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lichkeiten für Bildungsanbieter ergeben, ihre Zielgruppe zu erweitern und neue Teilnehmergruppen zu erreichen. Zukünftig gilt es, geeignete Modelle und Strukturen zu schaffen, die für alle Beteiligten wirtschaftlich sind. Hierzu gehören neben entsprechenden Geschäftsmodel- len auch Möglichkeiten der Akkreditierung. Offene Onlinekurse sind der neueste Trend im Bildungs- system. Die spannende Frage dabei ist: Entwickeln sich die Angebote zur Konkurrenz für das traditionelle Stu- dium an der Hochschule oder werden sie eher die Weiter- bildungsanbieter gefährden? In jedem Fall werden sich durch die steigende Verbreitung dieser Kurse neue Mög- KATHARINA FREITAG, VOLKER ZIMMERMANN, IMC INFORMATION MULTIMEDIA COMMUNICATION AG Massive Open Online Courses

IM Heft 1 2013 Massive Open Online Courses MOOC

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Der Beitrag gibt einen Überblick über den Begriff MOOC Massive Open Online Courses und deren Bedeutung für die Weiterbildung.

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lichkeiten für Bildungsanbieter ergeben, ihre Zielgruppe zu erweitern und neue Teilnehmergruppen zu erreichen. Zukünftig gilt es, geeignete Modelle und Strukturen zu scha�en, die für alle Beteiligten wirtschaftlich sind. Hierzu gehören neben entsprechenden Geschäftsmodel-len auch Möglichkeiten der Akkreditierung.

O�ene Onlinekurse sind der neueste Trend im Bildungs-system. Die spannende Frage dabei ist: Entwickeln sich die Angebote zur Konkurrenz für das traditionelle Stu-dium an der Hochschule oder werden sie eher die Weiter-bildungsanbieter gefährden? In jedem Fall werden sich durch die steigende Verbreitung dieser Kurse neue Mög-

KATHARINA FREITAG, VOLKER ZIMMERMANN, IMC INFORMATION MULTIMEDIA COMMUNICATION AG

Massive Open Online Courses

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KURZ UND BÜNDIG

Das Thema Massive Open Online Courses, kurz MOOC, hat sich im vergangen Jahr 2012 zu einem Trend-thema entwickelt. Bei dieser Art von Onlinekursen, sind sowohl der Kurs als auch die Lerninhalte kostenfrei und für jeden Interessenten zugänglich. Die Kursteilnehmer entscheiden selbst darüber, wie intensiv und nach wel-chen eigenen zeitlichen Prioritäten sie die wöchentlich freigegebenen Kursmodule und -inhalte bearbeiten. über Social Community Features können sie sich mit den anderen Teilnehmern austauschen und weitere Literatur und Inhalte zum Thema teilen.

Stichworte: Massive Open Online Courses, selbstge-steuertes Lernen, kostenfreie Bildungsangebote

men im wöchentlichen Rhythmus Video-Lectures, Theoriedokumente und Tests an. Den Teilneh-mern ist es jedoch freigestellt, in welchem Umfang sie sich im Kurs einbringen. Die vorgegebenen

Inhalte dienen einerseits als Einstieg in die The-matik und andererseits als Grundlage für eine eigen-ständige Vertiefung. Dabei folgen MOOCs in der Regel vier Prinzipien der Bearbeitung:

- Orientieren – Der Teilnehmer wählt diejenigen Komponenten des Kurses aus, die für ihn relevant erscheinen und verschafft sich einen ersten Über-blick über das Thema.

- Ordnen – Seine Auswahl wird thematisch struktu-riert und in den eigenen schon bestehenden Wis-sensstand integriert.

- Beitragen – Durch anschließende Recherche fin-det der Nutzer weitere für ihn wichtige Aspekte und Inhalte zum Kursthema. Diese kann er den anderen Kursteilnehmern zur Verfügung stellen.

- Teilen – Der Kurs selbst und damit verknüpfte externe Kanäle ermöglichen es, Feedback zu erhal-ten und abzugeben.

Massive Open Online Courses sind durch ihre freie Zugänglichkeit für eine breite Zielgruppe ausgelegt

1. MOOC – Das Trendthema in der Bildung

Das Jahr 2012 wurde als das Jahr der MOOCs bezeichnet (Titelthema der „The New York Times“ [1]). Dies lässt sich auf die zahlreichen in 2012 erschie-nenen Plattformen für offene, kostenfreie Online-Kurse zurückführen. Wäh-rend kanadische Forscher dieses neue Lernformat bereits 2008 mit einem ers-ten solchen Kurs prägten, finden sich unter den heute erfolgreichen Plattformen hauptsächlich Anbieter aus den USA, wie edX (Kooperation des MIT, der Berkeley und der Harvard University) [2], Udacity [3] und Coursera (Gründer beider Plattformen sind ehemalige Stanford Professoren) [4]. Gegen Ende 2012 starteten schließlich auch zwei MOOC-Initiati- ven in Deutschland: im September ‚openHPI‘ des Hasso-Plattner-Institutes [5], das im Wesentlichen eigene offene Kurse anbietet, und im Dezember ‚OpenCourse World‘ der IMC AG [6], die in Koope-ration mit Universitäten wie der Universität des Saar-landes und der TU München Kurse offeriert.

Neben der Anzahl an neuen MOOC-Plattformen zeigte sich das Trendpotential dieses Themas auch am steigenden Interesse, wie beispielsweise der Anzahl der Google-Suchanfragen mit dem Begriff ‚MOOC‘. Abbildung 1 zeigt eine Analyse des Dienstes Google Trends zur Suchhäufigkeit des Begriffes von 2008 bis Ende 2012. Auch eine Analyse des EU Forschungs-projektes TEL-Map [7], welches sich mit möglichen Zukunftsszenarien zum Thema Technologiegestütztes Lernen beschäftigt, visualisiert wie häufig der Begriff in Blogbeiträgen auftaucht. Das Projekt analysiert hierzu einen Pool aus mehr als 600 Blogs weltweit, siehe Abbildung 2.

2. Eigenschaften von MOOCs

Die wichtigsten Merkmale, die Massive Open Online Courses von traditionellen Online-Trai-nings unterscheiden, sind neben Kosten- und Zu-gangsaspekten die Komponenten und der Ablauf des Kurses. Ein MOOC beinhaltet ähnlich wie nor-male Online-Trainings ein instruktionsorientiertes Curriculum und bietet passend zu den Kursthe-

MOOC‘s haben das Potential,

die Bildung in Deutschland zu

reformieren.

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MOOC‘s bieten kostenfreie, orts-

und zeitunabhängige Bildung für

Jedermann.

und unterscheiden sich dadurch grundlegend von konventionellen Trainings und Kursen an der Uni-versität. Letztere beleuchten ein Thema von einem konkreten Blickwinkel aus und sind somit für eine bestimmte Zielgruppe maßgeschneidert. Die Teil-nehmer im MOOC hingegen sind selbst dafür ver-antwortlich, den Grundstock an Inhalten im Kurs für sich (und andere) so zu nutzen und gegebenen-falls sogar mitzugestalten, dass für sie ein Mehrwert entsteht. Aufgrund der meist hohen Teilnehmerzah-len und der Diversität der Teilnehmenden, entwi-ckeln MOOCs häufig eine Eigendynamik, die dazu führt, dass der Kurs gegen Ende um einiges reicher an Informationen ist als zu Beginn. Die Kursan-bieter nehmen das Teilnehmerfeedback im Verlauf des Kurses auf und passen gegebenenfalls sogar die Inhalte noch im Zeitverlauf an.

Der Begriff des „Massive“ wird in den USA dabei meist über die Teilnehmerzahl definiert. Kurse mit 150.000 Teilnehmern und mehr sind zwar nicht die Regel, aber auch schon vorgekommen. Im englisch-sprachigen Raum ist dies auch möglich, im deutsch-sprachigen Raum wären solche Teilnehmerzahlen allerdings schwieriger zu erreichen.

Das Adjektiv „Massive“ kann aus Sicht der Autoren auch im Sinne von „nicht individualisiert“ bezie-

hungsweise „nicht personalisiert“, sondern „für die Masse gemacht“, interpretiert werden. Alle Teil-nehmer werden in einem MOOC gleich behandelt, es erfolgt keine individualisierte Betreuung, kein Tutoring durch den Veranstalter. Die Community selbst schlüpft in diese Rolle, indem sie sich über Foren, Wikis oder andere Com-munity-Elemente wie persönli-che Gruppentreffen in einer Stadt oder Region austauscht und sich um den Kurs herum organisiert.

Individuelle tutorielle Betreuung wird zudem automatisiert, indem die zugrundeliegende Platt-form über Analyseregeln funktioniert, um Teil-nehmer automatisch im Kursfortschritt zu steuern. Beispielsweise werden in der Plattform OpenCour-seWorld automatische Benachrichtigungen und Erinnerungsmails verschickt, wenn Teilnehmer hinter dem vorgesehen Curriculum im Zeitplan liegen oder wenn sie bestimmte Testergebnisse nicht erreichen. Die Verbindung solcher Benach-richtigungsprozesse mit Analyseintelligenz (Lear-ning Analytics) kann sich als wichtiges Instrument entwickeln, um möglichst viele Teilnehmer zu einem erfolgreichen Bestehen und Abschluss eines Kurses zu bringen.

3. Chancen für Anbieter und Konsumenten und Entwicklungsfelder

Die Chancen dieses Kursformates für Lernende sind eindeutig: MOOCs bieten kostenfreie, orts- und zei-tunabhängige Bildung für Jedermann. Somit eröffnen sie sowohl Berufstätigen, als auch Bevölkerungsgrup-pen, denen das Budget oder die Mobilität für eine Weiterbildung fehlt, die Möglichkeit, sich Kompe-tenzen und Wissen von einer verlässlichen Quelle strukturiert anzueignen. Weiterbildungsanbieter kön-nen somit eine viel breitere Zielgruppe erreichen.

Schlagzeilen des Forbes-Magazines, wie „Is Cour-sera the Beginning of the End for Traditional Higher Education?” [8], könnten verstärkt dazu beitragen, dass das Format ‘MOOC’ als zukünftige Konkur-renz oder sogar Ersatz der Weiterbildungsangebote an Universitäten und Hochschulen gesehen wird.

Abbildung 1: Suchanfragen zum Thema „MOOC“

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Budgets und Möglichkeiten, Kurserstellung und Betrieb vollständig allein zu finanzieren. Dazu ist das Bildungssystem zu stark staatlich finanziert und es fehlen die flexiblen Vermarktungsinstrumente und -anreize. Und auch das in den USA vielfach verwendete Finanzierungsinstrument „Vermittlung von Arbeitskräften“ würde hier in Europa nicht funktionieren, da – sobald Berufstätige adressiert werden – sich die Unternehmen nicht dafür begeis-tern lassen würden, ihre Mitarbeiter an MOOCs anzumelden, da sie riskieren würden, dass sie nach-her von Recruiting-Dienstleistern angesprochen werden. Vertrauen ist ein hohes Gut.

Deshalb hat beispielsweise OpenCourseWorld das Modell, gemeinsam mit Hochschulen rein auf Basis des Erfolgs zu agieren. Bestehende Lernplatt-formen an Hochschulen eigenen sich oft nicht für einen MOOC. Die Prozesse müssen speziell für das Geschäftsmodell ausgelegt werden. Die Finanzie-rung erfolgt dann über das freiwillige, aber kosten-pflichtige Zertifikat, das am Ende nur bezahlt wird, wenn der Teilnehmer einen Nachweis seiner erfolg-reichen Teilnahme haben will. Weiterhin wird ein Geschäftsmodell darin bestehen, Zusatzleistungen wie zum Beispiel persönliche Trainingsangebote oder für Unternehmen adaptierte Kurse anzu-bieten.

Für Bildungsanbieter selbst lohnt es sich in der Regel nicht, eigene MOOC-Plattformen aufzu-bauen. Für sie ist es interessanter, sich auf ihre Kern-kompetenz zu fokussieren, nämlich die Entwick-

Dies ist womöglich einer der Gründe, weshalb sich viele Bildungseinrichtungen bisher noch vor einer Kooperation mit MOOC-Anbietern scheuen. Die Befürchtungen, etwas frei verfügbar zu machen, was zuvor nur einem begrenzten Kreis vorbehalten war, beispielsweise Fächer mit Numerus Clausus, und damit weitreichende Pro-bleme aufzuwerfen, sind groß. Wichtig ist es in diesem Zusam-menhang festzustellen, dass sich sicherlich nicht jedes Thema auf das MOOC-Format über-tragen lässt und sich komplexe Studiengänge nicht vollständig durch solche Kurse ersetzen lassen. Den-noch müssen in Zukunft Wege gefunden werden, das Absolvieren dieser Kurse entsprechend anzuerkennen. Die wenigstens MOOC-Kurse können bisher nach erfolgreichem Abschluss als Credit Points angerech-net werden. Dies wird unter anderem bedingt durch Richtlinien bezüglich der zu investierenden Zeit pro Credit Point beziehungsweise durch die Festlegung, dass ein Mindestmaß in Präsenzlehre erfolgen muss. Damit sich in dieser Hinsicht etwas bewegt, muss für Universitäten und Hochschulen der eigene Mehrwert transparent werden und die Aufwände für eine Betei-ligung möglichst gering gehalten werden.

Hier knüpfen die zugrundeliegenden Geschäfts-modelle an. Die Entwicklung und das Unterhal-ten einer Plattform mit einer Vielzahl an Nutzern, sowie Konzeption und Inhaltsproduktionen für Kurse, erfordern zunächst einmal eine Investi-tion. Das gängige Geschäftsmodell in den USA von MOOC Plattformen wie Coursera ist es, die Leistungen den Hochschulen anzubieten und zu verkaufen. Die Hochschulen zahlen also dafür, dass sie ihre Kurse auf Coursera anbieten können. Bei Udacity stehen Modelle wie zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Recruiting-Organisationen auf der Agenda. Ziel ist es, gute Kursteilnehmer zu identifizieren und dem Arbeitsmarkt zugänglich zu machen.

Beide Modelle würden in Europa nicht funktionie-ren, denn hier haben nur wenige Hochschulen die

Abbildung 2: MOOC wird zum Bildungstrend

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lung von Inhalten und Kursen. Für die Nutzung der nötigen Plattform und Kursstrukturen können sie mit MOOC-Anbietern auf Basis von ergebnis- und erfolgsorientierten Revenue-Sharing-Modellen kooperieren. Ein Beispiel hierfür ist die Initiative OpenCourseWorld der IMC AG.

4. OpenCourseWorld als erste deutsche hoch-schulübergreifende Plattform

OpenCourseWorld versteht sich als erste hoch-schulübergreifende Plattform für offene kostenfreie Online-Kurse im deutschsprachigen Raum. Dabei agiert die IMC AG als Anbieter und „Facilitator“ für MOOCs von Hochschulen und Bildungsanbie-tern. Sie stellt neben der Lernplattform auch die Service-Leistungen bereit, Kurse zu erstellen und zu administrieren, beziehungsweise das Know-how dafür den jeweiligen Bildungsanbietern und Profes-soren zu übertragen. In diesem nach Kompetenzen strukturierten Ansatz kann sich jeder Akteur effek-tiv entsprechend seiner Spezialisierung einbringen, die Hochschulen und Bildungsanbieter auf inhaltli-cher Ebene und der Facilitator auf Ebene der Tech-nologie und Management-Prozesse. Für die ersten beiden Kurse zu den Themen ‚Leadership‘ (siehe

Abbildung 3) und ‚Business Process Management‘ wird mit den Hochschulen Universität des Saar-landes, TU München, Universität Hamburg und Bildungsexperten aus den jeweiligen Fachbereichen aus Unternehmen zusammengearbeitet. Im Kurs ‚Learn how to lead‘ übernehmen erfahrene Coaches die Wissensvermittlung via Video-Lectures, Aufga-ben und Skripte werden durch praxisnahe Exper-teninterviews mit erfahrenen Führungskräften, wie Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer, unterstützt. Letztere teilen Ihre persönlichen Erfah-rungen zu den einzelnen Kursthemen.

Massive Open Online Courses sind heute noch nicht als Ersatz zu traditionellen Kursen an Hochschulen zu sehen. Sie können, wie im Fall der OpenCour-seWorld, als Instrument dienen, die Kluft zwischen den an Hochschulen vermittelten Inhalten und im Berufsleben erwarteten und anzuwendenden Kompe-tenzen verringern. Für Mitarbeiter in Unternehmen ergeben sich große Chancen, wieder an akademischer Weiterbildung zu partizipieren und damit hochkarä-tige Inhalte vermittelt zu bekommen – quasi „Back to the University“ im Berufsleben auch wirklich zu realisieren. Was sie dafür investieren müssen, ist im Wesentlichen ihre eigene Zeit.

Abbildung 3: OpenCourseWorld als deutschsprachige MOOC-Plattform

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wird über die Qualität der Inhalte, die Aktualität des Themas und die Bekanntheit der Dozenten (der Dozent als „Marke“) gesteuert.

MOOCs haben aber das Zeug dazu, das Bildungs-system zu revolutionieren. Die (Internet-)Inhalte sind kostenfrei, Zertifikate und Erfolgsnachweise werden nur im Bestehensfall berechnet. Während heutige Weiterbildungs- und Fernkursanbieter ein Bezahl-geschäftsmodell – also Vergütung bei Anmeldung – verfolgen, können die Teilnehmer in MOOCs den kompletten Kurs beziehen. „Bildung für alle“ wird Realität und bezahlbar. Die Auswirkungen dieses Ansatzes werden wir vermutlich erst in einigen Jah-ren spüren, aber es lässt sich erahnen, dass Teilnehmer sich nur bei den besten Dozenten anmelden werden. Der Wettbewerb zwischen den Bildungsanbietern

LITERATUR [1] The New York Times 11/11/2012 – Education Ausgabe.

[2] https://www.edx.org/

[3] www.udacity.com/

[4] https://www.coursera.org/

[5] https://openhpi.de/

[6] www.opencourseworld.de/

[7] http://learningfrontiers.eu/?q=content/massive-open-online-course

[8] Forbes 17/7/2012 - Is Coursera the Beginning of the End for Traditional Higher Education?

Weiterführende Literatur: 10 Fragen zu MOOC – Interview mit Professor Dr. August-Wilhelm Scheer, Website der IMC AG; www.im-c.de/germany/de/unternehmen/presse/experteninterviews/10-fragen-zu-mooc

SUMMARy Massive Open Online Courses – The beginning of a revolution in the educational system?

Open online courses are the latest trend in education. The interesting ques-tion here is: will these courses compete with the traditional curriculum at the university or rather with the training providers? In any case, the increasing use of these courses will offer new opportunities for education providers to expand their audience and reach new groups of participants. In the future, it is necessary to create appropriate models and structures that are viable for all stakeholders involved. This includes besides associated business models also opportunities for accreditation.

Keywords: MOOC, OpenCourseWorld, Massive Open Online Courses, self-regulated learning

SERVICE AUTOREN

Katharina FreitagProduct Manager OpenCourseWorld

Katharina Freitag ist seit November 2012 Product Mangerin für Open-

CourseWorld, die MOOC Plattform der IMC. Zuvor war sie im Research-Bereich der IMC AG für die Erforschung effektiver, innovativer Bildungsmethoden und -ange-bote in diversen EU und BMWI-Projekten tätig. Sie hat an der Universtität des Saarlandes Informationswissen-schaften und Psychologie studiert.

Volker ZimmermannVorstand IMC AG

Dr. Zimmermann ist Mitgrün-der der IMC AG und seitdem als Geschäftsführer bzw. Vorstands-

mitglied tätig. Er ist zuständig für die Forschung bei IMC AG, die Produkte rund um Authoring und Publis-hing, zu denen auch OpenCourseWorld zählt, sowie die Auslandsaktivitäten. Volker Zimmermann hat an der Universität des Saarlandes studiert und anschließend am Institut für Wirtschaftsinformatik promoviert.

KONTAKT [email protected]@im-c.de

IMC information multimedia communication AGScheer Tower Uni-Campus Nord 66123 Saarbrücken/DeutschlandTel.: +49 (0)681 / 9476 0Fax: +49 (0)681 / 9476 530Internet: www.im-c.com

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