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medianet.at industrial technology Assist 4.0 Positive Zwischenbilanz zum Forschungsprojekt 74 Zukunftsforum Holz- cluster Steiermark setzt auf Innovationen 74 Ingenia Feuerver- zinkungsanlagen für Kunden in aller Welt 75 Siemens Bestnoten in weltweit größtem Klima- schutz-Ranking 78 Freitag, 13. November 2015 COVER 73 © Armin Weigel/EPA/picturedesk.com Energiebranche vor großen Herausforderungen Im Fokus stehen steigender Verbrauch, hohe Klimaziele und Kunden, die zunehmend selbst ihre Energie produzieren werden. 76 Barbara Bittner Frau & Technik Anfang November wählte das Kollegium der FH Campus Wien Barbara Bittner zur Vorsitzenden und damit zur Rektorin. Sie folgt Arthur Mettin- ger in dieser Funktion nach, der krankheitsbedingt pausiert. © FH Campus Wien/Ludwig Schedl Jetzt neu: ISO 9001 Mit Qualität zum Erfolg Der Qualitätsmanagement-Standard steht mit neuer „High Level Structure“ sowie neuen Anforderungen auch in deutscher Sprache für Sie zur Verfügung. Profitieren Sie jetzt für die Umsetzung der neuen ISO 9001 – unsere auf dem aktuellen Standard aufbauenden Seminare und Fachbücher liefern Ihnen Praxistipps aus erster Hand. Bestellung und Serviceangebot unter: www.austrian-standards.at/iso9001 Wir automatisieren. automatisieren. Sicher. Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at Sicher. www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 Verpackung - Koffer - Flightcase © Siemens Telefon: +43 2236 601-0 E-Mail: [email protected] www.containex.com 2014 Rang 7 2015 Rang 5 Zahl der Woche Weiter in Richtung Weltspitze Österreich hat sich im aktuellen Ranking des World Energy Council, das 130 Staaten hinsichtlich ihrer energie- politischen Strategie bewertet, weiter verbessert und liegt jetzt auf Platz 5. Hervorgeheben wurde, dass sich die Erzeugung Erneuerbarer Energien seit 1980 verdoppelt hat.

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industrial technology

Assist 4.0 Positive Zwischenbilanz zum Forschungsprojekt 74

Zukunftsforum Holz­cluster Steiermark setzt auf Innovationen 74

Ingenia Feuerver­zinkungsanlagen für Kunden in aller Welt 75

Siemens Bestnoten in weltweit größtem Klima­schutz­Ranking 78

Freitag, 13. November 2015 cover 73

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energiebranche vor großen Herausforderungen Im Fokus stehen steigender Verbrauch, hohe Klimaziele und Kunden, die zunehmend selbst ihre Energie produzieren werden. 76

Barbara BittnerFrau & Technik

Anfang November wählte das Kollegium der FH Campus Wien Barbara Bittner zur

Vorsitzenden und damit zur Rektorin. Sie folgt Arthur Mettin­ger in dieser Funktion nach, der

krankheitsbedingt pausiert.

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Jetzt neu: ISO 9001

Mit Qualität zum Erfolg

Der Qualitätsmanagement-Standard steht mit neuer „High Level Structure“ sowie neuen Anforderungen auch in deutscher Sprache für Sie zur Verfügung.

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2014 Rang 7 2015

Rang 5

Zahl der Woche

Weiter in richtung Weltspitze Österreich hat sich im aktuellen Ranking des World Energy Council, das 130 Staaten hinsichtlich ihrer energie­politischen Strategie bewertet, weiter verbessert und liegt jetzt auf Platz 5. Hervorgeheben wurde, dass sich die Erzeugung Erneuerbarer Energien seit 1980 verdoppelt hat.

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medianet.at74 innovation & unternehmen Freitag, 13. November 2015

••• Von Britta Biron

HART BEI GRAZ. „In die vernetzte Industrie 4.0 werden intelligente, digitale Assistenzsysteme Einzug halten“, ist Peter Stelzer, Leiter des Business Center Vision bei der Knapp AG, überzeugt. Er ist haupt-verantwortlicher Leiter des Pro-jekts Assist 4.0, in dem Knapp seit Anfang vorigen Jahres gemeinsam mit den Projektpartnern AVL List, evolaris next level, Infineon Tech-nologies Austria, Paris-Lodron-Uni-versität Salzburg, Research Studios Austria Forschungsgesellschaft und XiTrust Secure Technologies

an der Entwicklung eines solchen Assistenzsystems arbeitet. Jetzt ist der Prototyp, der „Demonstratur 1“, fertig und wird bei Knapp, Infineon Technologies Austria und AVL List getestet.

Schwerpunkt sind dabei die Störfallbehebung, Wartung und Fernwartung. Die Produktionsmit-arbeiter werden bei der Behebung von Störfällen durch kontextsensi-tive Informationen unterstützt.

Situationsabhängig werden da-bei entweder Tablets oder, sofern beide Hände des Mitarbeiters frei bleiben müssen, Datenbrillen oder Smartwatches zur Informati-

onsvisualisierung eingesetzt. Die Steuerung der Anwendung erfolgt je nach Anforderung multimodal durch Touch, Sprachbefehl und zu-künftig in Form von Gestensteue-rung.

Mensch steht im Fokus„Durch die intensive Zusammenar-beit aller Projektpartner ist es ge-lungen, die Anforderungen an ein solches System umfassend zu ana-lysieren und schließlich daraus ein System zu entwickeln, welches das Potenzial hat, den Service bereich zu revolutionieren; im Fokus steht dabei immer der Mensch. Wir stre-

ben nach einer Technologie, die breite Akzeptanz findet und maxi-male Unterstützung im Arbeitsum-feld“, so evolaris Projektmanager Peter Brandl.

Zahlreiche VorteileUnd Kajetan Bergles, Service De-velopment Manager bei Knapp und Sprecher des Styrian Service Clusters, weist auf einen weiteren Vorteil im Zusammenhang mit der Internationalisierung im Service-geschäft hin: „Bei den bisherigen Kommunikationswegen per Tele-fon oder E-Mail gehen oft wichtige Informationen und Feedback ver-loren. Mit neuen Technologien wie Datenbrillen unterstützen wir die verbale und nonverbale Kommu-nikation. Wir haben festgestellt: Je natürlicher und effizienter Infor-mationen zur Problemlösung zur Verfügung gestellt werden, desto geringer ist die Time-to-fix und desto weniger Fehler treten auf.“

Ein weiterer Vorteil digitaler Assistenzsysteme ist der deutlich niedrigere Kosten- und Zeitaufwand für Reisen, da der Servicetechniker zur Wartung oder Reparatur nicht mehr direkt vor Ort sein muss, son-dern online zugeschaltet wird.

Erste Testläufe mit dem „De-monstratur 1“ bei Endanwendern finden noch dieses Jahr im realen Industrieumfeld statt.

assistenten für die Smart FactoryNach 18-monatiger Entwicklungsarbeit ist der Prototyp des digitalen Assistenzsystems für Service und Wartung nun bereit für Tests in der Praxis.

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GRAZ. Die demografische Entwick-lung, die Urbanisierung und der technologischen Fortschritt verän-dern unsere Wohn-, Lebens- und Arbeitsrealitäten grundlegend. Wie die Holzbranche auf diese Heraus-forderungen reagieren kann, um konkurrenzfähig zu bleiben, wurde vor Kurzem beim Zukunftsforum Holz Steiermark diskutiert.

Bauen für die ZukunftSo arbeitet man etwa an neuen Konzepten und Innovationen, die der Immobilie zur Beweglichkeit verhelfen. „Zahlreiche steirische Unternehmen aus der Holzwirt-schaft setzen bereits heute er-folgreich innovative Wohn- und Raumlösungen für die Zukunft um. Ich sehe für die Zukunft aber noch großes Potenzial, die Innovations-

orientierung in der Holzwirtschaft auszubauen“, so Wirtschaftslan-desrat Christian Buchmann.

Engagement und zündende Ein-

fälle reichen auf dem Weg zum Er-folg allerdings oft nicht aus, wie der Aufsichtsratsvorsitzende des Holzclusters, Heinz Gach, betont:

„Zur Entwicklung smarter Produk-tionsprozesse und zukunftswei-sender Geschäftsideen benötigt es einen starken Partner. Hier kommt der Holzcluster ins Spiel, der Un-ternehmen im Innovationsprozess begleitet, die geeignete Infrastruk-tur zur Verfügung stellt und die Betriebe mit F&E-Einrichtungen vernetzt.“

Ganz im TrendAnders als in vielen anderen Bran-chen stehen bei der F&E aber we-niger Materialverbesserungen im Fokus, denn Holz hat (von Natur aus) wesentliche Vorteile.

„Holz ist einer der ganz wenigen Werkstoffe, mit denen die Mensch-heit schon immer gebaut hat, dem sie absolut vertraut und das zu 100 Prozent positiv belegt ist“, so Lars Krückeberg, Gründer des internati-onal agierenden Architekturbüros Graft. Es sei daher kein Wunder, dass Holz derzeit eine Renaissance erfährt: „Nur wenige Baustoffe bie-ten heute mehr Flexibilität, Nach-haltigkeit und multiple Einsetzbar-keit in dem sicheren (Ge-)Wissen, ressourcenschonend und damit zukunftsfähig zu agieren.“ (red)

Weiter am holz-erfolgswegSmart Production, Automatisierung & neue Konzepte spielen in der steirischen Holzindustrie eine zunehmend wichtige Rolle.

Nur ein Beispiel für die neuen Konzepte, an denen die steirische Holzbranche arbeitet.

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Service & Wartung: Via Tablet, Handy oder Datenbrille bekommen die Mitarbeiter mit Assist 4.0 alle relevanten Infos.

Mithilfe eines zentralen Soft-waresystems im Hintergrund bringt Assist 4.0 Wissen genau an den Punkt, wo es gebraucht wird.

voeStalpine baut auS

Übernahme von Wickeder SteelLINZ. Vor Kurzem hat die voest alpine Precision Strip GmbH, eine Gesellschaft der Metal Forming Division, das US- Unternehmen Wickeder Steel Company übernommen. Das Unternehmen ist auf die Wärmebehandlung und Här-tung von Kohlenstoffstählen zur Herstellung von Sägen, Handwerkzeugen oder Klap-penventilen spezialisiert und zählt in diesem Bereich zu den Top 5-Anbietern in den USA.

„Das Produkt- und Technolo-gieportfolio der Wickeder Steel Company deckt sich ideal mit unserer US-Wachstumsstra-tegie sowie unseren Kernkom-petenzen. Nach der Eröffnung des neuen Automobilkompo-nentenwerks im chinesischen Shenyang vergangene Woche ist dies ein weiterer Schritt in unserer Internationalisie-rungsstrategie“, erläutert Peter Schwab, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Metal Forming Division.

QualitätSSiegel

Mehr Profil für PVC-PlattenFRANKFURT. Die Fachgruppe PVC-Platten des pro-K Indus-trieverbands Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunst-stoff e.V. hat ein neues Qua-litätszeichen entwickelt, das Qualität, Service und Kompe-tenz in der PVC-Plattenherstel-lung herausstellt.

Zu den Initiatoren gehören die vier großen deutschen Plat-tenhersteller profine GmbH, Röchling Engineering Plastics SE & Co. KG, Simona AG und Veka AG.

Erstmals vorgestellt wurde das neue Gütesiegel auf der Fakuma.

Wittmann group

Erweiterung in SüdafrikaWIEN/JOHANNESBURG. Aufgrund der positiven Markt-entwicklung in der Kunststoff-branche in Südafrika und der damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Maschinen für die Kunststoffverarbeitung hat sich die Wittmann Gruppe entschlossen, ihre Aktivitä-ten dort zu verstärken. Neuer Vertriebspartner ist IPEX, das über seine Vertriebs- und Ser-vicebüros in Johannesburg, Durban und Cape Town nicht nur in Südafrika, sondern auch die Märkte in den Nachbar-staaten Namibia, Botswana, Zimbabwe, Lesotho und Swasi-land betreut.

IPEX war bisher auf Maschi-nen für den Druck- und Grafik-sektor fokussiert und sieht in den Wittmann-Maschinen eine interessante Möglichkeit, das Portfolio auf eine zusätzliche Branche zu erweitern.

peter Stelzer Knapp AG

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medianet.at Freitag, 13. November 2015 innovation & unternehmen 75

••• Von Britta Biron

LINZ. Im März dieses Jahres er-hielt Ingenia, Spezialist für den Bau von Feuerverzinkereien und Sonderanlagen, den Auftrag für die Ausstattung eines neuen Werks der indonesischen PT Bondi Syad Mulia.

Die Anlage entsteht im Osten Javas und wird eine Jahreskapa-zität von 15.000 t haben. Verzinkt werden sowohl Stückgut als auch Kleinteile.

Die ersten Drehweichen hat Inge-nia Mitte Oktober geliefert, Zentri-fugen, Füllstationen sowie Fahrein-heiten werden – vorausgesetzt, die Bauarbeiten am Werk laufen plan-mäßig – Ende des Jahres folgen.

Anlage in RusslandAuch die erste Lieferung (30 Dreh-weichen und 700 Meter Monorail) für den bisher größten Auftrag in der Geschichte der 2001 gegründe-ten Ingenia – eine 15.000 Quadrat-meter große Feuerverzinkerei für den russischen Stahlkonzern Dipos – ist erfolgt

„Bereits im Juni waren die Plä-ne und Anlagenlayouts fertig so-wie die Verträge ausverhandelt“, sagt Ingenia-Chef Rudolf Geiers-berger. Dass das Projekt dann nur schleppend in die Gänge kam, lag an den EU-Sanktionen in Folge der Ukraine-Krise sowie dem Rubelver-fall. „Erfreulicherweise können wir das Projekt nun doch wie geplant umsetzen“, so Geiersberger weiter. Die zweite Lieferung ist für Anfang 2016 geplant.

Neben der Planung und dem Bau der Anlagen bietet Ingenia als Ge-neralunternehmer auch zahlreiche weitere Dienstleistungen wie etwa Umweltverträglichkeitsprüfungen,

Mitarbeiterschulung oder eine 24-Stunden-Fernwartung.

Der Fokus des Unternehmens liegt auf Feuerverzinkungsanla-gen, von denen bisher bereits mehr als 50 weltweit realisiert wurden. Daneben hat sich Ingenia auch als Hersteller von Sonderanlagen,

darunter Prozess- und Sonderkra-ne oder Fördertechnik für Lackier, Beiz-, Sandstrahl und Pulverbe-schichtungsanlagen, einen Namen gemacht.

Ingenia ist über eigene Nieder-lassungen bzw. Vertriebspartner in 20 Ländern tätig.

erfolgreich auf dem WeltmarktDie OÖ Ingenia GmbH gehört zu den führenden Experten für Planung und Bau von Feuerverzinkungsanlagen; derzeit laufen Projekte in Indonesien und Russland.

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Wirtschaftsbund-umfrage

Wie innovativ ist Österreich?WIEN. 64% der Österreicher hal-ten Innovationen für wichtig, um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben, fast ebenso viele (62%) sind der Meinung, dass damit Ar-beitsplätze in Österreich gesichert bzw. geschaffen werden können. Allerdings sieht man Österreich im EU-Vergleich nur im Mittelfeld und erwartet sich vor allem von der Politik mehr Engagement.

„Der internationale Wettbe-werbsdruck verschärft sich. Nur mit innovativen und kreativen Ideen können wir auch in Zukunft am Weltmarkt erfolgreich sein“, so Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner. Verbesserungsbe-darf sieht er vor allem bei der Fi-nanzierung. „Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen haben mit einem sehr schwierigen Umfeld zu kämpfen; hier müssen wir ansetzen.“ (red)

Seit 2001 hat Ingenia weltweit mehr als 50 Feuerverzinkungsanlagen errichtet.

LIFETIME EXCELLENCE: WIRTSCHAFTLICHKEITIN STEIN GEMEISSELT

Egal, wie groß das Projekt ist: Profi s benötigen Produkte mit exzellenter Wirtschaftlich keit. Geringe Lebenszykluskosten, minimale Stillstandzeiten und langlebige Bauteile führen zu einer hervorragenden Kostenbilanz. Deshalb investieren unsere Kunden in Hebe-Lösungen von PALFINGER. Wie Sie von der PALFINGER LIFETIME EXCELLENCE profi tieren, lesen Sie auf www.palfi nger.ag

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Neue MobilitätskonzepteSchluss mit Benzin73% der Österreicher wollen 2020 mit alternativen Antrieben unterwegs sein.

Teilen statt besitzenFür knapp die Hälfte der Öster-reich ist Carsharing eine inter-essante Alternative zum eigenen Pkw.

Richtige VoraussetzungenMangelnde Reichweite und hohe Anschaffungskosten sprechen für die Mehrheit noch gegen eFahrzeuge.

Energiemarkt im WandelDer österreichische Energiekunde 2020 produziert Strom selbst, nutzt erneuerbare Energien, bewegt sich mit alternativen Antrieben und vergleicht seinen Energieverbrauch mit anderen

Energie wird zum Gesamtpaket

Für jeden zweiten Österreicher gehören Strom, Licht, Wärme, Photovoltaik, Mobilität und Ak-kus bereits heute untrennbar zusammen, wenn über Energie gesprochen wird. Im Vorder-grund stehen Leistbarkeit, Um-weltfreundlichkeit und Versor-gungssicherheit.Ob die Energie im Inland er-zeugt oder importiert wird, ist immerhin jedem Dritten egal. Genauso groß ist die Gruppe je-ner, die keinen gesteigerten Wert auf eine transparente Abrech-nung legt.Das legt den Schluss nahe, dass die Österreicher mit der Flexi-bilisierung von Energie (Erzeu-gung, Verbrauch, Einsatz) im Moment noch überfordert sind.

90%Zwischen Wunsch und Wirklichkeit90% der Österreicher würden am liebsten ausschließlich mit erneu-erbarer Energie heizen, wobei mit 43% die Solarthermie klarer Favorit ist. Die Realität sieht allerdings an-ders aus: Aktuell heizen noch 73% klassisch mit Fernwärme, Gas oder mit Öl.

Energieverbrauch Österreichs sinkt

1.074 PJ(–4%)

Der energetische Endverbrauch (EEV) sank gegenüber 2013 um 4% auf 1.074 Petajoule (PJ). Die größten Rückgänge gab es bei Kohle (–16%) und Erdbas (–9%)

30% Fernwärme

Auf den ersten Blick ist das Ergebnis der kürzlich vom Klima- und Ener-giefond präsentier-ten „Faktencheck Energ iewende“

sehr erfreulich. Im Vorjahr wurde die weltweite Kapazität der Er-neuerbaren Energien um 133 GW ausgebaut. Das entspricht 59% der Leistung aller 2014 fertiggestellten Kraftwerke. Seit 2013 werden jähr-lich mehr erneuerbare Stromer-zeugungskapazitäten zugebaut als fossile und nukleare.

Solar und Windkraft Erstmals wurde im Vorjahr welt-weit auch mehr in erneuerbare Energie investiert als in fossile und nukleare zusammengenommen: in Summe (ohne große Wasserkraft-Projekte) 270 Mrd. USD (251 Mrd. Euro); der Großteil (92%) entfiel am Solar- und Windanlagen.

Bereits 436 institutionelle und Tausende private Anleger, die ge-meinsam ein Gesamtvolumen von 2,6 Billionen US-Dollar (das sind umgerechnet rund 2,4 Bio. Euro) re-präsentieren, haben sich laut einer Analyse von Arabella Advisors bis September diesen Jahres dazu be-kannt, sich aus den fossilen Ener-gien zurückziehen zu wollen; das sind 50-mal mehr als im Jahr davor.

Das Volumen der erneuerbaren Energie-Investments liegt derzeit laut Bloomberg bei 260 Mrd. Dollar (242 Mrd. Euro) jährlich und wird, so die Prognosen, in den nächsten zehn Jahren auf 20,8 Billionen US-Dollar (20,3 Billionen Euro) anstei-gen.

Vor allem China, bisher für seine Rolle als weltgrößter CO

2-Emittent

bekannt und in der Kritik der Kli-maschützer, ist gleichzeitig beim

Ausbau der Erneuerbaren Energien besonders aktiv.

Mit einer installierten Leistung von 115,3 GW zählt das Reich der Mitte bereits zu den internationa-len Spitzenreitern in der Nutzung der Windkraft.

China als MusterschülerSeit 2011 hat China seine jähr-lichen Investitionen in saubere Energie verdoppelt. Laut der ak-tuellen Daten von Bloomberg New Energy Finance hat sich China die Energiewende allein in den vergan-genen zwölf Monaten rund 86 Mrd US-Dollar bzw. 80 Mrd. Euro) kos-ten lassen.

Auch die USA machen deutlich mehr Geld als früher für die um-weltfreundliche Energieerzeugung locker – innerhalb der letzten zwölf Monate beliefen sich die Ausgaben

auf 43,4 Mrd. USD (40.4 Mrd. Euro).Im gleichen Zeitraum hat aller-

dings Europa (früher ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien) seine Ausgaben in diesem Sektor

auf 46 Mrd. USD bzw. 42,8 Mrd. Euro mehr als halbiert. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort (siehe Grafik), und Europa hat mittlerweile seine klare Führungs-

rolle beim Zubau Erneuerbarer Energien eingebüßt.

„Der internationale Wettbewerb verschärft sich. Die größten Treib-hausgas-Emittenten wie China und USA werden zu Impulsgebern der Energiewende. Mehr denn je gilt es heute für Europa und auch Österreich, sich stark zu positio-nieren. um den Anschluss nicht zu verlieren“, mahnt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. Und Jurrien Wester-hof, Geschäftsführer Erneuerbare Energie, ergänzt: „Österreichs Wirt-schaft war stets ein Impulsgeber und Wegbereiter für Erneuerbare Energien. Diese Position gilt es nun auch im globalen Wettbewerb mit rasant wachsenden Märkten wie China oder den USA zu verteidigen. Der Faktencheck zeigt deutlich, dass sich hier enorme Potenziale für die heimische Wirtschaft und den Standort bieten, wenn ent-schlossen für die Energiewende eingetreten wird.“

Falsche FörderschwerpunkteWenig erfreulich ist, so der Bericht unter Bezug auf den IEA World Energy Outlook 2014 auch die Tat-sache, dass fossile Energien mit 548 Mrd. US-Dollar (510 Mrd. Euro) deutlich höher subventioniert wer-den als erneuerbare.

Bei Einbeziehung vieler um-weltrelevanter Kosten liegt der Wert fossiler Subventionen nach Berechnungen des IWF (Interna-tionaler Währungsfonds) sogar bei 5.300 Mrd. US-Dollar. (4.934 Mrd. Euro). Würde auch nur ein Teil dieser externen Kosten in den Marktpreis eingerechnet, könnten sich Förderungen für erneuerbare Energie bzw. Energieeffizienz stark reduzieren oder sogar gänzlich er-übrigen.

Ungleichgewicht Auch wenn die ökologischen und ökonomischen Vorteile der Erneu-erbaren Energien eine Tatsache sind, fließen welt-weit noch immer fünf Mal so hohe Förderungen in fossile Energie-träger und die Kernkraft.

••• Von Britta Biron

Bewegung auf den EnergiemärktenChina investiert deutlich mehr in Erneuerbare Energien, und auch die USA holen hier auf. Europa dagegen fällt zurück.

Investitionen in Erneuerbare Energie

Jahr Europa USA China

2004 23,6 5,4 3,0

2005 33,6 11,6 8,2

2006 46,7 29,1 11,1

2007 66,4 33,0 16,6

2008 81,6 35,1 25,7

2009 81,2 24,3 39,5

2010 111,1 35,1 38,7

2011 120,7 50,0 49,1

2012 89,6 38,2 62,8

2013 57,3 36,0 62,6

2014 57,5 38,3 83,3Quelle: Global Trends In Clean Energy Investment, Bloomberg, Oktober 2015, Werte in Mrd. USD

76 COVERSTORY Freitag, 13. November 2015

27% Sonstige

43% Öl & Gas

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Praktisch zeitgleich mit dem Fak-tencheck hat Österreichs E-Wirt-schaft ihre Strategien für die künf-tige Energieversorgung präsentiert.

„Das Konzept unter dem Titel ‚Empowering Austria‘ zielt dar-auf ab, erkannte Hindernisse zu überwinden und mit neuen Part-nerschaften eine selbsttragende Entwicklung zu starten, die uns zu mehr Versorgungssicherheit, energetischer Selbstbestimmung und Partizipation führt“, so Wolf-gang Anzengruber, Präsident von Oesterreichs Energie und CEO von Verbund.

Stromverbrauch steigtGrundlage der Stromstrategie ist ein unabhängig von Effizienzmaß-nahmen weiter steigender Strom-verbrauch in Österreich. Einer-seits, weil Strom in Zukunft andere Energieträger – etwa im Bereich der Mobililät – ersetzen soll und andererseits, weil eine wachsende Wirtschaft und eine wachsende Bevölkerung mehr Strom benö-tigen.

Anzengruber erläutert: „Während der Energieverbrauch bis 2030 ins-gesamt sinken muss, damit Öster-reich die Energie- und Klimaziele erreichen kann, erwarten die von uns zur Strategiebildung verwen-deten Studien von EU, IEA und Frontier Economics ein Wachstum des Stromverbrauchs gegenüber 2014 um bis zu 18%“

Derzeit hat Strom am gesamten Energetischen Endverbrauch einen Anteil von 20%, bis 2030 könnte dieser auf 33% steigen. Betrachtet man Strom- und Wärmeaufbrin-gung zusammen, ergibt das einen Mehrbedarf von bis zu 14 Tera-wattstunden (1 TWh =1 Mrd. Kilo-wattstunden) Strom bis 2030.

Weniger ImporteDer Mehrbedarf soll durch einen Ausbau der heimischen Strompro-duktion um rund 20 TWh erfolgen, wobei jeweils ein Drittel auf Photo-voltaik, Wind und Wasserkraft ent-fallen; gleichzeitig sollen dadurch auch die Stromimporte, die aktuell bei rund 9 TWh liegen, weiter ge-senkt werden.

Die erhöhte inländische Stromer-zeugung verbessert zusätzlich die Versorgungssicherheit, sichert die Wertschöpfung im Land, erhöht den Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung auf bis zu 85% und reduziert die CO

2-Emissi-

onen um bis zu 16 Mio. Tonnen. Vorgesehen ist in der Stromstra-

tegie auch ein Ausbau der Pump-speicherkapazität um 3.500 Mega-watt (MW).

Strom Marke EigenbauEin weiterer Eckpunkt der Strom-strategie liegt in der Flexibilisie-rung des Markts. Anzengruber dazu: „Kunden wird es durch neue Marktregeln und Produkte ermög-

licht, aktiv am Strommarkt teilzu-nehmen, um ihren Energiebedarf zu optimieren; sie leisten damit gleichzeitig einen wichtigen Bei-trag für die Systemsicherheit.“

Etwa indem sie sich aktiv am Ausbau der Erneuerbaren Energien beteiligen. Und das entspricht, wie eine aktuelle Umfrage von Deloit-te zeigt, dem Wunsch der meisten Österreicher. Denn immerhin 75% wollen bis 2020 selbst Strom pro-duzieren.

Durchaus realistisch sei, so An-zengruber, dass der Photovoltaik-Ausbau zur Hälfte vonseiten der Kunden erfolgen könnte, bei der Windkraft vor allem über Beteili-gungsmodelle und Konsortien.

Weniger SteuernWichtig für die Stromstrategie sei allerdings eine Umstellung des Systems für Steuern und Abgaben, damit Investitionen in erneuerbare Energien gegenüber der ausländi-schen Konkurrenz an Wettbewerbs-fähigkeit gewinnen, ohne dass Strom für die Kunden teurer wird oder neue Förderungen benötigt werden.

„Es hat keinen Sinn, Strom auf der einen Seite hoch zu besteuern und zu belasten, um ihn auf der anderen Seite wieder hoch fördern zu müssen. Nur wenn sich alle Marktteilnehmer auf Augenhöhe bewegen, können wir Strom aus erneuerbaren Ressourcen voll zu Wirkung bringen“, betont Anzen-gruber.

Mehr Förderungen sei allerdings im Bereich Forschung und Ent-wicklung notwendig.

Das Investitionsvolumen für die Stromstrategie wird mit rund 50 Mrd. Euro bis 2030 beziffert, davon rund 35 Mrd. Euro für Netze und 15 Mrd. Euro für die Erzeugung.

Energiemarkt im WandelDer österreichische Energiekunde 2020 produziert Strom selbst, nutzt erneuerbare Energien, bewegt sich mit alternativen Antrieben und vergleicht seinen Energieverbrauch mit anderen

47%Fast die Hälfte der Österreicher kann sich vorstellen, von ihrem Ener-gieversorger nicht nur Strom und Wärme zu beziehen, sondern auch den Internetzugang.

55%Gut jeder zweite Österreicher kennt seinen Energieverbrauch, vor allem die Generation 50+ ist gut informiert. Bei den Unter-30-Jährigen setzt sich nur jeder Dritte mit seinem Energiekonsum auseinander.

95%Für so gut wie alle Österreicher ist Energiesparen eine Selbstver-ständlichkeit; Hauptmotivation dabei ist, weniger Strom als der Durchschnitt zu verbrauchen.

75%Do-it-yourself bei EnergieerzeugungDrei Viertel der Österreicher kön-nen sich vorstellen, bis 2020 ihren Strom selbst zu erzeugen. Beson-ders stark ausgeprägt mit jeweils 85% ist das Interesse bei Personen, die zudem auch eine hohe Affinität zu Bürgerbeteiligungs-Modellen oder Energieeinkaufs-Gemein-schaften haben.

90%Zwischen Wunsch und Wirklichkeit90% der Österreicher würden am liebsten ausschließlich mit erneu-erbarer Energie heizen, wobei mit 43% die Solarthermie klarer Favorit ist. Die Realität sieht allerdings an-ders aus: Aktuell heizen noch 73% klassisch mit Fernwärme, Gas oder mit Öl.

Weniger Öl im Getriebe

263.000 bl. (–12,04%)

2005 lag der Erdölverbrauch in Öster-reich noch bei 299.000 Barrel täglich und ist seither um mehr als 12% gesunken.

Internetzugang von Stromlieferanten Kenntnis des Energieverbrauchs „Energiesparen“ selbstverständlich

47% Ja 55% Ja

95% Ja

47%

73%

43%

299 299 293 284 269 278 264 260 263

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

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Globale Energiewende

Jährlicher Ausbau konv. EE

2001 84 20

2002 111 22

2003 116 34

2004 116 36

2005 93 41

2006 133 47

2007 145 56

2008 107 67

2009 100 85

2010 138 94

2011 118 115

2012 117 116

2013 87 120Quelle: WWF, 2015, Werte in GW

Empowering Austria basiert auf dem Ausbau der Erneuerbaren Energie, mehr Partizipation und einem fairen Markt.

Mehr Freiheit Die Europäische Union ist zu über 50%, Österreich zu fast zwei Drit-teln von (fossilen) Energieimporten abhängig – dies führt zu politischer Abhängigkeit und ist ein Risiko für den Standort. Durch eine Verrin-gerung des Ener-gieverbrauchs und den Ausbau der Erneuerbaren kann das geän-dert werden.

50%

Freitag, 13. November 2015 COVERSTORY 77

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••• Von Britta Biron

MÜNCHEN. Für seine Transparenz in der Berichterstattung hinsicht-lich Chancen und Risiken des Kli-mawandels wurde Siemens heuer mit der Bestnote bewertet (100 von 100; Vorjahr: 99 Punkte). Für das Ranking hat CDP die von weltweit mehr als 5.000 Unternehmen be-reitgestellten Informationen eva-luiert.

„Wir gratulieren Siemens zur Aufnahme in die CDP Climate A-List und das Erreichen des höchs-ten CDP Climate Scores von ‚100 A‘. Der Konzern gehört so zu den vier besten DAX-Unternehmen bei der Klimawandelberichterstattung“, sagte Susan Dreyer, Director beim Carbon Disclosure Project.

Vorbildfunktion„Wir freuen uns sehr. Als einer der weltgrößten Produzenten von res-sourcenschonenden Technologien haben wir eine klare Verantwor-tung, um mit gutem Beispiel vor-anzugehen. Daher ist es unser Ziel, bis 2030 eine neutrale CO

2-Bilanz

zu erreichen“, kommentiert Roland Busch, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und verantwortlich für Nachhaltigkeit.

Insgesamt 113 Unternehmen ha-

ben es auf die „Climate A List“ ge-schafft – neben Siemens auch Un-ternehmen wie Nestlé, BMW und die Deutsche Post.

Die internationale gemeinnützige Organisation CDP verfügt über die weltweit umfangreichste Samm-

lung unternehmensbezogener Kli-madaten. Sie veröffentlicht ihren jährlichen Klimawandelbericht im Auftrag von 822 Investoren, die gemeinsam 86 Billionen Euro An-lagevermögen vertreten. Das CDP ist unabhängig und finanziert sich

durch ein breites Spektrum an Sponsoren sowie durch Mitglieds-beiträge und im Rahmen von be-sonderen Projekten und Partner-schaften.

78 energie & ressourcen Freitag, 13. November 2015

Klimaschutz-VorreiterSiemens hat im weltweit größten Klimaschutz-Ranking, dem Carbon Disclosure Project (CDP), die höchstmögliche Punktezahl erreicht.

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Auszeichnung

Nachhaltige Beschaffung 4.0WIEN. Das Konzept der „Inno-vationsfördernden Öffentlichen Beschaffung“ (IÖB), eine Initia-tive des Technologie- (BMVIT) und Wirtschaftsministeriums (BMWFW), findet internationa-le Anerkennung. Die Bundesbe-schaffung GmbH (BBG) erhielt für das mehrstufige Verfahren zur Beschaffung einer innova-tiven Abwasseraufbereitungs-anlage für die Münze Öster-reich AG den „Public Procu-rement of Innovation“-Award der Europäischen Kommission. Die neue Anlage reduziert den Trinkwasserbedarf um 4.000 Kubikmeter jährlich, wodurch 97% weniger Abwässer anfal-len. (red)

sunlomo Technology

Solar Keymark-ZertifizierungPERG. Der von Sunlomo Techn-nology entwickelte Eine-Welt-Solar-Kollektor, der erste zu 100% aus Kunststoff gefertigte europäische Kollektor, hat kürzlich die Solar Keymark-Zertifizierung erhalten.

Dies ist ein europaweit gülti-ges Qualitätssiegel für Sonnen-kollektoren und solarthermi-sche Systeme. (red)

Roland Busch, Siemens-Vorstand, Energy Management, Building Technologies, Mobility.

„Als einer der größten Herstel-ler von ressour-censchonenden Technologien ha-ben wir die klare Verantwortung, um mit gutem Beispiel voran-zugehen.

Industrie 4.0 – Testbetrieb für digitale Assistenzsysteme

HART BEI GRAZ. „In der ver-netzten Industrie 4.0 werden intel-ligente, digitale Assistenz systeme Einzug in die smarte Fabrik hal-ten“, stellt Peter Stelzer, Leiter Business Center Vision bei KNAPP, fest. Der ASSIST 4.0-Projektlei-ter sieht dank mobiler Endgeräte wie Tablets, Datenbrillen oder Smartwatches die ortsunabhän-gige Kommunikation auf dem Vor-marsch. „Mithilfe eines zentralen Softwaresystems im Hintergrund bringt ASSIST 4.0 Wissen genau an den Punkt, wo es gebraucht wird, und zwar zum Servicetech-niker vor Ort. Das ist eine neue Form des Wissensmanagements zum Suchen, Konsumieren und Bewerten von Informationen auf Basis innovativer Technologien.“

Testversion ist einsatzbereitNach 18 Monaten kollaborativer Forschungs- und Entwicklungs-tätigkeit (mehr in der Infoleiste) gibt es ein testfähiges Zwischen-ergebnis: den Demonstrator 1.

Erprobt wird dieser bei Intralo-gistik-Anlagen von KNAPP, bei der Halbleiterherstellung im Reinraum bei Infi neon Technologies Austria

und am Beispiel Automobilindus-trie in Verbindung mit AVL List. Die Anwendungen fokussieren da-bei auf die Bereiche Störfallbehe-bung, Wartung und Fernwartung.

User- & lösungsorientiertIm Störfall zählt jede Minute. ASSIST 4.0 stellt die richtige In-formation zur richtigen Zeit in der richtigen Qualität am richtigen Ort zur Verfügung; die Inhalte werden dabei kompakt und abgestimmt auf das jeweilige mobile Endgerät aufbereitet und in multimedialer Form mit Texten, Bildern oder Vi-deos angeboten. Die Anleitung zur Problemlösung wird Schritt für Schritt dargestellt. Die bedie-nerfreundliche Aufbereitung der Inhalte schafft eine innovative Middleware, die Daten von be-stehenden Systemen, u.a. ERP-Systeme, mit mobilen Endgeräten zusammenführt.

Lerneffekte bei MitarbeiternGroßer Benefi t: Fachkräfte können während des Einsatzes mit dem Assistenzsystem ihr Wissen und ihre Erfahrungen multimedial do-kumentieren.

Mitarbeiter können die Inhalte auch unmittelbar bewerten; so werden entscheidungsunterstüt-zende Informationen zunehmend treffsicher angeboten. Steht der Servicemitarbeiter trotz der digi-talen Assistenz vor einem unlös-baren Problem, kann er über die in-tegrierte Video-Fernwartung einen Experten in die Störfallbehebung oder Wartung miteinbeziehen.

„ASSIST 4.0 ist ein zukunftsori-entiertes Konzept. Durch die inten-sive Zusammenarbeit aller Projekt-partner ist es gelungen, die Sys-temanforderungen umfassend zu analysieren und schließlich daraus ein System zu entwickeln, welches das Potenzial hat, den Service-bereich zu revolutionieren. Im Fo-kus steht dabei immer der Mensch.

Wir streben nach einer Technolo-gie, die breite Akzeptanz findet und maximale Unterstützung im Arbeitsumfeld“, sagt evolaris Pro-jektmanager Peter Brandl.

Für Kajetan Bergles, Service De-velopment Manager bei KNAPP und Sprecher des Styrian Service Clusters, liegen die Vorteile klar auf der Hand: „Mit neuen Techno-logien wie Datenbrillen unterstüt-zen wir die verbale und nonverbale Kommunikation. Wir haben festge-stellt: Je natürlicher und effi zienter Informationen zur Problemlösung zur Verfügung gestellt werden, desto geringer die Time-to-Fix und desto weniger Fehler treten auf.“ Auch das Einsparungspotenzi-al, etwa bei Reisekosten, ist laut Bergles nicht zu unterschätzen.

Die smarte Fabrik von morgen verändert die Arbeitswelt in Produktion und Service. Wel-che Technologien demnächst Einzug halten, zeigt das Forschungsprojekt ASSIST 4.0.

ASSIST 4.0 Projektleitung: KNAPP AG – in Zusammenarbeit mit AVL List, evolaris next level, Infi neon Technologies Aus-tria, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Research Studios Austria Forschungsge-sellschaft, XiTrust Secure Technologies und Nexxacon. Laufzeit: 30 Monate; Projekt-volumen: rd. 3 Mio. € – davon werden 1,8 Mio. € über das FFG-Programm „Produktion der Zukunft“ gefördert. Bis Juni 2016 wird der Demons-trator um weitere Features erweitert.

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Forschungspartner erste Reihe v.l.n.r.: K. Bergles (KNAPP AG), G. Lindsberger (XiTrust GmbH), S. Vejda (NexxaCon IT-Consulting GmbH), B. Vockner (Research Studios Austria ForschungsgesmbH); zweite Reihe v.l.n.r.: J. Poggenburg (AVL List GmbH), J. Massoner (In-fi neon Technologies Austria AG), P. Brandl (EVOLARIS next level GmbH), P. Stelzer (KNAPP AG).

Informationen jederzeit griffbereit.

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medianet.at

LINZ. Als die Stauanlagen in Go-sau Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurden, war die Erzeu-gung von elektrischem Strom nur ein willkommener Nebeneffekt. Eigentlicher Zweck der Anlage war die Verbesserung des Hochwasser-schutzes für das Gosautal.

Die gesamte Kraftwerkskette, die älteste Anlage der Energie AG, ist mehr als 100 Jahre nach Inbetrieb-nahme noch immer eine wesentli-che Stütze für die Stromversorgung des inneren Salzkammerguts und liefert jährlich rund 71 Mio. Kilo-wattstunden Strom.

„Wasserkraft ist Energie für Generationen und gelebter Klima-schutz“, erläutert Energie AG-Gene-raldirektor Leo Windtner.

Sanierung im PlanUm die Betriebssicherheit auch für die Zukunft sicherzustellen, lau-fen seit dem vorigen Winter Sanie-rungsmaßnahmen.

Die Erneuerung des Betriebs-stollenschachts am Vorderen Go-sausee erfolgte im Winter 2014/15. Die aus dem Jahr 1913 stammende, 443 Meter lange Druckrohrleitung aus genietetem Stahl wurde in die-sem Sommer durch ein neues, ge-schweißtes System ersetzt.

Im Dezember wieder ans NetzDabei wurden neben der Leitung selbst auch der Stollenanschluss, alle Fundamente und einige Haupt-armaturen an der Leitung erneuert. Errichtet wurden 34 Auflager-Fun-damente sowie fünf großen Fest-punkt-Fundamente.

Gleichzeitig wurde auch das Schieberhaus saniert. Insgesamt wurden 53 Rohrschüsse (Rohrtei-le, die vor Ort verschweißt worden sind) gefertigt und montiert.

Nach Abschluss der Sanierungs-maßnahmen wird das Kraftwerk Gosau Anfang Dezember wieder seinen Betrieb aufnehmen. (red)

ANSFELDEN. Mit der Produkt-linie Corema kombinierte der OÖ Recyclingspezialist Ermema 2012 erstmals die Vorteile von Recycling und Compounding in einem Pro-zessschritt.

Nun geht das Unternehmen ei-nen Schritt weiter und bietet einen völlig neuartigen Upcycling-Service an. Dafür wurde eine eigene Anlage errichtet, in der kundenspezifische Rezyklate und Recycling-Com-pounds nach Maß gefertigt werden.

„Auf dem Weg zu diesen ‚Maßan-zügen‘ bedarf es in der Praxis viel an Feinabstimmung. Verarbeiter verlangen Bemusterungen in un-terschiedlich großen Mengen – und zwar so oft und so lange, bis das

Recycling-Compound exakt den Anforderungen ihrer konkreten Anwendung, wie etwa Folie oder Spritzgussteil, entspricht“, erklärt Corema-Produktmanager Robert Obermayr.

Eröffnung am 20. NovemberDas UpCentre, das am 20. Novem-ber eröffnet wird, ist mit einer Corema 1108 T ausgestattet, die monatlich Mengen von 2 bis 200 Tonnen compoundiert.

„Unter dem Motto ‚Nutzen statt kaufen‘ unterstützt wir mit dieser neuen Dienstleistung unsere Kun-den dabei, neue Märkte für ihre Rezyklate zu erschließen“, so Ober-mayr abschließend. (red)

Freitag, 13. November 2015 energie & ressourcen 79

EtherCAT-Klemmen

(IP 20)

Busklemmen

(IP 20)

EtherCAT Box

(IP 67)

Servomotor

50 V, 4 A W

50 V, 4 A, OCT W

Schrittmotor

24 V, 1,5 A W W

50 V, 5 A W W W

DC-Motor

24 V, 1 A W W

50 V, 3,5 A W W

50 V, 5 A W

investition in die ZukunftDas Kraftwerk Gosau, die älteste Anlage der Energie AG, geht nach Ende der Sanie-rung Ende des Jahres wieder in Betrieb.

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Maßgeschneiderter recyclingkunststoff Erema eröffnet eine neue Anlage für die Bemusterung mit Recycling-Compounds.

Neben der Leitung wurden auch die Fundamente und das Schieberhaus saniert.

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medianet.at80 transport & logistik Freitag, 13. November 2015

••• Von Britta Biron

BERLIN. Immer mehr Menschen ziehen in die städtischen Ballungs-gebiete – weltweit liegt der Zuzug pro Monat bei rund 5,6 Millionen Personen. Mit den wachsenden Ein-wohnerzahlen steigt in den Städ-ten auch der Bedarf an den ver-schiedensten Gütern des täglichen Lebens, was die Verkehrssysteme durch den erhöhten Warentransport an ihre Belastungsgrenze bringt. Die Folge sind Staus und Behinde-rungen, die sowohl bei gewerbli-chen als auch privaten Autofahrern für wachsenden Ärger sorgen.

Für Alex Vastag, Professor am Fraunhofer Institut in Dortmund, liegt das Problem weniger am feh-lenden Platz, sondern „in Deutsch-land werden die Kapazitäten der Infrastruktur nicht ausgenutzt. Nachts sind unsere Straßen leer.“

Er forscht mit anderen Wissen-schaftlern und Partnern aus dem Handel wie Tedi und Rewe an der Möglichkeit, den Handel in Bal-lungsräumen nachts zu beliefern. In anderen Ländern ist das schon längst üblich. „In New York wä-re die Versorgung gar nicht mehr vorstellbar ohne Nachtbeliefe-rung“, sagt Vastag. Doch er weiß

auch, dass vor allem wegen der hohen Lärmbelastung große Res-sentiments gegen eine nachtaktive Logistik bestehen.

Lösen ließe sich das Problem-seiner Meinung nach einerseits durch geräuscharme Elektro-Lkws, andererseits durch schalldichte Umschlagszellen.

Sammellager in RomEinen anderen Ansatz, um die Lie-ferwagen von den Straßen zu holen, verfolgt man im römischen Alt-stadtviertel Tridente. Hier gibt es zahlreiche kleine Läden, die nicht nachts beliefert werden können:

„Die Inhaber können sich es nicht leisten, jemanden einzustellen, der Nachts die Ware annimmt“, sagt Heribert Tress, Business Develop-ment Director bei der FM Logis-tic Corporate. Sein Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit der Sapienza University of Rome das Unternehmen City Login UCC im Viertel etabliert. Es sieht vor, dass alle kleinen Läden bei dem Logis-tikdienstleister ihre Waren ordern. Dieser transportiert diese nicht zu den Bestellern, sondern zunächst in ein Lager in der Nähe; von hier werden alle Läden des Viertels aus diesem einen Lager beliefert.

„Wir haben damit mehr als 30% an Wegstrecke im Lieferverkehr eingespart“, sagt Andrea Campag-na von der Sapienza Universität.

Seilbahnen in La PazAber auch Seilbahnen sind ein in-teressanter Ansatz, um die Straßen der Städte zu entlasten, wie das Beispiel der bolivianischen Haupt-stadt La Paz zeigt. Der österreichi-sche Seilbahnhersteller Doppel-mayr hat hier bereits drei Nahver-kehrslinien gebaut, sechs weitere sind beauftragt.

Project Manager Thorsten Bäu-erlen dazu: „Durch die Topografie mit Höhenunterschieden von bis zu 1.000 Metern kann man hier keine U-Bahn bauen.“ Die Folge war, dass das öffentliche Nahverkehrssystem bisher ausschließlich aus Bussen bestand.

Mit der Seilbahn werden nicht nur die Straßen entlastet. „Sie sind sehr beliebt, unter anderem weil sie weit weg vom Straßenlärm fah-ren“, erläutert Bäuerlen.

Ein weiterer Vorteil der Seilbah-nen ist auch, dass sie nicht viel Platz brauchen. Selbst in einer schon eng bebauten Stadt wie La Paz ist es kein Problem, passende Flächen für die vergleichsweise kleinen Betonfundamente zu fin-den.

„Als Ergänzung können sie die Infrastruktur entlasten“, ist Bäuer-len überzeugt, dass das „abgehobe-ne“ Verkehrsmittel auch für Städte z.B. in Deutschland interessant wäre.

neue Wege für die CitylogistikBeim 32. Deutschen Logistik-Kongress wurden neue Ansätze für Herausforderungen durch die zunehmende Urbanisierung vorgestellt.

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HAMBURG. Per Ende Oktober hat Still die LR Intralogistik GmbH übernommen.

Zum Portfolio von LR Intralo-gistik gehört die Entwicklung von kundenspezifischen Routenzug-systemen sowie der dazu notwen-digen Trolleys, mit dem Fokus auf Prozesssicherheit, Kosteneffizienz, Sicherheit und Ergonomie.

Bereits seit der Gründung 2009 arbeitet man im Bereich der Rou-tenzüge eng mit Still zusammen.

„Gemeinsam verfügen wir über ein bedeutendes Innovations-potenzial, um künftige Kundenan-forderungen bedienen zu können“, sieht Thomas A. Fischer, Still-Ge-schäftsführer Vertrieb, Marketing & Service, beste Voraussetzungen für einen weiteren Ausbau der er-reichten Marktposition.

Die weitreichenden Einsatzmög-lichkeiten der Routenzüge, vom einfachen Streckenverkehr bis zu sequenzgenau getakteten Versor-

gungskonzepten, unterstützt Still durch die Beratungs- und Pla-nungskompetenz einer zentralen Unternehmenseinheit im Bereich

Intralogistik-Systeme. „Damit er-höhen wir nachhaltig deren Kom-petenz und Marktpräsenz bei der Konzeption und beim Management komplexer Materialflusslösungen in der Logistik und der Verwirkli-chung intelligenter Fabriken und Lager. Mit Blick auf die zunehmen-de Nachfrage nach Konzepten zur Teil- oder Vollautomatisierung lo-gistischer Prozesse bietet der Rou-tenzug für uns ein enormes Wachs-tumspotenzial“, so Fischer.

Effizientes SystemDie Routenzüge bestehen aus ei-ner Zugmaschine und mehreren im Zug verbleibenden Anhängern zur Aufnahme der Trolleys, sogenann-ten E-, B- oder C-Rahmen. Die mit Ladungsträgern oder Produkten al-ler Art beladenen Trolleys werden ohne zusätzliches Hubgerät eben-erdig in den Anhänger eingescho-ben und von diesen für die Fahrt zügig und leise angehoben.

So können mit einer Tour meh-rere dezentral organisierte Ferti-gungsorte angesteuert und dort die just-in-time erforderlichen Materi-alien angeliefert sowie Fertigteile abtransportiert werden. (red)

trend zur lean logistikMit der Übernahme der LR Intralogistik stärkt Still seine Kompetenz bei prozessorientierten, schlanken Materialflusslösungen.

Bereits seit 2009 arbeiten Still und LR Intralogistik erfolgreich zusammen.

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Dass Seilbahnen auch als Transportsysteme für Städte geeignet sind, zeigt Doppelmayr mit den Anlagen in La Paz.

neue taiWan-route

DHL erweitert Asien-NetzBONN. DHL Global Forwar-ding, Freight hat jetzt auch Taiwan mit seinem neuen und schnell wachsenden mul-timodalen Transportnetz in Nordasien verbunden. Damit bietet das Logistikunterneh-men seinen Kunden in Europa nun mit DHL Railline den Tür-zu-Tür-Schienentransport für Container-Vollladungen (Full-Container Load, FCL) zum neuen Zielort Taichung.

Die Stadt verfügt über einen der wichtigsten Häfen Taiwans und ist über den Seeweg mit dem Schienennetz Warschau – Suzhou verbunden. (red)

übernahme von airflo

Panalpina setzt auf florale FrachtBASEL. Panalpina hat die Mehrheitsbeteiligung an Airflo, einem Unternehmen in Kenia und den Niederlanden, das auf den Export von Blumen und Gemüse spezialisiert ist, übernommen. Airflo gehört zur Dutch Flower Group (DFG), dem weltgrößten Händler von Blumen und Pflanzen.

Frische Schnittblumen machten 2014 mehr als 60% der gesamten kenianischen Luftfrachtexporte aus.

Colin Wells, global zuständig für den Spezialbereich ver-derbliche Waren bei Panaplina, dazu: „Kenias Blumengeschäft floriert buchstäblich mit er-warteten jährlichen Wachs-tumsraten von rund fünf Prozent. Es ist zwar saisonal, zeichnet sich aber auch durch substanzielle Luftfrachtvolu-men auf Süd-Nord-Routen aus. Das stellt ein Gegengewicht zur Trockenladung dar, die typischerweise in die andere Richtung geflogen wird.“ (red)

7,6 milliarden euro

EU-Transport-FörderungBRÜSSEL. Satte 7,6 Mrd. Euro will sich die EU-Kommission die Verbesserung ihrer Ver-kehrssysteme kosten lassen. „Ein effizientes, intelligentes und nachhaltiges Verkehrs-system ist für Europas Wettbe-werbsfähigkeit enorm wichtig“, so EU-Kommissarin Violeta Bulc.

Der Großteil davon, nämlich 6,5 Mrd. Euro, ist für Projekte in Bulgarien, Estland, Grie-chenland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Sloweni-en, Tschechische Republik, Un-garn und Zypern vorgesehen.

Die restlichen 1,1 Mrd. Euro sind für Projekte in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten bestimmt, vor allem in den Bereichen in-telligente Verkehrssysteme und Verkehrsmanagement.

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 16. Februar 2016, bis zum Sommer werden die Er-gebnisse des Bewertungsver-fahrens vorliegen. (red)