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Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik Aktuelle Probleme der IT-Sicherheit in Universitätskliniken Klaus Pommerening GMDS-Jahrestagung 2009 Essen, 8. September 2009

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Aktuelle Probleme der IT-Sicherheit in Universitätskliniken Klaus Pommerening GMDS-Jahrestagung 2009 Essen, 8. September 2009. Hintergrund. Empfehlungen der GMDS-AG DGI nützlich, aber oft veraltet. Probleme und Widerstände in allen Kliniken i. w. identisch. - PowerPoint PPT Presentation

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Institut für Medizinische Biometrie,Epidemiologie und Informatik

Aktuelle Probleme der IT-Sicherheitin Universitätskliniken

Klaus Pommerening

GMDS-Jahrestagung 2009Essen, 8. September 2009

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Hintergrund Empfehlungen der GMDS-AG DGI nützlich, aber oft veraltet. Probleme und Widerstände in allen Kliniken i. w. identisch. Verschiedene Kliniken werden oft gegeneinander ausgespielt

(„In der Uniklinik XYZ dürfen die das aber!“) – sowohl von Anwendern als auch von Firmen.

Vorstände mit IT-Entscheidungen überfordert. IT-Abteilungen haben unterschiedlichen Rückhalt im

Vorstand.

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Aktuelle Herausforderungen

Technische Regelung des Zugriffs auf Patientenakten Separierung von Teilnetzen Wireless LAN: integrieren oder abschotten? Einbindung von Medizingeräten ins Kliniksnetz Internetzugang von innen Zugriff auf Mailbox von außen

insbesondere vom Handy/ Smart-Phone

Zugriffe von außen für Mitarbeiter Fernwartungszugänge Sicherung von mobilen Endgeräten Sicherung von mobilen Datenträgern

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Methode:Systematischer Erfahrungsaustausch

Beteiligte Unikliniken (bisher): Mainz, Frankfurt, Marburg, Gießen, Würzburg – IT-Abteilungen, Netzgruppen, Datenschutzbeauftragte.

Bestandsaufnahme: Sammlung von Problemen, technischen Lösungsansätzen und Lösungen, organisatorischen Regelungen, Musterdokumenten.

Bewertung von Lösungsansätzen und Lösungen. Identifikation von Restrisiken und ungelösten Problemen.

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Beobachtungen Je enger Kooperation zwischen IT und Vorstand, desto

effektiver die Sicherheitsmaßnahmen(und desto klarer – aber auch strikter – die Regelungen). Bei IT-ignorantem Vorstand hat die IT-Abteilung zu wenig

Möglichkeiten, notwendige Restriktionen durchzusetzen.

Wirksame Durchsetzung eines Datenschutz- und IT-Sicherheitskonzepts nur möglich, wo Dienstanweisungen/ Dienstvereinbarungen existieren mit definierten Sanktionen und definiertem Konflikt-Procedere.

Anwenderschulung kommt mangels Ressourcen überall zu kurz.

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Grundsätzliche Erkenntnisse Auftrennung des Kliniksnetzes zwischen Krankenversorgung

und FuL unumgänglich. Technische Lösungen müssen durch Verfahrensvorschriften

und Dienstanweisungen ergänzt werden. Manche Probleme sind auf der technischen Ebene überhaupt

nicht lösbar. Virtualisierungstechniken im Kommen:

Netz-, Server-, Desktop-Virtualisierung. Bisherige Remote-Desktop-Techniken oft nützlich, aber limitiert.

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Konkrete Lösungen (exemplarisch) Zugriffe auf Patientendaten in unterschiedlichen KIS

unterschiedlich gut regelbar. In SAP/ ish-med „Behandlungsauftrag“ nutzen.

Versorgungsnetz abgekapselt, nur über virtuelle (oder remote) Desktops zugänglich. Keine spezielle Behandlung von Vorklinik und theoretischen Instituten

notwendig. Ebenso für „Reise-Notebooks“ (im FuL-Netz). Rechner im Versorgungsnetz möglich, aber unter Vollkontrolle durch IT. Remote Desktops noch mit technischen Restriktionen, z. B. für

Befundungsqualität von Röntgenbildern.

Weitere Abgrenzung spezieller Teilnetze durch VLAN-Technik: Patienten, Studenten, WLAN-Access-Points, Medizin-Geräte, klinische Studien, … Illegale Brücken und Tunnel kaum zu verhindern.

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Konkrete Lösungen (exemplarisch) (Forts.)

Internet-Zugang aus FuL-Netz kann relativ frei gewährt werden – wenn Versorgungsnetz adäquat gekapselt.

Mailzugang von außen über OMA/OWA mit ISA-Server(oder äquivalente Lösung) Kontrolle über Endgeräte durch IT-Abteilung, z. B. Remote Wipe. Auch Smart-Phones bedienbar

Fernwartung bevorzugt über VPN-Tunnel. Nicht von allen Firmen akzeptiert.

Medizin-Geräte trotz Isolierung in Subnetzen weiterhin problematisch.

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Konkrete Lösungen (exemplarisch) (Forts.)

Fernzugang für Mitarbeiter (z. B. Hintergrunddienst) über virtuellen/ remote Desktop. Geeignet: Portal (z. B. mit Juniper SA), Zugriffsschutz durch Tokens (statt nur Passwort).

Mobile Datenträger im FuL-Netz frei nutzbar, auch USB-Sticks die „unterwegs“ waren.

… im Versorgungsnetz nicht zugelassen. Ausnahmen (z. B. Patienten-CD) nur über kontrollierte Lesestationen.

Privatgeräte und -datenträger zur dienstlichen Nutzung nur nach Anmeldung bei/ Kontrolle durch zentrale IT.

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Fazit Gemeinsame Empfehlung noch in Arbeit.

AG DGI wird das Thema aufgreifen.

Einheitliches Sicherheitsniveau durch Kooperation verschiedener Kliniken.

Muster für Policies und Verpflichtungserklärungen (im Rahmen eines IT-Sicherheitskonzepts).

Stärkung der IT-Abteilung gegenüber Anwendern, Vorstand.

Bisher noch nicht technisch lösbare Probleme müssen im Auge behalten werden.

Personelle und technische Ressourcen für die IT-Abteilung müssen definiert und angemessen bereit gestellt werden.