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06 – 09 | 2011 DESIGN | ANGEWANDTE KUNST | FORMGESTALTUNG technocrafts

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06– 09 |2011 DESIGN | ANGEWANDTE KUNST | FORMGESTALTUNG

technocrafts

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Wem bisher die Massenproduktion von Flaschenöffnern, Re-galen, Computern und Haushaltsgegenständen zu langweilig,nicht individuell genug war, der kaufte sich mit dem nötigenGeld ein exquisites Autorenstück, suchte beim Trödler Beson-deres aus fernen Zeiten oder machte sich mit goldenen Händenselbst ans Werk und schnitzte sich einen Toaster.

Mass Customization sollte diesem Bedürfnis nach Distinktionbreitflächig und profitabel gerecht werden, so dass sich derKunde, nachdem er sein Produkt konfiguriert hatte, im Besitzeines einzigartigen Computers, Schuhs, oder Fertighauseswähnte.

Wer Erfahrungen mit solchen „maßgeschneiderten“ Produktenhat, kennt den Kommunikationsaufwand und die dabei mitunterentstehenden Emotionen, die ihn an das Softwarepaket, dieTelefongesellschaft oder den Produzenten des Fertighausesbinden werden.

Nun, alle Welt will kreativ sein und so geben sich manche nichtzufrieden mit den vorgefertigten Variationen der Hersteller, greifenkurzerhand zum Hammer und hauen sich einen harten Stuhloder Sessel in die richtige Passform. Wieder andere lasseneinen angesagten Designer das für sich machen, weil der dasdann doch wieder irgendwie smoother hinkriegt als man selbst,der Konsumer-Trottel mit den zwei linken Händen.

Das Do-it-yourself erlebt aber zweifellos, zumindest bei denKreativen, eine Wiedergeburt. Junge Designer agieren wie eineMixtur aus Jean Pütz, sorgfältig arbeitenden Meisterschreinernund Maschinen-Nerds, die sich in Programmiersprachen un-terhalten. Technocrafts umfasst, so der Untertitel zu der gleich-namigen, von Yves Behar letztes Jahr kuratierten Ausstellungin San Francisco: „Hackers, Modders, Fabbers, Tweakers andDesign in the Age of Individuality.“

Wem noch nicht alles klar ist: Ikea kann man hacken, Soft- undHardware kann man moddern (von „modify“), der Fabber istder digital fabricator, ein 3D-Drucker, der einem mittels CAD-Datei den gewünschten Toaster zaubert und Tweakers bastelndir einen CNC-gesteuerten Luftdruck-Extruder an deinen neuen3D-Drucker, so das der dann kleine Skulpturen aus Ton, Pasta-teig oder Epoxidharz nudelt. (http://hyperwerk.ch/#3d-drucken-mit-keramik-bausilikon-pastateig-und-vielem-mehr)

All diese Aktivitäten spielen sich ab in einem kompliziert ver-knüpften Feld zwischen Open-Source-Phänomenen wie derFabLab-Bewegung (demokratische High-Tech-Werkstätten, diemit Geräten zum Rapid Prototyping/Manufacturing ausgestattetsind und bezahlbare Einzelstücke herzustellen erlauben) undden Ideen des Crowdsourcing, des blueprints, die in das Umfeldvon Produzenten, Marketing und Konzernen hineinragen.

Alles klar?

Bleibt noch die drexlerische Frage: Kann man mit einem 3D-Drucker einen 3D-Drucker produzieren?

In diesem Sinne,Regina Claus und Björn Barg

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TITELBILDMarloes ten Bhömer, Beigefoldedshoe, Materials: Vegetable tanned leather and stainless steel heel; © Marloes ten Bhömer 2000– 2011

editorial

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06 ESSAYNike BreyerNeues Design im TechnocraftraumElektro ist Trumpf | Wieviel Markt (v)erträgt Design

12 THEMATom PawlofskyIndividuelle digitale Werkzeuge & Produktionsprozesse

18 PERSONAIm Gespräch mit Mischa Schaub, HyperWerk BaselDer Traum der Improvisationsleistung einer BandUmgestaltung des Entwurfvorgangs als Designaufgabe von heute

20 DISCOURSNora Ludin Grenzuberschreitungen durch Experimentemit Material und TechnologieZum Vortrag Marta Malé-Alemanys in der Reihe „Digitales Handwerk“

23 ARTEFAKTGut gefunden

25 TEXTNeu erschienene Bücher

27 DIE GUTE ADRESSEShoppingguide

29 SCHMUCKTENDENZEN ZÜRICHUlrike HammAnmut-Kuhnheit

31 KUNST & TECHNIKDie Moderne im BlickAlbert Renger-Patzsch fotografiert das Fagus-Werk

33 TIPPSEmpfehlenswerte Ausstellungen und Events

43 AGENDATermine von Juni bis Oktober 2011

50 CONCOURS & IMPRESSUM

Inhalt

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Möbel nicht nur zu gebrauchen, sondern zugleich als Wertanlagezu behandeln, ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Den-noch unterscheidet sich modernes Kunstgewerbe des 20. Jahr-hunderts von den Produkten und Verhältnissen der Gegenwart– durch zwei Momente: Zum einen hatte die Kategorie desMarktes im 20. Jahrhundert für die künstlerische Produktionzwar Bedeutung, aber noch nicht die überragende Prägekraftvon heute. Zum zweiten fehlte dem 20. Jahrhundert die stilisti-sche Pluralität, vulgo Unentschlossenheit heutiger Kunstpro-duktion und damit die rasante Hybridisierung ihrer Disziplinenund Wahrnehmungskategorien. Erstaunlicherweise hängt beidesmiteinander zusammen.

Nachdem alte Demarkationslinien durchlässig geworden sind,also etwa die klare Trennung von handwerklicher und maschinellerFabrikation, Unikat und Serienprodukt, freier und AngewandterKunst, und mit den entstandenen Mischformen und Transgres-sionen eine Frage wie „wo hört Design auf, wo fängt Kunstan?“ schon länger nicht mehr leichthin zu beantworten ist,droht Unsicherheit bis Beliebigkeit („anything goes“) und damitein Erliegen des künstlerischen Konsumkreislaufs. Eine Ent-wicklung, die durch die Konfrontation europäischer Qua li täts -parameter mit den Erzeugnissen außereuropäischer Kulturenzusätzlich verstärkt wird. Hier bietet der Markt einen „Ausweg“.Durch die Konvertierbarkeit von Kunstwert in Marktwert (wert-neutrale bare Münze) ersetzt der Markt das Parameter Qualitätdurch Quantität und überwindet damit zumindest äußerlichdrohende Inkompatibilität kultureller Erzeugnisse.

Mit dieser alchemistischen Transformation wirkt er als Homo-genisator und Globalisator, ist jedoch wie im richtigen Lebenzugleich anfällig für Blasen, also Manipulationen durch schiere

Macht (Medien, Institutionen). Hybridisierung der Phänomeneund Monetarisierung des Kunstmarktes erweisen sich somit alszwei Seiten derselben Medaille.

„Mitmachmöbel“ (Volker Albus)Mit Ausnahme des originellen Entwurfs „Sacco“ von Gatti, Paolini,Teodoro (mit Polystyronkügelchen gefüllter Sitzsack) aus demJahr 1968, der je nach Körperhaltung seine Formen veränderte,bestimmte in der Vergangenheit der Künstler oder Designer dieGestalt des von ihm geschaffenen Objekts. Inzwischen sprengenneuere Entwürfe diese scheinbare Selbstverständlichkeit, indemder Konsument in die Gestaltung einbezogen wird und über dasPrinzip Systemmöbel und Sitzlandschaft hinaus „mitbestimmt“.Diese neuen Interventionen reichen von der persönlichen Konfi-guration eines in sich instabilen Korpus (Ron Arads „Bookworm“1993, Ronan und Erwan Bouroullecs schalldämpfendes Raum-teilersystem „Clouds“ 2008) bis zur Holzhammermethode, mitder ein Sitzmöbel aus Eisenblech eine eigene Form erhält. Maß-nahmen, mit denen der Konsument Objekte temporär bis dau-erhaft verändert – individualisiert, wie es in der Designtheorieheißt.

Eine andere, inzwischen etwas modisch wirkende Variante derVariabilität wählte beispielsweise Tom Pawlowsky (siehe auchBeitrag Thema in diesem Heft), wenn er die intentionale Mitwir-kung des Nutzers als Formgeber /Formzerstörer durch Schwer-kraft plus Zufallsprinzip ersetzt: Der aus Schaumstoff bestehendeKorpus seines Containersystems Zinfandel kollabiert dekorativnach jeder Benutzung – immer anders.Doch das moderne Mitmachen kann noch weiter gehen. ImExtremfall wird der Konsument dabei ganz zum Prosument (Ver-dichtung von Konsument und Produzent), wenn er im Rapid

Neues Design imTechnocraftraumElektro ist Trumpf | Wieviel Markt

(v)erträgt Design

essay

Zinfandel, dekorativ kollabierendes Schaumstoff-Regal von Tom Pawlofsky; Foto: Tom Pawlofsky

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Prototyping-Verfahren ein nurmehr als Software geliefertes Pro-dukt (Flaschenöffner, Schachfigur) selbst herstellt, respektivematerialisiert. Von der britischen Firma Bits From Bytes wird für1.000 Dollar bereits ein handlicher 3D-Laserdrucker für denHausgebrauch vertrieben, der beliebige Kleingegenstände bismaximal 27 Zentimeter ausspuckt.

Dass dieses Do-it-yourself selbst bei verbesserter Technik eingrößerer Trend werden könnte, bezweifelt jedoch der französi-sche Designer Patrick Jouin, „weil es die meisten Konsumentenüberfordern würde – technisch wie gestalterisch. Der Designerist auch in Zukunft nötig, um die Gestalt vorzugeben.“ Jouin,der selbst mit der neuen Technologie arbeitet, schränkt ein:„Das Finishing hingegen kann in enger Abstimmung mit demKonsumenten erfolgen. Man könnte zum Beispiel die Softwareso anlegen, dass individuelle Veränderungen – ähnlich Facelifts– möglich werden.“

Forschendes DesignInzwischen fast schon ikonisch setzte das sogenannte Laser-cutting, eine neben dem Rapid Prototyping weitere neue com-putergestützte Technologie, der 1971 geborene dänischenDe signer Mathias Bengtsson ein. Sein prämierter Entwurf „Slice-Chair“, dessen dynamisch geformte Oberfläche an die Topogra-fie eines Mondgebirges erinnert, reizt die Möglichkeiten dieserneuen Technologie visuell maximal aus. Bengtsson, der unteranderem am Londoner Royal College of Art bei Ron Arad stu-diert hat, wurde mit diesem Entwurf schlagartig bekannt. Inzwi-schen besitzen ihn mehrere Designmuseen. Auch wegen derhohen Herstellungskosten wird er nur limitiert aufgelegt (32.000Dollar), erhältlich unter anderem bei Murray Moss (Moss Gallery)New York. Neben dem Ursprungsmaterial Recyclingpapier (mitLloyd Loom hat dieses Material bereits eine respektable Ge-schichte als Möbelmaterial) gibt es den „Slice Chair“ inzwischenauch in Aluminium, Bugholz und Synthetikschaum.

Kaum bekannt, aber kaum weniger innovativ und spektakulärist der Entwurf „Breathing Chair“ der jungen Taiwanesin Wu Yu-Ying, die dafür 2009 mit dem Designpreis red dot Award aus-gezeichnet wurde: Auch hier ergänzen sich Material und Idee.

Proportionen und konstruktive Details wie bei traditionellen Bambusstühlen:

Bamboo-Steel-Chair von Nendo, 2011

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Der Sessel hat unberührt die Form eines Würfels und bestehtaus einem neuartigen extrem feinporigen und hoch rückstellfä-higen Schaum, über den jedoch noch keine Details bekanntwurden. Erst beim Setzen nimmt der Kubus die Form einesSessels an und bietet Erfahrungsberichten zufolge traumhaftenSitzkomfort. Seine an Porzellan erinnernde Ästhetik verbindetsich in den Augen des zukünftigen Hersteller Pinzaan mit denEigenschaften „Überraschung und Fürsorglichkeit“. Pinzaanwurde bei der Preisverleihung auf Wu Yu-Ying aufmerksam undbestätigt wieder einmal den Stellenwert von Ausschreibungen,Ausstellungen, Messen und jeder Form von Öffentlichkeit fürjunge Designer, um auf sich aufmerksam zu machen.

Dekonstruktion – Rekonstruktion – IntegrationAuch im Design ist der Blick auf das Verhältnis von Traditionund Moderne selten entspannt. „Altes“ zu integrieren, ohne indie Modefalle des Dekonstruktivismus oder wohlfeiler Zitate-praxis zu tappen, verdient darum besondere Beachtung.

So entwickelte etwa das japanische Label Nendo für das National Taiwan Craft Research Institute (Projektleitung hieltDroog Design Gründer Gijs Bakker), das sich der Revitalisierungdes regionalen Handwerks widmet, den fast körperlos wirkendenBamboo Steel Chair. Der filigrane Stahlrohrstuhl hat mit euro-

päischen Ideen kaum etwas gemein und entstand in naherZusam menarbeit mit alten Bambushandwerkern. Während diealten Proportionen unangetastet blieben und die traditionelleKreuzverbindung zweier Bambusrohre sehr nah vom Original inden neuen Entwurf übernommen wurden, wird das Stahlrohr inhochmodernen Verfahren produziert und bearbeitet. Altes Wis-sen wurde hier elegant für modernes Industriedesign fruchtbargemacht.

Auch der britische Designer Gareth Neal widmet sich der de-signerischen Reintegration traditioneller Formen („spirit of a hid-den past“). 2007 stieß er mit einem solchen „historisierenden“Entwurf, der zugleich ultramodern wirkt, auf breites Interesse.Der Clou: bei Kommode wie Stühlen folgt eine innere Silhouette,die nur aus bestimmten Blickwinkeln schemenhaft erkennbarist, dem Schwung eines „Stilmöbels“ aus der King George-Epoche. Während eine zweite lamellenartige, darüberhinaus-stehende, scharfkantige Silhouette unverkennbar den Geist des20. Jahrhundert atmet. Auch entwurfs- und fertigungstechnischpraktiziert Neal den diachronen Brückenschlag und arbeitetgleichberechtigt mit Zeichenstift, CAD, Hammer, Meißel, Kreis-säge und einer Highend-CNC-Fräse. Anders als oft angenom-men, verbilligt dabei der Einsatz von Maschinen, wie Neal betont,die handwerkliche Arbeit keineswegs automatisch. Zum einen

Breathing Chair aus federndem Schaum, von Nachwuchstalent Wu Yu-Ying.

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sind elektronisch gesteuerte Maschinen empfindlich und kost-spielig, zum anderen ist ihre Programmierung kompliziert undfür geringe Stückzahlen kaum lohnend.

Hier einen Spagat zu realisieren und das Verhältnis von Hand-und Kopfarbeit mit Computer- und Maschineneinsatz in einrechnerisch wie kreativ sinnvolles Verhältnis zu bringen, be-trachten viele junge Designer der neuen Generation als zentraleHerausforderung.

Konzeptdesign Als Konzeptkünstler unter den Designern kann man – um dieHybridisierung der Begriffe auf die Spitze zu treiben – den ei-genwilligen Briten Max Lamb betrachten. Wie Gareth Neal willsich auch Lamb in seiner Arbeit nicht auf Handwerk oder Ma-schinenfertigung festlegen lassen. Behauener Sandstein undgetriebenes Kupfer gehören ebenso zu seinen Materialien wieStyropor, Betonschaum und Kunstharze, die er mit einer Dreh-bank, aber auch mit CNC-Technik bearbeitet. Formal laufenseine Entwürfe meist auf eine Art Sitzmöbel hinaus. Dabei ver-

Möbel mit kulturellem Gedächtnis; Entwurf von Designmagier Gareth Neal,

London

Slice Chair Plywood, Bengtsson Design Ltd.

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steht sich Lamb vor allem als Forscher und insistiert: Erst kommedas Material und die Technik, die dazugehörigen Kenntnisse,Fertigkeiten, Erfahrungen, die er sich zueigen mache, dann derEntwurf. Dieser wird zum Träger, in dem sich, vergleichbar man-chem Kunstkonzept, Wissen und Erfahrung verdichtet und ma-terialisiert. „Immer wieder das gleiche Objekt herzustellen,interessiert mich nicht“, betont er. „Was mir Spaß macht, istdas Experiment, die Phase der Entwicklung.“ Den wenigen Ob-jekten, die Lamb am Ende gelten lässt, eignet selbst bei CNC-und CSS-Maschineneinsatz, etwas Archaisches, Monolithisches,mindestens Pures, ohne – anders als Neals Arbeiten – kulturellzuordbar zu sein.

Eine andere Richtung von forschendem Design verfolgt derFranzose Mathieu Lehanneur. Für den 1975 Geborenen stehtder menschliche Körper im Mittelpunkt seines Interesses. Mitseinen Entwürfen und Produkten will er Probleme lösen undstößt damit logischerweise auch in medizinische Grenzbereichevor. Gezielt kontaktiert er Wissenschaftler, deren Knowhow erin seine Arbeit einfließen lässt, etwa für seinen Entwurf einesmit Pflanzen arbeitenden Luftreinigungsgerät „Bel Air“ oder das

therapeutische Modell einer Tablette, die der Patient vor derEinnahme schrittweise schälen muss, um damit den Prozessder Heilung symbolisch zu beschwören. Seine glockenförmigeLeuchte aus kreisförmigen Neonlampen für das Pariser Geschäftdes Silberbesteck-Hersteller Chrisofle verbindet auf bizarre Wei-se die Unbarmherzigkeit einer OP-Lampe mit dem spielerischenGestus gigantisch vergrößerter Schaumperlen.

Auch Lehanneur sieht sich als Dirigent einer Versuchsanordnung,die er selbst bestimmt und aus der ganz am Ende ein Produkthervorgeht – ähnlich dem Ingenieur. Wobei Lehanneur denästhe tischen Zugang in seiner Gestaltung sucht und dabei den(Um)Weg über die Psychologie der Menschen nimmt, die seineObjekte am Ende nutzen. Unser moderner Alltag ist voller kleinerTraumata. Gutes Design, meint Lehanneur, sollte helfen, damitbesser zurecht zu kommen. Mit diesem Auftrag für zeitgemäßeGestaltung im 21. Jahrhundert könnte sich – Euro hin, Dollarher – vermutlich sogar ein Dieter Rams anfreunden.

Nike Breyer

Resultat eines digital-analogen Entwurfsprozesses: der Textile Moulded Chair. Polyurethan-Schaum in textiler Hülle, die von einem Ultraschallroboter verschweißt

wird; Entwurf und Foto Joscha Brose

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Fablab und MakerbotDie Vision klingt verlockend: In wenigen Jahren könnte zuhauseneben dem Personal Computer ein „Personal Fabricator“ stehen,ein 3D-Drucker, der auf Knopfdruck physische Gebrauchsge-genstände produziert. Die Vision einer „Produktion von morgen“steht auch hinter den sogenannten „FabLabs“, Werkstätten, diecomputergesteuerte Produktionsmaschinen wie Laserschneider,CNC-Fräsen oder 3D-Drucker für jedermann zugänglich machen. Der Ursprung der weltweit mehr als 50 FabLabs geht auf einenKurs am MIT (Massachusetts Institute of Technology) zurück, der1998 von Neil Gershenfeld unter dem Titel „How To Make (almost)Anything“ angeboten wurde. Und wer nicht selber in der Werkstattstehen will, kann 3D-Modelle auf diversen Internet-Plattformenherunterladen und bei einem der Rapid-Prototyping-Dienstleister3D-drucken lassen (www.rapidobject.com, www.ponoko.com,www.shapeways.com/materials, www.thingiverse.com). Auchwenn professionelle 3D-Drucker bisher noch 30.000 oder sogar150.000 Euro kosten, so zeigt die Open-Source Bewegung, dasses auch günstiger geht: für 1300 US Dollar bekommt man denBausatz für einen „Makerbot“ und wird Teil einer Community rundum diesen charmanten, improvisierten 3D-Drucker (www.maker-bot.com, www.dimensionprinting.com).

Technologie und ZugangsschwellenBetrachtet man diverse technische Details und ökonomischeAspekte ist diese Entwicklung zwar noch weit davon entfernt,dass man für den unerwarteten Gast schnell noch einen Stuhl

3D-druckt. Doch der Makerbot zeigt, dass die Informationstech-nologie das industrielle Modell der Produktentstehung (Entwick-lung – Design – Produzent – Verbraucher) hinterfragt undwahrscheinlich grundlegend verändert. In diesem Zusammen-hang wird klar, dass der Computer längst nicht mehr nur dasgenaue Zeichenbrett ist, sondern er ermöglicht den direkten Zu-gang zu diversen computergesteuerten Produktionsmethoden,deren Schnittstellen immer einfacher und zugänglicher werden.Diese geringen Zugangsschwellen zeigen sich auch bei anderendigitalen Technologien: noch nie war es einfacher, eine Program-miersprache zu erlernen (Java, Editor Processing), einen Micro-controller zu programmieren (AVR-Familie, Editor Arduino) oderein Zeichenprogramm mit eigenen digitalen Werkzeugen zu er-weitern (Pro grammierschnittstelle diverser CAD-Programme, z.B.RhinoScript, Grasshopper, VectorScript). Dabei findet man diebenötigten Lernunterlagen kostenlos online und bekommt in di-versen Foren Hilfe.

AuswirkungenIm Zusammenhang mit der beschriebenen Entwicklung stehenBegriffe wie „parametric design“, „digital craft“ oder „digital fabri -c a tion“, doch welche Auswirkungen haben sie auf das gestalte-rische Ergebnis, auf konkrete Produkte und Prozesse oder aufdie aktuelle Architektur? Diese Frage ist zentraler Bestandteilmeiner Arbeit, u.a. in Lehre und Forschung am Lehrstuhl fürCAAD (Computer Aided Architectural Design) an der ETH Zürich,in die ich im Folgenden Einblick geben möchte:

thema

Individuelle digitaleWerkzeuge &

Produktionsprozesse

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Foto in Langzeitbelichtung: Kuka-Roboter in der Produktionshalle der Professur für CAAD ETH Zürich fährt den Schriftzug „technocrafts“ mit eingespannter

Glühbirne. Eingerichtet, realisiert und fotografiert von Tom Pawlofsky. Foto: Tom Pawlofsky

Automatisieren von Arbeitsschritten Das eingangs erwähnte 3D-Drucken sucht nach einem möglichstuniversellen Produktionsprozess – am Ende des Entwurfs drücktman im Idealfall nur noch den Knopf „3D-Druck“. Bei meinenProjekten hingegen suche ich nach individuellen Prozessen, dieaber ohne den Einsatz der Informationstechnologie nicht möglichwären. So entstanden z.B. in der Zusammenarbeit mit demKünstler Kerim Seiler mehrere aufblasbare Skulpturen, die jeweilsaus bis zu 600 verschiedenen Stoffzuschnitten bestehen. Ein ei-gens entwickeltes Unterprogramm, das ein bestehendes CAD-Zeichenprogramm erweitert, erledigt bei diesem Projekt denarbeitsintensiven Schritt vom 3D-Körper zum Maschinencode,den der computergesteuerte Schneidplotter benötigt. Das Pro-gramm zerteilt die 3D-Flächen, wickelt diese ins Zweidimensionaleab, erweitert die Konturen um Nahtzugabe, Passkreuze und Be-schriftung und exportiert die erstellten Werkzeugpfade als Ma-schinencode. Nach dem automatisierten Zuschnitt der Stoffefolgt dann das Zusammennähen der Skulptur an der Nähma-schine.

Erstellen aufwendiger GeometrieWährend für diese aufblasbaren Skulpturen der Computer denUmfang der Arbeit auf ein handhabbares Maß reduzierte, wärebereits der Entwurf der Leuchtenfamilie „Sunda – taylor madelights“ nicht ohne Programmierarbeit möglich gewesen. In derDesignumgebung übernimmt hierbei das programmierte Werk-zeug das komplexe Schälen der für jede Leuchte individuellenForm. Diese wird durch eine gedachte dreidimensionale Spiralezerteilt und als Band abgewickelt. Das Programm versieht dasBand gleichzeitig mit den Haken, die beim Zusammensetzen alsVerbindung dienen. Dabei lässt sich das Ergebnis mit verschie-denen Parametern z.B. für die Breite des Bandes oder die Formder Haken beeinflussen. Anschließend werden die Daten aneinen computergesteuerten Schneidplotter geschickt und ausPolycarbonatfolie geschnitten. Nun können die Leuchten zusam-mengesetzt werden.

Individuelle ProduktionsprozesseDiese ersten beiden Beispiele verwenden bei der Produktioneine Standard-Maschine und konzentrieren sich auf die Erstellungder Produktionsdaten. Einen Schritt weiter geht das Projekt„PappPlot“:Um verschiedene Formen aus individuell geschnittenen Well-pappe-Schichten aufzubauen, habe ich die bestehende Schnei-

Block aus Wellpappschichten, der 2 PappPlotHocker enthält; Foto: T. Pawlofsky

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demaschine mit einem Klebeauftragssystem erweitert, das nor-malerweise zum Verkleben von Briefumschlägen verwendet wird.Aufgrund der weitgehend standardisierten Steuersignale warennur geringe Anpassungen nötig, um das System als zusätzlichesWerkzeug an der bestehenden Maschine zu integrieren.Die Produktion des dargestellten Hockers diente der Entwicklungdes neuen Entwurfs und Produktionsprozesses: Die Form des

Hockers wird in einem CAD-Programm digital modelliert, dannwird die Größe eines Quaders bestimmt, in dem zwei der Hockergegeneinander orientiert Platz finden. Ein erstes Script erstelltdie Konturlinien für die einzelnen Wellpappe-Lagen, sowie Schnitt-linien, welche die Entnahme am Ende der Produktion erleichtern.Ein nächstes Script vergleicht jeweils zwei aufeinanderfolgendeLagen, ermittelt den Überlappungsbereich und erstellt die Werk-

Standbilder, Video, Produktion PappPlotHocker; Foto: Tom Pawlofsky

Entnahme der 2 PappPlotHocker; Foto: Tom Pawlofsky PappPlothocker aus einem Block; Foto: Tom Pawlofsky

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zeugpfade für den Leimauftrag. Aufgrund der begrenzten Ar-beitshöhe der Schneidemaschine muss nun das eigentliche Bau-volumen in Teilblöcke aufgeteilt und auf der Arbeitsfläche verteiltwerden, natürlich erledigt auch dies ein kleines selbsterstelltesProgramm. Um die fertigen Werkzeugpfade in den Maschinen-code zu übersetzen, wird die gleiche Schnittstelle wie bei denbereits oben beschriebenen Projekten verwendet. Die anschlie-ßende Produktion des Quaders, der zwei Hocker enthält, dauertetwa eine Stunde. Für mich zeigt dieser individuelle Prozess eine hohe Produktivität,aber auch eine starke materielle Eigenständigkeit. Diese Mate-rialität widerspricht klar dem Ansatz kommerzieller Rapid Proto-typing-Verfahren, die sich auf perfekte, glatte Oberflächen,möglichst dünne Wandstärken, höchste Genauigkeit und Stabi-lität konzentrieren. Aber für mich sind diese Eigenschaften ausgestalterischer Sicht charakterlos. Hingegen fordert „PappPlot“eine Wechselwirkung zwischen Entwurf, Produktionsverfahrenund dem Material Wellpappe. Dabei gibt es auch klare Einschrän-kungen, ähnlich wie sie aus dem Bereich der Holzverarbeitungbekannt sind. Auf der anderen Seite ermöglicht PappPlot einenwirtschaftlichen und ökologischen Weg, Formen auch in derGrößenordnung von Architektur in 3D zu drucken.

Das Prinzip des spiralförmigen Schälens anhand eines Apfels; Foto: Tom

Pawlofsky

Sunda – taylor made lights, eine Familie individueller Leuchten; Foto: Tom

Pawlofsky

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Unterteilung in WerkzeugeEs sei noch erwähnt, dass der Prozess des „PappPlots“ nichtLösungen auf Knopfdruck generiert. Vielmehr ist es mir, wie beianderen Projekten auch, wichtig, die Gesamtabfolge in einzelneArbeitsschritte und somit einzelne Werkzeuge zu unterteilen. Da-bei arbeitet jedes Werkzeug unabhängig, einige interagieren mitdem Benutzer. Sollten bei einem Arbeitsschritt unerwartete Son-derfälle auftreten, so werden zum Beispiel fehlerhafte Linien farb-lich markiert und der Benutzer zur Bearbeitung aufgefordert,bevor der nächste Schritt beginnt. Dies reduziert nicht nur denProgrammieraufwand, sondern erlaubt auch die Einflussnahmeund Veränderungen zwischen zwei Arbeitsschritten, gleichzeitigwird die projektübergreifende Verwendbarkeit dieser digitalenWerkzeuge erleichtert.

Bezug zum HandwerkDie Analogie des Werkzeugbegriffs im Digitalen wie im Handwerkbeinhaltet für mich auch, dass sich beide Bereiche ergänzen.Besonders deutlich wird dies im Bereich der Holzverarbeitung:eine computergesteuerte Fräse wird nur dann ein befriedigendesErgebnis ermöglichen, wenn die Fräsbahnen die Wuchsrichtungund die spezifischen Parameter des Holzes berücksichtigen. Ge-nauso wird ein gefrästes Zapfenloch erst sauber und rechtwinklig,wenn der Schreiner mit handwerklichem Geschick und einemscharfen Stechbeitel die Radien wegschneidet, die der Fräser in

den Ecken übrig lässt. Im Allgemeinen heißt dies, das sich dieCNC-Produktion mittelfristig sowohl im Handwerk und in der In-dustrie integrieren wird, qualitativ hochwertige Ergebnisse jedochnur möglich sind, wenn entsprechendes Wissen und Könnenbezüglich des Materials und der Fertigung vorhanden ist.

BaukastenSomit endet für mich die Arbeit des Designers nicht vor dem Fa-briktor oder mit dem Anstellen einer bestehenden Maschine. ImGegenteil, aktuelle Entwurfs- und Produktionsprozesse offerierendem Designer neue Freiheitsgrade:Auf der gesamten gestalterischen Prozessbreite entsteht ausProgrammierschnittstellen, Softwareerweiterungen und den Kom-ponenten der Automatisierungstechnologie ein nahezu uner-schöpflicher Baukasten, den es aus gestalterischer Hinsicht zuentdecken gilt. Die Herausforderung besteht für mich in derSuche nach eigenständigen, charakterstarken Entwürfen, diemöglich sind, wenn eigene Werkzeuge und Prozesse souveränbeherrscht werden.

Tom Pawlofsky

[email protected] | www.pawlofsky.de

Der Thing-O-Matic, 3D-Drucker von MakerBot druckt Entwürfe in Plastik; Foto: MakerBot

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tryplex ist ein hochschulübergreifendes und sich raschentwickeln des Vorhaben im Projekt „Design am Oberrhein“, dasvom Institut HyperWerk der Hochschule für Gestaltung undKunst Fachhochschule Nordwestschweiz angestoßen wurde.Nach dem tryplex-Motto „how to swarm“ sollen Formen desoffenen Austauschs zwischen Hochschulen und Unternehmender Kreativwirtschaft erforscht und erfahren werden. tryplexschwärmt mit Kleintransporter, Mobilplotter und Ultraschall-schweißgeräten zu Hochschulen, Unternehmen und Festivalsaus. Damit lassen sich rasch aufblasbare Prototypen herstellen,was dem interaktiven Ansatz von tryplex entspricht: spontan,kollektiv und experimentell. Eingesetzt werden hier auch dastryplex toolkit und die dazu passende 3D-Kamera kinect, waszusammen einen kollaborativen und intuitiven Entwurfsvorgangermöglicht.

tryplex steht für kollaboratives Design an den Grenzen von Technikund Handwerk. In einer Glasbläserei haben Sie im gestalterischenProzess mit den Handwerkern die Gegensätze und Widersprücheausgelotet, die sich aus der Materialkombination von Glas undInflatables aus Plastik ergeben. Wo liegen die Chancen einer sol-chen Zusammenarbeit und welche Rolle kommt den eingesetztenTechnologien dabei zu? Wir haben Ende März einen Workshop in der Nähe von Nancyim Glasforschungszentrum CERFAV durchgeführt. Dabei habenwir die frohe Erfahrung gemacht, bei den Glasbläsern auf intuitivesVerständnis für unsere Faszination mit aufblasbaren Objekten zustoßen. Gleichzeitig hat sich ein ästhetisch reizvolles Spannungs-feld zwischen Zerbrechlichkeit und Luftpolstern ergeben. Auf sol-che Zufälle setzen wir bewusst, denn auf unserer tryplex-Reisedurch die spezialisierten Partnerschulen wollen wir immer neueAnwendungserfahrungen dazugewinnen – gegenwärtig sind wirgerade in Offenburg bei den Medienleuten, und da lernen wir,unseren tryplex für Animationen einzusetzen.

Designer stellen mithilfe neuer Technologien zunehmend Unikateund Kleinserien her, Handwerker können dank Sintering-Verfahrenund CNC Entwürfe realisieren und sogar in kleinen Serien her-stellen, die bis dato zu aufwändig gewesen wären. Würden Sieder Behauptung zustimmen, dass sich Design und Handwerkdurch Technologien und Entwicklungen wie Crowdsourcing, OpenSource, CAD und Rapid Prototyping aufeinander zubewegen? Dies ist zweifellos der Fall und stellt eine erhebliche Befreiung derEntwurfskultur dar. 1978, als ich noch Design studiert habe, dawar diese Arbeit noch sehr handwerklich und werkstattgetrieben,doch dann hat sie sich immer stärker im Bildschirm aufgelöstund wurde teilweise sogar an Algorithmen delegiert. Mit neuenInterface-Technologien werden jetzt der Einbezug des Kundenund auch der synchrone Teamentwurf in Echtzeit möglich –

persona

Der Traum derImprovisationsleistungeiner BandUmgestaltung des Entwurfvorgangsals Designaufgabe von heuteIm Gespräch mit Mischa Schaub, Institutsleiter von HyperWerk

Mischa Schaub

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Design muss also nicht mehr als einsamer Vorgang am Bildschirmoder Skizzenblock stattfinden, sondern soll sich in einen visuellwirksamen, öffentlichen Auftritt verwandeln. Dabei gehen wir vomTraum der Improvisationsleistung einer Band aus, in welcher sichdie Musiker im direkten Feedback live ergänzen.

Was steht bei tryplex im Vordergrund, das Entwerfen oder dieErfahrung von Design als soziales Handeln und Vernetzung? tryplex ist vor dem Erfahrungshintergrund von HyperWerk entstanden.Unser Institute for Postindustrial Design widmet sich der Pro-zessgestaltung und der Interaktionsleitung. Wir meinen, dass dieUmgestaltung des eigentlichen Entwurfsvorgangs heute zurvielleicht wichtigsten Designaufgabe geworden ist. Das erklärtauch unser Interesse am Projekt Design am Oberrhein, denn imKontext dieses Netzwerks können wir unsere Modelle derZusammen arbeit konkret erproben. So versuchen wir gegenwärtig,mit ex perimentellen Workshops bei unseren Partnerinstitutionenmo ti vierende Mittel und Formen der Anregung und Provokationzu erproben.

Ermöglicht durch das Web nehmen die Konsumenten beimCrowdsourcing eine aktive Rolle beim Entwurf von Designobjektenein. Verbände und Organisationen wie Plagiarius oder der Ratfür Formgebung, die sich für den Schutz des geistigen Eigentumsvon Designern einsetzen, werden das nicht gerne hören: Ist derDesigner als alleiniger Urheber und geistiger Schöpfer eines Ent-wurfs eine antiquierte fordistische Vorstellung? Wenn der eigentliche kreative Gedankensprung auch weiterhinim Gehirn des Individuums stattfinden dürfte, so wirkt die Vor-stellung des Entwurfs als Einzelleistung unterdessen etwas ver-altet. Es gibt da eine verbreitete Sehnsucht dahinter, der Weltseinen originellen Stempel aufdrücken zu wollen. Dieses Bedürfniswollen wir mit tryplex in Zukunft noch verstärkt berücksichtigen,

indem wir die Produktion als öffentlichen Auftritt inszenieren, dervom Publikum mitgesteuert werden kann. Wie das konkret ab-laufen kann, bedarf der Prozessgestaltung. Der Designer, die Designerin, sie sollten deutlicher als bisher dieVerantwortung für ihren Output übernehmen – was man in dieWelt setzt, dafür muss man dann halt auch einstehen. Das ei-gentliche Produkt bildet eine dekorative Teilmenge des gesamtenEisbergs, die ein Entwurf in die Welt bringt: Rohstoff, Verkauf,Transport, Produktion, Gebrauch, Wirtschaftlichkeit und Entsor-gung, das sind doch die heute wirklich relevanten Dimensionendes Design – und das sind alles keine Einzelleistungen.

8. – 10.9.2011 findet die coins11-Konferenz am HyperWerk statt.Worum geht’s und wer kann teilnehmen?COINs steht für „Collaborative Innovation Networks“, also fürvernetzte Zusammenarbeitsformen zur Innovation. Design amOberrhein ist ein hervorragendes Beispiel für den Versuch, solchein Netzwerk ins Leben zu rufen, genauso wie dies unser Vorha-ben tryplex auch will. Im September des letzten Jahres habenwir in den USA an der COINS 2010 unsere Absicht bekanntge-geben, ein Jahr lang systematisch ausschwärmen zu wollen unddarüber an der von uns veranstalteten Basler Folgekonferenzberichten zu wollen. Und dieses Versprechen wollen wir einlösen,wobei unser Beitrag nur einen unter vielen aus dieser von inter-national führenden Hochschulen getragenen Konferenz zurSchwarmbildung darstellen wird.

Das Interview führte Regina Claus

Die nächsten Stationen des tryplex-Schwarms sind: Parcours du Design

Strasbourg (6.– 11.6.), DMY Berlin (1. – 5.6.), coins11, ISMAR (26. – 29.10.),

Shift Festival Basel (27.– 30.10.) und Ars Electronica Linz (1. – 6.9.).

Siehe auch: www.hyperwerk.ch, www.tryplex.org

tryplex kinect

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discours

Grenz -überschreitungendurch Experimentemit Material und Technologie

In Zusammenarbeit der Architekten Gramazio & Kohler und demFachbereich Digitale Fabrikation der ETH Zürich entstand einemehrteilige Vortragsreihe mit dem Titel „Digitales Handwerk“, inwelcher der Einsatz digitaler Technologien und deren Einfluss aufdie Architektur untersucht wurde. Die eingeladenen Architektenaus dem In- und Ausland präsentierten ihre eigenen Auseinan-dersetzungen mit dem Computer als kreatives Werkzeug in derKonzeption oder Produktion und gaben Einblick in ihre Arbeit.

Das Architekturforum in Zürich bot Architekten, Architektur -studierenden und -Interessierten die passende Lokalität undAtmos phäre, um durch die Vorträge oder die anschließendenDiskussionen zu einem inspirierenden Austausch zu gelangen.So auch bei der Präsentation Marta Malé-Alemanys am 5. Mai2011 zum Thema „(FAB) BOTS Customized Robotic DevicesFor Design & Fabrication“.

Als Leiterin des Master Programms am Institute für AdvancedArchitecture of Catalonia (IAAC) in Barcelona und als Dozentinam Design Research Laboratory der Architectural Association inLondon (AA) erwartet Marta Malé-Alemany von ihren StudentenGrenzen zu überschreiten. Sie schlägt ihnen vor, nicht zuerst zu entwerfen und dann die passende Umsetzung zu suchen,sondern durch das Experimentieren und Arbeiten mit neuen Ma-terialien und technologischen Produktionsformen neuartiges De-sign entstehen zu lassen. Arbeiten von Gehry Partners, FrankenArchitekten, Aranda Lasch und Ball & Nogues veranschaulichenihren Ansatz.

Neue Technologien sind kostspielig. Viele Produktionseinrichtun-gen und Maschinen haben ihren Standort innerhalb von Firmen.So ist entweder der Zugang oft erschwert oder die Maschinensind mehr auf Ingenieurbedürfnisse zugeschnitten und nicht fürArchitekturkonzeptionen gedacht. Weswegen immer mehr krea-tive Köpfe begonnen haben, Maschinen den eigenen Bedürf -nissen anzupassen. Sie „hacken“ bestehende Maschinen oderentwerfen und bauen sie selber, wie es schon Jean Tinguely undHenry Paul Desmond taten. Durch diese DIY-Bewegung imTechnologiebereich entstand eine Demokratisierung der Produk-tion, so Marta Malé-Alemany.

Zum Vortrag Marta Malé-Alemanys in der Reihe „Digitales Handwerk“

DIGITAL VERNACULAR | Gebäudegrundriss

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Die Studenten der IAAC in Barcelona arbeiten viereinhalb Monatean einem Projekt und die der AA in London ein Jahr. Es wurdeeine Auswahl innovativer Projekte vorgestellt, in welchen eshauptsächlich um die Entwicklung von Geräten geht, die es aufdem Markt noch nicht gibt. Es werden Instruktionen und Codesentworfen, welche dem gestalterischen Werkzeug, in diesem Fallder Maschine, differenzierte Fähigkeiten verleihen.

Ein wichtiges Kriterium bei allen vorgestellten Arbeiten ist die Mo-bilität der entworfenen Maschine. Die Studenten erstellten Visua-lisierungen zu den einzelnen Projekten, in welchen sie aufzeigen,wie sie sich ihre kleinen Prototypen in Originalgröße vorstellen,um ganze Häuser oder komplexe Fassaden zu errichten. DieMobilität ermöglicht zudem auch Lokalität. Es kann direkt vor Ortgebaut werden und die Maschine kann sich um den Bau herumbewegen.

Um die Maschine als digitales Werkzeug bedienen und adaptie-ren zu können, sind die Studierenden aufgefordert, ihre Umweltgenau wahrzunehmen, sich zu sensibilisieren und die gewonne-nen Erfahrungen in die Maschine einfließen zu lassen. Dies giltauch beim Material. Die Eigenheiten und das Verhalten von Ma-terialien bieten genauso viele Umgangsmöglichkeiten, wie die di-gitale Adaption einer Maschine. Unterschiedliche Entscheidungenführen zu einer unterschiedlichen Gestaltung und Ästhetik. Wes-halb es Marta-Malé-Alemany wichtig ist, dass die Studenten dasMaterial durch Experimente verstehen und kennen lernen undihre Erkenntnisse in die Konzipierung ihrer Maschine integrieren.

Projektbeispiele waren unter anderen „Digital vernacular“, bei wel-chem das Gerät portionsweise Modelliermasse abgibt. Durch Ex-perimente wurde klar, welche Bewegungen der Roboterarmmachen muss, damit eine stabile modellierte Wand entsteht. Beieinem anderen Beispiel, „Fluid cast“, wurden in einem Wasser-becken Wachssäulen durch das Erstarren von heißem, flüssigemWachs im kalten Wasser gebildet. Die Herausforderung dabei wares, die richtige Geschwindigkeit beim Emporziehen der Säule unddie richtige Portionierung der Wachsmenge zu finden.

In der anschließenden Diskussion kam die Frage nach der Zu-kunft der Schulen, aber auch der gesamten Architektur auf. MartaMalé-Alemany stellte daraufhin den Zuhörern eine Perspektivevor, in welcher die Maschinen und Prozesse sensibler und kogni-tiver sind und vielleicht sogar die Fähigkeit zu lernen besitzen,indem sie aus den unteren, zuerst gebauten Schichten Informa-tionen holen können. Da die Unterschiede zwischen der Realitätim Computer und der Realität im Material groß sein können, wirdein Austausch zwischen diesen beiden Realitäten, vor allem beimArbeiten mit neuen Materialien und Technologien, immer wichti-ger. Zudem sei die Forschung eine kollektive Arbeit. Dies sollte inForm von Teambildungen und durch Einbinden von Experten an-derer Disziplinen stärker genutzt werden. Dabei erhalten die De-signer Einblicke in die Forschung und die Wissenschaft erhältgleichzeitig Eindrücke über den meist ungewöhnlichen und krea-tiven Umgang mit den jeweiligen Materialien.

Marta Malé-Alemany sieht ihre Studenten als Alchemisten, dieihr Design selbst von Hand anrühren, brauen und einfüllen. Soist auch den Studierenden und den Architekten durchaus be-wusst, dass das Entwerfen einer komplexen Form mit Hilfe eineradaptierten Maschine genauso viel Zeit benötigt wie bei einemHandwerk – weshalb sie vom „digitalen Handwerk“ sprechen.

Nora Lüdin

Alle Fotos DIGITAL VERNACULAR

Projektrealisierung: AA School of Architecture, London

Projektbetreuung: Designtutorin Marta Malé-Alemany

mit Jeroen van Ameijde

Autoren: Shankar Kothapuram (India)

Mei-Ling Lin (Taiwan)

Han Ling (China)

Jiawei Song (China)

DIGITAL VERNACULAR | Hacken der Fräse

DIGITAL VERNACULAR | Drucken der Häuser vor Ort

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Exklusive Damenmode

ChristelGeigerStaufen

Hauptstraße 58Telefon 07633/5406

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artefaktBadezuber 2.0Ausgehend vom Bild eines Badezubers des beginnenden 20. Jahrhundertsentstand das Projekt einer Badewanne aus Holz. Dieser Prototyp wurde mithilfeeines CAD-Programms entworfen und war Fabian Benders Meisterstück imTischlerhandwerk und Examensarbeit an der Akademie für HandwerksdesignGut Rosenberg. Aus der CAD-Datei wurden die 5 Schichten Sperrholz alsSchnittmuster generiert, mittels CNC-Oberfräse zu 5 verschiedenen, aufge-klappten Schnittmustern zurechtgeschnitten und lagenweise über einer Ne-gativform verleimt. Die Negativform aus MDF wurde ebenfalls mithilfe von CADund CNC-Technik entwickelt. Abschließend wurde der Grundkörper der Wannemit 0,5 mm starker Birke überfurniert und mit Beize, Epoxydharz und Lackbehandelt. Beine aus Metall dichten an den Stellen des Körpers die Wanneab, an denen das Sperrholz eine starke, nicht leistbare dreidimensionale Ver-formung vollziehen müsste, um die Dichtheit der Badewanne zu gewährleisten.Die Wanne ist als Einzelanfertigung auf Bestellung erhältlich.

Fabian Bender | Hauptstr. 3 | D-55469 Holzbach | [email protected]

Leuchten 2.0In den Crooner lights von Studio Hausen Berlin vereinen sich altes Handwerkund neue Entwurfstechnologien paradigmatisch. Die Gussstempel der Leuch-ten wurden mithilfe von 3D/CAD entworfen, haben eine innovative Lichtquelleund werden trotzdem wie vor 150 Jahren gefertigt. Der Besuch einer Sand-gießerei mit einer bis ins Jahr 1836 zurückreichenden Tradition zog JoschaBrose und Joerg Hoeltje von Studio Hausen in den Bann. So schufen sie mitCrooner eine Leuchte, die an alte Maschinenteile erinnern sollte. 3D-ge-druckte Prototypen entstanden auf Basis digitaler Daten. Die Sandgießereiverwendet diese Modelle, um die Korpusse der Leuchte in Aluminium zu gie-ßen. Jedes Exemplar wird einzeln per Sandguss hergestellt und gefinished.Die sechs, an die Form eines Diamanten erinnernden verschiedenen Modelleder Leuchte aus massivem Aluminium fungieren als Kühlelemente für dieleistungsstarken LEDs. So gehen Form und Funktion in Crooner eine sinn-und stilvolle Symbiose ein.

www.studiohausen.com

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Stuhl 2.0Der gelernte Metallbauer Fabian Schwaerzler, der zwei Jahre im Genter Stu-dio des belgischen Designers Maarten van Severen arbeitete und in der Pro-duktentwicklung von Vitra tätig ist, arbeitet mit Vorliebe im Spannungsfeldvon handwerklicher Fertigung und industrieller Serie. Sein klassisch anmu-tender „Lederstuhl“ ist aus gewachstem Stahl und naturbelassenem Zeug-leder gefertigt. In der dünnen Sitzfläche verbirgt sich eine Membran, die denStuhl sehr bequem macht und ein Durchsitzen verhindert. Der in Zürich an-sässige Designer beschreibt den Entwurfsprozess folgendermaßen: Idee,Skizze auf Papier, Aufbau eines 3D-CAD-Modells, Erstellen von 1:1 Plänen,Bestellen von CNC Laser- oder Frästeilen ab 3D-Daten (Beim Stuhl sind dieRahmenteile lasergeschnitten und die Stahlrohre der Hinterbeine mit einem3D-Laser ausgeklinkt), Bau von 1:1 Mustern aus echten Materialien in derWerkstatt, Bau der Kleinserie in der Werkstatt. Für ihn steht fest: Ohne hand-werkliche Erfahrung und solide Materialkenntnis sind die neuen Werkzeugenutzlos. „Lederstuhl“ ist als exklusive Einzelanfertigung bestellbar.

Fabian Schwaerzler | Birmensdorferstr. 51 | CH-8004 Zürich | www.fabianschwaerzler.com

Foto: Franz Rindlisbacher

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SCIONICAxel Thallemer | 456 S. + Beiheift | engl. | Arnoldsche | EUR 39,80 | SFR 71,00

Axel Thallemer leitet seit 2004 den neuen Studiengang Industrial Design Scionic(SCIence and biONICs) an der Universität für künstlerische und industrielle Ge-staltung in Linz mit dem Ziel, aus Vorbildern aus der Natur neue Designideen zu

entwickeln. Wie Wirk- und Wachstumsprinzipien der Natur als Inspirationsquelle dienen können, zeigtdas englischsprachige Buch. Ein Nachschlagewerk für Gestalter, die sich für Innovationen jenseits reinmodischer Attribute von Produkten interessieren. Die zentrale Frage im Prozess des Gestaltens ist dasWissen um das „Warum?“. Antworten und Anregungen liefern Studenten des Studiengangs mit ihrenEntwürfen. Vom Waschbecken bis zur Straßenbahn. In wissenschaftlicher Grundlagenforschung entstehtein Zusammenspiel ästhetischer, technologischer, wirtschaftlicher und psychologischer Faktoren. [WEI]

UNSCHARF. NACH GERHARD RICHTERHubertus Gaßner + Daniel Koep (Hrsg) | 180 S. | Hatje Cantz | EUR 35,00 | SFR 49,90

Als Claude Monet im Alter eine Brille bekam, legte es sie schnell wieder beiseite. So scharf wollte er dieWelt eigentlich gar nicht sehen. Waren die Impressionisten kurzsichtig? Der Einfluss, den mögliche Seh-fehler auf die Entwicklung der Kunstgeschichte haben, ist heftig umstritten. Moderne Künstler setzenUnschärfe ganz bewusst als Stilmittel ein. Gerhard Richter ist der bekannteste von ihnen. Er fand zahl-reiche Epigonen. Und auch in der Fotografie ist Unschärfe schwer en vogue. Eine Ausstellung der Ham-burger Kunsthalle untersucht den Effekt des Weichzeichnens und Verschleierns, der den Bildern eineAura des Geheimnisvollen verleiht. Arbeiten von 23 Künstlern werden vorgestellt, einführende Essayszeichnen die Geschichte der Unschärfe in Malerei und Fotografie nach. Die Vergrößerung, Verpixelungoder Verwischung fasziniert, irritiert, verunsichert – und konfrontiert den Betrachter mit der Frage nachder Wirklichkeit des Wahrgenommenen und der Funktion der Kunst für unsere Wahrnehmung. [WEI]

VISUAL PERMUTATIONSAxel Thallemer + Jens Reese | 240 S. | engl. | Arnoldsche | EUR 39,80 | SFR 71,00

Zusammen mit dem Designer Jens Reese untersucht Axel Thallemer (siehe oben „Scionic“) in diesemBuch das Wesen der Kreativität. Am Beispiel zweck- und weitestgehend assoziationsfreier Artefakte wer-den verschiedene Kreativitätstechniken erläutert. Eine Ideen-Fundgrube, die gerade dann hilfreich ist,wenn man gerade einmal keinen zündenden Einfall hat. Aus den gewohnten Denkmustern ausbrechen,lautet die Empfehlung. Inspirationssuchenden wird ein Verfahren von Schritten und Mitteln zur Hand ge-geben, wie man Objektideen generieren kann, falls man solche vergeblich sucht. Dabei lösen sich dieGrenzen zwischen Angewandter, Bildender und Darstellender Kunst auf und es wird zum Beispiel auchauf Bachs Präludien und Fugen zurückgegriffen. In dieser Publikation werden künstlerische Objekte als„Gelenkfunktion“ zum Selbstorganisations-Prozess, die Arbeitsweisen und die Auslöser-Ereignisse in Ge-staltungsprozessen dargestellt. [WEI]

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Wildwuchs - Taschen aus Hirschleder |sämisch, dem wohl natürlichsten aller Leder - Handmade in Germany Deutsches Leder Deutsches Design

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esseBerlin (D) MIRIAM ARENTZ | Schmuckdesign

Die vielseitige Schmuckdesignerin Miriam Arentz verwendet in ihrer neuen Reiseschmuck-Kollektionaußergewöhnliche Materialkombinationen. Bei einem Aufenthalt in Italien entsteht die SchmuckserieRamo (italienisch für Ast, Zweig), die aus mit Gießharz überzogenen Fundstücken besteht. DurchAnlehnung an traditionell klassische Schmuckformen entwickeln diese eine ganz besondere Äs-thetik. Gießharz findet üblicherweise in der Industrie Verwendung. In der Serie Betongarten verbin-det sie Silber mit Beton. Bei anderen Schmuckstücken wird Silikon zu Ketten verarbeitet. Durchein hohes handwerkliches Niveau, außergewöhnliches Stilempfinden und eine unerschöpflicheKreativität entstehen einmalige Stücke, die in ausgewählten Läden und Galerien im In-und Auslandzu finden sind. [FOR]

Miriam Arentz Schmuckdesign Schliemannstr. 30 | D-10437 Berlin | www.miriamarentz.de

Dresden (D) STEFANIE KÖLBEL | Spitzenstücke

Die Kunst des Klöppelns beherrschen dieser Tage nur noch wenige flinke Hände. Wer sich darunternur die Herstellung von Tischdeckchen und Kissenbezügen vorstellen kann, der hat entweder zuwenig Fantasie oder einfach noch nichts von Stefanie Kölbel gehört. Die Schmuckdesignerin fertigtmit der Klöppeltechnik in ihrem Dresdner Atelier feinste Schmuckkreationen aus Edelstahldrähtenund Polyamidfäden. Unter Anwendung des alten traditionsreichen Handwerks entstehen dank desTalents Stefanie Kölbels dreidimensionale Objekte aus Edelstahldraht. Durch filigranstes Gewebeund klare Linie schafft sie einzigartige Formen, die den Charakter von Spitze verkörpern und dasKlöppelhandwerk bewahren. 2010 bekamen die von Stefanie Kölbel gefertigten „Spitzenstücke“sogar die Auszeichnung „ Form 2010“ auf der Tendence, Messe Frankfurt. Wer auf der Suche nachkleinen Schätzen ist, kann die kostbaren Schmuckstücke in Stefanie Kölbels Ladengalerie „Spit-zenstücke“ erwerben. [AZ]

Stefanie Kölbel Rudolf-Leonhard-Str. 19 | D-01097 Dresden | www.spitzenstuecke.de

Berlin (D) ZWÖLFER | die Welt in Zahlen

Die Künstlerin Anna von Gwinner präsentiert in ihrem Werkstattladen in der Oderberger Straße inBerlin Prenzlauer Berg eine erfrischend unübliche Auswahl an Produkten. Die meisten Produkte stelltvon Gwinner selbst her und diese werden durch einzelne Arbeiten von ausgewählten Designern undKünstlern ergänzt. Schon der Name „Zwölfer“ deutet darauf hin, dass Zahlen eine zentrale Rolle spie-len und so steht der Name für die Künstlerin nicht nur für die „besondere Zahl Zwölf, sondern auchals Bezeichnung für Berggipfel im deutschsprachigen Alpenraum“. Berge tauchen in den Arbeitenvon Gwinner immer wieder auf, in Zahlen der Berggipfel als Neonleuchten oder in den Wandhaken,die aus gebrauchten Billardkugeln hergestellt werden. Auch die in leuchtenden Farben mit Siebdruckauf hochwertige Textilien oder Papier gedruckten Zahlen und Motive finden begeisterte Abnehmerbei Groß und Klein. Ein Besuch bei Zwölfer wird immer wieder aufs Neue durch inspirierende Entwürfefernab von kommerziellen Produkten zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. [FOR]

Zwölfer Oderberger Str.56 | D-10435 Berlin | www.zwoelfer.eu

Idar-Oberstein (D) STEFANIE DINGEL | Planeten

Mit der Kollektion „Planeten“ bringt die Schmuckgestalterin Stefanie Dingel Himmlisches in unserenAlltag. Inspiriert durch das Weltall entstehen seit nunmehr 10 Jahren farbenfrohe Schmuckstücke.So finden sich in der Kollektion „Planeten“ neben Ketten und Colliers auch Armbänder, Ringe, An-stecknadeln und Ohrschmuck. Allen Entwürfen liegt eine Leichtigkeit zu Grunde, die durch filigranenEdelstahldraht gepaart mit farbigen Kautschuk-Kugeln und durch eine klare Formensprache über-zeugt. In den jüngsten Entwürfen wird die Edelstahlschnur mit farbigen Kunststoffschläuchen über-zogen und die Kugeln bilden schwarz eingefärbt einen spannenden Kontrast. In renommiertenSchmuckgalerien, wie bei Hilde Leiss in Hamburg oder der Galerie Cebra in Düsseldorf, ist StefanieDingel mit ihrer Kollektion vertreten. [FOR]

Stefanie Dingel ständige Ausstellung Schmuckstudio Stein & Becker Hauptstr.44 | D-55743 Idar-Oberstein | www.kollektion-planeten.de

Berlin (D) TAUSCHE | jeden Tag anders

Sie ist der ideale Begleiter im Großstadtdschungel: eine Tasche von „tausche“. Durch ihre Wandel-barkeit lassen sich diese Taschen problemlos den unterschiedlichsten Lebensphasen und Alltags-ansprüchen entsprechend anpassen. Einzigartig ist die beliebige Auswechselbarkeit der Deckel,die durch einen Reißverschluss mit den Taschen aus Plane oder Leder verbunden sind. Unter-schiedliche Inneneinsätze bieten eine optimale Nutzung, ob für das mobile Büro, den Familienaus-flug oder die Fotoausrüstung. Jede tausche Tasche ist mit zwei Deckeln ausgestattet, die beliebigdurch Varianten aus Stoff, bedruckter Plane oder Leder ergänzt werden können. Die Gründer vontausche, Antje Strubel und Heiko Braun, legen neben dem gestalterischen Konzept großen Wertauf ein „faires wirtschaftliches Miteinander“ und lassen ausschließlich in kleinen Handwerksbetriebenin Deutschland produzieren. Neben dem Standort Berlin gibt es tausche-Läden in Tokyo, Stuttgartund Köln. [FOR]

tausche Raumerstr. 8 | D – 10437 Berlin | www.tausche-berlin.de

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Ulrike Hamm . Anmut-Kühnheit

SCHMUCKTENDENZEN ZÜRICH

Ulrike Hamm wurde 1962 in Bad Segeberg geboren. Nachihrer Ausbildung zur Goldschmiedin arbeitete sie als Gesellinin verschiedenen Goldschmiedewerkstätten. 1991 bis 1996studierte sie Schmuck und Gerät an der Fachhochschule fürGestaltung in Pforzheim und arbeitet seitdem freischaffend.Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und publiziert.

friends of carlotta | Galerie für Schmuck und Objekte | Bruna Hauert Neumarkt 22 | CH-8001 Zürich | T + 41 44 2618707 | www.foc.ch Di – Fr 12 – 14 h, 15 – 18.30 h, Sa 11 – 16 h

Als ich während einer Ausstellung zum ersten Mal mit UlrikeHamms Schmuckstücken in Berührung kam, wagte ich kaum,die fragil wirkenden Objekte aus Pergament anzufassen. Was,wenn eines dieser hauchzarten Stücke einfach unter meinenHänden zerbröselte oder meine vielleicht zu feuchten Fingerdie Farben verschmierten? Und doch konnte ich kaum wider -stehen, die Stücke zu berühren, das Material zu spüren, einbis schen zu drücken, zu reiben, daran zu riechen…Während ihres Studiums befasste sich Ulrike Hamm mit denUrsprüngen des Schmückens. Die eigene Haut diente denMenschen seit jeher als Träger von Schrift und Ornamenten,Tätowierungen schmückten die Körper und vermittelten Bot-schaften und Informationen. Die alte Tradition des Schmü-ckens wollte Ulrike Hamm in ihre Zeit transportieren, in ihrereigenen Sprache umsetzen und fand schließlich im Pergamentdas geeignete Trägermaterial.Pergament ist ein sensibles und doch beständiges Materialund verfügt über eine erstaunliche Elastizität. Es lässt sichbiegen, bricht nicht, knickt höchstens, was aber meist durcherneutes Wässern wieder gerichtet werden kann. Pergament

ist aber auch eigensinnig, störrisch und unberechenbar. JedeHaut reagiert anders, verfügt über dünne, dicke und verhornteStellen, will immer wieder von neuem erobert und erschlossenwerden. Einzig die Erfahrung lehrt, welcher Teil des Perga-ments sich am Besten für welche Gestaltung eignet. Rück-schläge sind vorprogrammiert. Ulrike Hamm übte sich in Selbstbeschränkung, legte sich aufeine reduzierte geometrische Formensprache fest, und ar-beitete mit einfachen Verbindungen von Schlitzen und Zapfen –immer mit dem festen Ziel vor Augen, die gefertigten Stückeauch reproduzieren zu können. Die Arbeiten von Ulrike Hamm erinnern mich an geheimnisvollornamentierte Schmetterlingsflügel auf einer Frühlingswiese.Kühn verbinden sie die Magie eines althergebrachten Materialsmit erstaunlich moderner Anmutung. Entgegen meinen an-fänglichen Befürchtungen und trotz ihrer schwerelos-zartenErscheinung erweisen sich die halbtransparenten Schmuck-stücke beim Tragen als überraschend zäh und unkompliziert.

Bruna Hauert

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KUNST & TECHNIK

DIE MODERNE IM BLICK Albert Renger-Patzsch fotografiert das Fagus-Werk

Das 1911 von Walter Gropius in Zusammenarbeit mit Adolf Meyerentworfene Fagus-Werk in Alfeld an der Leine ist als Ursprungs-bau der Moderne in die Geschichte der Architektur eingegangen.Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums dieser Ikone der Baukunstund ihrer Nominierung für die Welterbeliste der UNESCO zeigtdas Bauhaus-Archiv die Ausstellung „Die Moderne im Blick. Al-bert Renger-Patzsch fotografiert das Fagus-Werk“.

Renger-Patzsch, der zu den bedeutendsten Fotografen der NeuenSachlichkeit zählt, prägt bis heute mit seinen faszinierenden, zu Wer-bezwecken erstellten Fotografien das Bild des Alfelder Werks. ImZentrum der Ausstellung stehen die beiden Fotoserien aus den Jahren1928 und 1952, die erstmals in vollem Umfang zu sehen sind. Sieumfassen Architektur, Produkte und deren Herstellungsprozess, aberauch Porträts der Firmeninhaber. Unter ihnen befindet sich eine derberühmtesten Fotografien der Weimarer Republik: Bügel eisen für dieSchuhfabrikation.

Das Fagus-Werk produzierte Artikel für die Schuhindustrie, vor allemLeisten, die aus Buchenholz gefertigt wurden. Aus der lateinischenBezeichnung für Buche – fagus – leitet sich der Name des Unter-nehmens ab. Innerhalb der Branche verfolgte das Fagus-Werk einenreformerischen Ansatz, indem es sich für die Herstellung von fußge-rechten Schuhen einsetzte. Es unterstützte die Arbeit eines Ortho-päden, für den Albert Renger-Patzsch mehr als 300 Fotos anfertigte.Sie zeigen gesunde und deformierte Fußskelette sowie richtiges undfalsches Schuhwerk. Eine Auswahl dieser Aufnahmen wird in derAusstellung zu sehen sein. Die intensive Beschäftigung Renger-Patzschs für das Fagus-Werk geht auf die Begeisterung des Junior-chefs Karl Benscheidt zurück, der ein großer Förderer des Fotografenwar. Aus seinem eigenen Besitz stammt eine kleine Sammlung vonrund fünfzig Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1922 und den frühen1940er Jahren, die die Bandbreite des Schaffens von Renger-Patzsch– Architektur, Technik und Natur – illustrieren.

Das Bauhaus-Archiv in BerlinDas Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung in Berlin erforscht undpräsentiert Geschichte und Wirkungen des Bauhauses (1919– 1933),der bedeutendsten Schule für Architektur, Design und Kunst im 20.Jahrhundert. In dem von Bauhaus-Gründer Walter Gropius entwor-fenen Gebäude steht die weltweit umfangreichste Sammlung zurGeschichte der Schule und zu allen Aspekten ihrer Arbeit jedem In-teressierten offen. Neben Themen aus dem Umkreis des Bauhauseswidmet sich das Bauhaus-Archiv zunehmend auch aktuellen Frage-stellungen zu zeitgenössischer Architektur und Design.

www.bauhaus.deBauhaus-Archiv /Museum für Gestaltung

Klingelhöferstr. 14 | D-10785 Berlin | T +49 30 2540020

Öffnungszeiten: Mi– Mo 10– 17h

Eintritt: Mi– Fr 6 EUR / erm. 3 EUR, Sa– Mo 7 EUR/ erm. 4 EUR

22.6.– 29.8.2011 im Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, Berlinwww.bauhaus.de

Albert Renger-Patzsch, Schuhbugeleisen, 1928; Foto: Fagus-

Werke, Alfeld /Leine

Albert Renger-Patzsch, Musterzimmer mit den Produkten des

Fagus-Werkes: Schuhleisten (Ausschnittvergrößerung), 1928;

Foto: Fagus-Werke, Alfeld /Leine

Copyright: Albert Renger-Patzsch Archiv – Ann und Jurgen

Wilde, Zulpich / VG Bild-Kunst Bonn 2011

Bildnachweis: Bauhaus-Archiv Berlin, Repro: Markus Hawlik

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Planet Modulor im Aufbau-Haus am Moritzplatz – Neuer Marktplatz für KreativeEröffnung: 30. September – 1. Oktober

Mitte Juni ist es endlich so weit, das Aufbau-Haus, ehemals Bechsteinhaus,am Moritzplatz in Berlin Kreuzberg wird eröffnet. Nach über einem Jahr Um-bauzeit entstehen 19.000 Quadratmeter für Kreative und Kultur. Der weltweiteinzigartige Anbieter von Materialien für Kreative, Modulor Material Total undder Unternehmer Matthias Koch realisieren mit dem Aufbau-Haus ein Gemein-schaftsprojekt. Unter dem Namen Planet Modulor bezieht Modulor mit über30 Partnern eine Fläche von 12.000 Quadratmetern, die mit ihrem Angebot„konsumorientierten Einkaufszentren etwas Qualitätsvolles“ entgegensetzenwollen. Das Angebot von Modulor wird durch die Partner optimal ergänzt undbietet eine außergewöhnliche Möglichkeit für kreative Prozesse und Dienst-leistungen an einem Ort. Extratapete wird beispielsweise ihr „Design für neueWände“ jetzt hier entwickeln, Papyrus Com. ein Sortiment an Druckmedienund Zubehör anbieten, Formulor u. a. Materialzuschnitte und ToDo werden allenur erdenklichen Folienbeschriftungen realisieren. Der Aufbau-Verlag, dessenEigentümer Koch ist, bezieht hier seine Räumlichkeiten. Ein Theater, eine Buch-handlung, Kulinarisches und ein Kindergarten auf dem Dach, um nur einigeszu nennen, sind Bestandteil des neuen Marktplatzes für Kreative. Andreas Krüger, dem Geschäftsführer von Modulor, geht es um mehr alseinen Kreativstandort: „Es ist uns ein Anliegen den Kreativen dieser Stadteine Heimat, aber auch einem der strukturschwächsten Plätze der Hauptstadtneue Impulse zu geben.“ In dem „Kreativen Netzwerk Moritzplatz“ habensich daher weitere Partner, die um den Moritzplatz angesiedelt sind, zusam-mengeschlossen, darunter die Prinzessinengärten, die urbane Landwirtschaftbetreiben oder der Conceptstore für nachhaltiges Design schoener.waers.wenns.schoener.waer.Mit einem großen Volksfest wird am 30. September und 1. Oktober die Eröff-nung gefeiert und die Vision eines urbanen Miteinanders ist auf ihrem Wegeinen weiterten Schritt vorangekommen. [FOR]

Planet Modulor im Aufbau-Haus

Prinzenstr. 85 | D-10969 Berlin | www.planetmodulor.de

2. Internationaler Fahrradentwickler Kongress 21. Juli 2011

Die neuesten Fahrradtrends werden vom 21. bis 24. Juli 2011 auf der BIKEEXPO in München vorgestellt. Parallel dazu findet am 21. Juli 2011 im HotelNovotel an der Neuen Messe München der 2. Internationale FahrradentwicklerKongress statt. Namhafte Referenten aus der Radbranche informieren unddiskutieren mit den Teilnehmern rund um die Themen Fahreigenschaften, Fahr-sicherheit, Konstruktion und Fertigungstechnologien sowie Optik und Design.Bauteile am Fahrrad müssen heute enormen Anforderungen standhalten. Dieverwendeten Werkstoffe bestimmen maßgeblich die Eigenschaften von Rah-men und Bauteilen. Intelligente Konstruktionen sind gefragt. Doch die ver-schiedenen Materialien besitzen unterschiedliche Stärken und Schwächenund können nicht überall gleichermaßen eingesetzt werden. Aluminium istein leicht zu verarbeitender und kostengünstiger Universalwerkstoff, Stahl hin-gegen hat hinsichtlich Verschleißfestigkeit und Überlastschutz die bestenEigen schaften. Das unempfindliche Titan gilt als äußerst beständiger Werk-stoff, während Kohlefaser gegenüber den Metallen vor allem mit seinen Stei-figkeits- und Gewichtswerten punktet. Zusätzlich zur Materialfrage beschäftigtsich die Konferenz mit Fragen der Prüfung und Qualitätssicherung sowieBerech nung und Simulation.Eröffnet wird die Tagung von TOUR-Redakteur Jens Klötzer mit dem Thema„Fahrdynamische Eigenschaften von Fahrrädern erfahren und bewerten“.Im Anschluss referiert Christoph Listmann, langjähriger Redakteur desMountainbike-Magazins BIKE und erfolgreicher Bike-Rennfahrer, über Ver-gleichstests in Labor und Praxis. Wotan Wilden (TU München) widmet sichdem Industrial Design des Fahrradbaus. Die Konferenz endet mit einer Ab-schlussdiskussion unter der Moderation von Matthias Blümel (VeloinnovationGmbH). Im Anschluss haben Teilnehmer und Referenten die Gelegenheit, den Abendbei einem Come Together ausklingen zu lassen.

Hotel Novotel an der Neuen Messe München

Das vollständige Programm des Kongresses, weitere Informationen: www.bike-conference.de.

Bild Bike Conference 2011; Foto: MunichExpoPlanet Modulor im Aufbau-Haus

tipps

BERLIN | D MÜNCHEN | D

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dienstag bis freitag 10:30– 13:00, 15:00– 18:30samstag 11:00– 14:00montag geschlossen

KATINKA NEUNER schmuckbarer straße 7480799 münchentelefon 089 -27372570www.katinkaneuner.de

PFORZHEIM | D

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Hammer, Skizze und CAD 90 Jahre Berufsfachschule für Goldschmiede PforzheimAusstellung: 10. Juli bis 30. Oktober 2011

Schon 1769, ein Jahr nach der Gründung der Goldschmiedeschule und somitdem Wandel Pforzheims zu der Stadt des Schmucks, entstand ein Bildungs-system, das betriebliche und schulische Ausbildung kombinierte. Es folgte1920/21 die erste Vollzeitklasse für Goldschmiede, welche bewusst Traditio-nen erhalten und sich dennoch der Zeit angepasst hat. Durch den Wechselin ein neues Gebäude entwickelte sich allmählich auch eine Veränderung derAusbildungsinhalte. Unter dem Einfluss der entstehenden Schmuck-Avant-garde und unter Einwirken von Kunst und Design, wurde in den 60er Jahrendie Gestaltung ebenso wichtig wie die Vermittlung handwerklicher und tech-nischer Fertigkeiten. Dieses Stück Schmuckgeschichte präsentiert sich in-nerhalb der Ausstellung „Hammer, Skizze und CAD“ anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim. Anknüpfend an die vorhergehende Ausstellung über den ehemaligen SchülerGeorg Dobler, werden im Schmuckmuseum Pforzheim vom 10. Juli bis zum30. Oktober neben Übungsstücken, welche die hohen technischen Anforde-rungen dieses Handwerks aufzeigen, auch Arbeiten von Absolventen wie Man-fred Bischoff, Georg Dobler, Ute Eitzenhöfer, Karl Fritsch oder Winfred Krügerpräsentiert, die heute als erfolgreiche Schmuckkünstler bekannt sind.Die Berufsfachschule als Dreh- und Angelpunkt im Schmuckdesign führt zweiParallelklassen pro Jahrgang, in welchen sich die angehenden Goldschmiedeund Goldschmiedinnen neben handwerklichen Techniken, wie Säge-Biege-Gestaltung, auch neuen Technologien zuwenden. Ein digitales Konstruktions-programm wie das CAD ist im zweiten Jahr mit einer Wochenstunde in denUnterricht eingebunden und im Rahmen von Projekten werden die Erfahrun-gen mit CAD und 3D-Plottern wie Rapid Prototyping vertieft. Bei Projekten, bei welchen eine digitale Grundlage oder Ergänzung passendeingesetzt werden kann, ist mit CAD sehr genaues Arbeiten möglich und dieKosten können genau vorherbestimmt werden. Rapid Prototyping dient denSchülern und Schülerinnen bei der Erstellung eines Modells, welches dannin einem weiteren Schritt, beispielsweise durch Abgießen, vervielfältigt wird.Mindestens einmal gehören Konzeption und Umsetzung einer Ausstellung derentstandenen Stücke zu den Lehrinhalten der Ausbildung. Die Goldschmiedeausbildung ist nach wie vor beliebt. Dies verleiht der Aus-stellung im Schmuckmuseum Pforzheim mit ihrem Rückblick auf neun Jahr-zehnte Schmuckgeschichte einer Berufsfachschule für Goldschmiede einefaszinierende Aktualität. [NL]

Schmuckmuseum Pforzheim

Jahnstr. 42 | D-75173 Pforzheim | www.schmuckmuseum.de | Di – So, feiertags 10 – 17 h

CAD-Entwurf eines Rings, Marie Krischock, 2010 Dosen, Silber, Nephrit, Tigerauge, Bernstein; Peter Pohl, Alexis Ritter, Charlie Zapf, 2011

Ringe, Silber, selbst geschliffene Steine, Greg Minkwitz, 2010

»Von der Fläche in den Raum«, Säge-Biege-Arbeit, Messing, 2011Alle

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Parcours du Design Strasbourg 2011 Design am Oberrhein präsentiert die Ausstellung „design&co“ 6. bis 11. Juni 2011

Der Parcours du Design, der von der Chambre de Commerce et d‘IndustrieStrasbourg et Bas-Rhin (CCI – Industrie- und Handelskammer) organisiertund getragen wird, ist schon seit einigen Jahren ein Anziehungspunkt fürdie französische Designwirtschaft. Sechs Tage lang dreht sich dann im früh-sommerlichen Strasbourg alles um Design. In diesem Jahr geht es aus-schließlich um die Entwurfs- und Herstellungsprozesse von Produkten. Zwarwendet sich der Parcours du Design mit seinen Konferenzen, Vorträgen undDiskussionen hauptsächlich an Fachleute aus der Industrie, dem Designund den Hochschulen. Doch die Ausstellungen und Animationen sind amFreitag und Samstag für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten jedem, dersich für die Gestaltung von Objekten interessiert, spannende Einblicke hinterdie Kulissen von Design und Produktion.In der Hauptausstellung Design-Prozess – wann bindet man einen Designerin die Produktentwicklung ein? kann man die Entstehung von Produkten inBereichen wie Interior-, Lebensmittel- oder Automobil-Design nachverfolgen.Nur wenige Schritte weiter, in der historischen Salle Mozart, ist eine Aus-stellung dem Netzwerk Design am Oberrhein gewidmet: Als Teil dieses großangelegten EU-Projektes (vgl. die INFORM-Berichte in den Ausgaben 02-03 und 04-05) treten die Design-Hochschulen vom Oberrhein unter demAusstellungstitel design & co auf. Von Basel über Karlsruhe bis Strasbourg,zeigen die Nachwuchs-Designer ihre Projektergebnisse. Die Hochschulenals Orte des Forschens und Experimentierens sind für die Industrie eine un-erschöpfliche Quelle der Inspiration. Der Designstandort Design am Oberrhein zeigt hier eine starke Präsenz undnutzt das Forum an den Fachbesuchertagen für Speed Meetings von Un-ternehmen, Hochschulen und Designern, mit Unterstützung der IHKs ausDeutschland, Frankreich und der Schweiz. Hier werden kräftig Kontakte ge-knüpft und Kooperationen mit den Unternehmen angebahnt. Auch Laienkönnen sich von den ausgestellten Projekten, Filmen und Performances derHochschulen anregen lassen. Wer gerne Design studieren möchte, kannsich über aktuelle Projekte und die Angebote des Hochschulverbunds infor-mieren. Mit weiteren Ausstellungen, die in der ganzen Stadt verteilt sind, wie etwaDesign und das Lob der Zerbrechlichkeit, Beruf Designer oder über Materia-lien kann der Design-Spaziergang beliebig fortgesetzt werden. Die zentral ander Place Gutenberg gelegene CCI ist Ausgangspunkt der Rundgänge; hierkann man sich einen Stadtplan mit den Stationen des Rundgangs abholen,um dann die Design-Ausstellungen auf eigene Faust zu erkunden. [GG]

Parcours du Design

Strasbourg, 6.-11. Juni 2011

Zentrale Anlaufstelle: Chambre de Commerce et d‘Industrie Strasbourg et Bas-Rhin

10 Place Gutenberg, F-67081 Strasbourg

Auswahl der öffentlichen Ausstellungen und Vorträge:

> Design-Prozess – wann bindet man einen Designer in die Produktentwicklung ein?

CCI, place Gutenberg, 6. – 11. Juni 2011, 10 – 18 h

> design & co

Salle Mozart (direkt bei der CCI, Zugänge von 29 rue des Serruriers und 1 rue du Miroir),

6. – 11. Juni, 2011, 11 – 18 h

> Design und das Lob der Zerbrechlichkeit: Satellitenausstellung zu Design am Oberrhein.

ESAD – La Chaufferie, 6. – 11. Juni 2011

> Material-Ausstellung

Matières à cultiver

CCI, place Gutenberg, 6. – 11. Juni, 2011, 10 – 18 h

> Ausstellung

Textil-Workshop

CCI, place Gutenberg, 6. – 11. Juni 2011, 10 – 18 h

> Ein anderer Blick auf Design

Médiathèque Malraux, 6. – 11. Juni 2011, 10 – 18 h

> Beruf: Designer

Conseil Général du Bas-Rhin, 6. – 18. Juni 2011, 10 – 18 h

> Vortrag und Diskussion

Parole à un Designer: Pourquoi le designer utilise-t-il Internet?

Mit Rodolphe Dogniaux im Rahmen von Design und das Lob der Zerbrechlichkeit.

La Chaufferie, 10. Juni 2011, 14 h

Ausführliches Programm und weitere Informationen:

www.parcours-du-design.com

STRASBOURG | F

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WEIL AM RHEIN | D

Vitra Design Museum Gallery Ausstellungsort mit Tiefgangab 10. Juni

FreundInnen des Vitra Design Museums können sich ab Juni 2011 auf einenzusätzlichen Ausstellungsraum freuen, die Vitra Design Museum Gallery.Die Debütausstellung ist dem italienischen Designer Ettore Sottsass gewid-met.Damit ist der von Frank Gehry entworfene Raum für weitere kleinere Ausstel-lungen eingeweiht, die sich an der Hauptausstellung orientieren und derenThema vertiefen. In der ersten Gallery-Ausstellung „Ettore Sottsass - Enamels 1958“ werdenvon den Kuratoren Fulvio und Napoleone Ferrari die kaum bekannten Emaillenund dazugehörigen Zeichnungen des Designers präsentiert. Ettore Sottsass,der zunächst als Architekt, später als Designer hohen Bekanntheitsgrad er-langte, wird als der italienische Designer der Nachkriegszeit bezeichnet. Seineaus den 1960er und 1970er Jahren stammenden Klassiker, wie die Schreib-maschine „Valentine“ für Olivetti oder Interiors, Fotografien und Texte, geltenals wegweisende Entwürfe der Designwelt. Auch als Mitbegründer der legen-dären Gruppe Memphis, die das Design der 1980er Jahre entscheidend be-einflusste, hinterließ Ettore Sottsass ein bleibendes Erbe. 2007 starb EttoreSottsass im Alter von 90 Jahren. Als neues Glanzstück ist die Vitra Design Museum Gallery ab 10. Juni eröffnetund kann ohne Zuschlag mit dem normalen Eintrittsticket des Museums be-sucht werden. [AZ]

Vitra Design Museum

Charles-Eames-Str. 1 | D-79576 Weil am Rhein | www.design-museum.de

Emaillierter Kupfertondo; Foto: Enzo Isaia

ZUG | CH

Easy! Easy? Schweizer Industriedesign – das Büro M&EAusstellung: bis 15. Januar 2012

Das Museum Burg Zug würdigt mit einer Sonderausstellung die Arbeit zweider wichtigsten Industriedesigner der Schweiz, Walter Eichenberger (geboren1936) und Ernest Muchenberger (geboren 1934). Ab den späten 1960er-Jahren entwarfen die beiden in Zug höchst erfolgreich Produkte für den pri-vaten Haushalt und die Schweizer Industrie. Getreu ihrem Credo gestaltetensie Haushaltsgeräte, Werkmaschinen und Apparate in zeitlosem Design fürgroße Unternehmen wie Jura oder Electrolux als auch für wichtige Verteilerwie Migros und Coop. Kaum ein Schweizer Haushalt, der nicht mit einemMixer oder einem Haartrockner, gestaltet im Büro M&E (Muchenberger & Ei-chenberger), ausgestattet war. Einige Geräte wie beispielsweise der Telefon-computer, für Habimat in den 1990er-Jahren entworfen, sind nach wie vorgefragte Produkte auf dem internationalen Markt. Auch die Schweizer Maschinen- und Apparateindustrie nahm die Entwurfs-arbeit der beiden Designer gerne in Anspruch. Und so prägte das Büro mitseiner puristischen Design-Handschrift Maschinen, Apparate und Geräte in-ternational tätiger Konzerne wie Landis & Gyr, Gretag, Kellenberger und Stöck-lin. Viele ihrer Produkte wurden an Industriemessen ausgezeichnet.Beim Betrachten der M&E Haushalt-Geräte springt einem das Unprätentiöse,Schlichte, Elegante sowie die Zurückhaltung im Einsatz der gestalterischenMittel ins Auge. Pragmatisches Design, kein Zuviel noch Zuwenig an Formund Funktion; deshalb passen die Geräte heute noch in jede Küche, gewisssind sie nach wie vor vielerorts im Einsatz. Ebenso die Investitionsgüter: Rund-schleifen von Kellenberger und Gabelstapler von Stöcklin, die vor über zehnJahren entworfen wurden, werden nach wie vor produziert und global ver-trieben. Was steckt hinter dem Anspruch nach zeitlosem Design? Eichenberger undMuchenberger studierten an der Hochschule für Gestaltung in Ulm um 1960.Eine Zeit der Neuorientierung an der Hochschule. Wissenschaftlichkeit in derLehre war gefordert wie auch die enge Zusammenarbeit mit der Industrie.Wirtschaftliche Machbarkeit in der Produktion war eine Leitmaxime für an-gehende Produktgestalter. Darüber hinaus wirkten nach wie vor ideologischeGrundsätze, welche dem Gestalter eine verantwortungsvolle Rolle bei der Bil-dung des demokratischen Denkens und der Förderung einer neuen Kultur inder mentalen Krise der Nachkriegszeit übertrugen.

Museum Burg Zug

Kirchenstr. 11 | CH-6300 Zug | www.burgzug.ch | Di – Sa 14 – 17 h, So 10 – 17 h

Bügeleisen für Jura 1990er Jahre

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Oberlinden 1 | D-79098 FreiburgT. +49 (0)761/2119894

[email protected]

Unsere Öffnungszeiten: Mo– Fr 10– 19Sa 10– 18

SchmuckwerkstattRegula Freiburghaus

Rheingasse 514058 Baselwww.regulafreiburghaus.ch

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ZÜRICH | CH

Neue Masche – gestrickt, gestickt und andersAusstellungbis 24. Juli

Mit dem Faden als Hauptmotiv nähern sich in ganz neuen Wirkungsfeldernrund sechzig überwiegend zeitgenössische Beiträge den altbekannten Hand-arbeitstechniken wie Stricken, Sticken und Häkeln. Es wird mit kulturellen Set-zungen gespielt und mit der Adaption in das Untextile provoziert. So wird in derAusstellung „Neue Masche – gestrickt, gestickt und anders“ im Museum Bel-lerive nicht nur das alte Handwerk mit den neuartigen Umsetzungen in Kontrastgesetzt. Es werden auch Pionierarbeiten, wie die von Sophie Taeuber-Arp undEugene Hasenfratz, welche vor einhundert Jahren im Schweizerischen Werkbundentstanden sind, mit Werken der 90er Jahre, wie beispielsweise von RosemarieTrockel oder Droog Design, in Dialog gesetzt. Derzeit verhelfen die Medien den traditionellen Handarbeitstechniken zu neuerPopularität. Einerseits versteht der europäische Craft-Aktivismus Handarbeitals politisches Statement gegen Konsumismus und Globalisierung. Auch dieDIY-Bewegung mit dem blühenden Lifestyle des Selbermachens wertet Hand-werk und Handarbeit auf, auch wenn es hier mehr um Selbsterfahrung und dieEntschleunigung des eigenen Lebensstils geht. Nicht zuletzt Institutionen wiedie Designhochschule Eindhoven und die Architekturhochschule der KöniglichenDänischen Kunstakademie übersetzen die Handarbeit in ihr akademisches Pro-gramm. So treffen sich heute Jung und Alt zu Strickzirkeln, wie es auch im Be-gleitprogramm der Ausstellung in Form eines Workshops mit Rüdiger Schlömerangeboten wird. Neben einem Gastreferat von Horst Schulz zum Thema „Patch-work: gestrickt und nicht genäht“ und einer Performance des StudiengangsMAS/AS Cultural Media Studies der ZHdK, laden die Künstlerinnen RegulaMichell und Meret Wandeler ein, bei ihrem rosa Häkelobjekt, an welchem sieseit zehn Jahren arbeiten, mitzuhäkeln. Handarbeitstechniken bringen mit ihrenambivalenten Attributen – wie perfekt und unprofessionell, intellektuell undpopulär, verstaubt und neuartig oder funktional und unnütz– ein hohes Potentialfür die Einbeziehung des Publikums und die Kritik kultureller Setzungen mitsich. Die in der Ausstellung gezeigten Auseinandersetzungen mit der Ästhetikder Handarbeit schaffen durch ihre Verwurzelung im Alltäglichen und derTradition eine natürliche Nähe zwischen Künstler und Betrachter. In der inter-national besetzten Ausstellung in Zürich spannt sich der Faden von Guerilla bisForschung und verbindet einen von Selbstbestimmung, Aktivismus und Ver-netzung geprägten Crossover von Kunst, Mode und Produktdesign. [NL]

Museum Bellerive

Höschgasse 3 | CH-8008 Zürich | www.museum-bellerive.ch | Di – So 10 – 17h, Do 10 – 20h

Mette Ramsgard Thomsen; Strange Metabolisms, 2007; Foto: Anders Ingvartsen © CITA

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Atelier I. + W. Knetsch | Oberlinden 3 | 79098 Freiburg | Tel. 0761 / 2859410 | Mo – Fr 10 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr

Zeitlos moderner SchmuckKreativität & InspirationAusdruckskraft in vielfältiger Formensprache

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Basel (CH) Design Miami / BaselThe Global Forum for Design14. – 18.6.Messe Basel | Halle 5Messeplatz | CH-4005 Baselwww.designmiami.com täglich 11 – 19 h

COINs11thinking the swarm8. – 10.9.FHNW | HGK | Institut HyperWerk Totentanz 17 | CH-4051 Basel |www.coinsconference.org

LANDSCHAFT UND KUNSTBAUTEN16.4. – 17.7.Schweizerisches Architekturmuseum SAMSteinenberg 7 | CH-4051 Baselwww.sam-basel.orgDi, Mi, Fr 11 – 18 h, Do 11 – 20.30 h, Sa, So 11 – 17 h

PlakatsammlungSchule für GestaltungSpalenvorstadt 2 | CH-4051 Baselwww.sfgbasel.ch

wennnichtjetztwanndann – Taschenbis 4.6.Anna Schmid SchmuckDoris Berner7.6. – 16.7.Schneidergasse 14 | CH-4001 Basel www.anna-schmid-schmuck.chDi – So 13.30 – 18.30 h, Sa 10 – 17 h

Jaermann / Schaad.Schweizerpsalm und andere Abgesängebis 5.6.Karikatur & Cartoon Museum Ralf König. Gottes Werk und Königs Beitrag11.6. – 23.10. Karikatur & Cartoon Museum St. Alban-Vorstadt 28 | CH-4052 Baselwww.cartoonmuseum.chMi – Fr 14 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h

RONALDO GROSSMANN15.9. – 24.11.Stiftung BRASILEA Westquaistr. 39 | CH-4019 Basel www.brasilea.comMi – Fr 14 – 18 h, Do 14 – 20 h

Berlin (D)DMY – International Design Festival 20111. – 5.6.Flughafen Berlin TempelhofPlatz der Luftbrücke 5 | D-12101 Berlinwww.dmy-berlin.com

snapshot UdK 2011Mythos Original – über Kopien, Duplikate und Reproduktionen2.6., 18 h EröffnungDesign Salon mit dem DesigntheoretikerMichael Erlhoff2.6., 19 hTransiteure* IIWer sagt, dass nur Design drin ist, wenn Design drauf steht?16.6., 19 hFood Design – Martin Habelsreiter28.6., 19 h

UdK Rundgang16. und 17.7., 10 – 18 hdesigntransferUniversität der Künste BerlinEinsteinufer 43 – 53 | D-10587 Berlinwww.designtransfer.udk-berlin.deDi – Fr 10 – 18 h

Schön anders – Design in Kooperation mit Werkstätten für behinderte Menschen1.6. – 5.6.schoener.waers.wenns.schoener.waerConceptstore für nachhaltiges DesignOranienstr. 58a | D-10969 Berlinwww.schoener-waers.deMo – Fr 12 – 19 h, Sa 12 – 16 h

Fritz Eschen . Berlin unterm Notdachbis 19.6.C/O Berlin-International Forum For Visual Dialogues Talents 23. Play it AgainTimotheus Tomicek / Kathrin Schönegg4.6. – 2.8.C/O Berlin-International Forum For Visual DialoguesGregory Crewdson. In a Lonely Place2.7. – 4.9.C/O Berlin-International Forum For Visual DialoguesSibylle Bergmann . Polaroids2.7. – 4.9.C/O Berlin-International Forum For Visual Dialoguesim Postfuhramt Oranienburger Str. 35 – 36 | D-10117 Berlin www.co-berlin.com Mo – So 11 – 20 h

Die Sammlung BauhausOriginale der Klassischen Modernebis 31.12.Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltungerik spikermann. schriftgestaltenbis 6.6.Bauhaus-Archiv / Museum für GestaltungDie Moderne im BlickAlbert Renger-Patzsch fotografiert das Fagus-Werk22.7. – 29.8.Bauhaus-Archiv / Museum für GestaltungDMY International Design FestivalAwards & Jury Selection 201114.9. – 10.10.Bauhaus-Archiv / Museum für GestaltungKlingelhöferstr. 14 | D-10785 Berlinwww.bauhaus.deMi – Mo 10 – 17 h

ALLES KANIBALEN?29.5. – 11.9.me Collectors Room BerlinMY PARIS – COLLECTION ANTOINE DE GALBERTTHE FRENCH SCENE29.9. – 8.1.2012me Collectors Room BerlinWunderkammer OlbrichtStändige Ausstellungme Collectors Room BerlinAuguststr. 68 | D-10117 Berlinwww.me-berlin.comDi – So 12 – 18 h

Metall – Kunst – HandwerkZeitgenössische Arbeiten von vier Berliner KünstlernOlaf Haacke | Lutz Holland | Rüdiger Roehl | Jürgen Steinaubis 4.9.Schloss KöpenickSchlossinsel 1 | D-12557 Berlinwww.smb.museum.de Di – So 10 – 18 h, Mo geschlossen

Vision & FashionBilder der Mode 1980 – 201030.7. – 9.10.Sonderausstellungshallen KulturforumKunstbibliothek-Staatliche Museen zu BerlinMatthäikirchplatz 6 | D-10785 Berlinwww.smb.de Di – So 10 – 18 h

Schausammlung / Offenes DepotWerkbundarchiv – Museum der DingeOranienstr. 25 | D-10999 Berlinwww.museumderdinge.deFr – Mo 12 – 19 h

Design & Company: TagesworkshopAkquisition für Designer/-innen20.6.IDZ – Internationales Designzentrum BerlinÜberzeugender Verhandeln21.6.IDZ-Internationales Designzentrum Berlin e.V.Flughafen Tempelhof | Bauteil D2Columbiadamm 10 | D-12101 Berlinwww.idz.deMo – Fr 10 – 18 h

Computerspiele. Evolution eines Mediumsneue DauerausstellungCompuerspielemuseumKarl-Marx-Allee 93a | D-10243 Berlinwww.computerspielemuseum.deMi – Mo 10 – 20 h

Designpanoptikum BerlinMuseum für skurrile ObjekteTorstr. 201 | D-10115 BerlinMo – Sa 11 – 20 h

Schulz & Schulzbis 25.6.Architektur Galerie BerlinMüller Sigrist8.7. – 13.8.Architektur Galerie BerlinBehles & Jochimsen9.9. – 22.10.Architektur Galerie BerlinKarl-Marx-Allee 96 | D-10243 Berlinwww.architekturgalerieberlin.deDi – Fr 14 – 19 h, Sa 12 – 16 h

Geschichte, Gegenwart und Zukunft der KommunikationDauerausstellungMuseum für Kommunikation BerlinLeipziger Str. | D-10117 Berlinwww.mfk-berlin.deDi 9 – 20 h, Mi – Fr 9 – 17 h

Bremen (D)Ein Stoff für alle Fälle – Kunststoffdesign im 20. Jahrhundertbis 3.10.Wilhelm Wagenfeld Haus-Design im ZentrumAm Wall 209 | D-28195 Bremen www.wwh-bremen.de Di 15 – 21 h, Mi – So 10 – 18 h

Brüssel (B)Mais pourquoi ?26.6. – 2.10.MAC’s-Musée des Arts ContemporainesPierre Charpinbis 11.11.MAC’s-Musée des Arts Contemporaines

agen

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Hansjörg Kilchenmann | MesserschmiedMittlere Strasse 48 | CH-4056 Basel | 0 61 261 08 77Mi + Do 9 – 11.30, 14 – 18.30, Fr 9 – 11.30, 14 – 16 Uhrund nach telefonischer Vereinbarung

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FABRICAbis 9.10.MAC’s-Musée des Arts ContemporainesSITE DU GRAND-HORNU / Grand-Hornu Images82, Rue Sainte-Louise | B-7301 Hornu www.grand-hornu-images.de

Dortmund (D)Innowa | Innovative Wohnart2. – 4.7.Messe Westfalenhallen DortmundRheinlanddamm 200 | D-44139 Dortmundwww.innowa-dortmund.de täglich 9 – 18 h

Düsseldorf (D)business-workshop.de Trainings für Designer: Workshops, Seminare, Vorträge Rennbahnstr. 22 | D-40629 Düsseldorf www.business-workshop.de

Nachhaltiges Kommunikationsdesign – Mehr als Ideenrecycling16.6., 18 – 21 hGrey G2 Group Germany, SchulePlatz der Ideen 1-3 | D-40476 Düsseldorfwww.bdg-designer.de

Frankfurt a.M. (D)Architektur für Marken 13: Retail Design – Mehrwert für die Marke9.6., 10 – 17 hSaal Europa | Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 1 | D-60327 Frankfurt am Mainwww.german-design-council.de

tendence | Messe für Fachbesucher26. – 30.8.Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 1 | D-60327 Frankfurt am Mainwww.tendence.messefrankfurt.com Fr – Mo 9 – 18 h, Di 9 – 17 h

IN BETWEEN. architekturbild – Europäischer Architekturfotografie-Preis 2011bis 19.6.Deutsches Architekturmuseum RICHARD NEUTRA IN EUROPA – Bauten und Projekte 1960 – 1970bis 3.7.Deutsches Architekturmuseum STADT-RÄUME – Europäischer Preis für öffentlichen Raumbis 3.7.Deutsches Architekturmuseum Schaumainkai 17 | D-60594 Frankfurt am Mainwww.dam-online.de Di, Do – Sa 11 – 18 h, So 11 – 19 h, Mi 11 – 20 h

Der i–Kosmos | Macht, Mythos und Magie einer Markebis 12.6.Museum für Angewandte Kunst FrankfurtSchaumainkai 17 | D-60594 Frankfurt am Mainwww.museumfuerangewandtekunst.frankfurt.deDi, Do – So 10 – 17 h, Mi 10 – 21 h

Medien erzählen Geschichte(n)„Kommunikation satt“DauerausstellungMuseum für KommunikationDialog im Stillenbis 24.7.Museum für KommunikationSchaumainkai 53 | D-60596 Frankfurt am Mainwww.museumsstiftung.deDi – Fr 9 – 18 h, Sa, So 11 – 19 h

Freiburg (D)Tag der Architektur Sommerfest2.7.Architekturforum Freiburg e.V.Guntramstr. 15 | D-79106 Freiburgwww.architekturforum-freiburg.deDi und Do 15 – 19 h

„Kein weiter so“mit Arbeiten von Erika Zieglerbis 30.6.quilt star – Monika SchiwyDas Schweigen dazwischenmit Arbeiten von Mirjam Pet-Jacobs5.9. – 14.10.Basler Str. 61 | 79100 Freiburg www.quiltstar.deMo 15 – 18 h, Di, Do, Fr 9 – 12 h und 15 – 18 h

Hamburg (D)ADC YOUNG MASTERS – KONZEPTION17. + 18.6.InterOne WorldwideZirkusweg 1 | D-20359 Hamburgwww.adc.de

Hannover (D)Einfach Spitze!Internationale Sommerausstellung11.6. – 9.7.Handwerksform HannoverBerliner Allee 17 | D-30175 Hannoverwww.handwerksform.de täglich 10 – 18h

Heidelberg (D)Zwischen Prag und Budweis19.6. – 31.7.Galerie HellerYufuku Galerie | Tokyo4.9. – 9.10.Friedrich-Ebert-Anlage 2 | D-69117 Heidelbergwww.galerie-heller.deDi – Fr 11 – 13 h und 14 – 18 h, Sa 11 – 18 h

Brocado Abierto Textile Objekte von Gertraud Fuchs-Gerhardbis 28.8.Textilsammlung Max BerkKurpfälzisches MuseumBrahmsstr. 8 | D-69118 Heidelberg-Ziegelhausenwww.museum-heidelberg.deMi, Sa, So, 13 – 18 h

Husseren-Wesserling (F)Musée TextilDauerausstellung Parc de Wesserling | Ecomusée TextileF-68470 Husseren-Wesserlingwww.parc-wesserling.frMo – So 10 – 18 h

Karlsruhe (D)Frauen – SilberPaula Straus, Emmy Roth und Co.:Silberschmiedinnen der Bauhauszeitbis 19.6.Museum beim MarktDesign: kkaarrlls!Perspektiven für den Hausrat von morgen20.8.2011 – 8.1.2012Museum beim MarktKarl-Friedrich-Str. 6 | D-76133 Karlsruhewww.landesmuseum.deDi – Do 11 – 17 h, Fr – So 10 – 18 h

SOMMERLOCHJahresausstellung der Hochschule für Gestaltung13. – 17.7.Staatliche Hochschule für Gestaltung KarlsruheLorenzstr. 15 | D 76135 Karlsruhewww.hfg-karlsruhe.detäglich 11 – 19 h

Köln (D)Design for Conversation1.7.Club Bahnhof EhrenfeldBartholomäus-Schink-Str. 65/67 | D-50825 Köln www.designforconversation.org

ökoRauschMesse für Design mit Bewusstsein24. + 25.9.Barthonia-Forum KölnThebäerstr. 9 | D-50823 Kölnwww.koelnerbox.de

Krefeld (D)Was vom Tage Übrig blieb …Zur Geschichte der Seidenfabrik Wilhelm Schröderbis 21.8.Deutsches Textilmuseum„Es putzt ganz ungemein“Accessoires und Damenkleidung der letzten 200 Jahre aus dem Bestand des Deutschen Textilmuseums25.9.2011 – 15.4.2012Deutsches TextilmuseumAndreasmarkt 8 | D-47809 Krefeldwww.krefeld.de/textilmuseumDi – So 11 – 17 h (geschlossen 31.12. – 23.1.2012)

Kronberg (D)Braun HiFi – Ursprung einer DesignKultur!BraunSammlung der Braun GmbHWesterbach CenterWesterbachstr. 23c | D-61476 Kronbergwww.braunsammlung.infoDi – Fr 11 – 17 h, Sa, So 11 – 18 h

Langenthal (CH)WeberherzenCreation Baumann | Showroom in LangenthalBern-Zürich-Str. 23 | Ch-4900 Langenthalwww.creationbaumann.comMo – Fr 9 – 12 h und 13 – 17 h

Lausanne (CH)Stefan Sagmeister: Another exhibition aboutPromotion and Sales Materialbis 13.6.Mudac Musée de design et d'arts appliquées contemporainsLe Goût du verrebis 31.10.Mudac Musée de design et d'arts appliquées contemporainsPlace de la cathédrale 6 | CH-1005 Lausannewww.mudac.chDi – So 11 – 18 h

Leipzig (D) TSCHECH. KUBISMUS IM ALLTAGbis 3.10. GRASSI | Museum für Angewandte KunstFERNWEH HAUTNAH24.6. – 18.9.GRASSI | Museum für Angewandte KunstGRASSIMESSE28.10. – 30.10.GRASSI | Museum für Angewandte KunstJohannisplatz 5-11 | D-04103 Leipzigwww.grassimuseum.de Di – So 10 – 13 h, Mi + Do 10 – 20 h

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Schrift und Typografie in der zeitgenössischen Kunstbis 17.7.Museum für DruckkunstHochdruck in Leipzig 2011 –„Künstlerische Positionen im Hochdruck“26.8. – 30.10.Museum für DruckkunstNonnenstr. 38 | D-04229 Leipzigwww.druckkunst-museum.de | www.typotage.de Mo – Fr 10 – 17 h, So 11 – 17 h

DESIGNERS OPEN28.10. – 30.10.Hotel de Pologne LeipzigHainstr. 16 / 18 | D-04109 Leipzigwww.designersopen.de Fr und Sa 11 – 20 h, So 11 – 19 h

Mainz (D)3. Corporate Identity Konferenz16.6., 9 – 17.15 hAula der Fachhochschule MainzLucy-Hillebrand-Str. 2 | D-55128 Mainzwww.cxi-komferenz.org

skop – das Kommunikationslaborbis 30.6.skopKommunikationslabor für Wissenschaft & GestaltungUG der Markthäuser | Markt 11 | D-55116 Mainzwww.skop.gutenberg-intermedia.de

Mulhouse (F)Musée de l'Impression sur EtoffesRue Jean-Jacques Henner 14 | BP 1468 | F-68072 Mulhousewww.musee-impression.comDi – So 10 – 12 h und 14 – 18 h

München (D)Nachhaltiges Kommunikationsdesign– Mehr als Ideenrecycling29.9., 18 – 21 hKochan und Partner | Halle 27Hirschgartenalle 27 Rgb. | D-80639 Münchenwww.bdg-designer.de

SCHATZJÄGER Die Klasse Eva Eisler – PragDie Neue Sammlung - The International Design MuseumDEADLY AND BRUTAL Filmplakat aus Ghanabis 26.6.Die Neue Sammlung - The International Design MuseumWalter Heufelder. Keramikab 3.4.Die Neue Sammlung-The International Design MuseumDonald Judd. A good chair is a good chair15.7. – 9.10.Die Neue Sammlung - The International Design MuseumGralglas. 1930 – 1981Ein Beispiel des deutschen Designs1.7. – 18.9.Die Neue Sammlung - The International Design Museumin Kooperation mit Glasmuseum Hentrichim museum kunstpalast DüsseldorfPinakothek der Moderne. DauerausstellungDie Neue Sammlung - The International Design MuseumPinakothek der ModerneBarer Str. 40 | D-80333 Münchenwww.die-neue-sammlung.deDi – So 10 – 18 h, Do 10 – 20 h

Fotografie für Architekten Die Sammlung des Architekturmuseums der TU Münchenbis 19.6. Architekturmuseum der TU München

Die Weisheit baut sich ein HausArchitektur und Geschichte von Bibliotheken14.7. – 23.10.Architekturmuseum der TU Münchenin der Pinakothek der Moderne Barer Str. 40 | D-80333 München www.architekturmuseum.de | www.pinakothek.deDi – So 10 – 18 h, Do 10 – 20 h

Peter Verburg – Silberschmied10.6. – 23.7.Galerie für Angewandte Kunst-Bayerischer KunstgewerbevereinGastroph und Jünger – WEISS … über den Tod hinaus29.7. – 10.9.Galerie für Angewandte Kunst-Bayerischer KunstgewerbevereinBKV – Preis 2011 für Junges Kunsthandwerk16.9. – 1.10. / Eröffnung und Preisverleihung 15.9.Galerie für Angewandte Kunst-Bayerischer KunstgewerbevereinPacellistr. 6–8 | D-80333 Münchenwww.kunsthandwerk-bkv.deMo – Sa 10 – 18 h

Vorsicht Buch – Mechthild Lobisch und Schülerbis 11.6.Galerie HandwerkMax-Joseph-Str. 4 | D-80333 Münchenwww.hwk-muenchen.de/galerieDi, Mi, Fr 10 – 18 h, Do 10 – 20 h, Sa 10 – 13 h

2. Internationaler Fahrradentwickler Kongress 21.7.Hotel Novotel an der Neuen Messe München Willy-Brandt-Platz 1 | D-81829 München Riem www.bike-conference.de

Nürnberg (D)In Mode F. C. Gundlach, das fotografische Werkbis 26.6.Neues Museum für Kunst und Design Nürnberg undDie Neue Sammlung - The International Design MuseumDanish Design. KomplotEttore SottsassReadymadeAktuell in der SammlungNeues Museum für Kunst und Design Nürnberg undDie Neue Sammlung - The International Design MuseumKlarissenplatz | D-90402 Nürnbergwww.nmn.de | www.die-neue-sammlung.deDi – Fr 10 – 20 h, Sa, So 10 – 18 h

Offenbach (D)Meisterwerke der angewandten Kunst in Ledervom Mittelalter bis zum Barockin der neuen Wilhelm-Düncher-GalerieDLM-Deutsches Ledermuseum / Schuhmuseum OffenbachFrankfurter Str. 86 | 63067 Offenbachwww.ledermuseum.deDi – So 10 – 17 h, Mo nur für angemeldete Gruppen

Paris (F)L´Art de l´automobile. Chefs-d`oeuvres de la collection Ralph Laurenbis 28.8.Les Arts Décoratifs-Nef 107 rue de Rivoli | F-75001 Paris www.lesartsdecoratifs.fr Di – So 11 – 18 h

Pforzheim (D)Georg DoblerSchmuck 1980–2010bis 26.6.Schmuckmuseum Pforzheim

Hammer, Skizze und CAD90 Jahre Berufsfachschule für Goldschmiede Pforzheim10.7. – 30.10.Schmuckmuseum Pforzheim Jahnstr. 42 | D-75173 Pforzheimwww.schmuckmuseum-pforzheim.deDi – So, feiertags 10 – 17 h

St. Gallen (CH)StGall – die Spitzengeschichtebis 30.12.Textilmuseum Vadianstr. 2 | CH-9000 St.Gallenwww.textilmuseum.chMo – So 10 – 17 h

Studio Mumbai Ausstellung6.6. – 28.8.Werkstoffarchiv SitterwerkSittertalstr. 34 | CH-9014 St. Gallen www.sitterwerk.ch Mo – Fr 9 – 17 h, So 14 – 18 h

Staufen (D)20 Jahre Keramikmuseum Staufen3.7. MuseumsfestSonderausstellung „Thomas Weber“ab 3.7.Keramikmuseum StaufenWettelbrunnerstr. 3 | D-79219 StaufenMi – Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 und 14 – 17 h

Strasbourg (F)Parcours du Design Strasbourg6.6. – 11.6.CCI de Strasbourg et du Bas-Rhin 10 place Gutenberg | F-67081 Strasbourgwww.parcours-du-design.com

Stuttgart (D)BEGREIFBARE BAUKUNSTDie Bedeuteung von Türgriffen in der Architekturbis 17.6.WECHSELRAUM Bund Deutscher Architekten BDA | Zeppelin Carré Friedrichstr. 5 | D-70174 Stuttgartwww.wechselraum.deDi– Fr 10– 13h und 15– 18h, Sa, So 11– 17h

Mia Seeger Preis – Preisträger 2010bis 10.6.Design Center Stuttgart | Haus der Wirtschaft Design-BibliothekWilli-Bleicher-Str. 19 | D-70174 Stuttgartwww.design-center.deMo– Sa 11– 18h

Nachhaltiges Kommunikationsdesign – Mehr als Ideenrecycling9.6., 18 – 21 hcross culture branding #2 – Design und Markenkommunikation für internationale Märkte29.6., 10 – 17 hDesign Center StuttgartKönig Karl Halle im Haus der WirtschaftWilli-Bleicher-Str. 19 | D-70174 Stuttgartwww.design-center.de

Städtebau Kolloquium Stuttgart A Critical Diary of Zionist ArchitectureProf. Ziv Efrat, Bezalel Academy of Art and Design Jerusalem7.6., 18 – 20 hFakultät Architektur und Stadtplanung

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Nachhaltig, mobil und lebenswert – Perspektiven der Region StuttgartDipl. Ing. Jeanette Wopperer, Regionaldirektorin Verband Region Stuttgart21.6., 18 – 20 hFakultät Architektur und StadtplanungREGIONALE Köln Bonn 2010 – BrückenschlägeRegionalentwicklung durch ProjekteDr. Reimar Molitor, Geschäftsführer Regionale 2010 Agentur KölnFakultät Architektur und StadtplanungKollegiengebäude der Universität. R. 108Kepplerstr. 11 | D-70174 Stuttgartwww.uni-stuttgart.de

Consense 2011Internationale Fachmesse und Kongress fürnachhaltiges Bauen, Investieren und Betreiben29. + 30.6.Landesmesse Stuttgart GmbHMessepiazza 1 | D-70629 Stuttgartwww.messe-stuttgart.de Mi. 9 – 18 h, Do 9 – 17 h

Waiblingen (D)STEIN-DRUCK-KUNSTGalerie Stihl in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgartbis 19.6.Galerie Stihl WaiblingenWeingärtner Vorstadt 12 | D-71332 Waiblingenwww.galerie-stihl-waiblingen.deDi – So 11 – 18 h, Do 11 – 20 h

Weil am Rhein (D)Zoom. Italienisches Design unddie Fotografie Aldo und Marirosa Ballobis 3.10.Vitra Design Museum„Ettore Sottsass – Enamels“ab 10.6.Vitra Design Museum GalleryMediatisierung von Designim Gespräch: Köbi Gantenbein, Chefredakteur Hochparterreund Mathias Schwartz-Claus, Kurator Vitra Design Museum30.6., 18 hVitra Design MuseumRudolf Steiner – Alchemie des Alltags15.10.2011 – 1.5.2012Vitra Design MuseumCharles-Eames-Str. 1 | D-79576 Weil am Rheinwww.design-museum.deMo – So 10 – 18 hFührungen Sa, So 11 h

Wien (A) Schöner Wohnenbis 4.9.MAK Museum für Angewandte KunstSPAN Matias del Campo & Sandra Manningerbis 11.9. MAK Museum für Angewandte KunstStubenring 5 | A-1010 Wienwww.mak.atDi 10 – 24 h, Mi – So 10 – 18 h

Blickfang14. + 15.10.MAK-Österreichisches Museum für Angewandte Kunst / Gegenwartskunst Weiskirchnerstr. 3 | A-1010 Wien www.blickfang.comFr und Sa 12 – 22 h, So 11 – 19 h

Winterthur (CH)Böse Dinge: Positionen des (Un)geschmacksbis 31.7.in Zusammenarbeit mit dem Werkbundarchiv – Museum der Dinge BerlinGewerbemuseum Winterthur &: Robert & Durrer27.8. – 23.10.Gewerbemuseum WinterthurMaterial ArchivDauerausstellungGewerbemuseum Winterthur Kirchplatz 14 | CH-8400 Winterthurwww.gewerbemuseum.chDi – So 10 – 17 h, Do 10 – 20 h

Zu Gast bei tuchinform – Heiner Wiedemann28.6. – 2.7.tuchinformObere Kirchgasse 8 | CH-8400 Winterthurwww.tuchinform.chDi – Fr 10 – 12.30 h und 13.30 – 18.30 h, Sa 10 – 16 h

DESIGNGUTSchweizerische Designausstellung für nachhaltige Produkte23. – 25.9.Casinotheater WinterthurStadthausstr. 119 | CH-8400 Winterthurwww.designgut.ch

Zürich (CH)VELUX Award 2010bis 30.6.ETH Zürich | gta AusstellungenRenato Salvibis 30.6.ETH Zürich | gta AusstellungenKunst und Lithographie – Nik Hausmann und seine Künstlerbis 15.7.ETH Zürich | gta AusstellungenInstitut für Geschichte und Theorie der Architektur Hönggerberg | CH-8093 Zürichwww.ausstellungen.gta.ethz.ch

WANDERAUSSTELLUNG 2011Neue Monte-Rosa-Hütte SACEin autarkes Bauwerk im hochalpinen RaumGemeinschaftsprojekt der ETH Zürich und des Schweizer Alpen-Club SACbis 5.6.Galleria d´Accademia | Accademia die architettura Universita della Svizzera italiana | Mendrisio16.6. – 14.8.Matterhorn Museum / Gornergrat Bahn | Zermatt31.8. – 24.9.Forum d`architectures | LausanneDepartment Architektur | Institut für Geschichte und Theorie der Architektur | gta AusstellungenETH Zürich | Hönggerberg | CH-8093 Zürichwww.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

Post-Oil City – Die Stadt nach dem Ölbis 16.7.Architekturforum ZürichBrauerstr. 16 | CH-8004 Zürich www.af-z.chDi, Mi, Fr 12 – 18 h, Do 16 – 22 h, Sa 11 – 17 h

Neue Masche – Gestrickt, gestickt und anders bis 24.7.Museum Bellerive

Cartier Time Art26.8. – 6.11.Museum BelleriveHöschgasse 3 | CH-8008 Zürichwww.museum-bellerive.chDi – So 10 – 17 h

Alles Schrift – Typografische Plakatebis 10.12.Museum für Gestaltung Zürich | PlakatraumLimmatstr. 55 | CH-8005 Zürich www.museum-gestaltung.chDi – Fr, So 13 – 17 h

Henri Cartier-Bressonbis 24.7.Museum für Gestaltung Zürich | HalleFrancois Berthoud – Die Kunst der Modeillustration22.6. – 9.10.Museum für Gestaltung Zürich | GalerieHochhaus – Wunsch und Wirklichkeit31.8. – 2.1.2012Museum für Gestaltung Zürich | GalerieAusstellungsstr. 60 | CH-8005 Zürichwww.museum-gestaltung.chDi – So 10 – 17 h, Mi 10 – 20 h

Swiss Press Photo 2011bis 17.7.Landesmuseum Zürich / Schweizerisches Nationalmuseum Museumsstr. 2 | CH-8021 Zürich www.landesmuseum.chDi – So 10 – 17 h, Do 10 – 19 h

Zug (CH)Easy! Easy? Schweizer Industriedesign – das Büro M&Ebis 15.1.2012Museum Burg Zug Kirchenstr. 11 | CH-6300 Zug | www.burgzug.ch Di – Sa 14 – 17 h, So 10 – 17 h

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10.06.2011Mia Seeger Preiswww.mia-seeger.de

17.06.2011red dot award: communication design 2011www.red-dot.de

20.06.2011Mut zur Wut – Plakate, die den Mund aufmachenwww.mutzurwut.de

30.06.2011Oberbayerischer Förderpreis für Angewandte Kunstwww.bezirk-oberbayern.de

30.06.2011MATERIALICA Design + Technology Awardwww.materialicadesign.de

30.06.2011Kreativwettbewerb von Deutsche Werkstätten Hellerauund Leipzig School Of Designwww.leipzigschoolofdesign.de

30.06.2011CorelDraw International Design Contest www.corel.de

01.07.2011EUROPIX Multimedia Awards 2011www.europix.org

01.07.2011VDA Design Awardwww.vda-design-award.de

15.07.2011formpreiswww.formpreis.de

31.07.2011B Unique – Berlin Apartments by Sanuswww.b-unique.de

02.08.2011James Dyson Award 2011www.jamesdysenaward.org

31.08.2011IF PACKAGING DESIGN AWARDwww.ifdesign.de

30.09.2011Möbel helfen 2011www.schreiner-bw.de

31.10.2011Recycling Designpreis 2012www.recyclingdesignpreis.org

31.10.2011Gute Plakatewww.guteplakate.de

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Mitarbeitende dieser Ausgabe:Nike Breyer

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Gastbeiträge von: Bruna Hauert (friends of carlotta, Zürich)

Tom Pawlofksy

Gestaltung und Grafik: Piotr Iwicki, [email protected]

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Auflage:8.000 Stück

Es gelten die Mediadaten # 4 vom 18.3.2011

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INFORM Designmagazin 10 – 11 / 2011 erscheint am 1.10.2011

Anzeigenschluss: 15.9.2011

Schwerpunktthema:SCHWARZ WEISS

(in Kooperation mit Museum für Gestaltung Zürich)

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Foto: Fabiola Torres