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Institut für Rechtsmedizin der Julius-Maximilians-Universität
Vorstand: Prof. Dr. med. Michael Bohnert
Michael Bohnert
Forensische Alkohologie
Institut für Rechtsmedizin
Gliederung• Chemische Grundlagen • Soziologie des Alkoholkonsums • Pharmakologie des Alkohols
– Pharmakokinetik – Rückrechnung aus BAK – Berechnung nach Trinkmengenangaben – Pharmakodynamik
• Feststellung der Alkoholisierung – Grad der Berauschung – Bestimmung der Blutalkoholkonzentration BAK – Bestimmung der Atemalkoholkonzentration AAK
• Feststellung des Alkoholabusus
Institut für Rechtsmedizin
Alkohole• Ethanol
– C2H5OH – Äthanol, Äthylalkohol, Weingeist, Trinkalkohol
• Begleitalkohole – Methanol – Fuselalkohole
• Propanole • Butanole • Pentanole
Institut für Rechtsmedizin
Herstellung• Alkoholische Vergärung
– Zuckerhaltiger Obstsaft, Stärkelösung (15 %) – Hefe – 25°-30° C – 14 Vol. % (- 18 Vol. %)
• Destillation – Phasentrennung der flüchtigen Stoffe nach ihrem
Siedepunkt – Gemisch aus Ethanol, Vorlauf und Nachlauf
Institut für Rechtsmedizin
Gliederung• Chemische Grundlagen • Soziologie des Alkoholkonsums • Pharmakologie des Alkohols
– Pharmakokinetik – Rückrechnung aus BAK – Berechnung nach Trinkmengenangaben – Pharmakodynamik
• Feststellung der Alkoholisierung – Grad der Berauschung – Bestimmung der Blutalkoholkonzentration BAK – Bestimmung der Atemalkoholkonzentration AAK
• Feststellung des Alkoholabusus
Institut für Rechtsmedizin
Institut für Rechtsmedizin
Institut für Rechtsmedizin
Epidemiologie• Jährliche Trinkmenge pro Person ab 15. LJ:
10,7 Liter reinen Alkohol => 30 g/d • 7 % der Bevölkerung trinken 50 % der jährlich
konsumierten Alkoholmenge
Getränk Menge in LiterBier 105Wein 21Sekt 4Spirituosen 5
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen www.dhs.de
Institut für Rechtsmedizin
Institut für Rechtsmedizin
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholkonsum: Folgen• 74.000 Todesfälle • 1.800 Säuglinge mit alkoholischer
Embryopathie • 20,6 Milliarden € volkswirtschaftlicher Schaden • 3,2 Milliarden € Einnahmen durch
Alkoholsteuer • 3.300.000 Personen in Deutschland
alkoholkrank (Missbrauch oder Abhängigkeit) – 5 % der erwachsenen Männer – 2 % der erwachsenen Frauen
Institut für Rechtsmedizin
Problemkreise• Familie
– Partnerschaft – Kinder und Jugendliche – Alter
• Beruf • Straßenverkehr • Straftaten
Institut für Rechtsmedizin
Alkohol und Rechtsmedizin• Begutachtung des Zusammenhangs von
– Alkoholisierung und Fahrtüchtigkeit – Alkoholisierung und Verkehrsunfall – Alkoholisierung und Handlungsfähigkeit – Alkoholisierung und Schuldfähigkeit – Alkoholisierung und Tod
• Bestimmung der Alkoholkonzentration im Körper
Institut für Rechtsmedizin
Gliederung• Chemische Grundlagen • Soziologie des Alkoholkonsums • Pharmakologie des Alkohols
– Pharmakokinetik – Rückrechnung aus BAK – Berechnung nach Trinkmengenangaben – Pharmakodynamik
• Feststellung der Alkoholisierung – Grad der Berauschung – Bestimmung der Blutalkoholkonzentration BAK – Bestimmung der Atemalkoholkonzentration AAK
• Feststellung des Alkoholabusus
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholstoffwechsel• Aufnahme • Verteilung • Ausscheidung
Institut für Rechtsmedizin
Resorption I• Aufnahme
– Trinken (!); andere Möglichkeiten (Infusion, Einlauf) ohne praktische Relevanz
– Inhalation oder dermale Resorption nicht ausreichend (max. 0,05 ‰)
– Endogene Alkoholproduktion beim Lebenden vernachlässigbar (max. 0,015 ‰)
• Normales Trinkverhalten – 0,5-0,8 g Alkohol/kg Körpergewicht/Stunde – Darüber: Sturztrunk (Intoxikationssymptomatik)
Institut für Rechtsmedizin
Resorption II• Geringe Resorption in Mund, Speiseröhre und
Magen • Dauer der Magenpassage sehr variabel
– Kurze Magenpassage • CO2-haltige Getränke • Leerer Magen • Z. n. Magenteilresektion
– Lange Magenpassage • Hochprozentige Alkoholika • Fettreiche Nahrung
• Passiver Diffusionsausgleich • Hauptresorption im Dünndarm
Institut für Rechtsmedizin
Resorption III• Resorptionsgeschwindigkeit abhängig von
– Resorptionsfläche des Darms – Durchblutung des Darms – Alkoholgehalt des Getränks – Konzentrationsgradient zwischen Kompartimenten
• Resorptionsdefizit 10-30 % – Ursache unbekannt – First-pass-Mechanismen in Magen, Dünndarm und
Leber – (Ausscheidung mit Faeces)
Institut für Rechtsmedizin
Anflutungsphase• Aufnahme von Alkohol in den Blutkreislauf mit
Verteilungsungleichgewicht • 25 % des HZV versorgen den Kopf => relativ
hohe Konzentrationen im Gehirn • Stärkere psychomotorische Ausfälle als bei
(venöser) BAK zu erwarten wäre • Hohe Atemalkoholkonzentration (AAK > BAK)
Institut für Rechtsmedizin
Verteilung• Diffusionsausgleich in allen wasserhaltigen
Geweben • Alkoholresorption und Alkoholabbau halten
sich die Waage • Gipfelpunkt
– Bei „normalem“ Trinkverhalten etwa bei Trinkende – Überwiegen des Abbaus => BAK nimmt ab
Institut für Rechtsmedizin
Elimination• Nur zu geringem Anteil unverstoffwechselt
ausgeschieden: – Atemluft: maximal 5 % – Urin: maximal 2 % – Schweiß: maximal 2 %
• Zu 95 % oxidativer Abbau in der Leber
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholabbau• Linearer Abfall der BAK (β)
– Mindestens 0,1 ‰ / Stunde – Maximal 0,2 ‰ / Stunde
• Alkoholdehydrogenase ADH – CH3CH2OH => CH3CHO (95 % des Abbaus)
• Microsomal Ethanol Oxidizing System MEOS • Katalase
Institut für Rechtsmedizin
Blutalkoholkurve
Institut für Rechtsmedizin
BAK-Rückrechnung• Gemessene BAK gilt für Entnahmezeitpunkt der
Blutprobe • Rechtlich relevant ist Tatzeit-BAK • Rückrechnung aus gemessener BAK auf Tatzeit-
BAK unter Zugrundelegung der Alkohol-Kinetik
Institut für Rechtsmedizin
Minimale BAK• Rückrechnungsfreie Zeit 2 Stunden nach
Trinkende (längstmögliche Resorptionszeit) • Minimaler Abbau 0,1 ‰ / Std.
Trinkende 22.45 Vorfall 23.00 BAK 24.00 1,00 ‰
Keine Rückrechnung; 1,00 ‰ zum Vorfallszeitpunkt
Trinkende 20.45 Vorfall 23.00 BAK 24.00 1,00 ‰
Rückrechnung um 1 Std.; 1,1 ‰ zum Vorfallszeitpunkt
Institut für Rechtsmedizin
Maximale BAK• Maximaler Abbau 0,2 ‰ / Std. • Einmaliger Sicherheitszuschlag 0,2 ‰
Vorfall 18.00 Uhr BAK 20.00 Uhr 1,82 ‰
Rückrechnung um 2 Stunden Sicherheitszuschlag 0,2 ‰ => 1,82 ‰ + 2 x (0,2 ‰) + 0,2 ‰ = 2,42 ‰
Institut für Rechtsmedizin
Blutalkoholkurve
Institut für Rechtsmedizin
„Promillerechner“
Institut für Rechtsmedizin
Widmark-Formel
c = Blutalkoholkonzentration (‰) A = im Körper befindliche Alkoholmenge (g) p = Körpergewicht (kg) r = Verteilungsfaktor (m=0,7, w=0,6)
Institut für Rechtsmedizin
Vol. % x 8 => g Alkohol/l
Alkoholgehalt von Getränken
Getränk Vol. % Alkoholgehalt
Bier 5-6 ( -9) 40-48 ( -72) g/l
Wein 11-14 88-112 g/l
Liköre 14-45 112-360 g/l
Schnaps 36-48 298-384 g/l
Institut für Rechtsmedizin
• Reduzierte Körpermasse: 54,6 kg
• 3 x 20 g = 60 g 60 g : 54,6 kg = 1,09 ‰ - 10 % 0,10 ‰ - 4 x 0,1 ‰ 0,40 ‰ 0,59 ‰
BAK - Trinkmengenangaben• Mann, 78 kg, 176 cm • 3 Bier à 0,5 l • Trinkbeginn 19.00 Uhr • Vorfallszeitpunkt 23.00
Uhr • Min. Resorptionsdefizit
10 % • Min. Abbau 0,1 ‰/h
Institut für Rechtsmedizin
BAK - Trinkmengenangaben• Mann, 78 kg, 176 cm • 3 Bier à 0,5 l • Trinkbeginn 19.00 Uhr • Vorfallszeitpunkt 23.00
Uhr • Max. Resorptionsdefizit
30 % • Max. Abbau 0,2 ‰/h
• Reduzierte Körpermasse: 54,6 kg
• 3 x 20 g = 60 g 60 g : 54,6 kg = 1,09 ‰ - 30 % 0,30 ‰ - 4 x 0,2 ‰ 0,80 ‰ 0,00 ‰
Institut für Rechtsmedizin
BAK-AbbauTheoret. BAKmax
Tats. BAKmax
Institut für Rechtsmedizin
... UND WAS HAT DAS FÜR FOLGEN?
Institut für Rechtsmedizin
Pförtner: ... der Trunk ist ein großer Beförderer von drei Dingen.
MacDuff: Was sind denn das für drei Dinge, die der Trunk vorzüglich befördert?
Pförtner: Ei, Herr, rote Nasen, Schlaf und Urin. Buhlerei befördert und dämpft er zugleich: Er befördert das Verlangen und dämpft das Tun.
W. Shakespeare: Macbeth (2. Aufzug, 3. Szene)Um 1608
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholwirkung• Psychosensorische Wirkung
– Zentral dämpfend – Modulation von Ionenkanälen
• GABAA-Rezeptor
– Zunächst dämpfend auf inhibitorische Gehirnfunktionen => Enthemmung
– Schlafanstoßend – Beeinträchtigung der psychophysischen
Leistungsfähigkeit – Beeinträchtigung der Koordination – Beeinträchtigung des Sehvermögens
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholwirkung• Atmung, Kreislauf
– Stimulation des Atemzentrums • Atemdepression bei Intoxikation
– Blutdruck, Puls, Atemfrequenz ñ – Dilatation peripherer Gefäße
• Endokrinium – Hemmung der Sekretion von ADH, Parathormon
und Testosteron-Synthese – Stimulation der Sekretion von STH,
Katecholaminen und Kortisol – Störung des Kohlehydratstoffwechsels – Störung des Elektrolyt- und Mineralhaushalts
Institut für Rechtsmedizin
Koordination• Störung der Feinmotorik
– Intentionstremor – Ataxie – Überschießende Bewegungen
• Störung der Sprachmotorik – Ataxie der Zungenmuskulatur – Silbenstolpern – Verwaschene Aussprache – Lallen bei hochgradiger Alkoholisierung
Institut für Rechtsmedizin
Sehorgan• Einschränkung des peripheren Gesichtsfeldes • Nachlassende Tiefensehschärfe • Fixationsstörungen bis Doppelbilder • Beeinträchtigung des optokinetischen
Nystagmus – Verminderte Wahrnehmung der Geschwindigkeit
• Rotlichtschwäche • Verminderte Adaptationsfähigkeit der Pupille
– Erhöhte Blendempfindlichkeit – Verzögerte Dunkeladaptation
Institut für Rechtsmedizin
Psychische Wirkungen• Euphorisierung • Erhöhung der Risikobereitschaft • Geltungsdrang, Mitteilungsbedürfnis bis zur
Distanzlosigkeit • Selbstüberschätzung • Minderung der Kritikfähigkeit, Uneinsichtigkeit
Institut für Rechtsmedizin
Leistungsfähigkeit• Verminderung der Auffassungsgabe • Verlängerung der Reaktionszeit • Aufmerksamkeitsstörungen
– Tenazität: Konzentration auf bestimmte Tätigkeit – Vigilität: Erforderliches Lösen von Tätigkeit
Institut für Rechtsmedizin
Leichter Rausch• Enthemmung • Rededrang • Euphorisierung • Vermehrte Aktivität • Subjektiv erhöhte
Leistungsfähigkeit • Stimmungslabilität
• Störungen der Augenmotilität
• Leichte Koordinations-störungen
• Abnahme intellektueller und psychomotorischer Leistungsfähigkeit
Institut für Rechtsmedizin
Mittelgradiger Rausch• Euphorie/Gereizheit • Enthemmung • Impulsivität • Sprunghaftigkeit u.
Ziellosigkeit des Handelns
• Triebdurchbrüche • Explosible
Reaktionsweisen
• Benommenheit • Perseverationen • Verstärkte Ataxie • Intentionstremor • Sprachstörungen
Institut für Rechtsmedizin
Schwerer Rausch• Bewusstseinsstörungen • Desorientiertheit • Illusionäre
Verkennungen • Verlust des
Situationsbezuges • Motivlose Angst oder
Erregung
• Somnolenz • Standataxie • Rumpfataxie
• Koma
Institut für Rechtsmedizin
Gliederung• Chemische Grundlagen • Soziologie des Alkoholkonsums • Pharmakologie des Alkohols
– Pharmakokinetik – Rückrechnung aus BAK – Berechnung nach Trinkmengenangaben – Pharmakodynamik
• Feststellung der Alkoholisierung – Grad der Berauschung – Bestimmung der Blutalkoholkonzentration BAK – Atemalkoholkonzentration AAK
• Feststellung des Alkoholabusus
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholisierung• Grad der Berauschung
– Lockere Korrelation von Trunkenheitssymptomatik und Blutalkoholkonzentration
– Sehr fehlerbehaftet – Abhängig von
• Situation • Erfahrung und Beobachtungsgabe des Untersuchers • Alkoholgewöhnung des Probanden
• Blutalkoholkonzentration • Atemalkoholkonzentration
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholisierung• Grad der Berauschung • Blutalkoholkonzentration
– Tatzeitnahe Blutentnahme – Analyse der Blutprobe entsprechend Richtlinien BGA
(1966), DGRM, DGVM, GTFCh (1997) • Alkoholnachweis im Vollblut (g Alkohol/kg Blut) • Doppelbestimmung mit 2 unabhängigen Methoden • Einzelwerte streuen nicht mehr als 10 % um den Mittelwert,
Berechnung auf 2. Kommastelle, keine Rundung der 3. Kommastelle
• Kalibrierung, Präzisionskontrolle, Richtigkeitskontrolle, Ringversuche
• Atemalkoholkonzentration
Institut für Rechtsmedizin
Alkoholisierung• Grad der Berauschung • Blutalkoholkonzentration • Atemalkoholkonzentration
– Theoretisch Konzentrationsausgleich zwischen Blut und Alveolarluft
– Unter Idealbedingungen Korrelation zu BAK • AAK : BAK = 1 : 2210 • Spannbreite 1 : 740 - 3290
=> 0,25 mg/l = 0,18 - 0,55 - 0,82 ‰
Institut für Rechtsmedizin
Beweissichere Atemalkoholanalyse• Zugelassen nur für Verkehrs-OWi • Unabhängige Grenzwerte für AAK und BAK • Bewiesen wird nur die AAK(!) • Evidential Alcotest (Fa. Dräger) • Verfahrensanweisungen
– Eichung – Einhaltung der Warte- und Kontrollzeiten – Eingewiesene/r Bediener/in
Institut für Rechtsmedizin
Institut für Rechtsmedizin
Technische Anforderungen• Erfassung von Alveolarluft • Vermeidung von Einflüssen der Körpertemperatur, der
Umgebungstemperatur, der Atemtechnik, von Mundalkohol
• Ausschluss von die Messung beeinflussenden Substanzen
• Ethanolnachweis, Erkennung von Fremdgasen • Abstand zwischen den Einzelmessungen mindestens 2
Minuten, maximal 5 Minuten • Akzeptanzkriterium „maximale Differenz zwischen den
Ergebnissen der Einzelmessungen“ – Für Analysenmittelwerte ≤ 0,4 mg/l: 0,04 mg/l – Für Analysenmittelwerte ˃ 0,4 mg/l: 10 %
Institut für Rechtsmedizin
Gliederung• Chemische Grundlagen • Soziologie des Alkoholkonsums • Pharmakologie des Alkohols
– Pharmakokinetik – Rückrechnung aus BAK – Berechnung nach Trinkmengenangaben – Pharmakodynamik
• Feststellung der Alkoholisierung – Grad der Berauschung – Bestimmung der Blutalkoholkonzentration BAK – Bestimmung der Atemalkoholkonzentration AAK
• Feststellung des Alkoholabusus
Institut für Rechtsmedizin
Nachweis des Alkoholabusus• Klinische Diagnose
– Akute Alkoholisierung (ICD-10: F10.0) – Schädlicher Gebrauch (ICD-10: F10.1) – Alkoholabhängigkeit (ICD-10: F10.2)
• Laborparameter – Indirekte Marker – Direkte Marker
Institut für Rechtsmedizin
Schädlicher Gebrauch (ICD-10)• Konsumverhalten, das zu Gesundheits-
schädigung führt • Negative soziale Folgen
Institut für Rechtsmedizin
Abhängigkeitssyndrom (ICD-10)• Starker Wunsch, Substanz zu konsumieren • Verminderte Kontrollfähigkeit • Körperliches Entzugssyndrom • Toleranzentwicklung • Fortschreitende Vernachlässigung anderer
Interessen • Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen
Institut für Rechtsmedizin
Indirekte MarkerHinweise auf ethanoltoxische Stoffwechsel-Veränderung • γ-Glutamyl-Transferase • Carbohydrat-Defizientes Transferrin • Mittleres Corpuskuläres Volumen • Methanol
Institut für Rechtsmedizin
Direkte MarkerEthanol-Metaboliten • PEth (Phosphatidylethanol) • FAEE (Fettsäureethylester) • EtG (Ethylglucuronid) • EtS (Ethylsulfat) • EtP (Ethylphosphat)
Institut für Rechtsmedizin
Ethylglucuronid• Direkter Ethanolmetabolit
– Etwa 0,02 % der aufgenommenen Alkoholmenge – Konjugation mit Glucuronsäure in Leber – Ausscheidung im Urin – Einbau in Haare
• Nachweis des Alkoholkonsums – Bis zu 80 Stunden im Urin – Mehrere Monate in Haaren