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IT-MITTELSTAND

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IT-Business im Mittelstand

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Energie wird immer teurer. Deshalb ist es gerade für Produktions- und Fertigungsunternehmen mehr als inte-ressant, sich mit dem Thema Energiemanagement und Enegieeffi zienz auseinanderzusetzen. Wir sind in dieser Ausgabe der Frage nachgegangen, inwieweit man durch geringfügige oder größere Modifi kationen am ERP-Sys-tem ebensolche Effi zienzsteigerungen erzielen kann.

Effi zenzsteigerungen versprechen auch die Anbieter von Cloud-Lösungen. Keine Hardware mehr im eigenen Haus, bedarfsgerechte Bezahlung und dadurch niedrigere Ge-samtkosten – dies sind die Hauptargumente für den ex-ternen Bezug von IT-Leistungen. Das Problem besteht je-doch darin, dass nicht wirklich geregelt ist, inwieweit sich Cloud Computing mit der allgemeinen Gesetzeslage und firmen internen Compliance-Richtlinien vereinbaren lässt. Fragt man vier Experten, bekommt man fünf Mei-nungen. Wir fragten auch bei Juristen nach. Aus deren Aussagen ergibt sich, dass manche Konstellationen schwierig werden dürften – insbesondere, wenn es um den Speicherort personenbezogener Daten geht.

Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,

Guido Piech

IT -MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

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Guido Piech,verantwortlicher Redakteur IT-MITTELSTAND

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sofTware

erP-sysTeMe

MarkT

Trends6 Eine Ampel für mehr SicherheitDie Schwachstellenampel des BSi zeigt Sicherheitslücken in gängigen Softwareprodukten.

8 IBM lanciert die City Cloudeinen Schwenk bei der cloud hat iBM vorgenommen und auf der cebit das neue konzept der lokalen city cloud vorgestellt.

Anwender im Portrait10 Ablösung verteilter AltsystemeDie Generica GmbH implementiert ein System für eine effi ziente Warenwirtschaft auf Basis eines Open Source basierenden erP-Baukastens.

12 Automatisierung auf höchstem NiveauMit der neuen Generation 8 der Proliant-Server präsentiert HP die ersten ergebnisse der entwicklungsinitiative „Project Voyager“.

Personality 14 Mit Leidenschaft dabeiNachgefragt bei Dr. Andreas Pauls, Geschäftsführung Deutschland bei der itelligence AG

Mittelstandsförderung16 PreisgekröntÜber die Förderinitiative des Mittelstandsprogramms stellen Sponsoren Produkte und Dienstleistungen kostenfrei zur Verfügung.

Strategie18 Für den Notfall präpariertSchäden durch krisen und Notfälle erreichen immer neue Höchststände. kleine und mittelständische Unternehmen sind dabei von Produktionsausfällen ungleich härter betroffen.

Betriebsziel: Energieeffi zienzEnergiemanagement bedeutet: das Betriebsziel mit geringem Energieverbrauch erreichen. Das geht auch durch geschickten Einsatz des ERP-Systems, wie einige Mittelständler und die Hochschule Mittweida demonstrieren.

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Personality Mit Leidenschaft dabeiNachgefragt bei Dr. Andreas Pauls, Geschäftsführung Deutschland bei der itelligence AG

sTandards

3 Vorwort: effi zienter mit weniger Aufwand66 Buchtipps zum thema cloud computing70 Veranstaltungen74 Vorschau auf Heft 04/201274 Impressum

organIsaTIon

TITelInTerVIew

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Das Ganze im BlickIm Gespräch mit Wolfgang Deinhard, Inhaber und Geschäftsführer der Deutschen Mechatronics GmbH, Dr. Andreas Kosmider, kaufmännischer Mitgeschäftsführer, sowie IT-Leiter Otmar Huffschmid

IT -MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

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MÄRZ 2012seITe

42seITe

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InfrasTrukTur

Cloud CoMPuTIngorganIsaTIon

CoMMunICaTIon & CollaboraTIon

Daten aus der Hand geben?Beim Thema Cloud Computing gehen die Meinungen weit auseinander, das wurde auf der diesjährigen Cebit einmal mehr deutlich. Zwar stand das Thema im Fokus wie nie zuvor, doch ausgereift sind Cloud-Modelle für viele Experten noch nicht.

Unerwartete SchrankenSieben Punkte, die Mittelständler bei der Umstellung ihrer Telefonie auf IP beachten sollten.

sofTware

ERP-Systeme30 Den Dreh rausWie im erP-System anfallende informationen mit geringem Aufwand zusätzlich als direkte Steuerungsimpulse zur energieeinsparung genutzt werden können, zeigt das Beispiel der Gotzeina Drehtechnik GmbH.

32 Drei Fragen an...karl tröger, Produktmanager bei der Psipenta GmbH, und Bernd Hellgardt, Vorstand des SAP-Partners comsol AG commercial Solutions

34 Umfassend ausgebautDer Messtechnikhersteller Micro-epsilon erweiterte sein bestehendes erP-System, um mit der neuen Lösung sämtliche Geschäftsprozesse zu verwalten.

36 Leichter vergleichbarinterview mit Norbert kalka, Manager information technology bei der Atlas Material testing technology GmbH

38 Die Marktwahrnehmung verbessernMeist wissen konzerne herzlich wenig über die Probleme des aus ihrer Sicht vergleichsweise kleinen Mittelstandes.

40 Eine kleine Ewigkeitinterview mit Prof. Dr. reiner Martin von der MQ result consulting AG

InfrasTrukTur

Cloud Computing48 Die Mischung machts?Durch die kombination von Private und Public cloud sollen Unternehmen bei Bedarf jederzeit it-Services nutzen können, ohne auf Vorteile ihrer internen infrastruktur verzichten zu müssen.

48 Ist Cloud Computing günstiger?Zwar werben Anbieter mit kostenvorteilen, doch kommen diese bei der Anwendung von cloud-Modellen auch wirklich zum tragen? Diethelm Siebuhr stellt einmal die kostenfrage.

PraXIs

Logistik54 „Das ist ein echter Kulturschock gewesen!“im interview berichtet Gerd Bareis, Leiter der Logistik der Steffel Unternehmensgruppe, über die einführung eines neuen Warenverfolgungssystems.

Energiee� zienz56 Energieeffi zient im OPDas klinikum Landsberg am Lech erneuerte einen Großteil seiner clients, womit man die energiekosten der einrichtung senken konnte.

organIsaTIon

Communication & Collaboration62 Keine unliebsamen ÜberraschungenSocail Media ist im Bereich Business ein viel diskutiertes thema, das neben zahlreichen Vorteilen auch erhebliche risiken bergen kann.

64 Zusammenarbeit über den Wolkeneine besonders für mittelständische Unternehmen wesentliche Maxime sollte es sein, genauestens abzuwägen, welche it-investitionen sich langfristig lohnen.

66 Bildschirmtalk statt ReisestressDie Organisationsstruktur des Spezialisten für Fassaden und innenausbau Lindner sprechen für die kommunikationsform Videokonferenz.

68 Bestens auf Kommunikation eingerichtetAuf expansionskurs befi nden sich die einrichtungsspezialisten von Designfunktion, mit dem Umzug in einen größeren Schauraum fi el auch die entscheidung für ein neues kommunikationssystem.

IT -MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

I T -M ITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

MarkT | Trends

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Manfred reitner in neuer Position◗ Netapp ernennt mit sofortiger Wirkung

Manfred Reitner zum Senior Vice Presi-dent and General Manager EMEA.

Kurz- meldungenPersonalien

BrandMaker erweitert führungsteaM◗ Die Brandmaker GmbH, ein Anbieter von Marketing-Re-source-Management-Software (MRM) in Europa, hat Dr. Al-brecht Strauß als Vice President Research & Development & Professional Services gewonnen.

Urteilsticker Zusammengestellt von Kleiner rechtsanwälte (www.kleiner-law.com)

LG München I: Private Videoüber-wachung öffentlicher Bereiche

Aus Sicherheitsgründen verwenden viele Unternehmen Videokameras zur Überwachung ihres Geländes. In aller Regel werden hierbei öffentliche Be-reiche mitüberwacht und aufgezeich-net. Dies birgt erhebliches Konfliktpo-tential. Auch stellt sich die Frage, ob die Videoüberwachung die Persönlich-keitsrechte der Passanten verletzt.

Mit dieser Frage hatte sich Ende letz-ten Jahres das Landgericht München I zu beschäftigen (LG München I, Urteil vom 21.10.2011, - Az. 20 O 19879/10). In dem Verfahren hatte die Beklagte mehrere Kameras an ihren Gebäuden angebracht, die auch Teile des öffent-lichen Verkehrswegesbeobachtete. Die Beklagte hatte die Positionierung der Videokameras gegenüber dem be-trieblichen Datenschutzbeauftrag-ten dokumentiert und es war an jeder Kameraposition eine Beschilderung vorhanden. Der Kläger ging regelmä-ßig an dem Gebäude vorbei und fühlte sich durch die Videokameras in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht ver-letzt. Das Landgericht München I sah keine Verletzung des allgemeinen Per-sönlichkeitsrechts und wies die Klage ab. Denn es überwiege das Interesse der Beklagten am Schutz ihres Eigen-tums sowie am Schutz ihrer Mitar-beiter. Im Rahmen der Abwägung be-rücksichtigte das Gericht, dass sich die Beklagte an die Einschränkungen des § 6b BDSG gehalten hatte. Zudem war einer missbräuchlichen Ver wendung der Videoüberwachung durch die Dokumentation sowie die Kontrolle durch den betrieblichen Datenschutz-beauftragten vorgebeugt. Das Urteil des Landgerichts München I ist für alle Unternehmen von Bedeutung, die eine Videoüberwachung ihres Gelän-des vornehmen. Sie müssen danach keine zivilrechtlichen Klagen wegen Verletzungen des allgemeinen Persön-lichkeitsrechts von Passanten befürch-ten. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieses Urteil durchsetzt.

In regelmäßigen Abständen veröffent-lichen Anbieter von Sicherheitssoftware Analysen zu Sicherheitslücken und Be-drohungen durch Schadsoftware. Diese Berichte sind allerdings immer mit dem berühmten Quäntchen Salz zu nehmen: Der Hersteller hat ein Interesse daran, Bedrohungen zu betonen, da er ja schließ-lich davon lebt, dass sich Smartphonebesitzer vor Be-drohungen schützen wollen.

Doch in Deutschland gibt es eine Informationsquelle, de-ren Objektivität deutlich über der von Sicherheitsunterneh-men liegen sollte: das Bundesamt für Si-cherheit in der Informationstechnik (BSI). Es bietet jetzt einen leicht zu überblicken-den Service für Sicherheitsinformationen: die Schwachstellenampel mit Infos auf ei-nen Blick. Zurzeit bietet die Ampel nur die Daten der gängigsten Programme. Das BSI will die Ampel jedoch ausbauen und

möglichst rasch um weitere Anwendun-gen ergänzen.

Diese „Ampel“ ist ein Indikator, der die aktuelle IT-Sicherheitslage verdeut-licht und dabei die Schwachstellen in aus gewählter, gängiger Standardsoftware heranzieht – zum Beispiel bei Adobe Rea-der oder Office. Generell geht es dem BSI um extrem populäre Anwendungen in Unternehmen, Behörden, Institutionen und bei Privatanwendern. Durch Sicher-heitslücken können hier schwerwiegende und flächendeckende IT-Sicherheitsbrü-che entstehen.

Diese Sicherheitslücken werden in der Schwachstellenampel statistisch erfasst und vom BSI aufbereitet. Die Bewertung basiert auf Anzahl und Schweregrad der Schwachstellen, die das jeweilige Produkt aktuell enthält. Die drei Ampelfarben rot, gelb und grün spiegeln dabei den Schwe-regrad aller offenen Sicherheitslücken für das betroffene Produkt wider. Dabei wird unterschieden zwischen „geringfügig kri-tischen“ und „kritischen“ Schwachstel-len. Die Schwachstellenampel wird je nach den durch die Hersteller korrigier-

ten Lücken regelmäßig aktualisiert. Wenn eine bestimmte Anwendung oder ein Her-steller ein rotes Signal zeigt, sollten Un-ternehmen die jeweilige Schwachstelle genauer analysieren und bei Bedarf eige-nen Maßnahmen ergreifen – zum Beispiel durch Sperren von Internetzugriffen die-ser Anwendungen. Ingo Steinhaus

eine Ampel für mehr sicherheitIT-Sicherheit im Überblick bietet die Schwachstellenampel des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Sie zeigt Sicherheitslücken in gängigen Softwareprodukten.

Diese „Ampel“ ist ein Indikator, der die aktuelle IT-Sicherheitslage verdeutlicht und dabei die Schwachstellen in ausgewählter, gängiger Standardsoftware heranzieht – zum Beispiel bei Adobe Reader oder Office.

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MarkT | Trends

8 IT-MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

MarktPosition iM süden verstärkt◗ Die Bechtle AG akquiriert die Kumatronik GmbH mit Sitz in

Markdorf am Bodensee. Der IT-Dienstleister verfügt über drei weitere Standorte in Augsburg, Stuttgart und Ulm.

Kurz- meldungenunternehMen

CollaBoration-offensive◗ Fritz & Macziol investiert in den nächsten drei Jahren in

den Wachstumsmarkt Collaboration.

JAnUAr 2012:

Optimistischer Ausblick Einen Schwenk bei der Cloud-Strategie für den

Mittelstand hat IBM vorgenommen und auf der Cebit 2012 das Konzept der lokalen City Cloud vorgestellt. Bis September sollen rund 50 deutsche Städte über eine derartige Wolke verfügen.

Als erster IBM-Partner bundesweit hat die NCT GmbH aus Trebur eine City Cloud für die Region Rhein-Main verwirklicht; auch die UBL Informa-tionssysteme GmbH aus Neu-Isenburg unterzeich-nete auf der Cebit einen entsprechenden Vertrag mit IBM. Bereits Mitte März folgte die Meldung über sechs weitere Städtewolken an der Water-kant: Hier betreibt das IT-Systemhaus Netuse AG eine lokale City Cloud für Schleswig-Holstein und dessen Landeshauptstadt Kiel, in der Metropolre-gion Hannover-Braunschweig ist es die Netzlink Informationstechnik GmbH, die mittelständi-schen Unternehmen individuell zugeschnittene IT-Dienste bietet. Die Janz IT AG realisiert in der Hansestadt Hamburg die erste City Cloud und in Bremen sind gleich drei IBM-Geschäftspart-ner mit von der Partie, um in dem Stadtstaat an der Weser lokale Cloud-Services mit jeweils unter-

schiedlichen Schwerpunk-ten zu realisieren. Die IBM-Geschäftspartner bieten auf den Mittelstand zuge-schnittene Cloud-Dienste, die von der IT-Infrastruktur über das Anwendungsma-nagement bis hin zu loka-ler Datenspeicherung und Beratung reichen. Für wei-tere Städte und Regionen wie Köln sind City Clouds bereits geplant. Lokale

IBM-Partner können nach entsprechender Zerti-fizierung eine City Cloud alleine oder auch ge-meinsam mit anderen Partnern anbieten. Bedin-gung für die Zertifizierung ist die Mitgliedschaft im Partnerworld-Programm sowie ein Rechenzen-trum, das auf IBM-Technologien basiert. www.ibm.com/de/mittelstand

Saisonbedingt ließ am Jahresan-fang die Wachstumsdynamik des deutschen Mittelstandes nach. Zu-gleich hellten sich jedoch die Aus-sichten für das Frühjahr deutlich auf. Der Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie (IT/TK) zeigte sich stabiler als die ökonomische Lage, er konnte sein Niveau vom Dezember knapp hal-ten. Auch die Erwartungen zum Jahresbeginn hielten sich konstant auf einem relativ guten Level.

Verhaltener start

Der deutsche Mittelstand startete verhalten in das neue Jahr. Die wirtschaftliche Entwicklung der mittelständischen Unternehmen ließ im Januar gegenüber Dezem-ber erneut nach. Der Index der re-alisierten Umsätze fiel ge-genüber dem Vormonat um sechs auf 98 Punkte. Erst-mals seit einem Jahr waren die Firmen mit gestiegenen Umsätzen gegenüber de-nen mit rückläufigen Ein-nahmen geringfügig in der Minderheit. Die Prognose deutet jedoch darauf hin, dass diese Ab-schwächung nur von kurzer Dauer sein dürfte, da sich die Aussichten für das Frühjahr erkennbar verbes-serten: Der Index der wirtschaft-lichen Erwartungen stieg sprung-

haft um 28 Zähler auf 137 Punkte und weist auf einen überaus opti-mistischen Blick der Mittelständler auf das Frühjahr hin.

Auch der Vergleich mit Ja-nuar 2011 unterstreicht, dass die rückläufige wirtschaftliche Ent-wicklung auf saisonale Einflüsse zurückzuführen ist. Was die Bran-chen betrifft, so musste in erster Linie der Handel – nach einem er-folgreichen Jahresendgeschäft – große Umsatzeinbußen im Januar hinnehmen. Sein Index lag bei knapp 60 Punkten und zog damit den Gesamtdurchschnitt erheblich nach unten. Für das Frühjahr rech-nen alle gewerblichen Wirtschafts-zweige mit einem deutlichen Um-satzplus. Allen voran erwarten vor allem das Finanzgewerbe und die Industrie steigende Einnahmen.

Weniger euphorisch zeigen sich die öffentlichen Verwaltungen, dennoch werden auch hier die Un-ternehmen mit steigenden Umsät-zen voraussichtlich überwiegen. www.techconsult.dewww.fujitsu.com

Die wirtschaftliche Entwick-lung der mittelständischen Unternehmen ließ im Januar gegenüber Dezember erneut nach.

iBM lanciert die

City Cloud

Bernd schierholz, Direktor Mittelstandsgeschäft bei IBM, verspricht mit der City Cloud …

… „lokale Datenspeicherung nach deutschem Recht – und dies mit individueller Vor-Ort-Betreuung und Beratung“.

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MarkT | anwender IM PorTraIT

10 IT-MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

Generica ist seit über 20 Jahren in der Ver-packungsindustrie unterwegs. Das Haupt-geschäftsfeld bilden Umreifungsgeräte und

-maschinen. Weitere Bereiche umfassen die Herstel-lung von Ersatzteilen für gängige Umreifungsmaschi-nen und Handgeräte sowie der Handel mit hochwer-tigem Zubehör. Bedingt durch weltweite Kontakte hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, Produkte zu vertreiben und selbst zu entwickeln, die den An-forderungen der einzelnen Industrien bei gleichzei-tig günstigen Preisen entsprechen. Ein weiteres Ziel der unterfränkischen Firma ist es, ausgewählte und in selbstentwickelten Testständen im Dauerbetrieb geprüfte Produkte an die entsprechenden Zielindus-trien weltweit anzubieten.

Der quelloffene ERP-Baukasten Nuclos des Anbie-ters Novabit soll bei Generica zukünftig die zentrale Plattform bilden, mit der das Unternehmen seine individuellen Prozesse von Wareneingang und Kal-kulation über Bestelleingang und -verarbeitung bis hin zur Bestandserfassung und Abrechnung abdeckt. Außerdem stellt der ERP-Baukasten integrierte CRM-Funktionalitäten für die Vertriebsunterstützung, wie beispielsweise die Verwaltung von E-Mails und Kun-denhistorien oder CTI-Integration, zur Verfügung und bindet ein bestehendes Shopsystem an. „Durch die Ablösung mehrerer verteilter Altsysteme und die Konsolidierung auf einer Software realisieren wir deutliche Effizienzsteigerungen und damit Kosten-einsparungen bei der Abwicklung unserer zentralen Unternehmensprozesse“, erklärt Rudi Graf, Geschäfts-

Die Generica GmbH, ein Hersteller von generischen Ersatzteilen für die

Verpackungsindustrie, implementiert ein System für eine effiziente Warenwirtschaft

auf Basis eines auf Open Source basierenden ERP-Baukastens.

Ablösung verteilterAltsysteme

Die Generica GmbH

standort: Frankenwinheim

Branche: Verpackungsindustrie

Gesamtmitarbeiterzahl: acht, zuzüglich Partnerfirmen

Zahl der it-Mitarbeiter: einer, zuzüglich fester

Wartungsverträge/Partnerfirmen

Umsatz im abgel. Geschäftsjahr: ca. 5 Mio. euro

it-Ausgaben im abgel. Geschäftsjahr: 50.000 euro

www.generica.net

anwender IM PorTraIT | MarkT

1 1IT-MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

führer der Generica GmbH. „Die neue ERP-Lösung passt dabei gut in unsere Open-Source-Strategie.“

Keine lizenzgebühren

Durch die Anwendungsentwicklung mit dem ERP-Baukasten sollen sich für das Anwenderunternehmen verschiedene Vorteile ergeben: Nuclos ist kostenlos und steht quelloffen zur Verfügung, von daher fallen keine Lizenzgebühren oder Wartungskosten an, eine Abhängigkeit von proprietärer Software gibt es nicht. Das System gibt keinen festen Funktionsumfang vor, sondern bietet Bausteine und Mechanismen, diesen individuell und iterativ festzulegen. Dadurch sollen sich individuelle ERP-Lösungen für alle erdenklichen Geschäftsprozesse schnell realisieren lassen. Hierbei ist das System Java-basiert und laut Herstelleranga-ben auf nahezu jeder Systemumgebung lauffähig so-wie skalierbar. Jörg Stelzer

Umreifungsgeräte und -maschinen gehören zum Hauptgeschäftsfeld der Generica GmbH. Zudem ist das Unternehmen auf die Herstellung von Ersatzteilen für gängige Umreifungsmaschinen und Handgeräte sowie auf den Handel mit hochwertigem Zubehör spezialisiert.

Persönliche Datenname: Jochen HaßfurterAlter: 36 JahreGrößte Hobbys: Musik spielen und hörenAusbildung und Werdegang: gelernter Medienoperator, danach Systemadministrator für mittelständische Unternehmen; nach zehn Jahren Selbstständigkeit verantwortlicher it-Administrator bei GenericaDerzeitige Position: it-Administrator

Kurz und knapp …In unserem Unternehmen mit nur acht Mitarbeitern …… leisten wir uns einen festangestellten System-administrator. Die logische Folgerung: IT spielt in allen Bereichen eine sehr wichtige Rolle.

In unserer Branche muss IT-seitig in der Regel am meisten investiert werden in …… plattformunabhängige, skalierbare und zuver-lässige Softwarelösungen auf hochverfügbarer Hardware.

Die notwendigen Mittel vorausgesetzt würde ich sofort …… eine IT-gesteuerte Abwicklung des Versandes sowie automatisierte Lagerhaltung per Förder-bänder und Industrieroboter einführen.

Von IT-Anbietern für den Mittelstand erwarte ich …… die volle Konzentration auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden – sowie eine zeitnahe, transparente Kostenstellung.

Optimaler Support zeichnet sich dadurch aus, dass …… es eine feste Kontaktperson als „persönlichen Draht“ sowie eine gute Dokumentation des Pro-jekts und möglicher Problemfälle gibt. Das spart Zeit in der Kommunikation mit dem Anbieter.

Jetzt neu!

Das Fachforum zu OPS:

www.ops-blog.de

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MarkT | ProdukTe

Das Project Voyager ist eine zwei-jährige Forschungs- und Ent-wicklungsinitiative, in die HP

nach eigenen Angaben 300 Mio. US-Dollar investiert. Das Projekt ist Teil eines mehrstufigen HP-Transformati-onsplans für den Servermarkt. Dazu ge-hört das „Project Moonshot“, bei dem Lösungen für Extrem-Niedrigenergie-server entwickelt werden. Im Rahmen des „Project Odyssey“ möchte der An-bieter neue Maßstäbe für das Mission Critical Computing setzen. Ziel des

„Project Voyager“ ist es, alle Aktivitä-ten im Lebenszyklus von Servern mög-lichst komplett zu automatisieren.

Die Architektur Proactive Insight, wie sie in der neuen Generation der Proli-ant-Server zum Einsatz kommt, beinhal-tet eine Reihe neu entwickelter Hard-ware- und Softwarekomponenten. So soll die „Integrated Lifecycle Automation“ die Bereitstellung von Anwendungen beschleunigen und die Betriebszeit ver-bessern. Mithilfe der „Dynamic Work-

load Acceleration“ werden dateninten-sive Speicherprozesse durch den Einsatz eines konvergenten Speicher- und Ser-verdesigns sowie Solid-State-Technolo-gien ebenfalls beschleunigt. Mithilfe von Smart Analytics und einer kontinuierli-chen Auswertung der Arbeitslasten pas-sen sich die Gen8-Server sukzessive an aktuelle Anforderungen an und verbes-sern so die Systemleistung und -effizi-enz. HP Advanced Data Mirroring und Algorithmen steigern die Sicherheit und beschleunigen die RAID-Initialisierung.

Automatisierung auf höchstem niveauMit der neuen Generation 8 der Proliant-Server präsentiert HP die ersten Ergebnisse der Entwicklungsinitiative „Project Voyager“. Ziel der Initiative ist es, möglichst jeden Aspekt im Lebenszyklus eines Servers zu automatisieren.

Die Proliant-server der Modellreihe Dl380p sind für den Einsatz in Racksystemen optimiert.

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Es hakt im Drucksystem und damit im Workfl ow, und was Sie das kostet, wissen Sie nicht? Außerdem: Sind Ihre Daten wirklich sicher gespeichert? Es gibt viel zu entdecken in Ihrem Druckmanagement. Optimized Print Services, unsere All-in-One-Lösung, dringt in unge-ahnte Tiefen Ihrer Bürowelt vor und setzt gleichzeitig zu Höhenfl ügen im Service an. Ziel ist die maximale Leistung Ihres Druckmanagements und ein Verbessern aller Prozesse rund um Ihre Dokumente. Wir erkunden Ihre Systemlandschaft, bewerten und optimieren Abläufe. Mit einer neuen Infrastruktur, die fortwährend überwacht und analysiert wird. Lautlos, unauffällig, aber mit faszinierenden Effekten: Setzen Sie jetzt auf OPS!

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ProdukTe | MarkT

Die „Automated Energy Optimiza-tion“ bietet nach Angaben des Herstel-lers fast eine Verdoppelung der Rechen-kapazität pro Watt. Intelligente Racks mit integrierten Sensoren ermöglichen eine automatisierte Inventarverwaltung und liefern exakte Daten über Strom-verbrauch pro Rack und Server, so dass Arbeitslasten optimal verteilt werden können. Eine weitere Neuerung ist der „Proactive Service and Support“ auf Ba-sis von HP Insight Online. Dabei han-delt es sich um ein Cloud-basiertes und personalisiertes IT-Management- und Supportportal. Das Portal ist in Gen8-Technologien und in Insight Remote Support integriert. Die gesammelten Informationen über die Server, wie bei-spielsweise Gesundheitszustand, Ver-träge, Garantien und Gewährleistungen, sind jederzeit und an jedem Ort verfüg-bar. Kunden können diese Daten auch ihren IT-Partnern über das Programm HP ServiceOne verfügbar machen.

exakte Daten über den stromverbrauch

Am Beispiel eines Rechenzentrums mit einer Fläche von etwa 1.000 Quadrat-metern macht Matthias Malm, Direc-tor Industry Standard Server bei HP Deutschland, denkbare Einsparpotentiale deutlich, die der Einsatz der neuen Gen8-Server Anwenderunternehmen eröffnet. „Die Server verdreifachen die Produktivi-tät der Administratoren, indem die meis-ten manuellen Verwaltungsaufgaben wie Serverupdates automatisiert werden. Bei Updates reduziert sich der Aufwand bei-spielsweise von bis zu fünf Stunden auf

weniger als zehn Minuten Administra-tionszeit pro Rack“, berichtet Malm mit Hinweis auf HP-interne Kalkulationen. Enorme Verbesserungen sieht Malm zu-dem im Bereich der Zuverlässigkeit. „Mit den Technologien Active Health und In-sight Online analysieren die Gen8-Server mittels 1.600 Datenquellen ihren Ge-sundheitszustand selbst. Durch Selbst-überwachung, Selbstdiagnose und pro-aktiven Support können Unternehmen ungeplante Ausfallzeiten bis zu 66 Pro-zent schneller beheben“, so Malm. Nach Angaben des Herstellers sind die Proliant Gen8 für Early Adopter ab sofort erhält-lich. Seit diesem Monat sind die Proliant-Server der achten Generation allgemein über HP-Partner und HP verfügbar. Dies umfasst die Towerserver der ML-Reihe, die Rack-Mount-Server der DL-Reihe, die Blade-Reihe BL und die hochskalier-baren Server der Reihe Proliant SL. Siegfried Dannehl

Nach Angaben von Matthias Malm, Director Industry Standard Server bei HP Deutschland, enthält die neue Generation der Proliant-Server mehr als 150 von Kunden angeregte Systeminnovationen.

lösungen maßschneidern

In den letzten Jahren hat die Profi Engineering Systems AG, Darmstadt, ihr Softwaregeschäft gezielt ausgebaut. Um die Kundenanforderungen nach-haltiger bedienen zu können, grün-det das Systemhaus jetzt einen eige-nen Geschäftsbereich dafür. Unter der Leitung von Matthias Kohlhardt wer-den der Geschäftsbereich Softwareent-wicklungen für den „Öf-fentlichen Dienst“ und der Bereich „Projekte IT-Software-Infrastruk-tur“ im neuen Bereich „Softwarelösungen“ zu-sammengefasst. Ziel ist es, die Kompetenzen zu Softwarelösungen in ei-ner Einheit zu konsoli-dieren. „Damit sind wir noch kompakter aufge-stellt“, erklärt Kohlhardt, der Anfang vergangenen Jahres die Leitung des Bereiches öffent-liche Dienst übernommen hatte.

Das Basisangebot des neuen Ge-schäftsbereiches reicht von Collabora-tion, Content- und Datenmanagement über Portaltechnologien und mobile Anwendungen bis hin zu Individual-entwicklungen. Aktuell werde das Port-folio durch neue Themen wie Business Process Management, Business Ana-lytics and Optimization (BI/BA/BAO) sowie Smarter Commerce erweitert. www.profi-ag.de

Matthias Kohlhardt, Leiter des neuen Geschäftsbereiches: „Im Softwaregeschäft geht es darum, den Kunden zu verstehen und ihm maßge-schneiderte Lösungen anzubieten.“

MarkT | PersonalITy

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IT-MITTELSTAND befragt die Verantwortlichen der großen IT-Anbieter. In dieser Ausgabe:

Dr. Andreas Pauls, Geschäftsführung Deutschland bei der Itelligence AG

Unter Mittelstand verstehe ich …… erfolgreiche, agile Unternehmen, deren

Wertesystem auf Innovationswillen, Kompetenz, Nachhaltigkeit und Verantwortung beruht.

Der Mittelstand hebt sich von Großkonzernen dadurch ab, dass …

… er die oben genannten Kriterien erfüllt und sein unternehmerisches Streben und Handeln danach

ausrichtet.

Um als it-spezialist im Mittelstand erfolg zu haben, bedarf es …

… eines hohen Verständnisses für die spezifischen Anforderungen unserer Kunden und es bedarf der Überzeugung, sein unternehmerisches Handeln in

den Dienst des Kunden zu stellen.

Was die it anbelangt, ist der Mittelstand …… sehr heterogen. Wie die Ergebnisse unseres

Business-Performance-Index zeigen, ist der IT-Unterstützungsgrad erfolgskritischer Prozesse in

unterschiedlichen Branchen sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Die durchschnittliche it-Grundausstattung im Mittelstand …

… reicht von eigenentwickelten Insellösungen bis zu voll integrierten Lösungen aus der Cloud.

Charakteristisch für it-investitionsentscheidungen

im Mittelstand ist, …… dass sie auf klaren Kosten-Nutzen-

Bewertungen beruhen und die Verbesserung der Geschäftsprozesse unterstützen.

Die typischen it-Probleme des Mittelstandes sind, …… dass es keine typischen gibt.

Als lösung für diese Probleme favorisiere ich …… den richtigen Dienstleister, der diese Ursachen für Problemstellungen erkennt und sie mit der richtigen und angemessenen IT-Unterstützung eliminiert.

Handlungsbedarf auf it-seite im Mittelstand sehe ich …… in der Auseinandersetzung und der Fokussierung auf die eigenen erfolgskritischen Geschäftsprozesse.

Der Umsatz im letzten Geschäftsjahr in Deutschland/Österreich/schweiz belief sich auf …… rund 184,7 Mio. Euro.

Der Anteil des Mittelstandsgeschäftes daran betrug …… dabei rund 75 Prozent.

Was Vertrieb und Marketing angeht, bevorzuge ich …… Leidenschaft und Passion. Nur mit der richtigen Leidenschaft und Passion kann man andere von seinen Produkten und Leistungen überzeugen.

I T -M ITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

Mit LeiDen-scHaft

Dabei

PersonalITy | MarkT

IT-MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012 15

Persönliche Datenname: Dr. Andreas PaulsAlter: 47 JahreFamilienstand: verheiratet, zwei kinderGrößte Hobbys: Ski fahren, Mountainbike fahren, Auto fahren

KarriereAusbildung: Studium, Maschinenbauingenieurwesen und anschließende Promotion am WZL der rWtH AachenBeruflicher Werdegang: Leiter Fertigungsorganisation bei einem Joint Venture der iBM Deutschland GmbH und Hella kG Hueck & co.; Director eMeA beim Baan-Partner HSO; Director Sales New Business, SSA Global technologies, ehemals Baan; Vertriebsleiter itelligence AG, SAP Business Unit Deutschland und ÖsterreichDerzeitige Position: Geschäftsführung Deutschland, itelligence AG

„Nur mit der richtigen Leidenschaft und Passion kann man andere von seinen Produkten und Leistungen überzeugen.“

MarkT | MITTelsTandsförderung

16 IT-MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

werkzeuglose Montage des zuBehörs◗ Unter dem Namen „TS IT“ stellte Rittal kürzlich ein kom-

plett neu entwickeltes Rack-System als zukünftigen Welt-standard für die Netzwerk- und Servertechnik vor.

Kurz- meldungenProdukte

eine tür für den Mittelstand geöffnet◗ Als einer der ersten Business-Partner bietet der IT-Dienst-leister UBL Informationssysteme GmbH mit IBM die soge-nannte „City Cloud“ im Rhein-Main-Gebiet an.

Als einer der Haupt-preisträger der vergan-genen Runde erhielt

SZM Schaltanlagen Zubehör Bad Muskau GmbH aus dem sächsischen Bad Muskau im Rahmen der Förderinitiative kostenfrei und unverbindlich ein neues ERP-/PPS-System, um die permanent wachsende Zahl an Aufträgen zu bewälti-gen. Unter dem Motto „Starke Ströme sicher schalten“ baut der 40-köpfige Mittelständ-ler Schaltanlagen auf höchs-tem Niveau für Kunden aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Im Zusammen-hang mit der Fertigstellung einer neuen Produktionshalle bewarb sich der Zulieferer von Elektrizitätswerken und Stromlieferanten beim Mittel-standsprogramm um die Ein-führung eines ERP-/PPS-Sys-tems. „Mit unserem bisherigen System stießen wir in den Be-reichen Planung, Logistik und Auftragsbearbeitung und Be-stellabwicklung langsam, aber sicher an unsere Grenzen“, be-richtet Oliver Petzer von SZM. Also machte sich der Arbeits-vorbereiter auf die Suche nach einer geeigneten Lösung, um die gesteigerten Produktionskapazitäten organisato-risch optimal zu unterstützen und zu nutzen.

eindeutige Anforderungen

Oliver Petzers Anforderungen waren eindeutig: „Als mittelständisches, expandierendes Unternehmen sind wir auf eine verlässliche Software angewiesen, die gut ausgebaut, in der Bedienung aber nicht zu komplex ist.“ Das Arbeiten mit Stücklisten, die 100 oder mehr Positionen enthalten, war zwingend erfor-

derlich. Drei Systeme kamen schlussendlich in die engere Auswahl: Doch Oliver Pet-zer und seine Kollegen favo-risierten das System der EVO Informationssysteme GmbH, das zur gleichen Zeit als För-derpreis beim Mittelstands-programm kostenfrei ange-boten wurde. Oliver Petzer informierte sich auf der Inter-netseite des Mittelstandspro-gramms über die Bewerbungs-regularien und und musste bei seiner Bewerung einzig und al-lein maximal fünf Fragen be-antworten. Und er bewarb sich mit Erfolg: Denn Sponsor EVO war aufgrund der Antworten von der Innovationsfähig-keit der Schaltanlagenbauers überzeugt und mehr als zuver-sichtlich, dass sich die Unter-nehmenssoftware EVOCom-petition aus dem eigenen Haus als die passende Lösung für die gestiegenen Anforderungen erweisen würde.

Seither ist die neue ERP-/PPS-Lösung in Vertrieb, Ein-kauf, Produktion und im La-ger im Einsatz. Darüber hinaus sind auch die Betriebsdaten-erfassung, die Nachkalkula-tion und eine Buchhaltungs-

schnittstelle in die Unternehmenssoftware integriert. Als Überwachungs- und Steuerungsinstrumente wer-den sowohl ein Managementinformationssystem als auch ein Qualitätsmanagementinformationssystem genutzt. „Durch die Unterstützung unseres Förder-preises verfügt der Preisträger über eine durchgängige und ganzheitliche Unternehmenslösung für alle Pro-zesse in der Wertschöpfungskette“, erklärt Geschäfts-führer Jürgen Widmann von EVO Informationssys-teme den essentiellen Nutzen der Software. Alexander Dupps

PreisgekröntÜber die Förderinitiative des Mittelstandsprogramms stellen Sponsoren Produkte und Dienstleistungen

für mittelständische Unternehmen kostenfrei zur Verfügung.

ADVERTORIAL

1 7IT-MITTELSTAND · AUSGABE 3 | 2012

A n Cloud Computing führt 2012 kein Weg vorbei. Das bestä-tigt zum Beispiel eine aktuelle Umfrage des ITK-Branchen-verbandes BITKOM wonach 66 Prozent der Unternehmen

der ITK-Branche die Services aus der Wolke als Top-Trend sehen. Das spiegelt sich auch in den Umsätzen wider. In Deutschland zum Beispiel, so schätzt BITKOM, werden mit Cloud Services für Privatkunden und Unternehmen bis 2015 ein Umsatz von rund 13 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Telekom gehörte zu den ersten Cloud-Anbietern im Markt und unterstützt ihre mit-telständischen Geschäftskunden mit Cloud Services aus einer Hand. Der Dienstleister übernimmt Betrieb, Abrechnung, Ser-vice sowie den verschlüsselten Datentransport und kümmert sich auf Wunsch um die Implementierung der Services. Gespei-chert werden die Daten in hochsicheren Rechenzentren mit Standort Deutschland.

Microsoft virtuell beziehenZur Standardausstattung in jedem Unternehmen gehört Büro-software. Um sich Anschaffungskosten und Geld für Lizenzen zu sparen, können Firmen alle wichtigen Anwendungen wie Microsoft-Produkte auch netzbasiert von der Telekom bezie-hen. Ein Highlight ist Microsoft Office 2010 als Business- oder Professional-Version zum Download. Daneben sind Microsoft Exchange Online 2010 und Microsoft SharePoint Online 2010 in den unterschiedlichsten Ausprägungen als netzbasierte Shared-Lösungen erhältlich. Sowohl die Produkte als auch ihre jeweili-gen Nutzer verwalten die Kunden über den Cloud Manager. Die Administrationsoberfläche lässt sich auch von unterwegs mit jedem internetfähigen Gerät aufrufen.

Kompletter virtueller ArbeitsplatzEinen kompletten Arbeitsplatz aus dem Netz erhalten Firmen mit DeutschlandLAN. Das Paket bündelt Festnetz, Mobilfunk und PC-Kommunikation in einer einheitlichen Oberfläche und stellt alle Anwendungen wie Telefonanlage, Firmenadressbuch oder E-Mail-Postfächer aus der Cloud zur Verfügung. Deutsch-landLAN erhalten die Firmen zum Monatfestpreis inklusive Netzanschluss, Flatrates für Daten- und Sprachkommunikation

und IP-Festnetztelefone. Auch die Mobiltelefone plus passende Tarife sind im Komplettpaket bereits enthalten. Speziell für klei-nere Mittelstandsunternehmen gibt es DeutschlandLAN bis 31. Juli 2012 als günstiges Einstiegspaket mit jeweils drei – statt wie bisher fünf – IP-Telefonen, Smartphones, Postfächern und SIM-Karten. Zudem plant die Telekom auch ein Starterpaket auf Basis eines VDSL-Anschlusses. ■

WEITERE INFORMATIONEN UNTER: www.telekom.de/dreisechsnull

Aktuelle Aktionspakete DeutschlandLAN

BUNDLE MEDIUM INKLUSIVE DREI PORTS• Basis ist ein 10 MBit/s schneller IP-Anschluss• Kosten: monatlich 595,- € und 0,- € Bereitstellungskosten• Aktionszeitraum: bis zum 31.07.2012

BUNDLE MEDIUM INKLUSIVE FÜNF PORTS• Basis ist ein 10 MBit/s schneller IP-Anschluss • Kosten: monatlich 695,- € und 0,- € Bereitstellungskosten• Aktionszeitraum: bis zum 31.07.2012

Microsoft-Produkte aus der Cloud

MICROSOFT EXCHANGE ONLINE 2010®

• Erhältlich in vier Ausprägungen• Bis zu 25 GB Speicher• Kosten: monatlich ab 1,95 € netto• Zubuchoption: Microsoft SharePoint Online® S

für 1,95 € netto pro Postfach

MICROSOFT OFFICE 2010® • Als Business- und Professional-Version zum Download• Business-Version: Word, Excel, PowerPoint, Outlook und One Note• Professional-Version: Word, Excel, PowerPoint, Outlook, One Note,

Access und Publisher• Laufzeit: jeweils 24 Monate• Kosten: monatlich ab 8,95 € netto (Business-Version) und ab

17,95 € netto (Professional-Version)

DAS BÜRO AUS DER WOLKEVon der Bürosoftware bis hin zum kompletten Arbeitsplatz aus der Cloud: Die Telekom bietet mittelständischen Firmen virtuelle Services für alle Anforderungen zum monatlichen Festpreis.

MarkT | sTraTegIe

18 IT-MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

verBesserung der aBläufe◗ Die Köbo-Donghua GmbH & Co. KG hat bei All for One Steeb

einen Vertrag über die Einführung der SAP-Business-All-in-One-Branchenlösung All for Machine einschließlich Out-sourcing-Betrieb aus dem Rechenzentrum unterzeichnet.

Kurz- meldungenanwendungen

Bereit für die Jagd◗ Excentos, Guided-Selling-Spezialist aus Potsdam, hat für

die Carl Zeiss Sports Optics GmbH einen Onlineproduktbe-rater für die Produktgruppe Zielfernrohre umgesetzt.

Kleine und mittelständische Unter-nehmen verfügen weder über die Rücklagen eines Großkonzerns

noch fangen andere Produktsparten oder Standorte den Ausfall auf. Muss der Be-trieb in der Zentrale ruhen, gibt es häufig keine Einkünfte mehr und Kunden kön-nen nicht mehr bedient werden. Deshalb sollten unbedingt Vorbereitungen getrof-fen werden, die im Notfall helfen, die Aus-

fallzeit möglichst gering zu halten. Bei vielen mittelständischen Betrieben ist das Bewusstsein für die so wichtige Präven-tion allerdings nur schwach ausgeprägt. Ist die Krise dann da, weiß niemand, was zu tun ist.

Ein Unternehmen, das jetzt vorbereitet ist, ist die Tui 4U GmbH. Mit 120 Mitar-beitern ist das Tochterunternehmen von Tui Deutschland ein klassischer Mittel-

ständler. Zum Kerngeschäft zählen die Tä-tigkeit als Consolidator sowie Callcenter-dienstleistungen, die Helpdeskbetreuung für Reisebüros und ein umfangreiches Flugdatenbankmanagement. Das Unter-nehmen hat seinen Hauptsitz in Bremen und weitere Servicebüros in Osnabrück und München und einen komplet-ten Business-Continuity-Management- Lebenszyklus (BCM) implementiert. Da-

Schäden durch Krisen und Notfälle erreichen immer neue Höchststände. Betroffene Unternehmen leiden hierbei vor allem unter den Produktionsausfällen. So kämpfen

Branchenriesen wie Toyota mit den Folgen der Überschwemmungen in Thailand oder des Tsunamis in Japan. Sony machten u.a. Hackerattacken zu schaffen, die das

Playstation-Netzwerk lahmlegten. Kleine und mittelständische Unternehmen sind dabei von Produktionsausfällen ungleich härter betroffen.

Für den

notfall präpariert

sTraTegIe | MarkT

19IT-MITTelsTand · ausgabe 3 | 2012

sChritt für sChritt◗ Die Wellteam-Gruppe hat im Finanzmanagement „Dia-

mant/3 iQ – das clevere Rechnungswesen“ eingeführt. Der mittelständische Wellpappen-Experte nutzt die Software insbesondere zur Abbildung seiner Gruppenstruktur.

Kurz- meldungenanwendungen

wenn’s uM die wurst geht◗ Die Wurst- und Fleischwarenfabrik Döllinghareico GmbH

setzt zur Planung und Steuerung der Vertriebsprozesse auf die CRM-Lösung für den Konsumgütervertrieb Com-pas Consumer – und geht nach kurzer Zeit produktiv.

n

ANZeiGe

bei hat sich das Unternehmen von dem Beratungshaus TTS Trusted Technologies and Solutions unterstützen lassen.

Gefahren erkennen

„Wir hatten zwar in Bremen bereits eine redundante IT-Landschaft und verschie-dene mit der Zeit gewachsene Lösungen für kleinere Störungen, aber keine solide Struktur, die vorgibt, was in einem rich-tigen Notfall zu tun ist“, erklärt Susanne Willmer, BCM-Beauftragte bei Tui 4U. „Schon eine Absperrung der Straße, in der sich unsere Zentrale befindet, hätte unser Geschäft für den betroffenen Zeit-raum nahezu zum Erliegen gebracht. Da-bei ist das aufgrund der Flughafennähe nicht mal ein besonders unwahrschein-liches Ereignis.“ Und die vermeintlich redundante IT-Landschaft ist eben nicht mehr redundant, wenn sich bei einer Ab-sperrung auch die Ersatzlösung im betrof-fenen Bereich befindet. „Indem wir die entsprechende IT-Infrastruktur einfach an unseren Osnabrücker Standort ver lagert haben, sind wir jetzt auch handlungsfä-hig, wenn unsere Bremer Zentrale mal nicht zugänglich ist“, so Willmer. Mit-

hilfe von TTS konnten leicht weitere Be-drohungsszenarien identifiziert werden, etwa der Verlust des Gebäudes durch ei-nen Brand oder durch Hochwasser. Oder was, wenn die meist aus dem Bremer Um-land pendelnden Mitarbeiter schlicht we-gen Schneechaos ihren Arbeitsplatz nicht erreichen können? Heißt es dann: Kein Anschluss unter dieser Nummer?

Die gerade noch tolerierbaren Ausfall-zeiten, bevor es zu einem existentiellen Schaden kommt, sowie die Kernaufgaben wurden in der anschließenden Business-Impact-Analyse (BIA) des Dienstleisters gemeinsam mit den Tui-4U-Bereichslei-tern ermittelt und bewertet. Dabei wurde auch geprüft, wie ein Notbetrieb ausse-hen könnte: Was lässt sich delegieren, was

ist und wie man sich auch im Krisenfall untereinander verständigen kann. Tui 4U ist so optimal auf den Ernstfall vorbereitet und muss dann nicht wertvolle Zeit ver-streichen lassen. Zwar kann man unmög-lich jeden Notfall voraussehen, aber man kann sich überlegen, was zum Beispiel ein Stromausfall anrichten würde. An dieser Stelle hilft die Beantwortung folgender Fragen: Welche Bereiche sind betroffen, welche davon sind von zentraler Bedeu-tung, wo muss am schnellsten reagiert werden? Müssen Kunden oder Partner Be-scheid wissen? Was kommuniziert man in der Öffentlichkeit? Und vor allem: Was ist konkret zu tun und durch wen? Liegen ge-naue Handlungsanweisungen vor, ist das im Ernstfall eine erhebliche Hilfe.

Die komplette Implementierung des BCM-Lifecycles ist mit 25 Arbeitstagen externer Unterstützung umgesetzt wor-den, verteilt auf einen Zeitraum von knapp vier Monaten. Der größere Anteil des Gesamtaufwands lag bei dem Anwen-derunternehmen. Dabei ist ein BCM-Sys-tem weniger als (einmaliges) Projekt zu se-hen, sondern muss vielmehr nachhaltig angelegt sein. Denn Bedrohungslagen än-dern sich ebenso wie betriebliche Aufga-ben oder Kontakte zu Partnern und Kun-den ständig. Ein funktionierendes System muss deshalb kontinuierlich gepflegt und neuen Gegebenheiten angepasst, die Business-Impact-Analyse möglichst jähr-lich erneuert werden. Auch regelmäßige Übungen sind wichtig, um das Bewusst-sein der Mitarbeiter zu schärfen und im Ernstfall vorbereitet zu sein. Entsprechend ist die Lösung des Dienstleistungspartners auch als Prozesswerkzeug zu sehen, wel-ches das nötige Know-how an den Kun-den vermittelt und die Grundlagen für ein stetig wachsendes System gelegt hat. Die bisherigen eigenen Aktivitäten des An-wenders auf diesem Gebiet wurden dabei berücksichtigt und integriert.

Heute besitzt die Tui 4U GmbH eine so-lide Basis, um künftig in eigener Regie ihre Geschäftsprozesse zu schützen, ihre Um-satzergebnisse abzusichern und Anfragen von externen Auditoren zu beantworten. Ein Notfall lässt sich dadurch zwar nicht verhindern, aber es ist dafür gesorgt, dass sofort die richtigen Entscheidungen ge-troffen werden und optimal auf die Situa-tion reagiert werden kann. Sebastian Ehrlich

auch in Heimarbeit erledigen? Können kaufmännische Aufgaben etwa an den Mutterkonzern ausgelagert werden, bis die Krise behoben ist? Die gewünschten Sicherheitsziele wurden in einer Business Continuity Policy festgehalten. Von An-fang an wurde dabei viel Wert auf interne Kommunikation gelegt, um alle Mitarbei-ter für das Thema zu sensibilisieren.

Checkliste für den ernstfall

Auf Basis der ermittelten Bedrohungssze-narien und des Wissens um die eigenen Kernaufgaben sowie mögliche Lösungen für einen Notbetrieb konnten im nächs-ten Schritt konkrete Notfallpläne erstellt werden. Diese geben in einzelnen Schrit-ten präzise an, was in welcher Reihen-folge zu tun ist, wer wofür verantwortlich