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RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 8 OKTOBER 2010 I ERSCHEINT 10 JÄHRLICH I CHF 5.50 IMMOBILIENBLASE SCHWEIZ 39 RISIKEN FÜR HAUSEIGENTÜMER SANIEREN 51 Der Gebäudeausweis der Kantone KARINA BERGER 7 Zuhause beim Miss-Schweiz-Mami WOHLGEFÜHL IM HAUS 16 Wissenschaftlich erklärt

HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

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HAUS CLUB SCHWEIZ die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe Oktober 2010

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ratgeber für mein haus i nr. 8 OktOber 2010 i erscheint 10✕ jährlich i chf 5.50

immobilienblase schweiz 39

Risiken füR HauseigentümeR

sanieren 51Der Gebäudeausweis der Kantone

karina berger 7zuhause beimmiss-schweiz-mami

Wohlgefühlim haus 16wissenschaftlich erklärt

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HAUS CLUB MAGAZIN4. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.chAG Rötelstrasse84 8057Zürich imAuftragvon HausClubSchweiz Rötelstrasse84 8057Zürich www.haus-club.ch Redaktion Tel.0435004040 undVerlag Fax0435004059

Gesamtleitung Verlag/Redaktion FilippoLeutenegger Redaktion SilviaTschui, Stv.Chefredaktorin CreativeDirection StefanF.Dellenbach Verlagsassistenz MarianneHermann Marketing& Vertrieb PeterHert Anzeigenverkauf BrunoFernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch

Redaktionelle ArminBraunwalder, Mitarbeit BrigitteBuser, GartenfreundeGmbH LucienEsseiva, LukasKramer, SimoneMatthieu, Niklaus Schwendimann, ChristinaSedens, BernddeWall, AlphaMediaAG: RetoWestermann, ÜseMeyer, JürgZulliger

Gestaltungskonzept www.nuance-basel.ch Druck SwissprintersAG, Zofingen Lithografie tnt-graphicsAG

WiedergabevonArtikelnundBildern,auchauszugsweiseoderin

Ausschnitten,nurmitausdrücklicherGenehmigunggestattet.Fürunverlangte

ZusendungenwirdjedeHaftungabgelehnt.InderZeitschrift

publizierteInseratedürfenwederganznochteilweisekopiert,bearbeitet

odersonstwieverwendetwerden.Ausgeschlossenistinsbesondere

eineEinspeisungaufOnline-Dienste.

Das HAUS CLUB MAGAZIN wird unregelmässig kosten­los an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr.

Werden auch Sie Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ. Mehr Informationen auf Seite 46.

PIAttI vErLoSt jEtZt EINE trAUMküCHEIM WErt voN Fr. 30 000.–

Verlosung Seite 15

LIEBE LESErINNEN UNd LESEr

K ommt die Immo­bilienkrise auch in der Schweiz?

Nach einem goldenen Jahrzehnt mit rekord­tiefen Zinsen und unaufhörlich steigenden Immo­bilienpreisen, fragen sich immer mehr Schweizer Hausbesitzer, wie lange das noch so weiter ge­hen kann. Im Unterschied zu anderen Ländern, wie Grossbritannien, Spanien und Irland, wo die Immobilienpreise regional regelrecht zusam­mengebrochen sind, scheint der Schweizer Immo­bilienmarkt völlig immun gegen Krisensymptome zu sein. Tatsächlich sind die wirtschaftlichen Fak­ten sehr verschieden. Erstens hat die Schweiz dank soliden Staatsfinanzen und einem starken Schweizer Franken eine langjährige Tradition der tiefen Hypothekarzinsen, ganz im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern, in denen die Ein­führung des Euro mit den tiefen Zinsen eine regel­rechte Spekulationswelle ausgelöst hat. Zweitens haben die Banken nach der Immobilienkrise der achziger Jahre gelernt und die Hypothekarver­schuldung und die Risiken begrenzt. Und drittens ist die Schweiz im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern ein Einwanderungsland geworden. Dank florierender Exportindustrie und exzellenten Lebensbedingungen zieht es immer Menschen aus dem EU­Raum in die Schweiz, und dies wiederum stützt die Nachfrage nach Immo­bilien. Doch aufgepasst, es gibt in der Schweiz immer mehr Hot Spots, also Regionen wo un­vernünftige Preissteigerungen erfolgt sind und Liegenschaften sogar weniger als vier Prozent Rendite erzielen. Dies wird sich über kurz oder lang rächen, denn bei aufkommender Inflation werden auch die Zinsen steigen und dann un­weigerlich jene Immobilienbesitzer ins Unglück stürzen, welche auf tiefe Zinsen gesetzt haben. In einem ausführlichen Report zeigen wir Ihnen, welche Regionen besonders gefährdet sind (Seite 39), zudem beraten wir unsere Mitglieder bei der Erneuerung Ihrer Hypotheken kostenlos (043 500 40 40).

FILIppo LeUteNeGGer, Verleger

CArMeN WALker SpäH ist Kantonsrätinin Zürich und führt ein Anwaltsbüro.Sie ist auf Baurecht spezialisiert.

die kolumne

papiertiger

0.10 MEtErx17.04 MEtEr = Fr. 10 600.–Was mag das wohl für ein edles Material sein, wo 1.7 Quadratmeter satte 10 600 Franken kosten? Ein Intarsienparkett mit Signatur der Bauherrschaft? Ein Jugendstil­ fenster hergestellt bei Tiffany? Nein. Es ist die Konzessionsgebühr für die Fassadendäm­mung eines Gebäudes in der Stadt Zürich.

Fassadendämmungen sind sinnvoll, zumal die Kantone immer wieder an das Klimage­wissen der Hauseigentümer appellieren und in einigen Kantonen recht grosszügig sub­ventioniert wird. Basel­Stadt zahlt am meis­ten mit 6 235 Franken für eine rund 15 000 Franken teure Anlage. Die Subventionen je Kanton finden Sie in einer Tabelle unter kassensturz.sf.tv (Suchworte isolation und subvention).

Aber aufgepasst! Das Bauamt kann Ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Wenn Ihre Hausfassade an den öffentlichen Grund grenzt und die zusätz­liche Dämmung grad ein bisschen (zum Bei­spiel 10 Zentimeter) über das Trottoir ragt, wird es unter Umständen sehr teuer: in der Stadt Zürich im Falle eines fünfstöckigen MFH besagte 10 600 Franken. Plus 1 708 Franken Verwaltungsgebühren. Auch wenn Sie nur für das Gerüst den öffentlichen Grund brauchen, werden Gebühren fällig.

So werden die Klimarappen zu Gebühren­franken. Während der Staat mit der einen Hand gibt, langt er mit der anderen kräftig zu. Im Zürcher Gemeinderat ist eine Motion zur Abschaffung dieser Gebühren hängig.

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KOSTENLOSERINFORMATIONSABEND

Energiebewusstes Umbauen und Sanierenpraktische Anleitung für Hauseigentümer

Sie fragen sich: Ist mein Haus oder meine Heizung sanierungsbedürftig? Wie viel Energie und Kosten kann ich durch eine optimale Dämmung und moderne Fenster und Türen sparen? Wie saniere ich richtig? Sie interessieren sich für die optimale Dämmung und Heiztechnologien mit erneuerbaren Energiequellen? Sie wollen Klarheit über Förderpro-gramme und steuerliche Folgen und wie Umbauten und Sanierungen finanziert werden können?

Unser Programm für Sie:18:30 Uhr: «Beginn der Veranstaltung/Einleitung»18:45 Uhr: «Lohnt sich eine Teil-/Gesamtsanierung?/

Erfassung energetischer Hauszustand»19:10 Uhr: «Richtige Sanierung der Gebäudehülle»19:30 Uhr: «Renovation der Fenster»19:50 Uhr: «Erfolgreiche Heizungssanierung»20:10 Uhr: «Staatliche Förderprogamme»Anschl. «Apéro Riche»

Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident Haus Club Schweiz

Hehr Informationen und kostenlose Anmeldung: www.haus-club.ch/infoabend

Partner:

Mittwoch, 20. oktober 2010 tägi wettingen SPort fUn kongreSStägerhardStraSSe 122, 5430 wettingen

Ja, ich möchte an der informationsveranstaltung «energiebewusstes Umbauen und Sanieren» teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach Ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

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Strasse/nr

tel./Mobil

Vorname

PLZ/ort

anzahl Personen

Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Club Schweiz, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichAnmeldung per E-Mail: [email protected] (vergessen Sie bitte Ihren Absender nicht)

✗Mittwoch, 20. oktober 2010 in wettingen donnerstag, 11. november 2010 im in bern

donnerStag, 11. noVeMber 2010bea bern exPo, kongreSSZentrUM g1, haLLe 140MingerStraSSe 6, 3014 bern

Seien Sie UnSer gaSt Und hoLen Sie Sich wert-VoLLeS wiSSen Und entScheidUngShiLfen. koSten-LoS Und an keine bedingUngen geknÜPft.

Impressionen unserer letzten Veranstaltung

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DRAUSSEN

karina berger Das Missen-Mami zeigt ihr Haus 7cheMinee UMbaUen Verschiedene Lösungen 12 kaffee trinken und Energie sparen an den Energydays 14wohLfÜhLen iM haUS Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft 16 LUftbefeUchter Ja oder nein? Neuste Geräte 20

MonSter oder LiebLing? Büsis können recht nerven 25bäUMe Und hecken Schneiden Wann und wie 28PfingStroSen jetzt pflanzen 32gartenkaLender und Baumhoroskop 34MobiLität Sind SUVs so schlecht wie ihr Ruf? 36

hyPotheken-SPeciaL:

ÜberhitZt oder nicht? Was Experten meinen 39häUSerPreiSe Wird wirklich zu viel bezahlt? 44

Sanieren-SPeciaL:

Sanieren 1 Mit dem Gebäudeausweis der Kantone (GEAK) 51Sanieren 2 Dachdämmung 54Sanieren 3 Sonnenkollektoren ergänzen Gaskessel 56 Sanieren 4 Heizpumpentausch spart Strom 59

VerSicherUng Zweite Säule ist nicht genug 62

DRINNEN

RUNDUM

INHALTSVERZEICHNISFo

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517

BERATUNG

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12ChemineesWelches Chemineefür welches Haus?

16wohlseinim hausErkenntnisse ausder Wissenschaft

20RaumklimaLuftbefeuchterja oder nein?

TEXT Simone MatthieuFOTOS Marco Aste

dRinnen

D ie Miss-Schweiz-Organisatorin kommt gerade aus den Ferien in ihrem Haus im französischen Languedoc. Zuhause in Zürich

ist es zwar leicht bewölkt. Dies verhindert aber nicht, dass ihr Haus in der malerischen verkehrsberuhigten Strasse zwischen den

Nachbarsbauten hervorleuchtet: In hellem Blau mit weissen Läden und Verzierungen haben Karina Berger und ihr Mann Thomas Russenberger das Haus streichen lassen.

Das Haus am Zollikerberg hat in den 14 Jahren, in denen es das Paar mit zwei Töch-tern bewohnt, einige Veränderungen

BaueN wIR uM»«aLLe 3 JaHRekarina

berger:

In ihrem Haus am östlichen Zürichberg liess Karina Berger keinenStein auf dem anderen stehen. Zum Glück, die Miss-Schweiz-

Organisatorin zauberte aus einem kleinen, alten Haus einmodernes, gemütliches Zuhause.

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DrInnen homestory

16 hAUs CLUB mAGAZIN Oktober 2010

erfahren. 1911 wurde das Jugendstilhaus seinerzeit errichtet. als Berger und ihr Mann es erwarben, lebten zwei Parteien darin: unten eine ältere Dame, oben eine Familie. Inzwischen erinnert nichts mehr an das Haus von damals.

was im erdgeschoss in Garderobe, wC, Küche und wohnzimmer unterteilt war, ist seit etwa sieben Jahren ein einziger, licht-durchfluteter Raum mit einer Wohnküche mit grossem esstisch sowie viel Platz für eine gemütliche Sofaecke zum erker hin. In den erker hat sich das ehepaar Berger-

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LIcHt, Luft, vIeL weISS unD nIppeS

Russenberger eine extra grosse, kuschlige Couch hineinpassen lassen. einen Fern-seher sucht man im wohnzimmer aller-dings vergebens. «Der steht in meinem Büro und läuft nur, wenn es sich lohnt, et-was zu schauen. Ich mag das nicht, wenn den ganzen Tag über im wohnzimmer als Hintergrundgeräusch der Fernseher läuft», sagt Karina Berger.

DAChstoCk für DIe toChterÜberall stehen Bilder, Souvenirs, Figuren und Deko-elemente. Bevorzugter Farb-ton: weiss bis eierschale. «Ich bin ein Flohmarkt-Fan. auch im ausland suche ich ständig in Trödelläden nach schönen, speziellen Nippes», sagt Berger. Das Haus trägt ihre Handschrift. Im Treppenhaus hängt sogar ein gerahmtes Bild von Karina Berger aus dem Jahr 1977. aus der zwei-ten Küche im ersten Stock hat Berger ein Luxus-Badezimmer machen lassen. Ideen kommen ihr immer wieder: «alle drei Jahre bauen wir etwas um hier drin.» Die rund 15 Quadratmeter grosse Terrasse vor dem wohnzimmer ist ebenfalls nach einer Idee

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von Berger entstanden. und das Parkett in den Zimmern musste von einem Spannteppich befreit werden.

ein besonderer Blickfang ist die Original-Treppe von früher, die jetzt einen dunklen anstrich und in den ecken eingelassene Strahler verpasst bekommen hat. Das neuste, eben fertige Projekt ist das Reich von Tochter Noëmi. Die 16-Jährige ist in den Dach-stock gezogen. Früher nächtigte die aktuelle Miss Schweiz jeweils da, wenn sie in Zürich ein Obdach brauchte. Jetzt sind das Schlaf-zimmer und das Bad unter dem Dach Noëmis Reich.

eIN mAmI für vIeLeBilder von Noëmi hängen überall. Sie gleicht ihrer schönen Mutter mit ihren langen, dunklen Haaren und dem schmalen Körper. Miss Schweiz will sie allerdings nicht werden, versichert ihre Mutter. «Sie ist viel zu introvertiert», sagt Berger. «Modeschauen macht sie, weil es da um die Klamotten und nicht um sie geht. Bei einer

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DrInnen homestory

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wahl zur Miss Schweiz ginge es aber nur um ihre Person.» Dass das nicht nur ange-nehm sein kann, hat Noëmi zur Genüge mit- erlebt. Ihr Traumberuf ist Grafikerin. Sie versucht, es in die Schule für Gestaltung zu schaffen.

Derweil Noëmi ihr eigenes Reich erhal-ten hat, müssen die Missen, die zu Besuch sind, ins Kellergeschoss ziehen. «wir haben da ein Gästezimmer mit Fenster, das so-wieso kaum benutzt wird», erklärt Karina Berger. während das eine Mädchen sich bald von zu Hause löst, braucht ihre dreijäh-rige Schwester Shenay die ganze aufmerk-

samkeit der Mutter. Das sprachgewandte Mädchen weiss genau, was sie will und dass ihren grossen blauen augen niemand etwas abschlagen kann. Karina Berger ist froh, ist seit einigen Tagen ein au-Pair im Haus. Schliesslich steht sie mitten in der für sie stressigsten Zeit des Jahres. Seit den Miss-wahlen vom 25. September ist Berger nicht mehr nur Shenays und Noëmis Mutter, sondern war auch auch die «Mutter» der Miss-Kandidatinnen – und jetzt im Okto-ber natürlich die der neuen Miss Schweiz, der Karina Berger helfen wird, sich im hek-tischen neuen Geschäft zurechtzufinden.

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10 hAUs CLUB mAGAZIN Oktober 2010

1 sChön und legeR Karina Berger in ihrem Haus.

7 Romantik im BadezimmeR Aufwendig dekrorierter Speigelrahmen.

3 FlohmaRktFan BeRgeR sammelt nippes.

4 BildeR, BildeR, BildeR im treppenaufgang.

5 wohnzimmeR Kein fernseher, dafür vom Spannteppich befreite Dielen.

6 aussenansiCht Das Haus mit terrasse.

2 FRöhliCh und Bequem Die grosse terrasse vor dem Haus.

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In den 1970er und 1980er Jahren wurden vorwiegend offene Cheminée-Systeme gebaut. Diese genügen heutigen Anfor-derungen nicht mehr, selbst wenn sie

einwandfrei funktionieren. Denn der be-trächtliche Luftabzug von warmer Raum-luft durch den Kamin und der Nachzug von kalter Aussenluft wirken sich einer-seits negativ auf den Wohnkomfort aus. Zuviel Wärme entweicht ungenutzt; der Wohnraum wird kühler. Andererseits ist eine derartige Verschwendung von Heiz- energie natürlich ökologischer Unsinn und teuer: Statt das Geld zum Fenster he-rauszuwerfen, jagt man es einfach den Kamin hoch. Die gute Nachricht: Solche Cheminées können auf verschiedene Arten saniert werden.

1 Die VerglasungDie einfachste und günstigste Art, ein altes Cheminee aufzupeppen und ökologischer zu gestalten. Diese Lösung führt zwar per se noch zu keinem nennenswerten Heiz-beitrag, aber immerhin zieht etwa zehn

Die cheminéelösungen auf einen Blick:

Umweltbilanz

Heizbeitrag

Gestaltungs-möglichkeiten

Arbeitsaufwand

heiz-kassette

genügend

mittel

limitiert

1 Tag

speicher-cheminée

sehr gut

hoch (bis 10 Std.Wärmeabgabe)

sehr gross

5-9 Tage

Warmluft-cheminée

sehr gut

hoch (schnelleWärmeabgabe)

gross

4–6 Tage

Verglasung

genügend

tief

limitiert

1/2 Tag

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hPelletofen

ausgezeichnet

sehr hoch (tage-lange Abgabe)

gross

1/2 Tag

mal weniger Luft durch den Kamin ab, als dies bei einem offenen Cheminée der Fall ist. Der jeweilige Raum kühlt so weni-ger aus. Ein weiterer Vorteil ist, dass das alte Cheminée nicht abgebaut werden muss. Kosten: 1800 bis 2500 Franken.

CHEmiNÉE SANiEREN:Weg mit dem Kühlschrank!

drInnen cheminée

TexT Christina Sedens/Silvia Tschui

12 haus cluB magaZin Oktober 2010

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2 Die heiZkassettemit ihr mausert sich das Cheminée bereits schon zu einer kleinen Heizung. Die Kassetten verfügen über doppelte Wände, zusätz-lich ist ein Ventilator eingebaut. Der so entstehende Luftzug saugt die Raumluft von unten an, erwärmt sie durch das Feuer und gibt sie schliesslich mollig warm wieder an den Wohnraum ab. Ein grosser Pluspunkt hierbei ist, dass das alte Cheminée nicht abgebaut werden muss. Kosten: 3500 bis 5000 Franken.

3 Das Warmluft-cheminéeDas Cheminée wird zur vollwertigen Zusatzheizung. moderne Warmluft-Einsätze garantieren tiefe Emissionswerte. Ein Drit-tel der Wärme gibt dieses Cheminée direkt über die Scheibe ab. Das alte Cheminée muss abgerissen werden (bedingt durch die Grösse des Warmluft-Einsatzes); der Kamin dient weiterhin sei-nem Zweck.

4 Das cheminée mit nachheiZflächeDiese Luxusvariante fungiert sozusagen gleichzeitig als Chemi-née wie auch als Kachelofen: Einerseits bleiben die Flammen sichtbar und verbreiten so Gemütlichkeit. Die Nachheizfläche speichert andererseits die Wärme und gibt sie während unglaub-lichen 8 bis 12 Stunden in Form von wohliger Strahlungswärme wieder ab. Ein solches Cheminée verfügt meist über eine Sitz-bank und muss vom Hafner individuell gestaltet werden. Logi-scherweise ist dies eine teure Variante, auch da das alte Chemi-née abgerissen werden muss. Kleiner Trost: Der Kamin kann immerhin bestehen bleiben.

infoWer auf ein konventionelles Cheminee ver- zichten kann und aber trotzdem heimelig und umweltfreundlich mit Holz heizen möchte, ist mit einem Pelletofen gut bedient. die Pellets,

aus Sägemehl von resten aus industriellen Sägereien hergestellt, heizen nahezu CO2-neutral. Ausserdem gibt es diverse Varianten: Vom Pelletcheminée bis zum Pellet-kachelofen. einzige Bedingung für den einbau ist ein vor-handener Kamin – und eine vorhandene Bewilligung der feuerpolizeilichen Behörde.

Beispiel eines Pellet-kaminofens von Landi: «martha», Fr. 2990.– Montageservice auf Anfrage.

Holzpellet CALdO, für Bio-Heizanlagen und Pellet-Zimmeröfen, CO2-neutral, sauber und schadstoffarm. Fr. 5.95,erhältlich bei Landi.

Holzpellets lose auf Anfrage: Tel. 0800 73 55 38 oder www.holz-pellet.com

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Energyday 2010

drinnen EnErgiE

TexT Silvia Tschui

14 HAUS CLUB MAgAZin Oktober 2010

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S eit drei Jahren stehen die Leute an den Aktionen des «energyday» jeweils Schlange – um beispiels­weise Energiesparglühbirnen für

einen Franken oder sonstige energieeffi­ziente Geräte günstiger zu kaufen. Aber beginnen wir von vorn: Dass man seinen Energieverbrauch einschränken sollte, weiss mittlerweile jedes Kind. Dass man den Standbymodus vermeiden, Geräte ausschalten und das Licht löschen sollte, auch. Etwas neueren Datums ist aber die Erkenntnis von Geräteherstellern, dass Energieeffizienz auch ein Verkaufsargu­ment ist – vor allem da sie seit 2002 in der Schweiz den Energieverbrauch und wei­tere Eigenschaften von Haushaltsgeräten mit der «energieEtikette» (siehe Box) dekla­rieren müssen.

Um nun besonders energiesparende Geräte einem breiteren Publikum bekannt zu machen, haben die Energieagentur für Elektrogeräte (eae) und «EnergieSchweiz» 2006 den «energyday» ins Leben gerufen – mit dem erklärten Ziel, Konsumentinnen und Konsumenten zu energiebewussterem Verhalten und dem Einsatz von energie­sparenden Produkten und Geräten zu motivieren.

Am Samstag vor der Umstellung auf die Winterzeit, also am 30. Oktober 2010,

finden in der ganzen Schweiz Aktionen zum «energyday10» statt. Die Aktionen beginnen teilweise im Vorfeld und dauern über den «energyday» hinaus an.

Das zentrale Thema des «energyday10» sind Kaffeemaschinen mit «energie­Etikette» – nicht nur besonders energie­effiziente Modelle, sondern auch der Umgang mit älteren Maschinen. Anders als bei Kühlschränken oder Tiefkühl­truhen brauchen Kaffeemaschinen näm­lich nicht dauernd ans Stromnetz ange­schlossen zu sein. In vielen Haushalten sind sie jedoch ständig auf standby – und fres­sen so Strom. Deshalb: Kaffemaschine aus­schalten, am 30. Oktober zu einer der vie­len Aktionen gehen, gratis Kaffee trinken und sich informieren!

der «energyday2010» wartet ab dem 30. Oktober in allen grösseren Städten mit Aktionen zu energiebewusstem Verhalten auf.

«EnErgydAy10»-VErAnStALtUngEn VoM 30. oktoBEr

Bern, Bärenplatz, 10.00 – 16.00 UhrKaffeemobil mit Gratiskaffee und informationen über energieeffiziente Kaffeemaschinen. Wettbewerb um eine Jura enA 5-Kaffeemaschine der energieeffizienzklasse A.

Luzern ,Mühlenplatz, 09.00 – 17.00 UhrKaffee-Aktion beim ewl energie-beratungscenter mit Gratiskaffee und Wettbewerb. www.ewl-luzern.ch

St. Moritz-Bad, Parkplatz vis-à-vis dem Coop, 10.00–16:30 Uhr.informationsveranstaltung und Ausstel-lung im Zelt zum Thema energieeffizienz. Anhand praktischer Beispiele werden die Themen energieetikette, vorgezogene recyclinggebühr, Bereitschafts-Modus (Standby), energie sparen sowie Zusam-menhänge mit der Stromproduktion veranschaulicht und erklärt. www.stmoritz-energie.ch

Solothurner Markt, 09.00 – 12.00 Marktstand mit Beratung zu energie-effizienz und effizienten Kaffeemaschinen sowie eine Aktion mit Abschalthilfen für Kaffeemaschinen.

Winterthur, grabenplatz, 09.00 – 16.00 UhrGratiskaffee und informationen zu «energie sparen ohne Komfortverlust» anhand konkreter Beispiele. eine Auswahl an kleinen Helfern, die den Stromverbrauch reduzieren, gibt es direkt am Stand zum Vorteils-Preis.

Weitere informationen über Aktionen: www.energyday.chwww.energieschweiz.ch

das auffälligste Merkmal des «energie-etikette»-Labels ist die Angabe der energie-effizienz der Geräte in farbiger Pfeilform. ein Gerät der Klasse A ist besonders sparsam im Gebrauch von energie, während Geräte der Klasse G besonders viel energie verbrauchen.

die energieeffizienzklasse wird nach internationalen Kriterien und mittels Standardmessmethoden festgelegt.

Achten Sie darauf, dass bei jedem Gerät, das Sie einkaufen, dem Auto, jeder Haushaltmaschine und jedem Leuchtmittel, der Zeiger auf der etikette auf A zeigt. Mehr dazu unter: www.energieetikette.ch

info

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Coupon abtrennen und einschicken an:Bruno Piatti AG, Stichwort «Wettbewerb»riedmühlestrasse 16, 8305 dietlikone-Mail: [email protected]: www.piatti.ch/wettbewerb

Und So EinfACH nEHMEn SiE tEiL:Senden Sie uns ein Foto Ihrer Küche mit einer originellen und guten Begründung – warum gerade Sie die Piatti Küche gewin­nen wollen. Senden Sie uns den Teilnahme­coupon per Post zurück oder schicken Sie uns ein E­Mail an: [email protected] (Die angehängten Bilder dürfen 10 MB auf keinen Fall überschreiten). Oder gehen Sie auf www.piatti.ch/wettbewerb für noch mehr Informationen und direktem Teilnahmeformular.

Im Frühjahr 2011 stellen wir den Gewin­ner in einer Vorher/Nachher­Umbau­ Reportage im Haus Club Magazin vor. Wir freuen uns auf ihre Bilder ihrer «alten küche» und eine witzige und originelle Begründung warum Ihre Küche nervt!

KücHEgEwiNNENSTATTNERVENVERliEREN!

rechtliches: die Teilnahme am Gewinnspiel ist unab-hängig von einer Bestellung. einsendeschluss ist der 15. november 2010. der rechtsweg ist ausgeschlos-sen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung möglich. Preis nicht übertragbar.

PiAtti VErLoSt jEtZt EinE trAUMküCHE iM WErt Von fr. 30 000.–

Sagen Sie uns, warum ihre Küche nervt, und gewinnen Sie ihre Traumküche inkl. electrolux-Geräten und Montage!

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ich bin der richtige Gewinner, weil:

Teilnahme-Coupon – ihre originelle Bewerbung kann gewinnen!

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drinnen Wohlfühlen im haus

16 haus CluB maGaZin Oktober 2010

in den fünfziger Jahren arbeitete der preis-gekrönte US-amerikanische Biologe und Arzt Jonathan Salk in einem dunklen Kellerlabor in Pittsburgh an einer Imp-

fung gegen Kinderlähmung. Die Forschungs-arbeit ging nur schleppend voran, weshalb sich Salk eine Auszeit nahm, nach Italien reiste und einige Zeit in einem italienischen Kloster in Assisi verbrachte. Dort, inmit-ten von lichtdurchfluteten Räumen und ge-schützten Klostergärten, ereilten Salk wie aus dem Nichts essentielle Ideen und Lösungsan-sätze, sodass er seine Arbeit innert weniger Tage erfolgreich abschliessen – und in der Folge einen grossen Teil der Welt von einer abscheulichen Kinderkrankheit befreien kon-nte. Salk war derart überzeugt, seine Inspi-ration aus der kontemplativen Umgebung gezogen zu haben, dass er sich mit einem

mit Neuem aus der Hirnforschung

TEXT Silvia TschuiQUELLE Scientific American Mind

genauso berühmten Architekten zusammen-schloss, um das Salk Institut in Kalifornien zu gründen. Erklärtes Ziel der Institution: zu untersuchen, inwiefern Architektur und Hirnforschung zusammenhängen, also wie Räume das Denken und das Wohlbefinden von Menschen beeinflussen.

helliGkeit am taG, GedämpftesliCht am aBend Architekten haben lange vermutet, dass die Räume, die wir bewohnen, unsere Gefühle, unsere sozialen Interaktionen sowie unser Denken beeinflussen. Jetzt, ein halbes Jahr-hundert nach der Gründung des Instituts, liegen – nach dem Miteinbezug von Verhal-tenspsychologen und Hirnforschern – erste wissenschaftliche Ergebnisse vor, wie Räume zu gestalten sind, dass sie entweder zu Ent-

Um in unseren räumen ein Wohlgefühl zu erzeugen,kann man sich auf erkenntnisse aus der Hirnforschung stützen.

WoHLFüHLEN IM HAUS

die rAUMHöHe BeeinflUSST UnS

spannung und sozialer Intimität – also Wohl-befinden– führen, oder aber Kreativität und Arbeitsmoral befördern. Während nun Er-kenntnisse zu Kreativität und Arbeitsmoral in Zusammenhang mit Architektur eher in Grossprojekten wie dem Bau von Universi-täten ihren Niederschlag finden, sind die Re-sultate, was genau Wohlbefinden in Räumen auslöst, auch für Hausbesitzer interessant.

Eine Studie aus dem Jahr 2006 zum Thema «Licht» spielte sich folgendermas-sen ab: Psychologen untersuchten 80 Studen-

ten individuell und befragten sie zu diversen Themen. Die eigentliche Studie war aber der Fragebogen zu den Reaktionen der Stu-denten auf die jeweilige Testperson. Wurden die Studenten in einem hell erleuchteten Raum mit grosser Raumhöhe untersucht, bewerteten sie ihren Interviewpartner als eher grob und unsympathisch. In einem Raum mit tieferer Raumhöhe und gedämpf­tem Licht beurteilten sie ihren Partner hin-gegen durchwegs positiv und gaben auf fo

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Page 17: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

die ersten, nicht mit der Studie zusammen-hängenden Fragen auch viel persönlichere Antworten.

Gedämpftes Licht und eine tiefere Raum-höhe, schlossen die Verhaltenspsychologen daraus, machen Menschen also entspannt und sozial interaktiv – eine nicht ganz neue, aber erstmals wissenschaftlich er-härtete Erkenntnis, die auch ihr Gegen-teil mit einschliesst: Hohe Räume und viel Licht fördern die Problemlösung und kreatives Denken, zeigte eine andere Stu-die aus dem Jahr 2007 von der Universität in Minnesota: Zwei Vergleichsgruppen à 100 Testpersonen mussten dieselben Auf-gaben lösen – Sportarten in eigene Katego-rien zu gruppieren. Die eine Gruppe befand sich in einem hellen Raum mit einer Hö-he von 3.30 Metern, die andere in einem et-was dunkleren Raum mit nur 2.40 Metern Raumhöhe. Teilnehmer der ersten Grup-pe fanden eigenständigere, abstraktere Ka-tegorien, wie Schwierigkeitsgrad des Sports oder benötigte soziale Interaktionen. Die

zweite Gruppe ordnete nach «einfacheren» Kategorien, wie Anzahl Teilnehmer. «Die Raumhöhe beeinflusst, wie wir denken», sagt die Psychologie-Professorin Joan Meyers- Levy, die die Studie beauftragte und aus-wertete. «Tiefe Raumhöhen lassen einen auf spezifische Details fokussieren, während hohe Räume abstraktes Denken fördern».

GesChWunGene möBelmit WeiChen kantenDie Form der Möbel innert eines Raums haben einen genauso grossen Einfluss auf das Wohlbefinden wie Licht und Raum­höhe. Der Neurowissenschaftler Moshe Bar der Harvard Medical School in Boston zeigte seinen Testpersonen Bilder von neu-tralen Objekten wie Sofas oder Uhren. Die Bilder waren in zwei Variationen fast iden-tisch, unterschieden sich aber in einem kleinen, essentiellen Detail: Während die abgebildeten Objekte in der einen Version kurvige oder gerundete Ecken und Kanten hatten, waren die anderen scharfkantig

info

Trauer, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit.

reinheit, Ordnung, Vollkommenheit und Seriosität.

Sachlichkeit und Schlichtheit, aber auch Trostlosigkeit.

naturfarbe (Himmel, See, Meer) Harmonie, ruhe und Sauberkeit.

Wärme, Optimismus, Heiter- keit und freundlichkeit.

Aktivität und dynamik, aber auch Aggression und Gefahr.

lebensfreude und Aktivität, Wärme und Geborgenheit.

naturfarbe. frische, natur- verbundenheit, entspannung und ruhe.

naturfarbe. Geborgenheit, aber auch Schwere, Anpassung und Bequemlichkeit.

farBen undihre WirkunGim haus

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Spannung, Beunruhigung, aber auch inspiration.

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Wohlfühlen im haus drinnen

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drinnen Wohlfühlen im haus

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18 haus CluB maGaZin Oktober 2010

Neuropsychologisch ideales WohN-zimmer Grosse fenster für viel licht tagsüber, ein Teppich und Vorhänge sowie gedämpftes licht für abends.

3 Blick iNs grüNe steigert Konzentration, entspannung und Wohlbefinden.

2 der geBorgeNheit eher aBträglich hoher raum im Wohnzimmer

oder eckig. Nicht nur zeigten die Testperso-nen eine Präferenz für die kurvigen Objekte. Sie verbanden sogar sublime Angstgefühle mit den eckigen. Letzteres zeigte ein Hirn-scan der Testpersonen: Bei der Betrachtung eckiger, scharfkantiger Dinge war die Amyg-dala – die Hirnanhangdrüse, welche für die Verarbeitung von Emotionen wie Stress und Angst zuständig ist, – aktiver als bei der Kon-frontation mit kurvigen Objekten. «Es sind tiefliegende, wohl evolutionär bedingte Ver-haltensmuster, die immer noch spielen», sagt Bar. «Sehr einfache visuelle Informationen, die unser Hirn immer noch zu Reaktionen wie ‹Achtung!› oder ‹Alles klar, es gibt kei-ne Bedrohung› übersetzt.» Für Hausbesitzer meint er lapidar: «Während die Form natür-lich nicht das einzige ist, was bei ästhetischen Überlegungen eine Rolle spielt, ist es wohl eine schlechte Idee, ein Wohnzimmer mit eckigen, scharfkantigen Möbeln zu füllen.»

teppiChe maChen soZialEine etwas ältere Weisheit ist, dass Tep-piche für Wohlbefinden sorgen. Schon im

Jahr 2000 untersuchten Gesundheiswesen­ Experten in Austin das Besuchsverhalten von Verwandten und Freunden in Spitä-lern und Pflegeheimen. Befand sich ein Teppich im Zimmer des Bettlägerigen, ver- weilten Angehörige vergleichsweise signifi-kant länger, als wenn der Teppich entfernt wurde, fühlten sich also wohler im Raum. Wer also gerne möchte, dass sich Besuch bei ihm zu Hause wohl fühlt, legt einen Tep-

pich in die gute Stube, auch wenn man einen wunderschönen Parkett-oder Marmorboden besitzt.

natürliChkeit:pflanZen und farBenZusätzlich zur Raumhöhe beeinflusst auch die Natur das Wohlbefinden. Eine Studie der Cornwell Unversität aus dem Jahr 2000 zeigte, das sieben bis zwölfjährige Schul-kinder besser in Prüfungen abschnitten und sozial ausgeglichener waren, wenn sie aus ihrem Fenster einen Blick ins Grüne hatten. Sogar Pflanzen im Schulzimmer zeigten ei-nen positiven Effekt. Im Idealfall verfügt das eigene Heim also über einen Garten, einen Wintergarten oder zumindest über einige grosse, grüne Topfpflanzen.

Dieselbe Natürlichkeit sollte natürlich auch in der Farbgebung eines Raums eine Rolle spielen. Als Grundregel kann gelten, dass sämtliche Farben, die in der Natur gross-flächig vorkommen, auf unsere Psyche einen positiven Effekt haben.

Wohntipps aus der hirnfosChunG –das WiChtiGste in kürZe

tipps

Hohe räume fördern die Kreativität und das denken, tiefe hingegen soziale interaktionen.

Teppiche wirken einladend und lassen Gäste länger verweilen.

Gärten, Wintergärten, aber auch lediglich grosse Topfpflanzen wirken konzentrationsfördernd, beruhigend und fördern soziale interaktionen.

in Schlaf- und Wohnzimmer sollten die Möbel wenige eckige formen aufweisen, sondern eher rundlich oder geschwungen sein.

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4 hirNforschuNg BeeiNflusst archi-tektur Kingsdale School in Kensington, england. Hohe räume für kreatives denken, soziale rückzugsmöglichkeit in einen ‹Kokon›, Pflanzen. Beste Prüfungsresultate der Schüler im ganzen land. fo

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EIN LOBGESANG

TEXT Silvia TschuiFoTos Piatti

f rüher, als Kind, da kam man je-weils nach Hause, stellte die Schuhe ins Schuhschränkchen, packte den Schulranzen und setzte sich voller

Stolz an den Küchentisch zum Hausauf-gaben machen. Am schönsten war das je-weils, wenn das Mami am Kochen war und Spaghettisugo oder Szegediner Gulasch leise in einem Topf vor sich hin blubberte.

Einige Jahre später kam man nach Hause, schmiss Jacke und Schulranzen in eine Ecke und verfluchte die Hausauf­gaben. Was aber blieb, war der direkte Gang in die Küche, der Blick in den Koch-topf oder in den Kühlschrank und das sich hinsetzen an den Küchentisch.

Keine Frage, die Küche ist in vielen Haushalten das Zentrum des Familien-lebens, ein ort, der vor allem Kindern Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

«iCh Weiss niCht Was koChen» War GesternFür Erwachsene sind rund um die Küche wohl eher Themen wie Hygiene, ausge-wogene Ernährung, Design und Soziales wichtig. Seit neustem finden sich diese The­men vereint auf einer Webseite. Tipps für Jung und Alt rund um den liebsten Raum im Haus sind auf www.kitchenfriends.ch abrufbar. ob es darum geht, die Küche kindersicher zu gestalten, oder um Wissens-wertes über Küchen im historischen Sinne – wussten Sie beispielsweise, dass im Mittelalter in wohlhabenden Haushal-ten die Küche in den Keller verbannt

wurde? – bis hin zu wöchentlich wech-selnden Rezepten findet sich alles, was rund um das Thema Küche von Belang ist. Hygienetipps, Designstrecken und allgemeine Kochtipps runden das Angebot ab.

Damit auch Ihr Nachwuchs dereinst zurückblicken und sagen kann: Am schöns-ten war es immer, gemütlich in der Küche zu sitzen! www.kitchenfriends.ch

AUF DIE KüCHE

drinnen küChe

Oktober 2010 haus CluB maGaZin 19

2 feuerstelleN am tisch und kochen mit dem Cheminee – in der rubrik Wohnen.

3 Neuer treNd: social cookiNg freunde einladen, loslegen – rubrik leben

4 meriNgue auf russisch Pavlova-rezept in der rubrik rezepte

1 kiNder iN der küche fühlen sich dank kleiner Tipps wohl – rubrik leben.

eine Zusammenarbeit von

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drinnen luftbefeuchter

20 hAuS club MAGAZIN Oktober 2010

d ie Nasenschleimhäute trocknen aus, der Hals kratzt, das Infek­tionsrisiko für die Atemwege steigt. Der Hygrometer zeigt

eine relative Luftfeuchtigkeit von weniger als 30%. Die ideale Luftfeuchtigkeit sollte im Winter in bewohnten Räumen jedoch bei 40 bis 55% liegen. Luftbefeuchter werden als Rettung gegen trockene Luft angepriesen – wenn gewünscht mit ani­mierender Duftnote. In der Werbung wird

sogar behauptet, Allergiker würden sich bei befeuchteter Luft wohler fühlen. Medi­zinisch lässt sich das nicht belegen. Belegt ist hingegen, dass die Zahl von allergischen Erkrankungen ständig zunimmt. Statt Linderung zu bringen, können Luftbefeuch­ter bei falscher Handhabung allergische Beschwerden, insbesondere der Atemwege, noch verstärken.

bAkterIeN VerSuS MIlbeNProblematisch sind sogenannte Ultra­schall­Vernebler. Sie zerstäuben Wasser mechanisch und schleudern feinste Tröpf­chen in die Luft. Je schlechter diese Geräte gereinigt werden, desto mehr Bakterien gelangen in die Luft. Denn jedes Wasser­tröpfchen ist ein Bakterienträger. Dadurch kann es von Reizungen der Schleimhaut

über Infektionen der Luftwege bis zu Lungenentzündungen kommen. Das hygie­nische Risiko lässt sich nur durch regel­mässige Entkeimung minimieren. Dar­auf weisen die Hersteller denn auch in den Gebrauchsanleitungen hin. Durch die Zu­gabe von antibakteriellen Tabletten ins Wasser werden Bakterien abgetötet. Doch das kann leicht vergessen gehen.

Unproblematisch sind aus hygienischer Sicht Luftbefeuchter, die Wasser durch Erhitzen auf fast 100°C verdampfen. Da­durch werden Bakterien und Pilze voll­ständig abgetötet. Die Verdampfer haben allerdings gewichtige Nachteile: Wenn sie ohne Feuchtigkeitsregler (Hygrometer) be­trieben werden, besteht die Gefahr, dass die Luftfeuchtigkeit tropische Ausmasse annimmt. Das ist dann der ideale Nähr­boden für Hausstaub­Milben, die allergi­sche Reaktionen auslösen können. «Hinzu

Vorsicht vorBakterienschleudernrisiken und nebenwirkungen von Luftbefeuchtern stehen im Kleingedruckten. richtige Produktewahl und Handhabung sind entscheidend.

TEXT Armin BraunwalderBILD dipl. ing. Fust

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luftbefeuchterauf www.topten.ch(Auswahl)

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1 Bruttoverkaufspreise; 2 Stromkosten in 10 Jahren; 20 rp./kWh; vollständige Liste von Verdunstern auf www.topten.ch

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kommt, dass Verdampfer bis zu zehnmal mehr Strom verbrauchen als Zerstäuber und Verdunster», sagt Jürg Nipkow von der Schweizerischen Agentur für Energie­effizienz (S.A.F.E.)

VerduNSter hyGIeNIScher Bezogen auf den Stromverbrauch schnei­den Verdunster am besten ab. Ein Ventila­tor bläst in diesen Geräten Raumluft gegen feuchte Filtermatten oder rotierende Schei­ben. Die Wärme für die Verdampfung wird der Luft entnommen. Aus hygienischer Sicht sind diese Geräte Ultraschall­Verneb­lern eindeutig vorzuziehen. Die bakteriel­le Sauberkeit von Verdampfern erreichen Verdunster allerdings nicht. Keime, die sich auch in Verdunstern bilden, gelan­gen aber nicht in die Raumluft. Sie blei­ben an Filtermatte oder Scheiben hängen. Nur die Wassermoleküle verlassen das Ge­rät. Die Filter müssen aber regelmässig ausgewechselt werden. Es empfiehlt sich auch, bei jedem Wasserwechsel eine Ent­keimungstablette zuzugeben. Damit wird verhindert, dass sich Bakterien im Ver­dunster vermehren.

uNterSchIedlIche befeuchter

Verdampfer+ günstig.– hoher Stromverbrauch, Gefahr von

Verbrennungen (heisser dampf)

ultraschall-Vernebler+ kalter, mikrofeiner nebel stellt keine

Gefahr dar.– Kalkablagerungen. regelmässiger

Wechsel der entkalkungspatronen und einsatz von ionic Silver Stick zur

Verminderung von Bakterien.

Matten-Verdunster+ geringer Stromverbrauch.– häufiger Mattenwechsel (ansonsten

Gefahr der Bakterienschleuder).

luftwäscher (kombigeräte)+ Keine Matten, keine Folgekosten,

leiser Betrieb, sehr tiefe Stromkosten, filtert im Sommer Pollen, Feinstaub etc. aus der Luft).

– etwas höherer Preis

Alle Typen mit Steckdosenschaltuhr und Feuchteregler betreiben, um eine zu starke Befeuchtung zu verhindern. die einstellung sollte bei 45 bis 55% relativer Feuchte liegen.

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Page 22: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

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Ideal für die gemütliche Essecke. Eine Bank, zwei Stühle und ein Tisch aus Akazienholz – passt auch auf den kleineren Balkon! Das Set bietet viel Platz zu einem kleinen Preis. Die roten Kissen setzen einen erfri-schenden Kontrast, bei Belieben lässt sich der Überzug einfach wech-seln. Das Stockholm Dining ist bedingt wetterfest, das Holz kann sich, bei Witterung ausgesetzt, verändern. Eine jährliche Pflege mit Klarlack wird empfohlen. 12 Monate Garantie. Solange Vorrat.Special: Das Angebot beinhaltet ein Extra Überzug-Set, Farbe Navyblue.

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Die Teleskop-Leiter kann von einer grossen Leiter mit einer Länge von 3.8 m auf ein handliches «Paket» von nur 89 cm Höhe zusammenge-schoben werden. Dadurch kann die Leiter fast überall verstaut und leicht transportiert werden. An Ort und Stelle ist die Leiter einfach und schnell aufgestellt – die Länge der Leiter lässt sich in 12 Stufen einstellen. Das Herausfahren der Leiter ist «flüssig» und ganz ohne «Chrampf»! Die Leiter ist in robuster Bauweise aus hochwertigem Alu-minium gefertigt und dadurch garantiert rostfrei. Die max. Belastbarkeit der Leiter liegt bei 150 kg. Die Leiter wiegt knapp 12 kg und hat an beiden Füssen eine «anti-slip» Leitersohle.12 Monate Garantie. Solange Vorrat.

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22 HAUS CLUB MAGAZIN Oktober 2010

Page 23: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

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Die meisten Menschen fühlen sich bei einer rela-tiven Luftfeuchtigkeit zwischen 45% und 65% am wohlsten. Das trifft auch für teure Computer-anlagen, Möbel, Vorhänge, Teppiche, Bilder und Kunstgegenstände zu. Heftige Gewitterregen oder Dauernässe können dieses klimatische Gleich-gewicht in Haus oder Wohnung empfindlich be-einträchtigen. Die Folgen: Vom Schimmelpilz in der eigenen Waschküche bis zu vergammelten Lebensmitteln. Aber auch nach dem Waschen, Bügeln, Kochen, Baden oder Duschen hängt zu viel Feuchtigkeit in der Luft. Der «Sana Air» ist eine hochwirksame Massnahme gegen Feuch-tigkeit und Staunässe. Das der Luft entzogene Wasser kann entweder im integrierten Tank ge-sammelt oder via Schlauch direkt abgeführt Das Gerät eignet sich perfekt für die Entfeuchtung von Innenräumen bei Temperaturen von 5 – 35° C.

Über das Menü stehen viele Funktionen zur Ver-fügung: z.B. die Einstellung einer automatischen und geräuscharmen oder «starken» Entfeuch-tung, oder eine automatische Entfeuchtung, wenn Ihre gewünschte Luftfeuchtigkeit zu hoch wird. Sie können auch einfach manuell die Dauer der Entfeuchtung (1,2,3,…8 Stunden) wählen. Auf jeden Fall bestimmen Sie die gewünschte Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 80% (in 5% Schritten). Versandkosten Fr. 20.–.Garantie 12 Monate.

Technische DatenGeeignet für Räume bis 40 m2

Luftumwälzung: 165 m3/hEntfeuchtungsleistung in 24 h: 20 Liter (bei 30º C, 80%)Temperaturbereich: 5–35° CWassertank-Kapazität: 4,5 Liter (Überlaufschutz)Masse (B × T × H): 37 × 33 × 59 cmGewicht: 14 kg

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Page 24: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober
Page 25: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

TEXT Silvia Tschui

Sieht ein Katzenfreund sich auf einigen Webforen um, tritt Er-schreckendes zutage. In unters-ter Fäkalsprache echauffieren

sich da Leute – zugegebenermassen oftmals wohl dubiosen Bildungsstandes – über die samtpfotigen Jäger. Und empfehlen

zur Abhilfe Luftgewehre, Gift, Scherben in den Beeten, Paintball-Farbpatronen, mit denen man den Tieren das Fell mit Lackfarbe verkleben soll, Marderfallen sowie diverse nicht abdruckbare Tech- niken zur «Schädlingsbekämpfung». Die besagten Webforen sind ausserdem

weder amerikanisch, englisch, noch deutsch, sondern in der Schweiz ange-siedelt. Was treibt Leute dazu, Katzen derart zu hassen, dass sie solch extreme (und gemäss Tierschutzgesetz illegale) Mittel zur Katzenabwehr propagieren? Bemängelt werden vor allem

Der eigene Freund ist oftmals des Nachbarn schlimmster Feind. Dann, wennBeete als Katzenklo benutzt werden und maunzender Liebesgesang die Nachtruhe stört.

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28Bäume undheckenschneidenWann? Wie?

32pfingstrosenStrauchigeund Stauden

36moBilitätSUVs – sicher oder umweltschädlich?

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monster?LIEBLInGoder

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26 HAUS CLUB MAGAZIN Oktober 2010

vier Dinge: Gartenbesitzer ärgern sich über die ausgeprägte Vorliebe der Miezen, ihre notdurft in frisch umgestochene Garten-beete zu verrichten. Andere Hausbesitzer fühlen sich von markierenden Katern, die ihre Duft- und Kratzspuren hartnä-ckig und nachhaltig an der Haus- oder Terrassentür hinterlassen, zur Weissglut getrieben. Tierschützer führen ins Feld, die geschickten Jäger würden die einhei-mische, schützenswerte Singvogel- und Amphibienfauna nachhaltig dezimieren. Und nachtruhegeplagte beschweren sich im Frühling und im Herbst über anhal-tendes Liebesgekreisch der Katzen und Kater.

KAter GeHöreN KAStrIert!Bei aller Tierliebe sind dies gewichtige Argumente. Die Frage ist aber, wie man gewaltfrei Abhilfe schafft. Tierhalter kön-nen einiges tun, um sich in der nach-

barschaft keine Feinde zu schaffen. Beat Frei vom Tiervermittlungsdienst Petfinder meint beispielsweise: «Kater, mit denen man keine Rassekatzen züchten will, gehö-ren grundsätzlich kastriert.» So vermeidet man nicht nur einen Überschuss an unge-wollten Kätzchen – die allzu oft leider im Tierheim enden, wenn ihnen denn nichts Schlimmeres passiert – sondern verschont die nachbarn zudem vor exzessiven Duft-marken. Dasselbe gilt für Katzen: Auch wenn man gerne einmal drollige kleine Kätzchen beobachten möchte, sollte man sich vorher erstens über mögliche Abgabe-plätze im Klaren sein und die Katze nach einem Wurf ebenfalls kastrieren.

KAtZeN ferNHALteN ISt SCHwIerIGDer Tipps sind viele, die meisten sind lei-der nicht sehr wirksam. Stachelige Rosen- oder Berberitzenzweige um die Beete ge-

legt, halten Tiere zwar davon ab, in die Beete zu machen, sind aber für den Gärt-ner genauso mühsam. Das Ausbringen von Kaffeesatz und Orangenschalen als Dünger soll zumindest bei einigen Katzen Resultate zeigen – doch wer will schon ständig halbverrottete Orangenschalen in seinen Gartenbeeten herumliegen haben?

info

DrAuSSeN HAUStIere

In der Schweiz leben gemäss aktuellen Schätzungen des Bundesamtes für Veterinärwesen ungefähr 1.3 Millionen Hauskatzen.

Hauskatzen erjagen sich ungefähr alle zwei Tage ein Tier wie Mäuse, ratten, Vögel oder eidechsen.

rechnet man mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung einer Katze von 10 Jahren, so erjagt jede Katze Zeit ihres Lebens 1855 Kleintiere.

Pro Jahr erlegen Schweizer Katzen bei derselben rechnung über 237 Millionen Kleintiere.

Forscher führen die Verbreitung der Pest im Mittelalter unter anderem darauf zurück, dass Katzen nahezu ausgerottet waren – sie galten als Hexen- und Teufelsgetier. ratten und Mäuse konnten sich so ungehindert ausbreiten und über ihre Flöhe die Seuche verbreiten.

LOCKerer SAND LOCKT

FreMDe KATZeN

Das Auflauern mit dem Gartenschlauch oder der Spritzpistole ist zwar hochwirk-sam, aber auch zeitraubend.

Was hingegen bei anhaltender Beet-Verschmutzung nützen soll, ist, eine Ecke des Gartens absichtlich als Klo zu gestal-ten: Lockerer Sand lockt fremde Katzen dann in diese Ecke und das Beet bleibt ver-schont. Das funktioniert aber nur, wenn man die Sand-Ecke sauber hält – ums ek-lige Katzendreck-Entsorgen kommt man dann auch nicht herum.

Bleibt noch der akustische Katzen-schreck: Ein für Menschen unhörbarer hoher Ton, der mittels eines Bewegungs-melders ausgelöst wird, soll Katzen un-angenehm sein und sie so vertreiben. Die akustische Lösung funktioniert zwar in vielen Fällen, ist aber bei Tierschützern umstritten (siehe nächste Seite).

tIerBeSItZer HABeN eS eINfACHerEs ist unfair: Wer so gut wie nie Katzen-dreck aus seinem Beet klauben muss, ist der Katzenbesitzer selber. Da Katzen in ihrem eigenen, nahen Revier ihre notdurft nicht verrichten, sind sie gefeit.

Hieraus lässt sich aber eine elegante Lösung ableiten: Wer selbst zum Katzenbe-sitzer wird, hält so seinen Garten sauber – da die eigene Katze ihr Revier vertei- digt. Auch Hundebesitzer, deren Hunde im Garten sein dürfen, werden sich nicht be-klagen. Wer aber das Problem nicht einfach durch eigene Tierhaltung in den nach-bargarten verlagern will, dem bleibt wohl nur eines: Zähne zusammenbeissen, den Katzendreck aus dem Beet entsorgen und sich dafür darüber freuen, dass die Mäuse das eigene Gemüse und die Wurzeln der Blumen in Ruhe lassen.

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Der Katzenschreck V1 der Variona AG ist exakt auf das Gehör von Katzen im Frequenzbereich von 20 bis 25 kHz abgestimmt.

Menschen nehmen ultraschalltöne bis max. 20 kHz wahr, Vögel nur bis 5 kHz. Tierschützer können deshalb mit ultra-schall erfolgreich Vogelfutter-Stellen schüt- zen. und von Katzen zerkratzte Kühlerhau-ben, zerstörte und verunreinigte Blumen- und Gemüsebeete sind passé. Achtung! um wirklich nur die gewünschten Bereiche zu schützen, ohne dabei Mensch und Tier in der Nachbarschaft zu belästigen, ist die Auswahl der richtiges Gerätes, die Platzierung und die zeitliche Steuerung entscheidend. Die Variona AG, Bremgarten bietet den Katzenschreck V1 mit 30 Tage Gratistest und 3 Monate Geld-zurück-Garantie an, man kauft also «keine Katze im Sack»!

Leider sind die schmerzhaft hohen Töne nicht nur für unerwünschte Katzen schrecklich, sondern auch für geschützte Tierarten wie Igel,

Fledermäuse oder Singvögel. eigentlich ist das Gerät deshalb als tierquälerisch einzustufen.

es ist auch nicht genau abgrenzbar, wo der Ton aufhört – möglicherweise belästigt der Ton auch Hunde oder Katzen auf dem Nachbarsgrundstück, die dann nicht aus-weichen können.

ein weiterer Nebeneffekt ist, dass das Gehör von Kleinkindern viel sensibler ist als das von erwachsenen. Hochfrequenz-töne werden in angelsächsischen Ländern auch zur Vertreibung von Teenagern, die vor Supermärkten herumlungern, einge-setzt. Befinden sich also Kinder in der Nachbarschaft, kann ein solches Gerät für sie eine stete Qual sein.

wissen

toxoplasmose: Übertragung durch Kontakt mit Katzen-kot. Die Parasiten sind besonders für

Schwangere gefährlich. Der embryo kann geschädigt werden oder sterben.

Katzenpocken:Übertragung durch Bisse. Besonders gefährdet sind Menschen

mit Immunschwäche.

tollwut:Übertragung durch Bisse, Kratzer oder Kontakt mit Schleimhäuten. Tollwut verläuft beim ungeimpften Men-

schen tödlich! Katzen deshalb regel-mässig impfen!

Pilze und Parasiten:Pilze: Ansteckung durch direkten Kon-takt mit dem Tier. Würmer: Ansteckung durch Kontakt mit Kot.

AKUStISCHer «KAtZeNSCHreCK» jA oder NeIN?

KAtZeN ALS KrANKHeItSüBerträGer

Beat frei www.petfinder.ch

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kurt kuster Geschäftsführer Variona

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Page 28: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

draussen Baumschnitt

I m Herbst beginnt bei vielen Gartenbe­sitzern das grosse Aufräumen. Hecken werden getrimmt, grosse Äste von Bäumen gekappt. Prinzipiell sind da­

zu zwei Dinge zu sagen: Erstens braucht eigentlich kein Baum und keine Hecke einen Schnitt. Dieser unnatürliche Ein­griff setzt den Pflanzen immer durch den Verlust von Nährstoffen und Ausbrei­tungsfläche zu. Zweitens ist der Zeit- punkt, grosse Veränderungen an Bäu­men vorzunehmen, im Oktober und No­vember nicht ganz optimal – sie reagieren im allgemeinen besser auf einen Schnitt im Februar.

TexT silvia Tschui

28 haus cLuB maGaZin Oktober 2010

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Praktisch, weil kabellos: Kettensäge für dicke Äste. accu-Kettensäge CsT 2018-Li 299.– bei Obi und Migros.

Wann Bäume undHecken schneiden?

Trotzdem gibt es natürlich gute Gründe, Bäumen und Hecken mit Scheren und Sägen zu Leibe zu rücken. Beispielsweise, um Ausuferndes im Zaum zu halten, um Gefahr durch Sturmschäden und ab­brechende Äste abzuwenden oder den Ertrag von Obstbäumen zu steigern.

hecken JetZt, Bäume späterGrundsätzlich sind für Bäume und He­cken Schnittverletzungen nach dem Ab­wurf des Laubs am schonendsten. Dann sind die Säfte zurück in Stamm und Wurzel gezogen, der Nährstoffverlust so am geringsten. Auch für den Gärtner bietet diese Zeit Vorteile: Er kann ohne Laub genau erkennen, wo er die einzel­nen Schnitte ansetzt.

Unproblematisch ist dies jetzt bei Hecken. Laubgehölze kann man im Oktober auch radikal mit der Motorsäge zurückschnei­den. Immergrüne Hecken sollten hin­ gegen nur einmal im Jahr geschnitten wer­den, am besten ab Anfang September bis Ende Oktober. Der Schnitt muss sich bei ihnen allerdings auf das Einkürzen der Jahrestriebe beschränken.

Einige Bäume sollte man tunlichst gar nicht schneiden, da sie dann anfällig für Pflanzenkrankheiten werden oder ganze Äste absterben lassen. Dazu gehören Ahorn und Magnolie.

reGeLn Zum Bäume schneiden.Zunächst werden abgestorbene Äste mit einer Baumsäge entfernt. In einem zwei­ten Schritt entfernt man die Äste, die nach

Innen wachsen. Sie behindern andere Zweige und bilden wenige bis gar keine Blüten, bzw. Früchte aus. Solche Zweige sollte man im Ansatz kappen. Astgabeln sollten sich nach Möglichkeit nicht bil­den, denn hier sammelt sich Regenwas­ser an. Sie bieten somit der Fäulnis einen

optimalen Untergrund. Wenn man beob­achtet, dass sich ein Ast gabelt, sollte einer der beiden entstehenden Zweige frühzeitig geschnitten werden.

LIChT und LuFT In dIe bauMKrOnen

Page 29: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

Baumschnitt draussen

die Werkzeuge, die man benutzt, sollten scharf und sauber sein, um den baum nicht unnötig zu verletzen und keine unnötigen Keime auf die schnittwunde zu plazieren.

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Keine «Kleiderhaken» stehen lassen, sondern über dem rinden- wulst abschneiden.

bei jungen Gehölzen: Trieben keine zwei stämme stehen lassen, sondern knapp über einem blatt kappen.

Äste, die nach innen wachsen, entfernen.

tippssonstiGeschneidetipps

die verwendete säge sollte gerade, nicht versetzte, scharfe Zähne haben, um eine rauhe schnittfläche zu vermeiden.

Äste, die geschnitten werden, komplett entfernen und keine stümpfe stehen lassen, da sich sonst an solchen stellen unerwünschte neuaustriebe bilden. den ast an der kleinen rindenwulst absägen, die ihn an der basis umschliesst.

Je mehr schnittstellen entstehen, desto mehr Wunden hat der baum. es ist deshalb besser, ganze astpartien zu entfernen, als immer wieder einzelne Äste zu kappen.

Wird der letztjährige haupttrieb um ein drittel gekürzt, erzielt man eine optimale Verzweigung. dieser schnitt empfiehlt sich vor allem bei Johannisbeeren.

Page 30: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

draussen Baumschnitt

30 haus cLuB maGaZin Oktober 2010

infooptimaLe schneide-Zeiten:

spätwinter/FrühLinGsanFanG Grundsätzlich sollte man bei Minus-Temperaturen nichts schneiden, da das holz brüchig ist und äusserst schlecht verheilt. obstbäume: nach der ruhephase, jedoch vor der blüte schneiden.

immergrüne Bäume: spätwinter/Frühlingsanfang, jedoch bevor neue Triebe wachsen.

kernobst verträgt schnitt problemlos das ganze Jahr über, vorausgesetzt es ist nicht zu kalt.

sommer/spätsommer steinobst darf ausschliesslich während der Laubzeit geschnitten werden.

Beerenobst kann zwar das ganze Jahr über geschnitten werden, vorzugsweise jedoch direkt nach dem abernten.

herBst In der Zeit von Oktober bis Februar sind die hecken in Form zu schneiden. Während dieser Zeit wachsen die Pflanzen nicht mehr. der schnitt bei Laubgehölzen ist unproblematisch, man kann auch zu radikalschnitten greifen. Immergrüne hecken sollten hin-gegen nur einmal im Jahr geschnitten werden, am besten ab anfang septem-ber. der schnitt muss sich allerdings auf das einkürzen der Jahrestriebe beschränken.

GanZJähriGwildtriebe: diese können jederzeit ent- fernt werden – je früher, desto besser.abgestorbene oder kranke äste: diese sollten jederzeit entfernt werden.

achtunG! Weinreben und Walnuss-bäume verbluten, wenn man sie zum falschen Zeitpunkt schneidet. Wein-reben sollten deshalb spätestens ende Februar/anfang März, ein Wal-nussbaum nur im sommer (Juli) bis herbst (nach der ernte) geschnitten werden. Für Koniferen kann ein un-sachgemässer schnitt tödlich sein. hier sollte nur der Gärtner hand anlegen!

Leicht handzuhaben dank leichtem Gewicht: akku-heckenschere für hecken und sträucher.heckenschere easyCut 50-Li ab Fr. 279.– bei Obi.

Immer scharf schleifen lassen: Gartenschere für mittlere bis kleinere Zweige und Äste. Comfort ratschenschere smartCut ab Fr. 69.90 bei Obi.

Äste und Zweige, die parallel zueinander wachsen, konkurrieren miteinander und nehmen sich gegenseitig Licht und Platz weg. Auch an dieser Stelle sollte einer der beiden Triebe frühzeitig gekappt werden – genauso wie Äste, die sich überkreuzen. Sie sind zu entfernen, da sie aneinander scheuern und sich somit gegenseitig ver­letzen können.

Nach einer solchen Grundhygiene kann man auf Krankheiten und Schädlinge eingehen und Äste, die einen auffällig un­

normalen Wuchs aufweisen, entfernen – genauso wie Äste mit Fruchtmumien. Im Frühling gilt übrigens das Gleiche für Blätter mit Raupennestern und für mit Mehltau befallene Triebspitzen.

Rindenkrankheiten schneidet man zur vollständigen Bekämpfung bis zu 30cm tief ins gesunde Holz zurück.

Von VersieGeLunG isteher aBZuratenBaumwachs oder Baumpflaster sind nor­malerweise überflüssig, auch bei grösseren Wunden. Wundverschlussmittel machen allenfalls am Wundrand einen Sinn, um ein Austrocknen der Rinde zu verhin­dern. Der Einsatz von Wundverschluss­mitteln wie Baumwachs ist umstritten, da durch die Versiegelung der Wunde ideale Bedingungen für die sofort bei der Ver­letzung eindringenden Pilze geschaffen werden können. Diese können sich unter Umständen unter der Versiegelung bes­ser vermehren, als wenn keine Versiege­lung stattfindet.

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draussen Pfingstrosen

Pfingstrosen fÜr

s taudenpäonien werfen sowohl ihr Laub wie auch ihre triebe im Herbst ab. sehr verbreitet ist vor allem die einfach blühende P. offici­

nals, auch Benediktinerpfingstrose genannt. sie wurde von den Mönchen aus dem Mittel­meerraum über die Alpen zu uns gebracht und wird hier seit dem späten Mittelalter in Kloster- und Privatgärten kultiviert. Unter anderem daraus hervorgegangen ist die hauptsächlich aus Bauerngärten be­kannte, gefüllte rote Bauernpfingstrose, Paeonia officinalis «Rubra Plena», auch «Rose des armen Mannes» genannt. Das Laub der sorten dieser Art ist schmal, manchmal gräulich überhaucht. Die sehr robuste, anspruchslose Gartenpflanze wird bis zu 70 cm hoch. Die Blütezeit liegt zwi­schen ende April und Mitte Mai. Pro Trieb entwickelt die Pflanze nur eine Blüte. Je nach Sorte sind sie einfach oder gefüllt blühend.

Weitere Vertreter sind die «Staudigen Hybriden», Kreuzungen zwischen unter­schiedlichen staudigen Pfingstrosenarten, wobei die ersten im 19. Jh. entstanden. sie sind äusserst vielfältig, mit attraktivem und

sehr unterschiedlichem Laub, und erfreuen uns im Mai mit einfachen bis gefüllten, oft kräftig und leuchtend gefärbten Blüten. Einige zeigen neben Haupt- auch Seiten­blüten und werden, je nach sorte, bis zu 120 cm hoch.

Am verbreitetsten in unseren gärten ist die Lactifloragruppe. Ihr manchmal röt­liches, eher schmales Laub ist kräftig und auch im Herbst oft schön gefärbt. Je nach sorte sind die Blüten, die ab Mitte Mai bis Mitte Juni blühen, einfach, halb gefüllt

TexT & FoTos Brigitte Buser

32 HAUs CLUB MAgAZin Oktober 2010

oder gefüllt. Auch hier zeigen sich an den bis zu 100 cm hoch werdenden Pflanzen in der Regel neben Haupt- auch Seiten-blüten, wobei gefüllt blühende Sorten ge­stützt werden sollten.

PfLAnZHinweise: die augen der staudenpfingstrosen

werden höchstens 5 cm unter die erde gepflanzt, sonst blühen sie nicht.

staudenpäonien im Herbst eine Hand-breit über dem Boden abschneiden.

JAHrtAUsendALte KULtUr- Und MediZinALPfLAnZeIhren namen Paeonie verdankt die Pfingstrose Paeon, dem arzt der Götter der griechischen Mythologie. er soll den Gott der unterwelt, den von Herakles verwundeten Hades, mit Päonienwurzeln geheilt haben. der Legende nach soll Paeon später von aesculap seinerseits in eine Päonie verwandelt worden sein.

Pfingstrosen werden in drei sektionen aufgeteilt, die ursprünglich alle aus China stam-men. Für den Gartenbesitzer interessant sind vor allem die strauch- und staudenpäo-nien. Während die verholzenden arten in China blieben, verbreiteten sich die stauden-päonien weit nach Westen, bis zur russischen Halbinsel Kola am nördlichen Polarkreis und nach Marokko. Im Osten erweiterten sie ihr Verbreitungsgebiet bis nach Japan.

ab dem 7. Jh. n. Chr. entstanden in China und Japan, später auch in europa, den usa und neuseeland, zunehmend vielfarbene Varietäten, die oft auf Gemälden, Textilien und Porzellan dargestellt wurden. seit Menschengedenken werden in China staudige wie auch verholzende Päonien als Medizinalpflanzen verwendet.

wissen

Vielfältig und attraktiv: staudenpfingstrosen.

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Pfingstrosen draussen

Pfingstrosen fÜr

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infogenereLLePfLAnZ- Und PfLegeHinweise

Pfingstrosen gedeihen in nährstoff-reichen Gartenböden mit gutem Was-serabzug, vorausgesetzt der standort ist sonnig. die Wurzeln wachsen im Herbst und Winter, daher im Herbst pflanzen.

den Boden vor der Pflanzung 40 bis 50 cm tief lockern und mit Kompost und Perlit (fördert die Wurzelbildung und reguliert die Feuchtigkeit) mischen.

Gedüngt werden beide Pfingst-rosenarten im Herbst, am besten mit Volldünger oder einer Mischung aus verrottetem stalldung und Kompost.

Bei Befall von Päoniengrauschimmel, (Botrytis paeoniae, frische Triebe welken von einem Tag auf den anderen), Triebe sofort bis ins gesunde Holz entfernen und im Hauskehricht entsorgen. Vor- beugend helfen spritzungen mit Fungi-ziden vor dem Knospenaustrieb.

LactifLora-Hybride «HigHLigHt». Ballförmige Blüten auf kräftigen stielen.

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3 LuteaHybride «Mystery». elfenbeinfarbene, einfache Blüten.

4 LuteaHybride «eLdorado». Hellgelbe Blüten mit dunkelroten Basalflecken.

die teilweise sehr frostharten, bis zu 2 Meter hoch werdenden, ver­holzenden Arten blühen etwas früher als ihre staudigen Ver-

wandten. Einfache und halbgefüllte Sorten zeigen ein wunderbares Blütenzent­rum. Bis zum Herbst bilden sich attraktive, aufspringende Fruchtstände mit schwarz glänzenden Samen.

erste Vertreter sind sorten der suf­fruticosagruppe, von denen verschiedene Wildarten schon vor ca. 2000 Jahren in chinesischen gärten kultiviert wurden. Erhältlich sind Pflanzen verschiedenster Arten mit sehr unterschiedlichem, ele­ganten Laub, das sich im Herbst oft schön verfärbt. Im Mai bis Juni zeigt sich pro Trieb eine grosse, einfache bis gefüllte, oft duftende Blüte.

Bei den Lutea­Hybriden handelt es sich um Kreuzungen zwischen Kulturformen der Suffruticosagruppe mit weiteren, ver­holzenden Arten. Nebst einer umfang­reichen farbpalette mit manchmal rie­ sigen, einfachen bis gefüllten Blüten, zei­

gen sie sehr vielfältiges Laub. Je nach Sorte finden sich an einem Stengel bis zu drei Blüten, die nicht selten auch noch duften und in voller sonne nicht ausbleichen.

ebenfalls bekannt sind die rockii­ Hybriden. Dabei handelt es sich um Kreu­zungen der Suffruticosagruppe, Luteahy­briden und Paeonia rockii. typisch ist der oft dunkle Basalfleck auf den Blütenblät- tern. Pro trieb bilden sie je nach sorte eine einfache bis halbgefüllte, grosse Blüte mit manchmal würzig frischem Duft. Die Blüte-zeit erstreckt sich von April bis Mai.

PfLAnZHinweise: strauchpäonien sind auf Wurzeln von

staudenpäonien gepfropft. damit sie eigene Wurzeln bilden, muss die Ver-edlungsstelle mindestens 15 cm tief gepflanzt werden.

das Laub erst im spätwinter entfernen. Zusätzlich wird totes Holz ca. 2 cm

über den Knospen abgeschnitten.

Pflegeleichte Frühblüher: strauchpäonien

LactifLora Hybride «better tiMes».Gut gefüllte, rosafarbene, grosse Blüten.

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ALLe fÄLLe

Oktober 2010 HAUs CLUB MAgAZin 33

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draussen gartenkalender

33 HaUS ClUB MagaZIn Oktober 2010

Gartenkalender im Oktober

BlUMenZwIeBelnDamit Blumenzwiebeln im nächsten Früh­ling auch zuverlässig blühen, sollte schon beim Kauf auf Qualität geachtet werden. Grundsätzlich gilt: Je grösser die Zwiebel, desto stattlicher die Blüte. Weiterhin darf die Oberfläche weder schrumpelig sein, noch sollten die Zwiebeln weiche, faule oder gar schimmlige Stellen aufweisen. Bis zur Pflanzung werden die Zwiebeln an einem kühlen, trockenen Ort gelagert.

roSenRosenlaub sollte unbedingt zusammenge­nommen und mit dem Hauskehricht ent­sorgt werden. So haben Pilzsporen kaum eine Chance, im Garten zu überwintern, um dann im nächsten Frühjahr auf den neuen, noch zarten Trieben Fuss zu fas­sen. Im Sommer neu gewachsene Triebe werden sorgfältig angebunden, damit sie nicht durch Winterstürme Schaden neh­men. Achten Sie zudem darauf, dass allfäl­lig freigelegte Veredlungsstellen mit Erde angehäufelt werden. An exponierten Stel­len ist ein zusätzlicher Winterschutz mit Tannenreis nötig.

geMüSe 2

Wer auch durch den Winter hindurch fri­schen Mangold ernten möchte, sollte die

Pflanzen rundum einen Drittel hoch mit Erde anhäufeln und das Laub mit einem Vlies abdecken. Geerntet wird, indem man nach Bedarf die äusseren Blätter an den Stielen von Hand abdreht.

oBStJetzt wird es Zeit für die Ernte von späten Apfelsorten. Äpfel sind dann reif, wenn sich der Stiel problemlos vom Ast löst, dreht man die Frucht am Baum um 90 Grad. Ansonsten bleiben die Äpfel noch einige Tage am Baum hängen. Lässt man pflück­reife Früchte zu lange am Baum, verkürzt sich deren Haltbarkeit.

kaStanIenOft legt die Kastanienminiermotte im Sep­tember/Oktober ein drittes Mal Eier an die Blätter der weiss blühenden Rosskastanie. Daher sollte befallenes Laub weder liegen­

gelassen noch kompostiert, sondern mit dem Hauskehricht entsorgt werden.

StaUdenZu gross gewordene Horste von Stauden wie Taglilien, Phlox oder Margeriten kön­nen jetzt geteilt werden. Dies geschieht am besten mit Hilfe einer Grabgabel, mit der die Wurzelballen vorsichtig aus der Erde gehoben und mit dem Spaten oder einem scharfen Messer geteilt und neu verteilt werden.

Canna & Co 1

Da Canna, Dahlien, Gladiolen, u.s.w. bei uns nicht winterhart sind, müssen die Knol­len nach dem ersten Frost aus dem Boden genommen werden. Laub entfernen und die Knollen in Kisten, gefüllt mit Sand, an einem frostfreien, jedoch nicht zu warmen Ort überwintern.

TexT & FoTos Brigitte Buser info VeranStaltUngS-

kalender

14.&21.10.2010 – winterschutz für immergrüne gehölze und kübel-pflanzen, Veranstalter: Garten-Center Hauenstein, 8197 rafz, www.hauenstein-rafz.ch

18.&22.10.2010 – Herbstfärber und Fruchtschmuck, Veranstalter: Gärtnerei schwitter aG, 6034 Inwil, www.schwitter.ch

25. & 26.10.2010 – Bonsai anfängerkurs Herbst, Veranstalter: Gartencenter Waffenschmidt, 8332 russikon, www.waffenschmidt.ch

23.&25.11.2010 – kreativ-workshop: türschmuck, Herein und willkommen, Veranstalter: Zulauf aG, Garten-Center, 5107 schinznach-dorf, www.zulaufquelle.ch

10.12.2010 – kreativ-workshop: geschenke verpacken,

Veranstalter: Wyss GartenHaus Zuchwil, 4528 Zuchwil, www.wyssgh.ch

detaillierte Informationen und anmeldefristen finden Sie auf der Homepage des jeweiligen anbieters.

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BaUMHoroSkop draussen

DER KELTISCHEBAuMKREIS

04.10. – 13.10., eBereSCHe 3 (SorBUS aUCUparIa), daS FeIngeFüHlEbereschengeborene haben einen ausge­sprochenen Gerechtigkeitssinn. Eines ihrer Ziele ist, in Harmonie mit ihrer umwelt zu leben. Zudem zeigen sie einen ausge­prägten Drang nach Bildung. Dank ihres

strategisch und planerischen Geschickes sind sie hilfreiche Organisatoren für eine gut funktionierende Gemeinschaft.

Meist mehrstämmiger Baum von schlankem, lockerem Wuchs, wird im Garten max. 10 Meter hoch. Leicht gefie­derte Blätter, die sich im Herbst goldgelb bis orangerot verfärben. Ab April/Mai zeigen sich grünliche bis weisse, streng duftende Einzelblüten in doldigen Blüten­ständen, aus denen sich bis zum Herbst leuchtend orangerote, kugelige Früchte von ca. 1 cm Durchmesser mit hohem Vitamin­C­Gehalt bilden. Tiefgefroren und gekocht

Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. sie spenden schutz, nahrung, Wärme und Werkzeuge, alles elementare Voraussetzungen, deren es dringend bedurfte um in dieser Zeit überleben zu können. auch wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. daraus entstand der keltische Jahreskalender (Horoskop), welcher sich in 39 abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. so hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat. Folgend dIe BäUMe Für den Monat oktoBer:

TexT & FoTos Brigitte Buser eignen sie sich für Kompotte, Fruchtsäfte und Gelees. Die bitterstofffreie Sorte «Edulis» hat deutlich grösseren Beeren mit dem höchsten Vitamin­C­Gehalt.

14.10. – 23.10., aHorn (aCer), 4

dIe eIgenwIllIgkeItAhornmenschen schwimmen meist gegen den Strom, lieben die Freiheit und wollen daher unabhängig sein. Ausserdem leh­nen sie alles Alltägliche oder Gewohnte

ab. Zwänge und Vorurteile sind ihnen ein Gräuel. Die überaus starken Persönlich­keiten sind ausgezeichnete Führungskräfte, die ihr Leben meistern und Optimismus und Selbstvertrauen versprühen und so ihre Ziele spielend erreichen. Zudem lieben sie starke, sinnliche Reize.

Ahorne sind rund um den Globus auf der nördlichen Hemisphäre zu finden und mögen daher ein kühles, feuchtes Klima in neutralem bis saurem Boden. Auf Grund ihrer vielfältigen Wuchsformen und Rin­den sowie Formen und Farben der Blätter sind sie äusserst beliebt. Ihre Blüten sind

Oktober 2010 HaUS ClUB MagaZIn 34

eher unscheinbar, die zweiflügligen Früchte dagegen auffällig. Es sind viele Arten und Sorten im Handel erhältlich, die sich für den Garten eignen.

24.10. – 11.11., nUSSBaUM(JUglanS regIa), dIe leIdenSCHaFt«Nussbäume» lieben stabile Verhältnisse über alles, denn nur, wenn sie mit dem umfeld fest verankert sind, kommt ihre Tüchtigkeit sowie ihr Einfallsreichtum vollumfänglich zum Ausdruck. Im Han­deln sind sie extrem ausdauernd und aus­serordentlich beharrlich.

Die Walnuss wird bei uns schon seit Jahrhunderten kultiviert. Spätfröste ver­trägt sie nur schlecht. Der sommergrüne Baum hat gefiederte, bis zu 30 cm lange Blätter und kann bis zu 25 m hoch wer­den. Im April bis Juni zeigen sich in Ähren stehende Blüten in Form eines hängenden Kätzchens, aus denen bis zum Herbst die Früchte heranreifen, die von einer grünen Schale umgeben sind. Im Handel sind veredelte Sorten wie «Franquette» und «Parisienne» mit grossen Nüssen von bes­ter Qualität erhältlich.

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Videoanleitung zum standort und zur Pflege des Japanischenahorn auf www.haus-club.ch

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ist. In bergigen Regionen, bei Schnee, Nässe oder Matsch, eigentlich in jeder Fahrsituation, ist das allradgetriebene Fahrzeug einem Zweiradantrieb überlegen. Mit 4x4 erhöht sich die Traktion beim Anfahren auf rutschigem Untergrund dramatisch, der Geradeauslauf wird opti­miert, die Gefahr des Aquaplanings mini­miert sich, und die Sicherheit in schnell gefahrenen Kurven steigt.

immer weniger Verbrauch Bedingt durch die Bauweise sind 4x4 Fahr­zeuge schwerer als herkömmliche Personen­wagen und ihnen haftet das Vorurteil an, Spritfresser zu sein. Noch vor zehn Jahren mochte dies stimmen. Damals wurde die Motorenleistung meist starr und ständig

mobilität

Ökologischer auf all en VierenSicherheit in allen Lebenslagen, auf jedem Untergrund, bei jedem Wetter. Das ist der Wunsch eines jeden Automobilisten. In Erfüllung geht er mit einem bekannten Antriebskonzept, dem Allradantrieb. Und der ist jetzt erst noch ökologisch vertretbar.

A llradgetriebene Fahrzeuge, ins­besondere die SUVs (Sports Utility Vehicle) stehen im kri­tischen Fokus der Politik. Der

junge grüne Nationalrat Bastien Girod wollte 2008 schwere Geländewagen gar verbieten lassen. Die Europäische Union hat den erlaubten CO2­Ausstoss von Fahr­zeugen jüngst auf 130 Gramm auf 100 Kilo­

meter gesenkt und fährt mit dieser Redukti­on Sprit schluckenden Fahrzeugen mächtig an den Karren. In der Schweiz sieht es für Freunde schwerer Wagen noch etwas bes­ser aus; der Nationalrat beschloss lediglich eine grosszügigere Limite von 150 Gramm CO2. Wohl nicht zuletzt der Tatsache we­gen, dass die Schweiz weltweit das Land mit der höchsten Allraddichte pro Kopf

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36 hauS club magaZin Oktober 2010

TEXT Lucien Esseiva

Der SparSame. Suzuki SX4 4X4

Der kleine, schnittige Japaner macht überall eine gute Figur. Er ist kompakt genug für die Stadt, hat aber

dennoch genug Laderaum für Skis oder Snowboards. Mit seinem intelligenten Allradantrieb fährt er sicher auf

jedem Untergrund – und das erst noch äusserst sparsam.

Preis: ab Fr. 23 990.-- motor: 4 Zylinder, 1,6 Liter Hubraum leistung: 120 PSVerbrauch: 6,5 Liter auf 100 Kilometer co2 emission: 149 g/km

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auf alle vier Räder verteilt, unabhängig davon, ob sie gerade gebraucht wurde oder nicht. Diese Tatsache, zusammen mit dem höheren Gewicht der Fahrzeuge, führte zu einem Verbrauch, der zwei bis vier Liter über dem eines zweiradgetriebenen Wagens lag. Die heutigen Allradler haben dazu­gelernt und gehen intelligent mit den Ressourcen um. Der japanische Autoher­steller Suzuki hat z.B. ein modernes Allrad­

mobilität

Ökologischer auf all en Vieren

Der Vater aller 4X4: Subaru legacy aWD

Er ist ein Wolf im Schafspelz, der Audi RS6. Von aussen ist ihm seine Leistung kaum

anzusehen. Experten wissen jedoch, dass es sich hier um den schnellsten 4x4 Serienkombi

auf dem Markt handelt.

Preis: ab Fr. 25 990.–motor: 4 Zylinder, 1.5 Liter Hubraumleistung: 105 PSVerbrauch: 7.3 Liter auf 100 Kilometerco2 emission: 172 g/km

Der Styler: DaiHatSu materia eco-4WD

DaS 4X4 monSter: auDi rS6 HybriD

Kein anderer Hersteller verkauft in der Schweiz mehr 4x4 Fahrzeuge als Subaru. Früher als Bauernwagen verunglimpft, mauserten sich die Japaner zu eleganten Limousinen, die in Punkto Design, Sicherheit und Sportlichkeit keine Wünsche offen lassen. Beispielsweise fährt sich der Subaru im elektrischen Modus auch komplett ohne Unterstützung des Verbrennungsmotors.

Preis: ab Fr. 35 500.–motor: 4 Zylinder Boxermotor, 2.0 Literleistung: 150 PSVerbrauch: 8,6 Liter auf 100 Kilometerco2 emission: 199 g/km Preis: ab Fr. 166 950.–

motor: 10 Zylinder, 5 Liter Hubraumleistung: 580 PSVerbrauch: 8,2 Liter auf 100 Kilometerco2 emission: 331 g/km

Sein schnörkelloses Design mit den kantigen Linien fällt auf. Im Inneren bietet der

Daihatsu extrem viel Variabilität und einengrossen Kofferraum. Ideal für einen

Ausflug in die Berge mit der ganzen Familie.

Durch moderne Technik und intelligente Motor- und Antriebssysteme sparen die neuen Allradler bereits Benzin. Den Rest machen Sie – so geht’s:Früh hochschalten. Bei Dieselfahrzeugen bei 2000 Umdrehungen, bei Benzinern spätestens bei 3000 Umdrehungen den nächst höheren Gang einlegen.

facts

Oktober 2010 hauS club magaZin 37

Bei Wartenzeiten ab einer Minute lohnt es sich, den Motor auszuschalten. richtiger reifendruck. Der korrekte Reifen-druck vermindert den Rollwiderstand und spart Sprit. Empfohlen wird ein Reifendruck, der 0,2 bis 0,5 Prozent über den Angaben des Herstellers liegt. unnötigen ballast vermeiden. Führen sie im Kofferraum nur das mit, was sie wirklich brauchen. Klimaanlagen benötigen beim betrieb treibstoff. Bei voller Leistung kann der kühle Kopf schnell bis zu zwei Litern Benzin auf 100 Kilometer kosten.

system entwickelt (i­AWD), welches die Motorleistung je nach Fahrsituation auf die Achsen verteilt. So wird die Kraft nur dann eingesetzt, wenn das System fehlen­den Grip erkennt – und das spart massiv Treibstoff.

Der Sommer ist vorbei, der Herbst naht mit voller Kraft, und langsam kann man sich wieder vorstellen, wie es sich anfühlt im Schneegestöber, mitten in der Nacht,

auf einer Passstrasse die Schneeketten zu montieren. Wer das Gefühl von klammen Fingern nie mehr erleben möchte, dem sei der Kauf eines Allradlers empfohlen. Denn für das Auto gilt das Gleiche wie für das populäre Spiel: Vier gewinnt.

tiPPS ZumSParSamenFahren

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TEXT Jürg Zulliger

T iefe Zinsen, eine überbordende Bau­- tätigkeit u­nd teils stark steigende Preise – sind das die Ingredien-zien für eine schweizerische Immo-

bilienblase? Au­fhorchen lässt immerhin der u­ngewöhnliche Schritt der National-bank, die seit Monaten au­f problematische Aspekte hinweist. SNB-Vizedirektor Thomas Jordan warnt: «Vor allem in der Region

Zürich sehen wir Anzeichen, die au­f eine Überhitzu­ng hin deu­ten.» Die starken Preis- steigeru­ngen von Eigentu­mswohnu­ngen waren für die SNB-Spitze der Anlass, sich an die Öffentlichkeit zu­ wenden. Au­ch die starke Au­sweitu­ng der Hypotheken – vor allem von Kantonalbanken u­nd Raif-feisen – waren der Gru­nd für weitere Ab-kläru­ngen. Lau­t den Nachforschu­ngen

beratung

An vielen 1a-Lagen stiegen die Immobilienpreise in denletzten Jahren ähnlich stark wie während des Booms

Ende der 1980-er Jahre. Eine ungesunde Entwicklung.

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: zVg

blase die Krise?

immobilienmarKt schweiz –

Kommt nach der

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BErATungsZEnTrum

40 HAUS CLUB MAGAZIN Oktober 2010

der SNB gewährten die Banken im Jahr 2009 bereits bei mehr als einem Fünftel der Hypothekarkredite Au­snahmen. Das heisst zu­m Beispiel, dass Schu­ldner Kre-dite erhalten, die sie sich im Falle eines höheren Zinsniveau­s eigentlich gar nicht leisten könnten.

Stefan Fahrländer vom Zürcher Bera-tu­ngsu­nternehmen Fahrländer Partner teilt im Wesentlichen die Lagebeu­rteilu­ng der SNB: «Zu­mindest in einem kleineren Umfang gibt es au­ch in der Schweiz ein Su­bprime-Segment.» Su­bprime ist ein Reizwort au­s der US-Hypothekenkrise, als Banken und Broker finanziell schwach gestellten Hau­shalten Kredite vermittelten, für die weder die Kreditfähigkeit noch Kreditwürdigkeit gegeben war. «Natür-lich ist das Au­smass nicht mit demjenigen in den USA vergleichbar», so Fahrländer, «aber au­ch bei u­ns sind Fälle zu­ beobach-ten, bei denen der Promotor eines Wohn-bau­projekts den Käu­fern das Eigenkapital vorschiesst.» Die Risikofähigkeit solcher Schu­ldner ist de facto gleich Nu­ll. Der erste Windstoss in Form von leicht korrigier-ten Liegenschaftswerten oder steigenden Zinsen wird diese Kategorie Schu­ldner au­s der Balance werfen. Experte Fahrländer kommt weiter zu­r Erkenntnis, dass die Stru­ktu­r der Käu­ferschichten heu­te eine andere ist als früher. «Das Segment der oberen u­nd bürgerlichen Schichten von Eigenheimkäu­fern ist bereits gesättigt.» Banken u­nd Promotoren im Wohnu­ngs-bau­ haben sich längst ein anderes, neu­es Segment von Klienten erschlossen, dessen finanzieller Hintergrund aber meist weni­ger solide ist als jener der Oberschicht.

Fahrländers Fazit ist klar: «Insgesamt ist die Risikofähigkeit der Schu­ldner gesu­n-ken.»

BANkeN treIBeN preISe HoCHWerner Egli, Finanzieru­ngsberater bei der Hypothekenbörse in Uster (ZH), meldet ebenfalls Zweifel zu­m Kreditgeschäft an: «Ich sehe das Problem aber weniger in der finanziellen Tragbarkeit als vielmehr in der Überbelehnu­ng von Liegenschaften.» Zu­r Illu­stration schildert Egli folgenden Fall au­s dem Rau­m Zürich: Konkret geht es u­m ein

preise, die gar nicht den effektiven Werten der Liegenschaften entsprechen.»

IMMoBILIeNBLASe AN SeeNAu­ch wenn Stefan Fahrländer seine Worte sorgfältig abwägt, weiss er, was dies in der Konsequ­enz heisst: «Der Begriff Immo-bilienblase ist zwar etwas schwierig. Aber ich bin sicher, dass wir an den u­nteren Ufern des Zürichsees sowie am Genfersee derzeit so etwas wie eine Immobilienblase beobachten.» Anstelle des Begriffs «Immo-bilienblase» zieht er aber die Formu­lieru­ng

«FÜr dIE nächsTEn 12 mOnATEsInd kEInE nEgATIVE sZEnArIEn

wAhrschEInLIch»

trANSAktIoNSpreISe 2000–2010

du­rch u­nd du­rch gewöhnliches Reihenein-familienhau­s, das schon etwas in die Jahre gekommen ist. Letztmals wechselte das An-wesen vor vier Jahren die Hand, zu­ einem Preis von damals 740 000 Franken. Kürz-lich kam das Objekt wiederu­m in neu­e Hände, diesmal war es aber zu­ einem für ein Reihenhau­s stolzen Preis von 925 000 Franken au­f dem Markt. Ob solcher Preis-sprünge schüttelt Werner Egli den Kopf: «Es ist weder klu­g, einen solchen Au­fpreis zu­ zahlen, noch diesen Wert mit Hypothe-ken zu finanzieren.» Mehr oder weniger direkt leisten die Banken der Preistreibe-rei damit noch Vorschu­b. Für Egli besteht nicht der geringste Zweifel, dass an Stand-orten mit Überhitzu­ngserscheinu­ngen sol-che Überbelehnu­ngen zu­ beobachten sind: «Die Banken finanzieren damit Verkaufs-

«Hot Spots» vor, die ein «Potenzial für eine Preiskorrektu­r haben». Die Frage, welche Objekte u­nd welche Standorte er-höhten Risiken au­sgesetzt sind, mu­ss frei-lich sehr differenziert angegangen werden: An den «Goldküsten» am Zürich- u­nd Genfersee kletterten die Preise in den letz-ten Jahren in einem Au­smass, das letzt-mals während des Booms Ende der 1980-er Jahre beobachtet werden konnte. Manche Experten sind der Meinu­ng, dass Preis-sprünge von zehn Prozent u­nd mehr nicht mehr nachhaltig sind, andere argu­mentie-ren, volkswirtschaftlich könnten die Preise au­f Dau­er nicht stärker steigen als das all-gemeine Lohnniveau­. Fast noch wichtiger ist im Einzelfall aber der Faktor Lage: An den Toplagen verzeichnen die Marktbeob-achter zwar erfahru­ngsgemäss die grösste Volatilität – sprich starke Preiserhöhu­ng gefolgt von einer erheblichen Senku­ng. In Gemeinden etwas abseits von diesen Hot Spots verläu­ft die Entwicklu­ng meist stär-ker geglättet – damit redu­ziert sich dort au­ch das Risiko eines eigentlichen Preis-abstu­rzes. «Dennoch hätte ich lieber ein Reiheneinfamilienhau­s in Meilen», erläu­-tert Stefan Fahrländer, «als eines in der dritten Reihe in einer Ortschaft am Rand einer Agglomeration.»

Während sich die Preise an stark nach-gefragten Lagen in Zürich, in St. Moritz oder am Genfersee nach einer Krise rascher wieder einpendeln, sind manche ländlichen u­nd peripheren Regionen von gru­ndsätz-lichen stru­ktu­rellen Problemen erfasst: Entweder leiden sie u­nter Bevölkeru­ngs-schwu­nd oder der Vorteil der Verfügbar-keit von Bau­landreserven gereicht den Eigentümern bestehender Häu­ser zu­m

Transaktionspreise 2000-2010255.0

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Genf: Gehobenes Stockwerkeigentum

Zürich: Gehobenes Stockwerkeigentum

Zug: Gehobenes Stockwerkeigentum

CH- Durchschnitts-preise Eigentums-wohnungen mittleres Segment

Index Verkaufspreis 2000:1 = 100%

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BErATungsZEnTrum

Nachteil: Sie riskieren, dass ihnen Neu­-bau­ten die Sicht nehmen, oder sie gera-ten mit älteren Objekten ins Hintertreffen, weil gleich nebenan noch au­sreichend Platz für modernere u­nd grössere Wohnhäu­ser ist. «Im Extremfall heisst dies sogar Un-verkäuflichkeit», prophezeit Fahrländer. Käu­fer an zweit- u­nd drittklassigen Lagen müssen sich also im Klaren sein, dass sie ihre Häu­ser eines Tages – au­ch u­nter Be-rücksichtigu­ng der normalen Altersent-wertu­ng – kau­m noch zu­m u­rsprünglichen Einstandspreis verkau­fen können. Gewisse Risiken erkennt Fahrländer insbesondere im Segment der Mehrfamilienhäu­ser. «Die grosse Nachfrage – etwa in Zürich u­nd an anderen zentralen Lagen – hat zu­ einem beträchtlichen Preisanstieg geführt», sagt der Experte. Mitschu­ldig an diesem Boom seien zu­m einen die wenig ergiebigen Zins-erträge von Obligationen, die anhaltend hohe Unsicherheit mit Aktienanlagen, aber au­ch das Interesse in Richtu­ng Immobilien als Sachwerte. Nicht bloss der Anlagenot-stand vieler Investoren, letztlich au­ch Fak-toren wie die vorgeschriebene Mindest-verzinsu­ng im BVG verleihen den Preisen von Mehrfamilienhäu­sern u­nd anderen Anlageobjekten Schu­b. Au­ch hier besteht mittelfristig ein gewisses Korrektu­rpoten-zial nach u­nten.

Je NACH koNJUNktUrverLAUfEin Experte, der nicht mit flächendecken-den Problemen rechnet, ist Urs Hau­smann von Wüest & Partner; er teilt aber die Ein-schätzu­ng der SNB, was potenzielle Kredit-risiken der Banken betrifft: «Die Gross-banken, vor allem aber die Kantonalbanken verzeichneten im Segment Wohneigentu­m seit 30 Jahren praktisch keine Kreditau­s-fälle.» Die tatsächlichen Risiken, wie man

sie in einem mathematischen Modell – u­nter Berücksichtigu­ng von Wertschwan-ku­ngen u­nd Au­sfallqu­oten bei der Trag-barkeit – abbilden müsste, seien diesen Akteu­ren im Hypothekargeschäft nicht wirklich einsichtig. «In der Vergangen-heit», so Volkswirt Hau­smann, «konnten sich diese Banken eben immer au­f Schön-wetterprognosen verlassen.» Die Beu­rtei- lu­ng möglicher Kreditrisiken u­nd die Immo-bilienpreisentwicklu­ng sind für Experte Hau­smann aber zweierlei: «Man kann die Immobilienblase für die Schweiz nicht her-beireden. Ich glau­be, es wird sie so nicht geben.» In seiner Analyse u­nterscheidet Hau­smann zwei u­nterschiedliche Zeitab-schnitte: Für die nächsten 12 Monate sei kau­m ein einschneidend negatives Szenario wahrscheinlich, weil die Vorzeichen nicht au­f einen raschen Zinsanstieg hindeu­ten würden. Probleme könnte man sich höchs-tens einhandeln, wenn die Zinsen rasch u­nd stark anziehen würden u­nd die Wirt-schaft zu­gleich ins Stocken käme – beglei-tet von u­ngünstiger Lohnentwicklu­ng u­nd hoher Arbeitslosigkeit. Für den Moment schliesst Hau­smann eine solche Variante aber au­s.

Weiter u­nterscheidet Urs Hau­smann au­f der Zeitachse die Monate 12 bis 36: Mit hohen Zinsen in Kombination mit wirt-schaftlicher Stagnation könnte u­ns u­nter Umständen ein gefährlicher Mix blühen, der pu­nkto Tragbarkeit zu­ einem Flächen-brand führen könnte. Von mehreren Sze-narien ist dies aber in der Lesart Hau­s-manns das u­nwahrscheinlichste: Näher an der Realität sind nach seiner Meinu­ng eine normale Entwicklu­ng mit anziehender

Region Zürich

Genfersee Einige touristische Orte

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region Zürich

genfersee Einige touristische Orte

Hot SpotS: StANdorte MIt erHöHteN rISIkeN

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Konju­nktu­r u­nd steigenden Zinsen oder aber einer erneu­ten Rezession mit tiefen Zinsen. Au­f die Frage, welche Entwick-lu­ng er bei so genannten «Hot Spots» mit starken Preissteigeru­ngen erwarte, antwor-tet Urs Hau­smann: «Pu­nktu­ell kann es tat-sächlich ein Abwärtspotenzial geben. Nu­r ist derzeit kau­m vorhersehbar, zu­ welchem Zeitpu­nkt Preisrückgänge tatsächlich ein-treten könnten.»

BeSSereS rISIkoMANAGeMeNtAu­ch Donato Scognamiglio, Geschäfts-führer des Informations- u­nd Au­sbildu­ngs-zentru­ms für Immobilien (IAZI), rechnet eher mit einem moderaten Zinsanstieg u­nd damit mit einer Entwicklu­ng, die keines-falls zwingend zu­m Platzen einer Blase führen mu­ss: «Wenn die Zinsen nu­r mo-derat angehoben werden, wird dies die finanzielle Tragbarkeit von Krediten nicht von heu­te au­f morgen massiv u­nter Dru­ck setzen.» Sowohl Scognamiglio als au­ch Hau­smann verweisen au­f die heu­te andere Finanzieru­ngsstru­ktu­r als etwa im Boom der 1980er-Jahre: Die meisten Bankku­nden haben sich für längerfristige Festhypo-theken (du­rchschnittliche Lau­fzeit 6 bis 7 Jahre) entschieden u­nd haben damit die Möglichkeit, die Tragbarkeit für eine vor-erst längere Periode sicher zu­ stellen. Hinzu­ kommt, dass die derzeit lau­fenden Finan-zieru­ngen in mehr als der Hälfte der Fälle zu­ weniger als drei Prozent verzinst werden. Oder anders gesagt: Selbst ein gewisser Zinsanstieg wird die Schu­ldner bzw. Hau­s-eigentümer noch nicht gleich in Bedräng-nis bringen – vorau­sgesetzt, die Banken haben die üblichen Richtlinien im Kredit-

geschäft immer eingehalten. Zu­ diesen «goldenen Regeln» zählt zu­m Beispiel, dass die Kosten eines Eigenheims inklu­-sive Zinsen, Amortisationen u­nd Neben-kosten höchstens ein Drittel des Bru­tto-einkommens au­smachen sollten – u­nd zwar bei einem längerfristig angenommenen Du­rchschnittszins von fünf Prozent. Die Au­ffassu­ng, dass die Banken ihre Risiken zu­ wenig kennen, teilt Scognamiglio nicht: «Die Banken haben die Lehren au­s der Krise der 1990-er Jahre gezogen. Das Risikomanagement hat seither einen gros-sen Spru­ng nach vorn gemacht.»

Wie dem au­ch sei, letztlich ist jeder Eigenheimkäufer für sich und die finanzielle Tragbarkeit seines Objekts selbst verant-wortlich. Eine u­nabhängige Verkehrswert-

ken haben einen Joker in der Tasche, da sie die Liegenschaften ja in der Regel nu­r zu­ 80 Prozent belehnen.» Wenn also der Wert einer Immobilie im Fall einer Krise u­m zu­m Beispiel 20 Prozent sinkt, ist der Bank-kredit du­rch die Gru­ndpfandsicherheit der Hypothek immer noch voll gedeckt. Was im Fall einer solchen Wertkorrektu­r aber verloren ist, ist das beim Kau­f ein-gesetzte Eigenkapital des Käu­fers: «Man mu­ss sich als Käu­fer klar darüber sein», so Egli, «dass man insofern das Hau­ptrisiko trägt, während das Risiko der Bank be-grenzt bleibt.»

der experte rätZUr SeLBStkrItIkAu­ch Urs Hau­smann von Wüest & Partner rät u­nter dem Beratu­ngsansatz für Käu­fer zu­ einer nüchternen u­nd konservativen Betrachtu­ngsweise: «Natürlich mu­ss man die eigene finanzielle Tragbarkeit selbst-kritisch beu­rteilen u­nd sich gu­t überlegen, ob man sich dem potentiellen Stress der finanziellen Tragbarkeit tatsächlich aus-setzen will.» Weiter kommt es für den Experten darau­f an, die tatsächlichen Voll-kosten eines Eigenheims, inklu­sive aller Nebenkosten, Reparatu­ren u­nd Versteu­e-ru­ng des Eigenmietwerts, realistisch abzu­-schätzen. Zu­ dieser Ehrlichkeit sich selbst gegenüber gehört lau­t Hau­smann au­ch, die eigenen Kompetenzen im Spiel mit Zinsen u­nd Hypotheken richtig einzu­stu­-fen. Immerhin weiss man au­s dem For-schu­ngsgebiet von Behavioral Finance, dass selbst Profis in Sachen Finanzierungs-entscheide nicht immer den idealen Zeit-pu­nkt erwischen. So könnte es au­ch einem dynamisch denkenden privaten Immo-bilienkäu­fer zu­m Verhängnis werden, dass er sein Trau­mhau­s mit temporär güns-tigen Liborhypotheken finanziert, dann aber den Wechsel in Festhypotheken ver-schläft. Denn selbst wenn die Liborhypo-thek noch gar nicht die Schmerzgrenze erreicht hat, könnten mittlerweile au­ch Fest-hypotheken schon deu­tlich teu­rer gewor-den sein. Wer hingegen die Finanzieru­ng klug diversifiziert und sein Traumobjekt nicht überzahlt, wird sein Eigenheim sor-genfrei geniessen können.

ÜBerBLICk INdIZeS (NeUBAU)

TrAumOBJEkTnIchT

ÜBErZAhLEn!

schätzu­ng kann im Zweifelsfall du­rchau­s angezeigt sein; zwar setzen die Banken im Rahmen der Kreditprüfu­ng ihre eigenen Schätzmethoden u­nd Compu­ter gestütz-ten Bewertu­ngstools ein, u­m den Kau­fpreis einer Liegenschaft au­f Plau­sibilität hin zu­ prüfen. Vor allem an Lagen mit Preis-sprüngen in der jüngsten Vergangenheit, so genannten «Hot Spots» oder speziell bei Lu­xu­sobjekten kann es zweckmässig sein, selbst eine Schätzu­ng zu­ veranlassen.

Werner Egli erinnert mit Nachdru­ck daran, dass sich in Sachen Hau­skau­f jeder selbst am nächsten sein mu­ss: «Die Ban-

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beratungszentrum

44 HAUS CLUB MAGAZIN Oktober 2010

e xperten sind sich selten ganz einig, wie auch der Beitrag ab Seite 39 zeigt. Im Gefolge der Wirtschafts­krise wurde Ende 2008 vielfach

prophezeit, die Immobilienpreise würden ins Stagnieren geraten, ja stellenweise fal­len. Zu beobachten ist seither, nach einer gewissen Atempause, das Gegenteil. Im Kanton Zürich nahmen z.B. gemäss dem einschlägigen Index der Zürcher Kantonal­bank die Eigenheimpreise im Jahr 2009 um beinahe 10% zu. Auch der seit länge­rem vorhergesagte, deutliche Zinsanstieg blieb bisher aus. In schwierigeren Landes­gegenden blieben die Immobilienpreise auf tiefem Niveau stabil. Viel Lärm um nichts also?

statistiken und Prognosen sind das eine. Wie die teilweise hohen Preise zustande kommen, steht oft auf einem anderen blatt.

Häuserpreise: Wann wird zu viel bezahlt?

TEXT beratungszentrum Wert deS eIGeNHeIMSFür jeden Hausbesitzer ist der Wert des Eigenheims eine zentrale Grösse. Vieles hängt davon ab, und weil viele (wenn nicht alle) Ersparnisse darin stecken, besonders auch die Zukunft. Während bei Neubau­projekten die Abhängigkeit von Konjunk­tur, Zinsen, usw. enorm ist und im schlimms­ten Fall eine leerstehende «Bauruine» droht, ist der Markt bei bestehenden Häusern konstanter und stabiler, weil viele davon in sehr guten, stark nachgefragten Lagen stehen.

Jeder VerkAUf eININdIVIdUeLLer VorGANG…Auch ohne Handänderungen wie Erbvor­bezüge, Schenkungen usw. mitzuzählen, können ähnliche Immobilien im gleichen Zeitraum ganz unterschiedliche Preise

erzielen. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Zuerst spielt einmal die Art des Verkaufsprozesses eine Rolle. Bei Ver­käufen «unter der Hand», wo der Markt nicht richtig spielt, kommen oft eher tiefe Preise heraus. Dies ist durchaus auch legi­tim, wenn einem z.B. die nette (zuvor un­bekannte) Familie, die einfach so einen sympathischen Brief schrieb, als Käufer zusagt.

… der UNterSCHIedLICHAUSGeHeN kANNSchwierig sind auch sehr lange andauernde Ausschreibungen, die von periodischen Senkungen der Preisvorstellung begleitet werden, weil viel zu hoch begonnen wurde. Ungünstig ist auch Misstrauen erwecken­des Zurückhalten von Informationen, ohne die ein Hauskauf gar nicht möglich

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beratungszentrum

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kostenlose Hotline des Beratungs­zentrums Haus Club Schweiz:montag, 4. Oktober, 14:00h–16:00h Dienstag, 5. Oktober,10:00h–12:00h & 14:00h–16:00hmittwoch 6. Oktober, 10:00h–12:00htel. 043 500 40 50

Kurze anfragen auch kostenlos per e-mail möglich, unter angabe tel.-nr. und adresse, auf beratung@haus­club.chbefristet auf eingang bis am 6. Oktober 2010, beantwortung nach reihenfolge des eintreffens.

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ist (z.B. wichtige Dokumente). Demgegen­über lassen sich mit vernünftigen Preis­vorstellungen und ehrlicher, transparenter Information der Interessenten oft am Ende bessere Preise erzielen, weil hier ein echter Wettbewerb und eine solide Vertrauens­basis entstehen. In Statistiken, Marktbe­richten usw. ist immer nur ein Durch­schnitt der Verkaufsergebnisse abgebildet, der aber für den Einzelfall eben nicht unbedingt zutreffen muss.

LokALe SItUAtIoNDer alte Spruch «Lage, Lage, Lage» (auf die Frage hin, was die drei wichtigsten Kriterien für eine Immobilie sind) hat immer noch seine Gültigkeit.

Bei den Trend­Analysen werden fast immer grossräumigere Betrachtungen ge­macht (Region, Kanton, Deutschschweiz usf.). Im konkreten Marktgeschehen kommt aber dem Kleinräumigen eine ganz erheb­liche Bedeutung zu. Nur schon innerhalb einer einzigen, kleineren Überbauung kön­nen die Marktverhältnisse ganz unter­schiedlich sein. Stehen etwa zufällig, weil gerade ein Generationenwechsel einsetzt, mehrere sehr ähnliche Häuser zum Ver­kauf, hat dies immer einen negativen Ein­fluss auf den erzielbaren Preis. Bei nur einem zu verkaufenden Haus würde sich demgegenüber der ganze Wettbewerb auf dieses eine Objekt konzentrieren.

rICHtIGer ZeItpUNkt Günstige Zeitfenster für einen Verkauf können daher auch kleinräumig auftreten, unabhängig vom übergeordneten Trend. Aussagekräftig ist jeweils auch die Anzahl ähnlicher Angebote innerhalb einer Ge­

meinde. Günstig ist, wenn pro ca. 2000 – 3000 Einwohner ein Objekt einer be­stimmten Kategorie ausgeschrieben ist. Liegt die Anzahl Angebote deutlich über diesem Wert, wird es schwierig, einen relativ guten Preis zu erzielen.

«IN­QUArtIere»Ferner gibt es auch innerhalb einer Ge­meinde ganz unterschiedliche Quartiere, von denen manche «in» sind und ande­re eben nicht. Alle wollen möglichst im ersteren wohnen, und dasselbe Haus kostet

dort vielleicht ein Vielfaches als in unbe­liebterer Gegend. Entscheidend ist dabei immer, dass die Immobilie zur Lage passt. Ein hervorragender Standort für ein Miets­ oder Geschäftshaus kann zugleich z.B. eine unmögliche Lage für ein Einfamilien­haus sein.

Solche «In­Quartiere» beruhen in der Regel keineswegs auf Modeströmungen, sondern reflektieren meist längerfristige Tendenzen. Eine ruhige, zentrale Lage in Gehdistanz zu einem S­Bahnhof wird z.B. auch in 10–20 Jahren noch ihre Vorteile haben. Es sind oft solche Objekte, bei denen eine grosse Preisdynamik herrscht, die dann keineswegs nur irrational sein muss.

BeSteHeNde BAUteN:MArkt MIt eIGeNeN reGeLNWährend Neubauprojekte, ob einzelne Objekte oder Überbauungen, naturgemäss eng mit dem Konjunkturgeschehen ver­bunden sind, folgt der Markt für Altbau­ten (damit sind bestehende, aber nicht un­bedingt alte Objekte gemeint) teilweise an­deren Gesetzmässigkeiten. Die Angebotssei­te wird primär von sozialen und biologischen Lebensumständen beeinflusst: Wenn ein EFH altersbedingt nicht mehr bewohnt werden kann (Unterhaltsaufwand, feh­lende Behindertengerechtigkeit, zu gross), gelangt es unabhängig von Konjunktur­prognosen und Trends in den Verkauf. Ähnlich ist es bei Scheidungen und Tren­nungen, wenn das Haus von einem Partner alleine nicht mehr gehalten werden kann.

eINfLUSS deS INterNetSInnerhalb der letzten ca. 10 Jahre hat die Bedeutung des Internets enorm zugenom­

men. Inserate in Zeitungen oder «geheime» Adressen von Maklern usw. haben heute, von seltenen Ausnahmen abgesehen, keine Bedeutung mehr.

Auch die Mobilität von Kaufinteres­senten hat national und international zu­gelegt. Suchte man früher ein Haus in ei­ner bestimmten Gegend oder Gemeinde, so wird heute oft unabhängiger vorgegangen: Es zählt nur die Distanz zum Arbeitsort – egal in welcher Himmelsrichtung. Diese Entwicklungen haben sicher zu einer erhöh­ten Transparenz und Geschwindigkeit beim

Verkauf beigetragen. Die Schattenseite ist aber, dass die Fehlmeinung weit verbreitet ist, das Internet sei irgendwie nicht so ver­bindlich. Oft bewerben sich Interessenten, ohne es zu sagen, bei mehreren Objekten gleichzeitig oder sagen nach Lust und Laune wieder ab. Dies erweckt dann oft auch den Eindruck eines «überhitzten» Marktes, der aber tatsächlich auch aus vielen Nach­fragenden besteht, die nicht ganz für voll genommen werden können.

SCHLUSSfoLGerUNGeN Die grösseren Entwicklungen und Sta­

tistiken sind für jeden Hausbesitzer wichtig. Es lohnt sich, diese zu verfolgen.

Jede Immobilie ist ein Unikat. Allgemei­ne Trends lassen sich nicht ungeprüft darauf anwenden, das kleinräumige Marktgeschehen ist ebenfalls ausschlag­gebend.

Die individuellen Eigenschaften des Ob­jekts sowie Art und Zeitpunkt des Ver­kaufsprozesses haben grossen Einfluss auf den erzielbaren Preis. Das gleiche Haus kann ganz unterschiedliche Preise erzielen.

Es lohnt sich, zur mittelfristigen Stand­ortbestimmung und im Vorfeld eines Verkaufes fachmännischen Rat (Schät­zung, Beratung, Tipps für Ausschrei­bung usw.) einzuholen.

Im marKtgescHeHen KOmmtDem KleInräumIgen eIne erHeblIcHe

beDeutung zu

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beratungszentrum: Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab nächstem Kantonshauptort verrechnet. alle Preisangaben exkl. mWst

Schädlingsbekämpfung in Kooperation mit Iss schweiz ag:

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Page 50: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober
Page 51: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

54Dach sanierenMit dem Gebäudepro­gramm der Kantone

59heizpumpeaustauschenUnd Strom sparen

62vorsorge unD sicherheitMit einerLebensversicherung

TEXT Silvia Tschui

Foto

: zVg

runDum

W em nun im Herbst wieder eine exorbitant teure Öl­tankfüllung ins Haus steht, überlegt sich vielleicht, sein

Haus dahingehend zu sanieren, dass sich der Energieverbrauch auf ein Mini­ mum beschränkt. Doch wo beginnen und welche Experten beiziehen? Glücklicher­

weise gibt es effiziente Methoden, um die Energie­Schwachstellen eines Gebäudes festzustellen – übrigens sind diese auch vor dem eventuellen Kauf einer Liegenschaft solide Werkzeuge, um die auf einen zukom­menden Energiekosten zu bestimmen.

Es gibt zwei verschiedene, sich ergän­zende Methoden, um die Energie­

Energieschwachstellen analysieren – Wärmeverlust abbilden.

1

gezielt sanieren –

mit gebäudeenergie-ausweis & thermografie

Page 52: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

rundum EnErgiE

52 HAUS CLUB MAgAZin Oktober 2010

Foto

s: z

Vg

Schwachstellen an einem Gebäude fest­zustellen:

gEAK® (gEBäUdE-EnErgiEAUSwEiS dEr KAntonE)Der offizielle Gebäudeenergieausweis der Kantone ist eine Analyse, die zeigt, wie viel Energie ein Wohngebäude bei standardi­sierter Benutzung für Heizung, Warmwas­ser, Beleuchtung und andere elektrische Verbraucher benötigt. Er schafft einen Vergleich zu anderen Gebäuden und gibt Hinweise für Verbesserungsmassnahmen.

Ein zertifizierter Energieberater über­prüft vor Ort Isolationszustand, Heizung, Stromverbrauch usw. Nach der Auswer­tung übergibt der Experte dem Hausbesit­zer einen vierseitigen Bericht mit ausführ­lichen Modernisierungsempfehlungen.

Diese stehen in Einklang mit dem mög­lichen Erhalt von Fördergeldern des Ge­bäudeprogramms der Kantone. Ausser­dem erhält der Hausbesitzer den amtlich anerkannten Gebäude­Energieausweis der Kantone. Die Kosten belaufen sich bei Ein­familienhäusern je nach Grösse des Gebäu­des auf zirka 400 Franken.

Coop invEStiErt in dEn gEAKWer etwas mehr Geld in die Hand nimmt, kann bei Coop Bau und Hobby von einer Luxusvariante des GEAK (wird in einer Zusammenarbeit mit Energie Schweiz er­stellt) profitieren.

Ohne selbst einen Experten suchen zu müssen, erhält man eine Aufstellung sowie einen detaillierten Beschrieb der Mängel. Diese Aufstellung wird mit ausführlichen Sanierungsvorschlägen für das Objekt er­gänzt. Ausserdem kann man sämtliche an­

fallenden Sanierungskosten sowie die zu erwartenden Energieeinsparungen dank genauer Auflistung genau abschätzen.

Der insgesamt über fünfzehnseitige Bericht kostet mit 699 Franken zwar rund 300 Franken mehr als der Gebäude­ Energieausweis der Kantone, beinhaltet dafür aber auch einen Gutschein von 200 Franken, die bei einem Einkauf ab 1000 Franken bei Bau und Hobby zurück­vergütet werden. Gegen weitere Bezahlung lässt sich zudem fachmännische Hilfe von einem GEAK­Experten beiziehen, der bei Umbau­ oder Sanierungsfragen und Mass­nahmen berät. Dieser Experte übernimmt bei Bedarf auch die Koordination mit Handwerkern und erstellt Mengenlisten, Flächenauszüge, usw. für den weiteren Materialeinkauf. Auch die Ausführungs­überwachung bei Umbau und Sanierung lässt sich an ihn delegieren.

tHErMogrAfiEJetzt im Herbst und Winter wird zusätz­lich die Thermografie wieder aktuell. Das Verfahren macht mittels einer Infrarot­Aufnahme, welche den Wärmeverlust der Gebäudehülle abbildet, Temperaturver­ teilungen sichtbar. So können Schwach­stellen des Gebäudes entdeckt werden, welche für das Auge ansonsten unsichtbar bleiben. Diese Wärmebildtechnik hat sich inzwischen zu einem wertvollen Diagnose­

infoWie wird der geaK erstellt? der von den Kantonen zertifizierte Experte nimmt bei einer Be­gehung alle relevanten daten auf. der Gebäudeeigentümer sollte die Verbrauchsdaten für die Heizung, Warmwasser und Strom für den Zeitraum von mindestens 3 Jahren zur Verfügung stellen, falls die daten existieren. mit Hilfe des GEAK Online­Tools berechnet der Experte die daten und erstellt das offizielle 4­seitige dokument.

Wie finde ich einen experten?Eine Liste der zertifizierten Experten findet man auf der Webseite www.geak.ch. der Gebäudeeigentümer kann den Experten frei wählen.

Wie teuer ist ein geaK? die Offerte des Experten kann je nach der konkreten Situation variieren. Für durchschnittliche Ausgangslagen lauten die Preisempfehlungen der Kantone aber zwischen Fr. 400.– und Fr. 600.– für ein Einfamilienhaus und zwischen Fr. 500.– und Fr. 800.– für ein mehrfamilienhaus (inkl. mwSt. und GEAK­Gebühr).

THErmOGrAFiELäSST

ScHWAcHSTELLEn EnTdEcKEn.

1

Page 53: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

3

2

die rubrik do it yourself ist eine Zusammenarbeit von:

1 tHErMogrAfiE 1: Wärmeabstrahlung vor Sanierung

2 tHErMogrAfiE 1: Wärmeabstrahlung nach Sanierung

3 dAS HAUS BEi tAgESLiCHt

verfahren bei der Gebäudeuntersuchung entwickelt, da aufgrund der Stellen, an welchen der grösste Energieverlust statt­findet, eine entsprechende Sanierung geplant werden kann. Aufnahmen sind nur bei kalter Witterung möglich (ca. November bis März).

Hinweis: Auf der Webseite von Coop Bau und Hobby kann man sich ab sofort für eine Thermografie anmelden. Kostenpunkt: Fr. 125.–

EnErgiE rundum

Oktober 2010 HAUS CLUB MAgAZin 53

www.geak.chwww.coop.chwww.coop.ch/energieanalyse

Page 54: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

W ärme steigt in einem Haus immer nach oben. Entspre-chend viel Energie geht im Dachbereich verloren, denn

viele Dächer sind nicht oder nur sehr schlecht isoliert. Das gilt sowohl für Steil- als auch für Flachdächer. Bei letzteren ist das Vorgehen relativ klar, wenn die Däm-mung nicht ausreichend ist. Steht sowieso eine Erneuerung der Dachhaut an – etwa weil es undichte Stellen gibt – muss unbe-dingt auch die Dämmung verbessert werden. Fachleute empfehlen heute Dämmstärken von zwanzig bis dreissig Zentimetern Dicke sowohl für Flach- als auch für Giebel-dächer. So sinkt nicht nur der Heizenergie-verbrauch, sondern verbessert sich auch der Wohnkomfort im Sommer stark. Denn durch die dickere Dämmung bleibt nicht nur im Winter die Wärme in den Räumen, sondern im Sommer auch draussen.

Aufdoppelung Auf der InnenseIteAnders sieht das Vorgehen bei Giebel-dächern aus: Ist das Dachgeschoss bereits bewohnt, wird die Dämmung vorzugswei-se ebenfalls im Rahmen einer Dacherneu-erung verbessert werden. Ist das Dach noch

rundum DachDämmung

54 HAus CluB MAgAZIn Oktober 2010

Dickes Fell fürs Eigenheim

Ein gut isoliertes dach senkt nicht nur die Heizkosten-

rechnung, sondern sorgt auch im Sommer für mehr

Wohnkomfort.

Foto

s: z

Vg

in gutem Zustand sowie bereits mit einem sogenannten Unterdach versehen, kann die Dämmung trotzdem verbessert werden. Dazu wird die bestehende innere Dachver-kleidung entfernt und die Sparren (Dach-balken) durch das Anbringen von zusätz-lichen Balken gegen den Innenraum hin aufgedoppelt und der Zwischenraum mit Dämmung gefüllt. Auf diese Weise kann die Dämmstärke um 10 bis 20 Zentime-ter erhöht werden. Nach dem Dämmen wird eine Dampfbremse angebracht (sie-he Wissensbox) und die Verkleidung wie-der montiert.

Wird das Dachgeschoss nicht bewohnt und nur als Estrich gebraucht, stehen zwei Wege offen: Der Estrich wird zu Wohn-raum umgenutzt und gleichzeitig das Dach entsprechend gut isoliert. Besteht hinge-gen mittelfristig kein zusätzlicher Raum-bedarf, so kann die Dämmung direkt auf dem alten Estrichboden angebracht wer-den. Eine neue Bodenschicht über der Dämmung ermöglicht es dann, den Estrich weiterhin als Abstellraum zu nutzen.

TEXT reto Westermann FOTOS Flumroc AG

VorsICHt WAsserdAMpf!

Pro Bewohner verdunsten in Wohnräumen täglich bis zu 20 Liter Wasser in Form von dampf. Beispielsweise durch Schwitzen, duschen oder die Feuchtigkeit von Pflanzen. diesem Wasserdampf muss im dachbereich besondere Aufmerksamkeit geschenkt wer-den. denn gelangt er in die Isolationsschicht, kann er dort kondensieren. das führt zu Feuchte- und Schimmelschäden. Abhilfe schafft das Anbringen einer dampfbremse. diese bremst den Wasserdampf. Entsprechend wichtig ist es, dass die dampfbremse möglichst luftdicht ist. deshalb sollte man hier den rat von Fachleuten – etwa einem Zimmermann oder einem Gipser – einholen oder die montage gleich von diesen Experten ausführen lassen. Gleiches gilt bei der Wahl eines diffusionsoffenen Isolationssystems.

wissen

2 Sanierung von auSSen: dämmung über dem Sparren (Walliserdach).

1 Sanierung von innen: dämmung zwischen und unter den Sparren.

1

Page 55: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

DachDämmung rundum

VIerZIg frAnken pro M2

Diese Variante ist kostengünstig und kann grösstenteils auch in Eigenregie realisiert werden. Ein Augenmerk gilt dabei einzig der Wasserdampfproblematik (siehe Wis-sensbox). Egal ob Flachdachdämmung, Ausbau des Dachgeschosses inklusive Iso-lation oder Dämmung des Estrichbodens: Wer den Energiehaushalt seines Hauses im Dachbereich verbessert, erhält Unterstüt-zung durch das Gebäudeprogramm des

dACHgesCHoss:sCHluMMerndes potentIAlSteht im eigenen Haus die dämmung des daches zur diskussion, sollte man sich nicht nur mit technischen und finanziellen Fragen auseinandersetzen. denn häufig schlummert unter dem Steildach un-genutztes Potential. deshalb sollte man sich im rahmen einer geplanten dach-dämmung folgende Frage stellen: reicht der bestehende Wohnraum oder wäre es sinnvoll, das dachgeschoss gleich mit auszubauen, um mehr Platz zu schaffen? Wird gleichzeitig mit der dämmung des daches der Estrich ausgebaut, erhält man nicht nur mehr Wohnfläche, son- dern steigert auch der Wert des Hauses. Vergleichsrechnungen mit Hilfe von so- genannten hedonischen Bewertungs-tools, wie sie auch von Banken bei der Vergabe der Hypotheken genutzt wer- den, zeigen, dass zusätzliche Wohn-fläche den Wert eines Hauses oft so- gar überproportional erhöht. Will heis-sen: die Kosten für den Ausbau des dachgeschosses sind kleiner als der damit erzielte Wertzuwachs des Hauses.

tipp

Oktober 2010 HAus CluB MAgAZIn 55

flACH- stAtt steIldACHdoch die Überlegungen sollten noch weiter gehen: Abgeschrägte dachräume bringen oft Einschränkungen mit sich und machen beispielsweise das Stellen von möbeln oder das Einrichten eines Badezimmers schwierig. Es lohnt sich deshalb im rahmen der Ausbaupläne für das dachgeschoss auch zu prüfen, ob es nicht Sinn macht, das Steil- durch ein Flachdach zu ersetzen und das dachgeschoss komplett neu zu bauen. Gleiches gilt auch, wenn der bis- herige Estrich so niedrig ist, dass ein Ausbau zu Wohnräumen nicht möglich wäre. Voraussetzung für den neubau des dachgeschosses mit Flachdach ist aber, dass die örtlichen Baugesetze diese dachform oder die damit teilweise verbundene grössere Gebäudehöhe überhaupt zulassen. Ist der komplette Ersatz des dachgeschosses eine Va- riante, sollte unbedingt ein Architekt beigezogen werden. Er kann die bau-rechtlichen Abklärungen durchführen, die Kosten abschätzen und die reali-sation des Projektes übernehmen.

2

Bundes. Analog zur Fassade wird auch die Dämmung des Daches mit 40 Franken pro Quadratmeter unterstützt, sofern die vorge-gebenen U-Werte eingehalten werden. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sind das je nach Dachform 2000 bis 3000 Franken Zustupf. Je nach Kanton und Ge-meinde kommen dazu weitere Gelder.

Adressen und BuCHtIpps

Fördergelder des Gebäudeprogramms:

www.gebaeudeprogramm.ch

Suchseite für Förderbeiträge:

www.energiefranken.ch

Liste mit Energieberatern: www.geak.ch

«Mein Haus energetisch sanieren»,

www.haus-club.ch/ratgeber

Page 56: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

rundum EnErgiE

56 HAUS CLUB MAgAZin Oktober 2010

Zweiundvierzigjährig war der Heiz-kessel mit 35 kW-Ölbrenner – und am Ende. 8000 Liter Öl brauchte es pro Jahr, um das 13-Zimmer-

Einfamilienhaus am Jurahang (zwei Ein-lieger-Studios, insgesamt 300 m2 Energie-bezugsfläche, fünf Nasszellen und ein Hallenbad) zu beheizen. Das muss radikal anders werden, beschloss Werner Müller. Energie sparen sollte ab sofort ange-sagt sein, und zwar mit Hilfe der Sonne. Weil das nicht ganz reichen kann, brauchte es noch einen Zusatzkessel. Ei-ne Erdgasleitung existierte in der Nähe bereits, weshalb er sich für einen An-schluss entscheiden konnte. Zusätz-licher Bonus: Der Öltank wird überflüssig und der Tankraum steht für eine andere Raumnutzung zur Verfügung.

Mit viEL SCHwEiSS EingEBAUtRund 80 000 Franken hat Müller in die neue Anlage investiert, ohne die Eigen-

leistungen zu rechnen. Mit der geschätzten Öl-Einsparung dürfte sich die Investition in etwa 12 Jahren amortisiert haben – falls der Ölpreis steigt, noch schneller. Bevor Müller die Solarkollektoren mon-tierte, brachte er auf dem bestehenden Eternitdach eigenhändig eine Wärmedäm-mung und darauf ein neues Eternitdach an. Darüber installierte er 25 m2 Aufdach-Solarkollektoren in zwei Reihen – auf selbstgefertigte Aluminium-Rahmen und

als Adapter zwischen der Dachkonstruk-tion und den Kollektor-Wannen. Das Dach ist gegen Westen geneigt – «im Sommer ist hier ab 9 Uhr Sonne, im Winter natürlich später – aber es reicht immer noch.»

Vor- und Rücklauf zu den beiden 800- Liter-Solar-Speichern im Keller zog Müller in einem dick gedämmten Rohr aussen am Haus nach unten. Ein weiterer 300 Liter-Speicher mit innenliegendem Boiler wird ebenfalls von der Sonne beheizt.

Der zusätzlich daneben stehende Gas-kessel ist die ideale Wahl für ein Haus dieser Grösse: Weil er 55 Liter Wasser-inhalt hat, verkraftet er solche Heizwasser- Umlaufmengen problemlos ohne hydrau-lische Weiche.

DiE SonnE HAt vorrAng –SoMMErS UnD wintErSFür die Speicherbewirtschaftung hat Müller einen eigenen Mischerkreis einge-richtet. Zuerst lädt die Sonnenwärme den einen 800 l-Speicher bis 45 °C. Dann wird auf den zweiten umgeschaltet. Hat dessen Wassertemperatur ebenfalls 45 °C erreicht,

2

Die Sonne heizt mehr als das halbe Haus

TEXT niklaus SchwendimannFOTOS Hoval

Sonnenkollektoren lassen dem Gaskessel wenig Arbeit:

Von 8000 Litern Ölverbrauch im Jahr soll nun die Sonne rund

drei Viertel übernehmen – mit 25 m2 Solarkollektoren.

1

3

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warmwasser zum nulltarifmacht die montage einer Warm­wasser­Versorgung mit thermischen Sonnenkollektoren auch Sinn im Zu­sammenhang mit einer Heizungs­ Sanierung? Für mich eindeutig ja. Bereits eine kleine Sonnenkollektor­anlage kann beträchtliche mengen an Energie sparen. Je nach Wohnort lie­fert die Sonne 70 Prozent und mehr Ihres Warmwassers gratis. Also kön­nen Sie Ihre Heizung während dieser Zeit ausser Betrieb setzen. Bei ei­ner Lebensdauer von mindestens 25 Jahren spart eine Solaranlage in dieser Grössenordnung bereits über 60 000 Kilowattstunden Energie und gegen 26 Tonnen C02­Emissionen ein. Zudem werden die Betriebsstunden Ihrer Heizung reduziert und errei­chen somit eine verlängerte Lebens­dauer.

Zur Technologie – diese ist im Bereich der thermischen Anwendung ausge­reift. Bereits spenden über 700 000 Quadratmeter Kollektorenfläche in der Schweiz jeden Tag Gratis­Energie. die Investitionskosten sind heute sehr erträglich. Bereits ab ca. Fr. 15 000.– erhalten Sie eine komplett montierte Anlage mit 4 m2 Kollekto­renfläche. dazu erhalten Sie im rah­men der Subventionsprogramme von Bund und Kantonen eine zum Teil ganz ordentliche Beteiligung. Orien­tieren Sie sich vor Ort. Also nicht nur beim neubau sondern auch bei einer Sanierung der Haustechnik ist Warm­wasser mit thermischen Sonnenkol­lektoren immer ein sehr sinnvolles Thema. Lassen Sie sich jedenfalls von einem Profi beraten. Es lohnt sich. die Sonne wird Ihnen nie eine rechnung stellen.

Übrigens, hätten Sie es gewusst? die Sonne produziert jedes Jahr et­wa das 100 000­fache des Energie­bedarfs der Erde. die Sonne ist da – nutzen wir sie!

Jürg Nufer Geschäftsleiter Hoval

kolumne

1

Die LiegeNschaft mit 300 m2 Energiebezugsfläche.

3

2

thermische soLaraNLage mit 25 m2 Kollektorfläche.

4 5

6werden beide Speicher gemeinsam weiter aufgeheizt – «80°C im Speicher machen Freude!», findet er. Diese Speicher geben die Sonnenwärme auch an den dritten Warmwasser-Speicher weiter, sobald sie voll geladen sind.

Die Sonnenwärme wird im Sommer fürs Warmwasser und das Hallenbad ge-nutzt – ein 14 kW-Plattenwärmetauscher hält die Wassertemperatur auf 26°C. Die Luft im Hallenbad wird nicht separat ge-heizt. Die Heizungssteuerung sorgt des Weiteren dafür, dass das Kessel-Gebläse und die Heizungspumpen einmal pro Woche bewegt werden, um Standschäden zu vermeiden. Im Winter sind zwei Heizkreise zu versorgen: Ein Teil des Hauses ist mit Radiatoren ausgerüstet, ein anderer mit Bodenheizung. Ein Temperaturmessgerät überprüft laufend die Wärme der mit Solar aufgeheizten Kessel. Fällt die Temperatur unter den vorgegebenen Sollwert, schal-tet automatisch der UltraGas-Kessel zum Nachheizen zu.

Zurzeit sind die Heizkreise noch mit herkömmlichen Pumpen bestückt. «Ich will zuerst den Kesselbetrieb optimieren. Bei diesen Pumpen weiss ich, was ich ein-gestellt habe», erklärt Müller. Erst wenn dies erledigt sei, würden diese Pumpen durch Energiesparpumpen mit Drehzahl-regelung ersetzt. Und dann wird die An-lage voraussichtlich über einen Laptop oder ein Online-System via Internet wei-ter optimiert.

Ein solch komplexes System ist nicht in zwei Stunden optimal eingestellt. Um das Maximum einzusparen, müssen die unter-schiedlichen Bedingungen und allfällige Veränderungen in der Nutzung regelmäs-sig einfliessen.

3

2 ✕ 800 L WarmWasser-speicher der Solaranlage.

4

300 Liter speicher mit Expansionsgefäss.

steueruNg der Speicher undmischerkreise.

5

6 Vor- uND rückLauf zu den Solarkollektoren, zusammengefasst und zusätzlich isoliert.

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Page 59: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

«K eine grosse Sache» nennt Remo Spescha die Arbeit, die er bei sich zu Hause im Heizkeller vor kurzem aus­

geführt hat: Eine halbe Stunde, und die Umwälzpumpe war ausgewechselt. Spescha musste lediglich die Absperrhahnen schlies­sen, die elektrischen Anschlüsse trennen und dann die alte Pumpe abmontieren. Die Heizung, eine Wärmepumpe mit Erd­

sonde, stand mitten im Sommer sowieso still. Der Anschluss der neuen Pumpe lässt sich ebenso schnell erledigen, obwohl erst sämtliche Dichtungen ersetzt werden müs­sen und der Heizwasserkreislauf zu ent­lüften ist. Kaum sind 30 Minuten vor­über, sind auch die Elektrokabel mit der Anschlussdose verbunden. Ab sofort könnte das Einfamilienhaus in Engelburg bei St. Gallen wieder beheizt werden. In Be­trieb genommen wird sie aber erst, wenn die kalten Herbsttage kommen. Jeder­manns Sache sind die Fingerübungen von

Remo Spescha allerdings nicht. Er selber ist nämlich Haustechnik­Ingenieur und sogar Inhaber einer Installationsfirma.

Ausgetauscht wurde die Umwälzpumpe vor allem darum, weil auch ein Profi Geld sparen will. «Denn das neue Gerät kos­tet mich eigentlich nichts», sagt Spescha und weist auf den viel geringeren Strom­verbrauch hin.

In der Praxis gehen die Profis davon aus, dass sich eine neue Umwälzpumpe innert zwei Jahren aufgrund des geringe­ren Stromverbrauchs amortisiert. Dies

Aus für den Stromfresser im KellerTEXT Paul KnüselFOTOS Gaby Zueblin

Wenn der Profi auch privat profitiert: Remo Spescha ist Inhaber einer Haustechnik-Installationsfirma und weiss deshalb bestens Bescheid, wie er mit einer modernen Umwälzpumpe Energie und Geld sparen kann.

Oktober 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 59

HeIZUNG RUndUm

Umwälzpumpen in haustechnischen Anlagen verbrauchen heute fast 3 Prozent des Schweizer Stroms. das ist etwa so viel wie alle Kühlschränke zusammen verbrauchen und macht im Extremfall über 10 Prozent des Haushaltstroms aus. die Heizungspumpe ist für die Zirkulation von warmem Wasser in der Heizungsanlage verantwortlich. die Pumpen laufen also oft

Heizungsersatz oder Ausfall der Pumpe empfiehlt sich deshalb, eine richtig dimensionierte Heizungspumpe in der Energieeffizienzklasse A installieren zu lassen. Während der gesamten Lebens-dauer der Pumpe lassen sich so gegen tausend Franken sparen – bei grossen Gebäuden können es sogar mehrere tausend Franken sein. der mehrpreis für eine Heizungspumpe der Energieeffizienz-klasse A wird also bei weitem amortisiert.

Energieeffiziente Heizungspumpen und ein Pumpenratgeber unter: www.topten.ch

info und lange – bis zu 6000 Stunden jährlich. Es kommt zudem vor, dass Hauseigentümer vergessen, die Pumpen ausserhalb der Heizperiode auszuschalten. Sie laufen dann munter weiter und verbrauchen noch mehr Strom. Im Keller versteckt sich also ein Stromfresser, von dem viele Hausbesitzer nichts wissen. das müsste nicht sein: die neueste Pumpengeneration spart über 75 Prozent Strom gegenüber älteren modellen. die meisten Umwälzpumpen sind ausserdem stark überdimensioniert. das Energieeinsparpotenzial mit neuen Pumpen ist also beträchtlich. Bei einem

Der StroM-freSSerIM KeLLer

Page 60: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

RUndUm HeIZUNG

60 HAUS CLUB MAGAZIN Oktober 2010

ist dann der Fall, wenn es sich bei der vorhandenen Pumpe um ein altes Modell ohne Regelung handelt und die neue Pumpe der Energieeffizienzklasse A entspricht. Im Fall von Speschas Haus wird die Amorti­sation aber einige Jahre länger dauern, da die vorhandene Umwälzpumpe bereits zu einer moderneren, sparsameren Generation gehört.

Für Fachmann Spescha war aber nicht alleine die Amortisation der Investition für den Tausch auschlaggebend: Denn die neue Grundfos­Alpha2­Heizungspumpe stoppt einen unnötigen Energieverschleiss

im Heizungskeller. «Man muss es sich bildhaft vorstellen: Der während einem Jahr eingesparte Strom würde ausreichen, eine 11­Watt­Energiesparlampe ununter­brochen drei Jahre lang brennen zu las­sen», verdeutlicht Remo Spescha seine Überlegung.

Sein hohes Umweltbewusstsein hat auch dazu geführt, dass er das Eigenheim bereits Anfang dieses Jahrtausends im Minergie­Standard erbauen liess. Und seither ist der Gebäudetechnik­Ingenieur weiterhin daran interessiert, jegliche Strom­ und Energie­fresser aus seinem Haushalt zu verbannen. Allein der Prospekt der neuen Grundfos­Pumpe hat deshalb genügt, um auch diese Option ernsthaft zu prüfen. Ein Gewinn ist aber nicht nur der geringe Stromkonsum, sondern auch die selbstregulierende Be­triebsweise. Die neue Pumpe stellt sich auto­matisch auf das Drehzahloptimum ein, während dem alte Geräte meistens auf zu hoher Stufe eingestellt wurden. Remo Spescha ist offensichtlich auch ein Mann der Tat: Die sparsame Umwälzpumpe wur­ de eingebaut, obwohl die alte an sich noch funktionstüchtig war und ihre Lebensdauer erst zur Hälfte abgelaufen ist. Doch auch hier weiss Remo Spescha die Funktionen als Hausbesitzer und Haustechnikfach­mann bestens miteinander zu verbinden:Die Heizungsanlage in seinem Privathaus dient ihm als Demonstrationsobjekt für die interessierten Kunden.

Herr rommler, wann loHnt sicH ein PumPenwecHsel?Wenn die Pumpe defekt ist, sollten Sie sie gegen eine energieeffiziente mit A-Label austauschen. Ein Wechsel lohnt sich aber auch schon bei relativ alten Pumpen ohne Betriebswahlschalter und natürlich bei stark überdimensionierten Umwälzpumpen.

Das sParPotential einer energie­effizienten PumPe kann bis 80% aus­macHen. was Heisst Das in franken?Bei einem Einfamilienhaus mit drei Bewohnern macht das im Jahr etwa 220

Franken aus. Für diese Gebäudedimension empfiehlt sich unsere ALPHA2, die mit lediglich 5 Watt betrieben wird. man darf das durchaus als minimalenergie bezeichnen, also als jenen Verbrauch, den eine Pumpe für einen zuverlässigen Betrieb zwingend verursacht. die Anschaffungskosten sind nach eineinhalb Jahren bereits amortisiert. Aber natürlich geht es auch um eine ökologische Überlegung.

sinD umwälzPumPen Denn strom­fresser?Auf jeden Fall. 10 Prozent des globalen Energieverbrauchs fallen auf Pumpen,

und die Umwälzpumpen stehen dabei weit oben. Wer energieeffiziente modelle einsetzt, wie wir sie anbieten, leistet daher einen realen Beitrag zum Umweltschutz.

worauf muss ein Hauseigentümer also acHten, wenn er eine PumPe ersetzt? einfacH auf Das a­label?Ideal ist eine Pumpe, die ihr Potential voll ausschöpft, und das ist eine situative Angelegenheit. deshalb haben wir unsere ALPHA2 ja auch mit der Auto-Adapt-Funktion ausgerüstet, mit der man die Pumpe per simplem Knopfdruck optimal auf die örtlichen Verhältnisse einstellt.

Daniel rommler GeschäftsführerGrundfos Pumpen AG

interview

Seit 2005 wird vom europäischen Her- stellerverband Europump ein Energie-label für Pumpen präsentiert, was das Angebot an hocheffizienten Pumpen mit der «A-Effizienzklasse» wesentlich ge-fördert hat. Um den Ersatz von alten, ineffizienten Pumpen anzukurbeln, ist zu-dem im EU-Raum eine neue Ecodesign-Richtlinie herausgegeben worden. In Heizaggregate eingebaute Pumpen müssen bis ab 2013 deutlich strenge-ren Effizienzvorgaben entsprechen. Ab dem Inkrafttreten der Ecodesign-Richtlinie dürfen Produkte, welche die Grenzwerte nicht erfüllen, in der EU nicht mehr hergestellt werden. die Schweiz wird dieselben Anforderungen voraussichtlich in die nächste Revision der Energieverordnung aufnehmen und somit auch hierzulande nur noch energieeffiziente Umwälzpumpen zum Verkauf zulassen.

info

NeUe rICHtLINIeN IM ANfLUG

Page 61: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

Fussbodenheizungen überzeugen durch eine besonders gleichmäs-sige Raumtemperatur und einen

deutlich geringeren Energieverbrauch. doch auch Bodenheizungen werden alt, verspröden und verschlammen. Heute müssen veraltete Systeme nicht länger komplett ersetzt werden, sondern kön-nen oftmals kostensparend, ohne die Fussböden aufzureissen, von innen sa-niert werden. Und zwar ohne dass Lärm-emissionen auftreten. frühe Zustandsanalyse spart KostenSpeziell in den 70er- bis anfangs der 90er-Jahre wurden Heizkreise aus Kunst-stoffrohren in den Böden verarbeitet. Sie sind sauerstoffdiffus und verspröden. die Folgen: Einzelne Räume werden nicht richtig warm und mit dem Energie-aufwand steigen die Kosten. Wird nichts unternommen, gelangt Feuchtigkeit ins Gemäuer. Schlimmstenfalls droht der Totalausfall des Systems. Kontrapro-duktiv ist es, die Leitungen mit Was-ser frei zu spülen. So wird das Problem nur verschlimmert, da mit der Spülung neuer Sauerstoff in den geschlossenen Kreislauf eindringt. durch den erhöhten Sauerstoffgehalt werden die Eisenteile verstärkt angegriffen und die Verschlam-mung nimmt erneut zu. Ein Teufelskreis.Schätzungen gehen davon aus, dass nur 30 Prozent aller Heizsysteme in der Schweiz einwandfrei arbeiten. Eine früh-zeitige Zustandsanalyse spart Kosten. Beginnen die Kunststoffrohre zu ver-spröden, kann, rechtzeitig entdeckt, durch eine Rohrinnensanierung der Hei-zungsrohre der Totalersatz des Systems verhindert werden.

So funktioniert die SanierungBei einer Rohrinnensanierung wird zu-erst mit speziell aufbereiteter druckluft sämtliches Restwasser aus dem Heiz-system geblasen und die Rohrinnenflä-chen werden gereinigt. Ein Spezialkom-pressor presst mit Luftdruck ein für den jeweiligen Einzelfall abgestimmtes, che-miefreies Abrasiv-Gemisch an die Rohr-wände und entfernt Schlammrückstände und Verkrustungen vollständig. Am Rohr-ende saugt eine Recyclingmaschine das Granulat und die Korrosionsrückstände ab. das Rohr ist blank. Über eine auto-matisierte misch- und dosiermaschine wird für die Rohrinnensanierung die be-nötigte Epoxydharzmenge entnommen. Anschliessend wird das Beschichtungs-material feinverteilt und beschichtet die Wände von innen. die Beschichtung stoppt den Alterungsprozess und schützt vor weiterer Versprödung der Rohre. die Lebenszeit der Bodenheizung verlängert sich nachweislich um gut 20 Jahre.

Eine Baustelle im Wohnzimmer: Das muss nicht sein.

Das HAT-System

das weltweit führende Verfahren zur Innensanierung von Bodenhei-zungen. Es eignet sich für sämtliche Fussbodenheizungen aus Kunststoff und metall ab 10 mm Innendurch-messer auf einer Länge von bis zu 150 metern. Eine Sanierung mit dem HAT-System ist nicht mehr möglich, wenn die Rohre vollständig gerissen sind. Im Schnitt dauert die Sanie-rung in einem Einfamilienhaus 5 bis 7 Arbeitstage. Erfinder des HAT-Systems ist der Schweizer Ingenieur Werner näf, Gründer der LSE-System AG.

Fachartikel

TExT ramon näf,geschäftsführer lse system ag

In die Jahre gekommene Fussbodenheizungen können oft von innen saniert werden − ohne Lärmemissio­nen und ohne Baustelle.

LSe-System AGSihleggstr. 23, 8832 Wollerau tel. 044 786 79 00 www.hat-system.com

Verschlammte Verkrustungen im Rohr. Das sanierte Rohr.

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Es geht auch ohne Baustelle:Bodenheizung von innen sanieren

Page 62: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

rundum Lebensversicherungen

62 hAus cLub MAgAZin Oktober 2010

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S icherheit ist Trumpf – das gilt vor allem bei der privaten Vorsorge. Denn wer weiss schon, was mor-gen passiert? Nur eines ist sicher:

der demografische Wandel ist in vollem Gange, die Zahl der AHV-Beitragszahler sinkt. Die individuelle Vorsorgelücke kann nur durch den langfristigen Aufbau einer persönlichen 3. Säule ausgefüllt werden.

WohLstAnd sichernDamit beim Eintritt in das Rentenalter keine Versorgungslücke entsteht und der Wohlstand für sich persönlich und die Familie gesichert werden kann, ist der Ab- schluss einer Lebensversicherung eine sinn-volle Alternative. Ergänzend zur 1. Säule (AHV/IV) und der 2. Säule (Pensions-kasse/BVG) bieten Lebensversicherungen viel individuellen Gestaltungsspielraum –

und darüber hinaus attraktive steuerliche Vorteile. Ausschlaggebend für die Wahl der richtigen Versicherungslösung sind vor allem die konkreten familiären und finan-ziellen Verhältnisse – aber auch die spezi-fischen Zielsetzungen und Wünsche. Ob nun Sicherheit im Todesfall, Altersvor-sorge, Sparen oder Sicherheit bei Erwerbs-unfähigkeit: Die Versicherungsgesellschaf-ten in der Schweiz verfügen über zahlreiche Produkte, welche sich bestens für die unter-schiedlichsten Lebensphasen eignen.

Drei Hauptgruppen der Lebensver-sicherungen stehen dabei in der Regel zur Wahl: Risikoversicherungen mit garantierten

Leistungen bei Tod oder Invalidität Vermögensbildende Versicherungen mit

zusätzlichen Zielen für planmässiges Sparen (auch fondsgebunden möglich)

Privatrenten für die Absicherung der Langlebigkeit

Die gemischte Lebensversicherung ist derzeit die gebräuchlichste Vorsorgeform,

fondsgebundene Lebensversicherungen attraktive Möglichkeiten, eine bessere Performance zu erzielen. Das Anlagerisiko bestimmt der Versicherte bei dieser Anlage-form selbst. Darüber hinaus sind anteils-gebundene Lebensversicherungen kom-biniert mit garantierten Leistungen im Erlebensfall und mit mehr Flexibilität, immer mehr auf dem Vormarsch. Kunden profitieren von der Entwicklung an den Kapitalmärkten bei gleichzeitigen Garan-tien im Erlebensfall. Zudem lassen sich diese Produkte verbinden mit nachhaltigen Anlagen im renditeorientierten Teil.

FLexibeL Wie dAs Leben Diese Beispiele zeigen: Die Produkte in der Lebensversicherung sind ganz auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Vor dem Abschluss einer Lebensversicherung empfiehlt es sich also in jedem Fall, mit einem kompetenten Versicherungsberater die persönlichen Vorsorgemöglichkeiten zu analysieren und für sich die passende Versicherungslösung zu finden.

welche gleichzeitig dem Versicherungs-schutz und dem gezielten Sparen dient. Dank der garantierten Leistungen im Erlebens- und im Todesfall verschafft die den Versicherten rasch die notwendige fi-nanzielle Flexibilität. Mit der Todesfall-versicherung lässt sich gezielt das finan-zielle Risiko eines Todesfalls absichern. Stirbt die versicherte Person während der Laufzeit, gelangt das versicherte Kapital umgehend an die Begünstigten. Eine Privat-rente verschafft mehr finanzielle Unabhän-gigkeit durch ein lebenslang garantiertes Einkommen – und das selbst dann, wenn das ursprünglich investierte Kapital auf-grund des hohen Alters eigentlich bereits aufgebraucht wäre. Die Erwerbsunfähig-keitsversicherung verschafft bei Krank-heit oder Unfall ein regelmässiges Ersatz-einkommen und sichert so die Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards auch im Invaliditätsfall.

Im Rahmen der Finanzmarktkrise sind sie zwar etwas in Verruf geraten, aber wer das Risiko nicht scheut, für den bieten

An die Zukunft denken

TEXT Bernd de Wall

die zweite Säule wird in Zukunft nicht reichen.

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Oktober 2010 hAus cLub MAgAZin 63

Lebensversicherungen rundum

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Variable Hypothek

Festhypothek 5 Jahre

Libor-Flex-Hypothek 5 Jahre(Basis: 3 monats-Libor)

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Bei den Angaben handelt es sich um Empfehlungen von raiffeisen Schweiz. die Zinssatz- und Konditionengestaltung der einzelnen raiffeisenbanken kann von diesen Empfehlungen abweichen.

Lebensversicherungen für das Eigenheim nutzenmit einer gemischten Lebensversicherung können Hypotheken einfach und bequem amortisiert werden. Kunden profitieren von attraktiven Steuervorteilen und garantierter Sparsicherheit.

der Weg zum eigenen Heim kann auch über die Lebensversiche-rung führen. Statt die Hypothek auf dem Haus zurückzuzahlen,

fliessen die Amortisationszahlungen in eine Lebensversicherungspolice (Säule 3a), welche der Bank oder der Versicherung, die die Hypothek gewährt, als Sicherheit dient. Die Hypothek bleibt während der Dauer der indirekten Amortisation auf der ursprünglichen Höhe bestehen, was auch den steuerlichen Abzug der Schuldzinsen in ursprünglicher Höhe erlaubt. Und nicht nur das: Auch die Beiträge an die Lebens-versicherung lassen sich im gesetzlichen Rahmen (im Jahr 2010 max. CHF 6 566 für Erwerbstätige mit Pensionskasse) steuer-lich abziehen. Das wirkt sich umso stärker aus, je höher der persönliche Grenzsteuer-satz liegt.

schutZ Für die FAMiLieRisiokoschutz und Vermögensaufbau las-sen sich mit einer gemischten Lebensver-sicherung also in idealer Weise kombinie-ren: Das primäre Sparziel – ob Eigenheim

oder ein anderer lang gehegter Wunsch – kann terminlich festgelegt werden. Die Aus-zahlung lässt sich exakt und individuell auf die Bedürfnisse des Versicherungsnehmers abstimmen, z.B. auch für die indirekte Amortisation einer Hypothek. Anderer-seits sorgt die gemischte Lebensversiche-

rung während ihrer gesamten Laufzeit für einen angemessenen Risikoschutz zuguns-ten der Angehörigen im Todes- oder Inva-liditätsfall. Die bedeutet finanzielle Sicher-heit und Gewissheit für die Familie, selbst nach solchen Härtefällen in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.

unAbhängigehypothekenberAtung Für MitgLieder des hAus cLub schWeiZ Tel. 043 500 40 50 (15 minuten unentgeltlich)Montag bis Freitag, jeweils 10−12 und 14−16 uhr

Es berät Sie: Filippo Leutenegger, lic. oec.

hotLine

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Mit der Online-Versicherung den Papierkrieg beenden

TEXT Carmen Iseli

D iesen Luxus gönnt sich auch Claudia Pellegrini. Sie hat bei der KPT die Online-Versiche-rung abgeschlossen und profi-

tiert von der innovativen Online-Lösung. Alle Policen, Leistungsabrechnungen und Prämienrechnungen sind in einem elek-tronischen Dokumentenarchiv abgelegt und nach E-Banking-Sicherheitsstandards geschützt. Nur Frau Pellegrini selbst kann auf ihre Daten zugreifen und dies rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche.

Online und dennOch persönlichIhre Fragen stellt Claudia Pellegrini dann, wenn sie gerade daran denkt. Zum Bei-spiel nach dem sie beim Abendessen mit

ihrem Mann über die Krankenkasse ge-sprochen hat. Sie nimmt ihren Laptop, meldet sich an und erfasst im Direktkontakt zu ihrem persönlichen Kundenberater ihre Frage zum Hausarztmodell KPTwin.doc. Am nächsten Morgen wird sie wunsch-gemäss per SMS informiert, dass ihre Anfrage beantwortet wurde.

Alle ZAhlen Auf einen BlickHin und wieder kommt die Frage auf, ob die Wahlfranchise und der Selbstbehalt schon ausgeschöpft sind. Claudia Pellegrini

zückt dafür nicht den Rechnungsordner und den Taschenrechner, sondern erneut ihren Laptop. Die Online-Lösung der KPT bietet nämlich auch eine übersichtliche Darstellung der Kostenbeteiligung. Diese wird automatisch aktualisiert und zeigt auf einen Blick, wie viel Jahresfranchise und Selbstbehalt noch offen sind. Zudem lässt sich mit einem Klick eine Steuerbescheini-gung der Krankheitskosten für die Steuer-erklärung ausdrucken.

die pOlice Online AnpAssenAuch am Sonntag kann sich Claudia Pelle-grini auf www.kpt.ch über die neue Privat- und Verkehrsrechtsschutzversicherung der KPT informieren. Und dank der Online-Versicherung kann sie diese auch gleich abschliessen. Dazu muss sie sich nur im geschützten Bereich anmelden und ihre Police anpassen. Claudia Pellegrini pro-fitiert dabei von bis zu 11,7 % Online- Rabatt, den die KPT Online-Versicherten auf Zusatzversicherungen gewährt.

Mit keiner anderen Versicherung kommunizieren Sie so oft wie mit der Krankenversicherung. Deshalb ist es gut, wenn Policen, Prämienrechnungen und Leistungsabrechnungen zuver-lässig abgelegt und archiviert werden. Besser noch, wenn die Krankenversicherung dies für Sie erledigt.

Publireportage

Sie deponieren Ihre Fragen und Anliegen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche im Direktkontakt Online.

Alle Prämienrechnungen, Leistungsabrechnungen und Policen sind sicher und übersichtlich im Dokumentenarchiv abgelegt.

Ihre persönlichen Daten und Ihre Versicherungsdeckung können Sie jederzeit online ändern.

Der aktuelle Stand in Bezug auf Wahlfranchise und Selbstbehalt ist auf einen Blick ersichtlich.

Auf Wunsch werden Sie per E-Mail oder SMS informiert, wenn Ihre Anfrage beantwortet oder ein neues Dokument für Sie bereitgestellt wurde.

Bei der KPT profitieren Sie von bis zu 11,7 % Online-Rabatt auf allen Zusatzversicherungen.

VOrteile der Online-Versicherung

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kreuzwOrträtsel RUnDUM

Oktober 2010 HAus CluB MAGAzIN 65

so können sie gewinnen:Wählen sie die telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.–/pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.schicken sie ein sMs mit dem folgenden Text: nIK (Abstand) und das Lösungswort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: nIK HAUSTUERE.schicken sie uns eine postkarte mit dem Lösungswort, Ihren namen, Ihre Adresse und Tele-fonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIn, Kreuzworträtsel, Rötelstr. 84, 8057 Züricheinsendeschluss ist der 18. Oktober 2010. Die Gewinner werden in der Ausgabe november veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen).

LöSUnG AUSGABE JULI:WInTERGARTEn

einen von dreidyson dc26 cityim Wert vonje fr. 549.–haben gewonnen:Angela Christen, EschlikonKlara Herrmann, HermiswilHanna Bossard, Kölliken

GewINNeN sIe 1 AquA DyNAMIC-wAsserBett-GutsCHeINIM wert VON Fr. 1830.–.Aqua Dynamic ist seit 1982 Schweizer Wasserbett-Marktleader. Aqua Dynamic-Wasser-betten zeichnen sich aus durch stufenlos einstellbare Bett-Temperatur, im Winter wohlig warm im Sommer angenehm kühl, sowie unübertroffene Körperanpassung ohne Druck-stellen. Ideal für die perfekte Abstützung der Wirbelsäule in jeder Lage. Es ist erwiesen, dass man sich in diesen Gesundheits-Wasserbetten bis zu 2/3 weniger dreht und wen-det und somit morgens erholter aufsteht. Wasserbetten sind gewärmt und ungewärmt erhältlich, sie passen in praktisch jede bestehende Bettstelle. Wasserbetten erhält man im Fachhandel mit 30 Tagen Umtauschrecht. Mehr Infos auf www.wasserbett.ch.

Page 66: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.8 | Oktober

rundum sudoku

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signal­ton die Lösungszahl­, Ihren namen, Ihre Adresse und Tel­efonnummer (inkl­. Vorwahl­) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (nILEICHT oder nISCHWEr) und der Lösungszahl­ (Beispiel­: nILEICHT 367) an 919 (90 rp./SmS).Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT oder SCHWEr) und der Lösungszahl­ (Beispiel­: LEICHT 367), Ihren namen, Ihre Adresse und Tel­efonnummer an: HAuS CLuB mAGAZIn, Sudoku, rötel­strasse 84, 8057 Zürich.Einsendeschluss ist der 18. Okt. 2010. die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe november veröffentl­icht. (An­rufe und SmS werden an diesem Tag bis 24 uhr entgegenge­nommen). der rechtsweg ist ausgeschl­ossen.

0901 000 272 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 rp./SmS)

SudOKu SCHWEr

Gewinnen sie1 ✕ FR. 100.–

SudOKu LEICHT

0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 rp./SmS)

Gewinnen sie1 ✕FR. 150.–

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit je­weil­s 9 Fel­dern. das Sudoku muss so vervol­l­ständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeil­e und in jeder Spal­te jede Ziffer von 1 bis 9 jeweil­s nur ein einziges mal­ vorkommt. die Lösungszahl­ ist die dreistel­l­ige Zahl­ im rot umramten Fel­d (von l­inks nach rechts).

Gewinner Ausgabe September:

SudOKu LEICHT: Anna Wernl­i, niederl­enzSudOKu SCHWEr: Wil­ma Büchl­er, Zuzgen

66 HAus CLuB MAGAZin Oktober 2010

Auflösung aus Haus Club MagazinAusgabe September:

Sudoku leicht Sudoku schwer

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