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Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 3 | 2012 Titelbild: Peter Roggenthin KRISE GEMEISTERT! Gib mir Gelassenheit: Wie Jugendliche & Familien gut unter einem Dach leben Lass uns neu anfangen: Der beste Weg, wenn etwas schief gegangen ist Schwester, Schafkopf & Schadenfreude: Wann Nürnberger Tränen lachen »Ma(h)lzeit!«: famos lädt am 21. Oktober zum 5. Familienfest

famos 3-2012

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KRISE GEMEISTERT! Gib mir Gelassenheit: Wie Jugendliche & Familien gut unter einem Dach leben; Lass uns neu anfangen: Der beste Weg, wenn etwas schief gegangen ist; Schwester, Schafkopf & Schadenfreude: Wann Nürnberger Tränen lachen

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Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 3 | 2012

Titelbild: Peter Roggenthin

KRISEGEMEISTERT!

Gib mir Gelassenheit: Wie Jugendliche & Familien gut unter einem Dach leben

Lass uns neu anfangen: Der beste Weg, wenn etwas schief gegangen ist

Schwester, Schafkopf & Schadenfreude: Wann Nürnberger Tränen lachen

»Ma(h)lzeit!«

: famos lädt am

21. Oktober zu

m 5. Familie

nfest

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Ausgabe 3 | 2012 2 Ansichtssache

Wo Schätze lustvoll gehoben werden

■ Wie wär’s mit einem Glas feiner Brombeermarmela-de? Oder lieber doch ein Stückchen Kuchen als Weg-zehrung? Auf Wunsch greift die liebenswerte grau-haarige Küchenfee aus dem Nachbarhaus sogar in

ihre Schürze und holt ein handgeschriebenes Rezept für den Stachelbeerkuchen heraus, ganz exklusiv zum

Mitnehmen. Ach, wollte man hier nicht noch für die Tochter die kleine Puppe in der lustigen Dose erstehen? Tja, schon wie-der ist eine halbe Stunde vergangenen, in einem Hinterhof mit sympathischen Bewohnern in der Kobergerstraße. Wer bei den Hofflohmärkten in der Nordstadt unterwegs ist, merkt schnell: Auch nur die Hälfte der teilnehmenden Haus-gemeinschaften zu besuchen, erfordert eiserne Disziplin. Plau-schen, staunen, Bekannte treffen, das alles ist während der sechsstündigen Marktzeit fast noch wichtiger als das Kaufen. Da kann man sich vor lauter netten Leute schnell mal verquat-schen. Richtige Hofflohmärkte nach Münchener Vorbild gibt

es in Nürnberger Stadtteilen (u.a. auch in St.Johannis, Gosten-hof, St. Leonhard und Wöhrd) erst seit drei Jahren. Doch längst haben sie sich zu dem soziokulturellen Ereignis des Sommers gemausert. Schätze, Trödel und auch Ungeliebtes werden aus Wohnungen, Kellern und von Dachböden gehoben und ge-meinsam mit den Nachbarn im Hof auf Tischen drapiert und mit Lust und Laune feilgeboten. Dazu wird in manchen Höfen sogar ein bisschen Musik oder köstlicher Cappuccino serviert. Und garantiert gibt es immer die Möglichkeit zum Feilschen.

Gratis ist die Hinterhof-Beschau, die freilich ein wenig auch die Neugierde befriedigt – nach dem Motto: Na, wie sieht’s denn bei denen eigentlich da hinten aus? Das macht nicht nur Spaß, sondern ist ein Gemeinschaftsereignis allererster Güte, lässt die Nachbarn zusammenkommen und ein Viertel zusam-menwachsen. Kein Wunder, dass sich viele schon auf die Neu-auflage im nächsten Jahr freuen.

Text: Martina Hildebrand, Fotos: Hans-Joachim Winckler

Hofflohmärkte sind eine Schau

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Dann bewerben Sie sich bei uns als Tagesmutter/-vater!

Wir bilden Fachkräfte für Kindertagespflege aus und suchen Bewerber/innen aus dem Stadtgebiet Nürnberg. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

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Anzeigenschluss für die nächsteAusgabe ist der 16. November 2012

Im nächsten Heft lesen Sie:Wir sind kreativ! – Singen, malen, basteln, denken macht allen Spaß.

Warum unser Gehirn im

mer

neuen Stoff braucht

Das Nürnberger FamilienmagazinAUSGABE 3 | 2011

WANDERN, TORE UND BUNTE BLÄTTER

Worauf sich Nürnberger im Herbst freuen

GANZ HEIMLICH INS INTERNET

Wie Kinder ihre Eltern austricksen

DA IST VIEL MUSIK DRIN

Das famos-Familienfest am 20. November

Titelbild: Michael Froehlich, Peter Roggenthin, pixelio.de

Titelillustration: Teresa Wiechova

Wie sich Familien am liebsten fortbewegen

Das Nürnberger Familienm

agazinAUSGABE 1 | 2012

INTELLIGEN

T

MO

BIL

MEINE HELDEN Vor wem zehn Nürnberger den Hut ziehen • ROLLE VORWÄRTS Was Väter in der Elternzeit erleben

Die

näch

ste

Ausgabe erscheint im

Dezem

ber

2012

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Seite 4 Seite 10 Seite 24 Seite 34

KOMIK IM UNTERGRUNDWorüber Sozialpädagoge Sebastian Fischer Tränen lacht

DIE KRISE GEMEISTERTWie Flüchtling Messeret Kasu in Franken ein Neubeginn gelungen ist

HERZ FÜR GESTRANDETEOlaf Schmidt ist ein Realist mit sozialer Ader bei der Noris Arbeit

GEMEINSAM AM HERDCarla Kochanowski und Tochter Lea teilen die Leidenschaft fürs Kochen

INHALT

Am Ende war alles gut und die Krise gemeistert, auch wenn sie beim Videodreh nur inszeniert war. Die Akteure fungierten als Titelbildmodels für famos. Wir sagen Dankeschön bei (v. li.) Johannes Wink, Robin Himsel, Johannes Blendinger und Ni-cole Hummel, ihren Kindern Salome und Yunis sowie Seniorin Hedi Scheffbuch (siehe Seite 16). Foto: Peter Roggenthin

3Inhalt & Editorial

ANSICHTSSACHEHofflohmärkte:Wo Schätze lustvoll gehoben werden ______________ 2VON 0 AUF 100Umfrage: Darüber lache ich Tränen _______________ 4/5

KRISE GEMEISTERT Alle zehn Jahre im Wellental – Interview mit Theologin Birgit Dier: Ohne Tief keine Höhepunkte, Fall AEG: Auf einmal brach eine Welt zusammen – Neubeginn gelun-gen: „Vergiss nie zu träumen!“ – Trennung: „Anders bedeutet nicht gleich schlechter“ – Krankheit: Achter-bahnfahrt mit Happy End – Glosse: Krisen-geschüttelt, nicht gerührt _______________________ 6 bis 13

REIZTHEMAJugend und Facebook: Im sozialen Netzlauern Licht und Schatten ______________ 14/15

BÜNDNIS FÜR FAMILIE EXTRAWitzige Clips für mehr Solidarität –Voll abgedreht! ___________________________ 16/21

FAMOS EXTRAPartnerübersicht: Angebotevon A bis Z _______________________ 17 bis 20

RÄTSELAuf der Flucht vor der Flutwelle ____ 21

FAMOS-FESTVORSCHAUMa(h)lzeit mit Musik ____________ 23

ESSEN IST FERTIGEine ansteckende Leidenschaft –Schnitzel mit Kartoffelsalat ________ 24/25

GUT ZU WISSENEin Eis oder etwas Schokolade – Auf feste Zeiten achten – Wie man das Immunsystem stärkt – Rechte für Verbraucher – Pausenbrot – Schule wird grün! _______________________________ 26/27

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

Krisen lauern tagtäglich in jeder Fami-lie. Kleine am Frühstückstisch, große am Arbeitsplatz, himmelschreiende aus aller Welt stehen in der Tageszeitung, wo wahlweise Banken, Pleiten, Politiker, Euro, Burnout, Entlassungen oder Bür-gerkriege die Schlagzeilen bestimmen. Aber auch jede ganz normale Hausge-meinschaft steckt voller Krisenherde. Denn die Interessen von jungen Familien mit kleinen Kindern, ruhebedürftigen Senioren und partyhungrigen Teenagern gehen oft ziemlich weit auseinander. Das Thema greift einer der neuen Video-clips auf, die das Bündnis für Famillie drehen ließ und im Herbst im Zuge der Kampagne „Miteinander. Füreinander“ in die Kinos bringen wird (siehe Seite 16). Die frohe Botschaft lautet nicht zuletzt, dass sich mit Humor so man-che Krise meistern lässt. Sofern alle an einem Strang ziehen, versteht sich.Wie man Krisen meistern und gestärkt daraus hervorgehen kann, erfahren Sie in dieser famos-Ausgabe. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und merken Sie sich unbedingt den 21.Oktober vor: An diesem Sonntag feiern wir in der Villa Leon (siehe Seite 22) das 5.famos-Fami-lienfest. Und das krisensicher und im Namen von „Ma(h)lzeit!“. Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie!

Die famos-Redaktion

WIRTSCHAFTSLEBENInterview über Krisenbewältigung bei der Sparkasse – Freifahrten für Velotaxi - Nachwuchs bei Schüttler Gerüstbau - Was die N-ERGIE bei Stromausfall tut – Tipps für Kunden ________________________________ 28/29

DRINNEN & DRAUSSENWie das Töpfern viel Spaß macht -Kartoffelfeuer am Grill _________________________ 30

TIPPS & INFOSDas finden wir famos: Mädchenkalener als toller Begleiter – Erlebniswelt bei der Consumenta – Vorschau auf Kindermusikfestival – Viele Termine – Schulstart im Playmobil FunPark – Bündnisticker _______________________________ 31 bis 33

DAS PORTRAITOlaf Schmidt: Ein Realist mit sozialer Ader _______ 34

FINALEAdoption: Margit Mohr – Famos(e) Freunde: Freiwilligen-Projekt „FamoS“ in Kassel,Impressum _____________________________ 35

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Ausgabe 3 | 2012 4 Von 0 auf 100

Birgitta Meier, 54.Diplomingenieurin und EDV-Beraterin, verheiratet, großer Theaterfan, wohnt in St.Johannis und ist seit langem in der Friedensbewegung und beim Nürnberger Friedensmuseum in der Kaulbachstraße 2 aktiv: Ich habe festgestellt, dass ich nicht vorhersagen kann, wann ich über etwas Tränen lache. Gemeinsam haben die Situationen: Sie sind urkomisch, spontan und haben oft etwas mit Kindern oder Tieren zu tun. Wie damals, als meine kleine Schwester ihre Abneigung gegen Spinat mit der Faust ausdrückte, worauf das Zimmer neu gestrichen werden musste. Oder wenn ich meine Katze ertappe, wenn sie etwas macht, das sie nicht darf – zum Beispiel auf den Tisch steigt, und sie mich dann so schuldbewusst anschaut. Dann muss ich einfach loslachen, wie wenn man mich kitzeln würde.

Konrad Biller, 75.Der Architekt schreibt seit über zehn Jahren Satirisches und Gedichte, lebt in Er-lenstegen, geht auch zu seinem Büro in der Altstadt immer zu Fuß, verheiratet mit der Ex-Grünen-Landtagsabgeordneten Sophie Rieger: In jüngsten und jüngeren Jahren hab ich über was sicherlich Tränen gelacht. Zuerst über die Grimassen des Clowns, über Buster Keaton später. Im Alter bringt einen so was nicht einmal mehr zum Lachen. Vor allem dann nicht, wenn in einem der fränkisch-trockene Humor steckt. Der hat nichts mit den Brechstangenwitzigkeiten von „Waltraud & Mariechen“ zu tun, darüber kommen mir die Tränen – aber die fürs Greinen. Ich bin satirisch veranlagt, schreibe und dichte oftmals mit dem Spott im Kopf. Was gäb’s zum Tränenlachen beim „Aufskornnehmen“ all dieser Ungeheuerlichkeiten auf der Welt?

Gertrud Haeßlein, 81.Die gelernte Schneiderin hat ihr Leben

lang gern genäht und gebastelt, sie war verheiratet, hat keine Kinder,

aber einen netten Freundeskreis, lebt seit eineinhalb Jahren in St.Johannis im Käte-Reichert-Heim: Ich finde es

sehr lustig, wenn sich ein gescheiter Mensch dumm stellt. Bei manchen

Politikern fällt mir das auf. Umgekehrt tun manche auch schlau und sind es gar nicht. Wenn sie dann humorvoll

entlarvt werden, kann ich mich köstlich amüsieren. Gern lache ich auch mal

über mich – zum Beispiel wenn jemand über mich sagt: „So, jetzt kommt eure

Schauspielerin!“

Schwester, Katze und Kitzeln

■ Lachen ist die beste Medizin, heißt es im Volks-

mund. Und manchmal packt es einen so heftig,

dass man gar nicht mehr aufhören kann. Wir

fragten zehn Nürnberger(innen) zwischen 0 und

100 Jahren, worüber sie Tränen lachen.

� Umfrage: Jo Seuß, Fotos: Klaus Gruber

Der trockene Humor Laute „Kaffee!“-Rufe

Erich Demel, 78.Der gelernte Fassmacher (Schäffler oder Büttner genannt) war 45 Jahre bei der Patrizier-Brauerei tätig, stammt aus Siebenbürgen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkel, lebt in St.Johannis, seit einem Jahr im Awo-Altenheim an der Wiesentalstraße: Ich kann sehr darüber lachen, wenn die Schwester mit ihrer witzigen Stimme lauthals „Kaffee! Kaffee!“ ruft. Andere Bewohner regen sich darüber auf, ich nehme das mit Humor. Einen schönen Spaß mache ich mir daraus, dass ich Frauen gern einen Kuss gebe – meine Enkelin hat mich darauf gebracht, doch ansonsten bin ich ein braver Ehemann.

Gern mal über mich

Kinder, Simpsons, Schadenfreude

Daniela Müller, 41.Mediengestalterin aus Gostenhof, beim Stadtteilarbeits-kreis und bei den Grünen aktiv, verheiratet, fotografiert und reist gern – am liebsten nach Berlin oder an die Nordsee in Holland: Über Kinder lache ich Tränen, weil sie unberührt an etwas herangehen. Sie spiegeln Verhaltensweisen von den Erwachsenen – etwa wenn meine kleine Nichte Sätze sagt wie „Tja, das Leben ist kein Wunschkonzert“. Laut lachen kann ich auch bei den Simpsons, wenn die Doppelmoral aufgezeigt wird. Heftig kitzeln Situationen am Zwerchfell, die einen unvorbereitet treffen und die mit Schadenfreude zu tun haben, wie als das heilige i-Phone meines Mannes mir aus der Hand glitt, durch die Luft flog und dann das Glas zersprang. Er konnte erst wieder lachen, als es repariert war.

�Darüber�lache���������ich�Tränen!

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2012 | Ausgabe 3 5Von 0 auf 100

Rudi Lacher, 67.Der gelernte Blindenlehrer baute am Dachsberg in Rückersdorf ab 1984 die Blin-deninstitutsstiftung auf, eine Einrichtung für mehrfach behinderte Kinder im Alter von drei bis 21 Jahren, die er lange geleitet hat und wofür er weiter das anspruchs-volle Kulturprogramm macht; wohnt in einem renovierten Bauernhaus von 1483 in Burgthann, ist verheiratet, hat zwei Töchter, einen Enkel und seit 1974 eine regel-mäßige Schafkopfrunde: Ich lache oft und schon mal so viel, dass ich Muskelkater in der Bauchgegend habe. Es kann ein Witz sein, den ein guter Freund erzählt. Es kann bei unserer Schafkopfrunde passieren, wenn einer „mit der Blauen“ spielt und erst spät merkt, dass der diese As selber hat. Bei der Kartelrunde zahlen wir einen Teil des Gewinns in die Lach-Kasse, die wir regelmäßig mit unseren Frauen verjubeln. Als Lehrer hat mir mein Name gut getan, weil er positiv wirkt. In der Volksschule saß ich mal neben einem, der Greiner hieß – da war mir Lacher schon lieber. Und mit der Begründung „Der Lacher lacht“ bekam ich einmal einen Verweis – darüber hat sogar mein Vater gelacht.

Marlene Leisenheimer, 14.Die Bertolt-Brecht-Schülerin besucht die neunte Klasse des Gymnasiums, wohnt mit ihren Eltern und ihrer Schwester in Langwasser, spielt Tennis und Klavier, geht gern Shoppen und mit Freunden auf Tour: Ich finde es ziemlich witzig,

wenn ein Nachbarjunge Streiche spielt, zum Beispiel hat er meiner Schwester

mal Kröten in einem Karton geschenkt. Sie hat geschrien und wir haben tierisch gelacht – die Kröten haben wir hinterher

aber in einem Bach ausgesetzt. Wenn ich gut drauf bin, lache ich fast über

alles. Zum Schreien komisch finde ich kleine Kinder, die im Winter so dick

angezogen sind, dass sie nicht mehr aufstehen können, wenn sie hinfallen.

Johannes Wink, 18.Der angehende Qualitäts- und Sicher-heitsmanager im Bereich Gebäude-reinigung lebt mit seinen Eltern und einem Bruder in Sündersbühl, seine Familie stammt aus Kasachstan, er ist Stammgast im Jugendhaus „Bertha“ und Hobby-Schauspieler – er war auch bei einem Video für das Bündnis für Familie dabei (siehe Seite 16):Ich lache über viel. Auch über Witze, sie müssen aber gut sein. Aus Scha-denfreude lache ich über den Slap-stick bei der „Pannenshow“ oder über witzige Typen in Fernsehsendungen wie den „Bruce“. Der Spaß hört für mich auf, wenn jemand aus Wut oder einer Laune heraus verarscht oder geschlagen wird.

Veronika Zeintl, 27.Das Studium der Medientechnik zog die Niederbayerin 2004 nach Nürnberg, sie arbeitet in der IT-Branche, hat eine dreijährige Tochter und wohnt mit ihrer Familie in Gostenhof: Ich lache mit meiner Tochter Johanna Tränen – ihre Heiterkeit ist einfach ansteckend. Speziell beim Frühstück, wenn sie ihre Haferflocken isst. Dann kneift sie die Augen zu, ballt die Hände, bewegt sie und ihren Kopf im Takt und sagt: Mama, ich tanze!“ Aus der Situation heraus kann ich mit meinen Schwestern lachen. Zum Aufheitern ist ein Gstanzl von der Kabarettistin Monika Gruber immer gut, dagegen finde ich Sitcoms im Fernsehen nicht lustig.

Sebastian Fischer, 30.Der Sozialpädagoge stammt aus dem Bayerischen Wald, arbeitet seit vier Jahren im

Fürther Jugendhaus Hardhöhe und ist im Vorstand des Ver-

eins Skateboardfreunde Nürn-berg aktiv, der Single wohnt in St. Johannis: Ich muss lachen, wenn ich mit Freunden unter-wegs bin und sich skurrile Situationen

ergeben, inklusive Situationskomik und Wortwitz in der U-Bahn. Mit den Kindern im Jugendhaus lache ich auch, wenn sie

schöne Witze erzählen. Nicht mag ich Schadenfreude, wenn sich jemand im Jugendhaus verletzt hat und noch ver-

arztet werden muss oder weint. Traurig finde ich, dass wir noch immer keine

Winterlösung für die Skaterszene haben.

Gute Witze und Slapstick

Tanz amFrühstücks-tisch

Karteln mit Lach-Kasse

Situations-komik im Untergrund

Tierische Streiche

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Ausgabe 3 | 2012 6 Krise gemeistert!

Allezehn Jahre

imWellental

Unser Leben stecktvoller Krisen,

doch die meisten sind dafür da,bewältigt zu werden.

■ Fußballtrainer können ein Lied davon singen: Wenn ihre Mannschaft drei Spiele hintereinan-der verliert, wird schon von Krise gesprochen und am Stuhl des vermeintlich Verantwort-lichen gesägt. Krise hat etwas mit Kritik zu tun (beides wurzelt im altgriechischen Verb krínein) – und mit Meinungen und einer zugespitzten Situation, die eine Entscheidung bedarf.

Eine Krise kann zu einer Katastrophe führen, auch zum Tod. Doch das ist zum Glück selten. In der Regel stehen wir Menschen an einem Wendepunkt – das kann eine Trennung von Partner, Beruf, Wohnort oder Lebensweise be-deuten, manchmal genügen aber kleine, gezielte Korrekturen in aller Ruhe, um Veränderungen zum Positiven zu bringen. Und auch beim Fußball heißt es nach drei Siegen in Folge: Krise gemeistert! Vorläufig zumindest.

Denn nach der Krise ist vor der Krise. Alle zehn Jahre, sagen Wissenschaftler, landen wir im Durchschnitt in einem tiefen Wellental. Hormonell gesteuerte Lebensabschnitte wie Pubertät oder Menopause, gesundheitliche Probleme, das Liebesleben, berufliche Turbu-

lenzen, unvorhersehbare Unfälle oder andere Schicksalschläge: Wir sind nicht davor gefeit, immer wieder in mehr oder weniger existen-zielle Situationen zu geraten.

Einblicke und Tipps, wie man Krisen bewäl-tigt und sogar gestärkt daraus hervorgehen kann, erhalten Sie in den folgenden Beiträgen. Wichtig ist auf alle Fälle, dass man eine Krise erkennt, sie akzeptiert und ehrlich analysiert, sich durchaus Hilfe sucht, Strategien entwi-ckelt und dann aktiv wird. Und das möglichst konsequent.

Der Literat Max Frisch sagte einmal: „Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Die Krise als Chance zu begreifen und den Mut zu haben, diese Herausforderung anzunehmen, das hat etwas mit Größe und dem wahren Leben zu tun. Gerade intakte Familien erweisen sich dabei als wertvolles Kraftwerk für alle Beteiligten. Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat es treffend formuliert: „In der Krise beweist sich der Charakter.“ Text: Jo Seuß, Illustration: Teresa Wiechova

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2012| Ausgabe 3 7Krise gemeistert!

Frau Dier, für die einen ist es nur ein kleines Problem, für die anderen eine ausgewachsene Krise. Gehen Menschen unterschiedlich mit den Herausforde-rungen des Lebens um?

BIRGIT DIER: Das ist mit Sicherheit so. Grob ge-sagt, kann man zwei Typen unterscheiden: Die einen stellen sich leicht auf neue Herausforderungen ein, die anderen halten stärker am Gewohnten fest, Ver-änderungen lösen bei ihnen größere Ängste aus.

Das klingt so, als wären Krisen gar nicht so schlimm, wenn man nur die richtige Einstellung hat?

DIER: Eine optimistische Grundhaltung hilft sicher-lich bei ihrer Bewältigung. Aber eine Krise ist ohne-hin nicht immer etwas Negatives, sondern beschreibt erst einmal eine Phase im Leben, in der sich etwas verändert. Das verrät im Übrigen schon das Wort. Es kommt aus dem Griechischen und bedeutet Trennung

und Unterscheidung. Das chinesische Schriftzeichen für Krise steht sowohl für Gefahr als auch für Chance. Man muss allerdings unterscheiden zwischen akuten Krisen, wie sie etwa Trennungen oder die Diagnose einer schweren Krankheit auslösen, und natürlichen Krisen, die eigentlich in jedem Leben auftreten. Dazu gehören zum Beispiel die Pubertät, die Wechseljahre und der Eintritt in den Ruhestand.

Man kann also Krisen nicht völlig vermeiden? Das Leben wäre doch einfacher, wenn alles glatt liefe!

DIER: Einfacher, aber auch langweiliger. Zu einem intensiven Leben gehören neben Zuversicht und Glück auch Trauer und Angst. Ohne Tiefpunkte würde man die Höhepunkte gar nicht so richtig wahrnehmen. Aber leichter wäre ein Leben ohne Krisen natürlich schon. Al-lerdings ist nicht jedes Problem gleich eine handfeste Krise.

Wie kann man beides voneinander abgrenzen?

DIER: Die Übergänge sind sicher fließend. Aber wenn ein Thema das ganze Leben beherrscht, handelt es sich nicht mehr um ein simples Problem. Experten

unterscheiden mehrere Phasen der Krise. Auf den er-sten Schock folgt oft eine Abwehrreaktion, man will das Problem nicht wahrhaben. Dann schließen sich Problembearbeitung und Neuorientierung im Leben an.

Was kann ich denn tun, um aus einer negativen Le-bensphase wieder heraus zu kommen?

DIER: Leider sieht man oft erst im Nachhinein, wie viel Gutes in einer Krise stecken kann. Das Schlag-wort von der Krise als Chance hat durchaus sei-ne Berechtigung. So genießen Menschen, die eine schwere Krankheit überwunden haben, ihre wieder

gewonnene Gesundheit viel bewusster. Und wer schon mehrere Krisen erfolgreich bewältigt hat, besinnt sich leichter auf seine persönlichen Stärken. In einer Krise können Menschen neue Ressourcen entdecken,

sie können aber auch daran zerbrechen. Deshalb ist es so wichtig, sich bei Bedarf Hilfe zu holen.

Sollte man sich grundsätzlich an Fachleute wenden?

DIER: Nicht unbedingt. Es geht darum, Menschen zu finden, die einem beistehen. Das können auch Freunde oder die eigene Familie sein. Wichtig ist es,

■ Beruflich hat sie tagtäglich mit Krisen zu tun: Theologin Birgit Dier leitet die Telefon-seelsorge und die Krisenberatung der Stadt-misssion in der Pirckheimerstraße. Und sie weiß: Ohne Krisen wäre das Leben zwar leich-ter, aber auch langweiliger.

Ohne Tief keine HöhepunkteGespräch mit Theologin Birgit Dier über die Chancen, die Krisen bieten können

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Ausgabe 3 | 2012 8 Krise gemeistert!

die Hilfe anzunehmen. Manchen Menschen fällt das nicht leicht, denn dazu müssen sie sich ihr Problem erst mal eingestehen. Umgekehrt sollten auch die Helfer ehrlich sein. Wenn ihre Kraft nicht reicht, um jemandem etwa nach einem Todesfall beizustehen, sollten sie das deutlich sagen. Dann sind vielleicht doch die Fachleute gefragt. Sich Hil-fe zu holen, ist kein Makel, sondern eine Chance.

Was raten Sie denn, wenn jemand keinen Ausweg mehr sieht?

DIER: Es ist wichtig, den Blick auf vorhandene Kraftquellen zu lenken. Welche Menschen sind für mich da, was trägt mich im Leben noch? Es gibt äu-ßere und innere Ressourcen, zu letzteren zählen auch der Humor und der Glaube. Als Pfarrerin durfte ich viele Menschen an den Schnittstellen des Lebens be-gleiten. Das war eine schöne Aufgabe. Ich habe fest-gestellt, dass Rituale oft helfen.

Heute sind meistens familiäre oder berufliche Sorgen der Auslöser für Krisen. War das auch früher schon so?

DIER: Nein, die Krisen sind sehr viel individueller ge-worden. Im 20. Jahrhundert gab es etliche Krisen, die die gesamte Gesellschaft betrafen – die beiden Welt-kriege zum Beispiel oder der Hunger nach Kriegsen-de. Das hat in vielen Fällen die Solidarität gefördert,

die Menschen wussten außerdem, dass sie nicht allein sind mit dieser Situation. Gegenwärtig betreffen die Krisen eher einzelne Gruppen, etwa im Fall von Ar-beitslosigkeit oder Kinderarmut. Außerdem kann man im Hinblick auf die eigene Lebensgestaltung viel mehr Entscheidungen treffen, was auch positiv sein kann. Früher waren Trennungen zumindest für Frauen keine Option, heute haben auch sie die Chance, noch einmal einen neuen Lebensweg zu beschreiten.

Mussten Sie selbst schon größere Krisen bewältigen?

DIER: Auf jeden Fall. Eine davon habe ich gerade hinter mir. Ich bin erst vor knapp zwei Jahren nach Nürnberg gezogen und habe, um mit meinem Mann zusammen zu sein, in meiner Heimat Hagen alles auf-gegeben: Freunde, Familie und einen erfüllenden Be-ruf. Zum Glück habe ich hier gut Fuß fassen können und sogar eine sehr schöne Stelle gefunden. Dabei hatte ich vorher so viele Ängste! Auch diese Krise hat mich also gestärkt. Interview: Silke Roennefahrt, Foto: Peter Roggenthin, Michaela Völkl/Jutta Rotter

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Page 9: famos 3-2012

2012 | Ausgabe 3 9Krise gemeistert!

■ Vater, Mutter, Bruder, Onkel – fast die ge-samte Familie von Peter Siegmanski hat für den Hausgerätehersteller AEG gearbeitet. Auch für ihn sollte es ein Job fürs Leben sein, als er vor 39 Jahren seine Ausbildung auf dem Werksge-lände an der Fürther Straße begann. Doch es kam anders. Siegmanski und sein Neffe Sascha erzählen von der Krise – und wie sie diese gemeistert haben.

■ Ein paar Zeilen hatte der damals 15-Jährige formu-liert, einen kurzen Lebenslauf geschrieben und das ganze dem Vater in die Hand gedrückt. Der Rest war Formsache. „Wenn ein Elternteil in der Firma war, konnte man sicher sein, dass das klappt“, sagt Peter Siegmanski. Er durfte zur Prüfung antreten und hatte anschließend einen Ausbildungsvertrag zum Elektriker in der Tasche. 1973 war das, und der Bub dachte damals schon bald, in seinem beruflichen Leben wären die Wei-chen direkt bis zur Rente gestellt worden. „Ich hatte ja meinen Traumberuf gefunden.“

Mit 24 Kollegen arbeitete er als Hauselektriker in der Instandhaltung, baute und installierte Schaltschränke und hielt mit seiner Arbeit sozusagen die Produktion am Laufen. Trotz anstrengendem Drei-Schichten-Betrieb war Siegmanski mit seinem Job mehr als zufrieden. „Man ist überall im Betrieb rumgekommen und hat je-den gekannt. Das hat einfach gepasst.“

Bei AEG an der Fürther Straße waren Ende der 70er Jahre noch über 5000 Mitarbei-ter beschäftigt. Waschmaschi-nen, Bügeleisen, Boiler und Ge-schirrspüler rollten vom Band. Siegmanski: „Man hat gedacht, dass das ewig so weiter geht.“ Dabei sorgten Krisenmeldungen und der Verkauf einzelner Unternehmenssparten für Schlagzeilen. 1994 übernahm der schwedische Elektrolux-Konzern die AEG Hausgeräte GmbH. Trotz Stellenstreichungen und

Werksschließungen anderswo in der Republik wähnten sich die Beschäftigten in Nürnberg sicher. Noch 2003 sorgten sie für einen Produktionsrekord: 1,8 Millionen Waschmaschinen, Geschirrspüler und Trockner wurden gefertigt. Da war es leicht, eventuelle Zukunftsängste zu verdrängen.

Sicher habe man immer mal wieder was gehört, sagt Siegmanski. „Aber wir haben ja schwarze Zahlen ge-schrieben.“ Als die Konzernleitung Ende 2005 in einer Betriebsversammlung das Aus für den Standort verkün-dete, brach auch für ihn eine Welt zusammen. „Es war, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen.“

Richtig dreckig sei es ihm ge-gangen, „ich war sogar krank“. Zwei Kinder, ein Haus, eine Frau, die ihren Beruf aufgege-ben hatte, um sich um die Familie zu kümmern – den Elektriker quälten zum ersten Mal im Leben Existen-zängste. „Da bricht jede Sicherheit weg.“ Mit ihm ver-loren 1700 Kollegen ihren Job, „der ganze Arbeitsmarkt war überschwemmt“.

Schneller als gedacht fand der heute 54-Jährige trotz-dem eine neue Stelle, daheim in Wilhermsdorf als Mon-teur. Das Gefühl, in eine Krise geraten zu sein, blieb jedoch, denn der Wechsel war mit kräftigen finanziellen Einbußen verknüpft. Zudem fehlte das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sen. „Man hat ja geworben für die AEG-Geräte.“

Auch Neffe Sascha, 20 Jahre jünger und noch nicht so verwurzelt im Betrieb, war traurig über den Abschied von der AEG-Großfamilie. „Man hat sich damit identifi-

ziert.“ Was half, war der 46-tä-gige Streik um den Erhalt des Standortes. Zum einen, weil am Ende wenigstens größere

Abfindungen für die Mitarbeiter heraussprangen; zum anderen, weil die Solidarität der Kollegen untereinander und die Anteilnahme der Bevölkerung neuen Halt gaben im Leben. „Das hat uns total zusammengeschweißt“, sagt Peter Siegmanski. Neffe Sascha sieht das auch so.

Er war immerhin zwölf Jahre bei AEG, hatte gemeinsam mit Vater und Onkel in der Instandhaltung gearbeitet. Ihn traf das Aus an einem anderen Punkt im Leben. Par-allel zur Arbeit im Betrieb hatte er den Wechsel in die Selbstständigkeit im Sondermaschinenbau vorbereitet, zu dem es dann wesentlich schneller als gedacht kam.

Von heute auf morgen habe er sich umstellen müssen, sagt der 34-Jährige. „Die ersten eineinhalb Jahre waren ziemlich hart.“ Vergeblich versuchte er, noch einmal eine Festanstellung zu finden. „Für die einen war ich über-qualifiziert, weil ich meinen Meister gemacht hatte, die

anderen warfen mir mangelnde Erfahrung vor – mir blieb nur die Selbstständigkeit.“

Mittlerweile haben sich bei-de mit der Situation arrangiert. Beim Neffen laufen die Ge-

schäfte gut, der Onkel ist nach fünf Jahren als Monteur an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt – hier ar-beitet er als Haustechniker für die Gebäudeverwaltung „Auf AEG“. Es sei ein merkwürdiges Gefühl gewesen, zum ersten Mal wieder in der ehemaligen, komplett leeren Werkstatt zu stehen, sagt Peter Siegmanski, „ich hatte einen dicken Kloß im Hals“.

Eigentlich hatte er sich geschworen, das Gelände nie wieder zu betreten, „weil sie mir was weggenommen haben“. Es kam anders. Und mittlerweile freut er sich über das neue Leben auf dem Areal in Muggenhof. Dass Künstler die Werkshallen und Büroräume erobern wür-den, dass ins Pförtnerhäuschen, wo er jahrzehntelang seine Stempelkarte gezückt hat, ein Café eingezogen ist, hätte sich der Elektriker nie träumen lassen: „Mittler-weile fühle ich mich wieder pudelwohl.“

Noch mal etwas Neues zu wagen, wieder dazu zu ler-nen, Solidarität zu erfahren – das gab ihm auch in der größten Krise Kraft. „Und man ist schnell auf andere Gedanken gekommen.“ Ein bisschen Wehmut ist aber geblieben: „So schön wie damals habe ich es nie wieder gehabt.“

Text: Silke Roennefahrt, Foto: Peter Roggenthin

Auf einmal brach eine Welt zusammenDas Aus für AEG betraf gesamte Familien, wie das Beispiel von Peter und Sascha Siegmanski zeigt

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Ausgabe 3 | 2012 10 Krise gemeistert!

»Vergiss nie zu träumen!«■ Das Heimatland zu verlassen, um in der Ferne einen Neubeginn zu wagen, ist niemals leicht. Besonders wenn der Weggang nicht frei-willig geschieht. Messeret Kasu hat nach der Flucht aus Äthiopien in Franken nicht nur eine neue Heimat gefunden, sie ist hier wieder rich-tig glücklich geworden.

„Ich bin geflüchtet, weil ich mir Freiheit und Sicherheit gewünscht habe. Beides habe ich in-zwischen in Deutschland gefunden“, sagt Mes-seret Kasu. Sie steht in ihrem Garten, erntet selbstgepflanzte Tomaten und erzählt von 1998. Es war das Jahr, in dem sich ihr Leben kom-plett änderte. Zwischen Äthiopien und Eritrea brach ein Krieg aus, der zwei Jahre dauerte und über 70.000 Todesopfer forderte. „Niemand hat erwartet, dass so etwas passiert“, erinnert sich Messeret.

Da ihr Vater aus Eritrea stammte, wurde sie von den äthiopischen Behörden nach Ausbruch des blutigen Konflikts ebenfalls als Eritreerin angesehen. Repressalien und Schikanen stan-den von nun an der Tagesordnung. Die allein erziehende Mutter von Zwillingen verlor ihren Job als Sekretärin bei einer Nichtregierungs-organisation. Außerdem verweigerte man ihr die Erneuerung ihres abgelaufenen Passes. So wurde Messeret staatenlos. „Mein Leben war unerträglich eingeschränkt, deswegen habe ich letztendlich den Entschluss gefasst, das Land zu verlassen.“

Messeret suchte Kontakt zu einem Schleuser, dem sie 6500 Dollar zahlte, um nach Europa zu gelangen. Weil sie fließend Englisch spricht, war eigentlich Großbritannien ihr Wunschziel.

Ihre Kinder zurücklassen zu müssen, sei „das Schlimmste gewesen“.

Dennoch ist sie überzeugt, damals die richtige

Entscheidung getrof-fen zu haben: „Die

Mädchen sind gut versorgt, gehen zur Schule und führen ein ganz normales Leben.“

Im August 2001 landete Messeret Ka-su in Frankfurt/

Main. Von dort gelangte sie nach Schwalbach, wo sie

einen Asylantrag stellte. „Dort hat man mir gesagt, ich müsse erst nach Zirndorf in Bayern“, sagt die 38-Jährige, die damals als einzige Frau in einer Gruppe Flüchtlingen aus Irak, Iran und Afrika nach Franken aufbrach. Die Ankunft in Zirndorf sei ein Schock gewe-

sen: „Es war dunkel, kalt und verregnet und wir sind erst mal zwei Stunden umhergeirrt, weil wir den Weg zur Unterkunft nicht kannten.“

Lange Zeit habe ihr die Kraft gefehlt, von ih-ren Erlebnissen im Übergangslager zu berich-ten und noch heute stockt ihre Stimme beim Beschreiben der damaligen Lebenssituation. Die bekennende Christin ist sich sicher, dass der Glaube ihr Kraft gegeben hat. Messeret belegte erst mal einen Sprachkurs und suchte überall nach Arbeit: „Ich hab alles gemacht – vor allem die Jobs, die die Deutschen nicht wollen.“ Ständig war sie dabei mit den gleichen

Problemen konfron-tiert: „Entweder war ich zu alt, sprach zu schlecht Deutsch oder die Zeugnisse fehlten.“

Der Besuch eines Babysitter-Kurses in Nürnberg verschaffte ihr schließlich erste Aufträge als Tagesmutter bei deutschen Familien. „Alle waren sehr nett und ich wurde freundlich aufgenommen.“ Lustig fand sie, wie die Kleinkinder auf sie reagierten. „Die haben mich erst skeptisch angesehen und über meine Haut gestrichen – ich war wahr-scheinlich die erste schwarze Frau, die sie bis dahin gesehen hatten.“

Obwohl sie viel Freude am Babysitten hat, genügte ihr die Arbeit mit den Kindern nicht. Sie engagierte sich ehrenamtlich, arbeitete bei der Essensausgabe der „Tafel“, bei der Caritas und der Kirchengemeinde St. Anton in Gosten-hof. „Ich brauche viele Aufgaben, damit ich mich wohlfühle“, schildert sie ihre Motivati-on. 2003 trat sie dann dem Ausländerbeirat in Fürth bei, wo sie bis heute die Interessen der Afrikaner in der Stadt vertritt. Auch mit Ju-gendlichen im Aufnahmelager Zirndorf pflegt sie guten Kontakt: „Ich will diesen oftmals noch Minderjährigen ein positives Beispiel geben und ihnen zeigen, dass sie die Hoffnung nicht verlieren und träumen sollen.“

Berufliche Sicherheit hat Messeret 2011 gefunden, als sie eine Festanstellung als Rei-nigungskraft bei der Stadt Fürth erhielt – acht Jahre nach ihrer ersten Bewerbung. Das schönste Geschenk für die gebürtige Afrika-nerin war der Erhalt der deutschen Staatsbür-gerschaft an ihrem Geburtstag vor zwei Jahren. „Ich hab damals eine große Party für meine Freunde veranstaltet und angekündigt, dass es eine Überraschung gibt. Da haben alle erst mal gedacht, ich wolle heiraten oder so“, lacht sie. Bisher habe sich mit der Einbürgerung nicht viel geändert in ihrem Leben, findet Messeret, „Aber wer weiß, vielleicht fange ich ja nochmal an zu studieren. Es gibt so vieles, was mich in-teressiert."

Text: Gilda Goharian, Fotos: Peter Roggenthin

Trotz aller Schwierigkeiten: Messeret Kasu ist ein Neubeginn in der Fremde gelungen

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2012 | Ausgabe 3 11Krise gemeistert!

■ Ein Mann läuft auf der Straße und ruft lautstark schimpfend: „Deine Mutter wird schon noch sehen, was sie davon hat!“ Zwei Schritte hinter ihm trottet mit gesenktem Kopf ein kleines Mäd-chen. Szenen wie diese fallen Petra Mühlinger (alle Namen sind geändert) immer wieder auf und sie schüt-telt erschrocken den Kopf, wenn sie davon erzählt: „Der Mann weiß gar nicht, was er dem Kind antut“.

Wenn Eltern sich heftig streiten, sich trennen oder gar scheiden lassen, geraten die Kinder schnell zwi-schen die Fronten. Im schlimmsten Fall werden sie zum Druckmittel im Krieg gegen den oder die Ex. Wut, verletzter Stolz, Eifersucht, Rachegelüste – die Er-wachsenen verlieren sich in ihrer eigenen Gefühlswelt und vergessen zu fragen: „Wie geht es meinem Kind/unseren Kindern eigentlich dabei?“

Diesen Fehler wollte Petra Mühlinger nicht machen. Elf Wochen war ihre Tochter Nina alt, als die Ehe in die Brüche ging. „Das war überhaupt nicht absehbar gewesen, wir hatten eine langjährige glückliche Bezie-hung und freuten uns sehr auf das Kind“. Doch mit dem Tag der Geburt habe sich viel verändert. Vor allem der Druck von Außen, das Einmischen naher Verwand-ter in die Erziehung wurde zum Dauerstreitthema.

Die Situation eskalierte, die frischgebackene Mut-ter zog die Reißleine und trennte sich. „Das war die schwerste Entscheidung meines Lebens“, sagt sie ernst. Die Erkenntnis, dass das vor wenigen Monaten

noch in bunten Farben erträumte gemeinsame Fami-lienleben nicht stattfinden würde, war bitter. Bitter waren auch die Gefühle dem Ex-Partner gegenüber. Doch die Tatsache, dass Nina trotz allem ihren Vater braucht, hatte für Petra Mühlinger oberste Priorität.

Hilfe, wie sie als Eltern für ihre Tochter am besten mit der Situation umgehen können, fanden sie im Kurs „Kinder im Blick“ der Erziehungsberatung Nürnberg. Hier lernen Eltern, wie sie den Blick für die Bedürf-nisse ihrer Kinder sensibilisieren, wie man wieder normal miteinander kommunizieren kann, auch wenn man sich am liebsten die übelsten Schimpfwörter an den Kopf werfen möchte.

„Der Kurs hat mir sehr dabei geholfen, innerlich friedlicher zu werden und Dinge so zu nehmen wie sie sind. Bei meinem Ex muss ein Teller aufgegessen wer-den, bei mir nicht – damit kann ich inzwischen leben“, erzählt Mühlinger. Dass man nicht in allem einer Mei-nung sein muss, dass „anders“ nicht gleich „schlecht“ bedeutet, dass ein Kind unbeschadet in zwei Welten aufwachsen kann, all das hat die junge Mutter akzep-tieren gelernt.

Heute, knapp zwei Jahre nach der Trennung, ist die akute Krise überstanden und Nina hat sich gut ent-wickelt. Wenn der Papa kommt um die gemeinsame Tochter abzuholen, steht Mama Petra gemeinsam mit ihr auf dem Balkon und kann sich über die Vorfreude der Kleinen freuen. Der Weg dorthin war harte Arbeit. Das eigene Ego außen vor zu lassen, wird auch in Zu-kunft immer wieder eine Herausforderung sein. Petra Mühlinger wirkt fast schon gelassen, wenn sie sagt: „Sobald ich meinen Blick auf mein Kind richte, habe ich keine Zeit mehr für Streitereien.“

Text: Manuela Prill; Fotos: NN-Archiv

Elternkurs »Kinder im Blick«

Wie erleben Kinder eine Trennung? Wie vermei-de ich, dass meine Kinder in einen Loyalitätskon-flikt geraten und mehr leiden als nötig ist? Und auf welcher Basis kann Kommunikation mit dem Ex-Partner funktionieren? Der Elternkurs „Kinder im Blick“ der städtischen Erziehungsberatungs-stelle Nürnberg bietet seit 2009 wissenschaftlich fundierte Antworten, Hilfe und praktische Tipps für getrennt lebende oder geschiedene Eltern im Stadtgebiet.Dabei nehmen Mütter und Väter getrennt an einem der parallel laufenden Kurse teil, die

sechs Abende umfassen. Betreut wird das Se-minar von jeweils zwei Fachkräften. Deren Erfah-rungen sind positiv: „Rückmeldungen zeigen, dass die Eltern durch die Auseinandersetzung mit den Kursinhalten ihre eigene Befindlichkeit verbessern, die oft starken emotionalen Verstri-ckungen mit dem Ex-Partner lockern und einen freieren Blick dafür bekommen, was das Kind von beiden Eltern braucht“. Die nächsten Kurse starten am 11. und 12. Oktober 2012, Infos und Anmeldung unter Tel. (0911) 37 66 93 90; Kon-takt: www.erziehungsberatung.nuernberg.de

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Ausgabe 3 | 201212 Krise gemeistert!

■ Er hatte eine harmonische Beziehung, einen guten Job und ein schönes Haus mit einem dicken Wagen davor. Durch eine psychische Erkrankung hat Roland Weber alles verloren – aber sich selbst wieder gefun-den. Heute kämpft er für die Rechte von Behinderten. Das heißt: Mit 64 Jahren kann Roland Weber auf ein Leben wie eine Achterbahnfahrt zurückblicken.

Nicht rastlos, aber abenteuerlustig wechselte er Berufe und Wohnorte, absolvierte Aus- und Weiter-bildungen und probierte vieles aus. Er war Maurer, arbeitete bei der Post und der Bahn, als Koch auf ei-ner Berghütte, am Frankfurter Flughafen, war kom-missarischer Leiter der Nürnberger Jugendherberge und schließlich Stationsleiter in der Psychiatrie. Al-les schien perfekt und wohlgeordnet, aber langsam zogen dunkle Wolken auf.

Erst hatte er Probleme mit einem neuen Vorgesetz-ten. Weber gab die Stationsleitung ab und wechselte in den Nachtdienst. Zuhause kriselte es. Er flüchtete sich in noch mehr Arbeit, betreute „nebenbei“ über 40 Klienten als Berufsberater: Menschen mit psychischen Stö-rungen, Alkoholiker, Drogenabhängige. „Da habe ich mich völlig überschätzt. Ich konnte nicht nein sa-gen.“ Die permanente Überforderung nahm ihn im-mer mehr mit und ohne es zu merken, verlor er die die Kontrolle über sich selbst. Er resignierte, wollte sich das Leben nehmen: „Ich hatte plötzlich die gleichen Probleme wie meine Klienten. Dazu kam die Scham, dass mir so etwas passiert.“

Ein Dreivierteljahr war er in der Psychiatrie, wo er sowohl ehemaligen Kollegen als auch ehemaligen Kli-enten begegnete. „Das war der absolute Nullpunkt. Haus und Hof verloren, ohne Krankenversicherung, das ist ein gesellschaftlicher Status, der jedem Angst macht, der sein Leben lang gearbeitet hat“, erinnert er sich sichtbar schmerzhaft. „Aber ich bin dankbar dafür, die Erkenntnis erlebt zu haben, dass es trotz-dem weitergeht.“ Roland Weber begann in einer Behindertenwerkstätte zu arbeiten. Und dort fand er wieder eine Aufgabe, knüpfte Kontakte zu anderen Menschen und fand eine Struktur für sein Leben.

Einige wertvolle Erfahrungen aus der Krise hat er mit in sein neues Leben genommen. Zum Beispiel: das Gefühl, Institutionen und Behörden hilflos aus-geliefert zu sein. Darum engagiert er sich heute für Behinderte, ist Sprecher der Werkstatträte in Bayern und stellvertretender Vorsitzender der entsprechenden Bundesvereinigung.

Weber hat eine Rede im Bayerischen Landtag ge-halten und fühlt sich zu einer Mission berufen: „Ich wünsche mir, dass die Betroffenen die Scham verlie-ren, darüber zu reden, und dass der Umgang mit psy-chisch Kranken so wird, wie mit jemanden, der sich ein Bein gebrochen hat. “

Text und Foto: Peter Kunz

Achterbahnfahrt mit Happy EndNach einer psychischen Erkrankung hat sich Roland Weber neu orientiert

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2012 | Ausgabe 3 13Krise gemeistert!

www.tiergarten.nuernberg.de

Kontakt über:[email protected]

Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe istder 16. November 2012

Im nächsten Heft lesen Sie:

Wir sind kreativ! – Singen, malen, basteln, denken macht allen Spaß.

Dezember

2012

Krisen-geschüttelt, nicht gerührtGriechen, James Bond und Theater: Die lange Geschichte eines Phänomens

Mein Name ist nicht Bond, weswegen ich in Krisen auch nicht um mich schlage, sondern lieber nachschlage. Aus Sorge um mich besorgte ich mir deshalb aus gegebenem Anlass mal das Buch „Krise als Chance”. Schon Seite 12 spendete Trost mit dem Satz: „Wir sind jeder Krise gewachsen und es folgt immer Besseres nach.“

Andere empfinden diesen Ratschlag wohl als Schlag ins Gesicht und halten nix davon, wollen zumindest das Buch nicht behalten. Bei Amazon kann man es je-denfalls gebraucht für 0,01 Euro kaufen. Entweder ist es für den Besitzer wirklich wertlos oder er sieht die Chance in dem Glückscent, der ihm aus der Krise hilft.

Das mit der Chance haben ja die Chinesen erfunden, bei denen das Wort für Krise aus zwei Schriftzeichen besteht, aus Gefahr und Chance. Das sind echte Lebenskünstler, weil die – anders als wir – bei Schwierigkeiten nicht nur ein Auge zukneifen, sondern bei-de. Und weil offensichtlich immer Ernstfall herrscht, gucken die immer so verkniffen.

In unserem Kulturkreis sieht es anders aus. Bei uns kommt die Krise natürlich aus Griechen-land. Und die Griechen leben uns zur Zeit ja auch vor, wie sie sich in nämliche stürzen können – und uns gleich mitreißen.

Das hat eine lange Tradition, mitreißend sein zu wollen. Damit fing ja das gan-ze Theater an. Krise lässt sich vom altgriechischen Verb krínein ableiten, welches „trennen“ und „scheiden“ bedeutet. Es geht also um nichts anderes als um Unter- und Ent-Scheidung, also dass man sich am Ende von etwas trennt, weil man sich getäuscht hat. Eine echte Ent-Täuschung! Muss man daraus aber gleich eine Tragödie machen?

Die Griechen schon. Die waren aber auch so schlau, dass sie die Zuschauer nach der Tragödie nicht einfach traurig und frustriert nach Hause geschickt, sondern eine auf-heiternde Komödie zum Abschluss präsentiert haben. Und glauben Sie mir das als Hauptberufshumoristen: Lachen hilft auch im größten Kummer und lässt Un-lösbares kümmerlicher wirken.

Am Rande bemerkt finde ich es übrigens ganz famos, dass ich wegen meiner Kinder noch nie die Krise bekommen habe. Die sind mir eher Vor-bilder, worüber man alles lachen kann.

Mit fröhlichem Grinsen

Oliver Tissot

GLOSSE

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Ausgabe 3 | 201214 Reizthema

■ „Mein Rechner läuft den ganzen Tag. Facebook ist immer geöffnet, auch wenn ich nicht konstant da-vor sitze“, sagt Studentin Franziska. Zwar können auf die Plattform auch Fotos und Videos hochgela-den werden, doch die 23-Jährige nutzt es lediglich, um sich mit ihren Freunden auszutauschen. „Chat-ten und Nachrichten schreiben via Facebook ist so alltäglich geworden, wie das tägliche Abrufen der E-Mails“, sagt die Informatikstudentin. Die Mög-lichkeiten, Notizen an die Pinnwand der Freunde zu schreiben und deren Aktivitäten durch eine Beo-bachtungsliste mitverfolgen zu können, macht Face-book für viele junge Menschen attraktiv.

Durch den unkomplizierten Zugang zueinander haben sich neue Verhaltensmuster etabliert. „Damit man nicht umsonst zum Nachbarn läuft, passiert es hier im Studentenwohnheim immer wieder, dass man erst per Facebook-Chat nachfragt, ob der ande-re zuhause ist,“ erklärt Franziska.

Medienpädagoge Klaus Lutz (50) kennt das durch seine Arbeit im Medienzentrum Parabol. Ein Ärger-nis ist das für ihn nicht: „Ja, die Kommunikation hat sich verändert. Die Jugendlichen binden jedes Mittel zur Identitätsfindung ein. Früher war es das stundenlang belegte Telefon, später das Handy und nun sind es soziale Medien wie Facebook.“ Er rät Eltern, deren Kinder sich dauernd im sozialen Netz-werk befinden: „Statt deren Tun zu verteufeln, gilt es, die Faszination dafür zu verstehen, aufzugreifen und zu fragen: Was macht ihr damit? Wie und wa-rum nutzt ihr es?“

Um für den Umgang mit dem Medium zu sensibiliseren, hat auch das Jugendamt reagiert. Seit 2011 ist es den 17 Nürnberger Kinder- und Jugendeinrichtungen erlaubt, ei-gene Facebook-Seiten zu pflegen. „Dadurch kann man sowohl medienpädagogische Ar-beit leisten, als auch über Veranstaltung in-formieren“, sagt Maria Schreiber-Buch, die das Internetangebot des Jugendamtes ko-ordiniert. Durch die Präsenz in Facebook wolle man niemanden auf diese Plattform locken, das Ziel sei: „Wir müssen alle Kommunikationswege nutzen und uns auch dorthin begeben, wo die Jugend ist.“

Das Kinder- und Jugendhaus Bertha hat dies bereits getan: Da-ria Parlak (27) kümmert sich um

Im sozialen netz lauern Licht und SchattenALExANDER

Fünf Tipps

für junge

Facebook-Nutzer:

1. Gib nur wenige Daten von dir preis und überprüfe, welcher Beitrag für wen sichtbar ist!

2. Akzeptiere nur Freunde, die du wirklich kennst!

3. Schreibe nur das auf Pinnwände, was auch wirklich jeder lesen darf!

4. Überlege, welche Bilder und Videos du online stellst – sie können unkalkulierbar weiterverbreitet werden!

5. Denke an die Rechte anderer – Fotos, Videos und Daten anderer brauchen deren Zustimmung!

Facebook fasziniert gerade junge Menschen, stößt aber auch auf Ablehnung■ Facebook ist längst ein Massenphänomen:Rund 24 Millionen Deutsche nutzen bereits das digitale soziale Netzwerk. Auch in Nürnberg ist etwa jederDritte darin vertreten, Tendenz: steigend.Knapp die Hälfte davon ist zwischen 13 und 24Jahren alt. Kein Wunder, dass der Umgang mit Facebook gerade in Familien als Reizthema gilt.

»Der legere Umgang mit den Daten der Nutzer ist bekannt«

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2012 | Ausgabe 3 15Reizthema

die Facebook-Seite, die eine erheb-liche Arbeitserleichterung sei. „Früher

mussten wir jedem Einzelnen hinterher telefonieren, heute reicht eine Nachricht

per Facebook und alle wissen Bescheid.“Auf dem Laufenden sein, das will auch Schüler

Christopher (14): „Täglich bin ich etwa eine Drei-viertelstunde auf Facebook, schreibe Nachrichten oder schaue nach, was andere für Bilder, Videos und Texte publiziert haben.“ Er selbst hat seine Einstellungen optimiert und macht nur das öf-fentlich, was er selbst vorher überdacht habe, sagt er.

Bilder von Partys online stellen oder jede Gemütslage in sozialen Netzwerken publi-zieren? Ein Unding für Christopher: „Die Chefs überprüfen die Profile in sozialen Netzwerken. Was macht denn das für einen

Eindruck?“ Eine klare Haltung hat auch der 19-jäh-rige Alexander: Er verweigert Facebook bisher ve-hement. „Das Netzwerk ist für seinen legeren Um-gang mit den Daten der Nutzer bekannt. Zudem ist es ein gewinnorientiertes Privatunternehmen mit Firmensitz in einem Land, das von Datenschutz nicht sonderlich viel hält.“ Dennoch kommt der Stu-dent immer wieder in Versuchung, doch beizutreten: „Gerade für sporadische Kontakte wäre die Platt-form ideal. Aber ich möchte gar nicht erst, dass sich so für mich die Büchse der Pandora öffnet.“

Seine Freunde kennen und respektieren seinen Standpunkt inzwischen. „Zwar gilt vieles als kom-munziert, wenn es auf Facebook mitgeteilt worden ist. Aber ich erhalte wenigstens noch E-Mails oder Anrufe. Das ist persönlicher und mir sehr viel lie-ber“, resümiert Alexander.

Der 13-jährige Sven sieht es ähnlich. Der Schü-ler war knapp ein Jahr lang Facebook-Mitglied, bevor er sich bewusst für den Ausstieg entschied: „Die Plattform wusste zu viel über mich“, sagt er heute. Durch das Spielen im sozialen Netzwerk, das Anklicken von Werbung oder „Gefällt mir“-Klicks werden Nutzungsprofile erstellt. „Gruselig“, findet Sven, der sich nach seinem Austritt eine eigene Web-seite aufgebaut hat. „Hier entscheide ich, welche In-fos ich preis gebe.“

Text: Alexandra Haderlein, Fotos: Peter Roggenthin

Im sozialen netz lauern Licht und Schatten »Mein Rechner läuft den ganzen Tag. Facebook ist immer geöffnet«

FRANzISKA

1. Gib nur wenige Daten von dir preis und überprüfe, welcher Beitrag für wen sichtbar ist!

2. Akzeptiere nur Freunde, die du wirklich kennst!

3. Schreibe nur das auf Pinnwände, was auch wirklich jeder lesen darf!

4. Überlege, welche Bilder und Videos du online stellst – sie können unkalkulierbar weiterverbreitet werden!

5. Denke an die Rechte anderer – Fotos, Videos und Daten anderer brauchen deren Zustimmung!

Weitere Links:

www.jugendschutz.nuern-berg.de,www.jugendmedien-schutz.nuernberg.de

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Ausgabe 3 | 2012 16 Bündnis für Famillie extra

Witzige Clips für mehr Solidarität der Generationen

21

Geht‘s ned a weng leiser da unten?” – schrill und ziemlich ungehalten klingt die Stimme, die da vom zweiten Stock heruntertönt. Zwei junge Männer beugen sich über das Balkongeländer

und schicken böse Blicke hinterher. Der dreijäh-rige Yunis und seine Schwester Salome, die auf dem Balkon im Erdgeschoss spielen, zucken zu-sammen. Für einen Augenblick verstummen auch Rassel und Kreisel, doch einen Augenblick später brüllt der genervte Mieter ein zweites Mal von oben herab. Dabei waren er es und seine Kumpel, die am Abend zuvor kräftig gefeiert und die Ge-duld der Mitbewohner strapaziert hatten.

So ernst sich das anhört, es ist an diesem Nach-mittag doch nur gespielt: Fünf, sechs, sieben Mal müssen Johannes Wink und Robin Himsel ihrem Ärger Luft machen – bis sich Günther Wittmann vom Sucher sei-ner Kamera löst und zufrieden in die Runde blickt. Von der Seite, von schräg unten und von vorne hat er die Jugendlichen eingefangen. Sie treffen sich seit Jahren fast täglich im Freizeitheim „Bertha“ und sind in punkto Video keine Novizen mehr: Für ihren Auftritt in dem Nachbarschafts-disput haben sie in ihrem eigenem Projekt, am dem

sie gerade für ein Festival tüfteln, eine Pause einge-legt. Auf der Wiese vor dem Haus hat das Team der Nürnberger Medienwerkstatt ein Podest und ein großes Stativ aufgebaut, um die Szenerie aus opti-

malem Blickwin-kel einzufangen – tagsüber und bei Dunkelheit,

wenn nur ein paar Lichter hinter den Fenstern zu erkennen sind. Mitbewohner des Projekts „Olga“ in der Siedlung am Nordostbahnhof haben durch freundliches Entgegenkommen den Schauplatz zur Verfügung gestellt. Im Vorgarten stärken sich Johannes und Nicole, die Eltern der Kinder, unter

einem Partyzelt (siehe Text unten). Regisseur An-dreas Holzmüller sucht seinen Tonkollegen Jakob Seybold-Epting. Eine dunkle Gewitterwolke rückt bedrohlich näher. Nervosität macht sich breit – wie am Set großer Filmemacher.

Was die Filmemacher einfangen, wird zu einem von vier Clips verarbeitet, die in jeweils 50 bis 60 Sekunden für mehr Rücksicht und Mitmenschlich-keit werben sollen – ganz allgemein und speziell zwischen den Generationen. Einprägsames Motto der Kampagne: „Miteinander. Füreinander“. Ge-zeigt werden sie ab 11.Oktober in zunächst fünf Nürnberger Kinos: im Cinecittà, im Admiral, im Metropolis, im Rio und im Casablanca, jeweils

im Werbeblock vor den Vorstellungen. „Wir haben bisher vor allem auf Flyer und Plakate gesetzt, jetzt wollen wir es erstmals mit Kinowerbung versu-chen“, erläutert Karin Behrens vom Bündnis für Familie. Es hat die Clips als Beitrag zum Jahr des Miteinanders der Generationen in Auftrag gegeben und die Sparda-Bank als Sponsor gewonnen.

In witzig in Szene gesetzten Alltagssituationen geht es vor allem um gegenseitige Rücksicht, Ver-ständnis und Hilfsbereitschaft. „Mit einem Lächeln gelingt das Zusammenleben besser“, unterstreicht Behrens. In einem anderen Clip führt dies eine rü-stige Seniorin vor: Ein paar junge Kicker stören sie in ihrer Lektüre auf einer Parkbank – bis sie

aufsteht und diese mit ihrem Geschick als Ball-künstlerin verblüfft. Oder der dritte Clip mit dem Rentner und seinem Rollator, um den in einem Su-permarkt drei übermütige Teens herumtoben – und der sich trotzdem als Samariter bewährt, als eines der Kinder stürzt. Eine Portion Ironie gehört dazu. Schließlich soll die Botschaft nicht mit erhobenem Zeigefinger rüberkommen, sondern unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern. Die Idee war schon vor längerer Zeit im Stab Familie beim Referat für Jugend, Familie und Soziales gereift. Am Dreh-buch haben die Leute der Medienwerk-statt und vom Bündnis ge-meinsam getüftelt.

Als Akteure konnten neben den „Bertha“-Jungs auch Mitglieder des Stadtseniorenrats wie Hedi Scheffbuch und Mitglieder des Vereins für Fami-lien gewonnen werden. Die „Fußball-Oma“, eine Übungsleiterin des Post SV, war bei der Messe „Inviva“ als Aktivposten aufgefallen und spontan engagiert worden. Nicht für die Kinoleinwand, sondern für den Einsatz bei städtischen Veranstal-tungen (wie Bürger- und Kinderversammlungen) ist der vierte Clip gedacht: Mit fünf Minuten Län-ge soll er vor allem zur Diskussion anregen.

Text: Wolfgang Heilig-Achneck, Fotos: Peter Roggenthin (7),

Bernd Küsters, magicpen

Vier neue Videos vom Bündnis für Familie werbenfür »Miteinander-Füreinander«

■ Im Juli spielten Johannes (Vater), Nicole (Mutter), Salome (Tochter, 7 Jahre) und Yunis (Sohn, 3½ Jahre) beim neuen Videoclip des Bündnis für Familie mit. So hat die vierköpfige Familie den Drehtag am 28. Juli erlebt.

➤ 7.00 Uhr: Alle ausgeschlafen und wohlauf – hurra! ➤ 9.30 Uhr: Wir stehen verzweifelt vor einem Berg. Es heißt: „Nichts anzuziehen!“ ➤ 10.00 Uhr: Kurzentschlossener T-Shirt-Kauf ist erfolgreich.➤ 12.00 Uhr: Tochter trägt Indianer-Kriegs-bemalung und lackiert kleinem Bruder Finger-

nägel rot. Ich finde das alles zwar grundsätzlich unterstützenswert und kreativ – aber nicht heu-te. ➤ 12.30 Uhr: Sohn weigert sich den höchst-mütterlich verordneten Mittagsschlaf zu halten – das könnte diverse nachmittägliche Müdig-keitskrisen zur Folge haben.➤ 14.00 Uhr: Wir treffen wohlbehalten im Nordostbahnhof-Viertel ein – alle sind guter Dinge am Drehort.➤ 14.30 Uhr: „On stage“ bzw. „on balkony“ – die Hauptszene mit uns wird gedreht - wir sitzen auf einem Balkon – Tochter muss ca. 15 Mal das gleiche Lied auf ihrer kleinen Tröte spie-

len – „laut sein“ hat sie sich irgendwie lustiger vorgestellt – nach dem dritten Mal treten erste Ermüdungserscheinungen auf – Ich streue di-verse Versprechungen: „Wenn du noch einmal mitmachst, bekommst du ein …“ – die Größe der Versprechungen ist direkt proportional zur Dauer des Geschehens – nicht pädagogisch wertvoll, aber effektiv.➤ 15.25 Uhr: Es regnet! Zwangspause! Nervig für alle – Tochter gesteht, am Morgen Indianer-Regentanz gemacht zu haben – da ihr kein Son-nentanz einfällt, müssen wir warten. Aus Sympa-thie für die himmlische Nässe nässt der (erst seit kurzem windelfreie) Sohn seine Hose ein – ich bin

stolz auf Wechselklamotte im Gepäck, vergesse aber die Filmlogik – abrupter Kleidungswechsel geht nicht – also: Pipiklamotte schnell trocknen!➤ 16.00 Uhr: „High five“ um vier – das Titel-foto für famos soll gemacht werden – hab einige Bedenken, was das Durchhaltevermögen der Nachkommen angeht – klappt aber viel besser als befürchtet – sie lernen´s! Sind sie nicht be-gabt? In mir regt sich der verführerische Gedan-ke, demnächst von der Model- und Filmkarriere der Kinder leben zu können.➤ 17.00 Uhr: Ich stehe allein auf dem Balkon und soll Blumen gießen und dann den Kopf drehen – das klingt banal, ist es aber nicht –

beanstande Wassermangel in Gießkanne, der Kameramann sagt, das macht nichts: „Die Gießkanne sieht man sowieso nicht – nur dich gaaaanz nah.“ Diese Information trägt nicht dazu bei, meine Kopfdrehung cooler zu machen! Mein Nacken verkrampft sich spontan und ich checke innerlich die letzten Augenschmink- und Wimpernzupftermine ab – Mist! Ich gieße (ohne Wasser – so ein Schmarrn!) und drehe den Kopf – der sensible Pädagoge hinter der Kamera lobt mich für die perfekte Drehung, verlangt aber ständig Wiederholungen – ich rieche den Braten – eigentlich findet er meine Kopfdrehung natür-lich bescheiden, er möchte nur, dass ich nicht

den Mut verliere – „positive Verstärkung“ nennt man das – schaffe es irgendwann den Hals-Kopf-Winkel und die Drehgeschwindigkeit einer natürlichen Bewegung nahe kommen zu lassen – geschafft!!! ➤ 17.45 Uhr: Die ganze Familie muss noch einmal zum Dreh auf den Balkon – die Kinder wollen nicht mehr – der Sohn soll umplatziert werden – Geschrei!!! Wird doch nichts mit der Filmkarriere – schade! Schweißperlen auf den elterlichen Stirnen – das ganze Team guckt zu – mein Ohrgeflüster nimmt beschwörende Formen an: „Mach noch EINMAL mit, dann …“➤ 18.30 Uhr: Schlussszene – alle an einem

Tisch, bestehe auf Beibehaltung der kindlichen Sitzordnung – das Kleinvolk wirkt schon etwas angespannt – der Intellekt der Erwachsenen ist auch soweit erschöpft – gemeinsames Singen: „Alle meine Entchen“. Klappe, fertig!➤ 19.00 Uhr: Heimfahrt – Sohn schläft nach ca.1,5 Minuten ein, Tochter dreht erstmal richtig auf und ergeht sich in detaillierter Beschreibung des Erlebnisparks „Schloss Thurn“ – ihr lang ersehntes Traumziel und ein Teil unserer Gage – prima Sache!!!!!Fazit: Ein tolles Team! Eine spannende Erfah-rung! Auch das Kleinvolk ist ausgesöhnt. Text: Nicole Hummel

Voll abgedreht! – Wie eine Familie den Tag am Set erlebt hat

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2012 | Ausgabe 3 17famos extra

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Ausgabe 3 | 2012 16 Bündnis für Famillie extra

Witzige Clips für mehr Solidarität der Generationen

21

Geht‘s ned a weng leiser da unten?” – schrill und ziemlich ungehalten klingt die Stimme, die da vom zweiten Stock heruntertönt. Zwei junge Männer beugen sich über das Balkongeländer

und schicken böse Blicke hinterher. Der dreijäh-rige Yunis und seine Schwester Salome, die auf dem Balkon im Erdgeschoss spielen, zucken zu-sammen. Für einen Augenblick verstummen auch Rassel und Kreisel, doch einen Augenblick später brüllt der genervte Mieter ein zweites Mal von oben herab. Dabei waren er es und seine Kumpel, die am Abend zuvor kräftig gefeiert und die Ge-duld der Mitbewohner strapaziert hatten.

So ernst sich das anhört, es ist an diesem Nach-mittag doch nur gespielt: Fünf, sechs, sieben Mal müssen Johannes Wink und Robin Himsel ihrem Ärger Luft machen – bis sich Günther Wittmann vom Sucher sei-ner Kamera löst und zufrieden in die Runde blickt. Von der Seite, von schräg unten und von vorne hat er die Jugendlichen eingefangen. Sie treffen sich seit Jahren fast täglich im Freizeitheim „Bertha“ und sind in punkto Video keine Novizen mehr: Für ihren Auftritt in dem Nachbarschafts-disput haben sie in ihrem eigenem Projekt, am dem

sie gerade für ein Festival tüfteln, eine Pause einge-legt. Auf der Wiese vor dem Haus hat das Team der Nürnberger Medienwerkstatt ein Podest und ein großes Stativ aufgebaut, um die Szenerie aus opti-

malem Blickwin-kel einzufangen – tagsüber und bei Dunkelheit,

wenn nur ein paar Lichter hinter den Fenstern zu erkennen sind. Mitbewohner des Projekts „Olga“ in der Siedlung am Nordostbahnhof haben durch freundliches Entgegenkommen den Schauplatz zur Verfügung gestellt. Im Vorgarten stärken sich Johannes und Nicole, die Eltern der Kinder, unter

einem Partyzelt (siehe Text unten). Regisseur An-dreas Holzmüller sucht seinen Tonkollegen Jakob Seybold-Epting. Eine dunkle Gewitterwolke rückt bedrohlich näher. Nervosität macht sich breit – wie am Set großer Filmemacher.

Was die Filmemacher einfangen, wird zu einem von vier Clips verarbeitet, die in jeweils 50 bis 60 Sekunden für mehr Rücksicht und Mitmenschlich-keit werben sollen – ganz allgemein und speziell zwischen den Generationen. Einprägsames Motto der Kampagne: „Miteinander. Füreinander“. Ge-zeigt werden sie ab 11.Oktober in zunächst fünf Nürnberger Kinos: im Cinecittà, im Admiral, im Metropolis, im Rio und im Casablanca, jeweils

im Werbeblock vor den Vorstellungen. „Wir haben bisher vor allem auf Flyer und Plakate gesetzt, jetzt wollen wir es erstmals mit Kinowerbung versu-chen“, erläutert Karin Behrens vom Bündnis für Familie. Es hat die Clips als Beitrag zum Jahr des Miteinanders der Generationen in Auftrag gegeben und die Sparda-Bank als Sponsor gewonnen.

In witzig in Szene gesetzten Alltagssituationen geht es vor allem um gegenseitige Rücksicht, Ver-ständnis und Hilfsbereitschaft. „Mit einem Lächeln gelingt das Zusammenleben besser“, unterstreicht Behrens. In einem anderen Clip führt dies eine rü-stige Seniorin vor: Ein paar junge Kicker stören sie in ihrer Lektüre auf einer Parkbank – bis sie

aufsteht und diese mit ihrem Geschick als Ball-künstlerin verblüfft. Oder der dritte Clip mit dem Rentner und seinem Rollator, um den in einem Su-permarkt drei übermütige Teens herumtoben – und der sich trotzdem als Samariter bewährt, als eines der Kinder stürzt. Eine Portion Ironie gehört dazu. Schließlich soll die Botschaft nicht mit erhobenem Zeigefinger rüberkommen, sondern unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern. Die Idee war schon vor längerer Zeit im Stab Familie beim Referat für Jugend, Familie und Soziales gereift. Am Dreh-buch haben die Leute der Medienwerk-statt und vom Bündnis ge-meinsam getüftelt.

Als Akteure konnten neben den „Bertha“-Jungs auch Mitglieder des Stadtseniorenrats wie Hedi Scheffbuch und Mitglieder des Vereins für Fami-lien gewonnen werden. Die „Fußball-Oma“, eine Übungsleiterin des Post SV, war bei der Messe „Inviva“ als Aktivposten aufgefallen und spontan engagiert worden. Nicht für die Kinoleinwand, sondern für den Einsatz bei städtischen Veranstal-tungen (wie Bürger- und Kinderversammlungen) ist der vierte Clip gedacht: Mit fünf Minuten Län-ge soll er vor allem zur Diskussion anregen.

Text: Wolfgang Heilig-Achneck, Fotos: Peter Roggenthin (7),

Bernd Küsters, magicpen

Vier neue Videos vom Bündnis für Familie werbenfür »Miteinander-Füreinander«

■ Im Juli spielten Johannes (Vater), Nicole (Mutter), Salome (Tochter, 7 Jahre) und Yunis (Sohn, 3½ Jahre) beim neuen Videoclip des Bündnis für Familie mit. So hat die vierköpfige Familie den Drehtag am 28. Juli erlebt.

➤ 7.00 Uhr: Alle ausgeschlafen und wohlauf – hurra! ➤ 9.30 Uhr: Wir stehen verzweifelt vor einem Berg. Es heißt: „Nichts anzuziehen!“ ➤ 10.00 Uhr: Kurzentschlossener T-Shirt-Kauf ist erfolgreich.➤ 12.00 Uhr: Tochter trägt Indianer-Kriegs-bemalung und lackiert kleinem Bruder Finger-

nägel rot. Ich finde das alles zwar grundsätzlich unterstützenswert und kreativ – aber nicht heu-te. ➤ 12.30 Uhr: Sohn weigert sich den höchst-mütterlich verordneten Mittagsschlaf zu halten – das könnte diverse nachmittägliche Müdig-keitskrisen zur Folge haben.➤ 14.00 Uhr: Wir treffen wohlbehalten im Nordostbahnhof-Viertel ein – alle sind guter Dinge am Drehort.➤ 14.30 Uhr: „On stage“ bzw. „on balkony“ – die Hauptszene mit uns wird gedreht - wir sitzen auf einem Balkon – Tochter muss ca. 15 Mal das gleiche Lied auf ihrer kleinen Tröte spie-

len – „laut sein“ hat sie sich irgendwie lustiger vorgestellt – nach dem dritten Mal treten erste Ermüdungserscheinungen auf – Ich streue di-verse Versprechungen: „Wenn du noch einmal mitmachst, bekommst du ein …“ – die Größe der Versprechungen ist direkt proportional zur Dauer des Geschehens – nicht pädagogisch wertvoll, aber effektiv.➤ 15.25 Uhr: Es regnet! Zwangspause! Nervig für alle – Tochter gesteht, am Morgen Indianer-Regentanz gemacht zu haben – da ihr kein Son-nentanz einfällt, müssen wir warten. Aus Sympa-thie für die himmlische Nässe nässt der (erst seit kurzem windelfreie) Sohn seine Hose ein – ich bin

stolz auf Wechselklamotte im Gepäck, vergesse aber die Filmlogik – abrupter Kleidungswechsel geht nicht – also: Pipiklamotte schnell trocknen!➤ 16.00 Uhr: „High five“ um vier – das Titel-foto für famos soll gemacht werden – hab einige Bedenken, was das Durchhaltevermögen der Nachkommen angeht – klappt aber viel besser als befürchtet – sie lernen´s! Sind sie nicht be-gabt? In mir regt sich der verführerische Gedan-ke, demnächst von der Model- und Filmkarriere der Kinder leben zu können.➤ 17.00 Uhr: Ich stehe allein auf dem Balkon und soll Blumen gießen und dann den Kopf drehen – das klingt banal, ist es aber nicht –

beanstande Wassermangel in Gießkanne, der Kameramann sagt, das macht nichts: „Die Gießkanne sieht man sowieso nicht – nur dich gaaaanz nah.“ Diese Information trägt nicht dazu bei, meine Kopfdrehung cooler zu machen! Mein Nacken verkrampft sich spontan und ich checke innerlich die letzten Augenschmink- und Wimpernzupftermine ab – Mist! Ich gieße (ohne Wasser – so ein Schmarrn!) und drehe den Kopf – der sensible Pädagoge hinter der Kamera lobt mich für die perfekte Drehung, verlangt aber ständig Wiederholungen – ich rieche den Braten – eigentlich findet er meine Kopfdrehung natür-lich bescheiden, er möchte nur, dass ich nicht

den Mut verliere – „positive Verstärkung“ nennt man das – schaffe es irgendwann den Hals-Kopf-Winkel und die Drehgeschwindigkeit einer natürlichen Bewegung nahe kommen zu lassen – geschafft!!! ➤ 17.45 Uhr: Die ganze Familie muss noch einmal zum Dreh auf den Balkon – die Kinder wollen nicht mehr – der Sohn soll umplatziert werden – Geschrei!!! Wird doch nichts mit der Filmkarriere – schade! Schweißperlen auf den elterlichen Stirnen – das ganze Team guckt zu – mein Ohrgeflüster nimmt beschwörende Formen an: „Mach noch EINMAL mit, dann …“➤ 18.30 Uhr: Schlussszene – alle an einem

Tisch, bestehe auf Beibehaltung der kindlichen Sitzordnung – das Kleinvolk wirkt schon etwas angespannt – der Intellekt der Erwachsenen ist auch soweit erschöpft – gemeinsames Singen: „Alle meine Entchen“. Klappe, fertig!➤ 19.00 Uhr: Heimfahrt – Sohn schläft nach ca.1,5 Minuten ein, Tochter dreht erstmal richtig auf und ergeht sich in detaillierter Beschreibung des Erlebnisparks „Schloss Thurn“ – ihr lang ersehntes Traumziel und ein Teil unserer Gage – prima Sache!!!!!Fazit: Ein tolles Team! Eine spannende Erfah-rung! Auch das Kleinvolk ist ausgesöhnt. Text: Nicole Hummel

Voll abgedreht! – Wie eine Familie den Tag am Set erlebt hat

Page 18: famos 3-2012

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BRATWURST-HäUSLERathausplatz 1 · ☎ 22 76 251 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Café im KachelbauMichael-Ende-Str. 17 · ☎ 60 00 4010 % Ermäßigung auf Speisen und Getränke

Café-Treff MögeldorfMögeldorfer Hauptstr. 58 · ☎ 544 12 65Jedes alkoholfreie Getränk (0,2 l) warm oder kalt für Kinder 1 c (sonst ab 1,40 c)

GOLDENES POSTHORNGlöckleinsgasse 2 · ☎ 22 51 531 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Gasthof-PensionZUM SCHWäNLEINHintere Sterngasse 11 · ☎ 22 51 621 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

InterCityHotel NürnbergEilgutstraße 8 · ☎ 247 89 0125 % Nachlass für jedes Kind auf Speisen und Getränke im Hotelrestaurant

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Essen & Trinken

Familienkarte Nürnberg – wir machen mit!

Ausgabe 3 | 2012 18 famos extra

Page 19: famos 3-2012

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Erlebnis

Amt für Kinder, Jugendliche undFamilien – JugendamtDietzstr. 4 · ☎ 231 85 601 c Ermäßigung auf bis zu 2 Kurse je aus dem Pfingst- und Sommerferienprogramm

Erlebnispark Schloss ThurnSchlossplatz 4 · Heroldsbach☎ (0 91 90)9 29 801,50 c Ermäßigung pro Person(regulär: Erwachsene 14,50 d, Kinder 12,50 d). Nicht gültig bei ermäßigten Preisen und Sonderveranstaltungen.

Kletterwald Rothenburg o.d. Tauber☎ 0170/983 5575,www.adventure-outdoor-team.de2 c Ermäßigung pro Person, außer bei ermäßigten Preisen

Megaplay Kinderspielparadies GmbHIn der Alting 1 · Schwanstetten☎ (0 91 70)94 62 93Tageskarte Erwachsene 2,50 c (statt 3,50 d); Tageskarte Kinder 5,50 c (statt 6,50 d)

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MINIGOLF-Anlage am SchießhausGünthersbühler Str. 145 · ☎ 59 95 61Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 d); Kinder 1 d (statt 2 d)

MINIGOLF-Anlage LuitpoldhainEcke Bayernstr. /Münchener Str.Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2,50 d (statt 3,50 d); Kinder 1,50 c(statt 2,50 d)

MINIGOLF-Anlage MarienbergKilianstr. 195 · ☎ 213 38 06Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 d); Kinder 1 c (statt 2 d)

Playmobil-FunParkBrandstätterstr. 2-10 · 90513 Zirndorf☎ 96 66-17 001 c Rabatt auf den aktuellen Saisonein-trittspreis.Gilt nicht für das Nachmittagsticket

Sommerrodelbahnen PottensteinAn der B 470 · Pottenstein☎ (0 92 43)9 22 00Erwachsene 1,90 c (statt 2,50 d);Kinder (bis 14 Jahre) 1,30 c (statt 2 d)

Spiel!Golf beim SV 1873 Nürnberg-SüdWacholderweg 25 · ☎ 42 97 50Eintritt für Erwachsene 3 c (statt 4,50 d), Kinder 2,50 c (statt 3,50 d), Familienkarte10 c (statt 14 d)

Tiergarten NürnbergAm Tiergarten 30 · ☎ 545 48 17Familienkarte 1: 10 c (statt 11,50 c)Familienkarte 2: 18 c (statt 20 c)

TM EVENTMARKETINGAdam-Klein-Str. 158 · ☎ 974 51 80Clownshow mit Luftballonaktionen für den Kindergeburtstag – ca. 70 bis 90 Minuten – für 99 c (statt 199 c); Clownshow, zusätzlich mit nostalgischer Popcornmaschi-ne, inklusive Popcorn und Luftballons 179 c (statt 299 c); 30 % Rabatt auf den Verleih von Bierzeltgarnituren bei Selbstabholung

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Hobby

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kinderliebekunstAlte Schule · Achtelstr. 25 · Simmelsdorf☎ (0 91 55)72 77 50Wochenendkurse für Kinder für 54 c(statt 60 c); bei Kindergeburtstagen ist das Geburtstagskind frei

Magic-School – Schule fürTäuschungskunstRahm 27 · ☎ 55 46 5110 % Preisnachlass auf alle Kurse und Workshops bezogen auf den aktuellen Buchungspreis am Buchungstag

Kino

CINECITTA‘ MultiplexkinoGewerbemuseumsplatz 3 · ☎ 20 66 60Eine Kids Popcorn gratis beim Kauf einer Kinokarte

Reisen

CVJM Nürnberg-Gostenhof e.V.Glockendonstr. 10 · ☎ 26 20 3210 % Preisnachlass auf Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien

Hotel HamburgHasstr. 3 · ☎ 31 89 9010 % Rabatt auf den tagesaktuellen Zimmerpreis bei Einladungen zu Familienfei-ern. Bitte Kartennummer bei Reservierung angeben. (Nicht gültig während Messen)

Reisebüro am MaxfeldBayreuther Str. 26 · ☎ 530 18 02Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt; ab1000 c = 40 c Rabatt

Reiseland XL-ToursBucher Str. 16 · ☎ 92 91 97 70Pro gebuchter Familienreise ab500 c = 20 c Rabatt; ab1000 c = 40 c Rabatt

reiselinie.de touristik GmbHFlughafenstr. 100 · ☎ 36 78 90Pro gebuchter Reise ab 400 c = 25 c Rabatt; ab 800 c = 50 c Rabatt

REISELUSTDombühler Str. 9 im REZ☎ 255 87 89Fernreisen: Pro gebuchter Familienreiseab 500 c = 20 c Rabatt, ab 1000 c = 40 c Rabatt.Bei Buchung einer Familienreise ein kostenloser Familientagesausflug (z.B. Lama-Trekking)

ReNatour - natürlich ReisenBrunner Hauptstraße 26 · ☎ 89 07 04Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt; ab 1000 c = 40 c Rabatt.

Sport aktiv

Akademie für Ballett und TanzWelserstraße 88 · ☎ 510 59 5915 % Nachlass für Tanz- und Ballett-unterricht für Kinder

Delphin SchwimmschuleNorikerstr. 19 · ☎ 4 94 1610 % Rabatt auf alle Kinderkurse

DJK Nürnberg-Eibach e.V.Pommernstr. 12 · ☎ 932 70 77Erlass der Aufnahmegebühr;Beitragsfreiheit für die ersten drei Monate

ESV Flügelrad Nürnberg e.V.Finkenbrunn 145 · ☎ 480 11 82Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder,Jugendliche und Erwachsene

FIGURA Fitness & Wellness für FrauenFrauentorgraben 39 · ☎ 2 29 1610 % Rabatt auf die Mitgliedschaft;Kostenlose Kinderbetreuung`

Filo`s Power TreffBrandenburger Str. 65a · ☎ 632 39 3010 % Rabatt auf alle Abos und10er- bzw. 12er Karten

Innerer Diamant –Naturheilpraxis und YogaschuleBulmannstr. 32 · ☎ 43 78 4410 % Rabatt auf Yogaangebote

KWON, JAE-HWA Taekwon-DoHainstr. 25 · ☎ 474 46 71Entfall der Anmeldegebühr und des ersten Monatsbeitrages; 2x wöchentlich Familienstunden

NürnbergBad(Hallenbad Süd, Katzwang,Nordost Freibad Stadion, Naturgarten, West Hallenfreibad Langwasser)☎ 231 46 30Familienkarte eins: 5,10 c (statt 5,70 c)Familienkarte zwei: 8,10 c (statt 8,90 c)

Nürnberger RückenschuleLudwig-Feuerbach-Str. 53 · ☎ 688 57 3410 % Ermäßigung auf alle Kurse und Vorträ-ge der Nürnberger Rückenschule

Sport:Park FürthAm Schallerseck 35 · Fürth☎ 936 46 9014 % Nachlass auf alle Kurse im Kid`s & Teens Club + „Bounce“ D`s Dance Club

Sportverein 1873 Nürnberg Süd e.V.Maiacher Str. 4–10 · ☎ 424 94 86Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

SV Wacker -JugendabteilungKuhweiherweg 95☎ 01 51/24 26 98 48Wegfall der Aufnahmegebühr;erste drei Monate beitragsfrei

Tanzschule RupprechtHarmoniestr. 8–10 · ☎ 55 68 6010 % Nachlass auf alle Kinder- undVideo-Clip-Dancing-Kurse

Feuerwehrmuseum auf derFeuerwache 3Jakobsplatz 20 · Eingang überZirkelschmiedsgasse · ☎ 231 63 00Kostenfreier Eintritt ins Museum (sonst 1 c pro Erwachsener) jeden ersten Samstag im Monat

Flughafen Nürnberg GmbHFlughafenstr. 100 · ☎ 9 37 00(Information)Flughafenrundfahrten jeden Sonntag um 14 Uhr und 15.30 Uhr für Kinder in Begleitung mindestens eines Elternteils kostenfrei (regulär: 3 c)

Historische LochgefängnisseRathausplatz 2 · ☎ 231 26 90Familienkarte eins: 3 cFamilienkarte zwei: 6 c

TouristinformationHauptmarkt 18 · ☎ 233 61 35Altstadtführung „Nürnberg erleben“täglich (außer 24. Dezember) um 13.30 Uhr. 6 c pro Person (statt 7 c),Kinder bis 14 Jahren in Begleitung frei

VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft NürnbergSüdliche Fürther Str. 5 · ☎ 283 46 54Oldtimer-Familienkarte: gültig für die Rundfahrt mit der historischen Linie 15 und für den Eintritt in das Historische Straßen-bahndepot St. Peter für 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 17 Jahren für 12,50 c

Bau/Ausbau

Elektro Scheidäußere Bayreuther Str. 119, ☎ 95 19 8010 % Rabatt auf Monteurstundensätze und Material

Francesco Ruo, Verlegung vonFliesen, Platten und MosaikKilianstraße 19 · ☎ 300 55 9015 % Rabatt auf den Stundensatz15 % auf Fliesen meines Fachhändlers(ausgenommen Sonderangebote)Keine Anfahrtskosten

Malermeister Herbert HornFeiningerstraße 990455 Nürnberg · ☎ 439 85 71www.Malermeisterhorn.de, 10% Rabatt auf Maler-, Fassaden- und Bodenbelagsarbeiten10% Rabatt auf ökologische Materialien, 15% Rabatt auf Kinderzimmerarbeiten

Hill Trockenbau GmbHReutlinger Straße 7 · ☎ 656 49 3010 % Rabatt auf die Rechnungssumme

Schüttler BaubeschlägeSchweiggerstr. 31 · ☎ 946 47 3010 % Rabatt auf den Rechnungsbetrag

Schüttler Gerüstbau GmbHSchweiggerstraße 3, www.schuettler-geruestbau.de · ☎ 946 47 3090478 Nürnberg, 10 % Rabatt auf den Rechnungsbetrag

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essanelle Ihr Friseur HairExpressIn allen Nürnberger Filialen☎ 0 18 05/52 95 3020 % Rabatt auf Friseurdienst-leistungen; 15 % Rabatt auf Verkaufspro-dukte (außer Sonderpreise)

Freizeit, Reisen & Sport

Führungen & Rundfahrten

Handwerk

2012 | Ausgabe 3 19famos extra

Page 20: famos 3-2012

Die Familienkarte wurde Anfang April 2010 zum dritten Mal an alle Familien versandt, in deren Haushalt mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt und deren Hauptwohnsitz Nürnberg ist. Sie gilt drei Jahre. Bitte beschriften Sie die Karte mit den Namen der Familienmitglieder, nur dann gilt die Karte für alle Familienmitglieder. Familien, die vom Versand nicht erfasst wurden, z. B. weil sie neu nach Nürnberg gezogen sind, kön-

nen die Familienkarte im BürgerInformationsZentrum, Rathaus, Hauptmarkt 18, formlos beantragen. Mitzu-bringen ist der Ausweis und ein Nachweis über Ihr Kind/Ihre Kinder (z. B. Geburtsurkunde, Anmeldebestätigung).

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit derFamilienkarte Nürnberg!

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.familienkarte-nuernberg.de

Friseur WinterObstmarkt 12 · ☎ 22 14 1615 % Rabatt auf jeden Haarschnitt für Damen, Herren und Kinder

Haar & KosmetikoaseButtendorfer Str. 31 · ☎ 61 17 3410% Friseurleistung – Fullservice,15% Fußpflege und Maniküre,10% kosmetische Behandlung, Massagen und Tatoos, 20 c Rabatt auf Neubehandlungen Permanent Makeup

Salon GiselaLöbleinstr. 19 · ☎ 36 11 4715 % Rabatt auf alle Friseurdienstleistungen und Verkaufsprodukte. Bitte Termin vereinbaren

Heizung/Sanitär

Albert Plentinger Nachf. OHGPassauer Straße 25 · ☎ 40 21 7610 % Nachlass auf alle Materialkosten

G. Nitz Heizungs- und Sanitärtechnik GmbH · Geibelstr. 7 · ☎ 44552110 % Preisnachlass auf alle Materialkosten

HRS Heizungsbau – Rohrreinigung – SanitärBartholomäusstr. 7-9 · ☎ 35 87 0010 % Preisnachlass auf die Material-kosten bei Badsanierungen und Heizungs-erneuerung

KondziolkaSanitär – Heizung – KundendienstFrauenlobstr. 3 · ☎ 480 34 0610 % Rabatt auf generell alle Materialien; keine Anfahrtskosten

Reinhold Herold Sanitärtechnik GmbHLandgrabenstr. 36 · ☎ 42 94 3012 % Rabatt auf die Materialkosten; Keine Anfahrtskosten

Maler

Thomas Back – Malermeister e.K. Reutleser Str. 73 · ☎ 30 66 5910 % Nachlass auf Stundenlohn;10 % Nachlass auf Materialkosten;15 % Nachlass auf Laminat und Kork;20 % Nachlass auf Tapeten

Schuhmacher

Schröder’s Schuh- & SchlüsseldienstVirnsberger Str. 2–4 · ☎ 65 20 3810 % Rabatt auf alle Leistungen

Schuhmacherei BindergasseBindergasse 6Kostenlose Reparatur von Kinder-schuhen (für Kinder bis 12 Jahre)

Sicherheit/Schlüsseldienst

Alarm- und Schließsysteme BaumOstendstr. 115 · ☎ 40 60 5710 % Rabatt auf Schließzylinder, Schlösser, Beschläge, Kindersicherungen und mechanische Nachrüstprodukte. Elektro-nische Sicherheit auf Anfrage.

Astronomie/Kunst/Kultur

Fränkische Schweiz-MuseumAm Museum 5 · Pottenstein-Tüchersfeld · ☎ 0 92 42/16 40Erwachsene: 2 c (statt 2,30 c);Kinder: 1,20 c (statt 1,50 c)

Kaiserburg NürnbergAuf der Burg 13 · ☎ 244 65 901 c Ermäßigung (regulär: Erwachsene 5 c bzw. 6 c) auf den Eintrittspreis. Kinder bis 18 Jahren freier Eintritt

Kunsthalle NürnbergLorenzer Str. 32 · ☎ 231 28 53Familienkarte eins: 4 c (statt 4,50 c)Familienkarte zwei: 8 c (statt 8,50 c)

museen der stadt nürnberg(Dürer-Haus, Dokumentationszentrum,Fembohaus, Museum Industriekultur,Spielzeugmuseum, Tucherschloss,Schwurgerichtssaal 600)

☎ 231 54 21 (Zentrale)20 % Ermäßigung auf die Familienkarte1 und 2 (gilt nicht bei Sonderausstellungen)

Museum 3. DimensionNördlinger Tor · Dinkelsbühl☎ 0 98 51/63 36 Familieneintritt mit 2 und mehr Kindern 22 c (statt 28 c), Einkind-Familie 20 c (statt 26 c)

Neues MuseumLuitpoldstr. 5 · ☎ 240 20 20Kostenlose Teilnahme (statt 2 c) an Kin-derführungen. Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 11 Uhr für Kinder ab 6 Jahren.Kostenlose Teilnahme (statt 2 c) für Eltern an einem Rundgang durchs Museum wäh-rend der Kinderführung.Nicolaus Copernicus PlanetariumAm Plärrer 41 · ☎ 929 65 53Familienkarte eins: 8 c (statt 9 c)Familienkarte zwei: 12,50 c, (statt 13,50 c)

Stadtbibliothek NürnbergIn allen 16 Zweigstellen · ☎ 231 27 901 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstal-tungen für Erwachsene; 0,50 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Kinder

Theater im Tiergarten Noventa GmbH(Waldschänke im Tiergarten)Am Tiergarten 8 · ☎ 543 01 2020 % Rabatt auf Theater und Menü

Theater MummpitzMichael-Ende-Str. 17 · ☎ 60 00 5010 % Rabatt auf den gesamten Eintritt

Theater Pfütze e.V.äußerer Laufer Platz 22 · ☎ 28 99 099 c (statt 11 c) für die Erwachsenenkarte für Mama und/oder Papa mit mindestens 1 Kind

turmdersinneWesttor, Mohrengasse,Ecke Kappengasse · ☎ 944 32 811 c Ermäßigung für jedes Familienmitglied (regulär: Erwachsene 6 c, Kinder 4 c); Familienkarte 14 c (statt 16 c); nicht gültig bei ermäßigten Preisen

Familienbildung

Arbeiter-Samariter-Bund KVNürnberg-Fürth e.V.Wodanstr. 25 · ☎ 94 97 9015 % Rabatt auf die Kurse „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“, „Erste Hilfe“ und „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“

Caritasverband Nürnberg e.V.Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, Tucherstr. 15 · ☎ 235 42 41„Nürnberger Elterntraining“ N.E.T.: Einzel-personen 20 c (statt 40 c); (Eltern-)Paare 30 c (statt 50 c)

Deutscher Kinderschutzbund, Kreisver-band Nürnberg e.V. · Rothenburger Str. 11 ☎ 26 96 54 Ermäßigung auf den Elternkurs „Starke Eltern – starke Kinder“® 45 c (statt 50 c). Bei Anmeldungals Paar 70 c (statt 80 c)

Erziehungsberatungsstellen der Stadt Nürnberg, Johannisstr. 58 · ☎ 231 38 86Ermäßigung auf die Elternkurse „STARK“und „Schwierige Kinder – Sorgenkinder“pro Person 12 c (statt 15 c)

Evangelische FachstelleAlleinerziehende ecksteinBurgstr.1–3 · ☎ 214 21 00Kostenfreie Kinderbetreuung für alle Veran-staltungen im Jahresprogramm „Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder“(sonst 3 c pro Kind)

Evangelische FamilienbildungsstätteLeonhardstr. 13 · ☎ 274 76 60Kostenlose Teilnahme an den Einzel-veranstaltungen zum Themenbereich Erzie-hung/ Familienleben (sonst ab 7 c)

SOS-Kinderdorf e.V.Schweinauer Hauptstr. 31 · ☎ 92 98 30TripleP-Elterntraining: Ermäßigung der Kurs-gebühren für Einzelpersonen/ Elternpaareauf 80 c (statt 100 c)

Zoff & Harmonie – Familienbildung derkath. Stadtkirche, Vordere Sterngasse 1

☎ 24 44 94 93 - 20 % Ermäßigung auf zwei ausgewiesene Veranstaltungen aus dem aktuellen Programm.

Zentrum Kobergerstraße, Kobergerstr. 79

☎ 36 16 26, 10 % Rabatt auf die Gebühr für Babygruppen (4 Wochen bis 4 Monate) nach Emmi Pikler

ZwergenspracheMaximilianstr. 25 · ☎ 490 81 2110 % Rabatt pro Kind im Eltern-Kind-Kurs10 % Rabatt pro Person im Workshop

ZWERGENSPRACHE, Guntherstraße 990461 Nürnberg · ☎ 568 25 5810% Ermäßigung auf Kursgebühren (Baby-kurse, Schnupperkurse, Workshops)

Nachhilfe/Frühes Lernen

Helen Doron Learning Center WestGeisseestraße 13 · ☎ 600 61 7710 % Rabatt auf den Englischunterricht für Kinder

IntelligenzknotenFärberstr. 20 · ☎ 132 52 5010 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe

Maximum NachhilfeWölckernstr. 10 · ☎ 430 09 9610 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe

Mini-Lernkreis NachhilfeSonnenstr. 7 · ☎ 766 15 2812 % Rabatt auf alle gebuchten Lehrgänge

Prima NachhilfeBreite Gasse 94 · ☎ 133 42 6910 % Rabatt auf gebuchte Nachhilfe

School of EnglischDie Sprachenschule in Schwabach Rathausgasse 2 (Im Hüttlinger)☎ 0 91 22/183 92 4310% Rabatt auf Englisch für Kinder und Tee-nager, 10% Rabatt auf Nachhilfe in Englisch, Deutsch, Französisch, Latein, Spanisch und Italienisch

Smart Academy Nachhilfe und SeminareBreite Gasse 77 · ☎ 235 82 7210 % Rabatt auf den Nachhilfeunterricht

Weiterbildung

BildungszentrumGewerbemuseumsplatz 1☎ 231 31 4710 % Ermäßigung auf ausgewählteVeranstaltungen

GRUNDIG AKADEMIEBeuthener Str. 45 · ☎ 409 05 0110 % Rabatt auf alle Kurse aus dem Pro-gramm für berufsbegleitende Weiterbildung

ACR NürnbergFranzstr. 15 · ☎ 350 68 3510 % Rabatt auf Autoradio, Multimedia, Navigation und Einparkhilfen. Ausgenom-men mobile Navigation und reduzierte Ware

Autoservice MüllerFranzstr. 15 · ☎ 350 68 7210 % Rabatt auf die Arbeitsleistung undauf Verschleißteile

Koller+Schwemmer GmbH & Co.Röthensteig 21 · ☎ 36 10 3015 % Nachlass auf Bosch-Ersatzteile

Ausgabe 3 | 2012 20 famos extra

Kultur & Bildung

Rund ums Auto

Page 21: famos 3-2012

Ausgabe 3 | 2012 16 Bündnis für Famillie extra

Witzige Clips für mehr Solidarität der Generationen

21

Geht‘s ned a weng leiser da unten?” – schrill und ziemlich ungehalten klingt die Stimme, die da vom zweiten Stock heruntertönt. Zwei junge Männer beugen sich über das Balkongeländer

und schicken böse Blicke hinterher. Der dreijäh-rige Yunis und seine Schwester Salome, die auf dem Balkon im Erdgeschoss spielen, zucken zu-sammen. Für einen Augenblick verstummen auch Rassel und Kreisel, doch einen Augenblick später brüllt der genervte Mieter ein zweites Mal von oben herab. Dabei waren er es und seine Kumpel, die am Abend zuvor kräftig gefeiert und die Ge-duld der Mitbewohner strapaziert hatten.

So ernst sich das anhört, es ist an diesem Nach-mittag doch nur gespielt: Fünf, sechs, sieben Mal müssen Johannes Wink und Robin Himsel ihrem Ärger Luft machen – bis sich Günther Wittmann vom Sucher sei-ner Kamera löst und zufrieden in die Runde blickt. Von der Seite, von schräg unten und von vorne hat er die Jugendlichen eingefangen. Sie treffen sich seit Jahren fast täglich im Freizeitheim „Bertha“ und sind in punkto Video keine Novizen mehr: Für ihren Auftritt in dem Nachbarschafts-disput haben sie in ihrem eigenem Projekt, am dem

sie gerade für ein Festival tüfteln, eine Pause einge-legt. Auf der Wiese vor dem Haus hat das Team der Nürnberger Medienwerkstatt ein Podest und ein großes Stativ aufgebaut, um die Szenerie aus opti-

malem Blickwin-kel einzufangen – tagsüber und bei Dunkelheit,

wenn nur ein paar Lichter hinter den Fenstern zu erkennen sind. Mitbewohner des Projekts „Olga“ in der Siedlung am Nordostbahnhof haben durch freundliches Entgegenkommen den Schauplatz zur Verfügung gestellt. Im Vorgarten stärken sich Johannes und Nicole, die Eltern der Kinder, unter

einem Partyzelt (siehe Text unten). Regisseur An-dreas Holzmüller sucht seinen Tonkollegen Jakob Seybold-Epting. Eine dunkle Gewitterwolke rückt bedrohlich näher. Nervosität macht sich breit – wie am Set großer Filmemacher.

Was die Filmemacher einfangen, wird zu einem von vier Clips verarbeitet, die in jeweils 50 bis 60 Sekunden für mehr Rücksicht und Mitmenschlich-keit werben sollen – ganz allgemein und speziell zwischen den Generationen. Einprägsames Motto der Kampagne: „Miteinander. Füreinander“. Ge-zeigt werden sie ab 11.Oktober in zunächst fünf Nürnberger Kinos: im Cinecittà, im Admiral, im Metropolis, im Rio und im Casablanca, jeweils

im Werbeblock vor den Vorstellungen. „Wir haben bisher vor allem auf Flyer und Plakate gesetzt, jetzt wollen wir es erstmals mit Kinowerbung versu-chen“, erläutert Karin Behrens vom Bündnis für Familie. Es hat die Clips als Beitrag zum Jahr des Miteinanders der Generationen in Auftrag gegeben und die Sparda-Bank als Sponsor gewonnen.

In witzig in Szene gesetzten Alltagssituationen geht es vor allem um gegenseitige Rücksicht, Ver-ständnis und Hilfsbereitschaft. „Mit einem Lächeln gelingt das Zusammenleben besser“, unterstreicht Behrens. In einem anderen Clip führt dies eine rü-stige Seniorin vor: Ein paar junge Kicker stören sie in ihrer Lektüre auf einer Parkbank – bis sie

aufsteht und diese mit ihrem Geschick als Ball-künstlerin verblüfft. Oder der dritte Clip mit dem Rentner und seinem Rollator, um den in einem Su-permarkt drei übermütige Teens herumtoben – und der sich trotzdem als Samariter bewährt, als eines der Kinder stürzt. Eine Portion Ironie gehört dazu. Schließlich soll die Botschaft nicht mit erhobenem Zeigefinger rüberkommen, sondern unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern. Die Idee war schon vor längerer Zeit im Stab Familie beim Referat für Jugend, Familie und Soziales gereift. Am Dreh-buch haben die Leute der Medienwerk-statt und vom Bündnis ge-meinsam getüftelt.

Als Akteure konnten neben den „Bertha“-Jungs auch Mitglieder des Stadtseniorenrats wie Hedi Scheffbuch und Mitglieder des Vereins für Fami-lien gewonnen werden. Die „Fußball-Oma“, eine Übungsleiterin des Post SV, war bei der Messe „Inviva“ als Aktivposten aufgefallen und spontan engagiert worden. Nicht für die Kinoleinwand, sondern für den Einsatz bei städtischen Veranstal-tungen (wie Bürger- und Kinderversammlungen) ist der vierte Clip gedacht: Mit fünf Minuten Län-ge soll er vor allem zur Diskussion anregen.

Text: Wolfgang Heilig-Achneck, Fotos: Peter Roggenthin (7),

Bernd Küsters, magicpen

Vier neue Videos vom Bündnis für Familie werbenfür »Miteinander-Füreinander«

■ Im Juli spielten Johannes (Vater), Nicole (Mutter), Salome (Tochter, 7 Jahre) und Yunis (Sohn, 3½ Jahre) beim neuen Videoclip des Bündnis für Familie mit. So hat die vierköpfige Familie den Drehtag am 28. Juli erlebt.

➤ 7.00 Uhr: Alle ausgeschlafen und wohlauf – hurra! ➤ 9.30 Uhr: Wir stehen verzweifelt vor einem Berg. Es heißt: „Nichts anzuziehen!“ ➤ 10.00 Uhr: Kurzentschlossener T-Shirt-Kauf ist erfolgreich.➤ 12.00 Uhr: Tochter trägt Indianer-Kriegs-bemalung und lackiert kleinem Bruder Finger-

nägel rot. Ich finde das alles zwar grundsätzlich unterstützenswert und kreativ – aber nicht heu-te. ➤ 12.30 Uhr: Sohn weigert sich den höchst-mütterlich verordneten Mittagsschlaf zu halten – das könnte diverse nachmittägliche Müdig-keitskrisen zur Folge haben.➤ 14.00 Uhr: Wir treffen wohlbehalten im Nordostbahnhof-Viertel ein – alle sind guter Dinge am Drehort.➤ 14.30 Uhr: „On stage“ bzw. „on balkony“ – die Hauptszene mit uns wird gedreht - wir sitzen auf einem Balkon – Tochter muss ca. 15 Mal das gleiche Lied auf ihrer kleinen Tröte spie-

len – „laut sein“ hat sie sich irgendwie lustiger vorgestellt – nach dem dritten Mal treten erste Ermüdungserscheinungen auf – Ich streue di-verse Versprechungen: „Wenn du noch einmal mitmachst, bekommst du ein …“ – die Größe der Versprechungen ist direkt proportional zur Dauer des Geschehens – nicht pädagogisch wertvoll, aber effektiv.➤ 15.25 Uhr: Es regnet! Zwangspause! Nervig für alle – Tochter gesteht, am Morgen Indianer-Regentanz gemacht zu haben – da ihr kein Son-nentanz einfällt, müssen wir warten. Aus Sympa-thie für die himmlische Nässe nässt der (erst seit kurzem windelfreie) Sohn seine Hose ein – ich bin

stolz auf Wechselklamotte im Gepäck, vergesse aber die Filmlogik – abrupter Kleidungswechsel geht nicht – also: Pipiklamotte schnell trocknen!➤ 16.00 Uhr: „High five“ um vier – das Titel-foto für famos soll gemacht werden – hab einige Bedenken, was das Durchhaltevermögen der Nachkommen angeht – klappt aber viel besser als befürchtet – sie lernen´s! Sind sie nicht be-gabt? In mir regt sich der verführerische Gedan-ke, demnächst von der Model- und Filmkarriere der Kinder leben zu können.➤ 17.00 Uhr: Ich stehe allein auf dem Balkon und soll Blumen gießen und dann den Kopf drehen – das klingt banal, ist es aber nicht –

beanstande Wassermangel in Gießkanne, der Kameramann sagt, das macht nichts: „Die Gießkanne sieht man sowieso nicht – nur dich gaaaanz nah.“ Diese Information trägt nicht dazu bei, meine Kopfdrehung cooler zu machen! Mein Nacken verkrampft sich spontan und ich checke innerlich die letzten Augenschmink- und Wimpernzupftermine ab – Mist! Ich gieße (ohne Wasser – so ein Schmarrn!) und drehe den Kopf – der sensible Pädagoge hinter der Kamera lobt mich für die perfekte Drehung, verlangt aber ständig Wiederholungen – ich rieche den Braten – eigentlich findet er meine Kopfdrehung natür-lich bescheiden, er möchte nur, dass ich nicht

den Mut verliere – „positive Verstärkung“ nennt man das – schaffe es irgendwann den Hals-Kopf-Winkel und die Drehgeschwindigkeit einer natürlichen Bewegung nahe kommen zu lassen – geschafft!!! ➤ 17.45 Uhr: Die ganze Familie muss noch einmal zum Dreh auf den Balkon – die Kinder wollen nicht mehr – der Sohn soll umplatziert werden – Geschrei!!! Wird doch nichts mit der Filmkarriere – schade! Schweißperlen auf den elterlichen Stirnen – das ganze Team guckt zu – mein Ohrgeflüster nimmt beschwörende Formen an: „Mach noch EINMAL mit, dann …“➤ 18.30 Uhr: Schlussszene – alle an einem

Tisch, bestehe auf Beibehaltung der kindlichen Sitzordnung – das Kleinvolk wirkt schon etwas angespannt – der Intellekt der Erwachsenen ist auch soweit erschöpft – gemeinsames Singen: „Alle meine Entchen“. Klappe, fertig!➤ 19.00 Uhr: Heimfahrt – Sohn schläft nach ca.1,5 Minuten ein, Tochter dreht erstmal richtig auf und ergeht sich in detaillierter Beschreibung des Erlebnisparks „Schloss Thurn“ – ihr lang ersehntes Traumziel und ein Teil unserer Gage – prima Sache!!!!!Fazit: Ein tolles Team! Eine spannende Erfah-rung! Auch das Kleinvolk ist ausgesöhnt. Text: Nicole Hummel

Voll abgedreht! – Wie eine Familie den Tag am Set erlebt hat

Page 22: famos 3-2012

Ausgabe 3 | 20112 22 Rätsel

■ Auf einmal hilft nur noch rennen, wenn ein

Tsunami anrollt. Begleitet von tosendem Lärm und

einer meterhohen Flut-welle, die auch größere

Schiffe zum Spielball wer-den lässt, flüchten Men-

schen vor den Wasser-massen ins Landesinnere

in höhere Gefilde. Eine lebensbedrohliche Krise,

die in Küstenregionen vor allem nach Erdbeben sehr

überraschend passieren kann, wie etwa im März

2011 in Japan. Im Ver-gleich zur Illustration 1

sausen in Bild 2 fünf Din-ge mehr herum. Schaut genau hin, dann werdet

ihr sie entdecken!!

Wer�die�fünf�Veränderungen�entdeckt�hat,�schreibt�die�Namen�auf�eine�Postkarte�und�schickt�die�Lösung�an:

Man kann die Lösung auch per E-Mail [email protected] senden (nur eine Mailpro Person!). Bitte den Absender nicht vergessen.Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2012.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir�wünschen�viel�Spaß�undviel�Glück�beim�Rätseln!

Zu gewinnen gibt es wieder ein tolles Buchpaket des TESSLOFF-Verlags – folgende Gewinnpreise sind diesmal dabei: WAS IST WAS Band 114 Feuerwehr, WAS IST WAS Wissensschatz A-Z

1

2

Naturkatastrophen, WAS IST WAS CD Naturkata-strophen/Luft und Wasser.

Auflösung�des�Rätsels�aus�der�letzten�Ausgabe

Auch beim letzten Mal haben wir jede Menge Einsen-dungen erhalten. Die meisten Teilnehmer fanden die richtigen Tiere, die ursprünglich nichts mit Europa zu tun haben: Neben Koalabär, Krokodil, Elefant und Papagei war auch eine große Würgeschlange gesucht.

Durch�Losentscheid�gehen�die�Buchpakete�des�TESSLOFF-Verlags�an�folgende�fünf�Gewinner:

Christine Röser (Nürnberg), Udo Rusinger (Wendel-stein), Lisa Seiler (Nürnberg), Jan Roscher (Ostfil-dern) und Antje Slavik (Nürnberg)

Wir�gratulieren�herzlich!Die�famos-Redaktion

Adresse,�Auflösung�&�Gewinner

Auf�der�Flucht�vor�der�Flutwelle

»famos« • c/o Bündnis für FamilieSpitalgasse 22 • 90403 Nürnberg

Die Illustration des Rätsels stammt aus dem Buch WAS IST WAS Band 74 Natur-katastrophen (ISBN: 978-3-7886-0414-1) von Rainer Crummenerl, Illustrationen: Frank Kliemt, Hauke Kock, Seite 16Veränderungen: Nelly Krug

Page 23: famos 3-2012

2012 | Ausgabe 3 23famos-Festvorschau

■ Im Herbst besteht das Familienmagazin famos fünf Jahre. Aus diesem Anlass feiern wir am Sonntag, 21. Oktober, in der Villa Leon das 5. famos-Familienfest. Von 14 bis 17 Uhr gibt es viel Spaß, Musik, Infos und Mitmachaktionen zum Nulltarif – das Motto lautet diesmal „Ma(h)lzeit!“.

■ Nach der Begrüßung durch Hermann Imhof, den 1.Vorsitzenden des Vereins für Familien in Nürnberg, der famos herausgibt, folgt zuerst ein musikalisches Highlight: Der Nürnberger Kinderliedermacher Rai-ner Wenzel wird seine launigen „Lieder für Klein und Groß“ servieren, die zum Mitsingen, Tanzen und Klat-schen animieren.

Wie in den Vorjahren wird es auch diesmal viele Mitmachaktionen geben. Neben der Rätsel-Rallye des Tessloff Verlags und dem Basteln von Gipsmas-ken gibt es kreative Angebote unter anderem mit der famos-Illustratorin Teresa Wiechova. Mitarbeiterinnen der Sparkasse Nürnberg bieten Kinderschminken und Airbrush-Tattoos an, zudem gibt es Lesungen mit Bü-chertipps von der famos-Autorin Manuela Prill und die Vernissage der Ausstellung „Die kleinen Dürers“ (sie-he Info-Kasten nebenan). Um 15.30 Uhr geht es thea-tralisch zu: Krowis Puppenbühne präsentiert ihr Stück

Cayhaus von Ümran Sert bietet preisgünstige Snacks an. Die Villa Leon befindet sich am Philipp-Koerber-Weg 1 auf dem ehemaligen Schlachthofgelände in St.Leonhard – gleich nebenan ist der U-Bahnhof Ro-thenburger Straße. Man kann das Auto also zuhause lassen.

Text: Jo Seuß, Bilder: Peter Roggenthin, Thommy Weiss

„Drache Lumpo und das geheimnisvolle Ei“. Ab 16.30 Uhr gibt es dann zum Finale „Tanzvergnügen für alle“. Mamas, Papas, Kinder und Großeltern dürfen dann mit Hilfestellung gemeinsam das Tanzbein schwingen.

Gemäß dem doppeldeutigen „Ma(h)lzeit!“-Festmot-to wird natürlich auch für Essen und Trinken gesorgt. Die Bäckerei Imhof steuert süße Kostproben bei, das

Ma(h)lzeitmit�Musik

Das 5. famos-Familienfest findet am 21. Oktober in der Villa Leon statt

Her mit den kleinen Dürers! Ausstellung mit Kinderbildern beim famos-Familienfest

In Nürnberg dreht sich 2012 im „Jahr der Kunst“ ganz viel um den großen Maler Alb-recht Dürer. Nachdem die Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum zum „Frühen Dürer“ vorbei ist, wollen wir am 21. Oktober beim 5. famos-Familienfest die tierischen Werke von vielen kleinen „Dürern“ (im Alter bis 14 Jahren) präsentieren. Malt eins eurer Liebingstiere frei nach Albrecht Dürer und bringt das Bild in der Villa Leon vorbei (alle Formate von DIN A bis DIN A1 werden an-genommen) oder schickt es unter dem Stich-

wort „Kleine Dü-rer für famos“ an die Villa Leon, Philipp-Ko e r b e r - We g 1, 90439 Nürn-berg. Einsende-schluss ist der 12. Oktober. Die Bilder bleiben übrigens euer Eigentum und können nach der Ausstellung wieder mitge-nommen werden.

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Ausgabe 3 | 2012 24 Essen ist fertig

Carla Kochanowski und ihre Tochter Lea lieben das Kochen

■ Knapp zwölf Jahre war Carla Kochanowski alt, als sie zum ersten Mal ihre Brüder bekochte. Tor-tellini aus der Packung gab’s, dazu rührte sie ihre erste Soße zusammen. Die bestand aus angebra-tenen Zwiebeln, Ketchup, ein wenig Gewürzen und viel Sahne. „Geschmeckt hat es so lala“, erinnert sich die 28-Jährige lachend. Aber es kam gut an – und es machte ihr Lust auf mehr Küchenexperi-mente.

Heute liebt sie das Schnip-peln, Rühren und Würzen. Sie kocht leidenschaftlich gern – für sich, ihre achtjährige Tochter Lea und ihren Lebens-gefährten. Das wis-sen inzwischen alle in der Familie und im Freundeskreis. Oft genug klingelt es ge-rade dann an der Türe,

wenn das Essen fast fertig ist. „Als ob die den Braten riechen würden“, scherzt sie. Daher hat sie sich angewöhnt, immer mindestens eine Portion mehr zu kochen – für alle Fälle.

Nicht selten lädt sich auch Mutter Kerstin zum Essen ein, sie wohnt schließlich gleich nebenan. „Klar, wenn’s schnell gehen muss, dann holen wir

auch mal eine Tiefkühlpizza oder etwas vom Schnellimbiss, gibt Carla un-

umwunden zu. Aber das passiert selten. Zu gern sitzen sie zu-

sammen am Tisch.Besonders freut sie

sich darüber, dass ihre Kochleidenschaft be-reits auf Töchterchen Lea abfärbt. Gurken-salat etwa raspelt sie

schon sehr gut und würzt ihn geschmackvoll.

„Das macht mir einfach Spaß“, sagt Lea sichtlich stolz und verrät ihr Lieb-lingsrezept, während sie

schon richtig routiniert den Tisch deckt: „Das sind

selbstgemachte Pfannku-chen mit Frischkäse und Gur-

ken drauf. Mmm, die sind total lecker." Auch für Süßes hat die kleine

Familie, die in der Nähe von Thon wohnt, ein Faible. „Als Kind hatte ich immer den Mädchen-

traum, mal ein Cafe zu eröffnen", erzählt Carla. Soweit ist es bislang nicht gekommen. Sie arbeitet als Angestell-te in einem Verlag. Aber in ihrer Freizeit fertigt sie zumin-dest hin und wieder in stundenlanger Kleinarbeit Prali-nen. „Aber so etwas professionell zu machen, wäre nichts für mich. Das ist ganz schön anstrengend“, seufzt sie.

Während Carla erzählt, hat sie wie nebenbei seelenru-hig und ganz penibel das Essen zubereitet. Sie ist Perfek-tionistin, sei es beim Kartoffelschälen oder beim Panieren von Schnitzeln. Serviert wird das Essen am Holztisch in der kleinen Küche, um den, wenn’s mal voller wird, trotz-dem acht Leute passen. Der Tisch ist ihr übrigens heilig: eine Erinnerung an Carlas Geburtsort Berlin, wo ihre Eltern vor vielen Jahren das gute Stück erworben haben.

Text: Martina Hildebrand, Fotos: Hans-Joachim Winckler

Eine ansteckende Leidenschaft

Das�Rezept:

Schnitzel�mit

Kartoffelsalat

Zutaten: Pro Person braucht man ein Schnitzel (Biofleisch), dazu Semmelbrösel, Mehl und Eier, Salz, Pfeffer, Paprika und Knoblauchpulver.

Für den Kartoffelsalat: gekochte Kartoffeln, Essig, Öl, Zwiebeln, GewürzeSo wird es gemacht: Schnitzel flach klopfen, würzen. Erst im Mehl, dann im verquirlten Ei und abschließend in den Semmelbröseln wenden.In eine Pfanne mit heißem Butterschmalz oder neutralem Öl geben, beidseitig schön knusprig braten. Für den Kartoffelsalatdie Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden, die Zwiebeln klein würfeln. Alles mischen, Essig undÖl darübergießen, salzen und pfeffern und nach Geschmack noch mit Kräutern verfeinern.

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2012 | Ausgabe 3 25Essen ist fertig

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Ausgabe 3 | 2012 26 Gut zu Wissen

Ein Eis oder etwas SchokoladeGespräch mit Ernährungsberaterin Christina Herzog über das richtige Essen

Wird mein Kind zu dick? Diese Frage beschäftigt viele Eltern. Chri-stina Herzog, Ernährungsberaterin bei der AOK, gibt Tipps zum richtige Essen und passenden Umgang mit Süßigkeiten bei Kin-

dern.

Frau Herzog, ab wann muss ich mir Gedanken machen, ob mein Kind zu dick wird?

HERZOG: Eine der wichtigsten Fragen für Eltern ist, ob sich ihr Kind „normal“ entwickelt. Eine ob-jektive Bewertung gibt der Arzt bei den U-Untersu-chungen ab, weil dort die Kinder auch gewogen und gemessen werden.

Gilt der BMI, der Body-Mass-Index, auch für Kinder und Jugendliche?

HERZOG: Nicht ganz. Kinder befinden sich ja noch im Wachstum und Jungen entwickeln sich anders als Mädchen.

Deshalb wird zuerst der BMI, also das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße, errechnet. Anschließend wird dieser, mit sogenannten Perzentilen-Kurven verglichen. Diese berücksichtigen neben dem Geschlecht auch das Alter des Kindes.

Was tun, wenn Kinder aus Langeweile Süßes essen?

HERZOG: Wichtig ist es, regelmäßige Mahlzeiten einzuhalten. Dadurch wissen die Kinder, zu bestimmten Zeiten gibt es etwas zu essen. Süßes sollte man den Kleinen am besten nach den Mahlzeiten geben und feste Regel vereinbaren – wie ein Eis oder eine Rippe Schokolade nach dem Mittagessen. Wenn die Kinder zwischendurch etwas möchten, sollten sie bei den Eltern nach-fragen. Wenn Langeweile aufkommt, kann man zum Beispiel

mit dem Kind nach Freizeitmöglich-keiten in einem Sportverein oder sonstigen Gruppen suchen, die dem Kind Spaß machen.Gibt es Regeln für Süßig-keiten, das heißt: wie oft und was?

HERZOG: Als Faustregel gilt: Zehn Prozent der täglich emp-fohlenen Kalorienmenge darf in Form von Sü-ßigkeiten und Knabbereien gegessen werden. Das sind bei einem sechsjährigen Kind etwa 80 Kalorien und entspricht drei Stückchen Schokolade. Bei einem Zehnjährigen circa 200 Kalorien. Aber Vorsicht: Im Grunde zählen auch gesüßte Frühstückscerealien, die 45 Prozent Zucker enthalten kön-nen, Fruchtjoghurt, Marmelade und Nussnougatcreme zu den Süßigkeiten. Am besten bespricht man mit dem Kind, was es am jeweiligen Tag naschen möchte.

Wie können Eltern Heißhunger auf Süßes vermeiden?

HERZOG: Wichtig ist, dass die Kinder regelmäßig Kohlen-hydrate in Form von Brot, Brötchen, Reis, Nudeln oder Kar-toffeln essen. Die Kohlenhydrate benötigen die Muskeln und das Gehirn zum Arbeiten. Wenn nicht genug davon vorhan-den ist, kann Heißhunger auf Süßes entstehen.

■ Weitere Information gibt es auch im Internet unter www.aok.de/bay unter den Stichpunkten Gesundheit sowie Essen & Trinken. Dort findet man einen praktischen Kalorienrech-ner oder ein Ernährungslexikon von A – Z.

Infos bei derAOK- Ernährungshotline

unter (09 11) 21 87 25

Interview:Martina Hildebrand,

Foto: AOK/PR

INTERvIEw zuM THEMA GESuNDHEIT

FRAGE & ANTwoRT

Auf feste zeiten achtenExpertenfrage zum Umgang mit den Hausaufgaben

■ Mein Kind geht nun in die 1. Klas-se. Wie kann ich es am besten beim Lernen unterstützen?

■ Wichtig ist, auf die Bedürfnisse des Kindes ein-zugehen. Manche Kinder möchten sofort nach der Schule die Hausaufgaben erledigen, manche brau-chen erst eine Ruhephase. Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, wann die beste Zeit fürs Lernen ist, legen Sie Zeiten fest und sorgen Sie für die Einhaltung.

Ebenso wichtig ist ein fester Platz für das Ler-nen, der Esstisch ist ungeeignet. Dort finden zu viele andere Aktivitäten statt, die unbewusst vom Lernen ablenken. Ein Schreibtisch an dem nur ge-lernt wird, hilft der Konzentration.

Grundsätzlich sollten die Schüler ohne Erwach-sene lernen und eigenständig die Hausaufgaben erledigen. Eltern sollten aber für Fragen zur Verfü-gung stehen. Oft finden die Kinder die Antworten

selbst, wenn sie den Eltern die Hausaufgaben erklär-ten.

Schwierige Aufgaben können in Teilbereiche zerlegt werden. Sollte eine Aufgabe zu schwierig sein, darf das ruhig im Merkheft an die Lehrkraft aufgeschrieben werden. Das sind wichtige Hinweise für die Lehrer. Ein enger Kontakt zur ihnen sollte ohnehin selbstverständ-lich sein, hier erhalten Eltern individuelle wertvolle Tipps zur Lernunterstützung.Eltern sollten auf jeden Fall in Bezug auf die Lernfä-higkeit ihres Kindes entspannt bleiben. Kinder entwickeln

sich individuell, lernen unterschiedlich und sind nur schwer mit andern vergleichbar. Misserfolge sind in jeder Schullaufbahn mal möglich – in sol-chen Situationen brauchen Kinder Rückhalt und Verständnis.

Text: Heike Hein,Fotos: Nürnberger Elternverband,

Benjamin Thorn?

Heike Heinvom Nürnberger

Elternverband

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2012 | Ausgabe 3 27Gut zu Wissen

So schmeckt’s:Pausenbrot mit Pep!Pausenbrot: Die AOK veranstaltet ein kosten-loses Seminar für Eltern am 4.Oktober

Die Schule wird grün!Von Schutzhüllen bis Tintenkiller: Es gibt viele Ansatzpunkte

■ Der Gong ertönt in der Schule. Max öffnet seine Brotbox. Was er

darin vorfindet, ist nicht un-bedingt nach seinem Ge-

schmack. Typische Pausenbrote ste-hen bei Kindern nicht immer hoch

im Kurs. Verlo-ckend ist eher eine am

besten bunt verpackte Ka-lorienbombe am Kiosk. Doch süßes

Kleingebäck und Schokoriegel sind keine Alternative. „Sie enthalten zu viel Zucker und Fett und diese Energie ist schnell verpufft“, betont Christine Filmer, Ernährungsfachkraft bei der AOK in Nürnberg. Doch Energie brauchen die Kinder, um in der Schule konzentriert und leistungsfähig zu bleiben. Vielleicht liegt es nur am Styling, denn mit ein bisschen Fan-tasie kommt das gesunde Pausenbrot bestimmt an! Bitte vormerken: Am Donnerstag, 4.Oktober, bietet die AOK von 16.30 bis 18 Uhr Eltern mit Kindern das kostenlose Seminar „Leckere und gesunde Pau-sensnacks“ an. Ort ist die Evangelische Familien-bildungsstätte, Leonhardstr. 13, in 90443 Nürnberg-Gostenhof.Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon (0911) 218723.

■ Schutzhüllen aus Plastik für Bücher, knallbunte Hefteinbände und Filzstifte mit giftigen Farben: Alljährlich zum Schulbeginn wird jede Menge Zubehör benötigt und die wenigsten denken daran, dass man gerade auch hier auf den Umweltschutz achten sollte. Papiere, Stifte oder Kleber – alles kann auch ökologisch sein.

Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten:

● Hefte am besten aus Recyclingpapier kaufen.

● Wenn Hefteinbände benötigt werden, dann am besten welche aus Papier.

● Radiergummis sollten kein PVC enthalten, manche Firmen bieten Öko-Varianten an.

● Lineal und Geodreieck besser aus Holz statt aus Plastik kaufen.

● Tintenkiller enthalten oft giftige Lösungsmittel, besser darauf verzichten.

● Wasserfarbkästen gibt es auch mit Pflanzenfarbstoffen.

Beim Internetversand Memo.de, der seinen Sitz in der Region hat, lassen sich solche Artikel zum Beispiel via Sammelbestellung ordern. Auch viele Kauf-häuser oder Öko-Supermärkte haben ökolo-gisches Schulmaterial im Angebot.

Texte: Martina Hildebrand,Illustration: Teresa Wiechova

Fotos: Siegfried Fries,Benjamin Thorn

Thorben Wengert

Wie man das Immunsystem stärktFünf wertvolle Tipps für die kältere Jahreszeit

■ Es gibt ein paar einfache Tipps, mit denen man sein Immunsystem im Herbst stärken kann, damit man gut und ohne Erkältung durch den Winter kommt:

● Kopf bedecken! Morgens und abends wird es ab im Herbst

kühler. Am besten Mützen mit Ohrenklappen zum Radeln tragen, denn über

die Kopfhaut verliert der Körper – trotz der Haare -

die meiste Wärme.

● Richtig schneuzen! Die beste Technik

fürs Naseputzen ist, dass man ein Nasenloch zuhält und durch das

andere sachte schneuzt. Vorsicht: Wer heftig trom-petet, presst einen Teil des Schleims direkt in seine Nebenhöhlen, wo er einen idealen Nährboden für Bakterien bietet.

● Oft Hände waschen! Studien belegen, dass nur halb so viele Erkältungen auftreten, wenn man es mindestens fünf Mal täglich tut!

● Hühnerbrühe hilft gegen Erkältungen! Vorbeu-gend kann man sie essen, aber auch dann, wenn es im Hals schon kratzt. Doch besser nicht aus der Tüte, sondern ein Suppenhuhn kochen und dazu Gemüse kleinschneiden. Diese Suppe wirkt anti-bakteriell und wahre Wunder.

● Viel lüften! Immer wieder mal kurz das Fenster öffnen, sorgt dafür, dass die Nasenschleimhäute während der Heizperiode nicht austrocknen – das beugt Schnupfen vor.

Mehr Rechte fürVerbraucherNeues Informationsgesetz gilt seit September

■ Seit Anfang September ist das neue Verbrau-cher-Informationsgesetz gültig. Dadurch kann man nun nicht nur Informationen über Lebens-, Futtermittel und Bedarfsgegenstände (wie Klei-dung, Spielwaren, Reinigungsmittel) sowie Wein erhalten, sondern auch über technische Produkte wie Haushaltsgeräte, Möbel oder Heimwerker-artikel. Alle amtlichen Kontrol lergebnisse müssen auf Anfrage mitgeteilt werden. Weitere Infos bei der Verbraucher-zentrale Nürnberg, A l b r e c h t - D ü r e r-Platz 6, Telefon(09 11) 2 42 65-01.

TIppS FüR DIE GESuNDHEIT & REcHT

TIppS FüR DIE ScHuLE

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Ausgabe 3 | 2012 28 Wirtschaftsleben

»Es�gibt�immer�einen�Weg,��Probleme�zu�lösen«Interview mit Dr. Matthias Everding, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Nürnberg, über Krisenbewältigung

Im�Fahrradtaxidurch�die�CityDie Sparkasse Nürnberg verlost Freifahrtenmit dem Velotaxi an famos-Leser

Alle�Beteiligten�profitieren�davonFirma Schüttler Gerüstbau aus Nürnberg setzt auf qualifizierten Nachwuchs

Herr Dr. Everding, warum ist die Sparkasse Nürn-berg aus der Finanzmarktkrise von 2008 unbeschadet hervorgegangen?

EVERDING: Ganz klar wegen des Geschäftsmodells: Einlagen aus der Region, Kredite für die Region. Wir en-gagieren uns nicht auf den internationalen Kapitalmärkten und sind daher auch gar nicht von den Turbulenzen dort betroffen. Mit über 100 Geschäftsstellen in Nürnberg und im Nürnberger Land zeigen wir Präsenz, unsere Berater sind greif- und spürbar. Gerade in Krisenzeiten können sie nicht einfach „weglaufen“. Das schafft Transparenz und Vertrauen.

Die Sparkassen sind also die Gewinner der Krise?

EVERDING: Ja, aber das haben wir uns überhaupt nicht gewünscht. Uns wäre es viel lieber gewesen, es hätte keine Krise gegeben. Jedoch waren wir erfolgreich, denn unsere Kunden haben sich zu Recht auf uns verlassen und ihre Einlagen erhöht.

Demnach scheinen die Kunden mit der Sparkasse Nürnberg zufrieden zu sein?

EVERDING: Das sind sie! Unsere jährlichen Umfragen zeigen, dass mehr als 90 Prozent unserer 350.000 Kunden mit uns zufrieden sind. Das ist eine großartige Bestäti-gung für unsere Arbeit.

Welche Konsequenzen hat die Sparkasse Nürnberg aus der Krise anno 2008 gezogen?

EVERDING: Aus jeder Krise lässt sich etwas lernen. Nie-mand hat daran gedacht, dass die Pleite der Investment-Bank Lehman so gravierende Folgen haben könnte. Aus diesem Grund agieren wir heute noch vorsichtiger, wenn es um Wertpapieranlagen geht. So haben wir keine Staats-anleihen von Krisenländern in unserem Portfolio.

Müssen sich Ihre Kunden aktuell Sorgen machen an-gesichts der Verschuldung einiger europäischer Län-der?

EVERDING: Nein! Alle Beteiligten sind dabei, Lösungen zu finden. Das wird nicht einfach und Geld kosten. Aber Europa und der Euro werden die Krise durchstehen.

Griechenland erfüllte schon im Jahr 2000 nicht die Bedingungen für die Teilnahme am Euro. Trotzdem wurde Griechenland in die Eurozone aufgenommen. Warum?

EVERDING: (schmunzelt). Das müssen Sie die Politiker fragen! Griechenland als Wiege der Demokratie und damit von unschätzbarer Bedeutung für die Entwicklung Euro-pas sollte wohl unbedingt mit von der Partie sein.

Wie meistern Sie persönlich Krisen?

EVERDING: Indem ich versuche, einen Fehler kein zweites Mal zu machen. Optimistisch in die Zukunft zu schauen ist die Hauptsache. Es gibt immer einen Weg, Probleme zu lösen.

Interview: Norbert Gstattenbauer, Foto: Peter Roggenthin

■ Seit 2010 setzen sie allein schon optisch ein Zeichen in der Nürnberger City: die Velotaxis. Die modernen Fahrradtaxis verfügen über ein Solarmodul sowie eine elektrische Antriebs-hilfe. Das außergewöhnliche Projekt wird von der Sparkasse Nürnberg als Sponsor unterstützt.

famos-Leser haben jetzt die Möglichkeit, eine Freifahrt mit einem Velotaxi zu gewinnen. Verlost werden dabei zwei Gut-scheine. Ein erfahrener Fahrrad-Chauffeur wird die Gewinner eine Stunde lang durch Nürnberg kutschieren. Einsende-schluss für das Gewinnspiel ist Sonntag, 30.September 2012. Schreiben Sie per E-Mail an [email protected] – bitte Absender und Telefonnummer nicht vergessen!

Text: -ng/Foto: Velotaxi Nürnberg

■ Gerüstbauer sind gefragt. Egal, ob es um Neubauten oder Renovierungen geht: Ein stabiles Gerüst ist die Basis für viele Tätig-keiten am Bau und „eine Präzisionsarbeit, die im Team entsteht“, erläutert Peter Schütt-ler. „Deswegen brauchen wir qualifizierten Nachwuchs“, ergänzt der Geschäftsführer der Schüttler Gerüstbau GmbH. „Davon profitie-ren alle Beteiligten.“

1998 hat er seine Firma gegründet. Aktu-ell beschäftigt sie 20 Mitarbeiter. Fünf davon sind Azubis. Das entspricht einer Aus-bildungsquote von 25 Prozent. Die Schul-noten sind bei einer Bewerbung nicht das Kriterium, um bei Schüttler einen Aus-bildungsvertrag zu erhalten: „In unserem Beruf sind Zuverläs-sigkeit, Ehrgeiz und Pünktlichkeit gefragt sowie Freundlichkeit und Kollegialität.“ Wie es damit beim

Bewerber aussieht, lässt sich bei einem Prak-tikum herausfinden. Da stellt sich heraus, ob ein Kandidat körperlich fit, wetterfest sowie schwindelfrei ist. „Wir haben erlebt, dass jun-ge Leute bei uns eine Ausbildung anfangen wollten, mit der Arbeit aber völlig überfordert waren und schon nach der Mittagspause nicht mehr wieder kamen“, berichtet Schüttler.

Um ein Gerüst fachgerecht zu errichten, braucht es Augenmaß und die Fähigkeit zum Mitdenken. Außerdem muss in den Drei- bis

Vier-Mann-Kolonnen jeder Handgriff sitzen, sich einer auf den ande-ren verlassen können.

Die Arbeit wird den Gerüstbauern übrigens so schnell nicht ausge-hen – allein schon bei der Altbausanierung. Damit leisten auch sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Text: -ng Foto: Schüttler/PR

■ Wie geht ein Bankdirektor mit Krisen um? In einem Gespräch mit Dr. Matthias Everding, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Nürnberg, gingen wir nicht nur dieser Frage nach.

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2012 | Ausgabe 3 29Wirtschaftsleben

Nur�nicht�die�Krise�kriegen!Wie man einen Stromausfall am besten bewältigen kann

Kein�Grund,�in�Panik�zu�geratenExperten der N-ERGIE wissen, was bei Stromausfall zu tun ist – Beheben der Störung erfolgt so schnell wie möglich – 24 Stunden Bereitschaft

■ Solche Situationen kennt Matthias Seger: „Gibt es einen Stromausfall, ist die Verwirrung vor Ort oft groß“, sagt der Arbeitsvorbereiter für Störungs-behebungen bei der N-ERGIE. „Es gibt aber keinen Grund, in Panik zu geraten. Unsere Teams kümmern sich darum, das Problem so schnell wie möglich zu lösen.“ Grundlage dafür ist die permanente Über-wachung der Netze in der Netzleitstelle sowie der 24-Stunden-Bereitschaftsdienst.

Das Beheben der Störung erfolgt nach einem ex-akten Ablaufplan. Sofern der Stromausfall „nicht die Hausinstallation, sondern das Stromnetz betrifft “, so Teamleiter Udo Oßmann. Hat die Störungsstelle über die Netzüberwachung oder Kundenanrufe Kenntnis über einen Stromausfall erhalten, „dann sind wir

gefordert“, sagt Seger. Zunächst fährt ein Monteur vor Ort, um die Erstsicherung durchzuführen. Da-nach gibt er dem Einsatzleiter Rückmeldung. Dieser verständigt anschließend sowohl den Messtrupp als auch die Baufirma, die dann beide vor Ort fahren. Hat sich durch die Messungen herausgestellt, wo die Ursache für den Fehler liegt, gräbt die Baufirma das Erdreich um die betreffende Stelle auf und Monteure der N-ERGIE reparieren das defekte Kabel. Es wird dann wieder mit Sand überdeckt und das Bauloch gefüllt.

Zum Abschluss erhält die Störungsstelle die Rück-meldung, dass das Kabel repariert ist und wieder zugeschaltet werden kann. Im Normalfall dauert es zwischen fünf und sechs Stunden bis ein Stromaus-

fall behoben ist. Nicht jede Störung muss aber gleich zu einem Stromausfall führen. Denn das Stromnetz der N-ERGIE Netz GmbH ist so angelegt, dass die Netzleitstelle in vielen Fällen auf eine andere Versor-gungsleitung umschalten kann. Im N-ERGIE Netz-gebiet beträgt die durchschnittliche Unterbrechungs-dauer der Stromversorgung pro Jahr zwölf Minuten pro Kunde. In Deutschland waren es 2010 im Durch-schnitt 14,9 Minuten. Damit nimmt Deutschland in puncto Versorgungssicherheit den Spitzenplatz in Europa ein.Kontakt: Größere Störungen im N-ERGIE Netzge-biet sind zu finden unter www.n-ergie-netz.de/N-ERGIE-NETZ/aktuelles-5736.html Text: -ng/Fotos: N-ERGIE

■ Plötzlich geht das Licht aus. Fernseher, Musik und sogar der PC verstummen. Alles Anzeichen dafür, dass der Strom ausgefallen ist. Nur, was ist nun zu tun? Fol-gende Tipps helfen beim Umgang mit einem Stromaus-fall – und das ohne die Krise zu kriegen:

➤ Schalten Sie in verschiedenen Räumen Ihrer Woh-nung das Licht an und prüfen Sie, ob auch dort der Strom ausgefallen ist. Wenn der Stromausfall nur par-tiell ist, kontrollieren Sie als nächstes die Sicherungen

sowie den breiteren FI-Schalter im Stromverteilerkasten. Ist ein Schalter ausgefallen, können Sie versuchen, ihn wieder einzuschalten. Oft ist damit die Störung bereits behoben. Bleibt das Wiedereinschalten jedoch ohne Er-folg, wenden sie sich am besten an Ihren Elektroinstal-lateur.➤ Ist im Stromverteilerkasten alles in Ordnung, fragen Sie Ihre Nachbarn, ob sie ebenfalls ein Problem mit dem Strom haben. Falls ja, haben Sie etwas Geduld, vielleicht ist die Stromunterbrechung nur von kurzer Dauer. Sollte

nach ca. 15 bis 20 Minuten noch kein „Saft“ da sein, kann Ihnen die Störungsstelle des Netzbetreibers viel-leicht sagen, wie lange die Unterbrechung voraussicht-lich dauern wird. ➤ Am besten halten Sie die Telefonnummer der Stö-rungsstelle Ihres Netzbetreibers bereit. Die Störungs-stelle Strom der N-ERGIE lautet 09 11 26 43 70 oder 01 80 2 71 35 38 (Preis: Sechs Cent pro Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, Mobilfunk höchstens 42 Cent pro Minute).

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Ausgabe 3 | 2012 30 Drinnen & Draußen

Sicherheit, Compliance, Effi zienz. Das sind die Ergebnisse

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■ Früher mussten die Kinder ein bis zwei Wochen im Herbst bei der Kartoffelernte mithelfen. Diese Ferien nannte man daher auch „Kartoffelferi-en“. Gemeinsam saß man nach getaner Arbeit oft am Feuer und röstete die Kartoffeln. Das macht auch heute noch Spaß. Am einfachsten funktio-niert das natürlich mit einem normalen Grill. So geht’s: Ihr bürstet die Kartoffeln sauber oder schält sie, bepinselt sie mit Öl, wickelt sie in Alufolie und legt sie auf die glühenden Holzkohlen. Nach etwa einer halben Stunde sind sie gar und können gegessen werden. Besonders lecker dazu schmeckt ein selbstgemachter Kräuter-quark. Dazu Quark mit etwas Milch sämig aufschlagen, kräftig salzen und pfeffern und kleingeschnittene Kräuter wie Petersi-

lie, Schnittlauch oder auch Ruccola darun-ter mischen. Damit die Wartezeit verkürzt wird, kann man aus Otfried Preußlers „Der kleine Wassermann“ das Kapitel „Gebra-tene Steine“ vorlesen, da geht es nämlich um das Kartoffelfeuer. Kartoffelfeuer lassen sich (mit Grill) an allen öffentlichen Grillplätzen machen. Will man ein großes Feuer machen, sollte man zuerst beim Städtischen Ordnungsamt nachfragen, ob und wo dieses möglich ist. Text: Martina Hildebrand, Illustration: Teresa Wiechova

■ Töpfern gehört zu den ältesten Hand-werkstechniken der Menschen. Schon vor gut 24.000 Jahren hat der Mensch begonnen, aus Lehm und Ton Gefäße oder Figuren zu formen. Aus Ton lässt sich ganz viel herstellen, ob Geschirr, Kerzenleuchter oder Fantasietiere. ● Die Schlangentechnik ist für Kinder zunächst am einfachsten: Dafür werden Schlangen aus Ton gerollt und aufeinan-dergesetzt. An der Innenseite werden sie

verschmiert, damit der Ton hält. So kann man schnell Vasen und Gefäße tonen.● Bei der Aufsetztechnik werden rechteckige Platten aus Ton geformt, aufeinandergesetzt und an der Innenseite verschmiert, damit der Ton zusammenhält.Idealerweise hat man die Möglichkeit, die Gegenstände in einen Brennofen zu geben, wer mag, kann sie zuvor noch glasieren. Falls nicht, müssen sie meh-rere Tage trocknen, sind dann aber nie so hart, wie nach dem heißen Brennvor-gang. Alternativ kann man auch „Hol-zi“ verwenden, eine tonähnliche Masse, die an der Luft trocknet und ganz leicht wird. Echten Ton gibt es in jedem gut sortierten Bastelgeschäft zu kaufen. In Nürnberg findet man verschiedene An-gebote für Töpferkurse. Zum Beispiel

im Kuno, Wurzelbauerstraße 29, oder in Vischers Kulturladen, Hufeland-straße 4, beim Bildungszentrum,

in Worzeldorf und an vielen anderen Orten.

Text: Martina Hildebrand, Illustration: Teresa Wiechova

Haste�Töne!�–�Wie�das�Töpfern�viel�Spaß�macht

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2012 | Ausgabe 3 31Tipps & Infos

rerin Nadja Pries, die als einziges Mädchen im Nati-onalteam fährt. Auch Tipps zu Verhütung und körper-licher Entwicklung fehlen nicht. Abgerundet wird das Ganze durch praktische Beilagen wie Stundenplan, Notentabellen und einen Toiletten-Führer, der frau in manch brenzliger Situation retten kann.

Anja (12) und Simone (11) aus St.Johannis wollen jedenfalls auf ihren Mädchenkalender nicht mehr ver-zichten: „Wir haben ihn immer dabei, der ist fast wie ein Tagebuch.“ Kurzum: Er ist ein famoser Helfer in allen Lebenslagen. Neu ist diesmal, dass sich auch die Jugendarbeit der benachbarten Landkreise und Städte an dem Projekt beteiligt hat, so dass der Mädchenka-lender auch hier erworben werden kann. Text: Ruth Hager

■ Erwachsen werden ist nicht leicht – schon gar nicht, wenn man ein Mädchen ist, das sich mit Supermodels, einem neu entstehenden Körper und vielen (veral-teten) Erwartungen herumschlagen muss. Was kann man für Teenies in dieser sensiblen Phase tun? Wie erreicht man sie? Diese Fragen stellten sich die Fach-frauen vom Mädchen-Arbeitskreis Nürnberg, in dem neun Kinder- und Jugendeinrichtungen vertreten sind, wie das städtische Jugendamt oder die „Luise – The Cultfactory“.

Gemeinsam kam man auf eine einfache und – wie wir finden – famose Idee: Ein peppiges, kleines Büch-lein in Kalenderform! Es soll Mädchen und junge Frauen von neun bis 16 Jahren mit Tipps, Anregungen

und Hilfestellungen durchs Jahr begleiten – genannt: der Nürnberger Mädchenka-

lender.Pünktlich zum neuen Schuljahr ist

jetzt die vierte Ausgabe des flotten Be-gleiters in einer Auflage von 2500 Stück

erschienen. Neben leckeren Rezepten, einem „Modeblog“ und Schönheitstipps

gibt es Infos und Kontaktadressen zu heiklen Themen wie Stalking, Privatsphäre und Gewalterfah-rung. In kurzen Interviews werden starke Frauen aus der Region vorgestellt, wie die 18-jährige BMX-Fah-

413 Stadt(ver)führungenViele Angebote zu „Brücken“an drei Tagen■ „Brücken“ heißt das diesjährige Motto bei den Stadt(ver)führungen durch Nürnberg und Fürth. Insgesamt 413 Angebote laufen vom 21. bis 23.Sep-tember. Unterteilt in zwölf Teilbereiche gibt es an drei Tagen viel zu entdecken, ob in der Altstadt oder stadtweit in Sachen Architektur, ob speziell für Kinder oder für alle Generationen, ob mit Pro-minenten oder mit Kunst. Der Programmkatalog liegt vielerorts aus, Infos findet man auf www.stadtverfuehrungen.nuernberg.de. Und bitte das „Türmchen“ nicht vergessen! Die symbolische Ein-trittskarte kann man im Vorverkauf für sieben Euro u.a. in der Kultur-Information im Künstlerhaus, Königstr. 93, oder im NN-Ticket-Corner am Hall-platz 2 erwerben. Weitere Infos unter Tel. (0911) 231-2000 oder 231-4000.

Theater für einen guten Zweck Ensemble wagt sich ananspruchsvollen Stoff■ Das Hobbyensemble „Theaterkiste Langwas-ser“ hat sich eines unterhaltsam eines anspruchs-vollen Stoffes angenommen. In „Ein ungleiches Paar“ werden mit jeder Menge Wortwitz „die Fragen, die die Welt nicht braucht”, geklärt – und das passiert mit viel Tempo, Situationskomik und Scharfsinn. Premiere ist am Samstag, 27.Oktober. Der Erlös kommt der Kirchengemeinde zugute. Bei dem Stück geht es um sechs Freundinnen, die sich jeden Freitag zur Trivial-Pursuit-Runde treffen,

delt sich dabei um eine experimentelle Inszenie-rung an der Schnittstelle von Tanz, Musik und Theater. Und zentral ist die Frage, was passiert, wenn Menschen sich auf engem Raum bewe-gen und sich entscheiden, ob sie aufeinander zugehen wollen. Kartenreservierung unter Tel. (0911) 26 53 24 oder [email protected].

30 Jahre Karl-Bröger-Gesellschaft Fest am 26.Oktober im DGB-Haus■ Die Karl-Bröger-Gesellschaft Nürnberg fei-ert am Freitag, 26.Oktober, 18 Uhr, im DGB-Haus am Kornmarkt ihr 30-jähriges Bestehen. Der SPD-nahe Verein, deren Vorsitzende die Künstlerin und SPD-Stadträtin Ruth Zadek ist, versteht sich als „soziokulturelle Einrich-tung“. Das Ziel ist es, „im politischen und kul-turellen Bereich Anstöße zum Vor- und Weiter-denken zu geben“.

um die Themen „Liebe, Männer und die Folgen“ zu besprechen. Doch dieses Mal ist alles ganz anders: Florence wird nach 14 Ehejahren von ihrem Mann verlassen. Aus Angst davor, dass sie sich etwas antut, beschließt Olive kurzerhand, Florence bei sich einzie-hen zu lassen. Das hat verheerende Folgen, denn die beiden Freundinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie sind eben „Ein ungleiches Paar“, wie es der Titel dieser berühmten Komödie von Neil Simon auf den Punkt bringt. Termine: 27. Oktober, 20 Uhr (Pre-miere), 28. Oktober, 19 Uhr, 3. November, 20 Uhr, 4. November, 19 Uhr Ort: Gemeindesaal der Passions-kirche, Dr.-Linnert-Ring 30 in Nürnberg-Langwas-ser. Karten gibt es an der Abendkasse, Reservierung unter Tel. (0911) 67 17 92.

Geld für soziale Projekte KGH-Anwaltskanzlei verteilt Geschenke ■ Die Nürnberger KGH-Anwaltskanzlei hat zu ih-rem zehnten Geburtstag andere beschenkt. Einen Scheck in Höhe von 1000 Euro ging an Uli Glaser vom Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg. Mit dem Geld wird das Projekt „Kulturfreunde“ gefördert. Freuen durfte sich auch der Verein Schlupfwinkel, der ebenfalls 1000 Euro ge-schenkt bekam.

Neues Stück von thevo „CoRA“ wird im Theater „O“ aufgeführt ■ „CoRA“ heißt das neue Stück des Theaters thevo, das im Theater „O“, Lessingstraße 6, am 27.Oktober und 17.November, 20 Uhr, aufgeführt wird. Es han-

Toller Begleiter für junge MädelsDer Nürnberger Mädchenkalender ist zum vierten Mal erschienen

■ Infos: Der Nürnberger Mädchenkalender ist zum Preis von 3,80 Euro in der Jugend-information Nürnberg (Königstraße 93), im Jugendamt (Dietzstraße 4), in der Luise – The Cultfactory (Scharrerstraße 15) sowie in den Jugendämtern von Fürth, Erlangen, Schwa-bach und Roth erhältlich.

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Ausgabe 3 | 2012 32 Tipps & Infos

■ Mit vielfältigen Angeboten und tollen Mitmachak-tionen wendet sich Bayerns größte Verbrauchermesse Consumenta vom 27. Oktober bis 4. November an Kin-der und Familien. Der Verein „Mehr Zeit für Kinder“ bietet im Aktionsbereich „Consumenta-Kids“ in Halle 4 reichlich Gelegenheit, aktiv zu werden. Die kleinen Messebesucher können auf der großen Bewegungsare-na nach Herzenslust spielen, toben, balancieren, hüpfen und springen. Bei moderierten Großspielen oder beim chinesischen Tellerdrehen sind Kinder, Eltern und Groß-eltern gemeinsam gefordert. Außerdem gibt es Spielsta-tionen für alle Altersklassen.

Das Programm gliedert sich in Bewegung, Krea-tivität, „Spielen ist Lernen” sowie Verkehrssicherheit und den Zirkus-Workshop für die ganze Familie. An den letzten vier Messetagen bereichert die Nürnberger Spielewelt in Halle 7 das Angebot für Familien. Hier präsentieren die Messeveranstalter und das Deutsche Spielearchiv die neuesten Brettspiele, die gestestet wer-den können. Beratung bieten der Ali Baba Spieleclub und der Spielehändler Ultra Comix. Wer eher auf Com-puterspiele steht, kommt nebenan in der interaktiven Erlebniswelt „Games for Families” mit Spiele-Events für alle Generationen auf seine Kosten. Eine kostenlose Kin-derbetreuung gibt es zudem im Servicebereich im ersten Stock. Und bitte vormerken: Familientag ist am Sams-tag, 27.Oktober – Kinder bis 16 Jahren haben an diesem Tag freien Eintritt. (Kontakt: www.consumenta.de)

■ „Endlich Ferien!“ lautet das Motto des 14. Geraldino Kindermusikfestivals, dessen Finale am Samstag, 20.Oktober, ab 15 Uhr in der Tafelhalle Nürnberg, Äußere Sulzbacher Straße 60, stattfindet.

Wie gewohnt wird das Publikum ent-scheiden, wer den von den Nürnberger Nachrichten gestifteteten Kinderlieder-Preis (dotiert mit insgesamt 2500 Euro) gewinnen wird. 46 Kinderliedermacher hatten sich beworben, eine Fachjury hat die drei interessantesten Songs ausge-wählt. Die Teilnehmer sind Rita + der kleine Schosch (aus Köln), die PiaNino-

Band (ebenfalls aus Köln) und Maxim Wartenberg und sein Trommelfloh (aus Berlin). Moderiert wird der Familien-event von Geraldino und seinen Plom-stern mit Unterstüt-zung des Chors der Grundschule Win-kelhaid unter Lei-tung von Roland Dannich. Am Sonntag folgt ab 15 Uhr am gleichen Ort das Preisträgerkonzert.

Der Tiergarten feiert weiterGeburtstag■ Der Nürnberger Tiergarten feiert weiter seinen 100.Geburtstag. Etwa mit den Stadt(ver)führungen zum Jahresmotto „Brücken“, die vom 21. bis 23. September stattfinden. Zudem läuft am 16. September der 14.Be-nefiztag von „Yaqu Pacha – 20 Jahre Artenschutz in Südamerika. Die große Benefizveranstaltung wird am 13. und 14. Oktober über die Bühne gehen. Zum Vor-merken: Eine Fledermausnacht wird es im Tiergarten im Oktober geben, an den Adventswochenenden soll es wieder weihnachtlich zugehen – u.a. mit der leben-den Krippe im Kinderzoo, mit Weihnachtsmännern und Laternenzügen. Weitere Infos unter www.tiergar-ten.nuernberg.de.

Interaktiver RegionalAtlaszur Metropolregion■ Das Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth hat eine interaktive Anwendung entwickelt, die statistische Informationen für die Me-tropolregion Nürnberg anbietet. Über 200 Aspekte werden dabei in der Regel ab 2005 beleuchtet – dazu gehören die Themen Bevölkerungsentwicklung und -struktur ebenso wie Beschäftigung, Umwelt, Ver-kehr, Wohnen und Tourismus. Der interaktive Regio-nalAtlas kann unter dem Link www.metropolregion-nuernberg.de/region/daten-fakten.html aufgerufen werden. Weitere Informationen bekommt man bei der Statistikbehörde von Thomas Nirschl, Telefon (0911) 231-2842.

»Mischen!«-Finale mit vielenWorkshops ■ Seit sieben Jahren veranstaltet der Bezirk Mittel-franken an mehreren Orten die Kinder- und Jugend-kulturtage. „Mischen!“ hieß diesmal das Motto von insgesamt 25 Workshops, die von Improthe-ater über Graffiti und Songschreiben bis zu Zau-bereien reichten. Bei einem Abschlusswochenende werden sich im kommenden Oktober alle Gruppen im Nürnberger Künstlerhaus, Königstraße 93, kre-ativ vorstellen. Am Freitag, 12.Oktober, sind die Jugendlichen dran, am Sonntag, 14.Oktober, prä-sentieren sich die Kinder. Mehr Informationen bei Ulla Thiem, Telefon (0911) 239 809- 112 oder unter www.mischen-mfr.de.

„Endlich Ferien!“ beim Finale des 14.Geraldino KindermusikfestivalsFinale läuft am 20. Oktober in der Tafelhalle – Drei Lieder wurden ausgewählt – Das Publikum entscheidet

Consumenta bietet Erlebniswelt für Kinder und Familien Der Verein „Mehr Zeit für Kinder“ hat vom 27. Oktober bis 4. November im Messezentrum viele Attraktionen – Stationen für alle Altersklassen

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2012 | Ausgabe 3 33Tipps & Infos

BüNDNISTIcKER■ ■ ■ „Familiengerechtigkeit: ein harter Standortfaktor“ lautet das zentrale Thema bei der gemeinsame Veranstaltung von „Familiengerechte Kommune e.V.“, Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund und Bündnis für Fami-lie Nürnberg am 23.November, 10 bis 17 Uhr, im Südwestpark-Hotel durchführen. Diskutiert wird vor allem über die strategische Kooperation an der Schnittstelle von Kommune und Unternehmen. Infos und Kontakt unter www.familiengerechte-kommune.de ■ ■ ■

■ ■ ■ Fast zehn Jahre alt ist nun schon die Initiative familienbewusste Personalpolitik, in der sich Unternehmensvertreter der Region regelmä-ßig über die Möglichkeiten austauschen, Maßnah-men für MitarbeiterInnen mit Familienpflichten zu entwickeln. Unter www.familienbewusste-per-sonalpolitik.de kann der Newsletter dieses Fir-mennetzwerks abonniert werden, in dem auch alle interessanten Termine für Arbeitsgruppen und Ver-anstaltungen enthalten sind. ■ ■ ■

■ ■ ■ Oberbürgermeister Ulrich Maly durften Mädchen und Jungen im Rahmen der Akti-on „Kooperation Mitarbeiterkinder“ (KooMiKi) lö-chern. Der OB traf eine Gruppe der firmenübergrei-fenden Ferienbetreuung im Großen Sitzungssaal und lud sie zu einer Führung durch das Rathaus ein. Zu KooMiKi haben sich im Großraum Nürn-

berg zehn namhafte Firmen zusammengefunden: Airport Nürnberg, Cortal Consors, DATEV, Faber Castell, GfK, N-ERGIE, Sparkasse Nürnberg, StWN, VAG und wbg. Die Unternehmen gehören zu den Arbeitgebern unter dem Dach der „Initiative familienbewusste Personalpolitik“. Die Kammern, die Agentur für Arbeit und das Bündnis für Familie koordinieren dieses Netzwerk, das Ideen zur besse-ren Vereinbarkeit von Familie und Beruf austauscht und gemeinsam entwickelt. ■ ■ ■

■ ■ ■ Am 17.Oktober veranstaltet das Bil-dungsbüro der Stadt Nürnberg die vierte Bildungs-konferenz zum Thema „Kulturelle Bildung im Le-benslauf“ im KunstKulturQuartier, Königstr. 93. Die Veranstaltung richtet sich u.a. an Fachleute, Verantwortliche und Tätige in den Bereichen der (kulturellen) Bildung. Mehr Infos unter www.ler-nenvorort-nuernberg.de/aktuelles ■ ■ ■

■ ■ ■ Zum Vormerken: Am 18.Februar 2013 veranstaltet das Bündnis für Familie von 9 bis 17 Uhr das 12.Offene Forum Familie im Caritas-Pirck-heimer-Haus Nürnberg, Königstraße 64, unweit des Hauptbahnhofs. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Gestaltung von „Schönen Ferien“ für Schul-kinder, die deren Eltern eine gute Vereinbarung von Familie und Beruf ermöglicht. Kontakt und Infos über www.bff2-nbg.de ■ ■ ■

TERMINE■ ■ ■ Das große 17. Kinder-Dance-Fe-stival geht am 30. und 31. Oktober, 12 bis 17 Uhr, im Cinecittà über die Bühne. An-meldung bis 16. Oktober im Kinder- und Ju-gendhaus Wiese69, Wiesentalstraße 69, Tel. (0911) 39 62 52 (Kartenvorverkauf im Ci-necittà ab 23. Oktober). Die Gala findet am Mittwoch, 28. November, 17 bis 20 Uhr, auf der Arena-Bühne im Cinecitta statt. (Infos unter www.kinderdancefestival.de) ■ ■ ■ Um „Bewerbung - Praktikum – Ausbil-dungsplatz“ geht es bei der Berufsinforma-tionsbörse am Samstag, 10. November, von 14 bis 17 Uhr in der Mittelschule Altenfurt, Hermann-Kolb-Straße 53. Dabei präsentieren sich Handwerksbetriebe und Firmen der Regi-on. Eine gute Gelegenheit für Schüler, um sich über unterschiedliche Berufe zu informieren, erste Kontakte zu knüpfen. Zielgruppe sind Schüler aus den Stadtteilen Altenfurt, Fisch-bach, Moorenbrunn und Langwasser. (Infos unter www.ausbildung-direkt.nuernberg.de) ■ ■ ■ Das Wiesen Café hat am Sonntag, 23. September, ab 13 Uhr geöffnet. Ort ist das Kinder- und Jugendhaus WIESE 69, Wiesen-talstraße 69, in St. Johannis. ■ ■ ■ „Live in Concert“ heißt am Samstag, 20. Oktober, ab 19.30 Uhr, das Motto im Kinder- und Jugend-haus CUBE, Trierer Straße 31. ■ ■ ■

Disco für Kids■ Eine Disco für junge Leute zwischen elf und 15 Jahren gibt es am Samstag, 15. Sep-tember, und Samstag, 24. November, jeweils ab 19 Uhr, im Kinder- und Jugendhaus CUBE, Trierer Straße 31. Mehr Infos unter www.cube.nuernberg.de.

Spielmobil macht Station■ Das Spielmobil Ratz bietet viele Attrak-tionen für Kinder ab sechs Jahren. Die Ein-richtung des Jugendamtes macht vom 18. bis 20. September, jeweils 14 Uhr, am Ma-rie-Juchacz-Park in St. Leonhard Station. Eine Woche später ist man vom 25. bis 27. September, ab 14 Uhr im Schulhof der Bau-ernfeind-Schule zu Gast. Infos unter www.spielmobile.nuernberg.de.

Feier zum Weltkindertag 2012■ Am Sonntag, 23. September, wird von 12 bis 18 Uhr in der Innenstadt am Jakobsplatz der Weltkindertag (20.9.) nachgefeiert. Gebo-ten wird ein buntes Bühnen- und Mitmachpro-gramm. Für Speisen und Getränke zu famili-enfreundlichen Preisen ist selbstverständlich gesorgt. Die „Großen“ können sich zudem an verschiedenen Ständen über Angebote der Kinder- und Jugendarbeit in Nürnberg und über die Kinderrechte informieren. Infos unter www.weltkindertag.nuernberg.de.

■ Im Zirndorfer FunPark-Maskottchen ist am ersten Schultag, 13.September, die Polizei zu Gast. Von 13 bis 17 Uhr gibt es einen Polizeibus zu besichtigen und alle kleinen und großen Gäste erhalten Tipps und Ratschläge für den Straßenver-kehr und den sicheren Schulweg. Wichtig: Alle Schulanfänger mit Schultüte erhalten freien Eintritt!

Zwei Wochen später kann man alte Spiele kennenlernen, wenn das FunPark-Aktionsteam am 29. und 30.September, zum Entdecken einlädt. Besucher können Hula-Hoop-Reifen, Kreisel oder Mikado testen und in vergangene Spielewelten eintauchen. (Öffnungszeiten: ab 13. September bis 4. November, 9 bis 18 Uhr.

Weitere Informationen zu den Angeboten und Veranstaltungen gibt es unter www.playmobil-funpark.de oder www.facebook.com/playmobilfunpark.

Schulstart mit Rico & Bussibär im Playmobil FunParkPolizei gastiert am 13.September und gibt viele Tipps – Freier Eintritt für Abc-Schützen mit Tüte

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Ausgabe 3 | 2012 34 Das Portrait

tieren kaputte Parkbänke oder sprechen Hundehalter an, wenn das Häufchen vom Vierbeiner einfach liegen gelassen wurde. Betont freundlich, denn geharnischte Zurechtweisungen dürfen sie nicht geben – sie sind ja keine Ordnungshüter. Ihr Boss schlägt da schon mal ei-nen anderen Ton an. „Bei manchen ist der Druck schon wichtig“, sagt er.

Ein gnadenloser Mann ist der 49-Jährige trotz seiner mitunter hart klingenden Worte nicht. Im Gegenteil. „Ich

habe eine soziale Ader“, sagt er. Nur ein Sozialro-mantiker sei er eben nicht. Verdenken kann man es ihm freilich nicht. Mit acht Jahren verlor er den Vater

und wuchs bei der Mutter auf, die sechs Kinder von nun an alleine durchbringen musste. „Da kannst du schon als Kind nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagt Olaf Sch-midt, der inzwischen selbst Vater von drei Jungs ist. Mit 15 Jahren verließ er die Schule, machte eine Maurerlehre,

E r ist einer, der sein Leben in die Hand nimmt. Und das erwartet er auch von anderen. Ein Blatt vor den Mund nimmt Olaf Schmidt dabei nie: „Jeder hat seine Möglichkeiten, er muss sie

nur nutzen. Außer vielleicht jene, die zu viel Pech hat-ten.“ Schmidt weiß, wovon er spricht, wenn es um ver-patzte Chancen und verpasste Ausfahrten auf dem Weg nach unten geht. Seit zehn Jahren arbeitet er bei der No-ris Arbeit, der gemeinnützigen Beschäftigungsgesell-schaft der Stadt Nürnberg (Noa), und damit meist mit Menschen, die irgendwann aus einer normalen Erwerbs-tätigkeit herausgeflogen oder darin nie angekommen waren. Er hat viel gesehen in dieser Zeit: motivierte Ex-Knackis, desinteressierte Jugendliche, mit ihrer Sucht

kämpfende Alkoholiker und Leute, die mit Anfang 50 plötzlich ohne Job dastanden. „Manche hatten in ihrem Leben einfach kein Glück, andere haben sich jahrelang hängen lassen“, sagt Olaf Schmidt über die Teilnehmer, die man nicht über einen Kamm scheren kann.

Da gab es zum Beispiel die Teilnehmer des Projekts „Bauhütte“, die vor zehn Jahren ihr Werkzeug auf maro-den Spielplätzen auspackten oder Baumscheiben pfleg-ten. Menschen zwischen 18 und 59 Jahren, die alle an einem Strang zogen. Eine kleine Erfolgsgeschichte, die am Ende ausgezeich-net wurde und schließlich den Weg zum „Dienstlei-stungscenter Nordost“ eb-nete.

Inzwischen leitet Olaf Schmidt dort die Parkauf-sicht und hat zur Zeit 21 jüngere Mitarbeiter, deren Job durch EU-Fördermittel finanziert wird. Sie sind in den 180 Parkanlagen der Stadt unterwegs, dokumen-

arbeitete später zehn Jahre bei der Deutschen Bahn – un-ter anderem als Ausbilder. Doch irgendwann wollte er etwas anderes machen. Dabei war es reiner Zufall, dass er bei der Noa landete und dort schnell zu einer wichtigen Anlaufstelle für Ein-Euro-Jobber wurde.

„Für manche war die Noa nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern das erste Zuhause seit Jahren“, sagt er – und es schwingt viel Bitterkeit mit, wenn er vom Wegfall dieses Erwerbsmodells spricht. „Hier hatten sie eine Aufgabe, Männer um die 40 oder 50, die hier aufgefangen wurden – und jetzt stehen sie an der Leipziger Straße herum und lassen sich volllaufen, weil es hier für sie nichts mehr zu tun gibt.“

Seinen jüngeren Teilnehmern versucht er zu zeigen, „dass man immer eine Wahl hat – man muss sich anstren-gen im Leben, sonst wird das nichts“. Ein weiterer Beleg: Olaf Schmidt ist ein überzeugter Realist, aber einer mit einem großen Herz für Gestrandete und vermeintliche Verlierer.

Text: Irini Paul, Foto: Peter Roggenthin

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2012 | Ausgabe 3 35Finale

NN_4c 03.01.2007 15:32 Uhr Seite 1

s Sparkasse Nürnberg

Trommeln für FamilienlotsenIn Kassel gibt es das Freiwilligen-Projekt „FamoS“

IMpRESSuM

■ In der Reihe „famose Freunde“ stel-len wir regelmäßig Einrichtungen oder Organisationen vor, die ebenfalls famos heißen. Diesmal ist es das Projekt für Freiwilligen-Arbeit in Kassel.

„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“, so lautet ein be-kanntes afrikanisches Sprichwort, das im Prinzip überall auf der Welt gilt, wo es noch etwas dörfliche Strukturen mit tragenden sozialen Netzwerken gibt. In vielen Städten fehlen aber gerade die unterstützenden Glieder in der Gesellschaft, die Eltern das Familienleben erleichtern. Diese proble-matische Ausgangslage war der Grund, warum in Kassel das Projekt „Familien ohne Sorgen“ entstand – kurz „FamoS“ genannt.

Im Sommer 2010 wurde in der nordhessischen „documenta“-Stadt die Kooperation von Freiwilligen-Zentrum, gemeinnütziger Wohnungsbaugesell-schaft und dem Verein Familienbe-ratungszentrum „kafa“ gegründet. Laut Frank Gerhold, einer der beiden Geschäftsführer des Freiwilligen-Zen-trums, gibt es bisher 22 Leute, die ge-schult wurden und regelmäßig Familien unterstützen. 60 freiwillige Familienlot-sen sollen in drei Jahren gewonnen wer-

den – insofern müssen Pro-jektleiterin Ylva van Löhneysen und ihr Partner schon noch kräftig trom-meln, um das Ziel zu erreichen.

Durch Gelder von der Aktion Mensch konnte „FamoS“ gestartet und Räume bezogen werden, wodurch man neue Unterstützer im Bereich der Nach-barschaftshilfe fand. Zentrale Anliegen sind laut Gerhold (49) „direkte Ent-

lastung und Nachhaltigkeit“. Der Sozialmanager und Vater von einem Kind hofft, dass die „schöne Partnerschaft“ von „FamoS“ auf Dauer gesichert werden kann. Klar ist für ihn, dass dieses Projekt nicht in Konkurrenz mit der professio-nellen Arbeit treten wird.Kontakt:www.stadt-kassel.de/aktuelles Telefon 05 61/10 24 25

Margit Mohr, welche drei Personen würden Sie adoptieren?famos – das Nürnberger FamilienmagazinJahrgang 5 • Heft 20 • September 2012

Herausgeber:Verein für Familien in Nürnberg e.V.Geschäftstelle: Spitalgasse 22,90403 NürnbergTelefon: 09 11/2 31-73 59

Vorstand:Hermann Imhof (1. Vorsitzender), Jo Seuß (Stellvertreter), Dr. Christian Boss, Nicole Hum-mel, Sabrina Havlitschek, Walter Schatz,Dr. Karl-Heinz Schrenker (Schatzmeister),

Redaktion:„famos“Spitalgasse 22, 90403 Nü[email protected]

Redaktion: Jo Seuß, Martina Hildebrand,Norbert Gstattenbauer, Walter Schatz (verant-wortlich), Peter Roggenthin (Bild)

Texte und Mitarbeit für diese Ausgabe:Karin Behrens, Gilda Goharian, Alexandra Ha-derlein, Ruth Hager, Wolfgang Heilig-Achneck, Heike Hein, Peter Kunz, Irini Paul, Manuela Prill, Doris Reinecke, Silke Roennefahrt, Roy Schmidt, Maria Schreiber-Buch, Oliver Tissot

Fotos und Illustrationen:Klaus Gruber, Cornelia Krug, Peter Kunz, Peter Roggenthin, Teresa Wiechova, Hans-Joachim Winckler, NN-Archiv, www.pixelio.de, privat

Titelbild: Peter Roggenthin

Grafik & Layout:Michael Frœ[email protected]

Druck:Verlag Nürnberger Presse,Druckhaus Nürnberg GmbH & Co.,Marienstraße 9–11, 90402 Nürnberg

Auflage: ca. 100 000

Fachliche Beratung:Stadt Nürnberg, Referat für Jugend,Familie und Soziales

Koordination:Karin Behrens, Stadt Nürnberg

Anzeigen-Annahme undAnzeigen-Betreuung:Peter RoggenthinAdamstraße 37, 90489 NürnbergTelefon und Fax: 09 11/941 31 98Mail: [email protected]

Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4

Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 16. November 2012

»famos« erscheint wiederam Dienstag, 11. Dezember 2012

Die vorliegende Ausgabe von »famos«erscheint mit freundlicher Unterstützungdurch:

■ MARTHA NUSSBAUM, Philosophin und So-zialwissenschaftlerin aus Chicago, weil sie nach dem Guten im Menschen forscht und nach den Bedingungen, durch die es sich entwickelt – mit ihr würde ich gern dieser Fragen nachgehen.

■ JUDITH SCHNAUBELT, Radio-Moderatorin bei Bayern 2, weil sie immer einen Supermu-sikmix auflegt, den ich mir gern auch bei mir zu Hause anhören würde.

■ KARL ALBERT, Mitbegründer von Kuno und Galeriehaus, weil er ein großer Freund der zeit-genössischen Kunst und Musik war und mich mit vielen Stilarten vertraut gemacht hat – ihn hätte ich gern als Gesprächspartner, leider ist vor zehn Jahren verstorben.

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Sie leiten FamoS in Kassel: Frank Gerhold und Ylva van Löhneysen.

■ Margit Mohr (50), ist Kulturmanagerin und Kuratorin, sie

arbeitet seit 26 Jahren im KUNO. Der 1975 gegründete Kulturla-

den in der Wurzelbauerstraße 29/35, der von einem Verein getra-

gen wird, firmiert inzwischen als Kulturzentrum KUNO mit den

Schwerpunkten Literatur, zeitgenössische Kunst und Treffpunkt

für alle Generationen. Margit Mohr leitet seit etlichen Jahren

die Einrichtung, wo sie neben dem Jazzfrühstück u.a. das Wort-

wärts-Festival, das Café Zeitlos, das Galeriehaus und zuletzt die

Frankenlese an verschiedenen Orten in der Nordstadt etabliert

hat. Ansonsten kooperiert sie mit unterschiedlichen Kultur-Part-

nern, mit denen sie zum Beispiel 2005 das Kulturprojekt Beton-

Kunst durchführte oder 2008 mit der „Tier + Mensch“-Schau

die AEG-Hallen kunstvoll bespielte. Margit Mohr ist verheiratet,

wohnt in Wetzendorf und gilt als Lieblingstante von vielen Kin-

dern im Familien- und Freundeskreis. Text: Jo Seuß, Fotos: privat/PR

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