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IT-MITTELSTAND 4/13

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IT-MITTELSTAND ist das Magazin für den erfolgreichen IT-Einsatz im Mittelstand.

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Computer, SmartphoneS und Co. Sind heute für viele menSChen Ständige und unverziChtbare begleiter – sowohl beruflich als auch privat.

Doch irgendwann endet der Lebenszyklus der Geräte. Was geschieht dann eigentlich mit der Althardware? Viele haben hier sicherlich Bilder aus der dritten Welt vor Augen: hoch aufgetürmte Müllberge, auf denen vornehmlich Kinder und junge Menschen nach Ver-wertbarem suchen, um es an Händler zu verkaufen. Doch sie zahlen letztlich einen hohen Preis für ein bisschen Kleingeld, denn der aus den wohlhabenden Ländern angekarrte Elektroschrott birgt zahlreiche Risiken: Er verschmutzt durch seine teils hochgiftigen Inhaltsstoffe nicht nur die Umwelt, sondern macht auch die dort lebenden Menschen krank. Ein nach wie vor heikles Thema. Doch erst im vergangenen Sommer reagierte die EU mit einer Neufassung der seit einigen Jahren bestehenden WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Elec-tronic Equipment). Die novellierte Richtlinie 2012/19/EU soll nun noch mehr Kontrolle über den Umgang mit Elektronikalt-geräten verschaffen.

Dann gibt es wiederum internationale Initiativen wie „Solving the E-waste Problem“ (StEP), die im März 2007 offiziell begrün-det wurde und sich beispielsweise für das Recycling stark macht. Dahinter wittern zahlreiche Anbieter mittlerweile ein lukrati-ves Geschäft. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Recycling-Firmen aus dem Boden schießen und sich Begriffe wie „Refurbishing“ und „Remarketing“ auf die Fahne schreiben. Das Geschäftsmodell ist einfach: Die Firmen kaufen Althardware ein, bereiten sie frisch auf und führen sie dem Markt erneut zu. Aller-dings scheint noch längst nicht jedem mittelständischen Anwen-der bewusst zu sein, dass seine Althardware bares Geld wert und eine sinnvolle Finanzierungsquelle sein kann, wenn er sie etwa an Remarketing-Firmen verkauft. Auch können Mittelständler Geld sparen, indem sie Gebraucht- anstatt Neuhardware leasen. Weitere günstige Finanzierungsmöglichkeiten nehmen wir in der aktuellen Ausgabe ab Seite 26 genauer unter die Lupe.

Viel Spaß beim Lesen,

Lea Sommerhäuser

BARES GELD WERT

I T -M ITTelsTand · ausgabe 4 | 2013

vorwort

lea Sommerhäuser, Redakteurin IT-MITTELSTAND

SEITE

26MarkT

Trends6 Mobile Daten iM blick

Gemäß einer aktuellen Umfrage von Kaspersky Lab hat knapp die Hälfte der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland Firmendaten auf mobilen Geräten im Blick.

8 it-FortbilDung Vernachlässigt

Bei der Durchführung von IT-Fortbildungen für Mitarbeiter hinken deutsche Mittelständler im europäischen Vergleich hinterher – das besagt eine aktuelle Bitkom-Studie.

Lizenzierung10 geänDerte nutzungsgewohnheiten

Es ist keine Seltenheit, dass Unternehmen pro Mitarbeiter und Jahr über 400 Euro in Office-Produktivitätslösungen investieren. Grund genug, auf die Darreichungsformen und Lizenzierung des neuen Office von Microsoft zu blicken.

HocHverfügbarkeiT12 geFeit Vor systeMausFällen

Eine der größten Herausforderungen für Mittelständler ist es, im Falle eines IT-Ausfalls den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

e-commerce16 anDere länDer, anDere sitten

Der heimische E-Commerce-Markt ist trotz dynamischer Wachstumszahlen umkämpft. Deshalb blicken Onlinehändler bezüglich des Ausbaus ihres Wachstums begehrlich auf weniger gesättigte Märkte.

LieferanTenmanagemenT18 lieFeranten strategisch auswählen

Spezielle B2B-Suchmaschinen können Einkaufsabteilungen dabei helfen, Kosten zu sparen, ohne dabei auf hochwertige Produkte und Dienstleistungen verzichten zu müssen.

AlthArdwAre Als FinAnzierungsquelleDas Leasen, Mieten oder (Ver-)Kaufen von gebrauchter IT-Hardware stellt für Mittelständler eine interessante Finanzierungsquelle dar, um die eigene Liquidität zu schonen. Doch welche Akzeptanz erfährt IT-Remarketing aktuell bei den Unternehmen?

SEITE

14

PersonaLiTysicherheit ist

nicht nur

kostenFaktor

Nachgefragt bei Hans-Peter Bauer, Vice President Central Europe bei McAfee

STandardS

3 Vorwort: Bares Geld wert42 Buchtipps zum Thema Fibu, Rewe und Controlling54 Buchtipps zum Thema Enterprise Resource Planning56 Veranstaltungen58 Vorschau auf Heft 5/201358 Impressum

OrganISaTIOn

TITElInTErvIEw

SEITE

20

geschäFtsFeld gedrehtIm Gespräch mit Dr.-Ing. Eggert de Weldige (li.), Technischer Geschäftsführer der Maschinenfabrik Köppern, und IT-Leiter Andreas Engelbrecht

OrganISaTIOn

FInanzIErung

4 IT-MITTElSTand · auSgabE 4 | 2013

SEITE

36SEITE

44

dAten werden lebendigFür die Aufbereitung von Geschäftsdaten setzt der Reiseanbieter Schauinsland-Reisen in fünf Abteilungen eine spezielle Software ein. Auch wenn die Fragestellungen sehr unterschiedlich sind: Immer geht es darum, ad hoc Daten zu kombinieren, sie zu verdichten, zu validieren und leicht verständlich darzustellen.

VirtuAlisierung – weiter AuF wAchstumskursDer Wunsch, die unternehmenseigene IT-Infrastruktur „cloud-fähig“ zu machen, aber auch die Chancen, die der vermehrte Einsatz mobiler Endgeräte verspricht, liefern Anstöße für Virtualisierungsprojekte wie beispielsweise Desktop-Virtualisierung.

OrganISaTIOn

finanzierung31 zweites leben

nach runDerneuerung

Aus Sicht der Umwelt lohnt es sich, die Lebensdauer von IT-Geräten möglichst lange auszudehnen. Ein wirkungsvoller Ansatz hierbei ist die professionelle Überholung, Modernisierung und Neuvermarktung, das so genannte Refurbishing.

32 Drei Fragen an...

... Michael Henrich, Geschäftsführer der BFL Leasing GmbH, und Gerhard Knoch, Vice President und General Manager DACH bei der Infor GmbH

34 DeM wettbewerb

Die zähne zeigen

Das Hamburger Dentallabor Novadent konnte dank IT-Leasing seine Marktposition ausbauen.

InFraSTrukTur

vIrTualISIErungSOFTwarE

FIbu, rEwE und COnTrOllIng

5IT-MITTElSTand · auSgabE 4 | 2013

aprIl 2013

SOFTwarE

fibu, rewe und conTroLLing38 Finanzprozesse rechtzeitig

uMstellen

Ein Kommentar von Hubert Hohenstein, Global Account Manager bei Basware, über die Standards elektronischer Rechnungen für Automobilzulieferer

40 e-bilanz Für MännerMoDe

Obwohl die Frist für die erste tatsächliche Übermittlung 2014 endet, sollten sich Anwender bereits jetzt Gedanken machen, in welcher Art und Weise die E-Bilanz erstellt werden soll.

42 kollaboration

in Der clouD

Addison präsentiert Softwarelösungen für Steuerberater und mittelständische Unternehmen, mit denen die Zusammenarbeit auf Basis der Informations- und Kommunikationstechnik erleichtert werden soll.

InFraSTrukTur

virTuaLisierung48 eine geheiMwissenschaFt?

Ein Kommentar von Jörg Knippschild, Director Sales Engineering EMEA bei Acronis, darüber, warum sich unternehmergeführte Mittelständler mit Virtualisierung schwer tun

50 enDlich angekoMMen?

Virtualisierung scheint im Mittelstand angekommen zu sein – davon ist Werner Knoblich, Vice President und General Manager EMEA bei Red Hat, überzeugt. Im Interview erläutert er, warum es sich für Mittelständler lohnt, zunehmend über Virtualisierung nachzudenken.

52 schnittMuster Doppelt

gesichert

Alles in einem und das ganze zweimal. Nach diesem Prinzip gestaltet der Modehersteller Lebek International Fashion seit Ende 2012 sein IT-Konzept für Servervirtualisierung und Ausfallsicherheit.

Kurz- meldungen

produkte

Safety firSt ; Nach der Übernahme von Maildistiller bietet Proofpoint, Anbieter von Lösungen für Informationssicherheit und Governance, kleinen Unternehmen und Mittelständlern eine Sicherheits- und Compliance-Lösung auf Cloud-Basis an.

Neue kMu-featureS ; Lenovo EMC, Anbieter der Netzwerkspeicher von Iomega, gibt die Verfügbarkeit der neuesten Version des Life-Line-Betriebssystems von EMC bekannt. Enthalten sind erweiterte Enterprise-Computing- und Sicherheits-Features für KMU.

markt | trends

6 It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

Die Mehrheit der Unter-nehmen in Deutschland, die ein Dokumenten-Manage-ment-System im Einsatz haben, nutzten dieses in einer Client-Server-Architektur. Dies ist eines der Ergebnisse einer Umfrage des VOI-Verbands Organisations- und Informa-tionssysteme e.V. Demnach nutzen erst knapp 30 Prozent der Befragten cloud-basierte DMS-Funktionalitäten. Sicher-heitsbedenken sowie offene rechtliche Fragen schrecken viele Anwender vor dem Weg in die Cloud ab. Darüber hin-aus zeigt die Befragung auf, dass lediglich 17 Prozent der Unternehmen ihr DMS zertifi-ziert haben. Bei zwei Dritteln existiert eine Verfahrensdo-kumentation für die einge-setzte Lösung. Richtlinien zum Umgang und zur Speiche-rung von Dokumenten halten rund 40 Prozent unterneh-mensübergreifend vor, knapp 50 Prozent in Teilbereichen und 15 Prozent gar nicht.

Ralf Kaspras, Leiter des VOI-Competence Centers IT-Sicherheit & Compliance, erklärt hierzu: „Das Befra-gungsergebnis lässt vor allem zwei Schlüsse zu – Anbie-ter cloud-basierter DMS-Lösungen haben noch viel zu tun, um die berechtigten Sicherheitsbedenken vieler Anwender aus dem Weg zu räumen. Und Unterneh-men handeln grob fahrläs-sig, wenn sie es versäumen, ihre dokumentengestütz-ten Prozesse gänzlich ohne Verfahrensdokumentation zu betreiben oder diese nicht aktuell fortzuschreiben.“

� www.voi.de

SicherheitS­bedenken Schrecken ab

Wie Wichtig sind it-events?Haben Sie für 2013 den Besuch einer IT-Fachveranstaltung geplant?

Ja 44,8 %

Nein 39,8 %

Vielleicht, die Planung erfolgt kurzfristig 15,4 %

Welche Veranstaltung(en) woll(t)en Sie besuchen? (Mehrfachnennungen)

Cebit 53,3 %

Hannover Messe 6,7 %

IT & Business/DMSExpo 4,4 %

It-sa 4,4 %

Anwenderkonferenzen (z.B. von DSAG, DNUG, DOAG) 24,4 %

Themenspezifische Kongresse (z.B. für Cloud, Big Data, Mobility) 30,0 %

Seminare/Workshops von neutralen Anbietern 35,6 %

Kongresse, Workshops bzw. Roadshows von Herstellern 41,1 %

Sonstige 23,3 %

Quelle: Techconsult; Basis: 200 deutsche Unternehmen und Organisationen mit 10 bis 999 Mitarbeitern. Gewichtete Datenauswertung

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnete in diesem Jahr die Cebit in Hannover mit einer Rede zur Förderung der IT-Wirtschaft.

GEMäSS EINER AKTuEllEN uMFRAGE von Kaspersky Lab hat knapp die hälfte der kleinen und mittelständischen Unterneh-men in deutschland die Firmendaten auf mobilen geräten im Blick. die Umfrage, durchgeführt von tns-infratest, hat erge-ben, dass 49 Prozent der deutschen it-ent-scheidungsträger in kleinen und mittelgro-ßen Unternehmen (zwischen 10 und 500 Arbeitsplätze) aufgrund strikter Richtlinien einen genauen Überblick darüber haben, welche Firmeninformationen sich auf den mobilen geräten der Mitarbei-ter befinden. 43 Prozent der deutschen Befragten gaben an, dass sie zwar keinen genauen einblick haben, wo sich überall Firmen-daten befinden, die gesamtlage allerdings im Augen behalten. Lediglich sieben Pro-zent wissen nicht, so die erhebung, welche Unternehmensdaten ihre Mitarbeiter auf mobilen geräten gespeichert haben.

in der studie wurde zudem gefragt, welche Auswirkung der verlust eines smartphones, auf dem Firmeninformationen gespeichert sind, auf das eigene Unternehmen hat.

dabei gaben fünf Prozent der befragten it-entscheidungsträ-ger an, dass ein solcher verlust katastrophale Auswirkungen

für ihr Unternehmen haben würde. 27 Pro-zent der Mittelständler sagten, dass sie zwar zahlreiche Firmendaten auf den mobilen geräten der Mitarbeiter gespeichert haben, allerdings kaum kritische daten.

� www.kaspersky.de

Mobile daten iM blick

Jeder zweite Mittelständler weiß, welche Firmendaten sich auf den Smartphones der Mitarbeiter befinden.

sMARtPhone Weg! Und jetzt?

IM VERGANGENEN JAHR hat nur rund jedes fünfte mittelständische Unternehmen in deutschland (22 Prozent) für seine Mitar-beiter it-Fortbildungen durchgeführt. im vergleich von 31 europäischen Ländern liegt die Bundesrepublik damit gerade einmal auf Platz 13. dies teilte der Bran-chenverband Bitkom mit Bezug auf eine erhebung der eU mit. „it entwickelt sich derzeit extrem schnell weiter. die Unter-nehmen tun gut daran, das it-Know-how ihrer Mitarbeiter immer aktuell zu hal-ten“, fordert Bitkom-Präsident Prof. die-ter Kempf. spitzenreiter bei der it-Fort-bildung in Unternehmen mit 10 bis 249 Beschäftigten ist laut studie norwegen. 41 Prozent der norwegischen Unterneh-men geben an, Beschäftigte entsprechend weiterqualifiziert zu haben. Auf Platz zwei folgt Finnland (38 Prozent) vor Belgien (29 Prozent) und Österreich (28 Prozent). im eU-durchschnitt bieten 18 Prozent der Mittelständler it-Fortbildungen an.

Großunternehmen schneiden besser ab

ein ganz anderes Bild ergibt sich der studie zufolge bei größeren Unternehmen. Mehr als drei viertel (79 Prozent) der deutschen

Kurz- meldungen

StudieN

Zögerlicher eiNSatZ ; Je kleiner Unternehmen sind, desto abwartender betrachten sie die Relevanz von Trendthemen der IT. Die Technologien setzen sie entsprechend zögerlich um, so das Ergebnis einer Studie von IT-Anbieter Dell.

private cloudS SteigerN dateNSicherheit ; Laut einer aktuellen Studie des Analyse- und Beratungs-unternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) ist die Zurückhaltung beim Einsatz von Cloud Computing nach wie vor insbesondere auf Sicherheitsbedenken zurückzuführen.

markt | trends

8 It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast ein Zehntel der in kleinen und mittleren Unternehmen vorhandenen Softwareprogramme über-haupt nicht genutzt werden.

Solarwinds, ein Anbieter von IT-Managementsoftware, hat die Ergebnisse seiner Studie zum Thema „Zeit- und Kostenaufwand für IT“ veröffentlicht. Die Erhe-bung wurde in Großbritan-nien und Deutschland unter 500 IT-Entscheidungsträgern in kleinen und mittelständi-schen Unternehmen durch-geführt. In Deutschland waren 250 IT-Spezialisten an der Umfrage beteiligt.

Dabei erklären neun Prozent der deutschen IT-Spezialis-ten Softwareprogramme in kleinen und mittleren Unter-nehmen für überflüssig. Diese Zahl werde durch ein weiteres Ergebnis gestützt: So sei jeder fünfte IT-Experte der Meinung, bei den eingesetz-ten Programmen nicht den erwarteten Gegenwert zu bekommen. Besonders stark werde dies bei den Lösun-gen deutlich, die oft für viel Geld erworben werden, dann jedoch ungenutzt bleiben.

Außerdem folgert die Studie, dass 35 Prozent der deut-schen IT-Administratoren der Meinung sind, häufig für überflüssige Bestand-teile oder Funktionen von Software zahlen zu müssen. Dieses Problem zeige sich auch darin, dass knapp 80 Prozent der Befragten lieber einzelne Programme erwer-ben, statt komplette Soft-warepakte zu kaufen.

� www.solarwinds.com

Viele ungenutzte PrograMMe

it­Fortbildung VernachläSSigt

Kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland landen in Sachen Fortbildung im europäischen Vergleich nur auf Platz 13.

Unternehmen mit 250 oder mehr Beschäf-tigten haben ihre Mitarbeiter in it-Fragen fortgebildet – das entspricht Platz 6 im euro päischen vergleich. vor der Bundesre-publik stehen nur Finnland (88 Prozent), Belgien und Österreich (82 Prozent) sowie slowenien und norwegen (81 Prozent). der eU-durchschnitt liegt bei 66 Prozent. „in der Weiterbildung gibt es auch dank e-Lear-ning inzwischen sehr vielfältige Angebote, die sich flexibel an die Bedingungen im jeweiligen Unternehmen anpassen las-sen“, so Kempf. durch onlinekurse und Webinare ließe sich dabei gerade in der it-Weiterbildung mit geringem Aufwand viel erreichen.

� www.bitkom.org

„Unternehmen tun gut daran, das IT-Know-how ihrer Mitarbeiter immer aktuell zu halten“, betont Bitkom-Präsi-dent Prof. Dieter Kempf.

Bei der Durchführung von IT-Fortbildungen für Mitarbeiter hinken deutsche Mittelständler im europäischen Vergleich hinterher.

Kurz- meldungen

aNweNduNgeN

iM Büro oder kraNkeNhauS ; Mit dem Ziel verbesserter Vertriebsprozesse und einer optimalen Außendienstanbindung hat sich die Pajunk Medical Produkte GmbH für SmartCRM entschieden. ›

eiNfach SpieleriSch ; Die Mytoys.de GmbH, die einen Onlineshop für Spielwaren rund ums Kind betreibt, möchte ihrem Wachstum durch Servervirtualisierung mit „VMware VSphere“ in Kombination mit der Unified-Storage-Plattform „VNX“ begegnen.

markt | lIzenzIerung

10 It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

Seit dem 27. Februar 2013 sind die Businessversionen des „neuen office“ aus dem hause Microsoft

allgemein verfügbar. hierbei handelt es sich um office 365 und office 2013. Mit der neuauflage der Bürosoftware präsentiert Microsoft neben aufgefrischten versionen von Word, excel, outlook & co. auch sinn-volle erweiterungen für die server, neue Ansätze für das deployment oder Konzepte für die zusammenarbeit von Menschen.

Anwender benötigen zugriff auf ihre inhalte – losgelöst von Raum, zeit und gerät. Auch Anbieter von office-Produkti-vitätslösungen müssen diesen Anforderun-gen gerecht werden. deshalb kommt das neue office von Microsoft in mehr vari-anten daher. so wird es neben den klassi-schen client-Produkten (Rich client) noch die office Web Apps, office 2013 Rt sowie office-Apps geben. Letztere sind Apps für smartphones, tablets & co. smarte Funk-tionen, neue optik und verbesserte touch-Funktionalität sind die Weiterentwicklung der Rich-client-Lösung. office 2013 Rt ist

die im Funktionsumfang leicht abgespeckte variante von office 2013.

die umfassende software-, service- und Lizenzierungsvielfalt von Microsoft for-dert Unternehmen heraus. ob die gründe hierbei in einer bewusst gewählten hohen Komplexität der Materie liegen oder an mangelnder Beachtung auf seiten der Anwender, muss an anderer stelle beur-teilt werden. so oder so: Microsoft hat in den letzten Monaten ständig und stetig an seinen Lizenzbestimmungen gefeilt. Angefangen bei einer Umstellung von der Prozessor- auf eine Kern-Lizenzierung beim sQL-server, der Preiserhöhung von 15 Pro-zent für User-cALs im letzten dezember bis hin zur neuen Lizenzierung von office. nutzer erhalten hierdurch die Möglich-keit, Microsoft-Produkte bedarfsgerechter zu lizenzieren. im Kern ist zu erkennen, dass Microsoft die Anwender durch seine nutzungs- und Lizenzbestimmungen von den Mehrwerten der cloud-Angebote im Allgemeinen und office 365 im Besonde-ren überzeugen will.

Über die bekannten volumenlizenzpro-gramme wie enterprise Agreement, select Plus etc. können Unternehmen unbe-schränkte nutzungsrechte für office stan-dard 2013 und office Professional Plus 2013 erwerben. Außerhalb der volumen-programme kann office Professional 2013 und office home & Business 2013 über den handel beschafft werden.

Eckpunkte der lizenzierung

it-entscheider sollten beachten, dass es keine identische edition von office gibt, die als einzellizenz und volumenlizenz ver-fügbar ist. das Recht, auf office auf einem server zuzugreifen, z.B. um Windows server Remote desktop services (Rds) zu nutzen, ist nur in erworbenen Lizenzen- über ein volumenlizenzprogramm- von office und office 365 ProPlus beinhaltet.

Ausschlaggebend für viele nutzungssze-narien in den volumenprogrammen ist die software Assurance (sA). sie erweitert

Es ist keine Seltenheit, dass Unternehmen pro Mitarbeiter und Jahr über 400 Euro in Office-Produktivitätslösungen investieren. Grund genug, auf die Darreichungsformen und Lizenzierung des neuen Office zu blicken.

geänderte

nutzungS­gewohnheiten

„IT-Entscheider sollten beachten, dass es keine identische Edition von Office gibt, die als Einzellizenz und Volumenlizenz verfügbar ist.“

I t -m Ittelstand · ausgabe 4 | 2013

➔uNterNehMeNSfelder iNtegriert ; Krinner, bekannt für seine Christbaumständer, führt IFS Applications 8 ein. Mit dem ERP-System integriert der Anwender seine beiden Unternehmensfelder und steuert

das Projektgeschäft effizienter.

Kurz- meldungen

aNweNduNgeN

lIzenzIerung | markt

1 1

das nutzungsrecht an der officesoftware. software Assurance für office beinhaltet ein sogenanntes Roaming-Use-Recht. dieses nutzungsrecht erlaubt dem hauptnutzer eines mit office und sA lizenzierten geräts, die software über eine vdi-verbindung oder die neue Windows-to-go-technologie von einem beliebigen gerät außerhalb des Unternehmens einzusetzen und zu nutzen. das heißt, der nutzer kann eine virtuelle Kopie entweder über ein privates gerät oder auch über einen öffentlichen Pc starten.

office Professional Plus 2013 wird einem „gerät“ (desktop, notebook etc.) zugewie-sen. das ist das lizenzierte gerät. gibt es nur einen hauptnutzer für das lizenzierte gerät, darf dieser office zusätzlich auf einem tragbaren gerät installieren und nut-zen. dies ist nur möglich, wenn nicht eine standardisierung auf office in enterprise Agreement oder open value company-wide erfolgt ist. im Unterschied hierzu wird office 365 ProPlus pro „nutzer“ lizenziert. dieser darf office auf bis zu fünf geräten

Also enterprise-cALs mit der standard edition oder standard-cALs mit enter-prise-edition. die cALs definieren dabei die zugriffsrechte.

Was bleibt

Bei aller dynamik im Markt für office-Produktivitätslösungen: im Kern geht es immer um die Fragen, welche vorteile ein Unternehmen, ein team oder ein einzel-ner Anwender durch office-systeme hat, warum permanente investitionen wichtig sind und warum es sich bei der einfüh-rung von office-Produktivitätslösungen um mehr als nur technikprojekte handelt.

nutzen – unabhängig davon, ob es sich um einen Firmen-Pc, ein privates oder öffent-liches gerät handelt. gerade hier liegt ein entscheidender Unterschied in der Lizen-zierung: der Fokus auf den Anwender wird den geänderten nutzungsgewohnheiten und der Agilität im tagesgeschäft gerecht.

Die Serverprodukte

Microsoft hat nicht nur die office-365- services und unterschiedlichen clients weiterentwickelt, sondern auch server-produkte. so bietet der neue exchange

server tiefgehende Funktionen für data Loss Prevention (dLP). share-

„Microsoft kommt mit dem neuen Office den Anforderungen der Anwender entgegen – diese müssen die Optionen jedoch aktiv nutzen.“Axel Oppermann ist als Senior Advisor bei der Experton Group tätig.

point zielt u. a. auf social Business ab, bei Lync wurde die integration verbessert. der Project server bietet neben verbesserten Projektmanagementkomponenten insbe-sondere eine verbesserte integration in den sharepoint server.

die Lizenzierung erfolgt bei der neuen generation weiterhin in der Kombination serverlizenz plus zugriffsrecht. die server werden weiterhin in unterschiedlichen edi-tionen verfügbar sein. Bei exchange sind es etwa zwei: die enterprise-edition kann bis auf 50 datenbanken pro server aufgerüstet werden. die standard-edition ist auf fünf datenbanken pro server beschränkt. Für jede ausgeführte instanz der serversoft-ware muss eine Lizenz zugewiesen werden.

Ferner werden für den zugriff durch den client auf die jeweiligen server entspre-chende client-zugriffslizenzen, die client Access Licenses (cALs), benötigt. diese cALs sind bei exchange und Lync auch in zwei editionen verfügbar. namentlich standard-cAL und enterprise-cAL. Bei Lync gibt es noch eine weitere Ausprägung: die „Plus-cAL“. die Plus-cAL stellt die hochwertigeren sprachfunktionen (voiP) zur verfügung. Wie in der vergangenheit auch, können die servereditionen und die cAL-typen beliebig kombiniert werden.

hier gibt es selten eine kurze Antwort. der konkrete (finanzielle) nutzen lässt sich auf Basis unterschiedlicher (finanz-)mathema-tischer Modelle berechnen und variiert je nach Unternehmen.

grundsätzlich gilt, dass bei einer einfüh-rung von office-systemen neben kurzfris-tigen quantitativen größen im Besonde-ren qualitative Faktoren ausschlaggebend sind. hierzu zählt neben einer verbesserten Arbeitsqualität insbesondere die organi-satorische Weiterentwicklung des Unter-nehmens. dies bedeutet die Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit, die Möglichkeit zur erschließung neuer Angebote und/oder Märkte, die integration von Lieferanten und Kunden in die Arbeitsabläufe sowie die Flexibilisierung der organisation.

eine Kosten-nutzen-Betrachtung kann nicht alleine aus dem Blickwinkel des eigenen Unternehmens erfolgen, sondern muss den Wettbewerb einbeziehen. die Kernfrage lautet hierbei: Welche organi-satorischen Umstellungen müssen unter-nommen werden, um im Wettbewerb zu bestehen? Angesichts des enormen Betrags, der in office-Lösungen investiert wird, lohnt es, sich umfassend mit einer opti-mierung zu beschäftigen.

AxEl OppErMAnn

produkte optiMal platZiereN ; Die zur Otto Group gehörende Shopping24 Internet Group setzt bei der Suchmaschinenwerbung (Search Engine Adver-tising, SEA) auf die Online-Marketing-Management-Lösung von Marin Software.

markt | hochverfügbarkeIt

Jetzt neu!

Das Fachforum zu OPS:

www.ops-blog.de

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Es muss nicht gleich eine naturkatastrophe sein, die das komplette Firmengebäude dem erdboden gleichmacht. Weitaus häufiger sind technische

Probleme an der hardware, via internet oder daten-träger eingeschleuste viren – und am häufigsten – menschliche Bedienungsfehler. die Folge: ein teil der daten oder der gesamte datenbestand sind plötzlich weg. Kundenlisten, verträge, Aufträge, Produktdaten-banken, Liefernummern etc. daher stellt sich heute für die verantwortlichen die Frage, welche Aspekte sie bei der sicherung ihrer daten, server und desktops beachten sollten – denn nicht jeder systemausfall muss gleich in einer Katastrophe enden.

Um für disaster Recovery im ernstfall gerüstet zu sein, ist es unerlässlich, die sicherungsintervalle auf so häufig wie möglich einzustellen. Backups sollten auf verschiedenen Medien vorgehalten und an ver-schiedenen orten aufbewahrt werden. zudem ist es wichtig, abgelegte Backup-images regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit zu testen. Bedeutend ist auch ein gut strukturiertes Monitoring, das beim it-systemaus-fall hilft, transparenz zu schaffen und schnell den

Überblick wiederherzustellen. Überdies empfiehlt die Bera-tungs- und Markforschungs-gesellschaft idc eine Reihe an Maßnahmen, um die effizienz

an disaster-Recovery-Maßnahmen zu steigern: dabei gilt es zunächst, verfahren zu implementieren, mit denen sich Prozesse wie systemmanagement und -konfiguration sowie softwareverteilung automatisie-ren lassen. das entlastet die it-Abteilung und redu-ziert die Fehlerquellen. Außerdem ist es ratsam, die zahl der Betriebssysteme, datenbankversionen und eingesetzten hardwarekomponenten wie cPUs auf ein Minimum zu reduzieren. dadurch ist es für die verantwortlichen einfacher, Wartungen und Updates für diese Komponenten durchzuführen – und letztlich wird damit auch das disaster-Recovery-Management einfacher. Mittelfristig sollten gerade größere Mittel-

„Business as usual“ ist schön und gut, solange nichts Unvorhergesehenes den Geschäftsalltag unterbricht. Eine der größten Herausforderungen für Mittelständler ist es jedoch, im Falle eines IT-Ausfalls den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

geFeit Vor

SySteM­auSFällen

Wichtig: ein stRUKtURieRtes MonitoRing

hochverfügbarkeIt | markt

OPS – macht kurzen Prozess mit komplizierten Abläufen

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ständler darauf achten, ihre serverland-schaft zu konsolidieren, um den Wartungs-aufwand zu verringern. ein probates Mittel hierbei ist der einsatz von virtualisierung oder die verwendung möglichst einheitli-cher Konfigurationseinstellungen bei den it-systemen. darüber hinaus empfiehlt es sich, speicherplatz auf storage-systemen für Backup-daten vorzuhalten und unter-nehmensweit gültige Regeln für das sichern und Wiederherstellen von geschäftskriti-schen daten zu etablieren. dadurch wird sichergestellt, dass für zentrale Aufgaben – wie die datensicherung – stets genügend speicherkapazitäten vorhanden sind.

Was man vermeiden sollte

in der Regel gibt es eine Reihe an vor-gehensweisen, die man besser unterlas-sen sollte. vorneweg: ein RAid-system hilft zwar bei der organisation mehrerer physischer Festplatten eines computers und gewährleistet somit auch eine höhere datenverfügbarkeit beim Ausfall einzelner Festplatten. RAid kann aber keinesfalls eine vollumfängliche datensicherung ersetzen. in Unternehmen ist es häufig der Fall, dass Backup-images nur an einem ort aufbe-wahrt werden oder allgemein disaster-Recovery-Appliances oft nur in einer sehr unterdimensionierten Form vorliegen. Um sicher zu sein, sollten Backup-images auto-matisch auf Konsistenz geprüft werden. Wenn dies nicht bedacht wird, besteht eine erhöhtes Risiko, dass Unternehmen im Fall der Wiederherstellung von daten, server oder desktops keine zusätzliche Über-brückungslösung haben. dies macht den ganzen Prozess nur unnötig kompliziert.Wichtig bei Backup und disaster Recovery

ist eine benutzerfreundliche und leistungs-starke Lösung, die sich an wechselnde Anforderungen je nach it-Umgebung anpassen lässt: die vorhandene Backup- und disaster-Recovery-Lösung sollte sich weiterhin verwenden lassen. denn dies spart geld und zeit. Man denke an die Kosten für die neuanschaffung einer soft-

ware, die schulung der it-Fachleute und den Aufwand, den die neuinstallation der Lösung mit sich bringt. empfehlenswert ist die ergänzung der disaster-Recovery-Lösung um eine software, mit der sich Backup-images effizient verwalten, testen und replizieren lassen.

richArD ZinnEr

› Schnelle Wiederherstellung von kom-pletten Systemumgebungen auf beliebiger Hardware und als Virtual Machine: Ist die Lösung in der Lage, komplette System-Volumes von 20 GByte wiederherzustellen – und dies innerhalb von weniger als 15 Minuten auf belie-bigen Hardwarekomponenten?

› Support für alle aktuellen Server- und Cli-ent-Betriebssysteme: Unterstützt die Lösung alle Windowsversionen inklusive Windows 8 und Windows Server 2012 sowie alternative Syste-mumgebungen wie Linux, MacOS etc.?

› unterstützung aller gängigen Hypervisors: Ist Support für VMware, Microsoft Hyper V, Citrix XenServer und Oracle Virtualbox sowie Kernel-based Virtual Machine von Red Hat vorhanden?

› unterstützung von Anwendungen wie Ex- change, SQl und Sharepoint: Werden Siche-rungen von den genannten Applikationen er-stellt, und dies im Idealfall alle 15 Minuten?

› Tools für die Planung von Backups: Sind Werkzeuge vorhanden, mit denen sich inkre-mentelle und vollständige Datensicherungsläufe automatisieren lassen?

› Erweiterte Herstellungsoptionen: Ermög-licht die Lösung die Wiederherstellung einzelner Dateien und Ordner?

› Automatische Prüfung und Konsolidie-rung von Backup-Image-Dateien: Bietet die Lösung entsprechende Funktionen, und wenn ja, wie einfach lassen sich diese implementie-ren und bedienen?

› Booten einer Virtual Machine (VM): Lassen sich Backup-Images als VM booten?

› lizenzierung: Bietet der Hersteller der Lö-sung ein Lizenzmodell an, das sich einfach an geänderte Anforderungen anpassen lässt?

Quelle: Storagecraft

KRiteRien FÜR dAs disAsteR RecoveRyAuf dem Markt ist eine Fülle von Disaster-Recovery-lösungen (DR) verfügbar.

Dies macht es für IT-Fachleute nicht gerade einfach, ein passendes Produkt auszu-wählen. Eine leistungsfähige DR-lösung sollte über folgende Funktionen verfügen:

Hans-Peter Bauer, Vice President Central Europe bei McAfee

unter Mittelstand verstehe ich …… Unternehmen, die nicht unter den top 500 in deutschland gelistet sind, wobei in der gesamtbetrachtung die vielen Facetten innerhalb des deutschen Mittelstands mit rund 27.000 Unternehmen nicht zu ver-nachlässigen sind. Für mich machen bei Mittelständlern die hohe geschwindigkeit und die enorme Flexibilität mit sehr kur-zen entscheidungswegen das Besondere aus. der deutsche Mittelstand besteht in enorm vielen sparten aus weltmarktfüh-renden, innovativen und sehr produktiven Unternehmen.

Der Mittelstand hebt sich von Großkonzernen dadurch ab, dass …… er schneller ist und trotz der geringe-ren investitionsvolumina im vergleich zu großkonzernen extrem innovativ ist. oftmals ist es die spezialisierung der mit-telständischen Unternehmen, die sie so stark machen, auch wenn dadurch nicht die großen bekannten Marken entwickelt werden.

um als IT-Spezialist im Mittelstand Erfolg zu haben, bedarf es … … einer lösungs- und serviceorientierten herangehensweise. der Mittelstand ist eher geneigt, Lösungen und services statt einzelner Produkte einzukaufen. das liegt u. a. an der oftmals geringen Anzahl an it-spezialisten im Unternehmen und dem dadurch fehlenden Know-how, wenn es über die Kernanwendungen des Unterneh-mens hinausgeht. Komplexe systeminte-grationen – oftmals auch im sicherheits-bereich – können intern kaum gestemmt werden und es werden externe spezialisten benötigt.

Was die IT anbelangt, ist der Mittelstand …… in summe extrem heterogen. dies liegt an der enorm großen Bandbreite hinsicht-lich größe, Branche und spezialisierung. die meisten Unternehmen in diesem

Umfeld lassen sich in zwei grundkatego-rien einordnen: diejenigen, die nur das Beste einkaufen, und die anderen, die sehr kostensensitiv investieren. der Mittelstand neigt dazu, hohe investitionssummen bereitzustellen, wenn es um Lösungen geht, die direkt mit dem Produktionspro-zess verbunden sind und dadurch einen eindeutigen Roi (Return on investment) aufweisen.

Die durchschnittliche IT-Grund-ausstattung im Mittelstand besteht aus …… systemen und Lösungen, die direkt mit dem Kerngeschäft des Betriebs verbunden sind. in dieser hinsicht ist gerade der Mit-telstand sehr gut ausgerüstet. investitionen in it-systeme, die keinen unmittelbaren nutzen schaffen, sind in vielen Fällen zu wenig ausgeprägt. hierzu zählt auch die security, die für den Mittelständler im ersten schritt nur eine investition bedeu-tet, aber keinen berechenbaren gewinn. gerade bei sicherheitslösungen kommt hinzu, dass mittelständische Unternehmen ihre eigene intellectual Property deutlich zu gering einschätzen.

Charakteristisch für IT-Investitionsentscheidungen im Mittelstand ist … … eine klare wirtschaftliche Berechnung, die oftmals von der geschäftsführung direkt getroffen wird. hier gibt es keine internen it-Beratungsstäbe. Wichtig bei diesen entscheidungen ist, was dem ent-wicklungs- und Produktionsprozess hilft, schneller und innovativer zu sein.

Die typischen IT-Probleme des Mittelstands sind …… ganz klar die Kosten. investitionsvo-lumina in die it werden so gering wie möglich gehalten, was in kleineren mit-telständischen Unternehmen auch das it-Personal betrifft.

Als lösung für diese Probleme favorisiere ich …… eine Öffnung des Mittelstands für die Bereitschaft, services von externen dienst-leistern und spezialisten einzukaufen. Mit den richtigen Partnern können Mittel-ständler produktiver und vor allem siche-rer ihr Kerngeschäft verfolgen, ganz gleich ob es sich um klassische it-services oder cloud-basierte dienste handelt.

Handlungsbedarf auf IT-Seite im Mittelstand liegt …… im Bewusstsein des Managements, dass it und sicherheit nicht nur Kostenfaktoren darstellen, sondern einen nutzen in der gesamten Prozesskette darstellen.

Was Vertrieb und Marketing angeht, bevorzuge ich …… eine mittelstandsgerechte Betreuung dieser Unternehmen. Man muss sich den Bedürfnissen und in bestimmten Fällen auch den Marktsektoren anpassen. dazu gehören auch speziell zugeschnittene ver-triebsmodelle. gemeinsam mit speziali-sierten Partnern müssen die Probleme des Mittelstands verstanden und adressiert werden.

Sicherheit iSt nicht nur koStenFaktor

markt | personalIty

14 It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

IT-MITTELSTAND befragt die verantwortlichen der großen it-Anbieter. in dieser Ausgabe:

Zur PersonName: Hans-Peter BauerWerdegang: Hans-Peter Bauer bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Computer- und Informationstechnologiebranche in seine aktuelle Position ein. Er begann seine Laufbahn bei Siemens und Digital Equipment (DEC). Weitere Schritte seiner Karriere waren Computer Sciences Corporation (CSC), Lotus, IBM, Symantec, Macromedia Adobe sowie Juniper Networks.Derzeitige Position: Vice President Central Europe bei McAfee

personalIty | markt

15It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

gerüStet für iNterNatioNale rolloutS ; Payback, Multipartner-Loyalty-Programm und Marketing-plattform, hat sich für das Content-Management-System (CMS) Firstspirit der E-Spirit AG als strategische Basis für seine internationalen Webportale entschieden.

markt | e-commerce

16 It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

A uf den ersten Blick offensichtlich sind die Anforderungen an Web-shop und software, die sich aus der

jeweiligen Landeswährung, der sprache und gegebenenfalls den im Land gebräuch-

lichen schriftzeichen ergeben. online-händler, die glauben, beispielsweise in Frankreich mit einem englischsprachigen internetshop erfolgreich sein zu können, werden mit größter Wahrscheinlichkeit

eine Bauchlandung erleben. viele deutsche onlinehändler liefern z. B. in die schweiz, was bedeutet, auch in Franken abrechnen können zu müssen. ebenso muss innerhalb europas für UK und einige nordische Län-der die Währung variabel sein. Für Märkte außerhalb europas gilt diese Anforderung umso mehr.

Mögliches Absatz- potential ermitteln

Peter hartmann hat als vorstandsvorsit-zender des stuttgarter e-commerce-sys-temhauses sPh Ag verschiedene online-

händler bei internationalen Rollouts begleitet. er verweist auf die in unter-

schiedlichen Märkten variierenden regulatorischen Rahmenbedingun-gen u. a. bei steuern, Buchhal-

tungsvorschriften, handelsrecht oder ein-, Ausfuhr- und zollbe-stimmungen. hinzu kommt die einhaltung der unterschied-lichen steuerlichen schwel-len bestimmter Länder. zur erfüllung dieser unumgäng-lichen voraussetzungen für einen Markteintritt seien händler gut aufgestellt, so Peter hartmann, die sich auf eine software stützen, die diese Anforderungen bereits im standard. der Microsoft-dynamics-AX-standard – auf

dem auch die versandhandels-software sPh-direct basiert –

bietet z. B. ohne aufwendige spe-zifikationen Lösungsvarianten für

mehr als 40 Länder in 36 sprachen. Und es kommen laufend neue Länder

andere länder, andere Sitten

Der heimische E-Commerce-Markt ist trotz dynamischer Wachstumszahlen umkämpft. So blicken Onlinehändler bezüglich des Ausbaus ihres Wachstums begehrlich auf weniger gesättigte Märkte. Bei einem internationalen Rollout gilt

es jedoch, zielmarktspezifische Gepflogenheiten zu beachten.

Kurz- meldungen

aNweNduNgeN

voll iN fahrt ; Die Norddeutsche Kunststoff- und Elektroge-sellschaft Stäcker mbH & Co. KG, kurz Norka, hat sich bei der Einführung einer neuen Un-ternehmenssoftware für Proalpha entschieden.

➔BraNdSchutZ iM hochregallager ; Der Tiefkühlbackwarenhersteller Back Shop setzt bei seinem neuen Tiefkühlhochregal lager auf eine Brandschutzlösung von Wagner.

auf BaukaSteNpriNZip geSetZt ; Die Schleiftechnik Neururer GmbH, ein Handelsunterneh-men für Spezialschleifwerkzeuge, hat ein individuelles System für seine Warenwirtschaft mit dem Open-Source-ERP-Baukasten Nuclos implementiert.

Kurz- meldungen

aNweNduNgeN

e-commerce | markt

17It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

hinzu. die Anwender können bereits vor dem tatsächlichen Markteintritt von einer geeigneten standardsoftware profitieren. Peter hartmann: „ob sich ein angestrebtes Absatzpotential bei einem tatsächlichen Markteintritt auch realisieren lässt, kann kein versender im voraus garantieren. daher müssen neue Märkte vorab getestet werden. diese tests müssen wirtschaftlich vertretbar und zeitnah umsetzbar sein. das ist nur mit einer hierzu geeigneten stan-dardsoftware darstellbar, da individuelle Programmierungen den wirtschaftlichen und zeitlichen Rahmen sprengen würden.“

Schritt in exotischen Markt gewagt

Anwenderseitig werden diese thesen von sebastian Bär, geschäftsführer der Bär gmbh, bestätigt. der hersteller von fußge-rechten und bequemen schuhen war 2012 mit dem stuttgarter Anbieter in den japa-nischen e-commerce Markt ein gestiegen. „die tatsache, dass die von uns einge-setzte software auf dynamics AX basiert, hat den schritt in einen aus europäischer sicht eher exotisch anmutenden Massen-markt in Fernost erleichtert“, sagt sebastian Bär. „viele der für den japanischen Markt erforderlichen landesspezifischen Anforde-rungen – und das sind nicht wenige – sind im standard angelegt, was den technolo-gischen, zeitlichen und damit auch wirt-schaftlichen Aufwand der Markterschlie-ßung für uns reduziert hat.“

die Beachtung und erfüllung der bereits genannten Anforderungen stellt allerdings lediglich die Pflicht dar. die Kürelemente für ein erfolgreiches Agieren in neuen Märk-ten sind nicht weniger wichtig. der wohl sensibelste Moment im verlauf eines onlinekaufs ist der zahlvorgang. in deutsch-land beispielsweise sinkt die conversion Rate signifikant, wenn ein Kauf auf Rechnung nicht angeboten wird. das sieht in anderen Märkten ähnlich aus, wenn den dortigen Kun-den nicht die bevorzugte zah-lungsart angeboten wird. zwar sind inter-nationale systeme wie Paypal auf dem vormarsch, doch Peter hartmann warnt: „Wenn Kunden nicht so zahlen können, wie sie es gewohnt sind, sinkt die conver-sion Rate stark. daher sei jedem händler

geraten, auch die zahlmethoden anzubie-ten, die im betreffenden Land bevorzugt werden.“ nicht zuletzt gilt es unbedingt, die kulturellen und in bestimmten Regi-onen auch religiösen gepflogenheiten des zielmarktes – insbesondere bei der gestaltung des Webshops – zu beachten. zwei Beispiele: der vertrauliche ton vieler europäischer Marken gegenüber Kunden

würde den traditionell eher dis-tanzierten asiatischen Kunden eher verstören. ein in europa unverfängliches Bild mit einem kleinen jungen, der auf einer internetseite für Kinderbeklei-dung eine Puppe in händen hält, wäre im arabischen Raum bestenfalls nicht verkaufsför-dernd. „es gibt hier keine glo-bal gültigen Patentrezepte“, so

Peter hartmann. „Wir empfehlen unseren Anwendern stets, auf die expertise von Mitarbeitern in den jeweiligen zielmärk-ten zurückzugreifen, die mit den dortigen gepflogenheiten vertraut sind.“

FrAnk c. ZiMMErMAnn

Checkliste:

inteRnAtionALeR onLinehAndeLWie auf privaten Reisen gilt auch im E-Commerce die Regel „andere län-der – andere Sitten“. Wichtig für den jeweiligen Zielmarkt sind folgende Aspekte:

› Sind Landessprache, Schriftzeichen, Währung verfügbar?

› Sind die gesetzlichen Bestimmungen wie Steuerrecht, Bilanzierung, Zölle etc. erfüllt?

› Sind Markttests im Vorfeld zu wirtschaftlichen Bedingungen möglich?

› Sind die lokal gefragten Zahlungswege verfügbar?

› Sind kulturelle Besonderheiten in der Gestaltung des Webshops bzw. der Kundenkommunikation erfüllt?

Bei deR ge stALtUng des eigenen WeB-shoPs soLLte MAn UnBedingt AUF KULtUReLLe gePFLogen-heiten des zieLMARKtes Achten.

erweiterte itk­SerViceS

Mit „ceano“ bringt Colt neue integrierte Informa-tions- und Telekommunikati-onsdienstleistungen (ITK) auf den Markt. Vertriebspartner sollen so künftig auf Basis ihres Rahmenvertrags ihren mittelständischen Kunden skalierbare ITK-Lösungen zur Verfügung stellen können.Die Verwaltung der Services erfolgt über ein Onlineportal, in dem Partner und ihre Kun-den die gewünschten Dienste nach Bedarf hinzufügen oder wieder deaktivieren können. Das Angebot umfasst u.a. Virtual Server, Kommunika-tions- und Kollaborationsan-wendungen sowie Telefo-nie- und Internetdienste.

� www.colt.net

beSSer abgelegt

Das neue „Drag and Drop-Utility“ der Ber liner Organice Software GmbH soll in der gleichnami-gen CRM-Plattform die Ablage von Office-Dokumenten, PDF, E-Mails, Grafiken, aber auch URL-Verknüpfungen einzeln oder als Stapel ermöglichen. Laut Anbieter macht die neue Anwendung die Plattform leistungsfähiger und erleichtert die Organisation der Kunden-beziehungen. Mit einem Mausklick sollen wichtige E-Mails und ange - hängte Dokumente am richtigen Ablageort gesichert werden können. Zudem un terstützt die neue Lösung die Doku-mentenablage aus Microsoft Outlook in die CRM-Plattform des Anbieters.

� www.organice.de

Kurz- meldungen

aNweNduNgeN

deN JoghurtBecher frühZeitig SeheN ; Dassault Systèmes, Anbieter von 3D-CAD-Software und PLM-Lösungen, unterstützt Maier Packaging mit der 3D-Lösung Solidworks Premium sowie der Produktdaten-Management-Software Solidworks Enterprise PDM (EPDM).

eiNfach tieriSch ; Bei der Suche nach einer zentralen Lösung für seinen E-Commerce-Bereich entschied sich der Onlinehändler Zooplus für Hybris. Das Unternehmen wickelt heute bereits 30.000 Aufträge pro Tag über seine Onlineshops ab.

markt | lIeferantenmanagement

18 It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

erP­SySteMe iM liVe­teSt

Das Erp-Beratungsunternehmen MQ result consulting AG setzt seine seit 2009 bestehende ERP-Contest-Serie fort und veranstaltet am 14. Mai 2013 in

Stuttgart einen weiteren Wettbewerb. Drei ERP-Anbieter – Applied Inter-national Informatics mit dem System SAP ERP, IFS Deutschland mit IFS Applications sowie Terna

mit Microsoft Dynamics AX – präsentie-ren den Leistungsumfang der Lösun-gen anhand vorgegebener Demodaten. Die Teilnehmer erhalten unter anderem praktische Tipps für ihr ERP-Auswahl-projekt, wobei die drei ERP-Systeme objektiv verglichen werden. Der erste Teil jeder Präsentation besteht aus einem typischen Mittelstandsszenario mit vor-gegebenen Demodaten. Im zweiten Teil erläutert jeder Anbieter zwei wesent-liche Besonderheiten des Systems.

� www.mqresult.de

ProzeSSe in der PraxiS

Die Gesellschaft für Organi-sation (gfo) wird am 14. und 15. Mai 2013 in Frankfurt den Process Solutions Day durchführen. Die prozessorientierte Organisationsentwicklung und output-orientierte Unternehmens steuerung wird immer mehr zum Wettbewerbsfaktor. Hierzu benötigen die Verantwortlichen die richtigen Prozessmanagement-Methoden und -Tools. Als neutrale Plattform stellt die gfo den Rahmen für diese zweitägige Veranstaltung, die einen Überblick über den derzeitigen Stand der prozessori-entierten Organisationsentwicklung mit Tool-Unterstützung geben soll. Am ersten Tag findet das Anbieterforum mit der Prä-sentation und Ausstellung von 20 Anbie-tern statt. Am zweiten Tag berichten im Rahmen eines Forums 14 Anwender über ihre Erfahrungen bei einer Business-Pro-cess-Management-Implementierung.

� www.psd2013.de

Die gesuchten Produkte und servi-ces sollen bestenfalls von einem Anbieter mit gutem namen aus der

Region stammen. Und selbstverständlich sollen diese schnellstmöglich gefunden und beauftragt werden. hierbei umfasst das Lieferantenmanagement alle schritte der strategischen und systematischen steu-erung der Beziehungen eines Unterneh-mens zu Anbietern und zulieferern: von der ersten Recherche und Auswahl, über die Bewertung bis hin zur langfristigen Wei-terentwicklung der geschäftsbeziehung. so unterscheidet es sich deutlich von einem rein operativen Abwicklungsprozess, wenn es um die Auswahl und zusammenarbeit mit Lieferanten, herstellern, händlern und dienstleistern geht. generell verlagert sich die suche nach den geeigneten Lieferan-ten immer mehr in das World Wide Web.

hier sind für die B2B-suche zwei Arten von suchmaschinen zu unterscheiden: Allgemeine suchmaschinen wie google, yahoo oder Bing sowie spezielle Business-suchmaschinen wie „Wer liefert was“, „europages“, „seibt“ oder „gelbe seiten Business“. Bei den allgemeinen suchma-schinen finden die einkäufer schnell eine vielzahl an ergebnissen zum eingegebenen suchbegriff. der nachteil: die intelligenz des suchalgorithmus ist begrenzt. der suchende muss manuell selektieren, wel-che ergebnisse zu seinem Bedarf passen.

Gezielt suchen

effektiver sucht es sich bei speziellen Busi-ness-suchmaschinen. die datenbasis von rein geschäftlichen informationen ist der entscheidende vorteil dieser spezialisten.

Spezielle B2B-Suchmaschinen können dabei helfen, insbesondere im Einkauf Kosten zu sparen

– und das bei gleichbleibend hochwertigen Produkten und Dienstleistungen.

lieFerantenStrategiSch auSwählen

den richtigen Lieferanten zu finden, empfiehlt es sich, such-vorschläge zu beachten, die bei vielen Lieferantensuchmaschi-nen angezeigt werden, sobald man mit dem tippen im such-feld beginnt – dies kann wert-volle zeit sparen.

Den richtigen lieferanten erkennen

die Qualität der Produkte und dienstleistungen, zusätzliche services der Lieferanten und natürlich deren zuverlässigkeit haben direkten einfluss auf den für ein Unter-nehmen entstehenden Kosten- und zeit-aufwand. Werden Waren minderwertig oder nicht fristgerecht geliefert, können die Arbeitsabläufe im eigenen Betrieb gefähr-det sein. ebenso entscheidend ist der Preis der benötigten Produkte. nach der Recher-che und einer ersten vorauswahl folgt der wichtigste schritt: die umfassende Bewer-tung der in Frage kommenden zulieferer oder dienstleister.

zunächst einmal müssen die jeweiligen Bedürfnisse bestimmt und dazu passende Bewertungskriterien festgelegt werden. hierbei lohnt es sich, gleich von Anfang an darauf zu achten, die Kriterien der Bewer-tung möglichst messbar zu machen.

hier bieten sich Recherchen immer dann an, wenn die Bezeichnung des Produktes oder der dienstleistung bekannt ist und eine Auswahl an Lieferanten benötigt wird. da nur Unternehmen angezeigt werden, die das gesuchte Produkt oder die dienst-leistung auch wirklich anbieten, spart die suche dem nutzer hier wertvolle zeit.

die suche und auch die Anzeige der tref-fer sind in Business-suchmaschinen häufig etwas anders aufgebaut als in ihren all-gemeinen Pendants. strukturierte infor-mationen und Marktübersichten erhal-ten nutzer bei Business-suchmaschinen, die mit einer suche über spezifizierungen arbeiten. Filtermöglichkeiten erlauben die treffer weiter zu beschränken: so können beispielsweise nur Anbieter in der Umge-bung oder in einem bestimmten ort eines ausgewählten Unternehmenstypus oder auch mit bestimmten zertifizierungen, din-normen oder Unternehmensgrößen und Absatzgebieten angezeigt werden. Auf einer sogenannten Firmeninformati-onsseite oder einem Firmenprofil erhält der nutzer meist eine direkte Kontakt-möglichkeit und oft auch weitere infor-mationen zum Unternehmen. Bei „Wer liefert was“ beispielsweise haben Anbieter in insgesamt 48.000 Kategorien teilweise Kataloge oder infovideos hinterlegt, die weitere einblicke in das Leistungsportfo-lio des Lieferanten erlauben. Um schnell

sUchMAschinen AUF einen BLicKZu den wichtigsten Business-Suchmaschinen gehören hierzulande:

„Wer liefert was“ � www.wlw.de oder www.wer-liefert-was.de

Die Lieferantensuche in der Region DACH mit den meisten qualifizierten Geschäftskontakten

Europages � www.europages.com

B2B-Suchmaschine für Europa

Seibt � www.seibt.com

Industriedatenbank für den technischen Einkauf in Deutschland

Gelbe Seiten Business � www.businessdeutschland.de

B2B-Marktplatz in Deutschland

Kompass � www.kompass-deutschland.de

B2B-Unternehmen weltweit

Industrystock � www.industrystock.de

Weltweites B2B-Hersteller- und Produktverzeichnis

leBeNSMittelhaNdel NutZt Self-Service-Bi ; Die Markant Handels & Service GmbH nutzt die Business-Discovery-Plattform von Qliktech, die von 400 Mitarbeitern ab sofort genutzt wird.

Mit ZuliefererN alS eiNheit agiereN ; TXT E-Solutions gibt die Inbetriebnahme der „Supply Relationship Management“- und „Supply Chain Planung & Execution“-Lösung bei Marc Cain bekannt. Damit sollen Anwender sowie Zulieferer als eine Einheit agieren können.

Kurz- meldungen

aNweNduNgeN

lIeferantenmanagement | markt

19It-mIttelstand · ausgabe 4 | 2013

Mögliche Kriterien für die Lieferantenbe-wertung sind:› Preise und zahlungsbedingungen› Qualität der Produkte oder

dienstleistungen› Lieferzeiten und Liefertreue› Umgang und Reaktionszeiten bei

Reklamationen und serviceanfragen

Bei einer langfristig geplanten zusammen-arbeit in größerem Umfang oder bei einer dienstleistung, die eine präzise Ausfüh-rung erfordert, sind ein Fragebogen oder ein persönlicher Besuch beim Lieferanten empfehlenswert. Um die Produktqualität zu prüfen, sollten Arbeitsproben oder bei software auch testzugänge oder demos angefordert werden.

DOrEEn Schlicht