Die Schweine-News von ATR Landhandel GmbH & Co. KG

Ausgabe I · 05.2016

Fütterungsstrategien gegen Kannibalismus

ATR übernimmt Gransee Landhandel

Marktgeschehen

Futterkosten senken

„Farmer meets Farmer“ 2016

Personeller Neuzugang

Jörg HörigTel. +49 (0)163 2870 193

Bernd SchmitzTel. +49 (0)163 2870 098

Kristina WeberTel. +49 (0)163 2870 361

Matthias GraunkeTel. +49 (0)163 2870 253

Björn LorenzenTel. +49 (0)163 2870 084

Heinrich GerwertTel. +49 (0)163 2870 156

Hendrik EmpenTel. +49 (0)163 2870 166

Themen/Redakteure

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Marktgeschehen im Bereich FutterkomponentenHendrik Empen, ATR Getreidehandel

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ATR übernimmt Gransee LandhandelMatthias Graunke, Bereichsleiter ATR Gransee

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Fütterungsstrategien gegen Kannibalismus in der SchweinemastKristina Weber, ATR Fachberatung Schwein

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Futterkosten in der Mastschweinfütterung optimierenHeinrich Gerwert, ATR Fachberatung Schwein

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10Personeller Neuzugang in der Fachberatung Schwein12

ATR Landhandel unterstützt die Initiative „Heimische Landwirtschaft“

„Farmer meets Farmer“ 2016 - Save the date -11

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FarmermeetsFarmer – 2016 –

Schleswig, den 23. Juni 2016Ratzeburg, den 30. Juni 2016

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Marktgeschehen

Die derzeit interessanteste Entwicklung auf dem Markt für Futterkomponenten zeichnet sich im Bereich der pflanzlichen Öle ab. Eine ausgiebige Trockenheitsphase in den wichtigsten Produktionsländern Indonesien und Malaysia führt zu einer deutlich unter den Erwartungen liegenden Palmölproduktion. Da Palmöl etwa 40 % des gesamten jährlich produzierten Pflanzenöls ausmacht, führt dies zu stark steigenden Preisen im gesamten Pflanzenölsektor. Seit Anfang Oktober zogen so auch die Kurse für Sojaöl an der Leitbörse in Chicago um mehr als 25 % an. Dies ist besonders beachtenswert, da in diesem Zeitraum die Notierungen für viele weitere Rohstoffe rückläufig waren.

Die Kurse für Sojaschrot verloren in dem gleichen Zeitraum etwa 10 % an Wert. Durch die anhaltend trockenen Bedingungen in Indonesien und Malaysia sowie der weiterhin im Plan laufenden Sojabohnenernte mit guten Erträgen in Südamerika ist die Tendenz zu festeren Preisen für Pflanzenöle und schwächeren Preisen für Sojaschrot laut Analystenmeinungen noch nicht am Ende angekommen.

Die Vegetation in Europa ist mit ausreichend Niederschlägen aus dem Winter gekommen. Die steigenden Temperaturen führen in allen Teilen unseres Kontinents jetzt zu wüchsigen Bedingungen auf den Feldern. Momentan muss von einer weiteren mengenmäßig sehr guten Getreideernte ausgegangen werden. Zusammen mit dem Trend zu einem erhöhten Maisanbau in den USA führt dies aus momentaner Sicht zu einem eher negativen Preisausblick für Futtergetreide. Dies kann sich durch eine stets mögliche Frühjahrstrockenheit jedoch sehr schnell ändern! Der Währungseinfluss machte es über den stärkeren Euro im Vergleich zum US Dollar in den letzten Wochen möglich, günstigere Preise für importierte Futterkomponenten zu erzielen. Ob dies langfristig der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Die Politik der niedrigen Zinsen der EZB in Europa steht im Kontrast zu der erwarteten „Zinswende“ in den USA. Dies könnte mittelfristig zu einem im Vergleich zum US-Dollar schwächeren Euro führen. Tritt diese Entwicklung ein, wird sich der Import von Agrarrohstoffen verteuern.

Hendrik Empen, ATR Getreidehandel

Marktgeschehen im Bereich FutterkomponentenHendrik Empen, ATR Getreidehandel

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ATR übernimmt Gransee Landhandel

ATR übernimmt Gransee LandhandelMatthias Graunke, Bereichsleiter ATR Gransee

Nach endgültiger Zustimmung des Kartellamts freuen wir uns über den Ausbau unseres Verkaufsgebietes in Richtung Brandenburg. Insgesamt 22 Mitarbeiter haben wir übernommen und begrüßen diese herzlichst bei ATR Landhandel.Zum Gransee Landhandel gehören die Standorte entlang der A 24 in Gransee, Fehrbellin, Parchim, Pritzwalk, Glöwen und Neuhof.Damit können wir unsere Standortlücke zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen schließen und unser Vertriebsgebiet deutlich erweitern.

Von Gransee aus werden wir zukünftig den Vertrieb für das das neu geschaffene Verkaufsgebiet in Brandenburg und Sachsen-Anhalt organisieren sowie die Getreide- und Betriebsmittelabrechnungen erstellen.

Die Außendienstmitarbeiter/innen Frau Kerstin Sprenger, Frau Christiane Tennert, Frau Marie Luise Ristau und Herr Friedemann Karl freuen sich auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden unter neuer Flagge.

Des Weiteren bauen wir neben dem Vertrieb von Betriebsmitteln und dem Getreidehandel auch die Futterkompetenz deutlich aus.

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Der Vertrieb wird zukünftig deutlich ausgebaut, um das gesamte Gebiet vollflächig abdecken zu könnenEs ist uns sehr wichtig, diese Organisation so dezentral wie möglich zu gestalten, um schnell und flexibel auf Kundenwünsche eingehen zu können. Die sechs Standorte mit einer Getreidelagerkapazität von insgesamt 180.000 t.

Dazu gehört ein modernes Pflanzenschutzlager in Fehrbellin mit einer maximalen Lagermenge von 800 t.

Am Lagerstandort in Fehrbellin verfügen wir außerdem über eine Flüssigdüngermischanlage.

Damit können wir zukünftig individuelle Mischungen anbieten.

Der Aufbau einer Stückgut-Auftragsannahme mit angebundener Disposition ist in Fehrbellin in Planung, und für den Handel von Futterkomponenten, Dünger und Getreide werden wir eine Handelsabteilung in Gransee etablieren.

Veredelung steht bei vielen Betrieben in Brandenburg im Fokus. Die Beratungskompetenz spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um dem gerecht zu werden, stehen Ihnen zukünftig die ATR Spezialberater in der Kuh,- Geflügel- und Schweineveredelung zur Verfügung.Auch den Handel von Komponenten und Ergänzer-Futter möchten wir ausbauen. Die endgültige Integration in den ATR Landhandel erfolgt voraussichtlich am 01.05.16. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an! Das ATR Team aus Gransee freut sich auf Sie! Matthias Graunke, Bereichsleiter Gransee

Fütterungsstrategien gegen Kannibalismus

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Kannibalismus in der Schweinemast hat viele Ursachen. Neben der Haltung, dem Stallklima und der Genetik hat das Futter und die Wasserversorgung einen Einfluss auf das Beißgeschehen.Bei der Haltung der Tiere ist grundsätzlich darauf zu achten, dass die Belegdichte nicht überschritten wird. Die geforderten 0,65 qm pro Tier sollten mindestens eingehalten werden, optimaler sind jedoch 0,8 qm pro Tier. Auch die Lüftung hat einen großen Einfluss auf Kannibalismus. Hierbei sind Zugluft, falsche Temperaturen und zu hohe Schadgaskonzentrationen die wesentlichen Einflussfaktoren. Häufig sind die Luftraten während der kühleren Jahreszeit viel zu gering. Ob eine Lüftungsanlage richtig funktioniert, kann im ersten Schritt durch die Tierbeobachtung erkannt werden. Das Liegeverhalten und die Aktivität der Tiere geben Informationen, wie wohl sich die Schweine fühlen. Außerdem ist darauf zu achten, ob beim Beobachtenden die Augen selbst brennen und tränen oder auch, ob die Böden und Wände feucht sind. Ist das der Fall, dann ist es ratsam, das Lüftungssystem zu überprüfen.

Weiterhin muss sichergestellt sein, dass in jeder Bucht ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere vorhanden sind. Das Beschäftigungsmaterial sollte frei hängen und „kaubar“ sein. In der Praxis hat sich außerdem gezeigt, dass bei akutem Schwanzbeißen eine Hand voll Heu pro Tag und Bucht das Schwanzbeißen reduziert. Wichtig dabei ist, dass das Heu nicht im Stall gelagert wird, damit es keinen Stallgeruch annimmt und somit interessant für die Tiere bleibt.

Tiere, die nicht gesund sind, fühlen sich auch nicht wohl. Das heißt, dass auch eine Erkrankung der Tiere ein möglicher Auslöser für Kannibalismus im Bestand sein könnte. Auch ein Parasitenbefall kann die Aktivität und Aggressivität der Tiere beeinflussen. Hier sind entsprechende Vorbeugemaßnahmen zu treffen.Neben den genannten Faktoren können das Futter und das Fütterungsregime einen Einfluss auf Kannibalismus haben. Toxine im Futter können Auslöser für Kannibalismus sein. Um dies zu vermeiden, setzt ATR auf ein umfangreiches Mykotoxinmonitoring, bei dem Komponenten und fertige Futtermischungen nach einem festgelegten Probenplan untersucht werden.

Der geltende EU-Richtwert für Schweinemastfutter liegt bei 1000 µg/kg DON und 250 µg/kg ZEA. ATR hat sich aber, um die Sicherheit von Schweinefutter nochmal zu erhöhen, einen eigenen Grenzwert gesetzt. Dieser liegt für Mastfutter bei 500 µg/kg DON und 50 µg/kg ZEA. Für Sauen- und Ferkelfutter gelten Grenzwerte, die noch einmal deutlich unter den Grenzwert des Mastfutters liegen. Die ermittelten Mykotoxinwerte (Tabelle 1) liegen aktuell weit unter den firmeneigenen Grenzwerten.

Fütterungsstrategien gegen Kannibalismus in der SchweinemastKristina Weber, ATR Fachberatung Schwein

Mastfutter Ratzeburg01.01.2016–31.03.2016

Mastfutter Sollerup01.01.2016–31.03.2016

Mastfutter Golzern01.01.2016–31.03.2016

Mykotoxin DON ZEA DON ZEA DON ZEA

Mittelwert µg/kg 56 11 71 8,3 80 17

Tabelle 1: Mykotoxin-Werte vom Schweinemastfutter in Ratzeburg, Sollerup und Golzern seit 01.01.2016.

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Neben den genannten Faktoren sollte die Lagerung des Futters und die Fütterungstechnik regelmäßig überprüft und gesäubert werden, um Eintragswege unerwünschter Keime zu vermeiden. Zusätzlich zum Futter ist auch das Wasser und die Wasserhygiene zu beachten. Hohe Endotoxinwerte (toxisch wirkende Abbauprodukte von Keimen) im Wasser und zu wenig Tränkemöglichkeiten können unter anderem auch Auslöser für Kannibalismus sein.

Um das Schwanzbeißen zu reduzieren, gibt es Fütterungsstrategien, die schnell zu einer Besserung führen können. So kann eine Zugabe von Viehsalz und Magnesiumoxid dafür sorgen, dass die Tiere insgesamt ruhiger werden. Durch die Zugabe von Viehsalz werden die Schweine angeregt, mehr zu trinken und sind dadurch weniger „gelangweilt“. Haben Schweine Stress, wird vermehrt Magnesium verbraucht. Das Magnesium verringert die Erregungsweiterleitung im Nervensystem. Die Zulage im Futter wirkt also beruhigend auf das Nervensystem und füllt die lebenswichtigen Magnesiumvorräte des Körpers wieder auf.

Eine weitere Möglichkeit gegen Schwanzbeißen vorzugehen, ist die Zulage von Natriumbicarbonat. Dieses hat eine puffernde Wirkung auf den pH-Wert im Magen. Durch physiologische und/oder krankheitsbedingte Ursachen kann der pH-Wert so stark sinken, dass die Schleimhautzellen der Magenwand absterben.

Dadurch können Magenreizungen und -geschwüre entstehen. Die Tiere fühlen sich unwohl.Das dem Futter zugegebene Natriumbicarbonat eine den pH-Wert puffernde Wirkung und erhöht den pH-Wert im Magen so weit, dass dieser wieder im Normalbereich liegt. Damit kann das Wohlbefinden der Tiere deutlich verbessert werden.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Ursache für Kannibalismus teilweise schwer festzustellen und klar abzugrenzen ist. Häufig liegen bei einem der aufgeführten Faktoren minimale Abweichungen vor, aber auch mehrere Faktoren zusammen können Auslöser für Kannibalismus sein. Wichtig für den Tierhalter ist, dass er seine Tiere noch intensiver beobachtet, die Beißer identifiziert und aus der Gruppe nimmt. Gebissene Tiere müssen ggf. behandelt werden. Wie bei den meisten Dingen, gilt bei Kannibalismus auch das Sprichwort „Probieren geht über studieren“. Das heißt, man muss häufig erst mal einige Strategien ausprobieren, um am Ende das Symptom zu beheben.ATR unterstützt Sie bei der Ursachenfindung für Kannibalismus und begleitet Sie dabei, das Problem zu lösen.

Sprechen Sie unsere Fachberater an. Kristina Weber, ATR Fachberatung Schwein

Abbildung 1: Hier ist Schwanzbeißen deutlich zu erkennen.

Futterkosten in der Fütterung optimieren

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Sind die Erlöse in der Schweinemast auf einem so niedrigen Niveau wie derzeit, ist es umso wichtiger, die Produktionskosten zu optimieren und sehr gute biologische Leistungen im Stall zu erzielen.

Aus der Tabelle 1 wird ersichtlich, dass die Unterschiede in den produktionstechnischen Daten in der Schweinemast im WJ 14/15 zwischen dem oberen und unteren Viertel der Betriebe weit auseinander lagen. Diese großen Unterschiede gilt es zu verkürzen. Eine fachkundige Beratung kann häufig Einsparpotenzial aufzeigen und helfen, die vorhandenen Leistungsreserven optimaler ausnutzen.

Die Futterkosten je Mastschwein sind bei dem derzeitigen niedrigen Marktniveau die größten Stellschrauben. Um allerdings langfristig mit der Schweinemast Geld zu verdienen, ist es vonnöten, auch an den kleinen Stellschrauben zu drehen.

Hört man in die Praxis, so ist doch häufig die Rede von 950 g TGZ und mehr. Betrachtet man die Entwicklung der Genetik und nicht zuletzt den guten Gesundheitsstatus einzelner Herden, sind solche Ergebnisse durchaus nachvollziehbar.

Futterkosten in der Schweinemast optimieren→ an den kleinen Schrauben drehenHeinrich Gerwert, ATR Fachberatung Schwein

Schweinemast, Schleswig-Holstein WJ 14/15 -25 % weniger erfolgreiche Ø +25 % ökonomisch erfolgreiche

Tageszunahmen in g 830 862 888

Mastdauer 108 105 102

Futterverwertung 2,86 2,78 2,69

Verluste 3,67 % 2,92 % 2,18 %

Umtriebe 2,72 2,91 3,03

Indexpunkte/kg SG 0,993 0,989 0,981

DkfL/MP 15,05 € 41,47 € 68,46 €

Tabelle 1: Leistungsunterschiede zwischen dem Durchschnitt und den erfolgreichen Schweinemästern in Schleswig-Holstein 14/15 (Ssbsh 2015)

Leistungsparameter Auswirkungen pro Mastschwein

± 20 g Tageszunahmen 0,48 €

± 0,5 % Ausschlachtung 0,97 €

± 0,1 Futterverwertung 2,23 €

± 1 €/dt Futterpreis 2,58 €

± 1 % Verluste 1,02 €

± 3 Masttage 0,50 €

Tabelle 2: Einfluss veränderter Leistungsparameter auf die wirtschaftliche Leistung pro Mastschwein

Um hohe Leistungen zu erreichen, haben wir bei ATR immer die Verdaulichkeit der eingesetzten Rohstoffe sowie deren Schmackhaftigkeit im Auge. Einwandfreie Futtermittelkomponenten sind die Voraussetzung für ein gutes Futter.

Durch das ATR Rohwarenmanagement stellen wir sicher, dass zu jeder Zeit qualitativ hochwertige Rohstoffe Verwendung finden, so wird jede Rohware im Labor auf Inhaltsstoffe sowie unerwünschte Stoffe wie Mykotoxine analysiert.

Regelmäßige Leistungskontrollen sind in der Schweinemast unverzichtbar. Eine Optimierung des Fütterungsmanagements sollte auf Basis erfasster Leistungsparameter (Futterverbrauch, Lebendmassezuwachs)erfolgen, daher sollte auf jedem Betrieb eine Tierwaage vorhanden sein, um in Zusammenarbeit mit ihrem ATR-Fachberater die optimale Fütterungsstrategie zu bestimmen.

Für maximale Wirtschaftlichkeit ist es nötig, den Mastschweinen immer die erforderlichen verdaulichen Nährstoffe passend zum Entwicklungsstadium zur Verfügung zu stellen. Durch den gezielten Einsatz von synthetischen Aminosäuren (Lysin, Methionin, Tryptophan, Threonin, Valin) lässt sich der Proteingehalt im Futter reduzieren, mit dem Vorteil, dass die Entsorgung von überschüssigem Protein den Stoffwechsel (Ausscheidung über Harn) nicht belastet.

Fütterung optimieren und Futterverluste reduzieren

Wer seine Produktionskosten je Mastschwein im Griff haben möchte, braucht hohe Zunahmen mit kurzer Mastdauer, um seine Mastplätze optimal zu nutzen. Der Erhaltungsbedarf von Mastschweinen liegt im Schnitt bei 37 %, es handelt sich hierbei jedoch um eine variable Größe. Jeder Masttag weniger spart somit ca. 15 MJ ME Erhaltungsbedarf und damit 1,2 kg Futter.

Ein gutes Stallklima, eine hervorragende Hygiene und ein abgestimmtes Fütterungsmanagement sind Garanten dafür, die Tageszunahmen zu steigern, die Futterverwertung zu verbessern und Verluste zu reduzieren.

Voraussetzung für hohe Zunahmen ist eine gute Futterhygiene, das bedeutet:

• Nur hygienisch einwandfreie Rohstoffe im Futter

• Regelmäßige Siloreinigung (2 mal jährlich)

• Routinemäßige Reinigung der Futterleitungen/-ketten

• 1 x tägliche Reinigung der Tröge/Leeren Futtertröge

• Wasserqualität regelmäßig kontrollieren

Abbildung 1: Futterverluste am Trog

Futterkosten in der Fütterung optimieren

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Auch ist darauf zu achten, dass die Futterverluste am Trog auf möglichst niedrigen Niveau liegen. Falsch eingestellte Trockenfütterungsautomaten, oder fehlende/falsche Trogteiler und Abkantungen am Sensortrog führen häufig zu hohen Futterverlusten.

Da ATR Schweinefutter pelletiert/granuliert wird, garantiert dies eine hohe Homogenität des Futterbreis im Trog. Homogenität ist wichtig für eine gleichmäßige, hohe Futteraufnahme und den damit verbundenen hohen Zunahmen. Einen oft unterschätzen Einfluss auf die Zunahmen haben die Fress-, und Fütterungszeiten (Laufzeiten Futterkette, Spirale oder Flüssigfütterung). Wird außerhalb der arttypischen Fresszeiten gefüttert, ist die Futteraufnahme zu

gering, das Futter wird alt und die Tiere haben Zeit, mit dem Futter zu spielen.

Ziel sollte es sein, die Tiere mit möglichst viel Futter zu versorgen, den Trog aber regelmäßig leer werden zu lassen, damit das Futter nicht allzu alt wird. Um die optimalen Fresszeiten zu bestimmen, hilft meist nur die manuelle Tierbeobachtung. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass Futterpausen bei besonders unruhigen Beständen auch zu Problemen führen können.Bei einer Sensorfütterung sollte das Fressplatz-Verhältnis bei 4:1 liegen, da das Futter ansonsten zu alt wird und die Homogenität schwindet.Außerdem ist bei einer Flüssigfütterung darauf zu achten, das Futter schon möglichst homogen und TS-reich in den Trog zu bringen und somit eine gleichmäßige sowie hohe Versorgung der Tiere zu gewährleisten.

Vielleicht gibt es ja auch in Ihrem Betrieb noch Stellschrauben, die eine Verbesserung der biologischen und wirtschaftlichen Leistungen ermöglichen.

Sprechen Sie Ihren ATR Fachberater an, wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Heinrich Gerwert, ATR Fachberatung Schwein

Abbildung 2: Hier fehlt die Homogenität des Futters (aumann-hygienetechnik 2016)

Quellen: Aumann, Kai (2016): Bild 4 Homogenität im Futter

Ssbsh (2015): Schweinereport 2015 Ergebnisse der Betriebszweige Ferkelerzeugung und Schweinemast

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„Farmer meets Farmer“ 2016 - Save the date -

„Farmer meets Farmer“ 2016 - Save the date -Mit rund einhundert Teilnehmern von Ferkelerzeugern, Mästern und Beratern bis hin zu Tierärzten war die ATR Kundenveranstaltung „Farmer meets Farmer“ am 26. Juni 2015 im Schleswiger Waldschlösschen eine erfolgreiche ATR Fachtagung rund um das Thema „Schwein“.

Auch in diesem Jahr sollen die ATR Fachtagungen zum Themenbereich „Schwein“ für Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern im neuen Veranstaltungsformat stattfinden.

Beginnen werden die Veranstaltungen wie auch im vergangenen Jahr am späten Nachmittag. Im Anschluss an einen interessanten Vortragsteil besteht dann die Möglichkeit, sich bei einem gemütlichen „come-together“ am Grill-Buffet mit den Referenten, Berufskollegen und Tierärzten auszutauschen und den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Bitte merken Sie sich folgende Termine vor:

Schleswig, den 23. Juni 2016 Hotel Waldschlösschen Ratzeburg, den 30. Juni 2016 ATR Standort Eine schriftliche Einladung mit Details folgt in den kommenden Wochen.

Das Team der ATR Fachberater freut sich Sie! FarmermeetsFarmer – 2016 –

Wir leben Landwirtschaft

ATR Landhandel GmbH & Co. KG Bahnhofsallee 44 23909 Ratzeburg

Telefon +49 (0)4541 806 257Telefax +49 (0)4541 806 657 www.ATR-Landhandel.de info@ATR-Landhandel.de

Björn LorenzenProduktmanagement Schwein ATR Landhandel GmbH & Co. KG Telefon +49 (0)163 2870 084

Herausgeber Redaktion

Till RüschmannATR Marketing ATR Landhandel GmbH & Co. KG Telefon +49 (0)4541 806 231

Konzept/Produktion

ATR investiert weiterhin in den Ausbau der Fachberatung Schwein, um besonders in schwierigen Zeiten Betriebe bei der Weiterentwicklung zu unterstützen.

Heute stellen wir Ihnen Heinrich Gerwert als neuestes Mitglied der ATR Fachberatung vor. Herr Gerwert stammt von einem großen Sauenbetrieb mit angeschlossener Mast aus Coesfeld im Münsterland.

Nach der Ausbildung zum Landwirt hat Herr Gerwert in Osnabrück Landwirtschaft studiert und wird nun für ATR die Tätigkeit als Fachberater in Mecklenburg-Vorpommern übernehmen.

Herr Gerwert wird aufgrund seiner langen praktischen Erfahrungen in der Schweinehaltung ein interessanter Ansprechpartner für Sie werden.

Wir freuen uns auf eine intensive Zusammenarbeit.

Personeller Neuzugang in der Fachberatung SchweinHeinrich Gerwert, ATR Fachberatung Schwein

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