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Das Jahr 2009 in der Region Das Jahr der Huskies 11. Januar: Beim 2:4 gegen Iser- lohn erleidet Aufstiegsheld Drew Bannister einen Fußbruch. Er wird nie wieder für die Hus- kies auf dem Eis stehen. 20. Januar: Der 17-jährige Tor- wart Steve Themm kommt bei der Partie gegen Düsseldorf erst- mals zum Einsatz, weil Adam Hauser 15 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung eine Matchstrafe erhält. Themm wehrt alle drei Penaltys ab, und die Huskies gewinnen mit 4:3 nach Penaltyschießen. 25. Januar: Beim 2:5 gegen Duis- burg macht Shawn McNeil sein letztes Spiel für die Huskies. Der einstige Torjäger konnte nach ei- ner langwierigen Rheuma-Er- krankung nie wieder an seine alte Form anknüpfen und wird künftig für den Oberligisten Herner EV spielen. Auch Mike Pellegrims wird nicht mehr für die Huskies aufs Eis gehen. Der 40-Jährige wechselt zum Klagenfurter AC. 17. Februar: Das Hessenderby gegen die Frankfurt Lions verlie- ren die Huskies mit 2:3 nach Penaltyschießen, doch die schweren Verletzungen von Ma- nuel Klinge und Martin Bartek sind viel schlimmer. Nach einem Ellbogen-Schlag des Frankfurters Josh Langfeld erleidet Klinge ei- nen Bruch des Jochbogens und einen Bruch des Augenhöhlen- bogens. Für Bartek hat die Atta- cke des Frankfurters Jason Young schlimme Folgen, denn er muss wegen eines Bruchs der Mittel- hand pausieren. Klinge wird in der laufenden Saison nicht zu- rückkommen, während Bartek nie wieder für die Huskies spie- len wird. 1. März: Das letzte Saisonspiel gewinnen die Huskies in Düssel- dorf mit 3:2 und belegen in der Abschlusstabelle den 14. und damit drittletzten Platz vor Köln und Duisburg. 28. April: Ein Hilferuf von Hus- kies-Eigner Rainer Lippe schockt die Fans. Lippe ist auf Sponso- rensuche und fürchtet um den Fortbestand des Kasseler Eis- hockeys. 3. Juni: Lippe gibt auf einer Pres- sekonferenz bekannt, dass er die Lizenz für die Saison 2009/2010 beantragen will. Das Finanzloch ist geschlossen. 2. Juli: Die Deutsche Eishockey- Liga erteilt den Huskies die Li- zenz ohne Auflagen. 4. September: Knapp 4000 Zu- schauer erleben eine Sternstun- de des Kasseler Eishockeys. Im ersten Saisonspiel fegen die Hus- kies den Deutschen Meister Eis- bären Berlin mit 8:3 vom Eis. 18. Oktober: Derbysieg gegen die Frankfurt Lions: Dinger und Tallaire stellen mit ihren Treffern den 2:1-Sieg sicher, der den Hus- kies den zehnten Tabellenplatz einbringt. Rang zehn würde am Saisonende reichen, um sich für die Pre-Playoffs zu qualifizieren. 20. Dezember: Beim 3:4 gegen Nürnberg gibt es erstmals Pfiffe und Schmährufe gegen die Hus- kies, die zum achten Mal in Folge verlieren. 23. Dezember: Versöhnung mit den Fans: Beim 2:1 gegen Augs- burg sehen 3285 Zuschauer in der Kasseler Eissporthalle eine kämpferisch beeindruckende Vorstellung ihrer Huskies. (geb) W ir ăissen nicht, ăas Khalid Omari, Stu- dent der Wirt- schaftspädagogik, sonst noch so gelernt hat in diesem Jahr. Fest aber steht: Er ăeiß jetĉt, dass es im Lossetal mehrere Orte gibt. Er kennt sie nun auch alle, nachdem er als Fuß- ball-Schiedsrichter dort im Oktober eingesetĉt ăar. Der 27-Jährige kam etăas ĉu spät ĉum Spiel, ăeil er durchs Los- setal irrte. Als er dann im Spielort Eschenstruth ange- kommen ăar, blieb nur noch die ĉăeite Halbĉeit. Zeit für fünf PlatĉĂerăeise. (hag) Khalid Omari Schiri auf Irrfahrt O b es am Toastbrot lag, das ihr die Oma ĉube- reitet hatte? Zumindest ging Sharon Braun an jenem 1. NoĂember sehr kraftĂoll in die Partie der Caldener Fuß- ballerinnen, die gegen Karls- ruhe ĉu spielen hatten. Als Braun in der 61. Minute einge- ăechselt ăurde, stand es 1:ċ. 22 Minuten später hieß es 5:ċ. Torschütĉin des 2:ċ: Sharon Braun. Torschütĉin des 3:ċ: Sharon Braun. Torschütĉin des 4:ċ: Sharon Braun. Tor- schütĉin des 5:ċ: Sharon Braun. „Ich kann es mir selbst nicht erklären.“ (hag) Sharon Braun Torjägerin D as Raubein der Fußball- Hessenliga heißt Roą Keßebohm und spielt beim OSC Vellmar. 2ċ Karten (17 Gelbe, 2 Gelb-Rote, 1 Rote) sammelte der 2ċ-Jährige in 27 Spielen der Saison 2ċċ8/2ċċ9 – rekordĂerdächtig! „Ich muss mich ĉügeln“, Ăersprach der reuige Sünder im InterĂieă mit unserer Zeitung und trat Ăiel disĉiplinierter auf. Aller- dings nur für kurĉe Zeit. Mitt- lerăeile hat er in der laufen- den Saison schon ăieder ĉăei- mal Gelb-Rot und einmal Rot kassiert. Keßebohm, der Kar- tensammler. (am) Archivfoto: Fischer Roy Keßebohm Kartensammler GESICHTER UND GESCHICHTEN Phasen die unbedingte Unter- stütĉung der Fans Ăerdient hat. Nach 27 Jahren Treue ist jedenfalls klar: „Ich ăerde ăeiterhin Ăoll hinter den Hus- kies stehen.“ DIE PROBLEME Klünder ist der Meinung, dass die Huskies keinen star- ken 2. Torhüter haben. Er traut Stephen Ritter nicht Ăiel ĉu und sieht darin die Ursache für die schăankenden Leis- tungen Ăon Adam Hauser. „Jede Nummer eins braucht auch mal eine Pause.“ Volker Klünder hat natürlich auch er- kannt, dass die Huskies nicht in der Lage sind, ein Spiel über die Ăolle Länge konstant und konĉentriert ĉu gestalten. Er sagt aber auch: „Woran das liegt, kann ich nicht beurtei- len.“ DAS SPIEL DES JAHRES Saisonauftakt am 4. Sep- tember, der Deutsche Meister Dinger hält er große Stücke, und gefreut hat er sich auch über Klinges Leistungen, mit denen sich der Rechtsaußen mit der deutschen National- mannschaft für die Oląmpi- schen Spiele 2ċ1ċ in Vancou- Ăer qualifiĉiert hat. DIE ERWARTUNGSHALTUNG In der Ăergangenen Saison ăar Klünder mit dem 14. und damit drittletĉten Platĉ nicht unĉufrieden. Die Huskies Ăer- passten die Pre-Plaąoffs ĉăar deutlich, aber der Caldener hatte nicht mit einem Platĉ unter den besten ĉehn Mann- schaften gerechnet. „Das ăar und ist unrealistisch“, sagt Klünder. PFIFFE NACH NÜRNBERG-SPIEL Volker Klünder kritisiert die Fans, die nach dem 3:4 ge- gen Nürnberg am 2ċ. Deĉem- ber gepfiffen haben und ist der Meinung, dass die Mann- schaft gerade in schăierigen V ON G ERD B REHM KASSEL. Volker Klünder ist 27 Jahre seines bisher 51-jähri- gen Lebens Huskies-Fan. Wir haben ĉusammen mit dem Caldener auf das Huskies-Jahr 2ċċ9 ĉurückgeblickt. KASSELER JUNGS Klünder ist ohne Wenn und Aber für das Modell mit den sechs Kasseler Jungs SteĂe Themm, Derek Dinger, Manu- el Klinge, Fabio Carciola, Mi- chael Christ soăie AleĄander Heinrich und sagt: „So kön- nen sich die Fans doch am bes- ten mit der Mannschaft identi- fiĉieren. Zudem hält der Fan Ăon Block D einige Taten der Kasseler Jungs für Höhepunk- te des Jahres. Besonders ange- tan ăar Klünder Ăon Themms erstem Einsatĉ, bei dem er am 2ċ. Januar in der Kasseler Eis- sporthalle beim 4:3 nach Pen- altąschießen gegen Düsseldorf drei Penaltąs parierte. Auf Fantastisches 8:3 gegen Berlin Wir blicken zusammen mit einem Ex-Heuboden-Fan von Block D auf das Jahr der Huskies zurück kommt nach Kassel und fährt mit einer 3:8-Niederlage im Gepäck nach Berlin ĉurück. Bei diesem denkăürdigen Spiel ăar Klünders Platĉ in Block D natürlich auch be- setĉt, und ăie so Ăiele Hus- kies-Fans hat er seinen Augen nicht getraut. Er sagt: „Das ăar ein fantastischer Auftakt, aber auch das 1:ċ in Düssel- dorf ăar grandios.“ DIE ENTTÄUSCHUNGEN Fassungslos hat der Hus- kies-Fan Ăor dem Fernseher gesessen, als sich seine Mann- schaft gegen die 1:8-Niederla- ge in Iserlohn nicht geăehrt hat. Und das 1:6 im Heimspiel gegen HannoĂer hat Klünder auch nicht besonders amü- siert. DIE HOFFNUNG FÜR 2010 Volker Klünder ăürde am liebsten auf das übliche Som- mertheater Ăerĉichten und gern bald erfahren, ob es bei den Huskies ăeitergeht. Von Rainer Lippe erăartet er, dass der Huskies-Eigner schnell mit der Verpflichtung der bes- ten Spieler ein Zeichen setĉt. Ferner ăünscht sich der Fan eine IntensiĂierung der Pres- searbeit und eine Erăeiterung der Kommunikation mit den Fans. Aus Kassel, für Kassel: Hinten von links: Michael Christ, Alexander Heinrich, Derek Dinger, Manuel Klinge und Fabio Carciola. Vorn: Steve Themm. Foto: Thienemann Der Fan VOLKER KLÜN- DER ist 51 Jahre alt, verheiratet, Vater einer Tochter und wohnt in Cal- den. Seit 27 Jah- ren sind die Huskies sein liebstes Hobby. Von 1982 bis 1990 stand Klünder auf dem Heuboden, und anschließend hat er seinen fes- ten Platz in Block D gefunden. Und wenn es gilt, für den Erhalt der Huskies zu demonstrieren, ist er stets dabei. A nna und Lisa laufen und laufen und laufen. Al- lerdings Anna noch ein ăenig schneller als Zăillings- schăester Lisa. Und deshalb ist auch nur eine der beiden mittlerăeile 2ċ-Jährigen Ăom PSV Grün-Weiß Kassel bei der Cross-Europameisterschaft in Dublin dabei geăesen. Aber mit beachtlichem Erfolg: Anna Hahner Ăerpasste nur knapp mit dem Junioren- Team die Bronĉemedaille und lief als beste deutsche Juniorin immerhin auf Platĉ ĉăölf. Man darf gespannt sein, ăie es 2ċ1ċ ăeitergeht. (mis) Anna Hahner LaufenderZwilling E ine Kleine schickt sich an, eine Große ĉu ăerden. Und dafür tut Alena Lem- mer so einiges. Im Sommer ist die 12-jährige Baunatalerin, die für den Homberger TS startet, mit Janina Ciepluch ins Internat des Deutschen Tischtennnis- bundes nach Düsseldorf geĉo- gen, trainiert dort fünf Tage die Woche. Und spielt sich fast ne- benbei bei Turnieren nach Ăorn. Beispielsăeise ăurde sie Anfang Deĉember Dritte beim U15-Bun- desranglisten-Turnier und kann künftig mit der Nationalmann- schaft an internationalen Meis- terschaften teilnehmen. (mis) Alena Lemmer Talent zieht aus Mittăoch, 3ċ. Deĉember 2ċċ9 Sport SPRH2 e-paper für: 10216894

HNA: Der regionale Sportrückblick 2009

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Die Sportredaktion der HNA blickt zurück auf die regionalen Sportereignisse des Jahres. Besonderer Schwerpunkt: KSV Hessen Kassel und Kassel Huskies, MT Melsungen und MEG Göttingen.

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Page 1: HNA: Der regionale Sportrückblick 2009

Das Jahr 2009 in der Region

Das Jahrder Huskies

11. Januar: Beim 2:4 gegen Iser-lohn erleidet AufstiegsheldDrewBannister einen Fußbruch.Er wird nie wieder für die Hus-kies auf dem Eis stehen.20. Januar: Der 17-jährige Tor-wart Steve Themm kommt beider Partie gegenDüsseldorf erst-mals zum Einsatz, weil AdamHauser 15 Sekunden vor demEnde der Verlängerung eineMatchstrafe erhält. Themmwehrt alle drei Penaltys ab, unddie Huskies gewinnenmit 4:3nach Penaltyschießen.25. Januar: Beim 2:5 gegen Duis-burgmacht ShawnMcNeil seinletztes Spiel für die Huskies. Dereinstige Torjäger konnte nach ei-ner langwierigen Rheuma-Er-krankungniewiederan seinealteFormanknüpfenundwirdkünftigfür denOberligisten Herner EVspielen. AuchMike Pellegrimswird nichtmehr für die Huskiesaufs Eis gehen. Der 40-Jährigewechselt zum Klagenfurter AC.17. Februar: Das Hessenderbygegen die Frankfurt Lions verlie-ren die Huskies mit 2:3 nachPenaltyschießen, doch dieschweren Verletzungen von Ma-nuel Klinge undMartin Barteksind viel schlimmer. Nach einemEllbogen-SchlagdesFrankfurtersJosh Langfeld erleidet Klinge ei-nen Bruch des Jochbogens undeinen Bruch des Augenhöhlen-bogens. Für Bartek hat die Atta-ckedesFrankfurters JasonYoungschlimme Folgen, denn er musswegen eines Bruchs der Mittel-hand pausieren. Klinge wird inder laufenden Saison nicht zu-rückkommen, während Barteknie wieder für die Huskies spie-len wird.1. März: Das letzte Saisonspielgewinnen die Huskies in Düssel-dorf mit 3:2 und belegen in derAbschlusstabelle den 14. unddamit drittletzten Platz vor Kölnund Duisburg.28. April: Ein Hilferuf von Hus-kies-Eigner Rainer Lippe schocktdie Fans. Lippe ist auf Sponso-rensuche und fürchtet um denFortbestand des Kasseler Eis-hockeys.3. Juni: Lippe gibt auf einer Pres-sekonferenz bekannt, dass er dieLizenz für die Saison 2009/2010beantragen will. Das Finanzlochist geschlossen.2. Juli: Die Deutsche Eishockey-Liga erteilt den Huskies die Li-zenz ohne Auflagen.4. September: Knapp 4000 Zu-schauer erleben eine Sternstun-de des Kasseler Eishockeys. Imersten Saisonspiel fegendieHus-kies den Deutschen Meister Eis-bären Berlin mit 8:3 vom Eis.18. Oktober: Derbysieg gegendie Frankfurt Lions: Dinger undTallaire stellenmit ihrenTreffernden 2:1-Sieg sicher, der denHus-kies den zehnten Tabellenplatzeinbringt. Rang zehn würde amSaisonende reichen, um sich fürdie Pre-Playoffs zu qualifizieren.20. Dezember: Beim 3:4 gegenNürnberg gibt es erstmals Pfiffeund Schmährufe gegen die Hus-kies, die zumachtenMal in Folgeverlieren.23. Dezember: Versöhnungmitden Fans: Beim 2:1 gegen Augs-burg sehen 3285 Zuschauer inder Kasseler Eissporthalle einekämpferisch beeindruckendeVorstellung ihrer Huskies. (geb)

W ir issen nicht, asKhalid Omari, Stu-dent der Wirt-

schaftspädagogik, sonst nochso gelernt hat in diesem Jahr.Fest aber steht: Er eiß jet t,dass es im Lossetal mehrereOrte gibt. Er kennt sie nunauch alle, nachdem er als Fuß-ball-Schiedsrichter dort imOktober eingeset t ar. Der27-Jährige kam et as u spätum Spiel, eil er durchs Los-

setal irrte. Als er dann imSpielort Eschenstruth ange-kommen ar, blieb nur nochdie eite Halb eit. Zeit fürfünf Plat er eise. (hag)

KhalidOmariSchiri auf Irrfahrt

O b es am Toastbrot lag,das ihr die Oma ube-reitet hatte? Zumindest

ging Sharon Braun an jenem1. No ember sehr kraft oll indie Partie der Caldener Fuß-ballerinnen, die gegen Karls-ruhe u spielen hatten. AlsBraun in der 61. Minute einge-

echselt urde, stand es 1: .22 Minuten später hieß es 5: .Torschüt in des 2: : SharonBraun. Torschüt in des 3: :Sharon Braun. Torschüt indes 4: : Sharon Braun. Tor-schüt in des 5: : SharonBraun. „Ich kann es mir selbstnicht erklären.“ (hag)

SharonBraunTorjägerin

D as Raubein der Fußball-Hessenliga heißt RoKeßebohm und spielt

beim OSC Vellmar. 2 Karten(17 Gelbe, 2 Gelb-Rote, 1 Rote)sammelte der 2 -Jährige in 27Spielen der Saison 2 8/2 9 –rekord erdächtig! „Ich mussmich ügeln“, ersprach derreuige Sünder im Inter iemit unserer Zeitung und tratiel dis iplinierter auf. Aller-

dings nur für kur e Zeit. Mitt-ler eile hat er in der laufen-den Saison schon ieder ei-mal Gelb-Rot und einmal Rotkassiert. Keßebohm, der Kar-tensammler. (am) Archivfoto: Fischer

RoyKeßebohmKartensammler

GESICHTER UND GESCHICHTEN

Phasen die unbedingte Unter-stüt ung der Fans erdienthat. Nach 27 Jahren Treue istjedenfalls klar: „Ich erde

eiterhin oll hinter den Hus-kies stehen.“

DIE PROBLEMEKlünder ist der Meinung,

dass die Huskies keinen star-ken 2. Torhüter haben. Ertraut Stephen Ritter nicht ielu und sieht darin die Ursache

für die sch ankenden Leis-tungen on Adam Hauser.„Jede Nummer eins brauchtauch mal eine Pause.“ VolkerKlünder hat natürlich auch er-kannt, dass die Huskies nichtin der Lage sind, ein Spiel überdie olle Länge konstant undkon entriert u gestalten. Ersagt aber auch: „Woran dasliegt, kann ich nicht beurtei-len.“

DAS SPIEL DES JAHRESSaisonauftakt am 4. Sep-

tember, der Deutsche Meister

Dinger hält er große Stücke,und gefreut hat er sich auchüber Klinges Leistungen, mitdenen sich der Rechtsaußenmit der deutschen National-mannschaft für die Ol mpi-schen Spiele 2 1 in Vancou-er qualifi iert hat.

DIE ERWARTUNGSHALTUNGIn der ergangenen Saisonar Klünder mit dem 14. und

damit drittlet ten Plat nichtun ufrieden. Die Huskies er-passten die Pre-Pla offs ardeutlich, aber der Caldenerhatte nicht mit einem Platunter den besten ehn Mann-schaften gerechnet. „Das arund ist unrealistisch“, sagtKlünder.

PFIFFE NACH NÜRNBERG-SPIELVolker Klünder kritisiert

die Fans, die nach dem 3:4 ge-gen Nürnberg am 2 . De em-ber gepfiffen haben und istder Meinung, dass die Mann-schaft gerade in sch ierigen

VON G E RD BR EHM

KASSEL. Volker Klünder ist 27Jahre seines bisher 51-jähri-gen Lebens Huskies-Fan. Wirhaben usammen mit demCaldener auf das Huskies-Jahr2 9 urückgeblickt.

KASSELER JUNGSKlünder ist ohne Wenn und

Aber für das Modell mit densechs Kasseler Jungs Ste eThemm, Derek Dinger, Manu-el Klinge, Fabio Carciola, Mi-chael Christ so ie Ale anderHeinrich und sagt: „So kön-nen sich die Fans doch am bes-ten mit der Mannschaft identi-fi ieren. Zudem hält der Fanon Block D einige Taten der

Kasseler Jungs für Höhepunk-te des Jahres. Besonders ange-tan ar Klünder on Themmserstem Einsat , bei dem er am2 . Januar in der Kasseler Eis-sporthalle beim 4:3 nach Pen-alt schießen gegen Düsseldorfdrei Penalt s parierte. Auf

Fantastisches 8:3 gegen BerlinWir blicken zusammen mit einem Ex-Heuboden-Fan von Block D auf das Jahr der Huskies zurück

kommt nach Kassel und fährtmit einer 3:8-Niederlage imGepäck nach Berlin urück.Bei diesem denk ürdigenSpiel ar Klünders Plat inBlock D natürlich auch be-set t, und ie so iele Hus-kies-Fans hat er seinen Augennicht getraut. Er sagt: „Das

ar ein fantastischer Auftakt,

aber auch das 1: in Düssel-dorf ar grandios.“

DIE ENTTÄUSCHUNGENFassungslos hat der Hus-

kies-Fan or dem Fernsehergesessen, als sich seine Mann-schaft gegen die 1:8-Niederla-ge in Iserlohn nicht ge ehrthat. Und das 1:6 im Heimspielgegen Hanno er hat Klünderauch nicht besonders amü-siert.

DIE HOFFNUNG FÜR 2010Volker Klünder ürde am

liebsten auf das übliche Som-mertheater er ichten undgern bald erfahren, ob es beiden Huskies eitergeht. VonRainer Lippe er artet er, dassder Huskies-Eigner schnellmit der Verpflichtung der bes-ten Spieler ein Zeichen set t.Ferner ünscht sich der Faneine Intensi ierung der Pres-searbeit und eine Er eiterungder Kommunikation mit denFans.

Aus Kassel, für Kassel: Hinten von links: Michael Christ, Alexander Heinrich, Derek Dinger, Manuel Klinge und Fabio Carciola. Vorn: Steve Themm. Foto: Thienemann

Der FanVOLKER KLÜN-DER ist 51 Jahrealt, verheiratet,Vater einerTochter undwohnt in Cal-den. Seit 27 Jah-ren sinddieHuskies sein liebstesHobby. Von1982bis 1990 standKlünderaufdemHeuboden,undanschließend hat er seinen fes-ten Platz in Block D gefunden.Und wenn es gilt, für den Erhaltder Huskies zu demonstrieren,ist er stets dabei.

A nna und Lisa laufen undlaufen und laufen. Al-lerdings Anna noch ein

enig schneller als Z illings-sch ester Lisa. Und deshalbist auch nur eine der beidenmittler eile 2 -Jährigen omPSV Grün-Weiß Kassel bei derCross-Europameisterschaft inDublin dabei ge esen. Abermit beachtlichem Erfolg:Anna Hahner erpasste nurknapp mit dem Junioren-Team die Bron emedaille undlief als beste deutsche Juniorinimmerhin auf Plat ölf.Man darf gespannt sein, ie es2 1 eitergeht. (mis)

AnnaHahnerLaufenderZwilling

E ine Kleine schickt sich an,eine Große u erden.Und dafür tut Alena Lem-

mer so einiges. Im Sommer istdie 12-jährige Baunatalerin, diefür den Homberger TS startet,mit Janina Ciepluch ins Internatdes Deutschen Tischtennnis-bundes nach Düsseldorf ge o-gen, trainiert dort fünf Tage dieWoche. Und spielt sich fast ne-benbei bei Turnieren nach orn.Beispiels eise urde sie AnfangDe ember Dritte beim U15-Bun-desranglisten-Turnier und kannkünftig mit der Nationalmann-schaft an internationalen Meis-terschaften teilnehmen. (mis)

AlenaLemmerTalent ziehtaus

Mitt och, 3 . De ember 2 9 SportSPRH2

e-paper für: 10216894

Page 2: HNA: Der regionale Sportrückblick 2009

Das Jahr 2009 in der Region

M ehmet Göker hatteGroßes or mit demVfB Süsterfeld. Die

Verbandsliga-Fußballer soll-ten eines Tages in der 3. Ligaspielen und in dieser Regionden KSV Hessen als Nummereins ablösen. Da u brauchte erT pen ie Karsten Hut elker,die mit 38 Jahren und nach

ölf Stationen noch einmaleine Herausforderung such-ten. Hut elker urde baldSpielertrainer und eiß, dassman in Süsterfeld nun kleine-re Brötchen backen muss.Jet t kämpft er für den Fortbe-stand des VfB. (geb)

K.HutwelkerHoffnungsträger

A rnd Kauffeld ar ölfJahre lang der Unruhe-herd am Kreis der Hand-

baller der HSG Gensungen/Felsberg. Im Mai 2 4 nahm erAbschied im Edertal und gingurück nach Baunatal. Erst als

Spielertrainer, später nurnoch als Coach, prägte er dasneue Gesicht des GSV Ein-tracht Baunatal. Der 4 -Jähri-ge stieg mit den Großenritternin fünf Jahren eimal aufund sollte auch das nächsteZiel schaffen: Plat ehn in derRegionalliga. Dann äre derGSV für die neue dritte Ligaqualifi iert. (fri) Archivfoto: Fischer

ArndKauffeldGSV-Gesicht

GESICHTER UND GESCHICHTEN

Wenn dann doch mal alleihr Her in beide Hände neh-men, dann gibt’s ein mitrei-ßendes, tolles Spiel ie beim28:26 gegen Göppingen. „Da

aren sie nur enige Spieler,aber alle ollten diesen Siegunbedingt und haben supergekämpft. Nur so geht’s.“

Daher rüttelt Hans Kühnauch nicht am Trainer. „R anZinglersen ist ein fähigerMann, man sollte ihm Zeit las-sen, seine Ideen um uset en.Ich erde bei der EM mal se-hen, elche Spieler für ihn in-frage kommen“, sagt der Kas-seler und lächelt. Denn für

erheißen. Dabei hatte die MTgerade erst 13 Zähler geholtund nur noch ölf Spiele order Brust.“

Nein, Kühn und seine Ka-meraden hätten nie gedacht,dass Hedin Recht behalten

ürde. „Aber tatsächlich, esfolgte eine sensationelle Seriemit nur noch ei Niederla-gen in elf Spielen und 3Punkten am Ende. Das ar eintolles Frühjahr mit demschönsten Handball, den ichin Nordhessen je erlebt habe“,sagt Kühn. „Die Spiele gegenMagdeburg und Hamburg, das

aren Highlights des Jahres.“

Erwartungen nach tollemHalbjahr nicht erfüllt

Und Auftritte, die große Er-artungen eckten. „Mit der

Verpflichtung on Ale androsVasilakis ar für mich klar,dass die MT ab diesem Herbstum die Plät e acht bis ehnspielen kann“, sagt Kühn - undist nun bitter enttäuscht: „Aufdie schönen Erfolge urdenicht aufgebaut, die Mann-schaft hat sich keinen Deutfortent ickelt und ist meilen-

eit on Rang acht entfernt.“Das 25:35 um Auftakt ge-

gen Kiel mag Kühn nicht über-be erten, „der THW spielt ineiner anderen Liga“. Knack-punkt sei das sechste Spiel ge-gen die Rhein-Neckar-Lö enge esen. „Da urde beim26:28 der mögliche Coup er-passt.“ Es folgten ein Rück-schlag in Dormagen und „eindesolater Auftritt gegen Gum-mersbach, fast Arbeits er ei-gerung“. Es läuft nicht, findetFan Kühn, eil es im Teamnicht passt. „Die Truppe iehtnicht an einem Strang, das ha-ben ir so oft nun erlebt.“

VON G E RA LD SCHAUMBURG

KASSEL. „Das ist ein Jahr iedie Fahrt mit einer Achter-bahn.“ Hans Kühn, Fan der MTMelsungen, hat mit demHandball-Bundesligisten 2 9ein stetes Auf und Ab erlebt.„Dem tollen ersten Halbjahrmit einer furiosen Aufholjagdfolgte ein absolut enttäu-schender Start in die neue Sai-son“, beschreibt der Kasselerseine Eindrücke.

Kühn erinnert sich insbe-sondere an den Abend des28. Februar. Nach dem denk-

ürdigen 31:35 der Melsungergegen Balingen, „dem schlech-testen Spiel in ier JahrenBundesliga“, stand er mitFreunden im Fo er der Ro-thenbachhalle beisammen.„Wir spekulierten gerade,dass Trainer Robert Hedin nun

ohl entlassen erde.“ Im sel-ben Moment kam der Sch e-de orbei - und gesellte sich uden Kasselern. „Wir haben ihndoch sehr belächelt in diesemAugenblick, denn er hat unsbis um Saisonende 26 Punkte

„Wie die Fahrtmit einerAchterbahn“Das Auf und Ab der MT Melsungen

den Fan ist klar, dass die MTauch angesichts der be orste-henden Abgänge schon jet tge ielt die nächste Serie pla-nen sollte: „Die aktuelle Sai-son ist gelaufen, mehr alsPlat elf ist nicht drin. Es gehtdarum, endlich mal ei, dreigute deutsche Spieler u ho-len, damit man sich mit derTruppe identifi ieren kann.“

Für Savas Karipidis gibt eskeinen gleichwertigen Ersatz

Vor diesem Hintergrundiege übers Jahr gesehen das

Verlet ungspech sch er, ins-besondere die Ausfälle on

I an Brouko und dann onSa as Karipidis. Kühn: „Dassind ei Spieler, die mit ih-rem Tempo, ihrem Auftretenund ihren Toren die Leute be-geistern. Vor allem für Karipi-dis gibt es keinen gleich erti-gen Ersat . Zumal im aktuel-len S stem die Außen ohne-hin in der Luft hängen. Eigent-lich ist egal, er da steht.“

„Hoffentlich ist Torschüt-enkönig Karipidis bald u-

rück“, sagt Hans Kühn, „danngibt es ielleicht ieder eintolles Handball-Frühjahr.“Denn: „Bei einem echten Fanstirbt die Hoffnung ulet t.“

Das Melsunger Bild des Jahres dokumentiert das große Verletzungspech: Savas Karipidis, im Juninoch Torschützenkönig der Handball-Bundesliga, erleidet am 19. September im Spiel gegen Balin-gen (28:25) einenWadenbeinbruch. Alexandros Vasilakis trägt ihn vom Feld. Archivfoto: Eibner/nh

Der FanHANS KÜHN(51) aus Kasselist seit vielenJahren MT-Fanund hat dieSpiele schon inMelsungen undRotenburg besucht. Seit demWechsel nach Kassel besitzt derMaschinenschlosser eine Dauer-karte. Kühn hat als Halbrechterselbst Handball gespielt bei derWVC Kassel, wo er bis heute alsSekretär und Catering-Experteim Einsatz ist. (sam)

N ach der erpassten Qua-lifikation für die Ol m-pischen Spiele in Pe-

king hatte sie ans Aufhören ge-dacht. Gut aber, dass Sch im-merin Annika Mehlhorn (26) esnicht getan hat. Dann hätte sieim Sommer bei der Weltmeis-terschaft in Rom nicht jubelnkönnen. Da nämlich holte dieBaunatalerin Bron e mit derLagen-Staffel. Mit dem Erfolgkam auch der Spaß am Sporturück. Anfang 2 1 ill sie

ihre Ausbildung ur Poli ei-kommissarin abschließen –und dann heißt das große ZielOl mpia 2 12. (mis)

AnnikaMehlhornWM-Dritte

D er Petersberger Fußbal-ler Boris Aschenbrückerdürfte das Jahr 2 9 in

schmer hafter Erinnerung be-halten. Er lag am Boden, als ihnder Korbacher Yücel Kocak imSeptember ährend einer Spiel-pause ins Gesicht trat undsch er erlet te. Die Nasenne-benhöhle brach, ein Gesichts-ner urde sch er beschädigt.Aschenbrücker fiel lange er-let t aus. Der Hessische Fußball-erband tat das ein ig Richtige:

Er erhängte die Höchststrafegegen Kocar: 36 Spiele Sperre.2 1 kann für Aschenbrückernur besser erden. (mis)

B.AschenbrückerTritt-Opfer

Am Ende des Jahres standder größte Schritt: Fuß-ballerin Carolin Simon

erlässt den TSV Jahn Caldenund ihre Heimat Großenritteund spielt ab Januar für denBundesligisten Hamburger SV.Nicht nur ein sportlicher Auf-stieg für die 17-Jährige. Siekommt ihrem Ziel, Profi u

erden, in der Hansestadt eingroßes Stück näher. Täglichsteht dort Training auf dem Pro-gramm. Eine optimale Vorbe-reitung auch für die National-mannschaft. Denn nach derU17 schaffte Simon auch denSprung in die U19. (mis)

CarolinSimonBundesliga lockt

Das Jahrder MT

1. Januar 2009:Mit 13:23 Punk-ten belegt Melsungen, nunmitneuem Logo (oben), Rang 12.11. Februar:Der Däne RyanZinglersen erhält einen Kontraktbis 2012 als Nachfolger von Trai-ner Robert Hedin, der sich ab Juliauf Norwegens Nationalteamkonzentrieren wird. Kurzfristigkommen Felix Danner (23) undJens Schöngarth (23).28. Februar:Hilflos, leblos, er-folglos: DieMT unterliegt Balin-gen 31:35. Trainer Hedins Stuhlwackelt nach diesem Tiefpunkt,doch der Schwede darf bleiben.7. März: 32:29 - Melsungen ge-lingt die Trendwendemit demerstenSieg inMindenund starteteine überraschende, begeistern-de Erfolgsseriemit nur noch zweiNiederlagen in elf Spielen.14. März:Die erste Sternstundedaheim - die Halle bebt beim34:31 gegen Gummersbachmitdem famosen Torwart Kelentric.4. April: Rekordsieg beim 40:24in Stralsund: DieMelsunger wer-fen auswärts erstmals 40 Tore.14. April:Hochkaräter für dieMT: Magdeburgs Alexandros Va-silakis wird im Sommer für zweiJahre nachMelsungenwechseln.12. Mai: Beim 29:26 gegenMag-deburg erleben 2410 Fans einenKrimi - auchweil die Uhr defektist und niemandweiß, wemdieStunde schlägt. AtemberaubendistdasDuellderLinkshänderValo(8 Tore) und Vasilakis (9).30. Mai:Höhepunkt im letztenHeimspiel: 3717 Besucher feiernbei Hedins Abschied ein 29:29nach 26:29-Rückstand gegen Vi-zemeister Hamburg wie einenSieg. Am Ende einer großartigenRückrundemit 17:15 Zählern be-legt dieMTmit 30:38 PunktenPlatz elf. Savas Karipidis ist mit282 Treffern bester Liga-Torjäger.16. Juni:Wetzlarwill Valo, so lau-tet die Schlagzeile. EinenMonatspäter ist es so weit: Weil derGrieche Vasilakis kommt, ziehtder Slowake Valo von dannen.28. Juli: Ein Leistenbruch stopptVladica Stojanovic - es beginntein bis heute dauerndes Leiden.4. August: Saisonstartmit hohenErwartungen: DieMT schielt aufeinen Platz im Europapokal. DreiNeue sindda (Trainer Zinglersen,Torwart Lechte, Rückraum-AssVasilakis), später kommen Ab-wehrrecke Anusic und Rechtsau-ßen Aagard hinzu.19. September:Nach Pleiten ge-gen Kiel (25:35) und inHamburg(26:38) feiert das Teammit demneuen Trainer der ersten Sieg.Doch das 28:25 gegen Balingenist teuer erkauft: Karipidis (Wa-denbeinbruch) ist schwer ver-letzt, später erwischt es auch Va-silakis (Handwurzelbruch).16. Oktober:DieMT verliert26:31beiSchlusslichtDormagen,gegen Gummersbach folgt statteinerTrotzreaktionein23:32-De-bakel.25. November:Der Befreiungs-schlag? Nein: Das begeisternde28:26 gegen Göppingen erweistsich drei Tage später beim 25:31gegen Berlin als Strohfeuer.27. November:Nenad Vuckovicverlängert bis 2012, StojanovicsAbschied rückt damit näher.23. Dezember: 30:27 - dieMTgewinnt das begeisternde Hes-senderby gegenWetzlar.30. Dezember: Vor dem erstenRückrunden-Spiel heute in Kielbelegt Melsungen Rang 13mit12:22 Punkten. (sam)

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Page 3: HNA: Der regionale Sportrückblick 2009

Das Jahr 2009 in der Region

GESICHTER UND GESCHICHTEN

Das Jahrdes KSV

28.2.: Bauers ElfmetertoreIm ersten Spiel des Jahreskommt gleich der Spitzenreiterins Auestadion: 5700 Zuschauersehen ein schnelles 2:0 für dieEintracht-Amateure (18.). Dochder KSV zeigt eine begeisterndeAufholjagd. Thorsten Bauer trifftzweimal vom Elfmeterpunkt -beim zweiten Mal in der 89. Mi-nute. Trainer Mirko Dickhautnennt sein Team eine „geileTruppe“.14.3.: 0:1 gegen HeidenheimDer Rückschlag kommt 14 Tagespäter gegen Heidenheim, we-gen einiger Nachholspiele zudiesem Zeitpunkt imMittelfeldder Tabelle. Gundelach siehtGelb-Rot, Keim trifft per Eigen-tor. Dickhaut spricht von „Plei-ten, Pech und Pannen“. Wieschwerwiegend dieses 0:1 ist,zeigt sich erst viel später.1.5.: 11 000 gegen den ClubWas für ein Tag der Arbeit.11 000ZuschauerkommenzumFlutlicht-Spitzenspiel gegenNürnbergs Reserve. Die Gastge-ber gewinnen 1:0. Torschütze:Thorsten Bauer. Der KSV ist jetztseit sieben Spieltagen unge-schlagen, holte dabei sechs Sie-ge. Er ist Spitzenreiter - punkt-gleich mit Heidenheim.9.5.: Rückschlag in PfullendorfPfullendorfs Stürmer Adem Sariist gut gelittenbei denKSV-Fans,weil er gegen Heidenheim ge-troffen hatte. TrainerMirkoDick-haut erklärt: „Sari würde zu unspassen.“ Der KSV fährt an denBodensee, kommt ohne Punktezurück. 0:1 in der Nachspielzeit.Natürlich trifft Adem Sari.23.5. Das Aus gegen 1860Der entscheidende Rückschlag:3:4 gegen die Löwen aus Mün-chen, die danach feiern, als wä-ren sie Meister geworden. „Einganz bitterer Nachmittag füruns“, sagt Mirko Dickhaut.Thorsten Bauer trifft auch in die-sem Spiel. Am Ende der Saisonhat er 32 Tore auf dem Konto.Das ist Platz 1. Für ihn. Nicht fürdenKSV. Der beendet die Saisonals Zweiter. Hinter Heidenheim.15.8.: Der TaschentuchjubelIm ersten Heimspiel der neuenSaison verspielt der KSV ausge-rechnet beim 2:2 im Derby ge-gen Darmstadt eine 2:0-Füh-rung. ThorstenBauerwinkt nachseinem Tor mit einem Taschen-tuch Richtung Darmstadt-Fans -undbekommtnebenderGelbenKarte einigen Ärger. Später wer-den sich die KSV-Fans noch übereinige Unentschieden ärgern.31.10.: Pleite gegen Aalen7000 Zuschauer sehen im Spit-zenspiel einen enttäuschendenKSV, der 0:1 unterliegt. Insge-samtbleibendie Löwen indieserPhase fünf Spiele ohne Sieg.Auch acht Unentschieden sindzuviel. Der Aufstiegs-Kandidatsteht imMittelfeld der Tabelle,hat phasenweise neun PunkteRückstand auf den Spitzenreiter.12.12.: Am Ende zuletzt lachenDas Jahr klingt gut für die Löwen.Darmstadt will sich unter demMotto „Wer zuletzt lacht“ fürden Taschentuchjubel revan-chieren. Die Südhessen führenzur Pause tatsächlich mit 2:0.Diesmal aber biegt der KSV dasSpiel. Gaede, Brechler und Keimsorgen für das 3:2. Der KSV aufPlatz 4. Zur Spitze sind es dreiPunkte. (frz)

E r ar ein Lö e aus Lei-denschaft. Herbert Pu-mann arbeitete als Pres-

sesprecher des Fußball-Regio-nalligisten KSV Hessen Kasselbeinahe Tag und Nacht. Dochim Sommer anderte der ausBorken stammende Pumannab nach Österreich. Er folgtedem früheren KSV-TrainerMatthias Hamann, urdebeim österreichischen Erstli-gisten ASK Lin Teammanager– und arbeitet dort nun bei-nahe Tag und Nacht. Dummnur: Bei Lin läuft’s nicht:Drittlet ter. Da ist noch Luftnach oben. (hag)

HerbertPumannLöwe inLinz

tuch-Jubel gab, hat sich imNachhinein relati iert, als dieDarmstädter das im Rückspielaufgenommen haben.“

DIE FANS DER LÖWEN„Durch meine neue Stel-

lung im Presseteam fühle ichmich manchmal et as i-schen den Stühlen. Ich sehemich aber immer noch alsgan normalen Fan. Die Ent-

icklung der KSV-Fangemein-de empfinde ich über iegendpositi . Eine lebendige Fankul-tur gehört u einem Traditi-ons erein da u. Deshalb seheich auch die Ultras nicht sokritisch ie manch anderer.Ihre Unterstüt ung hilft derMannschaft. Die Gründungdes Fan ereins im Sommer

nicht eg udenken. Wenn erin der neuen Saison die Formdes Vorjahres hätte, dann ür-den ir an der Tabellenspit estehen. Aber solche Phasengibt es einfach. Jeder sieht,

ie er sich bemüht, ie er mitseinem Spiel der Mannschafthilft. Es ird auch bald iederklappen mit den Toren.“

TASCHENTÜCHER IM DERBY„Ich habe in dem Spiel ge-

gen Darmstadt den Li etickergemacht. Deshalb habe ich dieSituation damals gar nichtrichtig mitbekommen. Eigent-lich fand ich Bauers Aktion

it ig. Allerdings hat sie dieDarmstädter nach dem :2 u-sät lich moti iert. Die Aufre-gung, die es um den Taschen-

VON FRANK Z I EMK E

D ies hätte das Jahr derLö en sein können.Ein Punkt fehlte den

Regionalliga-Fußballern desKSV Hessen Kassel im Sommeram Ende einer mitreißendenSaison um Aufstieg in dieDritte Liga. Die neue Spiel eitbegann nicht berauschend,doch die Siege am Jahresendelassen noch Hoffnung u. KSV-Anhänger Eckart Lukarschüber das Jahr seiner Lö en.

DAS DUELL MIT HEIDENHEIM„Es tat iemlich eh, dass

uns am Ende nur ein Punkt ge-fehlt hat. Verein und Umfeldhätten den Aufstieg erdient.Und die Mannschaft ar spie-lerisch richtig gut in Schuss.Ausschlaggebend ar die grö-ßere Konstan der Heidenhei-mer. Aber auch ein enigGlück, enn ich an die ielenHeidenheimer Siege in let terMinute denke. Dass man mitt-ler eile das Gefühl hat, derKSV ist durch Manipulationenielleicht noch benachteiligtorden, gibt dem gan en ei-

nen bitteren Beigeschmack.“

THORSTEN BAUERS TORE„Totti ist die große Identifi-

kationsfigur und om KSV

Als den Löwen ein Punkt fehlteDer KSV verpasst den Aufstieg nur knapp, jubelt mit Taschentüchern und findet Hoffnung im Derby-Sieg

ar ein ichtiger Schritt.“

EINE MÜHSAME SAISON„Es fällt dem KSV nicht so

leicht bisher. Grundsät lichmuss ich aber sagen: Fußballist ein Spiel der Unab ägbar-keiten, erst recht, enn ichnicht so iel Geld in die Handnehmen kann. Ein Modell Hof-fenheim ürden aber ieleon uns nicht mitmachen. Der

KSV steht in der Ära Rose fürsolides Wirtschaften. Deshalbgibt es auch keine Vor ürfe,

enn es mit dem Aufstiegnicht klappen sollte.“

SEIN SPIEL DES JAHRES„Das 2:2 gegen Darmstadt

nach 2: -Führung ar fürmich das traumatischste Spiel.

Deshalb ist das 3:2 in Darm-stadt auch mein Spiel des Jah-res. Ich habe auch da iederden Li eticker gemacht. Wirhatten jede Menge technischeProbleme. Und dann sind dieVor eichen so öllig entgegen-geset t. Darmstadt führt 2: .Was dann passiert ist, ar un-glaublich fas inierend. Unddas Tor um 3:2 ar für michähnlich schön ie damals das4:3 on Chalaskie ic .“

DIE HOFFNUNG FÜR 2010„Es äre kein Weltunter-

gang, enn ir nicht aufstei-gen. Trot dem hoffe ich natür-lich, dass es passiert. Mittel-fristig ünsche ich mir, dassder KSV einen Plat in der 2.Bundesliga findet.“

Als der Kampf verloren war: Nach der Heimniederlage gegen 1860 München liegt Flügelspieler Rene Ochs enttäuscht auf dem Rasen.Der KSV Hessen hat im Aufstiegsduell mit Heidenheim entscheidend an Boden verloren. Foto: Fischer

Der FanECKART LU-KARSCH, 50Jahre, geborenin Marburg, auf-gewachsen inKassel. BeimKSV hat er seitdem 10. Lebensjahr alle Höhenund Tiefenmitgemacht. Seit die-sem Jahr ist er im Presseteamdes KSV aktiv. In Baunatal be-treibt er ein EDV-Fachgeschäft,das nebenbei als Fan-Serviceauch KSV-Aufkleber erstellt. Lu-karsch ist ledig.

A ls die Fußballfrauen indiesem Jahr ieder malEuropameisterinnen

urden, als sie um eitenMal bei der Sportler ahl desZDF den Titel Mannschaft desJahres einheimsten, ar auchsie ieder mit dabei: die Kauf-ungerin Martina Müller. Z arist die Angreiferin des VfLWolfsburg mit 29 Jahren nurnoch selten erste Wahl onBundestrainerin Sil ia Neid,spielte bei der EM nur in derVorrunde gegen Island. AnRücktritt denkt Müller abernicht. Ihr Ziel ist die WM imeigenen Land 2 11. (mis)

MartinaMüllerTitelsammlerin

S ein Vorname ar in die-sem Jahr Programm.Denn Feli , der Glückli-

che, ar ein richtig glückli-cher Kanut. Riesig freute sichder Kasseler, der für den WVCKassel startet, schon über sei-ne fünf Hessentitel beim Lan-desentscheid auf der heimi-schen Fulda und seinen Junio-ren-Meistertitel im K4. Richtigsprachlos aber ar er dann beiden Ol mpic Hope Games, derU17-Weltmeisterschaft imtschechischen Racice. Da hat-te der heute 17-Jährige seinengan großen Auftritt, paddeltegleich u drei Titeln. (mis)

Felix FrankGlücklichimKanu

B eim TC 31 Kassel spielteer eine Saison in derTennis-Hessenliga, dann

og es ihn nach Alfeld an dieLeine. Doch u den Open desTC Wilhelmshöhe kam Jo-hann Ager, den alle nur Joenennen, urück nach Kassel.Und fühlte sich gleich ieder

ie u Hause mit Schulter-klopfen und Freunde treffen.Ager ist ein gern gesehenerGast, nicht nur egen des gu-ten Tennis, das er spielt, son-dern eil er ein netter T p ist.Und als er in Wilhelmshöheim Finale auch noch ge ann,freuten sich alle mit ihm. (fri)

JoAgerNetterGast

B eim nationalen Spangen-berger Reitturnier narrteder Borkener Frank

Plock die Konkurren . Hugo Si-mon, Sören on Rönne, LarsNieberg – sie alle mussten demerfolgreichsten Reiter der Regi-on im S-Springen den Vortrittlassen. In den Vorjahren hatteder 34-Jährige egen des ho-hen Startgelds auf das Turnieram Schlossberg er ichtet –um dort 2 9 den nach eige-nem Bekunden größten Erfolgseiner Karriere u feiern. Auch2 1 ist er ieder dabei, enndas Turnier ieder internatio-nalen Status hat. (am)

FrankPlockPferdenarr

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Page 4: HNA: Der regionale Sportrückblick 2009

Das Jahr 2009 in der Region

GESICHTER UND GESCHICHTEN

Das Jahrder MEG

3.1.: 26 Punkte von Charles LeeDie BG 74 Göttingen bestritt ihrerstes Saisonspiel in der Basket-ball-Bundesliga im neuen Jahrals Tabellenzweiter und sichertediesen Platz mit einem 77:68-Sieg gegen Ludwigsburg. Dabeierzielte Charles Lee, inzwischenbei den Artland Dragons, 26Punkte und hatte damit in derSaison 2008/09 die meistenPunkte in einem Spiel für die BG74 gesammelt.14.1.: Göttingen an der SpitzeErstmals in ihrer Vereinsge-schichte sind die Veilchen Spit-zenreiter in der höchsten deut-schen Basketball-Liga! Undweil’s so schön ist, legen die Göt-tinger im Februar noch einsdrauf, gewinnen gegen den spä-teren Deutschen Meister Bas-kets Oldenburg mit 79:66, sie-gen auch im Rückspiel deutlichmit 77:60 und sind damit einzi-gesTeaminderHauptrunde,daszweimal gegen die Oldenburgergewinnt.7.3.: Aus BG 74 wird MEGDie MEG aus Kassel steigt als Na-menssponsor bei der BG 74 Göt-tingen ein. Finanzielle Problemezwingen die „starting fiveGmbH“ (wirtschaftlicher Trägerdes Göttinger Profi-Teams), beidiesem Angebot - von 750 000Euro für zweieinhalb Jahre ist dieRede - zuzuschlagen und sich absofort MEG Göttingen zu nen-nen.22.4.: Höchste NiederlageBeim Serienmeister Alba Berlinkassieren die Veilchenmit 54:91ihre bisher höchste Niederlagein der Bundesliga, was allerdingsan der Tatsache nichts ändert,dass die Veilchen die Hauptrun-de mit einem sensationellenzweiten Platz abschließen.26.5.: Aus im ViertelfinaleImViertelfinaleumdieDeutscheBasketball-Meisterschaft schei-det die MEG Göttingen, die ihrerstes Spiel mit 84:76 gewann,nach vier Spielen imModus„best of five“ gegen Brose Bas-kets Bamberg aus.30.6.: Weiter in der BundesligaDie Göttinger können durchat-men. Sie haben sämtliche Aufla-gen zur Lizenzerteilung für dieSaison 2009/10 erfüllt.3.7.: Lee wird ein „Drache“Fest steht, dass Göttingens Pu-blikumsliebling Charles Lee zumLigakonkurrenten Artland Dra-gons wechselt. Das Stühle-rücken geht in der Folgemunterweiter. Sieben Spieler gehen,sieben Neue werden geholt, da-runter „College-Boy“ Taylor Ro-chestie, der sich in der neuenSaison als einer der besten Spiel-macher in der Liga erweisen soll-te.24.11.: Europacup-PremiereErstmals hat sich die MEG Göt-tingen für einen europäischenWettbewerb qualifiziert. Pre-miere in der „EuroChallenge“ istim russischen Krasnodar, wo dieVeilchen einen sensationellenEinstandmit einem 88:76-Siegfeiern.26.12.: Erster Sieg in BerlinErstmals in ihrer jetzt zweiein-halbjährigen Zugehörigkeit imBasketball-Oberhaus siegen dieGöttinger bei SerienmeisterAlba Berlin mit 86:82. (wg/gsd)

W o sonst im Handballin der Region beiTrainer echseln oft

das heimische Karussell ein-set t und getauscht ird, hol-te die SVH Kassel im De em-ber 2 8 für ihr Regionalliga-team ein neues Gesicht in dieS ene: Adalsteinn E jolfsson.Der 32-jährige Isländer, ein ru-higer Vertreter seine Art, be-sticht durch fundiertes fachli-ches Wissen und gute Trai-ningskon epte. Bei der SVHKassel ersucht man trot fi-nan ieller Sch ierigkeiten„Addli“ längerfristig u bin-den. (fri) Archivfoto: Fischer

A. EyjolfssonEinneuesGesicht

L inker Verteidiger: Dasar in der Fußball-Hes-

senligamannschaft desKSV Baunatal sehr lange diePosition on Jarek Mat s.Doch seit dem Beginn dieserSaison darf der 22-Jährige of-fensi er spielen, und die neu-en Freiheiten hat er effektigenut t, denn mit 16 Treffernrangiert er in der Torjägerlisteauf Plat ei. Wenn der Flü-gelflit er nicht für den KSVBaunatal am Ball ist, beschäf-tigt er sich hauptsächlich mitseinem Studium. Sein Fachheißt Wirtschaftsingenieur-

esen. (geb)

JarekMatysLust auf Tore

E r hat einfach mal drauf-gehalten. Aus ungefähr7 Metern, als der Ball

om Gegner kam. Und der flogund flog und flog - ins Tor. EricPeter, Kapitän des Fußball-A-Ligisten SG Heinebach/Oster-bach, traf mit seinem Schussgegen die SG Friede ald/Mot -feld nicht nur um 7: -End-stand, sein Treffer urde so-gar gefilmt. Z ei A-Juniorennahmen das gesamte Spielom Dach des Heinebacher

Sporthauses aus auf. Peterstolles Tor landete als Video imInternet - und urde ie er-rückt geklickt. (rai) Foto: Walger

EricPeterEr flogund flog

D er Kasseler André Schu-bert kann sich mit Fugund Recht Erfolgstrai-

ner nennen. Kur or der Rele-gation ur eiten Fußball-Bundesliga übernahm der 38Jahre alte E -Baunataler dasKommando beim SC Pader-born, der sich dann gegen denVfL Osnabrück durchset te. AlsAufsteiger spielen die Ost est-falen auf Plat neun eine guteRolle in Liga ei. Schubertset t auf Nordhessen: Innen-erteidiger Sören Gonther, Co-

Trainer Jan-Morit Lichte, Mit-telfeldspieler Nej Daghfous,und, und, und. (hag) Foto: dpa

AndréSchubertErfolgstrainer

W ahrscheinlich hättesie auch eine guteLeichtathletin er-

den können. Denn er die BadWildungerin Miranda Robbenin der 2. Handball-Bundesligaüber das Parkett flit en sieht,der eifelt nicht, dass sieauch auf der Laufbahn oft dieNase orn gehabt hätte. Die22-Jährige, die die Großcousi-ne on Ba ern-Star Arjen Rob-ben ist, kam or der Saison indie Badestadt. Und die Natio-nalspielerin trug mit ihren To-ren esentlich um bisherstarken Abschneiden der HSGbei. (m a) Foto: Archiv

MirandaRobbenFlügelflitzerin

und Ecler Lo apet erneutei Kenianer.

WILLINGENEs aren österreichische

Festspiele auf der Mühlenkopf-schan e im Februar 2 9. Erstge ann das SkisprungquartettWolfgang Loit l, Andreas Kof-ler, Markus Eggenhofer undThomas Morgenstern denTeamentscheid. Einen Tag spä-ter triumphierte dann auch dereigentliche Star aus der Alpen-republik, Gregor Schlieren au-er, im Ein elspringen. Für dasbeste Ergebnis aus deutscherSicht sorgte die deutsche Mann-schaft. Martin Schmitt, StephanHocke, Michael Neuma er undSe erin Freund urden Vierte.

Die Veranstalter hatten den-noch keinen Grund ur Klage.36 Zuschauer kamen, 3,2

5 Luftballons, 8 Fl er,85 Zuschauer. Klar, dass beieiner derartigen Resonan die

ierte Auflage am16. Mai bereits seitlangem in der Pla-nung ist. Vor allemauf der klassischenDistan on 42,195Kilometern sollen2 1 noch mehrLäufer auf die Stre-cke gelockt er-den, die erstmalsin einer großenRunde durch Kas-sel erläuft. Aller-dings bleibt frag-lich, ob die Domi-nan der Afrikaneru brechen seinird. Denn auch

2 9 ge annenmit Josef Bi ott

VON MART I N SCHOLZUND M I C HA E LA S T R EU F F

E ine Region be egt sich.Gleich drei Groß eran-staltungen haben auch in

diesem Jahr ieder für Top-Sport in Nordhessen gesorgt:Der E.ON Mitte Kassel Mara-thon, das Weltcup-Skispringenin Willingen und das Leichtath-letik-Sportfest. Wir blicken u-rück:

MARATHONErst die dritte Auflage, aber

es läuft bereits bestens. DerE.ON Mitte Kassel Marathon hatsich in der Läufers ene der Re-gion und darüber hinaus festetabliert. Zu Recht, denn dasTeam um VeranstaltungschefWinfried Aufenanger lockt miteiner breiten Angebotspalette:Mini-Marathon, Inliner, Staf-feln, Halbmarathon, Marathonund die Walker sind in Kassel

illkommen. Für uns hat dasOrganisationsteam noch ein-mal nachgerechnet, as pas-siert ist: 8571 Meldungen, 736Finisher, 45 Schulen mit über2 gemeldeten Schülern,21 Liter Mineral asser undisotonische Getränke, 1 5Becher, 5 Flaschen alkohol-freies Hefe ei en, 1 Bana-nen, 4 Kilogramm Nudeln,

Eine Region bewegt sichDreimal Top-Sport in Nordhessen: Kassel-Marathon, Willinger Skispringen und Leichtathletik-Sportfest

Millionen schauten am Fernse-her u, 6 Ehrenamtliche hal-fen. Bleibt u hoffen, dass auch

die nächste Auflage om 5. bis7. Februar 2 1 so erfolgreich

ird – und dann hoffentlichmit einem deutschen Sieger.

ATHLETICS-SPORTFESTDas Dut end ar oll. Seit

mehr als ehn Jahren ählt dasKasseler Askina-Sportfest uden Höhepunkten in der nord-hessischen Leichtathletik-S e-ne. Und dennoch ar 2 9 allesein enig anders. Die 6 Zu-schauer mussten dieses Mal imBaunataler Park- und nicht imKasseler Auestadion Plat neh-men, eil das Let tere reno-iert ird. Und auch der Name

hatte sich geändert. „StädtischeWerke Athletics“ gab Hin eiseauf den neuen Titelsponsor, derorübergehend die Firma B-

Braun aus Melsungen und denda ugehörigen ProduktnamenAskina abgelöst hatte. Für dieFans spielte das keine Rolle. Er-neut sorgten Top-Stars ie dieim nordhessischen Helsa-St.Ot-tilien aufge achsene Hoch-springerin Ariane Friedrich,Speer erferin Steffi Neriusoder die Hürdensprinterin Ca-rolin N tra für Spit enleistun-gen. Auch hier ist die nächsteAuflage bereits gebucht: Am 2.Juni ist unter dem alt ertrautenNamen „Askina“ ieder Leicht-athletik-Zeit.

Eine Stadt imMarathon-Fieber: Ein wahres Läufer-Heer auf der Friedrich-Ebert-Straße Foto: Herzog

Und wieder jubelt ein Österreicher: GregorSchlierenzauer gewann inWillingen. Foto: dpa Top-Star zu Besuch in Baunatal: Ariane Friedrich sprang sich im

Parkstadion für die Leichtathletik-WMwarm. Foto: Schachtschneider

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