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Jahresschrift der Evangelischen Schule Spandau Schuljahr 2010/11 Freundlich unterstützt vom und

Jahresschrift 2010-11

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Jahresschrift der Evangelischen Schule Spandau 2010-11

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Jahresschrift der

Evangelischen Schule Spandau Schuljahr 2010/11

Freundlich unterstützt vom und

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Jahresschrift Nummer 6 ! Das zurückliegende Schuljahr zählt wohl zu den ereignisreichsten der Schulgeschichte. Noch nie haben am ersten Schultag so viele neue Kollegen/Innen ihren Dienst aufgenommen. Während allgemein in der Berliner Schullandschaft über einen Mangel an qualifizierten Lehrkräften geklagt wurde, durften wir uns gleich über fünf neue Teammitglieder freuen. Und noch nie wurde unsere Schule von so vielen Schülern besucht wie in diesem Jahr. Die Zweizügigkeit der Sek. 1 ist komplett. Erstmalig gab es nicht eine Abschlussklasse sondern einen Abschlussjahrgang. Hinter uns liegt auch das erste Jahr als Integrierte Sekundarschule mit neuen Konzepten und neuen Zeugnissen, und die Gesamtzahl des Kollegiums ist mittlerweile so groß, das erstmals Gesamtkonferenzen in der Aula stattfinden mussten und eine Neugestaltung des Lehrerzimmers notwendig wurde. Dass wir auch in diesem Jahr die Jahresschrift unentgeltlich abgeben können verdanken wir – nun bereits zum

dritten Mal – dem Autohaus Dallgow, das uns mit einer großzügigen Spende hilft, die Geschichten dieses

Schuljahres auf über 50 Seiten zu erzählen. Erstmalig als Sponsor dabei ist das Autohaus , bei dem wir uns ebenfalls herzlich bedanken. So gestattet auch diese Ausgabe wieder umfassende

EINBLICKE

Viel Spaß beim Lesen wünscht Wilfried Dahlke

Jesus Christus spricht: Bittet, so wird euch gegeben; klopfet an, so wird euch aufgetan. (Mt. 7, 7) Mit diesen Worten des Monatsspruchs für den August 2011 können wir getrost zurück- und vorausblicken. Nicht immer war es ganz so einfach, wie es das Schriftwort vermuten lässt. Nicht alle Bitten wurden erhört, nicht jede Tür öffnete sich nach dem ersten Klopfen. Aber Hoffnung und Vertrauen in Gott und die eigene Kraft haben uns auch in diesem Schuljahr ein gutes Stück weitergebracht: Die Zweizügigkeit ist vollendet, fünf neue, engagierte Kolleginnen konnten gewonnen werden, wir haben ein „neues altes“ Lehrerzimmer und jetzt wird der Umbau der „Geriatrie“ in Angriff genommen. Genug Anlass zum Dank. Was sich sonst noch so alles getan hat, können Sie auf den nächsten Seiten Revue passieren lassen. Dabei wünscht Ihnen eine angenehme Zeit Ihr Thomas Brand – Schulleiter

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Das Team 2010 / 2011

Mit diesen Mitarbeitern hat die Evangelische Schule Spandau das Schuljahr bestritten.

Oben von links: Hr. Curt, Fr. Baldauf, Fr. Schulze, Hr. Biedermann, Fr. Brinkmeier, Hr. Bruin, Hr. Puttkammer, Fr. Schweppe, Fr. Dr. Marschall, Fr. Seider, Fr. Heinemann // Zweite Reihe von links: Hr. Dahlke, Fr. Tiainen, Fr. Riemann, Fr. Michling, Hr. Delitz, Fr. Schroth, Fr. Dume, Fr. Engelhardt, Hr. Baumann, Fr. Fuchs, Fr. Bartknecht, Fr. Hammann // Dritte Reihe von links: Fr. Sorowka, Fr. Wobker-Howen, Fr. A.C. Wolf, Fr. Dr. Zippel, Fr. Wenzel, Fr. von Ascheraden, Fr. M. Wolf, Fr. Rinkenburger, Fr. Schäfer, Fr. Schwede, Fr. Dahlke, Frau Camphausen // Vorn von links: Fr. Grant, Fr. Jähner, Hr. Brand, Fr. Grzygorski, Fr. Gather, Fr. Marinoff, Auf dem Bild fehlen und deshalb ergänzt (von links): Fr. Rehmann, Fr. Finkheiser-Hampel, Fr. Dumler und Fr. Sagwitz,

Personalia Wo Schulen wachsen, wo Kollegen die Schule wechseln oder verlassen, da werden neue Lehrerinnen und Lehrer benötigt. Dass dieses zunehmend schwieriger wird, merken inzwischen auch wir. Wo andere Schulen eventuell mit besserer Bezahlung oder, wie im Land Brandenburg, sogar mit einer Verbeamtung locken, können wir mit einem kollegialen, offenen Klima punkten. Und so können wir froh sein, zum Schuljahr 2010/11 gleich fünf junge, engagierte Lehrerinnen für die Evangelische Schule Spandau gewonnen zu haben. Inzwischen haben sie sich gut eingearbeitet und fühlen sich ganz offensichtlich auch wohl bei uns. Aus dem Hennigsdorfer Referendariat kam Frau Dumler zu uns und schloss mit Französisch eine große Lücke, nachdem Frau Wolf ihre Stunden reduziert hatte. Darüber hinaus unterrichtet Frau Dumler auch Deutsch an der Oberschule. – Ebenfalls aus dem Referendariat, das sie an einer Reinickendorfer Gesamtschule absolviert hatte, kam Frau Anne-Christine Wolf zu uns, rechtzeitig zur „Stabübernahme“ von ihrer Mutter, die ja mit Ablauf dieses Schuljahrs pensioniert worden ist. Allerdings unterrichtet sie nicht dasselbe: Frau Wolf (jr.) ist im Anfängerunterricht der Grundschule tätig und baut im Sekundarschulbereich den neuen Fachbereich Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) auf. – Auch Herr Bruin unterrichtet in der Oberschule, nämlich die Fächer Mathematik, Physik und MNA. Schnell ist er nicht nur innerhalb des Kollegiums, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler eine feste Größe geworden. Mit zwei Doktorinnen steigt auch das akademische Niveau des Kollegiums: Fr. Dr. Marschall, die von der katholischen St.-Salvator-Schule zu uns gekommen ist, unterrichtet mit einer halben Stelle Kunst in beiden Schultypen. Schnell hat sie an die Tradition von Frau Behrends angeschlossen, das Treppenhaus und den Flur des

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Verwaltungsgebäudes mit aktuellen Ausstellungen zu bestücken. – Frau Dr. Zippel verstärkt ihrerseits mit einer halben Stelle den Bereich Chemie/Naturwissenschaften, sodass wir hier gut ausgestattet sind. Mit Frau Wolf und Frau Jähner verlassen gleich zwei ganz altgediente Stammkräfte die Schule in Richtung Ruhestand. Zusammen sind das 76 Jahre Erfahrung der Arbeit in der Schule und mit Kindern und Jugendlichen – ein Verlust, der eine Lücke hinterlassen wird. Ausführliche Würdigungen der Tätigkeit von Frau Wolf und Frau Jähner finden Sie an anderer Stelle in dieser Jahresschrift. Bleibt mir nur, beiden ganz herzlich für ihr Engagement zu danken und ihnen alles Gute für den kommenden Lebensabschnitt zu wünschen. Auch Frau Tiainen verlässt nach zwei Jahren unsere Schule. Sie war im Grundschul-Bereich in den Fächern Musik, Sachkunde und Sport tätig, wofür die Schulgemeinschaft ihr dankt und ihr ebenfalls für die Zukunft alles Gute wünscht. Das Wachstum der Evangelischen Schule Spandau ist mit Vollendung der Zweizügigkeit der Oberschule nunmehr vorerst abgeschlossen. Im Sinne der Kontinuität wird die Rubrik „Personalia“ in den kommenden Jahren hoffentlich etwas knapper ausfallen. Aber wo alles im Wandel ist, gilt das natürlich auch für unser Team. Br.

Geistliches Leben – Andachten in der Schulaula

Nachdem die Tradition längere Zeit „eingeschlafen“ war, gehören seit drei Jahren nun wieder regelmäßige Andachten in der Aula zum Schulalltag. Diese werden von je einer Klasse für einen Doppeljahrgang ausgerichtet und können ganz verschieden gestaltet werden. Die Vorbereitung einer solchen Andacht ist für die betreffenden Schüler und Lehrer recht zeit- und arbeitsintensiv: Ideen sind zu überlegen und zu sammeln, Textbeiträge müssen geschrieben und Lieder ausgesucht werden. Oft gibt es Plakate oder eine spezielle Dekoration. Das erfordert im Unterricht oft ein ungleichzeitiges Arbeiten an verschiedenen Gegenständen, und der Koordinationsaufwand ist nicht zu unterschätzen. Doch wenn man in der Generalprobe erstmals das fertige „Produkt“ sieht und dann auch für die Mitschüler zur Aufführung bringt, ist das nicht nur Anlass zur Erleichterung, sondern auch zu Freude und Stolz. Im Folgenden ist das Konzept einer Andacht für die Oberschule wiedergegeben, bei der es zudem gelungen ist, möglichst viele Schüler in den Vortrag einzubinden. Sie wurde von den Schülern der Kl. 9a und Herrn Brand für die Klassen 9 und 10 gestaltet. Br.

Andacht „Geiz ist geil“ (Kl. 9a) Bild: Geiz ist geil (Saturn)

1) Einleitung (Svenja)

Eine große Geschäftskette hat einige Jahre mit dem Spruch „Geiz ist geil!“ geworben. Jetzt sagen sie nur noch „Geil ist geil“.

Im ersten Moment klingt das lustig und gut, aber: Ist Geiz wirklich „geil“? – Für alle?

In diesem Gottesdienst wollen wir uns auf den besinnen, der nicht spart mit allem, was er uns schenkt: Gott, unser Vater.

2) Situationen, in denen wir geizig sind, z.B.:

Gott, unser Vater, du schenkst uns alles, was wir zum Leben brauchen. Wir denken oft nur an uns selbst. Deshalb bitten wir dich um Vergebung:

Clarissa: In der Fußgängerzone sitzen immer Menschen, die Hilfe nötig haben. Doch bevor ich einem Bettler Geld gebe, kaufe ich mir lieber selbst etwas Schönes!

Bonnie: Manchmal hat jemand aus der Klasse sein Pausenbrot vergessen. Doch wenn ich meines mit ihm teile, werde ich ja selbst nicht satt!

Kai: In den Nachrichten sehe ich Bilder von Katastrophen auf der ganzen Welt. Doch ich schalte lieber um und denke mir: Was kann denn ich dafür?

3) Bilder und Bildbeschreibungen „Geiz“ (Jenny, Frances; Matthias, Marvin L.; Maria, Antonia) Anhand von Bildern verschiedener Epochen und Stile werden Gedanken zum Geiz und seiner Darstellung geäußert. (Aus Platzgründen werden die Bildbeschreibungen hier weggelassen.)

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3) Bilder und Bildbeschreibungen „Geiz“ (Jenny, Frances; Matthias, Marvin L.; Maria, Antonia) Anhand von Bildern verschiedener Epochen und Stile werden Gedanken zum Geiz und seiner Darstellung geäußert. (Aus Platzgründen werden die Bildbeschreibungen hier weggelassen.)

a) Allegorie des Geizes (Jakob Matham, ca. 1587)

b) Der Geizhals (Marja Fjodorowna, 1890) c) Der Geizhals (Margret Hofheinz-Döring, 1926)

4) Evangelium: Vom Beten; Mt 6 (Jan-Ole)

Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden, klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet oder eine Schlange wenn er um einen Fisch bittet! Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.

Lied: „Gott gab uns Atem“

5) Auslegung (Raphael)

Im Religionsunterricht haben wir uns Gedanken über Gott gemacht…. Bei den verschiedenen Eigenschaften kamen wir auf die Frage: Ist Gott geizig? ….

Saskia, Melina, Liza, Jenny (im Wechsel): Menschen sind geizig, wenn …, weil … Gott ist für mich wie …

Wir haben alle unsere Fragen an Gott. Manche fragen sich, ob es ihn überhaupt gibt. Manche fragen sich, warum er so viel Schlechtes in der Welt zulässt. Manche fragen sich, ob wir ihn überhaupt zum Leben brauchen. Die Vorstellungen sind aber ganz verschieden… Nur eine Vorstellung war nicht dabei: Gott als geizig, das konnte sich keiner so richtig vorstellen. Geiz ist, wenn man jemandem etwas vorenthält, was schön oder wichtig auch für ihn oder sie wäre. Warum sollte Gott uns etwas vorenthalten? Dann hätte er uns gar nicht erst schaffen müssen. Gott ist nicht geizig, weil Geiz oft genau das Gegenteil ist von dem, was Gott will. Geiz ist nicht geil, für Gott jedenfalls nicht.

6) Fürbitten und Vater Unser (Denis, Sarah, Rene, Katharina):

Gott, als du die Welt geschaffen hat, hast du uns gezeigt: Ich habe selbst genug und kann etwas abgeben! und nicht: Geiz ist geil!

Gott, in Jesus hast du uns jemanden geschickt, der uns gezeigt hat: Ihr seid meine Brüder und Schwestern – ich bin für euch verantwortlich! und nicht: Es ist mir egal, was mit dir passiert!

Gott, durch Jesus mutest du uns etwas zu, nämlich: Geben ist besser als nehmen! und nicht: Pass auf, dass du nicht zu kurz kommst!

Gott, du möchtest, dass wir erkennen: Ich bin gemeint! und nicht: Das geht mich nichts an - es sind ja noch genug andere da!

Gemeinsam beten wir: Vater unser im Himmel…

Lied: Komm, Herr segne uns…

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Comme le temps passe

Am 19. März treffen sich in Erfurt Bundeskanzler Brandt und der Vorsitzende des Ministerrates der DDR Willi Stoph zum ersten innerdeutschen Gipfelgespräch. Richard Nixon ist Präsident der USA und im Juli lösen sich die Beatles als Gruppe auf. Die Befreiung des verurteilten Kaufhausbrandstifters Andreas Bader unter Mitwirkung von Ulrike Meinhof gilt als Geburtsstunde der „Rote Armee Fraktion“ (RAF). Die Rocksängerin Janis Joplin stirbt in Los Angeles an einer Überdosis Heroin. Im November schließlich beginnen zwischen der DDR und der Bundesrepublik die Verhandlungen über ein Transitabkommen und den Grundlagenvertrag. Eine weitere Meldung aus dem Jahr 1970 könnte lauten: Monika Wolf beginnt ihren Dienst an der Evangelischen Schule Spandau. Erfurt ist auch heute noch – oder auch heute wieder – eine schöne Stadt in Thüringen, Richard Nixon hatte einen unrühmlichen Abgang und inzwischen seinen siebten Nachfolger im Amt. Die RAF ist gesellschaftlich aufgearbeitet und die Beatles gelten als wichtigste Popband überhaupt. An Janis Joplin, die Sängerin mit der rauen Stimme, die in ihrem bekanntesten Song davon träumte, dass ihr jemand einen „Mörcidies Bänz“ kaufen würde, erinnert sich kaum noch jemand. Transitabkommen und der Grundlagenvertrag werden 22 Jahre nach dem Fall der Mauer nicht mehr benötigt. Die Welt hat sich gewaltig verändert in den seitdem vergangenen 41 Jahren. Für die letzte Meldung hat sich der Kreis geschlossen. Nach 41 Jahren engagierter und freudvoller Arbeit hat Frau Wolf das Ziel erreicht – gemeinsam mit ihrer letzten Klasse. Nach so langer Zeit bleibt die Frage danach, was bleibt. Über die Anfangsjahre ihrer Tätigkeit liegen keine oder nur spärliche Überlieferungen vor. Anzunehmen ist aber, dass Frau Wolf sich schon immer im positiven Sinne streithaft für ihre Ideale eingesetzt hat. Dabei ging es ihr nicht nur um ihre eigenen Interessen, sie war immer auch eine Kollegin, die Referendarinnen und Neulingen ihre Hilfe und Erfahrung angeboten hat. Von ihren Schülern, insbesondere von denen ihrer eigenen Klassen hat sie stets Höchstleistungen eingefordert. Nicht selten hat es viele Jahre gedauert, bis diese Unnachgiebigkeit im Kern schließlich doch noch ihre Anerkennung gefunden hat.

Herr Brand verabschiedet Frau Wolf nach 41 Dienstjahren Bewegender Abschied zweier langjähriger Weggefährtinnen Frau Wolf und Frau Marinoff

Ein besonderes Kind von Frau Wolf war und ist die Schülerbücherei. Mit akribischem Fleiß hat sie sie am Leben erhalten, immer wieder aktualisiert und sich dafür eigesetzt, dass sie nach Jahren der Auslagerung 2008 wieder in den angestammten Raum ziehen konnte.

Sie hat mit ihren Klassen „geschillert“ und auch andere geistige Größen waren vor ihr nicht sicher. Auch Johann Sebastian Bach wurde in einem Projekt verarbeitet. Oft standen am Ende dieser Erarbeitungen Theaterbesuche und Vorführungen. Auch bei Schuljubiläen waren Frau Wolfs Klassen mit sehr ansehnlichen Aufführungen im Festprogramm vertreten.

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Über viele Jahre opferte sie den einen oder anderen Sonntag-Nachmittag, um unsere Schule öffentlich wirksam auf Veranstaltungen der Schulen in freier Trägerschaft zu vertreten.

Eine Schule muss sich stets weiterentwickeln. Sie kann dies nur, wenn es Kollegen/Innen gibt, die diesen Prozess in Gang halten und immer wieder anregen. Frau Wolf hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen auf den Weg gebracht. Nicht nur augenfällige wie die Neuaufteilung der Info-Wand im Lehrerzimmer, wo bis dahin alles an jede Stelle gepinnt wurde – auf Kosten jeglicher Übersichtlichkeit. Es braucht immer jemanden, der´s tut. Auch Klippert wurde an unserer Schule auf Initiative von Frau Wolf vorgestellt und eingeführt, außerdem brachte sich Frau Wolf bei der Erstellung des Schulprogramms ein.

„Adieu“ in fröhlicher Runde nach dem letzten Gottesdienst. Gekommen sind auch zahlreiche ehemalige Lehrerinnen.

Zuletzt – so ist nun mal der Lauf der Zeit – bekleidete Frau Wolf die inoffizielle, wenig charmante Funktion der „Dienstältesten“. Das konnte dann auch schon mal bedeuten, dass der Vertretungsplan von ihr erstellt werden musste oder bei Abwesenheit der Leitungsspitze „Hitzefrei“ angeordnet werden muss. Ein intensives, kreatives, auch kräftezehrendes und ermüdendes Arbeitsleben liegt hinter ihr. 41 Jahre ohne Rast sind bedeutend. Wir bedanken uns für die geleistete Arbeit, die diese Schule mitgeprägt hat und wünschen Frau Wolf alles erdenklich Gute für die Zeit danach. Danke Frau Wolf ! Wilfried Dahlke

Frau Tiainen verlässt die Schule

Ebenfalls Zum Abschluss des Schuljahres verlässt uns Frau Tiainen nach zweijähriger Tätigkeit in Richtung Evangelische Schule Pankow. Wir bedanken uns bei ihr dafür, dass sie sehr kurzfristig und couragiert die entstandene Lücke geschlossen hat, die der Abgang von Frau Bohk zu Beginn des Schuljahres 2009/10 verursacht hat. Frau Tiainen war vielseitig einsetzbar und unterrichtete in den Fächern Deutsch, Musik und Sport. Für die geleistete Arbeit danken wir ihr sehr herzlich und wünschen ihr in ihrem neuen Arbeitsgebiet alles Gute. W. Dahlke Frau Rinkenburger überbringt den Dank der Mitarbeiter

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Abschied von Gisela Jähner

1976, also vor 35 Jahren, begann Frau Jähner an dieser Schule, frisch von der Pädagogischen Hochschule kommend, zunächst als „Lehrerin zur Anstellung“ (heute: Referendarin) zu unterrichten. Damals beglückte sie noch hauptsächlich Klassen der Grundschule, erst mit der Zeit und nach einer Weiterbildung in Religionspädagogik wechselte sie zur Realschule, in der sie alsbald neben ihren „gelernten“ Fächern Deutsch, Geschichte und Religion auch Englischunterricht übernahm. Sehr bald wurde sie in die Mitarbeitervertretung gewählt, in die sie mehrere Jahre lang viel Zeit steckte. Von 1987 bis 1999 war sie Konrektorin und leitete die Schule von 1997 an zwei Jahre lang, als der Rektor, Herr Wetzel, ernsthaft und langfristig erkrankte, bis zur Einstellung der neuen Rektorin Frau Müller-Wensky. Soweit die nackten Fakten. In zwei ihrer großen Anliegen hat sie neben ihrem Unterricht viel Enthusiasmus und Energie investiert: 1. Die Verbindung zur August – Hermann – Francke – Schule Es war ein wichtiger Teil ihres Religionsunterrichts, die Schüler ihrer Klasse mit dem Anderssein der Schüler der AHF-Schule bekannt und vertraut zu machen. Woher kommen bestimmte Behinderungen? Was bewirken sie? Wie gehe ich mit Behinderungen um? Wie kann ich helfen, ohne etwas falsch zu machen? Unterscheiden sich diese Menschen so sehr von uns in ihren Wünschen und Hoffnungen, ihren Freuden und ihrem Kummer? Gerade in einer Zeit, in der die Wirtschaft das Funktionieren des Menschen so in den Vordergrund stellte, sollten die Schülerinnen und Schüler den Menschen so annehmen lernen, wie er ist, und dabei auch ihre eigenen Unzulänglichkeiten anzunehmen lernen. Ich hatte oft den Eindruck, dass dieses Projekt sehr erfolgreich war. 2. Das Projekt Ashirvad Über die Wichern-Kirchengemeinde begann zunächst ihre Kollegin und Freundin Christiane Osburg, in dieses Projekt zur Hilfe für Kinder mit besonderen Bedürfnissen (allgemein „behindert“ genannt) in Indien einzusteigen, das von einem indischen Arztehepaar angestoßen worden war. Allmählich entwickelte sich daraus ein Schulprojekt, das besonders von diesen beiden Kolleginnen betreut und vorangetrieben wurde. Klassen (einschließlich Eltern), die Frau Osburg und Frau Jähner übernahmen, wurden darauf eingeschworen, zu basteln und an den Verkaufsständen zu helfen. Fast alle taten es gern. Nach Frau Osburgs Tod trug Gisela Jähner allein die Verantwortung dafür, dass die Unterstützung nicht nachließ. Ihre Hartnäckigkeit, ihr Nicht-Nachlassen, ihr immer wieder ermunternd zu neuen Taten Anstacheln habe ich stets bewundert – so sehr, dass auch ich mich habe einbinden lassen. Ihre große Frage ist natürlich: Wie wird es nun weitergehen, wenn sie im Ruhestand ist?

Wird sie weiterhin Unterstützung durch die Schulgemeinschaft erhalten? Wird ihr weiterhin ein Klassenraum für den Erntedankverkauf zur Verfügung gestellt? Ich hoffe sehr, dass auch wir dieses wichtige Projekt weiter unterstützen. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde Frau Jähner dann ernsthaft krank und musste eine lange Zeit aussetzen. Es ist ihr nicht leicht gefallen. Wir haben viel miteinander telefoniert, sie war immer daran interessiert, was in ihrer Klasse geschah. Von den Nachwirkungen ist sie immer wieder geplagt worden. Das war der Grund, dass sie sich entschloss, nun in den Ruhestand zu gehen. So wie ich sie kenne, wird es ihr nicht leicht fallen.

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Mit großem Engagement, mit enormem Fleiß, mit kaum endender Geduld und unendlicher Ruhe bestritt sie ihren Unterricht, redete sie mit ihren Schülern und Schülerinnen, wenn wieder jemand sich herausgenommen hatte, die gängigen Regeln zu missachten – sie wurde nie laut. Zuletzt fragte ich sie, was ihr in dieser langen Zeit an dieser Schule am besten gefallen habe. Ihre Antwort war: Die Zusammenarbeit mit den Kollegen. So war sie: Kamen neue Kollegen an die Schule, setzte sie sich mit ihnen zusammen und erklärte ihnen die Abläufe zu den verschiedenen Veranstaltungen, kopierte ihnen Unterlagen, die sie für Klassengeschäfte benötigten. Aber auch das: Wurde jemand krank (oder auch das Kind) oder musste aus einem anderen Grund der Schule fernbleiben, sei es selbstverständlich, dass ohne zu murren vertreten wird; die Zusammenarbeit im Team beim Stecken des Stundenplans (hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es einige Nachmittage oder Ferientage blockierte), Absprachen über Raumnutzung, Hilfe bei besonderen Projekten u.s.w., das sei in unserer Schule eine Selbstverständlichkeit. Gisela Jähner hat mir in diesen Aspekten immer imponiert. Schade, dass sie nun geht. Allerdings hoffe ich, sie zu den Festen weiterhin bei uns zu sehen. Anna Grant

ASHIRVAD bedeutet SEGEN

Dr. Anna und Dr. M.C. Mathew lebten in Madras (heute Chennai), Tamil Nadu, Indien, als ihr zweitgeborenes, behindertes Kind sterben musste, weil niemand in Indien helfen konnte. Das war für das christliche Ehepaar der Anstoß dafür, sich in den Dienst kranker, behinderter Säuglinge und Kleinkinder zu stellen und deren Eltern zu ermutigen, ihr Kind anzunehmen, lieb zu haben und zu fördern. Mitten in Madras gründeten die Mathews 1984 ASHIRVAD, ein kleines Diagnose- und Therapiezentrum, das den Eltern behinderter Kinder neben der ärztlichen Versorgung auch Gespräche, praktische Hilfen wie Geld für Operationen, Kinderwagen, Hörgerät, Spielzeug etc., vor allem aber Zeit und Zuwendung bot. 1997 erfolgte die Anerkennung der Arbeit, indem ASHIRVAD gebeten wurde, nach Vellore (100 km von Madras entfernt) umzusiedeln in das Christian Medical Hospital (1918 gegründet von Ida Scudder). Neben der kindgerecht und fröhlich eingerichteten Diagnose- und Therapiestation gibt es eine Bettenstation mit der angrenzenden Christiane-Osburg-Spielterrasse, ein Schlaflabor und ein Frühlern-Zentrum mit einigen Computern. Weitere kleine Frühlernzentren in Südindien werden von ASHIRVAD betreut. Jede Woche werden bis zu 80 Kinder untersucht, um dann eine angemessene Behandlung festzulegen, sie zu Spezialuntersuchungen zu schicken, an Therapeuten zu vermitteln und die Eltern zu unterweisen, welche Übungen sie selber mit ihrem Kind machen können. Eine ganzheitliche Hilfe für alle – die Eltern, das Kind und die weiteren Familienangehörigen – ist der Grundgedanke. Dieser Gedanke beinhaltet schon seit mehreren Jahren, Hilfe beim Schulbesuch und bei der Arbeitssuche anzubieten. Ein besonderes Anliegen ist es, Mädchen den Schulbesuch und anschließend einen Beruf zu ermöglichen. Seit dem Jahr 2003 erhalten junge Ärzte durch ASHIRVAD eine akademisch anerkannte Zusatzausbildung in Diagnostik und Behandlung behinderter Säuglinge und Kleinkinder.

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Nicht alle Familien können sich das Angebot leisten, das ASHIRVAD als einzige, weit verzweigte Therapie- und Beratungsstelle in ganz Asien bietet, sodass Hilfe von Freunden dringend nötig ist, besonders für die armen Familien in Pondicherry. Seit Beginn des Jahres 2011 bauen die Mathews ein neues ASHIRVAD auf, diesmal in Pondicherry (südlich von Madras), unterstützt von dem dortigen Christian Medical College. Anna und MC Mathew sind nun in Rente, beziehen aber kein Ruhegeld. Sie beginnen die Arbeit mit Säuglingen und Kleinkindern mit besonderen Bedürfnissen wieder von vorne, bleiben aber mit all den anderen Zentren in Kontakt und kümmern sich um die Finanzen. Nun umfasst ASHIRVAD folgende Arbeitsbereiche für Kinder mit besonderen Bedürfnissen: die Diagnose- und Therapiestation Im Christian Medical Hospital in Vellore, mit der Ausbildung von

Ärzten in Kinderheilkunde, die Schule ASHA für behinderte Kinder, in Madras von der St. Andrew’s Church geleitet, das Frühlernzentrum für Slumkinder in Nagpur Lernprogramme für Schulkinder mit besonderen Bedürfnissen in Madras und Vellore, die neue Diagnose- und Therapiestation in Pondicherry

Seit 1985 engagiert sich die Evangelische Schule Spandau im Johannesstift für ASHIRVAD und erarbeitet Geld durch Selbstgebasteltes, das auf Basaren und Gemeindefesten verkauft wird. Kollekten in Schulgottesdiensten werden für ASHIRVAD gesammelt, einzelne Schulklassen geben etwas aus ihrer Klassenkasse, Privatspenden werden für ASHIRVAD überwiesen. Aufgrund dieses vielfältigen Engagements ist ein stetig wachsender Freundeskreis entstanden, der das gemeinsame Tun als persönlichen Segen empfindet und zusammengehalten wird durch regelmäßige Briefe, Informationen und kleine Geschenke, die von ASHIRVAD kommen. Persönliche Freundschaft ist entstanden bei den gegenseitigen Besuchen in Berlin und Vellore.

Als Rentnerin wird sich Gisela-B. Jähner für ASHIRVAD weiter engagieren, wobei sie auf tatkräftige Hilfe beim Verkauf am Erntedanksonntag und am 1. Advent im Johannesstift hofft. Das freudige Engagement vieler – der Eltern, Schüler, Lehrer, Freunde – bewirkt Großes, nämlich Hilfe für unseren Nächsten in der Ferne, denn es heißt: „Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Verstand! Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!“ (Lk. 10, 27)

Dass das Evangelium nicht nur durch das Wort, sondern auch durch die Tat lebendig ist und bleibt, zeigt das Engagement für ASHIRVAD. G.-B. Jähner – Sommer 2011

Kontakt: Gisela-B. Jähner über die Ev.Schule Spandau im Joh´stift Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin Tel. 355 990 50

Spendenkonto: Ev. KKV Berlin Nord West Postbank Berlin, BLZ 100 100 10 Konto-Nr. 77 24 104 Vermerk: für Wichern HST 3500.04 ASHIRVAD (Spendenbescheinigungen können nur von der Kirchengemeinde Wichern-Radeland ausgestellt werden.)

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Der Förderverein

Es gibt einiges Neues zu berichten über den Förderverein. Wiederum hat sich die Mitgliederzahl beträchtlich erhöht, was sicher auch an dem Beschluss der GEV liegt, die „Elternspende“ abzuschaffen. Somit wurde die für viele unverständliche scheinbare Konkurrenz aufgegeben. Vielen Dank an die neuen Mitglieder und Spender, dass Sie unsere Arbeit für die Schule unterstützen! Wie immer waren unsere Vorstandssitzungen offen für alle Interessierten. Das sind sie auch weiterhin (Sie finden die Termine auf der Homepage der Schule) und wir freuen uns über jeden, der einmal vorbeischaut und uns mit weiteren Ideen beglückt. Wir hatten auch wiederum einiges unternommen, um mehr Geld für Projekte zu sammeln: So veranstalteten wir wieder zwei Kinderkleider- und Spielzeugbörsen, organisierten eine Tombola zum Adventsbasar und verkauften Kaffee und gespendeten Kuchen für die wartenden Verwandten und Freunde am Einschulungstag. So war es uns auch eine Freude, den Schülern der neuen 7. Klassen ein kleines Geschenk zu finanzieren, ebenso wie rote Basecaps mit unserem Schullogo für die neuen Erstklässler, damit sie auf Ausflügen besser zu identifizieren sind. Das hat auch gut gewirkt, wurde uns berichtet. Wir konnten das Projekt einer 7. Klasse in Arbeitslehre unterstützen, so dass die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Arbeit eines Landwirtes erhalten konnten. Außerdem unterstützen wir wieder einzelne Schüler/innen mit Zuschüssen für die Klassenfahrt und auch einzelne Unternehmungen auf Klassenfahrten. Der schon zur Tradition gewordene Jahresempfang war wieder ein großer Erfolg. Die Klasse 2b führte voller Enthusiasmus für die Gäste „Die Hasenschule“ auf. Danach wurden von Frau Obermann Bücher für Kinder und Jugendliche vorgestellt und der Büchertisch der Buchhandlung im Johannesstift bot die Gelegenheit gleich etwas Passendes zu erwerben. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung mussten wir zu unserem großen Bedauern zwei Vorstandsmitglieder verabschieden: Frau Faßmers und Herrn Falkenberg, deren Kinder im nächsten Schuljahr eine andere Schule besuchen. Wir bedanken uns bei ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Schule und ihrer Belange. Neue Mitglieder des Vorstandes sind jetzt Frau Kley und Frau Schulten, die schon mit viel Engagement die ersten Schritte in ihrem neuen Ehrenamt unternommen haben. Allen, die uns in dem vergangenen Schuljahr tatkräftig unterstützt haben, sei hiermit noch einmal unser Dank ausgesprochen. Wir würden uns über weitere aktive Mitglieder (und auch Nichtmitglieder) freuen, die uns bei der Durchführung unserer Veranstaltungen und Projekte helfen. Sie können uns glauben, es macht Spaß, sonst wären wir sicher auch nicht mehr dabei! Anna Grant

Unsere Hände werden eine starke Brücke sein ...

Die AG Generationenbrücke hat nun ihr zweites Jahr hinter sich. Zu Beginn des Schuljahres hatten wir in den dritten, vierten und fünften Klassen geworben. Zu unserer großen Überraschung war der Andrang so groß, dass wir die Drittklässler auf das kommende Schuljahr vertrösten mussten. Wir haben uns wieder regelmäßig donnerstags getroffen und einmal im Monat einen Besuch im Theodor-Fliedner-Haus gemacht. Manche der Treffen fanden im Plenum in der Fliedner-Stube mit allen interessierten Bewohnern und der gesamten AG statt. Manchmal trafen wir uns gleich in zwei Gruppen auf den beiden Wohnetagen und gingen auf die Zimmer.

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Einmal haben uns die Betreuerinnen eine ganze Reihe von Hilfsmitteln, die z.B. für das Essen, Trinken und Gehen zur Verfügung stehen, vorgeführt. Die verschiedenen Gehhilfen und Rollstühle durften wir auch ausprobieren. Im Dezember waren wir bei dem lebendigen Adventskalender im Johannesstift dabei und haben „das zweite Türchen geöffnet“. (An jedem Tag im Advent öffnet um 18:00 Uhr jemand sein Fenster oder seine Tür und lädt zu einem kurzen Adventstreffen mit Liedern, Gesprächen, Keksen ... ein.) Das hat allen großen Spaß gemacht. Ein längeres Projekt entwickelte sich aus der Hut-Idee. Gemeinsam mit den alten Menschen haben wir Hüte gestaltet und dekoriert. Diese kamen dann bei einem Frühlingsfest und gleich zwei Andachten zum Thema: Behütet-Sein – einmal im Fliedner-Haus und einmal in der Schule – zum Einsatz. Bei unserem letzten Besuch im Juni verabschiedeten wir uns für dieses Schuljahr mit Erzählungen über Reiseerlebnisse. Dazu gab es Saft und Torte .

Lesepaten und Besuche Unsere zweite Generationenbrücke besteht zwischen der 2a und den Bewohnern des Matthias-Claudius-Hauses (M-C-H). Frau Reschke und Frau Adelmann kamen jede Woche zu einer Lesestunde in die Klasse. Das war und ist eine große Bereicherung! Außerdem besuchten wir mehrmals das M-C-H und wurden dort richtig toll bewirtet. Wir brachten natürlich auch immer etwas mit: Blumen, Gebasteltes, Lieder, Geschichten und Gedichte. Im Januar gab es ein Vierjahreszeitenkonzert. Ein Chor aus Falkensee trug alte Volkslieder und Gedichte vor. Wir sangen und beklatschten uns abwechselnd. „Rund ums Ei“ hieß unser Osterthema. Gemeinsam bemalten wir Eier und aßen Ei-Brote. Im Juni ging es um Erdbeeren. Wir dichteten Elfchen und aßen Erdbeer-Eis. Generationenbrücke ist für uns etwas Gegenseitiges. Jede Seite hat etwas davon: eine win-win-Situation! E. v. Ascheraden, A.Wobker-Howen

Inklusion : Eine Schule für alle - Inklusion fängt im Kopf an

Worum geht es? Im März 2009 ratifizierte auch Deutschland die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Seitdem steht die Aufgabe, Menschen mit Beeinträchtigungen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dazu gehört das Bildungssystem, auch unsere Schulen.

Damit wir uns recht verstehen: Es geht nicht um eine Verbesserung der Sonderschulen oder verstärkte Integration. Es geht um die Abschaffung von Sonderschulen und der Integration als einem ausgeklügelten Sonderweg im Rahmen der Regelschule. Es geht um die Verwandlung unserer Schulen in Lernorte, in denen jedes Kind seinen Platz finden kann und so gefördert und gefordert wird, wie es nötig und sinnvoll ist. Zugegeben, das ist ein Hammer! Es ist schlicht das Gegenteil von dem, was wir in Deutschland üblicherweise gewohnt sind: Dreigliedrigkeit, jetzt teilweise Zweigliedrigkeit, Selektion. Tests, Vergleichsarbeiten, - immer mit Blick auf Defizite! PISA zeigt, dass unser Modell nicht sehr erfolgreich ist. Wir haben also allen Grund, über grundsätzliche Veränderungen nachzudenken. Auch wenn sie von oben kommen. Aber: Wie sollen wir das schaffen? Gibt es zusätzliche Mittel für Personal, Fortbildungen, Umbauten, mehr Zeit für die geforderte individuelle Förderung jedes (!) Schülers? Es ist von Umverteilung der Gelder die Rede, mehr nicht.

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Klaus Klemm, Bildungsforscher, rechnet vor, dass unser gegliedertes Schulsystem allerdings die teuerste Variante ist. (vgl. Erziehung und Wissenschaft, 2/2011 S.14). Also könnte eine Umverteilung finanziell doch etwas bringen? Sicher, man sollte nicht naiv an das Thema herangehen, aber Inklusion ist eine gute Vision. Ein Kompass, an dem sich auch kleine Schritte ausrichten lassen.

Was könnte das für unsere Schule bedeuten? Wir sind eine Evangelische Schule auf dem Gelände einer diakonischen Einrichtung. Wenn wir keine Ideen in Richtung Inklusion entwickeln - wer dann? Und es gibt ja auch schon eine ganze Reihe von Ansätzen: - Kontakte zwischen Lerngruppen der Ev. Schule (EVS) und der August-Hermann-Francke-Schule (AHFS) - „Kleine“ Generationenbrücke: regelmäßige Besuche der 2a im Matthias-Claudiushaus und Lesepaten - AG Generationenbrücke (Schule - Theodor-Fliedner-Haus) - Praktika von Schülern in der AHSF und Häusern des Johannesstifts - AG von Lehrern der AHFS und der EVS, die an einem weitergehenden Konzept zur Kooperation und

Verzahnung beider Schulen arbeitet - Antrag, Modellschule zu werden (zweijährige Begleitung durch ein Team des BeB: Bundesverband

evangelischer Behindertenhilfe)

Diese Ansätze gilt es, weiter auszubauen. Eine qualitativ neue Stufe entsteht durch den geplanten Neubau, der ausgewählten Klassen beider Schulen räumliche Nähe und allen Schülern eine Mensa ermöglicht. Wollen wir die Gelegenheit nutzen und Ganztagsschule werden? Wie arbeiten wir in Zukunft mit unserem Hort zusammen? Welche Kontakte, Kooperationen werden zu anderen Bildungseinrichtungen im Stift angebahnt oder weiter ausgebaut?

Dies alles kann nicht kostenneutral (Superwort!) sein. Natürlich müssen wir die notwendigen Mittel für Material, Räume, Personal - auch unsere ständige Fortbildung - einfordern. Aber es wird auch Synergieeffekte geben, wenn Eltern, Schüler und Kollegen an einem Strang ziehen.

Wichtig ist nun eine transparente Planung, bei der die nächsten Schritte deutlich und rechtzeitig kommuniziert werden.

Inklusion fängt im Kopf an. Machen wir uns auf den Weg! E. v. Ascheraden

Kreatives Schreiben in der 3. und 4. Klasse

Das kreative Schreiben findet einmal wöchentlich im Rahmen der Deutsch- und Mathematikförderung statt. Teilnehmen dürfen bisher Schüler der 3. und 4. Klassen. Unsere fleißigen und wirklich sehr kreativen Schreiber waren in diesem Schuljahr im 1. Halbjahr: aus der 3b: Franka Lindenberg, Lisa Mattstädt, Simon Jurisch, aus der 3a Mira Gängler, Carolin Faulenbach, aus der 4a: Anna Schuhmacher, Tristan Schulte-Limbeck aus der 4b: Tom Swartek

2. Halbjahr: aus der 4a: Yasemin Esenel, Alexander Hoyzer, Quinn Jürgensen, Tristan Schulte Limbeck aus der 4b: Jenny Wilsky, Jessica Thielböger, Emilie Gerhardt

Hier nun ein kleiner Einblick in unser fröhliches Schaffen:

In einer Stunde haben wir uns mit „Alliterationen“ beschäftigt. Keine Angst, das Wort sieht schlimmer aus als es ist. Das war jetzt das Fachwort für die Erwachsenen, d.h. die Lehrer, die dies vielleicht lesen, und eure Eltern.

Das Wort „Alliterationen“ haben wir mal wieder von den alten Römern aus dem Lateinischen übernommen. Etwas „gehässige“, aber dennoch sehr kluge Schüler könnten jetzt sagen: „Wir haben es einfach nur abgeguckt!“ Und sie haben recht, denn es ist durchaus nicht immer falsch, auch mal „abzugucken“.

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Der kluge Schüler aber lernt natürlich, wann abgucken sinnvoll ist und wann nicht. Denn er will ja nicht nachher so dumm dastehen, wie der Theodor von Guttenberg, der auch von anderen abgeschrieben hat, und deshalb nicht nur seinen Doktortitel sondern auch noch seinen Job verloren hat. Das Wort sieht auch ein bisschen so aus wie das englische Lied von Elvis Presley mit dem Titel: „See you later, alligator!“, was bestimmt einige von euch kennen werden und genauso ist es auch gemeint. Es handelt sich dabei um nichts anderes als „Wortspielereien“. Ich höre jetzt schon, wie sich manche Lehrer und Eltern sehr darüber empören und sagen: „Was, ihr spielt dort nur? Ihr seid doch in der Schule, um etwas zu lernen!“ Und mit dieser Einschätzung haben sie völlig recht, denn die Schüler lernen wirklich sehr viel dabei und haben sogar noch jede Menge Spaß. Nicht umsonst haben die alten Römer sich sehr fleißig in der Kunst der Wortspielereien oder der Rhetorik geübt, damit sie im Senat oder in der Volksversammlung - wir sagen heute Parlament dazu - ihre Zuhörer mit funkelnden Worten in den Bann schlagen konnten und damit für sich und ihr Anliegen gewinnen konnten. Das muss jedenfalls so überzeugend gewesen sein, dass selbst wir „ollen Germanen“ uns das abgeguckt haben. Und wer dabei besonders gut war oder ist, der wird manchmal sogar unsterblich, wie Elvis Presley mit seinem Lied „See you later, alligator!“, Martin Luther mit seiner Bibelüber-setzung, der ja behauptete, er hätte „nur dem Volk aufs Maul geschaut“, sein Namensvetter Martin Luther King mit „I have a dream…“ oder auch J.F.Kennedys „Ich bin ein Berliner!“ Wir beschäftigen uns also nicht nur mit „Peanuts“. Allerdings natürlich auf kindgemäßem Niveau. Die Schüler haben mich gebeten, ihre besten Werke hier in der Jahresschrift zu veröffent-lichen, was ich hiermit gern tue. Diesmal hatten die Schüler die Aufgabe, möglichst lange Sätze zu bilden; mit Wörtern, die alle den gleichen Anfangsbuchstaben haben. Und damit es für alle Beteiligten ordentlich spannend wird, gab es zwei Gruppen, und zwar die Jungen gegen die Mädchen. Die Idee habe ich übrigens auch „abgeguckt“ aus dem Buch „Türen zur Fantasie“ von Marion Gay, die wiederum abgeguckt hat aus dem Bilderbuch „Trauriger Tiger toastet Tomaten“ von Nadia Budde. Hier nun das herzerfrischende Ergebnis Claudia Sorowka

“THE BIG CHALLENGE“ - European English Contest for Schools

Bereits seit 1999 findet jährlich in mehreren europäischen Ländern ein Englischwettbewerb für Schüler zwischen 11 und 15 Jahren statt. 2005 wurde er erstmalig auch in Deutschland mit 21000 teilnehmenden Schülern durchgeführt. Im Jahr 2006 waren es bereits 65 000 Teilnehmer nur in Deutschland. THE BIG CHALLENGE verleiht Preise an alle angemeldeten Schüler. Jeder Schüler bekommt unabhängig von seinem Platz in der Rangliste auf Bundes- und Länderebene ein Ehrendiplom und ein Geschenk im Zusammenhang mit der englischen Sprache.

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Unsere Schule nahm 2006 mit den Klassen 5,6,7 und 8 zum ersten Mal teil. Auch in diesem Jahr haben wir wieder alle 9 Klassen geschlossen angemeldet. Schließlich stieg die Zahl der teilnehmenden Schüler in Deutschland in diesem Jahr auf

279 918, d.h. 2472 Schulen beteiligten sich deutschlandweit. Unsere Schüler hatten wieder viel Spaß und

schnitten teilweise sogar recht erfolgreich ab, wozu wir allen gratulieren.

Das sind die Ergebnisse der ersten 3 pro Jahrgang:

Platzierungen

Klasse Schule Berlin Deutschland Nachname Vorname

5b 1. 251. 1676. Ihlefedt Alexander

5b 2. 259. 1753. Schad Philipp

5b 3. 277. 1903. Höfken Lucas

6c 1. 219. 728. Kammer Miriam

6b 2. 274. 963. Hochtritt Nina

6c 3. 311. 1151. Chow Jason

7b 1. 23. 1152. Kley Dario

7b 2. 68. 4068. Reucker Jeannine

7b 3. 114. 5868. Höpke Laura

8a 1. 28. 1412. Korth Olympia

8a 2. 40. 1941. Striska Kilian

8a 3. 47. 2255. Tölcke Aljoscha

Und hier sind alle diesjährigen Sieger. Herzlichen Glückwunsch !

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Aus dem Schulleben

Hoher Besuch Anfang Mai statteten der neue Vorstands-vorsitzende der Evangelischen Schulstiftung, Herr Olie (auf dem Foto rechts) und sein Assistent, Herr Gronen unserer Schule einen Besuch ab. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch einer Unterrichtsstunde, eine Andacht sowie ein Gedankenaustausch mit Schulleitung, Lehrer- und Elternvertretern in der Bücherei. Im Rahmen dieses Gespräches gab es Gelegenheit, auf die kleinen und großen Probleme unserer Schule einzugehen.

Renovierung des Lehrerzimmers Am 23. Februar fand die erste Gesamtkonferenz im renovierten und mit neuem Mobiliar versehenen Lehrerzimmer statt. Dieser Umbau, der auch das alte „Raucherzimmer“ und den Kopierraum betraf, wurde notwendig, weil die Zweizügigkeit der Mittelstufe abgeschlossen ist und die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze im Lehrerzimmer für die größer gewordene Anzahl der Mitarbeiter nicht mehr ausgereicht hat. Unter der Leitung von Frau Brinkmeier, Frau Dahlke und Frau Wenzel gab es nicht nur frisch gemalte Wände und einen neuen Fußboden, sondern auch neue Tische und Stühle, die den zur Verfügung stehenden Raum effektiver nutzen lassen.

Beim Aus- und Umräumen – siehe auch Titelseite – und beim Aufbau neuer Regalwände verdienten sich Schüler der Klassen 9a und 10b ein Extralob.

Schmierereien und Vandalismus Die ungeschützte Lage der Schule, quasi am Ende des Johannesstifts, hat seit vielen Jahren immer wieder zu Formen des Vandalismus geführt. Auch lässt sich bemängeln, dass Schüler unserer Schule nicht mehr in angemessener Weise mit Schuleigentum umgehen. Im Herbst 2010 jedoch erreichte dieser Mangel an Achtung von Sachwerten eine neue Dimension, als mehrere Schüler der siebten und achten Jahrgansstufe

sämtliche Jungentoiletten in erheblichem Maße mit Farbe besprühten. Die Täter konnten ausfindig gemacht und bestraft werden. Dennoch kommt es auch weiter immer wieder zu solchen Schmierereien oder mutwilliger Zerstörungen, zu denen auch sinnloses Verstopfen der Toiletten gehört (siehe links). Alle Schüler lieben unseren Hausmeister und bezeichnen ihn als Freund. Warum man aber einem Freund die Beseitigung all dieser sinnlosen Taten zumutet, lässt sich nicht erahnen. WDA

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Die „leuchtenden“ Streitschlichter im Schuljahr 2010/11

In diesem Schuljahr leuchteten die nunmehr 18 Streitschlichter auch im Winter. Auf dem Schulhof konnte man sie an den neuen Leuchtarmbinden gut erkennen, denn sie passen jetzt über die Winterjacken! Dass alle Schlichter an die Binde denken, muss jedoch noch ein wenig „geübt“ werden. Dennoch gibt es für jede Hofpause für jeweils drei Bereiche des Hofes sechs Streitschlichter, die ihren Dienst antreten. Die Gesichter der eifrigen Helfer und Helferinnen sind nun immer mehr allen Schülern der Schule bekannt. In jeder Klasse sowie im Schaukasten am Schuleingang hängen ihre Bilder aus. Sie haben bisher auch viel geleistet. Regelmäßig stehen sie bei Problemen zwischen Schülern denjenigen zur Seite, die sie brauchen. Sei es für beratende Einzelgespräche oder Gruppenmediationen, sie sammeln mehr und mehr Erfahrung und finden Anerkennung bei Schülern und Lehrern. Zum nächsten Schuljahr müssen wir leider wieder einige gut ausgebildete Streitschlichter verabschieden. Diese Lücke füllt sich zum Glück wieder, denn die frisch ausgebildeten stehen schon in den Startlöchern. Mit viel Eifer und Erfolg absolvierten sie in 18 Doppelstunden ihren Ausbildungs- lehrgang. Folgende Schüler der 4. Klassen haben ihre Prüfung zum/zur Konfliktlotsen/-in bestanden: Alexander Hoyzer (4a), Pia Topp (4b), Maik Stolze (4b), Tyra Ladewig (4a), Mira Gängler (4a), (und nicht auf dem Bild) Tom Czwartek (4b). Wir gratulieren sehr herzlich und freuen uns auf die nicht nur durch Armbinden leuchtenden Helfer bei Streits und Sorgen!!

BERICHTE AUS DEN KLASSEN

„Auf dem Laufsteg bin ich schwerelos“ – Mein Leben“ Autorenlesung von Josephine Opitz

Am Montag, den 11.04.2011, an einem kleinen Tisch in der Aula sitzt die 23jährige Berliner Autorin Josephine Opitz. Um sie herum verteilt sich das Publikum. Es sind die Klassen 6c, 7b und 8a mit ihren Deutschlehrerinnen, Frau Sorowka, Frau Baldauf und Frau Fuchs und unserem Schulleiter, Herrn Brand. Sie stellt uns ihr Buch „Auf dem Laufsteg bin ich schwerelos – Mein Leben als Modell im Rollstuhl“ vor. Beim Vorlesen einiger ausgewählter Kapitel aus ihrem Buch, unterstützt sie Beatrice Gelbke aus der 6c, der wir auch ihren Besuch zu verdanken haben, weil sie sie persönlich kennt und sich sehr gewünscht hat, dass die anderen Schüler sie auch kennen lernen können. Es handelt sich bei diesem Buch um eine Autobiografie, d.h. Frau Opitz erzählt in dem Buch über ihr bisheriges Leben. Frau Opitz erzählt z.B., wie sie als Baby bei der Geburt eine Hirnblutung erlitten hatte und deshalb heute im Rollstuhl sitzen muss und auch teilweise wesentlich größere Schwierigkeiten beim Lesen und Lernen in der Schule hatte und hat als andere Kinder und Erwachsene. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie hat einen Traum und möchte Modell werden, obwohl oder gerade weil sie im Rollstuhl sitzt. Sie möchte den Menschen damit zeigen, dass man auch im Rollstuhl ein ganz normales Leben führen kann wie jeder andere gesunde Mensch auch. Und wie sie es geschafft hat, diesen Traum mit 18 Jahren bereits zu verwirklichen, erzählt sie in ihrem Buch.

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Auf dem Weg dahin hat sie bereits viele Prominente getroffen, wie z.B. den Sänger Sido oder als junges Mädchen: die Kelly Family. Mit dem Sänger der Gruppe Unheilig, dem Grafen, ist sie sehr gut befreundet. Mit ihm zusammen war sie im Frühjahr auch einmal bei Markus Lanz in der Talkshow im Fernsehen eingeladen. Am Schluss der Lesung stellt das Publikum noch viele Fragen an die Autorin, z.B. „Wie sie auf das Modeln gekommen ist?“ oder „Wie erfolgreich sie als Modell im Rollstuhl ist?“ oder „Wie sie auf die Idee gekommen ist, bereits mit 21 Jahren ein Buch über ihr Leben zu schreiben?“ Josephine Opitz hat uns mit dieser Buchvorstellung mit sehr viel Lebensfreude gezeigt, dass man trotz einer Behinderung sehr viel vom Leben haben kann, dass Schönheit und Rollstuhl sich nicht ausschließen, und dass man immer etwas aus sich machen kann. Damit hat Frau Opitz uns etwas ganz Wichtiges mit auf den Weg gegeben:

Sie hat uns Mut gemacht, an unsere Träume zu glauben! Vielen Dank Josephine! Verfasser: Sophie Hulyk, Katharina Klein, Lars Konkel, Frau Sorowka

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Nationalsozialismus - Zweiter Weltkrieg – Holocaust Fächerübergreifende Unterrichtseinheit der Klasse 10a

Zu allen Unternehmungen haben die Schüler detaillierte Artikel geschrieben. Leider fanden es Schüler anderer Klassen witzig, diese zu löschen. Darum erscheinen hier nur Fotos. Folgende Programmangebote haben wir wahrgenommen: Am Freitag, 29.Oktober 2010, werden wir als Auftakt und Verbindung zu den weiteren Veranstaltungen eine Audioführung durch Berlin – Mitte unternehmen. Hörpol berichtet an 27 Orten über das Gestern und Morgen, erzählt von jüdischer Geschichte, von Mut, Verzweiflung, Hoffnung, Liebe … mit Rockmusik und Hip-Hop. Stadtpläne dazu gibt es von mir. Ein MP3-Player mit vorbereitetem Download: hörpol.de

Am Dienstag, 2. November 2010, lassen wir uns durch die Ausstellung im Anne Frank Zentrum begleiten, um das Schicksal jüdischer Kinder auf vielfältige Weise zu erkunden.

Am Mittwoch, 3. November 2010, werden wir durch die Ausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz geführt. Hier fiel 1942 die Entscheidung, die Juden Europas in den Osten zu transportieren und zu ermorden.

Am Mittwoch, 10. November 2010, werden wir uns im Anti–Kriegs–Museum mit der Frage beschäftigen, was die Welt aus den Weltkriegen gelernt hat, und in einem Original-Luftschutz-keller lebensnah diesen Aspekt der Zeitgeschichte erfahren.

Am Donnerstag, 18. November 2010, gehen wir im Bayerischen Viertel auf Spurensuche, die ungewöhnlich und eindrucksvoll die wachsende Diskriminierung der Juden verdeutlicht. Schilder, die an Laternenmasten hängen, nennen den Wortlaut der sich verschärfenden Gesetze zur Einschränkung des öffentlichen Lebens der jüdischen Bewohner Berlins.

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Am Dienstag, 23. November 2010, werden wir im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt verschiedene Verfolgte kennen lernen, die der Kleinfabrikant Otto Weidt vor Deportation geschützt und Verstecke für sie gesucht hat. Eine Prominente dieser Untergetauchten ist die Schriftstellerin Inge Deutschkron („Ich trug den gelben Stern“).

Am selben Tag abends sehen wir uns das fast undarstellbare Theaterstück AB HEUTE HEIßT DU SARA im Grips Theater an. Es werden 33 Bilder aus dem Leben einer Berlinerin nach dem autobiographischen Bericht „Ich trug den gelben Stern“ von Inge Deutschkron ( s.o. ) gezeigt.

Am Donnerstag, 25. November 2010, haben wir die einzigartige Möglichkeit, der Geschichte ins Auge zu sehen, indem wir einem Überlebenden des Holocaust und seiner persönlichen Geschichte begegnen.

Bericht aus der Klasse 10a

Wir trugen alle mit Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Unruhe, Ausgeglichenheit, Hilfsbereitschaft und gegenseitiger Unterstützung und Engagement zu unserer Gemeinschaft und zur Klassenatmosphäre bei. Durch pünktliche Bewältigung der Aufgaben, Träumen und Reden, praktische Aktivitäten im Unterricht, Lachen, lockere Atmosphäre konnten wir uns entspannen.

Auf dem Schulhof stritten und lachten wir, standen in Gruppen. Jeder hatte jemanden zum Reden. Klein und Groß harmonierten miteinander. Einen angenehmen Stundenanfang hatten wir, wenn wir gut gelaunt und munter waren, Sport hatten, Dona nobis pacem sangen oder ein Gebet sprachen. Uns überraschte am meisten, dass man hier beim Lernen anders vorgeht als an anderen Schulen, der Unterricht in einigen Fächern locker ist, etwas aus uns wurde und dieses Jahr so schnell verging. Stress hatten wir, wenn wir mal wieder nicht für eine Arbeit gelernt, den MSA nicht rechtzeitig oder gründlich vorbereitet hatten, die ganze Prüfungszeit über und wenn wir zu spät kamen ohne akzeptable Ausrede.

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Ärger, Wut, Frust und Ungeduld hatten wir bei Misserfolgen, beim Warten auf die Ergebnisse des MSA und wenn andere sich auf der Arbeit eines Einzelnen ausruhte. Einige ärgerten sich über unnötige Streitigkeiten, ihre eigene Faulheit, sinnlose Reaktionen einiger Lehrer und eine fehlende Abschlussfahrt. Die Regeln, nicht zu rauchen, leise zu sein, nicht das Schulgelände zu verlassen, hielten wir für sinnlos. Außerdem gaben die Lehrer zu wenig Acht und ließen sich auf der Nase rumtanzen. Die Lehrer sollten zum Einhalten der Regeln stärker durchgreifen, sie selbst einhalten und vorleben und härter strafen. Wir waren mit unserer Arbeit zufrieden, wenn wir gute Ergebnisse betrachten konnten, überzeugt waren, alles verstanden zu haben, unseren eigenen Arbeitsrhythmus gefunden hatten, wenn eine Schülerin das umsetzen konnte, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Erfolgreiches Lernen war bei uns möglich, wenn wir praktisch und spielerisch arbeiteten, ruhig, konzentriert und gewillt waren, Neues zu lernen und als Gruppe/Team zusammenarbeiteten. Uns ist es in der 10. Klasse besonders gelungen, die Noten zu verbessern, den MSA zu schaffen und noch mal so richtig Dampf abzulassen. Der größte Erfolg vieler war, den MSA bestanden zu haben und Abitur machen zu können, eine ausgezeichnete Präsentation im MSA hingelegt zu haben, sich getraut zu haben, vor den anderen ganz selbstverständlich zu sprechen, die vier Jahre so gut gemeistert und sich stetig in der Arbeitshaltung gesteigert zu haben; der Erfolg einer einzelnen Schülerin bestand in ihren Einzelarbeiten und im „Respekt“, den sie sich „verschafft“ hat. Wir verspürten Glück, Stolz und Dankbarkeit, als wir unseren MSA geschafft hatten, ein Neuling gut in die Klassengemeinschaft gefunden hatte, als einzelne tolle Noten In Englisch, Deutsch und Physik erreicht hatten, als eine Schülerin von der Freundin an schlechten Tagen aufgebaut wurde. Eine Schülerin verspürte Stolz, weil sie immer ihre Meinung äußerte, egal zu welchem Zeitpunkt, und ein Schüler, weil er glaubte, immer

Recht behalten zu können. Wir haben es genossen, wenn es keine Fünf oder Sechs in der Arbeit gab, wenn wir so angenommen wurden, wie wir sind, wenn unser Fleiß und unsere Zuverlässigkeit anerkannt, wenn wir für unsere Werke gelobt, uns nette Dinge, Schönes, Gutes, danke, Lobe gesagt wurden, wenn man gebeten wurde, extra „besondere“ verantwortungsvolle Aufgaben zu erledigen. Schön fanden wir den Zusammenhalt, die gute Klassenatmosphäre, das super Verstehen (im Gegensatz zu anderen Schulen), die vielen Freunde und die vielen gesammelten Erfahrungen.

Unsere Ratschläge und Tipps für die Schüler der Klassen 7 bis 9 sind – auf Grund unserer Erfahrungen: Geht auf andere zu, klärt offen Streitigkeiten, sprecht Probleme in der Gemeinschaft an. Lernt von Anfang an, dann habt ihr eine Extra-Vorbereitung für den MSA nicht nötig. Bleibt gelassen und gewinnt positive Sichtweisen. Freut euch auf die letzten Wochen. Wir wollen uns bedanken für die Akzeptanz aller untereinander, die Freundschaften, die herzliche Aufnahme der Neuen, dass es kein Auslachen bei Fehlern gab, für den Aufbau unseres Selbstbewusstseins, für so viel Lernen sozialer Kompetenzen, für Mamas Schicken auf diese Schule, für leidenschaftlichen Glauben unserer Klassenlehrerin, mit Hingabe immer an uns zu glauben und uns nie aufzugeben.

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Sie kamen, imponierten und erinnerten – Unsere Patenkinder und wir

Im letzten Schuljahr der Klasse 10a und im ersten Schuljahr der Klasse 1b haben unsere „Wolfis“ (Frau Monika Wolf: Kl.10a und Frau Anne-Christine Wolf: KL.1b) beide Klassen zu einer Patenschaft verbandelt. Zuerst haben sich einige einen Kopf gemacht, wie die Kleinen uns finden werden. Aber diese Sorge war ganz unbegründet, denn viele Patenkinder kamen auch in den Pausen zu uns, umarmten und belagerten uns. Wir spielten Fangen, Flugzeug, trugen sie huckepack, balancierten, hielten uns an der Hand… Andere brauchten einige Zeit, bis das Eis gebrochen war, aber danach waren sie wie Kletten, voller Vertrauen und nervten uns

positiv. Das Lernen und Spielen mit ihnen hat viel Spaß bereitet. Und wir waren immer wieder erstaunt, wie viel einige wissen, wie ihre Talente schon ausgeprägt sind, wie liebenswürdig sie sein können, aber auch abgelenkt, aufgedreht und eifersüchtig, wie schnell sie schon und noch in der 1.Klasse lernen, wie viel Lust und Kraft sie haben. Nicht auszudenken, dass sie groß werden und dann auch Müll bauen! Manche von uns fragten sich, ob wir früher etwas verpasst haben, weil wir uns wohl noch nicht so viele Gedanken gemacht haben.

Andere entdeckten unglaubliche Ähnlichkeiten mit unseren „Ersties“: auf den ersten Blick schüchtern und zurückhaltend, auf den zweiten Blick es faustdick hinter den Ohren habend. Wie die Kleinen untereinander umgehen, spielen, lernen, fragen, fragen, fragen und lachen, bedeutete, eigene Kindheit wiederzuentdecken. Selbst Charaktereigenschaften stimmten zwischen uns Paten und unseren Patenkindern überein: abwartend, schüchtern, langsam auftauend, dann anhänglich, beim Sport dann ganz temperamentvoll und mutig. Einer von uns sah sich spiegelbildlich in seinem Patenkind, weil es –genau wie er früher- immer dreckig aussieht, Fußball liebt, komische Eigenschaften hat, wie z.B. jeden Stift anzufressen. Insgesamt war es toll mit den Kleinen, wenn auch anstrengend. Wir sind zusammen gewachsen und zusammengewachsen. Wir fanden toll, wenn sie uns was gebacken haben. Wir denken, alles richtig mit ihnen gemacht zu haben, werden sie vermissen und sie uns hoffentlich auch. Wir sind dankbar für diese gemachten reichen Erfahrungen.

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Patenschaft Klasse 1b -10a – aus Sicht der Ersties

Als wir neu in die Schule kamen, war für uns ganz vieles neu, und wir kannten uns noch nicht so gut aus. Da war es schön, dass wir Paten bekamen. Unsere Paten sind aus der Klasse 10a, und wir gehen in die Klasse 1b. Unsere erste Begegnung fand im Klassenraum unserer Klasse statt. Die Schüler der 10a kamen uns besuchen und zogen unsere Namensschilder. Dann lasen die Großen unsere Namen vor, und wir gingen zu unseren Paten. Die Großen sagten voller Begeisterung „Sind die süß!“, damit meinten sie uns, und wir wickelten sie nach anfänglicher Schüchternheit mit unserem Charme und unserer Begeisterungsfähigkeit um unsere kleinen Finger und wurden schnell ganz zutraulich! Lucy und Matt beim Schreiben von Buchstaben während der Rallye durchs Schulgelände

Wir machten eine Rallye durch das Schulgelände. Die Großen lasen uns den Laufzettel vor, und wir zeigten ihnen, was wir schon konnten: Zählen, Klavier spielen, ganz schnell rennen, Schweinebammel, Buchstaben auf Schildern lesen. Es folgten im Laufe des Schuljahres mehrere gemeinsame Stationsarbeiten oder Aktionen in Mathematik zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen: Rund um Zahlen und rund ums Zählen, Spiegeln und Rechnen mit der Einspluseins-Tafel. Max, Tobi, Sören und Brian bei der Stationsarbeit zu Zahlen

Wir liefen gemeinsam als Sonnenblumen beim

Erntedankfestumzug Hand in Hand. Beim Martinsumzug mit unseren selbstgebastelten Laternen sangen wir am helllichten Vormittag „…Oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir“. Und dann überzeugten wir Kleinen mit dem Lied: „Hey, was geht ab? Wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht!“, worüber sich die Großen wunderten, dass wir so etwas kennen. Manchmal bekamen wir auch etwas von unseren großen Paten vorgelesen. Einige Wörter konnten wir aber auch schon ihnen vorlesen. Oder wir „lasen“ unsere selbstgemachten „Bücher“ aus dem Religionsunterricht vor.

Irfan und Tim spiegeln / Dominik liest Felix etwas vor

In den Pausen kamen uns unsere Paten auf unserem Erstklässlerhof das ganze Schuljahr über besuchen. Und wir zeigten ihnen unsere gefundenen Äste oder Steine, und sie tobten mit uns und wirbelten uns durch die Luft, oder wir ritten auf ihren Schultern. Die Großen staunten, wie viel wir in unserem ersten Schuljahr lernten, und wir genossen es, während unserer gemeinsamen Aktivitäten jeweils von einem Paten individuell betreut zu werden, Zuspruch zu bekommen und gefördert zu werden.

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Berichte aus Klasse 5b

Wir sind ein Team!

Wir, die Klasse 5b, unternahmen vom 04.05.-

06.05.11 eine Klassenfahrt in die Nähe von Prieros,

in das Camp Kiez Frauensee. Wir kamen mit Bus und

Bahn dorthin. Am Ankunftsort erblickten wir zuerst

einen kleinen Tierpark und dann das Camp. Nun ging

unser Abenteuer los… Alexander

Wir sind mit der Klasse und Danny Koch, unserem Trainer, zum Frauensee gegangen, um ein Boot zu bauen. Danny hatte schon Metallstäbe in den Boden gerammt, die in Form eines inneren und eines äußeren Kreises waren. Als Erstes sollten wir Ästen und Zweige von einem Feuerplatz sammeln und den Ring mit Stöckern und Zweigen auslegen. Als die Äste gegenseitig verankert waren, konnten wir die Metallstäbe aus dem Boden ziehen, ohne dass unser Kreis auseinander fiel. Ein paar Kinder sollten eine Plane auslegen, den entstandenen Stöckerring auf die Plane legen und den Ring einwickeln. Mit einer zweiten Plane umwickelten wir ihn zur Sicherheit. Und so wurde aus einem Holzkreis ein Boot, das Platz für zwei Personen bot. Wir konnten es dann zum Strand tragen. Dort ließen wir das Boot, das an einem Seil befestigt war, zu Wasser. Immer zwei Kinder konnten in das Boot klettern und mit Stöckern rudern. Danny Koch hat uns immer mit dem Seil zurück gezogen, bevor wir flüchten konnten.

Philipp, Jan Felix, Julian, Tim R., Fabian

Gemeinsam eine Wand überqueren Außerdem haben wir im Kiez eine Wand überquert. Das Ziel war es, die ganze Klasse über die Wand zu bringen, ohne herum zu laufen. Er gab uns einige Tipps und dann ging es los. Tim R. und andere Kinder aus der Klasse haben für uns eine Räuberleiter

gemacht. Tim J. war als Erster drüben und er hat uns aufgefangen, wenn wir runtergesprungen sind. Jojo kletterte als Letzter rüber. Als wir es geschafft hatten, lobten uns Danny und Frau Schroth. Alina-Maria, Lucas

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Die Seilbrücke Wir sind alle in den Wald gegangen. Dort war ein Seil zwischen zwei Bäumen straff gespannt. Danny hat uns erklärt, dass wir über das Seil rüber kommen müssen.

Wir durften nicht den Boden berühren und sollten sehr konzentriert arbeiten. Außerdem sollen wir jedem helfen und wieder als Team arbeiten. Leo ist als Erster bis zur Mitte balanciert und den Rest ist er gesprungen. Tim J. ist als Nächster balanciert. Dann haben sie den anderen Kindern geholfen. Zum Schluss ist Saphira rüber gekommen. Alle haben ihr die Hände entgegen gestreckt. Als Saphira zweimal runter gefallen ist, hat sie sich gedacht, dass sie es schaffen wird. Es war ganz leise. Dann beim dritten Mal hat sie

es mit einem Sprung vom Seil geschafft. Das war sehr aufregend. Saphira, Neele, Chiara

Disco, Disco Am ersten Abend gingen wir um 19.00 Uhr in eine Disco in unserem sehr großen Esssaal. Davor hatten sich die Jungs cool angezogen und die Haare gestylt. Die Mädchen hatten sich auch umgezogen und die Haare gekämmt. Der Esssaal wurde von Nebelmaschinen, bunten Lichtern und Laserlichtern.

Zwei Profi-DJs haben diese Disco veranstaltet. Zuerst waren nur die Kinder von unserer Klasse auf der Tanzfläche, aber später kamen ein paar andere

Kinder dazu. Kinder, die einen besonderen Liedwunsch hatten, konnten zum DJ gehen. Der DJ rief, um noch mehr Stimmung zu machen: „Hebt die Hände in die Luft und schreit so laut ihr könnt.“ Wir taten das und tanzten. Unsere Klassenlehrerin, Frau Schroth, hat auch mitgetanzt. Um 22 Uhr gingen wir wieder auf unsere Zimmer und hatten keine Stimme mehr. Victoria, Sebastian, Ellen, David, Jannis

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Schutz im Wald

Wir trafen uns am zweiten Tag der Klassenfahrt mit Danny Koch am Parkplatz. Von dort aus führte er uns in den Wald, der den Kiez Frauensee umgab. Auf einer

großen Waldlichtung standen mindestens zwei Hütten aus Holz. Außerdem lag viel Holz und Moos auf dem Waldboden. Danny stellt uns die Aufgabe, aus dem Material eine kleine, aber dichte, weiche

und warme Hütte zu bauen. Wir machten uns an die Arbeit. Nach einer Weile hatten die Gruppen die Hütten errichtet, verbessert wurden sie durch Moos. „Das Wichtigste“, sagte Danny, „war, dass ihr euch geholfen habt und als Team eine Hütten gebaut habt.“

Alexander, Henriette, Angelina, Jonathan Am Abreisetag hat uns Danny sein Dodjo gezeigt. Zuerst durften wir uns seinen Dodjo genau anschauen und Fragen stellen. Es gab eine Menge zu

sehen. Es gab z.B. verschieden japanische Bilder und Fotos. Am coolsten aber war die Rüstung. Jonas, Simon, Leo, Tim J.

Klasse 4b Projekttag: 5 am Tag Obst und Gemüse

Heute ist der Projekttag 5 am Tag Obst und Gemüse. Das bedeutet: Heute, am 03.03.2011, ist kein normaler Unterricht. Nach Sport müssen wir uns beeilen,

damit wir pünktlich (in der Klasse 4b) sind. Frau Kettenbeil wartet schon auf uns (Frau Kettenbeil ist unser Gast und berichtet uns über gesunde Ernährung). Da heute Projekttag ist, sitzen wir nicht wie sonst an Tischen, sondern in einem Halbkreis. Nach der Begrüßung erklärt Frau Kettenbeil uns das 1.Spiel. Für das Spiel benötigt man einen Korb, Obst und Gemüse. Zunächst muss man wissen, wie die Frucht heißt, die die Lehrerin hoch hält. Danach muss man zwischen Obst und Gemüse unterscheiden. Dann spricht Frau Kettenbeil viel über Ernährung. Sie erzählt vom Ernährungsrad, Obst, Gemüse und 5 am Tag Obst und Gemüse. Bevor wir dann die Tische wieder richtig

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hinstellen, spielen wir das 2.Spiel. Das geht so: Jilka (das erste Kind im Kreis) bekommt in ihre Hände Erbsen gefüllt. Nun muss Jilka die Erbsen an Sophie (das zweite Kind im Kreis) weiterreichen. Jedes Kind im Halbkreis muss die Erbsen einmal in der Hand halten. Dabei dürfen keine Erbsen auf den Boden fallen. Leider fallen uns 3 herunter. Dafür bekommen wir Bronze (Frau Kettenbeil war vor uns bei 115 Klassen und nur 14 haben Gold geschafft). Nun müssen Mara und Sophie (sie haben das Stuhlkreisamt) alle aufrufen, damit wir uns an die Tische setzen. Wir wollen eine Schatzinsel aus Obst und Gemüse herstellen, das geht so: Man nimmt sich einen Teller, Quark und

einen großen Löffel. Mit einem großen Löffel voll Quark legt man den Quark unten auf einen großen Teller. Danach verzieren wir den Teller, indem wir eine halbe Möhre vierteln und als Bäume auf den Teller legen. Natürlich brauchen wir noch mehr, zum Beispiel Blätter. Dafür schneiden wir Paprika in Spalten. Eine schöne Liege zum Ausruhen aus Bananen legen wir zwischen die Bäume, das sieht köstlich aus. Aus Kiwi stellen wir Sträucher her. Dunkle Weintrauben nehmen wir als Kokosnüsse und eine Physalis als Blume. Eine aufgeschnittene Tomate nehmen wir als Schatz. Danach essen wir die Schatzinseln - jeder seine eigene. Von Jessica Thielbörger aus der 4b

Die Höhepunkte des Schuljahres der Klasse 4b

In diesem Schuljahr haben wir zwei Theaterstücke aufgeführt, die nicht nur uns Schauspielern sondern auch den Zuschauern Spaß gemacht haben. Passend zur Weihnachtszeit führten wir „Father Christmas is hungry“ auf. Dieses Stück handelt vom Weihnachtsmann, der dabei erwischt wird, wie er nachts einer englischen Familie Geschenke bringt. Das lustige daran war, dass der Weihnachtsmann Hunger bekam und die Kinder ihm eine große Pizza bestellten. Durch das Klingeln des Pizzajungen wurden die Eltern geweckt. Benny, der Sohn der Familie, war gerade in der Küche, um dem Weihnachtsmann einen Tee zu kochen, was die Eltern natürlich nicht glaubten. Die Mutter ging daraufhin mit dem Tablett, auf dem Benny noch ein paar Kekse

für den Weihnachtsmann gelegt hatte, ins Wohnzimmer und der Vater folgte ihnen mit der Teekanne. Die Mutter erschrak so sehr als sie den Weihnachtsmann sah, dass sie das Tablett auf den Boden schmiss – was alle sehr amüsierte. Das zweite Theaterstück hieß „Mord im Zirkus Scharivari“. Hier ging es darum, dass eine Hellseherin namens Carmen einen schrecklichen Tag in ihren Karten vorhergesehen hat, ihr aber niemand glaubte. Und so geschah es: während einer Aufführung starb der Löwe Sinbad durch Rattengift. Inspektor Klingel übernahm den Fall und verhörte die einzelnen Personen und fand natürlich auch den Täter. Schön an diesem Stück war, dass wir viele Dinge, die wir im letzten Schuljahr im Zirkusprojekt gelernt hatten, hier anwenden konnten. So zeigten wir wieder unser Können mit den Diabolos und den Pois und anderen Sachen. Das hat uns noch mal sehr viel Spaß gemacht. Von Jessica Thielbörger aus der 4b

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Berichte aus der Klasse 9b: In der Kletterwand // Betriebspraktikum // Neue Klasse

Kletterwand Es war an einem Mittwoch. Die Klasse hat sich schon Tage vorher nur auf diesen Tag gefreut. Als wir am Bahnhof Gesundbrunnen ankamen, mussten wir noch auf die anderen warten. Der Teil der Klasse, der schon da war, konnte die Füße, bis es los ging, nicht mehr still halten. Um 10 Uhr waren dann auch die letzten eingetroffen und wir liefen in Richtung Kletterhalle. Als wir ankamen, sind wir erst einmal am Eingang vorbeigelaufen. Wir mussten dann also wieder ein Stück durch den Regen zurücklaufen, ehe wir die die Halle konnten. Als erstes wurden uns die Umkleiden zugewiesen und wir erhielten Schlüssel für unsere Schränke. Als alle fertig waren, kamen die Trainer und teilten uns in Gruppen ein. Zuerst wurde uns der Sicherungsvorgang erklärt. Die Erklärung des Sicherheitsvorgangs dauerte gefühlte zwei Stunden, weil wir alle endlich klettern wollten. Als es los ging, fanden wir es sehr schwer und wir schafften anfangs nur 3 – 5 Meter. Es kam uns aber sehr hoch vor. Nach einer Weile verloren wir aber mehr und mehr die Angst vor der Höhe. Wir gingen Wort wörtlich durch Höhen und Tiefen. Und selbst zu Leuten, die wir eigentlich nicht so gut leiden konnten, haben wir Vertrauen aufgebaut. Der Tag ging – wie wir fanden – leider viel zu schnell vorbei. Dieser Ausflug hat unserer Klassengemeinschaft sehr genützt und wir sind mehr zusammengewachsen. Am Ende haben wir uns bei den begleitenden Lehrern bedankt und haben zum Schluss ein Gruppenbild gemacht. Ann-Kathrin und Sharlin, Kl. 9b

Im Betriebspraktikum habe ich gelernt, dass die Arbeitswelt relativ schwer und etwas stressig ist. Ich habe mein Praktikum, was drei Wochen gedauert hat, in der Familienbäckerei Rösler absolviert. Es hat mir aber Spaß gemacht, denn ich habe Torten, Brote, Brötchen, Kuchen und andere leckere Sachen gemacht, oder besser gesagt habe ich dann eher mitgeholfen, was aber auch toll war, denn ich habe dadurch eine Menge für mich und auch für mein weiteres Berufsleben gelernt. Die Leute waren nett zu mir und haben mich mit viel Respekt behandelt. Ich musste morgens um 07:00 Uhr anfangen, hatte dafür aber so gegen 15:30 Uhr Schluss. So hatte ich mehr Freizeit. Ich durfte mir Kuchen, Brötchen oder etwas anderes kostenlos mitnehmen, aber nur, wenn sehr viel übrig geblieben ist. Während des Praktikums habe ich gelernt, pünktlich, ordentlich, verantwortungsbewusst und motiviert zu sein. Das war für mich eine sehr schöne Erfahrung. Lennard, Kl. 9b

Neue Klasse In diesem Schuljahr kam ich in eine für mich vollkommen neue Klasse. Ich hatte von den vielen Problemen, die die Klasse mit einigen Schülern hatte, gehört; aber als das Schuljahr begann, waren diese Störenfriede nicht mehr da. Das erste Halbjahr verlief wunderbar und wir hatten viel Spaß, aber keine Ausflüge. Das zweite Halbjahr starteten wir gleich mit einem dreiwöchigen Betriebspraktikum, das ich in einer Tischlerei absolvierte. In der Mitte des zweiten Halbjahres fiel unsere Klassenlehrerin für eine ganz lange Zeit aus und ab dem Zeitpunkt lief einiges schief. Die Klasse wurde unruhiger, der Unterricht nicht durchführbar und das Ereignis mit den Böllern, die ich zündete, setzte der Geschichte noch die Krone auf. Nach den Osterferien kam unsere Klassenlehrerin wieder zurück und die Klasse beruhigte sich wieder. Doch Frau Jähner teilte uns leider mit, dass sie uns zum Ende des Schuljahres verlassen und ihren wohlverdienten Ruhestand antreten wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Frau Jähner ! Linus, Kl. 9b

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Am 11.3.2011 hat die Französisch-Gruppe der Klasse 7b mit Mme Dumler in unserer Schulküche Crêpes gebacken.

Als erstes haben wir uns das Rezept auf Französisch durchgelesen und übersetzt, bevor wir uns dann in drei Gruppen

aufgeteilt haben und loslegten. Jeder hatte eine Zutat mitgebracht und die Aufgaben von Butter schmelzen über Teig

rühren und Crêpes braten und wenden wurden nun verteilt. Dabei entpuppten sich manche von uns als richtige

„Crêpes -Wende-Profis“! Mme Dumler stand nur am Rand und hat gestaunt und Fotos geschossen. Als wir merkten,

wie der leckere Crêpes-Duft die Schüler an unsere Küchenfenster lockte, kam einer auf die tolle Geschäftsidee, die

Crêpes während der großen Pause für 50 Cent zu verkaufen. Dabei wurden wir dann richtig gehetzt von den gierigen

und hungrigen Kunden und kamen mit dem Rühren und Braten kaum hinterher! Als uns die Milch ausging, mussten

wir improvisieren und haben den Teig nur noch mit Wasser zubereitet- hat natürlich trotzdem köstlich geschmeckt

! Am Ende haben wir noch Crêpes an Putti und die Lehrer verschenkt.

( geschrieben von Melissa, Anne, Svenja 7b)

Très bien,

mes filles!

Na, bekommt

Herr Dahlke

auch einen

Crêpe?

Oui ! Ça

fait 1 Euro

pour vous!

Allez…

vite vite!

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Nach und nach kamen wir alle in Blossin am vereinbarten Treffpunkt an, den die verschiedenen elterlichen Autos nämlich nicht alle gleich schnell fanden. Nachdem wir dann unser schweres Gepäck in unsere Zelte gebracht hatten, kam unser Betreuer Kai und führte uns durch das Gelände des Feriencamps. Pünktlich zum Mittagessen um 12:45h waren wir fertig mit der Führung. Das Essen der Kantine war immer frisch und lecker, es war für jeden Geschmack etwas dabei, denn es gab eine große Auswahl an Speisen und Getränken. Nach dem Mittagessen führte uns Kai in das Bedienen eines Kompasses ein und wir machten uns bereit für den Orientierungslauf, den wir alle mit Elan ab-solvierten. Den restlichen Tag hatten wir für uns, um unsere kleine schicke Zeltstadt noch zu erkunden. Am Abend schliefen wir in unseren Zelten, auf Isomatten und in Schlafsäcke eingewickelt. Obwohl die Nächte sehr kalt waren (EISHEILIGE), ist keiner aus unserer Klasse erfroren. Und diejenigen, die der festen Überzeugung waren, dass sie er-frieren würden, bekamen die gemütliche Umkleidekabine der Turnhalle zur Verfügung gestellt, in der sie entweder mit Herrn Delitz oder Frau Dumler nächtigen durften- ein Erlebnis der ganz besonderen Art!

Am vierten Tag lernten wir „die neue Trendsportart“ SUP (stand up paddling) kennen: dabei benutzten wir lange Stechpaddel, um uns auf Surfbrettern fortzubewegen. Diese waren aber lang genug, sodass man einen richtigen Halt hatte. Dennoch gingen auch bei dieser Aktion einige unserer Schüler baden. Zum Abschluss unserer Klassenreise gab es einen Discoabend. Frau Dumler und unsere Mädchen mussten sich ganz schön anstrengen, um auch die Jungs zum Tanzen zu bewegen, als dann aber die Disco immer voller wurde und pas-sende Musik lief, kam die ganze Klasse in Rhythmus und alle tanzten und hatten Spaß.

Am zweiten Tag stand eine 20 km lange Kanadiertour auf dem Programm. Um zum Ziel zu gelangen, mussten wir über den kalten Blossiner See fahren, schlugen uns dabei aber alle meisterhaft und hielten uns mit Paddel-Songs und einigen Wasserschlachten bei Laune. Zur Belohnung hat dann Herr Delitz der ganzen Klasse ein Eis spendiert. Am dritten Tag waren wir schon früh im Wasser, auch unsere Lehrer Frau Dumler und Herr Delitz haben sich geschickter angestellt, als so manch einer dachte und wir hatten alle sehr viel Spaß in den wackeligen Einzelkanus. Manche aus unserer Klasse sind sogar gewollt oder ungewollt in den kalten See gefallen, aber zum Glück hatten wir Neoprenan-züge an. Am Nachmittag haben wir dann trotz Nieselregen Kanupolo gespielt.

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Am fünften und letzten Tag unserer Klassenfahrt verabschiedeten wir uns von Blossin, den Neoprenanzügen und unseren harten Schlafplätzen. Und es schien sogar noch einmal die Sonne. Geschrieben und gestaltet von: Liza Akkaoui & Sharin Kiesow & Fr.Dumler

Während die einen eiskalt ins Wasser sprangen … wurde den anderen schon vom Zuschauen kalt!

Der hübsche Surflehrer fehlte natürlich nicht… … das war jedoch kein Grund, unsere

Jungs deshalb zu vernachlässigen!

Unseren Klassenlehrer…….. …. hatten wir fest im Griff!

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Berichte aus der Klasse 10 b

10 Jahre an der EVS

Ich gehe seit der ersten Klasse auf diese Schule und mir kommt es vor, als wäre die Zeit nicht wirklich vergangen. Doch seit wir den MSA haben, merke ich, dass die Zeit, die ich auf dieser Schule war vorbei geht. Nach dem MSA kommt die Klassenfahrt, der Abschlussball und dann habe ich einen Teil meines Lebens geschafft. Von der ersten bis zur vierten Klasse hatte ich Frau Brinkmeier als Klassenlehrerin und die beste Klasse überhaupt. In der fünften und sechsten Klasse hatten wir Frau Dahlke. Sie ist eine tolle Lehrerin. In der Klasse hatte ich mich sehr wohl gefühlt. In der siebten Klasse wollte ich auf die Martin-Buber-Oberschule wechseln, wurde aber leider nicht angenommen. Und so blieb ich weitere vier Jahre auf der Evangelischen Schule Spandau. Seit der ersten Klasse spielen wir ein Spiel im Sportunterricht, was ich besonders liebe, und das heißt „Bouncer“. Das Spiel macht so einen Spaß, weil man richtig auf die Kacke hauen kann. Außerdem war ich seit der ersten Klasse immer im Gewinner-Team. In der neunten Klasse wurden wir zum ersten Mal in den zehn Jahren geschlagen, und das hatte mich sehr getroffen, weil wir noch nie verloren hatten. Aber ich habe daraus gelernt, dass man nicht immer im Leben gewinnen kann. In den vier Jahren an der Oberschule haben wir zwei Klassenfahrten gemacht. Ich muss sagen, dass ich insgesamt eine wunderbare Zeit hatte. Ich habe immer viel gelacht, was ich immer noch mache. Ich durfte wunderbare Menschen kennengelernt, die eigentlich alle lieb zu mir waren. Man hatte sich nicht mit allen verstanden, aber das muss man auch nicht. Ich muss zugeben, dass ich diese Schule sehr vermissen werde. Aber ich werde nicht die Gebäude oder Räume vermissen, sondern die Lehrer – alle, die ich ins Herz geschlossen habe. Marinela Miguel, Kl. 10 b

Unsere Schulzeit

Die letzten Jahre waren sehr schöne Jahre. Das Besondere an der Schule ist, dass man sich besonders gut entfalten kann. Was uns sehr gefällt ist, dass die Lehrer alle sehr freundlich sind und einem bei jedem Problem helfen – also das gute Schüler-Lehrer-Verhältnis. Uns allen werden die lockere Atmosphäre und die Gemeinschaft sehr fehlen. An der Schule kann man sehr viel Spaß erleben, ob im Unterricht oder in den Pausen. Auf dem Pausenhof herrschte immer ein angenehmes Klima. Es wird uns sehr fehlen. Michelle, Tim, Annabelle, Kl. 10b Auf dem Bild von links nach rechts auf der Abschlussfahrt nach Dänemark: Michelle, Tim (leicht modifiziert …) und Annabelle

Mein Schuljahre an der EVS

Ich bin ab der siebten Klasse auf diese Schule gekommen. Anfangs war die Zeit für mich recht schwierig gewesen. Aber ich habe sie überstanden und viele neue Freunde gefunden. Am schönsten waren die Klassenfahrten nach Vixø und nach Lolland und Kopenhagen. Wir mussten uns selbst verpflegen und jede Gruppe hatte ein eigenes Haus. Besonders stressig war die Zeit, in der wir unseren MSA geschrieben haben. Man muss viel lernen, hat kaum Zeit und ist sehr aufgeregt. Doch danach ist man erleichtert und kann wieder in Ruhe schlafen. Kevin Reichel, Kl. 10 b

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Liebe Frau Dahlke!

Nach fünfeinhalb Jahre gehen wir künftig wieder getrennte Wege. Ich möchte mich bei Ihnen hiermit bedanken, dass ich nun die Möglichkeit habe Abitur zu machen. Als sie mich damals auf der Schule aufgenommen haben, bin ich dank ihnen um eine Hauptschulempfehlung herum gekommen und konnte das eine Schuljahr wiederholen und hatte somit die Möglichkeit auf die Realschule über zu gehen. Am Ende habe ich es dann geschafft im Mathe-MSA eine ZWEI zu schreiben was ich vor 6 Jahren nie für möglich gehalten hätte. Denn Mathe war bis ich zu ihnen gekommen bin, der blanke Horror für mich. Aber mit ihrer Hilfe habe ich es dann doch noch geschafft die Zahlen und Grafen usw. zu verstehen und dabei Erfolg zu haben. Hiermit möchte ich ihnen sagen, dass sie die mit großem Abstand die BESTE Lehrerin waren die ich jemals hatte und ich kann mir nicht vorstellen das, dass jemals einer oder eine toppen kann. Vielen Dank für fünfeinhalb tolle Jahre, die ich nie vergessen werde. Tim Schöpke, Schüler der EVS von 2006 bis 2011

Klassenfahrt nach Dänemark

2007 startete das Schuljahr an unserer Realschule erstmalig mit zwei siebten Klassen und ich war Klassenlehrer der B-Klasse. Die vier gemeinsamen Jahre waren nie langweilig, was in erster Linie daran lag, dass es in vielerlei Hinsicht eine sehr kreative Klasse war. Das Motto lautete: „Jugend forscht“. Da verursachte ein kippelnder PC einen riesigen Wandkrater. Stühle, Türen und Tische verloren auf magische Art Schrauben. Feuermelder verursachten unabsichtlich Feuerwehreinsätze. Es war eine von jungen Damen dominierte Klasse, in der sich die Jungs ihre Nischen suchen mussten. In den vier Jahren haben wir Etliches gemeinsam unternommen und erlebt. Es gab für mich viele schöne Momente, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde. Besonders stolz war ich als Klassenlehrer, als nach einer einstündigen Führung im Reichstag eine ältere Dame, die zu unserer Gruppe gehörte, die Verabschiedung der Führerin unterbrach, um ihrer Freude darüber Ausdruck zu geben, dass es noch normale Schulklassen gibt, die sich mit Respekt für die Geschichte des Hauses interessieren und sich angemessen verhalten. Ein tolles Lob. Für mich gehört eine Klassenfahrt unbedingt ans Ende einer gemeinsamen Zeit. Unsere Abschlussfahrt führte uns nach Dänemark, zum Freizeitpark „Lalandia“ auf der Insel Lolland. Es war eine äußerst entspannte Zeit mit tollen Gesprächen und schönen Erlebnissen. Ich möchte mich bei „meiner“ Klasse für die vier tollen Jahre bedanken und für das Vertrauen, das sie mir entgegengebracht hat – auch und vor allem als sie Mist gebaut haben. Wilfried Dahlke – Klassenlehrer 10b

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Klassenfahrten sind ganz wichtige Eckpunkte in der pädagogischen Arbeit mit einer Klasse und eigentlich durch nichts zu ersetzen. Wichtig in der Vorbereitung ist aber – vor allem bei älteren Schülern – die Einbeziehung ihrer Vorstellungen. Gibt es dann auch noch Vorgaben der Eltern, die beispielsweise entstehende Kosten betreffen, hat man es als Klassenlehrer nicht immer leicht. Etwa anderthalb Jahre vor dem geplanten Termin der Abschlussfahrt Klasse 10b gab es eine lebhafte Diskussion mit der Klasse über die aus Schülersicht unabdingbaren Kriterien bei der Planung der Fahrt. Ich habe den Eltern in Form eines Elternbriefes das Ergebnis dieser Aussprache mitgeteilt:

Liebe Eltern der Klasse 9b ! Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Inhalt meines letzten Eltern-Infos vor wenigen Wochen. Ich hatte angedeutet, dass bei den Schülern der Wunsch nach einer Klassenfahrt in letzter Zeit lauter geworden ist. Heute, am letzten Schultag, haben wir – durch das gemeinsame Frühstück gestärkt – nochmals im großen Kreis über Wünsche und Vorstellungen der Klasse gesprochen und auch ich habe ein Angebot gemacht.

Ich freue mich nunmehr Ihnen die endgültige, durch alle Beteiligte erarbeitete Planung vorstellen zu können:

Es soll auf alle Fälle eine Flugreise werden. Also beginnen wir in Schweden, um anschließend nach Rom zu fliegen. Nach diesem kurzen Städtetrip und einem Abstecher nach Malta, von dem inzwischen auch alle wissen, wo´s liegt, begeben wir uns zu Annabelles Vorschlag Tunesien. Anschließend führt uns unser Weg zunächst auf Vorschlag von Shanice ins Land der Pyramiden und der Traumschnorchelstrände am roten Meer und dann via Nordafrika und den Atlantik nach Miami. Diese Route wurde möglich, weil die Seychellen und Malediven nicht in der Vorschlagsliste vorkamen. Marthe und Nela werden uns durch die Stadt am Rande der Everglades führen, natürlich auch durch das Nachtleben am Ocean Drive. Ein Tagesausflug nach Jamaika sollte drin sein, bevor wir auf dem Rückweg zum Shoppen Zwischenstopp in New York machen. Letzter Halt ist dann London. Dort möchte man mir McDonald´s-Läden zeigen. Mein Vorschlag war dann irgendwie nicht mehr dabei. Aber so ist das eben – Hauptsache die Schüler haben ihren Spaß.

Ich habe dann eben mit meiner Frau gesprochen, die uns bei dieser Klassenfahrt begleiten wird. Sie ist im Großen und Ganzen einverstanden und freut sich schon besonders auf Miami. Ich denke, dass wir mit ca. 30.000 € pro Person hinkommen sollten und biete denjenigen von Ihnen, die den Betrag nicht auf einmal bezahlen können an, schon mal auf das Ihnen bekannte Klassenfahrtskonto bei der Bertliner Volksbank einzuzahlen. Mögliche Zuschüsse von der GEV und der Schulstiftung habe ich bei meiner Kostenschätzung schon berücksichtigt. Ich wünsche Ihnen nochmals frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahrzehnt ! Ihr Wilfried Dahlke

Bericht aus der Klasse 6b

Am 23.3.2011 war ein erfolgreiches Bouncerturnier für die 6b, denn die Jungen belegten den zweiten und die Mädchen den dritten Platz. Wir haben uns viel Mühe mit unseren Plakaten gegeben. Außerdem haben wir uns in unseren schönen, neuen, türkisfarbenen Mannschaftstrikots gegenseitig sehr laut angefeuert. Wir waren mit unserem Ergebnis zufrieden. Im April waren wir zu einem Projekt in der Zitadelle. Zuerst wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und guckten uns die Räume an. Dort hingen viele Musikinstrumente an der Wand. Die eine Gruppe trommelte, wobei ihnen ein netter Mann verschiedene Schlagtechniken zeigte. Währenddessen bauten die anderen eine Rassel aus Holz und Kronkorken, die jeder am Ende mitnehmen durfte. Wir wollten mit Naturfarben Ostereier färben, dazu sollte jeder Schüler 6 weiße Eier mitbringen. Anschließend haben wir die verschiedenen Farbgeber in die Töpfe getan. Für Braun waren es Zwiebelschalen, für Grün grüner

Tee, für Rot Rotebeetesaft, für Gelb Currypulver und für Blau Blaubeersaft. Bevor wir die Eier färbten, sollten wir sie in Essig baden. Wir konnten uns aussuchen, ob wir sie mit Klebepunkten, Strichen und Mustern verzieren wollten. Jetzt konnte sich jeder eine Farbe wählen, wo er sein erstes Ei reinlegen wollte. Mit der Zeit waren alle Eier gefärbt. Zum Schluss rieben wir die gefärbten Eier mit Öl ein und machten mit Zitronensaft Buchstaben oder Ähnliches auf die Farbe. Unsere Partner aus der Klasse 2b machten auch mit. Endlich waren wir fertig und konnten die Eier mit nach Hause nehmen.

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Am 17. November besuchten wir die griechische Botschaft und erfuhren dort viel Interessantes. Am nächsten Tag fand ein Projekt über das antike Griechenland statt. Wir begannen mit dem Vorstellen der selbst erstellten Plakate und lernten etwas über Olympia, Säulen, Schätze und Kleidung. Nach dem Vortragen speisten wir wie die Griechen. Es gab im Überfluss Oliven, Salat und Brot. Außerdem aßen wir Fleisch, Honig, Tzatziki und noch viele andere griechische Gerichte. Zwei Lehrerinnen (Frau Marinoff und Frau Baldauf) tanzten zu griechischer Musik. Dieses Fest war sehr lustig und bereitete uns trotz der Arbeit mit den Plakaten und Vorträgen viel Spaß.

Fr. Marinoff und Fr. Baldauf im Sirtakirausch

Wir haben in der Gartenarbeitsschule Kürbisbrot gebacken und Kürbissuppe gekocht. Dafür mussten wir zuerst den Kürbis aushöhlen. Danach entfernten wir die Kerne. Dann schnitten wir das Fruchtfleisch klein. Die Kartoffeln wurden geschält und für die Suppe geschnitten. Für das Brot haben wir eine Backmischung mit Wasser und mit Hefe vermischt, geknetet und in eine Form gegeben. Den Teig stellten wir in einen warmen Raum, damit er aufgeht. In der Zwischenzeit kochten wir die Suppe. Jetzt konnten wir auch das Brot in den Steinofen schieben und backen. Zum Abschluss aßen wir gemeinsam unsere Suppe und das Brot. Es war sehr lecker.

In der Gartenarbeitsschule

Als wir zum Teichprojekt in die Gartenarbeitsschule gegangen sind, sprachen wir zuerst über das Leben in und am Teich. Es ging darum Tiere aus einem großen Teich mit dem Kescher zu fangen, um sie zu beobachten. Zu zweit füllten wir unseren Eimer mit Wasser und gingen auf die Jagd. Viele von uns waren erfolgreich. Es wurden Frösche, Molche, Schnecken, Larven und viele andere interessante Tiere gefangen. Anschließend durften wir uns ein Tier aussuchen, beobachten und ein Protokoll führen. Am Ende mussten wir sie wieder freilassen. Das war mal wieder ein spannender und aufregender Tag in der Gartenarbeitsschule.

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Page 36: Jahresschrift 2010-11

Das Fachblatt „AUTO Straßenverkehr“ hat in seiner Ausgabe 26/2009 einen

großen bundesweiten und markenübergreifenden Händlertest veröffentlicht.

Das AUTOHAUS DALLGOW erreichte als einziges Unternehmen die

Höchstpunktzahl von 100 Punkten

Unser Angebot - Ihr Vorteil:

Die Mietwagenflotte vom Autohaus Dallgow umfasst etwa 30 Fahrzeuge

der Marken Volkswagen und Audi

sowie Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Außerdem bieten wir einen

kostenlosen Verleih von Fahrrädern

Page 37: Jahresschrift 2010-11

O. v.l.: Frau Grant, Daria Runge, Tizian Drefahl, Luisa Schulten, Leonie Pospiech, Max Royl, Chiara Labby, Larissa Punzel, Lara Mehdorn, Frau Wobker-Howen M.v.l.: Lillie Ehrath, Luciya Weiß, Emily Komlos, Gerrit Kessler, Alicia Anabel Vargas Suarez, Lukas Krahn, Adrian Voetz U.v.l.: Santi Funk, Ezgi Aksu, Alida Runge, Gideon Marschner, Fabian Martens, Joceline Horn

Klasse 1 a Wir, die Mädchen und Jungen der Klasse 1a sind eine fröhliche Bande von fleißigen Ameisen und fleißigen Bienen. In unserem ersten Schuljahr haben wir viele schöne Dinge unternommen. Natürlich lernten wir lesen, schreiben und rechnen, malen, basteln, singen Geschichten hören, einander zuhören – was eben so alles in einer ersten Klasse gelernt werden muss. Aber da gab es noch die Höhepunkte und davon gab es einige: Wir gingen zum Martinstag ins Puppentheater und sahen die Geschichte vom Heiligen Martin, dreimal besuchten wir die Gartenarbeitsschule, um Apfelkuchen zu backen und Apfelsaft zu pressen, ein Adventsgesteck herzustellen und zum Muttertag eine Blumenschale zu bemalen und zu bepflanzen. Zweimal besuchten wir die Jugendbibliothek und wissen nun, wo wir spannende Bücher finden. Natürlich feierten wir auch ein Fest, als wir am 100. Tag in die Schule kamen (wir zählen nämlich jeden Tag, wie viele Tage wir schon zur Schule gehen). Der Zoo-Besuch hat uns besonders gut gefallen, besonders die Löwen und die Robben – und natürlich der Spielplatz, auf dem wir am Ende noch toben konnten. Schließlich hatten wir noch viel Spaß bei der Kinder- und Geschicklichkeits – Olympiade. Es waren verschiedene Stationen eingerichtet worden, die wir alle besuchen und die Übungen dort durchführen mussten. Das war gar nicht immer so einfach. Am Ende gab es noch zwei Wettspiele. Der Höhepunkt war dann aber die Rasensprenger – Dusche ganz zum Schluss, denn uns allen war schrecklich heiß. Als wir gefragt wurden, was denn schön gewesen sei in diesem ersten Schuljahr, meinten die meisten: Alles.

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O. v.l.: Frau Wolf, Lucy Schönknecht, Melissa Schäfer, Max Dorn, Frau Grzegorski, Lasse Krug, Leonie Gajek, Antonia Schräder, Frau Schulze Mitte st. : Vanessa Konitzko, Lena Schwebel, Georg von Nolting, Jacqueline Lorenz, Phillip Eggert, Sophie Meier (bis Januar 2011), Leah Wegwerth Mitte si: Brian Ertel, Carlotta Schmitz, Irfan Halffter, Alicia Gramelspacher, , Milena Gängler, Antonia Topp Vorn: Vincent Rappold, Pascal Mozen, Diana Leis, Richard Linke, Dominik Suckow

Klasse 1 b Individuell seien ihre Kinder, versicherten unsere Eltern Frau Wolf beim Elternabend v o r Schulbeginn. Am Samstag, 28. August 2011, war es dann endlich soweit: Unser allererster Schultag! Nach der Kirche rannten wir auf dem Weg von der Kirche in die Klasse –so eilig hatten wir es, zu den Schulkindern zu gehören, – und so schnell waren wir bei dem Weg zu Ausflügen nie wieder! Es war schnell klar: Wir sind 13 Mädchen und 10 Jungen und vor allem eins: individuell. Wir sind auch sehr kreativ, lern- und wissbegierig, beschlagen in den verschiedensten Themen, hilfsbereit, kameradschaftlich, chaotisch, diszipliniert, selbstständig und super beim Stationenlernen. Wir sind richtige Schulkinder geworden. Aus unserem Schulalltag gibt es jeden Tag viele Anekdoten zu erzählen, hier drei davon:

1. „Frau Wo-holf, ich habe mir die Schule ganz anders vorgestellt.“

„So? Wie denn?“ „Na - ähm- so- ähm mit ganz viel Schokolade. Also so alles mit Schokolade voll. Gibt es hier aber gar nicht. Ist trotzdem schön.“

2. Ein Junge hat rechts zwei Mädchen im Arm und im linken ebenfalls zwei.

"Räum bitte deinen Platz auf." Antwort mit charmantem, herausforderndem Lächeln und verschmitztem Augenaufschlag: "Ich muss mich erst mal um meine schönen Ladies kümmern."

3. Und wieder mal gibt’s bei uns in der Klasse eine neue Zahnlücke: „Frau Wo-holf, guck mal. Ist gestern rausgefallen, habe ich extra lange

dran gedreht. Kann ich die Zahnlücke im Morgenkreis zeigen?“

„Ja“

Das Zeigen nahm 15 Minuten in Anspruch, weil unser Zahnlückenspezialist im Kreis herumging und j e d e m Klassenkamerad seine

Zahnlücke von Angesicht zu Angesicht präsentierte, ob der Klassenkamerad wollte oder nicht. Die daraufhin ihm entgegenstreckten

eigenen Zahnlücken der anderen Kindern nahm unser Zahnlückenspezialist nicht zur Kenntnis, schließlich ging es ja um seine!

Wir waren nicht nur in der Schule aktiv, sondern haben viele Aktivitäten durchgeführt: Theater- und Puppentheaterbesuche, Back-, Weihnachtsbastel- und Weihnachtsmathematik-Projekttag, Rodeln, Jugendbibliothek Spandau, einen Hund in der Schule, um den richtigen Umgang zu üben, 100-Tage-Fest, Waldschule, Kinder-Labyrinth-Museum, Gestaltung einer Andacht zu der Geschichte „Jesus und der Sturm“, Kräuter säen, Sport-und Spaß-Olympiade, gesundes Frühstück und diverse Projekte mit unseren Paten aus der Klasse 10a: Rallye durchs Schulgelände, Mathespiele, Erntedankfest, Vorlesen, Spiegeln, Rechnen, Martinsfest. Mit dem Aufsagen der traditionellen Sprüche für die Schüler unserer Patenklasse 10a lassen wir das Schuljahr ausklingen, freuen uns auf die Sommerferien und sind gespannt auf das zweite Schuljahr.

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O. v.l.: Frau Gather, Julia Wendtlandt, Florian Wienholz, Hannah Malige, Anna-Jill Försterling, Aurelia Barnick, Levin Malige, Luca Gorn, Alicia Waltering, Frau v. Ascheraden, Mitte oben: Emily Mross, Jeremy Frenz, Ludwig Richter, Mats-Arne Koopmann, Tobias Wichmann, Florian Germer, Sarah Langer, Marvin Quiel, Samuel Reichenheim, Mitte unten: Paula Wandelmaier, Jeremias Delitsch, Linda Resagk, Leon Brüsch, Livia Kaiser, Unten: Tanita Bremer, Kadir Özer, Gerda Varamann, Paul Gallinat

Klasse 2 a

Gleich zu Beginn des Schuljahres war es diesmal unsere Aufgabe, die Einschulung der neuen Erstklässler mit vorzubereiten. Dazu hatten wir einen israelischen Tanz mit bunten Tüchern eingeübt. In diesem Jahr hatten wir viel Unterstützung: unsere Lesepatinnen Frau Adelmann und Frau Reschke, Pauls Mutter Frau Gallinat als „native speaker“ im Englischunterricht und Oliver, den Praktikanten. Mit unserer Patenklasse, der 6a, waren wir gemeinsam im Zoo, haben Fasching gefeiert und zum Abschied noch einen spontanen Wandertag mit Eis-Essen und Spielen verbracht. Der Besuch des Jüdischen Museums führte uns bis nach Kreuzberg. Dort hörten wir die Geschichte von Ali, der sich auf den mühsamen Weg machte, lesen zu lernen. Die Generationenbrücke zum Matthias-Claudius-Haus bescherte uns nicht nur die Lesepaten, sondern bedeutete auch, dass wir die alten Menschen immer wieder besuchten und etwas zusammen mit ihnen erlebten.Unser Kontakt mit der August-Hermann-Francke-Schule entwickelte sich schon ein Stück und wird uns weiter beschäftigen. Es gab zwei sportliche Wettkämpfe mit der 2b. Beide Klassen sind etwa gleich stark. Beim Staffellauf gewann die 2a (knapp), beim Völkerball-Turnier gab es ein verdientes Unentschieden. Beide Veranstaltungen waren hochspannend! Um unsere Klassenkasse aufzubessern, verkauften wir zwei Mal sehr erfolgreich Kuchen in den großen Pausen. Das Klassenfest im Havelheim mit Baden, Grill und Büffet, einem kleinen Programm und vielen guten Gesprächen war ein runder Abschluss.

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O. v.l.: Leon Gatidis, Lucy Lehmann, Alina Happe, Charlotte v. Usedom, Felix Schöpke, Marco Münzberg, Isabelle Hentschel, Johannes Müller 2.R.v.l.: Milena Toenne, Joshua Uchabow, Emma Bruhns, Ben Born, Scarlett Herrmann, Mia Karow, Luka Nikolaus, Lena Drüsedow, Maike Squinobal 3.R.v.l.: Katharina Steffan, Anthony Hasse, Carina Toenne, Jasmin Karahan, Simon Richter, Yuhma Steinwedel Es fehlen Anton Grabowatschki und Julia Schuhmacher

Klasse 2 b Es war ein sehr schönes Schuljahr. Leider hat Philipp die Klasse verlassen und dafür ist Julia gekommen. Wir haben ganz viele Projekte mit der 3b gemacht. Toll war das Müllprojekt. Wir haben im Schulgarten Müll vergraben, um zu sehen, ob es verrottet oder nicht. Außerdem haben wir noch ein gemeinsames Osterprojekt und ein Gedichtetag gemacht. Mit unserer Partnerklasse 6b waren wir im Maislabyrinth. Außerdem waren wir in der Gartenarbeitsschule, haben gefilzt, Osterkränze gebacken, Muttertagsschalen bepflanzt und viel über Frühblüher und Regenwürmer erfahren, so wie über das Leben im Teich. In der Gartenarbeitsschule gibt es auch einen Bauspielplatz, der aber kein normaler Spielplatz ist. Es gibt ein Holzhaus, das man selbst zusammenbauen kann und es gibt ein Gerüst aus Holz. Da hinein kann man Bretter stecken. Dadurch entsteht am Ende ein schönes Häuschen, in dem man schön spielen kann. Zwei Bäume sind durch eine Hangelstange verbunden. Da kann man sich von einem Baum zum anderen hangeln. Die Hangelstange ist für kleine Kinder nicht so einfach. Dafür benötigt man viel Kraft in den Armen. Außerdem gibt es noch auf dem Bauspielplatz große Plastikschläuche, durch die man sprechen und Geräusche machen kann. Man kann die Schläuche auch als Telefon oder Transportband von oben nach unten benutzen. Aus den vielen verschiedenen Holzbrettern kann man tolle Sachen bauen. Am liebsten stapeln wir die Bretter zu Türmen. Andere Kinder bauen sich gerne einen Balancierbalken. Der Bauspielplatz ist öffentlich zugängig. Schaut doch einfach mal rein. Unsere Klasse (2b) geht dort sehr gerne hin. Frau Schulze hat uns viel über Spinnen erzählt, seit dem haben wir keine Angst mehr vor diesen Tieren. Das war sehr interessant und richtig spannend. Anschließend haben wir Spinnennetze aus Wolle und Spinnen aus alten Socken hergestellt. Das hat uns so viel Spaß gemacht, so dass wir ein richtig kleines Theaterstück geschrieben haben. Das führen wir dann noch unseren Eltern vor. Zum Ende des Schuljahres verabschieden wir die 6. Klassen mit einem Engelrap, den Frau Schulze mit uns geübt hat. Nun freuen wir uns auf die Klassenfahrt nach Prieros an den Huschtesee. Wir fahren nach Pfingsten für vier Tage. Sehr traurig sind wir, dass wir Frau Brinkmeier in der 3. Klasse nicht mehr als Klassenlehrerin haben können. Alina, Maike, Luka und Simon

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O. v. l.: Caroline Walther, Sandra Burandt, Tommy Wylegalla, Simon Jurisch, Viktoria Klein, Jan Felix Brandstaeter, Jan - Ole Koopmann M. v. l.: Janis Willhausen, Frau Schweppe, Jonas Happe, Vincent Klindt, Cedrik Petsch, David Friedrich, Yael Wedekind, Max Wichmann U. v. l.: Maurice Klose, Milo Funk, Justin Wittig, Ben Ole Hahnen, Sarah Glasow, Franka Lindenberg Vorn: Marie Lindner, Tara Kaiser, Lisa - Marie Stuth, Lisa Mattstädt

Klasse 3 a

In unsere Klasse gehen 9 Mädchen und 15 Jungen. Gemeinsam haben wir wieder eine turbulente und aufregende Zeit erlebt. Es war für uns das erste Schuljahr mit Noten und dadurch wurden die Klassenarbeiten auf eine neue Weise spannend. Wir haben gelernt, diese Spannung auszuhalten und auch andere Klassenangelegenheiten wie die „Großen“ zu klären. So haben wir zum Beispiel einen Klassenrat eingerichtet, den wir allerdings „Yedirat“ nennen. Im November führten wir mit den anderen Klassen unseres Hauses (nämlich der 1a, 2a und der 6a) eine wunderbare Kinderbibelwoche zum Thema „Licht“ durch. Dabei haben wir gemeinsam nachgedacht, geschrieben, gesungen, gebastelt und viele Sachen ausprobiert, zu denen wir sonst oft keine Zeit haben. Wir konnten sogar selbst Kerzen ziehen. Davon hat jeder eine für den Adventsbasar gespendet. Natürlich waren wir auch außerhalb der Schule unterwegs. Im Kreativen Zentrum Falkensee haben wir prachtvolle Farbkreisel gebastelt. Während unseres Projekttages „Leben auf einer Burg“ erkundeten wir die Zitadelle Spandau. Dabei haben wir (zum Glück nur kurz) in der finsteren Arrestzelle geschmachtet und uns ein wenig gegruselt, als wir durch die finsteren Kasematten liefen. Wir haben natürlich auch viele Informationen zur Geschichte des Bauwerkes erfahren. In der Instrumentenwerksatt „Klang – Holz“ haben wir Klanghölzer gebaut. Dabei stellten wir fest, wie mühselig es ist, Besenstiele zu zersägen und dann auch noch rund und glatt abzuschleifen. Sogar die Bohrung erfolgte ohne Elektrizität! Die Klanghölzer funktionierten so gut, dass wir gleich verschiedene Rhythmen ausprobieren konnten. Berüchtigt wurde der von uns erfundene „Eins – aua - drei“- Takt. Beim Betätigen eines Klangholzes klopft man sich nämlich gelegentlich auf die Finger… . Wie in allen bisherigen Schuljahren waren wir natürlich auch in der Kinder- und Jugendbibliothek Spandau. Im Juni wird uns unsere Klassenfahrt zum Gut Kemlitz führen. Wir erwarten das nächste Schuljahr mit Spannung, denn wir werden eine neue Klassenlehrerin bekommen und in einen anderen Klassenraum ziehen.

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O. v.l.: Frau Böll, Maximilian Schlatmann, Fritz Kolecki, Joshua Gaiser, Frau Dume, Luca Gutzler, Yasmin Brückner, Jacqueline Melde, Frau Grzegorski, Mitte: Simeon Hintz, Natalie Over, Rachel Dillon, Annika Simsch, Sophie Ramus, Isabell Milz, Laura-Marie Preuß, Unten: Simon Kern, Maja Scharf, Tim Hille, Saskia Murrer, Mariella Markschieß, Paula Varamann. Extrafoto: Leonie Wieduwilt und Kevin Arnold

Klasse 3 b Hallo alle zusammen!

Wir sind die Klasse 3b, ein kleiner, aber überaus freundlicher Haufen von 21 Schülern, der zu Beginn des Schuljahres erst einmal von Haus 3 in Haus 1 umgezogen ist. Wir haben uns alle im neuen Klassenraum gut eingelebt und fühlen uns richtig wohl. Besonders viel Freude bereitet uns der eigene kleine Garten vor dem Klassenzimmer, der von allen mit viel Eifer gepflegt wird. Das dritte Schuljahr ist schnell vergangen und wir haben viel erlebt. Als erstes führten wir unser Theaterstück „Karneval der Tiere“ auf. Jeder hat sich als ein Tier verkleidet, z.B. als Fisch, Esel, Elefant, Löwe, Känguru usw. Unsere Eltern waren total begeistert und wir verabschiedeten uns mit einer Luftschlangenparade. Die Party ging dann an Fasching weiter. Wieder verkleidet, trafen wir uns mit den Kindern der August-Hermann-Francke-Schule und der Klasse 2b in der Turnhalle. Gemeinsam feierten wir ein großes Faschingsfest, tanzten, spielten, lachten und aßen jede Menge Süßigkeiten. Es war schon etwas komisch mit den behinderten Kindern zusammen zu sein, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht und man konnte sich besser kennen lernen. Besonders häufig besuchten wir dieses Jahr die Gartenarbeitsschule, um dort viele schöne Dinge zu basteln und zu erleben. So haben wir z.B. im Steinofen Kürbiskernbrot gebacken und Kürbissuppe gekocht. Dann haben wir aus Wolle kleine Bälle gefilzt und mit dem Brennpeter lustige Holzbrettchen gestaltet. Zum Muttertag bemalten und bepflanzten wir Tonschalen, über die sich unsere Mütter sehr gefreut haben. Zum Schluss haben wir jede Menge über Regenwürmer erfahren. Frau Wagenseil hat uns gezeigt, wie man sie wecken und fangen kann, sodass wir sie genauer unter die Lupe nehmen konnten. Außerdem haben wir im letzten Schuljahr ganz viele gemeinsame Projekte mit der Klasse 2b gemacht. So trafen wir uns z.B. am Vorlesetag und lasen das Buch „Der Löwe, der nicht schreiben konnte“, bastelten gemeinsam etwas für den Adventsbasar und die Osterzeit und schrieben eigene kleine Frühlingsgedichte. Wir lernten gemeinsam etwas über Igel und durften sogar zwei Igel anfassen, die uns in der Schule besuchen kamen. Zum Ende des Schuljahres machten wir ein großes Projekt zum Thema „Müll“, bei dem wir aus Abfällen und alten Dingen neue Sachen erschaffen haben. Das gemeinsame Arbeiten mit der Klasse 2b hat uns viel Freude bereitet. Neben den ganzen Projekten und den Ausflügen haben wir auch noch viele andere Dinge erlebt. Wir besuchten die Stadtbibliothek Spandau und wurden dort zu der Buchvorstellung von Boris Pfeiffer eingeladen, der wenige Wochen später nur für uns sein Buch „Das wilde Pack“ vorlas und uns sogar Autogramme gab. Die Bücher von Cornelia Funke konnten wir bei einem Besuch im Kindermuseum etwas genauer erkunden. In der Zitadelle waren wir ebenfalls. Dort haben wir selbst Klanghölzer gebaut und jede Menge Lärm beim Trommeln gemacht. Bei so viel Arbeit darf natürlich das Essen nicht zu kurz kommen und um genau zu wissen, was unser Körper braucht, luden wir Frau Kettenbeil von der Ernährungsberatung ein. Sie zeigte uns, worauf wir beim Essen achten müssen. So lautet unsere neue Devise „5 am Tag – das macht stark“. Aus Quark, Gemüse und Obst bauten wir lustige Schatzinseln, die wir verputzen durften – das war lecker! Wir freuen uns auf das nächste Schuljahr und hoffen, dass es genauso erlebnisreich wird wie das letzte Jahr.

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O. v.l.: Celina Mating, Alina Münzberg, Philipp Weber, Tristan Schulte-Limbeck, Quinn Jürgensen, Henriette Grund, Henrik Hedram, 2. Reihe: Frau Riemann, Yasemin Esenel, Meret Gutschke, Artemisia Sayed, Alina Philippsen, Annika Bachmann, Anika Hansen, Paul Dorn, 3. Reihe: Julia-Carolin Groß, Carolin Faulenbach, Melina Jahn, Mira Gängler, Maximilian Fritzen, Tyra Ladewig, Vorn: Alexander Hoyzer, Willi Schwope, Sarah Latendorf. Extrabilder: Alina Arnold, Samira Lange, Anna Schuhmacher Klasse 4 a In Klasse 4a wuchs in diesem Schuljahr deutlich die Zahl der Mädchen und die Anzahl der Jungen nahm ab. Dafür konnte die Klasse aber Tyra Ladewig, Anna Schumacher, Alina Arnold und Samira Lange als neue Klassenmitglieder begrüßen, die sich alle im Handumdrehen eingelebt hatten. Das war auch dem stets freundlichen Empfang seitens der Klasse zuzuschreiben. Nun sind wir 18 Mädchen und sieben Jungs. Das finden die Jungs nicht immer zum Lachen, insgesamt herrscht aber ein sehr freundschaftliches und tolerantes Klassenklima, in dem Jungs und Mädchen gut zusammenarbeiten und spielen. Nachdem sich alle Kinder an die Umstellung auf sieben neue Lehrerinnen inklusive der neuen Klassenlehrerin Frau Riemann gewöhnt hatten und immer selbstständiger arbeiteten, konnte das große „Bullerbü-Projekt“ in Angriff-genommen werden: Mit viel Freude und Engagement arbeiteten die Schüler an einem Lesebegleitheft und Stationen zum Buch „Wir Kinder aus Bullerbü“ von Astrid Lindgren. Hierbei übten sie sich erfolgreich in der Gruppenarbeit und im leisen und rücksichtsvollen Miteinander. Im Spätsommer verlief der Staffellauf trotz der sportlichen und motivierten Kinder für die 4a nicht so erfolgreich. Aber für die Fahrradprüfung wurde so viel geübt, dass Ende Mai alle Kinder die Erlaubnis erhalten haben, im Berliner Straßenverkehr zu fahren. Gratulation!! Herrlicher Waffelduft zog in der Winterzeit aus der Schulküche, denn hier hatte die Klasse gemeinsam mit vielen tatkräftigen Müttern Waffeln gebacken. Diese wurden anschließend mit frischem Obst belegt und genüsslich verzehrt. In der Adventszeit hatte die Klasse 4a das Theater Morgenstern besucht und sich das Stück „ Eine Weihnachtsgeschichte“ angeschaut. Es hatte allen gut gefallen, vor allem als der Geist auftauchte, war die Grusel-Freude groß. Die weite Reise durch das stark verschneite Berlin bis nach Friedenau hatte sich also gelohnt. Leider blieb die Gruppe auf der Rückreise in der Eiseskälte am Rathaus Spandau wegen Verspätungen bei der BVG bis in den Nachmittag stecken. Trotzdem waren am nächsten Tag alle Schüler wieder gesund und fröhlich in der Schule. Zum Schuljahresende feierte die Klasse gemeinsam mit den Eltern und Frau Camphausen ein Sommerfest im Spandauer Südpark. Mit Picknick und verschiedenen Spielen wurde das Schuljahr fröhlich besiegelt.

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O. v.l.: Fr. Rinkenburger, Bennet Mennicken, Tore Jürgensen, Dilara Demirsah, Mara Maiwaldt, Pascal Schönemann, Chantal Hülsenbeck, Maik Stolze, Fr. Schwede Mitte: Emily Both, Sophie Langer, Lucas Menne, Celina Fincke, Jilka Reichhelm, Tom Czwartek, Jasmin Schäfer, Jenny Wilsky, Liza Lehmann Vorn: Pia Topp, Konrad Wacke, Kevin Arnold, Emilie Gerhardt, Viktoria Knabe, Maxim Achterberg, Jessica Thielbörger, Marie-Christin Engelbrecht Kevin Arnold ist jetzt in der 3b.

Klasse 4 b Für die 15 Mädchen und 9 Jungen war das Schuljahr mit Lernen und Spaß innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers angefüllt. Ein Schwerpunkt war „Berlin“. Hier wurden interessante Vorträge zu Sehenswürdigkeiten in Sachkunde gehalten. Der Höhepunkt war eine Fahrt mit dem Bus 200 vom Bahnhof Zoo zum Alexanderplatz, auf dem viele dieser Sehenswürdigkeiten entdeckt werden konnten. Zum Schluss beeindruckte uns der Berliner Dom, in dessen Gruft die Särge der verstorbenen Hohenzollern zu besichtigen waren. Ein zweiter Schwerpunkt war das Theater. Zu Weihnachten führte die Klasse „Father Christmas is hungry“ auf und glänzte sowohl durch ausdrucksstarkes Sprechen und Spielen als auch durch Chor- und Sologesang. Daran konnten wir mit dem Einstudieren des abendfüllenden Stücks „Mord im Zirkus Scharivari“ anknüpfen. Die Schauspieler und Schauspielerinnen begeisterten wieder mit ihren Leistungen und der 2. Akt (die Zirkusaufführung) war eine gelungene Mischung aller Tricks, Schaustücke und Darbietungen, die die Klasse zum Teil auch im Zirkusprojekt des Vorjahres gelernt hatte. Da war es sehr interessant, als Zuschauer sich ein Theaterstück anzusehen und so besuchten wir das Grips-Theater „Ohne Moos nix los“. Bücher standen oft im Mittelpunkt des Schuljahres: Zweimal durften wir die Stadtbücherei Spandau besuchen, am Welttag des Buches machten wir eine Rally in der Buchhandlung im Johannesstift und am Vorlesetag lernte die Klasse „Die Trauminsel“ von Klaus Kordon kennen und bastelte dazu eine Südseelandschaft im Guckkasten. Dazu passend entführte uns der Besuch des Kinofilms „Lippels Traum“ (nach dem Buch von Paul Maar) in eine abenteuerliche, ferne Welt. Toll waren auch unsere Besuche der Klangwerkstatt in der Zitadelle. Beide Male belegten wir einen Trommelkurs und bastelten einmal Klanghölzer und ein weiteres Mal Rasseln. Im Bröhanmuseum konnten wir von den verschiedenen Formen des Kubismus hören, diese Formen in den Gegenständen des wunderschönen Museums entdecken und schließlich in Gruppen Bilder dazu gestalten. Wir haben auch etwas für unsere Fitness getan: Das Ernährungsprojekt „ 5 am Tag für Kids“ zeigte auf spielerische und auch leckere Weise, wie wichtig es ist, jeden Tag ausreichend Obst und Gemüse zu essen (nämlich 5 Portionen !). Zum ersten Mal nahm die Klasse am Bouncerturnier teil und sammelte dabei Erfahrungen, als jüngste Klasse in einer Gruppe um Punkte zu spielen. Zum Abschluss besuchte die 4b die Altstadt Spandau und erkundete in Gruppen Sehenswürdigkeiten.

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O. v.l.: Caroline Kruse, Lena Hübner, Tobias Engelmann, David Wylegalla, Luisa Elegbusi, Leticia Fritsch Mitte v.l.: Deborah Hopp, Frau Michling, Romina Keller, Lisa Zeitschel, Lucas Wolf, Niklas Lischke, Simon Reichenheim, Saskia Weiß, Celina Deichsler, Frau Sagwitz, Nicole Preuß vorne v.l.: Connor Curgol, Joel Beyer, Alischa Dybowski, Alina Taterra, Karsten Bienert, André Brauer Klasse 5 a

Das fünfte Schuljahr begann für uns mit viel Neuem: neue Fächer (NaWi, Erdkunde/ Geschichte und Werken), neue Lehrer und mit Karsten uns Lisa durften wir zwei neue Mitschüler in unserer Klasse begrüßen. Was aber beim Alten blieb, war unser Erfolg am Staffeltag, wo wir wieder erster wurden. Insgesamt war unser Schuljahr sportlich gesehen sehr erfolgreich, denn einige nahmen auch erfolgreich am Waldlauf der Spandauer Schulen teil und als Höhepunkt gewann unsere Jungenmannschaft das Bouncer-Turnier. Besonders spannend war unser Gruselabend in der Spandauer Stadtbibliothek an Halloween. Im Keller der Bibliothek wurde von einer alten Frau eine Gruselgeschichte vorgelesen und anschließend haben wir spannende Geschichten als Theaterstücke einstudiert. Im neuen Fach Naturwissenschaften befassten wir uns zuerst mit Haustieren und den verschiedenen Wirbeltierklassen. Zum Abschluss des Themas besuchten wir den Berliner Zoo. Der Besuch war besonders spannend, denn an dem Tag schneite es und wir hatten die Tiere fast für uns allein. Da schwammen die Eisbären im Eiswasser, die Schneeeule war kaum zu erkennen, Babylöwen wurden mit der Flasche gefüttert und die Dromedare tobten durch den Schnee. Im Fach Geschichte lernten wir vieles über unsere Vorfahren von der Altsteinzeit bis zur Bronzezeit. Wir haben auch das Museum für Vor- und Frühgeschichte besucht, wo wir die Museumsführerin mit unseren vielen Fragen löcherten und viele interessante Dinge (Schädel, Faustkeile usw.) sahen. Im Winter besuchten wir auch das Zeiss-Großplanetarium und sahen eine Vorstellung über Sterne. Am besten daran war aber die Laser-Show im Anschluss mit einer Zugabe! Der Höhepunkt des Schuljahres war unsere Klassenfahrt auf die Nordseeinsel Wyk im Mai. Dort haben wir gemeinsam viel erlebt. Wir mussten viel wandern. Besonders spannend waren die Wattwanderung und der Seetierfang auf einem Kutter. Wir durften die verschiedenen Meerestiere (Krebse, Seestern, Muscheln oder Garnelen) auch anfassen und haben viel über sie gelernt. Nun freuen wir uns auf das letzte Schuljahr in der Grundschule!

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O. v.l.: Angelina Müller, Chiara Kratsos, Tim Riedel, Tim Janßen, Henriette Walther, Saphira Herrmann, Jonathan Völz, Sebastian Leschk e Mitte: Frau Schroth, Jannis Kratsos, Alexander Ihlefeldt, Alina-Maria Gorn, Neele Kiesele, Fabian Lorenz, Jan Felix Moy, Lucas Höfken, Victoria Venohr, Carolina Steinke Unten: Jonas Fabig, Ellen Turner, Julian Mainz, Philipp Schad, Leo Hahnen, Simon Haack, David Müller

Klasse 5 b Auch in diesem Schuljahr war bei uns wieder eine Menge los. Zu Beginn des Schuljahres kamen Chiara, Jannis, Simon und Jonas zu uns. Im Oktober besuchte uns Danny Koch, um unsere Klasse auf die Klassenfahrt im Mai vorzubereiten. Er stellte uns tolle Übungen vor, wie man besser miteinander und nicht gegeneinander arbeiten kann. Wir konnten uns im „Nein-Sagen“ versuchen und sogar einige Selbstverteidigungsgriffe ausprobieren. Im November besuchten wir die Klangwerkstatt in der Zitadelle Spandau. Hier gab es einen Trommelworkshop und die Möglichkeit eigene Rasseln aus Holz und Kronkorken zu bauen. Am Buß- und Bettag stellten wir Schokocrossis (hmm, lecker ) für den Adventsbasar her, die wir in selbstgebastelten Geschenktütchen verpackten. Am Vorlesetag ging es um das Thema Märchen. Es wurden viele Märchen vorgelesen und Märchenkartons gebastelt. Im Neuen Museum erfuhren wir viel über das Leben zur Steinzeit. Immer wieder gerne besuchen wir das Grips Theater, das auch in diesem Schuljahr mit dem Stück „Rosinen im Kopf“ wieder für viel Heiterkeit sorgte. Im Januar backten wir anlässlich eines Religionsprojekts Bibelkuchen und stellten Bibelschränke aus Schuhkartons her. Zum neuen Halbjahr kam Sophia zu uns. Im Februar besuchten wir das Theaterstück „Konferenz der Tiere“. Fasching verbrachten wir auf der Eisbahn und hatten wieder viel Spaß. Im Kreativen Zentrum konnten wir uns im Linoleumschnitt ausprobieren und stellten schöne Tierdrucke her. Das Highlight dieses Schuljahres war zweifellos unsere Klassenfahrt nach Prieros (siehe Seite ), die uns noch mehr zusammenschweißte. Wir freuen uns auf unser letztes gemeinsames Jahr!

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O. v.l.: Niklas Thielbörger, Julian Steinbach, Elias Brandenburg, Ewa Berg, Maja Saß, Friederike Schmitt, Myriam Hardegen M. v. l.: Frau Gather, Anja Fischer, Marc Steinbrenner, Hans Richter, Jennifer Krehl, Antonia Althaus, Josephine Rechlin, Luisa-Marie Faßmers U. v. l.: Rahel Friedrich, Tina Spengeler, Markus Voß, Per Achterberg, Enrik Vandieken, Elias Hanania, Tim Grabianowski Extrabild: Darius Herrmann

Klasse 6 a

Unser letztes Schuljahr begann so wie das Vorherige endete: Immer noch 22 Kinder in der 6a. Mit 11 Jungen und 11 Mädchen sehr gleichmäßig verteilt, den einen oder anderen Tag mal mehr oder mal weniger Kinder in der Klasse. Am Anfang des Schuljahres stand direkt ein Besuch im Neuen Museum an, wo wir alle die Nofretete bestaunten. Beim Staffeltag zeigten wir uns von unserer besten Seite und siegten bei der Pendel- sowie bei der Rundenstaffel. Mit unserer Patenklasse 2a besuchten wir im Herbst den Zoo und konnten uns noch einmal Knut anschauen. Im Roten Rathaus machten wir uns ein Bild davon, wo Klaus Wowereit arbeitet und waren überrascht darüber, wie viele Gänge und Räume dort vorhanden sind, in denen man sich prima verlaufen kann. Im November standen gleich drei Aktionen auf unserem Programm: Zunächst führten wir eine Kinderbibelwoche im gesamten Haus 2 zum Thema „Licht“ durch. Die Woche darauf nahmen wir zum zweiten Mal an der Kinderradionacht teil und übernachteten in der Betreuung. Am letzten Tag im November hatten wir dann noch einen Exklusivtermin beim RBB mit richtiger Studioaufnahme. Die Zeit vor Weihnachten genossen wir sehr. Wir machten leckere Bratäpfel und mixten einen heißen Weihnachtskinderpunsch. LECKER! Außerdem drehten wir einen Film, mit dem wir uns bei „Die beste Klasse Deutschlands“, einer Quizsendung des KIKA, bewarben. Leider wurden wir nicht ausgewählt, wir hätten bestimmt gewonnen. Im Februar war es dann soweit: Am 08.02.2011 hatten wir unseren 1000. Schultag, der natürlich mit einem Fest gefeiert werden musste. Alle gratulierten uns und von der 1a und 2a gab es sogar Orden. Auch Herr Brand ließ es sich nicht nehmen, mal kurz bei uns vorbei zu schauen, um uns zu beglückwünschen. Im März wurde natürlich wieder richtig Karneval gefeiert. Das Highlight dieses Schuljahres war dann unsere Klassenfahrt in die Uckermark. Bei tollstem Wetter konnten wir jeden Tag schwimmen, spielen und einfach die Zeit zusammen genießen. Bei unserem Reitprojekt trauten sich viele das erste Mal auf ein Pferd. Am letzten Abend durften wir dann sogar eine Stunde länger aufbleiben und in der Disko weitertanzen. Zum Abschluss des Schuljahres haben wir ein letztes Theaterstück einstudiert, welches wir wieder bei den Spandauer Theatertagen und in der Schule aufführen werden. Schade, dass unsere gemeinsame Zeit jetzt vorbei ist! Es ging viel zu schnell zu Ende! Aber den einen oder anderen Lehrer oder Schüler werden wir bestimmt wieder sehen. Tschüss! Eure 6a!

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O. v.l.: Nicolas Forkel, Jan-Eric Dube, Luisa Bock, Steffen Schad, Angela Resagk, Sebastian Simmen, Josephine Lange, Frau Dahlke M. v.l.: Nina Hochtritt, Katharina Labrenz, Fabienne Bellmann, Tobias Weirauch, Marcel Wagner, Nele Hammer, Miya Gerlich, Jana Falkenberg U. v.l.: Niklas Heider, Magnus Jakubik, Franziska Hille, Manja Kretschmer, Georg von Usedom, Julian Labrenz

Klasse 6 b

In unsere Klasse gehen in diesem Jahr 10 Mädchen und 10 Jungen. Auch in diesem Jahr haben wir uns mit unserer Klassenlehrerin Frau Dahlke, Frau Brinkmeier und der Klasse 2b um den Schulgarten gekümmert. Unsere Kartoffelernte war nur mager, wir aßen sie diesmal als Kartoffelecken aus dem Ofen mit Kräuterquark. In Nawi züchteten wir Bohnen, von denen einige schon richtig hoch gewachsen sind. In NaWi haben wir auch ein Infoblatt über Heilpflanzen erstellt und ein Plakat zu verschiedenen Themen über den Menschen gestaltet. Auch sportlich waren wir beim Bouncerturnier erfolgreicher als sonst. Vielleicht lag es ja an unseren tollen Klassenshirts. Viel Spaß hatten wir außerdem bei unseren Ausflügen in die Gartenarbeitsschule, ins Kino, ins Erlebnisbad „Turm“, zur Eisbahn, in den Heidepark und natürlich auch bei unseren Projekten wie zum Beispiel dem Gestalten unseres eigenen Hockers. Zum Abschied gab es ein cooles Fest im Havelheim, auf dem wir grillten, badeten und für unsere Eltern ein kleines Programm aufführten. Jetzt geht unsere Grundschulzeit zu Ende und wir freuen uns und sind gespannt auf unsere neuen Klassenkameraden.

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O. v.l.: Tabea Löprik, Beatrice Gelbke, Marvin Taterra, Lars Konkel, Katharina Klein, Miriam Kammer, Herr Biedermann, Mitte: Timo Bäker, Marvin Chow, Pia Klein, Cecilie Rüther, Justin Petsch, Friedrich Lichtenau, Francesca Finessi, Lara Bowitz, Vorn: Jason Chow, Jacob Kelber, Sophie Hulyk, Isolde Baron, Lion Lepach, Julian Falkenberg Extrabild: Gianluca Huster

Klasse 6 c

Im letzten Grundschuljahr haben wir im 1. Halbjahr noch einmal alles geben müssen, weil dieses Zeugnis mit entscheidend dafür war, auf welche weiterführende Schule wir gehen können. Jetzt, da wir wissen, wie es für uns weitergeht, sind wir alle wesentlich entspannter und konnten die letzte Zeit noch genießen, z.B. mit der Klassenfahrt ins Oderland Camp. Dort haben wir alle viel Spaß gehabt. An einem Abend haben die Mädchen die Jungs geschminkt und die Jungs haben sich auch noch als Mädchen verkleidet. Selbst unser Klassenlehrer, Herr Biedermann, hat sich schminken lassen. Das war echt mutig von ihm. Bei den Bundesjugendspielen hat Gianluca beim 1000m-Lauf den 1. Platz gemacht. Auch das Bouncer-Turnier haben die Mädchen wieder als Sieger für sich entschieden. Tolle Leistung! Wir waren zwar, zum Leidwesen der Lehrer, oft eine sehr fröhliche und dementsprechend laute und manchmal auch ziemlich „faule“ Klasse, aber für die Lehrer war es genauso schön zu sehen, wie gut und gerecht alle Schüler der Klasse miteinander umgegangen sind, so dass auch die Schüler, die in der 5. Klasse neu dazugekommen sind, innerhalb kürzester Zeit einfach dazugehörten. Das war also wirklich eine tolle Klasse. Und langsam beschleicht uns auch die Wehmut, da uns ja einige unserer Mitschüler verlassen werden. Auch wenn viele in der 7. Klasse sogar noch weiterhin mit Herrn Biedermann als Klassenlehrer zusammenbleiben werden, so wird sich doch auch vieles ändern. Aber so wie die Klasse bisher alle Aufgaben auf ihre Art gemeistert hat, werden wir es auch in Zukunft schaffen, unseren Weg zu gehen. Vielen Dank Herr Biedermann für alles, was Sie für uns getan haben in dieser Zeit und wir freuen uns ganz besonders darüber, dass Sie auch in der Realschule weiterhin unser Klassenlehrer sein werden und uns damit als Vertrauensperson erhalten bleiben.

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O. v.l.: Laura Fröhlich, Anna Zobel, Dominik Bloch, Germain Edomw., Lennart Mund, Celine Schwarz, Antonia Herms, Doreen Bremer Mitte: Frau Schäfer, Josefine Meier, Shirin Demir, Tim Göbel, Nico Kupsch, Iwona Herda, Elisa Larsch, Dominik Seibt, Christopher Schulz, Pascal Raupach Unten: Tim Maschinski, Jonas Haack, Thaddäus Schima, Leonard Bergmann, Jan Hille, Matti Lorch, Tim Weber

Klasse 7 a

Wir, die Klasse 7a, sind ein recht munteres Häufchen. Das war am Anfang des Schuljahres noch

ganz anders, da wir uns alle erst einmal kennen lernen mussten. Einige von uns hatten Heimvorteil

und so konnten wir den „Neuen“zeigen, wo die Fachräume sind, wo man Fußball spielt, wo man

sich besser nicht aufhält, weil es dann Ärger gibt und wo man sich meldet, wenn man sich schlecht

fühlt. Schon nach kurzer Zeit verstanden wir uns ganz gut und teste-ten nun gemeinsam aus, was

wir gemeinsam auf die Beine stellen können. Unser erster großer Einsatz war das Erntedankfest.

Wir organisierten die Kaffeestube auf dem Schulhof. Unsere Mütter übernahmen das Backen und

wir das Verkaufen, was wegen des Dauerregens ein nur mäßiger Erfolg war, aber trotzdem viel

Spaß gemacht hat. Eigentlich hätte es ruhig so weiter gehen können. Stattdessen wurden wir

ständig daran erinnert, dass wir ja schließlich für die Schule arbeiten müssten. Wir strengten uns

an, gaben uns Mühe und…………

Eine schöne Unterbrechung war das Basteln für den 1. Advent. Auch da hatten wir wieder einen

eigenen Stand auf dem Weihnachtsmarkt und konnten unsere Verkaufstalente beweisen.

Leider gibt es dies nicht als Unterrichtsfach!!! – Wir hatten zwar nur wenige Wandertage, aber

wir unternahmen ganz tolle Sachen. Im September war ein Staffellauf der Realschule und wir

besuchten die Internationale Funkausstellung, im Januar knabberten wir uns durch die „Grüne

Woche“, und im April besuchte die MNA-Gruppe die Kriminaltechnik. An einem Studientag

versuchten wir uns als „Rapper“, denn wir vertonten 4 Klassiker. Das war echt „cool“.Außerdem

nahmen wir mit zwei Mannschaften am Bouncerturnier teil. Unser nächstes Ziel waren die

Bundesjugendspiele – na gut, vielleicht auch die Zeugnisse – aber eigentlich doch eher die

sportliche Aktivität. Wir freuen uns schon auf den letzten Schultag, denn da werden wir wieder

gemeinsam frühstücken. Das können wir wirklich toll.

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O. v.l.: Sonja Johann, Celine Abraham, Sebastian Richter, Max Käßner, Anne Buchberger, Svenja Jethon, Christin Brauer, Mitte: Maria Müller, Fr. Baldauf, Aylin Polat, Jeannine Reucker, Melissa Resagk, Dario Kley, Kevin Henkel, Rebekka Müller, Sarina Fischer, Jeanny Schröder Unten: Tom Röthig, Christoph Stettin, Tiffany Petrow, Laura Höpke, Janina Geschke, Darius Gabriel, Sebastian Mielke es fehlt: Cäcilia Koplin

Klasse 7 b Unter dem Zeichen des Fisches, dem Geheimzeichen der ersten Christen und zugleich auch Erkennungsmerkmal unserer Schule, wurden wir zusammen mit der Klasse 7a im Rahmen eines Gottesdienstes in die Oberschule, die sich jetzt Sekundarschule nennt, eingeschult. Um uns besser kennenzulernen und den Rahmenplan für das Fach Geschichte mit Leben zu erfüllen, fuhren wir im September für eine Woche in das mittelalterliche Mühlhausen im Herzen Thüringens. Dort konnten wir mittelalterliches Leben im Rahmen von Workshops hautnah nachempfinden. Vor unserer Reise hatten uns zwei Musiker schon mittelalterliche Instrumente und die dazu passende Musik, die allerdings nicht alle Ohren erfreute, vorgestellt. Sehr intensiv verlief auch ein zweitägiges Seminar bei LesArt, dem Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur in Berlin-Mitte, bei dem wir mit allen Sinnen in die Welt des „Krabat“ von Ottfried Preußler eintauchen durften. Im November besuchte uns dann die Berliner Autorin Karen-Susan Fessel, die uns sehr kurzweilig einige ihrer Bücher vorstellte und bereitwillig über ihr Schriftstellerinnendasein und wie es dazu kam Auskunft gab. Ein Besuch im Grips-Theater ließ uns Literatur auf der Bühne erleben und zeigte uns, wie es zu Mobbing unter Schülern kommen kann und welche schrecklichen Folgen daraus erwachsen können. Neben unseren kulturellen Ausflügen fanden auch einige Betriebserkundungen statt, die im Rahmen des WAT (Wirtschaft-Arbeit-Technik)-Unterrichts durchgeführt wurden und uns erste Einblicke ins Berufsleben ermöglichen sollten. Unser dreitägiges landwirtschaftliches Praktikum auf dem Vierfelderhof in Gatow ließ uns zumindest ansatzweise spüren, wie anstrengend körperliche Arbeit sein kann. Umso entspannter gestaltete sich unser Ausflug im März, der uns in den „Turm“, ein Badeparadies in Oranienburg, führte. Bei künstlichem Wellengang, Unterwassermassage und einer aufregenden Wasserrutsche konnten wir uns so richtig austoben und gemeinsam mit unseren Lehrern die Seele baumeln lassen. Sehr viel Energie steckten wir im vergangenen Schuljahr auch in die Vorbereitung von drei Schulgottesdiensten, die wir gemeinsam mit Herrn Vikar Dr. Klein planten und durchführten. Beim Pfingstgottesdienst wurden wir musikalisch und inhaltlich von Rebekkas Eltern angeleitet und begleitet. Die Mitgestaltung der Gottesdienste stellte eine große Herausforderung an uns dar. Wir lernten, vor einer großen Gruppe von Schülern und Lehrern zu sprechen, zu singen, Musik zu machen und Theater zu spielen und dabei unser Lampenfieber zu besiegen. Zum Schluss des Schuljahres trafen wir uns noch mit unseren Lehrern und Eltern zu einem kleinen Sommerfest im Havelheim. Dank des vorhandenen Zeltdaches konnte uns der Regen nichts anhaben. Abschließend sprangen sogar noch einige Schüler in voller Montur ins Wasser. Wir alle sind durch ein buntes, erlebnisreiches Jahr geschwommen und warten gespannt auf das, was auf uns zukommt.

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O. v.l.: Jan, Niklas, Svenja, Melina, Chantal, Lucas, Jannis; 2. Reihe: Kristin, Karolin, Alissia, Kimberly, Jeniffer, Katharina, Kilian, Annika, Herr Baumann Vorn: Celine, Olympia, Victor, Celia, Liza, Aljoscha; Extrabilder: Vincent, Philip und Janice

Klasse 8 a

Wir sind die Klasse 8a. Zwei unserer 24 Schülerinnen und Schüler sind erst dieses Jahr zu uns gekommen, haben sich aber schnell eingelebt. In unserer Klasse geht es oft fröhlich und sehr temperamentvoll zu, häufig ist es zu laut und dadurch anstrengend. Im vergangenen Schuljahr gab es oft Auseinandersetzungen, aber insgesamt haben wir uns alle gern und stehen füreinander ein. Eine Klassenfahrt ins Olympiastadion hat uns dabei geholfen, unseren Teamgeist zu stärken. Vielen haben auch die Ausflüge in den Kletterpark, ins Technikmuseum, zum Rap-Workshop, zum Bowlen und ins Kino gefallen. Das Sozialpraktikum im Januar fanden die meisten gut, für viele war es aber eine echte Herausforderung. Für das nächste Schuljahr wünschen wir uns vor allem mehr Ruhe in der Klasse, mehr Respekt untereinander und dass wir viele Ausflüge machen können.

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O. v.l.: Kora Rocha, Gina Konieczny, Bianca Gelbke, Seraphine Tauchert, Virginia Hintz, Kilian Galle, Camilla Brandenburg, Anna Richter M. v. l.: Timothy Hering, Christophe Brüsch, Janine Kagemann, Shion Ogami, Jacqueline Voß, Marco Panter, Frau Fuchs U. v. l.: Vivien Schönherz, Alicia Tschinkel, Alicia Schikowski, Cecilia Groth, Jerôme Radue, Tizian Lamprecht, Mark Fritsch Extrabild: Benny Warmuth

Klasse 8 b Unser zweites gemeinsames Schuljahr war insgesamt toll und lustig: wir haben Kilian dazu bekommen, hatten viele gemeinsame Erlebnisse und jede Menge Spaß. Aber vor allem haben unsere Freundschaften nicht nur gehalten, sondern einige von uns verstehen sich jetzt noch besser. Leider hatte dieses Jahr aber auch Stress und schwierige Zeiten zu bieten. Für die Lehrer sind wir immer noch eine ziemlich unruhige Klasse; wir selber finden uns eher lustig und gechillt, weil wir uns einfach gut verstehen und meistens gut gelaunt (na gut, manchmal auch überdreht) sind. Auch wenn sich nicht alle „lieben“, gibt es bei uns relativ wenig Streit und es ist uns auch wichtig, dass wir als Gemeinschaft miteinander auskommen, zusammenhalten und niemanden ausschließen. Für die meisten von uns war das Sozialpraktikum im Januar schön und interessant, weil es mal etwas ganz anderes war und wir viele neue Erfahrungen sammeln konnten. Für einige war es aber auch etwas langweilig, da sie an ihrem Einsatzort nicht so viel machen konnten. Weitere Herausforderungen der 8. Klasse waren für uns der viele Lernstoff, die langen Schultage und die Vergleichsarbeiten VERA 8 – das war dann manchmal ziemlich anstrengend und stressig, besonders wenn wichtige Fächer ausgefallen sind und trotzdem die ganzen Arbeiten geschrieben werden mussten. Zum Glück haben wir nicht nur Schule, sondern auch einige Ausflüge gemacht: im ersten Halbjahr wir hatten 2 Tage Methodentraining und eine Lesenacht mit Übernachtung im Jugendhaus und waren klettern im Hochseilgarten und bei einem Rap-Workshop. Im zweiten Halbjahr waren wir zu Besuch im Mitmach-Theater und bei „karuna –prevents“, haben einen Vormittag im Rollstuhl verbracht und einen gemeinsam mit „Drum-Attack“ getrommelt und sind nach Potsdam und in den Heidepark Soltau gefahren. Lustig war alles, aber am besten waren natürlich die Sachen, bei denen wir selber aktiv sein konnten. Wir hoffen, dass das nächste Schuljahr ein ruhigeres sein wird und wünschen uns noch mehr Ausflüge / eine Klassenfahrt, eine Vergrößerung unseres Klassenraumes und vielleicht auch einige neue Mitschüler/innen. Auf jeden Fall wollen uns unseren Zusammenhalt als Klasse erhalten und vielleicht klappt es in Klasse 9 ja auch mit etwas mehr Ruhe und Konzentration für den Unterricht... ;)

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Page 54: Jahresschrift 2010-11

O. v.l.: Frances Richter, Saskia Freeland, Jamie Dinse, Kai Bergmann, Martin Wistuba, Marvin Schönherz, Karsten Neugebauer, Samuel Schmidt, M.o.: Jan Fischer, Jan-Ole Groth, Maria Kröse, Sarah Rieger, Antonia Hoffmann, Sharin-Lara Kiesow, Melina Schmidt, Clarissa Rolfes, Tim Jansen, Herr Delitz, M.u.: Isabel Fredl, Marvin Laarß, Matthias Kärstens, Jennifer Geraldes-Rodrigues, Bonnie Jaretzky, Katharina Krunitsch, Svenja Lehmann, Vorn: Réné Rossa, Dennis Quadflieg, Raphael Müller. Extrabild: Katharina Labs

Klasse 9 a

Hinter uns liegt ein tolles und ereignisreiches Schuljahr: zunächst bekamen wir drei neue Lehrerinnen in den Fächern Deutsch und Französisch (Frau Dumler), Musik (Frau Tiainen ) und Bio (Frau Dr. Zippel). Nach den Osterferien kam Frau Rehmann zurück aus ihrem Elternjahr und unterrichtet uns seitdem wieder in Bio. Für unsere Schülergemeinschaft haben wir ebenfalls erfreulichen Zuwachs bekommen: Katharina Labs besucht seit dem zweiten Halbjahr unsere Klasse, die jetzt mit 29 Schülern die größte Truppe der Schule ist. Nach den Weihnachtsferien ging es in das 3-wöchige Betriebspraktikum, bei dem wir sehr viele, aber auch unterschiedliche Erfahrungen sammelten. Wir haben in die verschiedensten Betriebe von Gärtnerei und Försterei über Physiotherapiepraxis bis KFZ-Werkstatt und Bundeswehr reingeschnuppert. Außerdem waren wir in diesem Jahr noch auf der YOU-Messe, auf einem Jazz-Konzert und im BIZ-Zentrum. Zudem haben wir mit Herrn Brand eine Andacht zu dem Thema „Geiz ist geil“ gestaltet. Der Höhepunkt des Schuljahres war für viele Schüler die Klassenfahrt mit Herrn Delitz und Frau Dumler nach Blossin. Mit einem schönen Grillfest bei uns auf dem Hof ließ unsere Klasse gemeinsam mit Eltern und Lehrern das Schuljahr ausklingen. Geschrieben von Saskia, Svenja, Clarissa, Antonia und Maria.

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O. v.l.: Martin Fischer, Antonio Retler, Björn Ziegler, Sharlin Conrad, Sandra Spengeler, Kevin Rudorf, Denis Galow, Nico Henkel Mitte: Dania Müller, Vanessa Hering, André Brege, Max Zienicke, Linus Fuhl, Nico Jacumeit, Dominik Henschel, Ann-Kathrin Mund, Frau Jähner Unten: Marius Kristan, Patrick Ebert, Katharina Reiswig, Charlyn Helmrich, Lennard Macrinus, Jan Dilba Neu ab Herbst: Marvin Dohlen (unten rechts)

Klasse 9 b

Mein Highlight des Schuljahres war der Besuch in der Kletterhalle. Wir gingen mit der gesamten Klasse, Frau Grant, Herrn Bruin und Herrn Dahlke dorthin. Zu Beginn wurden wir alle in Gruppen aufgeteilt und bekamen in jeder Gruppe einen Trainer. Sogar Herr Bruin kletterte mit, während Frau Grant und Herr Dahlke, der uns fotografierte, beobachteten. Die ganze Aktion war sehr lustig und hat allen sehr viel Spaß gemacht. Da wir natürlich nur auf einfachen Kursen kletterten, war es nicht so schwer wie ich zuvor gedacht hatte. Allerdings sahen wir einige Profis in den schwereren Kursen klettern, wodurch wir es besser einschätzen konnten. Der ganze Tag war super und ich bin dafür, es zu wiederholen. Nico H. Am Anfang der neunten Klasse haben wir zwei neue Schüler begrüßt, die sich auch schnell in der Klasse eingelebt haben. Vor den Weihnachtsferien haben wir mit Frau Engelhardt ein Lied einstudiert, das wir in der Kirche zum Gottesdienst vorgetragen haben. Es ist sehr gut angekommen und wir haben viel Lob dafür bekommen. Zu Beginn des Jahres 2011 hatten wir ein dreiwöchiges Betriebspraktikum zu absolvieren. Dabei habe ich viel gelernt, genau wie alle anderen aus der Klasse bestimmt auch. Sandra Mein Highlight war der Besuch in der Kletterwand, wo die Klasse sich beweisen musste und wo jeder an seine Grenzen gehen musste. Auch mein Praktikum war toll, weil ich viel Spaß hatte und eine Menge Erkenntnisse gewonnen habe. Auch das BIZ war sehr hilfreich und ich bin einen Schritt weitergekommen auf der Suche nach meinem Berufsziel. Im BIZ wurde alles auch sehr verständlich erzählt. Kevin Das Jahr in der 9b war sehr turbulent. Das lange Fehlen unserer Klassenlehrerin war für die Klasse erst angenehm, weil viele Stunden ausfielen, aber mehr und mehr fehlte sie uns und wir haben sie zu schätzen gelernt. Die Nachricht, dass uns Frau Jähner am Ende der neunten Klasse verlassen wird, war für mich ein Schock. Das Versprechen, uns bis zum Ende der zehnten Klasse zu begleiten, schafft sie leider nicht. Ich wünsche Frau Jähner alles Gute ! Max

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Page 56: Jahresschrift 2010-11

O. v.l.: Jordon Hering, Katharina Tobian, Constantin Krause, Nicolas Sperling, Sören Löbsin, Leon Kessler Mitte: Frederike Welzel, Matt-Marvin Seifert, Tim Stephainsky, Anne-Sophie Hellmys, Laura Kopmann, Kelly-Ann Petrow, Fr. Wolf Vorn: Vanessa Reichert, Lydia Neumann, Veronika Späth, Felix Ockert, Justin Röhrig, Alexander Bergmann Extrabild: Jan Menzel

Klasse 10 a

Wir waren mit unserer Arbeit zufrieden, wenn wir gute Ergebnisse betrachten konnten, überzeugt waren, alles verstanden zu haben, unseren eigenen Arbeitsrhythmus gefunden hatten, wenn eine Schülerin das umsetzen konnte, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Erfolgreiches Lernen war bei uns möglich, wenn wir praktisch und spielerisch arbeiteten, ruhig, konzentriert und gewillt waren, Neues zu lernen und als Gruppe/Team zusammenarbeiteten. Schön fanden wir den Zusammenhalt, die gute Klassenatmosphäre, das super Verstehen (im Gegensatz zu anderen Schulen), die vielen Freunde und die vielen gesammelten Erfahrungen. Unsere Ratschläge und Tipps für die Schüler der Klassen 7 – 9 sind – auf Grund unserer Erfahrungen: Geht auf andere zu, klärt offen Streitigkeiten, sprecht Probleme in der Gemeinschaft an. Lernt von Anfang an, dann habt ihr eine Extra-Vorbereitung für den MSA nicht nötig. Bleibt gelassen und gewinnt positive Sichtweisen. Freut euch auf die letzten Wochen. Zusammengefasst von Frau Wolf

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Page 57: Jahresschrift 2010-11

O. v.l.: Niels Weber, Vincent Tobian, Henry Buchberger, Laura Paulus, Lavinia Paul, Tim Schöpke, Kevin Reichel Mitte: Marthe Busch, Jennifer Brose, Jessica Fiedler, Nicole Rehberg, Alina Sander, Katharina Kelski, Shanice Schmidt, Hr. Dahlke Unten: Lisa Schönwälder, Hendrik Rindermann, Annabelle Bergmann, Michelle Dräger, Sascha Burghardt, Marinela Miguel

Klasse 10 b

Dieses Jahr war ein sehr wichtiges Jahr für uns, wir haben unseren Abschluss geschrieben. Es war ein sehr anstrengendes Jahr mit viel Lernerei. Jedoch hatten wir auch unseren Spaß. Zum Beispiel im Zoo, wo wir die Affen beobachten durften. Herr Baumann hatte seinen Spaß, aber ob wir auch unseren Spaß hatten, ist eine andere Frage. Dann kam unser Deutschlehrer auf die wunderbare Idee, mit uns ins Theater zu gehen. Auf dem Programm stand „Romeo und Julia“, ein Thema aus dem Deutschunterricht. Drei Wochen davor wollte Herr Dahlke unser Alkoholwissen testen und nahm uns mit auf eine Alkohol-Prävention. Nach unserer ersten MSA-Prüfung lud uns Herr Dahlke ins Kino ein. Insgesamt war es ein schönes Jahr. Lavinia und Laura Das letzte und auch das schwerste Jahr ! Am Anfang war alles noch ganz ruhig. Wir haben viele Ausflüge gemacht, unter anderem waren wir im Theater bei „Romeo und Julia“, da wir das Thema in Deutsch durchgenommen hatten. Auch von der Polizei ließen wir uns belehren und absolvierten eine Drogenprävention. Es wurde Zeit, sich an Schulen oder für Ausbildungsplätze zu bewerben. So fand der Unterricht auch mal nur zu zehnt statt. Nach unserer Niederlage im letzten Jahr, die auch die insgesamt einzige unserer Schulzeit blieb, gewannen wir das Bouncer-Turnier erneut. Doch danach begann die anstrengende Prüfungszeit. Dadurch hatten wir uns die Klassenfahrt nach Lolland und Kopenhagen auf jeden Fall verdient. Nun hat die schöne Zeit ein Ende und wir müssen von dieser tollen Schule gehen. Bei manchen waren es zehn Jahre, bei manchen auch nur zwei. Doch für alle war es eine super Zeit, die man nicht missen will. Ob in Höhen oder Tiefen, die Klasse und die Lehrer waren immer für einen da. Wir werden euch alle sehr vermissen und hoffen auf ein Wiedersehen ! Lisa und Nicole

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Page 58: Jahresschrift 2010-11

Am 25. Juni 2011 – einen Tag nach der Zeugnisausgabe – fand im Festsaal des Johannesstiftes der diesjährige Abschlussball der Zehntklässler statt. Zum ersten Mal in der über sechzigjährigen Geschichte der Schule gab es zwei zehnte Klassen, die es zu verabschieden galt. Und zum ersten Mal gab es zwei Klassen, die sich auf einem Abschlussbild zusammenfanden. Auf dem Foto umrahmen auf der linken Seite die Schüler der 10a und auf der rechten Seite die Schüler der 10b die beiden Klassenleiter Frau Wolf und Herrn Dahlke. Zweite von rechts in

der oberen Reihe ist Frau Dahlke, die in beiden Klassen stellvertretende Klassenleiterin war. Vor der Zeugnisübergabe galt es für die Kollegen sich durch 6500 aufgepumpte Luftballons zu arbeiten, mit denen die Zehntklässler das gesamte Lehrerzimmer gefüllt hatten. Alle hatten ihren Spaß !

Impressum

Die Evangelische Schule Spandau ist eine staatlich anerkannte Grund- und Realschule. Sie befindet sich auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts Spandau und steht in der Trägerschaft der Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Telefon: 030/355 99 050 E-Mail: [email protected] Telefax: 030/355 99 054 Homepage: www.evschule.de.vu

Die Jahresschrift 2010/11 ist erstellt worden von den Lehrern, Schülern und Eltern und Freunden der Schule.

Redaktionelle Bearbeitung: Thomas Brand und Wilfried Dahlke / Layout: Wilfried Dahlke

Verwendetes Bildmaterial: ©EVS (außer Klassenfotos)

Wir danken der Firma PICTURA für die Freigabe der in diesem Heft verwendeten Klassenfotos und und der Firma

RINGFOTO-FEHSE für das Abschlussballfoto der Klassen 10a und 10b.

Beteiligt an der finanziellen Abwicklung war der Förderverein der Evangelischen Schule Spandau

Für die Übernahme der Druckkosten danken wir dem Autohaus Dallgow

und dem Autohaus

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Page 59: Jahresschrift 2010-11

GmbH

in Berlin: Brunsbütteler Damm 82-90 • Tel. 030 / 330 80 70 • Fax 030 / 330 80 750in Falkensee: Hallesche Str. 1 • Tel. 03322 / 25020 • Fax 03322 / 250 250

in Dallgow: Mühlenstr. 3 direkt an der B5 • Tel. 03322 / 24560 • Fax 03322 / 2456 56in Nauen: Alfred-Nobel-Str. 6 • Tel. 03321 / 44 110 • Fax 03321 / 4411 20

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Page 60: Jahresschrift 2010-11

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