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UNIMAGAZIN Frühling / Sommer 2012 Mentoring für Frauen: mit Begleitung zum Erfolg Wohnformen: Wohnen für Hilfe, in einer WG, im Studentenwohnheim oder der eigenen Wohnung Vergünstigungen in Bars und Clubs UNI-SPECIAL Business- Knigge für Studenten

Hugo! Unimagazin // Sommer 2012

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Das fränkische Unimagazin

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UNIMAGAZIN

Frühling / Sommer 2012

Mentoring für Frauen: mit Begleitung zumErfolg Wohnformen: Wohnen für Hilfe, in einerWG, im Studentenwohnheim oder der eigenenWohnung Vergünstigungen in Bars und Clubs

UNI-SPECIAL

Business-Knigge fürStudenten

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EDITORIAL SOMMERSEMESTER 2012

Editorial

hugo! UNIMAGAZIN | 3

Das hugo! Unimagazin erscheint zwei Mal imJahr, jeweils zum Semesterbeginn und wird ko-stenlos in Erlangen, Nürnberg, Fürth, Bambergund Ansbach verteilt.(V. i. S. d. P.): Bettina Gumbmann

Gumbmann und Gumbmann Verlag GbR, Garagenweg 7, 91088 BubenreuthTelefon 09131 8290-50 Telefax 09131 8290-51 E-Mail [email protected]

Gestaltung: Bühring Werbeagentur, Erlangenwww.buehring-media.de

Druckerei: www.flyerguru.deEs gelten die AGB der Gumbmann undGumbmann Verlag GbR.

Bunt und informativ – das ist unsere neue, druckfrische Ausgabevom hugo! Unimagazin für das Sommersemester 2012. Wir habenvielerlei Zerstreuungen für Euch zusammengetragen, schließlichbesteht die Uni-Zeit ja nicht nur aus Lernen und Hörsaalbesuchen.Viele interessante Kulturevents säumen das Sommerprogramm, jedeMenge Festivals oder sportliche Alternativen gilt es zu erkunden und auszuprobieren, sowohl inNürnberg, als auch in Erlangen und Bamberg bzw. in der Region generell. Gerne geben wir Euchauch neue Impulse in Richtung Arbeitsmarkt oder für das universitäre Leben, schließlich braucht esimmer mal den einen oder anderen Tipp oder eine neue Idee. Was Euch das gastronomische Nacht-leben in Sachen „Geldbeutel schonen“ verheißt, bekommt ihr bei unserem Aktionstage-Kalender derBars und Kneipen mit. Benimm-Regeln an der Uni stehen gerade auch auf unserem Plan, schließlichkommt man mit ein paar guten Grundregeln immer besser weiter im Leben. Lest also selbst, jeden-falls viel Spaß bei allem was ihr tut und wir hoffen Euch dabei ein paar gute Anregungen mitgege-ben zu haben.

Euer hugo! Unimagazin Team

Redaktion:Ralf Gumbmann – Bettina Gumbmann – Stephan Bühring

Susanna Wolf, Michael Kniess, Tim Ivanic, Kathrin Vogel, Madeleine Hofmann, Kai Link,Katharina Hußenether, Fabian Zeußel, Nadine Ranger, Petra Lutter, Ricardo Schirrmeister,Claudia Heibach, Elisabeth Stern

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INHALT AUSGABE SOMMERSEMESTER 2012

Inhalt

4 | hugo! UNIMAGAZIN

6 KURZ & KNAPP

8 UNI & STUDIUM8 Schlaflos im Wohnheim?

10 Vom Beratungsgespräch zurBerufsperspektive

12 „Dos and Don’ts“ –das richtige Benehmen im Uni-Alltag

18 Stipendien22 Karrierekick: Studium im

Gesundheitsbereich24 Praxisnahe Studiengänge hoch im Kurs

26 LEBEN26 CarSharing Erlangen 28 Hier gibts was geschenkt30 Kaufen, tauschen, schenken

33 WOHNEN33 Es ist immer jemand zum Quatschen da34 Tausche Schlafplatz gegen Spülkraft36 Gemeinsam statt einsam39 Ärger mit dem Vermieter vermeiden40 Meine Wohlfühl-Oase

42 RECHTSTIPP42 Vermieter? Mieter? –

wer muss reparieren und renovieren?

44 FREIZEIT & SPORT44 Strandurlaub in der Stadt46 Unterirdische Abkühlung50 Paintball bringt Farbe in dein Leben51 Erlangens Handballprofis52 Slackline

55 PRAKTIKUM UND KARRIERE55 akademika 2012 – Die Job-Messe56 Generation Praktikum58 Mentoring für Frauen:

mit Begleitung zum Erfolg 62 Der hugo! Unimagazin Jobreport

IT-Branche

66 ESSEN, TRINKEN, FEIERN IN NÜRNBERG, ERLANGEN UND BAMBERG

66 Vergünstigungen in Bars und Clubsfür Studenten

72 VERANSTALTUNGEN72 Open Air 2012 74 Hört ihr es schon?! Der Berg ruft!76 Tagung und Plüsch78 Comic Salon 201280 Ein altes Industriegelände blüht

wieder auf82 Bamberg zeigt „12 Kunsträume"83 Bamberg feiert den 1000. Geburtstag

seines Doms84 Jahr der Kunst 201285 AIDA meets FAU86 Veranstaltungstipps

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KURZ & KNAPP

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Alles auseinem TopfCampus Cooking

Genug von Pressfisch mit Kar-toffelpampe und zum x-tenMal Eintopf? Im Sommerseme-ster habt Ihr Gelegenheit, Euchbeim Telekom Campus Coo-king von den Promi-KöchenStefan Wiertz und Kevin vonHolt in diversen Mensen beko-chen zu lassen, darunter auchin Erlangen.

Ziel der beiden Gourmet-Köche ist es, zu zeigen, wieman auch mit nur einem Topfund wenigen Küchenutensi-lien leckere Menüs zaubernkann. Dabei hat man auch dieGelegenheit, den Chefs überdie Schulter zu schauen, odervon ihnen wertvolle Tipps ein-zuholen. Telekom CampusCooking bietet eine Wochelang leckeres Essen, Inspira-tion für die heimische WG-Küche und Gelegenheit zumPlausch mit echten Profi-Kö-chen. Halt in Erlangen machtdie Tour vom 7. bis 11. Mai.� www.telekom.de/young� Facebook/telekomstudentenwelt

Mit dem Buszur UniSemesterkarte jetzteinfach online kaufen!

Ab sofort bieten ESTW und VAGStudenten Semester-, Monats-und Wochenkarten online an.Die Tickets können unter An-gabe der Immatrikulations-nummer bestellt werden. Ent-weder man wählt das Versand-ticket, das kostenlos mit derPost kommt. Es gilt in Verbin-dung mit dem Verbundpass,der mitbestellt werden kann.Oder man bestellt das Print-ticket. Es flattert per elektroni-scher Post ins Haus und kannbeliebig oft ausgedruckt wer-den. Es gilt zusammen mitdem Personalausweis undmacht den Verbundpass über-flüssig. Die Tickets gibt es fürfolgende Geltungsbereiche: Er-langen (Zone 400) für 61,20Euro, Nürnberg/Fürth/Stein(Zonen 100, 200) für 129,60Euro und Nürnberg/Fürth/Stein/Erlangen (Zonen 100,200, 300, 400) für 182,70 Euro.� www.vag.de/onlineshop

hugo! meetsHUGOHUGO – das neueSommergetränk

HUGO steht auf immer mehrGetränkekarten in Deutsch-land. Ein Cocktail, der so heißtwie unser Magazin ist es ganzsicher wert, mal getestet zuwerden, wie wir finden. Bereitsseit einiger Zeit ist der beliebteProsecco-Cocktail in Südtirolbekannt und breitet sich nunauch immer mehr in Deutsch-land aus.

HUGO ist auch zu Hauseschnell und einfach zu zau-bern: Man braucht einenSchluck Holunderblütensirup,der über ein paar Eiswürfel inein riesiges Weinglas geschenktwird. Dann mit Prosecco undeinem Schuss Soda auffüllen.Nach Belieben noch ein StückLimette und zum Schluss nochfrische Minze dazugeben. Vordem Trinken verrühren unddann genießen.� www.vomfass.de

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KURZ & KNAPP

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Abholservicevon der UniinklusiveServiceangebot derFahrschule Klaus Schulz

Bei der Erlanger FahrschuleKlaus Schulz, der größten der Er-langer Fahrschulen, beginntund/oder endet auf Wunsch dieFahrstunde von Studenten di-rekt vor der Uni. Mit diesem Ser-vice lässt sich jede Menge Weg-zeit einsparen. Die Fahrschüler

erwartet eine moderne Fahr-schulflotte, die nur aus neuenBMWs besteht – keiner älter alsein halbes Jahr. Die insgesamtsieben Fahrlehrer erzielen mitihren Prüflingen regelmäßigeine überdurchschnittlich guteErfolgsquote. Fahrstunden kön-nen auch in Englisch stattfin-den. Theoretisches Lehrmaterialist in nahezu allen Sprachen ver-fügbar. Ganz Eiligen ist es mög-lich, die Theorie in nur dreiein-halb Wochen durchzuziehen.� www.fahrschule-erlangen.de

abipureFinde deinenTraumberuf

Von 6. bis 7. Oktober öffnet imMessezentrum Nürnberg dieabi pure wieder ihre Pfortenfür alle, die ein Studium odereine Berufsausbildung begin-nen möchten. Eintritt frei.� www.azubitage.de

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UNI & STUDIUM

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UNI & STUDIUM

Schlaflos im Wohnheim?

Mit Wach- und Muntermachern fit für die Vorlesung

Es ist wieder soweit: Das neue Semester hat be-gonnen und die Vorlesungssäle sind randvoll mitStudenten. Das bedeutet leider auch, dass derSchlafrhythmus wieder an normale Zeiten ange-passt werden muss und das ist oft gar nicht soeinfach. Also, was tun, wenn man morgens umacht eine Vorlesung hat und noch kein bisschenausgeschlafen ist? Was könnte besser sein, alseine schöne Tasse Kaffee bevor es in die Unigeht. Egal, ob Latte Macchiato, Espresso, Cap-puccino, Milchkaffee, Wiener Melange oder auchein Eiskaffee. Der Klassiker unter den Wachma-chern hält für jeden Geschmack etwas bereit. Na-türlich sagt nicht jedem der Geschmack von Kaf-fee zu. Für diesen Fall gibt es natürlich noch denTee. Auch dieser enthält Coffein und kann amMorgen als Muntermacher dienen.

Für alle, die eher für Softdrinks zu habensind, gibt es da noch die Reihe der EnergyDrinks. Der belebende Effekt dieser Getränke istallerdings umstritten. In der Regel enthalten sieKoffein, manchmal auch in Form von Guaraná.Gerade die Kombination der verschiedenenWirkstoffe soll angeblich die belebende Wir-kung erzeugen und so eine höhere Konzentrati-ons- und Leistungsfähigkeit hervorbringen.

Noch gibt es keine Studien, die diese Annahmenbelegen, daher muss wohl jeder für sich selbstentscheiden, ob Energy Drinks in solchen Fäl-len eine Hilfe sind. Unbestritten ist es aber, dassmittlerweile so viele verschiedene Arten und Ge-schmacksrichtungen auf dem Markt sind, dassauch hier für Jeden etwas zu finden sein müsste.Auch Club-Mate wird eine belebende Wirkungzugeschrieben. Gewonnen wird das Getränk ausdem Yerba-Tee-Strauch aus Südamerika. LautHersteller soll das Getränk nicht nur zur Höchst-leistungen anregen, sondern auch das Herzschonen. Angeblich dient Club-Mate besondersgut zur Erholung von Anstrengungen.

Dennoch sollte man nicht vergessen, dassdiese Getränke in Maßen genossen werden soll-ten, jeder Mensch verträgt Koffein auf eine un-terschiedliche Art und Weise. Glücklicherweisegibt es auch gesündere Möglichkeiten, um wachzu werden. Gerade im Sommer ist eine kalte Du-sche am Morgen sowieso das beste Rezept gegenMüdigkeit. Aber auch eine kleine Runde Joggenoder ein Ausflug auf dem Crosstrainer bewirkenWunder. Auf dem Weg in die Uni tut dann diefrische Luft ihr Übriges und macht auch denletzten Studenten noch munter.

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UNI & STUDIUM

Vom Beratungsgesprächzur Berufsperspektive

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Der Career Service der FAU

Vom Beratungsgesprächzur Berufsperspektive

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UNI & STUDIUM

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Hektische Wendemanöver zwischen Jobampelnoder panisches Feilen an der eigenen Vita sindklassische Symptome für Zukunftsangst ange-hender Akademiker. Bin ich der Konkurrenz aufdem Arbeitsmarkt gewachsen? Gibt es für micheine Nische, in der ich mich beruflich wohl-fühle? – Typische Fragen von Studierenden, diesich zwischen Stellenanzeigen auf Orientie-rungssuche begeben. Eine professionelle Insti-tution, die ratlosen Studenten in solchen Fällenweiterhelfen kann, ist beispielsweise der CareerService der Friedrich-Alexander-Universität Er-langen-Nürnberg. Neben der studienbegleiten-den Beratung wird dort auch eine fundierte Un-terstützung zum Berufseinstieg von Absolven-ten der FAU angeboten. Bewerbungsmappen-Check, simulierte Vorstellungsgespräche undein breit gefächertes Seminarangebot zur Ver-mittlung von berufsrelevanten Kompetenzenund Erfolgsstrategien im Job können bei vollerFinanzierung aus Studiengebühren kostenlosangeboten werden.

Für die Suche nach Nebenjobs, Praktika, Ab-schlussarbeiten bei Firmen oder Stellenangebo-ten hat der Career Service eine Online-Jobbörseins Leben gerufen. Auch die Organisation vonjährlich stattfindenden Jobmessen bieten Inspi-ration für die eigene Berufswahl und die Mög-lichkeit mit interessanten Firmen den erstenKontakt aufzunehmen. Bei dieser Flut von In-formationen beginnt man die eigene Karriere-planung aber wohl am einfachsten mit einempersönlichen Beratungstermin. Bei der Refle-xion individueller Begabungen im gemeinsa-men Gespräch kann sich schnell zeigen, womit

man im Berufsleben punkten kann. Diesen er-sten, essentiellen Schritt gilt es nicht zu unter-schätzen: „Wichtig ist, die eigenen Interessenund Neigungen zu kennen, danach zu studierenund sich beruflich dorthin zu orientieren, woman Stärken hat. Es bringt nichts, aus VernunftMaschinenbau zu studieren, nur weil dort dieJobaussichten sehr gut sind. Wenn einem dasFach nicht liegt, wird man keine Leidenschaftdafür entwickeln und die entsprechenden Er-gebnisse nicht erbringen können“, betont dieDiplom-Soziologin Nicole Maul, Leiterin des Ca-reer Services. Wer Unterstützung bei der Suchenach dem persönlichen Weg ins Berufsleben inAnspruch nehmen möchte, kann einfach perMail ein Beratungsgespräch mit Nicole Maulvereinbaren: [email protected]� www.uni-erlangen.de/studium/service-beratung/studien-beratung.shtml

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„Dos and Don’ts“ – das rich-tige Benehmen im Uni-Alltag

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Mit dem „Knigge-Guide“ das Studentenimage aufpolieren:Friederike von der Marwitz, Fachfrau in Sachen Etikette und Umgangs-formen, im Interview mit Michael Kniess vom hugo! Unimagazin.

In der Universität trifft täglich eine Vielzahl vonMenschen aufeinander. Weil es für ein gelunge-nes Miteinander ein paar hilfreiche Spielregelngibt, nimmt sich das hugo! Unimagazin für Euchdieses Themas an. Mit Friederike von der Marwitzsteht hierfür eine Fachfrau in Sachen Etikette undUmgangsformen Rede und Antwort. Die 54-jäh-rige Inhaberin der Marwitz-Akademie ist als Busi-ness-Coach und Trainerin für Kommunikationund Führung in großen Wirtschaftsunternehmentätig und lehrt an verschiedenen Universitätenden richtigen Umgang miteinander. Denn auchwenn sich viele Dinge rasend schnell verändern,Benimm ist nach wie vor in.

hugo! Unimagazin: Wer kennt das nicht, derVorlesungs- oder Seminarsaal ist schon gut be-sucht, die Plätze am Rand sind belegt, in derMitte sind noch Sitze frei. Wie gehe ich durchdie Reihen, mit dem Gesicht den Mitstudentenzu- oder abgewandt?Friederike von der Marwitz: Auf jeden Fall mitdem Gesicht dem Gegenüber zugewandt. Eswäre zwar aufgrund des Körperbaus einfacherandersrum durch eine Reihe zu gehen, aber manmöchte sich ja schließlich dafür bedanken, dassman durchgelassen wird. Den anderen sollteman dabei anschauen können und ihm nichtetwa das Hinterteil zeigen, das wäre respektlos.

„Pünktlichkeit ist eine Zier….“ – mal wieder den

Bus verpasst und mehr als die für viele beinaheschon obligatorischen 15 Minuten zu spät dranfür das Seminar. Noch hingehen oder lieber gleichwegbleiben, man will ja niemanden stören….Die Pünktlichkeit wird heutzutage ja leider ge-nerell nicht mehr so ernst genommen, das istsehr schade. Denn die Pünktlichkeit ist ja nichtnur ein Zeichen der Zuverlässigkeit, sondernauch der Wertschätzung. Die anderen musstensich ja auch bemühen, rechtzeitig da zu sein.Aber es kann ja immer mal sein, dass der Zugoder der Bus tatsächlich ausgefallen ist und manzu spät kommen muss. In diesem Fall würde ichschon noch hingehen, den Raum ganz leise be-treten, dem Vortragenden nur kurz zunicken,um sich zu entschuldigen und nicht etwa zu gro-ßen Erklärungen ausholen. Dann sollte man sichnatürlich einen Platz am Rand suchen und sichnicht noch durch die komplette Reihe quet-schen. Am besten wäre es natürlich das nächsteMal den früheren Bus zu nehmen, wenn man so-wieso schon weiß, dass dieser häufiger zu spätkommt oder ausfällt.

Noch fünf Minuten länger liegen zu bleibenwaren mal wieder wichtiger, als das Frühstück.Also wird dieses kurzerhand ins Seminar verlegt.Kaffee, Croissant und Co. im Seminarraum, gehtdas oder ist das dem Professor, Dozenten undden Mitstudenten gegenüber unverschämt?Auch das ist eine Frage der Wertschätzung ge-

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genüber dem Vortragenden. Es gehört sich ein-fach nicht, ständig im Kaffee zu rühren oder aufdem Brötchen zu kauen, während jemand an-deres für einen spricht. Das Frühstück sollteman generell eigentlich dort zu sich nehmen,wo man die Gelegenheit dazu hat, sich danachnoch die Zähne putzen zu können. Gerade imAusland wird beispielsweise sehr darauf geach-tet, dass nichts zwischen den Zähnen hängt und

man keine Krümel am Mund hat. Das stört letzt-lich. Man kann sich nicht mehr konzentrieren,wenn jemand einen Krümel am Mund oderetwas zwischen den Zähnen hat.

Wie ist das noch gleich mit der Anrede….. In sei-nen Mails lässt der Professor seinen Titel immerweg. Kann ich in diesem Fall auch darauf ver-zichten, ihn mit seinem Titel anzusprechen?

Foto: Wachtmeister/pixelio

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Nein, das geht nicht. Wenn ein Professor seinenTitel weglässt, ist dies ein Zeichen der Beschei-denheit. So lässt man beispielsweise auch unterKollegen den Titel bei der Anrede weg. Deshalbdarf ich das als Student natürlich noch langenicht. Man sollte sich immer erkundigen, wiederjenige richtig heißt und ihn dementspre-chend ansprechen. Wenn jemand den Titel„Professor Doktor“ hat, ist es in der Anrede –aber auch nur da – unnötig, „Herr ProfessorDoktor“ zu sagen, da reicht dann „Herr Profes-sor“. Wichtig ist es aber immer, den Nachnamendazu zu nennen. Auf jeden Fall muss man denTitel so lange nennen, bis derjenige selbst sagt„Jetzt übertreiben Sie mal nicht, ich bin einfachHerr Müller für Sie.“

Apropos einfach: Auch Mails bedürfen einer ge-wissen äußeren Form….Gerade deswegen werde ich sehr häufig von denPersonalabteilungen großer Firmen angespro-chen und gebeten, dieses Thema insBewusstsein zu rücken. Denn mitder äußeren Form im Mailver-kehr wird leider oftmals sehrnachlässig umgegangen.Grundsätzlich gilt: Auch ineiner E-Mail sollte man diegleiche Sorgfalt waltenlassen, wie beieinem klassi-schen Brief,nichts ande-res ist eineE-Mail letzt-lich ja. Dasvergessen viele nurleider oft. Man sollteunbedingt immer auf denrichtigen Betreff achten, ge-rade wenn man an großeFirmen oder Institutionen,wie die Universität,schreibt. Dort landen E-

Mails ohne oder mit dem falschen Betreff gleichim Spam-Ordner. Dann bitte unbedingt auchFlüchtigkeitsfehler vermeiden. Rechtschreibung,Groß- und Kleinschreibung und Satzbau solltensowieso selbstverständlich sein. Dazu gehörenaber auch Dinge, wie der Mail auch wirklicheinen Anhang anzufügen, wenn man einen sol-chen erwähnt.

Auch wichtig: Keine E-Mailadresse, à [email protected] verwenden. Unbedingteine seriöse Adresse zulegen, falls man diesenicht sowieso schon hat. Was auch nicht gehtsind Abkürzungen und Smileys. Diese haben ineiner geschäftlichen Mail nichts zu suchen. Da-neben gilt es auch im Mailverkehr immer aufeine ordentliche Anrede zu achten. Beim erstenKontakt unbedingt vermeiden, einfach nur„Hallo“ zu schreiben. Das „Hallo“ hat sich beiuns zwar eingebürgert, ist aber eigentlich sehrpersönlich und distanzlos. Am Ende die Maileinfach noch ein, zweimal durchlesen, bevor

man auf „Senden“ klickt, dann kann manviele Fehler leicht vermeiden.

Wenn wir schon beim Thema Anredesind. „Sehr geehrter“, „Liebe“, „Mitfreundlichen Grüßen“, „Beste Grüße“,„Herzliche Grüße“, „Liebe Grüße“, was

ist wann angebracht?Wichtig ist es hier, ganz einfach au-thentisch zu bleiben. „Grüß Gott“geht hier in Bayern auf jeden Fall,„Guten Tag“ oder „Guten Abend“auch. „Mit freundlichen Grüßen“muss nicht immer sein, schöner istes da schon zu schreiben „Beste

Grüße“ oder gerne etwas wie „Son-nige Grüße“. Man sollte immer auch

darauf achten, wie mein Gegenüberschreibt und kann sich daran dann jagut orientieren.

Die Frage nach dem „Du“ oder „Sie“….Grundsätzlich gilt nach wie vor, dass der

Foto: Thorn/pixelio

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Ältere dem Jüngeren das „Du“ anbietet, ganzklassisch. Im Berufsleben ist das aber etwas an-ders. Da geht es in Deutschland nach Hierar-chien. Da sollte man warten, bis einem der Hier-archiehöhere – egal ob älter oder jünger – das„Du“ anbietet.

Der Termin zur Abgabe der Hausarbeit rücktnäher und es sind noch zu viele Seiten, die ge-füllt werden wollen. Einfacher ist es eine Mailzu schreiben und so um Aufschub zu bitten, an-

gebrachter aber wäre vielleicht das persönlicheGespräch?Angebrachter ist immer das persönliche Ge-spräch. Das ist natürlich oft unangenehm, aberletztlich oft auch effektiver. In Mails kann es bei-spielsweise zu Missverständnissen kommen. Impersönlichen Gespräch erkennt man viel leich-ter wie ernst und ehrlich etwas gemeint ist.

Der Sommer steht vor der Tür, die Temperatu-ren steigen. Wie ziehe ich mich für das Seminarangemessen an – sind Badehose und Bikini er-laubt, wenn es danach sowieso gleich ins Frei-bad geht?Auch hier gilt es Stil zu wahren. Bikini und Ba-dehose sind tabu. Übrigens sind Frauen auchvon Männern in Shorts oft nicht sehr begeistertoder wenn das Hemd so weit aufgeknöpft ist,dass die Brusthaare zum Vorschein kommen.

Der angesagte Hut und die Sonnenbrille – Acces-soires, die man in der Uni besser ablegen sollte?Bei Hüten drücke ich nur ein Auge zu, wenn esum Künstler geht. Ansonsten gehören Hut undKäppi vom Kopf, sobald man ein Gebäude be-tritt. Früher hat man das so streng gesehen, weilmanche die Befürchtung hatten, unter dem Hutkönnten sich Läuse oder gar ein Messer verber-gen. Daher rührt diese Verhaltensregel. Genausowie übrigens ja auch das Handgeben ein Zei-chen des Friedens ist und zeigt: Ich komme

/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////Business-Knigge für StudentenFür alle Studenten, die bereits vorher noch mehr über gute Umgangsformen er-fahren möchten, die auch im Berufsleben eine wichtige Rolle spielen, bietetFriederike von der Marwitz in ihrer Akademie in Nürnberg ein Seminar „Busi-ness-Knigge für Studenten“ an (Samstag, 28. April/Freitag, 4. Mai, 90 Euro). DasBuch zum Thema (speziell für Frauen, aber auch für Männer lesenswert): „Ladyin Business: Ein Wegweiser des guten Tons im Privat- und Geschäftsleben“ vonFriederike von der Marwitz, Marwitz Verlag Nürnberg, 14,90 Euro.� www.marwitz-akademie.de.

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Fachfrau in Sachen Etiketteund Umgangsformen:Friederike von der Marwitzsteht Rede und Antwort.

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ohne Revolver und ohne Messer. Aber noch-mals, ich empfinde es als sehr respektlos, wennmir jemand mit einem Hut auf dem Kopf ge-genübersitzt. Dasselbe gilt für eine vermeintlichlässig auf den Kopf gesteckte Sonnenbrille, ge-schweige denn, wenn jemand mit mir sprichtund dabei die Sonnenbrille aufbehält. Das gehtnicht. Außer mein Gegenüber hat eine Allergieoder die Sonne blendet sehr stark. Dann sollteman sich ganz einfach kurz dafür entschuldi-gen, dass man die Sonnenbrille beim Gesprächaufbehält.

Mein Gegenüber, der vortragende Dozent, derProfessor oder der Mitstudent, der ein Referathält, hat einen Krümel am Mund oder im pein-lichsten Fall sogar den Hosenschlitz offen. Pein-lich berührt ignorieren oder den armen Kerldarauf hinweisen?Das werde ich sehr oft gefragt. Die Frage ist ja,wie man sich selbst fühlen würde, wenn mangemerkt hat, dass man vor vielen Leuten mit of-fenem Hosenschlitz stand und einem niemandBescheid gesagt hat. Klar: Man würde sichschrecklich fühlen. Deswegen gilt in diesemFall, wie überhaupt bei allen Umgangsformen:Das A und O ist es, jemandem nicht das Gesichtzu nehmen. Das heißt, es geht nicht, vor ande-ren zu sagen „Übrigens, Ihr Hosenstall istoffen“. Dies sollte vielmehr diskret geschehen.Ihm oder Ihr vielleicht unauffällig ein Stück Pa-pier zukommen lassen. Ganz wichtig ist, dass soetwas immer von Frau zu Frau und von Mannzu Mann gemacht werden sollte.

In der Ausgabe zum Wintersemester widmetsich das hugo! Unimagazin gemeinsam mit Frie-derike von der Marwitz den Benimmregeln imprivaten Bereich. Denn wie war das noch gleich:Als Mann hält man einer Frau die Türe auf, vongestern oder noch aktuell? Und wie sieht es ausmit dem in den Mantel helfen?

Fortsetzung folgt…

UNI & STUDIUM

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Stipendien

Wie und wo kommt man an hilfreiche und interessante Finanzspritzen fürsStudium ohne Nebenjob?

Interessant, aber wie soll ich mir das finanzie-ren? Diese Teilfrage ist wohl eine der meistge-stellten, kann oder will man, wie der größte Teilder Studentenschaft, nicht immer den elterli-chen Geldbeutel beanspruchen.

Auch wenn die Vermutung nahe liegt, dasDurchstöbern von Jobbörsen sei die nahelie-gendste Lösung für finanzielle Probleme Studie-render, gibt es dennoch eine weitaus nahelie-gendere: Stipendien stehen mit den Studienzie-len weniger in Konflikt, werden relativ sicherund fristgerecht bezahlt, und – um mit einemweit verbreiteten Irrglauben zu brechen – kom-

men eben nicht nur für die Speerspitze derBildungselite in Betracht.

Grob unterscheiden lassen sich Sti-pendien in leistungsbezogene und be-dürftigkeitsbezogene Unterstützun-gen vor Ort. Sowohl Studierende ausanderen Ländern, die hierzulande ein-geschrieben sind, als auch solche, die

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ein Auslandssemester oder anderweitige studi-enbezogene oder private Vorhaben außerhalbDeutschlands realisieren wollen, sind gut damitberaten, sich nach Möglichkeiten der Finanzie-rung oder Bezuschussung zu informieren. Auchgibt es alljährlich Bücherstipendien, die zur An-schaffung von Fachbüchern gedacht sind, undoft gar nicht so schwer zu bekommen sind.

Wir haben euch eine kleine Auswahl vonStipendienträgern, zu erfüllenden Bedingungenund, nach Möglichkeit, einzuhaltenden Fristenzusammengestellt:

Studienstiftung des Deutschen Volkesfördert... besonders begabte Studierende undDoktoranden. Auswahlverfahren: zweistufig –Selbstbewerbung durch Auswahltest, danach zweiEinzelgespräche, Gruppendiskussion mit Kurzre-feraten, Wochenendseminar. Kosten: 50 Euro.� www.studienstiftung.de

Konrad-Adenauer-Stiftungfördert... deutsche Studierende/Graduierte undStudenten/Graduierte aus dem Ausland, Nach-wuchsjournalisten, Künstler, die Verantwortungübernehmen in Politik, Wissenschaft, Wirt-schaft, Gesellschaft, Medien und Kultur. Aus-wahlverfahren: zweistufig – interne Voraus-wahl, Auswahlgespräch. Fristen: Stipendien fürStudierende und angehende Journalisten:15.01. und 01.07. eines jeden Jahres. Promoti-onsstipendien: 15.4.2012, 15.7.2012 und15.12.2012� www.kas.de

Heinrich Böll Stiftungfördert... gesellschaftlich engagierte Studentenund Promovierende aller Nationalitäten, Fach-richtungen und Hochschultypen, die die politi-schen Grundwerte der Stiftung (Ökologie undNachhaltigkeit, Demokratie und Menschen-rechte, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit)teilen, darunter besonders Studenten mit Mi-grationshintergrund oder solche aus nichtaka-

demischem Elternhaus. Auswahlverfahren: drei-stufig – schriftliche Bewerbung, Fachgesprächmit Vertrauensdozent, Auswahlworkshop mitEinzelgespräch und Gruppendiskussion. Fristen:Studienstipendium/Promotionsstipendium:01.09.2012� www.boell.de

Hanns Seidel Stiftungfördert... gesellschaftlich und sozialpolitisch en-gagierte Studenten und Promovierende allerFachrichtungen, Fachhochschule oder Univer-sität, die ihre Zukunft „im Dienst von Demokra-tie, Frieden und Entwicklung“ sehen. Auswahl-verfahren: zweistufig – Vorauswahl der Bewerber,Auswahltagung. Fristen: Universität: 15.01./15.07., andere Hochschulen 15.05./ 15.11., Pro-motionsförderung: 15.01./ 15.05./ 15.07.� www.hss.de

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UNI & STUDIUM

Stiftung der Deutschen Wirtschaftfördert... Studenten aller Fachbereiche, die über-durchschnittliche Fachleistungen erbringen undgesellschaftliches Engagement zeigen. Auswahl-verfahren: zweistufig – schriftliche Bewerbung,Assessment-Center. Fristen: Studienanfänger:Bei einer Immatrikulation zum Sommerseme-ster: Bewerbung im Frühjahr (Assessment Cen-ter im April), bei einer Immatrikulation zumWintersemester Bewerbung im Herbst (Assess-ment Center im November). Promovierende mitvorheriger SDW-Förderung: 15.02./15.06./15.10.Promovierende ohne vorheriger SDW-Förde-rung: 15.01./ 15.08.� www.sdw.org

Friedrich-Ebert-Stiftungfördert... politische und gesellschaftliche Bil-dung von Menschen aus allen Schichten imGeiste von Demokratie und Pluralismus, Begab-

tenförderung und Förderung von Studenten auseinkommensschwachen Familien/mit Migrati-onshintergrund. Bewebungsverfahren: dreistu-fig – Online-Bewerbung, persönliche Gesprächemit Vertrauensdozent und Mitglied des Aus-wahlausschusses, auf der Tagung des Auswahl-ausschusses fällt die Entscheidung. Fristen: On-line-Bewerbung jederzeit möglich� www.fes.de

Cusanuswerkfördert... immatrikulierte deutsche Staatsange-hörige, Staatsangehörige eines EU-Mitgliedslan-des und Bildungsinländer mit katholischer Kon-fession, die noch mindestens 5 Semester Regel-studienzeit vor sich haben. Fertige Bachelorauch unmittelbar vor Beginn eines viersemestri-gen Masterstudiums, Promovierende. Bewe-bungsverfahren: zweistufig – Vorauswahl undHauptverfahren, Empfehlung oder Selbstbewer-bung möglich. Fristen: Universitäten 01.07. fürdie Erstsemesterförderung, 01.05. ab dem erstenFachsemester, Fachhochschulen 15.07. für Erst-semesterförderung, 01.07. ab dem ersten Fach-semester. Promotion 10.01. (zur Auswahlent-scheidung im Mai), 01.09. (zur Auswahlent-scheidung im Januar des Folgejahres). Für Be-werber, die bereits eine Grundförderung erhal-ten haben, gelten verkürzte Bewerbungsfristen � www.cusanuswerk.de

Evangelisches Studienwerkfördert... alle Studienrichtungen in der Grund-förderung und alle Themen bei der Promovie-rendenförderung, Voraussetzungen: Staatszuge-hörigkeit zu einem Mitgliedsland der EU, evan-gelische Konfession (Ausnahmen möglich), diezum Zeitpunkt der Auswahl das 5. Fachsemester(Universität) oder das 4. Fachsemester (FH) nochnicht überschritten haben. Bewebungsverfah-ren: zweistufig – Vor- und Hauptauswahlverfah-ren durch zwei verschiedene Gremien. Fristen:1.3. und 1.9.� www.evstudienwerk.de

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UNI & STUDIUM

Karrierekick: Studiumim Gesundheitsbereich

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Neue Vollzeitstudiengänge im Gesundheitsbereich an der Hochschulefür angewandte Wissenschaften Bamberg

Wer sich für ein Studium im Gesundheitsbe-reich interessiert, ist an der Hochschule für an-gewandte Wissenschaften Bamberg – PrivateHochschule für Gesundheit genau richtig. Dortsollen – neben den bereits seit 2011 laufendenVollzeitstudiengängen Physiotherapie und Lo-gopädie – drei neue Studiengänge das Angebotim Bereich Gesundheit erweitern. Die Studien-gänge „Gesundheitsmanagement“, „Präventi-ons- und Eventmanagement“ und „Kranken-

haus- und Praxismanagement“ befinden sichnoch in der Akkreditierung und sollen zumWintersemester 2012/2013 aufgenommen wer-den können. Bewerbungen sind bereits möglich.

Die neuen Studiengänge umfassen jeweilssieben Semester Regelstudienzeit und schließen,wie alle an der Hochschule angebotenen Studi-engänge, mit dem international anerkannten„Bachelor of Science (B. Sc.)“ ab. In den Studi-engängen werden neben umfassenden fachspe-

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zifischen Inhalten vor allem auch ökonomischeund wissenschaftliche Kenntnisse vermittelt.Dies gewährleistet eine umfangreiche Qualifi-zierung für mögliche spätere Tätigkeitsbereiche. Die Studenten werden durch einen hohen Pra-xisanteil während des Studiums eingehend aufdie berufliche Praxis vorbereitet. Unter anderembeinhaltet das Studium ein Praxissemester (6.Semester) und viele praxisbezogene Lehrinhalte.

Die bereits erfolgreich angelaufenen Voll-zeitstudiengänge Physiotherapie und Logopädieermöglichen es den Studierenden, in sieben Se-mestern (inkl. Praxissemester) einen Doppelab-schluss zu erwerben – die Berufsurkunde undden akademischen Abschluss „Bachelor of Sci-ence (B. Sc.)“. Die Berufsurkunde berechtigt siedazu, die jeweilige Berufsbezeichnung „Physio-therapeut/in“ bzw. „Logopäde/in“ zu führenund in diesem Beruf zu arbeiten.

Das Studium der Physiothe-rapie und Logopädie kann

sowohl zum Winterse-mester als auch zumSommersemester auf-genommen werden.Bewerbungsschlussfür das Winterseme-ster ist der 15. Juli.� www.hochschule-

bamberg.de

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UNI & STUDIUM

Praxisnahe Studiengängehoch im KursVielversprechendes Studienkonzept an der IBA Nürnberg bietetsehr gute Berufsaussichten

Für den Fall, dass man trotz zahlreicher Bewer-bungen keinen attraktiven Studienplatz inNürnberg zum Sommersemester 2012 bekom-men hat, gibt es die Möglichkeit sein Studiuman der Internationalen Berufsakademie (IBA) inNürnberg – auch im Sommersemester 2012 – alsduales Studium zu beginnen. Das Studium mitSprachvertiefung umfasst 7 Semester und soll sofür den internationalen Arbeitsmarkt rüsten.Das innovative Studienmodell der IBA sieht

einen ständigen Wechsel zwischen Theorie undPraxis vor. So hat man die Möglichkeit von Be-ginn an in die Abläufe im Betrieb eingebundenzu sein. 20 Stunden pro Woche sind für das Stu-dium vorgesehen, weitere 20 Stunden für die Ar-beit. Die Vorteile eines Studiums an der Inter-nationale Berufsakademie sind neben der ziel-gerichteten Ausbildung analog der betrieblichenErfordernisse und des dualen Aufbaus des Studi-ums auch die geringe Größe der Studiengrup-pen. Für individuelleBetreuung istsomit gesorgt.Durch das Erlernenvon Fremdspra-chen, einenAuslandsauf-enthalt unddie Tatsache,dass man bereitsnach 3,5 Jahrenden Bachelor ofArts sowie Berufser-fahrung besitzt, hatman nach dem Ab-schluss sehr guteÜbernahmechancenim Betrieb.In den vergangenenJahren ist die Inter-nationale Berufs-akademie stark ge-wachsen – einTrend, der anhält.

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UNI & STUDIUM

Mittlerweile zählt die IBA bundesweit bereitsüber 1200 Studenten und ist ein Erfolgsmodellmit sehr guten Arbeitsmarktchancen für Absol-ventinnen und Absolventen, da Firmen immergrößeren Wert auf praxisorientierte Studien-gänge legen.Interessenten für das Studium der Betriebswirt-schaftslehre (B.A.) haben die Wahl zwischen denfolgenden Fachrichtungen:- Hotel- und Tourismusmanagement- Gastronomiemanagement- Event-, Messe- und Kongressmanagement- Marketingkommunikation/Public Relations- Sportmanagement- Industrie und Handel- Banken und Versicherungen- Personalwirtschaft/Personaldienstleistungen- Steuer- und Prüfungswesen� www.iba-nuernberg.com

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LEBEN

CarSharing Erlangen

CarSharing – ein kostengünstiges und umweltfreundliches Konzept

Bei steigenden Spritpreisen sowie hohen An-schaffungs- und Folgekosten wird ein Autoimmer häufiger zur finanziellen Belastung.Warum sich ein Fahrzeug also nicht einmal mitanderen Menschen teilen? Der Verein CarSha-ring Erlangen e.V. macht es möglich. Er bieteteine preisgünstige und umweltfreundliche Al-ternative zu Privatfahrzeugen und Firmenwä-gen. CarSharing bedeutet, sich ein Auto mit an-deren Menschen zu teilen und es sich stunden-,tage- oder wochenweise buchen zu können. Die-ses Konzept eignet sich für alle, die nicht täglich

ein Auto brauchen und die vorausschauend pla-nen können – zum Beispiel den Umzug, einenFamilienausflug, einen Urlaub oder ähnliches.

Um Mitglied werden zu können, muss maneinen Personalausweis und einen Führerscheinvorweisen. Mitgliedsantrag und Nutzungsver-trag sind unter Dach und Fach, wenn außerdemeine einmalige Aufnahmegebühr, ein jährlicherMitgliedsbeitrag und eine einmalige Einlage vonetwa 900 Euro gezahlt wurden. Dann kann eslosgehen. Über ein Buchungssystem kann mansich ein Auto für eine bestimmte Stunden-,Tage-, oder Wochenzahl reservieren. Mit einerpersönlichen Identifikationsnummer erhält mandann Zugang zu dem Tresor, in dem der Auto-schlüssel bereitliegt. Die Fahrdaten müssen inein Fahrtenbuch eingetragen werden. „Die be-reits gezahlten Nutzungsgebühren beinhaltenSpritkosten, was das Auto insgesamt billigermacht als zum Beispiel bei Autovermietungenwie Europcar oder Sixt“, erklärt Manfred Rein-hart, Vorsitzender von CarSharing Erlangen e.V.

Die Fahrzeuge befinden sich immer am sel-ben Standort und müssen dort auch wieder ab-gestellt werden. Der Erlanger Verein verfügtmomentan über einen Opel Agila, einen OpelAstra Sports Tourer sowie über das Elektroautomia L und zwei Elektrofahrräder, die an ver-schiedenen Standorten im ganzen Stadtgebietverteilt stehen. Je mehr Mitglieder der Vereinzählt, desto mehr Fahrzeuge können ange-schafft werden. Derzeit sind es 40 Mitglieder –Tendenz steigend.� www.carsharing-erlangen.de

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LEBEN

Hier gibts was geschenkt

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Umsonstläden: Etwa ein Dutzend Leute stehen am Samstagmorgen voreinem Altbau in der Rothenburger Straße. Frauen, Kinder und auch ein,zwei Männer drücken sich an die kleine Holztür. 11.00 Uhr – die Toreöffnen sich. Sofort stürzen die Wartenden die Treppe hinunter in einenkleinen Laden.

„Bei uns ist jeder willkommen“, sagt Katrin Bauer.Sie arbeitet ehrenamtlich für den Umsonstladenin Nürnberg. In ganz Deutschland gibt es etwa 70solcher Läden. Die Idee ist einfach. Jeder kannüberflüssige Sachen dort abgeben. Wer etwasbraucht, kann es mitnehmen. „Der Grundge-danke war, dass in unserer heutigen GesellschaftSachen fluktuieren, überall herrscht Überfluss.Wir wollen eine Plattform sein, um die Sachen inUmlauf zu bringen.“, erklärt Katrin Bauer.

Zwischen Tischen und Kisten wühlen sichdie Besucher durch allerlei Schätze. CDs, Bücher,Kleidung, Geschirr – jeder Fleck wird als Aus-

stellungsplatz genutzt. Eine Piratenflagge teiltdas Lager ab. Hier sortieren die Mitarbeiter dieSpenden. Das Konzept scheint zu funktionieren.„Alles geht weg! Am Ende des Tages müssen wirfast immer komplett neu auffüllen“, meint Ka-trin Bauer. Natürlich gibt es auch Ladenhüter.Ein alter Lampenschirm wollte einmal wochen-lang keinen neuen Besitzer finden. Schließlichkam eine Frau vorbei, die genau so einen gesuchthatte. Überglücklich verließ sie den Laden.

Neben den Shoppingwütigen schlängelnsich immer wieder Spender zum Lager durch.Angelika Altuntas hat heute zwei blaue Säckevoller Kleidung mitgebracht. „In der Altkleider-sammlung weiß ich nie wo meine Sachen hin-kommen. Ich helfe lieber den anderen Leuten“sagt sie. Ein Mitarbeiter nimmt ihr die Ladunggleich vor der Tür ab. Viele Spender denken sowie Angelika Altunas. Ihre Sachen sind zu schadezum wegwerfen, aber auf den Flohmarkt wollensie auch nicht. Im Umsonstladen finden sieeinen neuen Besitzer.

Oft kommen Bedürftige, um in der Rothen-burgerstraße nach Alltagsgegenständen zu su-chen. Andere Besucher finden das Konzept gut.Sie bringen aussortierte Sachen und holen sichdafür neue. Der Laden ist aber auch ein Treff-punkt. Hier begegnen sich Nachbarn undFreunde aus den unterschiedlichsten Nationen.„Am schönsten ist es, wenn sich die Leute überdie Sachen austauschen“, sagt Katrin Bauer.

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LEBEN

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Seit letztem Jahr veranstaltet der Umsonstladenin Nürnberg deshalb auch Tauschpartys. Damitsollen besonders Jüngere angesprochen werden.In lockerer Atmosphäre kann getrunken, ge-quatscht und anprobiert werden. Am Ende gehthoffentlich jeder mit einem neuen Lieblingsteilnach Hause. „Gostenhof braucht Orte der Begeg-nung“, meint Katrin Bauer, „Ich war überraschtwie gut die Partys aufgenommen wurden.“

Ganz ohne Regeln kommt auch der Um-sonstladen nicht aus. In Nürnberg darf jeder nurdrei Teile mitnehmen. Das soll verhindern, dasswahllos Sachen eingesteckt werden. Bücher undKleider sind nicht begrenzt. Manchmal will einBesucher mehr haben. „Dann muss man Ihm er-klären, warum das nicht geht“, erzählt KatrinBauer. Wenn es kleine Teile sind machen dieMitarbeiter auch mal eine Ausnahme.

Da der Laden nicht besonders groß ist, darfauch nicht einfach jedes Teil mitgebracht wer-den. Alles was man alleine tragen kann, wird an-genommen. „Leider bekommen wir manchmalauch kaputte Sachen. Die bringen wir dann zuden entsprechenden Stellen“, sagt Katrin Bauer,„Unbrauchbares, wie VHS-Kassetten lehnen wirgleich ab.“

Auch der Umsonstladen muss Miete zahlen.Einen Großteil davon übernehmen in Nürnbergdie Jesus Freaks. Die Gemeinde trägt das Projekt.Aber auch die Kunden unterstützen den Laden.Viele suchen lange, bis sie die besten drei Teilegefunden haben. Dann stehen sie bepackt mitVasen, Puppen und Hundekörben an der„Kasse“. Fast alle werfen einige Cent in dasSpendenglas. Damit es auch nächste Wochewieder weitergehen kann.

UmsonstlädenNürnberg: Rothenburger Straße 51ageöffnet: Samstag 11.00-14.00 UhrErlangen: Hauptstraße 114geöffnet: Mittwoch 16.00-20.00 Uhr

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LEBEN

Kaufen, tauschen, schenken

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Tauschbörsen liegen derzeit hoch im Kurs, bieten interessanteAngebote und schonen den studentischen Geldbeutel.

Bücher, DVDs, Hörbücher, CDs, Briefmarken,Brett- und Gesellschaftsspiele oder Kleidung fürKinder. Das und noch viele andere Dinge kön-nen auf der Online-Tauschbörse www.swapy.degetauscht werden. Geld wird dafür keines benö-tigt. Interessiert man sich für ein Objekt, kannman durch Anklicken des Artikels ganz einfachfeststellen, in welchem Zustand sich das be-gehrte Stück befindet, aus welchem Ort es gelie-fert wird, wie viele Tauschtaler es wert ist undauch ob der Haushalt Tiere oder Raucher beher-bergt. Außerdem wird die Vertrauenswürdigkeitdes Anbieters in Prozentzahlen ausgedrückt. Jemehr erfolgreiche Tauschaktionen schon von-stattengingen, desto vertrauenswürdiger ist derAnbieter natürlich. Möchte man das entdeckteObjekt weiterhin beobachten, kann man es aufeine entsprechende Liste setzen und so leichterim Auge behalten. Natürlich kann man auch einGebot abgeben. Dazu muss man sich auf derSeite kostenlos registrieren. Zum Tauschen wer-den Swapy-Taler benötigt. Diese erhält man,indem man Artikel tauscht oder Erfahrungsbe-richte schreibt. Man kann die gewünschten Ar-tikel jedoch nur ersteigern, wenn man selbst ge-nügend Swapy-Taler gesammelt hat.� www.swapy.de/faq.html.

Wer gerne viel liest, ist auf www.meinbuch-dein-buch.com genau richtig. Auch hier ist eine Re-gistrierung erforderlich. Die Teilnahme ist ko-stenlos. Für jedes angeforderte Buch aus dem ei-genen Angebot, erhält der User einen Gutschein

für ein Buch aus dem gesamten Bestand undkann sich so selbst etwas aussuchen. Nach derzweiten positiven Bewertung erhält der Anbie-ter einen zusätzlichen Gutschein. Im Bücher-verzeichnis kann man in verschiedenen Kate-gorien nach einem neuen Wälzer suchen. Beider Detailansicht sieht man, wer das Buch ein-gestellt hat und wie der Anbieter bereits bewer-tet wurde. Die Kosten für den anschließendenVersand übernimmt der Anbieter des Buches.� www.meinbuch-deinbuch.com

Bei der Online-Tauschbörse www.bambali.netfindet man neben Waren auch Dienstleistun-gen. Die Teilnahme ist hier ebenfalls kostenlos.Jedoch kann man, um den Erhalt der Tausch-börse zu unterstützen, für die Internetseitespenden. Das ist aber kein Muss. So kann manals Mitglied, Inserate online stellen, in denenbeispielsweise Nachhilfeunterricht angebotenwird. Als Gegenleistung benötigt der Anbieterder Nachhilfe beispielsweise Hilfe beim Einkau-fen. Aber auch beim Thema Babysitting undTierpflege wird man hier fündig. Die Anbieterund Interessenten können sich dann durch per-sönliche Nachrichten verständigen und dasTauschgeschäft abwickeln. Jeder Nutzer erhälthierfür ein Tauschkonto und kann entspre-chend Punkte sammeln. Diese Punkte erhältman unter anderem durch das Leisten vonDienstleistungen oder das Tauschen vonWaren.� www.bambali.net

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Kein Grund traurig zu sein, wenn der Geldbeutel mal wie-der leer ist: Auch ohne großes Geld gibt es eine MengeMöglichkeiten, im Internet coole neue Sachen zu finden.

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LEBEN

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Auf www.tauschticket.de kann man neben Bü-chern, Filmen, Hörbüchern und Spielen auchMusik, Dekoartikel, Kleidung, Spielwaren undnoch vieles mehr tauschen. Auch hier mussman sich wieder registrieren. Dinge, die nichtmehr benötigt werden, können zum Tausch an-geboten und mit einem bis fünf Tickets bewer-tet werden. Hat ein anderer Nutzer Interesse andem Angebot, wird der gewünschte Artikel andie Adresse des Teilnehmers verschickt und dieentsprechenden Punkte werden dem eigenenKonto gutgeschrieben. Hat man selbst Interessean einem Artikel, fallen pro erhaltenem Objekt49 Cent Gebühren an. Auch hier übernimmt derAnbieter die Versandkosten.� www.tauschticket.de

Bei www.kleiderkreisel.de gibt es mehrere Artenum an die angebotenen Objekte zu gelangen.

Registrierung und Nutzung sind kostenlos. Aufdieser Seite können Klamotten nicht nur ver-kauft, sondern auch getauscht oder verschenktwerden. Mittels der Suchfunktion kann man Ar-tikel finden, die bestimmte Eigenschaftenhaben. So kann man beispielsweise die ge-wünschte Kleidergröße oder Farbe eingeben. Na-türlich kann man auch nur den Katalog durch-suchen. Beim Anbieten eines Artikels muss manden Zustand des Kleidungsstückes angeben undentscheiden, ob es verkauft, getauscht oder ver-schenkt werden soll. Möchte man etwas kaufen,kann man durch das Klicken auf „Ich will es“mit dem Anbieter in Kontakt treten. Zahlungs-art und Versandkostenübernahme müssen dieBeteiligten unter sich regeln. Bei einem Tauschmüssen sich die Beteiligten auf Stücke aus demeigenen Katalog einigen.� www.kleiderkreisel.de

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WOHNEN

Es ist immer jemandzum Quatschen da

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Leben in einer WG – Ein Erlebnisbericht von Nadine Ranger

Als ich nach Erlangen gekommen bin, um hierzu studieren, stand von Anfang an fest, dass ichin eine WG ziehen werde. Alleine wohnen kamfür mich nicht in Frage und ins Wohnheimwollte ich auch nicht ziehen. Ich habe gerneMenschen um mich herum und in einer Vierer-WG ist das garantiert. Es ist immer jemandenzum quatschen da, ich muss nicht alleine Fern-sehen und zusammen kochen macht mir mehrSpaß als alleine. Durch das WG-Leben lernt manauch schnell die Freundeskreise der anderenMitbewohner kennen, was sicherlich für Leute,die aus anderen Städten kommen und in Erlan-gen niemanden kennen, eine sehr gute Mög-lichkeit ist, mit neuen Leuten zusammenzu-kommen. Die Partys und die gute Stimmungmachen das Zusammenleben in der WG beson-ders schön. Man teiltsich in einer Wohnge-meinschaft aber nichtnur den Spaß, sondernauch die Arbeit. Bei unsist alles ganz gut organi-siert. Schon als wir einge-zogen sind, stand für unsfest, dass es ohne Putz-plan wahrscheinlich nichtgehen wird. Mit einem hates aber immer richtig gutgeklappt. Unsere Woh-nung ist sauber und längerals eine Stunde muss in derWoche keiner den Staub-wedel und Wischmopp

schwingen. Der Arbeitsaufwand hält sich also inGrenzen.

Man muss aber bedenken, dass in einer WGleben zugleich bedeutet, sich auf seine Mitbe-wohner einzulassen und auch mal ein Auge zu-zudrücken, wenn eine Aufgabe mal nicht hun-dertprozentig erledigt wird. Man muss einfachlocker bleiben und wenn jemand seine Ruhehaben will, sollte man auch mal zurücksteckenkönnen. Meine Wohngemeinschaft ist für michwie eine zweite Familie geworden und ich weiß,dass ich mich auf sie in allen Dingen verlassenkann. Ich finde es einfach super in einer WG zuwohnen und kann das auch nur weiterempfeh-len. Die Entscheidung in eine Wohngemein-schaft zu ziehen war für mich auf jeden Fall dierichtige!

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Mehr als 33.000 Studenten sind im laufendenWintersemester an der Friedrich-Alexander-Universität immatrikuliert. Wegen der Abschaf-fung der Wehrpflicht und dem doppelten Ab-iturjahrgang an bayerischen Gymnasien began-nen 26 Prozent mehr Erstsemester ihr Studiuman der Erlanger Uni als in den vorigen Semestern.

Seit Oktober kämpft die Stadt deshalb mitder Vermittlung von Wohnplätzen für die Stu-dierenden. Um bisher leerstehenden Wohn-raum für die Wohnungssuchenden bereitzustel-len, initiierte das Amt für Arbeit, Soziales undWohnen im Juni 2011 das Programm „Wohnenfür Hilfe“. Bürger, die Wohnraum zur Verfügunghaben und sich lieber Unterstützung im Alltag

als hohe Mieteinnahmen wünschen, werdendamit angesprochen. Studierende können sichfür die Vermittlung bewerben und dann mit denjeweiligen Wohnraumanbietern über die Miet-bedingungen verhandeln. Das kann Unterstüt-zung bei handwerklichen Arbeiten, Gartenar-beit, der Erledigung von Einkäufen oder in Formvon Nachhilfeunterricht für die Kinder sein. Bei Nadine Peter verlief die Vermittlung sehr zu-friedenstellend. Seit Mitte Oktober wohnt die18-Jährige bei Ewald Plüschke und seinen Söh-nen Christopher und Thorsten in Tennenlohe.Sie zahlt monatlich nur einen kleinen Betrag fürdie Nebenkosten und ist dafür für die Sauber-keit des Einfamilienhauses zuständig. „Das istvollkommen in Ordnung“, erzählt die Medizin-

studentin, „wenn ich in einer normalenMietwohnung wohnen würde, müssteich auch einen Nebenjob machen umdie Miete zahlen zu können.“ DiePlüschkes haben Nadine schon richtigin ihr Familienleben integriert. Es wirdauch ab und zu gemeinsam gekochtoder gebacken. „Trotzdem kommt esnatürlich vor, dass wir uns Tage langnur die Klinke in die Hand geben“,schildert Ewald Plüschke das Zu-

sammenleben, „Jeder hatschließlich seine eigenen Ter-mine und Freizeitbeschäfti-gungen.“ Für Nadine, die fürihr Studium extra aus derNähe von Bonn nach Erlan-gen gezogen ist war „Woh-

WOHNEN

Tausche Schlafplatzgegen Spülkraft

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„Wohnen für Hilfe“-Programm startete in Erlangen

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WOHNEN

nen für Hilfe“ die beste Lösung des Wohnungs-problems. „Die Studentenwohnheime waren alleschon voll und als ich dann von diesem Pro-

gramm erfahren habe war ich gleich totalbegeistert“, schwärmt sie. Immerhin konn-ten seit Juni schon 16 Wohnpartnerschaftenvon der Stadt vermittelt werden.„Leider ist es nicht so einfach, Wohnrau-

manbieter zu finden“, erzählt Robert Hatzoldvom Amt für Soziales, Arbeit und Wohnen,„viele Menschen haben Hemmungen, einenfremden Studenten in ihre Wohnung aufzu-nehmen.“ Dabei sei es gerade für Seniorenund Alleinstehende häufig eine Entlastungund Bereicherung des Alltagslebens. Derzeitwarten noch etwa 30 Studenten auf eine Ver-mittlung. Und die Programmleitung ist be-müht, mit Informationsveranstaltungen undInformationsmaterial auf „Wohnen für Hilfe“aufmerksam zu machen. Wer sich für das Pro-

gramm interessiert kann sich bei der zuständi-gen Sachbearbeiterin des Amts für Soziales, Ar-beit und Wohnen, Gabriela Hesel, genauere In-formationen einholen.

Nadine beim gemeinsamen Backenmit den Söhnen Ihres Vermieters

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WOHNEN

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WOHNEN

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Gemeinsam statt einsam

Einen eher geselligen Lebensentwurf sollte man schon verkörpern lernen,will man in einem der Studentenwohnheime seine Studienzeit verbringen.

Der semesterweise Bewohnerwechsel, Gemein-schaftszimmer und – je nach Wohnheim – mehroder minder frequentierte Küchen, Sanitär- undWäscheräume lassen bereits vermuten: Es kommtnicht alleine auf die Größe der Zimmer an.

Eine grobe Orientierung über das Aufgebotan Beherbergungsmöglichkeiten von privatenwie auch gemeinnützigen Trägern findet manim Internwt. Für die Grundbedürfnisse ist injedem der Wohnheime gesorgt. Die Art undWeise der Organisation, der wohnheimseigeneCharme und die Sauberkeit variieren jedoch

stark. In einer muffigen Abstellkammer zuenden, in der man Zimmerkontrollen ertragenmuss und dann noch für Duschmarken zahlenmuss, ist ein Zustand, der einem schnell die Lustauf Studieren zunichte macht. Zum Glück istdiese Horrorvorstellung in Erlangen eine Rand-erscheinung. In den meisten Wohnheimen lässtes sich tatsächlich gut leben.

So auch im Alexandrinum, einem klassi-schen Wohnheim, welches bereits seit den frü-hen 50er Jahren Erlangens Wohnheimkultur be-reichert. Wir waren vor Ort, und haben das Ge-

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spräch mit Alex-Bewohnern gesucht, die uns in-teressante Perspektiven auf den Alltag im Stu-dentenwohnheim eröffnen konnten. Der eineoder andere Tipp für den wohnungssuchendenLeser lässt sich daraus ableiten: Zunächst mussman sich vor der Entscheidung für ein Wohn-heim bewusst sein, dass man sich, einmal ein-gezogen, in einer von Studenten und Hausver-waltung gleichermaßen organisierten Öffent-lichkeit bewegt, womit auch ein gewisses Maßan Engagement nahezu selbstverständlich wird.

Untergebracht sind hier knapp 200 Stun-denten, von denen sich jeweils 20 pro Flügelund Stockwerk alles teilen, was man für Körper-hygiene, Nahrungszubereitung und Freizeitge-staltung braucht: Eine Küche und einen Wasch-raum mit zwei Duschen. Die Geschlechtertren-nung nach Gebäudeflügeln ist natürlich reinformell. Im Alex gibt es genügend Gelegenheitzu fensterln, oder einen wunderbaren gemein-

samen Abend im großzügigen Innenhof oder inder Kellerbar zu verbringen, und selbstverständ-lich wäre eine Art Sittenpolizei hier deplatziert.Tolerant sollte man schon sein, sowohl ange-sichts des Nachbarn, der mal wieder zu lautMusik hört, als auch den Lautstärkepegel be-treffend, der an Kellerbarabenden auf im Hofherrscht.

Doch auch wenn es einem manchmal sovorkommt, als „wohnt man noch zu Hause undhat aber 19 Geschwister“, ist alles bestens orga-nisiert und es gibt nahezu für jeden Aufgaben-bereich Ansprechpartner. Das „monarchische“Element in der „ansonsten demokratisch“ ab-laufenden Entscheidungsfindung, so einer derBewohner, bilden die Flursprecher, die aller-dings auch gewählt wurden. Diese beraten sichregelmäßig über die Organisation anstehenderVeranstaltungen, wie zum Beispiel Kickerturnie-ren, Sommerfesten, Faschingsfeten und derglei-chen. Allgemeine Probleme, wie etwa der In-standhaltungsbedarf, wird mit den Hausmei-stern geklärt. Alle anderen Aufgaben werden al-lerdings von studentischen Interessengemein-schaften übernommen, für die sich intern derbemerkenswerte Name „Mongos“ herausgebil-det hat. Im Alex gibt es „Mongos“ für nahezujeden Tätigkeitsbereich: „Es gibt die Internet-mongos, die Fahrradmongos, die sich um Er-satzteile kümmern, Getränkemongos, Wäsche-mongos, und auch – wir haben hier eine Biblio-thek – die Büchermongos“. Dieses System funk-tioniert jedenfalls so gut, dass man auf die Lö-sung seiner Probleme oft nicht lange wartenmuss, hat man erst einmal gelernt, wen man aufwelches Problem ansprechen kann.

Fazit: Wer bereit ist, sich in einer Minige-sellschaft einzuleben, die mitunter ganz eigeneVerhaltensmuster und Umgangsformen ent-wickelt, ist ein Wohnheimmensch. Alle anderensollten die Entscheidung für ein Wohnheimnoch einmal überdenken, oder sich zumindestmehrere ansehen. � www.studentenwerk.uni-erlangen.de

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WOHNEN

Ärger mit dem VermietervermeidenÄrger mit dem Vermieter, Schimmel im Bad oder Unklarheiten bei einemWG-Mietvertrag – Gunther Geiler, Geschäftsführer vom MietervereinNürnberg und Umgebung e.V. gibt im Interview Antworten auf häufigeFragen rund ums Thema „Mieten“

In welchen Fällen können Studenten Hilfe vomMieterverein erhalten?Unsere Juristen beraten in allen Fragen rundums Mietrecht – von fehlendem Fernsehemp-fang, bis hin zur fristlosen Kündigung.

Mit welchen Fragen werden Sie am häufigstenkonfrontiert?Nahezu die Hälfte der Fragen dreht sich um dasThema Betriebskosten. Bei den derzeitigen Ener-giepreisen sind es insbesondere die Heizkosten,die bei unkorrekter Abrechung große Löcher indie Haushaltskassen reißen können. Auch Miet-erhöhungen und Kündigungen sind Dauerbren-ner. Im Frühjahr zudem Fragen rund um’s Gril-len, im Winter blüht dann wieder der Schimmel.

„Mieterverein“ klingt irgendwie bieder – lohntsich die Mitgliedschaft für einen Studenten?Finden Sie? „Heuschrecken“, „Wohnungspriva-tisierung“, „Eigenbedarfskündigung“ oder „Ne-benkostennachzahlung“ klingen für mich deut-lich weniger attraktiv. Und für die, deren Miet-verhältnis oder Urlaubskasse mit unserer Unter-stützung gerettet wurde, hat „Mieterverein“einen ganz anderen Klang – natürlich lohnt essich!

Welche drei Tipps geben Sie Studenten für Ihreerste eigene Bude?1. pacta sunt servanda – Verträge sind einzu-

halten! Holen Sie sich also Rat bei uns, bevorSie einen Vertrag unterzeichnen.

2. Niemals das Kündigungsrecht vertraglicheinschränken! Sonst ist man an die Woh-nung gebunden, auch wenn man die Uniwechseln will oder kommt nur mit Zuge-ständnissen aus der Wohnung.

3. Schauen Sie auf die Kosten! Manchmal sug-gerieren Lockvogelangebote mit zu niedri-gen Nebenkosten eine günstige Miete – bisdie erste Abrechung kommt.

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WOHNEN

Meine Wohlfühl-Oase

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Endlich raus von Zuhause – raus, in die erste eigene Wohnung

Viele Leute behaupten, allein zu wohnen wärenichts für sie. Ich glaube, dass diese Menschenin Wirklichkeit nur Angst davor haben. „Fühlstdu dich nicht oft einsam?“, werde ich von mei-ner Oma bei den regelmäßigen Besuchen immerwieder aufs Neue gefragt. Nein, das tue ichnicht. Abgesehen davon glaube ich nicht, dassdies etwas mit den Wohnverhältnissen zu tunhat. Wie viele WGs gibt es, in denen sich die Be-wohner untereinander aus dem Weg gehen, weilsie sich nicht verstehen?! Wie viele Paare woh-nen zusammen, die sich oft streiten oder sichauseinander gelebt haben?!

Für mich persönlich gibt es nichts Besseres,als die eigenen vier Wände. Ich kann machenwas ich will und wann ich will. Es gibt keinen,der mir etwas vorschreibt. Ich muss niemandemerklären, wo ich hingehe und wann ich wieder-komme. Ich muss auf niemanden Rücksichtnehmen und auch das Bad ist immer frei. Oben-drein werden Besucher, zu denen man später ga-rantiert Fragen beantworten muss, nicht neu-gierig beäugt.

Ich kann nicht abstreiten, dass die erstenTage und Nächte etwas seltsam waren. War mandoch sonst immer die Stimmen der Eltern oderGeschwister am Morgen gewöhnt oder das ge-meinsame Essen am Abend. Doch zugleich ist esein unvergleichbar schönes Gefühl, wenn mannach einiger Zeit merkt, dass man wirklich an-

gekommen ist, in der ersten eigenen Wohnung.Wenn man weiß, dass man von nun an auf ei-genen Beinen steht, ist das ein großer – und wieich finde auch sehr wichtiger – Schritt in dieSelbstständigkeit.

Vielleicht hat man vorher schon oft ge-kocht, Wäsche gewaschen, geputzt. Doch nunist man dafür ganz allein verantwortlich, unddas täglich. Wenn ich keine Lust habe Essen zu-zubereiten, kann ich mich nicht einfach anMutti wenden, die mir bereitwillig etwas auf denTisch zaubert. Wenn ich keine Lust habe aufzu-räumen, so bleibt dies erst einmal ohne Konse-quenzen. Taucht dann auch noch irgendwanndas erste Problem auf, denkt man schon gern andie Zeit Zuhause zurück. Wie einfach alles war,als Daddy bei technischen Problemen gleich zurStelle war. Jetzt muss man die Schwierigkeitenselbst lösen – und stellt fest, dass man ziemlichschnell dazu lernt. Dinge, die man früher fürschwierig gehalten hat, bewältigt man nunselbst. Nicht zu verachten sind auch andereganz neue Erfahrungen. Zum Beispiel, dass esnicht immer von Vorteil ist, das Geschirr eineWoche lang stehen zu lassen, bevor man sich anden Abwasch heranwagt. Der einzige, nicht vonder Hand zu weisende Nachteil, ist meiner Mei-nung nach der Kostenaspekt. Teilt man sich sei-nen Wohnraum mit einer oder mehreren Perso-nen, schlagen Miete und Nebenkosten natürlich

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WOHNEN

nicht ganz so hoch zu Buche. Ein weiterer Bo-nuspunkt dagegen ist die Tatsache, dass ich alleRäume selbst gestalten kann. Wandfarbe,Möbel, Deko – ich kann die Wohnung nachmeinen Vorstellungen in eine perfekte kleineWohlfühl-Oase verwandeln.

Fazit: Ich wohne nun seit eineinhalb Jahrenin meinem eigenen Appartement und kann mirnicht vorstellen, diese Freiheit noch einmal ein-zutauschen gegen das elterliche Heim. Die Er-

fahrung, allein zu wohnen, sollte jeder einmalgemacht haben, auch um mehr über sich selbstzu lernen. Vielleicht ist es am Anfang etwasschwierig, auf sich allein gestellt zu sein. Dochbekanntlich wächst man ja mit jeder Aufgabe.Hat man sich dann einmal eingewöhnt, möchteman die neu erworbene Unabhängigkeit soschnell nicht mehr hergeben. Und falls ich michdoch einmal einsam fühle? Dann rufe ich ein-fach meine beste Freundin an.

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WOHNEN – RECHTSTIPP

Vermieter? Mieter? – wer mussreparieren und renovieren?Ein Rechtstipp, von Rechtsanwalt Roland Hanisch, Fachanwalt für Miet-und Wohnungseigentumsrecht, Meyer & Hofmann-Rascu Rechtsanwälte

Oft kommt es zwischen Mieter und Vermietergerade anlässlich der Beendigung eines Mietver-hältnisses zum Streit, wer für die anstehende Re-novierung der Mietsache aufzukommen hat.

Das Gesetz besagt, dass der Vermieter dieMietsache dem Mieter in einem zum vertrags-gemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu über-lassen und sie während der Mietzeit in einem sol-chen zu erhalten hat. Solange keine abweichendeRegelung getroffen wird, muss der Vermieter alsodie anfallenden Reparaturen übernehmen. Re-gelmäßig werden jedoch in formularmäßigenMietverträgen Reparatur- und Renovierungsko-sten durch entsprechende Klauseln auf den Mie-ter abgewälzt. Ob die Abwälzung der Renovie-rungsverpflichtung zulässig ist, hängt insbeson-dere davon ab- welche Reparaturen vom Mieter getragen wer-

den sollen (z. B. Instandhaltungsreparaturenoder Schönheitsreparaturen)

- in welcher Höhe für die Reparaturkosten auf-zukommen ist und

- für welchen Fall eine Renovierung vorgesehenist.

Der Mieter darf z. B. durch einen Formularmiet-vertrag nicht mit Renovierungspflichten bela-stet werden, die über den tatsächlichen Reno-vierungsbedarf hinausgehen. Ein vorgegebenerRenovierungsplan mit zu kurzen oder starrenFristen, welcher unabhängig davon ist, ob eineRenovierung erforderlich ist, führt zwingend zurUnwirksamkeit der Reparaturklausel.

Ist eine solche Klausel unwirksam und sindkeine weiteren zulässigen Vereinbarungen überReparatur- und Renovierungspflichten verein-bart, verbleibt es bei der gesetzlichen Regelungund der Vermieter muss für die InstandhaltungSorge tragen. Dies umfasst auch die vertragsge-mäße Abnutzung der Mietsache, die dann be-reits durch die Kaltmiete abgegolten ist.

Da eine Verletzung solcher Instandhaltungs-pflichten unter Umständen erhebliche Scha-densersatzansprüche auslösen kann, empfiehltes sich sowohl für den Mieter als auch den Ver-mieter, sich bereits im Vorfeld von einem aufdem Gebiet des Mietrechts spezialisiertenRechtsanwalt beraten zu lassen.� www.ra-meyer-erlangen.de

GhostwritingserviceMail: [email protected] · Tel: 0341-3319617 · Mob: 0152-53159084

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Mexikanisches Restaurant & Bar

El Lobo am Röthelheimpark

BurgerAb sofort täglich gibt es Spezial-Burger

nach alten Original-Rezepten mit saftigem

Beef, Double-Beef, Strauß oder Bison.

SpareribsImmer montags, unglaublich günstig

und einfach lecker: Spareribs satt!

Sonntags-BrunchVon 11-15 Uhr schlemmen, sovielman möchte. Großer, reichhaltigerBrunch mit vielen Extras.

MittagsbuffetMontag bis Freitag, jeweils von11-15 Uhr. Abwechslungsreiche wö-chentlich wechselnde Speisekarte.

Wochenkarte per E-Mail:

www.restaurant-el-lobo.de

El Lobo – Ludwig-Erhard-Str. 13 – Erlangen-Ost, Telefon 09131 5334187www.restaurant-el-lobo.de – Täglich ab 11 Uhr geöffnet. Durchgehend warme Küche.

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FREIZEIT & SPORT

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FREIZEIT & SPORT

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Strandurlaub in der Stadt

Urlaubsfeeling pur

Habt ihr das kalte und nasse Wetter auch sattund seid reif für den Sommer? Dann schließteuch uns an, denn wir sagen: „Winter ade,scheiden tut NICHT weh!“ Zwar sind unsereStädte auch im Winter ganz schön, wenn sichder Schnee auf die Dächer legt, man auf denumliegenden Weihern Schlittschuh laufen undden einen oder anderen Glühwein schlürfenkann, aber nach ein paar Monaten des Frö-stelns freuen wir uns dann doch wieder auf denSommer in der Stadt.

Auch dieses Jahr ist in Nürnberg wieder derStadtstrand auf der Insel Schütt aufgebaut.Schon im vergangenen Jahr war dieses Eventein großer Erfolg. Vom 16.05.2012 bis22.07.2012 verwandelt sich ein Teil der Nürn-berger Innenstadt wieder in eine Wohlfüh-

loase. Karibikflair und Urlaubsfeeling pur er-warten euch dort. Ihr fragt euch, wie das ei-gentlich möglich ist? Na ganz einfach: einenweißen Sandstrand aufgeschüttet, Liegestühleaufgebaut und Palmen platziert – schon ist dieUrlaubsinsel Schütt perfekt.

Für euer leibliches Wohl ist natürlich auchgesorgt. Im vergangenen Jahr wurde eine Pool-bar aufgebaut. Hier gab es schmackhafte Cock-tails und Eis, was eben zu einem gelungenenUrlaub dazu gehört. Für die sportlichen Besu-cher gab es ein Beach Volleyball Feld. Sicher-lich ist auch in diesem Jahr wieder einiges fürdie „Touristen“ geboten. Und das Beste an derSache ist: es kostet euch nichts! Das ist wohlder billigste Urlaub, den ihr in diesem Jahr ma-chen könnt!

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FREIZEIT & SPORT

Unterirdische Abkühlung

Unterwegs in den historischen Irrgängen von Nürnberg und Erlangen

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FREIZEIT & SPORT

Die Städte, in denen wir leben, haben mehr zubieten, als wir auf den ersten Blick sehen kön-nen. Unterirdische Gänge, verborgene Kam-mern und aufregende Geschichten erwarten unsin der urbanen Unterwelt. Für Mutige, Neugie-rige, Freunde der Bierbraukunst und Kunstinter-essierte bietet sowohl Nürnberg als auch Erlan-gen aufregende Touren unter der Erde. Bei den unterirdischen Führungen des Förder-vereins Nürnberg Felsengänge ist sicherlich fürjeden Geschmack etwas dabei. Die labyrintharti-gen Gewölbe und Gänge im Bundsandstein wur-den im Jahr 1380 das erste Mal urkundlich er-wähnt. Lange Zeit wurden die Gänge für die Her-stellung und Lagerung von Bier genutzt, da hierideale Temperaturbedingungen herrschten. ImZweiten Weltkrieg dienten sie schließlich alsLuftschutzbunker, in denen die Zivilisten Schutzvor den Bombenangriffen fanden. Wart ihr nochnie in der Nürnberger Unterwelt und wollt sieerst einmal kennen lernen, raten wir euch zumRundgang „Historische Felsengänge“. Hierkönnt ihr von einem Mitglied des Vereins inter-essante Fakten erfahren und eine Stadtführungder ganz besonderen Art erleben. Für die Muti-geren unter euch und die, die Spaß am Gruselnhaben, wäre dann vielleicht die Sonderführung„Nürnbergs vergessene Kellergeister“ etwas. Beidem Schauspielrundgang werdet ihr die un-heimliche Seite eurer Stadt kennenlernen. DerRundgang „Rotes Bier in tiefen Kellern“ erzähltdie Geschichte der Nürnberger Bierbraukunst.Ihr könnt einiges über das Brauwesen der Stadterfahren und im Anschluss der Führung in derHausbrauerei Altstadthof selbst ein wenig denGerstensaft verköstigen.

Ein Erlebnis besonderer Art ist die Dunkel-führung „A walk in the Dark“. Bei der geführtenTaschenlampentour müsst ihr euch ganz und garauf eure Hör- und Tastsinne verlassen. Wie Höh-lenforscher durchkämmt ihr bei diesem Rund-gang den Nürnberger Untergrund. Auch für dieKleinen bietet der Förderverein einen Rundgangan. Die „Wasserführung – Wasser ist Leben“ er-

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klärt den jungen Entdeckern wie die Wasserver-sorgung in Nürnberg im Mittelalter war. DerRundgang findet allerdings nur in den bayeri-schen Schulferien statt, wobei auch die Weih-nachtsferien ausgeschlossen sind. Nähere Infor-mationen wie die Öffnungszeiten und Eintritts-preise zu den genannten und zu weiteren Rund-gängen wie zum Beispiel der Führung „Kasemat-ten/Lochwasserleitungen“ gibts unter Telefon0911 2449859.

Doch das ist noch lange nicht alles, was sichunter Nürnbergs Straßen und Häusern verbirgt.Der nächste Tipp, den wir für euch haben, istnichts für sanfte Gemüter und auch Kinder soll-ten diesem Ort besser fernbleiben. In den Keller-gewölben unter dem Rathaus, in der Nähe desHauptmarktes, verbergen sich die Lochgefäng-nisse. Diese wurden bereits im 14. Jahrhunderteingerichtet. Das Untersuchungsgefängnis be-

steht auszwölf klei-nen Zellenund einerg r ö ß e r e n ,die aufgrundihrer Form„Kapelle“ ge-nannt wird.In diesen un-terirdischen Räumen wurden früher Häftlingeverwahrt, ehe ihnen der Prozess gemacht wurde.Auch befinden sich dort Folterkammern, die diegrausame Geschichte der mittelalterlichenRechtssprechung widerspiegeln. Neben der Füh-rung durch die Lochgefängnisse könnt ihr auchden Historischen Kunstbunker besuchen. Im In-neren des Burgbergs wurden im Zweiten Welt-krieg bedeutende Kunstschätze aus Museen und

JVA aus dem Mittelalter

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Archivenin einerTiefe von24 Meterng e l a g e r tund so vorden ein-schlagen-den Bom-ben ge-s c h ü t z t .

Auch die Nürnberger Reichsinsignien wurdendort verwahrt. Neben einem großen Teil desKunstbunkers kann man auch die Räume desWachpersonals besichtigen. Der Verein bietettägliche Führungen für Einzelpersonen an.

Zwar hat Erlangen kein so komplexes unter-irdisches Tunnelsystem zu bieten wie Nürnberg,aber auch hier kann man Erlebnisse jenseits des

Sichtbaren machen. Besucht doch einfach malden Entlas-Keller. Im Inneren des Berges ver-steckt sich ein schier unendliches Gänge-Laby-rinth von etwa 21 km. Von April bis Septemberhabt ihr die Möglichkeit in Begleitung eines kun-digen Führers die Tunnel zu entdecken und zuerleben. Wie auch die Tunnel im Burgberg dien-ten die Erlanger Kellergänge der Bierlagerung. ImEintrittspreis von 5 Euro ist auch ein Kellerge-tränk enthalten, dass ihr nach der 75-minütigenFührung entspannt genießen dürft.

Ein kleiner Tipp noch: auch in den Sommer-monaten ist es in den unterirdischen Tunnelan-lagen ganz schön frisch, also packt lieber nocheine Jacke ein und zieht euch ein bisschen wär-mer an. Wir wünschen euch viel Spaß beim Er-leben, Erforschen und Entdecken.� www.historische-felsengaenge.de� www.museen.nuernberg.de/lochgefaengnisse/index.html

Willkommen in der Folterkammer!

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Paintball bringt Farbein dein Leben

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Sei es ein taktisches Teamspiel, geschütztes Warten auf den Gegner oderder gezielte Alleingang. Beim Paintball oder dem in Deutschland auch Got-cha genannten Mannschaftssport aus den USA, gibt es viele Möglichkeiten,das Spiel für sich zu entscheiden.

Innerhalb eines markierten Spielfeldes, sei es einWaldstück oder eine Lagerhalle, stehen sichzwei Teams gegenüber. Es gibt viele Spielvarian-ten, wobei die am häufigsten gespielte „CaptureThe Flag“ ist. Hier wird ein Rundensieg dann er-zielt, wenn einer der Spieler es schafft, das Feldzu überqueren und beispielsweise einen Buzzerzu drücken. Ziel dabei ist es daher nicht zwangs-läufig mit dem 7,5 Joule starken, so genanntenMarkierer, die gegnerischen Spieler zu treffen.Wird man jedoch getroffen, muss man das Spiel-feld für diese Runde verlassen und verschafftdem gegnerischen Team so einen Vorteil.

Beim Paintball steht der sportliche Aspektim Vordergrund. Tarnfarben und rote Kugelnsind daher in Deutschland verboten. Auch Kriegbezogene Anspielungen, sei es durch das Equip-ment oder von den Teilnehmern selbst, könnenschnell zu Unstimmigkeiten führen. So auch

beim „FVP“, dem fränkischen Veranstalter fürPaintball in Fürth, eine Indoor, sowie SupAir An-lage. Das Spielfeld ist auf zwei Hallen mit insge-samt 1.800 m2 beschränkt, welche mit künstli-chen, Luft gefüllten Hindernissen bestückt ist.

Vorbeischauen und ausprobieren!

Schuhe mit Profil und Klamotten, mit denenman sich in den Dreck werfen kann, ist alles wasman braucht. Im Vergleich zu anderen Sportar-ten wird beim Paintball meist nach Kugeln, an-statt nach Zeit berechnet. Kauft man ein Spiel-paket, sind neben dem geliehenen Markierer,eine Maske, einem Jersey, also einem Trikot undeinem Brustpanzer für die Damen, welche in-zwischen fast die Hälfte der Kunden ausmachen,auch eine bestimmte Anzahl an Paintballs ent-halten. Bevor es jedoch zur Sache geht, werdendie Neulinge eingewiesen und müssen aus ver-sicherungstechnischen Gründen eine Mitglied-schaft beantragen. Das ganze dauert nicht lange,kostet nur fünf Euro und läuft nach einem Jahrautomatisch aus. Ist man angemeldet und ein-gewiesen, kann es losgehen!

Der „FVP“ freut sich, Teams bis in die Deut-sche Bundesliga des Paintball zu unterstützen,bietet jedoch auch für Hobbyspieler ein coolesAmbiente zum Spielen und Verweilen. Auchgibt es einen Shop, in dem neben PaintballEquipment auch Snacks und Getränke verkauftwerden. � www.fvpaintball.de

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Erlangens Handballprofis

Fett vorn dabei: der HC Erlangen

„Es ist ein Kampfspiel, in dem jedes Team ein-zeln stark betrachtet werden muss“, so be-schreibt der 27 jährige SportökonomiestudentBastian Krämer die Handballbundesliga. Er undMario Schmidtke wissen genau, worauf es beidiesem schnellen und nervenaufreibendenMannschaftssport ankommt. „Schnelle Reaktio-nen, Ausdauer und keine Angst vor Körperkon-takt“ gehören laut den beiden HCE Spielern zuden Grundvoraussetzungen eines anständigenHandballers. Denn im Vergleich zu manch an-deren Ballsportarten geht es hier, was den Kör-pereinsatz betrifft, richtig zur Sache. Doch auchdas taktische Spielvermögen haben die HCESpieler sichtlich im Griff. Gut geplante Spielzügeund starkes koordinatives Handeln sind injedem ihrer Spiele zu bestaunen. Dies alles, sowiedie Unterstützung der Sponsoren und Fans, hatden Handball Club Erlangen an die Spitze der 2.Handballbundesliga gebracht.

„Es ist der Hammer, wie uns die treuen Er-langer Fans unterstützen! Neben dem gut ge-

mischten Publikum sind auch die Jungs und Mä-dels von Block B – unserem Haupt Fan-Block –immer am Start um gute Stimmung zu verbrei-ten“, so Schmidtke. Wer meint schon einiges ge-sehen zu haben: Wenn der HC in einem Meeraus Jubel und Fangesängen seine Tore macht,sind diese zwei mal 30 Minuten Spielzeit ein un-glaubliches Erlebnis! So auch für Krämer „DasHandballspiel am Wochenende war für mich alskleiner Junge immer das Highlight! Die ganzeWoche habe ich mich darauf gefreut und so ist esschön zu sehen, nun auch selbst die Leute ausihrem Alltag reißen und begeistern zu können.“

Die Chancen für den Aufstieg des HCE ste-hen also gut und auch wenn sich der ErlangerStudent nicht gleich mit Trommeln und Fahnenzu den großartigen Fans von Block B gesellenwill, ist es eine große Unterstützung für den Ver-ein und seine Spieler, sowie ein Teil der ErlangerSportkultur, sich eines dieser mitreißendenSpiele anzusehen. Unbedingt mal miterleben!� www.hc-erlangen.de

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FREIZEIT & SPORT

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FREIZEIT & SPORT

Slackline

Balancieren lernen: akrobatische Trendsportart auch hierzulandeauf dem Vormarsch

Viele mögen sich gefragt haben, was groß dabeiist, auf einem zwischen zwei Bäumen gespann-ten Gurt herumzuturnen. Doch was bei man-chen so tänzlerisch einfach aussieht, ist eineechte Herausforderung für Koordination undGleichgewichtssinn, und auch hierzulande be-reits als Sommerhobby weit verbreitet: Ob imSchlossgarten, am Bohlenplatz oder an Bö-schungen nahe der umliegenden Seen. Geslackt,wie man im Szenejargon sagt, wird gerade in derwarmen Jahreszeit an jeder Ecke. Wir kläreneuch über die Ursprünge und Unterarten desTrendsports Slackline auf:

Wer hat´s erfunden, das Balancieren? Schwerzu sagen. Immerhin hat diese koordinations-trächtige Freizeitgestaltung eine lange Traditionüberall dort, wo Höhenunterschiede auftreten.Und das ist nicht nur im Zirkus der Fall. Erfah-rungen damit, wie es ist, auf der Bordsteinkanteoder dem Rand einer Mauer das Gleichgewichtzu halten, dürfte wohl nahezu jedes Kind ge-sammelt haben. Slacken ist da in vieler Hinsichtextremer. Und das wiederum weiß jeder, der ein-mal versucht hat, auf einer Absperrkette dasGleichgewicht zu halten und unsanft auf demHosenboden landete, weil das Teil nicht ruhig-halten wollte.

Wahrscheinlich gerade der gehobeneSchwierigkeitsgrad begeisterte zu Beginn dersechziger Jahre auch die kalifornische Kletter-szene im Yosemite Valley. Im dort gelegenen

Szenetreff Camp 4 übten erfahrene Klettererihren Gleichgewichtssinn zunächst spaßeshal-ber auf durchhängenden (engl.: to slack) Ket-ten, ein Zeitvertreib, um den sich in den 80erneine waschechte Interessengemeinschaft grup-pieren sollte. Noch hätte man den Koordinati-onssport slackchaining nennen können. Da infrisch entstehenden Szenen der Kreativität je-

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doch kaum Grenzen gesetzt sind, experimen-tierte man mit allerhand anderen Materialien.Wichtig war dabei stets, dass diese ein wenigdurchhängen, sodass der Schwerpunkt des Ba-lancierenden nicht so leicht zu halten ist, wiebeispielsweise beim Seiltanzen, bei dem das Seilfest gespannt ist.

Adam Grosowsky und Jeff Ellington liefer-ten mit dem Spannen eines Schlauchbandes diezündende Idee: Der Begriff „Slackline“ war ge-boren. Bis heute ist ein 25, 30, 35 oder 50 mmbreites Flachband mit Spanngurtratsche Grund-ausstattung eines jeden Slackers, wobei mit zu-nehmender Breite des Bandes der Schwierig-keitsgrad sinkt. Wahlweise gehören dazu auchBohrhaken oder Flaschenzug zur Befestigung.Diese werden allerdings meist in Verbindungmit längeren Lines verwendet.

Neben den weit verbreiteten „Low-“ oder„Tricklines“, die in etwa hüfthoch über demBoden angebracht werden, und auf denen dasBalancieren noch verhältnismäßig leicht fällt,stolzieren besonders waghalsige Artisten auchauf über 100 m langen „Longlines“ oder auf ineinigen hundert Metern Höhe angebrachten„Highlines“. Besonders begnadete Slacker ver-suchen sich auf maximal durchhängenden „Ro-deolines“ oder slacken im Dunkeln. Aufgrundder hohen Verletzungsgefahr empfiehlt es sichallerdings, über weichem Untergrund auf Trick-lines zu üben.

Bevor man sich allerdings an Tricks wie Dre-hungen, Rückwärtsgehen, Federn und Absprin-gen heranwagt, will erst einmal das Stehen aufdem Spanngurt gelernt sein. Selbst das ist näm-lich eine echte Aufgabe für Ungeübte, und auchdie mutigsten Sportler werden zunächst erfah-ren, was Knieschlottern bedeutet. Viel Spaßbeim Ausprobieren.

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

akademika 2012 –Die Job-MesseAuf der akademika den Traumjob finden

Über 160 namhafte Unternehmen, darunterunter anderem Branchengrößen wie Allianz,Puma, Nestlé und Siemens stellen am 15. und16. Mai 2012 im Messezentrum Nürnberg ihrUnternehmen und individuelle Karrieremög-lichkeiten für Studenten, Absolventen undYoung Professionals auf der akademika vor. Au-ßerdem gibt es viele interessante Neuigkeiten zuden aktuellen Trends und Innovationen der ein-zelnen Branchen zu erfahren.

Ausstellende Unternehmen aus den unter-schiedlichsten Geschäftsfeldern machen dieakademika für Studierende und Absolventen der

verschiedensten Fachrichtungen interessant.Der Schwerpunkt liegt auf den FachrichtungenInformationstechnologie, Ingenieur- und Wirt-schaftswissenschaften.

Zur optimalen Unterstützung der Besucherbei ihren Bewerbungsaktivitäten bietet die aka-demika zahlreiche kostenfreie Services wie Be-werbungsunterlagen-Checks, Karriere-Coaching,Online-Reputations-Check und Bewerbungsfo-tos vor Ort. Die akademika, die für Studierendeund Hochschulabsolventen kostenlos ist, zähltzu den größten Job-Messen Deutschlands.� www.akademika.de.

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

Generation Praktikum

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Faire Entlohnung oder Ausbeutung – Hilfestellungfür die Suche nach Praktikumsplätzen

In zahlreichen Studiengängen ist es mittlerweileüblich, sogenannte Pflichtpraktika zu absolvie-ren. Das bedeutet, die Studierenden müssen biszum Abschluss ihres Studiums eine bestimmteAnzahl von Praktika und Wochen vorweisenkönnen. Andere Studenten müssen ein ganzesSemester über, ein Praktikum absolvieren. Abernatürlich gibt es auch Einige, die von sich ausBerufserfahrung sammeln möchten, um späterbessere Einstiegschancen im Job zu haben. Einesist sicher, heutzutage ist Praxiserfahrung uner-lässlich für eine gute Bewerbung. Aber wasbraucht man überhaupt alles für eine gute Be-werbung? Was muss man bei der Praktikumssu-che beachten? Und wie findet man eine Prakti-kumsstelle?

Bei einer Praktikumsbewerbung benötigtman im Regelfall ein Anschreiben, in dem er-klärt wird, warum man diese Stelle gerne habenmöchte. Hinzu kommt ein Lebenslauf, in dembesondere Fähigkeiten, wie beispielsweiseSprachkenntnisse oder der Umgang mit be-stimmten Computerprogrammen aufgelistetwerden. Sehr gern gesehen, sind Zeugnisse vonbereits absolvierten Praktika, was aber natürlichnicht jeder vorweisen kann. Schließlich ist ir-gendwann immer das erste Mal. Einige Unter-nehmen verlangen eine Notenübersicht der bis-herigen Leistungen im Studium. Im Normalfall

steht bei einer Stellenausschreibung aber genaudabei, was in der Bewerbung nicht fehlen darf.Und im Zweifelsfall ist eine E-Mail an die Perso-nalabteilung des Unternehmens auch eine guteLösung für die Beantwortung von Fragen jegli-cher Art. Oft stehen bei solchen Praktikumsaus-schreibungen auch die Anforderungen des Un-ternehmens an den Studenten dabei. Davonsollte man sich nicht entmutigen lassen. Seltenkann ein Bewerber, alle nötigen Qualifikationenvorweisen. Wenn Interesse für ein Praktikumvorhanden ist, ist es auch einen Versuch wert,sich zu bewerben.

Nicht jedes Praktikumsangebot, ist auch eingutes Angebot. Sicherlich ist nicht jede Stelle gutbezahlt, das hängt auch immer ein wenig vonder Branche ab. Dennoch kommt es häufig vor,dass Praktikanten als billige Arbeitskräfte ausge-nutzt werden und Arbeit verrichten für die sienicht entsprechend entlohnt werden. Es gibtsogar Firmen, die eine Art Pfand von ihren Prak-tikanten verlangen. Die Bewerber werden imVorfeld gebeten, Geld zu hinterlegen. Für denFall, dass sie das Praktikum abbrechen und nichtbis zum Ende durchhalten, wird ihnen das Geldnicht wieder rückerstattet. Von solchen Ange-boten sollte man Abstand halten. Außerdemsollte man sich auch überlegen, ob genau dieseStelle zu einem passt und ob es das ist, was man

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

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sucht. Gerade bei Pflichtpraktika wird man auf-grund des Zeitdrucks als Student leicht dazu ver-leitet, irgendein Praktikum anzunehmen.

Bei der Suche nach einer guten Stelle sollteman sich in erster Linie an den Lehrstuhl wen-den. Möglicherweise hat der eine oder andereDozent gerade ein Praktikumsangebot erhaltenund am Schwarzen Brett ausgehangen oder erhat wertvolle Tipps, wie man am besten an eininteressantes Praktikum in der jeweiligen Bran-che kommt. Wenn man den groben Bereichweiß, in dem man ein Praktikum absolvierenmöchte, gibt es natürlich auch die Möglich-keit, selbst aktiv zu werden und gezielt imInternet nach Angeboten zu suchen.Hier gibt es spezielle Internetpor-tale, die auf Praktika spezialisiertsind. Oder aber man fragt direkt beidem Wunschunternehmen nach,ob es momentan freie Praktikan-tenstellen gibt. Und wenn es keineausgeschriebenen Stellen gibt,schadet es auch nicht eine In-itiativbewerbung zu schrei-ben. Bei den meisten Fir-men landen diese immer-hin in einem Bewerber-pool und verschiedeneAbteilungen können beiBedarf nach einem pas-senden Praktikantensuchen. � www.praktikant24.de� www.praktikum.info� www.praktika.de

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

Mentoring für Frauen:mit Begleitung zum Erfolg

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Karriere an der Uni? Gerne, nur wie? Wer als Frau im akademischen BetriebFuß fassen will, wünscht sich oftmals eine gute Anleitung, ein „how-to“des wissenschaftlichen Karriereschmiedens. Auf kompetente Hilfe vonoben können Teilnehmerinnen von Mentoringprogrammen zurückgreifen.Wir stellen Euch Möglichkeiten des Mentoring an der Uni Erlangen vor undhaben eine Expertin befragt.

Jüngste Studien haben wieder einmal belegt,dass Frauen in Deutschland rund 20 % wenigerverdienen als Männer. Während in Wirtschaftund Politik nach wie vor heiß diskutiert wird,ob eine generelle Mindestprozentzahl an weib-lichen Beschäftigten für Unternehmen einge-führt werden soll (die sogenannte „Frauen-quote“), wird im akademischen Bereich ver-sucht, das Problem von der praktischen Seite an-zugehen und gezielt die Karriereperspektivenund – möglichkeiten für Studentinnen, Dokto-randinnen und Post-Docs zu verbessern. Diesgeschieht seit langem und mit großem Erfolgdurch ein System der Unterstützung junger Wis-senschaftlerinnen durch Mentorinnen und Men-toren. Dies sind erfahrene Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftler, die oftmals an entschei-denden Posten innerhalb der Universität sitzenund damit den sogenannten „Mentees“, alsoihren Schützlingen, Hilfe bei der Karrierepla-nung und wertvolle Tipps für das akademischeNetzwerken geben können. Weiterhin gibt es fürTeilnehmerinnen von Mentoringprogrammendie Möglichkeit, an Schulungen und Workshopsteilzunehmen, um ihre Kompetenzen etwa imPräsentieren oder in den viel zitierten „softskills“ zu erweitern. Im Rahmen der Zielverein-barungen der Universität und ihrer Fakultäten,

des Audits „familiengerechte Hochschule“ sowieder Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG)wird somit ein Umfeld geschaffen, das jungeWissenschaftlerinnen dazu ermutigen soll, aka-demische Laufbahnen anzustreben.An der Uni Erlangen gibt es an vier Fakultäteneigene Mentoringprogramme, die sich unterdem Banner „ARIADNE“ organisieren. Der My-thos von Ariadne, die Theseus einen Faden gab,mit Hilfe dessen er wieder aus dem Labyrinthdes Minotaurus herausfinden sollte, steht Patefür den roten Faden, an dem sich Nachwuchs-wissenschaftlerinnen dank der Mentoringpro-gramme bei der Planung der eigenen Karriereorientieren können. Dabei werden die Menteesnicht nur ganz formal durch Seminare gecoacht,sondern gerade die in der wissenschaftlichenGemeinschaft üblichen Gepflogenheiten kön-nen im persönlichen Gespräch mit den Mento-rinnen und Mentoren angesprochen werden.Somit können Mentoringprogramme einen Bei-trag leisten, dass sich Frauen auf dem akademi-schen Parkett besser zurechtfinden und be-haupten können.

Wohin die Reise gehen soll, haben die Men-tees selbst in der Hand. Es soll bewusst keinDruck von oben ausgeübt werden, sondern dieMentorinnen und Mentoren geben Hilfe, wo sie

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benötigt und verlangt wird und beraten dieMentees bei wichtigen Entscheidungen. Dabeisoll ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden,das den Teilnehmerinnen Sicherheit gibt.Im Gegenzug können die Teilnehmerinnen ihreMentorinnen und Mentoren zum Beispiel aufwissenschaftliche Tagungen und Kongresse be-gleiten, um sich einen Einblick in den Alltag imwissenschaftlichen Metier zu verschaffen. ImMittelpunkt steht immer die individuelle Teil-nehmerin und so sind die Möglichkeiten, wiedas Mentoring im Einzelfall gestaltet werdenkann, geradezu unbegrenzt.

Die Erlanger ARIADNE-Programme ARIAD-NEmed, ARIADNEphil und ARIADNETechNat –gegliedert nach Fakultäten – werden ergänztdurch die sogenannten Peer-Mentoring-Programme an der juristischen und wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät, die aber unabhän-gig von ARIADNE organisiert sind.

Frau Hopf, Sie sind die Koordinatorin der Erlan-ger Mentoringprogramme ARIADNEphil undARIADNETechNat. Wie wichtig sind diese Pro-gramme für die Teilnehmerinnen, wie ist die Re-sonanz bisher und was halten Sie für das Beson-dere an den Erlanger Mentoring-Programmen?An der FAU gibt es derzeit drei ARIADNE Mento-ring-Programme, TechNat, phil. und med. Siesind Teil der Zielvereinbarungen zur Erhöhungdes Frauenanteils in der Wissenschaft, die zwi-schen der Universitätsleitung und den Fakultä-ten getroffen wurden. Die Mentees profitieren beiARIADNE einerseits von einem passgenau ver-mittelten Mentor bzw. einer Mentorin, anderer-seits von einem zielgruppenspezifischen, hoch-karätigen Seminar- und Informationsprogramm.

Besonderheiten der Erlanger Programmesind u. a. die Ausrichtung auf die spezifischenBedürfnisse der jeweiligen Fakultät, die hoheQualität der Veranstaltungen, das sorgfältigeMatching der Tandems sowie die professionelleBetreuung der Programme. Die Resonanz ist sei-tens aller Beteiligten äußerst positiv: Sowohl vonden Mentees als auch von den Mentorinnen undMentoren wird das Mentoring als Bereicherungempfunden. Es ist für die Mentees sehr hilfreich,sich vertraulich Rat bei jemandem zu holen, dereinen entsprechenden Erfahrungsvorsprung hatund gleichzeitig einen Blick „von außen“ auf dieSituation der Mentees werfen kann. Dass ARI-

PD Dr. Caroline Hopf,Koordinatorin vonARIADNETechNatund ARIADNEphilim Interview mit demhugo! Unimagazin

Das Interview führte Tim Ivanic

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

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ADNETechNat diesen Herbst bereits in seine 10.Runde startet, spricht für sich.

Die Programme sind darauf ausgerichtet, denAnteil von weiblichen Professorinnen zu erhö-hen. Warum gehen Ihrer Meinung nach so vieleFrauen auf dem Weg zur wissenschaftlichenKarriere „verloren“, wo doch in den meisten Be-reichen der Anteil der weiblichen Studienan-fänger und Studentinnen so hoch ist?Während z. B. an der Philosophischen Fakultätder Anteil der Studienanfängerinnen bei ca. 70 %und bei den weiblichen Promotionen bei knapp60 % liegt, sind weniger als 30 % der Professurenmit einer Frau besetzt. D. h. hier geht wissen-schaftliches Potenzial verloren. An der Techni-schen Fakultät, wo es bereits nur rund 20 % Stu-dienanfängerinnen gibt, liegt der Professorin-nenanteil bei unter 10 %. Für dieses Phänomenwerden verschiedene Gründe angenommen: Ei-nerseits sind es gesellschaftliche Rahmenbedin-gungen und Strukturen, d. h. äußere Barrieren,die es Frauen schwerer machen, höhere Qualifi-kationsstufen und Positionen zu erreichen – dieVereinbarkeit von Familie und wissenschaftli-cher Tätigkeit sei hier nur als Beispiel genannt,ebenso traditionelle Rollenbilder. WährendFrauen irgendwann an die „gläserne Decke“ sto-ßen, spricht man gerade in Bereichen, in denender Anfängerinnenanteil sehr hoch ist, für diemännlichen Studenten von einem „gläsernenAufzug“, so dass sich spätestens nach der Pro-motion das Verhältnis von Männern undFrauen umkehrt.

Andererseits gibt es Gründe, die in der ein-zelnen Person selbst liegen, so genannte innereBarrieren: Zweifel der Frauen an den eigenen Fä-higkeiten, die Neigung, sich leicht verunsichernzu lassen, oder die Tendenz, sich von den Vor-urteilen anderer negativ beeinflussen zu lassen.Hier kann Mentoring helfen, ein stärkeresSelbstbewusstsein zu entwickeln und zu lernen,wie man sich im Wissenschaftsbetrieb auf ange-messene Weise durchsetzt.

Lässt sich denn seit Einführung der Programmeeine Entwicklung in den Zahlen der promovier-ten oder habilitierten Wissenschaftlerinnen er-kennen? Zeigen die Programme Wirkung? Die Wirksamkeit von Mentoring ist unbestrit-ten, wie auch empirische Untersuchungen zei-gen. Alle Ergebnisse weisen darauf hin, dassMentoring eine der wirksamsten Maßnahmenist, Frauenanteile dort zu erhöhen, wo Frauenunterrepräsentiert sind.

Finden Sie, dass sich die Qualität der Forschungdurch die Mentoring-Programme verbessernkann? Oder, provokanter gefragt, sind Frauendie besseren Wissenschaftler als Männer?Unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen sindfachlich äußerst fähig und hoch qualifiziert, au-ßerdem in ihrem Fach in der Regel auch bestensbetreut. Wer bei ARIADNE aufgenommen wird,benötigt keine wissenschaftliche „Nachhilfe“,sondern Impulse und Informationen, wie mansich im Wissenschaftsbetrieb besser verortet undseine Leistungen sichtbar macht. Das Mentoringunterstützt deshalb in den Bereichen der SoftSkills sowie der informellen Spiel- und Um-gangsregeln der Universität und erleichtert es,das eigene Netzwerk auszubauen, das ein ent-scheidender Faktor auf dem Weg zu höheren Po-sitionen ist.� www.mentoring.uni-erlangen.de

Dr. Caroline Hopf:„Mit Mentoring

Frauenanteile dorterhöhen, wo Frauen

unterrepräsentiertsind.“

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

Der hugo! UnimagazinJobreport IT-Branche

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Gute Jobaussichten in sämtlichen Bereichen der Informationstechnologie

Die Chancen für Berufseinsteiger im Bereich derIT-Branche sind derzeit gut: Zahlreichen Ausbil-dungs- und Studienmöglichkeiten stehen Job-angebote von Unternehmen gegenüber, diedringend Nachwuchs suchen. Grund genug fürdas hugo! Unimagazin sich in diesem Jobreportder IT-Branche zu widmen.

Einen sportlichen Ehrgeiz dafür, komplexeProbleme zu lösen, hatte Stefanie Renner schonimmer. Seit 3,5 Jahren ist diese Aufgabe ihr täg-liches Brot. Die 33-jährige Würzburgerin ist inder Testabteilung am Erlanger Standort von Elek-trobit, einem führenden Anbieter von Embed-ded Softwarelösungen und Hardware für die Au-tomobil- und Wireless-Industrie, tätig. Was sichkompliziert anhört, ist einfach zu erklären: DasUnternehmen entwickelt unter anderem Navi-gationssoftware für große Automobilhersteller.Wer immer noch denkt, dass dort nur etwas son-

derbare „IT-Gurus“ vergraben und in sich ge-kehrt an einem Rechner sitzen und den ganzenArbeitstag nicht von diesem aufblicken, dertäuscht sich gewaltig. Gefragt sind heute viel-mehr Freundlichkeit, Pünktlichkeit, Sachlich-keit, Kreativität, Kommunikationsfähigkeit undTeamfähigkeit.

Einzelkämpfer haben es in der IT-Brancheschwer. Auch bei Elektrobit: So stecken bei-spielsweise hinter der grafischen Oberflächeeines Navigationssystems unzählige einzelneKomponenten: Eine Route muss berechnet wer-den können, dazu beschäftigen sich Entwicklermit Routingalgorithmen. Zudem müssen Adres-sen eingegeben und gesucht werden können,schließlich muss die Kartendarstellung ordent-lich aussehen. „Letztendlich ist es eine großeAufgabe, die in viele kleine Einzelkomponentenaufgeteilt wird. Jeder beschäftigt sich mit einer

Einzelkämpfer haben es in der IT-Branche schwer. Auch bei Elektrobit: Sostecken beispielsweise hinter der grafischen Oberfläche eines Navigationssy-stems unzählige einzelne Komponenten für Routenberechnungen usw...

Ein Informatiker sitzt nicht die ganze Zeit einsam im stillen Kämmerlein:Teamwork ist gefragt, wenn es darum geht, gemeinsam an einem großenProjekt zu arbeiten. Fotos: Kniess

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

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davon“, sagt Stefanie Renner. „Dabei ist natür-lich immer sehr viel Abstimmung mit den Kol-legen nötig, damit am Ende alles zusammenfunktioniert und das Endprodukt stimmt.“

Genau deswegen heißt es kommunikativsein: Da zahlreiche Personen an einem Gesamt-projekt zusammenarbeiten, ist es unerlässlichauf andere zuzugehen, um gemeinsam eine Lö-sung zu finden. Für Stefanie Renner bestehtauch darin der Reiz, an einer Berufstätigkeit inder IT-Branche. „Man muss kreativ und innova-tiv sein, immer wieder neue Ideen haben, wennman vor einer solch komplexen Aufgabe steht,die gelöst werden will. Wer dabei nicht auf an-dere zugehen kann, der tut sich schwer.“

„Zudem ist es besonders reizvoll, eine großeAufgabe, die zu Beginn vielleicht noch unüber-schaubar groß erscheint, zu strukturieren und soletztlich überschaubar zu machen“, sagt StefanieRenner. Am Ende sei es ein tolles Gemeinschafts-

erlebnis, wenn man mit den Kollegen zusammeneine solche Aufgabe erfolgreich umgesetzt habe.

Solche Gemeinschaftserlebnisse hatte diejunge Frau, die noch an der Fernuni Hagen stu-diert, in den vergangen 3,5 Jahren schon einige.Ihren Einstieg im Unternehmen fand sie übereine Tätigkeit als Werkstudentin. Jetzt steckt diejunge Frau in den letzten Zügen ihrer Masterar-beit, ehe es für sie nahtlos bei Elektrobit weiter-geht, festangestellt als Informatikerin.

Auch künftigen Interessenten empfiehlt Ste-fanie Renner, diesen Weg einzuschlagen undmittels einer Werkstudententätigkeit schonwährend des Studiums erste Erfahrungen imspäteren Berufsfeld zu sammeln. „Das Studiumselbst ist sehr theoretisch. Hätte ich nur studiertund erst jetzt begonnen zu arbeiten, würdemich wohl so einiges erschlagen. Es sind so vieleKleinigkeiten, die man im Rahmen einer Werk-studententätigkeit lernen kann und einem wei-

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PRAKTIKUM UND KARRIERE

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terhelfen. So hat immer wieder das eine ins an-dere gegriffen“, sagt sie. Letztlich wisse sie nicht,wo sie mehr gelernt habe, an der Uni oder beiElektrobit.

Zur Informatik ist Stefanie Renner auf Um-wegen gekommen. Auch ein abgeschlossenesMeteorologiestudium kann die junge Unter-fränkin nachweisen. Die Informatik habe siezwar immer gereizt, direkt nach dem Abiturhabe sie sich selbiges Studium aber noch nichtzugetraut. Nun will sie anderen jungen Frauen,denen es ähnlich geht wie ihr selbst, Mut ma-chen, diesen Schritt zu „wagen“.

Ein wichtiges Anliegen, denn nach wie vormangelt es in der Branche an jungen Frauen.Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes bele-gen eine nur moderat steigende Anzahl von Stu-dienanfängerinnen im Studienfach Informatik.In den IT-Ausbildungsberufen seien die Zahlen,den Angaben des Statistischen Bundesamtes zu-folge, sogar rückläufig.

„Man sollte motiviert sein, sich mit kom-plexen Aufgaben und Problemen zu beschäfti-gen und den unbedingten Willen haben dieseauch lösen und nicht etwa davor weglaufen zuwollen“, gibt Stefanie Renner dem künftigen IT-Nachwuchs mit auf den Weg. „Zudem sollteman die Fähigkeit besitzen, komplexe Sachver-halte in Teilbereiche aufteilen zu können, ohnedabei den Überblick zu verlieren.“ Wer nichtgerne an einem Computer sitzt, sollte nicht In-formatik studieren, klar. Aber es vergeht kein

Tag, an dem nicht Kollegen ins Büro von Stefa-nie Renner kommen, die irgendetwas brauchen,etwas besprechen wollen oder Fragen haben.„Umgekehrt vergeht auch kein Tag, an dem ichnicht selbst bei den Kollegen bin und Informa-tionen einhole“, sagt sie. Kurzum: Ein Informa-tiker sitzt nicht die ganze Zeit einsam im stillenKämmerlein. Auch innerhalb der Teams gibt esregelmäßige Treffen, bei denen die Entwicklungeines Projekts abgesprochen wird und jederseine Erfolge und Probleme darstellt, damit mansich gegenseitig helfen kann.

Viele Möglichkeiten,sich zu spezialisieren

„Den ganzen Tag auf einen Computerbild-schirm zu starren, kann ich mir genauso wenigvorstellen, wie die meisten anderen Menschenauch“, sagt Stefanie Renner. Letztlich bietet dieIT-Branche viele verschiedene Möglichkeitensich zu spezialisieren und seine eigenen Interes-sen und Fähigkeiten einzubringen, ob wie Ste-fanie Renner in der Softwareentwicklung, wieandere im Service/Help Desk oder direkt in derReparatur von Rechnern.

In der nächsten Ausgabe sollen wir Deinen(Traum-)Job oder Deine (Traum-)Branche vor-stellen?Gerne, dann schreib uns einfach eine Mail [email protected]

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ESSEN, TRINKEN, FEIERN IN NÜRNBERG, ERLANGEN UND BAMBERG

Vergünstigungen in Barsund Clubs für Studenten

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Erlangen

Havana-Bar In der Havana-Bargibt es jeden Tag eineHappy Hour undzwar von 19 bis 21Uhr. Hier bekommtihr jeden Cocktail für

4,50 Euro und die Strong Drinks für 5,50 Euro.Am Dienstag ist auch in der Taverne Studenten-feeling angesagt. Die ganze Nacht gelten dieHappy Hour-Preise. Da schmecken Mojito, Caipiund Co. doch gleich noch ein bisschen besser!� Engelstraße 17, 91054 Erlangen

GalileoIm Galileo kann mannicht nur günstigtrinken, hier kannman auch günstigschlemmen. JedenSonntag ist hier

Tapas-Tag. Die spanischen Häppchen kostendann jeweils nur 2,90 Euro. Da kann man sichauch mit weniger Geld einmal quer durch dieSpeisekarte futtern. Und wer lieber Pizza mag,soll am Besten am Dienstag im Galileo vorbei-schauen. Hier kostet jede Pizza frisch aus dem

Ofen nur 5,90 Euro. Zusätzlich gibt es jedenTag drei Cocktail-Happy Hours. Von 17 bis 18Uhr in der Sunset-Hour kosten die Drinks nurdie Hälfte. Wer erst später Zeit hat, kann zwi-schen 18 und 20 Uhr und zwischen 23 und 24Uhr beim Cocktail-Schlürfen entspannen undnochmal richtig sparen. Taverna und bar me-diterran.� Calvinstraße 3, 91054 Erlangen

ZirkelIm Zirkel ist immer einiges geboten. Dienstag istin Erlangen Studententag und da macht auchder Zirkel mit. „Pause vom Campus“ nennt sichdie Veranstaltung, bei der ihr Bier für nur 1,80Euro und Schnaps, Sekt und Prosecco für nur1,50 Euro bekommt und das für die ganze Nacht.Ab 23 Uhr geht’s los und der Eintritt ist frei! Dasist die richtige Veranstaltung für ein schmalesStudentenbudget. Also einfach mal vorbei-schauen, es kostet euch ja nichts. Am Donners-tag ist „Thirsty Thursday“. Seid ihr durstig undhabt Lust auf Longdrinks für wenig Geld, dannseid ihr hier gut aufgehoben. Jeder Longdrinkkostet am Donnerstag im Zirkel nur 4 Euro. Undam Freitag können die Mädels ordentlich sparen,denn da gehört der Zirkel euch! Von 23 Uhr bis0 Uhr haben die weiblichen Partypeople freienEintritt in die Disko. Alle Getränke kosten (auch

Feiern und zusätzlich sparen das scheint die Devise vieler Nürnberger,Erlanger und Bamberger Club- und Kneipenbesitzer zu sein. Wir habenuns mal umgesehen und ein bisschen zusammengetragen, wo ihr nichtnur gut feiern, trinken und essen, sondern dabei zugleich noch den einoder anderen Euro sparen könnt.

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ESSEN, TRINKEN, FEIERN IN NÜRNBERG, ERLANGEN UND BAMBERG

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für die Jungs) den ganzen Abend lang nur 2,50Euro (ausgenommen Cocktails). � Hauptstraße 105, 91054 Erlangen

Papa Joe´sAm Dienstag ist inErlangen Studenten-tag und da machtauch das Papas mit.Becks und Zirndorferkosten dann nur 1,80

Euro und Schnäpse wie Jägermeister, Tequilaund Limes bekommt ihr dann schon für 1,50Euro. Zusätzlich kommt noch die XXL-HappyHour dazu, die jeden Tag stattfindet. Von 23 bis1 Uhr werden alle Cocktails im XXL-Glas ser-viert; ihr zahlt aber nur den Preis für die nor-male Größe. Bar, Restaurant, Wohnzimmer.� Hauptstraße 103, 91054 Erlangen

Das LorlebergDas Lorleberg magscheinbar die Lang-schläfer unter euch,denn hier bekommtihr den ganzen Tagein wunderbares

Frühstück, mit dem es sich gut in den Tag star-ten lässt. Am Wochenendes könnt ihr euch von10.00 bis 12.30 Uhr am Samstagsbuffet bedie-nen, bekommt ein Heißgetränk und ein Glas O-Saft und zahlt für das Ganze nur 8,50 Euro.Sonntags steht das Buffet von 10.00 bis 13.30Uhr dann unter dem Motto: „Ihr nehmt, wirschätzen“! Außerdem hat das Lorleberg auch einHerz für Leseratten. Beim Book Crossing könntihr euch einfach ein Buch mitnehmen, das ihrnoch nicht kennt und gerne mal lesen würdetund dafür ein eigenes, das ihr mit der Mensch-

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ESSEN, TRINKEN, FEIERN IN NÜRNBERG, ERLANGEN UND BAMBERG

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heit teilen wollt, da lassen! Außerdem sind alleSpeisen und Getränke, die das Lorleberg anbie-tet auch zum Mitnehmen! � Lorlebergplatz 1, 91054 Erlangen

KamikatzeVor Kurzem hat in Erlan-gen ein neuer Club aufge-macht. Hier gibt es eineVeranstaltung der beson-deren Art. Jeden Montagfindet dort die Cocktailpy-ramide statt. Von 21 bis 4Uhr könnt ihr dort so viele

Cocktails schlürfen wie ihr vertragen könnt. DasAußergewöhnliche dabei ist, dass ihr am Anfangdes Abends nur 1 Euro dafür zahlen müsst, dannsteigt der Preis stündlich um einen Euro an. Bei5 Euro ist dann aber auch schon Schluss, alsoteurer wird’s dann nicht mehr und das ist ja ei-

gentlich auch noch ganz günstig. Becks kostetden ganzen Abend nur 2 Euro. Bei Rave´n`Rollund diversen Getränken lässt es sich hier auchmit einem kleinen Geldbeutel ordentlich feiern.(Eintritt: Studenten 3 Euro, andere 5 Euro)� Lazarettstraße 8, 91052 Erlangen

Paisley Bekannt, beliebt und immer einen Besuch wertist das Paisley. Prinzipiell genießen hier Studen-ten jeden Freitag, egal bei welcher Veranstaltung(90er, Black ist beautiful, Fashionista, GoldenAge... etc.) eine Eintrittsermäßigung von 2 Euro.Zusätzlich kosten freitags alle Getränke in derHappy Hour (22 bis 24 Uhr) nur 2,50 Euro.Samstag haben übrigens immer alle Ladies bis23.30 Uhr freien Eintritt, egal ob Special-Eventoder „normaler“ Samstag. Aktuell zum Berg gibtes wieder das After Berg Clubbing DirndlDancing mit original Deko und Gulden Brezen.

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ESSEN, TRINKEN, FEIERN

Wer hier mit Tracht erscheint, der hat die ganzeNacht freien Eintritt, ohne Tracht bis 24 Uhr.Na, dann nix wie hinein ins Partyvergnügen.� Nürnberger Str. 15, 91052 Erlangen

El LoboHunger? Lust auf Me-xikanisch? Dannnichts wie auf, insMexikanische Re-staurant El Lobo.Hier bekommt ihr

viel Essen für wenig Geld. Am Sonntag gibt esim El Lobo ein Sonntagsbrunch mit allem wasdas Herz begehrt. Für schlappe 9,90 Euro könntihr euch nehmen was und soviel ihr wollt. Mon-tags ist „Spareribs all you can eat“. Hierfür zahltihr nur 7,50 Euro. Neben diesen beiden superAngeboten gibt es jede Woche von Montag bisFreitag im El Lobo ein Mittagsbuffet, bei demihr, egal was und wie viel ihr esst, nur 6,50 Eurozahlt. Von 11.00–15.00 Uhr ist hier schlemmenangesagt. Verbringt eure nächste Mittagspausedoch einfach mal im El Lobo! � Ludwig-Erhard-Str. 13, 91052 Erlangen

PleitegeierSeit 1983 pilgern Groß und Klein in den Pleite-geier, der ja für das leckere Bier und das günstigeEssen bekannt ist. Seit Neuestem setzt die urigeKneipe auch auf Cocktails. Jeden Monat gibt esdaher einen Aktionscocktail aus der Getränke-karte für nur 4,60 Euro. � Hauptstraße 100, 91054 Erlangen

TIO Bar & RestaurantDas Tio hat sich mal wieder eine tolle Aktioneinfallen lassen. Das ganze Jahr bekommt ihrXXL-Cocktails, jedes Pastagericht, jede Holz-ofenpizza und jeden großen Salat für nur 6,30Euro! Das alles ist nicht nur supergünstig, son-dern auch super-lecker!� Südliche Stadtmauerstr. 1 a, 91054 Erlangen

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ESSEN, TRINKEN, FEIERN IN NÜRNBERG, ERLANGEN UND BAMBERG

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ElementsIm Elements ist amDienstag immerNacht der Studenten.Für nur 5 Euro be-kommt ihr hiereinen leckeren Mai

Tai, einen kräftige Caipirinha oder einen XXL-Barracuda Bomber! Zirndorfer kostet euch dannnur 1,80 Euro und alle Schnäpse bekommt ihrfür 1,50 Euro. Das Angebot gilt den ganzenAbend lang! Jeden Freitag und Samstag von 18bis 20 Uhr und ab 23 Uhr: Happy Hour: AlleCocktails 5,- Euro. Sky-Bar: Europa-League, Bun-desliga, EM/WM auf zwei Leinwänden und Gar-tenleinwand im Sommer. Barbetrieb, Lounge,Stage, Livingroom.� Wasserturmstraße 8, 91054 Erlangen

Nürnberg

PrinzenbarIn der Prinzenbargibt es immer was zufeiern und zu einerguten Party gehörennun mal Getränke zueinem guten Preis.

Am Mittwoch heißt es „Jedem Räuschchen seinKrönchen“. Zur Mitte der Woche bekommt ihrin der Szene-Location leckere fränkische Bierefür 2,80 Euro und Cocktails für 4,99 Euro dieganze Nacht lang. Freitag und Samstag ist zwi-schen 21 und 22 Uhr die „Party Start-Up Hour“.Hier könnt ihr aus dem reichhaltigen Cocktail-Angebot wählen und zahlt für jedes Glas nur4,99 Euro. Danach kann ordentlich gefeiert wer-den. Und wer dann noch nicht genug hat, kannzwischen 1 und 2 Uhr in der „Late-Night-Show“noch einmal zuschlagen. Hier gibt es die ganzenleckeren Drinks nämlich wieder für 4,99 Euro.Darüber dürften sich vor allem die Nachteulenunter euch freuen.� Karl-Grillenberg-Straße 36, 90402 Nürnberg

AlexIm Zentrum Nürnbergs, am Hauptmarkt, findetihr die Bar Alex. Dort könnt ihr mit Blick aufden schönen Brunnen vor allem im Sommer aufder Terrasse eure Cocktails schlürfen und genie-ßen. Von Montag bis Donnerstag ist zwischen18 und 20 Uhr Happy Hour unter dem Motto„Halber Preis – Voller Genuß“. � Hauptmarkt 10, 90403 Nürnberg

RuhestörungVon Montag bis Sonntag gibt es in der Ruhestö-rung von 18 bis 22 Uhr eine Happy Hour. Hierkostet dann jeder Cocktail nur 4,90 Euro. Wennihr einen großen Hunger habt, dann kommt amBesten am Montag in die Ruhestörung. Hier gibtes XXL-Schnitzel für schlappe 9,90 Euro. Stellteuch doch einfach mal dieser Herausforderung!

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ESSEN, TRINKEN, FEIERN IN NÜRNBERG, ERLANGEN UND BAMBERG

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Ab 20 Uhr gibt es am Dienstag das „Sex & theCity-Special“. Die Mädels erhalten ein Free Wel-come-Special und Aperol Spritz und Cosmopo-litan kosten euch den ganzen Abend nur 4,50Euro. Und am Donnerstag gibt es dann gegenVorlage des Studentenausweises Zirndorfer für 2Euro. Da kommen dann auch mal die Jungs aufihre Kosten! � Tetzelgasse 21, 90403 Nürnberg

O´Sheas Irish PubUnd abschließend kommt noch ein kleiner Tippfür die Fans irischer Trinkkultur. Bierfreundeund Whiskey-Liebhaber sind im O´Sheas gutaufgehoben. Von Montag bis Freitag ist zwi-schen 16 und 18 Uhr Happy Hour. „All pints ofGuinness/Kilkenny“ und Strongbow sowieCider bekommt ihr dann für 3,30 Euro. Vorallem für einen Absacker nach dem Feierabendbestens geeignet! � Wespennest 6-8, 90403 Nürnberg

Bamberg

FruchtBarDie FruchtBar lädt zum Trinken und Tanzen ein.Neben klassischen Getränken und Cocktailshaben die Barkeeper auch frisch gepressteFruchtsäfte im Angebot. Auf der Tanzflächelegen im Raum Bamberg bekannte DJs auf.Montags gibt es ab 20 Uhr jeden Cocktail für3,50 Euro. Am Dienstag lautet das Motto ab derselben Uhrzeit „Spielbar“. Dann entscheidet dieMünze, ob man seinen Drink selbst bezahlenmuss oder er aufs Haus geht. � Obere Sandstraße 22, 96049 Bamberg

60 DAYSDas 60 Days gehört zu den Clubs in Bamberg,denen man auf jeden Fall einen Besuch abge-stattet haben sollte. Besonders beliebt sind bei-spielsweise die „SEXY & BLACK“-Nights. Dochauch viele andere Mottos locken die Feierwilli-gen jedes Wochenende in die Location. Alle Stu-

denten zahlen freitags und samstags von 23 bis1 Uhr lediglich 3 Euro Eintritt. � Lange Straße 3, Wallensteinpassage, 96047 Bamberg

BA•VIDAHier kann man nicht nur in dem gemütlich ein-gerichteten Inneren seine Drinks konsumieren.Im Sommer lädt ebenso eine Dachterrasse zumVerweilen ein. Die Happy Hour für alle Cock-tails, die jeden Freitag auf dem Programm steht,beginnt bereits 16.30 Uhr. Doch auch in derMitte der Woche kommen Liebhaber von Mix-getränken bereits auf ihre Kosten, denn jedenMittwoch ab 16.30 Uhr lautet das Motto „Cock-tail Doppeldecker“. � Luitpoldstraße 12, 96052 Bamberg

LudwigDas Ludwig bietet vier Mal die Woche die Mög-lichkeit zum Abrocken. Start ist jeden Dienstagum 22 Uhr, denn dann heißt es „just party“. DerEintritt für Party Black, House und Electro beträgt3 Euro. Donnerstag hat man durch Zocken dieChance, für nur 1 Euro Zugang zu den Party-sounds zu erhalten. Auch um die Getränke wirdan diesem Tag gespielt. Mit etwas Glück gibt esdie für gerade einmal 50 Cent. � Franz-Ludwig-Str. 5a, 96047 Bamberg

PLAY OFFEine etwas andere At-mosphäre bietet dasPLAY OFF Bamberg.Die American SportsBar liegt direkt nebender bekannten Ste-

chert-Arena. Regelmäßig werden Bundesliga-Spiele und große Sportevents auf einer Groß-leinwand übertragen. Während man sein Teamanfeuert, kann man neben amerikanischenSpeisen und Getränken auch Cocktails genie-ßen. Happy Hour hierfür ist täglich von 17 bis19 Uhr. � Forchheimer Straße 15, 96050 Bamberg

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VERANSTALTUNGEN OPEN AIR

Open Air 2012

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Endlich Sommer. Während viele im Schwimmbad sind oder sich imStadtpark die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, hat die Spezies derFestivalgänger nun Hochsaison. Wie in jedem Jahr locken verschiedeneOpen Air Veranstaltungen in der Region mit hochkarätigen Künstlern.

BibterttalfestivalRockabellas und alle anderenRockfans aufgepasst! Vom 25.bis 27. Mai steigt in Dietenho-fen wieder das Biberttal Festi-val. Apple Pie, Freedom Callund viele weitere Bands lassenin den drei Taqen die Bühnebrennen. Wer das verpasst istselber Schuld.� www.biberttalfestival.de

Rock im ParkZu Rock im Park muss eigent-lich nichts mehr gesagt werden.Jedes Jahr geniale Bands, ge-niale Stimmung- kurz ein per-fektes Wochenende. Dieses Jahrlassen es Metallica und LinkinPark als Headliner richtig kra-chen. Also das Wochenendevom 1. bis 3. Juni freihalten� www.rock-im-park.de

AfrikafestivalEin weiterer Klassiker ist dasAfrikafestival. InternationaleSpezialitäten, heiße Rhythmenund tolle Stimmung sind hiergarantiert. Die gesamte Nürn-berger Innenstadt wird zur Par-tymeile und an jeder Ecke gibtes etwas zu entdecken. Integra-tion ist das zentrale Thema desFestivals. Die Veranstalterhaben zusätzlich ein Pro-gramm für Menschen mit Be-hinderung in der Zeit vom 14.bis 17. Juni zusammengestellt.� www.afrika-festival-nuernberg.de

Worldbeat&HealingDrums FestivalFreunde der Weltmusik solltensich das Festival in Graisch beiPottenstein nicht entgehen las-sen. Die Veranstalter erwarten

in den Tagen vom 29. Juni bis1. Juli ca. 2000 Gäste. Es tretennicht nur Musiker auf, wer willkann an verschiedenen Aktio-nen teilnehmen, mit denNachbarn auf dem Zeltplatzums Lagerfeuer sitzen oder ein-fach ganz entspannt die Musikgenießen.� www.trommlerfest.de

SoundFeel FestivalEin Konzert im Schwimmbad?Ja, in Ebermannstadt gibt esdas wirklich! Wer auf Rock,Indie, Dancehall und Reggaesteht sollte den 6. bis 7. Juli inEbermannstadt verbringen. 16Bands aus Deutschland, derSchweiz und Österreich brin-gen das Wasser in den Beckenzum Kochen. 50m Freistil, MyNew Zoo und viele mehr lassenes ordentlich rocken!� www.soundfeel.de

Afrika Kulturtage 2012Genau wie das Afrika Festivalin Nürnberg haben die AfrikaKulturtage internationale Be-rühmtheit erlangt. Das Festi-

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VERANSTALTUNGEN OPEN AIR

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val findet vom 6. bis 8. Juli inGräfenberg statt und lockt mittoller Musik, afrikanischemEssen und vielen anderenHighlights.� www.afrika-kulturtage.de

Veldensteiner FestivalIn Neuhaus an der Pegnitzsteigt dieses Jahr am 21. Julidas Veldensteiner Festival.Unter anderem treten hierFiddlers Green, Schandmaulund Tanzwut auf. Also, nichtswie hin! � www.feuertanz-festival.de

Klassik Open AirWie wäre es denn mit einemgemütlichen Picknick bei klas-sischer Musik? Ja? Dann nichtswie auf in den NürnbergerLuitpoldhain! 2000 noch alsBesonderheit zur 950- Jahrfeierder Stadt geplant, hat das Klas-sik Open Air schon längst Kult-status erreicht. Seitdem präsen-tieren die Nürnberger Philhar-moniker und Sinfoniker regel-mäßig ihr Können. Dieses Jahrsteigt das kollektive Picknickam 22. Juli und 4. August.Trotz der Besuchermassen, im-merhin ist das Ganze kosten-los, entsteht durch die unge-zwungene Stimmung ein ein-

maliges Ambiente. Highlightist wie immer das Feuerwerkam Ende des Konzertes. Bleibtnur zu hoffen, dass uns Petruskeinen Strich durch die Rech-nung macht. Aber erfahrenePicknicker sind ja für alle Even-tualitäten gewappnet!� www.klassikopenair.de

Bardentreffen NürnbergDas berühmte fränkische Mu-sikertreffen erlebt dieses Jahrschon seine 37. Auflage. Welt-musik, Blues, Folk, Soul undPop sind die vorherrschendenMusikrichtungen. Die gesamteAltstadt verwandelt sich in eineinziges Festivalgelände. 70Bands, vom Newcomer biszum internationalen Topact,geben vom 27. bis 29. Juli inder Lebkuchenstadt ein Stell-dichein. In der KulturKellereiim Künstlerhaus findet amFreitag, Samstag und Sonntag,jeweils um 22 Uhr eine Bar-den-Disco statt. Hier könnenalle Musikfreunde zu den Hitsder letzten Jahre mit den Hüf-ten wackeln.� www.bardentreffen.de

Taubertal FestivalNoch ein musikalischer Som-merklassiker! Vom 10. bis 12.

August lassen es super Bandswie Placebo und Beatsteakslaut krachen! Ein Muss fürjeden Rockfan!� www.taubertal-festival.de

Schlosshof Festival 2012Freunde des Mittelalterrocksdürfen sich das Schlosshof Fe-stival in Höchstadt auf keinenFall entgehen lassen. NebenBands wie CorvusCorax, locktder Mittelaltermarkt mit tollenAngeboten, wie historischenSpeisen und Gewändern.� www.schlosshof-festival.de

15. Summer BreezeZu guter Letzt wartet noch dasSummer Breeze auf tanzwütigeBesucher. AmonAmarth, ASP,Oomph!, Iced Earth und vieleweitere Topacts lassen dannvom 16. bis 18. August Din-kelsbühl erzittern. Ein gelun-gener Ausklang der Festivalsai-son 2012.� www.summer-breeze.de

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VERANSTALTUNGEN IN ERLANGEN

Hört ihr es schon?!Der Berg ruft!Bergkirchweih 2012

Der Berg. In den elf Tagen schwillt die ErlangerBevölkerung merklich an. Vom 24. Mai bis 4.Juni ist die Stadt auch dieses Jahr wieder einwahrer Hexenkessel der guten Laune. Wernichts verpassen will, lädt sich am bestendie Berch-app aus dem App-Store herun-ter. So bleibt man immer auf dem Lau-fenden und kann sogar besondere An-gebote abstauben! Leckerbissen, Los-buden, Liebesäpfel... Täglich von10.00 Uhr bis 23.00 Uhr könnensich alle Besucher nach Herzenamüsieren. Egal, ob in rasan-ten Karussells, erfahreneAdrenalinjunkies wissen:das Spektakulärste stehtimmer am Ende derBergstraße, oder beieiner gemütlichenMass des Bergbieres aufeinem der Bierkeller. Ku-linarisch hat der Berch ei-niges zu bieten. Wer es klas-sisch mag bleibt bei Brezen,Käse, Wurst, Gemüse und na-türlich Bier. Aber auchFreunde der internationalenSpezialitäten kommen aufihre Kosten. Die verschiede-nen Buden bieten für jedenGaumen das Richtige. Ja, dieKeller mit ihrer Stimmunghaben es in sich. Jeden Tagvon früh bis spät Livemu-sik. Von der traditionellen

Blasmusik, über Jazz und Country, zu den aktu-ellen Chartbreakern. Kein Wunder, dass ab demNachmittag die Bänke zu Tanzflächen umfunk-

tioniert werden – da passen mehr Menschendrauf, als man denkt. Auch wenn um

23.00 Uhr das letzte Lied ver-klungen ist, ist die Party

noch lange nicht zuEnde. Am bestenlässt man sich vonder Masse mittrei-ben. Ist man dann

schließlich in der In-nenstadt angekom-

men, geht’s weiter! DieKneipen und Discos

haben Hochbetrieb. Über-all wird getrunken und wei-

ter getanzt. Kurz: ganz Erlan-gen ist eine riesige Party. Der

teilweise chaotische Almabtriebhat dieses Jahr zum ersten MalFolgen. Die Busse fahren diesesJahr zum ersten Mal auf neuenRouten. Sie fahren ab 21 Uhrnicht mehr durch Essenba-cher-, Bayreuther- und Haupt-straße; die Haltestelle an derKreuzung Berg-/EssenbacherStraße wird auf die Westseiteder Leo-Hauck-Straße ver-legt. Freut Euch, es ist baldwieder soweit, wenn esheißt: „Der Berg ruft“.� www.der-berg-ruft.de

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VERANSTALTUNGEN IN ERLANGEN

Tagung und Plüsch

Das Film- & Fernsehwissenschaftliche Kolloquium 2012

Wissenschaftliche Tagung – eine Thematik dienicht unbedingt in die Top-Ten-Wunschtüte zurFreizeitgestaltung des veranstaltungseinge-spannten Studenten gepackt wird. Man stelltsich schon trockene Fachvorträge vom Feinstenvor, eingewickelt in intransparentes Hochglanz-papier. Da fahren sie vor, die akademischen Li-mousinen – viele Studierende treffen sich danndoch lieber auf einen Kaffee in der Mensa…

Jedoch ist nicht jede wissenschaftliche Ta-

gung gleich, manche sind eher in der alternati-ven Nische zu verorten. Geisteswissenschaftli-che Tagungen tendieren vielleicht sogar einwenig dazu. Das Film- und Fernsehwissen-schaftliche Kolloquium (FFK) mag hier ein ex-emplarisches Phänomen sein. Als generatio-nenübergreifendes Forum dient es Forschendenjeglichen Qualifikationsgrades als Austausch-plattform der Medienwissenschaft oder fachna-hen Gebieten. Magisterarbeiten können hier ge-

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nauso diskutiert werden wie Habilitationen undzwar bewusst ohne thematische Vorgabe imSinne eines „Tagungsmottos“. Dadurch kristal-lisieren sich Gebiete besonderen Interesses her-aus, wodurch das Kolloquium die Funktion alsSeismograph für aktuelle, medienwissenschaft-liche Trends einnimmt.

Seit den 1980ern öffnen jährlich wechselndUniversitäten im deutschsprachigen Raum ihrePforten für das FFK, wobei in diesem Jahr dieFAU Erlangen-Nürnberg eine besondere Rolleeinnahm. Denn das Institut für Theater- undMedienwissenschaften wurde zum Gastgeberder 25jährigen Jubiläumsfeier des Kolloquiumsauserkoren und kostete diese Position gerne aus.Nach Vorträgen wie der „Inszenierung filmi-scher Details beim Exzess“ wurde man selbst einwenig exzessiv beim Feiern im Rahmen einesszenisch-medialen Projekts. Zu Ehren der Gästeoder eher zu deren Irritation reichte man als

Festmenü Kartoffelbrei zur Götterspeise undPlüschbären hüpften durchs Experimentier-theater während Durchsagen schauerlicher Al-leinunterhalter das Szenario ad absurdum führ-ten. „Welche Prozesse steuern ein Fest?“, war diewissenschaftliche Frage.

Die Praxis machte ein kleines Forschungs-feuerwerk daraus. Auch wenn (sich) vielleichtnicht jeder Student auf Anhieb Begriffe wie„posthegemonialen Subjektivierungspraktiken“erklären kann, bieten Veranstaltungen wie dasFFK Gelegenheit, Einblick in Forschungsoptio-nen und -bedarf zu gewinnen. Vorträgen vonMagister- und Masterabsolventen können au-ßerdem Inspiration und Anreiz zu Forschungenim Rahmen der eigenen Abschlussarbeit bieten.

Naja und manche finden vielleicht dieSache mit den Plüschbären einfach nur lustig,ohne in der Hinsicht nachforschen zu wollen.Das sollte man ja auch mal dürfen.

VERANSTALTUNGEN IN ERLANGEN

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VERANSTALTUNGEN IN ERLANGEN

Comic Salon 2012

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Auf den Spuren begnadeter Comic-Zeichner

Erlangen ist nicht nur eine berühmte Medizin-Stadt, auch das kulturelle Leben hat internatio-nales Niveau. Im Juni kommen besonders Fansvon gezeichneten Geschichten auf ihre Kosten.

Seit 25 Jahren pilgern in jedem zweiten JahrHundertschaften von Künstlern und Fans nachErlangen, um ihre neusten Werke bewundern zulassen. Der Höhepunkt ist die Verleihung des

Max und Moritzpreises. Hochkarätige Zeichner,wie Asterix und Obelix- Schöpfer Albert Uderzo,Jaques Tardi, und Ralf König sind nur Wenige,die mit der begehrten Trophäe ausgezeichnetwurden. Das Besondere: Wer will, kann auf derHomepage des Salons für seinen Lieblings-künstler und sein Lieblingsalbum abstimmen.So wird garantiert, dass auch wirklich die Künst-ler den Preis erhalten, die den Geschmack derLeser treffen. Der Preis wird auf der Max undMoritz Gala überreicht. Am 8. Juni findet sichdie Elite der internationalen Comic-Szene im Er-langer Markgrafentheater ein und feiert ihregrößten Talente.

Auf über 15.000 Quadratmetern Ausstel-lungsfläche können die Besucher so einiges ent-decken. 150 Aussteller und 300 verschiedeneKünstler stellen auf der Messe in der Heinrich-Lades-Halle ihre Werke vor und beantworten dieFragen der Besucher. Also nur keine falscheScheu! Wer noch nicht alle Asterix Alben hat,oder ein bestimmtes Tim und Struppi Heft suchtist hier bei der Comicbörse am richtigen Ort.

Während der gesamten Zeit vom 7. bis 10.Juni finden sich in der gesamten Erlanger In-nenstadt verschiedene Ausstellungen rund umdas Thema Comic. Die Erlanger Kinos zeigen zu-sätzlich Comicverfilmungen. Der Eintritt kostetfür Studenten nur 6,- Euro. Die Dauerkarte 16,-Euro. Der Vorverkauf beginnt ab dem 7. April.Ein absolutes Muss für alle Fans dieser Genres.� www.comic-salon.de

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VERANSTALTUNGEN IN BAMBERG

Ein altes Industriegeländeblüht wieder aufDie Landesgartenschau in Bamberg öffnet ab dem26. April 2012 ihre Tore

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VERANSTALTUNGEN IN BAMBERG

Der Sommer steht vor der Tür. Wie könnte mandiesen schöner genießen als inmitten von un-zähligen bunten Blüten? Die Bayerische Lan-desgartenschau, die dieses Jahr in Bamberg statt-findet, macht es möglich. Auf dem Gelände, dasüber achtzehn Hektar umfasst, wurden nebeneiner großen Anzahl Bäumen und Sträuchern255.000 Blumenzwiebeln gepflanzt, die ab dem26. April 2012 – an diesem Tag öffnet die Lan-desgartenschau ihre Pforten – die Besucher be-geistern sollen.

Doch nicht immer erfreute sich das Gebietsolch großer Beliebtheit. Nachdem 1992 dieBaumwollspinnerei ERBA geschlossen werdenmusste, war das Terrain ungenutzt. 2002 bewarbsich die Stadt Bamberg um den Zuschlag für dieLandesgartenschau, um das ungenutzte Gebietnach dieser langen Zeit wieder zu nutzen. ImJuli 2009 folgte der Spatenstich für eine derHauptattraktionen, den Fischpass. Dieser istüber einen Kilometer lang und weist dabei einGefälle von vier Metern auf. Er soll dazu dienen,dass die Regnitz für Fische, und andere in demFluss lebende Tiere, wieder erreichbar wird. Einweiteres Highlight ist die Pyramidenwiese. Sieverspricht einen traumhaften Blick auf denFischpass, den Dom und das Kloster St. Michael. Auch für den Spaß der Kinder ist mit fünf Spiel-plätzen ausreichend gesorgt.

Daneben finden die ganze Zeit über zahlrei-che Veranstaltungen statt. Diese reichen vonAusstellungen und Vorträgen bis hin zu Theater-aufführungen und Konzerten. Jede Woche steht

zudem unter einem anderen Motto. Zum Auftaktlautet dies„aprilfrisch: Leinen los!“ Enden wirddie Landesgartenschau am 7. Oktober unter demSlogan „schließlich: Der Vorhang fällt“.

Auch die Otto-Friedrich-Universität profitiertvon der Wiedernutzung des ERBA-Geländes.Neben der ökologischen Neugestaltung des Ge-bietes entstehen parallel neue Universitätsge-bäude und Wohnmöglichkeiten für Studenten. � www.bamberg2012.de

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VERANSTALTUNGEN IN BAMBERG

Bamberg zeigt„12 Kunsträume“Ausstellung von Werken der bedeutensten Künstler der Moderne

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Die fränkische Universitätsstadt hat in diesemJahr mit der dreimonatigen Ausstellung „12Kunsträume – von Picasso zu Beuys“ noch einweiteres kulturelles Highlight zu bieten. Zusehen ist diese in der Villa Dessauer, einer gernbesuchten Galerie für moderne Kunst mitten inBamberg. In zwölf Räumen treffen Besucher dortauf verschiedene Werke von Pablo Picasso, Frie-densreich Hundertwasser, Salvador Dali, JosephBeuys, Max Liebermann und anderen weltbe-kannten Künstlern aus verschiedenen Epochender Moderne.

Die über zweihundert Exponate umfassenGemälde und Grafiken, Drucke, Objekte undSkulpturen sowie einige Handskizzen. Die überwiegende Anzahl der Ausstellungsstückewerden von einem Sammler aus Bamberg zurVerfügung gestellt. Darunter befindet sich aucheine Auswahl an leicht zerbrechlichen und licht-empfindlichen Ausstellungsstücken, die zum er-

sten Mal öffentlich anzuschauen sind. Veran-stalter ist der „Förderverein LandesgartenschauBamberg e.V.“, zusätzlich konnten die Museender Stadt als Kooperationspartner gewonnenwerden.

Für Interessenten werden jeden SonntagFührungen angeboten. Daneben bietet das Rah-menprogramm Vorträge an jedem ersten unddritten Donnerstagabend im Monat an. Darüberhinaus wird Besuchern die Möglichkeit geboten,an Themenführungen teilzunehmen, bei denenzum Beispiel speziell auf den Surrealismus ein-gegangen wird. Geöffnet hat die Ausstellungnoch bis 17. Juni. Der Eintritt für Erwachsene be-trägt 7 Euro, Schüler und Studenten zahlen nur3 Euro. Stadtgalerie Villa Dessauer Bamberg,Hainstraße 4a, 96047 Bamberg, Öffnungszeiten:Di–So, 11–19 Uhr, Do 13–21 Uhr.� www.museum.bamberg.de/stadtgalerie-bamberg-villa-dessauer.html

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VERANSTALTUNGEN IN BAMBERG

Bamberg feiert den1000. Geburtstag seines Doms„Dem Himmel entgegen“ – Mit diesem Slogan feiert das ErzbistumBamberg 2012 sein großes Jubiläum der Domweihe.

Die Geschichte des Bamberger Doms beginnt je-doch eigentlich schon früher, denn bereits 1004fand die Grundsteinlegung durch Kaiser Hein-rich II. statt. Dieser war es auch, der 1007 dieGründung des Bistums Bamberg erreichte. Am 6.Mai 1012 – der auch gleichzeitig der Geburtstagvon Heinrich II. ist – wurde der Dom nach dieserlangen Bauzeit feierlich geweiht. 1081 kam es zueinem ersten großen Brand, bei dem vor allemdie Ausstattung des Doms Schäden erlitt. 104Jahre später, 1185, folgte ein zweiter Großbrand.Daraufhin wurde die Kathedrale abgerissen.1215 veranlasste Bischof Eckbert von Andechs-Meranien einen Neubau. Dieser wurde erst 1237,ebenfalls am 6. Mai, geweiht. Kunstgeschichtlichist die Bischofskirche in die späte Romanik undfrühe Gotik einzuordnen. Auffällig sind insbe-sondere die vier Türme, die den Dom zu einemder größten Wahrzeichen Bambergs machen.

Im Dom, der wie die gesamte Altstadt Bam-bergs zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, be-findet sich das einzige erhaltene Papstgrab nörd-lich der Alpen sowie das Hochgrab von KaiserHeinrich II. und der Kaiserin Kunigunde. Eben-falls bekannt ist der Bamberger Reiter, der nochheute darüber rätseln lässt, wer durch diese Figurdargestellt wird. Ebenso unbekannt ist auch derKünstler dieser Statue. Um das Thema Kunstgeht es auch in einer Sonderausstellung im Di-özesanmuseum, bei der diesem die Replik derHeinrichskrone überreicht werden soll. Höhe-punkt der Feier wird unter anderem ein Pontifi-kalgottesdienst am 6. Mai sein. Begleitet wirddas Domkirchweih-Wochenende mit einem un-terhaltsamen Programm. Für intellektuelle An-

gebote sorgen die Höfe um die Domkathedrale.Interessenten sind dort willkommen, um anFührungen teilzunehmen und mehr über dieGeschichte der Bischofskirche zu erfahren. Ab-gerundet wird das Fest durch verschiedene Got-tesdienste, bei denen natürlich unter anderemauch Ludwig Schick, der Erzbischof von Bam-berg, anwesend sein wird. � www.erzbistum-bamberg.de

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VERANSTALTUNGEN IN NÜRNBERG UND FÜRTH

Jahr der Kunst 2012

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350 Jahre Kunstakademie & Dürers Selbstreflexion

„Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Erhaltdes Bildes an erster Stelle stehen muss.“, so Bay-erns Wissenschaftsminister Heubisch zum end-lich beigelegten Streit der Münchner und Nürn-berger über das weltbekannten „Selbstbildnis imPelzrock“ von Albrecht Dürer. Der Grund: dasalte Gemälde ist einfach nicht transportfähig.Das Germanische Nationalmuseum Nürnbergverzichtet deshalb freiwillig auf das Dürer-Kunstwerk und in Franken kann man endlichbefriedet in das Jahr der Kunst 2012 starten.Nicht nur Dürer, dem spätmittelalterlichen Mei-ster selbst, erweist man hier die Ehre, sondernauch zeitgenössische Werke von Studenten undAbsolventen der Nürnberger Akademie der Bil-denden Künste werden mit deren 350jährigenBestehen als älteste deutsche Kunstakademie ge-bührend gefeiert.

Als ein Highlight des Jahrs der Kunst gibt esdie Gemeinschaftsausstellung 30 Künstler/30Räume. Im Kunstverein (Kressengartenstr. 2)und der Kunsthalle Nürnberg (Lorenzerstr. 32),

sowie am Institutfür ModerneKunst (Luit-poldstr. 5) experi-mentiert manmit der Idee des

„wandlungsfähigen Museums“, in dem 30Räume als individuelle Spiegel der verschiede-nen Künstlerpersönlichkeiten dienen (Ausstel-lung: 17.03.-17.06.). Das Kunsthaus (Königstr.93) lädt ein zu „Und der Gewinner ist…“. Aus-gestellt werden Werke von ehemaligen Akade-miestudenten, die in ihrem einflussreichenSchaffen innerhalb der überregionalen Kunst-szene für den Bundeskunstpreis nominiert wur-den (Ausstellung: 19.04.-24.06.). Ab 16.05. wirdim Fembohaus (Burgstr. 15) dann endlich gefei-ert: 350 Jahre Kunstakademie in Nürnberg. Ineiner Zeitreise zurück zu ihrer Gründung im 17.Jahrhundert lässt sich Nürnbergs beeindruk-kende Gemälde- und Skulpturensammlung be-wundern, deren Werke bis ins 19. Jahrhunderthinein von der Geschichte der Akademie erzäh-len (Ausstellung bis 02.09.).

Ab Mai kann man sich schließlich auchNürnbergs berühmtesten Künstler ganz und garwidmen: Albrecht Dürer. Als eine der größtenDürer-Ausstellungen präsentiert das Germani-sche Nationalmuseum (Kartäusergasse 1) in„Der frühe Dürer die künstlerische Entwicklungdes jungen Malers bis zum Meister“. Außerhalbverklärter Genieästhetik darf man Dürers Per-sönlichkeit in fünf Ausstellungssektionen neukennenlernen: Dürers „Ich“, das sich in schrift-lichen wie bildlichen Selbstzeugnissen zeigt,wird genauso thematisiert wie sein individuel-ler Hang zur Dramatik; denn Kunst müsse „ge-waltig“ sein, so hat er es selbst betont. Noch bisSeptember wird Albrecht Dürer zum Zentrumvieler weiterer Ausstellungen.� www.jahrderkunst.de

Albrecht Dürer, Bildnis vonDürers Mutter Barbara,geb. Holper, um 1490,Nürnberg, GermanischesNationalmuseum

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VERANSTALTUNGEN IN NÜRNBERG UND FÜRTH

AIDA meets FAU

Studierende der Musikpädagogik der Friedrich-Alexander-Universitätführen das Musical „Aida“ von Elton John in Nürnberg auf

Mehr als 50 Darsteller und Mitwirkende singenund spielen in dem Musical „Aida“ mit, das amDonnerstag, 26. April 2012, Premiere feiert. „ImVergleich mit anderen deutschen Universitätenist eine Veranstaltung dieser Größe und Profes-sionalität einzigartig“, sagt Prof. Dr. WolfgangPfeiffer, Inhaber der Professur für Musikpädago-gik an der FAU und Leiter der Produktion. Ins-gesamt wird das Musical unter der Regie vonPeter Kirchner 18 Mal in der Aula, RegensburgerStraße 160 in Nürnberg, zu sehen sein. WeitereTermine sind im Internet abrufbar. Karten gibtes an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Das Musical „Aida“ basiert auf der gleichna-migen Oper von Giuseppe Verdi und wurde be-reits auf Bühnen rund um den Globus auf-geführt, etwa am Broadway in New York. DieGeschichte handelt von der unerfüllten Liebezweier Menschen zwischen verschiedenen Wel-ten: Ägypten hat das benachbarte Nubien über-fallen und versklavt seine Bewohner. Der Kom-mandant Radames bringt die nubische Prinzes-sin Aida als Kriegsbeute mit nach Hause. Faszi-niert von ihrem stolzen Auftreten rettet er sie

vor dem sicheren Tod in den Kupferminen undschenkt sie seiner Verlobten Amneris, der Toch-ter des Pharaos. Als Radames und Aida sich in-einander verlieben, überschlagen sich die Ereig-nisse am Hof des Pharaos und eine der tragisch-sten Liebesgeschichten der Weltliteratur nimmtihren Lauf. Die Musik stammt aus der Feder vonElton John, die Texte sind von Tim Rice.

Die Musicalproduktionen an der FAU sindTeil des Studienangebots für Lehramtsstudie-rende. „Die Studierenden erhalten dadurchSchlüsselqualifikationen, lernen z. B. sich selbstpositiv darzustellen und Präsenz zu zeigen.Gleichzeitig erhalten sie damit eine künstlerischeAusbildung in Gesang, Tanz und Schauspiel“,sagt Prof. Pfeiffer. Auf diese Weise können die an-gehenden Lehrer Erfahrungen sammeln, die weitüber bloßes akademisches Wissen hinausgehen.

Die Musicals an der FAU gehören innerhalbder Metropolregion zu einer der größten Musik-vorstellungen überhaupt: Mehr als 16.000 Zu-schauer besuchten bereits die Produktionen, diealle zwei Jahre aufgeführt werden.� www.uni-erlangen.de, www.uni-musical.de

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VERANSTALTUNGEN IN DER REGION

Veranstaltungstipps

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Was los in der Region?

28.04.12, 21 Uhr: FiddlersGreen, Folk-Rock-Band aus Er-langen, Live-Club Bamberg� www.live-club.de

29.04.12, 11 Uhr: öffentlicheTheaterführung durch dasStadttheater Fürth, TreffpunktAbendkasse, weiterer Termin:29.04., 15 Uhr � www.stadttheater.de

29.04.12, 20 Uhr: Faun – Kon-zert, Einflüsse von Celtic &Nordic Folk, mittelalterlicheMusik, mit vielen Instrumen-

ten und Lichtshow, HirschNürnberg� www.der-hirsch.de, www.faune.de

02.05.12, 19 Uhr: Live-Vorfüh-rung über den aktuellen Ster-nenhimmel über Nürnberg,Jürgen Sadurski, Nicolaus-Co-pernicus-Planetarium, Nürn-berg; weitere Termine s. Home-page� www.planetarium-nuernberg.de

05.05.12, 20 Uhr: Rudi Madsius& Band „Nürnberger Urge-stein“, Rhythm and Blues, Jazz,

Soul, Folk, Halle 96 – Eventlo-cation Veitsbronn� www.musicandgroove.de, www.halle96-veitsbronn.de

10.05.12, 20 Uhr: Martin Gru-binger, Ferhan & Ferzan Önder(international gefeiertes türki-sches Pianisten-Duo), zwei Kla-viere, Schlagzeug und Percus-sion, Opernhaus Nürnberg� www.nuernbergmusik.de

10.-13.05.12: KONTAKT – DasKulturfestival, es verfolgt dasZiel „Kunst und Kultur aus denunterschiedlichsten Bereichenwie Theater und Film, Lyrikund Prosa, Tanz und Musik,sowie bildende Künste ausstel-lend und darstellend …anzu-bieten.“� www.kontakt-bamberg.de

11.-12.05.12: Nürnberger Trem-pelmarkt, Marktzeit: Freitag 16– 24 Uhr, Samstag 7 – 18 Uhr,Innenstadt Nürnberg� www.nuernberg.de

16.05.12, 22 Uhr, Prüfungsgeilim Park, Parkcafe, BerlinerPlatz, Nürnberg, ermäßigter

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VERANSTALTUNGEN IN DER REGION

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Eintritt mit Studentenausweis(6,- Euro), Welcomedrink fürdie ersten Gäste, drei verschie-dene Areas (Best of Hits, Houseand Electronic, Alternativeund Rock mit DJ Spitz)

19.05.12, Die Blaue Nacht,Deutschlands größte und viel-fältigste „Lange Nacht derKunst und Kultur“ mit demdiesjährigen Thema „Meister-haft! ”. Vieles gibt es an über70 Orten beim Spaziergangdurch die in tiefes Blau ge-tauchte Nürnberger Altstadt zuentdecken.� www.blauenacht.nuernberg.de

22.05.12, 20 Uhr: "Voll in dieFresse", BEMBERS (FränkischerComedian – ein „ungern beimechten Namen genanntenNürnbergers“, „…Warmduscher,Sockenbügler und andereWeicheier haben Sendepause.Ende Gelände! Schluss mit Per-woll gespültem Trallala – jetzt

gibt´s voll auf die Fresse…!“,Löwensaal Nürnberg� www.concertbuero-franken.de

24.05. bis 04.05.12: ErlangerBergkirchweih, täglich ab22.30 Uhr After-Berg-Party, E-WERK, unterschiedliche Mu-sikrichtungen, Erlangen� www.e-werk.de

25.05.12, 20 Uhr: Willy Michl,Isarindian in concert, Bluesmit Songtexten in bayerischemDialekt sowie Elementen derVolksmusik, humorvoll undkritisch, trägt stets ein indiani-sches Gewand, Gutmann amDutzendteich, Nürnberg� www.gutmann-nuernberg.de

25.05.12, 16 – 20 Uhr: „Tarzansucht Jane!“ Singletag im Klet-terwald mit Teamübungen amBoden und 10 Parcours in derHöhe, im Vordergrund stehenSpaß und Kennenlernen, mit

fachkundiger Anleitung, Klet-terwald Weiherhof� www.kletterwald-weiherhof.de

28.05.12, 20 Uhr, Jethro Tull’sIan Anderson spielt Klassiker-CD „Thick As A Brick“ (bedeu-tet „dumm wie Bohnenstroh“oder schlicht „saublöd“) zum40-jährigen Jubiläum komplettplus diverse Hits seiner Band,Meistersingerhalle Nürnberg� www.vsbbg.de

30.05.12, 19.30 Uhr: Kabarettvon und mit Sissi Perlinger, „Gönn' dir 'ne Auszeit!“, Stadt-theater Fürth� www.stadttheater.de

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VERANSTALTUNGEN IN DER REGION

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03.06.12, 20 Uhr: Haindling,Hans-Jürgen Buchner mit sei-ner Kultband aus Bayern miteiner „wilden Mixtur aus exo-tischen Klängen und unter-schiedlichsten Einflüssen“,Open-Air, Domplatz in Bam-berg� www.kultur.bamberg.de

06.06.-10.06.12: Ansbacher Alt-stadtfest mit umfangreichemMusikprogramm, Sonntag,10.6. ab 13 Uhr: verkaufsoffe-ner Sonntag, Innenstadt� www.ansbach.de

14.06.-17.06.12, Afrika Festivalin Nürnberg, umsonst unddraußen, mit Live-Musik, bun-

tem Markt aus verschiedenenLändern, wie Kleidung, Kunst-handwerk, etc., in den Pegnitz-wiesen bei der Theodor-Heuss-Brücke, Nürnberg� www.afrika-festival-nuernberg.de

15.06.12, 16 – 20 Uhr: PärchenKlettern – nicht nur für Ver-liebte und Outdoorprogrammund Bogenschießen, unterfachkundiger Anleitung einesTrainers mit dem Akzent aufVertrauen und gegenseitigerUnterstützung und jederMenge Spaß zu zweit, Kletter-wald Weiherhof� www.kletterwald-weiherhof.de

18.06.12, 20 Uhr: BobbyMcFerrin & Chick Corea, “To-gether again”, Jazz, Klavier undGesang, MeistersingerhalleNürnberg� www.nuernbergmusik.de

22.06.12, 20 Uhr: Erwin Pelzig,"Pelzig stellt sich", Frank-Mar-kus Barwasser, Kabarett, Stadt-halle Fürth� www.stadthalle-fuerth.de, www.pelzig.de

23.06.12, 18 Uhr: "Fulldome-Show: Pink Floyd – The Wall",Das Meisterwerk der Popge-schichte, Songs wie „AnotherBrick in the Wall“, „Hey You“und „Run like Hell“ in einerRundum-Visualisierung, Nico-laus-Copernicus-Planetarium,Nürnberg; weitere Termine s.Homepage� www.planetarium-nuernberg.de

24.06.12, 17 Uhr: Das fliegendeKamel, Eine literarisch-musika-lische Reise in das Land desNasreddin Hodscha („Lügner,Hochstapler, Philosoph – Nas-reddin Hodscha ist der Heldzahlreicher seit dem 14. Jahr-hundert überlieferter Narren-geschichten aus dem Orient.“),Idee und Konzept: Paul Maar,Sprecher: Vassiliki Toussa, PaulMaar und Wolfgang Krebs,Musik: Capella Antiqua Bam-bergensis� www.capella-antiqua.de

29.06.-1.07.12: DTM (Deut-schen Tourenwagen-Meister-schaft) 2012 in Nürnberg, in-ternationale Elite des Motor-sports in Nürnberg am Noris-ring, Training, Qualifikationund vier hochklassige Rennen– begleitet von Stuntshowsund Musikkonzerten, Steintri-büne des ehemaligen Reichs-parteitagsgeländes� www.norisring.de

29.06.-04.07.12: Ansbacher Ro-koko-Festspiele, höfisches Trei-ben mit Kavalieren, Hofda-men, markgräflicher Reitereiund dem Fürstenpaar, amAbend Barockfeuerwerk mitMusik vor der Orangerie� www.rokoko-festspiele.de

29.06.-8.07.12: Intern. Orgel-woche Nürnberg, Musica Sacramit Orgelkonzerten, Chorkon-zerten und Symphoniekonzer-ten, verschiedene Spielorte� www.ion-musica-sacra.de

13.-15.07.12: 14. Internatio-nales Straßen- und Varieté-festival, 25 Auftrittsflächenin der ganzen InnenstadtBambergs, Magier, Jon-gleure, Clowns, Akrobaten,verschiedene Straßenkünst-ler und Stelzenläufer, Pan-tomimen, Musikbands, Feu-ertänzer und Komiker, um-sonst und draußen� www.mybamberg.de

Foto: Ronal Rinkleff

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VERANSTALTUNGEN IN DER REGION

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30.06.12, 20.30 Uhr: Sparda-Bank Classic Night, umsonstund draußen, Sommernachts-Sinfonie (Produktion Stadt-theater Fürth/Stuttgarter Phil-harmoniker) Stadtpark Fürth � www.classicopenair.com

06.07.12, 16 – 19 Uhr: Bogen-schießturnier, viele tollePreise zu gewinnen, Kletter-wald Weiherhof� www.kletterwald-weiherhof.de

13.07.12, 19.30 Uhr, Clueso &Band, deutscher Sänger, Rap-per aus Erfurt, Park des BR inNürnberg� www.vsbbg.de

21.07.12: Grüne Nacht, GrüneIllumination der Stadt mitFührungen und musikalischerUnterhaltung� www.ansbach.de

22.07.12, 20 Uhr: Klassik OpenAir beim Picknick im Park, mitder Staatsphilharmonie Nürn-berg „Una Notte Italiana”, beiKerzenschein, einem GläschenRotwein, Käse und Trauben,umsonst und draußen, Live-Musik, im Nürnberger Luit-poldhain� www.klassikopenair.de

23.07.12, 19.30 Uhr: Schmid-bauer & Kälberer & Pollina, Se-renadenhof Nürnberg� www.concertbuero-franken.de

27.07.-29.07.12, 37. Bardentref-fen 2012, umsonst und drau-ßen, Folk, Blues, Liedermacher,Weltmusik, Singer Songwriter,Nürnberger Innenstadt (siehehierzu auch Seite 71)� www.bardentreffen.de

29.07.-05.08.12: Kaspar-Hauser-Festspiele � www.kaspar-hauser-ansbach.de

04.08.12: 20 Uhr: KlassikOpen Air beim Picknick imPark, mit den NürnbergerSymphonikern „Ich hätt' ge-tanzt heut' Nacht”, bei Ker-zenschein, einem GläschenRotwein, Käse und Trauben,umsonst und draußen, Live-

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VERANSTALTUNGEN IN DER REGION

Musik im Nürnberger Luit-poldhain� www.klassikopenair.de

06. – 12.08.12: Tucher Blues- &Jazzfestival Bamberg mit über40 national und internationalbekannten Musikern undBands, Bamberger Innenstadt� www.kultur.bamberg.de

10.-12.08.12: Weinturm OpenAir, Zum 35. Mal wird der BadWindsheimer Weinturm-Hügelfür ein paar Tage zum Mekkafür Musikbegeisterte und Festi-valfans aus dem gesamtennordbayerischen Raum. Mitdabei sind im Jubiläumsjahr

unter anderem Team Me! ausNorwegen, Talco aus Italienund die texanischen Grammy-Gewinner Grupo Fantasma.Neben den rund 20 Bands derHauptbühne bietet die soge-nannte KleinTurmBühne einKontrastprogramm mit Klein-kunst, Comedy und Kinderun-terhaltung.

23.-27.08.12: Sandkerwa, Bam-berg� www.sandkerwa.de

24.08.-09.09.12: Herbstvolks-fest, Volksfestplatz am Dut-zendteich, Nürnberg� www.volksfest-nuernberg.de

07.-08.09.12: Nürnberger Trem-pelmarkt, Marktzeit: Freitag 16– 24 Uhr, Samstag 7 – 18 Uhr,Innenstadt Nürnberg� www.nuernberg.de

15.-16.09.12, ab 11 Uhr: 2. Tat-toomesse Fürth, mit 30 inter-nationalen Tätowierern, Pier-cingschmuck, Fashion, etc.,Grüne Halle Fürth� www.gruenehalle.de

20.09.12, 20 Uhr: Axel Hacke„Oberst von Huhn und andereGeschichten“, Lesung, hiergeht es um „Speisekarten ausaller Welt, auf denen die ange-botenen Mahlzeiten in einwunderbar falsches, krauses,poetisches und vor allem herr-lich komisches Deutsch über-setzt worden sind“; aus„Onion rings“ wird z. B. dasGericht „Zwiebel ruft an“; E-WERK, Erlangen� www.e-werk.de

21.-23.09.12: Die Stadt(ver)füh-rungen unter dem Motto:„Brücken”, Stadtführungen inFürth und Nürnberg� www.stadtverfuehrungen.nuern-berg.de

06.-07.10.12: 10-16 Uhr, abipure Nürnberg, die Messe füralle, die ein Studium oder eineBerufsausbildung beginnenmöchten. Nutze die Chanceund informiere dich! Eintrittfrei, Frankenhalle/Messezen-trum Nürnberg� www.azubitage.de

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