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Mitteilungsblatt der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich 52. Jahrgang, Österreichische Post AG, GZ 02Z030239 M, Heimat- und Trachtenvereine OÖ, Bethlehemstr.1c, 4020 Linz ausgabe 286 dez 2019/jän/feb 2020 4,10 € seite 6 >> Monika Riedl Glaskünstlerin "Goldspinnerei" seite 13 >> Klosterarbeiten Art seite 38 >> Christbaumschmuck Kunsthandwerk als der anderen Ausflugstipp Nachtwächterwanderung seite 32 >>

Goldspinnerei · welche Stoffe, Perlen oder Drähte dazu passen würden, und ich lege mir alles zurecht, was farblich und von der Größe her passen würde. Ich verwende nur vergoldete

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Page 1: Goldspinnerei · welche Stoffe, Perlen oder Drähte dazu passen würden, und ich lege mir alles zurecht, was farblich und von der Größe her passen würde. Ich verwende nur vergoldete

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ausgabe 286dez 2019/jän/feb 2020

4,10 €

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Monika RiedlGlaskünstlerin

"Goldspinnerei"

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KlosterarbeitenArt

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ChristbaumschmuckKunsthandwerkals

der anderen

AusflugstippNachtwächterwanderung

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VorwortRedaktionsschluss für Ausgabe 287 20. Jän. 2020, Berichte sind über www.brauchma.at oder unter [email protected] einzu-bringen! Weitere Informationen unter [email protected] Herausgeber: Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich Redaktion: LVB OÖ Layout: Martin Mühlbacher Fotos: von den Autoren sowie Maria Sammer, Martin Mühlbacher, Adobe Stock Legende: ae Anton Etzlstorfer, cft Claudia Fresner-Tischberger, ek Elfriede Koberger, gh Gerda Habermann, mm Martin Mühl-bacher, mre Martina Reitsamer, rf Reinhard Fresner, is Ingrid Schuller, ak Andrea Kracher Bezugsbestimmungen: Jahresabonnement: innerhalb Österreichs € 12,-, außerhalb Österreichs € 15,-, Bankverbindung: Raiffeisenlan-desbank OÖ IBAN: AT243400000001209717, BIC: RZ00AT2L Urheber-, Verlagsrecht u. Haf-tungsausschluss: Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzungen der veröffentlichten Beiträge, Texte sowie Fotos und Skizzen sind urheberrechtlich durch deren Au-toren geschützt. Jedoch erheben weder der Autor, die Redaktion noch der Verlag Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit der sorgfältig recherchierten und gewissenhaft zusammenge-stellten Beiträge, Texte, Fotos, Skizzen und schließen somit jegliche Haftung, auch der Satz- u. Druckfehler, aus. Erscheinungszyklus: 4 x jährlich

Liebe Freunde der Volkskultur! Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Jugend!

Es erstaunt einen immer wieder, wie schnell so ein Jahr vergeht! War doch gerade erst noch Herbst, befinden wir uns jetzt schon wieder in der Adventszeit. Um in dieser „stillen“ Zeit für etwas Kurzweil zu sorgen, haben wir uns auch diesmal wieder bemüht, eine interessante Zeit-schrift zusammenzustellen.

Unter anderem begleiten wir einen Nachtwächter bei seinem nächtli-chen Rundgang durch Schärding, kochen „mit dem Handy“ und lassen uns von wohltuenden Weihnachts-düften verzaubern. Weiter geht es mit einer Reise nach Bad Hall und zu zwei Künstlerinnen, abgerundet wird das Magazin wie gewohnt mit zahlreichen weiteren Berichten und unseren Serien.

Wenn Sie Interesse haben, in „BRAUCHma!“ zu inserieren, oder jemanden kennen, der sein Unter-nehmen gerne in unserem Magazin bewerben möchte, dann zögern Sie nicht, uns zu schreiben! Wir freuen uns sehr und halten jetzt schon einen Platz in der kommenden Ausgabe für Sie frei! E-Mail an: [email protected]

Inserate sind bereits ab 130 Euro für eine 1/8 Seite möglich, und eine kleine Vermittlungsprovision ist natürlich selbstverständlich!

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen, eine ruhige Adventszeit und frohe Feiertage!

Martin Mühlbacher

Tipp:GUTSCHEINE

für Weihnachten bestellen!

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Vorwort

Bauernregeln

"Goldspinnerei" Klosterarbeiten der anderen Art

Monika Riedl Eine Vision wird Wirklichkeit

in d'Stadt einigschaut

BRAUCHma! nu an Glauben?

"Kopfstücke" - Kopftücher in der Tracht Wos toan ma denn heit?

Zeitlos schöne Trachtenschirme

Christbaumschmuck als Kunsthandwerk

Trachten- u. Volkstanzgruppe "D'Hoangartler Ottnang / Thomasroith"

APPS Neichs

da nachwuchs stellt sich vor

Innviertler Biermärz 2020

Interview Landeshauptmann: Ein moderner Ort des Wissens

iss guat: Kren (Meerrettich)

's Aroma-Eck handarbeit! Blumiger Türkranz

empfehlungen garteln mit dem biogärtner ploberger: Christbaum & Christrose

gsunga und gspuit

der volkstanz: Walzer - Wia aus dem Montafon

Föderationsjugendlager d. Siebenbürger Sachsen

Musik der Völker - Siebenbürgen trifft Zypern

Eröffnung Urfahraner Herbstmarkt Jugend Innviertel

Siebenbürger

Linz

Wels

Standesfälle

wann, was, wo?

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Themen Serien Berichte

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Bauernregeln

Auf kalten Dezember mit tüch-

tigem Schnee folgt ein fruchtbar

Jahr mit reichlich Klee.

Im Dezember Schnee und Frost,

das verheißt viel Korn und Most.

Geht Barbara im Klee, kommt

das Christkind im Schnee.

Regnet’s an Sankt Nikolaus, wird

der Winter streng und graus.

Wer sein Holz nach Weihnachten

fällt, dessen Gebäude zehnfach hält.

Je dicker das Eis um Weihacht liegt,

je zeitiger der Bauer Frühling kriegt.

Weihnacht, die im grünen Kleid,

hält für Ostern Schnee bereit.

Viel Wind in den Weihnachtstagen,

reichlich Obst die Bäume tragen.

Der Februar muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.

Spielen die Mücken im Februar, frier’n Schaf’ und Bien’ das ganze Jahr.

Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald.

Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.

Februar mit Frost und Wind, macht die Ostertage lind.

Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein später Frühling sein.

An Lichtmess fängt der Bauersmann neu mit des Jahres Arbeit an.

Im Hornung Schnee und Eis, macht den Sommer lang und heiß.

Am Neujahrstage Sonnenschein lässt das Jahr uns fruchtbar sein.Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh.Wirft der Maulwurf seine Hügel neu,

währt der Winter bis zum Mai.Je frostiger der Januar, des-to freundlicher das Jahr.Wächst das Gras im Januar, so wächst es schlecht im ganzen Jahr.Ist der Januar kalt und weiß, kommt der Frühling ohne Eis.Ist Dreikönig hell und klar, gibt’s

viel Wein im neuen Jahr.

Dezember

Februar

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Der Februar muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.

Spielen die Mücken im Februar, frier’n Schaf’ und Bien’ das ganze Jahr.

Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald.

Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.

Februar mit Frost und Wind, macht die Ostertage lind.

Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein später Frühling sein.

An Lichtmess fängt der Bauersmann neu mit des Jahres Arbeit an.

Im Hornung Schnee und Eis, macht den Sommer lang und heiß.

Die „Volksmusikakade-mie in Bayern“ präsentiert ihr neues Programm

Kürzlich hat die „Volksmusikakademie in Bayern“ im niederbayerischen Freyung ihr aktuelles Programm – von Herbst 2019 bis Frühsommer 2020 – vorgestellt. Vom Harmo-nikaseminar für „Deandl, Damen, Weiberleit“ bis zu „Landlerisch Tanzen“ umfasst das Programmheft einen bunten Strauß an volks-musikalischen Fortbildungsmöglichkeiten für Jung und Alt, für Solisten und Ensembles.

Seit Mai 2019 herrscht in der neu eröffneten „Volksmusikakademie in Bayern“ Hochbe-trieb: Sänger/-innen, Tänzer/-innen und Musikanten geben sich in der Kreisstadt Freyung im Bayerischen Wald die Klinke in die Hand. „Bis August 2020 sind wir quasi jedes Wochenende ausgebucht. Blaskapel-len, Chöre und Tanzkreise aus ganz Bayern schätzen unsere Einrichtung!“, freut sich Monika Seibold, die Verwaltungsleiterin der deutschlandweit einmaligen Volksmu-sikakademie, deren Betrieb maßgeblich vom Bezirk Niederbayern unterstützt wird. Längst haben auch die Musikinteressierten aus Tschechien und Österreich die Akademie mit ihren erstklassigen Probenräumen für sich entdeckt. Im kommenden Jahr soll bereits die Umsetzung eines zweiten Bauabschnittes für mehr Kapazität sorgen.

„Unser zweites wichtiges Standbein sind die von uns angebotenen Kurse und Seminare“, berichtet Roland Pongratz, der als musika-lischer Leiter der erfolgreichen Freyunger

Einrichtung fungiert. Alleine von Oktober 2019 bis Juni 2020 werden rund zwei Dutzend Fortbildungsmöglichkeiten angeboten, und da sind die monatlichen Offenes-Singen-Termine, Konzertabende oder die „Gewölbe-Sitzweil“ noch gar nicht mitgezählt. „Wir ver-

suchen, die Musikanten, Sänger und Tänzer möglichst gut bei ihren Aktivitäten zu unter-stützen. Unsere Angebote richten sich dabei an ganz unterschiedliche Zielgruppen, vom Akkordeonisten bis zum Zitherspieler, von Kindergartenkindern bis zu Senioren, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen, vom Amateur bis zum Profi. Und ganz wichtig, je-der ist bei uns willkommen, ob alleine oder in der Gruppe“, erläutert der Programmgestalter der Volksmusikakademie.Tatsächlich ist das Angebot sehr bunt, vom „Voixmusicamp“ für die ganz jungen Deandln und Buam bis zum Harmonika-Meisterkurs findet jede und jeder eine passende Gelegenheit, um sich

auf dem breiten Feld der Volksmusik bei re-nommierten Referentinnen und Referenten aus Bayern, Österreich und Tschechien Tipps und Trick zeigen zu lassen. Ein paar Seminare freilich fallen beim Schmökern im Programm-heft besonders ins Auge, etwa „Advent, Ad-vent!“ – ein Wochenende zum Kreativwerden am Beginn der staden Zeit, an dem nicht nur gemeinsam gesungen, sondern auch geba-cken und gebastelt wird. Oder der für eine Volksmusikakademie eher untypische Kurs „Xmas-Rock“, bei dem Jugendliche und Jung-gebliebene von echten Profis beim gemein-samen Musikmachen unterstützt werden.

Im Jänner begeben sich dann die Teilnehmer/-innen an einem Wochenende auf die Spuren legendärer Harmonikaspieler. Ausgezeichnete Referenten wie Ziach-Weltmeister Hermann Huber oder der Leiter des Musikum Salzburg Anton Mooslechner vulgo „Leitn-Toni jun.“ vermitteln die un-verwechselbaren Stile und Spieltechniken regionaler und überregional bekannter Virtuosen auf der steirischen Harmonika. Der Zertifizierungskurs „Musikanimateur/-in im Seniorenbereich“ startet dann im Februar, er richtet sich an Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen oder ehrenamtliche Besuchsdienste mit Hang zur Musik.

Detaillierte Informationen und Anmelde-möglichkeiten findet man im Internet unter „www.volksmusikakademie.de“. Der ausführliche Programmflyer kann auch unter Tel. 08551 914 71 35 kostenlos angefordert werden.

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Musizieren – Singen – Tanzen.

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Klosterarbeiten „GoldSpinnerei“

der anderen Art

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Klosterarbeiten der anderen Art stellt Sonja Raab aus Opponitz in Niederöster-reich her. Gesundheitliche Probleme nach der Ge-burt ihres dritten Kindes zwangen die 44-jährige gelernte Kellnerin dazu, sich beruflich zu verändern. Ausgestattet mit großer künstlerischer Begabung – bereits seit Jugendjahren ist sie unter anderem als Malerin und Buchautorin tätig –, besuchte sie im Stift Seitenstetten schließlich einen Kurs für Klosterarbeiten. Seit 2018 gibt es ihr Unternehmen „GoldSpinnerei“. Sonja Raab schmückt dort nicht nur Heiligenbilder, sie verziert auch Reliquien, Toten-schädel und alte Gebeine.

„GoldSpinnerei“

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Die „GoldSpinnerei“

„Fälschlicherweise glauben viele, ich würde ‚Gold spinnen‘ – meinen also, dass es ein eigenes Handwerk sei. Das stimmt aber so nicht“, erzählt Sonja Raab. „Ich habe den Namen deshalb gewählt, weil man schon ein wenig ‚spinnen‘ muss, wenn man sich stundenlang hinsetzt und eine ‚Fitzelarbeit‘ macht, die einem alles an Geduld und Hingabe abverlangt. ,Bei dieser Arbeit wird man bucklig und blind‘, sag ich immer.“

Ursprünglich aus dem Mittelalter

Ursprünglich kommen Klosterar-beiten aus dem Mittelalter. Adelige Töchter, die etwas angestellt hat-ten, wurden manchmal ins Kloster geschickt und „durften“ dort die „schönen Künste“ ausüben und mit wertvollen Materialien wie Gold und Silber feine Arbeiten herstellen und Heiligenfiguren schmücken.

Aber auch ärmere Leute machten Klosterarbeiten – allerdings mit anderen Materialien. Da wurden dann Stroh oder Papier oder auch Haare verwendet.

„Mir war schon während des Kurses klar, dass ich nicht nur bei Heili-genbildern und Madonnen bleiben würde“, so die 44-Jährige. Ihr Zugang zur religiösen Welt sei seit jeher der über den Schamanismus gewesen. Sie mache „Trancereisen“ zu Krafttieren, kommuniziere mit Bergen, Sternen und Bäumen, und das spiegle sich in ihrer Arbeit wi-der, erklärt die Niederösterreicherin.

„Alles ist Teil eines großen Gan-zen. Es ist eine Welt mit Göttern, Engeln, Dämonen, Geistern, Ahnen und Verstorbenen. Der Tod und das Leben, das Universum, die Erde, alles gehört zusammen, und eines bedingt das andere“, ist Sonja Raab überzeugt. Und genau das sei es, was sie mit ihren Arbeiten zum Ausdruck bringen möchte.

Sie vergoldet und schmückt deshalb etwa auch Tierschädel, die sie z. B. auf Flohmärkten kauft. „Wenn ich sie verziere und vergolde, dann schmücke ich auch ihre Aura, und sie haben ihre ‚Kraft‘ wieder, auch wenn sie tot sind – weil dieses Tier es verdient hat, seine Würde zurückzube-kommen“, sagt die Künstlerin.

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Das Heidnische und das Christliche verbinden

Mit ihrer Arbeit möchte Sonja Raab das Heidnische mit dem Christli-chen verbinden. „Ich will eine Brü-cke schlagen, indem ich sage, dass alles heilig ist und alles es wert ist, geschmückt zu werden. Nicht nur die Heiligen und das Christliche und Kirchliche, sondern die Natur, die Berge, die Flüsse, Steine, Tiere, die Toten und die Lebenden, das Wasser, die Luft, eben alles!“

Ihr größer Wunsch ist es, einmal ein Skelett eines „Heiligen“ schmücken zu dürfen. „Der Tod hat in meinem Leben oft eine Rolle gespielt, und deshalb fasziniert er mich“, so die 44-Jährige, die nach der Geburt ih-

res dritten Kindes an Kindbettfieber erkrankte und nur knapp überlebte.

Wie entsteht so eine Klosterarbeit?

Es beginnt für Sonja Raab damit, dass sie einen Schädel, ein Bild oder eine Heiligenfigur hat, die geschmückt werden soll. „Dann schaue ich mir an, wie groß das Objekt ist, welche Farben es hat, welche Stoffe, Perlen oder Drähte dazu passen würden, und ich lege mir alles zurecht, was farblich und von der Größe her passen würde. Ich verwende nur vergoldete und versilberte Drähte, Swarovski-Perlen, Granatperlen, Süßwas-serperlen, Halbedelsteine und Ähnliches – also sehr hochwertiges

Sonja Raab verziert nicht nur Heiligenbilder und -figuren sondern auch Tierschädel. Ihr größter Wunsch ist es, einmal ein Skelett eines "Heiligen" schmücken zu dürfen.

Alle Fotos im Beitrag: (c) Sonja Raab

Maria und das Jesuskind

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Material“, so die Künstlerin. Dann fertigt sie Hunderte kleiner Blätter, Blüten und Ranken aus feinsten Drähten und kleinen Steinchen und Perlen an, die dann um das Objekt herumgewickelt oder angenäht werden. „Das dauert mitunter bis zu 40 Stunden, in denen man mit viel Licht und feinen Pinzetten, manchmal mit der Lupe, in absoluter Stille bucklig dasitzt und mit Millimetern kämpft“, erzählt die Nieder-österreicherin: Drähte zurechtschneiden, Perlen auffädeln, Drähte zusammenwickeln, kleine Metallplättchen mit allerfeinstem Golddraht so lange umwickeln, bis man das Plättchen nicht mehr sieht, und danach alles auf Karton nähen, der mit Brokatstoff oder Samt oder Seide überzogen wurde.

Schließlich müssen Borten festgenäht werden, die Bilder gerahmt und verglast oder Kistchen gebaut werden, in die man die Werke hineinarbeitet und dann ver-schließt. Dutzende Stunden vergehen, bis das Objekt fertig ist und der Kundin oder dem Kunden übergeben werden kann.

Ausstellung in Berlin

Derzeit arbeitet Sonja Raab an einer Ausstellung, die im Frühjahr 2020 in Berlin-Tempelhof („ufaFabrik – Internationales Kultur Centrum“) stattfinden wird. Ihre Werkstatt füllt sich deshalb gerade mit Schädeln und Figuren, Buddhas und Ve-nusfiguren und vielen anderen Objekten, die dann zu bestaunen sein werden.

Kontakt:

Sonja Raab Hauslehen 39 3342 Opponitz Niederösterreich

Claudia Fresner-Tischberger

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TOSTMANN TRACHTEN4863 Seewalchen

Hauptstraße 1+43 (0) 7662/2304

1010 Wien Schottengasse 3a

+43 (0) 1/533 53 31 [email protected]

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Informationen:

Monika Riedl Glaskünstlerin Dipl. Humanenergetikerin Dipl. Lebensraumberaterin Yogalehrerin

Kontakt: Oberdorfer Straße 79 A-5303 Thalgau

[email protected] www.monika-riedl.com

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Monika Riedl -eine Vision wird Wirklichkeit

Es heißt, in der Ruhe liege die Kraft. Dass Kraft jedoch auch aus Unruhe – genauer – aus schöpfe-rischer Rastlosigkeit entstehen kann, beweist Monika Riedl. Die in Aurolzmünster (Oberösterreich) geborene Glaskünstlerin widmet sich seit frühen Kindertagen dem Erkunden der Welt und der Über-setzung ihrer Ideen, Gefühle und Visionen in energetisierten Kristall. Getrieben von der unerschöpflichen Schaffenslust, ihrem Wissensdurst und dem Willen, etwas Besonderes für die Menschen und die Erde zu tun, verließ sie ihren kaufmänni-schen Berufsweg und entdeckte in der Glasmacherei ihre Berufung. 1994 folgte die Selbstständigkeit und sie eröffnete ihre Glashütte

in der denkmalgeschützten Alten Saline in Bad Reichenhall, welche vielen Besucher/innen vor allem als Erlebniswerkstatt in Erinnerung blieb. Denn schon das Einbinden der jüngsten Besucher/innen in das edle Handwerk der Glasmacherei, spiegelt Monika Riedls Verständnis über die Glaskunst wider: „Glas-kunst begreift man nicht, wenn man sie in Vitrinen sieht. Man muss diesen Zauber aus Feuer, Farben und Kristall miterleben.“

Die Glashütte in Bad Reichenhall gibt es heute zwar nicht mehr, jedoch können Neugierige in der Kristall-Glasmanufaktur in Thalgau dem Hüttenmeister und den Glasmachern dabei zusehen, wie

diese aus glühend heißen Massen mit künstlerischem Geschick und Feingefühl Unikate aus Glas und Edelsteinen formen. All jene, die gerne ihr persönliches Glaskunst-objekt herstellen und mit nach Hause nehmen wollen, berät Monika Riedl in Bezug auf energetische und seelische (Dis-)Harmonien. Durch ihre Leidenschaft und ihr umfangreiches Wissen über die Glasmacherei, die Humanenergetik, Geomantie, Farbheil- und Edel-steinlehre, wird das Glas in echter Handarbeit zu einem heil- und freu-debringenden Lichtobjekt geformt. Abgestimmt auf die Bedürfnisse des Besuchers/der Besucherin.

Das Mysterium der ganzheitlichen Natur und der heilenden Kräfte von Mineralien, Pflanzen und Metallen sowie das Wissen darum begleiten den Menschen schon seit seiner ursprünglichen Entwicklung als Homo sapiens. So ist es kein Zufall, dass „Homo sapiens“ für den „verstehenden Menschen“ steht; es liegt in dessen Natur, die Welt um sich herum begreifen und sie für sein Wohl einsetzen zu wollen.

Schon seit jeher haben Menschen das Verlangen, ihr Wohlbefinden zu optimieren, ihrer Schönheit zu

schmeicheln und ihre körperlichen und seelischen Kräfte zu stärken. Die Entdeckung der wohltuenden und vitalisierenden Kräfte von Gold, Diamanten und Edelsteinen kam diesem Bedürfnis zugute. Eine bedeutende Rolle bei dieser positiven Wirkung spielen nicht nur die Mineralien und Rohstoffe selbst, sondern allem voran die Reaktion dieser miteinander.

In der Kristallkunstschmiede von Monika Riedl sind es genau diese Reaktionen, die, kombiniert mit den Ideen, Wünschen und Visionen der

Glaskünstlerin, Kunstobjekte ent-stehen lassen, die vitalisieren und heilen. Ihre achtsam und liebevoll geschaffenen Lichtobjekte schenken den Menschen Erleichterung und Schutz in vielen Lebensbereichen: Die Amethystkaraffen beleben das Leitungswasser und wandeln es zu reinstem Quellwasser. Die Engel aus Bergkristall helfen, auch nach einem stressreichen Tag zur Ruhe zu kom-men und die Nacht durchzuschlafen.

Alchemie – Im Einklang mit der Natur und ihren Schätzen

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Das Glas ist ein Kristall aus dem innersten der Erde und setzt sich zusammen aus Quarz, Kalk, Soda und Pottasche. Die Geburtsstunde der Glasmacherpfeife, welche vor rund 4000 Jahren in Syrien schlug, markierte den Beginn des Zeitalters des Glases; Innerhalb dieser vier Millenien durchlebte das Handwerk zahlreiche Glasepochen, eine jede geprägt von ihren zeitgemäßen und individuellen Botschaften. Mit ihrer Botschaft setzt Monika Riedl ein kristallklares Zeichen für das

laufende Millenium: Im Jahre 2003 gelang es ihr, als erster Person der Glaskunstgeschichte, Naturdiaman-ten und Edelsteine in das flüssige Glas einzuarbeiten. Diese geglückte Verbindung wurde schließlich zum Pfeiler für die Produktlinie „Chris-talline Heilenergie“, die seither das Leben der Menschen mit steigender Lebensfreude, Vitalität, Harmonie, Reinheit und Schönheit bereichert. Bereits in mehr als 60 Ländern erfreuen sich die Menschen über die heilende und wohltuende Wirkung

von Monika Riedls Lichtobjekten.

Welche Eingebungen, Erkenntnisse und Ideen aus Monika Riedls Fantasie und Feder entspringen werden, sind ein Rätsel. Gewiss ist jedoch, dass die Glaskünstlerin immer weiter macht und mit Eu-phorie dem Teilen ihrer künftigen Entwicklungen, Kreationen und Entdeckungen mit der Menschheit und der Welt entgegenblickt.

Glas – der unbekannte Zauber aus Feuer, Licht und funkelndem Kristall

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Stadt In d'einigschaut

Bad Hall -

Der Kurort Bad Hall im Bezirk Steyr-Land – 2001 zur Stadt erhoben – gehört mit seinen rund 5.375 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand Jänner 2019) zu den jüngsten Städten in Österreich. „Hall“ wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und 1287 als blühende Hand-werkersiedlung zum Markt erhoben. Nachdem in der Quelle im Sulzbachtal – heute als Tas-siloquelle bekannt – Jod festgestellt worden war, wurde 1829 in Bad Hall die erste Badestube eingerichtet und der Grundstein für den heutigen Gesundheitsbetrieb gelegt. 1855 wurde Bad Hall zum oberösterreichischen Landesbe-trieb ernannt. Mittlerweile ist der Kurort Bad Hall für eine der stärksten Jod-Sole-Quellen Europas bekannt. Das Heil-

junge Stadt in den Hügeln des Alpenvorlandes

wasser wirkt unter anderem therapeutisch bei Erkran-kungen der Gefäße, der Augen, der Atemwege und der Gelenke. Neben den zahlreichen Kurgästen besuchen auch viele Touristinnen und Touristen die junge Stadt und genießen unter anderem die wohltuende Wirkung der Jod-Sole-Quellen in der Therme „Mediterrana“.

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Der ellipsenförmige Hauptplatz ist von vielen schönen Bürgerhäusern gesäumt, von denen die meisten im 19. und 20. Jahrhundert Hotels und Pensionen waren. Er wurde in jener Zeit zweimal von großen Bränden zerstört. Heute finden sich dort zahlreiche Geschäfte, Gastrono-miebetriebe mit Schanigärten und Hotels. Das Stadtzentrum ist damals wie heute Treffpunkt für Kurgäste, Touristen und Einheimische und lädt

zum Flanieren und Verweilen ein. Vom Hauptplatz kommt man zu Fuß zum 34 Hektar großen Park, der über einen teilweise historischen Baum-bestand verfügt (viele Bäume sind über 100 Jahre alt). Er ist der richtige Platz für einen ausgedehnten Spa-ziergang und bietet jeder und jedem etwas: bunte und vielfältige (Blu-men-)Beete, Themengärten, einen Rosengarten und vieles mehr. In den Sommermonaten können die

Besucherinnen und Besucher des Kurparks die gesundheitsfördernde Wirkung der Jod-Sole-Quelle in der Gradiergrotte, einem einzigartigen Freiluftinhalatorium, genießen. Dort rieselt das Bad Haller Jodwasser über Weißdornbündel und wird dabei fein zerstäubt. Die Umgebungsluft wird dadurch mit Jodsalz und den ätherischen Ölen des Weißdorns angereichert und ist eine Wohltat für die Atemwege.

Das Stadtbild

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Einige Sehenswürdigkeiten im Park:

• das alte Badhaus – ein schlossähnliches Gebäude –, das zwischen 1853 und 1855 nach Plänen des Wiener Architekten Paul Sprenger im neuklassizistischen Stil erbaut wurde und heute unter anderem den Touris-musverband Bad Hall und die Direktion des „Eurother-menResorts Bad Hall“ beherbergt.

• das Gästezentrum (vormals Trinkhalle): Es wurde 1873 von Paul Sprenger als Wandelhalle und Stätte zur Trinkwasserausgabe im neoklassizistischen Stil errichtet.

• der eiserne Wehrmann: Aufgestellt wurde die Figur 1915 zugunsten der Kriegsfürsorge; es ist ein Mahnmal, das an schwere Kriegstage erinnert. Pro eingeschla-genem Nagel wurde damals ein kleiner Geldbetrag gespendet.

Weithin bekannt: das Kurorchester Bad Hall:

Im Jahr 1855 wurde in Bad Hall eine „Cur-Musikka-pelle“ gegründet. Seit diesem Zeitpunkt gibt es, abgesehen von einer Unterbrechung während des Ersten Weltkriegs, regelmäßig Kurkonzerte. Die Orchesterbesetzung war jeweils unterschiedlich. Die berühmtesten Dirigenten waren Hofoperndirektor Gustav Mahler, der 1880 in Bad Hall seine Laufbahn begann, und Alois Dostal. Der wohl prominenteste Orchestermusiker war Prof. Willi Boskovsky, der spä-tere Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und Dirigent vieler Wiener Neujahrskonzerte.

Mit den Kurkonzerten bietet das Kurorchester Bad Hall seinen Konzertbesucherinnen und -besuchern beinahe jeden Donnerstag und Sonntag im Gäste-zentrum und im Pavillon von Anfang Mai bis Ende September musikalische Genüsse. Highlight im Jahresprogramm ist das traditionelle Neujahrskon-zert, das am 1. Jänner immer um 15.00 Uhr im Gäs-tezentrum, der ehemaligen Trinkhalle von Bad Hall, stattfindet.

Alle Bilder im Beitrag: (c) Hans Peter Holnsteiner

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Stadttheater Bad Hall

Das Haus des Stadttheaters in der Steyrer Straße kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, in der be-rühmte Namen auf den Besetzungs-listen aufscheinen. Paul Hörbiger trat ebenso auf wie Marcel Prawy, Otto Schenk, Peter Alexander oder Udo Jürgens. Ensembles des Wiener Burgtheaters, der Wiener Volksoper oder des Linzer Landestheaters waren ebenfalls zu Gast. Seit 1984 locken die Operettenfestspiele Tau-sende von Besucherinnen und

Besuchern ins Haus, seit mehreren Jahren hat auch das Musical hier eine Heimstätte (Spielzeit: immer Oktober und November), und im Jahr 2000 stand erstmals eine Oper als Eigenproduktion auf dem Programm. Im Herbst 2018 wurde das Stadt-theater nach fast eineinhalb Jahren Renovierung und umfassenden Umbauarbeiten wiedereröffnet, es erstrahlt nun in neuem und moder-nem Glanz und verfügt über 480 Sitzplätze.

• Dornrosen: „Grande Finale“, Kabarett, Samstag, 14. Dezem-ber: 19.30 Uhr

• „Feuervogel 2“, Kindertheater, Sonntag, 22. Dezember: 14.00 und 16.30 Uhr

• Tassilobühne Bad Hall, „Diskre-tion Ehrensache“, Dienstag, 31. Dezember: 19.30 Uhr

• Operette „Der Vogelhändler“: Freitag, 12. Juni bis Sonntag, 12. Juli 2020 (Termine und Beginnzeiten siehe www.klangbadhall.at)

Veranstaltungen im Stadttheater Bad Hall

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Drei Museen unter einem Dach

Im Museum „Forum Hall“ befinden sich das Heimatmuseum, das Handwerkermuseum und die Haustürensammlung.

Sport in Bad Hall

Auch sportlich hat Bad Hall einiges zu bieten: Radwege und Rennradtouren, Wanderwege oder einen Golfplatz.

Link:www.badhall.at

Claudia Fresner-Tischberger

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nu anGlauben?BRAUCHma

Gedanken von Mag. P. Ferdinand Karer

„Ich höre dir zu.“

Glauben heißt auch, zuhören zu können. „Ich höre dir zu“ ist eine wesentliche Form der Achtsamkeit. Eine Fähigkeit, die ums Überleben kämpft. In der Fülle der Wörter, der Impulse, im ständigen Piepsen und Vibrieren der Handys – eine Nachricht jagt die andere – läuft man Gefahr, des Wortes überdrüssig zu werden. In der Fülle hört man nichts mehr.

„Ich höre dir zu“: ein Werk der Barmherzigkeit. Da ist viel verlangt.

Ein Problem unserer Zeit ist, dass sich viele nur selbst hören. Das geht auch mir manchmal so. Ich

versuche zuzuhören, aber sehr schnell assoziiere ich in meine eigene Lebenswelt hinein. Ich kreise um mich, erzähle, das Gehörte scheinbar aufnehmend, nur von mir, von meinem eigenen Erleben, mei-nem eigenen Leid, meiner eigenen Freude. Der Gesprächspartner liefert oft nur das Stichwort dafür, dass ich dann von mir selbst erzähle. „Einfach zuhören“ ist nicht einfach.

„Ich höre dir zu“ heißt Zeit haben, sich selbst herausnehmen, nicht sich selbst denken, sondern sich auf den anderen einlassen. Es ist eine Form der Empathie: Ich nehme

dich ernst in dem, was du bist und was du sagst. Zuhören heißt ernst nehmen. Es geht nicht darum, was ich antworte, es genügt, da zu sein, zu reden und ausreden zu lassen. Es geht nicht um das Interpretieren, auch nicht darum, das Gesagte mit eigenen Beispielen zu belegen, son-dern um das Ermutigen, alles, wirk-lich alles zu sagen: „Ich höre dir zu.“

Ein Erlebnis auf meinem Fußweg nach Rom zeigte mir diese Wich-tigkeit des Zuhörens; Zuhören, ein Geschenk des Glaubens.

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Glauben?P. Ferdinand Karer,

Direktor am Gymnasium Dachsberg

Der heutige Tag bringt mich nach Bologna und über die Achthundertki-lometermarke hinaus, gut die Hälfte ist geschafft. Ich freue mich zunächst über den bewölkten Himmel. Schön langsam geht die Po-Ebene dem Ende zu, bis sie mich mit ordentli-chem Regen waschelnass endgültig ziehen lässt. Im heutigen Gehen, das mich nach langen Kilometern voll-kommen flach und schnurgerade im ewigen Trott des gleichen Schrittes ans Ziel führt, bin ich mit den letzten Tagen beschäftigt. Die Po-Ebene hat mir so manche Gelassenheit gelehrt oder eben gezeigt, dass ich an meiner Gelassenheit noch ein klein wenig zu arbeiten habe. Große Hitze, absolut null Schatten, und abends, wenn du einfach ein Quartier willst, stehst du vor verschlossenen Türen. Gut, und heute am Ende des Tages durch und durch nass.

Am Abend gehe ich in eine Pizzeria und frage auf Englisch, ob sie einen Tisch für mich hätten. Die Kellnerin schaut auf mein T-Shirt, auf dem steht „Jahr der Barmherzigkeit“. „Du kannst eh Deutsch mit mir reden.“

Sie lächelt. „Was meint der Aufdruck auf deinem T-Shirt?“, fragt sie mich, bevor sie mir einen Tisch anbietet.

Ich erzähle ihr, dass ich von Öster-reich aus nach Rom unterwegs bin und dass wir zurzeit das „Jahr der Barmherzigkeit“ haben. Wieder lacht sie ein wenig, gibt mir Platz und bringt mir dann eine Pizza, die aussieht, als befände sich das gesamte Leben eines Meeres auf dem großartig dünnen Pizzateig. Ich habe den Tag über kaum gegessen, nur ge-schwitzt, oft gehadert und mich über die unendlich bellenden Hunde geär-gert. Nun genieße ich jeden Bissen, da gehört einem das Leben wieder.

Es sind wenig Leute im Lokal, und dann fragt mich die Kellnerin, ob sie sich kurz an meinen Tisch setzen könne. Sehr gerne, es ist doch schön, wieder einmal in der Muttersprache reden zu können. Sie komme aus Zürich und arbeite heute erst den dritten Tag hier. Sie spricht mich noch einmal auf das T-Shirt an.

„Ja, ich möchte für etwas mehr Barmherzigkeit auf dieser Welt

den Weg von Österreich nach Rom, also gut 1.500 Kilometer, gehen. Unsere Welt muss im Umgang miteinander barmherziger werden.“

„Frommer Wunsch“, knallt sie mir im schweizerischen Dialekt entgegen, „entschuldige, aber was willst du damit bewirken?“

Sehr direkt!, denke ich mir. „Genau das, was eben jetzt geschieht. Wir beide reden über Barmherzigkeit. Es geht auch um ein Bewusstwerden.“

Wir müssen uns wieder unserer Menschlichkeit bewusst werden. Es geht nicht um billige Schlauheit und abgebrühte Cleverness. Wir saßen noch lange in einem sehr persönlichen Gespräch, das weit in ihre Kindheit zurückging, über ihre schwierige, unmögliche, menschen-zerstörende Situation, die ihr sehr schnell ihre gesamte Kindheit nahm, über den Grund, warum sie nach Italien, mitten aufs Land, abgehauen ist und hier arbeitet. Sie hat mit der Kirche nichts am Hut, und doch treffe ich an diesem Abend eine junge Frau voller Sehnsucht nach

AUS MEINEM BUCH „GEHEN UND STAUNEN“, ERSCHIENEN IM TYROLIA-VERLAG

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einem Gott, voller Sehnsucht nach Barmherzigkeit und vollen Willens, in diesem Leben mitgestalten zu dürfen. Ich höre ihr lange mit großer Betroffenheit zu. Irgendwie haben's manche besonders schwer. Und manche trifft's immer wieder.

„Ich habe noch nie mit jemandem so viel über Gott und Kirche gere-det“, sagt sie, als ich gehen will.

Vor dem Einschlafen dachte ich mir: Wir Christen müssen wieder mehr von unserem Glauben sprechen. Manchmal habe ich das Gefühl, wir verstecken uns hinter unserem Christentum, das doch die Religion der Nächstenliebe ist. Die Werke der Barmherzigkeit. Ich höre dir zu. Hoffentlich widerfährt der Kellnerin, die mich auf dem Weg immer wieder beschäftigt, Menschlichkeit. Wenn Gerechtigkeit versagt, brauchen wir dringend Barmherzigkeit.

Ich bin froh, dass ich mit einem Glauben aufgewachsen bin, der so selbstverständlich war.

Ich bin – für mich glücklicherweise – mit einem Gott aufgewachsen, der in meinem Leben irgendwann ganz selbstverständlich geworden war. Ich glaube an einen Gott, weil er ganz einfach zu meiner Geschichte gehört.

P. Ferdinand Karer

Fotos: Auf dem Fußweg nach Rom von Mag. P. Ferdinand Karer

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KopfstückeKopfbedeckungen

Teil 2: Das „Pfeffertuch“ und das schwarzseidene Kopftuch

in derTracht

Von Thekla Weissengruber

Schwarze Seidenkopftücher aus der Gegend von Lam-bach beim Leonhardiritt in Desselbrunn, Fotografie Max Eiersebner. Mitte 1970er-Jahre. Oberösterreichisches Landes-museum.

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Im ersten Teil der Serie „Kopfstücke“ haben wir uns mit der Notwendigkeit und dem Brauch beschäftigt, warum Kopftü-cher bzw. Kopfbedeckungen insgesamt getragen wurden bzw. werden. Im zweiten Teil soll auf ein deutliches regionaltypi-sches Kennzeichen der weiblichen Tracht Oberösterreichs eingegangen werden: das schwarzseidene Kopftuch. Dieses hat im dunklen Tuch mit bunter Bordüre einen Vorläufer. Beiden gemeinsam ist im Unterschied zu den bisher behandel-ten Kopftüchern, dass sie vorwiegend – eigentlich fast ausschließlich – im Nacken („hintri“) gebunden werden.

DAS PFEFFERTUCH Unter dem Namen „Pfeffertücher“ haben sich in Oberösterreich von ca. 1800 bis 1840 bunte Baumwoll- oder Seidentü-cher überliefert. Der Name der Tücher deutet auf die Herkunftsregion der meist dunklen, aber nie ganz schwarzen Grund-farbe der Tücher hin, nämlich auf die des schwarzen Pfeffers, der zur damaligen Zeit hauptsächlich in Indien produziert und von dort importiert wurde. Daneben exportierte Indien dank der Öffnung der Handelsbeschränkungen Seide und andere Luxusgüter. So deutet sowohl die Farbigkeit als auch das Material auf die Herkunftsregion Indien, das im all-gemeinen Sprachgebrauch ganz einfach als „Pfefferland“ bezeichnet wurde.

Etwa zur selben Zeit wurden in fast glei-cher Farbigkeit und Machart Baumwoll-tücher nach Europa importiert, die spä-testens ab der Mitte des 18. Jahrhunderts auch erschwinglich wurden. Durch techni-sche Neuerungen, insbesondere durch die 1767 erfundene Spinnmaschine, den 1785 entwickelten mechanischen Webstuhl und den 1805 erfundenen Jacquardwebstuhl,

wurden nun reine Baumwoll- und Seiden-stoffe mit eingewebten bunten Mustern möglich und modern. Diese gemusterten Stoffe lagen auch deshalb im Trend, weil sich die in Modeangelegenheiten vorbildgebenden Länder Frankreich und England dieser Stoffart zuwendeten. Zudem fielen die Farbbeschränkungen für die unteren Stände ab der Mitte des 18. Jahrhunderts. Pfeffertücher tauchten zu-nächst in bunter, später in blauschwarzer oder dunkelroter Farbe auf und waren mit einem broschierten Blumenrand versehen. Sie wurden in Oberösterreich, sofern das der Geldbeutel erlaubte, an einem oder zwei Ecken mit Goldstickerei verziert. Getragen wurden die „Pfeffertüchln“ in Oberösterreich meist in Nackenbindung mit mehreren Zipfeln, wobei das her-vorstechendste, goldbestickte Teil nach vorne über die Schulter drapiert wurde.

Nicht selten wurde darüber noch ein Hut getragen. Im sogenannten „Kronprinzen-werk“ findet sich für die oberösterreichi-sche Frauentracht die Beschreibung, dass man sich „zur Bedeckung des Kopfes (...) der sogenannten Nessel- oder Pfeffertü-cher, das sind rotbraune Tücher mit gelbli-chem, geblumtem Saume, die man so um den Kopf band, daß die zwei Seitenzipfel im Nacken zu einem Knoten geschlungen wurden, während der dritte frei auf den Rücken hinabfiel. Über dem Kopftuche beschattete das Haupt ein breitkrämpiger weißer oder schwarzer Filzhut mit niede-rem Stocke, um den sich eine graue oder schwarze Schnur wand.“(1) Auf dem Aqua-rell „Die Stiegerdirn“ von Max von Chézy (1808–1846) aus dem Jahre 1836 wird uns diese Ausstattung der Ischler Tracht aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bildlich überliefert.(2) Weitere Abbildungen des Pfeffertüchels finden sich bei Johann

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Matthias Ranftl, Eduard Kriehuber und später auch in Albert Kretschmers Tafelwerk.(3) Verbreitet hat sich das Pfeffertuch „von allerley Farben“, wie Ernst Moritz Arndt schreibt, im ober-österreichischen Donaugebiet seit dem Ende des 18. Jahrhunderts und seit ca. 1810 auch im Salzkammergut.(4) Belege finden sich später auch für Niederöster-reich und die westliche Steiermark.(5)

Um 1850 endet die bunte Mode des Bie-dermeier, um vom absoluten Gegenteil, der eher dunkel gehaltenen und oftmals schwarzen Tracht der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, abgelöst zu werden. Schwarz war die Farbe des Bürgertums, das nach 1848 ein deutliches Zeichen setzte und vorbildgebend in der Mode und der Tracht wurde. Damit war das Ende der Pfeffertücher eingeleitet.

DAS SCHWARZSEIDENE KOPFTUCH „So lieb als den Männern der Hut, ist den Weibern und Mädchen das Kopf-tuch, aber mit besserem Rechte – mit jenem allgemeingültigen Rechte, womit sich das Geschmackvolle überall geltend macht. (…) In dem Schatten des Ho-lundergebüsches steht die Tochter des Hauses (…). Ein Blick auf das Haupt des Bauernmädchens (…). Der Anblick des Kopftuches verwöhnt das (…) Auge. Das Tuch ist von dunkler Seide und von ei-nem hellfarbigen Streifchen eingefasst, legt sich über den hohen Kamm und den gewölbten Scheitel, schmiegt sich ohne

Falten um Stirne und Schläfe und ist im Genick zu einem künstlichen Knoten verschlungen, aus dem die langen Enden über den Rücken hinabfließen. Besser kann ich es nicht beschreiben, seine Wirkung muß man sehen.“ So be-schreibt Alexander Julius Schindler unter dem Pseudonym Julius von der Traun in seinem Buch „Oberösterreich. Ein Skiz-zenbuch“ im Jahre 1845 sehr treffend die vorherrschende Vorliebe für dunkle Kopftücher beim weiblichen Geschlecht.

Nach der Goldhaube, die ein Kenn-zeichen für die bürgerliche Tracht der Oberösterreicherin im Biedermeier wur-de, gefiel sich die Frau mit dem neu auf-kommenden schweren schwarzen Sei-dentaftkopftuch. Nach wie vor war es üblich, eine Kopfbedeckung nicht nur im Haushalt, sondern auch außerhalb des Hauses, beim Kirchgang und zu hohen Festtagen zu tragen. Schon 1860 hatte sich allgemein in Stadt und Land das schwarzseidene Kopftuch, das meist aus Seide und für weniger Begüterte aus Cloth oder gar aus einem einfachen Baumwollstoff gearbeitet war, etabliert.

Um 1880 erlebte das Seidenkopftuch in Oberösterreich seinen Höhepunkt und stand schlechthin als Synonym für ganz Oberösterreich, da es vom Salzkammergut bis zum Innviertel, im Zentralraum und vom Hausruckviertel bis ins Mühlviertel getragen wurde.

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Zunächst, d. h. von 1840 bis 1870, wurde das Tuch sehr eng um den Kopf gelegt und im Nacken mit einfach herabhängenden Zipfeln gebunden. Aber schon bald entwickelten sich in den einzelnen Regionen unterschied-liche Arten, die Taftseide zu falten und zu binden, um damit eine modische Silhouette anzustreben. Franz C. Lipp hat einige der Varianten in seinem Standardwerk zu Goldhaube und Kopftuch sehr anschaulich unter Be-zugnahme auf die große Fragebogenaktion des Instituts für Landeskunde aus dem Jahre 1953 beschrieben.(6)

Eine Sammlung von 3.000 Kopftuch-Porträtfotos eines Sammlers bereichert seit einem Jahr die Sammlung Volkskunde und Alltagskultur des Oberösterreichischen Landesmuseums, und es wird zu überprüfen sein, ob sich die von Franz C. Lipp aufgestellten Regeln bestätigen. Auf jeden Fall haben sich laut Lipp ca. 40 verschiedene Möglichkeiten, ein Kopftuch zu binden, überliefert. Dabei reichen die Formen von Ein-, Zwei- und Drei- bis zu Vier-zipfelvarianten, die gerade symmetrisch, asymmetrisch oder „g’schlapft“ gebunden wurden, und von kleinen und großen Kopfteilen mit runder, eckiger oder gehörnter Form bis zu einem mit Draht oder Karton gestärkten Haarbund („Riedl“, „Pfandl“) oder gar bis zu einem mit über einen Kamm gebundenen Tuch.So hat sich für das Salzkam-mergut (Ebensee, Gmunden, Bad Ischl) das „einzipfige“ Kopftuch mit zwei deckungsgleich übereinandergelegten Zipfeln mit verstärktem Riedl überliefert. Für das Mühl-viertel sind „zweizipfige“ und „dreizipfige“ Kopftücher mit anliegendem Kopfteil üblich, ähnlich auch im Bezirk Vöcklabruck und im Hausruckviertel. Im Innviertel pflegt man besonders kleine Kopfteile über den Haarknoten zu binden, sodass relativ viel Haar zu sehen ist. „Vierzipfige“ Kopftücher finden sich z. B. im Bezirk Linz-Land, um nur einige Beispiele zu nennen. Selbstverständlich überschnei-den sich die Grenzen der einzelnen Kopftuchregionen, und wir dürfen annehmen, dass die Überlieferung von den geschickten Frauenhänden der Region abhängig war.

Ludwig Haase (1827–1907). „Oberösterreichische Bauernmäd-chen“. Aquarell. 19. Jahrhundert. (Inv. Nr. BA 778) Oberöster-reichisches Landesmuseum.

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Die Varianten sind vielfältig, und die Tücher mussten dafür mit allerlei Hilfsmitteln gestärkt und auch ge-steckt werden, um nicht aus der „Fa-çon“ zu geraten. Damit die dadurch immer schwerer werdenden Gebilde sich auch am Kopf befestigen ließen, mussten Samtbänder, Haarnetze, Haarnadeln und sogar Hutnadeln be-nutzt werden, die die Kopfhaut durch-stachen.(7) Da komplizierte Bindungen oftmals nur schwer zu erlernen waren, obgleich die Trägerin bemüht war, sich das Kopftuch selbst zu binden, etablierte sich schon bald, dass die geschickteste Kopftuchbinderin die Ortschaft ausstattete und dass die Kopftücher zusammengesteckt in eigenen Schachteln gut gestärkt bis zum nächsten Ausgang aufbewahrt wurden. Die Größe der quadratischen Kopftücher variierte von Fünf-, Sechs-, Sieben-, Siebeneinhalb-, Acht- und Neun- bis Zwölfvierteltüchern, wobei vier Viertel zwei Ellen entsprechen. Am beliebtesten waren Neunviertel-tücher mit einer Seitenlänge von 150 bis 225 cm, je nach Ellenlänge, und Sechsvierteltücher von ca. 120 cm Seitenlänge für die Mädchen ab ca. 15

oder 16 Jahren. In manchen Regionen war das Tragen des schwarzseidenen Kopftuches ledigen Frauen nicht erlaubt (z. B. in Wolfsegg). Angelehnt an die Haarmode mit langen Haaren, die eine Befestigung am Kopf ermög-lichten, hielt sich das schwarzseidene Kopftuch bis zum Ersten Weltkrieg und in manchen Regionen sogar bis in die Zwischenkriegszeit. Komplizierte Bindungsarten, neue Kurzhaarfri-suren und Hutmoden verdrängten schließlich das Kopftuch für einige Jahrzehnte. Mit der Aufwertung der Trachtenkopfbedeckungen infolge der Aktivitäten der Goldhaubengruppen in der Zwischenkriegszeit und schließlich mit der Gründung der „Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen“ durch Anneliese Ratzenböck 1976 erlebten auch die schwarzen Kopftücher einen großartigen Aufschwung, sodass sie sich bis heute halten konnten. Gefördert durch die Trachtenerneue-rungs- und Heimatpflegebewegung seit den 1950er-Jahren fanden Kopf-tücher mit zeitgemäß adaptierten Trachten allgemein Verbreitung und sind bis heute ein Symbol oberösterreichischer Volkskultur.

Bildquellen:Oben: Bild aus der Sammlung von Kopftuch-Porträtfotos. Oberösterreichisches Lan-desmuseum. Mitte: Marianne Eschenburg. „Junge Frau mit Kopftuch“. Kohlezeichnung, datiert 21.6.1878. (Inv. Nr. BA 5396) Oberös-terreichisches Landesmuseum. Unten: Max von Chézy. „Die Stiegerdirn“. Aquarell 1836. (Inv. Nr. BA 786 / Ha 346) Oberösterreichi-sches Landesmuseum.

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• Akkent, Meral; Franger, Gaby: Das Kopf-tuch. Ein Stückchen Stoff in Geschichte und Gegenwart. Frankfurt a. M. 1987.

• Depiny, Adalbert: Wie die Innviertler Bäuerin ihr Kopftuch bindet (Aufnahmen von Her-mann Edtbauer). In: Heimatgaue. Zeitschrift für oberösterreichische Geschichte, Landes- und Volkskunde. 18. Jg. (1937). S. 82–83.

• Geramb, Viktor; Mautner, Konrad: Steirisches Trachtenbuch. 2 Bände. Graz 1935 (1932, 1935).

• Guppenberger, Lambert: Zur Volkskunde Oberösterreichs. Volkscharakter, Trachten, Sitten und Bräuche. In: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Be-gonnen, fortgesetzt unter dem Protectorate Ihrer kaiserl. und königl. Hoheit der durch-lauchtigsten Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie. Band. 6 Oberöster-reich und Salzburg. Wien 1889. S. 119–171.

• Kretschmer, Albert: Deutsche Volkstrach-ten. Leipzig. 2. vermehrte Auflage 1871.

• Weissengruber, Thekla: Die verschiedenen Arten von Kopfbedeckungen. Kopftücher. In: Tostmann, Gexi (Hrsg.): Alte Hüte. Kopfbede-ckungen von anno dazumal: Kopftücher, Hau-ben & Hüte. Mit Texten von Marlen Tostmann, Thekla Weissengruber, Franz C. Lipp, Gexi Tostmann. Wien/München 2009. S. 21–23.

• Weissengruber, Thekla: Kleine Kulturge-schichte der Kopfbedeckungen. In: Tostmann, Gexi (Hrsg.): Alte Hüte. Kopfbedeckungen von anno dazumal: Kopftücher, Hauben & Hüte. Mit Texten von Marlen Tostmann, Thekla Weissengruber, Franz C. Lipp, Gexi Tostmann. Wien/München 2009. S. 13–20.

• Weissengruber, Thekla: Von Zischen, Türkischen Tüchern und der Ochsenfurter Gautracht. Textile Zeugnisse von Migration, Kulturkontakten und Identität in den Sammlungen des Oberösterreichischen Landesmuseums. In: Schrödl, Barbara; Allerstorfer, Julia (Hrsg.): Stoffwechsel. Mode zwischen Globalisierung und Transkulturalität. Köln 2019. S. 123–140.

• Lipp, Franz C.: Goldhaube und Kopftuch. Zur Geschichte und Volkskunde der österreichi-schen vornehmlich Linzer Goldhauben und oberösterreichischen Kopftücher. Linz 1980.

• Mautner, Konrad: Die Trachtenbilder von Max Chézy. In: Heimatgaue. Zeitschrift für oberösterreichische Ge-schichte, Landes- und Volkskunde. 1. Jg. 1919/1920. 3. und 4. Heft. S. 208–211.

• Traun, Julius von der: Oberösterreich. Ein Skizzenbuch. Leipzig 1848.

• Ubell, Hermann: Zu den alten Trachten-bildern aus dem Salzkammergut von Max Chézy. In: Heimatgaue. Zeitschrift für oberösterreichische Geschichte, Landes- und Volkskunde. Hrsg. von Dr. Adalbert Depiny. 1. Jg. 1919/1920. 1. Heft. S. 66–69.

(1) Guppenberger, Lambert: Zur Volkskunde

Oberösterreichs. Volkscharakter, Trachten,

Sitten und Bräuche. In: Die österreichisch-un-

garische Monarchie in Wort und Bild. Begonnen,

fortgesetzt unter dem Protectorate Ihrer kaiserl.

und königl. Hoheit der durchlauchtigsten Frau

Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie.

Band. 6 Oberösterreich und Salzburg. Wien

1889, S. 119–171. Hier S. 122.

(2) Beschreibungen und Literatur zum Pfeffer-

tüchl: Mautner, Konrad: Die Trachtenbilder von

Max Chézy. In: Heimatgaue. 1. Jg. 1919/1920. 3.

und 4. Heft. S. 208–211. – Ubell, Hermann: Zu

den alten Trachtenbildern aus dem Salzkammer-

gut von Max Chézy. In: Heimatgaue. Zeitschrift

für oberösterreichische Geschichte, Landes- und

Volkskunde. Hrsg. von Dr. Adalbert Depiny. 1. Jg.

1919/1920. 1. Heft. S. 66–69. – Geramb, Viktor;

Mautner, Konrad: Steirisches Trachtenbuch.

Band 2. Graz 1935. S. 481. – Lipp, Franz C.:

Goldhaube und Kopftuch. Zur Geschichte und

Volkskunde der österreichischen vornehmlich

Linzer Goldhauben und oberösterreichischen

Kopftücher. Linz 1980. S. 123. – Weissengruber,

Thekla: Von Zischen, Türkischen Tüchern und

der Ochsenfurter Gautracht. Textile Zeugnisse

von Migration, Kulturkontakten und Identität

in den Sammlungen des Oberösterreichischen

Landesmuseums. In: Schrödl, Barbara; Allerstor-

fer, Julia (Hrsg.): Stoffwechsel. Mode zwischen

Globalisierung und Transkulturalität. Köln 2019.

S. 123–140.

(3) Kretschmer, Albert: Deutsche Volkstrachtn.

Leipzig. 2. vermehrte Auflage 1871.

(4) Ernst Moritz Arndt, Reisen. Leipzig 1804.

Band. I. S. 104. Zitiert nach Mautner – Geramb a.

a. O. 1935. S. 480–481.

(5) Lipp a. a. O. S. 123.

(6) Lipp a. a. O. S. 129–156.

(7) Lipp a. a. O. S. 157–158.

Literatur

Bilder aus der Sammlung von Kopftuch-Porträtfotos. Oberösterreichisches Landesmuseum.

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Wosheit?

toan madenn

Ausflugstipps von und mit Andrea Kracher

Bim, bam, bim, bam … Sieben Uhr schlägt die Turmuhr, als wir uns am Abend vor dem Schärdinger Museum mit Herrn Prof. Rudolf Lessky treffen.

Wir sind eine Gruppe von wiss-begierigen Freundinnen inklusive eines „Hahns im Korb“, und Herr Prof. Rudolf Lessky ist der – mit schier endlosem Wissen versehene

– Nachtwächter von Schärding!

Ja, Sie haben richtig gelesen … der Nachtwächter von Schärding! Nicht im wirklichen Leben natürlich, da hat

Auf den Spuren des Nachtwächters

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die Berufsgruppe der Nachtwächter längst ausgedient; aber sobald die Dämmerung über Schärding herein-bricht und sich ein paar interessierte Menschen bei ihm anmelden, sieht man Herrn Lessky, mit Filzhut und eingehüllt in seinen langen, dunklen Umhang und überdies ausgestattet mit Hellebarde, Horn, Schlüsselbund und einer Laterne, mit einer Gruppe auf-merksamer und staunender Personen durch Schärdings Gassen wandern.

Der pensionierte Direktor der Musik-hauptschule lässt den Nachtwächter seit nunmehr 15 Jahren wieder lebendig werden, nämlich seit der Landesausstellung im Jahr 2004. Zu jener Zeit wurde die Idee der Nacht-wächterwanderungen in Schärding als besondere Attraktion geboren und war so ein Erfolg, dass die Führungen bis auf Weiteres fortgeführt werden.

Und dieser Verlängerung haben wir es zu verdanken, dass wir für Sie an diesem Abend diese Wanderung machen dürfen. Fo

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Wir stehen also nun vor dem Stadtmuseum, das im äußeren Burgtor untergebracht ist, und erfahren von den ursprünglichen Aufgaben der Nachtwächter, deren Aufzeichnungen in der Geschichte Schärdings bis ins tiefe Mittelalter zurückgehen. 1393 wird ein „Wächter auf dem Turm“ das erste Mal urkundlich und sogar namentlich im Stadtarchiv erwähnt. Wenzl Reickher war sein Name.

Seine Aufgaben waren es, nachts durch die Straßen und Gassen der Stadt zu gehen, für Ruhe und Ordnung zu sorgen und schlafende Bürger/-innen vor Feuer, Dieben und Plünderern zu warnen.

Da die Häuser im Mittelalter nur im Erdgeschoß gemauert waren und der Rest aus Holz bestand, war die Feuergefahr durch das Heizen mit offenem Feuer natürlich sehr groß. Wurde vom Nachtwächter

ein Feuer entdeckt, stieß er in sein Horn, um Alarm zu schlagen.

Außerdem musste er kontrollieren, ob die vier Stadttore, die es damals in Schärding gab, abends von den zuständigen Pförtnern wirklich zugesperrt und morgens wieder aufgesperrt wurden. Weiters hatte er die Berechtigung, Einbrecher oder Störenfriede zu verhaften und einzusperren. Ungefährlich war das nicht, denn zur Verteidigung hatte er nur seine Hellebarde. Diese konnte er als Stich- oder Hiebwaffe oder etwa als Hacke einsetzen.

Manchmal kam es auch vor, dass er vielleicht angetrunkene oder andere, im Dunkeln umherirrende Bürger nach Hause begleiten musste – diesen hat er dann „heim-geleuchtet“. Ein Begriff, der uns auch heute noch bekannt ist.

Um 1800 gab es sogar vier Nacht-wächter in Schärding, die für Sicherheit und Ordnung in der nächtlichen Stadt sorgten und mit ihrem Gesang stündlich all jene beruhigten, die noch wach waren.

Der Beruf des Nachtwächters gehör-te damals meist zu den „unehrlichen Berufen“, diese Wächter lebten daher in sehr bescheidenen Verhältnissen, was einem heute als sehr unver-ständlich erscheint. Denn wenn man sich vorstellt, wie finster, unheimlich und gefährlich es damals in den verlassenen Gassen gewesen sein muss, waren es wohl eher Helden!

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Die letzte Erwähnung eines Nachtwächters in Schärding fand man 1918 im Schärdinger Wochenblatt. Danach gab es wohl keine mehr, da sie abgelöst wurden von Feuerwehr und Polizei.

Erst ab 2004 hört man wieder vom Nachtwächter in Schärding … und mit diesem wollen wir unsere Wanderung nun fortsetzen.

Wir gehen über die ehemalige Zug-brücke, durch das äußere Burgtor

und hören dabei viele spannende Geschichten über den äußeren und inneren Burggraben der Stadt und darüber, warum diese Gräben 1809, nach der Belagerung durch Napoleons Truppen mit ca. 30 000 Soldaten, zugeschüttet wurden.

Wir befinden uns also nun im inne-ren Burgbereich, in der sogenannten Vorburg. Hier befanden sich die zur Burg gehörenden Nebengebäude wie Getreidemühle, Getreidespeicher, Waffenlager, Zeughaus, Stallungen

und unter anderem die Burg- und Schlosskapelle, von der noch die Fundamente erhalten sind. Heute stehen allerdings neue Gebäude, wie etwa der Kindergarten, darauf.

Während wir dem Laternenlicht unseres Nachtwächters folgen, kommen wir vorbei an der heutigen Landesmusikschule und erfahren, dass sich hier das ehemalige Stall- und Scheunengebäude befand. An manchen Stellen sehen wir sogar noch die originale mittelalterliche

Mauer von fast einem Meter Dicke.Außerdem werfen wir einen Blick in und über den inneren Burggraben, wo wir tatsächlich noch einen letzten Rest des ursprünglichen Burggebäudes sehen können. Diese Mauern könnten uns wohl viele Geschichten erzählen …

Wir warten aber nicht darauf, dass uns die Mauern ihre Erin-nerungen mitteilen, sondern lauschen weiterhin gespannt Herrn Lessky, der uns mit seinen lebendigen Erzählungen fesselt.

Wir hören Spannendes vom Kubin-saal (Schärdings Veranstaltungssaal) und gehen über eine kleine Brücke des inneren Burggrabens, die nicht umsonst Ludwig-Grans-Brücke ge-nannt wird. Anschließend befinden wir uns im ehemaligen Innenhof der Burg, dem heutigen Schlosspark.

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Informationen:

Anmeldung unter:

Schärding Tourismus Tel.: +43 / 7712 / 43 00 - 0

Die Rundgänge werden für Individualgäste (Einzelgäste) jeden ersten Freitag im Monat angeboten (von April bis Oktober 2020).

Kosten: € 7,– pro Person

Gruppen können die Führung jederzeit auf Anfrage buchen.

Kosten: € 70,– pauschal für die ganze Gruppe (max. 30 Personen)

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Warum dieser so heißt und was es mit dem dort befindlichen Brunnen aus dem 13. Jahrhundert auf sich hat, der auf Betreiben von Rudolf Lessky freigelegt und nach histo-rischem Vorbild wiederaufgebaut wurde, erfahren Sie, wenn Sie sich selbst einer spannenden Nacht-wächterwanderung anschließen.

Des Weiteren fesseln Sie dann be-stimmt auch noch die interessanten Erzählungen über das Schärdinger Wappen, über Herzog Ludwig den VII. und darüber, warum ein gewisser

Ferdinand Stöger Schärding mit sei-nem Mut vor einem noch größeren Unheil bewahrte. Sie wissen an-schließend, warum Kaiser Franz der I. im Paier’schen Bräugasthaus Hof-lager hielt und wie dieses Gasthaus mit dem größten Stadtbrand Schär-dings zusammenhängt. Was in Euro-pa einmalig an der sogenannten Sil-berzeile ist, warum sie so heißt und noch vieles mehr erfahren Sie, wenn Sie diesen spannenden Ausflug in die Geschichte Schärdings mit Herrn Rudolf Lessky selbst unternehmen.

Tauchen Sie mit ihm in die nächtli-chen Abenteuer ein, sobald es tönt:

Hört, ihr Leut, und lasst euch sagen, die Glock hat neun geschlagen.

Bewahrt das Feuer und auch das Licht,

dass niemand ein Schad geschieht; lobet Gott, den Herrn!

Andrea Kracher

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TrachtenschirmeinHandarbeit

gefertigt

Zeitlos schöne

Seit einigen Jahren erlebt die Tracht einen wahren Höhenflug und ist bei Feiern wie Volksfesten und Hoch-zeiten nicht mehr wegzudenken.

Handgefertigte Trachtenschirme verleihen dabei jedem Outfit das gewisse Extra und sorgen garan-tiert für bewundernde Blicke.

Hochwertige Regenschirme, herge-stellt nach der traditionellen Kunst des Schirmhandwerks – dafür steht die „doppler Manufaktur“ bereits seit 1946. Das Familienunternehmen mit Sitz in Braunau am Inn bürgt mit dem Qualitätssiegel „Made in Austria“ für zeitlose Einzelstücke, ausschließlich aus besten Materialien und in liebevoller Handarbeit gefertigt.

Die tief in der Region verwurzelte Manufaktur arbeitet mit erlesenen Partnern zusammen. So stammt der Stoff für die Lodenschirme aus der Steiermark und ist zu 100 Prozent aus Schurwolle. Trachtenschirme sind somit ein Bekenntnis zur Heimat und lassen das Herz traditionsbe-wusster Menschen höherschlagen.

www.doppler-manufaktur.com

Handgefertige Unikate.Nicht nur als Geschenk geeignet.

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ChristbaumschmuckalsKunsthandwerk

Abseits von industriellen Normen werden im Unter-nehmen Gugerbauer in Kremsmünster Christbaum-kugeln und Christbaumschmuck aus Glas bemalt. Firmeninhaberin Sabina Höllwarth legt Wert auf Handarbeit. Jedes in ihrer Werkstatt gemachte Stück ist ein Unikat mit einer individuellen Note.

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Begonnen hat alles Anfang der 1970er-Jahre. Die Firmengründerin und Mutter von Sabina Höllwarth, Romana Gugerbauer, beschäftigte sich zunächst vorwiegend mit der Erzeugung von Holz-, Span- und Gewürzartikeln als Christbaum-schmuck, erst nach und nach wurde neben Holz auch Glas bemalt. Heute werden im Unternehmen unter anderem Glasformen für den Christbaum wie Glocken, Tropfen, Zwiebeln, Sterne, Taler, Herzen, Oliven, Spitzen und natürlich Christ-baumkugeln verziert – diese in den unterschiedlichsten Größen, mit einem Durchmesser von vier bis 17 Zentimetern.

Bemalt werden aber auch besondere Glasformen „alter Glasbläserkunst aus dem Biedermeier“, wie Sabina Höllwarth erzählt. Das sind z. B. Tee-kannen, Kaffeekannen, Medaillons, Vogelhäuser, Laternen, Trommeln oder Handtäschchen. Alles wird mit 24-karätigem Echtgold verziert. Eine Besonderheit sind die extra für das Unternehmen Gugerbauer gefertig-ten Glasformen. Dabei handelt es sich um Dreiseit- und Vierseitkugeln. „Das sind runde Glaskugeln, die an drei bzw. vier Stellen abgeflacht werden“, erzählt die Firmeninhabe-rin. „Somit entstehen Platten zum Bemalen, die dann ebenfalls noch durch die Vergoldung mit 24-Karat-

Gold veredelt werden.“

Die ausschließlich mundgeblasenen Glaskugeln und Formen werden vorwiegend von Glasbläsern aus Bayern und Thüringen bezogen. Zum For-men wird Glas in die Form hineingeblasen. Das Besondere an den Produkten, die Sabina Höllwarth verwendet: Alle Glasartikel haben eine Glasöse (und kein „Metallhütchen“) zum Aufhängen. Diese muss der Glasbläser extra an den fertig geblasenen Artikel anbringen.

Der erste Baumschmuck dürf-ten Lebensmittel gewesen sein, etwa Nüsse, Äpfel, Brezeln oder Datteln. Später wurden kleine Gegenstände, wie Spielsachen, Figuren, Instrumente oder Engel, an den Baum gehängt. Dann kam Zuckergebäck – wie beispielsweise Lebkuchen. Der Brauch, den Baum mit Glaskugeln zu schmücken, hat in Thüringen in Deutschland im 19. Jahrhundert seinen Ausgang genommen. Zu Beginn wurde zum Überziehen eine Legierung aus Zinn und Blei verwendet. Als man bemerkte, dass diese gesund-heitsschädlich war, wurde Silber-nitrat verwendet. Auch heute gibt es in Thüringen noch zahlreiche Glasbläser. Christbaumkugeln waren teuer und wurden oft über Generationen weitergegeben.

Wussten Sie?

Sabina Höllwarth

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Die Motive, die von Sabina Höll-warth und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemalt werden, reichen von ganz klassischen – z. B. in Anlehnung an traditionelle Ornamente – bis hin zu modernen. Hin und wieder ergattert die Kunst-handwerkerin auf Flohmärkten auch alte Formen, die sie dann neu interpretiert.

Wie der Christbaum-schmuck bemalt wird

Je nach Motiv werden die Kugeln und Formen zuvor grundiert, mat-tiert oder natürlich belassen. Be-malt wird ausschließlich von Hand mit handelsüblichen Kaseinfarben, Lacken auf Wasserbasis, Blattme-

tallfolien und Blattgold. Gearbeitet wird aus freier Hand – d. h. ohne Schablonen. Umgesetzt werden ausschließlich selbst entworfene Designs. „Es ist ein Beruf, den man nicht als Lehrberuf erlernen kann, sondern einer, der besondere Fähigkeiten wie Kreativität und Farbgefühl sowie das Beherrschen verschiedene Maltechniken erfor-dert“, so Sabina Höllwarth.Jeder Artikel wird zum Schluss mit dem Firmenlogo RG signiert (dieses setzt sich aus den Initialen der Firmengründerin Romana Guger-bauer zusammen). Dadurch ist jedes Produkt aus der Werkstätte erkennbar. Zum Schluss wird es mit einem Taftband zum Aufhängen versehen.

Für Sabina Höllwarth – sie ist dreifache Mutter – ist Weihnachten ein ganz besonderes Fest. „Für mich heißt Weihnachten ‚nach Hause kommen‘, Geborgenheit, schöne Kindheitserinnerungen, sich mit Familie und Freunden treffen, gemütlich zusammensitzen und Zeit miteinander verbringen, Christi Geburt feiern“, sagt sie. Und diese schönen Gefühle möchte sie auch mit ihrem Weihnachtsschmuck vermitteln.

KontaktGugerbauer KunsthandwerkInh. Sabina HöllwarthHausleitnerweg 214550 Kremsmünsterwww.gugerbauer.com

Weitere Quellen„Meine Tanne, mein Weihnachten“,

https://www.meinetanne.de/weihnachtskugeln/weihnachtskugeln-geschichte/, 22.10.2019

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Christbaumschmuck, 22.10.2019

Alle Bilder im Beitrag: (c) Sabina Höllwarth

Claudia Fresner-Tischberger

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Ihr 40-Jahr-Jubiläum feierten die „Hoangartler“ im Pfarrzen-trum in Ottnang. Dazu konnte Obmann Daniel Moshammer neben der lokalen Bevölkerung Vertreter/-innen der Dachorgani-sation und des Verbandes sowie Abordnungen der Vereine und der Patenvereine begrüßen.

Rudolf Sterrer führte in bewährter Weise humorvoll durch das Pro-gramm, das durch die Auftritte der „Grünbergler“ aus Franken-burg und der eigenen Kinder-, Jugend- und Erwachsenenvolks-tanzgruppe bereichert wurde.

40 Jahre Trachten- und Volkstanzgruppe„D’ Hoangartler Ottnang/Thomasroith“

Stephan Aigner und Franz Ablinger wurde von Kons. Gerhard Steiner das Ehrenzeichen des Landesverbandes verliehen. Unsere Patenvereine er-freuten uns mit einem Fahnenband (GTEV Grünbergler) und einem süßen „Riesen-40er“ (TV Donautal).

Die Gewinner/-innen des Schätzspieles konnten sich über wertvolle Preise freuen, die von Ottnanger Firmen gespendet wor-den waren. Dabei war die Anzahl der Akti-vitäten der „Hoangartler“ der letzten zehn Jahre zu schätzen. Die Bewirtung erfolgte durch die „Hoangartler“, unterstützt wur-den sie von freiwilligen Helferinnen und Helfern. Höhepunkt waren die gemeinsa-men Schuhplattler- und Volkstanzeinla-gen der „Grünbergler“, der „Donautaler“ und der „Hoangartler“ zum Schluss.

Der Festabend klang mit dem „Spitzbuamduo“ gemütlich aus.

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Freilichtmuseum StehrerhofDer Denkmalhof des Hausrucklandes- Oberösterreich 4872 Neukirchen an der Vöckla, Oberhaid 8

[email protected] www.stehrerhof.at

Info: Ingeborg Hackl-Aigner,Telefon 07682 7276, Mobil 0699 1165 [email protected]

Samstag, 7. Dezember 2019Sonntag, 8. Dezember 2019

Eintritt: E 2,50Kinder bis 14 Jahre frei!

Freilichtmuseum StehrerhofDer Denkmalhof des Hausrucklandes- Oberösterreich 4872 Neukirchen an der Vöckla, Oberhaid 8

[email protected] www.stehrerhof.at

Info: Ingeborg Hackl-Aigner,Telefon 07682 7276, Mobil 0699 1165 [email protected]

Freilichtmuseum StehrerhofDer Denkmalhof des Hausrucklandes- Oberösterreich 4872 Neukirchen an der Vöckla, Oberhaid 8

[email protected] www.stehrerhof.at

Info: Ingeborg Hackl-Aigner,Telefon 07682 7276, Mobil 0699 1165 [email protected]

www.hitzldruck.at

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APPSNeichs!

„Wos koch i denn heit?“

Diese Frage stellen sich wohl täglich Tausende Hausfrauen und -männer auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Speiseplan für die ganze Familie.

Nicht allzu selten kommen – aus Mangel an Zeit – Woche für Woche die gewohnten, erprobten, doch womöglich nicht sehr abwechslungs-reichen Gerichte auf den Tisch!

Wir haben uns darüber Gedanken gemacht und vielleicht eine Lösung für dieses Speiseplandilemma gefunden … eine Koch-App!

Im Zuge unserer Recherchen sind wir hier auf einige wirklich brauch-bare Apps gestoßen, aber da wir Ihnen nur jeweils eine pro Magazin vorstellen wollen, haben wir uns für folgende App entschieden.

Wir dürfen vorstellen: ichkoche.at

Man kann sich die Koch-App wie gewohnt aus dem „Google Play Store“ bei Android-Handys oder dem „App Store“ bei iPhones auf das Smartphone laden.

Sobald man die App auf dem Handy hat, kann man schier endlos in Rezepten herumschmökern und

Adobe Stock

Freilichtmuseum StehrerhofDer Denkmalhof des Hausrucklandes- Oberösterreich 4872 Neukirchen an der Vöckla, Oberhaid 8

[email protected] www.stehrerhof.at

Info: Ingeborg Hackl-Aigner,Telefon 07682 7276, Mobil 0699 1165 [email protected]

Samstag, 7. Dezember 2019Sonntag, 8. Dezember 2019

Eintritt: E 2,50Kinder bis 14 Jahre frei!

Freilichtmuseum StehrerhofDer Denkmalhof des Hausrucklandes- Oberösterreich 4872 Neukirchen an der Vöckla, Oberhaid 8

[email protected] www.stehrerhof.at

Info: Ingeborg Hackl-Aigner,Telefon 07682 7276, Mobil 0699 1165 [email protected]

Freilichtmuseum StehrerhofDer Denkmalhof des Hausrucklandes- Oberösterreich 4872 Neukirchen an der Vöckla, Oberhaid 8

[email protected] www.stehrerhof.at

Info: Ingeborg Hackl-Aigner,Telefon 07682 7276, Mobil 0699 1165 [email protected]

www.hitzldruck.at

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sich inspirieren lassen, denn schon beim Öffnen der App werden unter der Rubrik „AKTUELL“ automatisch Vorschläge gebracht. Von pikant bis süß, von traditionell bis exo-tisch, von gesund bis deftig: Für jede und jeden ist etwas dabei.

Will man sich mehr Übersicht verschaffen, findet man in der Rubrik „KATEGORIEN“ die Rezepte in verschiedene Themenbereiche eingeteilt. Von Fast Food über Hausmannskost bis hin zur Gourmetküche gibt es hier 21 verschiedene Icons zur Auswahl.

Hat man sich für ein Thema ent-schieden, findet man dort wieder endlos viele Rezeptvorschläge und Inspirationen, die einen abwechs-lungsreichen Kochplan ermöglichen.

Nachdem man ein bestimmtes Gericht ausgewählt hat und dieses antippt, erscheinen die benötigten Zutaten. Sollte man beim Durch-lesen der Zutaten bemerken, dass einem welche fehlen, kann man an der unteren Menüleiste das Icon mit Block und Bleistift antippen, und es

erscheint eine Einkaufsliste. Bei den Zutaten, die Sie im Hause haben, einfach das Hakerl wegtippen, und es bleiben die Zutaten übrig, die Sie noch einkaufen müssen. Diese können in der Menüleiste oben rechts gespeichert werden. Sie finden die Einkaufsliste wieder auf der Startseite der App, unter dem Menüpunkt „Einkauf“. Was dann so weit erledigt ist, wird abgehakt und mit dem Pinsel in der oberen Menüleiste wieder gelöscht. (Es ist natürlich auch erlaubt, sich einfach einen Einkaufszettel zu schreiben oder die fehlenden Zutaten – wenn man sich in die Einkaufs-App der letzten Ausgabe verliebt hat – in „Bring“ einzutragen. )

Hat man aber nicht die nötige Zeit, sich durch die Rezeptvielfalt zu stöbern, weil die Meute schon fast am Verhungern ist, kann im Such-feld (Lupe) gleich der Name eines gewünschten Gerichts eingegeben werden, und dieses wird direkt und ohne Umwege angezeigt.

Unter „Zubereitung“ erhält man sofort eine übersichtliche Erklä-rung. Sollte sich das Display des Handys während der Zubereitung unerwünschterweise immer wieder ausschalten, so kann man im Haupt-menü der App unter „Einstellungen“ die Funktion „Bildschirm bleibt an, während ein Rezept betrachtet wird“ einschalten. So muss das Display während der Zubereitung nicht immer wieder neu entsperrt werden.

Ist Ihnen ein Gericht besonders gut gelungen oder wollen Sie sich beim Durchstöbern Rezepte merken, so können Sie diese zu

Ihren Favoriten geben. Einfach in der unteren Menüleiste den Stern antippen, und schon gehört das Rezept zu Ihrer Favoritenliste.

Neben diesem Stern finden Sie noch ein Icon für einen Kalen-der; hier könnten Sie sich bei Bedarf einen Menüplan für ein ganzes Kalenderjahr erstellen.

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Bewertung der App:

Hinweis der Redaktion:

Nützlichkeit:

Bedienerfreundlichkeit:

Preis-Leistungs-Verhältnis:

Vorteile:

Nachteile:

Es gibt natürlich noch weitere Koch-Apps, die der hier beschriebenen ähnlich sind. Wir haben uns für das Testen dieser App entschieden, weil sie uns empfohlen wurde.

Generell weisen wir darauf hin, dass alle vorgestellten Apps auf Empfehlungen hin ausgesucht und dann am eigenen Handy (von mehr oder weniger erfahrenen Nutzern) getestet werden. Dies geschieht völ-lig unabhängig, und wir bekommen weder Geld noch andere Vergünstigungen durch das Vorstellen der Apps. Die Bewertungen sind also persönliche Meinungen und keine „wissenschaftlichen Studien“.

sehr gut

gut (aber erst auf den zweiten Blick)

keine Kosten

sorgt für einen abwechslungsreichen Speiseplan

gut nachkochbare Rezeptvorschläge

Zutaten können sofort in Einkaufsliste übernommen wer-den.

Man findet nicht alle Funktionen auf den ersten Blick sondern muss erst viel probieren! ).

Sie haben sich z. B. entschieden, am Freitag ein Kürbis-Cordon-bleu zuzu-bereiten. Also gehen Sie im Rezept auf der unteren Menüleiste zum Ka-lender, tippen bei „Kochtag“ das ge-wünschte Datum an, geben bei „Art des Gerichts“ ein, ob es ein Frühstück, ein Mittag- oder Abendessen oder Sonstiges sein soll, und speichern diese Eingaben durch das Antippen des Kalender-Icons rechts oben.

So können Sie nach und nach für jeden weiteren Tag ein oder mehrere Rezepte einfügen. Sind Sie nun erneut auf der Startseite der App, finden Sie im Menü unter „Koch-plan“ Ihren Kalender wieder. Das jeweilige Rezept entdecken Sie dort

am gespeicherten Tag abermals mit Foto, Zutaten und Zubereitung.

Ob man diese Funktionen nützt, bleibt natürlich jeder und jedem selbst überlassen. In jedem Fall sind sie eine nette Idee, und man hat sich beim Programmie-ren der App etwas gedacht.

Wer „ichkoche.at“ schon länger als Zeitschrift oder vom Internet her kennt, weiß, dass es ein Treue-programm gibt, in dem man für gesammelte Herzen Treueprämien bekommt. Auch bei der App besteht diese Möglichkeit. Hierzu muss man sich – allerdings kostenlos – auf „ichkoche.at“ anmelden. Ab diesem

Zeitpunkt werden bei jeder Aktion in dieser App Treueherzen gutge-schrieben, die dann gegen Treue-prämien eingelöst werden können.

Wir von der Redaktion haben uns nicht angemeldet, wir finden jedoch, dass die App allein schon deswegen eine Bereicherung ist, weil es Spaß macht, sich durch die verschiedenen Rezeptideen zu lesen, und sie in weiterer Folge sehr inspirierend für eine abwechs-lungsreiche Menügestaltung ist.

Wir wünschen Ihnen viel Ver-gnügen beim Ausprobieren.

Andrea Kracher

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nachwuchs!

Im Jahr 1973 wurde die Kindergruppe unseres Vereins von Johann Kersch-baumer ins Leben gerufen. Mädchen und Burschen zwischen sechs und 14 Jahren erlernen hier Tänze und Plattler. Auch Singen, Paschen und Spielen gehören bei den Proben dazu.

Bei diversen Auftritten – bei Hei-matabenden, am Bauernmarkt, Lorenzi-Sonntag oder Seniorentag – wird dann das Erlernte präsentiert. Einen besonderen Auftritt gibt es auch immer beim Vereinskirchgang im Juli, da tanzen und platteln die Aktivgruppe und die Kindergruppe

gemeinsam vor der Basilika in Mond-see. Auch dürfen wir Austauschschü-lerinnen und -schülern aus Ungarn und Frankreich unsere Tänze beibrin-gen und diese dann gemeinsam mit ihnen darbieten. Jedes Jahr wird ein Kinderfasching veranstaltet, zu dem auch die Kinder der Kindergruppe

stellt sich vorda

Die Kindergruppe des Trachtenvereins „D’ Stoawandla St. Lorenz“

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nachwuchs!

gerne kommen – bei den Spielen und Tänzen machen sie stets mit Begeisterung mit. Beim Maibaumaufstellen dürfen die Kinder mit ei-nem Wagen mitfahren, und schließlich werden dem Publikum Tänze und Plattler vorgeführt.

Wichtig ist es uns auch, Bräuche an die Kinder weiterzugeben – z. B. das Palmbuschenbinden. Den Abschluss des Vereinsjahres der Kinder-gruppe bilden das Mitgestalten der Advent-kranzweihe in der Kirche St. Lorenz und die Nikolausfeier in unserem Vereinsheim.

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WWW.BIERMAERZ.AT

1.-31.MRZ

INNVIERTLER

BIERMÄRZ 2020

Als letztes Bier vor den heißen Sommer-monaten hat man früher das Märzenbier eingebraut und in tiefen Kellern zwischen Eisblöcken gelagert. Diesen kräftigen Sud feierte man ausgiebig. Nach dieser Tradition zelebriert das Innviertel den Biermärz mit einer abwechslungsreichen Veranstaltungsreihe.

BRAUEREI- UND KELLERFÜHRUNGEN

VERKOSTUNGEN

BRAU-, KOCH-, GRILLSEMINARE

KONZERTE, KABARETT

BIERMÄRZ IM WIRTSHAUS

BIERFESTE UND BIERPARTIES

DAS GEMEINSCHAFTSBRÄU ZUR SCHNEESCHMELZE IM BIERMÄRZ 2020

VOM MÄRZENBIER ZUM BIERMÄRZ

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Biermärz"Innviertler

2020"Die Veranstaltungsreihe geht in die achte Saison. Wie immer mit im Gepäck: Kulinarik, Kultur und Innviertler Braukunst vom Feinsten.

31 Tage, über 80 Veranstaltungen

Gemeinsam stark

Kulturgenuss auf gut Innviertlerisch

Ein Spezifikum der Bierregion

Innviertel ist das freundschaftliche

Verhältnis der Brauer untereinander.

Bei Veranstaltungen tritt man vieler-

orts gemeinsam auf, und auch sonst

trifft man sich zum Erfahrungs- und

Gedankenaustausch. Dieser Zusam-

menhalt ist gerade für kleine und

mittelgroße Brauereien wichtig.

Die unterschiedlichen Strukturen

zeigen sich auch in der ungeheu-

ren Biervielfalt, die das Innviertel

vorzuweisen hat: Die beteiligten

Brauer produzieren in Summe mehr

als 100 verschiedene Biersorten; sie

taten das schon, bevor die aktuelle

Craft-Beer-Welle das Land erfasste,

denn handwerklich gebraut wurde

hier schon immer.

Auch für 2020 bringen die Brauer

zum „Biermärz“ wieder ein gemein-

schaftlich gebrautes Bier auf den

Markt, das „Aper“. Es wird – wie

schon in den Vorjahren – exklusiv

bei „Bier-märz“-Veranstaltungen

ausgeschenkt.

Der „Biermärz“ bietet die unter-

schiedlichsten kulinarischen und

kulturellen Genüsse, verstreut über

die Bezirke Braunau, Ried und Schär-

ding. Die Bierregion-Wirte servieren

feine Biergerichte und das dazu

passende Getränk. Auch die Kultur

nimmt wieder viel Raum ein und

reicht vom Wirtshaussingen über

Kabarett und Kunstausstellungen

bis hin zu Konzerten und Mal-Work-

shops.

Mehr dazu unter:

www.biermaerz.at

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Hintergrundinfo

Die Brauereien der Bierregion

Der „Biermärz“ hat seinen Ursprung

in einer Zeit, als es bei der Herstel-

lung und Lagerung des Bieres noch

keine Kühlmöglichkeit gab. In den

warmen Monaten war es schwierig,

untergäriges Bier zu brauen, und

falls doch produziert wurde, fielen

die Sude entsprechend unterschied-

lich aus. So wurden die Biere im März

stärker eingebraut und den Sommer

über in tiefen, eisbestückten Kellern

gelagert. Den letzten, kräftigen

Sud vor dem „Sommerloch“ feierte

man ausgiebig – der Biermärz war

geboren.

Die „Bierregion Innviertel“ – ein

Zusammenschluss von elf Brauerei-

en, Wirten, Tourismusverbänden und

der regionalen Wirtschaft – hat den

Biermärz im Jahr 2013 wiederbelebt.

Unter diesem Titel werden jeweils im

Monat März die unterschiedlichsten

Veranstaltungen zum Thema „Bier“

angeboten.

Trappistenbierbrauerei Stift Engelszell, Engelhartszel

www.stift-engelszell.at

Privatbrauerei Wurmhöringer, Altheim

www.wurmhoeringer.at

Hausbrauerei Bogner, Braunau

www.hausbrauerei-bogner.at

Privatbrauerei Vitzthum, Uttendorf

www.uttendorf-bier.at

Brauerei Ried, Ried im Innkreis

www.rieder-bier.at

Privatbrauerei Schnaitl, Gundertshausen

www.schnaitl.at

Wenzl Privatbräu, Wernstein

www.wenzl-bier.at

Kanonenbräu, Schärding

www.kanonenbraeu.at

Brauerei Pfesch, Treubach

www.pfesch.at

Privatbrauerei Aspach, Aspach

www.starzinger.at

Woigartlbräu, Schalchen

www.woigartlbraeu.at

Fotos: Bierregion Innviertel

BRAUCHma! 286 - 4/201950

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Genießen Sie bei uns in der Adventszeit süße Köstlichkeiten und hausgemachten

Punch!

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zu Weihnachten als Le-serIn von BRAUCHma einen

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Bitte Inserat ausschneiden und in einer unserer Filialen einlösen. Pro Person nur ein Gutschein einlösbar und gültig bis

24.12.19. Nicht gültig beim Kauf von Gutscheinen.

WEIHNACHTEN BEI MITTERMAYR

Unser Motto „die Region erleben“ ist uns ein großes Anliegen. Wir sehen uns als Botschafter der Region und möchten unseren Gästen die Schönheit der Landschaft und die für uns typische, authentische Küche vermitteln. Dafür haben wir so manchen Insider Tipp aus der Region und Küche für Sie parat.

Wir „Innwirtler“ kooperieren jedoch nicht nur unter-einander, sondern sind sehr eng mit unseren regionalen Lieferanten verbunden. Die Kooperation „Gastronomie tri� t Direktvermarkter“ garantiert uns erstklassige Zutaten aus der Region und ist Grundlage für unsere hochwertigen Gerichte. Wir geben Ihnen gerne auch unser Wissen über Herkunft und Verarbeitung der Zutaten an Sie weiter. Besuchen Sie uns und überzeugen Sie sich selbst von der gemütlichen Geselligkeit und Atmosphäre der lnnWirtler.

www.innwirtler.at

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Die Region erleben

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Fotos: Bierregion Innviertel

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Ein moderner Ort

Die Oö. Landesbibliothek feiert ein doppeltes Jubiläum: den Wandel von der Studien- zur Landesbibliothek und die gelungene Sanierung und Öffnung vor zehn Jahren. Grund genug, um im folgenden Interview mit Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer über die Rolle der Landesbib-liothek zu sprechen.

Herr Landeshauptmann, wir leben in einer Zeit, die von der Digitali-sierung in allen Lebensbereichen geprägt ist. Ist da eine Bibliothek nicht „old-fashioned“?Nein, schon gar nicht, wenn es eine Bibliothek wie unsere Landesbiblio-

thek ist, die beide Welten verbindet. Natürlich ist es für Bibliotheken heute wichtig, im Bereich der elekt-ronischen Medien auf dem neuesten Stand zu sein. Das sind wir auch. Es braucht aber mehr für nachhal-tigen Erfolg. Genau da beweist die Landesbibliothek, dass es ihr sehr erfolgreich gelingt, in der traditionel-len Welt der Bücher und des Wissens Anziehungspunkt für Menschen zu sein.

Es ist immer schwer, den Erfolg von Kultureinrichtungen zu messen. Wie werten Sie den Erfolg einer Einrich-tung wie der Landesbibliothek?

Natürlich sind Zahlen und Daten immer ein Gradmesser, aber nicht der einzige. Es sagt in diesem Sinne schon viel über Attraktivität und Ausstrahlung aus, wenn durch-schnittlich 400 Personen pro Tag in die Landesbibliothek kommen.

Das Haus ist ein Anziehungspunkt für Menschen jeden Alters, die in die Welt des gedruckten Wissens eintauchen. Es wäre aber gerade im Bereich der Kultur zu kurz gegriffen, Erfolg ausschließlich anhand von Zahlen zu messen. Hier geht es auch um die Qualität der Beschäftigung mit Themen, letztendlich um Grund-

im Gespräch mit

Landeshauptmann Thomas Stelzer

des

Elisabeth Mayr-Kern

Wissens

BRAUCHma! 286 - 4/201952

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Ein moderner Ort Wissens

lagen unseres gesellschaftlichen Diskurses. Wer mehr wissen oder tiefer in ein Thema eintauchen will, dem öffnen sich in der Landesbiblio-thek die notwendigen Wege.

Indem wir Institutionen wie die Lan-desbibliothek betreiben, zeigen wir auch, dass das, was diese Einrich-tungen leisten, wichtig ist für unsere Gesellschaft. Es geht um Geschichte und Geschichten, um Wissen und die Fähigkeit, dieses Wissen fundiert recherchieren und überprüfen zu können.

Die Landesbibliothek feiert im No-vember ein doppeltes Jubiläum. Wie wird der Weg weitergehen?Die Landesbibliothek ist bereits jetzt sehr gut aufgestellt. In den vergan-genen zwei Jahrzehnten ist es ihr gelungen, zu einem offenen Haus zu werden, das Menschen gerne aufsu-chen. Das wurde durch die Sanierung und Neupositionierung im Rahmen von „Linz09“ zusätzlich unterstri-chen. Was die Zukunft betrifft, bin ich für die Landesbibliothek sehr zu-versichtlich, und ich glaube, dass der Wert des gedruckten Buches – bei

allen notwendigen Entwicklungen in Richtung Digitalisierung – noch lange Zeit bestehen bleibt. Wir brauchen solche identitätsstiftenden Orte, die als Wissensspeicher für unser Land dienen, und das über Generationen hinweg.

Information:Mehr zur Arbeit der Oö. Landesbib-liothek finden Sie im Internet unter www.landesbibliothek.at.

entgeltliche Einschaltung

Bild: Land OÖ.

BRAUCHma! 286 - 4/2019 53

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iss‘

guatEine heiße Suppe mit heimischem Gemüse und wärmendem Kren – das ist genau das Richtige für kalte Wintertage. Bernadette Stummer kocht sie einmal „klassisch“ und einmal mit dem Thermomix. Gutes Gelingen beim Nachkochen!

Kren-Wintersuppe Ein wärmender Genuss!

Zutaten für 6 Portionen

Kren (Meerrettich)Der Kren – auch Meerrettich genannt – gehört zur Familie der Kreuzblüt-ler. Seine Schärfe, die ihn so beliebt macht, erhält er durch Senföle. Diese nimmt man besonders intensiv wahr, wenn der Meerrettich gerissen (gerieben) wird.

Je frischer der Kren ist, desto schär-fer ist er. Der Kren ist ein beliebtes Herbst- und Wintergemüse, da er als wärmend gilt. Er enthält unter ande-rem viel Vitamin C, B1 und B2.

Kren (ca. 10–15 cm lang, je nach Dicke), 3 Karotten in Stücken, (mittlere) Sellerieknolle in Stücken, 4 geschälte Erdäpfel in Stücken, 250 g Geselchtes (im Ganzen), Gewürz-paste bzw. Suppenwürze, 1,5 Liter Wasser

BRAUCHma! 286 - 4/201954

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Alles in Pfade

nicht umgewandelt

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a Winter

Haben Sie Fragen zum Thermomix oder sind Sie an einer Kochvorführung interessiert? Dann melden Sie sich bei mir! Ich komme auch zu Ihnen! Tel. 0681 206 559 68E-Mail: [email protected]

Ihre Bernadette Stummer

Rezept für den ThermomixZubereitung: Kren in ca. 2 cm lange Stücke schneiden und in den Mixtopf geben. 10 Sekunden auf Stufe 6 zerkleinern und anschlie-ßend in eine Schüssel umfüllen. 1,5 Liter Wasser in den Mixtopf geben, Selleriestücke, Karottenstücke, 2 EL Gewürzpaste und Selchfleisch im Ganzen hinzufügen und 20 Minuten bei 100 °C auf Stufe 1 köcheln lassen. Geselchtes herausnehmen, Erdäpfel da-zugeben. Rund 20 Minuten bei 100 °C auf Stufe 1 köcheln lassen. Das Selchfleisch in kleine Würfel schneiden, Suppe nachwürzen. 45 Sekunden auf den Stufen 5–9 schrittweise ansteigend pürieren. Suppe in den Teller füllen, Selchfleischwürferl dazugeben und Kren darüberstreuen. Falls die Suppe zu dick ist, kann man noch etwas Wasser dazugeben!

Rezept "klassisch"Zubereitung: Kren reiben und zur Seite stellen. Circa 1,5 Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Selleriestücke, Karottenstücke, 2 EL Suppenwürze und Selchfleisch im Ganzen hinzufügen und ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Fleisch herausnehmen und in kleine Würfel schneiden. Erdäpfel dazugeben und Suppe weitere 20 Minuten köcheln lassen. Nachwürzen und mit dem Pürierstab mixen. Suppe in den Teller füllen, Selchfleischwürferl dazugeben und Kren darüberstreuen. Falls die Suppe zu dick ist, kann man noch etwas Wasser dazugeben!

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's

Aroma-Eck

Prof. Ulrike Koller

Das milde Herbstwetter ist nun endgültig vorbei, und mit Freude erwarten wir die winterlichen Temperaturen. Was wäre die Adventzeit ohne ihre besonderen, verführerischen und wohltuenden Gerüche? Orange, Mandarine, Zimt, Nelke, Weihrauch, Tanne, Vanille: Sie vermitteln uns das Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Familie.

Schon Andy Warhol wusste es: „Von den fünf Sinnen hat der Geruchssinn den heißesten Draht zur Vergangen-heit.“ Wie wahr – Düfte wecken in jeder und jedem von uns Erinnerun-gen an die Vergangenheit und rufen dadurch unterschiedlichste Gefühle hervor (diese sind im limbischen Sys-tem in unserem Gehirn gespeichert).

Mich versetzt der Duft von Mandari-nen und Orangen in meine Kindheit: Ich sitze mit meinem Vater am Kü-chentisch. Wir schälen zig Orangen und Mandarinen, schneiden sie in kleine Teilchen, meine Mutter berei-tet daraus einen wunderbaren Sirup.

Vanille und Zimt. Kekserlbackzeit. Mein Vater öffnete etliche Kilos von unseren Nüssen aus dem Garten, die meine Mutter mit mir gemein-sam zu herrlichsten Keksvarianten verarbeitete. Gute Laune, friedliches Beisammensein, das sind die Emoti-onen, die ich mit dieser Zeit verbinde.

Diese warmen Erinnerungen an die Vorweihnachtszeit meiner Kindheit wecken meine „duftenden Freunde“ in mir. Fertige duftende Weihnachtsmischungen oder meine eigenen „Weihnachtskreationen“, sie wecken Erinnerungen. Die Firma „feeling“ bietet unter anderem den herrlichen „Christbaum“-Raumspray an. Mit diesem waldigen Duft können Sie Ihren Christbaum immer wieder besprühen und zaubern im Nu ein weihnachtliches Feeling.

Sie können die Duftmischungen in die Aromalampe oder in den elektrischen Bedufter (Diffuser) tröpfeln oder einen Raumspray herstellen. Ich verrate Ihnen heute

auch ein Rezept für Badeöl/-salz.

Wie immer lege ich Ihnen die Produkte seriöser Firmen ans Herz – von feeling, Farfalla, Aromapflege Evelyn Deutsch, Wadi, Primavera, Oshadhi, Neumond oder Maienfelser.

Vorsicht ist geboten: Die ersten Ad-ventmärkte haben bereits geöffnet und bieten allerlei kostengünstige „weihnachtliche Duftkreationen“ an.

Und Achtung: Ich darf Sie an die Sicherheitsstandards für ätherische Öle erinnern, beschrieben in der letzten Ausgabe von „BRAUCH-ma!“. Lassen Sie sich nicht von Billigstangeboten verführen, Sie werden es vielleicht bereuen, weil Sie möglicherweise an Allergien, Kopfschmerzen, Reizhusten, Schwin-del und Übelkeit leiden werden.

Liebe Grüße, Prof. Ulrike Koller

WWW – Winter, Weihnacht, Wärme

BRAUCHma! 286 - 4/201956

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a

Orange süß: dient der Reinigung der Raumluft, bringt

Ruhe und Entspannung und wirkt erfrischend auf die

Stimmung. Kann gut für die Verfeinerung der Weih-

nachtsbäckerei verwendet werden.

Blutorange: duftet fruchtig-süß, ist auch zum Backen

und Verfeinern von Punsch oder Glühweinen geeignet

(achten Sie dabei besonders auf beste Qualität!).

Nelke: anregend, stärkend, stimmungsaufhellend.

Schwangere sollten jedoch Vorsicht walten lassen! In

Aromalampen oder im Diffuser höchstens 1 Tropfen

verwenden.

Zimt: passt gut in die winterliche, kalte Jahreszeit. Die

wärmende Wirkung ist besonders bei erstem Frösteln bei

einer drohenden Erkältung sehr angenehm. Vermittelt

Herzenswärme und Gefühlsnähe.

Silbertanne: waldiger, balsamischer Duft, befreit die

Atemwege und verbreitet weihnachtlichen Duft. Dient

auch der Raumluftdesinfektion.

Weißtanne: erinnert an frisches Tannengrün, ist stim-

mungsaufhellend und stärkend.

Vanille: ein sehr wertvolles (auch teures Öl), der Geruch

vermittelt Geborgenheit und Wärme. Wir lassen uns von

diesem Duft beruhigen. Vanille tröstet auf sanfte Art.

Weihrauch: ebenfalls ein sehr wertvolles Öl. Es wirkt be-

ruhigend und schafft die ideale Atmosphäre für Besinn-

lichkeit, Meditation und Inspiration.

Meine Favoriten

Mandarine, Orange, Blutorange, Nelke, Zimt, Silbertanne

oder Weißtanne und Vanille, das sind meine Favoriten.

a

Winter

Das Öl des Monats:

Orange süßOrangenöl gehört mit seiner stim-

mungsaufhellenden Wirkung mit

Abstand zu den beliebtesten Düften,

besonders in der Adventszeit. Der

Duft wird als fruchtig, spritzig, süß

und warm beschrieben. Er weckt

Erinnerungen bei Groß und Klein.

Das Öl entfaltet seine ausgleichende

Wirkung bei unruhigen Menschen, es

kann Mut und Gelassenheit fördern.

Adobe StockBRAUCHma! 286 - 4/2019 57

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Weihnachtliche Duftmischungen in der Aromalampe oder im Diffuser,

wohltuende Badesalze und Badeöle

... wäre das nicht ein exklusives Weihnachtsgeschenk,

in eine schöne Flasche gefüllt?

200 ml Schaumbad Basis:

6 Tropfen Orange süß

2 Tropfen Zimtrinde bio

7 Tropfen Vanille-Extrakt

2 Tropfen Tonkabohne bio

Trauen Sie sich, mischen Sie selbst Ihre Duftmischung!

Befüllen Sie die Aromalampe oder den Diffuser mit

Wasser und tropfen Sie bis zu 8 Tropfen Ihrer Mischung

hinein. Nach 20 Minuten schalten Sie den Diffuser

wieder aus..

Duftmischung 1:

2 Tropfen Orangenöl

2 Tropfen Zimtöl

2 Tropfen Muskatöl

Duftmischung 2:

3 Tropfen Weißtanne

2 Tropfen Vanille

4 Tropfen Blutorange

Duftmischung 3:

2 Tropfen Mandarine

2 Tropfen Zimt

2 Tropfen Vanille

1 Tropfen Nelke

1 Tropfen Edeltanne

DUSCHGEL

DUFTMISCHUNGEN:

Geben Sie 2 Esslöffel Salz in ein hübsches Gefäß und

fügen Sie 5–6 Tropfen einer Mandarine-Vanille-Mi-

schung hinzu. Lassen Sie die Mischung in das Bade-

wasser hineingleiten.Badesalz: 50 ml Mandelöl 3 Tropfen Weihrauch 3 Tropfen Weißtanne 1 Tropfen Vanille 1 Tropfen Mandarine

Badeöl: 1/2 Becher Schlagobers 3 Tropfen Benzoe Siam 3 Tropfen Mandarine rot 1 Tropfen Nelke

BADESALZ/BADEÖL

Duftmischungl 4:

2 Tropfen Weihrauch

2 Tropfen Weißtanne

2 Tropfen Orange

Duftmischung 5:

1 Tropfen Gebäck/Glühwein (von „feeling“)

2 Tropfen Tanne

2 Tropfen Vanille

2 Tropfen Mandarine

Duftmischung 6:

5 Tropfen Nelkenknospenöl

5 Tropfen Orange

3 Tropfen Zimtrinde

BRAUCHma! 286 - 4/201958

Page 59: Goldspinnerei · welche Stoffe, Perlen oder Drähte dazu passen würden, und ich lege mir alles zurecht, was farblich und von der Größe her passen würde. Ich verwende nur vergoldete

w

AromakücheBesonders in der Aromaküche gilt:

„Weniger ist mehr“! Ein Tropfen zu

viel kann bereits verhängnisvoll sein,

da in jedem Tropfen ätherischen

Öls die geballte Kraft der jeweiligen

Pflanze steckt. Als Beispiel: Um

einen einzigen Tropfen Basilikumöl

zu erhalten, wird ein ganzer Wäsche-

korb voller frischer Blätter destilliert.

Und nun zum Abschluss noch Re-

zepte für Wohlschmeckendes:

Bitte verwenden Sie für diese köstliche Mischung

ausschließlich Bio-Öle der vorher genannten Firmen

(ich lege Ihnen die Firmen „feeling“ und „Farfalla“ ans

Herz, sie haben mein vollstes Vertrauen).

1 Tropfen Bio-Zimtrinde

2 Tropfen Bio-Nelkenknospen

2 Tropfen Bio-Tonkabohnenöl

10 Tropfen Bio-Vanille

Vermischen Sie diese Mischung mit 100 g Bio-Honig

und verschließen Sie die neu gewonnene Mischung

fest. Lösen Sie 1–2 Esslöffel dieser Mischung in

Schwarztee oder Rooibostee auf.

1 Liter Rotwein oder Apfelsaft 400 ml Wasser 1 Zimtstange 4 Esslöffel Zucker 10 Tropfen Gebäck/Glühwein-Biomischung von „feeling“Rotwein langsam erhitzen, die Zimtstange mitziehen

lassen. Die Gebäck/Glühwein-Mischung in den Zucker geben und gut durchmischen (ätherische Öle brauchen einen „Emulgator“, um sich in Wasser aufzulösen). Den mit den Ölen gemischten Zucker in den erwärmten Rotwein geben.

1/4 l Schlagobers

1 Esslöffel Zucker

50 ml Whiskey

1 Teelöffel Nescafé

1 Tropfen Bio-Zimtrinde

1 Tropfen Bio-Vanille

1 Tropfen Blutorange

Schlagobers mit Zucker schaumig schlagen, Whiskey

mit ätherischen Ölen untermischen, in Flaschen füllen.

Versuchen Sie es doch! Verfeinern Sie Ihre Mousse mit einem Hauch ätherischer Öle. Kennen Sie ätherisches Kaffeeöl? Versuchen Sie es mit Tonkabohnenöl oder auch mit Orangenöl, dem Öl des Monats.Sie möchten mehr Rezepte mit ätherischen Ölen verfei-nern? Kontaktieren Sie mich!

E-Mail: [email protected]

CHAI-TEE MIT ÄTHERISCHEN ÖLEN:GLÜHWEIN EINMAL ANDERS:

WHISKEY-SAHNEMOUSSE AU CHOCOLAT

Ich wünsche mir, dass ich Sie mit

meiner Freude am „Werken“ mit

ätherischen Ölen anstecken konnte.

Ihnen wünsche ich eine stressfreie

Vorweihnachtszeit und ein gesegne-

tes Weihnachtsfest.

Bei Fragen und Anregungen kontak-

tieren Sie mich bitte unter:

[email protected]

Ihre Ulrike Koller

BRAUCHma! 286 - 4/2019 59

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• 3 bis 4 Weidenzweige zu einem Kranz beliebiger Größe biegen und mit Bindedraht umwickeln.

• Dann die Hortensienblüten in etwa gleich große Stücke (Büschel) schneiden. Diese am Kranz anlegen und der Reihe nach festbinden, sodass er schön dicht und voll ist.

• Danach den fertigen Kranz mit einer Masche und Borten verzie-ren. Soll er – z. B. an einer Tür – aufgehängt werden, kann man sich mit dem Bindedraht einen kleinen Aufhänger basteln. Genauso gut passt der Blü-tenkranz auch als Dekoraktion

(etwa mit einer Kerze in der Mitte) auf einen Tisch.

So wird’s gemacht

Gutes Gelingen wünscht euch Elfriede Koberger

Frische Hortensienblüten, Bindedraht, Borten, Maschen, Weidenzweige

TürkranzDas brauchen Sie dazu

handarbeit!

Blumiger

BRAUCHma! 286 - 4/201960

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empfehlungen

Nur ein Mondkalender

mit astronomisch

korrekten Daten

führt zum Erfolg!

Jedoch beruhen viele

Mondkalender auf

den astrologischen

Sternzeichen, die

nicht mehr gültig

sind. Heute durchläuft

die Sonne diese

Sternzeichen im Laufe

eines Jahres zu anderen Zeiten, als dies

in der Antike der Fall war. „Mit dem Mond

durchs Gartenjahr“ basiert auf den astro-

nomisch korrekten Sternbildern, und nur

diese haben Einfluss auf Pflanzen und

Gesundheit!

In diesem Buch erfahren Sie die besten

Tage für Aussaat, Pflege und Ernte im

Garten und lernen die Tagesrhythmen im

Gemüsegarten kennen. Weitere Themen:

der Einfluss des Mondes auf Heilpflanzen

und Haarschnitt, auf Ernährung und

Gesundheit. Der Autor erklärt außerdem,

was es mit dem zu- und abnehmenden

Mond auf sich hat, erklärt den Mond

in den Sternzeichen und vieles mehr.

Michel Gros

1. Auflage, 2019; ISBN: 978-3-7020-

1802-3, vollständig überarbeitete und

erweiterte Auflage, 131 Seiten, durch-

gehend farbig bebildert, broschiert

€ 9,95

Glasklares Gebirgswasser

direkt aus den Bergen

– bei uns fließt es im

Überfluss. Aufgrund der

Alpen und des dadurch

beeinflussten Klimas

zählt Österreich zu den

wasserreichsten Ländern

Europas. Das Wasser,

wichtigste Ressource

und Lebensmittel

Nummer eins, wird hierzulande noch als

Gemeingut verstanden: Jede und jeder

hat ein Recht darauf, auf dem eigenen

Grund und Boden eine Quelle zu fassen.

Doch wie lange wird das in Zeiten von

Klimawandel, Gletscherschwund und

der Diskussion über Privatisierung

öffentlichen Gutes noch so bleiben? Der

Autor spürt in diesem Buch unserem Ge-

birgswasser nach, von seinen sprudelnden

Anfängen zu den unterschiedlichsten

Manifestationen, über Höhenmeter

und den Jahreszeitenwechsel hinweg.

Walter Mooslechner

1. Auflage, 2019, ISBN: 978-3-7025-

0955-2, durchgehend farbig bebildert,

192 Seiten, 17 x 24 cm, Hardcover

€ 25,00

Ich geh dann mal los –

aber auf welchem Weg?

Österreich bietet eine

Fülle von Wallfahrtsorten

und ein dichtes Netz an

Pilgerwegen. Manche

verlaufen innerhalb des

Landes, andere – wie

der Jakobsweg, der

Jerusalemweg, die Via

Nova oder der „Weg

des Buches“ – führen

weit darüber hinaus. In diesem Buch

werden 35 österreichische Pilgerwege,

darunter diejenigen nach Mariazell oder

das verzweigte Netz des Jakobswegs,

vorgestellt. Auch Routen, die den Spuren

großer Heiligengestalten folgen, wie

denen des heiligen Wolfgang oder der

heiligen Hemma, werden beschrieben.

Außerdem finden sich Spezialwege wie

der höchste Kreuzweg der Alpen und eine

Auswahl an Themenwegen, etwa zum

spirituellen Wandern. Etappenvorschläge

sowie Länge, Dauer, Kontaktadressen und

nicht zuletzt der Verweis auf detaillierte

Info-Quellen geben Pilgerinteressier-

ten wichtige Orientierungshilfen.

Roland Stadler

1. Auflage, 2019; ISBN: 978-3-7025-0924-

8, 248 Seiten, durchgehend farbig bebil-

dert, 13,5 x 21,5 cm, französische Broschur

Verlag Anton Pustet

www.pustet.at

€ 24,00

Pilgerwege in Österreich

Mit dem Mond durchs Gartenjahr Leben und arbeiten in Harmonie mit Mond und Planeten

Gebirgswasser, Schnee und Eis

cft

Hinweis: in der letzten Ausgabe hat sich bei den bibliografischen Angaben ein Fehler

eingeschlichen – deshalb hier das erste Buch noch einmal mit den korrekten Angaben.

BRAUCHma! 286 - 4/2019 61

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garteln mitdem

biogärtnerEs gehört Jahr für Jahr zu Tradi-tion: Der Christbaum wird auf-geputzt und der Festtagstisch gedeckt. Mit dabei sind seit einigen Jahren die Christrosen.

Unser Biogärtner Karl Ploberger gibt Tipps, wie alles lange hält.

Grüne Tipps

Christrose als Deko im Freiland

für Christbaum und Christrose

BRAUCHma! 286 - 4/201962

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biogärtner

Das saftige Grün, der Duft und damit verbunden die Hoffnung auf ein kommendes glückliches Jahr, das alles verbinden viele mit dem Nadelbaum, der jetzt in den Wohnungen platziert wird.

1. Wurde der Baum kühl ge-lagert, den Stamm vor dem endgültigen Fixieren im Christ-baumständer zwei Zentimeter anschneiden, damit er wieder Wasser aufnehmen kann.

2. Nach dem Entfernen des Netzes (von unten beginnend) den Baum einige Male fest auf den Boden stoßen, damit sich alle Äste voll entfalten können.

3. Einen Ständer verwenden, der mit Wasser gefüllt ist. Bäume benötigen pro Tag – je nach Zimmertemperatur – bis zu fünf Liter (!) Wasser. Damit sind sie die besten Luftbefeuchter, die es gibt. Am besten die neuen

Ständer mit Drahtspanner ver-wenden, dann gibt’s keinen Ärger.

4. Je kühler es im Raum ist, desto länger hält der Baum. Übersprüht man diesen auch noch von Zeit zu Zeit mit einem Wasserzerstäuber, wird die Haltbarkeit verlängert.

So bleibt der Christbaum lange frisch!

Möglichst lange soll der Christbaum so grün blei-ben! (Bild: Adobe Stock)

BRAUCHma! 286 - 4/2019 63

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NUR 1170€!Blumenwiesen werden jetzt gemäht!

Christrosen – die neuen Weihnachtsblüten

Es gibt keine Pflanze, die innerhalb von so kurzer Zeit eine so große Beliebtheit erlangt hat. Im Garten waren die heimischen Schneerosen (Helleborus niger) immer schon beliebt, als Festtagsschmuck im Topf sind sie seit einigen Jahren aber unverzichtbar.

1. Wer beim Kauf unter die Blätter blickt, sieht sofort, wie viele Knospen da noch auf das Aufblühen warten; sind keine vorhanden, dann die Pflanze nur kaufen, wenn sie günstig ist und im Garten landen wird.

2. Zimmertemperaturen vertragen die Christrosen nur für einige wenige Tage. Sie sind eigentlich Freilandpflanzen und fühlen sich besonders in einem kühlen Wintergarten (etwa 10–15 °C) wohl. Einige „Auftritte“ im Zimmer sind aber kein Problem.

3. Auch wenn die Blätter ledrig aussehen: Die Pflanze benötigt viel mehr Wasser, als man denkt. Daher am besten alle vier bis fünf Tage (je nach Temperatur) den ganzen Topf so lange in Wasser tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Dann das Wasser aber ablaufen lassen und die Pflanze erst dann wieder in den Übertopf stellen.

4. Geht das Blühen allmählich zu Ende, dann darf die im Zimmer kultivierte Schneerose keinesfalls sofort dem Frost ausgesetzt werden. So robust die Pflanzen grundsätzlich sind, den abrupten Temperaturwechsel überleben sie nicht und frieren ab. Bis zum Frühling in den Wintergarten, das kalte Vorhaus oder die frostfreie Garage stellen. Nicht auf das Gießen vergessen!

[email protected] www.biogaertner.at

Christrose - für kurze Zeit Zierde im Zimmer

BRAUCHma! 286 - 4/201964

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1.

2.

1.2.

1.2.

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Page 67: Goldspinnerei · welche Stoffe, Perlen oder Drähte dazu passen würden, und ich lege mir alles zurecht, was farblich und von der Größe her passen würde. Ich verwende nur vergoldete

der

Gattung: Paartanz, Mazurkaform

Aufstellung: paarweise im Stirndoppel-kreis, Tänzer innen

Fassung: gewöhnliche Rundtanz-fassung

Schritt: Montafoner Mazurkaschritt (ersten Fuß seitstellen, zweiten Fuß beistellen, mit dem ersten Fuß leicht gekreuzt hinter dem zweiten Fuß auf-tupfen)

Musik: 3/4-Takt

Takt 1–3: Tänzer links und Tänzerin rechts beginnend 3 Montafoner Mazurka-schritte.

Takt 4: Mit einem getretenen Drei-erschritt dreht das Paar eine halbe Drehung linksherum. Der Tänzer steht nun im Außenkreis, die Tänzerin im lnnenkreis.

Takt 5–7: Tänzer rechts beginnend und Tänzerin links beginnend 3 Montafoner Mazurkaschritte in Tanzrichtung.

Takt 8: Mit einem getretenen Drei-erschritt dreht das Paar eine halbe

Walzer-Wia aus dem Montafon Walzer-Wia

volkstanz

Drehung rechtsherum. Der Tänzer steht nun wieder im lnnenkreis, die Tänzerin wieder im Außenkreis.

Diese Bewegungsabfolge wird bis zum Ende der Musik wiederholt. ae

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Musik der VölkerSiebenbürgen trifft ZypernFür die Konzertreihe „Musik der Völ-ker“ im Linzer Brucknerhaus ist das Saisonmotto „Heimat – Brauchtum, Kulturräume, Nationen“. Der beliebte Moderator Klaus Huber präsentiert dabei an fünf Abenden zehn aner-kannte, ihr Heimatgefühl mit Musik ausdrückende Ensembles. In diesem Rahmen treffen Österreicher/-innen auf Vertreter/-innen anderer Länder, von Norwegen bis Chile, von Polen bis Zypern. Am ersten Abend durf-ten die Siebenbürger Sachsen am 21. Oktober sich und ihre Volkskultur musikalisch präsentieren. Sie, die vor 75 Jahren ihre Heimat im heutigen Rumänien verlassen mussten und als Flüchtlinge nach Oberösterreich

gekommen waren, trafen dabei auf das aus dem seit 45 Jahren geteilten Zypern stammende „Trio Monsieur Doumani“, dessen Musik Skepsis wie Zuversicht mitreißend prägen.Die Geigenmusik „Vöcklabrucker Spielleut“, eine Bläsergruppe der Siebenbürger Blaskapelle „Lustige Adjuvanten Traun“ und eine gemein-same Kindertanzgruppe aus Traun und Wels bestritten den ersten Teil des Abends und gaben einen Ein-blick in die vielfältige musikalische und tänzerische Brauchtumspflege, mit der die Siebenbürger Sachsen seit 75 Jahren ihre Volkskultur auch in der neuen Heimat Oberösterreich am Leben erhalten. Dabei erklangen

melancholische siebenbürgisch-sächsische Volkslieder, Tänze und Weisen ebenso wie fröhliche Blasmusik, die Kinder tanzten sich hinreißend durch eine siebenbürgi-sche Tanzfolge und weitere Gusto-stücke aus ihrem Tanzrepertoire.

Ein besonderer Dank gilt Mag. Klaus Huber für diese Einladung – die Kinder waren hellauf begeistert von solch einer Gelegenheit, die sich derart wohl nicht so bald wieder für sie ergeben wird.

C. Schuster

Nach einjähriger Pause ist es gelun-

gen, wieder einen kleinen Festzug

zur Eröffnung des Urfahraner Herbst-

marktes zu organisieren. Mehr als

200 Trachtler/-innen folgten dem Ruf

und kamen zu diesem Fest. Nach der

Eröffnung des Herbstmarktes durch

Bürgermeister Klaus Luger eroberten

die Trachtengruppierungen sofort das

Festzelt. Mit Volkstänzen und Schuh-

plattlern wurden die anwesenden

Gäste überrascht. Sowohl die Kinder

der „Hoangartler Thomasroith“ als

auch die kleine Kindertanzgruppe von

den „Grünberglern Frankenburg“ be-

geisterten alle. Nach dem Bieranstich

legten wir dann richtig los. Wie es sich

für einen zünftigen Frühschoppen

gehört, ging es dann Schlag auf

Schlag. Besonders die „Chaosplattler“

aus Neukirchen am Walde konnten

die anwesenden Politiker der Stadt

Linz beeindrucken. Traditionelles,

mit Neuem gefühlvoll verbunden

– das wurde hier geboten. Und wir

haben alle überzeugt. Kommentar

unseres Verbandsmusikers Andi Pröll:

„Top-Performance von allen, von

der Präsentation mit den Trachten,

Schnalzern und Fahnen über das

Kindertanzen, Brauchtumstanzen

und Schuhplatteln bis hin zu den ,mo-

dernen‘ Plattlereinlagen, das ganze

Spektrum wurde abgedeckt – ein star-

kes Zeichen. Dieser Auftakt mit den

Trachtlern sollte zur Tradition werden,

so hab ich es jedenfalls verspürt ... und

lustig war es auch.“ Dieser Eindruck

spiegelt den Tenor aller Anwesenden

wider. Wir bleiben auf jeden Fall dran

und freuen uns auf eine Wiederholung

dieser Veranstaltung im Herbst 2020.

Eröffnung Urfahraner Herbstmarkt

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Siebenbürger JVTG Wels

Familienvolkstanzwochenende in Bad Goisern

Zum bereits 28. Mal veranstaltete die Siebenbürger Volkstanzgruppe Wels ein Familien-Volkstanzwochenende in Bad Goisern. Zwar war dieses Seminar von Anfang an als gruppeninterne und damit nicht öffentliche Veranstal-tung gedacht, sie hat sich für unsere Tänzerinnen und Tänzer über die Jahre hinweg jedoch längst zu einem lieb gewordenen gemeinsamen Sommer-ferienabschluss entwickelt.

Das gemeinsame Tanzwochenende erregte letztlich die Aufmerksamkeit des Goiserer Tourismusverbandes, denn selbst in einem ausgewiesenen Tourismusort wie Bad Goisern im Salzkammergut ist es nicht alltäglich, dass eine Gruppe von rund 40 Perso-nen alljährlich über 28 Jahre hinweg dem Ort und dem immer gleichen Beherbergungsbetrieb, in diesem Fall dem Luise-Wehrenfennig-Jugend-gästehaus der Evangelischen Kirche, die Treue hält. Und so durften wir uns diesmal vom Besuch einer Abordnung des örtlichen Tourismusverbandes überraschen und mit einer Ehrenur-kunde und kleinen Mitbringseln aus dem Salzkammergut beschenken lassen ... und konnten ein paar Tage später sogar in der Regionalzeitung davon lesen.

Unser Seminar selbst verlief so unspektakulär, wie es nur verlaufen kann, wenn man es schon 27-mal davor durchgeführt hat. Auf dem Tanzprogramm standen vor allem Volkstänze aus Österreich sowie das einzustudierende Repertoire für un-sere Tanzauftritte im September und Oktober. Es war wieder eine Freude, zu sehen, wie derartige Aktivitäten die Gemeinschaft in der Gruppe pfle-gen und vertiefen – und insbesondere mitzuerleben, mit welcher Begeiste-rung unsere Kindertanzgruppe sich anschickt, in unsere volkstänzerischen Fußstapfen zu treten.

C. Schuster

FÖDERATIONSJUGENDLAGER

Einen ausführlichen Bericht über das Föderationsjugendlager 2019 der Siebenbürger Sachsen können Sie auf www.brauchma.at und landesverband-ooe.at nachlesen!

JUGEND nommen. 20 Treffen hatten stattge-funden. Mit dem Projekt wurde die Gemeinschaft der Vereine gestärkt. Die Gegenstände, die von den Grup-pen in den Rucksack gepackt worden waren, wurden bei der Abschlussver-anstaltung versteigert. Der Erlös der Versteigerung kommt einer Familie im Bezirk Schärding, die von mehreren Schicksalsschlägen getroffen wurde, zugute. Viele Tanz- und Musikgrup-pen verschönerten mit ihrem Auftritt die Abschlussveranstaltung, die Stars des Abends waren wieder einmal die Kindertanzgruppen!

ORF OÖ Wanderung

Am 13. Oktober fand bei herrlichem Wetter die ORF/Oberbank-Wanderung in Kirchdorf/Mühlheim statt. Gestar-tet wurde auf Schloss Katzenberg. Die Wanderstrecke führte über Graben nach Mühlheim. Dort genossen die Teilnehmenden in der Stockschüt-zenhalle die Mittagsrast mit Stargast Petra Frey. Die Hofmarkler Zeche Kirchdorf gab auf dem Tanzparkett mit acht Tanzpaaren den Innviert-ler Landler zum Besten. Auf dem Rückweg bestaunten die Wanderer die einzigartige Naturkulisse des „Europareservats Unterer Inn“. Auf der 21 Kilometer langen Wanderstrecke versorgten Vereine und Gruppierungen die Wanderinnen und Wanderer an den Labestellen mit Getränken und Innviertler Schmankerln. Der Gesamt-erlös kommt einem karitativen Zweck zugute.

Andrea Schachinger

INNVIERTELHofmarkler Zeche

Abschlussveranstaltung „Quer durchs Viertel“

Der Verband Innviertel lud am 25. Oktober zur Abschlussveranstaltung zu „Quer durchs Viertel“ ein, und der „Gramiller“-Saal in Höhnhart war bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele Trachtler/-innen und Ehrengäste waren der Einladung gefolgt, darüber freuten sich die Verbandsobmänner Johann Probst und Josef Schachin-ger sowie die Verbandsobfrau Karin Waldenberger. Der Rucksack war durch vier Bezirke gewandert, ins-gesamt hatten 18 Gruppen, davon vier Kindervolkstanzgruppen, teilge-

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VTG „Die schneidigen Braunauer“

Wir verbrachten einen aktiven Sommer und auch Spätsommer mit lustigen Tanzproben, Abkühlung beim Eisessen, Festen und Feiern. Im Rahmen eines Kegelabends und einer Ortsbesichtigung konnten wir die VTG Mehrnbach und die VTG Taufkirchen kennenlernen.

Am 23. Oktober durften wir auf Einladung der Volksschule St. Pan-taleon mit den Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klasse tanzen. Mit den älteren Schülern übten wir die Ennstaler Polka inklusive Text und Partnerwechsel. Dies funktio-nierte so gut, dass wir noch „Herr Maier kam geflogen“ einstudieren konnten. Die jüngeren Kinder durf-ten den Siebenschritt, ebenfalls mit Text und Partnerwechsel, lernen.Zum Schluss gab es eine gemein-same Stunde mit wechselseitigen Vorführungen inklusive Gelächter wegen der lustigen Texte. Es wurde auch die Ziehharmonika erklärt und Fragen wurden beantwortet. Als Abschluss versuchten sich alle am „Strohschneider“, das war chaotisch, aber auch sehr unterhaltsam. Ins-gesamt hatten die Kinder viel Spaß am Volkstanzen und waren mit Eifer dabei.

VTG Mehrnbach Vereinsausflug

Bei herrlichem Sommerwetter führte uns unser diesjähriger Ausflug vom

16. bis 18. August ins schöne Südtirol. Wir gelangten über die große Dolomi-tenstraße nach Auer, wo wir zweimal nächtigten. Interessante Führungen brachten uns Bozen und Tramin näher, und richtig Spaß machte uns das Bogenschießen in Terlan, bei dem wir unser Können testeten und nach möglichst hohen Trefferquoten strebten. Am Sonntag besuchten wir den wunderschönen botanischen Garten von Schloss Trauttmansdorff in Meran. Es war ein äußerst geselliger Ausflug, den wir sehr genossen haben.

Zechentreffen in „Saiga Hans“

und Treubach

Bei beiden Jubiläumsveranstaltun-gen tanzten wir unseren Innviertler Landler.

Projekt „Quer durchs Viertel“

Auch wir beteiligten uns am Projekt des Verbandes Innviertel und luden die Goldhaubengruppe Mauerkirchen zu einer Stadtbesichtigung in Ried im Innkreis ein. Trachtenpfarrer Mag. Rupert Niedl führte uns durch die Stadtpfarrkirche Ried; den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammen-sein im Gasthaus Träger in Ried.

VTG Treubach

Die VTG Treubach feierte mit einem großen Volkstanz- und Zechen-treffen am 6. Oktober 2019 ihr 30-jähriges Bestehen. Nach einem

Festumzug durch den Ort und dem Gottesdienst in der Veranstal-tungshalle eröffnete die Treubacher Kindertanzgruppe offiziell mit dem Erntekronentanz die Veranstaltung. Im Anschluss an den Festakt und die Ansprachen der Ehrengäste gab es ein abwechslungsreiches Programm.

Insgesamt traten 26 Gruppen auf, darunter fünf Kindertanzgruppen. Zahlreiche Volkstänze und 17 ver-schiedene Innviertler Landler waren zu sehen. Die VTG Treubach bedankt sich auf diesem Weg nochmals bei allen Gästen und Gastvereinen für ihren Besuch – es war ein ganz be-sonderes Geburtstagsfest.

Siebenbürger JVTG Wels 29. Sachsentreffen in Bistritz in Siebenbürgen (Rumänien)

Vom 20. bis 22. September fand das jährliche Treffen der deutschen Minderheit in Siebenbürgen, das 29. Sachsentreffen, in Bistritz in Nordsie-benbürgen statt.Die Veranstaltung, ausgerichtet von der Stadt Bistritz,

SIEBENBÜRGER

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dem Demokratischen Forum der Deut-schen, der Evangelischen Kirche A. B. und der Heimatortsgemeinschaft Bistritz-Nösen, bot auch Anlass, des 75. Jahrestages der Flucht der Nord-siebenbürger Sachsen im September 1944 zu gedenken und fünf Jahre Städtepartnerschaft zwischen Bistritz und Wels zu feiern.

Aus diesen Anlässen reiste auch die Volkstanzgruppe der Siebenbürger Sachsen in Wels nach Bistritz und beteiligte sich am Festumzug durch die Stadt und an den Volkstanzdar-bietungen der zahlreich anwesenden Tanzgruppen aus Siebenbürgen, Deutschland und Österreich. Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme des Welser Symphonie-orchesters mit einem Konzert am Samstagabend. Unter der Leitung von Prof. Walter Rescheneder erklangen im Kulturpalast Werke von Vivaldi, Beethoven und Strauss. Das Publi-kum bedankte sich mit begeistertem Applaus, die Anwesenheit der öster-reichischen Botschafterin, Exzellenz Mag. Isabel Rauscher, und einer hoch-rangigen Delegation aus Wels, beste-hend aus Vizebürgermeister Gerhard Kroiß und Christa Raggl-Mühlberger, SR Johann Reindl-Schwaighofer und GR Olivera Stojanovic und Ralph Schäfer, unterstrich, dass sich die junge Partnerschaft zwischen den beiden Städten mittlerweile gefestigt hat. Die Gäste aus Wels – insgesamt waren mehr als 70 Personen aus Wels nach Bistritz gekommen – konnten an diesem Wochenende schöne Stunden

und Tage in der Partnerstadt Bistritz verbringen.

C. Schuster

Siebenbürger Nachbar-schaft Traun Sommertreffen

Während der Probenpause in den Sommermonaten trifft sich die Alte Jugend auf Einladung einzelner Mit-glieder privat. Den Anfang als Gast-geber machten Susanne und Michael Gumpesberger, ein runder Geburtstag wurde nachgefeiert. Allerdings er-schwerte ein spannender Wetterpoker die Planung, schließlich wurde die Fahrzeughalle als Ort der Zusammen-kunft gewählt. Flugs wurde alles aus-geräumt und geputzt, lange wurden Tische aufgestellt und sommerlich dekoriert. Das Schönste war aber: Michael hatte einen Tanzboden im Garten aufgebaut! Unter Obstbäumen wurde getanzt, gesungen und gratu-liert. Nach so viel Aktivitäten kam das

Schnitzelbuffet sehr gelegen, dann gab es noch Eis, viel zu trinken, Spaß und gute Gespräche bis in die frühen Morgenstunden. Ende August nützten wir die Gelegenheit zu einer Audi-enz bei den Königs. Helga und Karl hatten ein Kistenbratl gezaubert, ein Kuchenbuffet rundete den kulinari-schen Genuss ab, und wir alle fühlten uns äußerst wohl an jenem schönen, warmen Sommerabend, den Sternen-himmel über uns bewundernd.

Susanne Gumpesberger

Verband Linz Tag der Tracht in Neukirchen am Walde

Diese kleine, aber feine Veranstal-tung konnte unser Obmann mit sei-ner Frau heuer vom Anfang an miter-leben. Schon bei den Vorbereitungen stellte Obmann Günther Kreutler seine Fähigkeiten unter Beweis – als „Teigschläger“ für den Krapfenteig. Auch beim anschließenden Ausba-cken ging alles gut. So konnten also alle Krapfen an den Mann/die Frau gebracht werden. Ein etwas anderer Tag in Neukirchen am Walde, aber ein durchaus interessanter.

Verein der Südtiroler Kitzbühel in Linz

Der Verein der Südtiroler Kitzbühel besuchte am Schlusstag seines Vereinsausfluges auch Linz. Günther und Monika Kreutler überbrachten die Grüße der Stadt Linz und über-reichten den Vereinsmitgliedern klei-ne Goldhauben bzw. Linz-Abzeichen. Wir danken für den netten Besuch und wünschen weiterhin alles Gute.

Ehrenmitglied Adi Aumüller verstorben

Am 7. September 2019 mussten wir von unserem Ehrenmitglied Adi Aumüller in Neukirchen am Walde Abschied nehmen. Adi Aumüller war Gründungsobmann des Heimat- und Trachtenvereins Neukirchen am Walde. Schon bald erkannte er die Vorteile der Gemeinschaft und fand diese im Verband Linz. So trat er mit seinem Verein auch unserem Ver-band bei. Seine Umsicht und Weit-sicht machten es möglich, dass sich der Verein auch nach der Beendigung seiner Obmannschaft gut weiter-entwickelte und die Bemühungen

LINZ

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fortwirken. Dies zeigt auch die große Anzahl an Kindern und Jugendlichen im HuTV Neukirchen am Walde. Adi Aumüller war ein unermüdli-cher Kämpfer für die Volkskultur. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Verbandsstammtisch

Zum 204. Verbandsstammtisch trafen wir uns diesmal im Gasthaus Keferfeld beim HuTV Ebelsberg. Wir danken dem Verein für die Ausrich-tung und die äußerst gute Stim-mung an diesem Vormittag.

40 Jahre „Hoangartler Thomasroith“

Dieses Vereinsjubiläum galt es gebührend zu feiern. Wir gratulieren Obmann Daniel Moshammer für den schönen Heimatabend und vor allem zu seiner Jugendarbeit sehr herz-lich. Es ist schon erfrischend, so viel Jugend in einem Verein zu sehen.

Hochzeit unserer

Verbandsjugendreferentin

Auch an dieser Stelle wollen wir unserer Jugendreferentin Lisa zur Vermählung mit ihrem Stefan herz-lich gratulieren. Die Verbandsleitung wünscht euch auf dem gemeinsa-men Lebensweg alles Gute und viel Glück und Segen.

Walter Schneeweiß. Bei Kaffee und Kuchen ließen wir den Tag auf dem Sportplatz ausklingen. Vielen Dank der Gemeinde und den Verantwortli-chen für die Organisation. (JM)

Heimatabend in Neukirchen am Walde

Alle zwei Jahre wird „resch gspüt und frisch gsunga“ in Neukirchen am Walde. Eine Veranstaltung, die sich kein Trachtler entgehen lassen sollte. Mit viel Gefühl wurden die auftretenden Gruppen ausgesucht, und mit Franz Gumpenberger wurde ein Abend gestaltet, der seinesglei-chen sucht. Die Vereinstanzgruppe zeigte drei Tänze, und auch die Jugend dieses Vereines war stark vertreten. Mit den „Powerplattlern“ und den „Chaosplattlern“ zeigten diese starken Gruppen ihr Können und begeisterten die Zuseher/-in-nen. Danke für diesen wunderbaren Abend. Die Verbandsleitung wünscht euch weiterhin viel Kraft für der Brauchtumsarbeit und viel Freude dabei. Wir sind stolz auf euch.

MK

„D’ Grünbergler Frankenburg“ Vereinsausflug

Am 12. Oktober, einem wunderschö-nen Herbsttag, führte uns der heurige Vereinsausflug nach Salzburg. Doch kaum angekommen, gab es einen Dämpfer. Die Stadtführer hatten uns vergessen. Nach einigen Telefonaten von Melanie Scheibl, die den Ausflug in diesem Jahr geplant und organi-siert hatte, kam mit einer Stunde Verspätung die Chefin selbst, und wir konnten starten. Wir wurden zu den bekannten Plätzen der Stadt geführt,

Gauversammlung in Freyung

Obmann-Stellvertreter Johann Moshammer hat diesen Termin gerne wahrgenommen und einen interessanten und lehrreichen Tag bei unseren bayerischen Freunden verbracht.

Jahrestagung beim Patenverband OTV

Gerne fuhren Obmann Günther Kreutler und seine Frau nach Le-oben, um an der Jahrestagung des Patenverbandes teilzunehmen. Ob-frau Brigitte Seebauer legte ihr Amt zurück. Wir danken Brigitte für die gute Zusammenarbeit in den letzten sechs Jahren und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit dem neu gewählten jungen Obmann Manfred Müller. Wir wünschen dem neu gewählten jungen Team alles Gute und eine glückliche Hand in unserer schönen Volks- und Brauch-tumspflege.

Verbandswandertag in

Neukirchen an der Vöckla

Wie alle Jahre fand der Gegenbesuch in der Maibaumspendergemeinde statt, diesmal am Nationalfeiertag in Neukirchen an der Vöckla. Nach anfänglichem Nebel setzte sich dann gegen Mittag die Sonne durch und wir konnten bei herrlichem Herbst-wetter die rund sieben Kilometer lange Wanderung beenden.

Zwischendurch stärkten wir uns bei der Labestation mitten im Wald, wo für die Kinder ein lustiges Suchspiel angeboten wurde. Das Mittagessen bekamen wir auf dem Sportplatz kredenzt, danach wurden wir von der Gemeinde zur Besichtigung des Freilichtmuseums Stehrerhof (siehe Bild) eingeladen, unter der fach-kundigen Führung des Obmannes

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Innviertel, das Mühlviertler Quintett und die Tanzgruppe sowie die Pow-erplattler und die Chaosplattler vom Trachtenverein für gute Unterhaltung. Durch das Programm führte mit ge-konnter Rhetorik Franz Gumpenberger aus Rohrbach.

„TVTG „D’ Hoangart-ler Ottnang/Thomasroith“ Tag des Volkstanzes und der Tracht, Erntedankfest

Ein Fixpunkt unseres Vereinsjahres ist die Teilnahme am Erntedankfest Ende September. Auch heuer gab es wieder einen Umzug, er führte vom Ortsplatz in die Barbarakirche Thomasroith.

Die Erntekrone war von uns wieder festlich geschmückt worden. Im Anschluss an den Gottesdienst luden wir zum Tag des Volkstanzes und der Tracht ins Pfarrheim Thomasroith ein. Die zahlreichen Besucher/-innen wurden mit Speisen und Getränken bewirtet; Auftritte der Kinder- und der Plattlergruppe rundeten das Pro-gramm ab. Auftritt im Alten- und Pflegeheim

Auch heuer traten am 4. Oktober die „Hoangartler“ wieder im Alten- und Pflegeheim in Vöcklabruck auf. Mit viel Applaus wurde den Kindern für die mit Begeisterung aufgeführten Volkstänze gedankt. Auch die Jugend- und Erwachsenenvolkstanzgruppe zeigte vollen Einsatz.

In bewährter Weise wurden die Tänze von Vereinsmusiker Bert Purer mu-sikalisch begleitet. Als Dankeschön wurden alle Akteurinnen und Akteure von der Heimleitung – so wie es sich für ein Oktoberfest gehört – zu Weiß-wurst, Brezen, Bier bzw. Kracherl ein-

Heimat- und Trachten-verein Neukirchen am Walde

Todesfall

Ein großes Trachtlerherz hat am 30. August aufgehört zu schlagen. Im Kreise seiner Angehörigen verstarb unser Ehrenobmann Adolf Aumüller im 84. Lebensjahr. Adi hatte gemein-sam mit drei Freunden im Jahr 1970 den Verein gegründet, den er dann 30 Jahre lang als Obmann leitete. Durch sein musikalisches Talent (Flügel-horn, Gitarre, Zither ...), das Volkstan-zen und Schuhplatteln sowie seinen guten Humor war er immer eine gro-ße Bereicherung für alle Veranstal-tungen und Aktivitäten des Vereines. Für diesen großartigen Einsatz erhielt er viele Ehrungen und Auszeichnun-gen von Trachtenvereinen, Trachten-verbänden, vom Blasmusikverband sowie von der Gemeinde Neukirchen. Der Heimat- und Trachtenverein Neukirchen am Walde verliert nicht nur einen guten Kameraden, sondern auch einen sehr guten Freund.

Volksmusikabend

Viele Besucher/-innen und Volks-musikfreunde kamen am Samstag, dem 26. Oktober, zum traditionellen Volksmusikabend „Resch g’spüt und frisch gsunga“ nach Neukirchen. In der festlich geschmückten Turnhalle sorgten die Musikgruppe „Virginia Blos“ aus Oberbayern, die Geschwis-ter Holzapfel aus Dierspach, der „Bratl in der Rein 3-xaung“ aus dem

aber auch an viele weniger bekannte und ebenfalls sehr interessante Orte, etwa in Höfe oder durch kleine Gas-sen, und unsere versierte Fremden-führerin erzählte uns Anekdoten über berühmte Salzburger/-innen.

Zum Mittagessen hatte Melanie für uns auf der Festung Hohensalzburg reserviert, zu der wir in Windeseile mit der Festungsbahn hinaufgebracht wurden. Dort konnten wir das Mittag-essen in aller Ruhe und stressfrei zu uns nehmen, bevor dann am Nachmit-tag die Führung durch die Burganlage begann.

Der anfangs sehr nervös wirkende junge Mann, der uns aber sehr kom-petent von der abwechslungsreichen Geschichte erzählte und mit einem enorm tiefgründigen Wissen zur Festung aufwartete, konnte all unsere Fragen beantworten, erzählte uns von den Salzburger Stierwaschern und führte uns auch in Räumlichkeiten, die Besuchern ohne Führung vorent-halten bleiben. Vom Dach der Festung hatten wir im goldenen Oktober einen grandiosen Blick auf Salzburg, seine Umgebung und die fernen Berge.

Nach der Ankunft in Frankenburg ließen wir den vollends gelungenen Ausflug gemütlich beim „Preuner Wirt“ ausklingen und resümierten den schönen Tag.

Sven Schulze

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Page 74: Goldspinnerei · welche Stoffe, Perlen oder Drähte dazu passen würden, und ich lege mir alles zurecht, was farblich und von der Größe her passen würde. Ich verwende nur vergoldete

geladen, die Vegetarier/-innen durften sich über eine Käsejause freuen.

Johann Moshammer Vereinsausflug

Bei herrlichem Wetter fuhren wir am 6. Oktober mit der Gondelbahn auf den Grünberg. Wir erkundeten den Baumwipfelweg und genossen den Rundumblick vom Aussichtsturm aus. Unsere Jugendlichen wählten als „Ab-stieg“ vom Turm mutig die Rutsche. Die anschließende Wanderung führte uns zum Laudachsee, den ein Teil der Mitglieder auch noch umrundete.

Allgemeines

Wir nahmen auch an zwei Verbands-veranstaltungen teil sowie an der Eröffnung des Urfahraner Marktes in Linz (mit Auftritt unserer Kindergrup-pe) und am Verbandswandertag in Neukirchen an der Vöckla mit Besuch des Freilichtmuseums Stehrerhof.

HuTV Traun Theater

„Hoch soll er leben“ hieß das Lust-spiel, mit dem die Laiendarsteller/-innen der Theatergruppe des HuTV Traun das Publikum in sechs Vor-stellungen in gute Laune versetzten: Onkel Gustavs Geburtstag steht vor der Tür. Der Rentner hat jedoch heuer

Heimatverein „D’ Inn-viertler z’ Linz“ Erntedank

Am 29. September feierten wir mit unserer Pfarre „Guter Hirte“ das Erntedankfest. Schon am Vortag war die Erntekrone geschmückt und die Erntegaben vorbereitet worden. Am Sonntag war dann Aufstellung auf dem Kirchenvorplatz, wo die Erntega-ben gesegnet wurden. Anschließend zogen wir in die Kirche ein. Zum Ab-schluss der Messe wurde dem Pfarrer Mag. Franz Salcher gedankt und ein Präsent überreicht – er ist seit 25 Jah-ren Pfarrer im „Guten Hirten“.

Stelzhamer-Gedenkfeier

Nach einigem Terminchaos fand die Franz-Stelzhamer-Gedenkfeier am 6. Oktober vor unserem vereinseigenen Denkmal statt. Obmann Kons. Daller konnte dazu die Landtagsabgeordne-ten Dr. Elisabeth Manhal und Anita Neubauer, vom Stelzhamerbund Vizepräsident Kons. Hannes Decker und Kons. Hans Ratzesberger, Abord-nungen der Patenvereine „Altstädter Bauerngmoa“ und „Linzer Holz-knecht“ sowie der „Almtaler Linz“ und des HTV Ebelsberg herzlich begrüßen.Den Prolog hielt Hannes Decker. Er brachte Gedanken, wie sie „der Franz“ vielleicht heute haben würde. Nach der Kranzniederlegung durch Frau Dr. Manhal und Frau Neubauer erklang das „Hoamatland“ und wir ließen die Veranstaltung mit einem Frühschop-pen ausklingen.

Kons. Josef Daller

eine Überraschung, mit der niemand rechnet, für seine Verwandtschaft ... Unter der Regie von Astrid König spielten viele erfahrene und bekannte Darsteller/-innen, aber es kommen immer wieder junge Leute aus den Tanz- und Plattlergruppen auf der Bühne in Traun dazu.

Schuhplattler auf Malta

Ende September mischten 15 Perso-nen aus dem Kreis unserer Schuh-plattler und Volkstänzerinnen beim „Qala International Folk Festival“ auf Malta kräftig mit. Bei der seit zwei De-kaden jährlich stattfindenden Veran-staltung waren noch nie Schuhplattler aufgetreten, daher war das Aufsehen um die „Bockleder-Treter“ neben den Teilnehmern aus Schottland, Malta, Weißrussland, Italien usw. gewaltig. Unter der musikalischen Begleitung von Sandra Pühringer präsentierte die Gruppe aus Traun in vier Abendshows mit Volkstanz, Schuhplatteln und Ge-wand hochwertiges österreichisches Kulturgut.

Kegeln

Beim jährlichen Kegelturnier am 18. Oktober kämpften die teilnehmenden Vereinsmitglieder mit 30 Schüben um jedes Holz. Die Plätze teilten sich wie folgt auf: Damen: 1. Eva Wagner, 2. Astrid König, 3. Anna Geißbauer. Herren: 1. Gerhard Wagner, 2. Rudi Peneder, 3. Helmut Lüttge. Beim anschließenden gemütlichen Übungs-abend gab es im Rahmen der Sieger-ehrung Urkunden und Geschenke.

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Mühlviertler Heimatver-ein Rottenegg

Vereinsausflug einmal anders

Der diesjährige Vereinsausflug führte uns nach Aigen-Schlägl zur Oberös-terreichischen Landesgartenschau. Mit der Mühlkreisbahn machten wir uns auf den Weg zu unserem Ziel. Die Landesgartenschau bot ein buntes Bild an Blumen, Kräutern und Bäu-men, es war eine Vielfalt, die beein-druckend war und von unseren Ver-einsmitgliedern gebührend bestaunt wurde.

Nach der Besichtigung ging es weiter zur „Bauernmatura“. Dabei handelte es sich um einen lustigen Spielablauf, bei dem wir unser Wissen über die Land- und Forstwirtschaft testen konnten – und so mancher nahm dies so genau, dass es auch kleine-re Verletzungen gab. Alles in allem war es ein schöner, lustiger und vor allem gemeinschaftsfördernder Tag in Aigen-Schlägl. Ein Dankeschön an die Vereinsleitung für diese wunderbare Idee.

Urfahraner Herbstmarkt

Gerne folgten wir der Einladung des Verbandes und nahmen an der Eröff-nung des Urfahraner Herbstmarktes teil. Den Festzug bereicherten wir mit unserem Kirtagbuschen, und auch am Auftritt der Verbandstanzgruppe beteiligten wir uns. Unser Obmann verstärkte dann auch noch die Ver-bandsplattlergruppe. Wir verbrachten auf dem Marktgelände einen schö-

nen und erlebnisreichen Vormittag, den wir nicht missen möchten – ein starkes Lebenszeichen der Trachtler/-innen in Linz.

MK

Siebenbürger Nachbar-schaft Traun Theaterabend

Im Rahmen des siebenbürgischen Kulturherbstes in Oberösterreich, der heuer bereits zum achten Mal stattfindet, lud die Nachbarschaft am 12. Oktober zu einem Theaterstück in siebenbürgisch-sächsischer Mundart ins Trauner Schloss.

Der Schönbergsaal bot dafür eine schöne Bühne. Die Laiengruppe aus dem Raum Regensburg spielte eine Komödie namens „Knoifel Gust“, also Gustav Knopf. Jeder Schauspieler verwendete seinen Heimatdialekt, so hörte man Klänge aus Honigberg, Holzmengen, Neppendorf, Großscheu-ern und Mediasch, natürlich auch aus Großschenk, woher der Regisseur und Autor Helmut Zink stammt. Susan-ne Mai gab vorher eine Einführung in Hochdeutsch. Zwar erschloss sich besonders Nordsiebenbürgern nicht immer alles restlos, aber die Szenen sprachen für sich, und es war ein lusti-ger und interessanter Kulturabend. Er wurde mit einem Umtrunk und einem Imbiss sowie mit Musik, Tanz und

Unterhaltung von Schauspielern und Publikum gemeinsam beschlossen, und die Akteure wurden von Gastel-tern aufgenommen.

Susanne Gumpesberger

TV „Donautal Leonding“ Vereinsausflug

Unter dem Motto, „Hopfen und Malz, Gott erhalt’s“ begann unser Verein-sausflug am 31. August bei herrlichem Sonnenschein in St. Ulrich im Mühl-kreis, und zwar im „Hopfenerlebnis-hof“. Zuerst ging es zu den Hopfen-feldern, wo wir bei der Ernte zusehen konnten und auch einiges über den Hopfen erfuhren.

Anschließend besichtigten wir das Hopfenmuseum, und ein Film brachte uns die Hopfenernte näher. In der „Hopfenstube“ gab es dann ein deftiges Mittagessen, genannt „Kudlmudl“ (Bratl in der Rein mit ver-schiedenen Knödeln und Krautsalat). Am Nachmittag erkundeten wir den „Barfußweg“, den wir mit allen Sinnen erspüren konnten. Wir gingen natür-lich barfuß auf den sanften Hügeln, grünen Wiesen und den Steinen und auch durch einen erfrischenden Bach. Bei der nochmaligen Einkehr zu Kaffee und Kuchen in der „Hopfenstube“ spielte Ernst auf der Steirischen, und so gemütlich endete dieser schöne Tag im Mühlviertel. Danke unserer Schriftführerin Margit für die Organi-sation.

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Trachtenverein Steyr

Der Trachtenverein hat zufällig er-fahren, dass das Land Oberösterreich den Zuschuss für das Jugendlager 2019 gestrichen hat. Daraufhin hat unser Ausschuss spontan beschlos-sen, diesen Zuschuss aufgerundet zu übernehmen.

Wir finden es schade, dass gerade bei der Jugend eingespart wird. So haben unsere Obfrau Purgi und Ehemann Kurt einen spontanen Motorradaus-flug unternommen, um die Sache in die Hand zu nehmen. Im Rahmen des Bürgermeisterempfangs in Nat-ternbach wurden dann 500 Euro an die Jugendreferentin Lisa Reitbauer übergeben.

Wir hoffen, dass die Jugendreferenten auch weiterhin so fleißig und aktiv sein werden, bedanken uns auch für die Ernennung zu „Jungen Alten“ und wünschen weiterhin noch viel Erfolg.

Trachtenverein Steyr

Volkstanzgruppe Böhmerwald Auftritt bei „Herent und drent“in Aigen-Schlägl

Zu unserer großen Freude waren wir eingeladen, bei der Veranstaltung „Herent und drent“ im Rahmen der

Landesgartenschau in Aigen-Schlägl am 12. Oktober dabei zu sein. So machten wir uns erwartungsvoll auf den Weg, im Gepäck eine Reihe von Tänzen aus unserem Repertoire, die dem Motto der Veranstaltung ent-sprechend einen Bezug zum Thema „Grenzgebiet“ im Allgemeinen und zum Thema „Tschechien und Öster-reich“ hier am Rande des Böhmerwal-des im Besonderen haben.

So zeigten wir unter anderem den „Böhmischen Landler“, der in Krumau heimisch ist, ebenso wie den „Fins-terauer Landler“ aus dem bayerisch-böhmischen Grenzgebiet oder auch heimische Tänze wie den „Guglwald-Boarischen“ oder den „Rohrbacher Landler“.

Dabei wurde deutlich, welch reiches Kulturerbe an Tänzen in dieser Region auf beiden Seiten ein Zuhause hat. Bei freundlichem Wetter erwartete uns ein gut gelauntes Publikum, das uns mit seiner Begeisterung durch un-seren Auftritt trug. Abwechselnd mit der Volkstanzgruppe „Altenfeldner Granit“ konnten wir in zwei Blöcken unser Können zeigen, begleitet von der mitreißenden Moderation von Christine Huber.

(Bildquelle: Land ÖO/Kraml)

Siebenbürger JVTG Wels 4. Tag der Welser Kultur

Der 4. Tag der Kultur in Wels ging am Samstag, 19. Oktober bewusst an seine Grenzen – oder besser gesagt: Er „stadtteilte“ sich auf. Nachdem die großen Spielstätten der Stadt alle im Zentrum stehen, war es dem Welser Kulturbeirat ein Anliegen, diesmal die „StadtRänder“ aufzusuchen und die dortigen Veranstaltungsstätten zu nutzen. Bespielt wurden die Pfarrsäle der Pfarren Vogelweide, Herz Jesu, St. Franziskus, Lichtenegg und Pernau, die VHS Noitzmühle und eine Exposi-tur in der Neustadt.

Rund 22 Welser Künstler/-innen, Kul-turgruppen und Ensembles belebten diese Orte mit Beiträgen von Kunst über Literatur bis zur Musik. Mit dabei war auch die Volkstanzgruppe der Siebenbürger Sachsen zusammen mit den Sudetendeutschen Spielleuten, die als Vertreter des Kulturvereins der Heimatvertriebenen in den Pfarrsälen von Herz Jesu in der Neustadt und St. Josef in der Pernau gemeinsam jeweils ein Programm an siebenbür-gisch-sächsischen Volkstänzen und sudetendeutschen Musikstücken zum Besten gaben. Sie leisteten damit auch einen Beitrag zu unterhaltsamen Stunden für das interessierte Publi-kum dieses Samstagnachmittags, das die Vielfalt des Welser Kulturlebens erleben wollte!

C. Schuster

WELS

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Siebenbürger

HinweisFÜR DIE VEREINSBERICHTE GIBT ES NEUE REDAKTIONSSCHLÜSSE:

• Frühlingsausgabe: 30. Jänner 2020

• Sommerausgabe: 29. April 2020

• Herbstausgabe: 30. Juli 2020

• Winterausgabe: 30. Oktober 2020

Alle Vereine, die dem Landesverband der Heimat- und Trachten-vereine Oberösterreich angeschlossen sind, können einen Bericht im Umfang von rund 200 Wörtern (maximal 220 Wörtern!) einsenden. Dieser wird unter den Vereinsberichten abgedruckt.

Die Berichte können auf www.brauchma.at unter dem Menüpunkt „Vereinsberichte“ abgeschickt werden. Fo-tos sollten pro Bild mindestens 1 MB groß sein.

Haben Sie einen besonders interessanten Bericht, den wir im Rahmen eines Themenbeitrags bringen können? Dann schreiben Sie uns per E-Mail an [email protected]!

Siebenbürger

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Verband Linz

Ehrenmitglied Kons. Helmut Lüttge, 75

Marianne Seer, 75

Aloisia Limberger, 80

HuTV Traun

LH a. D. Dr. Josef Pühringer, 70

geburtstageWir gratulieren recht herzlich!

HuTV Neukirchen am Walde

Adi Aumüller HV D’Innviertler z’Linz

Neulinger Kurt

todesfälleWir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder:

terminewann? D´Hoangartler Ottnang/Thomasroith

Stephan Aigner, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Franz Ablinger, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Volkstanzgruppe Saiga Hans

Anna Leingartner, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Johann Leingartner, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Anneliese Mühlbacher, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

ehrungenWir gratulieren recht herzlich!

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terminewann? 30. November 2019 Festkonzert anlässlich 70 Jahre Sie-benbürger Nachbarschaft Wels Beginn: 19.00 Uhr Landesmusikschule Her-minenhof Wels

29. November bis 1. Dezember 2019 Weihnachtsmarkt Schloss Traun Stand der Siebenbürger Nach-barschaft und Jugend

1. Dezember 2019 Verbandsstammtisch V: HuTV Traun Beginn: 10.00 Uhr Traunerhof

6.–8. Dezember 2019 Advent im OÖ Kulturquartier Mitwirkung des HV „D’ Innviertler z’ Linz“

1. Jänner 2020 Neujahrsschnalzen vor dem Linzer Landhaus mit Prangerschützen V: Trachtenverein Altstädter Bauerngmoa Linz Beginn 11.00 Uhr Promenade Linz,

6. Jänner 2020 Dreikönigsschnalzen V: HuTV Neukirchen am Walde Beginn: 10.30 Uhr Kirchenplatz Neukirchen am Walde

1. Jänner 2020 Neujahrsschnalzen mit Turmblasen V: Trachtenverein Enns Beginn: 11.00 Uhr Hauptplatz Enns

5. Jänner 2020 Dreikönigsschnalzen mit der Schnalzergruppe des TV Altstädter Bauerngmoa Linz V: Trachtenverein Steyr Beginn: 9.45 Uhr Stift Gleink

6. Jänner 2020 Dreikönigsschnalzen mit der Schnalzergruppe des TV Altstädter Bauerngmoa Linz V: Landsmannschaft der Steirer in Linz Beginn: 11.00 Uhr Linz, Im Haidgattern

12. Jänner 2020 Jahreshauptversammlung V: HuTV Traun Beginn: 10.00 Uhr Traunerhof

25. Jänner 2020 Volkstanzfest der Volkstanzgruppe Böhmerwald Beginn: 19.00 Uhr Rathausfestsaal Linz-Urfahr

8. Februar 2020 73. Jahreshauptversammlung des Verbandes Linz mit Neuwahl V: Verband Linz Beginn: 14.00 Uhr Gemeinderatssaal Altes Rathaus Linz

17., 18., 25., 26. April und 1., 2. Mai 2020 Theater in Kleinreifling V: HuTV Kleinreifling Beginn: 17., 18., 25. April und 1., 2. Mai 2020: 20.00 Uhr 26. April 2020: 14.00 Uhr Dorfzentrum Kleinreifling

28. Juni 2020 Kronenfest der Siebenbürger Sachsen in Wels Beginn: 10.30 Uhr Brauchtumszentrum Herminenhof

D´Hoangartler Ottnang/Thomasroith

Stephan Aigner, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Franz Ablinger, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Volkstanzgruppe Saiga Hans

Anna Leingartner, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Johann Leingartner, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

Anneliese Mühlbacher, Ehrenzeichen der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich

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Österreichische Post AGGZ 02Z030239 MHeimat- und Trachtenvereine OÖ, Bethlehemstr.1c, 4020 Linz

An:

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 30. Jänner 2020. Berichte, die nach Redaktions-schluss einlangen, können nicht mehr berücksichtigt werden!

Die Redaktion bittet, die Berichte auf www.brauchma.at oder per Mail an [email protected] einzu-senden. Bitte auch darauf achten, dass für jeden Vereinsbericht maximal 200 Wörter vorgesehen

sind! Fotos bitte unbedingt in Ori-ginalgröße dem E-Mail anhängen. Für Fragen steht das Redakti-onsteam gerne zur Verfügung.

Weiters bitten wir, Standesfälle (Ehrungen, Geburtstage, Todesfäl-le ...) nur mit Namen des Vereines und der Person anzugeben (bitte sofern möglich, Foto beilegen!).

Falls eine Feier o.ä. in Be-richtform erscheinen soll,

diese bitte auch als Bericht (im Feld Bericht) einreichen.

Redaktion BRAUCHma! Büro des LVB OÖ Bethlehemstraße 1c, 4020 Linz Tel.: 0676 / 47 33 543 E-Mail: [email protected]

An die

Heimat- und Trachtenvereine

Oberösterreich

Kennwort: BRAUCHma!

Bethlehemstraße 1c

4020 LINZ

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