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instrumente VOn klaus andrees

Instrumente von Klaus Andrees

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Das Buch beschreibt den Bau einer Geige und zeigt mittlerweile über 40 Geigen, die in der Werkstatt von Klaus Andrees entstanden sind.

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Annemarie Andrees, Klaus Andrees, Sven Adolph

instrumente von klaus andrees

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liebe leserin, lieber leser,

Im Rahmen meiner Studienarbeit für das Fach Kommunikationsdesign Print ist dieses Buch entstanden. Ich wollte schon immer mal ein Buch erstellen und als geeignetes Thema kam mir sofort mein Großvater mit seinem Geigenbau in den Sinn.Meine Großeltern waren auf Anhieb einverstanden und haben mich großartig unterstützt. Die Texte geschrieben, mir beim Fotografieren geholfen und wirklich alle Materialien zur Verfügung gestellt, die ich benötigte. Vielen Dank!Danken möchte ich auch Nicole Fleischer, die mir, wie so oft, viele Fragen rund um die Printmedien beantworten konnte. Ebenfalls danke ich meiner Schwester Nicole Adolph, die Korrektur gelesen hat.

Die Idee des Buches ist es über den Gei-genbauer Klaus Andrees zu berichten und alle seine Instrumente in einem Dokument zusammen zufassen.Im ersten Kapitel erzählt Klaus Andrees, wie er zum Geigenbau gekommen ist und was für eine Stelle dieser über die Jahre in seinem Leben eingenommen hat.Das zweite Kapitel beschreibt er den Entstehungsprozess einer Geige im Hause Andrees.Im dritten Kapitel sind alle Instrumente zusammen mit ihren Bauplänen abgebil-det.

Viel Freude beim Lesen und Betrachten dieses Buches wünscht,

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auf einen Blick

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inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

der WeG Zur ersten GeiGe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

entstehunG einer GeiGe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

die instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

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der WeG Zur ersten GeiGe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Wie kommt ein mensch zum Zupf- und streichinstrumentenbau ? . . . . . . . 12

entstehunG einer GeiGe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Zur Geschichte der Geige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Bedeutende Geigenbauschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

das material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

die tonholzgewinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Voraussetzungen zum Bearbeiten der hölzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

meine arbeitsmethode beim erstellen von streichinstrumenten . . . . . . . . 27

Zum lack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

das einstimmen der streichinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

einiges zur mystik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Was kostet nun so ein neugebautes instrument? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

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inhalt

die instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

nr . 1 – Violine – "mie" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

nr . 2 – Viola – "heike" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

nr . 3 – Violine – "nicole" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

nr . 4 – Violine – "Pia" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

nr . 5 – Violine – "sonja" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

nr . 6 – Violine – "Gabi" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

nr . 7 – Violine – "hedi" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

nr . 8 – cello – "annemarie" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

nr . 9 – Violine – "andré" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

nr . 10 – Viola – "isolde" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

nr . 11 – Viola – "angela" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

nr . 12 – Violine – "elly" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

nr . 13 – Violine – "anna" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

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nr . 14 – Violine – "kathrin" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

nr . 15 – Viola – "Gabriela" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

nr . 16 – Violine – "dorothea" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

nr . 17 – Violine – "Gisela" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

nr . 18 – Violine – "karin" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

nr . 19 – Violine – "Gina" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

nr . 20 – Violine – "Jee hyae" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

nr . 21 – Violine – "ilse" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

nr . 22 – Viola – "maria" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

nr . 23 – Violine – "rhea" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

nr . 24 – Violine – "lea" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

nr . 25 – Viola – "ute" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

nr . 26 – Viola – "ruth" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

nr . 27 – Violine – "elke" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

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inhalt

nr . 28 – Violine – "lotte" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

nr . 29 – Violine – "Justyna" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

nr . 30 – Violine – "saphira" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

nr . 31 – Violine – "clara" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

nr . 32 – Viola – "astrid" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

nr . 33 – Violine – "alma" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

nr . 34 – Violine – "thekla" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

nr . 35 – Violine – "Oda" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

nr . 36 – Violine – "lisa" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

nr . 37 – Violine – "cornelia" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

nr . 38 – Viola– "maren" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

nr . 39 – Violine – "kiyomi" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

nr . 40 – Violine – "lydia" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

nr . 41 – Viola – "carola" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

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der WeG Zur ersten GeiGe

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der WeG Zur ersten GeiGe

Wie kommt ein mensch zum Zupf- und streichinstrumentenbau ?

Eigentlich hat meine Kindergärtnerin Tante Maria in der Mittelheide – Berlin-Köpenick – die Begeiste-rung für das Arbeiten mit Holz in mir geweckt. 1938 brachte sie interessierten Hortkindern das Schnitzen von Holzschalen bei.Und später – in der Oberschule – interessierte mich der Flugmodellbau mehr, als die deutsche Recht-schreibung.1946, ein Jahr nach der Befreiung von den deut-schen Faschisten durch die Russen, schien mir eine Holzbildhauerlehre mit Lebensmittelkarte II (ca. 1/3 mehr Nahrung) sinnvoller, als weiterhin Schüler zu bleiben mit Lebensmittelkarte III.

Danach lernte ich auf der Fachhochschule für Innen-architektur einen Studenten kennen, der sich gera-de eine Akustik-Schlaggitarre baute und ein Freund des Zupfinstrumentenmachers Rosmeisel war, der die begehrten „Roger-Gitarren“ in Berlin baute. Klaus Andrees

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Denn nach dem Krieg brachten die Amerikaner die Jazzmusik wieder nach Deutschland und somit eine enorme Nachfrage nach den entsprechenden Instru-menten.Die deutschen Behörden haben uns 12 Jahre lang diese Musik verboten, nach der Musikbegeisterte so hungrig waren. Der große Gitarrist Coco Schumann aus Berlin hat im KZ mit seiner Kapelle überlebt und nach 1945 mit Helmut Zacharias in Berlin von Neuem beginnen können. Er schildert diese Zeit in seinem Buch auf erschütternde Weise. Seine erste Gitarre war eine „Roger“.14 Tage Studentenjob bei „Roger“ reichten, um als „Quereinsteiger“ Schlaggitarren und Hawaiigitar-ren selber bauen und auch verkaufen zu können. „GibsonGitarren“ aus den USA waren unser großes Vorbild. 360,00 DM West – damaliger Wert in Ost ca. 1.450,00 DM – erhielt ich für meine leicht spielba-ren, gut klingenden, mit Schnitzeisen ausgearbeite-ten (Boden und Decke) Akustik-Gitarren. Diese Schlaggitarre

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wurden bereits damals mit den ersten Tonabnehmern von Ing. Rudi Bremer, der auch die Verstärker baute, ausgestattet.Westberliner Studenten erhielten 1953 von den eng-lischen Besatzungsmächten in Berlin provisorische Reisepässe mit dreimonatiger Gültigkeit. Die Ost-ausweise wurden für diese Zeit am Flughafen Tem-pelhof hinterlegt. Dies ermöglichte mir zweimal eine Reise nach Italien, finanziert vom „Gitarrengeld“.Auf der Rückfahrt über Mittenwald habe ich bereits damals das erste Holz für eine Geige gekauft, mit der Vorstellung und dem Wunsch, irgendwann einmal eine Geige zu bauen.

Als selbstständiger Architekt faszinierten mich nun jedoch erst die hoch-interessanten Bauprojekte , die ich mit meinen Teammitarbeitern in fast 40 Jahren erstellen konnte. Und erst nach dieser Zeit entstand 1998 meine erste Geige.

Geige-Nr.1 – „Mie“

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Zunächst einmal habe ich viel über Instrumentenbau gelesen, u.a. von:

André Roussel „Grundlagen der Geige und des Geigenbauers“

Souréne Arakélian„Die Geige, Ratschläge und Betrachtungen eines Geigenbauers“

Hans-Joachim Rödig„Der neue Weg“

Klaus Osse„Violine – Klangwerkzeug und Kunstgegenstand“

Konrad Leonhardt„Geigenbau und Klangfarbe“

Möckel – Winckel„Die Kunst des Geigenbauens“

Simone F. Sacconi„Die Geheimnisse Stradivari’s“

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Zuletzt genanntes Buch von Sacconi wurde von der ersten, in Deutschland ausgebilde-ten, Geigenbau-Meisterin Frau Olga Adel-mann aus dem Italienischen übersetzt.Mit Frau Adelmann gab es für mich nach 45 Jahren ein überraschendes Wiedersehen. Im Februar 1997 traf ich sie im Musikin-strumentenmuseum Berlin wieder, wo sie die Abteilung Streichinstrumente als Re-stauratorin betreute. Zu dieser Zeit ent-stand auch ihr Buch über „Alemannische Geigen“, einem Spezialgebiet, dem sie sich viele Jahre gewidmet hat.Kennengelernt haben wir uns 1952 in der Werkstatt des Gitarrenbauers „Roger“, als ich dort 14 Tage als Student jobbte.Von Frau Adelmann konnte ich 35 Jahre altes Holz für 4 Geigen erwerben, wun-derschönen Vogelaugenahorn und Rie-gelahorn für Geigenböden. U.a. auch ei-nen schön geflammten Ahornboden, den Sacconi ihr 1970 in Amerika geschenkt hat.

Meine Violinen und Violen habe ich im-mer wieder von kompetenten Musikern klanglich beurteilen lassen. U.A. von Herrn Benjamin Bergmann, Dozent am Mozar-teum Salzburg, von Herrn Prof. Rüssmann, Musikhochschule Hamburg, von Herrn Robert Faessler, Musiklehrer am Dorothe-en-Gymnasium München, von Herrn Prof. Tluck, Dozent an der Musikhochschule Augsburg und von Herrn Prof. Zeller, Do-zent an der Musikhochschule Hanns Eis-ler Berlin. Durch die vielen Gespräche und Anregungen konnte ich die Instrumente klanglich weiter vervollkommnen. Dank gilt auch den vorzüglichen Geigenbau-meistern Herrn Günther in Hamburg und Luca Primon, Dozent an der Geigenbau-schule Mailand, die mir wertvolle Hinweise für meine Arbeit gaben.

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Prof. Zeller vermittelte mir von seinen Ber-liner Studenten das erste Quartett, das be-reit war auf meinen neuen Instrumenten ein Konzert zu geben.In Groß-Ziethen bei Berlin, in einem alten Schloßsaal, wurden im August 2001 mein erstes Cello, meine dritte Bratsche und zwei Violinen Nr. 3 und Nr. 6 zum Klingen ge-bracht.Es war schon erhebend und eine große Be-friedigung für mich nach so intensiver Ar-beit in meiner Werkstatt diesen Augenblick zu genießen.

Einige der klanglich besten Instrumente habe ich an Studenten – Geigerinnen und Geiger - verschenkt. Mögen diese in den Händen zukünftiger Künstler die schöns-ten Klänge von sich geben und somit Erin-nerungen an den Erbauer wecken.

Bezüglich der Namen, die ich meinen In-strumenten gegeben habe, kann ich nur sagen, dass sie nicht willkürlich gewählt wurden, sondern in enger Beziehung zu meinem Leben stehen. Insbesondere ist ein Name hervorzuheben: für die Viola Nr. 26 „RUTH“. Sie lebte mit Ihrer Mutter in Berlin Köpenick und war mit meinen El-tern und unserer Familie eng befreundet. Von deutschen Institutionen wurden diese beiden jüdischen Menschen verraten und im KZ umgebracht.

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Sommerfeste mit viel Musik

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Bis heute wurden von mir 25 Violinen, 9 Violen und 1 Violoncello gefertigt. Die geschnitzten Köpfe der Violinen Nr. 3 Mozart, Nr. 4 Sacconi und Nr. 6 Jo-hann Strauß stammen von dem in Berlin bekannten Bildhauer Gorch Wenske, der die Musiker-Köpfe und Musen im wieder erstandenen Konzerthaus am Gendarmenmarkt – in Anlehnung an Schinkel – neu entworfen und geformt hat.

Diese sinnstiftende Tätigkeit möchte ich in meinem Leben nicht missen. Immer wenn wieder ein Inst-rument fertig ist, bin ich begeistert von dem schö-nen Material Holz mit seiner unterschiedlich feu-rigen Maserung. Dazu kommen die interessanten Menschen, die ich kennenlerne, und das wunder-bare Erlebnis, dass Studenten meine Instrumente im Quartett zum Klingen bringen. Bogenbau und Laborversuche mit Naturharzen, um hinter das Ge-heimnis des idealen Lackes zu kommen, wecken meine Neugier. All das beflügelt mich und lässt mich jung bleiben.

Sommerfeste mit viel Musik

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entstehunG einer GeiGe

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entstehunG einer GeiGe

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Zur Geschichte der Geige

Die ersten Geigen entstanden ca. 1520 in noch heute gültiger Form. Andreas Amati hat die neue Bauart von Brescia oder Bo-logna (in Italien) als Geburtsort der Geige, nach Cremona gebracht, wenngleich auch dieser noch als Hauptbeschäftigung Violen herstellte.Zuvor wurden u.a. Trumscheite oder Non-nengeigen mit einer Seite auf langem Hals – mit kleinem Korpus – gebaut und Violen in unbegrenzter Mannigfaltigkeit in allen Größen und reizvollen Umrisslinien als Kniegeigen o.ä. hergestellt.Auf Andreas Amati, Antonius Amati und Hieronymus Amati, sowie Nicolaus Amati, von denen graziöse, formvollendete Arbei-ten überliefert sind, folgte Antonius Stra-divarius, der im Anfang des 18. Jahrhun-derts nach langen mühevollen Versuchen dasjenige Violinenmodell schuf, das von

den Geigern und Geigenbauern aller spä-terer Zeiten als das Vollkommenste aner-kannt worden ist. Alle Versuche einer wei-teren Verbesserung sowohl in akustischer, als auch in künstlerischer Hinsicht, sind vorläufig gescheitert.Ca. 500 Instrumente von Stradivari sind noch weltweit vorhanden und werden mit außergewöhnlich hohen Preisen gehandelt.Bis zum 93. Lebensjahr arbeitete der Meis-ter unermüdlich.Zwei Häuser von ihm entfernt wirkte Joseph Guanerius del Gesu. Er verfolgte seinen eigenen Weg. Paganini spielte dieses Geigenmodell mit einem besonderen Klang und nannte sie „Meine Kanone“. Durch sein Testament ist sie leider zum „Schlaf“ im Rathaus von Genua verurteilt.

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Bedeutende Geigenbauschulen

5 Schulen werden in Italien unterschieden:

Die Brescianer von 1520 - 1620Ihre Hauptvertreter: Gasparo und Maggini

Die Cremoneser von 1550 - 1760 Amati als Gründer Schule und seine Söhne,Stradivarius, Guanerius, und seine Söhne und Enkel,Carlo Bergnei, sowie Guadagnini

Die Schule von Mailand und Neapel von 1680 – 1800Mit den Vertretern: Die Grancino Familie, die Testone Familie, die Gaglianus Familie und die Landolfi Familie

Die Schule von Florenz, Bologna und Rom von 1680 – 1760

Zwischen 1560 und 1760 ist besonders beachtenswert der berühmte Lack, der auf den späteren Produkten in seiner unnach-ahmlichen Schönheit nicht mehr so er-scheint.Die Franzosen und Engländer ahmten die Instrumente in geschickter Weise nach.Die Tiroler Schule hängt durch Jaco-bus Stainer eng mit Italien zusammen. J.Stainer hat wohl bei Nicolaus Amati in Cremona gearbeitet. Den prachtvollen, goldgelben, bernsteinartig wirkenden Lack und die geschmackvolle Arbeitsweise hat er von dort übernommen. In allem anderen hat er eine persönliche Formgebung.Die Zargenform Stainers wurde u.a. in Mittenwald und Nürnberg kopiert. In Klingenthal und Markneukirchen wurde ebenfalls lange Zeit nach Stainers Art pro-duziert.David Hopf aus Mittenwald begründete hier die Geigenbauschule, fertigte klang-

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volle Instrumente, hatte jedoch ein schlech-tes Modell mit schwunglosem Mittelbügel – ohne italienischen Schwung.Heute werden in Deutschland gute Streich-instrumente in Markneukirchen, Buben-reuth bei Erlangen und Mittenwald pro-duziert. Viele Geigenbauer reparieren und betreiben An- und Verkauf, weil sie damit besser verdienen können als mit Neubau-ten.

das material

Die DeckeFichtenholz wird für alle Streichinstru-mente verwendet. Es ist ein vorzüglicher Schalleiter und deshalb für Schwingungs-übertragungen besonders geeignet. Gut ab-gelagert muss das Holz sein, mindestens 8 Jahre.Boden und ZargeAls Holz für diese Teile wird Ahorn ge-wählt, möglichst schön geflammter Riegel-ahorn mit Mittelfuge oder volle Brettbreite.HalsDer Hals wird aus Ahorn gefertigt, ge-flammt, passend zum Boden.GriffbrettEbenholzWirbel, Saiten-Halter und Kinn-Halter Ebenholz, Palisander, Buchsbaum oder Schlangenholz

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die tonholzgewinnung

Gutes Fichtenholz wächst in den Alpen, Karpaten und Pyrenäen. Man nimmt Fichtenstämme, die in ca. 1000 m Höhe wachsen, mit möglichst gleichmäßi-gen engen Jahresringen. In diesen Höhen wachsen die Bäume langsamer.Das beste Ahornholz kommt aus Ungarn, Bosnien und Siebenbürgen. Ahornholz mit wellenförmigem Wuchs erhält dadurch stark reflektierende Querstrei-fen, die man „Flammen“ nennt. Beim Spalten ergibt sich eine hügelförmig gewellte Oberfläche. Das Ho-beleisen erzeugt dann Hirn- und Spiegelholz neben-einander, durch welche das Licht in überraschender Weise gebrochen wird.

Für den Instrumentenbau sägt man die Bäume nicht in Brettform auseinander, sondern bevorzugt den „Tortenschnitt“, der den Spiegel des Holzes in gan-zer Reinheit zutage treten lässt. Alle Schnitte laufen durch die Mitte, den Kern des Baumes. Dadurch er-hält man vor allem senkrechte Jahresringe bei jedem

Skizze Querschnitt Holzstamm

Griffbrett aus Ebenholz

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Brett, und die Hölzer verziehen sich beim Trocknen nicht.

Voraussetzungen zum Bearbeiten der hölzer

Neben den unterschiedlichsten Werkzeugen – wie gewölbte Stecheisen, kleine Hobel, Ziehklingen, fei-ne Raspeln und Dickenmessgerät, benutze ich kleine Maschinen mit Fräsern und Bohrern und teilweise selbstgebauten Hilfseinrichtungen, die viele Geigen-baumeister noch immer nicht anwenden oder ableh-nen. Damit wird eine große Zeitersparnis erreicht.Ca. 150 Std benötige ich, viele Meister sprechen von 250 Stunden für ein handgefertigtes Instrument.

Als nächstes sind viele präzise Schablonen und Maß-stöcke zu fertigen. Für die Herstellung der Zarge verwende ich eine genau gefertigte Außenschablone von 30 mm Höhe – wie sie auch viele französische Geigenbauer verwenden, ganz im Gegensatz zu den üblichen deutschen und italienischen Innenschablo-Schablonen und Vorlagen

Hobel

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nen, die eine größere Ungenauigkeit bei den Zargen verursachen und bei vielen „Innungs-Meistern“ heu-te immer noch verwendet werden.

meine arbeitsmethode beim erstellen von streichinstrumenten

Als erstes fertige ich die Zarge, die aus diesen Holz-einzelteilen besteht:

1.) Ahornzargenholz, 1,4 mm dick, (30 mm breit) (Viola 40 mm breit) wird in Wasser gelegt und danach über einem gerundeten Wärmeeisen ge-bogen.

2.) Die Eckklötze werden eingepasst und in der Zar-genschablone mit den gebogenen Zargenhölzern verleimt.

3.) Jetzt werden die Riemchen von ca. 2 x 6 mm Größe und der Ober- und Unterklotz mit Hilfe der Zulagen eingeleimt.

4.) Danach werden die Riemchen beschnitten und alles verputzt und geschliffen.

Biegen der Zarge

Biegen der Zarge

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5.) Die Zarge erhält zum Hals hin eine Verjüngung von 1 mm Höhe. Dadurch entsteht eine Vorspannung für die Fich-tendecke beim Aufleimen, damit diese die Druckkraft des Steges von 12 kg besser aufnehmen kann.

6.) Aufgrund der präzisen Zarge kann ich nun im Gegensatz zur üblichen Her-stellung, meine vorgearbeitete Decke und den Boden anhand einer genauen Schablone auf die ich Decke und Bo-den aufklebe, exakt fräsen und brauche den Randüberstand nach dem Auflei-men von Decke und Boden nicht mehr nachzuarbeiten. Außerdem fräse ich den Adergraben von 1,5 x 1,5 mm mit entsprechender Vorrichtung und lege die Adern aus Ebenholz mit Ahornkern vor dem Aufleimen von Decke und Bo-den ein.

7.) Decke und Boden werden in eigens angefertigter Arbeitsplatte erst auf der Außenseite gewölbt und fix und fertig bearbeitet, dann auf der Innenseite mit abgestimmten Tiefenbohrungen verse-hen und im Mittelbereich auf 3,4 mm bis 5,00 mm – und im Randbereich auf 2,4 mm ausgearbeitet. Ständiges Di-ckenmessen mit dem Taster, der 1/10 mm Differenz anzeigt, ist die Sisyphus-arbeit mit größerem Zeitaufwand.

Angezeichnete Wölbung

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Beim Hals wird auf eine schön gerundete „Schne-cke“ von Musikern und Geigenbauern großer Wert gelegt. Das Griffbrett wird auf ca. 57 gr. Abgeho-belt und geschnitzt. Am Sattel 23,5 mm und am Ende 43 mm breit hergerichtet. Der Hochpunkt über der Decke soll hier 21 mm betragen, was ein kompliziertes und gewissenhaftes Einpassen des Halses voraussetzt. Der Halsfuß sitzt ca. 3 mm tief mit einem Schwalbenschwanz versehen im Ober-klotz und muss genau axial in der Zarge sitzen.

Der Baßbalken aus Fichtenholz 6 x 13 mm sitzt genau unter dem linken Stegfuß parallel zur G-Saite, d.h. schräg zur Mittelachse. Zuerst der in-neren Wölbung angepasst mittels Kreideabdruck, dann eingeleimt und danach zu den Enden hin ab-gehobelt und entsprechend gerundet. Als Decken-verstärkung nimmt er mit der Stimme den größten Teil des senkrechten Druckes von 12 kg auf, der von den Saiten kommt.

Innenseite Decke mit Baßbalken

Schnecke

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Die F-Löcher werden an genau vorgege-bener Stelle eingebohrt und eingesägt. Sie sind ca. 70 mm lang und 7 mm an der Mit-telstelle breit. Hier wird zum Schluss die „STIMME“ Ø 6 mm eingeführt und nur eingeklemmt – Sitz ca. 3 mm hinter dem rechten Stegfuß. Durch späteres kleinstes Verschieben kann hier u.a. der Klang noch verändert werden.

Der Steg, ebenfalls aus Ahorn, wird als Rohling gekauft und muss auf 1/10 mm ge-nau abgehobelt werden. Die Füßchen sind ca. 4,2 mm dick. Zum Spieler hin ist der Steg völlig eben. Die Vorderseite ist leicht gebogen und nach oben auf ca. 1,6 mm ver-jüngt. Die Füße müssen planeben auf der Deckenwölbung aufsitzen. Der Saiten-abstand auf dem Steg beträgt 12 mm, am Obersattel dagegen 5,5 bis 6,00 mm. Die schwingende Saitenlänge beträgt heute 328 mm für alle Geigen.Decken und Halsmensur verhalten sich wie 2:3; d.h. 130 mm von Obersattel bis De-ckenkante und 195 mm von hier bis zur Stegmitte, Markierung durch Innenker-bung der F-Löcher.

Außenseite Decke mit F-Löchern

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Zum lack

Hierzu wird viel und sehr Unterschiedli-ches geschrieben und hineingeheimnist.Ich imprägniere die Hölzer innen und au-ßen mit einer Kasein-Lösung unter Zugabe von 5% Hirschhornsalz. Luca Primon, ein Dozent der Mailänder Geigenbauschule, hat mir dies empfohlen. Früher nahm ich auch Kalisalz- oder Propolislösung. Da-durch erhält die Violine einen schönen Gelbton als Untergrund für die Lacke.Lacke für Geigen sind Lösungen von Har-zen oder Farbharzen in Spiritus (Spiritus-lack) oder in ätherischen Ölen, z.B. Balsam-terpentin, unter Zusatz von trocknenden Ölen wie Leinöl, Lavendelöl, Kampfer, Myrrhe o.a..Man unterscheidet Grundlacke, Farb- und Überzugslacke. Sie sollen nicht zu hart eingestellt sein, da sie sonst reißen. Der Grundlack muss etwas härter gewählt wer-

den, danach weicher Farb- und Überzugs-lack.Ca. 15 Anstriche mit dem Pinsel. Jeden Vorgang trocknen lassen und oft zwischen-schleifen.Ich verwende nur Öllacke, weil sie leich-ter zu verarbeiten sind, obwohl eine längere Trockenzeit von 3 – 4 Wochen nach dem letzten Auftrag erforderlich ist.Zum Schluss wird mit Bimsmehl oder Tintenfischschulpmehl und Olivenöl ge-schliffen und poliert.Die von mir verwendeten Lacke stelle ich nicht selber her, sondern beziehe diese von einem Drogisten in der Nähe von Erlangen in Baiersdorf.

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das einstimmen der streichinstrumente

Die Violine ( Geige ) hat die Saitenstim-mung

G D A E

Die Viola ( Bratsche ) beginnt unten mit C und ist dann gestimmt wie die Violine, also

C G D A

Das Violincello ist wie die Viola ge-stimmt nur alle Töne eine Oktave tiefer

C G D A

einiges zur mystik

Die klanglichen Eigenschaften und die klangliche Leistung eines Instrumentes zu beurteilen ist eine sehr individuelle und komplexe Angelegenheit.Wichtig scheinen mir nach vielen Hörpro-ben und den Gesprächen mit Musikern fol-gende Kriterien:

Leichte Ansprachedes Instrumentes bei zartem Spiel und schnelles Reagieren, abhängig von der “Einschwingzeit“. Zahl der Töne / sec.

Gute Tragfähigkeit Die Entwicklung eines tragfähigen Tones besteht in seiner Eigenart darin, dass bei „forte“ auch in großer Entfernung der Ein-druck eines lautstarken und kräftigen Tones empfunden wird; im „piano“ sollte jede Nu-ance noch akustisch wahrgenommen wer-

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den. Fehlt dem Ton die Tragfähigkeit, so wird der „forte“ gespielte Ton zwar deutlich vernommen, er wirkt aber fade und mager.

Die Ausgeglichenheit der Töne über alle 4 Saiten kann aber auch durch eine andere Saitenwahl noch beeinflusst werden oder durch das Verschieben der Stimme.

Weitere z.T. subjektive Momente bei der Bewertung eines Instrumentes sowie der Geschmack des Geigers bezüglich der Klangeigenschaft spielen natürlich eine große Rolle, bevor sich ein Geiger zum Kauf eines Instrumentes entscheidet.Man spricht hier von:• Dynamischer Breite• Klangcharakter mit Obertonfolge• Sog. Formanten• Kernigkeit des Tones• Klangfarbe• Metallische Schärfe

• Klangkomponente• Verschmelzungsfähigkeit• Modulationsfähigkeit usw.

Der Wolfston, häufig bei Violoncelli, manchmal bei Bratschen, kann auch bei Violinen auftreten. Er macht sich dadurch bemerkbar, dass ein bestimmter Ton wäh-rend des Anstreichens seine Klangfarbe und Lautstärke in rascher Folge perio-disch ändert. Die Ursache liegt bei diesen Tönen in einer sehr schwachen Dämp-fung infolge zu starker Eigenresonanz des Instrumentes.Die Beseitigung des „Wolfs“ stellt den Instrumentenbauer vor ein schwieriges Problem. Dieser Mangel ist oft nicht zu beseitigen.Meine Instrumente sind zum Glück bis-her davon verschont geblieben.

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Zur Einspielzeit ist zu sagen, die Angaben schwanken hier von 1 Jahr bis hin zu 30 Jahren. Notwendig ist sie auf jeden Fall für ein gereiftes Instrument; wünschenswert sind wohl 2 - 3 Jahre.Es wird aber auch die Meinung vertreten, dass ein gutes Instrument nicht eingespielt werden muss, sondern dass sich der Geiger auf dem Instrument einspielen muss.

Was kostet nun so ein neugebautes instrument?

Die Geigenbauer sagen – aber nur unter sich - : „das was ein Narr bereit ist dafür zu bezahlen!“

Abhängig ist der Preis davon, ob der Gei-genbauer einen Namen hat. Zurzeit werden 8.000,00 € - 15.000,00 € für gute neue In-strumente gezahlt. Der Händler in Japan z.B. verlangt für italienische Geigen das Doppelte.Alte gut erhaltene Streichinstrumente mit bedeutenden Namen, erreichen Preise bei Versteigerungen von 50.000,00 € bis viel-leicht 500.000,00 €; Guaneri-, Stradivari- oder Amati-Streichinstrumente sind wohl auch schon für 1 – 1,5 Millionen € gehan-delt worden.

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Blicke in die Werkstatt

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nr . 1 – Violine – "mie"

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nr . 2 – Viola – "heike"

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nr . 3 – Violine – "nicole"

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nr . 4 – Violine – "Pia"

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nr . 5 – Violine – "sonja"

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nr . 6 – Violine – "Gabi"

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nr . 7 – Violine – "hedi"

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nr . 8 – cello – "annemarie"

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nr . 9 – Violine – "andré"

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nr . 10 – Viola – "isolde"

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nr . 11 – Viola – "angela"

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nr . 12 – Violine – "elly"

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nr . 13 – Violine – "anna"

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nr . 14 – Violine – "kathrin"

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nr . 15 – Viola – "Gabriela"

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nr . 16 – Violine – "dorothea"

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nr . 17 – Violine – "Gisela"

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nr . 18 – Violine – "karin"

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nr . 19 – Violine – "Gina"

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nr . 20 – Violine – "Jee hyae"

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nr . 21 – Violine – "ilse"

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nr . 22 – Viola – "maria"

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nr . 23 – Violine – "rhea"

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nr . 24 – Violine – "lea"

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nr . 25 – Viola – "ute"

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nr . 26 – Viola – "ruth"

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nr . 27 – Violine – "elke"

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nr . 28 – Violine – "lotte"

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nr . 29 – Violine – "Justyna"

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nr . 30 – Violine – "saphira"

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nr . 31 – Violine – "clara"

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nr . 32 – Viola – "astrid"

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nr . 33 – Violine – "alma"

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nr . 34 – Violine – "thekla"

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nr . 35 – Violine – "Oda"

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nr . 36 – Violine – "lisa"

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nr . 37 – Violine – "cornelia"

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nr . 38 – Viola– "maren"

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nr . 39 – Violine – "kiyomi"

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nr . 40 – Violine – "lydia"

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nr . 41 – Viola – "carola"

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