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Förderung der Lernmotivation Am Beispiel des cbKST-Kurses Karl- Franzens- Universität Graz SE Vertiefung Allgemeine Psychologie: Wissenspsychologie SS 2007 19.06.200 7 Kober Silvia Erika [email protected]

Förderung der Lernmotivation Am Beispiel des cbKST-Kurses Karl- Franzens- Universität Graz SE Vertiefung Allgemeine Psychologie: Wissenspsychologie SS

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Förderung der Lernmotivation

Am Beispiel des cbKST-Kurses

Karl- Franzens- Universität GrazSE Vertiefung Allgemeine Psychologie:WissenspsychologieSS 2007

19.06.2007

Kober Silvia Erika

[email protected]

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 2

Motivationspsychologie

• Antwort auf Frage „Warum“ und „Wozu“ menschlichen Verhaltens

• Def.:- Motivation umschreibt Faktoren,

die unter gegebenen situativen Bedingungen zu zielgerichteten Handlungen führen und diese bis zum Abschluss in Gang halten.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

Förderung der Lernmotivation

Aus Heckhausen & Heckhausen, 2006.

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 3

Motivationspsychologie

Def.:

- Motiv: zeitl. stabiles Merkmal, Wertedisposition (genetisch determiniert und/ oder erlernt)

- Motivation: aktueller Zustand, situationsabhängig

Förderung der Lernmotivation

Aus Krapp & Weidenmann, 2001.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 4

Motivationspsychologie

• Universelle Charakteristika menschlichen, motivierten Handelns:

– Streben nach Wirksamkeit

– Organisation von Zielengagement und Zieldistanzierung

Förderung der Lernmotivation

Aus Heckhausen & Heckhausen, 2006.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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Motivation als Produkt von Person und Situation

Förderung der Lernmotivation

Abb. 1: Überblicksmodell zu Determinanten und Verlauf motivierten Handelns. Aus Heckhausen & Heckhausen, 2006.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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Interaktion P x S• Lewin: V = f(P,U)• Erwartungs-mal-Wert-Theorie:

– Erwartung bestimmtes Ziel zu erreichen (situative Faktoren)

– Wert eines Zieles, individuell gewichteter Anreiz (Einschätzung der Person, implizite und explizite Motivlage)

– Verhalten V = f (E,W)

Förderung der Lernmotivation

Aus Rheinberg, 1995;und Heckhausen & Heckhausen, 2006.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 7

We = 0.5 Tr maximal

We = 0 & We = 1 Tr min.

Me > Mm Tr positiv (aufsuchend)

Me < Mm Tr negativ (vermeidend)

Atkinsons Risikowahlmodell• Modell zur Vorhersage von individuell bevorzugter

Aufgabenschwierigkeit

– Te = Me x Ae x We Tm = Mm x Am x Wm

– Tr = Te + Tm

Förderung der Lernmotivation

Abb. 2: Aus Heckhausen & Heckhausen, 2006.

We = 0.5 Tr maximal

We = 0 & We = 1

Tr min.

Me > Mm Tr positiv (aufsuchend)

Me < Mm Tr negativ (vermeidend)

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 8

1. Verständnisfrage• Welche Vorhersagen bezüglich der

individuell bevorzugten Aufgabenschwierigkeit trifft das Risikowahlmodell von Atkinsons?– Welche Aufgabenschwierigkeit wählen

erfolgsmotivierte Personen?– Welche Aufgabenschwierigkeit wählen

misserfolgsmotivierte bzw. Misserfolg vermeidente Personen?

Förderung der Lernmotivation

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 9

1. Verständnisfrage – Lösung

– Erfolgsmotivierte Personen wählen eher Aufgaben mittlerer Schwierigkeit.

– Misserfolgsmotivierte bzw. Misserfolg vermeidente Personen wählen eher zu leichte oder zu schwere Aufgaben.

Förderung der Lernmotivation

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 10

Förderung der Lernmotivation

Aus Rheinberg, 1995.

Abb. 3: Selbstbewertungsmodell der Leistungsmotivation, aus Rheinberg, 1995.

Motivtrainingsprogramme (Bsp.: Steigerung des Leistungsmotivs bei Führungskräften)

Selbstbewertungsmodell der Leistungsmotivation von HeckhausenEinleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 11

Lernmotivation

• Lernmotivation bezeichnet den Wunsch bzw. die Absicht, bestimmte Inhalte oder Fähigkeiten zu erlernen.

Förderung der Lernmotivation

Aus Krapp & Weidenmann, 2001.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 12

Konzepte der Lernmotivation• Leistungsmotivation: Selbstbewertung eigener

Tüchtigkeit in Auseinandersetzung mit einem akzeptierten Gütemaßstab

• Interesse: Die Auseinandersetzung mit einem spezifischen Lerngegenstand wird aufgrund einer positiven und wertschätzenden Beziehung zum Gegenstand „als Ziel an sich“ angestrebt

• Intrinsische Motivation: Lernen zum „Selbstzweck“, Lernen aus Spaß an der Sache, Anreiz liegt im Vollzug der Tätigkeit

• Extrinsische Motivation: Lernen dient der Maximierung positiver bzw. Minimierung negativer Handlungsfolgen (z.B. Lob/ Bestrafung), Instrumenteller Charakter

Förderung der Lernmotivation

Aus Krapp & Weidenmann, 2001.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 13

Konzepte der Lernmotivation• Lern- oder Aufgabenorientierung: Wunsch

nach Steigerung eigener Fähigkeiten, nach Erweiterung des eigenen Wissens

• Performanzorientierung: Wunsch nach guten Leistungen, um die eigenen Chancen in der schulischen und beruflichen Konkurrenzsituation zu verbessern (relativer Leistungsvorsprung vor anderen)

• Soziale Motivation: Orientierung an den Folgen für und der Bewertung der eigenen Person durch Bezugspersonen wie Eltern, Lehrer, Mitschüler, Freunde usw.

Förderung der Lernmotivation

Aus Krapp & Weidenmann, 2001.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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Motivationstechniken zur Steigerung der...

Förderung der Lernmotivation

URL 1, zitiert im Mai 2007.

Intrinsische Motivation Extrinsische MotivationLerninhalte: Schwerpunkte selbst bestimmen

Strukturierung: Durch Belohnung einzelner Arbeitsschritte und Zwischenergebnisse

Materialien und Medien: Gute Gestaltung weckt Neugier und steigert Freude an Auseinandersetzung

Priorisierung: Durch Dosierung der Belohnung Relevanz von Teilergebnissen erkennen

Lernaktivitäten: Lerner aktiv involvieren

Feedback: Rückmeldung über Kenntnisstand bzw. Leistungsniveau.

Lernumgebung

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 15

Flow-Erleben(Intrinsische Motivation)

• Bei diesem Zustand handelt es sich um das selbstreflexionsfreie, gänzliche Aufgehen in einer glatt laufenden Tätigkeit, bei der man trotz voller Kapazitätsauslastung das Gefühl hat, den Geschehensablauf noch gut unter Kontrolle zu haben. Diesen Zustand hat Csikszentmihalyi (1975) treffend mit „Flow“ benannt.

Förderung der Lernmotivation

Aus Heckhausen & Heckhausen, 2006.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 16

Flow-Erleben(Intrinsische Motivation)

Förderung der Lernmotivation

Abb. 4: Das ursprüngliche Flow-Kanal-Modell (1975) und das spätere Flow-Quadranten-Modell (1997) von Csikszentmihalyi, aus Heckhausen & Heckhausen, 2006.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 17

• Beschreiben Sie kurz in eigenen Worten, was das „Flow“- Erleben ist!

• Nennen Sie auch bitte ein Beispiel!

Förderung der Lernmotivation

2. VerständnisfrageEinleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 18

Rheinberg• Annahme: Motivation fördert Lernen &

Lernleistung - zu einfach• Mengenaspekt von Leistung: Scheinbar linearer

Zusammenhang zw. Motivation und Leistung ( Bearbeitungsgeschwindigkeit und Outputquantität)

• Aber: Werden Grenzen überschritten Abnahme der Leistungsgüte (mehr Fehler)

• Zusammenhang von Motivation und Leistung hängt auch von Schwierigkeit und Komplexität der Aufgabe ab

Förderung der Lernmotivation

Aus Rheinberg, 1999.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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Rheinberg

• Wie und über welche Prozessvariablen (Mediatoren) wirkt sich Motivation im Lernverlauf aus und welche Leistungskonsequenzen hat das?

Förderung der Lernmotivation

Aus Rheinberg, 1999.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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Rheinberg• Motivations-Emotions-Relation:

– Emotionen = „Rudimentäre Motivationssysteme“, die über Lust-Unlust-Qualitäten im Tätigkeitsvollzug die schon bestehende Lernmotivation steigern oder dämpfen können

• Emotion und Leistung:Inkonsistente Befunde; Nur geringe Korrelation zw. überdauernder Stimmungslage und Schulleistung (max. r = -.19)

Förderung der Lernmotivation

Aus Rheinberg, 1999.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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Rheinberg & Vollmeyer• „Does motivation affect performance via

persistence?“

• Motivationale Faktoren beeinflussen Leistung über Mediatoren, wie z.B. Beharrlichkeit– Zusammenhang zw. Motivation und

Beharrlichkeit– Kein Zusammenhang zw. Beharrlichkeit

und Leistung

Förderung der Lernmotivation

Aus Vollmeyer & Rheinberg, 2000.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 22

Lernmotivation bei computer-basierten Lernprogrammen

• Fülle von Studien hat gezeigt: Einsatz von Computer führt zu mehr Interesse, Freude, höherem Engagement, größerer Ausdauer und längerer Beschäftigung mit Lernstoff beim Lernen

• Neuheitseffekt?

Förderung der Lernmotivation

Aus Schaumburg & Issing, 2004.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 23

Lernmotivation bei computer-basierten Lernprogrammen

• Einige Meta-Studien erfassen neben Lerneffizienz auch Ergebnisse zu Motivation und Einstellung der SchülerInnen

• Einstellung zum...– Computer– Unterrichtsfach– Unterrichtsmethode

Förderung der Lernmotivation

Aus Schaumburg & Issing, 2004.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 24

Lernmotivation bei computer-basierten Lernprogrammen

Förderung der Lernmotivation

Aus Schaumburg & Issing, 2004.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

Meta-Analyse Einstellung zu Computern

Einstellung zur Unterrichts-methode

Einstellung zum Unterrichtsfach

Bangert-Drowns, Kulik & Kulik (1985)

.62

(N=4)

.39

(N=2)

.09

(N=11)

Kulik und Kulik (1991)

.34

(N=19)

.28

(N=22)

.05

(N=32)

Fletcher-Flinn & Gravatt (1995)

.07

(N=7)

.50

(N=10)

.24

(N=6)

•Auswirkung computerbasierter Instruktion auf die Einstellung der SchülerInnen

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Lernmotivation bei computer-basierten Lernprogrammen

• Metastudien zeigen, dass computerbasierte Instruktionen schwachen Vorteil in Effektivität gegenüber traditionellen Instruktionen haben

• Effektgrößen zwischen .127 bis .502 eher geringe Effektivität

Förderung der Lernmotivation

Aus Schaumburg & Issing, 2004.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 26

Lernmotivation bei computer-basierten Lernprogrammen

• Erwartungs-mal-Wert-Theorien und intrinsische/ extrinsische Motivation:– Computer kann in unterschiedlicher Weise

dazu beitragen, die Erfolgserwartung der LernerInnen und deren intrinsische und extrinsische Motivation zu fördern

– Verschiedene Lernprogrammtypen arbeiten in dem Zusammenhang mit unterschiedlichen Motivationsstrategien

Förderung der Lernmotivation

Aus Schaumburg & Issing, 2004.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 27

Lernmotivation bei computer-basierten Lernprogrammen

• Motivationsstrategien und Programmtypen (1)

Förderung der Lernmotivation

Aus Schaumburg & Issing, 2004.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

(multimediale) Übungssoftware/ Tutorielle Systeme/ ITS

Simulation/ Mikrowelt Hypermedia/ elektronische Nachschlagewerke

Anwendungs-software

Internet (WWW, E-Mail)

Strategien zur Förderung der extrinsischen Motivation

•Spiel und Wettbewerbssituation•Unmittelbares (positives) Feedback

•Spiel und Wettbewerbssituation

Strategien zur Förderung der intrinsischen Motivation

•Abwechslung verschiedener Lernformen und Medienangebote•Neuheitseffekt

•Problemorientiertes Lernen in komplexen Situationen•Lebensnahe Themenbereiche, Alltagsrelevanz•Neuheitseffekt

•Problem-orientiertes Lernen in komplexen Situationen•Abwechslung verschiedener Lernformen und Medienangebote•Neuheitseffekt

•Problem-orientiertes Lernen in komplexen Situationen•Lebensnahe Themenbereiche•Entwicklung sinnvoller Lernresultate•Neuheitseffekt

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Lernmotivation bei computer-basierten Lernprogrammen

• Motivationsstrategien und Programmtypen (2)

Förderung der Lernmotivation

Aus Schaumburg & Issing, 2004.

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

(multimediale) Übungssoftware/ Tutorielle Systeme/ ITS

Simulation/ Mikrowelt

Hypermedia/ elektronische Nachschlagewerke

Anwendungs-software

Internet (WWW, E-Mail)

Strategien zur Förderung der Erfolgs-erwartung

•Lernaufgaben auf angemessenem Leistungsniveau•Zuschreibung von Lernerfolg auf eigene Fähigkeiten•Verminderung von Leistungsangst

•Verminderung von Leistungsangst durch individuelle Wiederholung

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 29

Anpassung des cbKST-Kurses an LernerIn

• Personenfaktoren: Motive und Bedürfnisse der LernerInnen berücksichtigen – Lernereigenschaften (Eingangstest)– Konzepte der Lernmotivation:

Leistungsmotivation (Leistungssteigerung anzeigen, Ist-Wert mit Soll-Wert/ Gütemaßstab vergleichen), Extrinsische Motivation (Lob/ Tadel, Punktevergabe), Soziale Motivation (Kontakt und Vergleichmöglichkeit mit anderen LernerInnen)

Förderung der Lernmotivation

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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19.06.2007 SE Wissenspsychologie 30

Anpassung des cbKST-Kurses an LernerIn

• Motivationstechniken zur Steigerung der intrinsischen und extrinsischen Motivation– Intrinsisch: Selbstgesteuertes Lernen, Lerninhalte/

Schwerpunkte selbst bestimmen, LernerInnen aktiv einbeziehen, nicht nur passiv

– Extrinsisch: Strukturierung, konkrete bewältigbare Teilergebnisse präsentieren, durch Belohnung einzelner Arbeitsschritte und Zwischenergebnisse; Priorisierung, durch Dosierung der Belohnung Relevanz von Teilergebnissen erkennen lassen, also leichte Aufgabe nur kleines Lob, schwierige Aufgabe viele Pluspunkte o.ä.; Feedback, Rückmeldung über Kenntnisstand bzw. Leistungsniveau.

Förderung der Lernmotivation

Einleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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• Flow: Anforderung (Aufgabenschwierigkeit & Komplexität der Lerninhalte) muss mit Fähigkeit in Balance sein

• Risikowahlmodell: Mittlere Aufgabenschwierigkeit motiviert am besten

• Mediator Emotion: Unlust vermeiden, bei schwierigen Aufgaben/ Lerninhalten zwischendurch einfachere einbauen

Förderung der Lernmotivation

Anpassung des cbKST-Kurses an LernerInEinleitung

Person xSituation

Lern-motivation

Artikel

cbKST

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Literaturverzeichnis

Heckhausen, J. & Heckhausen, H. (Hrsg.). (2006). Motivation und Handeln (3. Aufl.). Heidelberg: Springer Medizin Verlag.

Herrmann, T.W., Tack, W.H., Weinert, F.E. (Hrsg.). (2000). Motivation (3. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.

Krapp, A. & Weidenmann, B. (Hrsg.). (2001). Pädagogische Psychologie (4. Aufl.). Weinheim: Beltz.

Rheinberg, F. (1995). Motivation (1. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.

Rheinberg, F. (1999). Motivation und Emotionen im Lernprozeß: Aktuelle Befunde und Forschungsperspektiven. In M. Jerusalem & R. Pekrun (Hrsg.), Emotion, Motivation und Leistung (S. 189-204). Göttingen: Hogrefe.

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Schaumburg, H. & Issing, L.J. (2004). Interaktives Lernen mit Multimedia. In R. Mangold, P. Vorderer, G. Bente (Hrsg.), Lehrbuch der Medienpsychologie (S. 723-739). Göttingen: Hogrefe.

Vollmeyer, R. & Rheinberg, F. (2000). Does motivation affect performance via persistence? Learning and Instruction, 10, 293-309.

InternetquellenURL 1:

http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/MOTIVATION/Lernmotivation.shtml

Literaturverzeichnis