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Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. (Veröffentlichungen der Akademie für Gemeinwirtschaft Hamburg) by Heinz-Dietrich Ortlieb Review by: Antonio Montaner FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 18, H. 2 (1957/58), pp. 349-350 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40909212 . Accessed: 15/06/2014 21:49 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.229.49 on Sun, 15 Jun 2014 21:49:37 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. (Veröffentlichungen der Akademie für Gemeinwirtschaft Hamburg)by Heinz-Dietrich Ortlieb

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Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. (Veröffentlichungen derAkademie für Gemeinwirtschaft Hamburg) by Heinz-Dietrich OrtliebReview by: Antonio MontanerFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 18, H. 2 (1957/58), pp. 349-350Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40909212 .

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Besprechungen

Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Herausgegeben von Heinz- Dietrich Ortlieb. (Veröffentlichungen der Akademie für Ge- meinwirtschaft Hamburg.) 1. und 2. Jahr. Tübingen 1956 und 1957. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck). Je 254 Seiten. Die Hamburger Akademie für Gemein Wirtschaft will mit diesen Jahrbüchern -

wie der Herausgeber Heinz-Dietrich Ortlieb im Vorwort bekundet - dem Wunsch vie- ler in Wirtschaft, Verwaltung und Politik tätiger ehemaliger Studierender der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Rechnung tragen, auch nach Abschluß ihres Studi- ums mit „wissenschaftlichem Material" versorgt zu werden, das ihnen Anregung und Orientierung für ihre praktische Berufsarbeit bietet. Zugleich sollen die „Hamburger Jahrbücher" dazu beitragen, den „Umsetzungsprozeß wissenschaftlicher Ideen ins öffentliche Bewußtsein" zu erleichtern und abzukürzen, um die wirtschaftliche und politische Praxis vor Irrtümern und Fehlentscheidungen zu bewahren. Damit dies möglich wird, „darf die Wissenschaft nicht davor zurückschrecken, sich selbst zu- weilen in die gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen zu be- geben und ihren eigenen Beitrag in eine Form zu gießen, die ihn der Praxis attraktiv und verständlich macht. Aus dem , Elfenbeinturm' reiner Neutralität vermag sie das selten; hier läßt sich die Welt wohl interpretieren, aber kaum verändern. Zum Wirk- samwerden im sozialen Bereich gehört nun einmal das Stellungnehmen und Be- kennen. Auch ein Wissenschaftler kann das tun, ohne seinen Beruf verleugnen zu müssen, wenn er nur die Voraussetzungen klarstellt, auf denen sein Urteil und sein Standpunkt ruhen" (Vorwort S. 5 des I. und II. Bandes). Man darf hoffen, daß dieser publizistische Versuch - gerade in den weltweiten geistigen Auseinandersetzungen der Gegenwart - bei einer breiteren Öffentlichkeit Interesse und Verständnis finden wird.

Die „Jahrbücher" gliedern sich in die beiden Teile „Abhandlungen" und „Be- richte". Nach den ersten zwei Bänden zu schließen, sind die Themen der Abhand- lungen den verschiedensten wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Lehr- und Forschungsgebieten entnommen, doch kreisen sie alle um die unsere Zeit bewegen- den Grundfragen der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, deren ideengeschicht- liche, institutionelle, instrumenteile und soziologische Problematik von berufenen Sachkennern selbständig und dennoch arbeitsgemeinschaftlich auseinandergesetzt und durchleuchtet wird. Auf einzelne Beiträge hier einzugehen, ist der gebotenen Kürze wegen nicht möglich. Dies gilt auch für die Literaturberichte im zweiten Teil der „Jahrbücher", wo in thematisch geschlossenen Überblicken das wichtigste neuere Schrifttum exzerpiert und begutachtet wird, so daß der Leser sich leicht über den Stand der wissenschaftlichen und politischen Diskussion informieren und bei der Vorbereitung und Vertiefung eigener weiterer Untersuchungen quellenkundlich bes- ser zurechtfinden kann. Diese Arbeitshilfe wiegt um so schwerer, als wir noch immer über keine umfassende Bibliographie der Sozialwissenschaften verfügen. (Wann wird hier endlich die Tradition des Statistischen Reichsamtes wiederaufgenom- men?)

Im Vorwort und auf einem beigelegten Fragezettel wird die Leserschaft um kri- tische und konstruktive Meinungsäußerungen zum Inhalt und zur Ausgestaltung des „Hamburger Jahrbuchs" gebeten. Was den Rezensenten betrifft, so setzt ihn diese Umfrage in einige Verlegenheit, da er weder der Sache noch der Form nach irgend- welche Verbesserungsvorschläge zu machen hat, von einem einzigen Punkt abge- sehen: Es stört bei der Lektüre sehr, daß die Anmerkungen und Quellenhinweise

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erst im Anschluß an die einzelnen Abhandlungen und Berichte zusammengestellt sind; könnte man diesem Mangel nicht schon vom nächsten Bande an dadurch ab- helfen, daß - wie allgemein üblich - Fußnoten auf den jeweiligen Seiten im Text an- gebracht werden ?

Antonio Montaner

Staatslexikon. Recht,Wirtschaft, Gesellschaft. Herausg. von der Görres-Gesell- schaft. 6., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. - Erster Band: Abbe bis Beyerle. Freiburg 1957. Verlag Herder. 1246 Seiten. Die letzte (fünfte) Auflage des Herderschen ,, Staatslexikons" erschien vor ge-

nau einem Vierteljahrhundert. Bedenkt man, welche gewaltigen, zum Teil wahrhaft revolutionären Umwälzungen sich innerhalb dieses Zeitraums nicht nur auf dem Gebiete der Technik, sondern auch auf denen (vorzugsweise im „Herder" behandel- ten) von Staat, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft vollzogen haben, so ist es selbst- verständlich, daß sich die vorliegende Neuausgabe, deren erster Band hier anzuzei- gen ist, von ihrem Vorgänger in vieler Hinsicht wesentlich unterscheiden mußte. Trotzdem sind die charakteristischen Besonderheiten, die dieses Nachschlagewerk seit seinem ersten Erscheinen (1887) gegenüber ähnlichen Unternehmungen kenn- zeichneten, im wesentlichen erhalten geblieben. Zu ihnen gehört die betont christ- liche, genauer: katholische Fundierung der Beiträge, die jedoch keineswegs zu einer dogmatisch-einseitigen Haltung führt - in der Neuauflage vielleicht noch weniger als in den früheren.

Als Ganzes macht der vorliegende Band ausstattungsmäßig wie inhaltlich einen ausgezeichneten Eindruck. Man findet in ihm alle Stichworte, die man auf Grund seines Titels zu finden erwartet, die Artikel haben im allgemeinen eine ihrem Gegen- stand adäquate Länge, sie sind klar, gründlich und - ebenso wie die gut ausgewähl- ten Hinweise auf deutsche und ausländische Literatur - sorgfältig redigiert. Zu den Mitarbeitern zählen so ausgezeichnete Sachkenner wie die Wirtschaftswissenschafter und Soziologen Wessels, von Dietze, Hans Möller, Heinz Müller, Beste, Ruberg, Neun- dörfer, Höffner, Jantke, Briefs, von Nell-Breuning, Fritz W. Meyer und Mellerowicz, die Juristen und Vertreter der politischen Wissenschaften Mosler, Molitor, von der Heydte und Bergsträsser, und ferner begegnet man den wohlbekannten Namen von Wallraff, Gundlach u. v. a.

Für die Leser einer wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschrift sind in erster Linie jene Artikel von Interesse, die sich mit ökonomischen, sozialen und soziologischen Problemen beschäftigen. Aus der Fülle des Gebotenen seien beispielsweise erwähnt die Agrarfragen gewidmeten Beiträge, die zahlreichen, von verschiedenen Autoren stammenden Artikel, die sich mit volks- und betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und soziologischen Aspekten der Arbeit beschäftigen, die mit neuen Problemen der Wirtschaftstheorie sich auseinandersetzenden Abhandlungen über Akzelerator und Beschäftigungspolitik, die Darstellungen der Außenwirtschafts- und der Autarkie- politik, der Beitrag über Banken sowie die Aufsätze, die sich mit demographischen Problemen befassen (Alter, Aus- und Einwanderung, Bevölkerung, Bevölkerungs- lehre und Bevölkerungspolitik).

Es ist bei einem Werk wie dem vorliegenden unvermeidlich, daß die einzelnen Beiträge von, mehr oder minder unterschiedlicher Qualität sind. Von denen, die m. E. als besonders wertvoll bezeichnet werden können, seien - ohne Anspruch auf Voll- ständigkeit - etwa erwähnt der Artikel „Arbeit" (gemeinschaftlich verfaßt von Wallraff, Möbus, B. und E. Molitor und Guido Fischer), W esseis „Beschäftigungs- politik", Molitors arbeitsrechtliche Beiträge, Fritz Meyers „Außenwirtschaftspoli- tik" und v. Dietzes Darstellungen agrarpolitischer Fragen. Bemerkenswert und be- zeichnend für das Bemühen, wirklich „up to date" zu sein, ist die Tatsache, daß so aktuell-moderne Gegenstände wie „Atomenergie" (Kliefoth-Schäfer-Wessels-Arm- bruster) und „Automation" ( M . Pietsch) schon Aufnahme in das Werk gefunden haben, das u. a. auch einen Beitrag über „Benelux" (K. Möbius) enthält. Weniger befriedigt haben mich die Abhandlungen, die Anleihen (G. Hedtkamp), Autarkie-

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