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2014 Deutscher Fruchthandelsverband e.V. Annual Report 2014 Jahresbericht

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2014Deutscher Fruchthandelsverband e.V.

Annual Report2014 Jahresbericht

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Page 3: Jahresbericht 2014 als pdf-Download

3DFHV Geschäftsbericht 2014

4fresh Informationssystem4fresh reicht den Stab an Fresh.Point weiterDie DeLOG: ein wichtiges Bindeglied im DFHVMonitoring Report 2014QS Obst, Gemüse und Kartoffeln GmbH

4fresh Information System4fresh Hands the Baton on to Fresh.PointDeLOG an Important Link within the DFHVMonitoring Report 2014QS Fruit, Vegetables and Potatoes Ltd.

VerpackungsverordnungBesteuerung von TransporthilfmittelnPhosphonsäure in Bio-ProduktenChlorat – die dritte

Packaging RegulationTaxation of Transport EquipmentPhosphonic Acid in Organic ProductsChloration - Show Time Again

Haushaltsnachfrage Obst und GemüseTafeltrauben: Off-Season-Importe stützen KonsumSteinobst: 2014 überforderte die MärktePorree-BluesFrische Champignons: Ein Aufsteiger im Frischesortiment

Household Demand Fruit and VegetablesGrapes: Off-Season Imports Support ConsumptionStone Fruit: Crops 2014 Too Much for the MarketThe Leek BluesFresh Mushrooms: A Champion of the Fresh Assortment

Für alle Sinne: Kommunikation über Obst und GemüseDOGK - DER Kongress über Obst und Gemüse

Präsidium und VorstandIhr Team in BonnKrisenstabDie Branche engagiert vertretenMitglieder

46

52

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40

16

Management BoardYour Team in BonnCrisis Management GroupBranch Interests on National and European LevelMembers

Handel mit Obst und Gemüse

Das FrischeSeminar bleibt Top-BildungsanbieterPraxisnahes Wissen für QualitätsmanagerZusammenarbeit mit Kooperationspartnern weiter ausgebautDas FrischeSeminar – Termine 2015

6 Zur Sicherheit: Obst und Gemüse Surely Safe: Fruit and Vegetables

Rightly: Fruit and Vegetables

On Market: Fruit and Vegetables

The Association

Mit Recht: Obst und Gemüse

Auf dem Markt: Obst und Gemüse

Kommunikation

Der Verband

Das FrischeSeminar

Wohin fließt in Zukunft die WareCitrus Black Spot – Streit zwischen Südafrika und der EUGFI Deutsche Frischemärkte: Zukunftsfähige Märkte im Fokus

Inhalt Contents

Appealing to All Senses: Communication on Fruit an VegetablesDOGK – THE Congress on Fruit and Vegetables

Communication

The Trade with Fruit and VegetablesWhich Direction does the Flow of Goods Take in FutureCitrus Black Spot – Conflict between South Africa and the EUGFI German Fresh Food Markets: Focus in Future-Oriented Markets

Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse. Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso angeschlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels deckt der DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab.

Page 4: Jahresbericht 2014 als pdf-Download

0001_SL_Logo_1x1_Bio_OB_K.pdf 1 02.08.13 12:49

DRUCKFARBEN

JOB INFORMATIONLITHO INFORMATIONACHTUNG! Bitte Originalstanzform verwenden.

Überdruckungen/Überfüllungen anlegen,

wenn das aus lithografischer Sicht zur Opti-

mierung des Druckergebnisses notwendig ist.

Die Anlage der Druckflächen und druckfreien

Zonen ist technisch zu überprüfen.

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Dateikennung freigegebenes Design:

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Diese Vorlage darf ohne ausdrückliche Einwilligung von SOLUTIONS weder kopiert noch vervielfältigt oder verändert werden. Eine Nutzung dieser Vorlage über den von SOLUTIONS bestimmten Zweck hinaus ist rechtlich unzulässig und verstößt gegen das Urheberrecht. Es wird keine Haftung übernommen für etwaige orthografische Fehler, für Verletzungen des Wettbewerbs- und Urheberrechts sowie des Warenschutzgesetzes und daraus entstehende Folgeschäden. Prüfen Sie die Reinzeichnungen bitte in rechtlicher Hinsicht auf die Richtigkeit von Format und Abwicklung, und lesen Sie den gesamten Text Korrektur.

B r a n d i n g & P a c k a g i n g D e s i g n

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LITHO INFORMATION– Über-/Unterfüllungen, Aussparungen bzw. Überdrucken sind in der Datei nicht angelegt. Bitte Daten dementsprechend anlegen. LAYOUT

DRUCKFARBEN

JOB INFORMATIONLITHO INFORMATIONACHTUNG! Bitte Originalstanzform verwenden.

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mierung des Druckergebnisses notwendig ist.

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Dateikennung freigegebenes Design:

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B r a n d i n g & P a c k a g i n g D e s i g n

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Page 5: Jahresbericht 2014 als pdf-Download

EDITO

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DFHV Geschäftsbericht 2014 5

Dieter KraußPräsident des DFHV

Editorial Editorial

„Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Fruchthandel mit exzellentem Fachwissen und der Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung drin-gend gesucht.“ Solche (oder ähnliche) Stellenanzeigen werden wir wohl in Zukunft häufiger lesen.

Die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter und die Bereitschaft zur Fortbildung sind nicht nur heute von Bedeutung, sondern mit entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft der gesamten Branche. Gerade hier sieht der DFHV eine zentrale Verbands-Aufgabe.

Als Bildungsplattform wurde im Jahr 2009 das

FrischeSeminar ins Leben gerufen. Über 2.500 Teilneh-

mer besuchten seitdem die angebotenen Veranstaltun-

gen mit den unterschiedlichsten Themen.

Zusätzlich zu dem bereits seit vielen Jahren etablierten Fruchtkaufmann-Seminar haben wir in Zusammenarbeit mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg das Berufsbild einer Fach-kraft für Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel entwickelt und in der Praxis erprobt.

Umso mehr freut es uns, dass der DFHV 2014 vom Fruchthandel Magazin für das FrischeSeminar mit dem „Grünen Merkur 2014“ ausgezeichnet wurde.

Der DFHV, so das Fruchthandel Magazin in seiner Begründung, habe mit seinen vielfältigen Angeboten und herausragenden Leistungen unter der Dachmarke FrischeSeminar dem Thema Weiterbildung im deutschen und internationalen Fruchthandel sowie der gesamten Branche wichtige Impulse gegeben. „Das Weiterbildungs-und Seminar-Angebot stellt für das gesamte Grüne Sortiment eine unschätzbar wertvolle Leistung dar. Von der spürbaren Verbesserung von Qualität und Beratung in der Obst- und Gemüseabteilung profitiert am Ende der Verbraucher – und somit die g esamte Wertschöpfungskette.“

Diese hohe Auszeichnung durch eine renommierte Branchen-Fachzeitschrift ist für uns eine Ehre und zugleich ein zusätzlicher Ansporn, uns auch weiterhin engagiert für die Fruchtbranche und die Belange unserer Mitglieder einzusetzen. ■

“Qualified staff for the fruit trade with high expertise and

prepared for continuous further specialisation urgently

needed.” In future we are likely to read this kind of job adver-

tisements more often.

The special qualification of our staff and their willingness to be

further trained are not only important today but are a decisive

element for the successful future of the whole branch. This is

where the DFHV sees one of his central duties.

In 2009 the FrischeSeminar was introduced as educational

platform. Since then more than 2,500 participants took

advantage of the large offer of events on various subjects. In

addition to the long existing seminar for fruit traders (Frucht-

kaufmann-Seminar) we developed and tested in practice the

profession of a specialised fruit and vegetable retail trader

together with the IHK Bonn/Rhein-Sieg (Chamber of Industry

and Commerce).

So we are happy and proud that this year the DFHV was pre-

sented with the “Grüner Merkur 2014” award for the Frische-

Seminar by the Fruchthandel Magazin (The Fruit Trade Maga-

zine).

The Fruchthandel Magazin acknowledges the manifold offer

and the excellent performance which the DFHV summons un-

der the brand of the FrischeSeminar giving significant impul-

se to the subject of training and education for the German as

well as the international fruit trade and in fact for the whole

branch. “The wide range of training and seminars represent an

invaluable element for the total green assortment. Eventually

the consumer and thus the entire value-added chain benefit

from this noticeably improved qualification and quality in the

fruit and vegetable department.”

This high award by a renowned special branch magazine is a

great honour for us and at the same time it is an additional in-

centive to keep working hard for the fruit branch and continue

to stand up for the needs of our members. ■

Ihr Dieter Krauß

Dieter KraußPräsident des DFHV

DFHV Chairman

Page 6: Jahresbericht 2014 als pdf-Download

6 DFHV Geschäftsbericht 2014

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Mit dem 4fresh-Informationssystem erhielten die Teilnehmer

neben fachspezifischen Meldungen auch Auswertungen zum

Monitoring von Pflanzenschutzmitteln. Die Untersuchungs-

ergebnisse erlaubten eine umfassende Bestandsaufnahme

über eventuelle Rückstandsbelastungen bei Obst und Gemüse,

das in Deutschland vermarktet wird. Der detaillierte Bran-

chenquerschnitt national und international gehandelter

Produkte ermöglichte es, Probleme frühzeitig zu erkennen

und abzustellen. Die Auswertungen und Fachmeldungen

nutzten die Unternehmen im Rahmen ihrer Zertifizierungen

zur Risiko einstufung der Produkte und zur Dokumentation.

Fundiert und anschaulich wurden die Monitoringdaten regel-

mäßig saisonal, produktspezifisch, in Quartals- und Jahres-

berichten aufbereitet. Jahresübergreifend wurde zum Beispiel

die Entwicklung der festgestellten Wirkstoffe analysiert.

Die detaillierten Daten boten einen Überblick über die aktuelle

Beanstandungsquote und eventuelle Risikoprodukte; gleich-

zeitig belegten sie aber auch einen Trend zu immer weniger

Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Obst und Gemüse.

Ab 2015 löst die neue Rückstandsdatenbank Fresh.Point die

bisherige Monitoring-Datenbank 4fresh ab (siehe den

folgenden Artikel). Das Informationssystem wird dann den

Qualitätsmanagern der DFHV-Mitgliedsunternehmen zur

Ver fügung gestellt. ■

4fresh-Informationssystem: Detaillierte Daten zur RückstandssituationThe 4fresh Information System: Detailed Data on Residue Situation

With the 4fresh information system the participants got spe-

cific news as well as evaluations of the plant protection mo-

nitoring. The test results allowed a comprehensive review of

possible residues on fruit and vegetables sold in Germany. The

detailed branch profile of nationally and internationally traded

products made it possible to detect problems early enough to

handle them straight away. The enterprises used the analysis

and specific news for their certifications, the risk evaluation of

their products and for their documentation.

The monitoring data were regularly revised under seasonal and

product specific aspects and presented in quarterly and annual

reports. Detected active substances were analysed and obser-

ved over several years. The detailed data depicteg the current

complaint or rejection rate and possible risk products. At the

same time they showed a trend towards ever fewer residues on

fruit and vegetables.

From 2015 on the new residue data bank Fresh.Point will

replace the present monitoring data bank 4fresh (see

following article). This information system will then be

available to the quality managers of the DFHV members. ■

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Anzahl Proben

ZusammenfassungIm 4fresh-Monitoring wurden 2013 gesamt 745 Proben Tafel-trauben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Die Ware stammte vorwiegend aus Drittländern, hauptsächlich aus Indien, Südafrika, Chile und Brasilien, europäische aus Italien, Spanien und Griechenland. Lediglich in 6 Proben wurden Rück-stände oberhalb der zulässigen Höchstgehalte festgestellt, damit lag die Überschreitungsquote bei niedrigen 0,8 %

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Proben mit

Proben ohne

Page 7: Jahresbericht 2014 als pdf-Download

Produkte mit RHG-Überschreitung

DeutschlandItalienSpanienUngarnSonstigeGesamt EuropaBrasilienKolumbienPeruSonstigeGesamt Nord-/SüdamerikaSüdafrikaSonstigeGesamt AfrikaIsraelSonstigeGesamt Asien/Pazifik

Gesamt

Ursprungsland/Kontinent

Brombeere - 3xDimethoat, Dill - Dimethoat

Rucola - Nikotin, Tafeltraube - Abamectin, Penconazol, Cyflutenamin

Birne - Fenhexamid, Pfirsich - Bitertanol, Chlorpyrifos, Iprodion

Kirsche - Prochloraz

Papaya - Chlorfenapyr, Famoxadone, Fenpropathrin

Passionsfrucht - Cyromazin

Avocado - Fenbutatin-oxid

Avocado - OPP, Grapefruit - Chlorfenapyr

Estragon - Fenpropimorph

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7DFHV Geschäftsbericht 2014

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MEHRFACHRüCKSTänDE: SPARGEL 2009 - 2013 MULTIPLE RESIDUES: ASPARAGUS 2009 - 2013

DIE HäUFIGSTEn WIRKSTOFFE – KIRSCHEn 2009 - 2013MAIN SUBSTANCES – CHERRIES 2009 - 2013

2013

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2009

Häufigkeit

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üBERSCHREITUnGEn, JULI - AUGUST 2014 ExCEEDANCES, JULY - AUGUST - 2014

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8 DFHV Geschäftsbericht 2014

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4fresh reicht den Stab an Fresh.Point weiter4fresh Hands the Baton on to Fresh.Point

2013 ergriffen drei DFHV-Mitglieder und der Landes-verband Baden-Württemberg die Initiative zur Entwick-lung von Fresh.Point, einer neuen Rückstandsdatenbank für den Obst- und Gemüsehandel. Dieses System sollte die Effektivität des Rückstandsmonitorings erhöhen. Zu diesem Zweck schlossen sich die Partner mit ChainPoint zusammen, einem international tätigen Anbieter von Lösungen für Supply Chains mit einer Niederlassung in Bonn.

2014 beschloss der DFHV, nach sorgfältiger Prüfung des Endproduktes dieser Initiative beizutreten. Als Konsequenz hat der DFHV die 4fresh-Datenbank seit dem 1. Dezember 2014 vom Netz genommen, allerdings erst nach der Zusicherung, dass Fresh.Point den ehema-ligen 4fresh-Nutzern sowie allen DFHV-Mitgliedern als Ser viceangebot zur Verfügung stehen wird.

Als Eigenkontrollsystem für Obst und Gemüse war das 4fresh-System bei der Gründung beispiellos in Deutschland und Europa. Jahr für Jahr wurden mittels dieses Systems Daten zu tausenden Proben mit Infor-mationen zu Rückständen von Pflanzenschutzmitteln, Zusatzstoffen und Kontaminanten gesammelt und aus-gewertet. Die Datenbank unterstützte auf diese Weise sowohl den Verbraucherschutz als auch die Interessen der DFHV-Mitglieder. 4fresh war und ist eine Erfolgs-geschichte, die jedoch jetzt umfangreiche Investitionen erfordert hätte.

Der DFHV ist davon überzeugt, dass auch mit Fresh.Point die Interessen der DFHV-Mitglieder wahr-genommen werden.

Der DFHV ist ständiges Mitglied eines Expertenaus-schusses. Gemeinsam mit ChainPoint und den Grün-dungsmitgliedern werden neue Funktionen und zukünf-tige Entwicklungen erarbeitet. Zudem wird dem DFHV ein zusammengefasster, anonymisierter Datensatz zugänglich gemacht, der dreimal größer ist als bisher. Damit steht dem DFHV für seine verbandspolitische Arbeit eine deutlich umfassendere Datenbasis zur Verfügung und er kann seine Mitglieder noch besser über mögliche Risiken informieren.

In 2013 three DFHV members and the Landesverband Baden-Württemberg initiated the development of Fresh.Point a new residue data bank for the fruit and vegetable trade. This system meant to increase the efficiency of the residue monitoring. Therefore the partners associated with ChainPoint an international provider of solutions for supply chains with a branch office in Bonn.

In 2014 after an intense check of the final product the DFHV decided to join the initiative. Consequently the DFHV took the 4fresh data bank offline on December 01, 2014, but only after ensuring that the Fresh.Point service will be available to the former 4fresh users as well as to all DFHV members.

As a self control system for fruit and vegetables the 4fresh system had been unprecedented in Germany and Europe at the time. Year by year this system collected and analysed thousands of samples containing infor-mation on residues, additives and contaminants. Thus the data bank supported the consumer protection as well as the interests of the DFHV members. 4fresh was and still is a success story which would now need subs-tantial investment, though.

The DFHV is convinced that Fresh.Point will stand reliably for the interests of the DFHV members just like 4fresh used to.

The DFHV is a permanent member of the committee of experts. Together with ChainPoint and the found-ing members the DFHV will work on new functions and future developments. Additionally the DFHV will get a summarised anonymous set of data three times bigger than before which gives the DFHV an even more compre-hensive base for its association policy and the informa-tion of their members on possibles risks.

Page 9: Jahresbericht 2014 als pdf-Download

9DFHV Geschäftsbericht 2014

Hinzu kommt, dass der DFHV nicht länger Wartung und Pflege der 4fresh-Datenbank sicherstellen muss. Diese freien Kapazitäten werden jetzt für die Erstellung bes-serer und umfassenderer Managementinformationen genutzt, insbesondere in Krisenzeiten.

Fresh.Point bietet seinen Nutzern:■ einen weitgehend automatisierten Prozessablauf für

die Zusammenarbeit mit Lebensmittellaboren;■ Eingabemasken für bedeutende Standards (Erfassung

von HDE- und QS-Informationen);■ eine detaillierte Erfassung von Rückverfolgbarkeits-

daten;■ diverse Auswertungsmöglichkeiten zusammen- gefasster Testergebnisse; ■ flexible Suchfunktionen;■ Backups, regelmäßige Updates und Erweiterungen;■ ein technisches Service Desk;■ Zusatzmodule, z. B. Self-service Business Intelligence;■ Datensicherheit.

Fresh.Point ist Eigentum von ChainPoint, die den Betrieb und das Geschäftsmodell verantworten. Die Nutzung der Datenbank wird nach der Anzahl der erfassten Proben abgerechnet. So wird eine faire Verteilung der Kosten gewährleistet. ■

At the same time the DFHV does no longer have to maintain and update the 4fresh databank. These free capacities will now be used for providing improved and even more comprehensive management information especially in times of crisis.

Fresh.Point offers its users:■ a mostly automatised process for the cooperation

with food laboratories■ entry masks for significant standards (registration of

HDE and QS information)■ detailed registration of traceability data ■ diverse possibilities for the analysis of summarised

test results■ flexible search functions■ backups and regular updates ■ a technical service desk■ additional modules, e.g. self-service business intelli-

gence ■ data safety

Fresh.Point is owned by ChainPoint which are respon-sible for maintenance and the business model. To en-sure a fair sharing of the costs the use of the data bank will be calculated on the base of the number of registe-red samples. ■

Page 10: Jahresbericht 2014 als pdf-Download

10 DFHV Geschäftsbericht 2014

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Die Deutsche Laborgemeinschaft Obst und Gemüse (DeLOG) konnte auch 2014 die Zahl ihrer aktiven Mitglieder weiter steigern. Aktuell arbeiten 21 Labore in diesem besonderen Ausschuss des DFHV mit. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung sowie das Interesse an einem fachlichen Austausch unter den Kollegen. Die Mitglieder der Laborgemeinschaft sind wichtige Servicepartner für die Unternehmen des DFHV, und somit ist die DeLOG auch ein wichtiges Bindeglied im DFHV. Die gemeinsame Arbeit und der offene Aus-tausch sollen weiterhin eine Stärke der DeLOG sein.

In den zweimal jährlich stattfindenden Sitzungen wer-den unter dem Vorsitz von Dr. Jürgen Kuballa Themen aus Lebensmittelrecht und Analytik diskutiert. Um auch aktuellen Entwicklungen rasch begegnen zu können, wurden zwei Arbeitsgruppen eingerichtet: die AG-Basis-liste und die AG-Bewertung.

Die AG-Basisliste prüft und aktualisiert die Liste der Wirkstoffe, die die Mindestanforderung an die Labore darstellt. Aufnahmekriterium für neue Wirk-stoffe bzw. den Wegfall älterer Wirkstoffe ist die Nachweishäufigkeit während der letzten fünf Jahre. In der Sitzung am 22. Mai 2014 wurde angeregt, auch die Metaboliten von Wirkstoffen, die Auswirkungen auf den Rückstands höchstgehalt haben, in die Liste aufzunehmen.

Die AG-Bewertung widmet sich aktuellen Fragestellun-gen zur lebensmittelrechtlichen Bewertung von Stoffen. Hier leidet die Wirtschaft häufig unter uneinheitlichen Stellungnahmen der EU und nationaler Stellen. Aufgabe der DeLOG ist es hier, die unterschiedlichen Standpunkte zu diskutieren und eine eigenständige Bewertung vorzunehmen, die dann über den DFHV an die Mitglieder kommuniziert wird. Dass die DeLOG durchaus unter-schiedlicher Meinung gegenüber den nationalen Stellen sein kann, zeigte auf der letzten Sitzung das Thema „Chlorat“. ■

Die DeLOG – ein wichtiges Bindeglied im DFHVDeLOG – an Important Link within the DFHV

In 2014 the German Laboratory Association for Fruit and Vegetables (DeLOG) could again increase the number of its active members. Presently 21 laboratories participate in this special association of the DFHV. This emphasises the growing significance and the interest in the specific exchange among laboratory colleagues. The members of the laboratory association are important service part-ners for the enterprises of the DFHV which makes the DeLOG an important link within the DFHV. The mutual work and the open exchange shall also in future remain a strength of the DeLOG.

Subjects like food law and analysis are being discussed at the meetings which are held twice a year under the leadership of Dr. Jürgen Kuballa. Two work groups, the WG basic list and the WG evaluation have been formed in order to be able to quickly react to topical issues.

The WG basic list reviews and updates the list of active substances which presents the minimum requirements for the laboratories. The criteria for accepting new or rejecting older substances is the frequency of detection over the last five years. During the meeting on May 22, 2014, it was suggested that the metabolites of substances that influence the maximum residue value be included in the list.

The WG evaluation deals with topical problems for the evaluation of substances under food law aspects where the economy is often confused by different statements of the EU and national authorities. In these cases it is the job of the DeLOG to discuss the differing points of view and conclude their own evaluation which is then com-municated to the members of the DFHV. The opinion of the DeLOG does sometimes differ from the opinion of the national authorities, though, as was the case with the topic “chlorate” at the last meeting. ■

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11DFHV Geschäftsbericht 2014

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Monitoring Report 2014: Lebensmittelsicherheit bei Obst und Gemüse weiter gestiegen Monitoring Report 2014: Food Safety for Fruit and Vegetables Further Increased

Bereits zum fünften Mal in Folge haben der DFHV und die QS GmbH ihren gemeinsamen Monitoring Report auf der Fruit Logistica 2014 veröffentlicht. Die Auswer-tung von über 16.400 Proben aus 65 Ländern zeigt, dass sich der positive Trend in der Rückstandssituation bei Obst und Gemüse weiter fortsetzt: Fast 99 % aller untersuchten Proben lagen unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstwerte. Damit ist die Beanstandungs-quote im Vergleich zum Vorjahr erneut um 0,2 % gesunken (2014: 1,1 %, 2013: 1,3 %).

Im Fokus der Betrachtungen standen 2014 die Analyse-ergebnisse von Birne, Mango, Zucchini und Zwiebel. Das erfreuliche Ergebnis: Bei keiner der untersuchten 203 Birnenproben wurde der gesetzliche Rückstands-höchstgehalt überschritten. Auch bei Mango gab nicht eine einzige von insgesamt 161 Proben Anlass zu Bean-standungen. Bei Zwiebeln waren 87 % sogar vollkom-men frei von Rückständen.

Allerdings können Probleme mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln niemals ganz ausgeschlossen werden. Dies stellt Wirtschaft und Behörden gleicher-maßen vor Herausforderungen. Die Beispiele QAV (Quartäre Ammoniumverbindungen) und Perchlorat in der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass der einge-schlagene Weg der Zusammenarbeit zwischen Wirt-schaft und Behörden in die richtige Richtung geht. Im Monitoring Report 2014 schildern deshalb Behörden- und Wirtschaftsvertreter, wie sie sich den Aufgaben stellen und wo z. B. noch Verbesserungspotenziale gesehen werden. Zusätzliche Möglichkeiten bieten sich zum Beispiel über eine stärkere Nutzung der Task Force „Pflanzenschutzmittel“ des Bundesamtes für Verbrau-cherschutz und Lebensmittel sicherheit (BVL). Gefordert wurde aber von Seiten des DFHV auch, dass die Wirt-schaftsverbände in dieser Task Force vertreten sind. ■

In 2014 for the fifth time in succession the DFHV and QS GmbH presented their mutual monitoring report at the Fruit Logistica. The analysis of 16,400 samples from 65 countries shows a continuing positive trend of the resi-due situation of fruit and vegetables: Nearly 99 % of all tested samples lay below the maximum values. So com-pared to last year the complaint quota sank by another 0.2 % (2014: 1.1 %, 2013: 1.3 %).

In 2014 the focus of analysis was on pears, mangos, zucchini and onions. The pleasant result: None of the 203 pear samples laid above the legal maximum level and none of the 161 mango samples gave reason for complaint either. And 87 % of the tested onions were completely free of residues.

Problems with residues of plant protectives can never be totally excluded which challenges the economy as well as the authorities. The cases of QAC (quarternary am-monium compounds) and perchlorate in the past have shown that the cooperation of economy and authorities is leading into the right direction. This is why in the mo-nitoring report 2014 representatives of the authorities and economy present their tasks and their approach and explain where they see potential for improvement. There is for instance greater potential in the more intense use of the task force “Plant Protection” of the Federal Office for Consumer Protection and Food Safety (BVL). The DFHV did, however, demand that the economy asso-ciations be represented in this task force. ■

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QS Obst, Gemüse und Kartoffeln GmbH: Zehn erfolgreiche Jahre QualitätssicherungQS Fruit, Vegetables and Potatoes Ltd. (QS OGK GmbH)Ten Successful Years of Quality Management

Mit dem QS-System für Obst, Gemüse und Kartoffeln ist die Wirtschaft einen konsequenten Weg in Richtung eines vorbeugenden Verbraucherschutzes gegangen. 2014 feierte die QS OGK GmbH das zehnjährige Beste-hen auf der Fruit Logistica in Berlin. Von Anbeginn arbeitet der DFHV bei QS mit und ist als Gesellschafter einer der Mitinhaber und Träger dieses Systems.

Seit seiner Gründung steht das QS-System für eine kla-re Kennzeichnung, Transparenz und geprüfte Prozesse vom Erzeuger bis zur Ladentheke. Heute nehmen mehr als 29.000 Systempartner aus den Bereichen Obst, Gemüse, Kartoffeln europaweit daran teil, darunter Erzeuger betriebe, Großhändler und Filialen des Lebens-mitteleinzelhandels. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Systempartner um fast 15 %.

LÜCKENLOSE QUALITÄTSSICHERUNG MIT DEM QS-STANDARD LOGISTIK Seit dem 1. Januar 2013 bietet QS einen Standard für Logistik von frischem Obst und Gemüse an. Damit haben auch Spediteure und Transportunternehmen die Möglichkeit, sich nach den QS-Anforderungen zertifi-zieren zu lassen. Ab 2015 wird die Teilnahme am QS-System Pflicht für Logistikdienstleister, die regelmäßig Transporte von frischem Obst, Gemüse, Kartoffeln und bearbeiteter Ware zwischen QS-System-partnern auf Großhandelsebene durchführen. Um die Teilnahme praxisnah realisierbar zu machen und dop-pelte Zertifizierungen zu vermeiden, ist die Registrie-rung bei QS auch mit einem IFS Logistics Zertifikat möglich.

With the QS system for fruit, vegetables and potatoes the economy has been walking along a consequent path leading to preventative consumer protection. This year the QS OGK GmbH celebrated its tenth anniversary at the Fruit Logistica in Berlin. From the very beginning the DFHV co-operated with the QS and as a partner is one of the co-owners and supporters of the system.

From the very beginning the QS system stood for clear labelling, transparency and a controlled process from the producer to the point of sale. Today more than 29,000 European system partners from the fruit, vegetables and potato branch are involved, among them producers, wholesalers and food retailers. Last year the number of system partners increased by nearly 15 %.

COMPLETE QUALITY MANAGEMENT WITH THE QS STANDARD LOGISTICSSince January 01, 2013 QS offers a Standard for Logistics for fresh fruit and vegetables. This gives forwarders and transport companies the opportunity to achieve certi-fication in accordance with the QS requirements. From 2015 on it will be compulsory for providers of transport and logistic services to take part in the QS system if they carry out regular transports of fresh or processed fruit, vegetables and potatoes between QS system partners on wholesales level. In order to allow a practical participati-on without double certification the registration with QS will also be possible with a IFS Logistics certificate.SU

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STETIGES WACHSTUM: SySTEMPARTnER OBST, GEMüSE UnD KARTOFFELn 2005 - 2014CONTINUOUS GROWTH: SYSTEM PARTNER FRUIT, VEGETABLE AND POTATOES, 2005 - 2014

Ausland

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NEU IM QS-SySTEM: FIASQS-Systempartner in der Obst- und Gemüsebranche haben seit dem 1. Januar 2014 die Möglichkeit, die Arbeits- und Sozialbedingungen in ihren Betrieben unabhängig prüfen zu lassen. Dies firmiert unter dem Kürzel FIAS: freiwillige Inspektion der Arbeits- und Sozialbedingungen. Damit reagiert der Fachbeirat auf den Trend im Markt, dass immer häufiger Unternehmen nach Nachweisen über eine gute Sozialpraxis in der Liefer kette fragen. Die FIAS kann in Kombination mit einem QS- bzw. QS-GAP-Audit durchgeführt werden.

Unter der Moderation von DFHV-Geschäftsführer Dr. Brügger traf sich 2014 dreimal eine Arbeitsgruppe, die das Ziel hatte, zusammen mit GlobalGAP eine Vereinheitlichung von FIAS und GRASP in die Wege zu leiten. ■

NEW IN THE QS SYSTEM: FIASSince January 01, 2014 the QS system partners of the fruit and vegetables branch have the chance to have their working and social conditions independently checked in form of a voluntary inspection (FIAS). This is the reaction of the advisory committee to the trend that ever more enterprises ask for evidence of good social conditions within the chain of delivery. The FIAS can be carried out in combination with a QS- or QS-GAP-audit.

Three times in 2014 DFHV managing director Dr. Brügger assembled a work group and GlobalGAP with the aim to initiate a unification of FIAS and GRASP. ■

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Verpackungsverordnung:Praktische Auswirkung noch unklarPackaging Regulation:Effect on Business Unclear Yet

2014 traten die 6. und 7. Novelle der Verpackungsver-ordnung in Kraft. Während bei der 6. Novelle nur Begrifflichkeiten an europäische Vorgaben angepasst wurden, änderte die 7. Novelle das Entsorgungssystem von Verkaufsverpackungen in zwei wesentlichen Punk-ten. Abgeschafft wurde zum einen die sogenannte Eigenrücknahme am „Point of Sale“. Damit war es bis-her möglich, Verpackungen am Verkaufsort selbst zu-rückzunehmen und zu entsorgen und dafür das bereits gezahlte Entgelt für die Lizensierung bei einem dualen System zurückzuverlangen. Zum anderen wurde die Möglichkeit einer Entsorgung im Rahmen von Bran-chenlösungen deutlich verschärft. Darunter sind Fälle zu verstehen, bei denen Verkaufsverpackungen z. B. bei Kantinen, Gaststätten, Hotels, Freiberuflern oder Krankenhäusern anfallen.

Der erste Gesetzesentwurf sah dabei vor, dass eine Branchenlösung nur noch möglich sein sollte, wenn eine direkte Lieferbeziehung zu den Anfallstellen besteht. Da für zahlreiche Mitgliedsunternehmen ein mehrstufiges Warenlieferverhältnis gängige Praxis ist, wären sie von der Nutzung einer Branchenlösung aus-geschlossen worden. Der DFHV hatte sich daher auch in Abstimmung mit anderen Verbänden gegenüber dem zuständigen Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gegen eine derartige Beschränkung ausgesprochen und zwar mit Erfolg. In dem überarbeiteten Entwurf wurde der Zwischenhandel bei den Branchenlösungen wieder aufgenommen.

Abzuwarten bleibt aber, wie sich die verschärften Anforderungen in der Praxis auswirken werden. Denn der Gesetzgeber wollte mit der 7. Novelle insbesondere das Missbrauchspotenzial reduzieren. Daher wurden bei der Branchenlösung weitreichende Dokumentations- pflichten eingeführt, die einen erheblichen Aufwand für die Beteiligten darstellen. ■

In 2014 the 6th and 7th amendment of the packaging regulation came into force. Whereas in the 6th amend-ment terminology was matched to European guidelines the 7th amendment changed the disposal system of sales packages in two essential points. First of all the so-called self-management take back system at the point of sale was abolished. This system had so far made it possible to take back packaging at the shop itself which disposed of the packaging and could thus rec-laim the already paid licensing fees for the dual system. Secondly the possibility for package disposal systems within branch solutions has been significantly tighte-ned. This concerns e.g. canteens, restaurants, hotels, freelancers or hospitals where there is a lot of packaging to be disposed of.

The first draft law allowed for a branch solution only if there was a direct supply relationship with the collec-tion points. Since a multiple stage supply relationship is common practice for many member enterprises they would have been excluded from this system of a branch solution. So the DFHV in accordance with other associa-tions had successfully protested against such restriction to the responsible Federal Ministry for Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety (BMUB). Consequently in a revised draft the intermedia-te trade was accepted again for the branch solution.

It remains to be seen,though, how the tightened requi-rements affect the everyday practice as the 7th amend-ment was especially meant to reduce the potential for abuse. Therefore the branch solution is now under the obligation of extensive record keeping which means a considerate effort for all involved. ■

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Besteuerung von Transporthilfsmitteln oder:Das Gegenteil von gut ist gut gemeint…Taxation of Transport Equipment or: The Opposite of Well Done is Well Meant...

Im November 2013 regelte ein Erlass des Bundesminis-teriums der Finanzen (BMF) die umsatzsteuerliche Be-handlung der Hin- und Rückgabe von Transporthilfs-mitteln neu. Die Finanzverwaltung wollte damit nach eigenen Angaben, „nicht nur Reibungsverluste zwischen den Unternehmen, sondern auch unnötige Auseinan-dersetzungen mit der Finanzbehörde“ beseitigen.

Was in der Theorie gut klingt, stellte die Praxis jedoch vor enorme Probleme. So sollten die neuen Regelungen bereits nach sechs Wochen umgesetzt werden – ein Zeitrahmen, der nicht zu realisieren war. Denn durch den Wegfall der Möglichkeit, die Rückgabe von Paletten, Kisten, Steigen etc. als Entgeltminderung zu behandeln, musste das gesamte Abrechnungsverfahren geändert werden. Die damit einhergehenden aufwändigen EDV-Anpassungen hätten neben zusätzlichem Verwaltungs-aufwand auch erhebliche Kosten für die Unternehmen bedeutet.

Die Auswirkungen der Neuregelung waren der Finanz-verwaltung offenbar nicht bewusst. Um den Unterneh-men überhaupt ausreichend Zeit für die Umstellung zu geben, setzte sich der DFHV gegenüber dem BMF für eine Fristverlängerung ein. Mit Erfolg: Die Umsetzungs-frist wurde zunächst bis zum 1. Juli 2014, dann auf erneutes Drängen auch des DFHV bis zum 31. Dezem ber 2014 verlängert.

Währenddessen arbeitete der DFHV intensiv daran, die Finanzverwaltung dazu zu bewegen, wieder zur „alten“ und vor allem bewährten Verfahrensweise bei der Umsatzbesteuerung der Transporthilfsmittel zurückzu-kehren. In zahlreichen Sitzungen mit anderen betroffe-nen Verbänden und Unternehmen gelang es, eine gemeinsame tragfähige Position zu erarbeiten. Denn das BMF hatte im Vorfeld angekündigt, sich der Sache nur dann noch mal anzunehmen, wenn bei diesem Thema Einigkeit in der Wirtschaft bestehe.

In November 2013 the Federal Ministry of Finance (BMF) issued a decree for new regulations for the turnover tax treatment for the use of transport equipment. The tax administration thus wanted to avoid “not only frictio-nal losses between the enterprises but also unnecessary conflicts with the financial authority”.

What sounded good in theory created enormous pro-blems in practice, though. The new regulations were to be implemented within six weeks which was too short to be put into practice. Since the possibility to achieve a reduction of fees by returning palettes, boxes, crates, etc. was eliminated the complete accounting procedures had to be changed. The adjusting of the IT systems going along with this and the additional administrative efforts would have caused the enterprises enormous costs.

The finance authorities were obviously not aware of the effect these new regulations would have. In order to give the enterprises enough time for the implementation the DFHV stood up for an extension of the time limit. And they were successful: The deadline was first extended to July 01, 2014 and then after further urging of the DFHV to December 31, 2014.

In the meantime the DFHV tried hard to influence the administration to return to the former and above all the proven procedure of the turnover taxation of transport equipment. In numerous meetings together with other concerned associations and enterprises it was finally possible to develop a mutual acceptable position. The BMF had announced in advance that they would only take on the matter again if the economy would come to a mutual agreement on the subject.

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Alle Verbände forderten einhellig die Rückkehr zum ursprünglichen Besteuerungsmodell. Diese Position wurde in einer gemeinsamen Verbändestellungnahme gegenüber dem BMF vertreten. Ein Festhalten an der geänderten Praxis konnte die Finanzverwaltung somit sachlich nicht mehr rechtfertigen, zumal sich dadurch auch keine Auswirkung auf das Steuereinkommen des Staates ergab. Und so wurden im Oktober 2014 zur Erleichterung aller durch ein BMF-Schreiben die neuen Regelungen offiziell wieder aufgehoben. Hier hat sich nicht nur der Einsatz des DFHV, sondern vor allem auch der Schulterschluss der betroffenen Verbände für die Branche ausgezahlt. ■

All associations in unity demanded the return to the former taxation. The associations then presented their position in a mutual statement to the BMF. Thus the fi-nancial authority had no more objective argument to keep up the changed procedure especially since it had no effect on the tax income of the state. And so to everybody‘s relief in October 2014 a letter from the BMF officially set the new regulations aside. In this case not only the dedication of the DFHV but the closed ranks of the concerned associations of the branch proved a defi-nite advantage. ■

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Phosphonsäure (Fosetyl-Al) in Bio-Produkten: Schon wieder ein AufregerthemaPhosphonic Acid (Fosetyl-Al) in Organic Products: Excitement and Irritations

Es ist schon fast Tradition, dass jährlich ein Wirkstoff entweder von NGOs, Medien oder der Lebensmittel-überwachung als Problem aufgegriffen wird, der in der Branche für Aufregung sorgt. Nach QAV 2012 und Perchlorat 2013 war 2014 neben Chlorat noch Phosphonsäure ein Branchenthema. Dabei ging es niemals um eine mögliche Gesundheitsgefährdung, sondern lediglich um die Folgen einer gesetzlichen Änderung.

KEIN VERDACHT AUF VERSTOSS GEGEN BIO-VERORDNUNGPhosphonsäure bzw. das Kaliumsalz der Phosphonsäure (Kaliumphosphonat) war 2013 im Bio-Anbau noch als Pflanzenstärkungsmittel zugelassen. Der Wirkstoff galt auch als Alternative zu kupferhaltigen Präparaten (Kupferminimierungsstrategie) im Öko-Bereich. Im konventionellen Anbau wurden Phosphordünger in Deutschland und anderen EU-Staaten zulässig angewandt.

Im Oktober 2013 hat die EU-Kommission Kaliumphos-phonat dann per Neudefinition den Pflanzenschutzmit-teln zugeordnet. Schon traten formelle Probleme auf, denn damit durfte dieser Wirkstoff im Bio-Bereich nicht mehr eingesetzt werden. Im konventionellen Bereich stellten die nur für bestimmte Produktgruppen sehr niedrig festgelegten Rückstandshöchstgehalte (2 mg/kg) ein Problem dar.

Selbst der Bundesverband Naturkost Naturware e.V. (BNN) bestätigte, dass jegliche Rückstände mit Augen-maß zu behandeln seien, da Phosphonsäure als gesund-heitlich unbedenklich eingestuft wird.

VIELSEITIGE URSACHENBei der Suche nach den Ursachen der festgestellten Rückstände kam erst richtig Verwirrung auf. Unklar war, ob es um den Einsatz als Pflanzenstärkungsmittel, die Anwendung als Pflanzenschutzmittel, ein Abbauprodukt beim Einsatz anderer Wirkstoffe, den Einsatz als Dün-gemittel (z. T. unzureichend deklariert) oder verbliebene Altlasten aus der Anwendung des Stoffes ging.

It seems like almost an annual tradition that either NGOs, the media or food control organisations detect some problematic substance causing a lot of excite-ment in the branch. After QAC in 2012 and perchlorate in 2013, in 2014 besides chlorate it was phosphonic acid. And it was only about the consequences of an amend-ment to the law never about a possible health risk.

NO EVIDENCE OF VIOLATION OF REGULATIONS FOR ORGANIC PRODUCTIONIn 2013 the application of phosphonic acid or the potas-sium salt of phosphonic acid (potassium phosphonate) as plant strengthener was allowed in organic produc-tion. The substance was also accepted as alternative to copper containing compounds in the ecological branch (copper minimizing strategy). In conventional produc-tion phosphoric fertilisers were legally applied in Germa-ny and other EU countries.

In October 2013 the EU commission newly defined po-tassium phosphonate as plant protection product which lead to formal problems because the substance was consequently no longer applicable in the organic bran-ch. In the conventional production only the rather low maximum residue values (2 mg/kg) for certain product groups became a problem.

Even the federal association Naturkost Naturware e.V. (BNN) confirmed that any residues were to be treated with a sense of proportion as phosphonic acid was qualified as being no risk to health.

MULTIPLE SOURCESThe search for the sources of the registered residues caused even more confusion. It was not clear if it was about the use as plant strengthener, the application as plant protection product, the degradation product after the use of other substances, the application as fertiliser (partly insufficiently declared) or remaining contamina-tion caused by the application of the substance.

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Codenumber Commodity existing Proposed eU MRL mg/kg eU MRL mg/kg 0120010 Almonds 2* 750120030 Cashews 2* 750120060 Hazelnut 2* 750120070 Macadamia 2* 750120100 Pistachios 2* 750120110 Walnuts 2* 750140000 Stone fruits (group) 2* 750153000 Cane fruit (subgroup) 2* 75 0154010 Blueberries 2* 75…

PHOSPHOnSäURE / FOSETyL-AL ERHöHUnG DER RüCKSSTAnDSHöCHSTGEHALTE: EFSA-TABELLEPHOSPHONSäURE / FOSETYL-AL INCREASE OF MAxIMUM RESIDUE LEVELS: EFSA-TABELLE

Current enforcement residue definition established in Regulation (eC) No 396/205: Fosetyl-Al (sum of fosetyl, phosphonic acid an their salts, expressed as fosetyl)

The proposed temporary MRLs are not expected to pose a consumer health risk. It is noted that the risk assessment focussed only on the current residue definition.EFSA also recommends changing the wording of the residue definition to reflect the corrent IUPAC nomenclature. This modification has no impact on thr existing residue levels.

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INITIATIVE DES DFHVAuf Initiative des DFHV wurde die EU-Kommission gebeten, kurzfristige Lösungsansätze zu schaffen, damit die Fruchtbranche nicht mit größeren Versorgungs- und Handelsverzerrungen konfrontiert wird. Vorgeschlagen wurde die Festlegung eines vorläufigen Grenzwertes (75 mg/kg) vor Beginn der neuen Saison für bestimmte Produktgruppen, für die ein niedriger RHG von 2 mg/kg galt, insbesondere für Stein- und Beerenobst.

Hierzu wurden umfassende Daten aus der Wirtschaft zusammengetragen. Auf deren Basis lag bereits Anfang Mai 2014 seitens der Europäischen Behörde für Lebens-mittelsicherheit (EFSA) ein entsprechender Vorschlag zur RHG-Anhebung vor, mit dem auch ein Gesund-heitsrisiko für Verbraucher ausgeschlossen wurde. Denn schon bei der Eingruppierung als Pflanzenschutzmit-tel hatte Phosphonsäure für bestimmte Produkte einen RHG erhalten, der mit bis zu 100 mg/kg (z. B. für Tafel-trauben) extrem hoch war.

LÖSUNG NACH NEUN MONATENDie Mitgliedstaaten hatten schon in ihrer Juni-Sitzung dem EFSA-Vorschlag zugestimmt. Dennoch wurde eine Veröffentlichung der zugehörigen Verordnung im Euro-päischen Amtsblatt erst für September/Oktober 2014 in Aussicht gestellt. Das war Voraussetzung dafür, dass die neuen Grenzwerte rechtsgültig werden konnten. Erschwerend kam Anfang September noch hinzu, dass die EU-Kommission eine Befristung der temporären RHG bei Fosetyl-Al bis Ende 2015 ankündigte. Schluss-endlich wurde die lang ersehnte Verordnung erst am 23. September 2014 veröffentlicht. Damit galten die neuen RHG auch ab diesem Tag als rechtskräftig. ■

INITIATIVE OF THE DFHVAt the initiative of the DFHV the EU commission was asked to find short term solutions so the fruit branch would not be facing larger distortions of supply and trade. It was suggested to set a temporary maximum value (75 mg/kg) before the beginning season for cer-tain product groups especially for stone fruit and berries which had a low MRL of 2 mg/kg.

For this purpose the business compiled comprehensive data on the base of which as early as May 2014 the Eu-ropean Food Safety Authority (EFSA) proposed to raise the MRL to a level that would exclude any health risk for the consumer. When it was classified as plant protection product phosphonic acid had for some products already received an extremely high MRL of up to 100 mg/kg (e.g. for grapes).

SOLUTION AFTER NINE MONTHSAlthough the member states had already in June agreed to the EFSA proposal, the respective regulation was not to be published until September or October 2014 in the Official Journal of the European Community. The new MRL become only legally valid with this publication. Matters were rendered even more complicated by the fact that the EU commission announced the limitation of the temporary MRLs for fosetyl-al to end by the end of 2015. The long awaited regulation was eventually published on September 23, 2014 and the new MRL were valid from this day on. ■

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Chlorat – die dritteChlorate – Show Time Again

Nach den Irrungen und Wirrungen mit QAV (2012) und Perchlorat (2013) erlebte die Fruchtbranche das dritte Jahr in Folge, wie Bundesministerien und Oberste Bundesbehörden nicht in der Lage sind, angemessen zu agieren. Bereits während der Beratungen über die Funde von Perchlorat wurde seitens der Verbände dar-auf hingewiesen, dass sich die Bundesministerien auch mit dem Thema „Desinfektion und Chlorat“ befassen sollten. Ein entsprechendes Schreiben des BLL ging im Juli 2013 an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (heute BMEL). Eine Antwort des Ministeriums gab es nicht.

Im März 2014 informierte das BMEL die Verbände der Lebensmittelwirtschaft über zwei Punkte. Zum einen über Chlorat-Befunde im Rahmen eines speziellen Monitoringprogamms durch das CVUA Stuttgart in Baden-Württemberg. Von den über 1.000 Proben bei Obst, Gemüse und Getreide hatte knapp ein Viertel Chlorat-Rückstände, allerdings in äußerst niedrigen Konzentrationen. Betroffen waren praktisch alle Pro-duktbereiche und Herkünfte, konventionelle Ware in gleichem Maße wie Bio-Produkte. Lediglich bei einigen sehr exotischen Produkten (Chilischoten aus Uganda, Koriander aus Kambodscha) wurde der WHO-Leitwert für Chlorat in Trinkwasser überschritten. Das Inverkehr-bringen solcher Produkte ist aus rechtlicher Sicht frag-würdig, stellt aber aufgrund der minimalen Verzehr-mengen keine Beeinträchtigung für die Verbraucher dar.

Zum anderen vertrat das BMEL immer noch die Auffas-sung, dass bei Chloratfunden die Verordnung 396/2005 für Pflanzenschutzmittel anzuwenden sei, obwohl sich alle Beteiligten einig waren, dass die Rückstände nicht von einem Pflanzenschutzmitteleinsatz kamen.

Weitere Erkenntnisse lagen nicht vor. Das CVUA Stuttgart hatte zwar sehr viel Geld in die Gewinnung von über 1.000 Analysedaten investiert, war aber bei keiner Probe den Ursachen der Kontaminationen nach-gegangen. Folglich war der Wert dieser Ergebnisse relativ gering.

After the trials and tribulations about QAC in 2012 and perchlorate in 2013 the fruit branch saw once again how federal ministries and highest federal authorities are not capable to react as required by the situation. Already at the time of the meetings on perchlorate the associations pointed out that the federal ministries should also discuss the subject “disinfection and chlo-rate”. In July 2013 the BLL wrote a respective letter to the Federal Ministry for Food, Agriculture and Consumer Protection (today BMEL) which remained unanswered.

In March 2014 the BMEL informed the associations of the food business on two facts. First of all on chlorate re-sults of the special monitoring programme of the CVUA Stuttgart in Baden-Württemberg. Nearly a quarter of the over 1,000 samples of fruit, vegetables and cereals had shown chlorate residues in, however, extremely low concentrations. Practically all product areas and sources were affected, conventional products as well as organi-cally produced ware. Only the values of some of the very exotic products (chilies from Uganda, coriander from Cambodia) lay above the WHO guidelines for chlorate in drinking water. Putting such products on the market is questionable from the legal point of view but does not affect the consumer due to a very small consumption.

Secondly the BMEL was still of the opinion that when chlorate was detected regulation 396/2005 for plant protection means should apply, despite the fact that really all concerned were of the opinion that the residues did not come from the use of plant protection products.

There was no further information on this. The CVUA Stuttgart had spent a lot of money on the analysis of over 1,000 samples but had not examined the cause for contamination of any of the samples. The benefit of these results had therefore been relatively small.

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GEMEINSAME STELLUNGNAHME DER LEBENS-MITTELWIRTSCHAFTDie Verbände der Produktion, der Verarbeitung, des Handels und des Lebensmitteleinzelhandels einigten sich zusammen mit dem Fachverband BLL auf eine gemeinsame Stellungnahme gegenüber dem BMEL:■ Die Lebensmittelwirtschaft akzeptiert die Rechtsauf-

fassung des BMEL nicht, dass für Chlorat in Lebens-mitteln die Verordnung EG9 Nr. 396/2005 und damit der Auffangwert von 0,01 mg/kg für Pflanzenschutz-mittel anzuwenden ist. Der Wirkstoff ist seit 1995 in Deutschland nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen und wird nur im Bereich der Desinfektion eingesetzt.

■ Die Lebensmittelwirtschaft sieht sich in der Verant-wortung für die Umsetzung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Dazu gehören die Desinfektion von Anlagen sowie die Verwendung als Trink- oder Brauchwasser gemäß den internationalen Hygiene-standards.

■ Es liegt in der Verantwortung der Bundesregierung, für eine geeignete Regelung bei Chlorat-Funden

Sorge zu tragen - und zwar auf Ebene der EU zu-sammen mit den anderen Mitgliedstaaten und den Dienststellen der Kommission.

LÖSUNG IN BRÜSSEL? JA, NEIN, VIELLEICHT SPÄTER!Chlorat war immer wieder ein Thema auf den Sitzungen des STALuT (Ständiger Ausschuss für die Lebensmittel-kette und die Tiergesundheit), Bereich Pflanzenschutz-mittel. Es gab jedoch zwischen den Mitgliedstaaten kei-ne einheitliche Auffassung über das weitere Vorgehen. Einigen Teilnehmern waren die vorgeschlagenen tem-porären Grenzwerte noch zu niedrig. Andere kritisierten, dass die Kommission noch keine Risikobewertung durch die EFSA beauftragt hatte. Und wieder andere lehnten die Anwendung eines RHG grundsätzlich ab, weil die Rückstände nicht aus einer Pflanzenschutzmittel-anwendung kämen, sondern als Kontamination zu sehen seien.

Nicht zuletzt auf Drängen des DFHV setzten sich die Vertreter der Bundesregierung in Brüssel dafür ein, trotz der Divergenzen eine Übergangslösung zu finden, die der Wirtschaft einen pragmatischen Weg aus der „Illegalität“ bietet. Der Ausschuss kam überein, die Rückstände von Chlorat als Kontamination einer lega len Biozid-Anwendung zu betrachten. Daraus ergab sich für jeden Mitgliedstaat die Möglichkeit, vorläufig eine eigene Risikoeinschätzung vorzunehmen und ge-eignete Grenzwerte festzulegen.

MUTUAL STATEMENT OF THE FOOD INDUSTRYThe associations of the production, the processing, the trade and the food retail trade together with the special association BLL agreed on a mutual statement towards the BMEL:■ The food industry does not accept the legal concepti-

on of the BMEL that regulation EG9 Nr. 396/2005 applies for chlorate in food stuff and consequently the

value of 0.01 mg/kg for plant protection products has to be applied. Since 1995 it is in Germany no longer

allowed to apply the substance as plant protection product but is used as disinfectant only.

■ The food industry takes responsibility for the health protection of the consumer. This includes the disinfec-tion of production lines as well as the use as drinking or service water in accordance with the international hygiene standards.

■ It is the government‘s responsibility to find appropri-ate regulations for cases of chlorate residues, on EU level and together with the other member states and the authorities of the commission.

SOLUTION IN BRUSSELS? YES, NO, MAY BE LATER!Chlorate has been a regular subject at the STALuT (Stan-ding Committee on the Food Chain and Animal Health) meetings in the area of plant protection products. There has, however, been no agreement on further procedures among the member states. Some participants thought the proposed temporary limit values to be too low. Others criticised that the commission had not yet asked for a EFSA risk evaluation. And still others refused the application of a residue limit value completely as the residues were not to be considered to be caused by the use of plant protection products but were to be classified as contamination.

Last but not least the persistence of the DFHV moved the representatives of the German government to stand in Brussels for finding an interim solution despite the divergences to offer the economy a pragmatic way out of “illegality”. The commission agreed to consider the chlorate residues as contamination from a legal biocide application. This enabled every member state to make their own risk assessments and to set their own maxi-mum values.

In October 2014 the BMEL declared that Germany was going along with the temporary limits set for chlorate by the EU commission in June. This, however, had to be cle-ared with the supreme state authorities of the German federal states as in Germany every federal state can control the implementation and could even determine own local maximum values.

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27DFHV Geschäftsbericht 2014

Das BMEL schrieb im Oktober 2014, dass für Deutsch-land die im Juni von der EU-Kommission vorgeschla-genen Übergangswerte für Chlorat bei Überwachungs-maßnahmen anzuwenden seien. Dies musste aber zu-vor mit den zuständigen obersten Landesbehörden der Bundesländer abgestimmt werden, denn in Deutschland kann jedes Bundesland den Vollzug selbst regeln und sogar eigene Werte festlegen.

Die Niederlande haben sich auch für den Kommissions-vorschlag entschieden und die gleichen Übergangswer-te wie Deutschland festgelegt. Belgien hat sich hinge-gen für höhere Grenzwerte entschieden und Spanien offenbar ebenfalls. Die übrigen 24 Mitgliedstaaten haben sich in dieser Sache noch gar nicht gemeldet. Anscheinend ist das Ganze wieder einmal nur ein Aufreger-Thema für den deutschen Markt gewesen.

SHAKESPEARE LÄSST GRÜSSENEs gab keine Gefährdung oder Beeinträchtigung der Verbraucher, dafür aber unzählige juristische Diskussi-onen mit den Behörden und Unverständnis zwischen Lieferanten und Kunden. Vor allem in Deutschland wur-de ein enormer Aufwand mit unzähligen Sitzungen und Papieren betrieben, in Brüssel ein Riesentheater veran-staltet und am Ende macht in Europa jedes Land, was es will. Der Name des Theaterstücks ist übrigens bekannt. Es heißt: „Viel Lärm um nichts!“ ■

The Netherlands also decided to go along with the commission‘s proposal and the same temporary limit values as Germany. Belgium decided for higher limit values and so did Spain apparently. The remaining 24 member states have not yet communicated their opini-on. It looks like once again this subject has only been a matter of great excitement to the German market.

BEST REGARDS FROM SHAKESPEAREThere had been no risk for or affecting of the consumer but numerous juridical discussions with authorities and misunderstandings between suppliers and clients. Es-pecially in Germany there had been an enormous effort with countless meetings and documents, a big show in Brussels and in the end every European country can do what it wants. To speak with Shakespeare it was: “Much Ado about Nothing!” ■

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Haushaltsnachfrage Obst und GemüseHousehold Demand Fruit and Vegetables

GEMÜSEKÄUFE 2014: WENIGER AUSGABEN FÜR MEHR MENGEDie Haushalte in Deutschland kauften von Januar bis Oktober 2014 etwa 2,5 % mehr Gemüse ein als im Jahr zuvor. Auch im Vergleich zum Durchschnitt der vergan-genen fünf Jahre liegen die Mengen ein knappes Pro-zent höher. Die Ausgaben der Haushalte blieben jedoch fast 1 % hinter denen des Jahres 2013 zurück, so die AMI-Analyse der GfK-Paneldaten.

Einen leicht überdurchschnittlichen Anstieg der Ein-kaufsmengen verbuchte das Sortiment der Fruchtgemü-se. Bei weitgehend stabilen Mengen an Tomaten setzte sich vor allem bei Paprika die steigende Tendenz der vergangenen Jahre fort. Allerdings waren Paprika 2014 günstig, so lag der Durchschnittspreis für Paprika 11 % unter dem des Vorjahres. Aber auch Gurken haben sich vom niedrigen Mengenniveau der letzten drei Jahre erholt. Auf eine Rekordmenge sind die Einkäufe an Zucchini gestiegen. Dies trifft auch für Auberginen und Kürbisse zu, für beide Produkte gab es im Vergleich zum Vorjahr zweistellige Zuwachsraten.

Die Einkäufe an Blattgemüse waren 2014 bisher unter-durchschnittlich. Eissalat, der im Sortiment dominiert, konnte noch ein leichtes Plus verbuchen. Die Einkäufe an Kopfsalat blieben etwa 8 % hinter den Mengen des

LOWER CONSUMER ExPENDITURES FOR BIGGER AMOUNTSFrom January to October 2014 the German households bought about 2.5 % more vegetables than the year before. Compared to the average purchase of he past 5 years the amounts have increased by about one %. According to the AMI analysis of the GfK household panel data the expenditure of the households remained, however, about 1 % below those of the year 2013.

The offer of fruit vegetables registered a slightly above average increase of the purchase figures. While the purchase figures of tomatoes remained more or less stable the figures especially for peppers continued the rising trend of the last years. Peppers were, however, rather low-priced in 2014. The average price for peppers was 11 % below the price of the previous year. Cucumbers have recovered from the low figures of the last 3 years and the purchase amounts of courgette have reached a record level. This counts for aubergines and pumpkins, too, which compared to the year before both achieved double-digit growth rates.

Deutschland: Top10 der einkaufsmengen im Jahr 2014* in kg je Privathaushalt

DIE MEISTGEKAUFTEn GEMüSEARTEnTHE TOP-SELLING VEGETABLES

Frischgemüse-Einkauf 2014*70,4 kg oder 148,50 E je Privathaushalt

*vorläufig Quelle: AMI-Analyse des GfK-Haushaltspanels

Tomaten 11,3 kgMöhren 8,3 kgZwiebeln 7,5 kgGurken 7,3 kgPaprika 5,9 kgeisbergsalat 3,1 kgSpargel 2,4 kgBlumenkohl 2,1 kgPorree 1,7 kgZucchini 1,6 kg

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29DFHV Geschäftsbericht 2014

Vorjahres zurück und verzeichneten die bisher niedrigsteMenge. Die Einkäufe an Chicorée verfehlten das ver-gleichsweise hohe Vorjahresniveau um 12 %. Gewinner im Sortiment war Rucola mit plus 31 %. Damit hat sich die Einkaufsmenge an Rucola seit 2008 mehr als ver-doppelt. Auch Spinat konnte in 2014 an Menge zulegen. Unter den noch „kleineren“ Produkten im Sortiment der Blattgemüse zeigten Mangold und Salarico einen zwei-stelligen Anstieg der Einkaufsmengen.

Auffallend in 2014 war eine hohe Kauflust der Verbrau-cher bei Porree, die vor allem durch ein großes Angebot ausgelöst wurde. So kauften die Haushalte in Deutsch-land etwa 12 % mehr Porree als ein Jahr zuvor, das Fünf-Jahresmittel wurde um 10 % überschritten. Zu-gleich gingen die Ausgaben um 17 % zurück. Die Haus-halte zahlten im Durchschnitt mit 1,29 EUR/kg einen 27 % geringeren Preis als 2013 und damit weniger als jemals zuvor in den vergangenen acht Jahren. Weiter-hin machte das sonnige Frühjahr 2014 mal wieder zu einem starken Spargeljahr, die Einkäufe stiegen um 11 % an und erholten sich damit vom niedrigen Vor-jahresniveau. In der Rangfolge der Top ten hat es keine Veränderungen gegeben, Porree und Spargel konnten ihre Plätze mit größeren Mengen gut behaupten.

In 2014 the purchases of leafy greens have so far been below average. While the in the offer domina-ting iceberg lettuce achieved a small plus in figures, the purchases of lettuce remained about 8 % behind the purchases of the previous year and fell to the lowest amount ever. The purchases of chicory missed the com-paratively high level of the previous year by 12 %. The winner of the assortment is rocket with a plus of 31 %. This is more than double the purchase amounts of 2008. The purchase figures for spinach also increased in 2014. The purchase amounts of the so far “smaller” products of the leafy vegetables offer like chard (beet leaves) and salarico showed double-digit increases.

It was striking that in 2014 the consumers bought great amounts of leek which was mainly due to the huge of-fer. In Germany the households bought about 12 % more leek than the year before. The 5 year average was ex-ceeded by 10 %. At the same time the expenditure was reduced by 17 %. With 1.29 Euro/kg the price was 27 % lower than in 2013 and lower than ever before in the last eight years. Furthermore the sunny spring 2014 brought a strong asparagus season again. The purchases increa-sed by 11 % and recovered from the low level of the pre-vious year. There has been no shifting in the top 10.

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Der witterungsbedingt frühere Saisonbeginn lässt sich an den Einkaufsmengen der Haushalte in Deutschland nachvollziehen. Im März, April und Mai lagen die Einkaufsmengen von Frischgemüse deutlich über Vorjahresniveau. Beschränkt man sich auf die Herkunft Deutschland, dann überschritten die Mengen im April und Mai das Vorjahresniveau erheblich. Im Juni hatten sich die Einkaufsmengen bereits normalisiert.

OBSTKÄUFE 2014: MINUS BEI MENGE UND AUSGABENDie Haushalte in Deutschland kauften von Januar bis Oktober 2014 gut 1 % weniger Frischobst ein als im Jahr zuvor. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen die Mengen sogar knapp 5 % darun-ter. Die Ausgaben sanken gegenüber 2013 fast um 4 %, blieben jedoch um gut 3 % über dem langjährigen Mit-tel, so die AMI-Analyse der GfK-Paneldaten.

Im Verlauf des Jahres ergaben sich Höhen und Tiefen. So startete das Jahr mit etwas höheren Einkaufsmengen im Januar, wofür Easy Peeler und Bananen verantwort-lich waren. Unter dem Einfluss geringerer Kernobstein-käufe sackten die Mengen bis April deutlich unter das Niveau der Vorjahre. Eine frühe Beerenobst- und Stein-obstsaison sorgte im Mai und Juni für sehr hohe Ein-kaufsmengen. Doch die frühe Saison endete auch zeiti-ger, so dass der August wieder mit einem hohen Minus belastet war. Die hohe Kernobsternte in Deutschland und Europa wirkte sich ab September auf die Verbrau-cherpreise und damit auf die Kauflust der Verbraucher aus, im Oktober wurde deshalb zumindest wieder das

Leek and asparagus could easily affirm their places through higher amounts.

The weather related early start of the season did by the way reflect the purchases of the households in Germany. In March, April and May the purchases of fresh vegetables lay significantly above last year‘s level. If the figures are restricted to ware of German origin only the purchases of April and May lay considerably above those of the previ-ous year but had reduced to normal by June.

DECREASES IN AMOUNTS AND ExPENDITURE From January to October 2014 the German households bought a good 1 % less of fresh fruit than the year before. Compared to the average purchase of the past 5 years the amounts have even decreased by nearly 5 %. According to the AMI analysis of the GfK panel data compared to 2013 the expenditures sank by nearly 4 % but did however remain a good 3 % above the long-term average.

There were ups and downs in the course of the year. The year started with slightly higher purchase figures in January which was owed to easy peelers and bananas. By April due to lesser purchases of stone fruits the figures had sunk considerably under the levels of the previous years. An early berry and stone fruit season caused very high purchase figures in May and June. The early season did, however, also end early so that the month of August showed a big minus. The big stone fruit crops in Germa-ny and Europe had an effect on consumer prices and consumer behaviour from September on and in October

*vorläufig Quelle: AMI-Analyse des GfK-Haushaltspanels (Response weight)

Deutschland: Top10 der einkaufsmengen im Jahr 2014* in kg je Privathaushalt

DIE MEISTGEKAUFTEn OBSTSORTEnTHE TOP-SELLING FRUITS

Äpfel 18,4 kgBananen 15,6 kgOrangen 9,3 kgeasy Peeler 6,8 kgWeintrauben 5,0 kgMelonen 4,4 kgerdbeeren 4,4 kgBirnen 3,2 kgNektarinen 3,0 kgAnanas 2,2 kg

Frischobst-Einkauf 2014* 85,5 kg oder 155,- E je Privathaushalt

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31DFHV Geschäftsbericht 2014

Vorjahresniveau erreicht. Auch für den November ist nach den vorläufigen Käuferreichweiten von der Menge her ein gutes Ergebnis zu erwarten.

Bei der wichtigsten Kernobstart, dem Apfel, setzte sich das Jahr aus zwei unterschiedlichen Hälften zusammen. Das Jahr begann mit knappen Vorräten in Deutschland und anfänglich hohen Preisen und geringen Verkäufen. Schon im April zeichnete sich ein Überhang ab, der im Sommer zu einem richtigen Preisverfall führte. Mit Beginn der neuen Ernte gelang es dann, den Verkauf wieder anzukurbeln. Das Kalenderjahr dürfte aber trotz-dem leicht im Minus bleiben. Bei Birnen war es anders, hier spielt die deutsche Produktion keine Rolle und die niedrigen Preise kurbelten den Konsum schon seit Jahresbeginn an. Insgesamt dürften die Kernobstkäufe 2014 deshalb geringfügig steigen.

Tafeltrauben waren in der Hauptsaison der Südhalb-kugellieferanten ab Februar knapp, in der europäischen Saison eher reichlich und zu Beginn der Südhalbkugel-saison im November wieder knapp. Insgesamt dürfte es auf eine geringere Einkaufsmenge (- 5 %) hinauslaufen.

Beerenobst verbuchte ein leichtes Plus (+ 2 %), wofür die Erdbeeren nur zum kleineren Teil verantwortlich waren. Heidelbeeren und Himbeeren wuchsen gut zwei-stellig. Bei Steinobst blieb es dagegen bei nahezu kon-stanten Mengen, weil der schon seit Jahren rückläufige Einkauf von Nektarinen und Pflaumen durch steigende Mengen bei Pfirsichen, Süßkirschen und Aprikosen nur knapp ausgeglichen wurde.

Für die rückläufigen Einkaufsmengen an Zitrusfrüchten (- 1 %) waren die Orangen verantwortlich, Easy Peeler legten dagegen kräftig zu. Bei Orangen fehlte es in den Lieferländern weniger an der verfügbaren Menge, als an den geeigneten Größen und der Kondition. Außerdem war der milde Winter nicht gerade konsumfördernd.

Zum zweiten Mal in Folge konnten die Bananen nach jahrelangen Verlusten wieder etwas an Einkaufsmenge gewinnen (+ 1 %), wenn auch in bescheidenem Umfang. Bei den übrigen tropischen Früchten gab es durchaus gemischte Ergebnisse, auch wenn die Mengensteigerungen überwogen.

In der Rangfolge der Top ten gab es nur auf den unte-ren Rängen eine Änderung, die Birnen rückten auf Platz acht vor, die Nektarinen wurden auf Platz neun abgedrängt. ■

the purchase figures had therefore at least reached last year‘s level. The present consumer reach figures allow us to expect at least good purchase amounts for Novem-ber, too.

For apples, the most important pip fruit the year was divided into two very different halves. In Germany the year began with low stocks, initially high prices and low purchases. Already in April existing excess quantities lead to a genuine price collapse in summer. The begin-ning of the new harvest then stimulated the sales again. Nevertheless the calendar year will probably show a small deficit. It was different for pears, where the Ger-man production is of no importance and the low prices stimulated the sales from the beginning of the year. The 2014 total sales figures for pip fruit will therefore proba-bly show a slight increase. From February on, during the main season for the grape suppliers from the southern hemisphere, there were not enough grapes on the mar-ket. During the European season there were plentiful of grapes and then again only small amounts in November at the beginning of the season on the southern hemis-phere. In total it will probably turn out to be a slightly lower purchase amount (- 5 %).

The figures for berries register a small plus (+ 2 %) which is only partly owed to strawberries. Blueberries and raspberries showed double digits. The figures for stone fruit remained at nearly the same level because the for years sinking purchase of nectarines and plums is being compensated by rising figures for peaches, sweet cherries and apricots

The decreasing purchases of citrus fruit (- 1 %) were caused by the figures for oranges. Easy peelers registered rising figures. It was not so much the amounts of oranges from the supplier countries but rather the wanted size and condition of the fruits. Apart from that the mild win-ter had not really been designed to boost consumption.

After losses lasting for years the sales figures for bana-nas increased slightly (+ 1 %) for the second time in a row, although to a modest extent. Any other tropical fruit showed various results with a general rising trend, though.

The ranking on the top 10 list remained unchanged but for the lower places where pears moved up to place 8 and nectarines fell to place 9. ■

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Tafeltrauben: Off-Season-Importe stützen KonsumGrapes: Off-Season Imports Support Consumption

Bei den Einkaufsmengen der Privathaushalte in Deutschland liegen Tafeltrauben mit gut 5 kg/Haushalt schon seit Jahren auf Platz fünf der Obstarten-Hitliste. Dieser Platz ist relativ beständig, denn der Abstand zu den Melonen auf Platz vier beträgt ca. 1 kg/Haushalt. In Deutschland gibt es praktisch keine kommerzielle Erzeugung von Tafeltrauben, kleinere Anlagen in Baden-Württemberg fallen mengenmäßig noch nicht ins Gewicht. Dies hat Auswirkungen auf das Ver-brauchsverhalten, denn der Konsument verbindet mit einer durchweg importierten Obstart keine feste Ernte-saison. Zwar werden auch in Deutschland die meisten Tafeltrauben in der europäischen Saison gekauft, ein Drittel der Käufe entfällt aber immerhin auf die Monate von Dezember bis Mai.

In Deutschland kamen Tafeltrauben im ersten Halbjahr 2014 auf 4 % der gesamten Obstkäufe, in Produktions-ländern wie Frankreich und Italien waren es nicht einmal 1 %. Auch in absoluten Mengen betragen die Einkaufsmengen dort im ersten Halbjahr nur einen Bruchteil der in Deutschland üblichen Mengen. Bei ganzjähriger Betrachtung liegen Spanien und Italien bei den Einkaufsmengen der Privathaushalte zwar über dem deutschen Niveau, Frankreich bleibt aber darunter. Ungewöhnlich hohe Einkaufsmengen weist das Verei-nigte Königreich aus, das ebenfalls sehr viel Ware von der Südhalbkugel bezieht.

The purchase figures for German private households show that grapes with 5 kg per household have been the number 5 of the fruit hit list for years now. This ranking is quite stable as the difference between grapes and melons on place 4 is only about 1 kg/household. In Germany there is practically no commercial cultivation of table grapes, smaller areas in Baden-Württemberg are of no relevance so far. This has an impact on the consumer‘s behaviour. The consumer does not associate a season with consistently imported fruits. Although in Germany table grapes are mainly bought during the Eu-ropean season a third of all purchases are nevertheless registered in the months of December through to May.

In the first six months of 2014 in Germany grapes covered 4 % of all fruit purchases whereas in production countries like France or Italy they did not even reach 1 %. And the absolute purchase figures for grapes during the first half of 2014 do in these countries only reach a frac-tion of the usual amounts sold in Germany. Considering the entire year the purchases of private households in Spain and Italy surmount the German figures but France remains below the German level. The United Kingdom registers unusually high purchase figures. They, too, ob-tain a lot of their ware from the southern hemisphere.

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33DFHV Geschäftsbericht 2014

Das gekaufte Traubensortiment hat sich im Laufe der letzten Jahre stark geändert. 2006 entfielen 57 % auf kernlose Sorten, 2014 schon 74 %. In den letzten Jahren dazugekommen sind auch die Rosé Trauben, die inzwi-schen schon gut 4 % der Einkaufsmenge ausmachen. Hier ist die Abgrenzung zu dunklen Trauben von den Panelhaushalten allerdings nicht immer richtig zu er-kennen. Im Vereinigten Königreich entfielen schon 2012 über 40 % der Einkaufsmengen auf diesen Sortentyp. Dunkle Trauben machen in Deutschland ca. 20 % der Einkaufsmenge aus, helle (grüne) Trauben rund 80 %.

Die Einkaufsmengen an Tafeltrauben waren in den letz-ten Jahren stark rückläufig, wofür vor allem der Rück-gang bei den kernhaltigen Trauben verantwortlich war. Für das Jahr 2014 zeichnete sich ein weiterer Rückgang der Einkaufsmengen ab, denn im März/April kam weniger Ware aus Chile. Fröste im September 2013 hatten die Kulturen dort in einer empfindlichen Phase getroffen. Im November kam dann weniger Ware aus Brasilien. Aber auch in der europäischen Saison bringt die Umstellung auf kernlose Sorten einen Mengenrück-gang. Denn kernlose Trauben werden meist in kleineren Gebinden angeboten als kernhaltige Trauben. Außerdem sorgten häufige und starke Regenfälle im wichtigsten Lieferland Italien für Konditionsprobleme. ■

The offer of purchased grapes has changed considerab-ly over the last years. In 2006 only 57 % of seedless sorts were sold, in 2014 it is already 74 %. During the last years rosé grapes have been added to the offer and meanwhile take up 4 % of the total amount of purchase. In this case though the panel households do not always clearly differ between rosé and dark red grapes. In 2012 in the United Kingdom these grapes already took up 40 % of the purchase amount. The Germans buy about 20 % of dark grapes and around 80 % of light (green) grapes.

The purchase figures of grapes were considerably de-creasing over the last years which was mainly due to the decrease of grapes with seeds. The year 2014 shows a further decrease of sales because there had been less ware from Chile in March and April. Frosts during Sep-tember 2013 had hit the Chilean cultivations in a very sensitive phase. In November there was less ware from Brazil. And in the European Season the conversion to seedless sorts causes a decrease in amounts. Seedless grapes are usually offered in smaller units than grapes with seeds. Apart from that frequent and heavy rainfalls caused condition problems in Italy, the most important supplier country. ■

9

8

7

6

5

4

3

2

1

0

kg pro Haushalt

UKITALIeN

SPANIeNDeUTSCHLAND

BeLGIeNFRANKReICH

NIeDeRLANDe

8,4

6,76,3

5,3 5,0

3,5 3,3

QUELLE: KantarWorldpanel,GfK, AMI 2014

EInKAUFMEnGEn TAFELTRAUBEnPURCHASE FIGURES GRAPES

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Steinobst: 2014 überforderte die MärkteStone Fruit: Crops 2014 Too Much for the Markets

Das Jahr 2014 war das Jahr der großen Obsternten, Steinobst bildete keine Ausnahme. Die Ernte von Pfirsi-chen und Nektarinen ist in den vier Hauptproduktions-ländern Südeuropas nach der revidierten Europech-Schätzung mit 3,81 Mio. t um 13 % höher ausgefallen als im Vorjahr. Die Aprikosenernte fiel zwar nur durch-schnittlich aus, war aber ebenfalls 7 % höher als im Vorjahr. In Deutschland gab es sowohl eine große Kirschernte als auch eine reichliche Ernte bei Pflaumen und Zwetschgen.

Die umfangreiche Ernte überforderte vor allem bei Pfirsichen und Nektarinen die Märkte. Schon Mitte Juli wandte sich der italienische Landwirtschaftsminister Maurizio Martina in einem dringenden Hilfsgesuch an EU-Kommissar Dacian Ciolos. An der Überversorgung der Märkte mit Steinobst bestand kein Zweifel, selbst das „Modeprodukt“ Paraguayos (Plattpfirsiche) stieß an Absatzgrenzen. Sie wurden zum ersten Mal in Deutsch-land auch in nennenswerten Mengen in 1 kg Packungen angeboten, üblich ist die 500 g Packung. Die Notierun-gen für rote Pfirsiche in Lerida erreichten ab Woche 32 für drei Wochen einen Tiefpunkt mit 22 EUR/100 kg für die größeren Kaliber.

Ursache für die Krise war zum einen die 2014 deutlich frühzeitigere und insgesamt höhere Ernte in Mittel- und Südeuropa, zum anderen verschärfte das russische Embargo die Situation ab dem 7. August noch einmal.

The year 2014 was a year of enormous fruit crops and stone fruits were no exception. In the four main produ-cing countries in South Europe the harvest of peaches and nectarines was according to a revised Europech estimation with 3.81 million tons about 13 % higher than in the previous year. Although the apricot harvest was only average it was still 7 % higher than in the year before. Germany had a great cherry harvest as well as rich crops of plums and damsons.

The enormous crops especially those of peaches and nectarines were too much for the markets. As early as mid July the Italian minister of agriculture turned to the EU commissioner Dacian Ciolos with an urgent call for help. There was a clear oversupply of the markets with stone fruit. Even the sales of the trendy paraguayos (flat peaches) met their limits. In Germany they were for the first time offered in significant amounts of 1 kilo packs where the 500 g package was more common. In week 32 red peaches were noted in Lerida at a low point for three weeks with 22 Euro/100 kg for the bigger fruits.

The reason for this crisis was on the one hand the sig-nificantly earlier and at the same time bigger harvest in 2014 in Central and Southern Europe and on the other hand the Russian embargo from August 7 on. A good third of especially the Greek exports usually go to Russia.

PFIRSICHEInKAUF nACH VERPACKUnGSEInHEITPURCHASE OF PEACHES PER PACKAGING UNIT

Jan. - Sept. 1000 t

1000 g

500 g

lose

andere

Quelle: AMI-Analyse auf Basis GfK Paneel500 g Packungen sind fast asuschliesslich Paraguayos

5,3

37,9

0,5

22,0

4,2

31,5

0,3

19,0

4,0

33,7

0,4

19,7

4,1

34,2

1,2

20,5

5,0

30,7

3,1

20,7

4,5

27,1

5,8

20,9

6,8

28,8

9,7

22,6

5,8

26,9

10,9

26,3

5,0

29,8

17,8

22,1

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

DFHV Geschäftsbericht 2014

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35DFHV Geschäftsbericht 2014

Insbesondere bei den griechischen Exporten entfällt normalerweise gut ein Drittel auf das Bestimmungsland Russland. In Südeuropa wurde aber schon im Juli auch eine unzureichende und „lustlose“ Nachfrage, insbeson-dere in den mitteleuropäischen Importländern, beklagt.

Mit Daten aus dem Haushaltspanel der GfK kann man diese Behauptung allerdings nicht stützen, denn die Einkäufe der Haushalte in Deutschland lagen bis ein-schließlich Juli auf Rekordniveau. Es wurden bis dahin gut ein Viertel mehr Pfirsiche und Nektarinen einge-kauft als im Vorjahr. Der Vorsprung verschwand aller-dings bis zum Saisonende fast völlig, da die Saison in Südeuropa auch früher endete als in anderen Jahren.

Nektarinen waren jahrelang der Aufsteiger im deut-schen Steinobstsortiment, in den letzten fünf Jahren haben sie aber wieder deutlich an Bedeutung verloren. Im Durchschnitt des letzten Jahrzehntes sanken die Verbraucherausgaben für Nektarinen fast jährlich um 2 %. Dafür waren auch rückläufige Preise verantwort-lich, vor allem aber eine geringere Einkaufshäufigkeit und ein geringerer Anteil an Käuferhaushalten (Käufer-reichweite). Die Menge pro Einkaufsakt blieb dagegen konstant bei ungefähr 1 kg. Die sehr stark verbreitete 1 kg Schale, meist im Discount, lässt hier kaum Reakti-onsmöglichkeiten für die Verbraucher.

Bei Pfirsichen stiegen die Verbraucherausgaben im letz-ten Jahrzehnt dagegen um über 5 % pro Jahr. Dies war fast zur Hälfte preisbedingt, aber auch Einkaufshäufig-keit und Käuferreichweite legten kräftig zu. Lediglich die Menge pro Kauf sank um fast 3 % pro Jahr. Hinter diesen Zahlen stehen die laufenden Anteilsgewinne der Paraguayos, die in kleineren Packungen angeboten wer-den und einen höheren Warenwert aufweisen. ■

Already in July the Southern European countries comp-lained about an insufficient and “slack” demand espe-cially in the Central European importing countries.

The data of the household panel GfK do not support this statement as the purchase figures of German households had achieved a record level including the month of July. Until then the purchase figures especially for peaches and nectarines lay a good 25 % above those of the previous year. This advantage did, however, near-ly disappear until the end of the season as the season in Southern Europe also ended earlier than in other years.

For years nectarines have been very trendy in the Ger-man stone fruit assortment but have become clearly less important again in the course of the last five years. The average of the last decade shows a decline of purchase figures for nectarines of annually nearly 2 %. This was partly due to a declining price development but even more so due to lower frequencies of purchases and a de-creasing participation of households (customer reach). The amount of roughly 1 kg per purchase remained, however, stable. The very common 1 kg pack, mainly at discounters, does not allow the consumer much room for reaction.

The sales figures for peaches have, however, increased by annually more than 5 % over the last decade. This was by nearly 50 % price related but purchase frequen-cy and customer reach both also increased considerably. Only the amount per purchase sank by nearly 3 % per year. These figures include the current market shares of the paraguayos which are offered in smaller packages and have a higher value of goods. ■

SPAnISCHE PFIRSICHE, ROT 67 mm+ ØSPANISH PEACHES, RED 67 MM+ Ø

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20132009 - 2011 mittel

20122014

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Porree-BluesThe Leek Blues

Der Porreemarkt ist seit Herbst 2013 überversorgt und leidet nun schon seit mehr als einem Jahr unter niedri-gen Preisen auf allen Marktstufen. Die Ursachen dafür sind vielfältig, teilweise strukturell, teilweise aber auch einfach witterungsbedingt. Denn Herbst und Winter 2013/14 waren sehr mild, im ersten Quartal 2014 wurde die Vorjahrestemperatur in Deutschland um vier Grad überschritten. Das wirkte sich dämpfend auf die Nachfrage aus, denn Porree wird meist für Suppen und deftige Eintöpfe verwendet. Gleichzeitig wuchsen die Bestände aber während des ganzen Win-ters weiter, so dass das Angebot immer reichlicher wurde.

Hinzu kommt die Tatsache, dass Stangen mit mehr als vier Zentimeter Durchmesser schwerer am Markt zu platzieren sind. Die Erzeugerpreise in den Niederlanden und Belgien fielen darauf unter die Marke von zehn Cent/kg und deckten bei weitem nicht mehr die Produktionskosten. In früheren Jahren verursach-ten Winterfröste immer wieder Ausfälle und damit Hochpreisperioden. Nach dem milden Winter sorgte ein frühes Frühjahr 2014 zudem für einen vorzeitigen Sai-soneinstieg mit junger Ware, so dass sich der Angebots-druck fortsetzte. Die bis weit in den Herbst hinein som-merlichen Temperaturen waren ebenfalls nicht konsum-fördernd, so dass auch im November 2014 keine Erholung in Sicht war.

The leek market has been oversupplied since autumn 2013 and has been suffering from low prices on all mar-ket levels for over a year now. The reasons for this are manifold, partly due to structures and partly simply due to weather conditions. The autumn and winter 2013/14 have been very mild. During the first three months of 2014 the temperatures in Germany lay by 4°C above those of the year before. This had a dampening effect on the demand as leeks are mainly used for soups and hearty stews. At the same time the leek kept growing throughout the mild winter and along with it grew the offer.

Additionally big leeks with a radius of more than 4 cm are difficult to place on the market. The producer price in the Netherlands and Belgium therefore fell under 10 cent/kg and could no longer cover the production costs. In former years winter frosts had regularly caused losses in production and thus high price periods. After the mild winter 2013 an early spring 2014 brought an early start of the season with fresh ware which kept up the high competitive pressure. The warm summer tem-peratures which lasted until late autumn were not con-ducive to the consumers‘ shopping behaviour, so the month of November 2014 did not bring a market recovery either.

DER PORREEAnBAU In DEUTSCHLAnDLEEK CULTIVATION IN GERMANY

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Rheinland-Pfalz

Nordrhein-Westfalen

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Baden-Württemberg / Bayern

AMI – Quelle: Statistisches Bundesamt

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37DFHV Geschäftsbericht 2014

Es gibt aber auch strukturelle Gründe für das Marktun-gleichgewicht. Denn durch die Einführung von Hybrid-Sorten ist das Ertragspotenzial oft um 50 % gestie-gen, ohne dass der Anbau eingeschränkt wurde. Nach Schätzungen von Saatgutfirmen werden in Europa (ohne die Türkei) rund 23.000 ha Porree angebaut, der Schwerpunkt liegt in Belgien (4.700 ha) und Frankreich (5.100 ha), mit etwas Abstand folgen Deutschland und die Niederlande. Nach Expertenschätzungen müssten in Europa bei Ausbleiben von frostbedingten Ausfäl-len mindestens 3.000 ha weniger angebaut werden, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

In Ländern mit einem höheren Importbedarf als Deutschland wurde die Fläche sogar noch geringfügig ausgeweitet, 2013 waren es 2.631 ha. Dies bringt den exportorientierten Anbau in Belgien und den Niederlanden natürlich unter Druck, denn Verbrauchs-steigerungen sind auch dort nicht mehr zu beobachten. Nach 2004 sind die Porree-Importe Deutschlands um ca. 8.000 t auf 40.000 t (2013) gefallen. Gerade Belgien und die Niederlande haben auf dem deutschen Markt Anteile eingebüßt, während die frühen Lieferungen aus Spanien und Italien leicht gestiegen sind.

Innerhalb Deutschlands konnte der Anbau vor allem in der Pfalz zulegen. In Rheinland-Pfalz gab es 2013 knapp 950 ha Anbaufläche und damit mehr als in Nordrhein-Westfalen (695 ha), das 2011 überrundet wurde. In der Pfalz wird auf Dämmen mit Lochpflanzung kultiviert, die Mechanisierung ist vergleichsweise gering. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Porreekultur in Deutschland unter den neuen Rahmenbedingungen des Mindestloh-nes entwickelt. ■

There are, however, also structural reasons for the unba-lanced market. The introduction of hybrid sorts has of-ten lead to a harvest increase by 50 % with unrestricted cultivation. According to estimations of seed companies there are about 23,000 ha of leek cultivation in Europe (excluding Turkey). The main areas are in Belgium (4,700 ha) and France (5,100 ha) followed at some dis-tance by Germany and the Netherlands. Experts estima-te that if there were no frost related losses in Europe the cultivation would have to be restricted by at least 3,000 ha to keep the market at balance.

In countries with higher imports than Germany the cul-tivation areas were even slightly extended, in 2013 by 2,631 ha. This does, of course, put the export oriented cultivation in Belgium and the Netherlands under pres-sure since there, too, is no increase in consumption. After 2004 the German leek imports have fallen by about 8,000 tons to 40,000 tons (2013). Especially Belgium and the Netherlands have lost shares on the German market while the early supplies from Spain and Italy have slightly increased.

Within Germany the cultivation increased particularly in Palatinate. In 2013 Rhineland-Palatinate had nearly 950 ha which is more than North Rhine-Westfalia had (695 ha) which was outstripped in 2011. Palatinate cul-tivates on dams with planting holes with relatively little automation. It remains to be seen how the leek cultivati-on in Germany is going to develop under the new frame conditions of the statutory minimum wages. ■

DER DEUTSCHE PORREEIMPORTGERMAN LEEK IMPORT

1000 tAMI – Quelle: Statistisches Bundesamt

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

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Dritte

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38 DFHV Geschäftsbericht 2014

Frische Champignons: Ein Aufsteiger im Frische sortimentFresh Mushrooms: A Champion of the Fresh AssortmentDie Einkaufsmengen frischer Champignons pro Haus-halt sind von 2006 bis 2013 in Deutschland jährlich um 4,3 % gestiegen, insgesamt legten sie in diesem Zeit-raum um gut ein Drittel zu. Die Ausgaben stiegen nach einer AMI-Analyse auf Basis des GfK-Hauhaltspanels in etwa im selben Maße. Ursache für diese Entwicklung war vor allem der große Erfolg der braunen Champi-gnons mit Zuwachsraten von gut 10 % pro Jahr, aber auch weiße Champignons zeigten nach 2006 noch ein Wachstum der Einkaufsmengen von jährlich fast 3 %. Sonstige Frischpilze haben etwas verloren, vor al-lem Waldpilze (Pfifferlinge, Steinpilze), nicht dagegen die exotischen Kulturpilze (Shiitake, Kräuterseitlinge etc.).

Im Vergleich zu anderen Segmenten des Frischgemü-se sortimentes stehen Champignons gut da, denn für Frischgemüse insgesamt ergeben sich seit 2006 leicht rückläufige Einkaufsmengen (- 0,8 %). Auch der Haus-haltsverbrauch bei Konservenpilzen ist stark rück-läufig, in den vergangenen sechs Jahren ging die Einkaufsmenge um fast ein Viertel zurück. Gefrorene Champignons haben eine deutlich geringere Bedeu-tung, die Einkaufsmengen sind aber auch hier leicht rückläufig.

Auf den ersten Blick scheinen die Verbraucherpreise kaum Einfluss auf den Wachstumstrend der Champi-gnonkäufe gehabt zu haben. Bei näherer Analyse sieht

Between 2006 and 2013 the purchase figures of fresh mushrooms per household in Germany have annually increased by 4.3 %. In total this is an increase of a good third in this period of time. According to an AMI analy-sis based on the GfK household panel the expenditures rose similarly. This development was mainly caused by the very successfully sold brown mushrooms which have a yearly increase of a good 10 %. White mushrooms still had a yearly increase of purchase figures of nearly 3 % after 2006. Other fresh mushrooms did, however, loose slightly especially wild mushrooms (chanterelles, porcini), not so the exotic cultivated sorts, though (shiitake mushrooms or king oyster mushrooms, etc.).

Compared to other segments of the fresh vegetable assortment mushrooms have a stable standing as for fresh vegetables the purchase figures are generally slightly decreasing since 2006 (-0.8 %). The household consumption of preserved mushrooms is decreasing considerably. Over the last six years the purchase has gone down by nearly 25 %. Frozen mushrooms are of little significance but their purchase figures are also falling slightly.

At first sight the consumer prices hardly influenced the growing trend of the purchases of mushrooms. On closer inspection it becomes obvious, though, that the purchase figures always rose when mushrooms were

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TREnDS DEUTSCHER FRISCHPILZEInKäUFEPURCHASE OF FRESH MUSHROOMS IN GERMANY

AMI - www.AMI-informiert.de

Braune Champignons

10,4 %

Champignons

4,3 % Frischpilze

3,5 %

Sonstige Pilze -3,1%

Weiße

Champignons

2,7 %

Basis Menge je Haushalt, 2006 - 2013

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man aber, dass die Einkaufsmengen immer dann stärker stiegen, wenn Champignons im Vergleich zu den Alter-nativen billiger waren. Außerdem haben Preis-Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel immer noch einen enormen Einfluss auf die Abverkäufe.

Der inländische Marktanteil ist bei frischen Champig-nons mit etwas über 50 % in etwa konstant geblieben. Bei braunen Champignons waren Importe zuletzt etwas erfolgreicher als die Inlandsproduktion. Vor allem Im-porte aus Polen sind eine immer stärkere Konkurrenz. Insgesamt beliefen sich die Einfuhren frischer Cham-pignons 2013 auf 65.600 t, davon 40.800 t aus Polen. Dem stehen Exporte von 8.500 t entgegen.

Nach Angaben des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer e.V. (BDC) sollen 2014 in Deutschland ca. 64.000 t Champignons erzeugt werden, 2.000 t mehr als im Vorjahr. Davon gelangen 56.000 t auf den Frischmarkt und 8.000 t gehen in die Verarbei-tung. Die Produktionssteigerung betrifft ausschließlich den Frischmarkt. Zusätzlich rechnet der Verband noch mit einer Produktion von 2.500 t weiterer Kulturpilze (Shiitake, Austernseitlinge, Kräuterseitlinge, etc.).

Seit zwei Jahren gibt es auch eine offizielle Erhebung der Pilzproduktion in Deutschland. Das Statistische Bundesamt weist für 2013 eine Champignonproduktion von 59.200 t aus, bei sonstigen Pilzen von knapp 700 t. Die Unterschiede zu den Verbandsangaben beruhen vor allem darauf, dass kleinere Erzeuger vom Statistischen Bundesamt nicht erfasst werden. Dies betrifft die sons-tigen Pilze stärker als die Champignons, bei denen sich Verbandsstatistik und offizielle Erhebung stark angenä-hert hatten. ■

relatively cheap compared to alternative products. Also special price offers of the retailers still have an enor-mous influence on the sales.

With 50 % the domestic market share of fresh mushrooms has remained more or less stable. Lately the import figures of brown mushrooms surmounted the domestic production. Especially imports from Poland build up a stronger competition. In 2013 the total im-ports of mushrooms were not quite 65,000 tons 40,800 tons of which came from Poland. This stand against exports of almost 8,500 tons.

According to BDC data (Association of German Mushroom Cultivators) in 2014 Germany will produce about 64,000 tons of mushrooms, 2,000 tons more than in the year before. 56,000 tons are for the fresh market and 8,000 tons for processing. The increase of production concerns the fresh market only. Apart from this the association expects a production of 2,500 tons of further cultivated fungi like shiitake mushrooms, oyster mushrooms, king oyster mushrooms, etc.

For two years now there are official statistics on the mushroom production in Germany. For 2013 the Federal Statistical Office notes a mushroom production of 59,200 tons and only just 700 tons of other cultivated fungi. The difference compared to the association data is owed to the fact that the Statistical Office does not include smaller producers. This concerns other cultivated fungi rather than mushrooms where the figures of the official and the association statistics converge. ■

AMI - www.AMI-informiert.de

Braune Champignons 10,4 %

Champignons 4,3 %

Frischpilze 3,5 %

Weiße Champignons 2,7 %

Sonstige Pilze -3,1 %

TREnDS DEUTSCHER FRISCHPILZAUSGABEnExPENDITURE FOR FRESH MUSHROOMS IN GERMANY

Basis Menge je Haushalt, 2006 - 2013

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Für alle Sinne: Kommunikation über Obst und GemüseAppealing to All Senses: Communication on Fruit and Vegetables

Für immer mehr Medien ist der Deutsche Fruchthan-delsverband die Anlaufstelle, wenn es um Fragen zur Fruchtbranche geht. Das belegen zahlreiche Anfragen an die Geschäftsstelle. Genauso wichtig wie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nach außen ist aber die Arbeit nach innen. Public relations begin at home – so lautet eines der Geheimnisse von erfolgreicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nur informierte Mitglieder können von der Arbeit eines Verbandes überzeugt werden und nur informierte Mitglieder können auch andere über-zeugen.

ZUERST NACH INNEN INFORMIERENAus diesem Grunde stand die interne Information des Verbandes auch 2014 wieder im Vordergrund. Tagesak-tuelle Mitgliederinformationen stellten sicher, dass die Unternehmen des Verbandes über neue Entwicklungen etwa im Lebensmittelrecht, bei Einfuhrbestimmungen oder gesetzlichen Neuregelungen informiert sind. Monatliche Rundschreiben, aber auch Quart, der vier-mal jährlich erscheinende Quartalsbericht, fassen die wichtigsten Informationen über die Aktivitäten des Verbandes in lesbarer Form zusammen. Nicht zuletzt erschienen im Fruchthandel Magazin 2014 wieder regelmäßige Kolumnen der DFHV-Präsidiumsmitglieder zu aktuellen Themen.

OBST UND GEMÜSE SIND GESUND – SAGEN VIELE MEDIENKaum zu überschauen sind all die Berichte, in denen Zeitschriften, Magazine und Zeitungen über die wun-derbaren Eigenschaften von Obst und Gemüse berich-ten: Obst und Gemüse gegen Demenz, Vitamine reich-lich, gut für die Knochen, voller Genuss mit Obst und Gemüse. Solche Berichte nehmen wir meistens einfach nur zur Kenntnis, weil wir das ja alles schon wissen. Besonders intensiv nehmen wir dann allerdings Berichtewahr, in denen unser Obst und Gemüse diskreditiert wird.

DIE ANGEBLICH SO KRITISCHEN VERBRAUCHERSENDUNGENWerden bei Obst und Gemüse Rückstände von Pflan-zenschutzmitteln nachgewiesen, finden solche Ergeb-nisse selbst dann in den Medien große Beachtung,

Ever more media consider the German Fruit Trade Association (DFHV) as source of information for questi-ons concerning the fruit branch as is proved by the numerous questions addressed to the head office. Just as important as the external public relations work is the internal communication. “Public relations begin at home” - this is one of the secrets of successful public relations and press services. Only well informed members can be convinced of the association‘s work and only well informed members can convince others.

FIRST OF ALL: INTERNAL INFORMATIONThis is why in 2014 the internal information of the association had high priority again. Daily topic infor-mation for the members made sure that the enterprises of the association were informed on new regulations of the food law, import regulations and other legal news. Monthly circular letters or Quart, the quarterly appearing report summarise the most important information as well as the association‘s activities. Last but not least in 2014, too, DFHV board members published regular columns on subjects of topical interest in the Fruit Trade Magazine.

FRUIT AND VEGETABLES ARE GOOD FOR YOUR HEALTH – SAYS THE PRESSIt is scarcely possible to fully overlook the multitude of press articles in magazines and newspapers which prai-se the miraculous qualities of fruit and vegetables: Fruit and vegetables against dementia, lots of vitamins, good for your bones, full delight with fruit and vegetables. We usually just casually take note of such reports as they contain nothing but well known facts. But our attention is intensely attracted by negative reports on our fruit and vegetables.

ALLEGEDLY CRITICAL CONSUMER PROGRAMMESIf residues of plant protection products are being found on fruit and vegetables the media focus on these results even when there is no risk to the consumers‘ health. Qui-te often consumer programmes “make up” a risk in order to achieve higher viewer ratings. Then they speak of in-creased chlorate values (although all values lay within the legal limits), or nitrates - and detect a new subs-tance the week after. They then interview a toxicologist

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41DFHV Geschäftsbericht 2014

wenn keine gesundheitlichen Gefahren für die Verbrau-cher bestehen. Oft genug „erfinden“ Verbrauchermaga-zine aber auch Gefährdungen, um eine möglichst hohe Zuschauerquote zu erreichen. Dann sind es auf einmal erhöhte Chloratwerte (obwohl alle Grenzwerte einge-halten wurden), dann geht es um Nitrate – und nächste Woche kommt dann wieder ein neuer Stoff. Gerne interviewt wird dann ein Toxikologe, der mit bedeu-tungsvoller Miene vor den Gefahren warnt, Verbote fordert und schreckliche Folgen des Einsatzes dieser Mittel an die Wand malt. Dass der gleiche „Wissen-schaftler“ kurz vorher in anderen Sendungen vor Fein-staub in Laserdruckern oder vor den Flugzeugemissio-nen bei einer weiteren Startbahn des Frankfurter Flughafens gewarnt hat, erfährt der Zuschauer natürlich nicht.

Was kann ein Verband in einer solchen Situation tun? Im Vorfeld lassen sich solche Sendungen nur in den sel-tensten Fällen verhindern, das haben juristische Prüfun-gen ergeben. Der DFHV setzt sich regelmäßig mit den entsprechenden Redaktionen in Verbindung, bietet Ge-spräche an, verweist auf die Fakten. Ob das letztendlich zum Erfolg führt, vermag niemand abzuschätzen.

who pretentiously warns of the dangers, calls for bans and speaks of terrible consequences of the use of these substances. The viewer does, of course, not learn that this very same “scientist” also comments on the dust pollution of laser printers or warns the consumer of the aircraft emissions in case of a new runway being built at Frankfort airport.

What can the association do in such a situation? The publication of such reports can hardly ever be stopped in advance as judicial verifications note. The DFHV regular-ly contacts the respective editorial departments, offers talks and facts. It is difficult to say if this is successful as the world of media live on the motto that “only bad news are good news”. A supposed scandal always attracts more attention than unobtrusive news. Despite such alleged scandals the DFHV will not cease to inform objectively and competently on the concerns of the fruit branch – on behalf of the branch.

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Es gilt nun einmal in der Medienwelt „only bad news are good news“. Der angebliche Skandal erregt immer mehr Aufmerksamkeit als der „Normalfall“. Der DFHV wird sich durch diese angeblichen „Skandale“ nicht davon abbringen lassen, weiterhin sachlich und kompetent über die Belange der Fruchtbranche zu informieren – im Interesse der Branche.

IMPORTSTOPP FÜR RUSSLAND GROSSES THEMA FÜR DIE MEDIENDie Pressearbeit nach außen konzentrierte sich insbe-sondere auf die Fachpresse, da viele DFHV-spezifische Themen oft zwar eine sehr große Bedeutung für die Fruchtbranche, nicht aber für die Allgemeinheit haben. Von daher ist es nicht immer einfach, mit DFHV-Themen den Weg in die allgemeine Presse zu finden. 2014 war es insbesondere das Thema Importstopp für Obst und Gemüse in Russland. Hier war der DFHV-Geschäftsführer ein gefragter Interviewpartner.

Alle Stellungnahmen des Verbandes werden natürlich auch auf der Webseite www.dfhv.de veröffentlicht, die dadurch immer mehr zu einem Informationsmedium rund um den DFHV und die Branche wird. Ende 2014 hat der DFHV seine Webseite einem umfassenden Relaunch unterzogen – jetzt ist die Seite noch benutzerfreundlicher.

PRESSEKONFERENZEN DER FRUIT LOGISTICA 2014Im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz der Fruit Logistica, an der DFHV-Präsident Krauß und Geschäfts-führer Dr. Brügger als Gäste teilnahmen, konnten Fach-fragen der anwesenden Journalisten direkt beantwortet werden. Zum ersten Mal organisierte die Messe Berlin in diesem Jahr eine internationale Pressekonferenz, speziell für Medienvertreter aus anderen Ländern.

JAHRESTAGUNG 2014 IN WÜRZBURG – ERFOLG-REICHE PRÄSENTATION DER BRANCHEAuch die Jahrestagung 2014 in Würzburg bot eine gute Plattform für die Kommunikation vor allem der Mitglie-der untereinander. Im Mittelpunkt standen Workshops zu den aktuellen Verbandsthemen, bei denen die Mit-glieder ihre Vorstellungen zum Beispiel zur aktuellen Verbandsarbeit diskutieren konnten.

Übrigens: Die Jahrestagung 2015 findet statt am 29. Mai 2015 in Hamburg. ■

Auf dem Podium waren vertreten (v.l.n.r): Gerald Lamusse (Messe Berlin), Philippe Binard (Freshfel), Dr. Andreas Brügger (DFHV) und Chris White (Market Intelligence Ltd.).

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43DFHV Geschäftsbericht 2014

RUSSIAN IMPORT BAN – A BIG SUBJECT FOR THE MEDIAExternal public relations concentrated particularly on the specialised press as many DFHV specific topics are often of great significance for the fruit branch but not so for the general public. It is therefore not always easy to publish DFHV relevant subjects in the general press. In 2014 it was especially the Russian import stop for European fruit and vegetables. So the DFHV directing manager was a man in great demand for interviews.All comments of the association will, of course, also be published on the website www.dfhv.de which is more and more becoming an information platform about the DFHV and the branch. In 2014 the DFHV has overhauled its website making it even more user friendly.

PRESS CONFERENCES OF THE FRUIT LOGISTICA 2014At the opening press conference of the Fruit Logistica where the DFHV president Krauß and the manager Dr. Brügger took part as guests, the special questions of the journalists were answered directly. For the first time this year the Messe Berlin had organised an internatio-nal press conference especially for the representatives of the media from other countries.

ANNUAL MEETING 2014 IN WüRzBURG – SUCCESSFUL PRESENTATION OF THE BRANCHThe annual meeting 2014 in Würzburg was a good plat-form of communication especially among the members. The focus was on the workshops on current association subjects which offered the members the opportunity to discuss the actual work of the association.Apropos: The annual meeting 2015 will take place on May 29, 2015 in Hamburg. ■

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DOGK - DER Kongress über Obst und GemüseDOGK – THE Congress on Fruit and Vegetables

Bereits zum vierten Male veranstaltete das Fruchthan-del Magazin in Düsseldorf den Deutschen Obst & Gemüse Kongress (DOGK) zusammen mit GS1 und AMI. Wohl kaum eine andere Veranstaltung außerhalb der Fruit Logistica vereinigt ein solch hochkarätiges Teilnehmer-feld aus der Fruchtbranche wie der DOGK. Der DFHV ist Kooperationspartner des DOGK und unterstützt die Verantwortlichen bei der Planungsorganisation.

Diskutiert wurden unter anderem die aktuellen Trends bei internationalen Handelsströmen und beim Thema Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte liegen auf den Themen Innovation, Präsentation und neue Absatzwe-ge. Gelegenheit zum Netzwerken bot nicht nur der Kongress, sondern auch eine Exkursion nach Monheim zu Bayer Crop Science. Darüber hinaus gab es das tradi-tionelle Get-together am Vorabend der Veranstaltung.

Die Auswirkungen des Importstopps für Russland durch Präsident Putin waren ein heftig diskutiertes Thema beim DOGK 2014. Besonders beachtet wurden dabei die Ausführungen von DFHV-Geschäftsführer Dr. Andreas Brügger. Er gab nicht nur einen Überblick zu den wichtigen EU-Exportdaten, sondern lieferte auch einen kurzen historischen Rückblick zur Einfühlung in die russische Seele. Die Entwicklung vom mächtigen Ostblock mit der herrschenden UdSSR hin zum Zerfall der Sowjetunion und dem Verlust der Satellitenstaaten an die EU: für Russland ein stetiger herber Verlust an Macht und Identität.

Die russische Wirtschaftspolitik musste sich neu erfin-den und deren handelspolitisches Gebaren bereitete der EU immer wieder Probleme. Der aktuelle Importstopp kam zwar überraschend, war aber nicht neu. Anhand von Ausschnitten aus DFHV-Rundschreiben zeigte Dr. Brügger, dass in den vergangenen zehn Jahren immer wieder Einfuhrverbote für europäisches Obst und Gemüse verhängt wurden. Die Begründung waren vorgebliche phytosanitäre Belastungen oder Überschreitungen von speziellen russischen Grenzwer-ten. Am Ende wurde deutlich, dass Russland schon länger aus übergeordneten politischen Motivationen bestrebt war, von EU-Einfuhren im Lebensmittelbereich unabhängig zu werden.

For the fourth time already the Fruit Trade Magazine organised the German Congress on Fruit and Vegetables DOGK in Dusseldorf together with GS1 and AMI. Hardly any other event outside the Fruit Logistica gathers such a team of top class specialists from the fruit branch as does the DOGK. The DFHV is a cooperation partner of the DOGK and supports the planning and organisation of the congress.

Among other subjects the focus was on the actual trends of international trade patterns or sustainabili-ty as well as on topics like innovation, presentation and new sales channels. The congress as well as an excursion to Bayer Crop Science in Monheim gave the opportunity for active networking. And then, of course, there was the traditional get-together on the eve of the congress.

The effects of the Russian import ban by president Putin were fiercely discussed at the DOGK 2014. The branch specialists took particular note of the statements of Dr. Andreas Brügger, DFHV managing director, who did not only present a survey of important EU export data but gave a short historical review to empathize with the Russian soul. He depicted the deve-lopment from the powerful former Eastern block under USSR government to the collapse of the Soviet Union and their loss of satellite states to the EU: for Russia a continuous bitter loss of power and identity.

The Russian economy had to be reinvented and Russia‘s commercial policy kept causing the EU problems. The current import ban came unexpectedly but was nothing new to the EU. Dr. Brügger quoted former DFHV newslet-ters to show that over the last ten years there had repea-tedly been Russian import bans for European fruit and vegetables. The reasons had been alleged phyto-sanitary pollution or the exceeding of some special Russian ma-ximum levels. It became eventually clear that for some higher political reasons Russia has already longer been trying to become independent of EU food imports.

Prof. Dr. Reiner Wittkowsky showed in a brilliant speech that in the course of time the limits of analytics have shifted by decimal powers. The BfR vice president also said that the great majority of the consumers does not actively inform themselves on the subject of food safety.

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45DFHV Geschäftsbericht 2014

Dass sich die Grenzen der Analytik im Laufe der Zeit immer weiter um Zehnerpotenzen verschoben haben, zeigte Prof. Dr. Reiner Wittkowski in einem hervorra-genden Vortrag. Der Vizepräsident des BfR erläuterte aber auch, dass sich die überwiegende Mehrheit der Konsumenten nicht aktiv über Lebensmittelsicherheit informiere. Auch das Verständnis und das Interesse sei-en demzufolge bei solchen Themen wenig ausgeprägt. Dr. Brügger und weitere Teilnehmer betonten, dass es umso mehr eine wichtige Aufgabe des BfR sei, die Sicherheit von Obst und Gemüse verständlich und klar in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.

In der abschließenden Diskussionsrunde über den rück-läufigen Verbrauch bestand Einigkeit, dass die Politikaktiv agieren muss, damit Kindergarten- und Schulkin-der von Beginn an mit Obst und Gemüse aufwachsen. Darüber hinaus forderte die Marketing-Expertin Daniela Seidl die Unternehmen auf, mit Mut und Kreati-vität neue Konzepte zu wagen, die den Nerv der jungen Generation treffen. ■

Consequently there is little interest in such topics and not much understanding either. Dr. Brügger and other participants underlined that it was an important job of the BfR to clearly communicate the safety of fruit and vegetables to the public.

The final round of discussions on the decreasing con-sumption concluded unanimously that the politicians eventually need to take action so the children in kinder-gartens and schools grow up eating fruit and vegetables from the very beginning. Additionally the marketing expert Daniela Seidl invited the enterprises to develop new concepts with courage and creativity to have their fingers on the pulse of the times. ■

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46 DFHV Geschäftsbericht 2014

Wohin fließt in Zukunft die Ware?Which Direction does the Flow of Goods Take in Future?

Die überaus positive Resonanz auf die rheingold-Studie des DFHV zur Akzeptanz von Obst und Gemüse hat ein-deutig bewiesen, dass es auch eine originäre Aufgabe des DFHV ist, sich mit grundsätzlichen Fragestellungen der Fruchtbranche auseinanderzusetzen. Deshalb wur-den die Mitglieder bei der Jahrestagung informiert, dass insbesondere zwei Bereiche identifiziert wurden, die 2014 und 2015 intensiv bearbeitet werden sollen.

Eines dieser Projekte ist der Aufbau eines Frühwarn-systems. Es soll dazu dienen, bis dato unbekannte oder nicht untersuchte Gefahrenquellen im Vorfeld zu erken-nen, um auf mögliche Beeinträchtigungen proaktiv und schnell reagieren zu können. Dieses Projekt wird Anfang 2015 beginnen.

Das zweite Projekt untersucht die Entwicklung der Warenströme im internationalen Fruchthandel. Welchen Einfluss haben weltweit neue Nachfrager auf die Warenströme und verändern sich dadurch mögli-cherweise auch die Qualitätsanforderungen? Welchen Einfluss haben erhöhte Qualitätsanforderungen? Das Forschungsvorhaben wird von Herrn Prof. Dr. Theuvsen von der Universität Göttingen durchgeführt.

Anhand einer umfassenden Literaturrecherche, einer Auswertung nationaler und internationaler Datenban-ken sowie ausführlicher Experteninterviews mit Produ-zenten, Exporteuren und Importeuren wird zunächst untersucht, welche Rolle Westeuropa, insbesondere Deutschland, im internationalen Fruchthandel spielt. Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund: Das Entste-hen neuer, attraktiver Wachstumsmärkte sowie die im internationalen Vergleich hohen Qualitätsanforderun-gen zum Beispiel als Folge von Zertifizierungssystemen

The extremely positive feed back on the rheingold study of the DFHV on the acceptance of fruit and vegetables has clearly proved that it is a fundamental task of the DFHV to also deal with basic questions of the fruit branch. Therefore the participants of the annual mee-ting were informed that two particular areas needed special attention in 2014 and 2015.

One of these projects is the establishment of an early warning system. It is designed to detect previously unknown or unexamined sources of danger in advance to allow proactive and rapid reactions to possible nega-tive impacts. The actual start of this long-term project will be at the beginning of 2015.

The second project examines the development of the flow of goods within the international fruit trade. Which worldwide impact do new demands have on the flow of goods and do they maybe affect the quality require-ments? Which influence do higher quality requirements have? This research project is being carried out by Prof. Dr. Theuvsen at the University of Göttingen.

Comprehensive literature research and the analysis of national and international data as well as of detailed interviews with experts like producers, exporters and importers will explain the German and Western Euro-pean role within the international fruit trade. The study is focussing on two main aspects: the development of new, attractive growing markets and the comparatively high quality standards through for example certification systems or customer specific standards in Europe

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oder abnehmerspezifischen Standards, in Europa. Gefragt wird, ob diese beiden Aspekte die internationa-len Handelsbeziehungen beeinflussen, damit zu einer Verlagerung der Handelsströme beitragen und länger-fristig möglicherweise den Import der für den deut-schen Markt benötigten Mengen erschweren können.

Erste Ergebnisse lassen erkennen, dass es nach Aussage der befragten Experten zukünftig bei einigen Früchten zu Lieferengpässen kommen kann. Allerdings werden sich diese Veränderungen wohl langsam entwickeln und sind daher zurzeit nur in Ansätzen erkennbar. Besonders wichtig erscheint das rechtzeitige Verfolgen der Bestim-mungsfaktoren, die für eine Änderung der Warenströ-me verantwortlich sind.

Die ausführlichen Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2015 vorgestellt. ■

especially in Germany. The question is if these two aspects influence international trade relations thus causing a shift of the trade flow and could in the long run maybe make the import of the in Germany needed amounts more difficult.

First results indicate that according to the interviewed experts there could be future supply shortages for some fruit. These changes are, however, developing slowly and only beginning to emerge. It seems therefore particularly important to observe the determining factors which bring about a change of the flow of goods.

The detailed results of the study will probably be presented in the first six months of the year 2015. ■

Montag-Freitag von 02:00 Uhr morgens bis 18:00 abends und Sonnabend von 02:00 Uhr morgens bis 11:00 mittags

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48 DFHV Geschäftsbericht 2014

Citrus Black Spot – Streit zwischen Südafrika und der EuCitrus Black Spot – Conflict between South Africa and the EU

Ende 2013 hatte die Europäische Kommission den Import von Zitrusfrüchten aus Südafrika wegen der Gefahr von Citrus Black Spot (CBS) auf die offiziell als befallsfrei anerkannten Gebiete beschränkt. 2014 aber wurden die Uhren zunächst wieder auf Null gestellt. Vor der Entscheidung über zusätzliche Importmaßnahmen für die neue Saison wollte die Kommission zunächst die Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu CBS abwarten. Im Januar 2014 konstatierte die EFSA in ihrem Bericht, dass eine potenzielle Gefahr für die EU-Zitrusindustrie gegeben sei, aber die bestehenden Pflanzenschutzmaß-nahmen in Hinblick auf die Verringerung des Risikos ei-ner Einschleppung von CBS wirksam seien. Was diese Feststellungen für die zukünftigen Importbedingungen bedeuteten, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.

Im März 2014 wurde im Ständigen Ausschuss für Pflan-zengesundheit über die Ergebnisse der Risikobewertung beraten und die möglichen zusätzlichen Sicherheits-maßnahmen diskutiert. Man einigte sich schließlich auf verstärkte Kontrollen insbesondere in Südafrika sowie auf Registrierungs- und Dokumentationspflichten. Konkrete Maßnahmen, die beim eventuellen Erreichen einer gewissen Anzahl von Beanstandungen greifen würden, waren nicht vorgesehen. So sollte die Kom-mission le dig lich vor einer möglichen sechsten Bean-standung die Lage neu bewerten und eventuell weitere Maßnahmen erlassen. Im Raum stand unausgesprochen natürlich ein Importverbot.

Als im September 2014 die vierte Beanstandung ge mel-det wurde, forderte die Kommission die Vertreter Süd-afrikas auf, unverzüglich Sorge dafür zu tragen, dass es zu keinen weiteren Beanstandungen kommt.

At the end of 2013 the European commission had restricted the import of citrus fruit from South Africa because of citrus black spot (CBS) to infection free areas. For the year 2014 time was reset, though. Before taking further decisions on additional import restrictions the commission first wanted the risk evaluation of the Euro-pean Food Safety Agency (EFSA) on CBS. In January 2014 the EFSA stated in their report that there was a potenti-al danger for the EU citrus industry but that the current plant protection measures to reduce the infiltration risk of CBS were effective. What this statement meant for the future import conditions was not clear at this time.

In March 2014 the Standing Committee for Plant Health Matters discussed the results of the risk evaluation and possible additional safety measures. Agreement was reached on intensified controls especially in South Africa and controls of the registration and documen-tation. There were no concrete measures laid down in case of possible higher numbers of complaints. In the case of a possible sixth complaint the commission was to evaluate the situation again and then possibly impose new measures. At this point the possibility of an import ban remained unvoiced.

When in September 2014 the fourth complaint was registered the commission requested the South African representatives to promptly react and make sure there would be no further case of complaint. The most “elegant” solution would be a voluntary export stop suggested the commission. The South African Citrus

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Als „eleganteste“ Lösung schlug die Kommission einen freiwilligen Exportstopp Südafrikas vor. Die südafrikani-sche Citrus Growers Association räumte ein, dass diese Op tion bereits mit den südafrikanischen Behörden dis-kutiert werde. Kurz darauf setzte die südafrikanische Zitrusindustrie den Export in die EU proaktiv aus. Verbunden wurde dieser Exportstopp aber mit der Ankündigung, eine grundsätzliche Klärung und Prüfung der Rechtmäßigkeit eines europäischen Importverbotes durch die Welthandelsorganisation (WTO) herbeizufüh-ren. Denn nach Ansicht der südafrikanischen Markt-beteiligten sei es aus wissenschaftlicher Sicht keines-wegs sicher, dass eine Ansteckung europäischer Zitrus-plantagen durch CBS erfolgen kann. Das Verhalten der EU sei daher als reiner Protektionismus der heimischen Wirtschaft zu werten. ■

Growers Association admitted that this option was al-ready being discussed with the South African authori-ties. Just then the South African citrus industry stopped the export into the EU. This action was, however, accom-panied by the announcement that an application would be presented to the World Trade Organisation (WTO) to review and verify the legitimacy of the European import ban. From the South African point of view there was no certain scientific proof of a CBS infection risk for European citrus plantations. The reaction of the EU was therefore nothing but pure protectionism of the European economy. ■

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GFI Deutsche Frischemärkte: Zukunftsfähige Märkte im FokusGFI German Fresh Food Markets: Focus in Future Oriented Markets

Der Verband GFI Deutsche Frischemärkte e.V. hat 2014 eine Neuordnung der GFI-Geschäftsbereiche nach Handelsebenen vorgenommen. In den Bereichen „Groß-märkte“ und „Wochenmärkte“ stehen vor allem die Felder Wirtschaft, Infrastruktur, Organisation und Benchmarking im Fokus. Neben diesen Themen zur Effizienzsteigerung bestehender Märkte steht besonders die Entwicklung effektiver zukunftsfähiger Großmarkt- und Wochenmarktmodelle im Zentrum der Arbeit.

Zukünftig wird der Verband auch seine Netzwerkrolle im Bereich „Krisenmanagement“ noch stärker ausüben und als überregionaler Anlaufpunkt bei mitgliederüber-greifenden Krisenfällen der Branche zur Verfügung stehen. Mit Instrumenten wie Erfahrungsaustausch, Informationsmanagement, Kontaktadressen und Managementsupport unterstützt GFI seine Mitglieder ab sofort in allen Phasen des Krisenmanagements.

Im Bereich der Mitgliedschaft setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort. Mit den Marktfirmen Ludwig Blendinger GmbH & Co. KG aus München und Rolf Oertel GmbH aus Leipzig durfte GFI in 2014 zwei neue Fördermitglieder begrüßen.

Bei den Marketingaktionen im freien Einzelhandel konnte GFI bereits im zweiten Jahr in Folge ein Rekord-jahr verzeichnen. Im Rahmen der Aktionen konnte GFI das Frischenetzwerk auf 400 Top-Standorte von Wochenmärkten, Markthallen und Fachgeschäften ausbauen.

Uwe Kluge, GFI-Vorstandsvorsitzender, blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2014 zurück: „Erfolge in der Außenwirkung und die Schaffung neuer Mehrwerte für Mitglieder - die deutschen Frischemärkte sind aktiver denn je. Dank dem großen Engagement unserer Kollegen und Kolleginnen gehen wir optimistisch in das 15. Jahr unseres Bestehens.“ ■

In 2014 the non-profit association GFI German Fresh Food Markets restructured their activities by trading levels. The “wholesale markets” and “street markets” divisions focus mainly on business, infrastructure, orga-nization and benchmarking issues. Besides these questi-ons of improving the efficiency of existing markets, work will focus on the development of new, sustainable wholesale and street market models.

From now on, the Association also intends to exercise its network role in the field of crisis management more vigorously and offer its services as a supraregional contact whenever a crisis in the industry affects more than one individual member. With instruments such as an exchange of ideas, information management, con-tact addresses and management support, the GFI will in future assist its members in all phases of crisis management.

Continuing the trend of recent years, membership has grown further. In 2014 two market companies were welcomed as new GFI members; Ludwig Blendinger GmbH & Co. KG from Munich and Rolf Oertel GmbH from Leipzig.

For the second year in succession, GFI set a new record for marketing campaigns in independent retail shops. In this connection GFI expanded its fresh food network to embrace 400 top locations at street markets, market halls and specialist shops.

Uwe Kluge, GFI board chairman, reviews the financial year 2014 with satisfaction: “We have been successful in promoting our image and creating additional value for our members - Germany’s fresh food markets are more active than ever before. Thanks to the enormous com-mitment of our colleagues, we start our association’s 15th year with optimism.” ■

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Das FrischeSeminar bleibt Top-BildungsanbieterImmer mehr Unternehmen vertrauen dem FrischeSeminar, der DFHV-Bildungsplattform, in punkto Weiterbildung für ihre Mitarbeiter. Mit insgesamt 42 Fortbildungen und rund 575 Teilnehmern hat das FrischeSeminar 2014 sein Bildungsangebot im Vergleich zum Vorjahr deutlich ausgebaut: Die Anzahl der Seminare stieg um 35,5 % und die Teilnehmerzahl kletterte sogar um über 40 %.

Das Fortbildungsangebot umfasste 2014 ein sehr großes Spektrum an Schulungsthemen für die unter-schiedlichsten Zielgruppen. Ob Geschäftsführer und Führungsposition oder Fachkräfte und Auszubildende: Die Teilnehmer kamen aus allen Unternehmensebe-nen und erweiterten ihre Kenntnisse rund um Obst und Gemüse. Auch die Aufgabenbereiche der Seminarteil-nehmer spiegelt die gesamte Vermarktungskette der Fruchtbranche wider. Die Positionen reichten vom Qualitätsmanager und Lagermitarbeiter über den Einkäufer und Vertriebsverantwortlichen bis hin zum Mitarbeiter in der Obst- und Gemüse-Abteilung des Lebensmitteleinzelhandels.

Starke Nachfrage herrschte 2014 vor allem bei Inhouse- Schulungen. Das FrischeSeminar erarbeitete in diesem Bereich in enger Zusammenarbeit mit Firmen indivi-duelle Weiterbildungskonzepte, in denen die unterneh-mensspezifischen Strategien berücksichtigt werden. Organisiert wurden sowohl Schulungsreihen als auch einzelne Tagesseminare an Firmenstandorten in ganz Deutschland.

unterstützt von

EIGENER QUALITÄTSANSPRUCH SICHERT ZUFRIEDENE TEILNEHMERVorrangiges Ziel des FrischeSeminars ist und bleibt, die hohe Qualität des Weiterbildungsangebotes kontinuier-lich sicherzustellen. Kriterien hierbei sind insbesondere: Ausrichtung der Weiterbildungsthemen an den aktu-ellen Herausforderungen der Fruchtbranche, starke Praxisorientierung der Seminarinhalte, Referenten mit ausgewiesener Fachkompetenz sowie eine begrenzte Teilnehmeranzahl, die Diskussionen und Erfahrungs-austausch untereinander und mit den Dozenten ermöglicht.

Die Bestätigung, dass das FrischeSeminar auf einem qualitativ hohen Niveau arbeitet, liefert die Auswertung der Beurteilungen der einzelnen DFHV-Fortbildungen. Analog dem Schulnotensystem von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) bewerteten die Seminarteilnehmer die jeweilige Fortbildung 2014 nach den unterschiedlichs-ten Evaluationskriterien. Mit einer Durchschnittsnote von 1,4 gaben die Teilnehmer dem FrischeSeminar eine Top-Bewertung.

Seminarbewertungen 2014

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Seminarraum 1,7

Weiterempfehlung 1,4

Referenten 1,3

Betreuung 1,2

Seminarinhalte 1,6

0

1,4

Bestnote für das FrischeSeminar | Durchschnitt 1,4

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53DFHV Geschäftsbericht 2014

Praxisnahes Wissen für QualitätsmanagerEin Schwerpunkt des Weiterbildungsangebotes des FrischeSeminars ist der Bereich Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Auch 2014 veranstaltete die DFHV-Bildungsplattform spezielle zielgruppenspezifi-sche Fortbildungen, die aktuelle Aufgabenbereiche der Qualitätsmanager in der Fruchtbranche betreffen.

HINTERGRÜNDE ZU SOZIALSTANDARDSSchnell ausgebucht war das Seminar „Sozialstandards bei Obst und Gemüse – aus der Praxis für die Praxis: Erfahrungen und Hintergründe der Begutachtung und Zertifizierung“ im Februar 2014. Kein Wunder, da die Anforderungen an eine „gute Sozialpraxis“ seitens der Kunden zunehmen und der Informationsbedarf ent-sprechend hoch ist. Themen der Fortbildungsveranstal-tung waren vor allem: Eckpunkte der Sozialkriterien, Anleitung für Erzeuger, Qualifikation der Prüfer sowie Kontrollpunkte und Checklisten. Die Teilnehmer nutzten die Veranstaltung darüber hinaus zum intensiven Diskussions- und Erfahrungsaustausch.

MEHR SICHERHEIT BEI STATISTIK UND CO.Premiere hatte ein FrischeSeminar, in dem es haupt-sächlich um Zahlen und Daten ging. Die Weiterbildung „Gewusst wie: Statistische Auswertungen in der Frucht-branche – mehr Sicherheit bei Erstellung und Interpre-tation von Kennzahlen und Grafiken“ bot im Mai 2014 zahlreiche Hinweise, um die Berechnung, Bewertung und Interpretation des hohen Zahlenaufkommens im eigenen Unternehmen schnell und effizient umzuset-zen. Das FrischeSeminar konnte mit Professor Dr. Georg Ohmayer von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf einen renommierten Experten in punkto Statistik gewinnen, der die komplizierten Zusammenhänge praxisnah erläuterte.

ÜBERBLICK QUALIFIZIERUNGSSTANDARDSEinen Überblick über die aktuellen Qualifizierungs-standards und deren Durchführung lieferte das FrischeSeminar „Richtig zertifiziert und umgesetzt“ im Juni 2014. Dabei wurde über den Nutzen und die Hintergründe von Zertifizierungen sowie den optimalen Standard für das eigene Unternehmen informiert. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die IFS-Standards mit den aktuellen Regelungen, Anforderungen, Gefahrenanalysen und Risikobewertungen.

QUALITÄT IN DER LIEFERKETTE ALS OBERSTE PRIORITÄTMit der Fortbildung „Qualität und sichere Lebensmittel – Schlüssel für den Erfolg in der Lieferkette für Obst und Gemüse“ beendete das FrischeSeminar seine Weiterbildungsreihe für Qualitätsmanager im November 2014. Auch diese berufsbegleitende Veranstaltung war ausgebucht: ein weiterer Hinweis, dass das FrischeSeminar mit seinen speziellen Weiterbildungs-angeboten für Qualitätsmanager den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Fruchtkaufmann-Seminar wieder ausgebuchtDas Fruchtkaufmann-Seminar – die einzige berufsbe-gleitende Intensivfortbildung in der Fruchtbranche – war auch 2014 stark nachgefragt. Entsprechend rasch war mit 23 Teilnehmern der IHK-Zertifikatslehrgang 2014 in Bonn ausgebucht. In der zweiwöchigen Qualifi-zierung wurden die entscheidenden Themenbereiche in der gesamten Vermarktungskette von Obst und Gemüse vermittelt. Neben Warenkunde, Qualitätssicherung und Lebensmittelrecht standen auch Logistik, Fruchtimport und Marketing auf dem Stundenplan. Alle Teilnehmer absolvierten erfolgreich die Prüfung vor der IHK Bonn/Rhein-Sieg und dürfen sich damit ab sofort Fruchtkauf-mann nennen.

Höchste Konzentration herrschte im Statistik-Seminar des DFHV.

Absolventen des Fruchtkaufmann-Seminar 2014 in Bonn mit Otto Brandenburg, IHK Weiterbildungsge-sellschaft (links) und den DFHV-Vertretern Dr. Andreas Brügger und Susanne König

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54 DFHV Geschäftsbericht 2014

Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern weiter ausgebaut

Ob Unternehmen, Universitäten, Institute oder Orga-nisationen: Ein wichtiger Baustein im DFHV-Weiterbil-dungsangebot sind die vielfältigen Kooperationspartner. Dadurch konnten Fortbildungen auch an den verschie-denen Standorten der jeweiligen Partner angeboten werden.

EINBLICK IN DEN MARITIMEN FRUCHTTRANSPORT

Dazu zählt zum Beispiel die Veranstaltung „Maritimer Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers“ mit der Hamburg Süd, bei der rasch kein Teilnehmerplatz mehr frei war. Nicht zuletzt deshalb, weil die Teilnehmer die exklusive Chance erhielten, die „Cap San Lorenzo“ in Hamburg zu besichtigen. Mit 2.110 Kühlcontainer-Anschlüssen zählt das Containerschiff zu den Schiffen mit den derzeit größten Reefer-Kapazitäten weltweit.

MEHR WISSEN ÜBER LOGISTISCHE PROZESSEPremiere hatte das Seminar „Frischelager Obst und Ge-müse: Planung, Technologie und Intralogistik“ gemein-sam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund im Juni 2014. Diskutiert wurden hier insbesondere Logistik-Konzepte, um die Prozesse im Obst- und Gemüselager zu optimieren.

RISIKEN IM FRUCHTIMPORT VERMEIDENMit dem Kooperationspartner IPD – Import Promotion Desk wurde die Weiterbildung „Das kleine Abc des Fruchtimports – Risiken und Nebenwirkungen“ im

April 2014 durchgeführt. Die IPD-Fachexperten lieferten Hintergrundinformationen zu den zahlreichen Heraus-forderungen und erläuterten „Fallstricke“, die im inter-nationalen Handelsgeschäft mit Obst und Gemüse auf-treten können.

ERSTMALS MARKTSEMINARE ZUSAMMEN MIT DER AMIMit der AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH in Bonn hat das FrischeSeminar einen neuen Koopera-tionspartner. 2015 ist eine insgesamt fünfteilige Schu-lungsreihe unter der Überschrift „Marktseminare für Insider und solche, die es werden wollen“ geplant. Auftakt bietet die Veranstaltung „Der Obst- und Gemüsemarkt im Überblick – Entwicklungen, Tendenzen, Megatrends“ im Februar 2015. Es folgen vier weitere Fortbildungen im Laufe des Jahres, in denen marktrele-vante Zahlen, Daten und Fakten der einzelnen Waren-gruppen des Obst- und Gemüsesortiments präsentiert werden.

KOOPERATION MIT FRUIT LOGISTICA ERWEITERTDie Zusammenarbeit zwischen dem FrischeSeminar und der FRUIT LOGISTICA – der führenden Fachmesse für frisches Obst und Gemüse – wurde 2014 erfolgreich fortgeführt. Die Präsenz des Fachmesse-Logos auf allen Veröffentlichungen der DFHV-Bildungsplattform verdeutlicht die enge Kooperation.Mehr noch: Das FrischeSeminar und die FRUIT LOGISTICA haben für die Messe 2015 vereinbart, Berufsschülern aus Berlin einen persönlichen Austausch mit ausstel-lenden Firmen zu ermöglichen. Schwerpunkt hierbei ist ein Messe-Rundgang zu ausgewählten Unternehmen. Zielgruppe dieses Angebotes sind junge Mitarbeiter, die sich in der Ausbildung zum Groß- und Außenhandels-kaufmann, zum Einzelhandelskaufmann oder zur Fach-kraft für Lagerlogistik befinden. Anhand eines strukturierten Fragebogens sollen die Azubis Gespräche mit den Verantwortlichen führen, um den größtmöglichen Informationswert zu erhalten.Ziel ist es, jungen Arbeitnehmern die vielfältigen Berufsperspektiven im Wirtschaftszweig Fruchthandel zu verdeutlichen.

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Exklusiv-Besichtigung der „Cap Lorenzo“ in Hamburg.

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VERLÄSSLICHER PARTNER SEIT JAHRZEHNTENAls Klassiker in der gesamten Riege der Kooperations-partner der DFHV-Weiterbildungsplattform ist die Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH zu nennen. Die jahrzehntelange Verbundenheit zeigt sich sowohl im kontinuierlichen Ausbau bestehen-der Bildungsangebote als auch in der Konzeptentwick-lung und -umsetzung innovativer, neuer Berufsqualifi-zierungen.

BERUFSPERSPEKTIVEN IN DER FRUCHTBRANCHE

Unter dem Motto „Fruchthandel und DFHV – Frucht-handelsunternehmen als potenzielle Arbeitgeber“ prä-sentierte das FrischeSeminar angehenden Agrarwissen-schaftlern im Januar 2014 im Institut für Obstbau der Universität Bonn die vielfältigen Tätigkeiten und Karrierechancen in der Fruchtbranche. Neben den weit gefächerten Aufgabenbereichen sowie der Chance, schnell verantwortliche Positionen zu erlangen, beton-ten die DFHV-Vertreter auch die Möglichkeit der inter-nationalen Ausrichtung, die das Geschäft mit Obst und Gemüse Berufsanfängern bietet.

Starkes Interesse zeigten die Studierenden zudem bei den Erläuterungen einer Mitarbeiterin eines DFHV-Mitgliedsunternehmens, die anschaulich aus ihrem abwechslungsreichen Arbeitsalltag im Qualitätsma-nagement berichtete. Auf der sehr gut besuchten Veranstaltung ermutigte der DFHV die Studierenden, sich über ein Praktikum einen persönlichen Eindruck der Arbeit in der Fruchtbranche zu verschaffen. Der DFHV sicherte interessierten Studierenden zu, bei der Kontaktaufnahme zu Fruchthandelsunternehmen behilflich zu sein.

BRANCHENPREIS „GRÜNER MERKUR“ FÜR DIE DFHV-BILDUNGSPLATTFORMHöchste Auszeichnung für das FrischeSeminar: Mit dem renommierten Branchenpreis „Grüner Merkur“ des Fruchthandel Magazins wurde die DFHV-Bildungs-plattform im September 2014 auf dem Deutschen Obst und Gemüse Kongress in Düsseldorf ausgezeichnet. Der „Grüne Merkur“ wird jährlich an Unternehmen, Orga-nisationen oder Persönlichkeiten verliehen, die sich in ganz besonderem Maße um das Grüne Sortiment ver-dient gemacht haben. „Die vielfältigen Angebote und hervorragenden Leistungen des DFHV unter der Dach-marke FrischeSeminar haben dem Thema Weiterbildung im deutschen und internationalen Fruchthandel

sowie der gesamten Branche wichtige Impulse gegeben“, heißt es in der Begründung des Fruchthandel Magazins für die Preisverleihung.

Wei te rb i l dung sge se l l s cha f tder IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH

Voller Hörsaal: Angehende Agrarwissenschaftler der Universität Bonn informieren sich über die Berufsperspektiven in der Fruchtbranche.

Preisverleihung „Grüner Merkur“ 2014 auf dem Deutschen Obst und Gemüse Kongress

So urteilen Seminarteilnehmer Weiter so – immer aktuell und praktisch!

Die bunt gemixten teilnehmer aus allen Bereichen haben die runde aufgelockert und dazu beigetragen, dass man auch andere Stufen/Sichtweisen kennen und verstehen lernt.

alles war spitze!

Gerne immer wieder.

Die Zeit, die zur Verfügung stand, wurde optimal genutzt!

Sehr informativ und weiterhelfend für Beruf und Persönliches!

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18. Februar Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

25. Februar Markt Seminar Obst und Gemüse – für Insider und solche, die es werden wollenSpezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn

17. März

18. März

Bananenreiferei – Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Internationale Fruchtimport-gesellschaft Weichert GmbH & Co KG, Hamburg

Marktseminar – Fruchtgemüse, Wurzelgemüse, Zwiebelgemüse,Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn

19./20. März Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn

24. März Importe von Öko-Obst und -Gemüse aus Drittländern: Rechtsrahmen, praktische Umsetzung und Rückstandsmonitoring, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

15. April „Der Apfel schmeckt nicht“: Grundlagen der Sensorik bei Obst und Gemüse,Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

21. April Fruchtimport von A wie Anbahnung von Geschäftskontakten bis Z wie Zolldokumentation,Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit IPD – Import Promotion Desk, Bonn

22. April Marktseminar – Kernobst, Beeren, Trauben, Bananen,Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn

Mai Maritimer Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers,Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Hamburg Süd, Hamburg

7. Mai HACCP in der Praxis – Führungsinstrument und Managementtool,Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

20. Mai Frischelogistik Obst und Gemüse: Intralogistische Prozesse und Kosten,Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Dortmund

10. Juni Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Gemüse -,Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

3./4. September Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn

14. bis 18. Septemberund28. September bis2. Oktober

Fruchtkaufmann-Seminar, 1. Woche, IHK-Zertifikatslehrgang, Bad HonnefFruchtkaufmann-Seminar, 2. Woche, IHK-Zertifikatslehrgang, Bad Honnef

24. September Marktseminar – Steinobst, Exoten, Zitrus,Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn

7. Oktober Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Obst -,Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

22. Oktober

18. November

Marktseminar – Kohl, Stängelgemüse, Pilze, Kräuter,Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn

Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit der GHVG – Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft e.G., Hamburg

Termine 2015FrischeSeminar

unterstützt von

ausgebucht

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DPräsidium und VorstandManagement board

PRäSIDEnT / PRESIDENT

Dieter KraußFruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG, Berlin

VIZEPRäSIDEnTEn / VICEPRESIDENTS

Thomas BittelLandgard Obst & Gemüse GmbH Kehl, Kehl

Matthias BratzlerBratzler & Co. GmbH, Karlsruhe

Jörg DobersteinAfrikanische Frucht-Compagnie GmbH, Hamburg

Peter GrundhöferGrundhöfer GmbH, Frankfurt/Main

PRäSIDIUMSMITGLIEDER / BOARD MEMBERS

Thomas AverhoffUniveg Deutschland GmbH, Bremen

Jürgen BoruszewskiCobana Fruchtring GmbH & Co. KG, Hamburg

Andreas Buchner Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V., München

Ralf HaessyFruchthansa GmbH, Wesseling

Dr. Andreas KunzeRothenburger Marktfrisch GmbH, Rothenburg

Johan LindénDole Europe GmbH, Hamburg

Markus SchneiderFrutania GmbH, Grafschaft-Ringen

André WeichertInternationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert & Co. KG, Hamburg

GESCHäFTSFüHRUnG / MANAGEMENT

Dr. Andreas Brügger, Bonn

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59DFHV Geschäftsbericht 2014

Dr. Andreas BrüggerGeschäftsführerAgrarpolitikAussenhandelÖffentlichkeitsarbeit

Ihr Team in BonnYour Team in Bonn

Verantwortlich für den Inhalt:Dr. Andreas Brügger

Redaktionelle Mitarbeit:dederichs kommunikation GmbH, www.dederichs-kommunikation.de

Gestaltung: ZIEL visuelle Konzepte werben, www.elmarzillgen.de

Druck: Rehms Druck GmbH, Borken

Marktdaten: Mit freundlicher Unterstützung der AMI, Bonn

ImpressumImpressum

Herausgeber: DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V.German Fruit Trade Association

Bergweg 6, D-53225 BonnTelefon +49 228 / 911 45 - 0 Telefax +49 228 / 911 45 - [email protected] · www.dfhv.de

Barbara WibbeDipl.-Ing. agr.QualitätsmanagementZertifizierungssystemeRückstandsmonitoring

Ann Katrin HagemannJuristinLebensmittelrechtHandelsrechtAllgemeine Rechtsfragen

Robert KünzelDipl.-Ing. agr.Normen, ProduktionssystemeFrühwarnsystemDeLOG

Susanne KönigDipl.-Päd.FrischeSeminarAus- und Weiterbildung

Jutta ReutherAssistenz FrischeSeminar

Marion DegenSekretariat, Extranet MitgliederverwaltungVeranstaltungen

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60 DFHV Geschäftsbericht 2014

KrisenstabCrisis Management Group

Krisen wirken sich nachhaltig negativ auf das Verbrau-chervertrauen aus, schädigen das Image von Produkten und können nicht nur einzelnen Unternehmen, sondern der gesamten Fruchtbranche erheblichen Schaden zu-fügen. Um Krisen vorzubeugen oder sie sachgerecht zu bewältigen, ist es essentiell, im Vorfeld wesentliche Elemente des Krisenmanagements festzulegen. Krisen-management, also zum Beispiel die Festlegung von bestimmten Abläufen und/oder Kompetenzen, spielt dabei für den Verband und seine Mitglieder eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grunde hat das Präsidium des DFHV 2013 einen Krisenstab eingerichtet, um in Krisensituationen rechtzeitig, koordiniert und angemessen handeln zu können.

Der Krisenstab des DFHV besteht aus fünf ständigen Mitgliedern, nämlich dem Präsidenten des Verbandes als Vorsitzender, dem DFHV-Geschäftsführer, dem Beauftragten für Pressearbeit sowie einem weiteren Vorstands- und einem weiteren Präsidiumsmitglied. Jedes Mitglied hat das Recht, den Krisenstab anzurufen, wenn es den Eindruck hat, dass seinem Unternehmen und damit der Branche eine Krise droht. Der Krisenstab entscheidet dann, ob dieser Vorgang als Krise eingestuft wird oder nicht. ■

A crisis always has a lasting negative effect on the consumer confidence, causes damage to the image of products and can harm not only single enterprises but the whole fruit branch. In order to prevent a crisis or cope with it professionally it is essential to lay down substantial elements of a crisis management plan in advance. This crisis management like for instance the definition of certain routines and/or competences is of crucial importance for the association and its members. For this reason in 2013 the DFHV board established a crisis management group to be able to react in time, coordinately and appropriately in case of a crisis.

The crisis management group consists of five permanent members, namely the president of the association as head of board, the DFHV managing director, the repre-sentative of public relations as well as two further board members. Every member has the right to call for the crisis management group if he thinks a crisis is deve-loping and becoming a threat to its enterprise and the whole branch. The crisis management group then deci-des if the development needs classifying as crisis. ■

Dieter Krauß als VorsitzenderThomas Bittel für den VorstandThomas Averhoff für das PräsidiumDr. Andreas Brügger als Geschäftsführererich Dederichs als Beauftragter für Pressearbeit

In den Krisenstab kooptiert wurde Matthias Bratzler als Vorstandsmitglied für Qualitätsmanagement.

Dieter Krauß presidentThomas Bittel board representativeThomas Averhoff board representativeDr. Andreas Brügger managerErich Dederichs public relations

Matthias Bratzler has been co-opted to the crisis management group as board member and representative of quality management.

Zur Zeit Gehören folGenDe PerSonen Dem KriSenStaB an:CURRENT MEMBERS OF THE CRISIS MANAGEMENT GROUP:

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Der DFHV ist gegenüber Politik, Wirtschaft und Medien die Interessenvertretung der Branche. Dabei nutzt der DFHV auch seine Mitgliedschaft in anderen nationalen und europäischen Organisationen, um die deutschen Interessen einzubringen.

Besonders wichtig ist die europäische Politik. Mehr als 80 Prozent aller deutschen Gesetze und Verordnungen gehen auf europäische Rechtsakte zurück. Umso wichtiger ist es, vor Ort in Brüssel die Interessen der Fruchtbranche gemeinsam zu vertreten. Deshalb ist der DFHV aktives Mitglied bei Freshfel, dem europäischen Dachverband der Fruchtbranche. Aktuell sind drei Vertreter des DFHV im Board von Freshfel. In ihrer Funktion sind es der Vizepräsident sowie die Vorsitzenden der Arbeitsgruppen Großhandel und Lebensmittelsicherheit.

Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstlei-stungen e. V. (BGA) ist als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft die umfassende Vertretung des deutschen Groß- und Außenhandels und des Bereichs Dienstleistungen. Hier wirkt der DFHV insbesondere mit im Ausschuss für Agrar- und Ernährungswirtschaft, der auf bundesdeutscher Ebene in Berlin seinen Sitz hat, aber auch einen Mitarbeiter in Brüssel beschäftigt.

Insbesondere die Lebensmittelsicherheit spielt im Frucht-handel eine entscheidende Rolle. Über seine Mitgliedschaft im Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittel-kunde e. V. (BLL) ist sichergestellt, dass der DFHV umfassend über die Entwicklung des deutschen, europäischen und internationalen Lebensmittel-rechts informiert ist und Einfluss nehmen kann. Gerade 2014 war die Zusammenarbeit mit dem BLL von entscheidender Bedeutung, da zum Beispiel von den Diskus-sionen um Chlorat nicht nur die Fruchtbranche betroffen war, sondern praktisch der gesamte Lebensmittelsektor, der pflanzliche Produkte handelt oder verarbeitet.

Über diese Mitgliedschaften hinaus arbeitet der DFHV intensiv zusammen mit zahlreichen Institutionen und Organisationen auf nationaler wie europäischer Ebene. Dazu gehören zum Beispiel die Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für Wirtschaft, für Gesundheit, für Umwelt, für Finanzen und für wirt-schaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, aber auch nachgeordnete Bundesbehörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung oder das Bundesamt für Verbraucher-schutz und Lebensmittelsicherheit. ■

The DFHV represents the interests of the branch to politics, economy and the media and therefore also uses his member-ship in other national and European organisations.

European politics are of particular importance as more than 80 % of all German laws and regulations are based on

European legal acts. So it is of utmost importance to represent the interests of the fruit branch in Brussels. This is why the DFHV is a member of Freshfel, the European umbrella organisation of the fruit branch. Currently three DFHV representatives are on the

Freshfel board, the vice president and the chairmen of the work group wholesale trade and food safety.

The Federal Association for Wholesale Trade, Foreign Trade, Service (BGA) as head organisation of the Ger-man economy forms the overall representation for wholesale trade, foreign trade and service. Here the DFHV is a member of the commission

for agriculture and nutrition economy which is located in Berlin but also has a representative in Brussels.

Food safety plays a decisive role for the fruit trade. The mem-bership at the German Federation for Food Law and Food Science (BLL) guarantees that the DFHV is well informed on

the development of the German or European food law thus being able to take influence. Especially in 2014 this cooperation with the BLL was of great im-portance as the discussions on chlorate did not only

concern the fruit branch but practically the complete food producing industry trading or processing plant products.

Furthermore the DFHV intensely cooperates with numerous national and European institutions and organisations such as the ministries for food agriculture and consumer protec-tion, for economy, for health, for environment, for finances and for economic development and cooperation or with subordinated authorities like the Federal Institute for Risk Evaluation or the Federal Office for Consumer Protection and Food Safety. ■

Die Branche engagiert vertretenDFHV - Branch Interests on National and European Level

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63DFHV Geschäftsbericht 2014

Mitgliedsunternehmen des DFHVDFHV Membersa + S frucht Gmbh & Co. KG 26127 Oldenburg

adam theis Gmbh 76879 Hochstadt

afrikanische frucht-Compagnie Gmbh 20457 Hamburg

alfred Zindel aG 37215 Witzenhausen

andreas hübert 20097 Hamburg

andreas Kupfer & Sohn Gmbh 81371 Bergkirchen

andreas Kupfer & Sohn Gmbh 90431 Nürnberg

anton Dürbeck Gmbh 61348 Bad Homburg

BayWa aG 88214 Ravensburg

BB Brandenburger fruchthandel Gmbh 15345 Altlandsberg

Betafruit handelsgesellschaft mbh 20097 Hamburg

Biofruit Gmbh 52353 Düren

Bivano Gmbh 41199 Mönchengladbach

Boboly handelsgesellschaft mbh 22926 Ahrensburg

Bratzler & Co. Gmbh 76137 Karlsruhe

Brigitte flachmeyer 74360 Ilsfeld

C.i.a.a.D. (Deutschland) Gmbh 63762 Grossostheim

C.v.Schoonhoven & Sohn Gmbh & Co. KG 48431 Rheine

Capespan Germany Gmbh 20097 Hamburg

Cf Gastro Service Gmbh & Co. KG 10553 Berlin

Chiquita Deutschland Gmbh 47059 Duisburg

Cobana fruchtring Gmbh & Co. KG 20457 Hamburg

Cordis obst- und Gemüsegroß-handel Gmbh 04749 Ostrau

DefruCo Gmbh 20097 Hamburg

Del monte (Germany) Gmbh 20097 Hamburg

Denscheilmann + Wellein Gmbh 96052 Bamberg

Dieter huhn Gmbh & Co. KG 77767 Appenweier-Urloffen

Dieter orth Gbr 67126 Hochdorf-Assenheim

DoeGo fruchthandel und import eG 44009 Dortmund

Dole europe Gmbh 20097 Hamburg

edgar Pinkenburg obst- und Gemüsegroßhandel 20097 Hamburg

elbe-obst erzeugerorganisa- tion r.V. 21723 Hollern-Twielenfleth

ernst lüders KG 20097 Hamburg

eXa-fruchtimport Gmbh & Co. KG 59423 Unna

fermin montaner Gmbh & Co. ohG 50968 Köln

ffC fresh fruit Company Gmbh 20097 Hamburg

fresh Connection fruchtimport Gmbh 20097 Hamburg

fresh fruit handelsgesellschaft mbh 04862 Mockrehna

freshDirect Gmbh 21224 Rosengarten

früchte Vertrieb Gmbh 01683 Nossen

frucht-express Gmbh 14550 Groß-Kreutz

fruchthandelscompany mönch Gmbh & Co. KG 97708 Bad Bocklet-Großenbrach

fruchthansa Gmbh 50389 Wesseling

fruchthof Gleichmann Gmbh 56070 Koblenz

fruchthof Konstanz Gmbh 78467 Konstanz

fruchthof meissen Gmbh & Co. KG 01561 Priestewitz Stauda

fruchthof mölln Gmbh 23879 Mölln

fruchthof northeim Gmbh & Co. KG 37154 Northeim

fruchthof Stendal Gmbh 39576 Stendal

fruchtimport vanWylick Gmbh 40476 Düsseldorf

frucht-Service fruchthandels- und transportgesellschaft 20097 Hamburg

fruit de monde Gmbh 45478 Mühlheim a.d. Ruhr

frulana KG des lukasch lösch & Co. 39011 Lana Italien

frutania Gmbh 53501 Grafschaft-Ringen

Gebr. Della Bona Gmbh 66121 Saarbrücken

GeKo uckermärkische fruchthandelsgesellschaft mbh 17268 Templin /OT Herzfelde

Gemüse Botzenhard Gmbh & Co. KG 88471 Laupheim-Baustetten

Gemüsegarten rheinPfalz Gmbh 67112 Mutterstadt

Gemüsering Stuttgart Gmbh 70327 Stuttgart

Global fruit Point Gmbh 21614 Buxtehude

Godeland Vermarktungs-gesellschaft mbh 25709 Kronprinzenkoog

Green! die gemüsemanufaktur frank Scholten 47059 Duisburg

Großmarkt Johann Köpke Gmbh 14550 Groß-Kreutz

Grundhöfer Gmbh 60437 Frankfurt/Main

Grupo rosegar S.l. 63477 Maintal-Bischofsheim

Günaydin trading Gmbh 20097 Hamburg

heinrich august eggers Gmbh 20097 Hamburg

heinrich Pasemann Gmbh 21217 Seevetal

heinrich Wobbe ohG 20097 Hamburg

hendrik von der Stein Gmbh 45147 Essen

herbert van der hamm fruchthandelsgesellschaft mbh 68165 Mannheim

iberiana frucht Gmbh 77656 Offenburg

ingmar heuer Gmbh 20097 Hamburg

interfrucht Gmbh 06578 Kannawurf

internationale fruchtimport-gesellschaft Weichert Gmbh & Co. KG 20097 Hamburg

J. Burmeister Gmbh 21337 Lüneburg

Josef Jenniges Gmbh & Co. KG 42115 Wuppertal

Kaisers tengelmann Gmbh 45478 Mühlheim an der Ruhr

Kölla Gmbh & Co. KG 41564 Kaarst

la Comba Gmbh 50933 Köln

landgard obst & Gemüse Gmbh Kehl 77694 Kehl

landgard obst und Gemüse holding Gmbh 47638 Straelen-Herongen

landlinie lebensmittel-Vertrieb Gmbh 50354 Hürth

leo randerath obstgroßhandel Gmbh 52525 Heinsberg

lindner Gmbh 60437 Frankfurt am Main

llombart handels- und treuhandgesellschaft mbh 77933 Lahr

marktvertrieb Dieter Schwerin Gmbh 47059 Duisburg

marzanna Bauer 10553 Berlin

matthias Bahn 21435 Stelle

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Anschrift für alle Unternehmen: Beusselstraße 44 N-Q, 10553 BerlinAdress valid for all members:

alfred franz, inh. thomas franz e.K.

Brodersen & Schacht Berlin Gmbh

CSV Care Speisen Versorgung Gmbh & Co. KG

Dieter fuhrmann

ernst & Schlösser, inh. Jacqueline Schnelle

fresco Gmbh italienische lebensmittel

fruchtimport van Wylick Gmbh

Gemüseexpress Großhandels Gmbh

„Großmarkt“ Johann Köpke Gmbh & Co.

G.S.m. import-export Gmbh

hars & hagebauer Gmbh

helmut münchehofe Gmbh

imex-lykos import & Großhandel Gmbh

KBf fruchtvertrieb hamburg Gmbh & Co. KG

löwendorfer Geflügelhof Gmbh

openica Gmbh

Peter Keuthmann Gmbh & Co. KG

Polfrucht aG

Sonnenfrucht Gmbh

Weihe Gmbh

Weiss fruchtimport Gmbh

Mitgliedsunternehmen der Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eGFruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Members

FruchthandelsverbandNord e.V.Obstmarschenweg 35021683 StadeTel.: 04146-90 84 71Fax: 04146-90 84 72

Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Beusselstraße 44 N-Q10553 BerlinTel.: 030-395 50 07Fax: 030-395 36 58

Landesverband Baden-Würt-temberg des Früchte-Import- und -Grosshandels e.V. Großmarkt70327 Stuttgart Tel.: 0711-16 81- 0Fax: 0711-16 81-290

Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Groß-handels e.V. Schäftlarnstraße 1081371 München Tel.: 089-76 48 22Fax: 089-76 30 72

Mitgliedsverbände des DFHVDFHV Member Associations

matthies & Söhne fruchtimport Gmbh 38118 Braunschweig

merkur frucht freiburg Gmbh 79224 Umkirch

merz + ewenz import Gmbh 50968 Köln

meywex Gmbh 44805 Bochum

mfl münster fruit logistics Gmbh 48155 Münster

norDGemÜSe Krogmann Gmbh & Co. KG 22043 Hamburg

obst trautner Gmbh 91322 Gräfenberg

obstgroßmarkt eriskirch 88097 Eriskirch

obstgroßmarkt markdorf Widemann & Späth Gmbh & Co. 88677 Markdorf

obsthandel Christian Stolle Gmbh & Co KG 49377 Vechta-Langförden

oceanic fruits Shipping and trading Gmbh & Co. KG 20457 Hamburg

oGl food trade lebensmittelvertrieb Gmbh 85445 Schwaig

Plug Verpackungs-Gmbh 50354 Hürth

Port international Gmbh 20097 Hamburg

rewe - Zentral aG 50933 Köln

riel fruchthandel Gmbh & Co. KG 77694 Kehl

rolker ökofrucht Gmbh 21635 Jork

rothenburger marktfrisch Gmbh 02929 Rothenburg

Salem-frucht Großmarkt Gmbh 88682 Salem

SanluCar DeutSChlanD GmBh 76275 Ettlingen

SBh frucht- und Getränkegroßhandel Gmbh 01259 Dresden

Schraud & Baunach Gmbh 97076 Würzburg

Schwabfrucht Gmbh & Co. KG 35418 Buseck

Siegfried Schmidt Gmbh 25348 Engelbrechtsche Wildnis

Steinkrüger frucht- & frischehandel Gmbh 33605 Bielefeld

Stoltzenberg nuss Gmbh 20539 Hamburg

Suhr fruchthandel Gmbh & Co. KG 38118 Braunschweig

torsten meissner frucht- handels-Gesellschaft mbh 34123 Kassel

trofi tropenfrucht-import Gmbh 20097 Hamburg

univeg Deutschland Gmbh 28195 Bremen

V.S. tur eK 88045 Friedrichshafen

VitaSafe Gmbh 95030 Hof

Wallrabenstein Gmbh 65549 Limburg/Lahn

Walter Pott Gmbh 51379 Leverkusen

Werder frucht Gmbh 14550 Groß-Kreutz

ZeGra - Johannes Zeegers 41849 Wassenberg

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Beratung. Umsetzung.

65DFHV Geschäftsbericht 2014

Mitgliedsunternehmen des Verbandes des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V.Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Membersa. Kreuzer Gmbh 81371 München

aGreXfruit fruchthandels Gmbh 81371 München

albert Piltz Gmbh & Co. i.l. 81547 München

andretta & Co. fruchth.Ges.mbh 81331 München

aphroditefrucht Gmbh 81335 München

apimex fruchthandel Gmbh 81335 München

Bayerische Pilz-Börse Gmbh 81371 München

Bilman Gmbh 81371 München

Denscheilmann + Wellein Gmbh 96052 Bamberg

Domenico di Paola Gmbh 81332 München

ecker früchte handels-Gmbh 81332 München

efti-frucht Gmbh 81332 München

ernst Jung Gmbh & Co. KG 81371 München

f.X. Sämmer Gmbh 81338 München

follina Gmbh 81333 München

franz Schmitt Gmbh & Co. KG 81371 München

fratelli facchin Gmbh 81333 München

frischgemüse Büchner 94428 Eichendorf

fritz möss fruchthandels Gmbh 81371 München

früchte Braun Gmbh 94149 Kößlarn

früchte feldbrach Gmbh 81371 München

früchtegroßh.a.tegernsee max Wunderlich ohG 83703 Gmund

früchtewelt Gmbh 81371 München

fruchthof ehinger 86167 Augsburg

Gebr. Zangl Gmbh 81339 München

Gottfried Santifaller Gmbh 81371 München

h + f frischgemüse Gmbh 90427 Nürnberg

hans Kuffer 81371 München

hausladen fruchthandelsges. mbh 81371 München

herbafrucht Gmbh 81371 München

hermann fischer Betriebs Gmbh 81371 München

hermann langer 91207 Lauf

Josef felber Gmbh 81371 München

Josef Goldstein fruchtimp.-exp. Gmbh 81371 München

Juliane reuter 81371 München

K.u.a. rittner Gmbh 81371 München

Karl eschenbaum Gmbh 81371 München

Karl Schmidt Gmbh & Co. KG 81338 München

Kell ohG fruchtimport 81371 München

Klaus Burkert fruchthandel 82008 Unterhaching

ludwig Blendinger Gmbh & Co. 81371 München

magdalena mündlein Gmbh & Co. KG 81371 München

magdalena Schmideder KG 81371 München

marktzukauf münchen Gmbh 81371 München

matthäus Schenk 81371 München

oettle & Griessmeyer Gmbh 81336 München

or-pa Gmbh 81336 München

ostermeier Gmbh 81371 München

Peter Brozulat Gmbh 81371 München

realfrucht ohG 81371 München

robbys Snacks handels-Gmbh 81371 München

rudolf leimer Gmbh 81371 München

Sellmaier Gmbh 85395 Attenkirchen

thekla Göpel Gmbh 81371 München

Wani uG & Co.KG 81339 München

Ziegler & Co. Gmbh 90431 Nürnberg

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66 DFHV Geschäftsbericht 2014

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Fördermitglieder des DFHV DFHV Associate Members

Mitgliedsunternehmen des Fruchthandelsverband nord e.V. Fruchthandelsverband Nord e.V. Members

agiles informationssysteme Gmbh 20095 Hamburg

albert Scheid Gmbh 50968 Köln

arS ProBata Gmbh 10367 Berlin

Bilacon Gesellschaft für labor-analytik lebensmittelhygiene und Prozessmanagement mbh 13086 Berlin

Chemisches labor Piorr 68809 Neulußheim

Dhl foodService Gmbh 50968 Köln

Dr. rolf m. Wolf media Gmbh 40237 Düsseldorf

euro Pool System international (Deutschland) Gmbh 53332 Bornheim

eurofins Dr. Specht laboratorien Gmbh 21079 Hamburg

eurofins institut Dr. appelt leipzig Gmbh & Co. KG 04317 Leipzig

f. laeisz Schiffahrtsgesellschaft mbh & Co. KG 20457 Hamburg

food Gmbh 07743 Jena

fytolab cvba 9052 B-Gent-Zwijnaarde

GalaB laboratories Gmbh 21029 Hamburg

GBa Gesellschaft für Bioanalytik mbh 21073 Hamburg

Gfi Deutsche frischemärkte e.V. 10553 Berlin

Global Producers B.V. 5928 NL-RH Venlo

GloBalGaP c/o foodPluS Gmbh 50672 Köln

Großmarkt Dortmund eG 44135 Dortmund

Großmarkt hamburg Verwaltungsgenossenschaft e.G. 20097 Hamburg

Großmarkt hannover Gmbh 30453 Hannover

h. Julius Bohlmann e.K. 20249 Hamburg

hamburg Süd hamburg Südamerikanische Dampfschiff-fahrts-Gesellschaft KG 20457 Hamburg

hamburger fruchtspedition Weidner & Co. (Gmbh & Co.) KG 20457 Hamburg

heuer logistics Gmbh & Co. KG 27568 Bremerhaven

ifCo SYStemS Gmbh 82049 Pullach

ifp institut für Produktqualität Gmbh 12247 Berlin

ilau Gmbh 85646 Anzing

institut Dr. erdmann Gmbh 33378 Rheda-Wiedenbrück

institut Kirchhoff Berlin Gmbh 12159 Berlin

Kuhnke Beratung, umsetzung 47906 Kempen

KWaliS Qualitätsforschung fulda Gmbh 36160 Dipperz

labor Dr. lippert Gmbh 53489 Sinzig

labor friedle Gmbh 93105 Tegernheim

lufa-itl Gmbh 24107 Kiel

messe Berlin Gmbh 14055 Berlin

nedalpac B.V. 5928 NL-RH Venlo

nordfrost Gmbh & Co. KG 26388 Wilhelmshaven

Peri medizinische analytik Sindelfingen Gmbh 71065 Sindelfingen

Perishable-Center Gmbh & Co. Betriebs-KG 60549 Frankfurt/Main

Pro ecuador 20457 Hamburg

QS Qualität und Sicherheit Gmbh 53113 Bonn

roos agentur für markenaktivierung 53111 Bonn

SGS institut fresenius Gmbh 10589 Berlin

Swisscofel - Verband des Schweiz. früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels 3001 CH-Bern

Synlab umweltinstitut Gmbh 70469 Stuttgart

the Greenery international 2991 NL-VT Barendrecht

udo Wichmann Spedition Gmbh 20457 Hamburg

ulrich Stein Gmbh Spedition 20457 Hamburg

alwin Gräper obstgroßhandel 21635 Jork

Dralle-fruchthandel Gmbh 21706 Drochtersen

erich Schuback 21720 Grünendeich

erwin Dehmel 21644 Sauensiek

faby fruchtgroßhandel Gmbh & Co. KG 21720 Steinkirchen

Gustav Vöge ohG 21706 Drochtersen

Gustav Wegener & Sohn Gmbh & Co KG 21635 Jork

heiko heinrich obstgroßhandel & Versand e.K. 21635 Jork

heinrich Pape u. Sohn fruchtgroßhandel 21720 Grünendeich

heinz hummelsiep fruchthandel Gmbh 21684 Stade

hermann ehlers obstversand 21723 Hollern-Twielenfleth

hinrich Peters fruchthandel e.K. 21635 Jork

Jakob Völkers e.K. 21635 Jork

Johann lührs Gmbh 21723 Hollern-Twielenfleth

Johannes Schacht fruchtgroßhandel 21635 Jork

John Knabbe Gmbh & Co. fruchthandels KG 21720 Mittelnkirchen

Johs. Dehmel obstversand u.- großhandel Gmbh & Co. KG 21720 Mittelnkirchen

Peter Stechmann obstgroßhandels Gmbh 21720 Guderhandviertel

recht fruchtgroßhandel logistik Gmbh & Co. KG 21635 Jork

richard Pickenpack Gmbh & Co. KG 21641 Apensen

Schliecker Gmbh u. Co. frucht-handels KG 21635 Jork

Suhrs obstversand Gmbh 21734 Oderquart

umlandt obstgroßhandel Gmbh 21729 Freiburg/Elbe

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