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Herausforderndes Verhalten aus
medizinischer Perspektive
Dr med Gabriela Bieri-Bruumlning FMH AllgInnMed spez Geriatrie
Chefaumlrztin Geriatrischer Dienst Aumlrztliche Direktorin PZZ
Gerontopsychiatrie in
der Langzeitpflege
21112017
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Inhalt
1 Rolle des Arztes in der Behandlung von Menschen mit Demenz
2 Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP
VZK (Netzwerk Zuumlrcher Pflegezentren des Verband Zuumlrcher
Krankenhaumluser)
3 Begrifflichkeit
4 BPSD allgemein
Erfassung
Behandlung
2
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
1 ArztAumlrztin und Demenz
- laquoToumlkter verstoumlnd eh nuumlt vo Demenzraquo
- laquoToumlkter bruched mer bim Demenzchranke nur fuumlr drsquoMedikamentraquo
- laquoToumlkter gebed dauml Demenzchranke viel zrsquovil Medikamentraquo
- laquoMir haumlnd en lausige Tokter allpot probiert er es anders Medi us
damit d Frau Muumlller noumld so aggressiv isch und nuumlt nuumltztraquo
3
Pflegende meinen manchmal
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Rolle des Arztes und der Aumlrztin im Heim
1 Hausarzt jeder betreut in diversen Heimen seine Patientinnen und
Patienten
2 Hausarzt z B fuumlr ein Stockwerk zustaumlndig regelmaumlssig vor Ort
3 laquoverantwortlicherraquo Heimarzt ein Hausarzt (aus vielen) der fuumlr die
fachgerechte Behandlung Organisation des Notfalldienst und der
Hygiene im Heim (Kt Zuumlrich) zustaumlndig ist
4 Heimarzt (Geriater oder Allgemeininternist) der fuumlr alle die meisten
Patientinnen und Patienten zustaumlndig ist
5 Geriatrischer Dienst Zuumlrich geriatrisches und gerontopsychiatrisches
Aumlrzteteam
6 Konsiliardienst durch Geriater (z B ASZ durch Waid)
Konsiliardienst durch Gerontopsychiater
4
Verschiedene Modelle
Bei Menschen mit Demenz ist eine
enge interdisziplinaumlre Zusammenarbeit
und geriatrisch-gerontopsychiatrisches
Wissen essentiell
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Gute aumlrztliche Betreuung von Menschen mit Demenz im Heim
Enge Zusammenarbeit va zwischen Pflege und aumlrztlichem Personal
auf Augenhoumlhe
Eine einheitliche Haltung Kultur im Umgang mit Menschen mit
Demenz
Kenntnisse des Arztes der Aumlrztin uumlber Demenz aber v a uumlber die
Auswirkungen der Erkrankung auf Alltag Funktionalitaumlt
Kommunikation Symptome
Angepasster Umgang angepasste Kommunikation
Angepasste Diagnostik Therapieplanung und Therapie
Gute Kommunikation auch mit den Angehoumlrigen
Kenntnisse und Erfahrungen zur Pharmakotherapie der Demenz und
der BPSD
Kenntnisse und Erfahrungen mit nicht-medikamentoumlser Therapie
Moumlglichkeit des Zuzugs eines Gerontopsychiaters oder Geriaters
5
Braucht
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
6
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
2 Q-Parameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
203 KO Qualitaumltsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten
Menschen im stationaumlren Bereich
Die Q-Parameter Demenz stellen die hochprofessionelle Pflege
Behandlung Betreuung und Begleitung von an Demenz erkrankten
Menschen sicher
In einem aufwaumlndigen Prozess wurden mit Demenzfachleuten aus allen
Betrieben diversen Professionen und unter Einbezug einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Zentrums fuumlr Gerontologie der
Universitaumlt Zuumlrich in mehreren Workshops diese Parameter erarbeitet
7
Gemeinsame Kultur gemeinsame Haltung
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Inhalt
1 Rolle des Arztes in der Behandlung von Menschen mit Demenz
2 Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP
VZK (Netzwerk Zuumlrcher Pflegezentren des Verband Zuumlrcher
Krankenhaumluser)
3 Begrifflichkeit
4 BPSD allgemein
Erfassung
Behandlung
2
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
1 ArztAumlrztin und Demenz
- laquoToumlkter verstoumlnd eh nuumlt vo Demenzraquo
- laquoToumlkter bruched mer bim Demenzchranke nur fuumlr drsquoMedikamentraquo
- laquoToumlkter gebed dauml Demenzchranke viel zrsquovil Medikamentraquo
- laquoMir haumlnd en lausige Tokter allpot probiert er es anders Medi us
damit d Frau Muumlller noumld so aggressiv isch und nuumlt nuumltztraquo
3
Pflegende meinen manchmal
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Rolle des Arztes und der Aumlrztin im Heim
1 Hausarzt jeder betreut in diversen Heimen seine Patientinnen und
Patienten
2 Hausarzt z B fuumlr ein Stockwerk zustaumlndig regelmaumlssig vor Ort
3 laquoverantwortlicherraquo Heimarzt ein Hausarzt (aus vielen) der fuumlr die
fachgerechte Behandlung Organisation des Notfalldienst und der
Hygiene im Heim (Kt Zuumlrich) zustaumlndig ist
4 Heimarzt (Geriater oder Allgemeininternist) der fuumlr alle die meisten
Patientinnen und Patienten zustaumlndig ist
5 Geriatrischer Dienst Zuumlrich geriatrisches und gerontopsychiatrisches
Aumlrzteteam
6 Konsiliardienst durch Geriater (z B ASZ durch Waid)
Konsiliardienst durch Gerontopsychiater
4
Verschiedene Modelle
Bei Menschen mit Demenz ist eine
enge interdisziplinaumlre Zusammenarbeit
und geriatrisch-gerontopsychiatrisches
Wissen essentiell
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Gute aumlrztliche Betreuung von Menschen mit Demenz im Heim
Enge Zusammenarbeit va zwischen Pflege und aumlrztlichem Personal
auf Augenhoumlhe
Eine einheitliche Haltung Kultur im Umgang mit Menschen mit
Demenz
Kenntnisse des Arztes der Aumlrztin uumlber Demenz aber v a uumlber die
Auswirkungen der Erkrankung auf Alltag Funktionalitaumlt
Kommunikation Symptome
Angepasster Umgang angepasste Kommunikation
Angepasste Diagnostik Therapieplanung und Therapie
Gute Kommunikation auch mit den Angehoumlrigen
Kenntnisse und Erfahrungen zur Pharmakotherapie der Demenz und
der BPSD
Kenntnisse und Erfahrungen mit nicht-medikamentoumlser Therapie
Moumlglichkeit des Zuzugs eines Gerontopsychiaters oder Geriaters
5
Braucht
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
6
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
2 Q-Parameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
203 KO Qualitaumltsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten
Menschen im stationaumlren Bereich
Die Q-Parameter Demenz stellen die hochprofessionelle Pflege
Behandlung Betreuung und Begleitung von an Demenz erkrankten
Menschen sicher
In einem aufwaumlndigen Prozess wurden mit Demenzfachleuten aus allen
Betrieben diversen Professionen und unter Einbezug einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Zentrums fuumlr Gerontologie der
Universitaumlt Zuumlrich in mehreren Workshops diese Parameter erarbeitet
7
Gemeinsame Kultur gemeinsame Haltung
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
1 ArztAumlrztin und Demenz
- laquoToumlkter verstoumlnd eh nuumlt vo Demenzraquo
- laquoToumlkter bruched mer bim Demenzchranke nur fuumlr drsquoMedikamentraquo
- laquoToumlkter gebed dauml Demenzchranke viel zrsquovil Medikamentraquo
- laquoMir haumlnd en lausige Tokter allpot probiert er es anders Medi us
damit d Frau Muumlller noumld so aggressiv isch und nuumlt nuumltztraquo
3
Pflegende meinen manchmal
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Rolle des Arztes und der Aumlrztin im Heim
1 Hausarzt jeder betreut in diversen Heimen seine Patientinnen und
Patienten
2 Hausarzt z B fuumlr ein Stockwerk zustaumlndig regelmaumlssig vor Ort
3 laquoverantwortlicherraquo Heimarzt ein Hausarzt (aus vielen) der fuumlr die
fachgerechte Behandlung Organisation des Notfalldienst und der
Hygiene im Heim (Kt Zuumlrich) zustaumlndig ist
4 Heimarzt (Geriater oder Allgemeininternist) der fuumlr alle die meisten
Patientinnen und Patienten zustaumlndig ist
5 Geriatrischer Dienst Zuumlrich geriatrisches und gerontopsychiatrisches
Aumlrzteteam
6 Konsiliardienst durch Geriater (z B ASZ durch Waid)
Konsiliardienst durch Gerontopsychiater
4
Verschiedene Modelle
Bei Menschen mit Demenz ist eine
enge interdisziplinaumlre Zusammenarbeit
und geriatrisch-gerontopsychiatrisches
Wissen essentiell
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Gute aumlrztliche Betreuung von Menschen mit Demenz im Heim
Enge Zusammenarbeit va zwischen Pflege und aumlrztlichem Personal
auf Augenhoumlhe
Eine einheitliche Haltung Kultur im Umgang mit Menschen mit
Demenz
Kenntnisse des Arztes der Aumlrztin uumlber Demenz aber v a uumlber die
Auswirkungen der Erkrankung auf Alltag Funktionalitaumlt
Kommunikation Symptome
Angepasster Umgang angepasste Kommunikation
Angepasste Diagnostik Therapieplanung und Therapie
Gute Kommunikation auch mit den Angehoumlrigen
Kenntnisse und Erfahrungen zur Pharmakotherapie der Demenz und
der BPSD
Kenntnisse und Erfahrungen mit nicht-medikamentoumlser Therapie
Moumlglichkeit des Zuzugs eines Gerontopsychiaters oder Geriaters
5
Braucht
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
6
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
2 Q-Parameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
203 KO Qualitaumltsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten
Menschen im stationaumlren Bereich
Die Q-Parameter Demenz stellen die hochprofessionelle Pflege
Behandlung Betreuung und Begleitung von an Demenz erkrankten
Menschen sicher
In einem aufwaumlndigen Prozess wurden mit Demenzfachleuten aus allen
Betrieben diversen Professionen und unter Einbezug einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Zentrums fuumlr Gerontologie der
Universitaumlt Zuumlrich in mehreren Workshops diese Parameter erarbeitet
7
Gemeinsame Kultur gemeinsame Haltung
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Rolle des Arztes und der Aumlrztin im Heim
1 Hausarzt jeder betreut in diversen Heimen seine Patientinnen und
Patienten
2 Hausarzt z B fuumlr ein Stockwerk zustaumlndig regelmaumlssig vor Ort
3 laquoverantwortlicherraquo Heimarzt ein Hausarzt (aus vielen) der fuumlr die
fachgerechte Behandlung Organisation des Notfalldienst und der
Hygiene im Heim (Kt Zuumlrich) zustaumlndig ist
4 Heimarzt (Geriater oder Allgemeininternist) der fuumlr alle die meisten
Patientinnen und Patienten zustaumlndig ist
5 Geriatrischer Dienst Zuumlrich geriatrisches und gerontopsychiatrisches
Aumlrzteteam
6 Konsiliardienst durch Geriater (z B ASZ durch Waid)
Konsiliardienst durch Gerontopsychiater
4
Verschiedene Modelle
Bei Menschen mit Demenz ist eine
enge interdisziplinaumlre Zusammenarbeit
und geriatrisch-gerontopsychiatrisches
Wissen essentiell
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Gute aumlrztliche Betreuung von Menschen mit Demenz im Heim
Enge Zusammenarbeit va zwischen Pflege und aumlrztlichem Personal
auf Augenhoumlhe
Eine einheitliche Haltung Kultur im Umgang mit Menschen mit
Demenz
Kenntnisse des Arztes der Aumlrztin uumlber Demenz aber v a uumlber die
Auswirkungen der Erkrankung auf Alltag Funktionalitaumlt
Kommunikation Symptome
Angepasster Umgang angepasste Kommunikation
Angepasste Diagnostik Therapieplanung und Therapie
Gute Kommunikation auch mit den Angehoumlrigen
Kenntnisse und Erfahrungen zur Pharmakotherapie der Demenz und
der BPSD
Kenntnisse und Erfahrungen mit nicht-medikamentoumlser Therapie
Moumlglichkeit des Zuzugs eines Gerontopsychiaters oder Geriaters
5
Braucht
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
6
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
2 Q-Parameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
203 KO Qualitaumltsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten
Menschen im stationaumlren Bereich
Die Q-Parameter Demenz stellen die hochprofessionelle Pflege
Behandlung Betreuung und Begleitung von an Demenz erkrankten
Menschen sicher
In einem aufwaumlndigen Prozess wurden mit Demenzfachleuten aus allen
Betrieben diversen Professionen und unter Einbezug einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Zentrums fuumlr Gerontologie der
Universitaumlt Zuumlrich in mehreren Workshops diese Parameter erarbeitet
7
Gemeinsame Kultur gemeinsame Haltung
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Gute aumlrztliche Betreuung von Menschen mit Demenz im Heim
Enge Zusammenarbeit va zwischen Pflege und aumlrztlichem Personal
auf Augenhoumlhe
Eine einheitliche Haltung Kultur im Umgang mit Menschen mit
Demenz
Kenntnisse des Arztes der Aumlrztin uumlber Demenz aber v a uumlber die
Auswirkungen der Erkrankung auf Alltag Funktionalitaumlt
Kommunikation Symptome
Angepasster Umgang angepasste Kommunikation
Angepasste Diagnostik Therapieplanung und Therapie
Gute Kommunikation auch mit den Angehoumlrigen
Kenntnisse und Erfahrungen zur Pharmakotherapie der Demenz und
der BPSD
Kenntnisse und Erfahrungen mit nicht-medikamentoumlser Therapie
Moumlglichkeit des Zuzugs eines Gerontopsychiaters oder Geriaters
5
Braucht
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
6
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
2 Q-Parameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
203 KO Qualitaumltsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten
Menschen im stationaumlren Bereich
Die Q-Parameter Demenz stellen die hochprofessionelle Pflege
Behandlung Betreuung und Begleitung von an Demenz erkrankten
Menschen sicher
In einem aufwaumlndigen Prozess wurden mit Demenzfachleuten aus allen
Betrieben diversen Professionen und unter Einbezug einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Zentrums fuumlr Gerontologie der
Universitaumlt Zuumlrich in mehreren Workshops diese Parameter erarbeitet
7
Gemeinsame Kultur gemeinsame Haltung
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Qualitaumltsparameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
6
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
2 Q-Parameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
203 KO Qualitaumltsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten
Menschen im stationaumlren Bereich
Die Q-Parameter Demenz stellen die hochprofessionelle Pflege
Behandlung Betreuung und Begleitung von an Demenz erkrankten
Menschen sicher
In einem aufwaumlndigen Prozess wurden mit Demenzfachleuten aus allen
Betrieben diversen Professionen und unter Einbezug einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Zentrums fuumlr Gerontologie der
Universitaumlt Zuumlrich in mehreren Workshops diese Parameter erarbeitet
7
Gemeinsame Kultur gemeinsame Haltung
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
2 Q-Parameter Demenz PZZ DementiaCare Qualitaumltslabel NZP VZK
203 KO Qualitaumltsparameter Betreuung von an Demenz erkrankten
Menschen im stationaumlren Bereich
Die Q-Parameter Demenz stellen die hochprofessionelle Pflege
Behandlung Betreuung und Begleitung von an Demenz erkrankten
Menschen sicher
In einem aufwaumlndigen Prozess wurden mit Demenzfachleuten aus allen
Betrieben diversen Professionen und unter Einbezug einer
wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Zentrums fuumlr Gerontologie der
Universitaumlt Zuumlrich in mehreren Workshops diese Parameter erarbeitet
7
Gemeinsame Kultur gemeinsame Haltung
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Q-Parameter Themenuumlbersicht
Uumlbergeordnete Grundsaumltze
z B laquoDas Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz
wird als individuelle Normalitaumlt akzeptiertraquo
Infrastruktur
Personelles
z B laquoDem gesamten Personal stehen seinem Aufgabengebiet
entsprechende Fortbildungen zu Begegnung sowie verbaler und
nonverbaler Kommunikation mit an Demenz erkrankten
Menschen zur Verfuumlgung so dass ein fachkompetenter Umgang
in den verschiedenen Demenzstadien gewaumlhrleistet istraquo
Multidisziplinaumlre Pflege und Betreuung
Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz
Ernaumlhrung
Medizin (z B vgl oben)
Zusammenarbeit mit Angehoumlrigen
Einsatz von Freiwilligen
Oumlffentlichkeitsarbeit
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
3 Begrifflichkeit
9
Herausforderndes Verhalten
schwieriges Verhalten
Verhaltensstoumlrung Verhaltensauffaumllligkeit
originelles Verhalten
Behavioral and Psychological Symptomes of Dementia (BPSD)
behaviorale und psychologische Symptome der Demenz
verhaltensbezogene und psychologische Symptome der
Demenz
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
4 BPSD
Kommen nicht automatisch immer bei der Demenzerkrankung vor
Sie haumlngen sehr vom Verhalten der Umgebung ab
Sie sind ausloumlsbar
Es sind nicht einfach zur Demenz gehoumlrende Symptome wie z B
Stoumlrungen des episodischen Gedaumlchtnis sondern Ausdruck eines fuumlr
den Patienten die Patientin nicht anders aumlusserbaren Beduumlrfnis oder
Gefuumlhls (v a Angst Uumlberforderung veraumlnderter Selbstwahrnehmung)
Menschen mit fortgeschrittener Demenz haben die funktionellen
Faumlhigkeiten (auch Ausdrucksfaumlhigkeiten) eines kleinen Kindes (vgl
Reisberg)
Haben meist klar eruierbare Ausloumlser und Ursachen
interdisziplinaumlres Eruieren der Ursache der BPSD
10
Allgemein
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Reisberg
11
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Pseudoaggressivitaumlt statt Aggressivitaumlt
auftreten wann
Praktisch immer Ausdruck der Uumlberforderung Angst
Pseudoaggressivitaumlt (vgl Beispiel)
12
Aggressivitaumlt
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Subjektiv sehr unterschiedliches Empfinden der BPSD
BPSD Auftreten interindividuell sehr unterschiedlich
Subjektive Wahrnehmung der Pflegeteams oder der Mitglieder des
Pflegeteams sehr interindividuell
13
Alltagsprobleme des Arztes der Aumlrztin auf Visite
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
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RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Erfassung der BPSD
Neuropsychiatrisches Inventar NPI STI interdisziplinaumlre
Demenzfallbesprechung Verlaufsbeobachtung von Verhaltensmuster
E-Symptome im MDS des RAI
Immer unter Beruumlcksichtigung der Diagnose dem Muster der cognitiven
Defizite und
Delirausschluss DOS CAM
Schweregrad der Demenz (MMS Moca-Test Uhrentest CPS aus
RAI-Assessment)
Pflegebeduumlrftigkeit (Barthel-Index)
Beurteilung von Schmerzen (BESD)
14
verschiedene Instrumente
15
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 16
Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
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Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
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RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
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Fragen
Diskussion
30
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15
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Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
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Erkennen einer
Verhaltensaumlnderung
Alle Betreuungs-
personen sollen
sensibel sein auf die
Veraumlnderung des
uumlblichen Verhalten
und eine Ursache
suchen
Braucht personelle
Kontinuitaumlt und oder
gute Dokumentation
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
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Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
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300
400
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600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 4 Maumlrz 2013 17
Beispiel einer Dokumentation der Verhaltensmuster
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Schweregrad der Demenz und Verhaltensstoumlrungen
Symptomatik
Funktion im
Alltag
cognitive Leistung
Stimmung Verhalten motorische Faumlhigkeit
ZeitLovestone und Gauthier (2001) Management of dementia Dunitz
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
CPS und Verhaltensauffaumllligkeiten
(2009 -2015) PZZ
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
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Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Behandlung der BPSD
1 Praumlvention durch demenzgerechten Umgang
2 Ausschluss eines Delir
3 Ausschluss nicht befriedigter Beduumlrfnisse zB durch STI
4 Analyse der verhaltensbezogenen oder psychologischen Symptome
der Demenz zB NPI interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung
5 Ursache der Symptome verstehen
6 Planung von nicht-medikamentoumlsen Massnahmen im Team im
Rahmen einer interdisziplinaumlren Demenzfallbesprechung
7 Massnahmenumsetzung -uumlberpruumlfung und ndashanpassung
8 Bei stark beeintraumlchtigenden Symptomen ohne Ansprechen auf die
nicht-medikamentoumlse Therapie medikamentoumlse Therapie
Pflege
interdisziplinaumlr
Arzt
20
Behandlung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
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Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nicht-medikamentoumlse Behandlung der BPSD
- Interdisziplinaumlre Demenzfallbesprechung ABC Rollentausch
- STI
21
Verstehen Eruieren der Ursache
Milieu- und verhaltenstherapeutische
Intervention als Massnahme
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Arbeitsgruppe BPSD kantonale Demenzstrategie laquoOptimierung der Versorgung von Menschen mit Demenz und schwersten VerhaltensstoumlrungenraquoZVPC (Zuumlrcher Verein Psychiatrischer Chefaumlrzte)
22
Entwicklung eines Positionspapier der verschiedenen involvierten
Institutionen1 Ausgangslage
2 Ziele
3 Settings zur Unterstuumltzung von Menschen mit Demenz und BDPS
resp Delir
31 Langzeitpflege (long-term care)
32 Akutspital (ohne eigene Akutgeriatrie)
33 Akutgeriatrie
34 Alterspsychiatrie
4 Handlungsfelder
41 Innerbetriebliche Handlungsfelder
42 Interinstitutionelle Vernetzung
43 Gesundheitsversorgung
5 Umsetzung
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
Antidepressiva
Antipsychotika
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
RAI-Qualitaumltsindikatoren zur medikamentoumlsen Therapie von BPSD
29
RAI Auswertung 2017 Antipsychotika bei Demenz
544
59561
35 35 35
8 8 8
00
100
200
300
400
500
600
700
PZZ Kanton CH gesamt
8a - Praumlvalenz Antipsychotika-Einnahme Hochrisiko
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Fragen
Diskussion
30
laquoMerci fuumlrs zuueloseraquo
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Medikamentoumlse Behandlung der BPSD
23
Positionspapier der Fachgesellschaften zur medikamentoumlsen
Therapie von BPSD
Quelle Praxis 2014 Jan 29103(3)135-48 Recommendations for diagnosis and therapy of behavioral and psychological symptoms in dementia
(BPSD)
Savaskan E1 Bopp-Kistler I2 Buerge M3 Fischlin R4 Georgescu D5 Giardini U1 Hatzinger M6 Hemmeter U1 Justiniano I1 Kressig RW2 Monsch
A7 Mosimann UP1 Mueri R8 Munk A4 Popp J1 Schmid R9 Wollmer MA1
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Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
24
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der BPSD
Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
25
Savaskan et al 2014
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich 26
Stadt ZuumlrichGeriatrischer Dienst der Stadt Zuumlrich
Antidementiva bei BPSD
Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
Achtung Limitatio
27
Cholinesterasehemmer
Memantin
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Nebenwirkungen
SSRI weniger als die aumllteren Antidepressiva Uumlbelkeit Hypotonie
Alten Antidepressiva sind nicht indiziert (anticholinerg) ausser Trittico
(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
Orthostatische Dysregulation Sturz
Erhoumlhtes Risiko fuumlr zerebrovaskulaumlre Ereignisse
28
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BPSD haben schwerwiegende Folgen fuumlr den Patienten und die
Betreuer
Die Studienlage bezuumlglich medikamentoumlser Therapie ist schlecht
In der Regel sollen nicht-medikamentoumlse Therapien eingesetzt werden
da sie Nebenwirkungsaumlrmer sind
Haumlufig ist der Einsatz der Medikamente ausserhalb der
Fachinformations-Indikation d h laquooff-labelraquo die Verantwortung tragen
alleine die behandelnden Aumlrzte
Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe ist immer kritisch und
braucht
ndash Regelmaumlssige klinische Uumlberwachung
ndash Regelmaumlssige Uumlberpruumlfung der Indikationsstellung
ndash Einsatz immer zeitlich limitiert
ndash Haben vermehrt Nebenwirkungen wie Sedation Sturz paradoxe
Erregung und Delir
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Savaskan et al 2014
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Wenn moumlglich Monotherapie
Eine Substanz nach der anderen
Tiefe Startdosis langsam Aufdosieren
Achtung Medikamenteninteraktionen
Bei Psychopharmaka mindestens alle 6 Wochen Indikation uumlberpruumlfen
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Gute Wirkung bei Apathie Depression Angespanntheit und Irritabilitaumlt
Agitation
Positive Effekte auf Agitation Aggression Wahn und Halluzination
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(weniger anticholinerg (Blutdruckabfall Mundtrockenheit
Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
Extrapyramidale Nebenwirkungen (Fruumlh- und Spaumltdyskinesie)
Sedierung
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Harnverhaltung Hyponatriaumlmie))
Potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen mit erhoumlhter Mortalitaumlt
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