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RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 5 JUNI 2010 I ERSCHEINT 10 JÄHRLICH I CHF 5.50 WM: ANDY EGLI 7 «MEIN HAUS ALS BED & BREAKFAST» STREIT UMS HAUS 39 Wem was gehört WIND IM HAAR 36 Neue Hardtop-Cabrios SOLARANLAGEN! 47 Der grosse Report

HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

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HAUS CLUB SCHWEIZ die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe Juni 2010

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ratgeber für mein haus i nr. 5 juni 2010 i erscheint 10 ✕ jährlich i chf 5.50

WM: Andy Egli 7

«Mein haus als bed &

breakfast»

Streit umS HauS 39Wem was gehört

Wind im Haar 36neue Hardtop-Cabrios

Solaranlagen! 47der grosse Report

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Liebe Leserinnen und Leser

E in neues Gesicht! Ich freue mich sehr, mich Ihnen vorstel-

len zu dürfen: Seit diesem Heft bin ich neu für den Inhalt des Haus Club Magazins verantwortlich. Zwei tolle Ereignisse stehen uns diesen Monat bevor. Erstens: Es wird (hoffentlich) Sommer. Zweitens: Die Schweiz nimmt an der WM teil! Ab seite sieben erzählt uns deshalb der Fuss-balltrainer und ehemalige Nati-A-Spieler Andy Egli, wie er seinen Sommer und vor allem die WM verbringt. Mit der WM geht es dann auch gleich weiter: Ab Seite 18 erfahren Sie, wie Sie Fussball mit Stil kucken: Mit einer Heimkinoanlage, die sich gewaschen hat!

Was, wenn man sich in den Ferien nur noch strei-tet? Wie es mit gemeinschaftlichem Eigentum im Trennungsfall weitergeht, erklärt Ihnen unser Beratungszentrum im roten Heftteil.

Gute Nachrichten können wir betreffend Gebäude-sanierungen bekannt machen: Die gefürchtete dumont-Praxis ist gemäss Recherchen der KPMG ausser in Obwalden in allen Kantonen abgeschafft. Welche Steuertücken bei Sanierungen sonst noch zu umschiffen sind, finden Sie auf seite 62.

Zum Dauerbrenner-Thema Energie haben wir uns diverse Gedanken gemacht: Eine achtseitige Strecke befasst sich umfassend mit allem rund um Sonnenkollektoren – damit Sie ihr Portemonnaie schonen und gleichzeitig der Umwelt etwas zu liebe tun können.

Ich wünsche Ihnen viel Spass, Unterhaltung und Information mit diesem Heft.

siLviA tscHui,Stv. Chefredaktorin HAUS CLUB MAGAZIN

HAUS CLUB MAGAZIN4. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich imAuftragvon Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich www.haus-club.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 undVerlag Fax 043 500 40 59

Gesamtleitung Verlag/Redaktion Filippo Leutenegger Redaktion Silvia Tschui, Stv. Chefredaktorin Verlagsassistenz Marianne Hermann Marketing& Vertrieb Peter Hert Anzeigenverkauf Bruno Fernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch

Redaktionelle Armin Braunwalder, Mitarbeit Simone Matthieu, Lucien Esseiva, Stephan Gubler, Lukas Kramer, Alpha Medien AG: Reto Westermann und Üse Meyer:

Gestaltungskonzept www.nuance-basel.ch Druck Ringier Print Zofingen AG Lithografie tnt-graphics AG

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in

Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte

Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift

publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet

oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere

eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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Das HAus cLub MAGAZin wird unregelmässig kosten-los an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr.

Werden auch Sie Mitglied im HAus cLub scHWeiZ. Mehr Informationen auf Seite 44.

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drAUSSEN

Meine WM Zu Besuch bei Andy Egli 7suMMer feeling Sommer ins Haus! 10PorteMonnaie und uMWelt schonen mit Küchentipps 14Wohin Mit Bello? Jetzt schon ein Tierheim suchen für im Juli 16digineWs WM schauen wie im Kino – mit Beamern 18 rezePt Nüsslisalat unter anderem als Suppe 20

gartenteich So stinkt er nicht 23BeWässern Nie mehr Giesskannen schleppen 26 MöBeltrends Terrasse und Aussenlounge 28BluMengarten Kletterrosen 30gartenkalender/BauMhoroskoP für den Juni 32 grill-ueli Grillieren wie der Weltmeister 34 MoBilität Auf in den Sommer mit Cabriolets 36

Mir? dir? Gemeinschaftliches Eigentum im Trennungsfall 39 haus cluB schWeiz Vorteile Mitgliedschaft 44

BErATUNG

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sanieren und Profitieren –Mit neuen fenstern Seite 56

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sonnenkollektoren-sPecial Fördergelder von Kantonen 47 Einbaureportage Kollektoren 50 Warmwasser mit Solkit 52Solaranlage in der Praxis 54neues geBäudePrograMM Fensterersatz 56sPezialangeBote 58heizung Pumpenwechsel-reportage 60finanzieren dumont-Praxis fast überall aufgehoben 62hyPotheken-BaroMeter 63 kreuzWorträtsel/sudoku 64dienstleistungen haus cluB im Überblick 66

rUNdUM

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10sommer ins haus!Mit einfachen Tricks

16armer belloFerienplanung: jetzt Tierheim suchen

18wm wie im KinoMit den neusten Beamern

TEXT Simone Matthieu FOTOS Esther Michel

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drinnen

Es ist fast schon eine Sensation im Hause Egli: Heuer sieht es nämlich so aus, als ob die Familie die WM zum allerersten Mal daheim ver-

bringen wird. «Uff!», sagt Andy Egli da-zu. Seit er nicht mehr aktiver Fussballer ist, weilt er normalerweise nämlich nicht nur zum Vergnügen an den Weltmeisterschaf-ten. Er war bis jetzt jedes Mal als hart ar-beitender Kommentator für TV-Sender, Berater für Sponsoren oder in sonstigen

Funktionen vor Ort. Kein Wunder – nach einer 30-jährigen Karriere ist sein Wissen gefragt. Umso mehr freut er sich jetzt über seine grosse Terrasse. «Die ist per-fekt für einen Fussball-Grill-Abend mit Freunden.» «Oder dann gehen wir ans Public Viewing hier im Quartier. Unter einer Eisenbahnbrücke richten sie jeweils eine Grossleinwand mit Bar ein, da kom-men viele Leute zusammen und die Stim-mung ist toll!» Letzteres Zitat stammt

BED & BREAKFAST!»«WM IM EIGENENANDy EGlI:

Der Profi zeigt Haus-Club-Lesern exklusiv, wie DER ehemalige Topspieler und heutige Trainer und Berater seine WM verbringt.

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DRinnEn homestory

8 hAUs CLUB mAGAZIN Juni 2010

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erstaunlicherweise nicht von Andy Egli selbst, sondern von seiner Frau Silvana. Überraschend ist das Zitat deshalb, weil Silvana Egli sich selbst als «überzeugter Fussball-Muffel» bezeichnet.

Tatsächlich: «Dass du mir ja keine Blu-men kaputt machst!» ruft sie ihrem Mann zu, als er für uns im Garten des Hauses ein paar Balltricks vorführt. Der ehemalige Schweizer Fussball-Nati-Star lernte seine Frau 1977 kennen – also ein Jahr, bevor er auf dem Rasen so richtig abzuheben

begann. «Bevor ich Andy kennenlernte, habe ich nie Fussball geschaut», gesteht Silvana Egli. Diese Nonchalance funktio-niert natürlich, seit sie mit einem Fussball-Fanatiker zusammen ist, überhaupt nicht mehr. Seither verfolgt sie «aus Solidari- tät» – wie beide sagen – das eine oder an-dere Spiel mit und sitzt daneben, wenn ihr Mann vor dem Fernseher jubelt, flucht, die Spieler per Fern-Anweisungen «coacht» und sowieso ganz in seiner eigenen Welt ist.

B&B-GÄSTE WERDEn ZU

FAMiLiEnFREUnDEn

Fussball schauen ist im Hause Egli natür-lich eine familiäre Angelegenheit. Vor-allem Jochen darf nicht fehlen. Der Deut-sche weilt oft aus beruflichen Gründen in der Schweiz und wohnt dann jeweils im Bed&Breakfast-Studio, welches Silvana Egli im Untergeschoss des Hauses ein-gerichtet hat. Inzwischen ist Jochen vom Dauergast zum Freund der Familie gewor-den – ein kleiner Trost für Silvana, falls Andy kurzfristig doch noch nach Süd- afrika reist: «Eventuell erhalte ich ein Mandat von einer Versicherung», sagt er.

sILVANA KANN NICht WeG«Allein wegen des Bed & Breakfasts könnte ich nicht mitgehen.» Seit die Kinder aus dem Haus sind, hat sich Silvana gewünscht, wie-der beruflich aktiv zu sein. Dass ihre Idee innerhalb von knapp einem Jahr solche

Früchte trägt, hätte sie allerdings nicht erwartet: «Das Studio ist dauernd ausge-bucht, da kann ich gar nicht längere Zeit weg.» Silvanas Anwesenheit während der WM ist ein Bruch mit der Tradition: Fast dreissig Jahre lang hat sich das Ehepaar Egli die Weltmeisterschafts-Spiele jeweils vor Ort angeschaut. In den letzten Jah-ren kam auch immer wieder einmal eines der drei Kinder mit. Vor allem der Älteste, Ramon, der selber Fussball spielt beim FC Biel. Da hat Papa Andy jemanden in der Familie zum Fachsimpeln. Profi-Fussballer will Ramon allerdings nicht werden. Zu oft wurde er mit seinem Vater verglichen und musste mehr Leistung als seine Kollegen er-bringen, um sich zu beweisen. Ramon ist zu-frieden, in der Challenge League zu kicken, Fussball ist sein Hobby, nicht sein Job.

eIN eINZIGArtIGes erLeBNIsEin Mal war Andy Egli als Spieler selber an einer WM: 1994 in den USA. Seine Augen leuchten, wenn er sich daran erin-

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homestory DRinnEn

3 Goooool! Andy, Jochen und Silvana werden meistens auf der Terrasse Fussball schauen

1 lauschiGes Plätzchen Andy und Silvana in ihrem Garten

2 einmal Profi, immer Profi Balltricks verlernt man nicht

nert: «In den USA mit dabei sein zu kön-nen, war meine Motivation, so lange aktiv zu bleiben.» Egli war damals bereits 36 Jahre alt. «Die Schweiz gegen die USA war das Eröffnungsspiel», erzählt er weiter. «Es war unglaublich. Von den 70 000 Zu-schauern im Stadion waren 10 000 Schwei-zer. Es war ja damals lange her, dass die Schweiz an einer WM dabei war. Und die

USA haben aus dem Ganzen ein Riesen-spektakel gemacht, weil es für sie als Nicht- Fussball-Nation natürlich etwas Besonde-res war, eine Fussball-WM auszurichten.» Leider kam Egli an der WM 1994 nicht zum Einsatz. Wurmt ihn das heute? «Ich hatte erst kurz vorher eine Verletzung ge-habt und war schon etwas älter – da muss man respektieren, dass es Teammitglieder gibt, die fitter sind. Ausserdem wusste der Trainer, dass ich die Mannschaft in die-sem Moment besser mental unterstützen konnte.»

DAs GeheImNIs Des erfoLGsEgli ist kein Netter und Angepasster. Un-bequem kann er sein, wie er selber von sich sagt. Was in seiner Karriere nicht immer nur hilfreich war. Nach all den Jahren im Metier hat er seine eigenen Ansichten der Branche, die er unter anderem auch als Referent an Führungsseminaren kundtut: «Die heutige Hire-and-Fire-Mentalität ist

fatal», ärgert er sich. «Man kann doch einen Trainer nicht nach vier schlech-ten Spielen bereits wieder ersetzen. Das Vertrauen zwischen Mannschaft und Coach – und das gilt übrigens auch für Mitarbeiter und Führungspersonen in Wirtschaft und Politik – muss wachsen. Das braucht Zeit. Nur gegenseitiges Ver-trauen, Respekt und Kontinuität führen zum Erfolg. Erfolgreich sein basiert zu 20 Prozent auf Fachkompetenz und zu 80 Prozent auf Lebensintelligenz. Dieser These gerecht zu werden, ist mein Weg zum Ziel.»

«ich hasse das! ich habe den ganzen Grümpel weggeschmissen. Das sind

nur Staubfänger!» Andy Egli redet von den unzähligen Pokalen, die er im Laufe

seiner Karriere erhalten hat. Anders als bei anderen Spitzensportlern gibt es bei ihm keinen Ort, an dem man all die

Trophäen bewundern könnte. Das hat seinen Grund: «Seine Sachen muss er

selber abstauben», sagt seine Frau. Und Abstauben ist so etwa das Letzte,

das Andy Egli gerne tut. Deshalb behält er nur die Pokale, mit denen ihn eine

besondere Erinnerung verbindet – wie an den Schweizer Meister im Jahr 1984.

«PoKALe? NIChts ALs eLeNDe stAUBfäNGer!»

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drinnen EINRICHTEN

10 HAUS CLUB MAGAZIN Juni 2010

sich die Nase zu und versucht krampfhaft, an wohlriechende Sommerwiesen oder ähnliches zu denken – während man gleich­zeitig die Paella oder Bouillabaisse vom Vorabend verflucht.

ENdLICH wIEdER HEIMAuch Sand in den Ohren, knatternde Mofas und das Musikverständnis der Ein­heimischen können Schlaf und guter Laune abträglich sein. Das Trinkwasser riecht nach Chlor, das Hotel gleicht einem Hasen­bunker und – Schockschwerenot! – krabbelt da etwa eine Kakerlake über die nicht ganz sauberen Fliesen des Hotelbadezimmers?

F reunde und Nachbarn schmie­den Reisepläne und erzählen von Stränden, an welchen sie dann im Juli eingeölt und dicht neben­

einander gepackt wie Sardinen auf dem Sand braten werden. Kinder quengeln, sie wollen ans Meer. Keine Frage, das Blau des Mittelmeers ist zwar schön und gut – und unbestritten etwas fürs Auge. Gleich­zeitig kann einen der mediterrane Raum aber auch richtig nerven: Nur schon diese Plumpsklos! Da steht man dann wieder an­gegruselt über diesen Emailletritten, hält

SOMMER iNS HAuS!TexT Silvia Tschui

das Mittelmeer kann uns in die Schuhe blasen!

SoMMER AUf dEM SofA

Um dolce-far-niente zu betreiben, braucht man nirgendwo hinzufahren – reisen in der Phantasie ist weniger anstrengend und zudem fast gratis. Bildungsbürger begeben sich wohl gerne auf Goethes Pfade und leben mit ihm die beschwerliche «italienische reise» nach. Und wer hämisch sein will, kichert bequem in einen sündhaft schönen Seidenmorgenmantel eingewickelt über all die armen nasen,

die auf den betrügerischen reisebuchautoren der

«Lonely--Planet»-reihe hereingefallen sind –

und in Kuala Lumpur irgendwo auf einem reisfeld anstatt

in der hippsten Bar der Stadt landeten.

Thomas Kohnstamm, die schamlosen Bekenntnisse eines Reiseführer-Autors, Malik

J.w. von Goethe, die italienische Reise Insel Taschenbuch Seidenkimono www.kazuhuggler.chSofa «donna» bei Zingg-Lamprecht Wer über ein dickes Portemonnaie

verfügt und sich ausserdem während des ganzen Jahrs im Bad wie in Marokko fühlen möchte, lässt sich einen orienta-

lischen Mosaikboden ins Bad legen.

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«Oho», sagte die Marketing-verantwortliche des Luxus-Bettwäscheherstellers Christian Fischbacher, «Sie verraten den absoluten

Kenner-Tipp!» Sie hat recht: Bettwäsche aus reinem Leinen hat zwar den nachteil, dass sie knittert. dafür fühlt man sich in einem

Bett, bezogen mit reiner Leinenwäsche, wie ein Bürgerkind, das anno dazumal

jeweils ins ländliche Herrschaftshaus in die Sommerfrische durfte. Angenehm rauher auf

der Haut als Baumwolle wirkt Leinen viel atmungsaktiver.

dank seiner enormen Saugfähigkeit bleibt die

Haut auch in drückenden Hochsommernächten

stets trocken.

Leinenbettwäsche bei Christian fischbacher

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EINRICHTEN drinnen

SOMMER iNS HAuS!Spätestens, wenn sich sonnverbrannte Hautfetzen von Nase und Schultern ab­ziehen lassen und man sich vornimmt, ja gleich nach der Rückreise einen Termin beim Dermatologen abzumachen um even­tuellen, frisch entstandenen Melanomen den Garaus zu machen, ist klar: Hunderte von Franken hat gekostet, dass man sich eigentlich nur auf eines freut – endlich wieder heim zu dürfen! Den Stress, das Geld und den unvermeidlichen Sonnen­brand kann man sich sparen: Statt dem Sommer nachzurennen, soll der bitteschön ins eigene Haus kommen – mit den Som­mer­Tipps des Haus Club Magazins.

eine schönere Art,Champagner zu trinken,

hat es wohl noch niegegeben: Wilde Hibiskus- blüten aus Australien, in

den Glasboden gelegt undmit Champagner aufgefüllt,

öffnen sich dank der langsam aufsteigenden Bläschen zu

voller Blütenpracht. das Beste:die Blüten sind essbar und

schmecken nach einer Mischungaus Himbeer und rhabarber.

Hibiskusblütenfr. 19.90 bei Globus

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Billiger zu haben ist das südliche Bade- gefühl mit einem Schrubbhandschuh: 1. im heissen Bad einweichen. 2. Ohne Seife schrubben. 3. Zusehen, wie sich Hautwürste ablösen.4. «Wääh» schreien. 5. Mit Olivenseife einseifen, kalt abduschen, einölen und sich sauber fühlen wie nie zuvor.

Juni 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 11

daheim ist es eben doch am schönsten.

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drinnen EINRICHTEN

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wIE BRINGT MAN MIT EINfACHEN MIT-TELN EIN MEdITERRANES AMBIENTE INS HAUS?nur schon eine Wand farbig zu streichen, kann ein Feriengefühl vermitteln. die Farben sollten satt und kräftig sein: Orange, Cyan oder auch Lavendeltöne werden in Spanien, Südfrankreich oder Marokko oft eingesetzt. einfach normale dispersion zweifach strei-chen – fertig! Kontrastiert man das dann noch mit andersfarbigen Wohnaccessoires wie Sommerdecken oder Zierkissen, wähnt man sich schnell im Süden. Tipp: zu Lavendel passen Orangetöne besonders. im Schlafzimmer wirkt blau-weiss gestreifte Bettwäsche sommerlich. wIE SIEHT dAS MIT dEN MATERIALIEN AUS?Ja keine Kunststoffe! Alles aus Plastik oder Metall gehört verbannt. Stattdessen wirkt unlackiertes, sonnengebleichtes Holz bei Tischen und Stühlen authentisch. im Wohnzimmer rate ich zu rattanmöbeln,

zu welchen Topfpflanzen wie Kakteen, Palmen oder Zitrusfrüchte gruppiert werden. Und: natürlich gehören die Pflanzen in authentische Terracottatöpfe. eine gute Adresse für wunderschönes originales Terracotta aus Süditalien ist in der Schweiz www.silvedes.ch.

UNd MATERIALIEN füR woHNACCES-SoIRES?Auch hier gilt: keine Kunststoffe! Tisch-tücher aus grob gewobenem Leinen und schwerere Seidentücher auf dem Sofa als Tagesdecken wirken dank der natürlichkeit der Materialien frisch und dennoch klas-sisch mediterran. Und zuletzt gilt auch am esstisch: natürlich belassene, nicht reinweisse Keramik und bunte, grob gewebte Servietten oder Tischsets sorgen für mediterranes Flair.

SOMMER iNS HAuS – DAS InTeRVIew

RoLf Ryf, Präsident vom Verband der innendekorateure www.interieursuisse.ch

interview

Gazpacho – kalte, spanische Tomaten-Gurkensuppe – ,Tapas, Oliven, knackige Salate – wer will da noch weg? Viel toller ist es doch, an einem regnerischen Sommerabend Freunde und Familie einzuladen, mit sommerlichen Tischlichtern und schönem Geschirr Ferienstimmung zu zaubern und zu schlemmen wie in Spanien – und das alles ganz ohne Magenverstimmung am Tag danach.

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Rezeptbuch Basic Tapas, AT VerlagSommergeschirr bei Globus

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12 HAUS CLUB MAGAZIN Juni 2010

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StromfreSSer KühlSchranKund tiefKühltruhe Wer im Kühlschrank erst Konfitürenglä-ser, diverse Käse, die Senftube und die Butter verschieben muss, um an die dahinterlie-genden Rüebli zu gelan-gen, verschwendet bereits Elektrizität. Je länger die Kühlschranktüre aufsteht, desto grösser die Strom-kosten und die Umweltbe-lastung – weil sich ein sol-ches Verhalten über die Monate summiert. Wenn man hingegen mit einem Griff an das gewünschte Nahrungsmittel gelangt, spart man auf längere Zeit hinaus viel Energie. Ordnung im Kühlschrank heisst also die Maxime! Es gibt betreffend des Kühl-schranks natürlich noch eine zweite: heisse

Speisen, direkt in den Kühlschrank gestellt, wärmen diesen um einige Grade auf. Die eingestellte Temperatur wiederherzustellen, braucht dann ein Mehrfaches an Strom.

Speisen zunächst auf Zim-mertemperatur abkühlen zu lassen, spart einem also einige Kilowattstunden.

Dasselbe – Ordnung und Temperatur der Speisen – stimmt natür-lich auch für Tiefkühl­geräte. Diese benötigen zudem am wenigsten Energie, sobald sie am kältesten Ort im Haus stehen. Tiefkühler bilden wegen des Kondenswas-sers, welches Speisen beim Gefrieren abgeben, eine

stets dicker werdende Eisschicht. Nur wer diese regelmässig abtaut, garantiert des-halb eine energiesparende Funktionsweise.

Geld sparen und Umwelt schonen

Es gibt wohl kaum einen Hausbesit-zer, den angesichts der Strom­ und Wasserabrechnung, die regelmäs-sig ins Haus flattert, noch nie das

kalte Grauen gepackt hat. Vermeiden las-sen sich diese Kosten natürlich nicht, wohl aber dank einiger bekannter sowie einiger unbekannter Tipps minimieren. Das Bes-te daran ist, dass diese nicht nur das Porte-monnaie freuen, sondern auch die Umwelt. Strom lässt sich vorallem bei den Küchen-geräten sparen. Es ist aber nicht nur das neue, stromsparende Gerät, welches für eine verminderte Rechnung sorgt, sondern insbesondere der Umgang damit. Fo

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TEXT Silvia Tschui

Sparen in der Küche muss nicht nerven – mit diesen einfachen Tricks.

ordnung rein – spart Zeit und Energie.

DrinnEn Küche

14 hauS cluB maGaZin Juni 2010

Page 15: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

drei einfachetippS vom piatti-Küchenexperten Lassen Sie sich den Wasserhahnen­

regler so einstellen, dass bis zur Mittel­position kaltes Wasser läuft. Mit diesem einfachen psychologischen Trick sparen Sie sehr viel warmes Wasser. Stecken Sie nicht benötigte Küchen­

geräte wie Kaffeemaschinen stets aus, wenn Sie sie nicht benutzen. Tauschen Sie die Küchenbeleuchtung

gegen Energiesparlampen aus.www.piatti.ch

tipps

Küche DrinnEn

enerGie SparenBeim Kochenund BacKenNiemand tut es. Dabei drängt es sich auf, heis-ses Wasser zum Kochen zu benutzen. Weshalb man routinemässig kal­tes Wasser aufsetzt, hat wohl historische Gründe. Einige alte Durchlaufboiler ver-

sahen heisses Was-ser früher mit einem unangenehmen me-tallischen «Gout». Heutzutage ist dies nicht mehr der Fall. Es ist deshalb sehr viel umweltschonen­

der, für Speisen, welche im Wasser ge-kocht werden, bereits heisses Wasser vom Hahnen in den Kochtopf zu füllen, als kaltes Wasser auf hundert Grad aufzuhei-zen. Was uns jeweils die «Huusi»­Lehrerin gepredigt hat, gilt übrigens immer noch: Deckel auf Pfannen sparen bis zu fünf-zig Prozent Energie; der Durchmesser von Kochplatte und Pfanne oder Topf sollte übereinstimmen und Gerichte mit langer Gardauer gehören in den Dampfkochtopf.

Nicht nur der Herd, auch der Backofen bietet Sparpotential. Auch wenn es in vie-len Rezepten empfohlen wird, kann man nämlich im Umluftherd auf das Vorhei-zen des Backofens verzichten. So lassen sich bis zu 20 Prozent Energie sparen. Und wer beim Backen gleichzeitig meh-rere Bleche einschiebt, reduziert noch-mals den Stromverbrauch.

WaSServerBrauchin der Küche

einSchränKenBlip, blip… tropfende Wasser-hahnen rauben einem nicht nur den letzten Nerv, sie sorgen auch dafür, dass man sein Geld zwar nicht zum Fenster hinauswirft, dafür aber den Gully hinunter tröpfeln lässt. Sie gehören also repariert! Auch sonst verbraucht man in der Küche oft unnötig Wasser. Abwaschen unter flies-sendem Wasser ist beispielswei-se Verschwendung. Sparsamer ist es, zweimal das Becken zu füllen: einmal zum Abwaschen, einmal zum blitzblank Spülen.

deckel drauf – und Strom sparen. hahnen zu – und reparieren, wenn er tropft!

«Was findet sie bloss an diesen aufgeblasenen Typen?»

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Page 16: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

In einigen Wochen ist es so weit: Man packt voller Vorfreude die Koffer, freut sich auf fremde Länder und daneben steht «des Menschen bester

Freund», schaut einen mit grossen Au­gen an und schluckt leer. Oder das Büsi streicht einem um die Beine und miaut zum Steinerweichen. Damit einem ange­sichts solchen Jammers weder das Herz bricht noch schlechtes Gewissen im Magen zwackt, sollte jetzt das Thema «Wohin mit dem vierbeinigen Freund» angegangen werden.

drInnen HAUSTiere

16 HAUS CLUB MAGAZiN Juni 2010

Ferien! Und wo bleibt Bello?

Hund & Büsi:

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Der Tierarzt weiss zudem über Einreise­bestimmungen für Tiere in andere euro­päische Länder Bescheid. Als Faustregel gilt: Grossbritannien, Irland und Schweden haben die strengsten Auflagen.

Wenn Sie trotzdem hundefreie Ferien ge­bucht haben, ist die beste Variante, den Vierbeiner Freunden, Bekannten oder tier­lieben Nachbarn anzuvertrauen, möglichst Menschen, die den Hund mitsamt sei­nen Eigenarten schon kennen. Umgekehrt

fühlt sich natürlich auch Bello wohler bei Menschen die er schon kennt, als bei ihm komplett Fremden.

Auch Tierheime und Pensionen können vorübergehend ein gutes Ersatzheim sein: «Wenn die Zwinger gross und sauber sind und die Tiere zumindest jeden Tag zeitwei­se mit Artgenossen spielen dürfen, ist das bereits ein gutes Auswahlkriterium», sagt Beat Frei, Geschäftsführer von petfinder.ch. «Leider sieht man sonst meistens erst nach­dem man den Hund wieder geholt hat, ob er sich im Tierheim wohl gefühlt hat: Wenn nicht, hat er ein stumpfes Fell, un­ter Umständen Durchfall, sieht ungepflegt aus und wirkt deprimiert.» Im Voraus des­halb einige Probetage zu vereinbaren, lässt

Wer Ferien plant, sollte jetzt beginnen, einen Tierpensionsplatz zu organisieren.

TEXT Silvia Tschui

Hunde SInd am STrand unbelIebT

AUCH HUNde reiSeN GerNe...Zunächst das Naheliegendste: Weshalb nicht auf die exotische Destination verzichten und stattdessen lange Spaziergänge mit dem Vierbeiner planen? Hunde kommen gerne mit in die Ferien, vorausgesetzt das Ziel ist mit dem Auto statt mit dem Flug­zeug zu erreichen. Doch Vorsicht: Nicht alle Länder sind hundefreundlich. Spanier und Italiener können dem in den Wellen planschenden Bello nicht viel abgewinnen. Dort sind Hunde am Strand verboten. Auch in Frankreich sind Hunde an den meisten Stränden nicht gern gesehen.

Vierbeiner benötigen einen Heimtier­ausweis der EU und eine Tollwutimpfung, sollen sie mit über die Grenze kommen.

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HAUSTiere drInnen

Spielraum, im schlechtesten Fall noch ein zweites Heim anzusehen. Die Tierheim­kosten betragen 20 bis 30 Franken pro Tag. Am Wochenende gilt ein höherer Tarif.

… KATZeN HiNGeGeN GAr NiCHTWer jemals mit einem Büsi umgezogen ist und danach Telefonate von Nachbe­sitzern erhalten hat, die Katze stehe jäm­merlich miauend vor der Tür, der weiss: Die kleinen Raubtiere sind fast schon hart­

näckig standorttreu. Auch wenn der Kat­zenbesitzer abwesend ist, hält sich das Büsi deshalb lieber in den eigenen vier Wänden auf, als anderswo – vorausgesetzt, es hat Aus­lauf. Wenn täglich Nachbarn oder Freunde zur Fütterung vorbeikommen und mit dem Tier spielen und es streicheln, fühlt sich eine Katze fast so wohl, wie wenn alle Familienmitglieder zu Hause wären.

Falls Bekannte keine Zeit haben und der Nachbar zur gleichen Zeit verreist, kann man rechtzeitig «Cat Sitter» googeln. Es finden sich diverse Angebote professioneller Organisationen. Für 20 bis 25 Franken pro Tag erscheint dann täglich eine Person, welche füttert, spielt und streichelt – und sich obendrein vielleicht auch noch gleich um die Zimmerpflanzen kümmert.

Mehr Informationen zu Ferien mit Haus­tieren sowie ein Tierheimverzeichnis finden Sie auf www.petfinder.ch, www.gate24.ch, mit Stichwort «Tierheim» oder auf www.tierschutz.ch unter «Adressen» im Fenster «Tierheime».

Das grösste Schweizer Tierportal

tippZAUBerKrAUT für TroTZBüSiS

büsis und Hunde können ziemlich trotzen, nachdem sie im Tierheim waren. die mehrzahl der büsis, die sich tagelang verkriechen, kann man mit Katzenminze hinter dem Ofen hervorlocken – zwei von drei Stubentigern werden nämlich von den minze-Geruchsstoffen derart magisch angezogen, dass sie alles andere vergessen. es ist jedoch Vorsicht geboten,manche Samtpfote fährt im Katzenminzenrausch ihre Krallen aus und attackiert Tapeten, Teppiche und möbel wie von Sinnen. es lohnt sich deshalb, eine (sehr!) dünne Spur Katzenminze nach draussen zu ziehen und erst dort ein Hügelchen anzuhäufen. nachher gilt es bloss noch zuzusehen, wie sich das büsi ausser sich vor Freude im Kraut wälzt und nach einiger Zeit komplett vergisst, beleidigt zu sein. leider gibt es für Hunde kein solches Zaubermittel. bei ihnen hilft nur Geduld.

Page 18: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

TEXT Stephan Gubler bis 6 Meter gross sein – und für Normal-bürger reicht die Bildqualität völlig aus.Techfreaks, die nicht auf hochauflösende Full-HD-Bilder verzichten wollen, inves-tieren zusätzlich in eine Leinwand. Diese holt neben der höchstmöglichen Bild-

schärfe gleichzeitig das Maximum

an Helligkeit heraus. Wenn der Raum nicht vollständig ab-

gedunkelt wer-den kann oder soll,

braucht der Beamer möglichst viel ANSI Lumen. Ein hoher Helligkeitswert wird ebenfalls für grosse Projekt ionsf lächen benötigt. Gedanken

machen muss man sich auch darüber, wo der Projektor platziert werden soll. Dank Trapezkorrektur muss der Projektor nicht schnurgerade vor der Leinwand stehen und mit Zoomlinsen hängt die Bildgrösse nicht unmittelbar von der Distanz ab. Auf-wändiger ist eine Montage an der Decke. Dafür steht den Partygästen kein Stolper-stein im Weg.

Beam me up!

Man kennt es: Da schleppt man den Fernseher in den Garten, um dort entspannt die WM zu schauen und dann

dies! Wespen summen ums Bier, Mücken um die Beine und statt «Tooor!» schreit man «Autsch!». Man könnte es auch entspannter haben. Eine weisse Wand im Wohnzimmer oder ein Leintuch genü-gen vollauf, um die WM wie im Kino zu sehen. Beamer-Bilder können nämlich gut und gerne 4 Fo

tos:

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Sony VPL-HW15, Fr. 4210.–Auflösung: Full HD 1920 x 1080 Pixel

Bildhelligkeit: 1000 ANSI LumenProjektionsentfernung: 3 bis 4,6 m

Geräuschpegel: 22dB

Panasonic PT-AX200E, Fr. 2206.–Auflösung: HD ready 1280 x 720 Pixel

Bildhelligkeit: 2000 ANSI LumenProjektionsentfernung: 1,2 bis 7,4 m

Geräuschpegel 25 dB

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18 HAUS CLUB MAgAZiN Juni 2010

Zur WM Fussball schauen wie im Kino – mit einem Beamer und einer weissen Wand.

Page 19: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

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Epson EB-W8 Football EditionAuflösung: WXGA ,1280 x 800 Pixel Bildhelligkeit: 2500 ANSI LumenProjektionsentfernung: 1,68 – 2,02 mGeräuschpegel < 37 dBFr. 1195.–

DAS BrAUCHT ES FürS HEiMkiNo MiT BEAMEr:

Zum perfekten Heimkino-Vergnügen ge-hören aber nicht nur XXL-Bilder, son-dern auch der entsprechende Sound. Die meisten Beamer verfügen nicht über eingebaute Lautsprecher. Also braucht es zusätzlich eine Heimkino-Anlage mit

ringsten auffällt, kann bei ruhigen und romantischen Filmabenden aber zum rich-tigen Kuschel-Killer werden, wenn man zu nahe beim Beamer sitzt («frrrrr...»).

Wie lange ein Beamer hält, hängt übri-gens von der Lebensdauer der Lampen ab:

Receiver und Lautsprechern. Wer Filme gerne in höchster Qualität schaut, wählt ein System mit eingebautem Blu-Ray- Spieler, der die neusten Blu-Ray-DVDs einwandfrei abspielt.

Ein wichtiges Thema sind die Ge-räusche des Lüfters. Was während einer rauschenden Fussballnacht nicht im ge-

Aktuelle Modelle sorgen locker mehr als fünf Jahre lang für Kino-Unterhaltung. Die Kostenentwicklung bei den Heim- kino-Projektoren verläuft ähnlich wie bei den Flachbildschirmen nach unten. Ein-steiger-Geräte kosten um die 1000, gute Full-HD-Beamer etwa 4000 Franken.

TV- oder Satelliten-empfänger Heimkino-Anlage mit receiver,

Verstärker, Lautsprecher und DVD- bzw. Blu-ray-Spieler oder Festplatte

Kabel für Übertragung des Bild- und Tonsignals. Z.B. Cinch, S-Video oder HDMI

Leinwand

WoHNEN DrINNeN

eINZIGer KNACKPuNKT: LÜFTer

Page 20: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

drinnen rezept

Nüsslisalat mal anders Süppchen vom nüSSliSalat40 g Schalotten, fein gewürfelt30 g Olivenöl60 g Cherry Tomaten in Würfel

geschnittenSehr wenig Knoblauch in feine Würfel geschnitten

100 g nüsslisalat2 g Mehl10 g Weisser Portwein30 g Weisswein2 dl Hühnerbouillon1 dl rahm1 dl Milch

Im Olivenöl die Schalotten, Knoblauch und Cherrytomaten golden anschwitzen. Den Nüsslisalat beigeben und dünsten, bis er zusammenfällt. Mit Mehl bestäuben, gut durchrühren und mit Weisswein und weissem Portwein ablöschen. Einmal auf-kochen, mit Hühnerbouillon, Rahm und Milch ablöschen, 2 Minuten lang weiter-kochen. Anschliessend durchrühren und mit Salz, Pfeffer und wenig Zitronensaft abschmecken.

Gebackene crevetten4 Black Tiger Crevetten2 eL Mehl1 ei4 eL. gepresster reis vom Asiashop Prise Salz

Den Black Tiger Krevetten den Darm ziehen, mit Salz würzen und im gepress-ten Reis panieren: Erst in Mehl wen-den, danach im Ei und zum Schluss im Reis. Anschliessend im 210°C heissen Fett ausbacken.

Spinat vom nüSSliSalat10 g Schalotten, fein gewürfelt10 g Olivenöl100 g nüsslisalat10 g ButterWenig KnoblauchSalz und Pfeffer

Die Schalottenwürfel in Olivenöl golden anschwitzen. In die heisse Pfanne den Nüsslisalat geben und unter ständigem Rühren mit anschwitzen. Bevor er ganz

zusammen gefallen ist, die Pfanne zur Seite ziehen. Mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Butter abschmecken. Den Nüsssli- salat sofort aus der Pfanne nehmen.

tomatenGratinierterpeterSfiSch4×30 g Petersfisch 4×5 Stk. CherrytomatenKnoblauchzeheSalz, PfefferSonnenblumenöl

Den Petersfisch auf beiden Seiten mit Salz würzen, danach mit der Hautseite gegen unten in einer sehr heissen Pfanne mit Sonnenblumenöl und einer Knob-lauchzehe anbraten. Den Fisch aus der Pfanne nehmen. Die Cherrytomaten schälen, vierteln und entkernen, danach wie Schuppen auf die nicht angebrate-ne Käseseite legen. Das Öl in der Pfanne leicht salzen und pfeffern und über die Tomaten auf dem Saint-Pierre giessen. Den Petersfisch im Backofen bei 220°C nur auf Oberhitze fertig garen.

Sebastian Heinze, Sous-Chef und Markus Milz, Teamleader Küche POHO

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20 haUS clUb maGazin Juni 2010

Page 21: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Gebackener nüSSliSalatWantan-Teig50 g Stärkemehl 50 g Weizenmehl (Typ 405) 1 eiweiss 130 ml eiskaltes Wasser 1 Prise Backpulver

Das ganze Ei in eine Schüssel geben und mit dem eiskalten Wasser schaumig schla-gen. Treibmittel und beide Mehlsorten unter-rühren, bis das Mehl vollständig aufgenom-men worden ist. Der Teig sollte dünnflüssig sein, ggf. mit etwas Eiswasser verdünnen. Danach einzelne Nüsslisalatstauden melie- ren, durch den Teig ziehen und im heissen Fett ausbacken.

anrichte-tipp: Giessen Sie die Suppe in ein gewärmtes Shot-Glas. Legen Sie die gebackene Crevette mit einem Chop-Stick oder Zahnstocher oben auf. Richten Sie den Fisch auf dem Spinat vom Nüssli an, garnieren Sie mit einem Grissini und dem gebackenen Nüsslisalat. Viel Spass beim Nachkochen!

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3. rang in der Kategorie Trend beiBest of Swiss Gastro 2010

Page 22: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni
Page 23: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

28mÖbeltrendsTerrasse und Gartenlounge

32Garten- kalenderTomaten ausgeizen

34Grill-ueliGrillieren wie der Weltmeister

TEXT Silvia Tschui

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draussen

L ibellen surren, das Licht der Sonne bricht sich an der Wasseroberfläche und wirft Lichtkringel in die Um­gebung. Ab und zu quakt ein Frosch

und man sitzt oder liegt daneben im Gras, liest vielleicht ein Buch oder lässt sich bloss von der Sonne bescheinen. Keine Frage, ein Gartenteich ist eine idyllische und erholsa­me Angelegenheit. Unschön ist es hingegen, zieht einem plötzlich ein pestilenzartiger Geruch in die Nase. Unschön ist es auch, den Goldfischen dabei zusehen zu müssen, wie sie an der Teichoberfläche nervös nach Luft schnappen.

In falsch oder nicht gepflegten Teichen verbreiten sich Fadenalgen oftmals unkont­rolliert. In den unteren Wasserschichten kommt es dann durch die Kombination von einem Überschuss an abgestorbenem Pflanzenmaterial und verminderter Sonnen­einstrahlung zu einem Sauerstoffmangel: Anstatt dass aerobe Bakterien das Pflanzen­material zu Nährstoffen abbauen, überneh­men anaerobe Bakterien den Teichgrund. Dies ist nicht nur ein kosmetisches und geruchliches Problem: Neben einer unan­sehnlichen grünen Algendecke und Fäul­nisgasen entstehen auch Wasser­

DAmIT eSNIchT STINKT

Am TeIch

Klares Wasser im eigenen Teich verschönert jeden Garten. Mit den Tipps des Haus Club Magazins bleibt es auch klar.

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drauSSen gartenteich

bedingungen, die eventuellen Teichbe­wohnern wie Fischen oder Libellenlarven das Leben schwer machen.

Die Grundmassnahmen für gesundes, klares Wasser sind einfach und altbekannt: Neben regelmässigem Schnitt der Ufer­bepflanzung – um ein Herunterhängen und anschliessendes Faulen von Pflanzen­teilen zu verhindern – gilt es, diesen Schnitt und einen eventuellen Algenteppich regel­ mässig mittels eines Teichnetzes zu ent­fernen. Sinkt der Wasserpegel infolge Trockenheit drastisch ab, sollte neu einge­leitetes Wasser aus Regenwasser bestehen.

Schlamm?heiliger StrohSack!Weniger bekannt sind einige vorbeugende massnahmen: Schlamm, der sich auf dem Grund des Teichs absetzt, sorgt während seiner Zersetzung dafür, dass Phosphate ins Wasser freigesetzt werden – welche wie­derum das Algenwachstum begünstigen. Teiche mit Neigung zur Schlammbildung sollten deshalb regelmässig entschlammt werden – wer nicht schaufeln und Fische in Kübel umquartieren mag, bedient sich eines Schlammsaugers aus dem Garten­center.

Ist der Boden nicht zu sumpfig und es besteht trotzdem ein unkontrollierter, wie­derkehrender Algenwuchs, können zwei einfache Lösungen abhelfen: Nach der Abschöpfung der Algen mit einem Netz oder Rechen bringt eine sogenannte Algen­impfung oftmals gute Resultate. Bei dieser «natürlichen Impfung» werden aus einem bestehenden Teich, welcher kein Algenprob­lem hat, 10 bis 20 Liter Wasser entnommen und in den «kranken» Teich eingebracht. Mit dem Wasser fliessen diverse algenfres­sende Mikroorganismen in den Teich – und finden dort einen reich gedeckten Tisch vor.

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24 haUS clUB magaZin Juni 2010

Wasserhyazinthen(eichhornia crassipes) 1

die freischwimmende Wasserpflanze mit den hellvioletten Blüten sorgt von Mai bis September für Farbenpracht im Teich.Vorteil: Wirkt wasserreinigend, entzieht nährstoffe und hemmt so das algen-wachstum.Vorsicht: Wegen der rasanten Vermehrung muss die Pflanze regelmässig abgeschöpft und vernichtet werden. Sie braucht eine frostfreie Überwinterung. Wasserfeder (hottonia palustris) 2

diese einheimische Sumpfprimel-art sorgt mit ihren feinen, weissrosa und gelben Blüten von Mai bis Juli für eine frische Stimmung am Teich. Vorteil: Liefert Sauerstoff und erhält so ein gesundes Teichklima. Vorsicht: enten lieben die zarten Blätt-chen so sehr, dass sie den Bestand im Frühling gerne ratzeputz leergründeln.

Wasserhahnenfuss(ranunculus aquatilis) 3

Verschiedene arten zaubern weissgelbe oder reinweisse effekte um den Teich. die heimische Pflanze ist winterfest und zäh. Vorteil: Sorgt für klares Wasser.Vorsicht: Familien mit kleinen Kindern verzichten besser auf die weisse Pracht: alle ranunculus-arten sind giftig.

Sumpfschwertlilie (iris pseudacorus) 4

Wer diese heimische Lilienart pflanzt, holt sich nicht nur leuchtend gelbe effekte in den Garten, sondern hilft auch dem artenschutz: Sumpfschwertlilien gelten in ganz Mitteleuropa als vom aussterben bedroht. Vorteil: entzieht nährstoffe, hemmt algen-wachstum.Vorsicht: auch die Sumpfschwertlilie ist in allen Pflanzenteilen giftig und bleibt dies auch in getrocknetem Zustand. deshalb: nicht kompostieren.

Wasserschlauch (Utricularia vulgaris) 5

die Pflanze mit den zarten, gefiederten unterwasserwedeln und den gelben, fleischfressenden Blüten steht ebenfalls auf der roten Liste der Farn- und Blüten-pflanzen. Vorteile: die karnivore Pflanze macht diversen Mückenarten den Garaus – leider nicht der ärgsten Gattung aedes, die Menschen mit Vorliebe sticht. Vorsicht: ausser in der Blütezeit von Juni bis august kann die Pflanze zuweilen recht unattraktiv wirken.

Blutweiderich (lythrum salicaria) 6

Schmetterlinge wie Pfauenaugen oder Schwalbenschwänze lieben diese dekora-tive, dauerblühende Pflanze, deren purpur-violette Ähren bis zu einem Meter hoch werden. Vorteile: Bringt Insekten-artenreichtum rund um den Teich. Gibt Sauerstoff ins Wasser ab und entzieht nährstoffe.

Die WaSSerPflanZenaPotheke im teich

wissen

1

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Page 25: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Da ein übermässiger Algenwuchs mit einer Überdüngung des Wassers zusammenhängt, kann ein weiteres einfaches und ökologisches mittel helfen, den Stickstoffgehalt des Teich­wassers zu reduzieren. Ein mit Stroh gefüllter Jutesack, für 4 bis 5 Wochen in den Teich ge­legt, wirkt Wunder: Das sich zersetzende Stroh benötigt für diesen Vorgang Unmengen an Stickstoff – welches wiederum dem Wasser entzogen wird. Als angenehmer Nebeneffekt stellt sich bei diesem Vorgang zudem hervor­ragendes Kompostier­ oder mulchmaterial wie von Zauberhand selbst her.

VorBeUgenDe maSSnahmenMit Vorsicht ist die Uferbepflanzung zu behan­deln: Normale Gartenerde ist nährstoffreich. Beim ersten Regen nach der Neubepflan­zung schwemmen diese Nährstoffe ins Wasser und sorgen am nächsten sonnigen Tag bereits wieder für eine Wachstumsexplosion der un­geliebten Fadenalgen. Verwendet man hin­gegen auch bei Pflanzungen im Uferbereich spezielle Teicherde, wird dieser Nährstoffein­trag ins Wasser von vornherein verhindert – und kein Wässerchen wird den Sommertag am klaren Teich mehr trüben können.

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3

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Was tun, Wenn das einst klare Wasser innert taGen plÖtzlich kippt?drei nothilfemassnahmen schaffen abhilfe: erst saugt man den Schlamm am Grund ab – am besten mittels eines Schlammsaugers aus dem Gartencenter. als zweites folgt ein Teilwechsel des Teichwassers. Ist das faulige Teichwasser abgeschöpft oder abgesaugt, wird idealerweise Wasser aus einem gesunden Teich eingeleitet.

reichen diese sofortmassnah-men lanGfristiG aus?nein, damit der Teich nicht gleich wie-der kippt, muss das Wasser stets mit Sauerstoff angereichert sein. Kurz-fristig kann dies durch die Zugabe von Sauerstoff mittels Granulat ge-schehen. Leider ist dies bloss eine weitere Sofortmassnahme. Sind die unterliegenden Gründe wie zu gros-ser Fischbestand, zu grosse Sonnen-einstrahlung, zu niedrige Teichtiefe und zu grosser nährstoffeinschuss nicht beseitigt, entsteht innert drei Wochen dasselbe Problem.

Was Gilt es also lanGfristiG Gesehen zu unternehmen?Soll der Teich über lange Zeit gesund bleiben, gilt es, das Wasser kontinu-ierlich zu kontrollieren. ein ideales Mittel das Wasser klar zu erhalten ist, den Sauerstoffgehalt des Was-sers hoch zu halten. dies kann durch eine Sauerstoff- oder Wasserspiel-pumpe geschehen. Schön ist es aber auch, Bewegung im Wasser zu haben – im besten Fall geschieht dies durch das anlegen eines Bachlaufes, gege-benenfalls in Kombination mit einem Teichfilter. Leider ist dies oftmals nicht möglich. dann sollte eine Sauerstoff-pumpe die unteren Wasserschichten des Teichs belüften.

www.husqvarna-schweiz.ch

stefan bischofberGer Teichexperte von Husqvarna

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ein flacher Teich lässt Wasser schneller erwärmen.

Warmes Wasser för-dert den algenwuchs.

ein grosser Fischbestand überdüngt das Wasser.

der ideale Teich ist deshalb tief und gross genug, liegt im Halbschatten und verfügt über eine umwälzung oder über eine Sauerstoffpumpe.

tipp

Page 26: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

draussen DO IT YOURSELF

TexT silvia Tschui

26 HAUS CLUB MAGAZIN Juni 2010

Kannen schleppen adieu Grillen zirpen, Schmetterlinge flat-

tern, laue Abende machen Lust auf Feierabendbier im Garten. Die Realität sieht leider oft anders

aus. Manch einer oder eine kommt nach einem langen Arbeitstag geschafft nach

ein detaillierter Plan zeigt, wie viele rohre, wie viele Verbindungsteile, Ventile und regner die Bewässerungsanlage brau-chen wird. 1 die arbeit beginnt am an-fang der Bewässerungsanlage, also am Wasserhahn. Zunächst sollten alle Teile des Plans ausgelegt werden.

2 nachdem die Länge der rohre genau gemessen ist, kann man sie entsprechend zuschneiden. achtung: es soll keine erde in die rohre geraten! schieben sie das rohr etwa sechs Zentimeter weit in das Verbindungsteil um einen wasserdichten Verschluss zu gewährleisten.

3 Muskelschmalz ist jetzt gefragt: es geht ans Graben! Heben sie einen V-förmigen Graben aus, der zwanzig bis fünfundzwan-zig Zentimeter tief ist. Vorheriges rasen-mähen und Wässern hilft, die Grassonde sorgfältig herauszuheben – sie brauchen sie später wieder!

4 nun lässt sich bereits das rohrleitungs-netz in die Gräben verlegen. alle unterir-disch verlegten regner müssen bündig zur rasenoberfläche verlegt sein – sonst wird die nächste rasenmäherrechnung exorbitant und die regner beschädigt.

5 damit es die Wasserrohre nicht beim ersten Frost sprengt, müssen entwässe-rungventile in regelmässigen abständen angebracht werden. sie gehören an die tiefsten stellen der anlage. um die drai-nage zu verbessern, betten sie die Ventile in eine sickerpackung aus gewaschenem Grobkies von zwanzig Zentimetern umfang.

6 es geht wieder ans schaufeln, diesmal in umgekehrter richtung: nachdem die Gräben gefüllt sind, setzt man die Gras-soden wieder ein und tritt sie fest. auch hier gilt: Wurden Graben und rasen zuvor gewässert, wachsen die Grassoden bes-ser an.

Unterirdisches Bewässerungssystem verlegen in sechs Schritten

1 2 3 4 5 6

Wie man kein Hexenschuss-Kandidat wird und stattdessen

entspannt seinen Feierabend im Garten geniesst.

Hause und findet seine Pflanzen in einem ähnlich schlappen Zustand wie sich selber vor. Dann gilt es, Aktentasche oder Werk-zeugkasten gegen die Giesskanne einzu-tauschen und Wasser zu schleppen. Oder immerhin den Rasensprenger strategisch

Page 27: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Kannen schleppen adieu

Ich möchte nachträglIch In meInem garten eIne automa-tIsche Bewässerungsanlage verlegen. wIe gehe Ich am Besten vor? am besten lassen gehen sie zu-nächst in eine Verkaufsstelle und lassen sich eine anleitung dafür ge-ben, wie eine Bewässerungsanlage anhand eines Gartenplans konzipiert wird. daraus entsteht dann der ein-bauplan sowie die Materialliste. eine Kostenrechnung kann dann wieder-um an der Verkaufsstelle vorgenom-men werden.

Kann jede anlage an jeden hahn InstallIert werden? nein, an verschiedenen Wasser-hähnen herrschen unterschiedliche druck- und Wasserverhältnisse. des-halb sollte die anschlusskapazität von einem Fachmann ermittelt wer-den. er findet heraus, ob die druck- und Wasserleistung aus dem Hahn ausreicht, um die ganze anlage aufs Mal zu betreiben. ansonsten muss unbedingt unterteilt werden. diese Teilanlagen stehen dann später zeit-lich nacheinander in Betrieb. so kann man sicherstellen, dass der Wasser-druck stets ausreicht.

Ist es egal, wo Ich draInage- ventIle eInBaue?Vorallem bei Hanglage sollte ein Fach-mann beigezogen werden. Zuviele Ventile oder zu dicht oder weit ver-legte Bewässerungsrohre sorgen für unausgeglichene druckverhältnisse. dies ist zweifach unerwünscht, da so einerseits keine regelmässige Be-wässerung gewährleistet ist. anderer-seits kann verbliebenes restwasser im Winter nicht abfliessen und im schlimmsten Fall, wenn es gefriert, das rohr sprengen.

www.coop.ch/bauundhobbby

WALTER STUDERBewässerungsexperte beiCoop Bau und Hobby

experte

so zu platzieren, dass alles ausser man selber nass wird. Plant man Ferien, wird alles noch schlimmer. Dann bürdet man die lästige Giesserei entweder dem Nachbarn auf oder findet bei der Rückkehr bloss noch jämmer-liches Gestrüpp vor.

NICHT ZU vIEL, NICHT ZU WENIG UND ALLES ZUR RECHTEN ZEIT

Je heftiger die Sonne brennt, umso mehr Wasser verbrauchen Pflanzen natür-

lich. Genau dann zu giessen wäre aber falsch. Am Mittag oder

Nachmittag verdunstet ge-gossenes Wasser, bevor es die

Wurzeln im Boden überhaupt erreicht. Wenn kaltes Wasser zudem direkt aus dem Hahn auf Blätter und Blüten trifft, kommt es

zu einer Art Temperaturschock. Tropfen auf den Blättern wirken in der Mittagssonne zudem wie Vergrösserungsgläser – den Trick mit der Lupe und dem Zeitungs­

papier in praller Sonne kennt man noch aus der Kindheit.

Am besten giesst man den Garten frühmorgens, wie ein kleines Rechen-

beispiel zeigt: Bei einem Rasen, der mittags bewässert wird, verdunstet bis zu 90 Prozent des ausgebrachten

WAS ICH BRAUCHE anleitung von der Verkaufsstelle Messband fertig erstellter Plan drainageventile, rohre, sprühköpfe, T-Verbindungsstücke grober Kies Bewässerungsschlauch um den rasen vorgängig zu bewässern spaten etwas ausdauer

info

die rubrik do it yourself ist eine Zusammenarbeit von:

Wassers. Bei einer Bewässerung zwischen sechs und sieben Uhr morgens früh sind es nur noch 25 bis 30 Prozent. Wer also unter Schlaflosigkeit leidet, findet hier vielleicht einen geringen Trost: Versorgt der Garten-besitzer seinen Rasen frühmorgens zwischen zwei und vier Uhr, verdunstet sogar weniger als zehn Prozent! PFLANZEN MIT SPEZIALWüNSCHENDa schlaflose Gartenbesitzer, die gerne bei Mondenschein mit dem Gartenschlauch hantieren wohl in der Minderheit sind, lohnt es sich, über Alternativen nachzudenken. Eine automatische Bewässerungsanlage kann mit etwas Muskelschmalz in einigen Nachmit­tagen selbst installiert werden (siehe Do­It Kurzanleitung). Rechnet man Regenwasser-zisternen mit ein, spart man Wasserkosten. Eine Bewässerungsanlage berieselt die diver­sen Pflanzen zudem genau so, wie es für sie ideal ist. Verschiedene Pflanzen mögen näm-lich verschiedene Bewässerungsarten: Rasen

TroPFen WirKen Wie LuPen

sollte mittels eines Beregnungssystems, also eines Rasensprengers, grossflächig benetzt werden. Hecken oder Beete gedeihen hingegen besser mit Tropfschläuchen, welche das Wasser direkt an die Hauptwurzeln der Pflanzen ab-geben – wer einmal geplatzte und deshalb vor der Reife faulige Tomaten direkt von der Stau-de auf den Kompost werfen musste, wird kaum je mehr in der Nähe einen Rasensprenger auf-stellen. Obstbäume brauchen zur Blüte­ und Reifezeit mehr Wasser als sonst. Dies alles lässt sich bei einer geeigneten Bewässerungsanlage einstellen – damit es bei schönem Wetter doch für den Apéro im Garten reicht.

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Page 28: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

28 HAUS CLUB MAGAZIN Juni 2010

AfrICA, AfrICAUnaufdringliche Farben in Naturtönen lassen an Ferien in Marokko oder Tu­nesien denken. Praktische Kunstrattan­Sessel wirken naturnah, trotzen aber Regen und Sturm – bloss die Kissen darf man nicht vergessen zu entfernen. Accessoires wie Windlichter oder Zier­kissen sind in farblich abgestimmten, eth­nisch inspirierten Mustern gehalten. Jetzt bloss noch eine Palme in einen Topf set­zen, frische Pfefferminzblätter aus dem Garten aufbrühen, die braunorangen Farbtöne auf sich wirken lassen und man vermeint halb, den Wüstenwind der Sahara auf der Haut zu spüren. (tss)

Beispiel 1: interio

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EASY TUrN ALU Sonnenschirm:

Aluminium pulverbeschichtet, Polyester, Ø 330 cm,

UV-Schutz 50+, bedingt wetterfest, 175.–

GOLIATH rOLL Schirmsockel:

40 kg, Fr. 94.90

JUMA Zierkissen: Baumwolle, in 2 Farbvarianten,40×40, Fr. 17.90

NABIB Sessel: Aluminium, Kunststoff-Geflecht, wetterfest, inkl. Sitz- und Rückenkissen,73,5×62,5×13 cm, Fr. 279.–

AYLA II Sessel: Aluminium, Kunststoff-Geflecht, wetterfest, inkl. Sitzkissen, 60×70×83 cm, Fr. 275.–

HITPrEIS DOMINGO Sessel: Aluminium, Kunststoff-Geflecht,wetterfest, inkl. Sitzkissen,60×59×86,5 cm, Fr. 149.–

WINDLICHT, in diversen Ausführungen, Fr. 9.90

TErAZZO Programm: Gesteinmischung, Akazienholz massiv, farbig gebeizt

und lackiert, bedingt wetterfest. Tisch, 150×80×72 cm, Fr. 355.–

Sitzbank, 150×35×40 cm, Fr. 189.–MASSIVHOLZ

DRAUSSen MöBELTrENDS

ZYLINDErKErZE: Paraffin, 10×10 cm,

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Die TeRRASSe 2010

KIBIBI Sitzkissen: Baumwolle, 40×40 cm, Fr. 9.50

Page 29: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Juni 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 29

MöBELTrENDS DRAUSSen

AMMErö: Stapelbare Sessel, Hocker mit Kissen, Liegesessel mit Kissen und Sitzelement mit Kissen aus Kunststoff/ lackiertem Metall. Sessel 66 cm, Fr. 79.95;Hocker 70 ×70 ×39 cm, Fr. 99.95Liegesessel 70 ×147 ×71 cm, Fr. 249.–Sitzelement 70 x 78 x 71 cm Fr. 199.–

Hallö Kissen 50 ×50 ×12 cm,

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LOLLYPOP, LOLLYPOPBunt oder schwarz­weiss gestreift wirken einige Sommeraccessoires von ikea wie die Zuckerstangen, die man aus einem nostalgischen Kindheitsideal kennt. Strei­ fen in diversen Farben bei den Stoffen machen Lust auf sonnige Wochenend­tage, an welchen man sich lesend unterm Sonnenschirm auf dem Liegebett räkelt und ab und zu in einen farblich pas­senden, eisgekühlten Schnitz Wasser­melone beisst. Und wenn es gar zu heiss wird, hält man sich ganz einfach die Spritzkanne über den Kopf und prustet los. Perfect days! (tss)

Beispiel 2: IKEA

Die TeRRASSe 2010

SOLIGSolartischleuchte

40 ×13 (Fuss) ×16 (Schirm) cm,

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AMMEröLiegesessel mit KissenFr. 249.–

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VArSEPapierservietteFr. 2.50 / 30 Stück

Page 30: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

draussen kletterrosen

Kletterrosen:

Ob als Wandverkleidung oder zum Beranken einer Pergola, ob für einen rosenbogen oder als Garten­zaunbepflanzung – Kletterrosen

sind überall eine Zierde, sofern die richtige Wahl für die richtige Anforderung getrof­fen wurde. neben der Blütenfarbe spielt vor allem der Wuchs die wichtigste rolle.

Weiche oder harte triebe fürverschiedene standorteKletterrosen unterteilt man grundsätzlich in zwei Kategorien. Zum einen sind mehr­mals­ oder öfterblühende Kletterrosen erhältlich. Darunter versteht man sorten, die ab Juni bis in den spätherbst immer wieder blühen, vorausgesetzt, Verblühtes wird laufend entfernt.

Zum anderen sind einmalblühende Kletterrosen erhältlich. Gemeint sind sor­ten, die ende Mai, Anfang Juni reichhaltig

blühen. Ausserdem prangt an einfach­ bis halbgefüllten sorten im Herbst oft eine reiche Hagebuttenpracht.

steiftriebige sorten eignen sich weni­ger dazu, einen Pergolapfosten oder rosen­bogen zu umschmiegen. Bindet man die Triebe hingegen fächerartig auf – oder

leitet sie horizontal – lassen sich jedoch Hausfassaden und Zäune wunderbar ver­kleiden. Damit auch der untere Bereich der Pflanze Blüten bildet, werden über­zählige triebe einfach stufenartig zurück­geschnitten.

Bei rosenbögen oder grossen obelis­ken kommen von Vorteil weichtriebige sor­ten zum einsatz, die sich gut um die stütze leiten lassen. Wählt man dazu noch eine

öfterblühende sorte, ist während der ganzen Blühsaison immer wieder für ein Highlight im Garten gesorgt. natürlich können hier auch einmalblühende sorten gewählt werden. Allzu starkwüchsige Arten lassen sich aber mit der Zeit kaum mehr bändigen. sie eignen sich eher dazu, Per­

golen oder grössere Pavillons grossflächig zu beranken. Weichtriebige sorten lassen sich hier gezielt leiten – auf die unbän­digen «Himmelsstürmer» sollte man in diesemFall aber ebenfalls verzichten. sie werden am besten in Bäume geleitet. Dabei handelt es sich um meist sehr weich­triebige sorten, die extrem lange triebe bilden. Wichtig: Der Baum, der die rosen tragen soll, muss unbedingt gesund sein,

TexT & FoTos Brigitte Buser

30 haUs clUb MaGaZin Juni 2010

Blütenträume für un begrenzte Einsätze

Wer träumt nicht von Farb- und duftwolken im eigenen Garten! nichts leichter, als sich für Kletterrosen zu entscheiden – und nichts schwieriger, als eine bestimmte Kletterrose auszu-wählen. Zu verwirrend ist die auswahl, riesig das angebot.

an südmauern sind KranKheiten Bei rOsen vOrprOGrammiert

mit ihren lachsfarbigen Blüten verzaubert die eher steiftriebige «Compassion» hauswände.

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mehrfachblühend ist die wuchsfreudige «sympathie».

Page 31: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

kleterrosen draussen

kranke Bäume können mit den Jahren die zunehmende last kaum mehr tragen. Vom kleinblütigen, in Büscheln stehen­den röschen bis hin zu handtellergrossen Blüten, die eher in kleiner Zahl oder ein­zeln über dem Blattwerk stehen, ist alles zu haben. Auch die Farbpalette ist, wie bei allen anderen rosenklassen auch, äusserst vielfältig. Diese reicht von reinweiss, Gelb, orange, lachs, rosa, rot und Violett.

richtiG setZen an denrichtiGen ortKletterrosen werden jetzt in Containern im Handel angeboten. sie lieben sonnige bis halbschattige lagen mit guter Durch­lüftung. südwest­ oder südostlagen sind daher ideal.

Hingegen sind an südmauern Krank­heiten wie Mehltau oder spinnmilben­befall vorprogrammiert. Der Boden sollte tiefgründig und schwer bis mittelschwer mit hohem lehmanteil sein. staunässe vertragen alle rosen nicht.

setzen sie die rose so tief, wie sie im topf steht. nach der Blüte im Juni wird nochmals mit der Hälfte der bei rosen­düngern auf der Packung angegebenen Menge nachgedüngt. Den Dünger, ohne die Wurzeln zu verletzen, leicht in den Boden einarbeiten.

Des weiteren sollten neutriebe lau­fend aufgebunden werden. Bei einmal­blühenden sorten, die keine Hagebutten bilden, können stark abgeblühte triebe be­reits im Juli/August an der Basis entfernt werden. Zudem werden alle seitentriebe, die blühten, weggeschnitten. Wildtriebe, erkenntlich am andersfarbigen, kleinen laub, sollten laufend entfernt werden. Dazu wird die Pflanze im Wurzelbereich freigelegt und der trieb nach unten hin weggerissen.

Damit Kletterrosen gesund bleiben, benötigen sie einen optimalen Pflanzen­schutz. robuste sorten an optimalen Standorten gepflanzt sind weniger krank­heitsanfällig und kommen daher mit we­

niger aus. ob mit konventionellen oder biologischen Produkten versorgt, wenden sie diese bereits vorbeugend an und hal­ten sie sich unbedingt an die empfohlenen Mengen auf der Packungsbeilage. Produkte gegen schädlinge kommen nur bei Bedarf zum einsatz.

tipp: Dunkelrote, violette, aber auch lachs­farbene sorten sollten nicht zu starkem sonnenlicht ausgesetzt werden, da diese gerne verbrennen. rote Blüten bekommen dabei schwarze ränder und violette und lachsfarbene sorten nehmen einen gräu­lichen Farbton an.

Juni 2010 haUs clUb MaGaZin 31

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Page 32: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

24.06. Die Birke (Betula penDula), Die SchoepferiScheIm Zeichen der Birke geborene Menschen sind hilfsbereit, wissen wo es langgeht, leisten viel und übernehmen gerne Ver-antwortung. Ausserdem sind sie beschei-den, arbeitsam und diszipliniert. Sie lösen Probleme intuitiv mühelos, auch wenn dies manchmal aussichtslos erscheint.

Birken haben einen lockeren Kronen-aufbau mit überhängenden Zweigen. Be-sonders auffallend ist die bei noch jungen Bäumen weisse Rinde, welche sich mit zu-nehmendem Alter grau bis schwarz ver-färbt und rissig wird. Im Frühling zeigen sich zartgrüne, kleine Blätter die sich im Herbst goldgelb färben. Birken können bis zu 15 m hoch werden, die Kronenbreite beträgt 6 bis 8 Meter.

draussen gartenkalenDer

DeR KeltIScHe BAuMKReIS

32 hauS cluB MagaZin Juni 2010

Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. sie spenden schutz, nahrung, Wärme und Werkzeuge, alles elementare Voraussetzungen, die es, um in dieser Zeit überleben zu können, drin-gend bedurfte. Ihnen wurden auch mystische Kräfte zugesprochen. daraus entstand der keltische Jahreskalen-der (Horoskop), welcher sich in 39 abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. so hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat.

04.06.–13.06. Die hainBuche(carpinuS BetuluS), Der gute geSchMackIm Zeichen der Hainbuche geborene Men-schen sind äusserst diszipliniert, wider-standsfähig und zudem sehr energisch. Sie setzen sich hohe, jedoch klare und erreich-bare Ziele und handeln, statt viel zu reden. Zudem verfügen sie über eine beneidens-werte Zähigkeit.

Hainbuchen gibt es in unterschiedlichen Formen, die zugleich äusserst schnittver-träglich sind und daher gerne als Hecke verwendet werden. Bei freiem Wuchs bilden sich oft mehrere Stämme und eine breite Kegelform, dabei kann eine Höhe von bis zu 12 Metern erreicht werden.

14.06.–23.06. Der feigenBauM(ficuS carica), Die eMpfinDSaMkeit Feigenbaumgeborene sind sehr empfind-sam und nehmen daher im emotionalen Bereich Veränderungen bis ins kleinste Detail wahr.

Feigenbäume wachsen breit aufrecht und verführen mit ihren birnenförmigen, blauvioletten, köstlichen Feigen, die im August/September reif sind, zum Na-schen. Attraktiv sind aber auch die auf-fallend handförmig gelappten, grossen lätter. Mit einer Höhe von 3 bis 4 Metern eignen sie sich ausgezeichnet für kleine Gärten in geschützten lagen.

25.06.–04.07. Der apfelBauM,(MaluS) Die lieBeApfelbaummenschen sind sehr liebenswert, ausgeglichen und verständnisvoll. Zudem sind sie sehr emotional, was sie jedoch ver-letzlich macht. Sie werden gerne unter-drückt, schlucken viel und wehren sich – wenn überhaupt – erst im extremfall.

Apfelbäume gibt es einerseits als Zier-bäume mit berauschend schönem Blüten-kleid von April bis Anfang Mai. Deren kleine, bunte Äpfelchen sind besonders schön im Spätherbst und Winter. Sie sind auch eine gute Nahrungsquelle für Vögel.

Als Obstbäume kommen sie in unzähli-gen Sorten und unterschiedlichen Stamm- höhen vor. Form und Höhe sind von Art und Sorte abhängig, manchmal rund und gedrungen oder locker und aufrecht.

TexT Brigitte Buser

Page 33: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

auSSaat von Zweijährigen pflanZen: Stockrosen, Fingerhut, Goldlack, Marienglockenblumen jetzt aussäen. Bis zum Herbst bilden sich kräftige Pflanzen, die im nächsten Sommer blühen. Wurden die Samen von Pflanzen abgenommen, blüht der Nachwuchs meist in anderen Farben. BalkonpflanZen: Die ersten frischen triebe von Fuchsien eignen sich bestens für Stecklinge. Wählen Sie dazu etwa 10 cm lange triebspitzen ohne Blütenknospen. Anstatt Setzlinge in erdsubstrat zu setzen, funktioniert es besser, die triebspitzen im Wasserglas zu bewurzeln. Zum Schluss die Setzlinge in töpfe pflanzen und bis zum Herbst ins Freie stellen.

geMüSegarten: Spargel und Rhabarber sollten nach dem 24. Juni ( Johannistag) nicht mehr geerntet werden. So bilden sie für den Rest der Vegetationszeit neue triebe mit Blättern. Über diese können die Pflanzen neue Kräfte tanken. Erntet man weiter, wird die Pflanze zunehmend geschwächt.

toMaten: Damit tomaten der Sorte entsprechend grosse und aromatische Früchte hervorbringen, sollten die Pflanzen laufend ausgegeizt werden. Dies bedeutet, die Seitentriebe in den Blatt- achseln zu entfernen. eine videoanleitung finden Sie auf www.haus-club.ch/gartenfreunde

MoorBeetpflanZen: um eine Samenbildung zu vermei-den, die den Pflanzen nur unnötig Kraft raubt, sollten abgeblühte Blüten bei Rhododendron und Azaleen entfernt werden. Diese werden von Hand ausgebrochen. Für ein besseres Wachstum ende Juni nochmals nachdüngen.

Gartenkalender im Juni

geMüSegarten: Da Wassermangel den ertrag schwächen kann, an heissen tagen unbedingt regelmässig giessen. Dies gewährt nicht nur ein kontinuierliches Wachstum, die Früch-te von tomaten oder Gemüse wie Rübkohl oder Radieschen platzen zudem weniger. umgekehrt solle nach starken Regen-fällen der Boden mit einer Harke gelockert werden, was für eine bessere Durchlüftung sorgt.

roSen: Nach der Blüte wird ausser bei Wildrosen und Sorten, die bis zum Herbst Hagebutten bilden, Verblühtes laufend ausgeschnit-ten. Zusätzlich sollte bis spätestens ende Juni eine weitere Düngung von 40g/m2 erfolgen.

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Page 34: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

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TEXT Silvia Tschui zu verbannen, habe nämlich einen prak-tischen Grund: «Man kann nicht nur Fleisch grillieren, sondern die ganze Mahl-zeit über dem Feuer zubereiten.»

Was denn die häufigsten Fehler seien, welche normalen Brutzlern unterliefen, wollten wir vom Weltmeister wissen. «Grill-gut hat direkt über der Glut nichts zu suchen! Letztere gehört stattdessen rechts und links geschaufelt, sodass ein glutfreier Untergrund entsteht.» An diesen Ort legt

Weltmeister-Grillade!

Endlich laue Sommernächte! Ein «rechter» Mann bindet sich jetzt die Grillschürze um und wendet Steaks, während die Frau in der

Küche für Salate sorgt. Das traditionelle Bild sieht aber nicht ganz so aus, wenn es nach dem vierfachen Weltmeister im Gril-lieren geht. Die Frau nicht in die Küche

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längst nicht nur Würste auf den Rost.

GasgrillsHaben die gleichen Vorteile wie Elektro-grills. Manche verfügen über Aroma-schienen welche den Fleischsaft ver-dampfen – schmeckt super! Ein Gasgrill muss stabil und massiv sein und mindes-tens zwei einzeln regulierbare Brenner sowie einen gusseisernen Rost haben.

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34 HaUs clUB MaGaZin Juni 2010

Page 35: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

grill-uelisrezept scHOTTiscHEr

lacHs VOM Grill MiT KOKOsjUliEnnE(für grösseren Grill)

man nachher das Grillgut. Ein Deckel auf dem Grill sorgt für eine gleichmässige Er-wärmung. «Grillgut direkt über der Glut entwickelt hingegen Bitterstoffe», sagt Ueli Bernold. Überhaupt würden die meisten Hobbygrillierer zu heiss grillieren. Die idea-le Temperatur liegt bei 160 bis 180 Grad.

TEMPEraTUrscHOcKGlEicH scHUHsOHlE!Wer sein Fleisch gekühlt auf den Grill legt, erlebt oft eine andere böse Überraschung. Eiweiss scheidet aus, ein Phänomen, welches auch bei Fischen oft zu beobachten ist – und nicht nur eklig aussieht, sondern zu-dem für Trockenheit sorgt. Die Fische oder Steaks zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank zu nehmen, vermeidet dies.

Und wenn das Plätzli trotz aller Welt-meister-Tipps doch eher einer Schuhsohle gleicht? Dann kann man sich trösten: Auch der Weltmeister lacht, wenn ihm et-was in die Hose geht: «An der Schweizer Meisterschaft vor ein paar Jahren am Pfannenstiel haben wir tatsächlich ver-gessen, die Rindsbäggli rechtzeitig in den Grill zu schieben. Da hat die Jury recht zäh zu beissen gehabt!»

Zutaten: Schottisches Lachsfilet mit Haut (Zitat Grill-Ueli: «Der norwegische ist zu fettig!») für die Marinade: Ahornsirup, Sesamöl, schwarzgebrochener Pfeffer,eine kräftige Prise Salzfür die julienne: Rüebli, Lauch, Sellerie zu gleichen Teilen, 20g Butter, 1dl Gemüsefonds, 1 dl Kokosmilch, 1 Teelöffel Currypulver, 2 Esslöffel Sojasauce

Für die Marinade zu gleichen Teilen (also jeweils 50 Gramm oder drei bis vier Ess-löffel) Ahornsirup, Senf und Sesamöl mit 20 Gramm schwarzgebrochenem Pfeffer und einer kräftigen Prise Salz mischen. Den Fisch mindestens 4 Stunden im Kühl­schrank marinieren lassen. Eineinhalb Stunden vor dem Grillieren aus dem Kühlschrank herausnehmen.

Den Lachs auf einer Glut von ca. 180 Grad während 20 bis 23 Minuten direkt auf dem Rost indirekt und zugedeckt grillieren. Wenden ist dabei unnötig.

Aus dem Gemüse dünne Juliennestreifen schneiden. Vor dem Lachs in einer feuerfesten Schale auf dem Grill kurz in Butter anziehen lassen. Wenn das Gemüse knapp gar ist, vom Grill nehmen und den Fisch auf den Rost legen. nach 15 bis 17 Minuten das Gemüse neben den Fisch stellen, zwei Minuten aufwärmen und mit Gemüsefonds, Kokosmilch und Sojasauce ablöschen. Mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken, zurück auf den Grill und noch fünf Minuten gemeinsam mit dem Fisch zugedeckt ziehen lassen. ➞ Grill­Uelis Grillierbuch sollte im Sommer erscheinen. www.grillueli.ch

GrilliErEn DRAUSSEn

Page 36: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Es ist kaum zu glauben: In den An-fängen der automobilen Mobilität war offenes Fahren verpönt. Der Bugatti Royale aus dem Jahre 1931,

eines der wertvollsten Sammlerautos, war nur vorne, wo der Chauffeur Platz nahm, offen. Hinten, wo sich die Eigner bei einem Glas Scotch fläzten, war der Wagen ge-

draussEn mobilität

Wind ins Haar!Ein Hauch rockstar, eine Prise Filmschauspieler,

eine gute Portion Freiheit. das versprechen Cabriolets. Einst schreckte die anfälligkeit ab. Eine neue Cabrio-Generation soll das ändern.

leisten, ohne ein offenes Modell auszukom-men. Beim Konsumenten war die Begeis-terung nach dem Kauf oft weniger gross: die Stoffhauben waren anfällig, schlossen schwierig und das Dachmaterial wie auch

die «Heckscheibe» aus Plastik waren ex-trem wetter- und wartungsanfällig. Der offene Fahrspass blieb zudem aufgrund der exorbitanten Kosten lange nur den oberen Zehntausend vorbehalten.

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36 HAUS ClUb mAGAZiN Juni 2010

OH Graus! Ja kEinE BräunE!

VolVo C70: CoolNESS AB 48 900.–kühles design und Zurückhaltung wird im hohen norden gross geschrieben – kühl bleibt bei dem Wagen aber einzig der kopf im Fahrtwind.Verbrauch: 8,9 l/100 kmleistung: 0 bis 100 km/h in 11 s Co2-Emissionen: 212 g/kmMotor: V5, 2435 cm3, 140 PsHöchstgeschwindigkeit: 220 km/hwww.volvocars.ch

TEXT Lucien Esseiva

schlossen. Zerzauste Frisuren und – oh Graus! – Arbeiterbräune ziemten sich nicht für die edle Gesellschaft.

In den sechziger Jahren wich diese Hal-tung gelöster Sportlichkeit. Mit dem Golf-bag oder einem adäquaten Beifahrer im offenen Wagen dem Meer entlang zu brau-sen galt nun als chic. Dieses Lebensgefühl prägte die Typenbezeichnung der Autos mit Stoffdach. Das Wort Cabriolet kommt vom französischen «cabrioler» und be-deutet sinngemäss: Luftsprünge machen; Kapriolen schlagen!

KUNdeN FroH, HerSteller HAppy

Luftsprünge machten alsbald auch die Autohersteller. Cabriolets verkauften sich grossartig. Kein Hersteller konnte es sich

Motor: V6, 2500 cm3, 208 Ps leistung: 0 bis 100 km/h in 9 s Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h Co2-Emissionen: 219 g/kmVerbrauch: 9,3 l/100 km www.lexus.ch

Edel und dabei pfeilschnell verzichtet das japanische Edelcabriolet auf

jegliche äusserliche schnörkel. im innern findet der Technikfreak dafür so ziemlich jedes Elektronik-Gadget, das sich überhaupt einbauen lässt.

lExuS IS 250C: PfEIlSCHNEll AB 71 600.–

Page 37: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

MercedesBenz läutete im Jahre 1996 mit dem SLK eine neue Ära des Fahrens ein. Das Coupé war mit einem versenkbaren Dach und einer Heckscheibe aus richtigem Glas versehen. Zugeklappt liess sich der Wagen auch im Winter problemlos bewe-gen, die Waschstrasse stellte kein Problem mehr dar und der Verschleiss des Daches glich dem eines geschlossenen Autos. Mitt-lerweile hat jede Automarke, von günstig bis exklusiv, ein Retractable Hardtop (RHT) im Angebot. Nachfolgend eine Übersicht.

mobilität draussEn

Wind ins Haar!

die GeSCHiCHte der HArdtopS1927 stellte der amerikaner George Ellerbeck das erste Cabriolet mit stahlverdeck der Öffentlichkeit vor. das «Ellerbeck Convertible Coupe». in serie ging der Prototyp allerdings nie. der Erfinder des ersten Blechdach-Cabriolets, das in serie ging, ist der Pariser Zahnarzt George august Paulin. 1934 stellte er seine Erfindung dem staunenden Publikum am Pariser automobilsalon vor: den Peugeot 401 Eclipse.

62 Jahre lang versuchten die Hersteller immer wieder neue Blechdach-Cabrios zu lancieren. die Erkenntnis: Zu anfällig, zu teuer, braucht zu viel Platz im kofferraum. 1996 kam nach langer Forschung das Mercedes sLk (sportlich, leicht, kompakt) stahldach-Cabriolet auf den Markt. das angebot der stahldach-Cabriolets umfasst im Moment 15 verschiedene Modelle.

wissen

die Einsteiger-Option unter den stahldach-Cabriolets wirkt dank runden Formen und einem freundlichen Gesicht geradezu schnucklig.

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der VW Eos ist das erste Metalldach Cabriolet der Wolfsburger autobauer. als Vierplätzer ist er der perfekte spasswagen für die ganze Familie.

leistung: 0 bis 100 km/h in 10.9 s Höchstgeschwindigkeit: 196 km/hMotor: V4, 1598 cm3, 122 PsVerbrauch: 6,2 l/100 km Co2-Emissionen: 144 g/kmwww.volkswagen.ch

DER lExuS: Mit jedem Gadget versehen, welches man sich erträumen kann.

Juni 2010 HAUS ClUb mAGAZiN 37

Page 38: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Schmunzelnd erinnert sich Lena Saner an die umfangreiche Check-liste, die sie vor Wochen zur Reise-

vorbereitung erstellt hatte. Dank den Nach-barn waren Punkte wie Pflanzen giessen und Katze füttern schnell und unkompli-ziert geklärt. Nicht ganz so schnell ging die Vorbereitung in Bezug auf die Gesundheit und die Sicherheit. Auch bei der Gesundheit alles klar?Allgemeine Informationen zum Beispiel zu empfohlenen Impfungen konnte sie mit we-nigen Klicks auf der Gesundheitsplattform www.VitaClic.ch finden. Dort hatten Lena Saner und ihr Mann Mirko bereits vor eini-gen Monaten für die ganze Familie je eine Gesundheitsakte eingerichtet und ihre Impf-ausweise sowie andere Gesundheitsdaten hinterlegt. So konnten sie zur Freude der Kinder schnell und einfach feststellen, dass nur bei den Eltern die Tetanus-Spritze über-fällig war. Doch nicht nur vor der Reise ist eine VitaClic-Gesundheitsakte sinnvoll.

VitaClic – Gesundheitsakte und mehrNeben Impfausweis, Blutgruppe, Allergien und weiteren Gesundheitsdaten können auch im Notfall zu benachrichtigende Per-sonen und wichtige Dokumente in der Vita Clic-Gesundheitsakte hinterlegt werden. Dies kann im Notfall Leben retten. Denn mit der VitaClic-Notfallkarte können Nothelfer weltweit und jederzeit über das Schweizer Zentrum für Telemedizin MEDGATE wich- tige Informationen erhalten, auch wenn der Karteninhaber nicht mehr ansprechbar ist.

Wichtige Dokumente sicher abgelegtund jederzeit griffbereitErst ein Verlust durch Einbruch oder Brand macht klar, wie schnell Papierunterlagen oder auf dem PC gespeicherte Daten un-widerruflich verloren gehen können. Für die sichere Ablage ihrer Unterlagen bietet Vita Clic ein elektronisches, persönliches Archiv an. So hat Familie Saner zum Beispiel alle

Versicherungspolicen, wichtige Dokumente zum Eigenheim, Verträge und alle Arbeits- und Schulzeugnisse gescannt und in Vita-Clic elektronisch abgelegt. Im integrierten

1, 2, 3, reiseversichertReise- und Ferienversicherung vergessen? Bei der KPT schliessen Sie diese rasch und einfach online ab und bezahlen mit Postcard oder Kreditkarte. Ihre persönliche Police erhalten Sie umgehend per Mail. Die Reise- und Ferienversicherung der KPT ist modular aufgebaut und kann für unterschiedlich lange Reisen abgeschlossen werden. So versichern Sie nur, was Sie wirklich benötigen:

Heilungskosten/Assistance – Die Heilungskosten bei ambulanten Behandlungen oder Spitalaufenthalt sind gedeckt. Und die Assistance kommt beispielsweise für Such- und Rettungsaktionen, Kranken- und Unfalltransporte sowie Rückreise auf.

Reisegepäck – Ihr Gepäck ist bei Diebstahl, Beschädigung oder Verlust versichert. Bis CHF 2’000.– pro Person oder CHF 4’000.– pro Familie.

Annullierungskosten – Können Sie Ihre Reise nicht oder verspätet antreten oder müssen Sie sie vorzeitig abbrechen, übernimmt die KPT die Annullierungskosten bis CHF 20’000.– pro Reisearrangement.

Auslandrechtsschutz – Rechtsschutzleistungen im Ausland wie Gerichts- und Be-treibungskosten sind bis CHF 250’000.– pro Fall gedeckt.

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Endlich. Der Schlüssel dreht sich im Schloss der Haustür. Familie Saner bricht zur lang ersehnten Ferienreise auf. Während das Haus im Rückspiegel kleiner und kleiner wird, lässt Lena in Gedanken noch einmal alle Reisevorbereitungen Revue passieren. Hat sie an alles gedacht?

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Sicherheit – zu Hause und unterwegsReisesafe hat Lena Saner zudem alle Reisedokumente wie Pässe, Flugtickets und Reservationen gespeichert. Auf diese kann sie weltweit und rund um die Uhr zugreifen.

VitaClic – umfassender Datenschutz Persönliche Daten sind sehr sensibel. Des-halb ist der Zugriff auf die Angaben und Un-terlagen in der Gesundheitsakte VitaClic und im persönlichen Dokumentenarchiv nach strengen E-Banking-Standards ge-schützt. Nur der Akteninhaber selber kann Daten in der Gesundheitsakte ablegen und entscheiden, wen er berechtigt, diese ein-zusehen. Dass der Datenschutz bei Vita Clic vollumfänglich sichergestellt ist, be-zeugt das internationale Datenschutz- Gütesiegel GoodPriv@cy.

Reise- und Ferienversicherunggehört dazuUm das Thema Reise- und Ferienversiche-rung musste sich Familie Saner nicht küm-mern. Denn in den Zusatzversicherungen Krankenpflege-Plus und Krankenpflege-Comfort der KPT ist diese für acht Wochen pro Kalenderjahr bereits integriert. Ent-spannt lehnt sich Lena Saner zurück. Vor ihr liegen drei Wochen Ferien im Süden. Und sie hat an alles gedacht.

Page 39: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

TEXT Beratungszentrum

Scheidungsraten bis 50% und ähn­lich hohe Dunkelziffern bei un­verheirateten Paaren sind gesell­schaftliche Realität. Psychologen

und Juristen wissen längst, dass die Aus­löser saisonal gesetzt sind: Neben der Zeit um Weihnachten sind vor allem die Sommerferien eine Periode, in welcher der «Point of no Return» mancher Beziehung erreicht ist.

GemeinsAmes HAuseiGentumDas Gesetz kennt lediglich zwei Formen des gemeinschaftlichen Eigentums an einer Immobilie: Einerseits das Miteigentum nach Art. 646 ff. ZGB, andererseits das Gesamteigentum nach Art. 652 ff. ZGB. Beim Stockwerkeigentum (Art. 712a ff. ZGB, «Eigentumswohnung») handelt es sich um eine Unterart des Miteigentums, die vorwiegend der Aufteilung von

beratung

HauseigentumDie grossen Ferien sind oft ein grosser «Stresstest» für

Ehe und Beziehung. Wie steht es bei einer Trennung mit dem gemeinsamen Hauseigentum?

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Page 40: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

BERATUNGSZENTRUM

40 HAus CLuB mAGAZin Juni 2010

Mehrfamilien­ und Geschäftshäusern in einzelne Einheiten dient und daher für die Aufteilung des Hauseigentums unter Paaren nur selten in Frage kommt.

Eine ganz andere Art kollektiver Be­teiligung liegt vor, wenn eine Immobilie einer juristischen Person (also einer Gesell­schaft wie z. B. einer AG) gehört und dann die Besitzverhältnisse an der Gesellschaft entsprechend verteilt werden. Solche Konst­rukte sind aber in Paarbeziehungen, an­ders als im Geschäftsleben, nur in sehr seltenen Ausnahmefällen sinnvoll.

eiGensCHAFten, VoR-unD nACHteiLeCharakteristisch für das Miteigentum ist, dass die Anteile jedes Miteigentümers ge­nau definiert sind. Paare sind oft, auch entgegen dem Verhältnis der getätigten Investitionen, Miteigentümer je zur Hälf­te. Der Miteigentumsanteil weist eine gewisse Selbständigkeit auf, und für das Zusammenwirken der Miteigentümer gibt das Gesetz relativ genaue Spielregeln vor. Da es sich dabei weitgehend um eine «Ver­sammlungsdemokratie» handelt, führen diese Regeln bei uneinigen Paaren nicht weiter. Da jeder eine Kopfstimme hat, kommt es zu einer Patt­Situation.

Beim Gesamteigentum wirken die Rechte der Eigentümer hingegen je auf das Ganze. Die Eigentümer haften solidarisch und bilden eine einfache Gesellschaft. Letztere richtet sich gesetzlich nach Art. 530 ff. OR, kann aber vertraglich auch weitgehend umgestaltet werden.

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Welche gemeinschaftliche Eigentumsform zu bevorzugen ist, muss nach den kon­kreten Verhältnissen und Bedürfnissen beurteilt werden. Gesamteigentum wird oft recht gut zu Ehepaaren mit ordentlichem (sprich: normalem) Güterstand passen, weil ähnliche Mechanismen wie im Ehe­recht herrschen. Miteigentum kann für Konkubinatspaare bzw. «Patchworkfami­lien» mit unterschiedlichen Investitions­beiträgen oft ideal sein, wenn die Wert­quoten richtig definiert werden.

ALLeineiGentum:nuR ein PARtneR ALs eiGentümeRWährend bis in die 80er­Jahre, unter «altem Eherecht», diese Form am weites­ten verbreitet war, trifft man sie heute fast nur noch dann an, wenn eine Immobilie ganz einseitig, z. B. durch Erbschaft oder als Überbleibsel einer früheren Beziehung, in die Partnerschaft eingebracht wird. Die Tragweite des Alleineigentums darf jedoch nicht überschätzt werden. Das Ehegüterrecht kann dadurch nicht ein­fach ausgeschaltet werden, und auch bei unverheirateten Paaren können Investi­tionen, Wertzuwächse und dergleichen den Alleineigentümer im Fall einer Tren­nung empfindlich überraschen. Bei Ver­heirateten ist zudem die Verfügungsfähig­keit (z. B. ein eigenmächtiger, heimlicher

ALLEINEIGENTUM oFT ÜBERSCHäTZT

ALLeineiGentum

GesAmteiGentumArt. 652 ff. ZGB

miteiGentumArt. 646 ff. ZGB

Die Auswirkungen der Eigentumsform bei einer Trennung hängen entscheidend davon ab, ob eine Ehe oder ein Konkubinat vorliegt.

GemeinsCHAFtLiCHes eiGentum

Page 41: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

BERATUNGSZENTRUM

Verkauf ) praktisch auf null eingeschränkt, wenn es sich um das Heim der Familie handelt. Die Notariate verlangen in sol­chen Fällen die schriftliche, ja beglaubigte Zustimmung des Ehegatten – andernfalls ist der Verkauf nicht möglich.

AusGAnGsLAGe Bei eHePAARenIn der Ehe dominieren beim Hauseigen­tum – selbst dann, wenn ein Ehepartner Alleineigentümer ist – die Vorschriften des Ehegüterrechtes. Im Falle einer Tren­nung bzw. Scheidung kommt es zu einer allumfassenden vermögensmässigen Aus­einandersetzung, in welcher die Eigentums­verhältnisse an einer Liegenschaft, wie sie aus dem Grundbucheintrag hervorgehen, eine letztlich untergeordnete Rolle spielen. Auch wenn der Güterstand (siehe Grafik rechts) eine zentrale Bedeutung einnimmt, so sind Umstände wie z. B. die Betreuung gemeinsamer Kinder, die Rollenverteilung während der Ehe und ihre Auswirkung auf das zukünftige Fortkommen des «Hausgat­ten» sowie die Herkunft investierter Beträge etc. von viel grösserem Einfluss auf das Er­gebnis (Scheidungskonvention bzw. ­urteil).

Auch wenn per Saldo das realisierbare Ver­mögen weitgehend im Eigenheim steckt, spie­len doch die genannten anderen Faktoren die wichtigere Rolle. Auch die einstweilige Zu­

teilung des Eigenheimes, z.B. der Ehefrau, bis die Kinder volljährig sind, orientiert sich nicht an den Eigentumsverhältnissen, wie sie sich aus dem Grundbuch ergeben.

(ohne solche nach altem Eherecht)

eRRunGensCHAFts-BeteiLiGunGArt. 196 ff. ZGBSog. «ordentlicher», sprich normaler Güterstand, der für die meisten Ehen in der CH gilt. Namentlich dann, wenn kein Ehevertrag ab-geschlossen wurde (was aber auch in diesem Güter-stand freiwillig möglich ist und gerne zur abwei-chenden Regelung der Beteiligung an der sog. Errungenschaft gemacht wird).

Die DRei eHeLiCHen GüteRstänDe nACH ZGB(ohne solche nach altem Eherecht)

GüteR-GemeinsCHAFtArt. 221 ff. ZGBNur durch Abschluss eines Ehevertrages möglich.Charakteristisches Merk-mal ist, dass das gesamte Vermögen und alle Ein-künfte das Gesamtgut bil- den, welches beiden Ehe- gatten gemeinsam gehört. Möglich ist auch, im Ehe- vertrag die Gütergemein-schaft auf bestimmte Vermögenswerte zu be-schränken.

GüteRtRennunGArt. 247 ff. ZGB

Kommt entweder durch Abschluss eines Ehe-vertrages zustande oder tritt als ausserordent-licher Güterstand von Gesetzes wegen oder auf Anordnung des Richters ein. Merkmal ist sowohl die vollstän-dige Trennung von Ein- kommen als auch Ver-mögen der Ehegatten.

Page 42: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

BERATUNGSZENTRUM

42 HAus CLuB mAGAZin Juni 2010

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unVeRHeiRAtete (KonKuBinAt)Wenn sich Unverheiratete trennen, gibt es oft juristische Überraschungen. Diese kön­nen extrem unterschiedlich ausfallen. Es kann sein, dass der «ärmere» Partner wider Erwarten profitiert, indem er/sie an einem Wertzuwachs, trotz kleinerer Investition, hälftig teilhat. Dies jedenfalls, wenn kein Konkubinatsvertrag geschlossen wurde, wel­cher die entsprechende Abweichung von der gesetzlichen Auffangregelung der einfachen Gesellschaft vorsieht. Genau so oft kann es aber geschehen, dass jemand buchstäblich

GemeinsAme mieteWenn Paare ein Haus oder eine grössere Wohnung gemeinsam mieten, können ebenfalls namhafte finanzielle Folgen bei einer Trennung auftreten. Fast immer werden entsprechende Mietverträge unter solidarischer Haftung abgeschlossen. Das bedeutet, kein Partner kann sich einfach durch Kündigung aus der übernommenen Verantwortung verabschieden. Eine Teil­Kündigung bräuchte der Vermieter nicht zu akzeptieren. Bei Verheirateten ist es seit der letzten Revision des Scheidungsrechtes

kommt hin und wieder vor, dass Men­schen, die im «Rosenkrieg» stehen, nicht mehr fähig sind, begründete Anliegen zu verfolgen, weil die Wohnung im hälftigen Miteigentum steht und man sich über die Stimmrechtsausübung nicht einig wird. Am Schluss entscheiden also die anderen.

BeWeRtunGsFRAGenEin immer wiederkehrendes Problem besteht darin, dass sich trennende Paare Mühe mit der Verständigung auf einen Verkaufspreis oder Übernahme­ bzw. Aus­kaufswert haben. Dies erklärt sich zwar leicht aufgrund der unterschiedlichen In­teressenlage, aber eine Lösung zu finden, ist gleichwohl schwer. Natürlich wird im Scheidungsverfahren am Ende das Ge­richt einen Wert gutachterlich bestim­men lassen. Aber das ist meistens ziemlich teuer und wenig zielführend. Leider sieht man in der Praxis oft, dass dabei wichtige Punkte – auch bei gerichtlicher Beurtei­lung – vernachlässigt werden. Ein Beispiel sind die latenten Steuern (Grundstückge­winnsteuer), welche die übernehmende Partei zukünftig und oft unerkannt im Rucksack trägt.

ES IST GRoB FAHRLäSSIG, AUF EINEN KoNKUBINATSVERTRAG ZU VERZICHTEN

vor die Tür gesetzt wird und nach Jahren des gemeinsamen Wirkens schlicht vor dem Nichts steht. Es ist daher schon beinahe als grob fahrlässig zu bezeichnen, wenn sich jemand in ein gemeinsames Hausprojekt als Unverheiratete(r) begibt, ohne einen Konkubinatsvertrag abzuschliessen. Beim Konkubinat spielen die gewählten gemein­schaftlichen Eigentumsformen eine ten­denziell grössere Rolle als bei Ehepaaren. Daher sollte auch hier frühzeitig die geeig­nete Variante überlegt werden, wobei auch Steuerfolgen bedacht werden müssen, wenn z. B. hälftiges Miteigentum begründet wird, obwohl nur eine Seite wirklich gekauft hat (Schenkungssteuer!).

umgekehrt möglich, dass der Scheidungs­richter sozusagen aktiv in den Mietvertrag eingreift und bestimmt, was im weiteren – für eine Übergangszeit – gilt.

eiGentumsWoHnunG unDteRRAssenHAusEs macht grundsätzlich keinen Unter­schied, ob man ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung gemein­sam besitzt. Bei einer Trennung gelten die gleichen Regeln, egal ob Ehe­ oder Konkubinatspaar. Ein Minimum an Ver­ständigung ist allerdings im Rahmen der Interessenvertretung in der Stockwerkei­gentümergemeinschaft erforderlich. Es

(ohne solche nach altem Eherecht)unVeRHeiRAtete PAARe (KonKuBinAt)

Regelung Grundlagen: Folgen/Problem:

Wenig Schutz bei Trennung, wenn ungleiche Rollen- und Vermögens-verteilung.

Schutz auch der wirtschaftlich schwächeren Partei für den Trennungsfall möglich.

A) ohne Konkubinatsvertrag usw.:Keine spezielle «Auffangordnung» im Gesetz, es gilt nicht analog das Eherecht, sondern primär das Recht der einfachen Gesellschaft nach Art. 530 ff. oR. Kein gesetzl. Erbrecht, Eigentumsverhältnisse gemäss Grundbuch von grosser Tragweite.

B) mit Konkubinatsvertrag usw.:Trennungsfall kann «gerecht» vorge-spurt werden, Eigentumsverhältnisse sollten darauf abgestimmt werden, erbrechtliche Vorkehren (z.B. Testament) möglich und sinnvoll.

Page 43: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

BERATUNGSZENTRUM

eHe/PARtneRsCHAFt/tRennunGunD HAuseiGentum

Das Beratungszentrum Haus Club Schweiz offeriert am Dienstag 1. Juni und mittwoch 2. Juni von 10:00 h bis 12:00 h und 14:00 h bis 16:00 h unter Tel. Nr. 043 500 40 50 eine kostenlose Hotline zu diesem Thema.

Dabei können kurze Fragen gestellt werden, soweit ein Bezug zu immobilienfragen (gemeinsames Hauseigentum usw.) besteht. Rein scheidungsrechtliche oder sozialversicherungsrechtliche Fragen können nicht behandelt werden.Kurze Anfragen per e-mail bis 2. Juni 2010 möglich [email protected] unter Angabe der Postadresse und evtl. Telefonnummer.

mitglieder des Haus Club schweiz können auch ausserhalb dieser Hotline kurze Rechtsauskünfte zu allen immobilien- fragen (max. 20 min.) einholen, Montag–Freitag jeweils 10:00 h bis 12:00 h und 14:00 h bis 16:00 h. Weitere Dienstleistungen für Mitglieder siehe hinten Seite 66.

sPeZiAL-HotLine

Unter www.haus-club.ch/beratung finden Sie weiterführende Informationen zum Thema:

Kostenlose Downloads «Familieninterne Übernahme von Liegenschaften» und «Ckeckliste Erbschaftsplanung»

Merkblatt «Liegenschaft im Konkubinat»

Unter «Themen» einen Beitrag zur Grundstückgewinnsteuer, die auch bei einer Trennung eine wichtige Rolle spielen kann, ferner die Texte «Erben-Schenken-Absichern» sowie «Wem gehört das Haus?»

nütZLiCHeinFoRmAtionen VomHAus CLuB sCHWeiZ

üBeRGAnGsLösunGen FinDenDie Aufgabe des gemeinsamen Haus­haltes und/oder Hauseigentums hat im Alltag massive Konsequenzen und Ver­änderungen zur Folge. Man muss sich neu organisieren. Mobiliar usw. muss zu­geteilt und gezügelt werden. Finanzielles muss geregelt werden – manchmal ohne viel Aufschub. Rasche oder gar übereilte Lösungen geben am Ende mehr Probleme auf, als vorher bestanden. Darum ist es wichtig, auch den Übergang geschickt zu regeln. Dies ist ohne aussenstehende Hilfe oft schwierig: Wie verteilt man die laufenden Kosten? Wer kommt für die Hypozinsen auf? Wer zahlt z. B. die Ge­bäudeversicherung? So oder ähnlich lau­ten die Fragen. In Scheidungsurteilen oder ­vereinbarungen wird oft pauschal geregelt, dass der im Eigenheim verblei­bende Partner gewisse Kosten für die Übergangszeit «wie ein Mieter» zu be­zahlen habe. Doch was heisst das konkret? Und was gilt, wenn sich die Situation in­nert der geplanten Zeit gar nicht ändert bzw. diese einfach fortdauert?

ein enDe mit sCHReCKenist BesseR……als ein Schrecken ohne Ende. Diese Volksweisheit gilt auch bei der Auflösung gemeinsamer Haushalte. Was klar und ab­schliessend bereinigt werden kann, sollte, auch wenn es schmerzhaft ist, bald gesche­hen. Wenn beispielsweise keiner der sich trennenden Partner das Haus überneh­men oder tragen kann, ist es besser, sofort zu handeln und einen Verkauf anzugehen. Externe Hilfe ist in solchen Fällen oft der einzige Ausweg, um in nützlicher Frist weiterzukommen. Dabei spielt nicht nur die erschwerte Kommunikation unter den zukünftigen «Ex» eine Rolle. Eine Tren­nung ist nicht bloss emotional sehr kräfte­zehrend, sondern erfordert auch im Alltag viel Zeit für tausend kleine Verrichtungen, die man sonst nicht erledigen müsste.

➞Das Beratungszentrum Haus Club Schweiz ist auf alle Immobilien­Fragen in Verbindung mit Trennung – Hauseigen­tum spezialisiert und bietet neben der aktuellen Hotline vertiefte Beratungen und weiterführende Dienstleistungen an. Mitglieder profitieren dabei von sehr at­traktiven Vorzugskonditionen (siehe auch Tabelle Seite 66).

Juni 2010 HAus CLuB mAGAZin 43

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Page 45: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

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56gebäude programmFensterersatz

60neueheizpumpeReportage

62finanzierenRenovation und Steuern

TEXT Armin Braunwalder

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rundum

M it dem Gebäudeprogramm des Bundes wurden auch die Mittel für kantonale Förder­programme in den Bereichen

Haustechnik und erneuerbare Energien erhöht. Der Bund stellt den Kantonen während der nächsten zehn Jahre je 67 Millionen Franken für ihre Förderpro­gramme zur Verfügung. Mit den zusätz­

lichen Mitteln der Kantone stehen pro Jahr insgesamt 150 bis 170 Millionen Förderfranken für den Bereich Haustech­nik und erneuerbare Energien bereit.

Aufgrund ihrer hohen Effizienz und ihrer Klimafreundlichkeit werden insbe­sondere Sonnenkollektoren für die Erzeu­gung von Warmwasser in allen Kantonen gefördert. Der Fachverband Swissolar

Viele Kantone haben die Förderbeiträge für Sonnenkollektorendeutlich erhöht. Erheblich sind auch Steuerreduktionen.

Förderbeiträge der Kantone – teiL 1

der grosse KoLLeKtoren-report

Page 48: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

runduM KolleKtoren-report teil 1: Förderbeiträge

48 HAUS ClUb MAgAZin Juni 2010

aktualisierte für das Jahr 2010 detailliert, wie hoch die kantonalen Förderbeiträge für eine Standardanlage von fünf Quadrat­metern sind. Mit dieser Fläche lässt sich der Warmwasserbedarf für vier Personen über das ganze Jahr gesehen zu 60 bis 70 Pro­zent decken. Basis der Umfrage bildet eine 5m2­Kompaktsolaranlage. Die Ergebnisse zeigen: Viele Kantone geben bei der För­derung von Sonnenkollektoren Gas. Die Förderbeiträge sind gegenüber dem letzten Jahr zum Teil massiv erhöht worden.

ZUg: Von 0 AUF 5000 FrAnKenDen grössten Sprung von null auf 5000 Franken macht der Kanton Zug. Damit steht Zug im schweizweiten Vergleich hin­ter Basel­Stadt (6750 Franken) neu an zweiter Stelle. Auf dem dritten Platz folgt wie im Vorjahr der Kanton Uri mit 4000

Franken. Interessant ist hier das Finan­zierungsmodell: 2000 Franken steuert der Kanton bei, 2000 Franken die Stromver­sorger im ganzen Kantonsgebiet. In Erst­feld sind es sogar 4500 Franken, weil die lokalen Gemeindewerke den Kantons­

beitrag um 2500 Franken erhöhen. Neben Zug hat auch der Kanton Schwyz einen grossen Sprung nach vorne gemacht. Der Förderbeitrag wurde von null auf 3000 Franken erhöht. Damit liegt Schwyz im vorderen Mittelfeld. Das gilt auch für die Kantone Nidwalden und Glarus. Sie haben

die Förderbeiträge auf 3000 Franken ver­dreifacht beziehungsweise verdoppelt. Im Kanton Tessin gibt es neu 2500 statt null Franken wie in den Vorjahren.

Insgesamt haben neun Kantone die Förderbeiträge für Sonnenkollektoren teil­weise massiv erhöht. In dreizehn Kantonen ändert sich im Vergleich zum Vorjahr nichts. Doch es gibt auch Kürzungen: Im Kanton Luzern wurde der Förderbeitrag von 4500 auf 2250 Franken halbiert. Das­selbe gilt für den Kanton Aargau mit einer Reduktion von 3000 auf 1500 Franken.

neUenbUrg:Fr. 4536.– weniger SteUernIn allen Kantonen werden die Förder­beiträge aufgrund der Investition noch verstärkt durch eine einmalige Reduktion von Bundes­, Kantons­ und Gemeinde­

Fördergelder Und

SteUererleiCHterUngen in den KAntonen

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BASEl iSt BEi FördEr-BEiträGEn Mit AB-

StAnd SpitzEnrEitEr

förderung kantonal total (fr.) Steuererleichterung (fr.)

das berechnungsbeispiel für eine Kompaktsolaranlage (5m2) geht von folgenden annahmen aus:Steuergemeinde ist der KantonshauptortKosten der Solaranlage: CHF 15 000.–;Abzugsfähiger Betrag: Anlagekosten minus FörderbeitragHaushalt: Verheiratet, 2 Kinder, konfessionslos; Bruttoeinkommen CHF 120 000.–Gebäude seit über fünf Jahren in Besitz

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einer eigenen Liga. Das entspricht gut 60 Prozent der Investitionskosten. Dahin­ter folgen die Kantone Zug (6528) und Solothurn (6254), dicht gefolgt von den Kantonen Uri, Neuenburg, Glarus, Thur­gau und Genf. In diesen Kantonen wird die Investition in die 5m2­Kompaktsolar­ anlage zu rund 40 Prozent durch direkte und indirekte Förderbeiträge gedeckt.

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Welchen anteil an der SchWei­zer energieverSorgung Kann die Sonnenenergie leiSten?rund die Hälfte des Wärme- und ein drittel des Strombedarfs lässt sich mit Solartechnologie auf bestehen-den Bauten decken!

arbeitet eine Solaranlage auch bei beWölKung?Moderne Sonnenkollektoren liefern auch bei Bewölkung viel Warmwasser, da sie auch die von den Wolken reflek-tierte Sonnenstrahlung nützen.

Wenn Keine Sonne Scheint: Wird dann Kalt geduScht?das Warmwasser wird in einem Solarspeicher gesammelt, der mehr als doppelt so gross ist wie der täg-liche Warmwasserbedarf der gesam-ten Familie. Was die Sonne nicht schafft, wird von der zentralheizung oder elektrisch nachgeheizt.

Wer montiert mir eine Solar­anlage aufS dach?Swissolar hat ein Verzeichnis über-prüfter Solarprofis in ihrer region.

Kann ich nur WaSSer erWär­men oder mit der Sonne auch heizen?Meist reicht eine sogenannte Kom-pakt-Solaranlage mit 4–6 m2 Kollek-torfläche, um etwa 70 prozent des Warmwassers für einen Vierper-sonenhaushalt zu liefern. Soll die Sonne im Frühling und Herbst auch heizen, muss die Solaranlage grös-ser ausgelegt werden.

iSt eine Solaranlage für Warm­WaSSer WirtSchaftlich?nach einer einmaligen investition liefert eine Solaranlage während mindestens 20 Jahren fast kosten-loses Warmwasser, unabhängig von den allgemeinen Energiepreisen!

david SticKelberger GeschäftsführerFachverband Swissolar

experte

steuer. Den höchsten Steuerabzug gibt es für den Normalfall (siehe Bildlegende der Tabelle) im Kanton Neuenburg mit 4536 Franken, ge­folgt von Jura (3972), Genf (3660) und Basel­land (3625). Am tiefsten sind die steuerlichen Abzüge in den Kantonen Obwalden (2326), Schwyz (2064) und Zug (1528). In den üb­rigen Kantonen liegt die Steuerreduktion zwischen 3000 und 3500 Franken. Als ein­

ziger Kanton gewährt Luzern keine Steuer­reduktion. Hier kommt nur der Abzug bei der Bundessteuer zum Tragen: 547 Franken.

Rechnet man Förderbeiträge und steuer­liche Erleichterung zusammen, ergibt sich folgendes Bild: Der Kanton Basel­Stadt spielt mit einer Fördersumme von 9224 Franken (Förderbeitrag plus Steuerreduktion) in

auf www.swissolar.ch finden Sie: alle wichtigen informationen rund ums thema Sonnenenergie einen Online-Solarrechner Swissolar-Solarprofis in ihrer region

auf der online­Suchhilfe www.topten.ch finden Sie: einen hilfreichen ratgeber zum thema ab Sommer 2010 ausschliesslich nur noch jene Kompaktsolaranlagen,

die europäische prüfnormen und erhöhte Anforderungen erfüllen

info

effizient: 108 m2 Kollektoren auf einem Einfamilienhaus in Savèses VS decken 75 prozent des Bedarfs an Wärme und Warmwasser.

Page 50: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

renzen wandte er sich an die Firma A­Z Planungen AG in Diepoldsau. Der ver­antwortliche Techniker Joachim Hasler sagt dazu: «Unsere Aufgabe bestand zu­nächst in einer eingehenden Bedürfnis­abklärung und Beratung.» Weiter ging es

mit einer sorgfältigen Planung, Termi­nierung und mit Ausschreibungen. Schon früh war klar, dass dem Bauherrn an einer Etappierung verschiedener Massnahmen gelegen war; zunächst sollte die Solar­anlage ausgeschrieben und eingebaut werden, später dann die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt werden.

Für den Hauseigentümer hat es sich be­zahlt gemacht, sich an eine spezialisierte Fachfirma zu wenden. «Wir haben ver­schiedene Angebote geprüft und Vergleiche gezogen. Für den Einbau der Solar­ anlage holten wir schliesslich drei Offerten ein und liessen den Markt spielen», sagt Joachim Hasler. Die neutrale Beratung war aber auch die Grundlage für eine kluge Produktwahl bei den Sonnenkollektoren und dem Wärmespeicher. Dabei lohnt es sich, vom Unternehmer eine Leistungs­garantie zu verlangen. Damit hat der Bau­herr Gewähr dafür, dass die Anlage von guter Qualität und energieeffizient ist.

runduM KolleKtoren-report teil 2: reportAge

50 HAUS ClUb MAgAZin Juni 2010

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teiL 2 – Wenn die sonne die dusche betreibt

Von aussen präsentiert sich das 20­jährige Gebäude wie ein traditio­nelles Haus – mit Giebeldach und Holzschindelfassade. Rundherum

saftige Wiesen, weiter weg die Ostschweizer Berge. Der Eigentümer erzählt, wie es hier zum Einsatz moderner Technik kam: «Um­weltgedanken lagen mir schon länger am Herzen. Es war klar, dass das Haus ökolo­gischer werden sollte.» Als er das Eigenheim mit sechs Zimmern und grossem Estrich und Keller erworben hatte, war es mit einem konventionellen Boiler und mit einer Ölhei­zung ausgestattet. «Mit der alten Heizung wären wir sicher noch eine Zeit lang über die Runden gekommen, aber eine Änderung hat sich aufgedrängt», sagt der Eigentümer.

AbKlärUng Und berAtUngIn einem ersten Schritt entschied er sich, eine Solaranlage für Warmwasser einbauen zu lassen. Weil er den Geschäftsführer bereits kannte und aufgrund der Refe­

Ein 20-jähriges Einfamilienhaus im rheintal in der Ostschweiz wird für erneuerbare Energie fit gemacht. Jedes Haus ist geeignet, um mit der neusten technik umgerüstet zu werden.

Joachim Hasler von A-z planungen AGim Gespräch mit dem Hauseigentümer

TEXT: Jürg zulliger

FUnKtionieren AUCH bei regenwetter: Sonnenkollektoren auf dem dach

Page 51: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

ernsthaft zu prüfen. «In bestimmten Fällen, wie etwa für Hotels mit hohem Warmwasser­bedarf, ist es sogar ein Muss», so Hasler. Von Fall zu Fall sei zu prüfen, wie die Kollek­toren und die Anlage zu dimensionieren seien und ob mit den Sonnenkollektoren auch die Heizung unterstützt werden soll.

Die Solarthermie ist vom Prinzip her an sich einfach und in der Schweiz wie in an­deren Ländern schon tausendfach bewährt:

Sonnenkollektoren funktionieren ähnlich wie ein schwarzer Gartenschlauch, der bei Sonnen­einstrahlung erwärmt wird. Kupferrohre auf Absorberplatten werden von einer Flüssigkeit durchströmt, welche die Sonneneinstrahlung erwärmt. Solche Anlagen erreichen einen gu­ten Wirkungsgrad von meist 75 bis 80 Prozent. Alles in allem also eine kluge Investition – für die Bewohner wie für die Umwelt.

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FACHFirMA beigeZogenIm vorliegenden Fall entschied man sich für den Einsatz von Sonnenkollektoren mit 4,5 Quadratmetern Fläche, die auf dem Schräg­dach platziert wurden. Das äussere Erschei­nungsbild des Wohnhauses bleibt bei dieser Variante praktisch unverändert. Die Leitungen führen vom Dach durch die Garage in den Technikraum im Keller. Der Beizug einer Fachfirma war die Voraussetzung dafür, dass

alle Arbeiten rasch und reibungslos geplant, koordiniert und in die Tat umgesetzt wurden. «Besonders wichtig ist die richtige Isolation der Leitungen, um Wärmeverluste zu vermei­den», betont Joachim Hasler. Auf Wunsch des Bauherrn war in diesem Fall auch auf optimalen Schallschutz zu achten, will heis­sen: Sämtliche Befestigungen wurden speziell schallgedämmt ausgeführt. Die Anlage kostete insgesamt rund 12 000 Franken.

Fügt SiCH optiMAl einDer Einbau der Solaranlage erfolgte im Jahr 2005, drei Jahre später liess der Eigen­tümer dann die Ölheizung durch eine moder­ne Wärmepumpe ersetzen. Seine Erfahrungen sind bis jetzt rundum positiv: «Es ist bei jedem Duschen ein gutes Gefühl, denn die Sonnen­ energie fürs Warmwasser bekommt man ja quasi gratis vom Himmel!» Nach bisherigen Erfahrungswerten deckt die Anlage mindes­tens 60 Prozent des Warmwasserbedarfs ab.

Solche Anlagen sind grundsätzlich für je­den Gebäudetyp ohne weiteres geeignet, sei es für Neubauten, aber wie in diesem Beispiel auch für bestehende Gebäude. «Es gibt eine grosse Vielfalt an Kollektoren für jede Dach­form, also nicht nur für Schrägdächer, son­dern auch für Flachdächer», sagt Experte Joachim Hasler. Er empfiehlt jedem Haus­eigentümer, den Einbau einer solchen Anlage

Wo finde ich geprüfte anbieter von SonnenKolleKtor­anlagen?Fachbetriebe findet man einfach unter www.suissetec.ch. Wichtig ist es auch, darauf zu achten, dass der gewählte partner als «Solarprofi» im gewünschten Bereich eingetragen ist. dies können Sie am einfachsten unter www.swissolar.ch herausfinden.

Worauf muSS ich bei der garan­tie achten?Meist übernimmt ein Sanitär- oder Heizungsfachmann die rolle des Generalunternehmers. Fragen Sie ihn unbedingt, welche Garantiezeiten zugesichert sind und ob die leis-tungsgarantie bereits Bestandteil des Auftrags ist. nähere Angaben dazu finden Sie unter www.leistungsgarantie.ch.nach Fertigstellung der Anlage soll-ten Sie ein Abnahme- und inbetrieb-nahmeprotokoll sowie eine instruk-tion des Bauherrn beim installateur verlangen. Eine regelmässige Funk-tionskontrolle nach der Anleitung, eventuell gekoppelt mit einem Ser-vicevertrag, sollte ein jahrelanges einwandfreies Funktionieren der Anlage sicherstellen.

mit Welchen KoSten iSt maximal zu rechnen?Eine Kompaktanlage kostet etwa 8000 bis 11 000 Franken. Sie müs-sen zudem noch 2000 bis 4000 Franken Montage dazurechnen.

WaS Sind die vorteile dieSer inveStition?Es sind zugleich finanzielle und um-welttechnische Vorteile: Eine solche investition spart in jedem Fall wert-volle ressourcen, vermindert CO2-Emissionen und macht ihre Energie-versorgung unabhängiger von preis-schwankungen.

chriStop Schaer leiter technik, CH-liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec)

experte

infoSCHritt Für SCHritt ZUr SolArAnlAge Für wArMwASServorabklärung: zu Beginn ist die Eignung des Gebäudes zu klären (dachfläche, Besonnung, zustand Heizung und dach). entscheid: Variante Warmwasser oder die Kombination Warmwasser/Heizung? Anhaltspunkte zum zustand der Gebäudehülle bieten tools wie der CO2-Spiegel (www.co2-spiegel.ch).

offerten: der Bauherr sollte Vergleichsofferten einholen und einen Fachbetrieb als realisierungspartner wählen.geld: Finanzierung, Förderung und Steuerabzüge klären. der Förderbescheid muss vor Baubeginn vorliegen! infos zu Förderbeiträgen unter www.energiefranken.ch.baubewilligung: Wenn nötig, Baubewilligung einholen. die Bewilligung muss vor dem Baubeginn erteilt werden.

wArMwASSer ZUM dUSCHen: der Speicher

SOlArtHErMiE iSt tAuSEndFACH BEWäHrt

Page 52: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

runduM KolleKtoren-report teil 3: wiSSen/prAxiS

52 HAUS ClUb MAgAZin Juni 2010

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E ine Solaranlage wie der Hoval Solkit kann man mit etwas Phan­tasie durchaus mit einem Körper vergleichen. Aussenhaut, Herzstück

und ein Kreislaufsystem – alles da! Das «Herz» der Anlage wäre dann der rund

500 Liter grosse Schichtladespeicher, der als Doppelmantelspeicher konstruiert ist. Zwei Fachbegriffe, die folgendes bedeu­ten: Ein Schichtladespeicher hat die Auf­

gabe, das Temperaturniveau der Solar­flüssigkeit in die richtige Temperaturzone zu bringen. Wenn dies optimal läuft, ist am obersten Punkt immer die heisseste Flüssigkeit gelagert und im untersten Be­reich die kälteste – es findet praktisch

keine Durchmischung statt. Somit steht bei Warmwasserverbrauch sofort die höchste Temperatur im Speicher zur Verfügung und es muss möglichst wenig nachgeheizt

werden. Ein Doppelmantelspeicher ist ein zweiwandiger Zylinder. Der innere Zylinder ist mit Sanitärwasser, das es zu erwärmen gilt, gefüllt. Im Falle des Solkit besteht der Mantel aus titan­stabilisiertem Chrom­stahl. Korrosionsschäden können so nahe­zu ausgeschlossen werden, wie auch der Ansatz von Verkalkung durch die Grösse der Innenfläche massiv reduziert wird. Im äusseren Mantel befindet sich die Solar­flüssigkeit – ein Wasser­Frostschutzgemisch. Schichtrohre entlang des äusseren Man­tels sorgen dafür, dass die erwärmte Solar­flüssigkeit genau an die richtige Stelle ge­schichtet wird – dies ist ein Teil des am Anfang erwähnten Kreislaufsystems.

wie KoMMt die wärMein den SpeiCHer?Besagter Kreislauf umfasst aber natürlich mehrere Komponenten. Die speziell für

Wie sonnenkollektoren funktionieren – teiL 3

Anhand des energieeffizienten SolKit® von Hoval erklärt das Haus Club Magazin, wie es möglich ist, nahezu den gesamten Energiebedarf für Warmwasser mit der ökologischsten aller Energieformen zu decken – mit Sonnenstrahlen.TEXTbEarbEiTung: Silvia tschui

infodeckungsgrad: 70–90 prozentKosten: 10 000–13 000 Franken, Materialkosten je nach Konfiguration; plus Montagekostenplatzbedarf: 2 Kollektoren 4,2m2; 3 Kollektoren 6,3m2

Montagedauer: 1 tagnachheizung: Minimal, elektrisch oder mit Wärmeerzeuger

Page 53: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Verbinden: Jetzt kann man bereits die Verbindung – eine einzige leitung – zwischen

Kollektoren und Speicher einrichten. der Fachmann spült nun die Anlage, testet die dichtheit und füllt die Solarflüssigkeit ein.

nun gilt es nur noch, die regler einzustellen, auf den ersten Sonnenstrahl zu war-

ten und nachher mit gutem ökologi-schem Gewissen die erste dusche zu nehmen! dieses System entwickelten Hochleistungs­

Kollektoren sorgen zunächst für eine grösst­mögliche Energieaufnahme auf dem Dach oder Flachdach. Dazu nimmt die durch Kollektoren geleitete Flüssigkeit Wärme im Low­Flow­Prinzip auf. Low­Flow bedeu­tet, dass die Flüssigkeit sehr langsam durch die Kollektoren zirkuliert und sich dadurch stärker erwärmen kann, was wiederum die Nachheizung möglichst gering hält. Eine einzige Leitung, bestehend aus zwei iso­lierten Kupferrohren, verbindet Kollek­tor und Speicher. In diesem flexiblen Rohr­system verbergen sich Vor­ und Rücklauf­Leitung sowie sämtliche Fühlerkabel zur Steuerung. Durch eine Solarpumpe ange­trieben fliesst die erwärmte Flüssigkeit nun in die bereits erwähnten Schichtrohre des Speichers und übertragen dort ihre Wärme an das Wasser.

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KinderleiCHt: Montage auf dem dach

planung: Kollektoren gehören möglichst südlich ausgerich-tet – bis zu 30 Grad Ab-

weichung haben kaum Einbussen zur Folge. der Speicher gehört am besten dahin, wo Sanitärverteiler oder beste-hende installationen bereits vorhanden sind. Weitere Überlegung: Wie platziert man den Verlauf der leitung vom Kollektor zum Speicher optimal?

Montage: die Kollektoren kom- men bereits ans dach, indach,

Flachdach oder die Fassade. Anschlies-send wird der Speicher platziert.

überZeUgend einFACH:MontAge einer SolKit-AnlAge

prAKtiSCH: Fassaden-MontageeFFiZient: Flachdach-Montage

diSKret: indach-Montage

dank neuartiger, auf die Klimabedingungen

in unseren Breiten abgestimmter low-Flow-

technologie erzielt der Hoval SolKit® eine bisher

unerreichte Energieausbeute. «low-Flow» be-

deutet eine kleine durchlauf-Wassermenge.

dies bedeutet, dass sich die zirkulierende

Flüssigkeit sehr schnell erwärmt. Eine kurze

Sonnenscheindauer reicht aus, um 60° warmes

Wasser zu erzeugen. diese technik sorgt,

kombiniert mit der Schichtspeicherung, für einen

minimalen nachheizungsbedarf. So entstehen

deckungsgrade von 70–90 prozent. initiator

dieser technologie war ursprünglich übrigens

das Bundesamt für Energie.

die installation dauert nicht länger als einen tag. die aufeinander abgestimmten Komponenten garantieren zudem eine kostengünstige installation.

die Montage kann je nach Warmwasserbedarf mit zwei oder sogar drei Kollektoren (4,2 oder 6,3 m2 Absorberfläche) erfolgen. neben der normalen Aufdachmontage, sind auch Systeme für indach, Flachdach oder Fassaden erhältlich.

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KolleKtoren-report teil 3: wiSSen/prAxiS runduM

Juni 2010 HAUS ClUb MAgAZin 53

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WeShalb entSchieden Sie Sich für eine WarmWaSSeraufbereitung mit Solar?im Vordergrund stand ganz klar der um-weltgedanke und die zukünftige ressour-cenknappheit.

WeShalb die KeSSelauSWechSlung mittelS KondenSierendem KeSSel?Wir prüften diverse Varianten. Eine erdsondenwärmepumpe kam nicht in Frage, da das Haus relativ schlecht iso-liert ist – die investitionskosten wären schlichtweg zu hoch gewesen. der erdver-legte öltank eignete sich auch schlecht für eine pelletlagerung in einem pellet­kessel. Ausserdem ist im Haus kein platz

für ein Silo vorhanden. und da auch kein Gasanschluss im Hause ist, war auch dies keine Alternative. Schliesslich entschie-den wir uns wieder für einen ölkessel. diesmal aber mit der effizienten ölkonden-sationstechnik Hoval Multijet 20. Sie spart uns zusätzlich 10 bis 20% Brennstoff ein.

Welche erfahrungen Konnten Sie Sammeln?ich gehe immer wieder in den Keller, um die temperatur im Speicher abzulesen. Es ist wirklich erstaunlich, dass auch bei bewölktem Wetter der Speicher auf 50–60°C aufgeheizt wird. An schönen tagen konnte ich sogar schon temperaturen von 75° bis 80°C im Speicher beobachten.

teiL 4 – solaranlage in der praxis:

Wärme bei bewölkung

bAUjAHr 1937:Herrn Wegmanns liegenschaft in Meilen

die KolleKtoren diskret über dem Garagendach

der SpeiCHer: das Herzstück der Anlage steht im Keller

haben Sie förderbeiträge für die Solaranlage erhalten ? Für meine Anlage mit 6,3m2 Absorber- fläche habe ich von Gemeinde und Kanton einen Beitrag von 3945 Fr. erhalten.

Wieviel öl haben Sie Schon geSpart? durch die solare Brauchwassererwär-mung gekoppelt mit der ölkondensations-technologie konnten wir den Verbrauch von 5000 liter auf 3800 liter senken.

Wie verlief die montage?die Kollektorenmontage und die Verbin-dungsleitung wurde durch Hoval Herzog AG montiert, den rest der Heizungsanlage führte die Firma Bänninger+zolliker in Herrliberg aus. die ganze Sanierung war in nur 3 tagen durchgeführt. iSt daS SyStem hörbar?im Heizungsraum ist die Solarumpe hörbar, im rest des Hauses nicht. die neue öl-heizung ist leiser als das ersetzte Gerät. weitere informationen: www.hoval.ch

Hauseigentümer Otto Wegmann staunt über die temperaturen im Speicher bei regenwetter.

hauSbeSitzerotto Wegmann, 8706 Meilen

interview

runduM KolleKtoren-report teil 4: prAxiSbeiSpiel

54 HAUS ClUb MAgAZin Juni 2010

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Sanieren und Profitieren – mit neuen Fenstern

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: PD

56 HAUS CLUB MAGAZIN Juni 2010

runDum GeBäUdeproGrAMM – FeNSter

B und und Kantone subventionie­ren ab April 2010 zehn Jahre lang Sanierungen. Experten des Beratungsunternehmens Ernst

Basler + Partner AG teilen Haus­Club­Lesern das Wichtigste in Kürze mit.

WAS koSteN NeUe FeNSter UNd AB WANN LoHNt SICH dIe INveStItIoN? Die Kosten liegen zwischen 450 und 700 Franken pro m2. Wie lange die Amortisie­rung dauert, liegt auch am Alter und der Qualität der Heizung. Für den Fenster­ Ersatz betragen die Fördergelder 70 Fran­ken pro m2 – also rund 10% der Investition. Zudem lassen sich bei heutigen Energie­preisen 20% Heizkosten einsparen.

WIe erHALte ICH FörderGeLder?Subventionen erhält man nur bei Gebäu­den, die vor dem Jahr 2000 erstellt wur­den. Fördergelder müssen mindestens 1000 Franken ausmachen. Das Gesuch muss vor Baubeginn eingereicht sein. Formulare fin­den sich auf dasgebaeudeprogramm.ch. Fördergelder werden nur bis zwei Jahre nach der Gesuchszusage ausbezahlt.

dAS GeBäUdeproGrAMMeMpFIeHLt, eINeN experteN FürdIe pLANUNG eINZUBeZIeHeN. Die kantonalen Energiefachstellen (Links auf gebäudeprogramm.ch) verweisen Sie an unabhängige Energie­Experten. Sie wissen auch, welche Anbieter über die jeweils optimalen Fenster verfügen.

WAS MUSS ICH SoNSt BeACHteN?Auf keinen Fall sollte man nur einen Teil der Sanierung planen. Auch wenn die

Finanzierung nur für eine Massnahme reicht, sollte man weitere Dämmungs­massnahmen miteinplanen – um unlieb­same Überraschungen zu einem späteren Zeitpunkt zu vermeiden.

LoHNeN SICH GüNStIGerekUNStStoFFFeNSter?Es lohnt sich eher, mit Kunststofffenstern zu sanieren, als noch fünf Jahre auf Holz­

fenster zu sparen. Bei Holz­Metallfenstern ist zu bedenken, dass der Unterhalt gering ist, die Herstellung der Metallverkleidung jedoch einen grossen Energieaufwand er­fordert. Somit schneidet das Holzfenster ökologisch definitiv am besten ab – da­für benötigen aber die Holzrahmen relativ aufwendige, regelmässige Pflege.

WIe SteHt eS MIt derverGLASUNG?Um subventioniert zu werden, müssen Fenster dreifachverglast sein. Fenster, die mit Kryptongas gefüllt sind, haben eine höhere Wärmedämmung gegenüber gän­gigeren Argongas­Fenstern. Krypton­Fenster sind aber teilweise deutlich teurer und manchmal – da Krypton schwierig zu gewinnen ist – schwer erhältlich.

NeUe FeNSter dICHteN BeSSer – WIe SCHIMMeLpILZ verMeIdeN?Bei umfassenden Sanierungen empfiehlt es sich, den Einbau einer mechanischen Lüftung in Erwägung zu ziehen. Ansons­ten gilt: Lüftungsverhalten ändern! Täg­lich ein, zwei Mal Stosslüften gibt Schim­melpilzen keine Chance.

Das Gebäudeprogramm gibt vor, wieviel Wärme ein neues Fenster höchstens nach aussen durchlassen darf. Der sogenannte u-Wert gibt die Wärmemenge an, die pro

der WärMe- LeItUNGS- koeFFIZIeNt – oder «U-Wert»

Zeiteinheit durch 1m2 eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied der an-grenzenden raum- und Aussenluft von 1 Grad Kelvin hindurchgeht. Je kleiner der u-Wert, desto grösser also die Wärmedämmung. Die masseinheit ist W/m2K. um Fördergelder zu erhalten, muss der u-Wert der Verglasung kleiner als 0,7 W/m2K sein.

wissen

Wann zahlt sich eine Fenster-sanierung aus? Was muss man

beachten? Wir sprachen mit Fassadenexperten

TEXT Silvia Tschui

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W enn es im Keller pfeift oder die Heizkörper nicht mehr richtig warm werden, dann liegt das oft an der Heizungspumpe –

genauer gesagt an ihrem Alter. Heizungs­pumpen sind die Arbeitstiere im Heizungs­system: Tagein, tagaus pumpen sie das Heizungswasser in die Steigrohre und transportieren damit Wärme in die Boden­heizung oder in die Radiatoren. Dies ge­schieht normalerweise durch ein Flügelrad, das sich im Pumpengehäuse dreht.

Die am einfachsten konstruierten Hei­zungspumpen lassen sich nur auf wenigen, definierten Leistungsstufen betreiben. Zum Beispiel für den Sommer, die Übergangs­zeit und den Winter. Die Feineinstellung der Temperatur geschieht über die Heizungs­regulierung. Diese Pumpentypen laufen nicht immer optimal. Zum Beispiel, wenn die Pumpe auf einer hohen Stufe arbeitet und in einem Zimmer die Heizung herunter­gedreht wird. Während im Heizkörper nicht mehr so viel Leitungswasser fliesst, läuft die Pumpe mit gleicher Leistung weiter. Es kommt zu Überdruck und

Energieverlust.

AngepAsste LeistungAusgereiftere Pumpenmodelle reagieren auf wechselnde Heizungseinstellungen. So gibt es Pumpen, welche die Vorlauf­temperatur des Heizungswassers messen und automatisch in den Nachtabsenkungs­betrieb schalten, wenn das die Heizung tut. Sie passen sich also automatisch dem Heizmodus an.

Intelligente Pumpen messen die Druck­differenz im Heizungssystem und pas­sen die Förderleistung so den wechselnden Heizungseinstellungen an. Heizungspum­pen, welche die Druckdifferenz messen, kommen vor allem in grossen Gebäuden

zum Einsatz. Sie lassen sich auch über ein Computernetzwerk steuern. Zum

Beispiel bei einer Störung von der Leitzentrale aus. Ob Temperatur­messung oder Messung der Druck­differenz, beide Pumpentypen haben etwas gemeinsam: Sie sind energie­

rundum technik

effizient und verbrauchen deutlich weni­ger Strom als eine Heizungspumpe alter Bauart.

stromfresser im keLLerUmwälzpumpen in den haustechnischen Anlagen verbrauchen heute fast 4 Pro­zent des Schweizer Stroms. Dies ist etwa so viel wie Waschmaschinen und Tumbler zu­sammen – und macht im Extremfall über 10 Prozent des Haushaltstroms aus. Gerade Heizungspumpen laufen oft und lange. Es kommt zudem vor, dass Hauseigentümer vergessen, die Pumpen ausserhalb der Heizperiode auszuschalten. Sie pumpen dann munter weiter und verbrauchen viel Strom, obwohl die Heizung abgeschal­tet ist.

Im Keller versteckt sich also ein Strom­fresser, von dem viele Hausbesitzer nichts wissen. Das müsste nicht sein: Die neueste Pumpengeneration mit der Energieeffizienz­

Arbeitstier imHeizungskeller

TEXT raphael Hegglin

Heizungspumpen arbeiten meist problemlos – tagein, tagaus.deshalb werden sie von Hauseigentümern kaum zur Kenntnis genommen. Wer jedoch auf die richtige Pumpe setzt, spart Geld und schont die umwelt.

60 hAus cLuB mAgAZin Juni 2010

Beim kAuf einer heiZungspumpe giLt es,foLgendes Zu BeAchten:

energieeffizienz: nur Pumpen der Energieeffizienzklasse A kaufen. Über die gesamte Lebensdauer gerechnet, kommen diese Geräte am günstigsten.Eine Liste mit geeigneten Geräten findet man unter: www.topten.ch.dimensionierung: Oft sind Heizungspumpen für ihre Aufgabe überdimensioniert. das kostet unnötig Strom und verkürzt deren Lebensdauer. Hauseigentümer sollten bei Offerten kritisch nachfragen.fördergelder: Es laufen immer wieder Förderaktionen, mit denen effiziente Heizungspumpen unterstützt werden. Einen Überblick bietet www.energiefranken.ch

info

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: Pd

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Was können Hauseigentümer tun, damit iHre Heizungspumpe einWandfrei läuft und lange lebt?Hauseigentümer sollten sich vor allem auf den Installateur verlassen können. das gesamte Heizungssys­tem sollte jährlich – zusammen mit der Heizung – überprüft werden. Wir raten davon ab, die Einstellungen an der Pumpe selber zu ändern. die Pum­penleistung muss auf die Heizung und den Wärmebedarf abgestimmt sein. Im allgemeinen verrichten Heizungs­pumpen aber ohne Zutun ihre Arbeit.

irgendWann muss jede pumpe ersetzt Werden. Wann ist das der fall?die durchschnittliche Lebensdauer beträgt etwa 10 Jahre, Heizungs­pumpen können aber auch problem­los mehr als 15 Jahre laufen. Ande­rerseits sind mir Fälle bekannt, wo die Pumpe nur 4 Jahre hielt. Schäd­lich sind metallpartikel im Heizungs­wasser. dies kommt vor allem bei alten Leitungssystemen vor. Wenn die Pumpe nicht mehr funktioniert, werden die räume nicht mehr ge­nügend beheizt und Geräusche sind aus der Heizungspumpe hörbar.

Worauf soll man bei einem pumpenersatz acHten?Auf jeden Fall ein Gerät der Energie­effizienzklasse A wählen! Für den besten Effekt sollte die neue Pumpe über eine «Autoadapt­» und nacht­absenkungs­Funktion verfügen. der etwas höhere Preis gegenüber den ineffizienteren modellen hat sich nach wenigen Jahren durch die Strom­ersparnis amortisiert. Zudem sollte die Pumpe richtig dimensioniert sein. daher empfiehlt es sich, vom Fach­mann die Installationsrohre über­prüfen zu lassen, um einer Über­dimensionierung vorzubeugen.

klasse A spart bis zu 75 Prozent Strom gegen­über älteren Modellen. Bei einem Heizungs­ersatz oder Ausfall der Pumpe empfiehlt sich deshalb, eine Heizungspumpe in der Energie­effizienzklasse A zu installieren. Während der gesamten Lebensdauer der Pumpe lassen sich so mehrere hundert Franken sparen – bei grossen Gebäuden können es sogar mehrere tausend Franken sein. Der Mehrpreis für eine Heizungspumpe der Energieeffizienzklasse A wird also bei weitem überkompensiert.

richtige dimensionierung wichtigLaut Grundfos spart eine A­Pumpe im Ein­familienhaus jährlich Strom für etwa 65 Fran­

ken. Ihr Mehrpreisgegenüber günstigen, inef­fizienten Modellen beträgt zirka 400 Franken. Am Ende der Pumpenlebensdauer ist dieser Mehrpreis nicht nur amortisiert, es resul­tiert auch ein Plus von gut 300 Franken. Und zusätzlich wurde die Umwelt geschont. Der Pumpenersatz bietet zudem eine wei­tere Chance, um Energie zu sparen: Viele Heizungspumpen sind stark überdimensio­

niert. Das kommt daher, dass eine zu grosse Leistungsreserve eingeplant wird. Überdimen­sionierte Pumpen arbeiten die meiste Zeit ausserhalb ihres optimalen Betriebsbereichs, was einen schlechten Wirkungsgrad und damit einen zu hohen Stromverbrauch zur Folge hat. Ausserdem gehen die Pumpen so schneller kaputt.

förderprogrAmmeEs gibt immer wieder Förderprogramme, vor allem auf kommunaler Ebene, welche den Pumpenersatz finanziell unterstützen. Da diese Programme laufend ändern, sollten sich Haus­eigentümer vor einem Pumpenersatz über die

aktuellen Förderprogramme informieren. Als werterhaltende Massnahme lässt sich die neue Pumpe momentan ohne Auflagen auch von den Steuern absetzen. Ab 2013 dürfen in der EU nur noch Pumpen der Klasse A verkauft werden. Es ist davon auszugehen, dass die Schweiz diese Bestimmung übernimmt. Wer aufs Portemon­naie und die Umwelt schaut, sollte allerdings schon heute auf die A­Klasse setzen.

mark nussbaum Stv. VerkaufsinnendienstleiterGrundfos Pumpen AG

experte

dIE PumPE LäSSt SIcH StEuErLIcH AbZIEHEn.

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Steuern sparen beim Renovieren – Gewusst wie!

TEXT Werner A. Räber/Reto Dora

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62 HAUS CLUB MAGAZIN Juni 2010

RunDuM fINANZIereN

Zwischen 30 und 45 Prozent der Renovationskosten lassen sich von den Steuern abziehen. Je höher das Einkommen vor der Renova­

tion, desto grösser die prozentuale Steuer­ersparnis. Dies liegt daran, dass unsere Steuertarife dem Einkommen angepasst sind: Wer mehr verdient, zahlt prozentual zwar mehr Steuern, spart aber bei Renova­tionsabzügen auch mehr. Daraus leiten sich Empfehlungen ab (vgl. Box).

KLeINere reNovAtIoNeN AUfeIN JAHr KoNZeNtrIereNBund und Kantone sehen zwei Fälle vor: Im ersten Fall können die Unterhalts­kosten von Liegenschaften vom Rohein­kommen abgezogen werden. Im zweiten Fall lässt sich eine Pauschale vom Mieter­trag bzw. Eigenmietwert von 10–20 Pro­zent abziehen. Beim Bund kann man

zwischen dem Abzug der tatsächlichen Kosten und dem Pauschalabzug wählen. Dies wird als Wechselpauschale bezeich­net. Interessant ist hierbei der zweite Fall: Die Pauschale lässt sich auch dann abzie­hen, wenn gar keine Unterhaltskosten anfal­len. Daraus folgt ein Tipp: Werden kleinere Renovationen auf ein Jahr konzentriert und übersteigen die Gesamtkosten in diesem Jahr deshalb den Pauschalabzug, lohnt es sich, zur ersten Variante zu wechseln, weil dann die effektiven Unterhaltskosten grös­ser sind als die Pauschale. Mit ganz wenigen Ausnahmen (Luzern) haben alle Kantone dieses System der Wechselpauschale.

WerterHALtUNG LäSSt SICH ABZIe-HeN, WertverMeHrUNG NICHtUnterhaltskosten lassen sich bei der Ein­kommenssteuer nur dann voll abziehen, wenn sie werterhaltend sind. Andernfalls gelten sie als «wertvermehrende Anlage­kosten». Diese werden erst bei einem Verkauf angerechnet. Steuerbehörden ten­dieren leider dazu, Wertvermehrung an­zunehmen. Es lohnt sich, mit der Steuer­erklärung eine Aufstellung über die Kosten mit einer Aufteilung zwischen Unterhalts­ und Wertvermehrungskosten einzureichen. Entwarnung kann gegeben werden, was die Dumont­Praxis betrifft. Sie verbot es, Instandstellungen vernachlässigter Liegen­schaften bis acht Jahre nach dem Kauf steu­erlich abzuziehen. Der Bund beschloss, die Dumont­Praxis ab 2010 wieder abzuschaf­fen. Sie ist nur noch im Kanton Obwalden bis zum 1. 1. 2011 in Kraft.

Die Renovierung des Eigen­heims wird in den meisten Kantonen grosszügig sub­ventioniert. Einige Tücken gilt es aber zu umschiffen.

Aktuelle Daten betreffend Dumont-Praxis von www.kpmg.ch

Werner A. räber, Rechtsanwalt, ist spezia­lisiert auf steuerliche Strukturplanung sowie auf nachfolgeplanungen.

Je höher das steuerbare Einkommen vor der Renovation, desto höher die Steuerersparnis. Die Verteilung der Reno­vationskosten auf zwei oder mehrere Jahre ist deshalb vorteilhaft. negatives Einkommen kann nicht auf

das Folgejahr vorgetragen werden und

GeBäUDe-reNovAtIoNeNUNDSteUerPLANUNG

info geht deshalb steuerlich verloren. Grössere Renovationen deshalb etappieren! Die Kumulation mit anderen Steuer­

abzügen (z.B. nachzahlungen in die Pensionskasse) vermeiden! Die Steuer­ersparnis ist dort am grössten, wo die Progressionskurve am steilsten ist. Wegen der Wechselpauschale sollten

kleinere Renovationen auf ein Jahr konzentriert werden, damit sie höher zu liegen kommen als der Pauschalabzug. umbauten nach dem Kauf sind in

Obwalden gefährlich («Dumont­Praxis»).

Page 63: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

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64 HAuS CluB MAGAzin Juni 2010

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Page 65: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

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Gewinner Ausgabe Mai:SUDOKU LEICHT: Sonia Forster, neuhausenSUDOKU SCHWEr: Erika rudolf von rohr, Gerlafingen LEICHT SCHWEr

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BERATUNGSZENTRUM

66 HAUS CLUB MAGAZIN Juni 2010

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4. Verwaltung und Unterhalt EFH/MFHImmobilien-Verwaltung (Miete und Stockwerkeigentum), Neuvermietung, Liegenschaften-Abrechnungen, usw.

Beratungszentrum: Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab nächstem Kantonshauptort verrechnet. Alle Preisangaben exkl. MWST

Schädlingsbekämpfung in Kooperation mit ISS Schweiz AG:

Bestimmung von Schädlingen, weiterführende Einsätze nach Vereinbarung

Bestimmung kostenlos

(telefonisch)nicht verfügbar

Hauswartung, Gartenunterhalt, Fassadenreinigungen Region Mittelland und Grossraum Zürich, in Kooperation mit Wiederkehr Hauswartungen AG

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RUNDUM dienstleistungen

Page 67: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.4 | Juni

Fussbodenheizungen überzeugen durch eine besonders gleichmäs­sige Raumtemperatur und einen

deutlich geringeren Energieverbrauch. Doch auch Bodenheizungen werden alt, verspröden und verschlammen. Heute müssen veraltete Systeme nicht länger komplett ersetzt werden, sondern kön­nen oftmals kostensparend, ohne die Fussböden aufzureissen, von innen sa­niert werden. Und zwar ohne dass Lärm­emissionen auftreten. Frühe Zustandsanalyse spart KostenSpeziell in den 70er­ bis anfangs der 90er­Jahre wurden Heizkreise aus Kunst­stoffrohren in den Böden verarbeitet. Sie sind sauerstoffdiffus und verspröden. Die Folgen: Einzelne Räume werden nicht richtig warm und mit dem Energie­aufwand steigen die Kosten. Wird nichts unternommen, gelangt Feuchtigkeit ins Gemäuer. Schlimmstenfalls droht der Totalausfall des Systems. Kontrapro­duktiv ist es, die Leitungen mit Was­ser frei zu spülen. So wird das Problem nur verschlimmert, da mit der Spülung neuer Sauerstoff in den geschlossenen Kreislauf eindringt. Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt werden die Eisenteile verstärkt angegriffen und die Verschlam­mung nimmt erneut zu. Ein Teufelskreis.Schätzungen gehen davon aus, dass nur 30 Prozent aller Heizsysteme in der Schweiz einwandfrei arbeiten. Eine früh­zeitige Zustandsanalyse spart Kosten. Beginnen die Kunststoffrohre zu ver­spröden, kann, rechtzeitig entdeckt, durch eine Rohrinnensanierung der Hei­zungsrohre der Totalersatz des Systems verhindert werden.

So funktioniert die SanierungBei einer Rohrinnensanierung wird zu­erst mit speziell aufbereiteter Druckluft sämtliches Restwasser aus dem Heiz­system geblasen und die Rohrinnenflä­chen werden gereinigt. Ein Spezialkom­pressor presst mit Luftdruck ein für den jeweiligen Einzelfall abgestimmtes, che­miefreies Abrasiv­Gemisch an die Rohr­wände und entfernt Schlammrückstände und Verkrustungen vollständig. Am Rohr­ende saugt eine Recyclingmaschine das Granulat und die Korrosionsrückstände ab. Das Rohr ist blank. Über eine auto­matisierte Misch­ und Dosiermaschine wird für die Rohrinnensanierung die be­nötigte Epoxydharzmenge entnommen. Anschliessend wird das Beschichtungs­material feinverteilt und beschichtet die Wände von innen. Die Beschichtung stoppt den Alterungsprozess und schützt vor weiterer Versprödung der Rohre. Die Lebenszeit der Bodenheizung verlängert sich nachweislich um gut 20 Jahre.

Wasserprobe vor Ort: Ein zu hoher Sauerstoffgehalt weist auf Versprödungen hin.

Das HAT-System

Das weltweit führende Verfahren zur Innensanierung von Bodenhei-zungen. Es eignet sich für sämtliche Fussbodenheizungen aus Kunststoff und Metall ab 10 mm Innendurch­messer auf einer Länge von bis zu 150 Metern. Eine Sanierung mit dem HAT­System ist nicht mehr möglich, wenn die Rohre vollständig gerissen sind. Ein Heizkreis kostet ohne Vor- und Nacharbeiten ca. 2000 Franken. Im Schnitt dauert die Sanierung in einem Einfamilienhaus 5 bis 7 Ar-beitstage. Erfinder des HAT­Systems ist der Schweizer Ingenieur Werner Näf, Gründer der LSE­System AG.

Fachartikel

TExT Ramon Näf,Geschäftsführer LSE System AG

In die Jahre gekommene Fussbodenheizungen können oft von innen saniert werden − ohne Lärmemissio­nen und ohne Baustelle.

LSE-System AGSihleggstr. 23, 8832 Wollerau Tel. 044 786 79 00 www.lse-system.com

Es geht auch ohneBaustelle: Bodenheizungvon innen sanieren

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