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Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG Rahmenbedingungen: Alarm-Uhrzeit 15:30 Uhr Jahreszeit Sommer Einsatzort Häusliches Umfeld im Garten Rettungsmittel RTW solo; NEF nicht verfügbar Fahrzeugbesatzun g Not.San / Rett.San. Notfallmeldung: Atemnot Kind 10 Jahre Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose: Die RTW Besatzung wird an der Straße vom Vater in Empfang genommen und durch die Gartentür auf die Terrasse geführt. Dort treffen sie auf einen 10 Jahre alten Jungen der im Stuhl sitzt und über Atemnot klagt. Die Besatzung erkennt eine Urtikaria an allen sichtbaren Hautstellen sowie ein Angioödem. Die Mutter berichtet, dass ihr Sohn bereits einmal erbrochen hat und plötzlich ca. 10 bis 15 Minuten nach dem Essen über Atemnot geklagt hat. Schmerz: Keine Schmerzen. Pat. klagt über Juckreiz Anamnese – Patientenangaben: Symptome Atemnot beginnend 10 bis 15 Minuten nach dem Verzehr von Kuchen Allergien Erdnüsse Medikamente Notfallmedikamentenset, jedoch nicht dabei Patientengeschic hte Nur die Allergie bekannt Letzte Mahlzeit Vor 30 Minuten ein Stück Kuchen Ereignis Vor dem Essen völlig gesund. Risiken Allergie Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen Airway Frei, kein Sekret sichtbar Inspiratorischer Stridor hörbar Frei, kein Sekret sichtbar Inspiratorischer Stridor rückläufig Breathing AF: 30/min, Nasenflügeln mit suprasternalen Einziehungen SpO2: 90% unter Umgebungsluft Auskult.: bds. abgeschwächtes Atemgeräusch AF: 23/min, suprasternale Einziehungen rückläufig, SpO2: 94% Auskult.: bds. verbesserte Belüftung Circulation Puls: bds. peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 130/min RR: 110/75 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: gerötet, Urtikaria Puls: bds. Peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 115/min RR: 115/80 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: abblassend

Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

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Page 1: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind

Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie

Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

Rahmenbedingungen:

Alarm-Uhrzeit 15:30 Uhr

Jahreszeit Sommer

Einsatzort Häusliches Umfeld im Garten

Rettungsmittel RTW solo; NEF nicht verfügbar

Fahrzeugbesatzung Not.San / Rett.San.

Notfallmeldung:

Atemnot Kind 10 Jahre

Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose:

Die RTW Besatzung wird an der Straße vom Vater in Empfang genommen und durch die Gartentür auf die Terrasse geführt. Dort treffen sie auf einen 10 Jahre alten Jungen der im Stuhl sitzt und über Atemnot klagt. Die Besatzung erkennt eine Urtikaria an allen sichtbaren Hautstellen sowie ein Angioödem. Die Mutter berichtet, dass ihr Sohn bereits einmal erbrochen hat und plötzlich ca. 10 bis 15 Minuten nach dem Essen über Atemnot geklagt hat.

Schmerz: Keine Schmerzen. Pat. klagt über Juckreiz

Anamnese – Patientenangaben:

Symptome Atemnot beginnend 10 bis 15 Minuten nach dem Verzehr von Kuchen

Allergien Erdnüsse

Medikamente Notfallmedikamentenset, jedoch nicht dabei

Patientengeschichte Nur die Allergie bekannt

Letzte Mahlzeit Vor 30 Minuten ein Stück Kuchen

Ereignis Vor dem Essen völlig gesund.

Risiken Allergie

Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen

Airway Frei, kein Sekret sichtbar Inspiratorischer Stridor hörbar

Frei, kein Sekret sichtbar Inspiratorischer Stridor rückläufig

Breathing

AF: 30/min, Nasenflügeln mit suprasternalen Einziehungen SpO2: 90% unter Umgebungsluft Auskult.: bds. abgeschwächtes Atemgeräusch

AF: 23/min, suprasternale Einziehungen rückläufig, SpO2: 94% Auskult.: bds. verbesserte Belüftung

Circulation

Puls: bds. peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 130/min RR: 110/75 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: gerötet, Urtikaria

Puls: bds. Peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 115/min RR: 115/80 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: abblassend

Page 2: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

Disability

GCS: 15 Pupillen: isokor, prompte Lichtreaktion BZ: 120mg/dl Psych: ängstlich

GCS: 15 Pupillen: isokor, prompte Lichtreaktion BZ: 120mg/dl Psych: unauffällig

Exposure Temp: 37,0˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Temp: 37,0˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Erwartungshorizont:

Basisversorgung / Diagnostik Erweiterte Versorgung / Maßnahme

• 3 x S (Sicherheit/Situation/Szenerie)

• Ersteinschätzung ! „kritischer Patient“

• Kontrolle A / B / C / D / E

• A: oAtemwege offen / Beurteilen der Atemwege oSchleimhautschwellungen beachten

• B: o Inspektion Thorax ! Einziehungen o Atemexkursion o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o Auskultation o SpO2 o Keine Zyanose

• C: o Recap o Pulsqualität (zentral & periher) o Herzfrequenz o Hautturgor

• D: o Vigilanz (AVPU / GCS) o Pupillenkontrolle o BZ-Kontrolle

• E: o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o Inspektion o Lagerung des Patienten

➔ kritisch / nicht kritisch?

➔ SAMPLER

Sicherheit: Im häuslichen Umfeld auf der Terrasse keine Gefahren.

Situation: Nächstes Haus der Maximalversorgung mit Pädiatrie 30 min bodengebunden / luftgebunden 10 min. Haus der Grund – u. Regelversorgung 10 min. bodengebunden jedoch ohne Pädiatrie entfernt.

Szenerie: Kind sitzt auf Terrasse im Stuhl, ängstlich, insp. Stridor hörbar, Urtikaria an sichtbaren Hautstellen sowie ein Angioödem.

A: - Kontrolle der Atemwege - Auf Schwellungen achten

B: - O2 Gabe unter Berücksichtigung SpO2 - Ständige SpO2 Kontrolle - Adrenalinvernebelung laut SOP - Kortisongabe laut SOP

C: - Kontrolle der HF - EKG Monitoring

D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz

E: - NA-Alarmierung - Lagerung OK hoch - SOP „Anaphylaxie Erwachsene & Kinder >

10 kg KG“ - Transportentscheidung treffen - Voranmeldung

Zusätzliche Lernziele:

Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:

1) Kommunikation / Interaktion - Eltern und Kind beruhigen

2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten

- Aufklärung der Eltern über Maßnahmen - Patient kindgerecht Maßnahmen erklären - Dokumentation

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© Thürwächter, Marc

3) Diagnostik/Differentialdiagnostik/Maßnahmen/Transport

- Symptome Anaphylaxie nennen können - Anaphylaxie Stadien erklären können - SOP „Anaphylaxie Erwachsene & Kinder >

10 kg KG“ anwenden - Therapie erklären können - Wirkungsweise verabreichter Medikamente - Voranmeldung

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Fallbeispielthema: Asthmaanfall Kind 4 Jahre

Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie

Zugehörige SOP RLP: Bronchospastik COPD & Asthma

Rahmenbedingungen:

Alarm-Uhrzeit 20:30 Uhr

Jahreszeit Frühjahr

Einsatzort Häusliches Umfeld

Rettungsmittel RTW solo; NEF nicht verfügbar

Fahrzeugbesatzung Not.San / Rett.San.

Notfallmeldung:

Akute Atemnot Kind 4 Jahre

Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose:

Pat 3 Jahre (15kg) seit Tagen zunehmender Atemwegsinfekt mit Husten, Schnupfen und Fieber. Die Mutter war heute Morgen mit ihrem Kind beim Kinderarzt und hat Medikamente verschrieben bekommen, diese aber noch nicht verabreicht. Sie hat ihrem Kind nur fiebersenkende Medikamente gegeben, jedoch kein Antibiotika. Im Verlauf des Tages hat das Kind vermehrt Atemnot bekommen und am Abend zusätzlich noch die Lippenzyanose, weiterhin zeigt das Kind Nasenflügeln. Der Pat. ist sehr ängstlich, agitiert und sitzt auf der Couch.

Schmerz: Stechen in der Brust O: seit 20:00 Uhr, P: keine Linderung, Atemabhängig, Q: stechend, R: nicht ausstrahlend, S: 5, T: im Verlauf verschlimmert

Anamnese – Patientenangaben:

Symptome Seit heute Abend Nasenflügeln mit exspirat. Stridor und verl. Exspirium, subcostale Einziehungen, Lippenzyanose, sonst eher blass, Pat. sehr ängstlich,

Allergien Keine bekannt

Medikamente nur fiebersenkende Medikamente

Patientengeschichte Bek. Neurodermitis

Letzte Mahlzeit Abendessen 18:00 Uhr nur wenig gegessen und getrunken

Ereignis Vor Infekt völlig gesund, geht normal in den Kindergarten. Mutter war heute Morgen beim Kinderarzt

Risiken Älterer Bruder hat bek. Asthma bronchiale

Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen

Airway Offen Nasale Sekretion

Offen Nasale Sekretion

Breathing

AF: 40/min, subcostale Einziehungen erkennbar, verlängertes Exspirium, Thoraxexkursion eingeschränkt SpO2: 85% Auskult.: bds. Giemen

AF: 30/min, subcostale Einziehungen rückläufig, verlängertes Exspirium rückläufig, Thoraxexkursion eingeschränkt SpO2: 94% Auskult.: bds. Giemen ! leichte Besserung

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Circulation

Puls: bds. Peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 140/min RR: 130/85 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: blass, leicht schweißig

Puls: bds. Peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 120/min RR: 120/80 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: leicht rosig

Disability

GCS: 15 Pupillen: isokor, prompte Lichtreaktion BZ: 180mg/dl Psych: ängstlich, agitiert

GCS: 15 Pupillen: isokor, prompte Lichtreaktion BZ: 170mg/dl Psych: beruhigt sich im Verlauf

Exposure Temp: 38,8˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Temp: 38,8˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Erwartungshorizont:

Basisversorgung / Diagnostik Erweiterte Versorgung / Maßnahme

• 3 x S (Sicherheit/Situation/Szenerie)

• Ersteinschätzung ! „kritischer Patient“

• Kontrolle A / B / C / D / E

• A: o Atemwege offen / Beurteilen der Atemwege

• B: o Inspektion Thorax ! Einziehungen o Atemexkursion o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o Auskultation o SpO2 o Lippenzyanose

• C: o Recap o Pulsqualität (zentral & periher) o Herzfrequenz o Hautturgor

• D: o Vigilanz (AVPU / GCS) o Pupillenkontrolle o BZ-Kontrolle

• E: o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o Inspektion o Lagerung des Patienten

➔ kritisch / nicht kritisch?

➔ SAMPLER

Sicherheit: im häuslichen Umfeld keine Gefahren

Situation: Nächstes Haus der Maximalversorgung mit Pädiatrie 30 min bodengebunden / luftgebunden 10 min. Haus der Grund – u. Regelversorgung 10 min. bodengebunden jedoch ohne Pädiatrie entfernt.

Szenerie: Kind sitzt auf der Couch mit Papa neben dran. Kind hat Hände aufgestützt, exsp. Stridor hörbar

A: - Kontrolle der Atemwege

B: - Wenn möglich Lippenbremse - O2 Gabe unter Berücksichtigung SpO2 - Ständige SpO2 Kontrolle - Salbutamol + Ipratropium laut SOP

C: - Kontrolle der HF - EKG Monitoring

D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz

E: - NA-Alarmierung - Lagerung OK hoch - SOP „Bronchospastik“ - Transportentscheidung treffen - Voranmeldung

Zusätzliche Lernziele:

Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:

1) Kommunikation / Interaktion - Eltern und Kind beruhigen

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© Thürwächter, Marc

2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten

- Aufklärung der Eltern über Maßnahmen - Patient kindgerecht Maßnahmen erklären - Dokumentation

3) Diagnostik/Differentialdiagnostik/Maßnahmen/Transport

- Unterschied Atemnot / Atemversagen - Einziehungen richtig einordnen können - SOP „Bronchospastik“ anwenden - Wirkungsweise verabreichter Medikamente - Differentialdiagnosen - Voranmeldung

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Fallbeispielthema: Atemwegsstenose Kind „Krupp-Syndrom“

Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie

Zugehörige SOP RLP: Atemwegsstenosen des Kindes

Rahmenbedingungen:

Alarm-Uhrzeit 02:00 Uhr

Jahreszeit Winter / nebelig

Einsatzort Häusliches Umfeld

Rettungsmittel RTW solo; NEF nicht verfügbar

Fahrzeugbesatzung Not.San / Rett.San.

Notfallmeldung:

Atemnot Kind 15 Monate

Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose:

Die RTW Besatzung wird in den frühen morgen Stunden zu einem Einfamilienhaus alarmiert, dort leidet ein 15 Monate (11kg KG) altes Kind unter Atemnot. Die Mutter sitzt mit dem Kind auf dem Schoss im Wohnzimmer. Das Kind hustet stark (bellend) und weist einen inspiratorischen Stridor auf. Das Kind ist blass hat eine leichte Lippenzyanose und wirkt erschöpft. Das Kind hat seit gestern einen Atemwegsinfekt, die Mutter wollte am Morgen zu Kinderarzt gehen, jedoch wurden die Atemnot und der Husten im Verlauf der Nacht schlimmer.

Anamnese – Patientenangaben:

Symptome Kind hat seit 1Tag einen Atemwegsinfekt mit Fieber. Atemnot und Husten über Nacht verschlimmert

Allergien keine

Medikamente Am Abend Paracetamolzäpfchen 125mg zum Fiebersenken

Patientengeschichte Über Winter rez. Atemwegsinfekte, sonst aber gesund

Letzte Mahlzeit Am Abend um 19 Uhr

Ereignis Gestern im Verlauf des Tages Fieber, Husten und Schnupfen bekommen

Risiken keine

Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen

Airway Soweit frei, keine Fremdkörper sichtbar Inspiratorischer Stridor hörbar

Frei Inspiratorischer Stridor rückläufig

Breathing

AF: 25/min, SpO2: 90% unter Umgebungsluft Auskult.: bds. Giemen Thorax: stabil, Atemexkursion sym. Husten: bellend

AF: 23/min, SpO2: 95% Auskult.: bds. leichtes Giemen Thorax: unverändert Husten: Besserung

Circulation

Puls: bds. peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 130/min RR: 110/75 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: blass, normaler Hautturgor

Puls: bds. Peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 115/min RR: 105/70 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: unverändert

Disability

GCS: 15 Pupillen: isokor, prompte Lichtreaktion BZ: 90mg/dl Psych: Ängstlich

GCS: 15 Pupillen: isokor, prompte Lichtreaktion BZ: 90mg/dl Psych: beruhigt sich im Verlauf

Page 8: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

Exposure Temp: 38,8˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Temp: 38,8˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Erwartungshorizont:

Basisversorgung / Diagnostik Erweiterte Versorgung / Maßnahme

• 3 x S (Sicherheit/Situation/Szenerie)

• Ersteinschätzung ! „kritischer Patient“

• Kontrolle A / B / C / D / E

• A: oAtemwege offen / Beurteilen der Atemwege oSchleimhautschwellungen beachten

• B: o Inspektion Thorax ! Einziehungen o Atemexkursion o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o Auskultation o SpO2 o Keine Zyanose

• C: o Recap o Pulsqualität (zentral & periher) o Herzfrequenz o Hautturgor

• D: o Vigilanz (AVPU / GCS) o Pupillenkontrolle o BZ-Kontrolle

• E: o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o Inspektion o Lagerung des Patienten

➔ kritisch / nicht kritisch?

➔ SAMPLER

Sicherheit: Im häuslichen Umfeld keine Gefahren

Situation: Nächstes Haus der Maximalversorgung mit Pädiatrie 30 min bodengebunden / luftgebunden 10 min. Haus der Grund – u. Regelversorgung 10 min. bodengebunden jedoch ohne Pädiatrie entfernt.

Szenerie: Kind sitzt auf Schoss der Mutter auf der Couch. Ist ängstlich und hustet (bellend) stark

A: - Kontrolle der Atemwege - Auf Schwellungen achten

B: - O2 Gabe unter Berücksichtigung SpO2 - ggf. kühle Luft einatmen lassen - Ständige SpO2 Kontrolle - Auf Atemarbeit achten - Vernebelung mit Adrenalin laut SOP - Gabe Rectodelt 100mg laut SOP

C: - Kontrolle der HF - EKG Monitoring

D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz

E: - NA-Alarmierung - Lagerung OK hoch - Transportentscheidung treffen - Voranmeldung

Zusätzliche Lernziele:

Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:

1) Kommunikation / Interaktion - Eltern und Kind beruhigen

2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten

- Aufklärung der Eltern über Maßnahmen - Patient kindgerecht Maßnahmen erklären - Dokumentation

Page 9: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

© Thürwächter, Marc

3) Diagnostik/Differentialdiagnostik/Maßnahmen/Transport

- Symptome Krupp-Syndrom nennen können - Differentialdiagnose abgrenzen können - SOP „Atemwegsstenosen des Kindes“ anwenden - Therapie erklären können - Wirkungsweise verabreichter Medikamente - Voranmeldung

Page 10: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

Fallbeispielthema: CPR Kind „Asystolie beim SIDS“

Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie

Zugehörige SOP RLP: Medikamentengabe zur Reanimation von Säuglingen & Kindern

Rahmenbedingungen:

Alarm-Uhrzeit 15:00 Uhr

Jahreszeit Herbst

Einsatzort Häusliches Umfeld

Rettungsmittel RTW solo; NEF nicht verfügbar

Fahrzeugbesatzung Not.San / Rett.San.

Notfallmeldung:

Bewusstloser Säugling 9 Monate

Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose :

Die RTW-Besatzung wird in ein häusliches Umfeld gerufen. Auf der Straße wird die Besatzung von der Mutter hektisch erwartet. Als die Besatzung aussteigt, ruft die Mutter, dass sie sich beeilen sollen, ihr Kind atme nicht mehr. Im Kinderzimmer liegt ein 9 Monate alter Säugling auf dem Wickeltisch bei dem der Vater eine Mund zu Mund/Nasen Beatmung durchführt. Der Säugling ist blass und regungslos.

Anamnese – Patientenangaben:

Symptome Säugling regungslos mit Atem und Kreislaufstillstand

Allergien Keine

Medikamente Vigantolette 500 I.E.

Patientengeschichte Das Kind ist völlig gesund gewesen. Der Impfstatus ist altersgerecht

Letzte Mahlzeit Um 22 Uhr eine Milchflasche für die Nacht

Ereignis Hat sich gestern normal Verhalten, hat gut gegessen und getrunken

Risiken Keine

Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen

Airway Frei Kein Sekret sichtbar Keine Veränderung

Breathing Keine Atmung vorhanden Keine Veränderung

CirculationKein Puls tastbar EKG: Asystolie Haut: blass

Keine Veränderung

DisabilityGCS: 3 Pupillen: Mydriasis, keine Lichtreaktion BZ: 92 mg/dl

Keine Veränderung

Exposure Temp: 35,8˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar Keine Veränderung

Page 11: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

© Thürwächter, Marc

Erwartungshorizont:

Basisversorgung / Diagnostik Erweiterte Versorgung / Maßnahme

• 3 x S (Sicherheit/Situation/Szenerie)

• Ersteinschätzung ! „kritischer Patient“

• Kontrolle A / B / C / D / E

• A: oAtemwege offen / Beurteilen der Atemwege oAuf Neutralposition des Kopfes achten

• B: o Atemkontrolle durchführen o Adäquate Ventilation mit BM-Beatmung

in Neutralposition sicherstellen o ggf. Schulterrolle o An 5 initial Beatmungen denken o Auf Thoraxexkursion achten

• C: o Puls A. carotis oder A. brachialis tasten o Qualitativ hochwertige

Thoraxkompressionen durchführen (Verhältnis 15:2, auf richtige Technik achten)

o An regelmäßigen Helferwechsel denken

• D: o Auf Lebenszeichen achten

• E: o Temperaturmessung im Verlauf

➔ kritisch / nicht kritisch?

➔ SAMPLER durch Fremdanamnese

Sicherheit: Im häuslichen Umfeld keine Gefahren

Situation: Nächstes Haus der Maximalversorgung mit Pädiatrie 30 min bodengebunden / luftgebunden 10 min. Haus der Grund – u. Regelversorgung 10 min. bodengebunden jedoch ohne Pädiatrie entfernt.

Szenerie: Reanimationspflichtiger Säugling liegt auf dem Wickeltisch

A: - Absaugbereitschaft - ggf. LAMA etablieren (CAVE: Cuffdruck?,

Kapno?)

B: - Ausreichende Oxygenierung sicherstellen

C: - Intraossären Zugang legen (Richtiger

Umgang, Bolusgabe)! (nur Rheinhessen, Bad Kreuznach und Kaiserslautern)

- EKG Monitor anlegen - Medikamentengabe (Adrenalin) richtig

vorbereiten und Verabreichen

D: - BZ-Kontrolle

E: - NA-Alarmierung - Lagerung flach auf harter Unterlage - ggf. Wärmeerhalt - Transportentscheidung treffen - Voranmeldung

Reversible Ursachen kontrollieren und ggf. beheben

Zusätzliche Lernziele:

Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:

1) Kommunikation / Interaktion - Mit Eltern kommunizieren - ggf. Eltern mit einbinden, je nach Wunsch

2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten

- Aufklärung der Eltern über Maßnahmen - Dokumentation

3) Diagnostik/Differentialdiagnostik/Maßnahmen/Transport

- Erkennen Kreislaufstillstand beim Kind - Algorithmus Kinderreanimation kennen - Richtiger Umgang mit Intraossärem Zugang - Potentiell reversible Ursachen bedenken - Wirkungsweise verabreichter Medikamente - Voranmeldung

Page 12: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

Fallbeispielthema: Hypoglykämie beim Kind

Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie

Zugehörige SOP RLP: Hypoglykämie

Rahmenbedingungen:

Alarm-Uhrzeit 11:00 Uhr

Jahreszeit Herbst

Einsatzort Schule

Rettungsmittel RTW solo; NEF nicht verfügbar

Fahrzeugbesatzung Not.San / Rett.San.

Notfallmeldung:

Neurologie Sonstiges

Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose:

Die RTW-Besatzung wird in eine weiterführende Schule gerufen, dort hat ein Schüler 10 Jahre (35kg KG) im Sportunterricht einen Schwächeanfall bekommen. Der Schüler liegt in einem Raum auf einer Liege. Er ist blass und kaltschweißig. Mitschüler berichten, dass er plötzlich gezittert hat und so wesensverändert war. Der Pat. reagiert nur noch auf einen Schmerzreiz (P).

Anamnese – Patientenangaben:

Symptome Pat. reagiert nur noch auf Schmerzreiz, blass und kaltschweißig, zittert an den Händen

Allergien Keine Bekannt

Medikamente Insulin (Fremdanamnese Lehrer)

Patientengeschichte Hat bek. DM Typ I

Letzte Mahlzeit Keine näheren Angaben möglich

Ereignis Heute morgen im Unterricht noch völlig normal gewesen

Risiken DM Typ I

Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen

Airway Frei Frei

Breathing

AF: 22/min, SpO2: 94% unter Umgebungsluft Auskult.: bds. VAG Thorax: stabil, Atemexkursion sym.

AF: 20/min, SpO2: 98% Auskult.: bds. VAG Thorax: unverändert

Circulation

Puls: bds. peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 115/min RR: 110/75 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: blass, normaler Hautturgor

Puls: bds. Peripher gut tastbar Recap: < 2s. HF: 100/min RR: 105/70 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: unverändert

DisabilityGCS: 10 Pupillen: isokor, träge Lichtreaktion BZ: 45mg/dl

GCS: 15 Pupillen: isokor, prompte Lichtreaktion BZ: 90mg/dl

Exposure Temp: 36,9˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Temp: 37,0˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar

Page 13: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

© Thürwächter, Marc

Erwartungshorizont:

Basisversorgung / Diagnostik Erweiterte Versorgung / Maßnahme

• 3 x S (Sicherheit/Situation/Szenerie)

• Ersteinschätzung ! „kritischer Patient“

• Kontrolle A / B / C / D / E

• A: oAtemwege offen / Beurteilen der Atemwege oSchleimhautschwellungen beachten

• B: o Inspektion Thorax ! Einziehungen o Atemexkursion o Atemfrequenz / alveoläre Belüftung o Auskultation o SpO2 o Keine Zyanose

• C: o Recap o Pulsqualität (zentral & periher) o Herzfrequenz o Hautturgor

• D: o Vigilanz (AVPU / GCS) o Pupillenkontrolle o BZ-Kontrolle

• E: o Temperaturmessung o Wärmeerhalt o Inspektion o Lagerung des Patienten

➔ kritisch / nicht kritisch ?

➔ SAMPLER

Sicherheit: In der Sporthalle keine Gefahren

Situation: Nächstes Haus der Maximalversorgung mit Pädiatrie 30 min bodengebunden / luftgebunden 10 min. Haus der Grund – u. Regelversorgung 10 min. bodengebunden jedoch ohne Pädiatrie entfernt.

Szenerie: Pat. liegt in einem Raum auf der Liege. Er ist blass und kaltschweißig, seine Hände zittern. Er reagiert nur auf einen Schmerzreiz

A: - Kontrolle der Atemwege

B: - O2 Gabe, an SpO2 angepasst

C: - Kontrolle der HF - ggf. EKG Monitoring - i.v. Zugang etablieren und Rücklaufprobe

D: - Ständige Kontrolle der Vigilanz - Glukosegabe laut SOP - BZ-Kontrolle

E: - ggf. NA-Alarmierung - Lagerung OK hoch - Transportentscheidung treffen - Voranmeldung

Zusätzliche Lernziele:

Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:

1) Kommunikation / Interaktion - Auf Patient eingehen trotz Vigilanzminderung - Lehrer und Mitschüler beruhigen

2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten

- Umgang mit Minderjährigen - Dokumentation

3) Diagnostik/Differentialdiagnostik/Maßnahmen/Transport

- Symptome Hypoglykämie nennen können - Differentialdiagnose abgrenzen können - SOP „Hypoglykämie“ anwenden - Vorbereitung Glukose erklären können - Wirkungsweise verabreichter Medikamente - Voranmeldung

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Fallbeispielthema: Kindlicher Krampfanfall (9Monate / 10kg)

Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie

Zugehörige SOP RLP: Krampfanfall - Kind

Rahmenbedingungen:

Alarm-Uhrzeit 15:35 Uhr

Jahreszeit Herbst

Einsatzort Häusliches Umfeld

Rettungsmittel RTW solo; NEF nicht verfügbar

Fahrzeugbesatzung Not.San / Rett.San.

Notfallmeldung:

Bewusstloses Kleinkind

Situation - Hergang - Leitsymptome - Verletzungsmuster – Diagnose :

Die RTW-Besatzung wird in ein häusliches Umfeld gerufen. Als die Besatzung am Notfallort ankommt, empfängt sie der Vater hektisch an der Haustür. Der Vater führt das Team in das Wohnzimmer. Die Mutter sitzt heulend neben ihrem 9 Monate alten Säugling und hält diesen im Arm. Das Kind zeigt auf den ersten Blick eine reduzierte Atemtätigkeit sowie eine Zyanose im Gesicht. Weiterhin zeigt das Kind an Armen und Beinen tonisch – klonische Krämpfe.

O: Beginn vor 5 min. P, Q, R, S, T = keine Angaben

Anamnese – Patientenangaben:

Symptome Kind bewusstlos, tonisch – klonischer Krampfanfall, heiße trockene Haut.

Allergien Keine

Medikamente Vigantolette 500 I.E.

Patientengeschichte

Das Kind zeigt seit 3 Tagen einen Infekt und war deswegen auch schon beim Kinderarzt vorstellig. Dieser schickte das Kind und die Eltern wieder nach Hause mit Hinweis sie sollen Wadenwickel machen um das Fieber zu senken.

Letzte Mahlzeit Mittags um 13 Uhr

Ereignis Fing in den Armen der Mutter an zu krampfen

Risiken Fieberhafter Infekt

Vitalparameter Primärkontrollen Sekundärkontrollen

Airway Geschlossen durch Krampfanfall Keine Aspiration sichtbar Frei und offen

Breathing

AF: 8/min SpO2: 86% Auskult.: bds. reduz. VAG Zyanose im Gesicht

AF: 18/min SpO2: 96% Auskult.: bds. VAG Keine Zyanose

Circulation

Recap: 3sec. Puls: gut tastbar; 120/min RR: 80/40 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: warm & trocken; guter Turgor

Recap: 2sec. Puls: gut tastbar; 105/min RR: 80/40 mmHg EKG: Sinustachykardie Haut: warm & trocken; guter Turgor

Disability

Tonisch-klonischer Krampfanfall GCS: 3 Pupillen: isokor BZ: 148 mg/dl

Postiktale Phase GCS: 10 Pupillen: isokor BZ: 148 mg/dl

Page 15: Fallbeispiel Anaphylaxie Kind-1 · Fallbeispielthema: Anaphylaxie Kind Notfallmedizinisches Fachgebiet: Pädiatrie Zugehörige SOP RLP: Anaphylaxie Erwachsene & Kinder > 10 kg KG

© Thürwächter, Marc

Exposure Temp: 39,2˚C Keine Begleitverletzungen erkennbar Temp: 37,9˚C

Erwartungshorizont:

Basisversorgung / Diagnostik Erweiterte Versorgung / Maßnahme

• 3 x S (Sicherheit/Situation/Szenerie)

• Ersteinschätzung ! „kritischer Patient“

• Kontrolle A / B / C / D / E

• A: oAtemwege offen / Beurteilen der Atemwege

• B: o Inspektion Thorax o Auskultation o Atemfrequenz o Zyanose o SpO2

• C: o Recap o Pulsqualität o Herzfrequenz o EKG Monitor o Haut

• D: o Pupillenkontrolle o BZ Kontrolle o GCS

• E: o Temperaturmessung o Temperaturmanagement o Lagerung

➔ kritisch / nicht kritisch?

➔ SAMPLER durch Fremdanamnese

Sicherheit: Im häuslichen Umfeld keine Gefahren

Situation: Nächstes Haus der Maximalversorgung mit Pädiatrie 30 min bodengebunden / luftgebunden 10 min. Haus der Grund – u. Regelversorgung 10 min. bodengebunden jedoch ohne Pädiatrie entfernt.

Szenerie: Kindlicher Fieberkrampf im häuslichen Umfeld

A: - Absaugbereitschaft

B: - Ausreichende Oxygenierung sicherstellen

C: - Kreislaufparameter im Verlauf kontrollieren - ggf. i.v.-Zugang legen

D: - Diazepam Rectiole laut SOP - Vigilanz im Verlauf kontrollieren - Krampf sistiert?

E: - NA-Alarmierung - Temperaturmanagement laut SOP - Transportentscheidung treffen - Voranmeldung

Zusätzliche Lernziele:

Kompetenz- / Lernfeld: Detaillierte Beschreibung:

1) Kommunikation / Interaktion - Mit Eltern kommunizieren und beruhigen - Kind beruhigen

2) Orientierung an Qualitätskriterien, sowie rechtl., wirtschaftl. & ökologischen Aspekten

- Aufklärung der Eltern über Maßnahmen - Dokumentation

3) Diagnostik/Differentialdiagnostik/Maßnahmen/Transport

- SOP „Krampfanfall – Kind“ anwenden - Möglichkeiten der Fiebersenkung kennen - Kontraindikationen Diazepam kennen - Differentialdiagnose - Voranmeldung