken
auf 1300 Mrd US-$, der an Alt-A-Hypotheken auf 1000 Mrd
US-Dollar.“
(Bundestagsdrucksache 16/7083 - Jahresgutachten 2007/2008 des SVR, S. 99; Zum Ablauf der Krise der Finanzmärkte 2007 siehe dort S. 95 f.; ferner: Jahresgutachten 2008/2009 des SVR, BT-Drucksache 16/10985, S. 117 ff.)
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7.2 Chronologie Finanzmarktkrise (6 von 7)
Die Fehleinschätzung der US-Behörden im Fall von Lehman Brothers:
Durch den Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 entstand eine völlig neue Situation, weil damit zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Krise nicht nur die Aktionäre, sondern auch die Kreditgeber eines Finanzinstituts mit Vermögensverlusten konfrontiert wurden. Die Gründe für die mangelnde Unterstützungsbereitschaft der US-Behörden könnten darin zu sehen sein, dass die Gläubiger des Instituts international weit gestreut waren, sodass möglicherweise nicht mit systemischen Risiken gerechnet wurde. Diese Fehleinschätzung löste eine unerwartet große Kettenreaktion aus, da damit das Signal gesetzt wurde, dass bei einem Bankzusammenbruch nicht mehr automatisch mit einem Bail-out für Kreditgeber gerechnet werden kann. Zudem stieg die Unsicherheit bezüglich der Werthaftigkeit einer großen Reihe von Finanzprodukten extrem an, beispielsweise im Bereich von zur Versicherung gegen Ausfallrisiken gehaltenen Kreditderivaten. …
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7.2 Chronologie Finanzmarktkrise (7 von 7)
„ …
Der damit entstandene Vertrauensverlust brachte in der Folge nahezu das gesamte Kreditgeschäft zwischen den Banken (= Interbankenfinanzmarkt) zum Erliegen. Es hatte zwar bereits zu Beginn der Krise im Sommer 2007 in einzelnen Marktsegmenten – vor allem bei Geldmarktgeschäften mit einer Laufzeit von mehreren Monaten – größere Stockungen der Interbankenbeziehungen gegeben, insgesamt gesehen flossen die Kreditströme zwischen den Banken jedoch bis Mitte September 2008 in einigermaßen verlässlichen Bahnen.“
(Quelle: SVR-Gutachten 2008/2009, a.a.O., S. 122)
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Quelle: FAZ 13.09.2013, Nr. 213, S. 23
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Quelle: FAZ 13.09.2013, Nr. 213, S. 23
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WS 2013/14 Europäische Geld- und Währungspolitik
7.3 Ursachen der Finanzmarktkrise (Zusammenfassung)
• Deregulierungen
• Niedrige Leitzinsen nach 2000
• Technik der Verbriefung
• Rolle der Ratingagenturen
• Zweckgesellschaften
• Fristentransformation
• Globalisierung der Finanzmärkte und rechtsfreie Bank- und Steuerparadiese
• Carry-Trade
• Rolle der Notenbanken und der Aufsichtsinstitutionen
(Zu diesen und anderen Ursachen vgl. Jahresgutachten 07/08 des SVR, a.a.O., S. 88-67 mit einer umfassenden Analyse aller Ursachen und einer Bibliografie von Quellen und Literatur, S. 163-167; ferner: Jahresgutachten 08/09, a.a.O.; vgl. auch Fehr, B.: Der Weg in die Krise. FAZ 18.03.08, Nr. 66, S. 11)
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7.4 Heilmittel – Beispiele
Die Vorschläge im Jahresgutachten des SVR 2007/2008, a.a.O. , S. 139-162
• Währungspolitik, effektivere Überwachung durch IWF
• Geldpolitik: Finanzmarktstabilität
• Reform Bankenaufsicht – Widerspruch globale Märkte vs. Nationale Bankenaufsicht beseitigen: Global Economic Governance
• Mehr Transparenz:
• Kreditregister
• Hedgefonds
• Verbriefungsprozesse
• Ratingagenturen
(Zur Global Economic Governance vgl. Schirm u.a. in: ifo-schnelldienst 15/2008, S. 3-29; vgl. auch: Neue
Spielregeln für das globale Finanzgewerbe, o. V., in: FAZ 04.09.09, Nr. 205, S. 15)
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7.5 Deutsche Maßnahmen (1 von 3) - für Finanzunternehmen
• Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SOFFIN)
• Garantien bis zur Höhe von 400 Mrd. €
• Finanzvolumen von 100 Mrd. €
• 20 Mrd. für Garantieninanspruchnahme
• 70 Mrd. für Rekapitalisierung und Risikoübernahme (gfs. plus 10 Mrd.)
• Durch das Gesetz zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung wurden die oben genannten
• Leistungen um die folgenden weiteren Instrumente ergänzt:
• Garantien an Zweckgesellschaften
• Bundesrechtliche Abwicklungsanstalten
• Landesrechtliche Abwicklungsanstalten
• Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Leistungen des Fonds, es handelt sich um Hilfsangebote. Finanzunternehmen können nicht vom Staat gezwungen werden, Hilfen in Anspruch zu nehmen.
(Quelle: www.soffin.de)
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7.5 Deutsche Maßnahmen (2 von 3)
• Finanzmarktstabilisierungsgesetz – FMStG
• Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz – FMStErgG
• Gesetz zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung
• Zweites und drittes FMStG (2012/2013)
• Gesetz zur Stärkung der Finanzmarkt- und der Versicherungsaufsicht
• Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG)
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7.5 Deutsche Maßnahmen (3 von 3)
Deutsche Maßnahmen, teils auf Basis von EU-Recht: • Transparentere Ratingagenturen
• Rahmen für Vergütungssysteme von Banken und Versicherungen
• Verbot von Leerverkäufen
• Regulierung von Verbriefungen
• Klares Sanierungs- und Insolvenzverfahren für Banken
• Gestärkter Anlegerschutz
• Zukunftssichere offene Immobilienfonds
• Initiativen zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer, zunächst in Europa
(Quelle: www.Bundesfinanzministerium.de 30.07.2010)
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7.6 Europäische Maßnahmen (EU) (1 von 2)
European System of Financial Supervision (ESFS)
(vgl. Deutsche Bundesbank: Internationale Zusammenarbeit in der Bankenaufsicht. Monatsbericht September 2011, S. 83-98 und LE K)
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European Systemic Risk Board (ESRB)* (Three European Supervisory Authorities)
European Banking Authoritiy (EBA)
European Insurance and Occupational Pensions
Authority (EIOPA)
European Securities and Markets
Authoritiy (ESMA)
(*EBA, EIOPA und ESMA arbeiten in einem JOINT COMMITTEE überwiegend zusammen)
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7.6 Europäische Maßnahmen (EU) (2 von 2)
• Durch das Bundesgesetz „ Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2010/78 EU vom 24. November 2010 im Hinblick auf die Errichtung des Europäischen Finanzaufsichtssystems“ – die Richtlinie wird auch Omnibusrichtlinie I genannt – wurden zahlreiche Gesetze geändert, um folgendes zu erreichen:
„1. Einbindung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(Bundesanstalt) in das Europäische Finanzaufsichtssystem,
2. Mitteilungs- und Unterrichtungspflichten der Bundesanstalt gegenüber den
Europäischen Finanzaufsichtsbehörden,
3. Anpassung der Verschwiegenheitspflichten, die für die Beschäftigten der
Bundesanstalt und vergleichbare Personengruppen gelten, sowie
4. Einbeziehung der Europäischen Finanzaufsichtsbehörden bei
Meinungsverschiedenheiten oder mangelnder Zusammenarbeit zwischen
nationalen Aufsichtsbehörden.“ (BT-Drucksache 17/6255, S. 2)
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(Quelle: iw-Dienst Nr.46, 18.11.2010, S.2)
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7.7 Internationale Maßnahmen
• G8-Gipfel Heiligendamm, Juni 2007
http://www.g-8.de/Content/DE/Artikel/G8Gipfel/gipfeldokumente.htm
• G20-Gipfel London, April 2009
http://www.londonsummit.gov.uk/en/summit-aims/summit-communique/
• G20-Gipfel Pittsburg, September 2009
http://www.pittsburghsummit.gov/mediacenter/129639.htm
• G20-Gipfel in Toronto, Kanada, 26./27.6.2010
• Weltfinanzgipfel in Seoul, Südkorea, 11/2010
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7.8 Übertragungswirkungen der Finanzsektorkrise auf Realwirtschaft (1 von 2)
• Vermögenseffekt
• Nettovermögenskanal
• Bankbilanzkanal
• Risikostruktur-/Portfolio-Effekt
• Restrukturierungseffekt
(Quelle: ifo-Schnelldienst 8/2008, S. 5)
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7.8 Übertragungswirkungen der Finanzsektorkrise auf Realwirtschaft (2 von 2)
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